Migros-Magazin-47-2020-d-OS

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Ausgabe Ostschweiz, AZA 1953 Sion Response Zentral, Psdg DP AG, Ent.bez.A 44631

migros.ch/magazin | MM47, 16.11.2020

Schönheitsideal: Das beschäftigt Teenager

Seite 30

COVID-19 Wann endlich kommt nun dieser Impfstoff?

THANKSGIVING

Rezepte und Tipps für das perfekte Fest

Seite 40

Seite 19

Vorsorgefalle: So droht Frauen im Alter keine Armut Seite 48

Ich habe die Haare schön Ein Besuch im ältesten Hundesalon von Zürich

Bild: Michael Sieber

Seite 11

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4 | 16.11.2020 | MEINE MIGROS

Mir fällt auf, dass die Aprikosenkonfitüre der ­Sorte «Favorit les suisses» eine unge­wöhnlich dunkle Farbe hat. Woran liegt das?

Die Walliser Früchte, die diese Konfitüre enthält, waren bei der Ernte vollständig ausgereift. Das erklärt die eher braune Farbe. Importfrüchte werden dagegen in einem früheren Stadium gepflückt, was zu einer helleren Farbe führt. Haben Sie eine Frage? Kontaktieren Sie uns! M-Infoline, der Kundendienst der Migros, ist ­erreichbar unter Tel. 0800 84 0848 oder migros.ch/­ kundendienst

Sprungbrett für Bands Noch bis 13. Dezember können ­Newcomerbands ihre Songs für den Wettbewerb «Demotape ­Clinic» einreichen. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden im kommenden März am Festival m4music des Migros-Kulturpro­zents gekürt. Für viele Schweizer Musikgrössen ­wurde der Wettbewerb schon zum Karrieresprungbrett – zum Beispiel für die Mundart-Rapperin Steff la ­Cheffe (im Bild). Mitmachen auf m4music.ch


MEINE MIGROS | 16.11.2020 | 5

ACH EINFU G TN LEBE

Bilder: Ellen Mathys, Getty Images, zVg

Apotheke im Supermarkt In vier Migros-Filialen gibt es eine Apotheke «Zur Rose»: in der Marktgasse in Bern, im Claramarkt in Basel, am Limmatplatz in Zürich und im Tivoli in Spreitenbach. Besorgungen in diesen Supermärkten lassen sich also bequem mit dem Kauf von Medikamenten ­verbinden, die zu Tiefpreisen erhältlich sind. Noch im November eröffnen die Standorte Wynecenter in Buchs AG und in Crisser VD. In ­Zukunft wird es das ­Angebot an weiteren Standorten geben.

Corona: Jetzt Not lindern Die Coronakrise trifft Menschen besonders hart, die in Armut und Einsamkeit leben. Ihnen leisten fünf ­bewährte Schweizer Hilfswerke Beistand: Caritas, Heks, Pro Juventute, Pro Senectute und Winterhilfe. Die Migros unterstützt sie mit ihrer weihnächtlichen Onlinespendenaktion: Kundinnen und Kunden ­können auf migros.ch/charity ab sofort mithelfen und spenden. Der gesamte Spendenbetrag kommt vollumfänglich den Hilfswerken zugute und wird von der Migros wie in früheren Jahren aufgerundet.

Blickfang

RecyclingChampion Leserin Yvonne Denzler aus Eglisau ZH rezykliert fleissig Migros-Plastikflaschen. Ihr Fiat 500 platzt vor l­ auter Leergut fast aus den Nähten. Schicken auch Sie Ihr ­Migros-­Bild. ­Wird das Foto ab­gedruckt­ , gewinnen Sie ­einen Einkaufs­gutschein im Wert von 50 Franken. Teil­nahme: www.migmag.ch/­blickfang

An dieser Stelle bringen wir ­ öchentlich Bei­spiele dafür, w wie die Migros das Leben der ­Menschen in der Schweiz ein­facher macht.

Landwirte mit cleverer Idee Der Agropreis für innovative Landwirtschaft geht an die Käserei Alp Tannenboden in der ­Region Flumserberg: Neun Alpbetriebe haben sich zusammengeschlossen, um ihre Zukunft zu sichern. Sie betreiben nun eine Grosskäserei sowie ein Restaurant und bieten Kurse an. Der Preis wird jährlich mit Unterstützung der Migros von der «Emmental Versicherung» vergeben.

7000

Pro Jahr verarbeitet Chocolat Frey über 7000 Tonnen Kakaobohnen. Fast alle Schokoladen, die das Traditionsunternehmen für die Migros ­herstellt, haben ein Zertifikat für Nachhaltigkeit.


6 | 16.11.2020 | AUGENBLICK

19:19 Uhr

Migros-Moment in Rüschlikon ZH Der Schweizer Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt

Bild: KEYSTONE/Walter Bieri

hält seine berühmte Rede «Die Schweiz – ein Gefängnis» anlässlich der Verleihung des Gottlieb-Duttweiler-Preises (GDI) an den tschechoslowakischen Staatspräsidenten Václav Havel (Dritter von links). Neben Havel in der ersten Reihe sitzen Migros-Präsident Pierre Arnold, Alt-Bundesrat Kurt Furgler, Bundes­ präsident Arnold Koller und Rudolf Suter, Präsident des GDI-Stiftungs­rats (von rechts). Die Aufnahme ist am 22. November 1990 entstanden.


AUGENBLICK | 16.11.2020 | 7


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INHALT | 16.11.2020 | 9

INHALT Beilage O du besondere: 44 Seiten ­voller Tipps und Ideen für eine magische Weihnachtszeit. ­Lassen Sie sich inspirieren!

36

11  Che bello, Bello! Beim Hundecoiffeur wird ­gestriegelt und geschnitten, bis die Felle glänzen und ­Herrchens Augen strahlen 17  1, 2 oder 3?

19

Auf Tuchfühlung mit der Patrouille Suisse: Für Ursin, der an einer Muskelerkrankung leidet, hat sich ein Wunschtraum erfüllt.

19  Die Freundschaft feiern Truthahn, Bohnen, Pumpkin Pie: So feiern Sie Thanksgiving mit Stil Dossier Thanksgiving

Auch in einem schwierigen Jahr gibt es Dinge, für die wir Danke ­sagen können. Mit unseren Tipps und Rezepten gelingt ein perfektes und doch entspanntes Festmahl.

30  Sehe ich gut aus? Ein Workshop soll Teenies ­helfen, ihren Körper zu mögen 36  Ursins Glückstag Der grösste Wunsch des ­muskelkranken Ursin? Ein Tag bei der ­Patrouille Suisse 40  Impfung als Hoffnung Wann kommt der Impfstoff ­gegen Covid-19? Und wie wird er wirken? Antworten auf die wichtigsten Impfstoff-Fragen 43  Stadt, Land, Stutz 46  Regelmässig «ufs Hüsli» Was bei Verstopfung wirklich hilft – und was nicht

Impressum

48  Migros Bank So vermeiden Frauen eine ­Lücke in der Altersvorsorge

MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch

53  Totally wired Viele Kinder tragen heute eine Zahnspange. Das gilt es dabei zu beachten

Adresse Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 0800 84 0848 Kontakt: www.migmag.ch/leser

55 Glücksgriff

Chefredaktion Franz Ermel (Ltg.), Steve Gaspoz, Rüdi Steiner

57  Das Migros-Parlament Marianne Meyer, Chefin der Delegiertenversammlung, über ihre ersten Monate im Amt

Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 556 071 Ex. (WEMF 2020) Leserschaft: 2 245 000 (WEMF, MACH Basic 2020-2) Abonnemente: abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00 Ausführliches Impressum unter ­migrosmagazin.ch/impressum

Bilder. Daniel Winkler, Lukas Lienhard

Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund

60  Ihre Region Aktionen, Reportagen, News

67  Rätsel und Spiele 70  Meine Welt Bachelor Alan Wey mag ­Fitness und Ratgeberbücher


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HUNDESALON | 16.11.2020 | 11

Waschen, legen, Pfoten pflegen Im Zürcher Hundesalon Dolly verwöhnt Jacky Meier die besten Freunde der Menschen. Aufsehen erregen neben den vierbeinigen Diven aber auch Frauchen und Herrchen, die sie begleiten. Text: Anne-Sophie Keller Bilder: Michael Sieber

Dafür gibt Massimo gern Pfötchen: J­ acky Meier ­widmet sich der Pediküre des Lagotto-Rüden.


12 | 16.11.2020 | HUNDESALON

S

chneidet man einem Hund die Krallen, geht es dann um eine Maniküre oder eine Pediküre? Warum wird der Hund Gascho auf der Strasse gleich erkannt? Und wie bequem ist ein Pulli aus Tierhaar? Alles Fragen, die sich ein Mensch erst stellt, wenn er einen Tag in einem Hunde­ salon verbracht hat. Zum Beispiel bei Jacky Meier im Hundesalon Dolly, dem ­ältesten seiner Art in Zürich. Meier ist 54 Jahre alt und führt den Salon seit 1997. Wachsame Emil-Fans haben das Lokal im Film «Kassetten­ liebe» gesehen. Die Mundartband Dabu Fantastic spielte hier mal ein Konzert. Überhaupt werden hier nicht nur Hunde frisiert, sondern vor allem Geschichten geschrieben. Begrüsst werden wir an einem reg­ nerischen Oktobermorgen von Hort­ hund Vito. Meier betreibt im S ­ alon nämlich auch eine Hundetagesstätte. Dort geben viel beschäftigte Business-­ Zweibeiner am Morgen ihren Vierbei­ ner ab und holen ihn abends wieder. Wellness für Massimo

Im Hintergrund läuft Radio SRF 3, Vito ist längst eingeschlafen, mit Massimo kommt der erste Kunde. Der zweiein­ halbjährige Lagotto gehört Joseph (24) und Lukas (65) Heck. Seine gut geklei­ deten Herrchen betreiben im Zürcher Niederdorf ein Mode- und Parfümge­ schäft. Und da für Lukas schliesslich «zu einem ­gepflegten ­Lebensstil auch ein ­gepflegter Hund gehört», bringen die Hecks Massimo alle sechs bis acht ­Wochen her. Waschen, schneiden, ­föhnen. Kostenpunkt: 150 Franken. Heck selbst geht alle drei Wochen zum Coiffeur; Joseph jeden Monat. Am ­teuersten ist es bei Massimo. Warum? «Durch den klimatischen Wandel und die geheizten Wohnungen haaren Hunde das ganze Jahr über. Ein La­ gotto muss beispielsweise mindestens zweimal pro Jahr geschoren werden, weil sonst auf der Haut Entzündungen entstehen können», erklärt Hunde­ coiffeuse Meier. Joseph Heck ergänzt: «Massimo hat krause Haare. Wenn sie kurz sind, juckt es ihn weniger.» Massimo läuft ins Behandlungs­ zimmer. Eingerichtet hat es Meiers Partner Jan. Er hat die ausgeklügelte Installation erfunden, die an die Staub­ sauger der Autowaschanlage erinnern, mit der bei Jacky Meier Hunde geföhnt werden. Massimo hockt geduldig auf dem Tisch, während Meier sich an die Dompteuse macht. Büschelweise Haare fallen herunter – irgendwann sitzt der Hund in einem Meer aus weis­

sen Locken. «Es gibt Besitzer, die die Haare der Hunde behalten und sich da­ raus einen Pullover herstellen lassen», erklärt Meier ganz selbstverständlich. Nach der Dompteuse wird Massimo gewaschen, geföhnt. Dann folgt die ­Pediküre – viermal Krallen schneiden. Zum Schluss ein paar Tropfen Reini­ gungsmittel ins Ohr, kurz einmassieren, dann mit einem Wattepad putzen. Mas­ simo strahlt, Meier strahlt, Lukas Heck strahlt, das Reportageteam und der ­Fotograf, sogar die Sonne strahlt jetzt. Grosse Bühne für Sally

Als Nächstes folgt doppelter Damen­ besuch: Malteser Sally (8) und Besitze­ rin Annemarie Meyer (72). Gefunden haben sich die beiden vor siebenein­ halb Jahren in einem Tierheim. Meyer erzählt: «Ich komme aus einer gut be­ tuchten Hobbyzüchterfamilie, die viele Rassen besass. Aber ich war die Ein­ zige, die Findlinge aufgenommen hat.» In Rom, wo sie unter dem Namen Ofe­ lia Meyer als Schauspielerin arbeitete, hatte sie einen dreibeinigen Labrador; in Zürich einen Hund, der früher miss­ handelt wurde. Meyer ist eine Dame von Welt, kulturell interessiert, elegant gekleidet. Im Nebenzimmer steht Sally schon unter der Dusche. Jacky Meier erklärt: «Beim Schamponieren kann ich den Hund abtasten und sehen, wenn irgendwo etwas nicht richtig ist. Wenn ich zum Beispiel eine Ge­ schwulst er­kenne, empfehle ich den Hund zur A ­ bklärung an den Tierarzt weiter», erklärt sie. Doch der Salon wird Nebensache, wenn Ofelia Meyer auftaucht. Bei der Kurzrecherche vor Ort findet sich der Plot ihres Films «Le deportate della ­sezione speciale SS» von 1976: Junge Frauen in nazibesetzten Ländern wer­ den per Zug in ein Kriegsgefangenen­ lager gefahren, wo der sadistische Kommandant sie als Belohnung für seine lesbischen Wächterinnen und abtrünnigen Truppen benutzt. Meyer empört sich leicht: «Ausgerechnet ­diesen Film haben Sie gefunden.» Und die Dame rauscht ab. Grosse Auftritte liegen der Schauspielerin noch immer. Es ist Mittag, und Jacky Meiers ­Chihuahuas kommen vorbei: Fufi und Alma (beide 4) sind am Morgen bei Meiers Mann und am Nachmittag im Salon. «Wir haben sie von Bekannten adoptiert, die nicht genug Zeit hatten, um sich richtig um sie zu kümmern», sagt die Hundecoiffeuse. Die Chihua­ huas h ­ aben Probleme mit den Zähnen und Gelenken. «Zwerghunde sind oft überzüchtet und haben viele Be­

«Zu einem gepflegten Lebensstil gehört ein gepflegter Hund.» Lukas Heck mit Massimo


HUNDESALON | 16.11.2020 | 13

«Ich komme aus einer Hobbyzüchterfamilie mit vielen Rassen. Ich war die Einzige, die Findlinge aufgenommen hat.» Annemarie Meyer mit Sally

«Es geht um die Gesundheit, nicht um Eitelkeit» Jacky Meier, wie wird man Hundecoiffeuse? Ursprünglich wollte ich Tierärztin werden, aber meine schulischen Leistungen reichten nicht aus. Also wurde ich Tierpflegerin. Im zweiten Lehrjahr wechselte ich in einen Hundesalon – und so wurde ich Hundecoiffeuse. Wie viel verdient man dabei? Als Angestellte um die 3000 bis 3700 Franken. Als Geschäftsleiterin um die 4500 Franken. Wenn man selbständig ist, ­rechnet man anders. Da gibt es gute und schlechte Monate. Was ist das Schönste an Ihrem Job? Der Feinschliff am Schluss und die Kunden, die Freude am Resultat haben. Und natürlich: wenn der Hund zufrieden und entspannt ist.

Links: Nach der Pediküre reinigt Jacky Meier Gaschos Pfote. Oben: Sorgfältiges Haarewaschen bei Massimo

Was ist das Verrückteste, was Sie je erlebt haben? Dabu Fan­tastic hat im alten Salon ­mal ein Konzert gegeben, und ich habe dem Sänger David ­Bucher im Hundebecken die Haare ­gewaschen. Sonst: Mein eigener Hund hat mal als Werbehund gearbeitet und sich ­damit sein eigenes Futter ­verdient.

Wurden Sie schon mal gebissen? Gebissen nicht, aber ­geschnappt oder gekrallt. Wie ein Handwerker, der sich mal mit dem Hammer auf den Daumen schlägt. Quasi ein bisschen ­Berufsrisiko. Aber mit der Zeit kann man die Hunde einschätzen. Und notfalls zieht man dem Hund einen Maulkorb an. Wird Ihre Arbeit oft ­belächelt? Nur bis ich sie erkläre. Wenn die Hundehaare nicht gebürstet werden, verfilzen sie. Das führt zu Entzündungen. Und wenn die Krallen einwachsen, wird Laufen für die Hunde schmerzhaft. Es geht also um die ­Gesundheit und nicht um Eitelkeit. In anderen Ländern werden Nägel lackiert und Felle gefärbt. Das ist hier zum Glück verboten.

Hundecoiffeuse Jacky Meier (54) mit ihren eigenen Chihuahuas Fufi und Alma


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HUNDESALON | 16.11.2020 | 15

schwerden. Das ist grauenhaft.» Wenn Meier arbeitet, schauen ihre zwei Hunde zum Fenster ­hinaus. Für sie ist das wie Kino. Und dann kommt Gascho. Der Mischling ist ein immenses Wesen aus schwarzem Fell, 13 Jahre alt. Seine Besitzerin Kathrin Kümmerli führt in den Räumen neben dem Hunde- einen Coiffeursalon für Menschen. Manchmal kommen Kundinnen zu ihr und geben den Hund nebenan ab. Wellness für beide. Gratisschnitt für Riesenbären

Aber zurück zu Gascho. Der war so nicht geplant. Kümmerli erinnert sich: «Ich sagte einer Gassen-Tierärztin, ich sei bereit für ein Hündchen. Gerne kniehoch, helles Fell und kein Junge. Sie meinte, sie hätte e­ inen, der zu mir passt», so die 48-Jährige. Es war Gascho, der liebenswerte Riesenbär. Bevor er zu Kümmerli kam, lebte er mit seiner Besit­ zerin auf der Strasse. Als diese schwanger wurde und eine Wohnung fand, in der Haustiere nicht erlaubt waren, musste er weg. «Seine alte Besitzerin und ich haben immer noch Kontakt», sagt Küm­merli. Wenn sie mit Gascho auf Zürichs Strassen spazieren geht, wird der Hund von seiner alten Clique begrüsst.

Bei Jacky Meier wird der Senior einmal pro Monat geschärt. Sein Fell und seine Haut haben sich mit der Zeit verändert. Dieses Mal ist die Behandlung gratis, dafür schneidet seine Besitzerin der Hundecoiffeuse die Haare. Warum Kümmerli lieber Menschenhaare schneidet? «Weil man sie färben darf», sagt sie und wischt sich eine violette Strähne aus der Stirn. Der Tag endet mit Hörbi. Der Terriermischling gehört dem 27-jäh­rigen Barmanager Sandro Lötscher und dessen Lebens­ partner Sebastian (35). Hörbi wurde in Ungarn auf der Strasse in einem Plastiksack gefunden. Über die Organisation Happy End kam er nach Zürich. Hier geht er nun einmal pro Monat zu Jacky Meier, um sich seinen weissen Bart stutzen zu lassen; im dreiköpfigen Männerhaushalt ist die Bartpflege Kult. «Hörbi ist aufgestellt, sehr verspielt und wahnsinnig ver­ kuschelt. Er braucht viel Essen, viel Liebe und viel Aufmerksamkeit», sagt Lötscher. Womöglich werde er schon ein bisschen verwöhnt, meint Lötscher lachend. Hörbi hüpft fröhlich herum, das Barthaar sitzt. Womöglich wird er tatsächlich ein bisschen verwöhnt. MM

«Ich sagte einer GassenTierärztin, ich sei bereit für ein Hündchen. Kniehoch, helles Fell, kein Junge.» Kathrin Kümmerli mit Gascho

«Hörbi ist aufgestellt, verspielt und verkuschelt. Er braucht viel Essen und Liebe.» Sandro Lötscher mit Hörbi

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KOLUMNE | 16.11.2020 | 17

Schlaumeier

1, 2 ODER 3 ? Der Grosse (10) und der Kleine (5) haben einen scharfen Spür­ sinn dafür entwickelt, wie fit wir Eltern gerade sind und was für sie rauspringen könnte. Nachdem wir Corona über­ standen haben – ich die Isolation, sie die Quarantäne – wittern sie bei mir ­geringen Widerstand. Ich habe sie so vermisst, dass ich kaum Nein sagen mag, und bin auch noch so erledigt, dass ich es gar nicht kann. An unserem ersten gemeinsamen Morgen haben uns Nachbarn eine Schwedentorte vor die Tür gelegt. Es ist morgens um 10 Uhr, und sie fragen: «Dürfen wir ein Stück zum Znüni?» ­Natürlich sage ich Ja. Am Nachmittag um 14 Uhr möchten sie ­einen Film schauen, so war schliesslich ihr Quarantänealltag getaktet. Warum nicht, denke ich und döse auf dem Sofa ein, während sie sich ein zweites Kuchenstück gönnen. Beim Spaziergang im Wald spielen sie lange mit einem Chihuahua. «Chani Hündli ?», fragt der Kleine. – Und jetzt? MM 1 «Klar!», sage ich. Und denke: Wir werden

Illustration: Lisa Rock

die nächsten Jahre sowieso in diesem Wald verbringen. 2 «Nein!», hechle ich erschöpft. 3 «Ein eigener Hund liegt nicht drin, aber wir können einen Hüeti-Hund suchen.»

Monica Müller (45) hat zwei ­Buben, e ­ inen Mann, einen Job, ­einen Haushalt. Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

Antwort 3: Ich verstehe ihr Bedürfnis nach einem Hund, möchte diese Verantwortung in unserer jetzigen Lebensphase aber nicht übernehmen. Aber so ein Teilzeit-Hündli wäre schon schön. Persönlichkeitsschutz: Name und Bild geändert

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GENUSS | 16.11.2020 | 19

Happy Friendsgiving!

Am vierten Donnerstag im November feiern die Amerikaner «Thanksgiving», das Erntedankfest. Wir feiern mit und geniessen mit Freunden herzhafte Thanksgiving-Gerichte. Dabei darf der Truthahn natürlich nicht fehlen. Rezepte: Anja Steiner Styling: Mirjam Käser Bilder: Lukas Lienhard Text: Dinah Leuenberger


Self-Service Am gut bestückten und hübsch dekorierten Barwagen bereiten die Gäste ihre Getränke gleich selber zu. So haben die Gastgeber Zeit für ­anderes.

Farbkonzept Eine tolle Deko basiert auf einer Hauptfarbe, hier Rosa. Die Elemente sind alle in ­einem ähnlichen Ton ­gehalten, einzig die frischen Blumen und Eukalyptus-­ zweige liefern kontrastierendes Grün.

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WillkommensDrink Zutaten für4 Personen 1 Flasche Prosecco 4 TL Granatapfelkerne Zubereitung

Prosecco am Vortag kühl stellen. Wenn die Gäste eintreffen, ­Granatapfelkerne in Gläser ­verteilen und mit Prosecco ­aufgiessen. Nach Belieben mit ­Pfefferminze dekorieren.


GENUSS | 16.11.2020 | 21

BirnenChicoréeSalat mit geröstetem Kürbis Vorspeise für 4 Personen 500 g Kürbis, gerüstet gewogen, z. B. Knirps 5 EL Olivenöl Fleur de sel 50 g Zucker 100 g Pekannüsse 2 festfleischige Birnen, z. B. Carmen 1 Zitrone rosa Pfeffer 400 g Cicorino rosso 150 g Feta Zubereitung

1. Backofen auf 220 °C vor­ heizen. Kürbis in Würfel à ca. 3 cm schneiden. Mit wenig Öl mischen. Mit Salz würzen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech v­ erteilen. In der Ofen­ mitte ca. 20 Minuten rösten. 2. Inzwischen Zucker mit wenig Wasser in einer Pfanne hell­ braun caramelisieren lassen. Nüsse beigeben und mischen. Auf ein Backpapier geben, auskühlen lassen. Birnen un­ geschält in feine Scheiben ­schneiden. Zitrone auspressen. Restliches Öl und Zitronensaft verrühren. Mit Salz und Pfeffer ab­schmecken. Nüsse grob hacken. Cicorino zupfen. Mit Nüssen, Birnen und Kürbis an­ richten. Dressing darüber­ träufeln. Feta darüberbröseln. ZUBEREITUNG ca. 25 Minuten  Einsteiger + ca. 20 Minuten rösten vegetarisch Pro Person ca. 11 g Eiweiss, 38 g Fett, 31 g Kohlenhydrate, 2200 kJ/540 kcal

Ein bunter Salat bringt Leichtigkeit ins deftige Thanksgiving-Menü.

Schon gehört? Die zweite Folge des Migusto-Podcasts «Menu 1» ist draussen! Darin dreht sich alles um Thanksgiving und natürlich um den Truthahn. Jetzt reinhören auf ­Spotify, Apple Podcasts und hier:


Truthahn mit ApfelRöstbrot Zutaten für 8 Personen 1 Truthahn à ca. 5 kg, beim Migros-Metzger vorbestellen 1 Bund gemischte Kräuter, z. B. Thymian, Rosmarin ca. 20 g Butter, weich Salz, Pfeffer 2 dl Wasser 3 dl Apfelwein 2 EL Maisstärke Apfel-Röstbrot 2 säuerliche Äpfel 250 g Halbweissbrot vom Vortag 300 g Stangensellerie 2 rote Zwiebeln 1 Bund Salbei

Gehört zu jedem Thanksgiving: ein golden gebackener Truthahn mit würziger Füllung

Zubereitung

1. Truthahn ca. 1 Stunde vor der ­Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen. Backofen auf 200 °C vor­ heizen. Kräuter in die Bauchhöhle des Truthahns füllen. Keulen mit Küchenschnur über der Bauchöff­ nung zusammenbinden. Truthahn rundum mit Butter und Salz ein­ reiben. In einen Bräter legen. Mit Wasser umgiessen. In der Ofen­ mitte ca. 30 Minuten anbraten. Temperatur auf 180 °C reduzieren. Truthahn ca. 2 ½ Stunden fertig braten. Dabei von Zeit zu Zeit mit dem sich bildenden Fond be­ pinseln. Garprobe: Kerntempe­ ratur sollte ca. 85 °C betragen. Trut­hahn aus dem Bräter auf eine Platte heben. Mit Folie bedecken und 20 Minuten ruhen lassen. 2. Inzwischen 3 dl Geflügelfond aus dem Bräter absieben und mit Apfelwein in einer Pfanne auf­ kochen. Maisstärke mit wenig Fond anrühren. Unter Rühren zur Sauce geben und nochmals aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 3. Für das Röstbrot die Äpfel ungeschält halbieren und entker­ nen. Mit Brot, Sellerie und Zwiebeln klein schneiden. Mit restlichem Fond (ca. 2 dl) im Bräter mischen. Salbei dazuzupfen. Mit Salz und Pfeffer würzen. In der Ofenmitte ca. 20 Minuten backen, bis die Brotwürfel knusprig sind. Truthahn tranchieren. Mit Apfel-Röstbrot und Sauce servieren.

ZUBEREITUNG ca. 30 Minuten + ca. 3 Stunden im Ofen braten + ca. 20 Minuten ruhen lassen + ca. 20 Minuten im Ofen braten Geübt vegetarisch Pro Person ca. 79 g Eiweiss, 6 g Fett, 26 g Kohlenhydrate, 2150 kJ/510 kca


GENUSS | 16.11.2020 | 23

Kartoffelstock mit brauner Butter Beilage für 4 Personen 1 kg mehligkochende Kartoffeln Salz 2,5 dl Milch 60 g Butter 100 g Saurer Halbrahm 1 Bund Schnittlauch Zubereitung

Kartoffeln in Würfel schneiden. In reichlich Salzwasser weich kochen. Wasser abgiessen. Kartoffeln ausdampfen lassen und durch ein Passe-vite treiben. Milch und die Hälfte der Butter zusammen erhitzen. Zu den Kar­toffeln giessen. Gut verrühren. Sauerrahm beigeben und alles zu einem glatten Püree verrühren. Kartoffelstock mit Salz abschmecken. Restliche Butter bei mittlerer Hitze erhitzen, bis sie hellbraun ist und leicht ­nussig schmeckt. Über den ­Kartoffelstock träufeln. Schnittlauch in Ringe schneiden und darüberstreuen. ZUBEREITUNG ca. 40 Minuten  Einsteiger vegetarisch Pro Person ca. 8 g Eiweiss, 20 g Fett, 43 g Kohlenhydrate, 1650 kJ/410 kcal

Alle Rezepte sowie das Video zum Tranchieren des Truthahns finden Sie auf migusto.ch/thanksgiving

Die Schüsseln auf dem Tisch verteilen. So kann sich jeder selbst bedienen.


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GENUSS | 16.11.2020 | 25

Kerzen hüllen den Raum in warmes Licht – egal wie düster es draussen ist.

Grüne Bohnen mit Zwiebeln und Zitrone Beilage für 4 Personen 500 g grüne Bohnen Salz, Pfeffer 2 Schalotten 1 Knoblauchzehe 3 EL Butter 1 Zitrone 30 g Röstzwiebeln Zubereitung

Bohnen in reichlich Salzwasser ca. 10 Minuten gar kochen. ­Schalotten in feine Ringe schnei­ den. Knoblauch pressen. Beides in der Butter andünsten. Bohnen beigeben und kurz mitdünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. ­Zitronenschale fein darüber­ reiben. Wenig Saft dazupressen. Bohnen mit Röstzwiebeln ­servieren. ZUBEREITUNG ca. 20 Minuten   Einsteiger vegetarisch Pro Person ca. 3 g Eiweiss, 9 g Fett, 11 g Kohlenhydrate, 650 kJ/160 kcal


Schenken wir allen schöne Weihnachten. Gemeinsam helfen und spenden auf migros.ch/charity Über eine Million Menschen in der Schweiz sind auf Hilfe angewiesen. Mit unserer weihnachtlichen Online-Spendenaktion können wir gemeinsam Armut und Not ein wenig lindern. Helfen Sie jetzt mit, humanitäre Projekte zu unterstützen, die Menschen in der ganzen Schweiz neue Hoffnung geben. Herzlichen Dank für Ihren solidarischen Beitrag. QR-Code mit der Handykamera/App scannen und auf migros.ch/charity bis zum 24.12.20 online spenden.


GENUSS | 16.11.2020 | 27

Pumpkin Pie Dessert ergibt 8 Stück Für ein Kuchenblech à 24 cm Ø 800 g Kürbis gerüstet gewogen, z. B. Butternuss 2,5 dl Halbrahm 2 Eier 1 TL Zimt ½ TL gemahlener Ingwer 1 Prise gemahlene Muskatnuss 200 g gezuckerte Kondens milch 1 rund ausgewallter süsser Mürbeteig à 320 g 180 g Saurer Halbrahm Zubereitung

1. Kürbis in Würfel schneiden. Mit Halbrahm aufkochen und ca. 20 Minuten weichkochen. Masse pürieren und auskühlen lassen.

2. Backofen auf 220 °C vorheizen. Eier verquirlen. Mit Kürbis­ püree, Gewürzen und Kondens­ milch gut verrühren. Teig ent­ rollen. Samt Backpapier in die Form legen, Rand andrücken. Boden mit einer Gabel ein­ stechen. Kürbismasse darauf ver­ teilen. Pie in der unteren Ofen­ hälfte ca. 15 Minuten backen, Temperatur auf 180 °C reduzie­ ren. Pie ca. 15 Minuten fertig­ backen. Kuchen herausnehmen und auskühlen lassen. Pie mit Sauerrahm servieren. TIPP Pumpkin Pie zusätzlich mit Ahornsirup beträufeln und mit Zimt bestreuen.

Das typische Thanksgiving-Dessert: süsser Kürbis-Kuchen

ZUBEREITUNG ca. 20 Minuten  + 20 Minuten weich kochen + 30 Minuten backen + auskühlen lassen Geübte vegetarisch Pro Stück ca. 9 g Eiweiss, 23 g Fett, 40 g Kohlenhydrate, 1700 kJ/410 kcal


9 Tipps für ein stressfreies Festessen

Was gibt es Schöneres, als mit Freunden ein gutes Essen zu geniessen? Mit unseren Empfehlungen klappt die Vorbereitung, und das «Friendsgiving» macht allen Spass – auch den Gastgebern. Text: Dinah Leuenberger

1

Inspirieren lassen und üben

Einige Wochen bis Tage vor dem Fest ­beginnt die Zeit der Inspiration: Was möchte ich kochen, welche Rezepte ausprobieren? Empfehlung: Je nach Schwierigkeitsgrad neue Rezepte schon im Vorfeld ­einmal kochen.

2

Essgewohnheiten

Welche Essgewohnheiten haben die Gäste? Bereits bei der Einladung gilt es zu prüfen, ob jemand vegan oder vegetarisch isst, eine Gluten- oder sonstige Unverträglichkeit hat oder keinen Alkohohl trinkt. Mit diesem Wissen lässt sich das Menü besser planen.

3

Wie im Restaurant

Sobald die Entscheidung gefallen ist, was am Fest serviert werden soll, ein Menü schreiben. Daraus lässt sich später die Einkaufsliste erstellen, und es geht nichts vergessen.

4

Den Einkauf planen

Was kann ich wann und wo einkaufen? Je nach Mobilität macht es Sinn, den Einkauf auf mehrere Tage zu verteilen. Entsprechend mehrere Einkaufslisten erstellen und dabei unbedingt auch an allfällige Deko für Tisch und Räume denken. Und sollte das Dinner an Thanksgiving (26. November) stattfinden, muss der ­Truthahn vorbestellt werden. Das geht ganz einfach an der Fleischtheke.

5

Stauraum schaffen

Ein grösseres Essen braucht Platz. ­Darum bereits vor dem Einkaufen schauen, was nicht zwingend im Kühlschrank und in der Küche bleiben muss. Zum Beispiel kann Gemüse im Keller oder einem anderen kühlen, dunklen Raum lagern. Auch Getränke müssen nicht unbedingt in den Kühlschrank. Ist es draussen kalt, können sie auf den Balkon. Ansonsten in einen mit Wasser, Crushed Ice und etwas Salz gefüllten Zuber geben. Diese Kombination sorgt dafür, dass die Getränke schneller abkühlen.

6

Einen Countdown machen

Auf einem Tage- und Stundenplan eintragen, was wann gekocht und vor­ bereitet werden kann. Einige Gerichte lassen sich sogar einfrieren. Am Festtag sollte nur noch das Nö­tigs­te zu tun sein. Auch der Tisch kann ­bereits am Vorabend gedeckt werden. So machen es ja auch die Profis in Restaurants.

7

Der Tag X

Ein guter Kaffee, das gewohnte Frühstücksritual und Gute-Laune-Musik, dann kann es losgehen mit den letzten Vorbereitungen. Das lange Nachdenken, ­womit man am besten beginnt, entfällt, denn den Stundenplan hat man ja bereits erstellt. Aber aufgepasst: Schnell dauert etwas länger als eingeplant, oder eine Zutat fehlt und muss rasch noch eingekauft werden. Es lohnt sich darum, bereits im Voraus Pufferzeiten einzuplanen.

Gerichte einplanen, die sich vorbereiten lassen. So hat man am Tag des Festes weniger zu tun.


GENUSS | 16.11.2020 | 29

Schutzkonzept Auch bei kleineren Festen macht es Sinn, vorher zu besprechen, wie man sich begrüsst. Zudem g­ ilt: regelmässig lüften, Hände waschen und desinfizieren, Mund-Nasen-Schutzmasken vorhalten!

Ambiente Auf dem Tisch sorgt ein Mix aus frischen Blumen, Kerzen und farblich auf­ einander abgestimmten Accessoires für festliche Stimmung. Alles lässt sich prima vorbereiten.

8

Herbstliche Deko mit spezieller Note: bunte Zierkürbisse in verschiedenen Grössen. Für den Anstrich eignet sich Acrylfarbe.

Eine freie Stunde

Bilder: Lukas Lienhard; Styling: Mirjam Käser

Am Tag X bleibt eine Stunde programmfrei. In dieser Zeit wird nichts gekocht, geputzt oder organisiert. Die Pause gehört den Gastgebern für eine erfrischende Dusche, ein Nickerchen oder für eine Podcast-Folge (zum Beispiel vom neuen Migusto-Podcast «Menu 1»).

Namenskärtchen sorgen dafür, dass niemand Platzanweiser spielen muss.

9

Delegieren

Wer bei der Menüplanung flexibel ist, kann komplette Gänge an Freunde auslagern. Einfacher: Die Gäste bringen gekühlte Getränke mit. Sobald die Gäste eintreffen, kann sich eine Person um die Begrüssung kümmern, während die Gastgeber in der Küche tätig sind. Mit einem Servierwagen können die Gäste sich ihre Getränke selbst zubereiten. Weitere Zuständigkeiten, die sich gut delegieren lassen: Musikauswahl, Wohnungsbesichtigung, Fotos machen, Getränke nachfüllen. Und ja: auch das Aufräumen und das Abwaschen! Zum Beispiel können Sie das letzte Stück Kuchen versteigern – an die Person, die den Abwasch übernimmt. So sind garantiert alle zufrieden. MM


30 | 16.11.2020 | KÖRPERBILD

«Es gibt schon Momente, wo ich mich frage, ob ich mehr Sport machen sollte.» Joshua (15)

Wenn der Blick in den Spiegel stresst Schon Kinder leiden unter Essstörungen, und viele Jugendliche sind mit ihrem Körper unzufrieden. Ein Workshop des Berner Inselspitals soll bei ihnen ein positives Selbst- und Körperbild fördern. Das Migros-Magazin war bei einer Realklasse im Kanton Bern dabei. Text: Ralf Kaminski  Bilder: Raffael Waldner

«Es gibt Leute, die sagen, ich sei dick. Da schaut man sich dann schon etwas anders an.» Jamie (16)


KÖRPERBILD | 16.11.2020 | 31

«Ich mache mich nicht für Jungs hübsch, sondern für mich – weil ich mich dann wohler fühle.» Tamara (15)

«Dumme Sprüche nerven natürlich, aber ändern nichts an dem, wie ich mich sehe.» Jules (15)

D

er Workshop beginnt mit einem ­entlarvenden Spiel. Leiterin Brigitte Rychen (56) konfrontiert die 15 Schülerinnen und Schüler mit zwei Behauptungen: «Untrainierte Männer haben ­keine Chance bei Frauen» und «Männer finden nur schlanke Frauen attraktiv». Wer der Aus­ sage zustimmt, geht im Raum nach rechts, wer sie ablehnt, nach links. Bei der ersten findet sich fast die ganze Gruppe links, nur einer hält sich in der Mitte. Bei der zweiten gehen viele der Jungs nach rechts, die meisten Mädchen halten sich in der Mitte – links steht niemand. Das sei ziemlich typisch, sagt Rychen und fragt bei Einzelnen nach, wie sie das erleben. Mehrere Mädchen bestätigen, dass ihnen der Charakter eines Jungen wichtiger ist als das Aussehen, mehrere Jungs bestätigen, dass ihr Typ Frau dünn sei – einer hält fest, dass der Charakter für ihn schon eine Rolle spiele. Laut aktuellen Studien sind rund 50 Prozent der Mädchen und 39 Prozent der Jungs in der Schweiz mit ihrem Körper nicht zufrieden. Und dies, obwohl 75 Prozent der Schweizer Jugend­ lichen im Normalgewichtsbereich sind. Kann man daran mit einem Workshop etwas ändern? «Man kann Bewusstsein schaffen», sagt ­Brigitte Rychen, die die Fachstelle Prävention Essstörungen Praxisnah (PEP) am Inselspital Bern leitet und bereits seit zwölf Jahren Schulen mit ihrem Workshop «Bodytalk PEP» besucht. Ihr Ziel: Jugendliche für einen besse­ ren, realistischeren und freundlichen Umgang mit ihrem Körper sensibilisieren, damit es gar nicht erst zu Essstörungen kommt. Blöde Sprüche wegen der Frisur wegstecken Zwei Schulstunden hat Rychen mit den 15- und 16-jährigen Realschülerinnen und -schülern der 9b aus der Schule Riedern in Uetendorf BE. Im

Voraus weiss sie nie genau, was auf sie zukommt. Doch hier machen die Jugendlichen recht aktiv mit, einige berichten sogar sehr Persönliches. Das einzige kurzhaarige Mädchen in der Runde erzählt, dass sie sich wegen ihres Haar­ schnitts schon eine Menge blöder Sprüche ­anhören musste, etwa ob sie lesbisch sei oder trans. «Das hat mich schon beschäftigt, und ich habe deswegen manchmal auch schlecht ­geschlafen. Mir gefällt aber dieser Look.» – «Mir hat man schon gesagt, ich sei zu dick und zu ­wenig trainiert», wirft ein Junge ein. «Es ist nicht immer leicht, so was wegzustecken.» Der Workshop soll zu einem Dialog führen. «Es geht nicht um richtig oder falsch, sondern darum auszutauschen, wie es einem geht – und zu merken, dass diese Themen auch andere ­beschäftigen. Wir wollen Tabuisierungen auf­ lösen», erklärt Rychen. Sie stellt in den 90 Mi­ nuten viele Fragen, manchmal in die Runde, manchmal gezielt einzelnen Jugendlichen. Es gibt auch einige, die recht still bleiben, und andere, die mit Gelächter auf gewisse ­Aussagen reagieren. Letzteres wird von Rychen


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KÖRPERBILD | 16.11.2020 | 33

Der Druck beginnt schon früh immer sofort angegangen, denn zum Konzept des Workshops gehört es, dass nichts urteilend kommentiert wird und alles im Raum vertraulich ist. Einen Jungen bittet Rychen sogar, vor die Tür zu gehen, bis er sich wieder erholt hat. Auch dieser sagt jedoch am Ende, dass er den Workshop ­interessant und die Beschäf­ tigung mit diesen Themen nützlich fand. So sehen das auch ­Jamie, Tamara, Jules und ­J­oshua, die sich anschliessend noch zu einem Gespräch im kleinen Kreis bereiterklärt ha­ ben. «Es war sehr informativ und abwechslungsreich», sind sie sich einig. Spannend fanden sie nicht zuletzt, dadurch etwas mehr über die Haltung ihrer Klassenkameraden zu erfahren. «Mich hat überrascht, dass die Unterschiede bei den Ja-

Nein-Fragen so gering waren», sagt Joshua. Jules wiederum hat gestaunt, dass so viele Mäd­ chen Jungs auch ohne Sixpack gut finden. Alle vier denken, dass der Workshop ihnen ­geholfen hat, künftig selbst­ bewusster zu sein, wenn es um ­ihren Körper geht. Sie haben auch Dinge erfahren, die ihnen vorher nicht bewusst waren. «Dass die Kleidergrössen von Hosen derart unterschiedlich sind, hätte ich nie gedacht», sagt Jamie. Brigitte Rychen ­hatte im Workshop anhand von zwei Frauenhosen demonstriert, dass sich der Bundumfang je nach Laden trotz gleicher Grös­ senangabe um bis zu 6,5 Zenti­ meter unterscheiden kann – es also oft nicht an einem selbst liegt, wenn die sonst vertraute Kleidergrösse plötzlich zu klein ist. «Frauen fürchten meist,

Diäten gehören heute zum Alltag, «fast alle machen irgendwas», sagt Brigitte Rychen von der Fachstelle Prävention Essstörungen Praxis­ nah (PEP). Es gebe auch immer mehr massiven Druck auf immer jüngere Kinder durch ihre Peers, die kritisch über Körper redeten. Die Zahl der Erstberatungen durch PEP zu Essstörungen ist seit 2012 deutlich gestiegen. Damals waren es 47, davon 20 zu Mager­ sucht – 2020 waren es bis Ende Oktober bereits 94, davon 62 zu Magersucht. Auch die Coronakrise hat dazu beigetragen. «Wenn die Welt unsicher ist und ausser ­Kontrolle gerät, kann man sich wenigstens mit dem Gefühl trösten, ­seinen Körper im Griff zu haben», ­erklärt Rychen. «Magersüchtige ­essen dann einfach nicht.» Hinter dem problematischen Essverhal­ ten stehe letztlich die Regulation

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von Ängsten und anderen nega­ tiven Gefühlen. Beim Berner Inselspital liessen sich in der psychosomatischen ­Medizin zwischen 2016 und Früh­ ling 2019 320 Personen neu wegen Essstörungen beraten, davon ­waren 92 Prozent Frauen. Die Zahl der Behandlungen nahm bis 2018 jeweils leicht zu, blieb 2019 jedoch stabil. Ein Grund für die Zunahme könnte auch sein, dass das Behand­ lungsangebot des Inselspitals erwei­ tert und bekannter wurde.

Brigitte Rychen Fachstellenleiterin PEP


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KÖRPERBILD | 16.11.2020 | 35

dass sie zugenommen haben, wenn so etwas passiert», ergänzt Tamara. «Da werde ich mir in Zukunft sicher weniger Gedanken ­machen.» Sind sie selbst mit ihren Körpern zufrieden? Beide Jungs sagen Ja – und sie liessen sich auch durch dumme Sprüche nicht aus der Ruhe bringen. «Die nerven natürlich, aber ändern nichts an dem, wie ich mich sehe», sagt Jules. Joshua räumt ein, dass es Momente gebe, wo er sich schon frage, ob er mehr Sport machen sollte – aber er tue es dann doch nicht. Beide halten sich von ­Fitnesscentern fern. «Ich gehe lieber mal schwimmen», sagt Jules. Bei den Mädchen ist es stimmungs- und ­tagesabhängig. «Es gibt Tage, da bin ich ­we­niger zufrieden mit mir», sagt Jamie. «Ich habe bereits von einigen Leuten gehört, ich sei dick, und da schaut man sich dann schon anders an und überlegt, ob man nicht etwas ändern müsste.» Dennoch sei sie «meistens grundsätzlich zufrieden» mit sich. «Ich mache mich nicht für die Jungs hübsch, sondern für mich», sagt Tamara, «weil ich

«Die Jugendlichen müssen lernen, mit den bearbeiteten Bildern in den sozialen Medien umzugehen.» Brigitte Rychen Workshopleiterin «Bodytalk PEP»

mich dann wohler fühle: Wenn die Haare nach dem ­Coiffeur wieder richtig perfekt sind, ist das ein tolles Gefühl.» Ein gutes Selbstbewusstsein hilft

Diejenigen, die Sport treiben, machen dies aus Spass, nicht um fit oder schlank zu ­bleiben. Das passiert eher übers Essen. «Es kommt schon vor, dass ich bewusst für ­einige Zeit nichts Süsses esse», sagt Jules. Andere verzichten ab und zu auf Fast Food, aber echte ­Diäten haben sie noch nie gemacht. Und alle vier waren sich schon vor dem Workshop bewusst, dass die Fotos von Menschen in der Werbung und in den sozialen

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Medien selten der Realität entsprechen, ­sondern mit Computerprogrammen auf­ gehübscht wurden. Pro Woche sehe man im Schnitt 2000 bis 5000 solcher bearbeiteten Bilder, schätzt ­Brigitte Rychen. «Man muss lernen, damit umzugehen. Solche Bilder richtig einzuordnen, ist eine grosse Herausforderung, ­gerade für Jugendliche, die oft unzufrieden sind mit sich.» Wer allerdings mit sich zu­frieden sei, könne sich meist gut abgrenzen, von ­Fotos ebenso wie von dummen Sprüchen. «Generell hilft ein gutes Selbstwertgefühl, das sich auch gegenüber Freunden und ­Kol­leginnen rüberbringen lässt.» Brigitte Rychen macht mehrheitlich ­positive Erfahrungen bei den Workshops. «Viele Jugendliche sind bemerkenswert ­reflektiert.» Verhaltensänderungen jedoch passierten nicht von einem Tag auf den ­anderen. «Das braucht Zeit. Deshalb ist es wichtig, dass d ­ iese Themen auch sonst in der Schule und im Alltag präsent sind.» MM Weitere Infos: pepinfo.ch


36 | 16.11.2020 | KINDERHILFE

Ursin auf Wolke sieben Der 15-jährige Ursin leidet an einer Muskelkrankheit. Weil er Fan der Patrouille Suisse ist, hat die Stiftung Sternschnuppe ihm einen Tag auf dem Militärflugplatz ermöglicht – und damit den 3000. Wunsch eines kranken Kindes erfüllt. Text: Lisa Stutz   Bilder: Daniel Winkler

A

uf Ursins Rollstuhl­ rädern prangen ­Flugzeuge. Es sind nicht ­irgendwelche, sondern die der «Blue Angels», einer Kunstflugstaffel der US Navy. Der 15-Jährige ist ein echter Flugfan, das ist damit schon vor dem ersten Hallo klar. Es ist ein herbstlicher Mitt­ wochmorgen. Ursin ist mit seiner Familie von Unterentfelden AG nach Emmen LU gekommen: Mutter Barbara, Vater Jürg und der ältere Bruder Flurin. Der ­Militärflugplatz in Emmen ist im ganzen Land bekannt, und er ist die Homebase der Kunstflug­ staffel Patrouille Suisse. Ursin war schon an mehreren ihrer Flugshows und verfolgt über ­Instagram und alle möglichen Kanäle ihre Aktivitäten. Kom­ mandant Nils Hämmerli be­ grüsst den 15-Jährigen im stil­ echten dunkelgrünen Anzug. Er hat diesen Tag gemeinsam mit der Stiftung Kinderhilfe Stern­


KINDERHILFE | 16.11.2020 | 37

«Wenn wir zu Hause ein Flugzeug hören, schauen wir alle aus dem Fenster.» Jürg Basler, Ursins Vater

schnuppe (siehe Box) möglich ­gemacht. Und dieser wird es in sich haben: Ursin ist zuerst beim Briefing der Piloten mit dabei, wird anschliessend zum Trainingsplatz Wangen-Lachen geflogen und schaut dann bei einem Trainig der Patrouille Suisse zu. Nach dem Rückflug nimmt er am ­Debriefing teil und lässt sich vom Chefmechaniker einen F-5 Tiger zeigen, sein Lieblingsflugzeug. Bei diesem Programm könnte einem glatt schwindlig werden – doch Ursin scheint genauso schwindelfrei zu sein wie die ­Piloten während der Loopings. Exakt so hat er es sich gewünscht. «Der Wunsch war sehr detailliert beschrieben», sagt Lucia Wohlgemuth von der Kinder­ hilfe Sternschnuppe lachend. Ein Familienvirus

Bereits vor dem ersten Programmpunkt schaut Ursin immer wieder in den Himmel, wenn ein Flugzeug über den Platz hin-

wegdonnert. Dieses Verhalten beobachtet man bei der ganzen Familie. «Das Fliegen ist ein Fa­ mi­lienvirus», erklärt Vater Jürg. Er selber hat die Pilotenlizenz, seine Frau hat als Flugbegleiterin und Maître de Cabine gearbeitet. «Wenn wir zu Hause ein Flugzeug hören, schauen wir alle augenblicklich aus dem Fenster.» Im Briefingraum stellen sich die sechs Piloten vor. Sie heissen Bigfoot, Jaydee, Salim – das sind Übernamen, die sie im Laufe ­ihrer Karriere erhalten haben. Das weiss Ursin natürlich. Er sitzt ganz zuvorderst im Raum. Nils Hämmerli gibt ihm einen Pin, der signalisiert, dass Ursin heute zum Team gehört. Sein Bruder steckt ihm das kleine Flugzeug an das rote Jäckchen. Ursin kann das nicht selber. Mit vier Jahren bekam er die ­Diagnose Muskeldystrophie ­Duchenne. Die Krankheit hat den schubweisen Abbau der Muskulatur zur Folge. Ursin

braucht für alles Hilfe. Er kann wegen des Fortschreitens seiner Krankheit auch seine Arme nicht mehr selbst hochheben. Und er spricht sehr leise. Er ­verfolgt das Briefing deshalb schweigend, aber lächelnd. Jedes Jahr nach Übersee

Der Flug mit dem Porter-Flugzeug zum Trainingsplatz ist ein Highlight. Nervös ist Ursin nicht, als er in das Flugzeug gehoben wird. Er ist Fliegen gewohnt. Kurz nach seiner Diagnose flog die Familie zum ersten Mal. In den USA verbrachten sie drei ­tolle Ferienwochen. «Eigentlich wollten wir keine Überseereisen mehr machen, sobald wir Kinder haben», erzählt Mutter Barbara. Doch als Seelentröster hätten sie diese Reise geplant – und es hat geklappt. «Wir haben gemerkt, dass Fliegen mit Rollstuhl sehr gut geht.» Seither unternimmt die Familie jedes Jahr eine grös­ sere Reise. Ausser natürlich im

Ursin wird mit einem Porter-Flugzeug von Emmen LU zum Flugplatz Wangen-­ Lachen am Zürichsee geflogen. Von dort aus kann er das Training der ­Patrouille Suisse verfolgen.


38 | 16.11.2020 | KINDERHILFE

Wenn Wünsche in Erfüllung gehen Einen Fussballstar treffen, einen Tag lang im höchsten Gebäude der Stadt Lift fahren oder bei den Dreharbeiten der Lieblingsserie dabei sein – seit 1993 bringt die Stiftung Kinder­ hilfe Sternschnuppe Freude in das Leben von Kindern und Jugendlichen, die krank sind oder mit einer Behinderung ­leben. Sie legt dabei Wert ­da­rauf, dass es ein Erlebnis ist, das die Familie zusammen ­geniessen kann. Mit Ursins Besuch bei der Pat­ rouille Suisse hat die Stiftung den 3000. Kinderwunsch erfüllt.

Ursin im Mittelpunkt: Während der Flugshow hat er einen persönlichen Speaker und die ­beste Sicht auf das Geschehen am Himmel.

Corona-Jahr. «Darum ist dieser Tag jetzt wie Ferien für uns», sagt Vater Jürg und schaut zu seinem Sohn. Während des beeindruckenden Trainings der Patrouille ­Suisse hat Ursin einen eigenen Speaker neben sich, der ihm jede Figur erklärt. Zum Schluss ver­

sternschnuppe.ch

abschieden sich die Piloten am Himmel mit einem besonderen Gruss von ihm. «Das ist unvergesslich», sagt Ursin strahlend. Er besucht die 3. Bezirksschule, in seiner Freizeit spielt er Elek­ tro­rollstuhl-­Hockey. Vergan­gene Woche war er als Me­dia­matiker schnuppern, das hat ihm gefal-

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KINDERHILFE | 16.11.2020 | 39

«Der Tiger ist zu Recht mein Lieblingsflugzeug.» Ursin (15)

len. Er kann sich eine Lehre in diesem Bereich gut ­vorstellen. «Ursin ist ein super Bruder», sagt Flurin über ihn. Sie haben eine starke Verbindung. «Natürlich zoffen wir auch mal», räumen sie ein. Doch Ursin ist froh um Flurin, der immer für ihn da ist. Er hat ihn auch schon ein Wochen-

ende lang alleine betreut. Am Ende des Tages wartet eine Überraschung auf Ursin: Der Chefmechaniker hat eine Hebebühne organisiert, mit der Ursin hochgefahren wird und endlich einmal in sein Lieblingsflugzeug blicken kann. Ist es sonst irgendwo ausgestellt, kann man nur über eine

Leiter ins Cockpit klettern – für Ursin unmöglich. «Der Tiger ist zu Recht mein Lieblingsflugzeug», zieht er Bilanz, wieder unten. «Es ist eine unglaubliche Freude», sagt sein Bruder. «Das Lächeln von Ursin war schon lange nicht mehr so breit wie heute den ganzen Tag.» Vater und Mutter

können das nur bestätigen. Jürg schaut erstaunt zu, wie Ursin sich mit den Piloten unterhält. «Er ist sonst nicht so gesprächig.» Doch Ursin hat mehrere Blätter auf dem Schoss, auf denen er Fragen für die Piloten aufgeschrieben hat. Nichtexperten verstehen jetzt kein Wort mehr. MM

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40 | 16.11.2020 | CORONA

Wann kommt diese Impfung?

Die zweite Corona-Welle überrollt die Schweiz, und alle hoffen auf einen ­Impfstoff. Wann ist er endlich da? Und wer wird zuerst geimpft? Antworten zu den wichtigsten Impfstoff-Fragen.

Illustration: Getty Images

Text: Michael West, Laurent Nicolet


CORONA | 16.11.2020 | 41

Welcher Impfstoff      macht das Rennen?

Endlich ein Lichtblick in diesem düsteren CoronaHerbst: In der vergangenen Woche meldeten das deutsche ­Unternehmen Biontech und der US-Pharmakonzern ­Pfizer einen Durchbruch. Der ­gemeinsam entwickelte Impfstoff ­gegen Covid-19 habe eine Wirksamkeit von über 90 Prozent – viel mehr als erhofft. Ist das nun die Wunderwaffe gegen das ­Virus? «Diese Meldung macht auf jeden Fall ­Hoffnung», sagt Ronald Dijkman, Assistenz­ professor und Leiter der Forschungsgruppe Experimentelle Virologie am Institut für ­Infektionskrankheiten der Universität Bern. «Doch die Zahlen der Hersteller müssen erst noch von unabhängigen Experten ­überprüft werden.» Weltweit werden zurzeit 42 Impfstoffe in klinischen Studien getestet. Zehn davon sind in der letzten Entwicklungsphase, also im Schlussspurt. Neben dem Vakzin von Biontech und Pfizer ­gehören dazu auch Impf­ stoffe des schwedisch-britischen K ­ onzerns ­AstraZeneca oder des US-Unternehmens Moderna. Wann haben wir den Impfstoff?

Die Schweizer Zulassungsbehörde Swissmedic prüft gegenwärtig die Impfstoffe von Biontech und ­Pfizer sowie von ­AstraZeneca. Wie lange es bis zur Zulassung dieser Impfstoffe dauert, kann sie auf Anfrage noch nicht sagen. Es geht um die Sicherheit: Schwere Nebenwirkungen müssen ausgeschlossen werden. Bei ­Swissmedic rechnet man damit, dass bald schon ­weitere Hersteller eine ­Zulassung ­ihrer Impfstoffe in der Schweiz beantragen. Doch die offizielle Bewilligung ist nicht alles: Die Vakzine müssen auch in grossen Mengen ­hergestellt und auf verschiedene Nationen verteilt werden. Die Weltgesundheitsorgani­ sation (WHO) geht davon aus, dass erst Mitte 2021 viele Menschen eine Impfung gegen ­Corona bekommen.

«Normalerweise dauert es bis zu 15 Jahre, bevor ein neues Vakzin auf den Markt kommt.» Ronald Dijkman Virologe

Wer wird zuerst geimpft?

Laut dem Bundesamt für Gesundheit ­haben einzelne Gruppen bei der Impfung Vorrang – ­Menschen in Medizin­berufen, Seniorinnen und Senioren sowie Personen mit bestimmten V ­ orerkrankungen. «Es wird kaum genügend Impfdosen für die ganze Bevölkerung geben», vermutet ­Alessandro Diana, Virologe und Mitarbeiter von Infovac.ch, einer Genfer Onlineplattform für Infos und B ­ eratungen zu Impfungen. «Da­ rum macht es Sinn, das Vakzin zu rationieren und zuerst Risiko­personen zu impfen. Wir wollen ja vor allem eine Überlastung des Schweizer Gesundheitssystems verhindern.» Wie wird der Impfstoff wirken?

«Die Vakzine werden in vielen Fällen einen schweren Verlauf der Krankheit ausschliessen», sagt Dijkman. «Manches ist aber noch unklar – zum Beispiel, ob nur ein Mal eine Impfung nötig ist oder ob man sie wie bei der Vorsorge gegen die saisonale Grippe jährlich wiederholen muss.» Die diversen Impfstoffe attackieren das Virus auf ganz verschiedene Art: AstraZeneca setzt zum Beispiel genetisches Material des Corona-Erregers in ein anderes Virus ein, das beim Menschen keine Krankheiten auslöst. So lässt sich das Immunsystem des Geimpf­ ten gegen Covid-19 aktivieren, ohne ihn in Gefahr zu bringen. Biontech/Pfizer und ­Moderna setzen auf andere Methoden. Virologe Diana findet es gut, dass gegen Corona verschiedene Waffen in Stellung ­gebracht werden. Das mache es wahrschein­ licher, dass einer oder mehrere Impfstoffe am Ende gegen das Virus w ­ irken.

Warum geht alles nicht schneller? Bei allem Respekt vor der Arbeit der Forsche­ rinnen und Forscher: Warum haben wir nicht längst einen Impfstoff? «Man darf nicht vergessen, dass es normalerweise bis zu 15 Jahre dauert, bevor ein neues Vakzin auf den Markt kommt», sagt Dijkman. «Zuerst muss die Funktionsweise des Impfstoffs ­entwickelt und seine Wirkung in Zellkulturen getestet werden. Allein das kann Jahre in ­Anspruch nehmen. Danach folgen Tierver­ suche und anschliessend drei klinische ­Phasen mit ­einem immer grösseren Kreis von Testpersonen.» Bei der Entwicklung von Impfstoffen ­gegen Covid-19 wird dieser Prozess nun ­extrem beschleunigt. Laut Dijkman ist das nur möglich, weil die Wissenschaft schon früher viele Erkenntnisse zu den Sars- und Mers-­ Viren gewonnen hat, die zur gleichen Familie wie die C ­ ovid-19-Erreger g ­ ehören. Ausser­ dem finden einzelne Entwicklungsphasen diesmal nicht nacheinander, sondern über­ lappend statt. Hinzu kommt, dass verschie­ dene Pharmaunternehmen ihre Vakzine nun schon auf Vorrat produzieren, um bereit zu sein, wenn die Behörden die Zulassung ­erteilen. Für gewöhnlich gehen die Hersteller dieses Risiko nicht ein und warten erst ab, bis die Bewilligung vorliegt. Wie viele Menschen wollen sich impfen lassen?

Ende September gab das Migros-Magazin dazu eine repräsentative Umfrage in ­Auftrag: 41 Prozent der Schweizer Bevöl­ kerung wollen sich gegen Corona impfen lassen, sobald ein Vakzin zur Verfügung steht. Fast ebenso viele, nämlich 38 Prozent, wollen das nicht. 21 Prozent sind unentschlossen. Auffallend tief ist die Impfbereitschaft bei 30- bis 45-jährigen Männern. «Impfskeptiker hat es schon immer ge­geben», meint Diana dazu. «Man muss den M ­ enschen erklären, dass es einen Sicherheitsrahmen gibt, einen wissenschaftlichen Prozess.» ­Obwohl die Zeit drängt, werden die Vakzine gründlich getestet – von den Her­stellern und von den Zulassungsbehörden. Es lohnt sich, hier Geduld zu haben und keine Kom­ promisse zu machen.  MM


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KOLUMNE | 16.11.2020 | 43

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Haltungstrainer ***** STADT, LAND, STUTZ Obwohl Schwimmen bekanntlich gut für die Gelenke ist, tut die zweite Welle meinem Rücken nicht gut. Ha! Sorry für den Dad Joke, kommt nicht wieder vor. Aber wie ein echter Dad habe ich wirklich Rückenschmerzen. Das ist meiner HomeofficeSituation geschuldet. Also habe ich online nach einer Blackroll gesucht, über die ich ­meinen beanspruchten Rücken rollen kann. Natürlich habe ich schnell eine gefunden – und noch viel mehr: Wussten Sie, dass es ­so­genannte Haltungstrainer gibt? Die zieht man zum Beispiel im Homeoffice an, und die sorgen dafür, dass sich die Muskulatur richtig verhält und man gerade sitzt. Ich kenne die nur von früher aus dem Teleshopping und wusste nicht, dass es die auch in seriös gibt. Weil ich gerne mein Leben lang einen geraden Rücken hätte und auf der Strasse viele Negativbeispiele sehe, war für mich schnell klar: Ich brauche einen Haltungstrainer. Ich

Lisa Stutz (27) sucht die Balance zwi­schen urban und ländlich. Und pickt von ­beidem das Beste heraus.

fand einen für 39 Franken. Die Community in den Bewertungskommentaren war sich leider sehr uneinig über die Qualität des Teils. Von «super effektiv» bis «völlig unbrauchbar» war alles dabei. Besonders lachen musste ich über den Kommentar: «Tut, was es soll. Ist jedoch unnötig.» Ich selbst bin keine Online-Bewerterin. Ich geniesse – oder leide – lieber still. Ich bin mir auch nicht sicher, was das für Leute sind, die jeden Gugus ausführlich bewerten. Was jedoch sicher ist: Ihre Stimmen werden gehört. Sie sind wichtig für Buchungen und Kaufentscheide. Aus der Ferne ist es oft schwierig, Qualität einzuschätzen. Wenn ich zwei Produkte in der engeren Auswahl habe, bestelle ich darum meistens die etwas teurere Variante. Diese Methode macht aber arm. Die Alternative ist, auf die Bewertungen zu vertrauen. Nur waren diese beim Trainer sehr widersprüchlich. Ich hab trotzdem ­bestellt – ich will doch keinen Buckel! MM

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46 | 16.11.2020 | VERDAUUNG

Der Mensch muss täglich «ufs Hüüsli» Nein. Das ist sehr unterschiedlich. Dreimal täglich Stuhlgang zu haben, kann ebenso ­normal sein wie nur alle zwei Tage. Von chronischer Verstopfung spricht man, wenn mehrere Beschwerden mindestens drei Monate andauern, zum Beispiel oft stark pressen zu müssen, weniger als dreimal pro Woche aufs WC zu können, das Gefühl, dass sich der Enddarm nicht vollständig ­entleert, oder harter, knotiger Stuhlgang.

Zu wenig Bewegung macht den Darm träge Jein. Wenn jemand zur Verstopfung neigt, kann mangelnde Bewegung das Problem noch verstärken. Zu wenig Bewegung ist aber nicht der Grund für die Verstopfung.

Verstopfung tritt mit dem Alter öfter auf Ja. Die Ursachen für Verstopfung können vielfältig sein: eine ­Beckenbodensenkung, das Anspannen des Schliessmuskels im falschen Moment, ein mechanisches Hindernis, zum Beispiel Verwachsungen nach Operationen, Nervenschädigungen, ­beispielsweise durch Diabetes, eine Medikamentenneben­ wirkung oder andere Erkrankungen. Bei Senioren kommen oft mehrere dieser Gründe zusammen. Aber auch junge Menschen sind nicht gefeit: Während der Schwangerschaft kommt es ­beispielsweise oft zur Verstopfung.

Knoten im Bauch

Viele Menschen leiden an Verstopfung. Aber nicht alles, was an Informationen dazu kursiert, ist richtig. Die häufigsten Mythen – und was wirklich stimmt. Text: André Dietschi  Illustration: Sarah Illenberger


VERDAUUNG | 16.11.2020 | 47

Abführmittel sind schädlich Ja und nein. Manche Abführmittel, wie etwa Macrogol, darf man langfristig einnehmen. Selbst bei jahrzehntelangem Gebrauch kommt es nur selten zur Gewöhnung. Andere Wirkstoffe, etwa Bitter- oder Glaubersalz, sollte man keinesfalls regelmässig benutzen. Sie können ­unerwünschte Wirkungen hervorrufen.

Wer verstopft ist, muss mehr trinken Nicht unbedingt. Verstopfung bessert sich kaum dadurch, dass man mehr als die 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag trinkt, die allgemein empfohlen werden. Umgekehrt gilt aber: Wer zu wenig trinkt, bekommt oft Verstopfung, weil der Darm dem Kot dann mehr Wasser entzieht.

Wenn die Verdauung sich ändert, sollte man hellhörig werden Ballaststoffe helfen gegen Verstopfung Ja. Bei sehr wenig Ballaststoffen in der Nahrung kommt es häufiger zu Verstopfung. Empfohlen werden etwa 30 Gramm Nahrungsfasern pro Tag, zum Beispiel in Form von Gemüse, Früchten, Vollkorn, eventuell mit einer Zugabe von Weizenkleie oder Flohsamenschalen. Wichtig ist dabei ausreichende Flüssigkeitszufuhr zum Quellen, ansonsten können die B ­ allaststoffe kontraproduktiv sein.

Ja. Jeder Mensch hat hin und wieder Verdauungs­­ probleme. Halten sie aber an, sollte man einen Arzt konsultieren, vor allem wenn man über 50 Jahre alt ist oder wenn in der Familie Darm- oder Krebser­krankungen vorkommen. Denn eine neu aufgetretene Verstopfung kann auch durch Darmkrebs verursacht werden. Andere Warnsymptome sind zum Beispiel Bauchschmerzen, Stuhldrang ohne Entleerung, Verstopfung abwechselnd mit Durchfall sowie Blut- oder Schleimabgang.

Bei Verstopfung sollte man stark pressen Nein. Das belastet den Beckenboden. Was helfen kann, ist in Hockstellung zu gehen oder die Füsse mit einem Schemel anzuheben, während man auf dem WC sitzt. Wenn trotzdem «nichts geht», sollte man das WC nach ­maximal fünf Minuten wieder verlassen. Vom Zeitunglesen am stillen Örtchen ist abzuraten: Es kann die Bildung von Hämorrhoiden begünstigen.

Wollen Sie mehr über Ballaststoffe wissen? iMpuls ist die Gesundheits­ initiative der Migros.

In unserem Dossier zum Thema erfahren Sie, wie Ballaststoffe die Verdauung ­unterstützen und auf unseren Körper wirken. Mehr auf migros-impuls.ch/ballaststoffe

Tipps bei Verstopfung • Bewegen Sie sich mindestens 30 Minuten täglich, zum Beispiel schnell gehen. • Einige Lebensmittel helfen oft gut, dazu zählen getrocknete Pflaumen, Sauerkraut oder Feigen. Wichtig sind täglich Gemüse und Salat als Ballaststofflieferanten. • Suchen Sie ein WC auf, wenn Sie Stuhldrang verspüren. • Versuchen Sie, nach dem Essen aufs WC zu gehen. • Checken Sie keine E-Mails am Handy oder Ähnliches, während Sie auf dem WC sind. Verbannen Sie Zeitungen und Heftli. • Bauchmassage kann bei Verstopfung helfen. Wenn Sie selbst Hand anlegen möchten, massieren Sie Ihren Bauch sanft im Uhrzeigersinn. • Wenn Sie mehr Ballaststoffe essen möchten, beginnen Sie mit wenig und steigern Sie die Dosis allmählich. • Wenn einfache Mittel ungenügend helfen, können Medikamente oder medizinische Massnahmen helfen. Konsultieren Sie in diesem Fall einen Arzt. MM

André Dietschi Facharzt für Allgemeinmedizin FMH, Leiter ­Gesundheitszentrum, Medbase Diepoldsau/ Heerbrugg


48 | 16.11.2020 | VORSORGE

Frauen erhalten bis zu 10 Prozent weniger AHV und sogar fast 50 Prozent weniger Pensionskassenrente als Männer. Jeannette Schaller, Leiterin Finanzplanung der Migros Bank, ­erklärt die Gründe – und wie Frauen eine Vorsorgelücke vermeiden oder begrenzen können. Interview: Benita Vogel

Jeannette Schaller ist Leiterin Finanz­ planung bei der Migros Bank.

Die Frauen erhalten aus der AHV und der zweiten Säule teilweise massiv weniger ­Leistungen als Männer (siehe rechts). Wie um alles in der Welt kann das im Jahr 2020 noch sein? Es ist erschütternd. Wir hinken hier den anderen europäischen Ländern weit hinterher. Ich kann mir das nur mit dem trägen politischen System er­klären. Es hat auch sehr lange ge­ dauert, bis die Schweiz das Frauen­ stimmrecht und die Mutterschafts­ versicherung eingeführt hat.

hinderlich. Nicht nur wegen der ­Frauen. Männer arbeiten ja auch ­zunehmend Teilzeit oder als Haus­ mann. Sie sind genauso benachteiligt.

Unser Vorsorgesystem ist gar nicht für Frauen angelegt. Das war bei der Einführung der AHV vor über 70 Jahren noch nicht notwendig. Damals arbeitete der Mann zu 100 Prozent, mit einem ­relativ hohen Lohnniveau. Die Frau blieb zu Hause und war finanziell von ihm a­ bhängig. Heute ist ein System, das auf eine hohe Erwerbstätigkeit aus­gerichtet ist, unpassend – ja sogar

Wie könnten die Nachteile für Frauen behoben werden? Bei der AHV kam es bereits zu Anpassungen. Mit dem Splitting er­ hielt die Frau eine eigene Altersrente. Und mit den Erziehungsgutschriften wird ein fiktives Einkommen für die Kinderbetreuung angerechnet, auch wenn man damit nicht die maximale Rente erreicht. Um Frauen oder Teil­ zeiter aber wirklich besserzustellen,

Wieso ändert dies niemand? Das ist in unserem trägen ­System nicht so einfach. Es gibt diesbezüglich immer wieder poli­ tische Vorstösse. Bisher aber ohne ­Erfolg. Und jetzt, da die Sozialwerke in finanzieller Schieflage sind, wird es schwierig sein, mehr Mittel zu finden, um die Lücken ausgleichen.

AHV-Renten sind bei Frauen ­gemäss Neurenten­ statistik um fünf bis zehn Prozent tiefer als die von Männern. Gründe: Teilzeit­ pensen, Baby­ pausen, höhere ­Lebenserwartung und ungleiche Löhne führen dazu. Dass die Unterschiede nicht grösser aus­ fallen, liegt an der Umverteilung von hohen zu tiefen ­Einkommen, mit Erziehungs­gut­ schriften und Split­ ting. Auch w ­ egen des tieferen Renten­ alters in der AHV ist die Lücke nicht noch grösser. Deshalb warnen Gegner ­eines höheren Frauen­rentenalters vor drohenden ­Einbussen.

Pensionskassenrenten sind bei Frauen viel tiefer: Im Schnitt erstreckt sich die Vorsorgelücke in der zweiten Säule auf fast 50 Prozent. Gründe: tiefere ­Einkommen, der ­Koordinationsabzug und das tiefere ­Rentenalter als bei Männern. Frauen in Tief­lohnbranchen sind stärker benach­ teiligt, weil Kassen ihre ­Pensionskassen­pläne in diesem Lohnsegment in der Regel sehr nahe an den ­gesetzlichen Mindestvorschriften ausrichten – und ­selten freiwillige Leistungen zulassen.

Bilder: iStockphoto, zVg

«Fordern Sie den gleichen Lohn»

Tiefere Renten für Frauen – daran liegt es


VORSORGE | 16.11.2020 | 49 Zentral im Kampf ­gegen die Vorsorgelücke: ­berufstätig bleiben und in die zweite Säule ­einzahlen

AHV-Rente Mann AHV-Rente bis zu Frau –10 % PK-Rente Mann PK-Rente Frau

Koordinationsabzug: Er dient dazu, den bei der Pensionskasse versicherten Lohn zu bestimmen. Der Abzug entspricht 7/8 ­einer maximalen AHV-Jahresrente und liegt aktuell bei 24 885, ab 2021 neu bei 25 095 Franken. Dieser Betrag wird vom Grundlohn der ­Ver­sicherten ­abgezogen.

beinahe

–50 %

brauchen diese mehr Möglichkeiten, mit einem Teilzeitpensum Karriere machen zu können. Und sie müssen selbst den Willen aufbringen, in ­verantwortungsvollen Jobs mit ent­ sprechenden Pensen und Lohn­ niveaus erwerbstätig zu bleiben. Noch viel mehr Handlungsbedarf sehe ich aber bei der zweiten Säule. Welche Reformen wären bei der Pensionskasse angezeigt? Teilzeitarbeit und Babypausen dürfen nicht mehr bestraft werden. Es sind wirkliche Reformen nötig. Ein grosser Hebel ist der Koordinations­ abzug (links). Je höher dieser ausfällt, desto tiefer sind der versicherte Lohn und die Rente. Was insbesondere im Tieflohnsegment oder bei Teilzeit­ arbeit gravierende Auswirkungen hat. Der Koordinationsabzug müsste gestrichen werden? Zum Beispiel. Sicher müsste er aber bei Versicherten mit tiefen

Einkommen stark gesenkt werden. Es würde auch viel bringen, wenn der Koordinationsabzug bei mehreren Teilzeitpensen nicht von jeder ein­ zelnen Tätigkeit, sondern von der Summe aller Pensen abgezogen ­würde. So erhielten Betroffene die Chance, überhaupt in einer Pensions­ kasse erfasst zu werden. Eine zweite Säule zu haben ist sehr wichtig. Von der AHV allein lässt sich nicht leben, sie deckt nur einen geringen Teil des Lebensunterhalts ab.

Was halten Sie von einer ­Pensionskasse für Hausfrauen und Hausmänner? Pensionskassen sind bisher an Er­ werbsarbeit gebunden. Aber man könnte wie in der AHV fiktive Ein­ kommen für Arbeit zu Hause ein­ führen. Das ist alles eine Frage der ­Finanzierbarkeit. Eine solche Lösung könnte aber auch den Effekt haben, dass Frauen nicht mehr arbeiten wol­ len. Ich würde eher neue Möglichkei­

ten in der privaten Vorsorge schaffen. Dass Frauen etwa nachträglich höhere Beträge in die Säule 3a einzahlen kön­ nen, wenn sie nach der Babypause wieder ins Berufsleben einsteigen. Auch die Flexibilisierung des Renten­ alters wäre hilfreich. Damit Frauen während der gleichen Dauer ein­ zahlen können wie Männer. Bei der zweiten und dritten Säule ist das tie­ fere Rentenalter heute ein Nachteil. Damit meine ich nicht, dass Frauen bis 70 arbeiten sollen. Es braucht ­einfach gleich lange Spiesse. Können Frauen durch eigenes Verhalten ­Lücken vermeiden? In Beratungsgesprächen höre ich auch heute oft noch Sätze wie: «Um die Vorsorge kümmert sich mein Mann. Ich vertraue ihm.» Die Betroffenen reduzieren ihre Pensen oder geben die Arbeit ganz auf, ohne sich der Folgen bewusst zu sein. Es ist ­fatal, keiner Pensionskasse an­­zu­ge­ hö­ren. Was, wenn später eine Schei­


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VORSORGE | 16.11.2020 | 51

dung folgt? Das kann finanziell schwierig werden. Im Scheidungsfall erhält die Ehefrau zwar die Hälfte des während der Ehe ange­ sparten Guthabens aus der Pensionskasse. Allerdings ist der berufliche Wiedereinstieg und damit der Aufbau einer ausreichenden Altersvorsorge oft nicht einfach. Die Frauen müssen sich also nur schon einmal bewusst sein, dass die eigene Vorsorge wichtig ist und dass man darüber Bescheid wissen muss. Aber das Bewusstsein allein reicht ja ­leider nicht. Nein, aber sich das nötige Wissen ­an­zueignen oder mit der Bank einmal eine ­Finanzplanung zu erstellen, kann nie scha­ den. Ich würde jeder Mutter raten, soweit möglich im Berufsleben zu bleiben. Und wichtig: Fordern Sie flexible Arbeitsmodelle und verantwortungsvolle Positionen ein – und vor allem auch Lohngleichheit, damit die Einbussen nicht zu drastisch ausfallen. Wenn die Kinder grösser sind, lohnt es sich, das Pensum aufzustocken und die Vorsorge

«Ich würde jeder Mutter raten, soweit möglich im Berufsleben zu bleiben.» gezielt aufzubauen oder nachzuholen, zum Beispiel mit dem Einkauf in die Pensions­ kasse oder dem Aufbau einer dritten Säule. Privat vorzusorgen ist für Frauen mit tiefen Einkommen kaum möglich. Was raten Sie ihnen? Zugegeben, das ist wirklich schwierig. Wich­ tig ist es, wenn immer möglich etwas auf die Seite zu legen. Wenn nicht auf ein Konto der Säule 3a, dann auf ein Sparkonto. Eventuell kann mit dem Partner vorgesorgt werden: ­Dieser könnte die Kindererziehung und die Hausarbeit ja freiwillig entlöhnen – auch

wenn eine solche Lösung bei Scheidungen Konflikt­potenzial hat. Längerfristig müssen alle ­ergänzend sparen. Erste und zweite Säule werden nicht ausreichen, um im Alter den ­gewohnten Lebensunterhalt abzudecken. Haben auch Männer im heutigen Vorsorge­system einen Nachteil? Ja, bei der Witwenrente der AHV. Eine Witwe erhält ihre Rente auch noch, nachdem die Kinder volljährig sind. Ein Witwer erhält nach dem 18. Geburtstag der Kinder keine Rente mehr. Auch dies ist ein Auswuchs des veralteten Rollenverständnisses. Haben Frauen rund um die Vorsorge andere Bedürfnisse als Männer? Bei den Produkten sehe ich keinen Un­ terschied. Es heisst zwar immer, dass Frauen bei Wertschriften weniger Risiken eingingen. Ich kann das aber nicht bestätigen. Frauen wollen anders angesprochen und beraten werden als Männer. Sie schätzen es auch, von Frauen betreut zu werden. MM

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FAMILIE | 16.11.2020 | 53

Fest montierte Spangen kommen meist erst nach dem letzten Milchzahn zum Einsatz.

Den richtigen Draht finden In der Schweiz trägt mehr als jedes zweite Kind eine Zahnspange. Wovon hängt der Behandlungserfolg ab, und wann wartet man besser? Text: Kristina Reiss

Bild: Getty Images

E

ben hatte der Nachwuchs noch ein symmetrisches Milchzahngebiss wie aus dem Bilderbuch, doch nun spriessen die ersten bleibenden Zähne schief aus dem Kiefer. Also sofort einen Termin bei der Kieferorthopädin ver­ einbaren? «Am besten zuerst den Familienzahnarzt fragen», schlägt Marcel Frei vor, Facharzt für Kieferorthopädie und Mitin­ haber von Saxer und Frei Zahn­ ärzte in Bad Zurzach AG. Laut Schätzungen hat über die Hälfte der Kinder und Jugendli­ chen Zahnfehlstellungen, die mit einer Zahnspange korrigiert wer­ den sollten. Wenn sich die Zähne zu dicht aneinanderreihen, las­ sen sie sich schlecht putzen, und das Risiko für Karies oder Paro­ dontitis steigt. Manche Kinder lispeln und kauen gar «falsch» wegen Fehlstellungen, was ohne Behandlung zu Kopfschmerzen oder Kiefergelenkproblemen führen kann. Die Gründe für ­unregelmässige Zähne sind ver­

schieden: Manchmal ist der Nuggi schuld, der länger als drei Jahre benutzt wurde, oder der Daumen, der nach dem Wechsel der Frontzähne die Zahnstellung negativ beeinflusst. Die Fehlstel­ lung des Kiefers kann auch ver­ erbt sein. Und wenn Milchzähne wegen Karies zu früh gezogen werden müssen, sind Asymmet­ rien daneben programmiert. Bei «Kreuzbiss» früh dehnen

Bei Korrekturbedarf beginnt die Behandlung in der Regel etwa im Alter von neun oder zehn Jahren mit einer abnehmbaren Spange. Feste Brackets – eine fix mon­ tierte Spange – kommen meist erst zum Einsatz, wenn der Zahn­ wechsel komplett abgeschlossen ist. Entscheidend ist dabei die Art der Fehlstellung. Ist etwa der Oberkiefer zu klein, sodass ein «Kreuzbiss» besteht, empfiehlt sich eine möglichst frühe ­Behandlung. Die in diesem Fall ­nötige Dehnung ist umso erfolg­ reicher, je jünger das Kind ist.

Zwei bis drei Jahre dauert eine Behandlung im Schnitt – es kann aber auch schneller oder länger gehen. Auch dies hängt von der Entwicklung des Kindes ab – aber auch von der Motivation. «Deshalb ist es wichtig, das Kind miteinzubeziehen. Nur wenn es mitmacht und den Sinn sieht, hat die Behandlung Erfolg», so Frei. Beharren bloss die Eltern auf der Spange, sei das Ergebnis meist unbefriedigend. «Dann lieber warten, bis das Kind älter ist und sich selbst an der Fehl­ stellung stört.» Zu spät ist es nie. Spangen sind heute alltäglich

Immerhin: Hänseleien wegen Zahnspangen gibt es heute kaum mehr, beobachtet der Kiefer­ orthopäde. «Eine Spange ist längst etwas Alltägliches.» ­Gemäss s­ einer Erfahrung sind es am ehesten die Eltern, die Spangenträgern den Mut neh­ men können – etwa eine Mutter, die sagt: «So ein Folterinstru­ ment hatte ich auch mal.» MM

So klappt es mit der Zahnkorrektur • Die Beratung ist das A und O. Braucht mein Kind bereits eine Spange? Welche? Ist jetzt der Zeitpunkt? Bei Bedenken eine Zweitmeinung einholen. • Das Kind muss von der Be­ handlung überzeugt sein, nicht nur die Eltern. Bei der Auswahl des Kieferorthopäden darauf achten, dass sich das Kind dort wohlfühlt, die Chemie stimmt. • Will das Kind die Spange nicht tragen, mit dem Kieferortho­ päden darüber sprechen – nicht sechs Monate warten und so tun, als ob die Spange getragen würde. Dann kann man nach Alternativen suchen oder ein Verschieben der ­Behandlung besprechen. ­Übrigens lässt sich selbst im Erwachsenenalter mit einer Spange noch etwas er­ reichen – es dauert dann aber viel länger als im Kindesalter. • Die Kosten für eine Zahn­ spange verschlingen schnell mehrere Tausend Franken. ­Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse über mögliche Zusatzversicherungen, so­ bald das Kind zwei Jahre alt ist.


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Leiden Sie an Muskelverspannungen und Gelenkschmerzen? Einreibemittel und Patches von Axanova können Linderung verschaffen.

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Es erfolgt keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende des Migros-Genossenschafts-Bundes sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Mehrfachteilnahmen sind nicht erlaubt und werden vom Wettbewerb ausgeschlossen. Preise, die nicht bis spätestens drei Monate nach Ziehung durch den Gewinner bezogen werden, verfallen ersatzlos.


PUBLIREPORTAGE

Aeschbi wünscht «e Guete» Gutes Essen tut gut. TV-Legende Kurt Aeschbacher engagiert sich darum als Botschafter des neuen Migros-Mahlzeitendiensts Menu Casa, der für hochwertige, genussvolle Mahlzeiten steht. Für Kurt Aeschbacher (72) steht der Mensch im Vordergrund. Der Schweizer TV-Legende liegen Senioren am Herzen. Er sieht besonders bei der Ernährung grossen Nachholbedarf. Ihn machte besonders die Erfahrung mit seiner eigenen Mutter betroffen. Leider realisierte Kurt Aeschbacher eines Tages, dass sich seine 90-jährige Mutter fast nur

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noch von Kaffee und Brot ernährte. Leider ist sie bei weitem kein Einzelfall: Rund 30 Prozent der über 80-jährigen Menschen sind unterernährt.

beschränkten Mitteln eine gute Mahlzeit erhielten, wurden in Zusammenarbeit mit der TV-Legende 1000 kostenlose Fertiggerichte verteilt.

Menüs, die schmecken Kurt Aeschbacher entschloss sich darum, sich künftig bei Menu Casa zu engagieren. Der Mahlzeitendienst der Migros steht für qualitativ hochwertiges und dennoch erschwingliches Essen, das schweizweit ausgeliefert wird.

Die Aktion war ein voller Erfolg. Deshalb entschieden sich Menu Casa und Aeschbacher, die Zusammenarbeit fortzusetzen: «Heute hätte ich von mir zuhause aus meiner Mutter genussvolle Mahlzeiten liefern lassen können. Gerichte wie hausgemacht, die nur noch auf dem Teller im Backofen oder in der Mikrowelle aufgewärmt werden müssen.»

Genussvolle Mahlzeiten im Lockdown Die Zusammenarbeit von Migros und Aeschbi startete im vergangenen Frühling. Denn besonders für alte und alleinstehende Menschen sind die Schutzmassnahmen einschneidend. Im Lockdown wurde Kurt Aeschbacher aktiv. Damit in dieser schwierigen Zeit auch Menschen mit

«Gerichte wie hausgemacht, die nur noch auf dem Teller aufgewärmt werden müssen.»

Menu Casa – so funktionierts Eine breite Auswahl von über 40 saisonalen und frischen Menüs lässt sich unkompliziert bestellen und per Post direkt nach Hause liefern. Die Menüs werden attraktiv auf einem Teller angerichtet geliefert und sind gekühlt 5 Tage haltbar. Ab einem Bestellwert von 50 Franken ist die Lieferung gratis.

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DELEGIERTENVERSAMMLUNG | 16.11.2020 | 57

«Die Migros ist für mich eine Herzensangelegenheit»

Seit gut vier Monaten hat das höchste Gremium der Migros eine neue Chefin: Marianne Meyer ­präsidiert die Delegiertenversammlung. Im Interview verrät sie, was sie für das aussergewöhnliche Amt motiviert und welches Migros-Produkt sie schon seit der Kindheit begleitet. Text: Kian Ramezani, Franz Ermel Bild: Jorma Müller

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arianne Meyer, können Sie uns sagen, welche Aufgaben die Präsidentin der Delegierten­versammlung (DV) hat? Als Präsidentin l­ eite ich die DV und präsidiere zusätzlich deren Büro. Dieses ist für die Traktandierung und Gestaltung der Versammlung zuständig. Es gilt, die aktuellen Themen vorausschauend und gut vorbereitet in die De­legierten­versammlung einzubringen. Und was fällt in den Aufgabenbereich der Delegiertenversammlung? Die DV ist Sprachrohr der Kundinnen und Kunden aus allen zehn Genossenschaften und zugleich das höchste Organ der Migros. Mir persönlich ist es wichtig, Bedürfnisse und An­ liegen aus allen Sprachregionen anzuhören, aufzunehmen und in die entsprechenden Gremien einzubringen. Gleichzeitig ist die Delegiertenversammlung das Parlament der Migros und entscheidet unter anderem über Änderungen der Statuten, quasi das Grundgesetz. Und sie wählt die Mitglieder der Verwaltung. Wie gut kennen Sie die Statuten? In den Statuten sind die Aufgaben und Kompetenzen der Delegiertenversammlung beschrieben. Durch meine langjährige Tätigkeit von ­insgesamt 16 Jahren als Genossenschaftsrätin und Delegierte bin ich damit vertraut. Wir finden, zumindest den Artikel 16 sollten alle kennen. Der Artikel ist umfassend: Ich gehe aber davon aus, dass Ihre Frage auf Art. 16 g) abzielt, auf den Verkauf von alkoholischen Getränken und ­Tabakwaren in den Verkaufsstellen mit der Bezeichnung Migros. Tatsächlich verkauft die Migros in ihrem neuen Onlineshop «Migros

Zur Person Marianne Meyer ist seit dem 1. Juli 2020 Präsidentin der Delegierten­ versammlung der Migros. Sie bringt langjährige Erfah­ rung als Genossen­ schaftsrätin und als Delegierte mit.

Online» auch Alkohol. Was sagen Sie als Präsidentin der Delegiertenversammlung dazu? Bezüglich alkoholischer Getränke bleibt es beim Status quo: Wie schon bei LeShop können die Kundinnen und Kunden weiterhin zum Beispiel Weine und Biere bestellen und diese bequem zusammen mit anderen ­Getränken, Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs liefern lassen. Dabei wird klar deklariert, dass die alkoholischen Getränke nicht direkt von der Migros kommen, sondern von Dritten – also

zum Beispiel von Denner und wei­ teren Partnern. In den bald 100 Jahren seit der Gründung der Migros hat sich die Welt dramatisch verändert, die Statuten hingegen kaum. Ist das ein gutes oder schlechtes Zeichen? Nur weil etwas alt ist, muss es nicht schlecht sein. Natürlich befindet sich die Migros in einem Verän­de­ rungsprozess. Da ist es immer ­wichtig, die Statuten zu hinter­ fragen und zu überprüfen, ob sie der Organisation noch zeitgemässe

Marianne Meyer war als Managerin für renommierte und internationale Unternehmen im Marketing und ­Verkauf tätig. Seit über 20 Jahren ist sie zudem Prüfungs­ expertin für die ­eidgenössische ­Berufsprüfung für Marketingfachleute. Sie wohnt mit ihrer F ­ amilie in ­Mellingen AG.


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DELEGIERTENVERSAMMLUNG | 16.11.2020 | 59

DV vom 7. November 2020 Die Delegiertenversammlung des Migros-­ Genossenschafts-Bundes (MGB) vom 7. November fand aufgrund der Corona-Pandemie virtuell statt. ­Ein Antrag der Verwaltung MGB zur Aktualisierung der Grundsätze der ­guten Unternehmensführung wurde von den ­Delegierten angenommen. Mit den Anpassungen berücksichtigt die Migros die heute üblichen Standards der Corporate Governance. Für die Mitglieder aller Verwaltungen der zehn regionalen Migros-Genos­senschaften und des MGB wird die Amtsdauer in Zukunft einheitlich auf zwölf Jahre beschränkt. Neu erfolgen die Wahlen für die Verwaltungen alle zwei statt alle vier Jahre. Weiter wird ein Wechsel von Mitgliedern einer Geschäftsleitung in die übergeordnete V ­ erwaltung derselben Gesellschaft künftig nicht mehr möglich sein. Zudem wird auf Ebene Verwaltung des MGB neu ein Ausschuss gebildet, der gruppenweit die Kompetenz hat, zum Schutz der ­Reputation der Migros Sanktionen zu beantragen. «Es freut mich sehr, dass die Delegiertenversammlung nach einem breit abgestützten Prozess die aktualisierten Regeln für die Unternehmensführung und Zusammenarbeit gutgeheissen hat», erklärt dazu Ursula Nold, Präsidentin der Migros-Verwaltung. Nach der Zustimmung durch die Delegiertenversammlung müssen die Änderungen auch durch die Gremien der 10 regionalen Genossenschaften der Migros vollzogen werden. Die zehn Verwaltungen der regionalen Genossenschaften haben dem Massnahmenpaket bereits zugestimmt.

Strukturen und Abläufe er­ möglichen. Und wie steht es darum? Die Statuten der Migros ­bilden bis heute eine sehr gute Grundlage, die es wie ­gesagt laufend zu überprüfen und wenn nötig anzupassen gilt. Sie sind nun schon gut vier Monate im Amt. Was waren die Höhepunkte? Es gab sowohl denkwürdige Erlebnisse als auch Höhe­ punkte. Dank hoher Flexi­­­ bilität unter den schwierigen Rahmenbedingungen mit ­Covid-19 ist es uns gelungen, die konstituierende Dele­ giertenversammlung am 5. September mit 40 neuen Delegierten und auch die vom 7. November durchzu­ führen, unter Ausschöpfung aller ­digitalen Möglichkeiten. Sie waren früher Genossen­ schaftsrätin und danach selbst Delegierte. Braucht man diese Erfahrung, um Präsidentin zu werden? Sagen wir es einmal so: Ohne diese Erfahrung wäre es sicher sehr anspruchsvoll. Als ich bei der Migros anfing, s­ agte

«Ich lerne auch heute immer noch Neues über die Migros.» Marianne Meyer DV-Präsidentin

mir jemand: «Bis du die ­Migros kennst, vergehen vier Jahre.» Das erstaunte mich damals sehr. Aber ich muss stets daran denken, denn d ­ iese Person hatte recht. Und was sagen Sie selbst heute jemandem, der in der Migros anfängt? Ich würde es nicht in Jahren ausdrücken. Ich persönlich lerne auch heute immer noch Neues über die Migros. Und das zeigt wiederum, dass das Migros-Universum höchst spannend ist. Wieso wollten Sie das Amt? Ich bin seit jeher stark mit dem Unternehmen verbun­ den. Die Migros ist für mich

eine Herzensangelegenheit, und mit der Wahl ging ein Traum in Erfüllung. In dieser spannenden Zeit möchte ich ­meine langjährige Erfah­ rung und mein Know-how ein­bringen und aktiv mithel­ fen, dieses einzigartige Unter­nehmen für die Zukunft erfolgreich aufzustellen. Was sind Ihre frühesten ­Erinnerungen an die ­Migros? Da gibt es den legendären Verkaufswagen, den ich als kleines Mädchen noch ­erleben durfte. Oder der ­Einkauf mit meiner Gross­ mutter, die stets zur selben Kassiererin ging – egal, wie lang die Schlange war. Man kannte sich und suchte den per­sönlichen Austausch. Haben Sie ein Lieblings­ produkt in der Migros? Da gibt es viele, die Migros hat tolle und einzigartige ­Eigenmarken. Wenn ich eins herauspicken muss, dann das Kultabwaschmittel Handy, das schon meine Grosseltern benutzten. Auch bei uns kommt kein ­anderes in die Küche. MM

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Musik liegt in der Luft Die Klubschule Migros Ostschweiz hat ein vielfältiges musikalisches Kursangebot, von Panflöte bis Schlagzeug, von Stimmbildung bis Musiktheorie. Ganz neu im Programm ist das «PreCollege» St. Gallen, ein Lehrgang zur umfassenden Vorbereitung auf ein Musikstudium. Text: Lukas Aebersold

Bilder: zVg

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gal ob Anfänger oder Fortgeschrittene – Musikbegeisterte finden im Angebot der Klubschule Migros Ostschweiz eine grosse Auswahl an Kursen, im Einzel- wie auch im Gruppenunterricht. Neben den Klassikern wie ­Gitarre, Klavier oder Schlagzeug sind darunter auch speziellere Instru­ mente wie Cembalo, Handpan oder ­Djembé zu finden. Mit Alphorn, Schwyzerörgeli und Jodeln ist zudem eine gehörige Portion Swissness mit im Programm. Abgerundet wird das Portfolio von Kursen zur Bühnentechnik oder Musikgeschichte sowie Band- oder Ensemble-Coachings. Mit dem Musikzentrum St. Gallen verfügt die Klubschule Migros Ostschweiz zudem über eine traditions-

reiche Institution mit Pioniercharakter. Gegründet in den 1960er-Jahren als erste Musikschule in St. Gallen, bietet das Musikzentrum heute seinen rund 350 Schülerinnen und Schülern hochstehende musikalische Bildung in den Sparten Klassik, Jazz und Volksmusik – und dies an bester Lage im Bahnhof St. Gallen. Lehrgang für angehende Musiker

Das jüngste Angebot des Musikzen­ trums ist das «PreCollege». Der Lehrgang, der im August 2021 zum ersten Mal starten wird, bietet eine umfassende Vorbereitung auf ein Musik­ studium. In den Sparten Klassik, Jazz-Rock-Pop oder Volksmusik werden die Teilnehmenden während rund neun Monaten zielgerichtet bis

zur Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule begleitet – etwas, das bis anhin in der Ostschweiz gefehlt hat. Die Leitung des «PreCollege» St. Gallen übernimmt Stefan Schlegel, Leiter des Musikzentrums St. Gallen. Er begrüsst das neue Angebot, musste er doch für die Vorbereitung auf sein eigenes Musikstudium noch von ­Sevelen SG nach Winterthur reisen: «Ich bin überzeugt, dass wir mit ­unserem hochwertigen Programm angehende Musikstudierende erfolgreich an die Hochschulen bringen können. Das ‹PreCollege› wird die Musikausbildung in der Ostschweiz nachhaltig stärken.»­ MM Weitere Informationen zum Musikangebot oder zum PreCollege auf klubschule.ch ­respek­tive musikzentrum-sg.ch

Wer ein Musik­ studium plant, kann sich in einem neuen Lehrgang der Klubschule ­Migros ­Ostschweiz da­rauf vorbereiten.


62 | 16.11.2020 | MIGROS OSTSCHWEIZ

Noch sind sie flach, dann gerollt, später gefüllt und dann verpackt.

Gottlieber Hüppen – die göttliche Versuchung Was haben wir sie geliebt, die hauchdünnen, mit zartschmelzender Crème gefüllten Waffelröllchen – und dies schon vor über 50 Jahren: die Gottlieber Hüppen. Nun, ein halbes Jahrhundert später, zieht diese Köstlichkeit in die Regale der Migros-Supermärkte ein. Text und Bilder: Irène De Cristofaro-Wipf

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s muss am Namen liegen: Sie sind göttlich und sie werden geliebt – die Gottlieber Hüppen. Kaum jemand kann ihnen widerstehen. Seit 1928 ­gehören sie zum kulinarischen Erbe der Schweiz. Das kleine Dorf Gottlieben beher­ bergt das grosse Geheimnis der unvergleich­ lichen Rezeptur – nicht etwa in einem Muse­ um, sondern in der noch immer bestehenden

Manufaktur. Hier, in der Perle am Seerhein, wurden sie geboren, und hier erleben sie wei­ tere Höhenflüge. Wenn immer möglich, wer­ den sie aus regionalen Zutaten hergestellt, wo dies nicht möglich ist, wird auf Nachhal­ tigkeit geachtet. «Wir setzen seit mehr als zehn Jahren auf fair gehandelte Produkte bei Kaffee, Kakao und Öl», unterstreicht Ge­ schäftsführer und Inhaber Dieter Bachmann

und fügt an: «Wir verwenden Biofreilandeier und verzichten auf Farb- und Konservie­ rungsstoffe.» Rund 80 Mitarbeitende zählt der Betrieb in der ganzen Schweiz, 35 davon arbeiten in der Manufaktur in Gottlieben. Der grosse Renner: Die Morgensünde

Schatzkistli oder Gottlieber Morgensünde – nicht nur die Namen klingen verheissungs­


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Streicheleinheiten für Nase und Ohr

Nicht nur der Verzehr der feinen Produkte ist ein Erlebnis, auch der Rundgang durch die Manufaktur, der einen einerseits um Jahrzehnte zurückversetzt, andererseits aber auch zeigt, wie modern und innovativ gearbeitet wird. Das alte Hüppen-Backeisen mit dem Rundstab ist zwar modernen An­ lagen gewichen und nur noch als Relikt aus vergangener Zeit zu bewundern, «die Hüp­ pen werden aber noch immer bei 180 °C während 45 Sekunden einzeln als hauchzarte Crèpes gebacken», erklärt Andrea Rivas. Sobald man die Manufaktur betritt, steigt ein wunderbarer Duft in die Nase. Auf dem Weg durchs Lager wird man begleitet von sanfter Mozart-Musik, «diese sorgt während sieben Tagen in der Woche und 24 Stunden pro Tag für eine ganz besondere Stimmung», ­erzählt Geschäftsführer Dieter Bachmann. Er ist überzeugt, dass die zarten Klänge ­einen Einfluss auf die Qualität seiner Pro­ dukte haben. Und wer würde ihm das nicht glauben? Wie zu Beginn erwähnt: Die Begeis­ terung, sich dieser feinen, cremigen Süssig­ keiten ohne schlechtes Gewissen hinzugeben, ist ungebrochen – und wehe, man wäre ohne Müsterli ins Büro zurückgekehrt. MM

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voll, der Inhalt ist es ebenfalls. Auch wenn Tradition grossgeschrieben wird, Innova­ tionen und Kreativität sind unabdingbar, um sich als kleines Unternehmen im grossen Markt zu behaupten. «Es ging in den ver­ gangenen Jahren nicht zuletzt darum, die Identität zu bewahren und gleichzeitig auf Neues zu setzen, um so eine gewisse Verjün­ gung der Produkte als auch der Kundschaft zu ­erreichen», erklärt Andrea Rivas, Leiterin Marketing und Verkauf. Das scheint zu ­gelingen, denn Dieter Bachmann betont: «Wir wachsen stark, und dank unserer über­ schaubaren Grösse sind wir schnell auf dem Markt.» Dies nicht zuletzt dank der Kreati­ vität und des Herzbluts der Mitarbeitenden, die sich mit dem Produkt identifizieren und Ideen einbringen dürfen. «Bei uns ist es ­familiär und überschaubar», sagt Andrea ­Rivas, «jeder weiss, was läuft, ein Gärtchen­ denken kennen wir nicht.» Noch immer sind zwar die traditionellen Hüppen in der gelben ­Packung das erfolgreichste Produkt; ­einer der grössten Erfolge der letzten Zeit aber ist der Brotaufstrich namens Morgensünde, «damit hätten wir nie gerechnet». Hier ist der Name Programm, die hausgemachte Pralinécrème wird morgens aufs Brot gestri­ chen – ein wunderbarer Start in den Tag. Die Morgensünde ist aus einem Nachhaltigkeits­ gedanken entstanden, «quasi aus Über­ schuss», schmunzelt Dieter Bachmann, «wir haben uns überlegt, wie wir diesen, statt wegzuwerfen, nutzen könnten, so ist dieses innovative Produkt entstanden.»

Das alte Backeisen

Dieter Bachmann und Andrea Rivas zeigen das noch immer beliebteste Produkt: die ­traditionellen Hüppen in der gelben Verpackung, die ab sofort in der Migros erhältlich sind


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KREATIVITÄT

Zeit für kreative Träume Die kalte Jahreszeit macht das Zuhause zur Wohlfühlzone. Umso mehr, wenn Sie Ihr Heim mit selbst gemachten Wohnaccessoires verschönern können. Nutzen Sie die langen Winterabende, um sich kreativ zu verwirklichen.

ZEIT, UM WÜNSCHE ZU ERFÜLLEN Kreative, spannende, bewegende und lehrreiche Momente zu Weihnachten

Nun sind sie da, die merklich kürzeren und kühleren Tage. Ihretwegen hat der November den Ruf, ungemütlich zu sein. Zu Unrecht. Denn mit ihm startet die wunderbare Zeit des stimmungs­ vollen Lichts, der wohltuenden Ruhe und der kreativen Stunden. Die langen Abende sind wie geschaffen, um noch unbekannte Talente, die in jedem von uns schlummern, zu entdecken und zu entfalten. Nutzen Sie die kommenden Monate, um sich neue Fähigkeiten anzueignen und sich mit einer handwerklichen Indoor­Aktivität nicht nur sinnvoll zu beschäftigen, sondern auch gestalterisch zu verwirklichen. «Do it yourself» (DIY), zu Deutsch «mach es selbst», ist seit einigen Jahren gross im Trend. Grossmutters Lieblingsbeschäftigungen, etwa Stricken, Nähen, Weben oder Knüpfen, erleben derzeit ein regel­

rechtes Comeback. Ebenso wie das Arbeiten mit Materialien wie Holz, Stein, Papier oder Beton. Wer ein kreatives Handwerk erlernt, gewinnt eine erfüllende Freizeitbeschäftigung und die Gabe, sich selbst oder Freunde und Familie mit einzig­ artigen Kreationen zu erfreuen. Sie möchten gerne etwas Neues erlernen, wissen aber nicht was? Lassen Sie sich vom vielfältigen Angebot der Klubschule Migros inspirieren. Selbst gemachte Wohnaccessoires Apropos knüpfen. Makramee­Kunstwerke wie Wandbehänge oder Blumenampeln sind aus modernen Wohninterieurs nicht mehr wegzuden­ ken. Die kunstvollen Hingucker aus Jute oder Garn sorgten bereits in den 1970ern für einen regelrechten Boom. Die traditionelle Knotenkunst stammt ursprünglich aus dem Orient, von wo aus sie über Spanien in Europas Wohnzimmer gelang­ te. Wer diese jahrtausendealte Knüpftechnik beherrscht, kann daher das eigene Zuhause mit unverwechselbaren Einzelstücken verschönern und dabei zugleich das Budget schonen. Darüber hinaus können Sie sich kreativ verwirklichen. Nur einen Nachteil müssen Sie wohl oder übel hinnehmen: Wer Ihre Makramee­Werkstücke sieht, wird selber welche haben wollen. Gut, dass die kalte Jahreszeit erst begonnen hat und Ihnen noch viele Abende zu Hause für Ihre neue Freizeitbeschäftigung bleiben.

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Sudoku 2 × 100 Franken zu gewinnen

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3×3-Blöcke nur ein Mal vorkommen. Die Lösungszahl ergibt sich aus den orangen Feldern von links nach rechts. So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 000 844 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD4, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD4 123. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/sudoku (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 22.11.2020, 24 Uhr


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RÄTSEL | 16.11.2020 | 69

Gewinnen Sie eine von 4 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken! 4×

Quiz

Paroli

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2 × 100 gewinnen Füllen Sie dieFranken zehn Wörter inzu das Rätselgitter ein. Füllen Sie Sie die zehn Wörter das Rätselgitter Tragen diesich zehn Wörter in das Rätselgitter Die Lösung ergibt aus in den Buchstaben inein. den Feldern 1-5.ein. Die ergibt sich aus den Buchstaben den Feldern 1-5. DasLösung Lösungswort ergibt sich ausinden Buchstaben in den Feldern 1 bis 5.

Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort. Wenn man wachsam ist, ist man auf der … H Mütze

V Hut

M Kappe

Wie nennt sich ein Tänzer eines Ballettensembles? O Ballotelli

E Balloto

I

Ballerino

Ein körperorientiertes, pädagogisches Verfahren nennt sich …-Methode. S Felsenkreis

R Felderkreis

A Feldenkrais

Wie heisst Schottland in der schottisch-gälischen Sprache? D Alba

L Kaledonien

Romeo und Julia

U Madame Bovary

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G Der Idiot

Welches ist eine der am meisten verbreiteten Vogelarten der Welt? K Wanderfalke

E Mehlschwalbe

N Kranich

Was waren in der griechischen Antike die Nomotheten? F Händler 1

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G Kleinbauern 3

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T Gesetzgeber 6

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Lösungswort

So nehmen Sie teil:

4 1 2

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Tel.: 0901 000 843 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD3 HOTEL. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/paroli (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 22.11.2020, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Bimaru Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Sudoku Lösung Nr. 46

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Kreuzworträtsel Lösung Nr. 46

3

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Lösung: Lösung:

N Scotland

Welches literarische Werk zählt man zu den Verführungsromanen? I

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Sudoku Gewinner Nr. 45

Paroli Gewinner Nr. 45

Quiz Gewinner Nr. 45

Cornelia Baumann, Biglen BE; Guy Montandon, Cortaillod NE

Hugo Bryner, Küssnacht am Rigi SZ; Bruno Ruess, Affoltern am Albis ZH

Andreas Marzohl, Fraubrunnen BE; Manuela Rüesch, Buchrain LU


70 | 16.11.2020 | MEINE WELT

«Ich bin ein gläubiger Mensch» Immer montags sucht Alan Wey in der TV-Sendung «Bachelor» ­seine Traumfrau. Der Luzerner liest gerne Ratgeber, um im Leben ­weiterzukommen. Für ihn ist klar: Erfolg beginnt im Kopf. Text: Manuela Enggist  Bilder: Jorma Müller

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Mein Migros-­ Lieblingsprodukt: «Ich stehe auf den ‹Roots & Goods Shot Ginger Bliss›. Der gibt mir am Morgen den ­totalen Kick für den Tag.»


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1 Mein Ritual «Mindestens dreimal pro Woche gehe ich ins Fitness. Mir ist es wichtig, dass ich fit bin und einen guten Body habe. Deswegen geht es nach dem Aufwärmen meist gleich ans Krafttraining.»

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2 Mein Ausgleich «Ich gehe oft am Rotsee spazieren oder joggen. Für mich ist es wichtig, dass ich auch genug Zeit alleine verbringe, um runterzukommen. Das kann ich draussen in der Natur am besten.» 3 Meine Stütze «Davison ist mehr als mein bester Freund. Er ist wie ein Bruder für mich. Wir haben uns vor zehn Jahren beim Fussball kennengelernt. Damals spielten wir beide für den FC Dietikon.»

Bild: CH Media

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Name Alan Wey (34) Wohnort Buchrain LU, ab Dezember Zürich Das läuft bei mir «Als ich angefragt wurde, ob ich der neue Bachelor sein wollte, habe ich das mit meiner Familie besprochen. Nach zwei Tagen war mir klar, dass ich mir diese Chance, meine Traumfrau zu finden, nicht entgehen lassen durfte. Ich bin seit drei Jahren Single. In einer Beziehung sind mir Vertrauen, Leidenschaft und eine gute Kommunikation besonders wichtig. Derzeit plane ich meinen Umzug. Da ich in der Nähe von Zürich bei einer Versicherungsgesellschaft als Kundenberater arbeite, ziehe ich im Dezember nach Zürich. Ich bin gelernter Steinmetz, danach habe ich als Autoverkäufer gearbeitet und mich dann weiter hochgearbeitet. Darauf bin ich sehr stolz. Es hat mir gezeigt: Wenn man etwas wirklich will, kann man es mit Fleiss und Disziplin erreichen. Erfolg beginnt im Kopf.»

4 Mein Glücksbringer «Diese ­Kette, die die Buchstaben F und E zeigt, habe ich mir in Brasilien ­gekauft. «Fé» bedeutet Glaube auf Portugiesisch. Ich bin ein gläubiger Mensch. Ob es nun Gott oder ­irgendetwas anderes ist, ist für mich nicht so wichtig.» 5 Meine zweite Heimat «Ich bin in Luzern aufgewachsen. Mein Vater ist Schweizer und meine Mutter Brasilianerin. Für mich ist Brasilien ein zweites Zuhause. Einmal pro Jahr reise ich hin, um meine Familie zu besuchen.» 6 Meine Abendlektüre «Ich lese gerne Ratgeber zum Thema Persönlichkeitsentwicklung. Meine Überzeugung ist, dass wir stets an uns arbeiten müssen, um weiterzukommen. Denn wenn man sich selber nicht liebt, kann man auch niemand anderen lieben.» MM


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