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So hält das Brot länger
Im Alumantel in den Ofen
Mit der Zeit verliert Brot Wasser und wird hart. Um es dann wieder «aufzufrischen», braucht es Flüssigkeit. Beträufle es mit Wasser, je nach Geschmack kannst du es auch mit Milch einpinseln. Wickle es dann komplett in Alufolie ein. Die Folie sollte dabei möglichst eng am Brotlaib sitzen. Backe es anschliessend je nach Grösse 5 bis 15 Minuten bei 150 Grad Umluft. Das Brot wird so nicht nur weich, sondern schmeckt auch wieder knusprig-frisch.Die Alufolie braucht es nicht unbedingt. Sie beschleunigt aber den Prozess und sorgt dafür, dass Brot im Backofen nicht gleich wieder austrocknet. Die Folie kann mehrmals verwendet werden.
So wird Brot wieder frisch
Vor zwei Tagen gekauft, heute schon «gummig»? Wie du Brot schnell wieder knusprig und frisch gebacken kriegst.
Text: Deborah Bischof
In den Toaster Im Wasserbad auf dem Herd
Zu alter Frische findet altes Brot auch mithilfe von Wasserdampf. Dafür füllst du einen grossen Kochtopf bis zu einem halben Zentimeter mit Wasser. Stelle dann eine Tasse oder kleine Schüssel umgekehrt in den Topf und lege das Brot darauf. Pass auf, dass das Brot dabei nicht nass wird. Erhitze dann das Wasser, bis es zu dampfen beginnt, und lass es auf tiefer Stufe etwa 5 bis 10 Minuten leicht köcheln. Danach kühlt das Brot aus und wird bei Bedarf kurz im Ofen aufgebacken.
Kleine Brötchen oder einzelne Scheiben lassen sich wunderbar im Toaster auffrischen. Beide bestreicht man vorab mit Wasser und röstet sie die gewünschte Zeit im Toaster. Feuchte Brötchen legt man einfach oben auf den Toaster. Reste sinnvoll verwerten
Kommt für euer altes Brot jede Hilfe zu spät? Dann könnt ihr es immer noch zu Paniermehl oder CroÛtons verarbeiten. Oder probiert ein passendes Migusto-Rezept aus: www.migmag.ch/brotreste Mit Papier in der Mikrowelle
Etwas weniger Zeit braucht die Erfrischungskur in der Mikrowelle. Das Brot einfach in feuchtes Küchenpapier einwickeln und für ca. 30 bis 60 Sekunden in die Mikrowelle legen. Achtung: Dabei solltest du auf keinen Fall zu Alufolie greifen, denn diese kann dem Gerät schaden.
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1 Die Schoko-Köpfli sind beinahe fertig. 2 Die Verpackung des legendären Original-SchokoKöpflis 3 Die Süssigkeiten werden von Hand verpackt.
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Dumé. Dank dieser regionalen Rohstoffe kann Villars seine Produkte voller Stolz mit der Schweizer Flagge schmücken.
Das süsse Geheimnis des Samichlaus
Im Advent gibt es die berühmten Schoko-Köpfli von Villars in weihnachtlicher Verpackung. Ein wahrer Augen- und Gaumenschmaus für jede Festtafel und jeden Zvieri.
Der dickflüssige, cremige Schaum fällt als formvollendeter Kegel auf die Waffel. «Das ist italienisches Baiser», erklärt Etienne Dumé, Leiter Forschung und Entwicklung bei Chocolat Villars in Freiburg. Im Gegensatz zu seinen französischen und Schweizer Verwandten wird italienisches Baiser weder gebacken noch getrocknet. «So bleibt der Schaum schön locker. Im Anschluss wird er mit Schokolade überzogen.» Auf diese Weise entstehen die berühmten SchokoKöpfli, die seit Generationen die Gaumen aller Naschkatzen erfreuen.
In der Vorweihnachtszeit verpackt Villars die zartschmelzende und knusprige Köstlichkeit im traditionellen Samichlaus-Papier. Und zwar nicht nur die grossen Schoko-Köpfli, sondern auch die kleinen in der Verpackungsgrösse 20 × 10 g. Damit wird jede Festtafel und jeder Zvieri zu einem wahren Augen- und Gaumenschmaus.
Milch aus der Region und Zucker aus Aarberg
Ein Endprodukt mit cremigem Kern und einem glatten, knackigen Überzug erfordert eine vollkommene Beherrschung der Herstellungsprozesse. «Die Schokolade kann auf unterschiedliche Weise kristallisieren. Damit sie schön glänzt und keine weissen Verfärbungen aufweist, muss der Chocolatier mit äusserst präzisen Temperaturen arbeiten», bringt es Etienne Dumé bei der Beschreibung der verschiedenen Verarbeitungsstufen, die für eine einwandfreie Schokoladenqualität notwendig sind, auf den Punkt. Eine der Besonderheiten des Unternehmens ist, dass es, angefangen bei der Röstung der Kakaobohnen, alles selbst macht. «Es kommt nur selten vor, dass ein Schokoladenhersteller alle Prozesse an einem Ort durchführt und beherrscht, denn diese sind sehr komplex», betont die stellvertretende Geschäftsführerin von Villars, Isabelle Larfeuille.
Natürlich spielt die Wahl der Zutaten dabei eine entscheidende Rolle. Die Kakaobohnen kommen überwiegend aus Ghana und Ecuador. Den Zucker bezieht Villars direkt von der Raffinerie in Aarberg (BE). Es wird ausschliesslich Schweizer Milch verwendet, die im Fall der Schokoladentafeln mit den Namen Freiburg, Bern und Waadtland sogar aus den jeweiligen Kantonen stammt. «Jede Milch verleiht der Schokolade einen einzigartigen Geschmack, der durch die Auswahl und die Röstung des Kakaos zusätzlich geprägt wird», so Etienne
Villars, eine über 100-jährige Firmengeschichte
Die Schokoladenfabrik Villars hat vor nunmehr neun Jahren neue Gebäude in Freiburg bezogen. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1901 vom Berner Chocolatier Wilhelm Kaiser. Der Firmenname geht auf Villars-sur-Glâne zurück, denn der ursprüngliche Firmensitz auf dem Plateau de Pérolles gehörte damals zu dieser Gemeinde. Heute beschäftigt das Unternehmen mehr als 150 Personen, davon 10 Auszubildende. Neben den berühmten Likörtafeln stellt es seit 1969 die original Perrier-Schoko-Köpfli her, deren Rezept von einem Waadtländer Chocolatier entwickelt und seither nicht mehr verändert wurde.