Migros Magazin 44 2009 d VS

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SCHULE EINMAL ANDERS 12

So macht Lernen Spass!

Mario Muntwylers Klassenzimmer hat Räder und fährt immer mit dem Zirkus mit. Willkommen in den verrücktesten Schulhäusern der Schweiz.

LILIBIGGS 56

Die beliebten Kinderartikel kehren in die Migros-Regale zurück. ÄPFEL UND BIRNEN 92

Tipps, Tricks und Rezepte. Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Kundenforum: Tel. 044 - 278 53 23 / mitgliederdienst@gmz.migros.ch


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6 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

EDITORIAL Hans Schneeberger, Chefredaktor

Vorbild mit 91 Jahren Ein wunderschöner Satz: «Helmut Schmidt leistet sich

Meinung». Der dies sagt, ist einer der geschätztesten Zeitungsmacher Europas: Giovanni di Lorenzo, Chefredaktor der deutschen Wochenzeitung «Zeit». Sein Buch «Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt» steht seit Wochen auf den Bestsellerlisten und hat sogar in der Schweiz viele Käufer gefunden. Es ist eine Sammlung seiner Kolumnen-Interviews mit dem früheren Bundeskanzler.

M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland). m-infoline@migros.ch; www.migros.ch M-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). m-cumulus@migros.ch; www.m-cumulus.ch Redaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich, Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch;

Helmut Schmidt, ein Ex-Politiker als Meinungsmacher? Als

Gradmesser in politischen, gesellschaftlichen, ja in allen Lebensfragen? Ein 91-Jähriger, den junge Intellektuelle als Vordenker einer neuen Zeit akzeptieren? Was macht den Hanseaten so einzigartig? Vielleicht ist es wirklich so, wie es di Lorenzo im Interview mit dem Migros-Magazin andeutet: Helmut Schmidt kann es sich leisten, eine Meinung zu haben und sie zu vertreten. Er ist im besten Sinne authentisch. Er muss niemandem etwas vormachen, nichts mehr beweisen, er ruht in sich selbst.

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Dem nasskalten Wetter zum Trotz: Der WWF begeisterte mit dem Panda-Club-Tag 30 Naturfans.

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In einer Zeit, in der Vorbilder versagen und Feindbilder fallen,

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ist Orientierung gesucht. In einer Zeit, in der das Individuum die Gemeinschaft verdrängt, in der Facebook die Familie ersetzt und das Komasaufen zum zentralen Wochenendprogramm wird – in solch einer Zeit werden Menschen, die wie Helmut Schmidt ein Leben lang ihren Weg gerade und aufrecht gegangen sind, zum grossen Vorbild. Und dass er überall raucht, wo er nicht dürfte, wird man Helmut Schmidt wohl nachsehen dürfen …

Welche Themen Giovanni di Lorenzo neben Helmut Schmidt

noch bewegen, lesen Sie ab Seite 50.

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DIESE WOCHE

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MENSCHEN Abwechslung macht Schule

12

Sprachakrobat Kutti MC

22

Hausmann

27

Körperwelten

30

Der weltbeste Steinmetz

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Im Schloss oder zu Hause: Wo Kinder auch noch zur Schule gehen. Der Schweizer Kultrapper stimmt auch leise Töne an. Bänz Friedli im Gratin-Test: Er kocht für die Familie Martinet. Besucher erklären, weshalb auch sie präpariert werden wollen. Tobias Kupferschmidt ist der Champion mit dem Hammer.

Die Suche nach dem Ursprung

44

Junge Politik

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Astrophysikerin Kathrin Altwegg jagt mit einer Kometensonde nach dem Ursprung des Lebens.

Der Beste 39 Tobias Kupferschmidt holte an der Berufs-WM in Calgary Gold. Sein Job: Steinmetz.

Der 18-jährige Lukas Scheidegger ist der jüngste Sektionspräsident der BDP.

Der Chefredaktor der «Zeit» über Schweizer, Berlusconi und Boulevard.

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8 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

M-NEWS

Migros sponsert Radiosendung Wenn sich jemand wie Sibylle Aeberli von der Kultgruppe Schtärneföifi und Marius Tschirky, Waldkindergärtner und Frontmann von Marius und die Jagdkapelle, zusammentun, und eine Show für Kinder produzieren, dann kommt dabei die «Radio Teddy Show» heraus. Die monatliche Sendung ist eine abwechslungsreiche Hörproduktion für Kinder ab drei Jahren. In der einstündigen Show wird viel gelacht und gewitzelt. Träumereien und Märchen haben ebenso ihren Platz wie ernsthafte Themen. So werden, in Zusammenarbeit mit dem WWF Schweiz, wichtige Umweltthemen aufgegriffen. Auch die Musik kommt nicht zu kurz. Die Sendung kann auf www.radioteddyshow.ch gratis abgespielt und als Podcast heruntergeladen werden. Sponsoring by

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MIGROS WOCHE

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Winterspass für alle Migros-Genossenschafter erhalten Freizeitangebote vergünstigt.

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Mit der «Migros-Aktion» fahren die Genossenschafter auch diesen Winter günstiger.

ADELE-DUTTWEILER-PREIS 2009

Ehrung für Le Sourire de Chiang Khong

Max Alter (l.), Guy Vibourel und Lisa Gautschi, die Schwester der Preisträgerin Barbara Gautschi, bei der Preisübergabe im GDI. Am 21. Oktober erfolgte im Gottlieb-Duttweiler-Institut (GDI) in Rüschlikon die offizielle Ehrung der Vereinigung Le Sourire de Chiang Khong. Das humanitäre Lebenswerk von Barbara Gautschi und Prapapone Khotsanlee (wir berichteten in Ausgabe 42) ermöglicht benachteiligten Kindern im Norden Thailands eine menschenwürdige Zukunft. Da die Initiantinnen in Thailand weilen,

nahm stellvertretend die Schwester von Barbara, Lisa Gautschi, den Preis entgegen. Er wurde überreicht von Max Alter, Direktor der Migros Wallis, und Guy Vibourel, Präsident der Stiftung Adele-Duttweiler-Preis, sowie Direktor der Migros Genf. Gewürdigt wurden die beiden Initiantinnen in der Laudatio von Jean Zermatten, Direktor des Internationalen Instituts der Rechte des Kindes (IRK).

ie «Migros-Aktion Winter 2009/10» ist da. In der Broschüre finden Migros-Genossenschafter auch diesen Winter wieder viele vergünstigte Angebote für Freizeit, Spass und Erholung. Darunter sind vergünstigte Billette oder Eintritte für Bergbahnen und Skilifte, für Zoos, Museen

oder Erlebniswelten wie Wasserparks. Die Broschüre gibt es ab dem 26. Oktober exklusiv für alle Genossenschafter – gegen Vorweisen des Mitgliedschaftsausweises – in den Filialen der Genossenschaften Aare, Basel, Luzern, Ostschweiz und Zürich. Das Angebot gilt nur so lange Vorrat.

RÜCKRUF

Zwei Skimodelle Salomon SAS ruft bestimmte Skibindungen zurück: Von diesem Rückruf sind auch zwei Skimodelle betroffen, die SportXX seit Oktober 2008 verkauft. Es sind dies ➔ der Salomon Lady Ski Origin Emerald (Art. Nr. 4937.387) mit der Bindung LZ 9 und ➔ der Atomic Kids Ski Race 8 (Art. Nr. 4936.050) mit der Bindung Evox 2.8. Der Grund für den Rückruf ist ein Produktionsfehler bei den Vorderbacken der Skibindung. Es besteht die Gefahr, dass die Vorderbacken den Skischuh nicht vollständig in den Bindungen fixieren und sich ungewollt öffnen können. Das kann zum Sturz führen. Aus Sicherheitsgründen dürfen diese beiden, bei SportXX gekauften Skis, nicht mehr benützt werden. Die Migros bittet ihre Kunden, die erwähnten Skis in die nächste SportXX-Verkaufsstelle zurückz.

SportXX ruft zwei Ski-Modelle mit Salomonbindungen zurück: den Salomon Lady Ski Origin Emerald und dem Atomic Kids Ski Race 8.


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LESERBRIEFE

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

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«Viele nerven sich über die verantwortungslose Jugend» MM 43: «Bei uns am liebsten mit Pille», Jugendliche reden über Sex, Liebe und Verhütung.

Mit grossem Interesse habe ich Ihren Artikel gelesen. Ich, 73, Altbäuerin. In der heutigen Zeit n. muss ich oft den Kopf schütteln. Vor allem wenn ich lese, die lärt Kinder müssten früher aufgeklärt werden! Und vor lauter Aufklärung wissen sie heute ch nicht mehr, was Liebe ist. Als ich jung war, kannte man das Wort Sex noch gar nicht. Aufgeklärt war niemand. Manchmal hat eine Freundin zu Hause ein Doktorbuch gefunden, das wir dann zusammen angeschaut haben. Wir hatten als junge Mädchen natürlich Angst vor einer Schwangerschaft, deshalb hielt man sich zurück. Da gabs keinen Sex vor der Heirat. Aber wir heirateten auch mit 21, 22. ch Da war die Hochzeitsnacht noch etwas! Man hat sich gefreut aufeinander. Ob es besser war? Ich weiss es nicht. Aber meine Lieben, heute kommt es mir oft vor, als wären die jungen 15-, 16-Jährigen unreifes Obst.

Bild Véronique Hoegger

gen Ursi Trüb-Senn, 8123 Ebmatingen

Schön und recht und gut, über Verhütungsmittel zu sprechen. Aber könnten Sie nicht etwas ältere Jugendliche befragen als 14- bis 16-Jährige. Sicher, sie sollen aufgeklärt sein, aber keineswegs irgendwie durch Medien oder Gesellschaft er unter Druck geraten, mit 14 oder

16 Sex zu haben. Auch subtil könnten Jugendliche beeinflusst werden, es sei «normal», sich so früh sexuell mit dem anderen Geschlecht einzulassen. Vieles kann dadurch kaputtgehen.

Jugendliche vertrauen noch immer auf bekannte Verhütungsmittel wie Pille und Kondom.

Margot Wyss, per Mail

Mir fehlt ein Hinweis auf die symptothermale Methode der Empfängnisregelung. Diese ist einerseits viel sicherer als die Temperaturmethode, und sie führt zu einem partnerschaftlichen Umgang mit der Sexualität. Lebt ein Paar – und nicht nur die Frau! – mit dem weiblichen Zyklus und dem Wissen um die fruchtbaren Tage, so führt dies zu einem bewussteren Umgang mit der Sexualität. Bedürfnisse werden offener diskutiert, und die sexuelle Begegnung wird langfristig eher zu einer gemeinsamen Wellnesserfahrung als zu einer Jagd nach dem Kick.

Christa und Dr. med. Wilf Gasser, 3084 Wabern

«Da war w die Hoch Hochzeitsnacht noch etwa etwas.» Ursi Trüb-Senn 8123 Ebmatingen

Obwohl Sylviane auf die Frage nach einer Schwangerschaft sagt, dass sie irgendwie noch ein Kind sei und keine Verantwortung übernehmen wolle, ist die Aussage des Artikels, dass mit den richtigen Verhütungsmitteln alles okay sei. Viele nerven sich über die verantwortungslose Jugend. Wer nicht bereit ist, die Verantwortung zu übernehmen, soll sich auch nicht vergnügen.

Elena Kast, per Mail

Schreiben Sie uns: Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail an leserbriefe@migrosmagazin.ch. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.


12 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

Alles Schule oder was? Es muss nicht immer ein Schulhaus sein. Der Volksschulunterricht findet an fast allen möglichen und unmöglichen Orten statt. Fünf ausserordentliche Beispiele.

U

ngefähr 480 000 Primarund 240 000 Oberstufenschülerinnen und -schüler drücken in der Schweiz die Schulbank. Doch längst nicht alle von ihnen tun dies auf «klassische» Art in einem Schulhaus. Etwa 1000 werden aus unterschiedlichen Gründen privat zu Hause unterrichtet, von zu Pädagogen ausgebildeten Eltern – oder auch nicht. Denn jeder Kanton kennt

diesbezüglich eigene Regeln – der Föderalismus lässt grüssen. Solcher Privatunterricht (oder «Homeschooling») findet zum Beispiel im Früh- und Spätsommer auch auf vielen Alpen statt. Dann verwandeln sich der Senn oder die Sennin stundenweise in eine Lehrkraft. Ebenfalls wird zwischen Farnkraut und Buchenlaub Bildung betrieben: in der Waldschule. Da-

rüber schrieb das Migos-Magazin im letzten Juni ausführlich. Eine Schulstunde im Wald macht mehr Spass als im Klassenzimmer. Und wenns regnet, ziehen sich die Kinder einfach in einen geheizten Baustellenwagen zurück. Anschaulichen Geschichtsunterricht gibts dort, wo Kinder zwischen historischen Mauern unterrichtet werden, zum Beispiel in einem Schloss. Allein im

Kanton Thurgau sind in den letzten Jahren drei Schlösser zu Schulhäusern umfunktioniert worden. Das Migros-Magazin hat fünf ausserordentliche Schulzimmer aufgesucht: im Privathaushalt, einer stillgelegten Fabrikliegenschaft, einem Thurgauer Schloss, im Zirkuswagen und im Krankenhaus. Texte Carl Bieler Bilder Gian-Marco Castelberg

Im Wohnwagen lernt Mario bequemer

Die Oberstufenlehrerin Nora Döpper unterrichtet in diesem Jahr nur einen einzigen Schüler: das Zirkuskind Mario Muntwyler. Nur das Jonglieren für den Auftritt in der Manege kann sie dem Buben nicht beibringen.

N

ein, Zirkusdirektor wie sein Vater Johannes (45), der dieses Jahr mit seinem Circus Monti das 25. Tourneejahr feiert, möchte der Siebtklässler Mario Muntwyler (13) wie er sagt, «eigentlich nicht werden». Dennoch konnte er trotz eines blessierten Fingers an der diesjährigen Premiere auf der Zürcher Kasernenwiese die Kunst mit seinen vier oder gar fünf Jonglierkeulen dem Publikum präsentieren. Was er einst werden möchte, weiss Mario aber noch nicht.

im letzten Schuljahr noch fünf Kinder aus drei Jahrgängen unterrichtet, unter ihnen auch Artistenkinder aus Polen. Ihr gefällt es, Nomaden gleich mit einem Tross von 60 Personen und 100 Fahrzeugen von Ort zu Ort zu fahren. Und auch die Abwechslung behagt ihr: «Ausser dem Unterricht muss ich wie alle Mitarbeiter hier beim

Auf- und Abbau des Zelts helfen. Ausserdem versehe ich vor der Vorstellung den Kassadienst, und während der Vorstellung bin ich als Portier im 800 Leute fassenden Zelt tätig.» Marios Lieblingsfach ist Englisch, das diesen Sommer eingeführt wurde. «So kann ich mich mit den Artisten besser unterhal-

Im letzten Jahr fünf, dieses Jahr nur ein Schüler

Mario kann locker von sich behaupten, Klassenbester zu sein, denn er drückt als einziges Kind in der Zirkusschule Monti die Schulbank. Oder besser gesagt, das weiche Polster im Wohnwagen seiner Lehrerin Nora Döpper (29). Sie hat früher eine ganz normale Oberstufenklasse in Interlaken BE unterrichtet, bevor sie vor zwei Jahren zu Monti kam. Dort hat sie

Die Stube der Lehrerin Nora Döpper in ihrem Wohnwagen dient als Schulzimmer für den Siebtklässler Mario.

ten.» Ihm behagt, dass er viel herumreisen kann. «Meine Lieblingsorte sind Sempach und Baar, wegen der nahen Seen», sagt er.

Es geht ins Schwimmbad statt zum Turnen

Mit seiner Lehrerin ist Mario per Du, denn in der Zirkuswelt sagt man zu niemandem Sie. Nora Döpper unterrichtet alle Fächer, und statt der obligatorischen Turnstunde, die Mario früher bei Artisten genossen hat, gehts ins Schwimmbad. Der 13-Jährige gibt zu, dass er seine Gspänli schon manchmal vermisst. Bald hat er wieder welche: Nach der Derniere der diesjährigen Zirkustournee, am 25. Oktober in Wettingen AG, wird aus Mario nämlich ein «ganz normaler» Schüler. Während der drei Monate im Winterquartier besucht er seine Stammklasse in Wohlen AG. www.circus-monti.ch Lesen Sie weiter auf Seite 14


MENSCHEN VERRÜCKTE SCHULORTE Tagsüber trägt Mario Muntwyler Schulbücher unter dem Arm. Am Abend ist er Jongleur in der Zirkusarena.

«Zirkusdirektor ist eigentlich nichts für mich.»

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14 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

Lehrer Bertet und seine Schülerinnen und Schüler haben viel Bewegungsfreiheit.

In Oberaach ist die Fabrik eine Schule Früher wurden hier Schuhe hergestellt, heute werden Schüler unterrichtet.

L

ehrer Markus Bertet (51) unterrichtet seine Schüler dort, wo einst Leder verarbeitet wurde: im Untergeschoss einer früheren Schuhfabrik in 8587 Oberaach TG. Zwölf Schritte in der Breite, 26 in der Länge: Geschätzte knapp 200 Quadratmeter misst das ungewöhnliche Schulzimmer, in dem Markus Bertet 20 Schülerinnen und Schülern der 4. und 6. Klasse Schulstoff vermittelt. Neben der Zone mit Stühlen und Pulten gibt es eine grosse Polstergruppe, eine geräumige Computerecke, eine als Arena bezeichnete Sitzecke zum Singen. Dazu stehen Musikinstrumente und ein Fernsehapparat herum. Von aussen würde hier niemand ein Schulzimmer vermuten. In schreiendem Rot steht unübersehbar an der Fassade «Fleisch Wurst Fisch Käse», denn im Parterre ist ein CharcuterieUnternehmen angesiedelt. Deshalb rumpelt es hie und da im darunterliegenden Schulzimmer gewaltig, wenn Paletten auf

Das «Schulhaus» ist von aussen ein unscheinbarer Industriebau.

Rollos bewegt werden. «Aber das hören wir schon längst nicht mehr», beteuert der Lehrer. Das Nebeneinander von Bildung und Gewerbe empfinde er als Bereicherung.

«Wir haben hier Platz zum Verschwenden»

Seit achteinhalb Jahren sind zwei Klassen hier einquartiert, weil im Schulhaus von Oberaach zu wenig Platz ist. Dies empfinden aber weder Lehrer Bertet noch seine Schützlinge als Makel, im Gegenteil: «So ein grosses Schulzimmer bietet viel mehr Möglichkeiten, und wir haben hier

Platz zum Verschwenden», sagen beide Parteien übereinstimmend. Es ist so viel Platz vorhanden, dass sogar eine ganze Horde Dinosaurier sich in diesem aussergewöhnlichen Schulzimmer tummeln kann: Sie hängen als Zeichnungen an der Wand, ein Ergebnis des aktuellen Unterrichtsstoffs. Am Tag, als das Migros-Magazin die Klassen in Oberaach besuchte, gabs in der Pause leckeren Kuchen. Den hatte MarieJulie Canal mitgebracht, weil sie ihren zehnten Geburtstag feierte. Auf die Frage, was sie an ihrem Schulzimmer schätze, antwortete sie: «Dass es so gross ist und so viele Computer hat». Die Grosszügigkeit des unterteilten Raums tröstet darüber hinweg, dass der Zugang im Untergeschoss durch verwinkelte, marode Katakomben führt, in denen die Farbe von den Wänden blättert. Trotzdem: Der Lehrer und die Kinder werden von ihren Kolleginnen und Kollegen vom «normalen» Schulhaus manchmal auch beneidet.

Der Schüler Jan-Lucas Übersax büffelt

Wenn das Wenn schulpflichtige Kinder längere Zeit im Spital verbringen müssen, vermitteln ihnen ausgebildete Lehrkräfte den Schulstoff am Bett. So wie auf dem Bruderholz bei Basel, wo Patient Jan-Lucas statt der Schulbank die Spitalbettmatratze drückt.


MENSCHEN VERRÜCKTE SCHULORTE

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«Wir sehen uns als eine Brücke zur Schule draussen.»

mit Pädagogin Gaby Zeier Deutsch. Der 10-Jährige wurde wegen eines Geburtsfehlers am Bein operiert.

Spitalbett zur Schulbank wird W

ir unterrichten auf allen Abteilungen des Spitals, natürlich die Säuglingsabteilung ausgenommen», sagt Barbara Buser (54), Lehrerin, Heilpädagogin und gleichzeitig Schulleiterin an der Spitalschule des Universitäts-Kinderspitals beider Basel (UKBB). Dort erteilen vier Lehrkräfte Lektionen, «meistens im Einzelunterricht am Bett oder, wenn die Schüler mobil sind, auch im Schulzimmer», sagt Buser. Auf Zimmer 103 in der Orthopädie-Abteilung liegt Jan-Lucas

Das Universitäts-Kinderspital beider Basel auf dem Bruderholz.

Übersax (10) aus Oberbipp BE. Er ist einer der Schüler, die am Krankenbett individuellen Unterricht

geniessen. Der Bub ist erst vor zwei Tagen operiert worden, die Korrektur eines Geburtsfehlers am Bein. Ein bisschen habe er noch Schmerzen, «aber es geht». Obwohl Jan-Lucas von den Schmerzmitteln noch leicht benommen ist, freut er sich auf die spielerisch abgehaltene Deutschstunde bei Gaby Zeier (58). Die Lehrerin ist schon seit 22 Jahren im Haus tätig. Deshalb weiss sie, wie schwierig es ist, eine Unterrichtsstunde zu planen: «Manchmal muss ein Kind in die

Therapie, zum Röntgen, Gipsen oder in den Operationssaal», sagt sie. Deshalb erfordere ihre Arbeit und diejenige ihrer Kolleginnen «sehr viel Flexibilität». In der Regel kommen Kinder in den Genuss des Unterrichts, wenn sie mindestens 14 Tage im UKBB verbringen müssen. Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik steht auf dem Lehrplan. Bei Langzeitpatienten stehen die Spitallehrkräfte in Verbindung mit dem Klassenlehrer oder der -lehrerin.


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MENSCHEN VERRÜCKTE SCHULORTE

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

«Wir sehen uns als eine Brücke zur Schule draussen», sagt Zeier. Manchmal sei es für sie belastend, den Krankheitszustand der jungen Patienten zu sehen, «besonders in der Onkologie, der Abteilung für Krebskranke, oder bei den psychosomatischen Patienten». Doch das Schöne bei ihrer Tätigkeit als Lehrerin sei, dass man mit den Kindern individuell arbeiten und ihnen spielend den Stoff vermitteln könne. Deutschstunde in Zimmer 103: Gaby Zeier richtet JanLucas Bett zurecht, stellt ein kleines Pültli aufs Deckbett. Von nun an wird für knapp eine Stunde Hochdeutsch gesprochen. Die Lehrerin zeigt Bildchen, die der tapfere Patient beschreiben muss. Er ist voll konzentriert und mit Engagement dabei. Die Schmerzen sind vergessen. Mit der deutschen Sprache bekundet Jan-Lucas keine Mühe. Er schreibt gerne Geschichten. Und wenn er gross sei, wolle er Forscher werden, «einer, der Dinosaurierknochen ausgräbt», sagt der Zehnjährige. Bilder Matthias Willi

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Sieht aus wie ein kleines Schulzimmer, ist aber der Unterrichtsraum im Privathaushalt der Familie Seelig.

Ein Schulweg, der nach Hause führt

Etwa 1000 Kinder werden in der Schweiz zu Hause unterrichtet. Auch beim vierköpfigen Nachwuchs der Familie Seelig in Adetswil ZH war bis vor Kurzem die Mutter die Lehrerin.

D

ie vier Kinder von Gabriela (43) und Michael Seelig (42) machen nicht den Eindruck, als würde es ihnen am Umgang mit Gleichaltrigen fehlen, weil sie nicht die Volksschule besuchen. Den Kontakt mit anderen Kindern finden sie nicht nur in der Nachbarschaft, sondern auch in den

Vereinen, in denen sie tätig sind: im Musikverein, im Schwimmbad, im Turnverein. Simeon (10) ist der Älteste, ein Fünftklässler. Er möchte einmal Feuerwehrmann werden, Beleuchter im Circus Knie oder Fernsehkameramann. Seine Hobbys sind Unihockey und Schlag-

zeug spielen. Und wann immer irgendwo eine Chilbi stattfindet, hilft er gerne bei allerlei Tätigkeiten mit. Simeon und seine drei Geschwister werden, seit sie im Schulalter sind, zu Hause von der Mutter unterrichtet. Darin sehen die Eltern manche

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18 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

Vorteile: «Man ist in der Tagesplanung flexibler. Man vertieft die Beziehungen. Man kann besser auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen, und der Druck ist weg. Die Kinder brauchen weniger Lektionen, um aufs gleiche Niveau wie die Volksschüler zu kommen. So sei die Drittklässlerin Anna (9) auf dem Niveau einer Viertklässlerin. Anna möchte Tierärztin oder Serviceangestellte in einem Hotel werden. Auch in der Freizeit wird gelernt: «Zum Beispiel können die Kinder beim Kuchenbacken die Mengen berechnen oder beim Kuchenessen das Teilen demonstrieren», sagt Gabriela Seelig. Für sie gebe es «selten einen Moment», in dem sie sich mit Unterricht und Haushalt gleichzeitig überfordert fühle. Vorletztes Jahr hat die Familie mit dem Wohnwagen eine Reise durch die Schweiz unternommen. «Das war wie Geografieunterricht. Und in Sempach gabs dann auch noch eine geballte Ladung Geschichte», erinnern sich Eltern und Kinder.

Seit einem Jahr ist Heimunterricht untersagt

Letztes Jahr trat im Kanton Zürich ein neues Volksschulgesetz in Kraft. Es sieht vor, dass anders als bisher nur noch Kinder zu Hause schulen darf, wer auch ein Lehrerpatent besitzt. Etwa ein Dutzend Eltern, die das «Homeschooling» bisher erfolgreich praktiziert hatten, wehrten sich mit Einsprachen dagegen, auch die Seeligs. Das Verfahren ist noch hängig. Einige Familien, in denen die Kinder bisher legal zu Hause

Die Seelig-Kinder wurden bis vor Kurzem daheim unterrichtet.

unterrichtet wurden, sind bereits in Kantone umgezogen, die diesbezüglich einen liberaleren Umgang pflegen. «Wir kennen solche, die sich in einem anderen Kanton niederliessen, um ihre Kinder zu Hause auszubilden», sagen Gabriela und Michael Seelig, die sich an den Zürcher Schulplan zu halten haben, in unregelmässigen Abständen von der Schulpflege kontrolliert werden und die meisten Lehrmittel selber finanzieren. Ihre Zwillinge tollen mit Shana herum, einer belgischen Schäferhündin. Salome (7) hat jetzt schon ein klares Berufsziel: Bademeisterin. Sie sei nämlich «eine Wasserratte». Ausserdem bäckt sie gerne Kuchen und spielt Geige. Ihre Zwillingsschwester Tabea will Tierärztin werden und mag Turnen und das Flötenspiel. Gabriela Seelig, gelernte Coiffeuse, und der Computerspezialist Michael betonen, dass nicht ihr Kampf für den Heimunterricht der Grund war, weshalb sie jetzt via Lissabon nach Recife in Brasilien ausgewandert sind. «Es hat sich zeitlich einfach so ergeben», sagt das Ehepaar. In Südamerika werden sie auf einer Missionsstation Strassenkinder betreuen.

Pädagogik mit der Glühbirne

Auf der Website «leben-ohne-schule.de» findet sich ein Beispiel des pädagogischen Konzepts: Wie wechselt eine Homeschooling-Familie eine Glühbirne aus? Zuerst werden Bücher über Elektrizität ausgeliehen. Dann basteln die Kinder Modelle von Glühbirnen und lesen eine Biografie von Thomas Edison. Die Geschichte der Beleuchtungsmethoden wird studiert. Später fahren alle zum Laden, wo sie ausrechnen, wie viel Wechselgeld sie zurückbekommen müssten. Nach einer Diskussion über die Geschichte des Geldes werden Äste gesammelt. Auf einer selbst gebauten Leiter wird dann die Glühbirne eingeschraubt.

Jeden Tag ein bisschen Prinzessin sein: Die Schulkinder von Bürglen TG auf


MENSCHEN VERRÜCKTE SCHULORTE

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Lernen in den Räumen der Freiherren

Drei Klassen in Bürglen TG gehen dort zur Schule, wo einst der Landadel wohnte: in einem Schloss. Die Erst- und Zweitklässler von Lehrerin Corinne Widmer zeigen sich aber nicht grad beeindruckt.

Im Innern sieht das Schloss nicht mehr nach Schloss aus.

P

ihrem Pausenplatz, dem herrschaftlichen Schlosshof.

lötzlich taucht ein herrschaftliches Anwesen aus dem herbstlichen Nebel auf: das Schloss Bürglen in der gleichnamigen Thurgauer Gemeinde. Der älteste Teil des Gebäudes, der Bergfried mit den zweieinhalb Meter dicken Mauern, stammt aus dem 13. Jahrhundert. Es ist ein stattliches Kastell, mit allem, was dazugehört: mit Zinnen und Türmchen, einer Sonnenuhr und einer Wetterfahne auf der vergoldeten Turmkugel. Wären in der Umgebung des Schlosses nicht noch zwei Fussballtore, ein Hüpfispiel und Kinderschaukeln, könnte man dieses Schloss nicht von ähnlichen Liegenschaften im Land unterscheiden. Aber dieses Gebäude, im Besitz der Schulgemeinde, ist eigentlich gar kein Schloss mehr, sondern ein Schul- und Wohnhaus mit Klassenzimmern und zwei Mietwohnungen. Wer in Bürglen in die Primarschule geht, dem stehen nur zwei Möglichkeiten offen: das Zeltli-Schulhaus oder eben aus Platzmangel dieses Schloss. Die Primarlehrerin Corinne Widmer (48) unterrichtet hier eine von drei Klassen. Es sind

22 Kinder aus sechs Nationen im Alter zwischen sechs und acht Jahren. Sie haben weder von einem Schlossgespenst etwas gehört, noch wissen sie, wann ihr «Schulhaus» erbaut wurde. Bilsana Ajdini (8) sagt. «Ich habe es einmal gewusst, aber wieder vergessen.» Und Delja Koller (7) weiss stolz zu berichten, dass ihr Vater bei der letzten Renovation als Maler am Gebäude tätig war. Später, wenn die Kinder älter sind, wird ihnen Schulleiter Erich Baumann, der auch Schlossführungen macht, vielleicht eine kleine Geschichtslektion erteilen – und dozieren, dass das Schloss eine bewegte Geschichte hinter sich hat. Dass sich zwei Familien samt Gesinde die Liegenschaft teilten und dass wegen der enormen Anzahl Bewohner Platzmangel herrschte und es deshalb zu Auseinandersetzungen kam.

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AUF EIN WORT

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

FRAU DER WOCHE

ARBEITSRECHTSEXPERTE THOMAS GEISER

Gut gejuzt!

«Diebstahl genügt nicht für fristlose Entlassung»

Gut gejodelt ist halb gewonnen, oder im Fall von Andrea Frank sogar ganz. Die 13-Jährige überzeugte am Festival Interfolk in Interlaken Jury und Publikum mit ihrer Interpretation des traditionellen «Nachtbuebe-Juiz» und wurde damit Nachwuchssiegerin in der Kategorie Jodeln. Der Erfolg des Mädchens aus Ennetbürgen NW kommt nicht von ungefähr: drea jodelt Andrea seit dem ergarten Kindergarten mmen zusammen mit einer nnbekannten eJodlerin: ihrer Mutter er ka. Monika.

Ob Block oder Klopapier: Klopapie Ein Drittel der Schweizer Angestellten bestiehlt seinen Arbeitgeber. Jetzt wurden zwei ABB-Mitarbeiterinnen fristlos entlassen, weil sie in der Kantine drei Sandwiches gestohlen haben sollen. Arbeitsrechtsprofessor Thomas Geiser (57) sagt, warum ein Diebstahl kein Grund für eine fristlose Kündigung ist. Zwei temporären ABBArbeitskräften wurde fristlos gekündigt, weil sie angeblich drei Sandwiches in der Kantine mitgehen liessen. Ist diese Kündigung rechtmässig?

MANN DER WOCHE

Happy Birthday!

Ein Diebstahl genügt in der Regel nicht für eine fristlose Entlassung, auch wenn der in diesem Fall den Arbeitgeber betroffen hat. Anders ist es bei wiederhol-

Bilder Universität St. Gallen, Keystone, Martin Sebastian, Stefan Oelsner/Keystone

Die Wildschweine sind aufgetragen, der Met kalt gestellt. Im kleinen gallischen Dorf der Unbeugsamen steht ein grosses Bankett an: Am 29. Oktober feiern Asterix und Obelix ihren 50. Geburtstag. Ob Albert Uderzos und René Goscinnys Comic-Helden zum Dessert ein pa paar Römer klopfen, ist noch offen. Sicher hingegen ist, dass Asterix’ dicker Freund Obelix auch zur Feier des Tages keinen Zaubertrank erhält, ist er doch als Kind in den Topf gefallen.

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delt. Aber auch wenn sich die fristlose Kündigung als nicht gerechtfertigt erweist, beendet sie dennoch das Arbeitsverhältnis sofort. Man kann aber den Lohn bis zum Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist und zusätzlich eine Entschädigung von bis zu sechs Monatslöhnen verlangen. Die Länge der Kündigungsfrist hängt von der Dauer und Art des Arbeitsverhältnisses ab. Bei Temporärarbeitnehmern kann die Kündigungsfrist wenige Tage betragen. Also darf mich mein Chef nicht entlassen, wenn ich ungefragt Reste vom Firmenapero mitgehen lasse?

Er kann sie dann nicht fristlos entlassen. Wenn er das Arbeitsverhältnis nicht weiterführen will, hat er aber immer die Möglichkeit, das Arbeitsverhältnis ordentlich auf das Ende der Kündigungsfrist aufzulösen. Das kann er jederzeit ohne Begründung.

«Häufigster Grund für Diebstähle ist Vergeltung.» tem Diebstahl oder mit einer bereits vorausgegangenen Verwarnung, die aufgrund eines Diebstahls ausgesprochen wurde. Dann kann der Arbeitgeber eine fristlose Kündigung aussprechen. Auch wenn die zwei Frauen felsenfest behaupten, dass sie nicht gestohlen haben?

Egal, ob der Vorwurf stimmt oder nicht: Die fristlose Kündigung ist nicht gerechtfertigt, weil es sich um ein geringfügiges Delikt han-

Welche Delikte sprechen für eine fristlose Kündigung?

Das ist abhängig vom Unternehmen, für das man arbeitet. Wenn ein Bankangestellter ein Vermögensdelikt begeht, ist das eher ein Grund für eine fristlose Kündigung, als wenn er beim Fahren im angetrunkenen Zustand erwischt wird. Bei einem Taxifahrer genügt dann unter Umständen schon das Fahren unter Alkoholeinfluss für eine fristlose Kündigung. Manche Kündigungsgründe kann man trotzdem nicht nachvollziehen …

Ja. So hat das Bundesgericht entschieden, dass der Konsum har-

ter Drogen kein Kündigungsgrund für einen IT-Spezialisten sei oder Sexualdelikte mit Minderjährigen kein Kündigungsgrund für Journalisten sind. 35 Prozent der Schweizer Angestellten haben zugegeben, hin und wieder Büromaterial mit nach Hause zu nehmen. Die Täter gaben an, dass sie sich ungerecht entlöhnt oder in hohem Mass gestresst fühlten. Können Sie das bestätigen?

Ich kenne diese Studie nicht. Aber es klingt irgendwie logisch. Starke Lohnunterschiede führen dazu, dass sich gewisse Leute benachteiligt fühlen und kriminelle Energien freisetzen. Zu den häufigsten Gründen für Diebstähle am Arbeitsplatz gehört Vergeltung. Materielle Not steht da nicht im Vordergrund. Die Täter geben als Rechtfertigung an, dass sie kompensieren wollen, sich ungerecht behandelt oder in hohem Mass gestresst fühlen. Wie kann man reagieren, wenn einem wegen eines vermeintlichen Diebstahls fristlos gekündigt wird?

Dann ist es sinnvoll, erst mal zu protestieren und zu signalisieren, dass man an einer Zusammenarbeit weiterhin interessiert ist. Bleibt der Arbeitgeber bei der fristlosen Entlassung, so kann man den Lohn bis zum Ende der ordentlichen Kündigungsfrist und zusätzlich eine Entschädigung von maximal sechs Monatslöhnen fordern. Ist der Arbeitgeber nicht bereit, diese Beiträge freiwillig zu bezahlen, kann man diese beim Arbeitsgericht einklagen und den jeweiligen Berufsverband um Unterstützung bitten. Interview Anette Wolffram Eugster


22 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

W

enn der 29-jährige Berner sich gegen Mittag am Telefon meldet, bekommt man ein wenig Mitleid. Hat man das lahme Nachtschattengewächs denn aus dem Musenschlaf geweckt? «Nenei», schlurfen seine leisen Worte daher, «ich klinge am Telefon immer so.» Da muss einer nicht den Helden markieren wie die harten Jungs des uramerikanischen Gangsta-Rap, 50 Cent oder Snoop Dogg. Der Berner Rapper Kutti MC, der sich heute je länger, je mehr Richtung Pop orientiert, muss nicht mit den Klischees protzen: Maschinengewehre oder Bündel von Drogen-Dollars. Und er muss nicht sträflich unbekleidete Frauen neben seinem Monsterauto unzüchtig tanzen oder ihren Hintern wackeln lassen. Nein, Kutti ist anders. Tage später sitzt er dann zwischen flüsternden Politikern und schicken Omas in der Brasserie Jacks im Berner Schweizerhof. Er sieht aus wie ein schüchterner Student, trinkt genüsslich und mit Bedacht seine Espressi im antiquierten Stuhl mit derzeit wieder hippem Wildkatzenmuster und sagt: «Ich bin ein Anti-Star. Ich mache alternative Unterhaltungsmusik, will mit meinen Liedern und Improvisationen Freude und Irritation auslösen.»

Eine Frau hat ihn gar ans Mikrofon gekettet

Zu irritieren gelingt ihm immer wieder – und Fans irritieren im Gegenzug auch ihn: Ab und an stellt sich eine Frau vor ihn hin und schaut ihm wortlos ins Gesicht. Dann folgt ebenso stumm ein Abgang. Kutti lacht verschämt. «Dabei hätte ich mit der vielleicht gerne geredet.» Chance verpasst für den sympathischen Single. Oder an einem Konzert stieg einmal eine Forsche auf die Bühne und fesselte ihn mit Handschellen ans Mikrofon. Ob die wohl wollte, dass er nicht mit Singen aufhöre? «Vermutlich!» Kutti MC wirkt schüchtern, aber sehr bestimmt in seinem Urteil. Das kommt nicht von ungefähr: Kutti ist mitten im Berner

Leiser Dichter unter lauten Sprechsängern

Der Mann trägt die Sonne im Herzen und die Sprachgewalt auf der Zunge: Im August veröffentlichte der Berner Rap-Poet Kutti MC seine dritte CD «Sunne». Der auch als Dichter Jürg Halter bekannte Sprechsänger führt ein Leben zwischen Konzertbühnen und Gedichtlesungen.


MENSCHEN KUTTI MC

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DIE LITERATEN UNTER DEN POP- UND ROCKKÜNSTLERN Kutti MC redet sich in Furor, wenn es um die Literaten der Popund Rockszene geht. Und er muss es wissen: Seine Gedichtbände «Ich habe die Welt berührt» (2005) und «Nichts, das mich hält» (2008) verkauften sich je über 1500-mal – solche Auflagen hat ein durchschnittlicher Schweizer Roman. So blendend verkauften sich nur noch die «Sofareisen» (2005) von Endo Anaconda, dem gewichtigen Sänger von Stiller Has. ➔ Kutti MC über Bob Dylan: «Seine Songs weisen eine in der Branche seltene Anschaulichkeit auf und sind von einer ungemeinen sprachlichen Präzision. Zudem sind die Texte Dylans zeitlos. Man wird sie noch in 100 Jahren hören. Kommt seine Produktivität hinzu. Der Mann hat über 1000 Songs geschrieben.»

Bilder Keystone

➔ Kutti MC über Leonard Cohen: «Ich hab neulich Cohens ‹Buch der Sehnsüchte› gelesen. Seine poetischen Gedichte und Betrachtungen sind

Kutti MC über sich selbst: «Ich bin ein Anti-Star.»

Bob Dylan.

Leonard Cohen.

Arbeiterquartier in der Länggasse und später in Bremgarten aufgewachsen. Der Sohn einer Künstlerfamilie genoss Blockflötenunterricht, er absolvierte die Wirtschaftsmittelschule. Mit 19 gab er eine Literaturzeitschrift heraus, dann folgte ein Studium an der Hochschule der Künste Bern. Er ist ein Denker und Macher. Die schönsten Komplimente, die Kutti erfährt, sind Feedbacks auf seine Songzeilen. Dankesschreiben etwa auf diese hier: «Di Schmärz isch gross – ja, aber du bisch grösser.» Oder Lob, wenn er

wunderschön mit Skizzen und Zeichnungen illustriert.» ➔ Kutti MC über Leo Ferré: «Der französische Chansonnier und Anarchist immer ein Suchender – reflektierte zu Klavier in seinem Sprechgesang auf wunderbare Weise die Einsamkeit einer Künstlerexistenz.»

seinen zweiten Roman, und auch der harte US-Rocker Henry Rollins hat schon vier Romane veröffentlicht. Er gastierte unlängst live solo in einer «Spoken Word Show» in der Schweiz. Mit grosser Körperspannung und Selbstsicherheit erzählte er einen Abend lang Geschichten, die unter die Haut gingen.

➔ Kutti MC über Sven Regener, Sänger der Band Element of Crime: «Er hat drei Wenderomane geschrieben, darunter der verfilmte «Herr Lehmann». In Songs des Albums «Weisses Papier» werden Geschichten aus dem Alltag erzählt, poetisch kaum überhöht und wenig aufgeladen. Sie sind schlicht, aber nicht banal, das ist perfekt.»

Getoppt wird dieser Output nur noch von der einstigen PunkRock-Legende Patti Smith: Sie hat bereits sieben Bücher mit Gedichten veröffentlicht. Sie irritiert aber bisweilen ihr Publikum, wenn sie an Konzerten zu singen aufhört und plötzlich Gedichte rezitiert. Das führte schon zu Publikumsbeschimpfungen und Konzertabbrüchen.

➔ Kutti MC über Rapper Eminem: «Mit unglaublicher Präsenz rappt er sich in ‹3 a m›, einer Amokmassakerballade, in den Wahnsinn.»

Die Ehrungen: Eminem wurde mit einem Oscar für seinen Song «Lose yourself» geadelt. So wie Dylan auch, für sein Lied «Things have changed» im Film «Wonder Boys» (2000). Vielleicht erhält Bob Dylan doch noch als erster Rocksänger einen Nobelpreis?

Nick Cave, australischer Rocker, veröffentlichte eben

Sven Regener.

Rapper Eminem.

motiviert: «Griff nach de Stärne, oder o mal chli höcher!» Bei diesem immer noch jungen Mann ist der Gehalt eben noch wichtiger als das Gehabe. Während die lauten Konkurrenten die harten Kerle markieren, ist Kutti MC lieber der leise Dichter unter den Schweizer Sprechsängern, und dann ist er eben gerne Jürg Halter. Aber wehe, wenn das scheinbare Milchbubi auf der Bühne erst losgelassen: Da lässt der eher Schmächtige seine Arme wirbeln, dass ihm fast Flügel wachsen. Und wenn der Leise-

Nick Cave.

Patti Smith.

sprecher «Ätti – flüüüg!» für einmal förmlich schreit, fühlt man sich im Publikum sofort leichter und beschwingt.

Auftritte in WCs, Containern, Clubs und an Open Airs Seine Stimme ist nicht herausragend, eher monoton, aber was er singt, geht unter die Haut: «I bi o verwirrt, aber gloubet mir: Es fühlt sich gross a!» Verwirrend auch, wo er bei seinen bisher über 200 Konzerten weltweit überall aufgetreten ist: in einem WC, in Containern und an


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MENSCHEN KUTTI MC

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

grossen Open Airs. «Am liebsten sind mir aber kleine Clubs.» Und dann wacht er plötzlich im Verlauf eines eher bedächtig begonnenen Club-Gigs auf, beginnt zu freestylen, sprich Gereimtes zu erfinden, wie er das als Stegreifreimer schon bei unzähligen Rhyme Battles (Reimschlachten) der sogenannten Slam-Poetry-Szene getan hat: Kutti wächst an sich selber, mit seinen Songs – bis er dann eine Leiter hochsteigt und über dem Volk sprechsingt. «Das ist wie im Rausch», bekennt er. Doch dahinein findet der Künstler ohne Drogen, ohne Wein oder Bier. «Ich bin vorher in der Garderobe nicht ansprechbar, konzentriere mich ganz allein auf das Konzert.»

Auf Berndeutsch Sieger im Freestyle Battle in Chicago

Allein zieht er auch sein Ding durch. «Jugend & Kultur», sein Debüt, zeigt ihn als GangstaRapper mit Schiebermütze und Sonnenbrille – ironisch gebrochen durch ein zärtlich beschütztes Meersäuli. Er nennt sein zweites Album «Dark Angel», düster, traurig, aggressiv. Und dann taucht der dunkle Engel Kutti MC mit seiner dritten CD «Sunne» tatsächlich an der Sonne auf, trägt «Sunne im Härze».

my language, you have to learn my language.» Die Amis sollen gefälligst sein Berndeutsch lernen. Das gefiel der Jury – Kutti gewann. Doch heute beliebt Kutti seine Reime nicht mehr unbedingt aus der Hüfte zu schiessen. Sondern was er singt, das will genau reflektiert sein. Er ist auch der Cutie MC, der Smarte, der Blitzgescheite unter all den Masters of Ceremonies (wofür MC steht). Denn: «Ab heute ist der Tag, an dem ich mehr als sprechen will», schreibt der Dichter Jürg Halter. Wie lobte man ihn schon bei seinem Debüt: «ein Mani Matter unserer Zeit.» Sprich: ein grosser Poet der Arbeiterklasse.

«Slam Poetry hat mich gelangweilt.»

Texte Mathias Haehl Bilder Ruben Wyttenbach

Kutti MC: Sunne (CD). Live: Kutti MC ist auf Schweizer Tournee. Daten und weitere Infos: www.myspace.com/kuttimc; www.juerghalter.com

Der Sprachakrobat und ehemalige Star der Szene hat aufgehört zu slammen.

Wenn Kutti eine Szene einmal auswendig kennt, steigt er schnell aus: Der Sprachakrobat gehörte zu den besten Poetry Slammern, machte dann 2004 Schluss: «Slam Poetry hatte mich gelangweilt.» Frech.

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Frech war er schon 2003, als er in Chicago gegen US-Grössen im frei erfundenen Versmass anschnödete – auf Bärntüütsch. Als ihn keiner verstand und man ihm das zum Vorwurf machte, erwiderte er: «If you don’t know

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MENSCHEN FRIEDLI KOCHT

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

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Störkoch Bänz Friedli serviert: Wird das Fenchelgratin der Familie Martinet mit Mutter Mélanie, Vater Alain und Jael schmecken?

Hausmann auf der Stör

Bänz Friedli zu gewinnen: Wettbewerb im MigrosMagazin vom 18. Mai 2009.

Familie Martinet aus Burgdorf gewann im Migros-Magazin-Wettbewerb den Hausmann frei Haus. Bänz Friedli kochte den Siegern sein berüchtigtes Fenchelgratin. Und die Martinets assen den Fenchel — freiwillig und gern.

D

eine Kinder sind nicht normal!» Er wollte es einfach nicht glauben, der Chefredaktor, dass unsere Kleinen mein Fenchelgratin mögen: «Kein Mensch isst freiwillig Fenchel!» – «Dann lass uns doch eine Verlosung machen», entgegnete ich

mehr im Witz, «wir werden ja sehen, ob sich jemand freiwillig meldet.» Das hab ich jetzt davon: Tausende meldeten sich, ausgelost wurde eine Familie aus Burgdorf. Dorthin, in die Mitte der Schweiz, fahre ich nun störkochen. Mein

solch eine Filiale, würden Hans und ich uns jeden Tag verzetteln, bei den Papeterieartikeln verweilen, bei den Spielsachen hängen bleiben, Gewürze aussuchen. Der chice silberne Rahmbläser für Fr. 84.90 tut es ihm an. «Wi funktioniert dä, Vati?» – «Wir müssen, Hansli! Sonst kommen wir zu spät zum Essen. Ähm …, Dings, zum Kochen.»

«Tubel-Chue!» Hier redet man(n) gredi use

Sohn begleitet mich. Zunächst müssen wir in «Burdlef», wie der Einheimische sagt, einkaufen. Und, wow, was für eine Migros! Die ist, gefühlt, zehnmal grösser als unsere im Quartier. Ein Einkaufsparadies. Allerdings ein trügerisches. Hätten wir daheim

Hübsch anzusehen, die Altstadt. An jeder Ecke steht eine rostige Eisenplastik des künstlerischen Lokalheroen Bernhard Luginbühl. In dieser Szenerie nimmt sich selbst die offene Alki-Szene beschaulich aus, hier kommt auf jeden Süchtigen ein Heilsarmeeoffizier, der freundlich auf ihn einredet. Doch unser Buschauffeur fährt ruppig, und als ihm eine Lenkerin mit ihrem PW den Weg versperrt, blafft er sie durchs offene Fenster an: «TubelChue!» Willkommen im


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MENSCHEN FRIEDLI KOCHT

Migros-Magazin -Magaz -Ma gazin gaz in 44, 26. 26 Oktober 2009

Fenchelgratin à la Hausmann

Ein Menü auf die Schnelle 4—5 Fenchelknollen 2 Mozzarellas Gewürze reichlich Reibkäse Fenchel rüsten, zerkleinern, im Dampfkörbchen dämpfen oder in einer Bouillon kurz kochen. Das Gemüse in einer gefetteten Gratinform verteilen und unbedingt mit Bohnenkraut, Oregano und Pfeffer würzen, bevor die Käseschicht draufkommt. Denn wenn Gewürze und Kräuter verdeckt sind und also unsichtbar bleiben, stören sich die Kinder nachher beim Essen nicht daran. Mit Mozzarellascheiben belegen, salzen und nach Lust und Laune mit Reibkäse — zum Beispiel Greyerzer, Sbrinz, Parmesan, was es halt grad im Kühlschrank hat — bestreuen und im Ofen kurz überbacken. Mein Backofen hat dafür die Funktion «Turbo Grill».

Alter Fuchs! Um Alte U den de Kindern Kind keinen Grund zum Mäkeln zu geben, versteckt Bänz Bohnenkraut, Oregano und Pfeffer unter der Käseschicht.

«Klein Fabien wird das Gratin über die Muttermilch zu sich nehmen.» Emmental, da redet mann gredi use. Endlich sind wir an der Haltestelle Friedhof – wo uns das pralle Leben erwartet: In einem Minergiehaus gleich neben der Bahnlinie Richtung Hasle-Rüegsau empfangen uns Wettbewerbsgewinnerin Mélanie Martinet, ihre Tochter Jael und der neugeborene Fabien; er schläft gerade. Sein zweijähriges Schwesterchen singt «Duliduu …».

Mélanie mag ihre Küche nicht besonders — ich schon

Die Wohnung ist blitzsauber und picobello aufgeräumt. Mich tröstet, dass Mélanie sagt: «Es sieht schon nicht immer so aus.» Ich staune: Alles, alles in ihrem Kühlschrank ist aus der Migros. «Ich war drum ein Migros-Chind», sagt sie. Trifft sich gut: Ich war

auch eines (und bin, wie Sie wissen, in ökumenischer Ehe einer Frau angetraut, die ein Coop-Kind war. Aber heute ist man ja tolerant). Mélanie mag ihre Küche nicht besonders – ich schon. Alle Schubladen sind gebremst, du kannst sie noch so zuschletzen, ein eingebauter Dämpfer dämpft den Stoss. Zudem hats kaum Chromstahl, also wenig Polierversuchung. Dafür einen Backofen auf Augenhöhe, zu dem du dich nicht bücken musst. Hierhin käme ich noch öfter kochen! Mélanie ist Dentalassistentin, hat sich aber entschieden, vorerst nur für die Kinder da zu sein. Ihr Mann arbeitet für einen Internetprovider. Und da ist er ja schon: Papi Alain kommt, wie beinahe jeden Mittag, heim. Und ich bin mit dem Gratin in Verzug … Dann, endlich: Hans und ich

servieren Kalbsplätzli süss-sauer an Himbeeren und Aceto balsamico (ein Rezept aus dem «MigrosMagazin», aber wir haben Erddurch Himbeeren ersetzt, es war noch grad Saison), Vollkornnudeln und das berüchtigte Gratin. Nicht einmal klein Fabien, im Mai geboren, bleibt verschont. «Er wird es über die Muttermilch zu sich nehmen», lacht Mélanie. Die anderen müssen jetzt gleich dran glauben. Aber: Sie mögen es! Einzig Jael singt auf ihrem Sitzchen lieber «Duliduu …» – seit Papi mit ihr aus dem Kinderliederbuch «Dert änet em Bärgli» gesungen hat, versucht sie sich in «Hole-duli-duli-duli …», heraus kommt: «Duliduu!» Alain, der mit den Kindern bilingue spricht, ermuntert sie: «Mais tu aimes le fenouil!?», und es tönt eher wie ein Befehl als wie

eine Frage. Vermutlich sagen die Erdbeertörtchen Jael mehr zu. Hans hat sie selber zubereitet, hat Vanillecreme angerührt, Beeren geschnetzelt. Ein super Helfer! Eigentlich dünkts mich ja eigenartig, dass man mich in einer Verlosung gewinnen kann, aber die Martinets machen mir den Besuch leicht. Und: Sie essen alles rübis und stübis auf! Gut hab ich in der Migros-Metzg auf Frau Krähenbühl gehört, die mir riet, unbedingt mehr Kalbsplätzli zu nehmen. Tags darauf schon ein Mail von Mélanie: Sie werde mein Fenchelgratin in ihren Menüplan aufnehmen. Ha! Das muss ich meinem Chefredaktor erzählen.

Text Bänz Friedli Bilder Pénélope Henriod

Die neueste Kolumne von Bänz Friedli finden Sie auf Seite 37.


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Der andere Körperkult

Sie werden einst ohne Haut starr lächeln und von Tausenden mit Schaudern und Ehrfurcht bestaunt. Auch Schweizer wollen ihren Körper nach dem Tod in den umstrittenen «Körperwelten»-Shows ausgestellt haben. Was treibt sie an?

B

lank glänzen die Knochen, darüber leuchten straff gespannte Muskeln in Prosciutto-Rot, die sich bisweilen auch förmlich vom Skelett schälen. Andernorts sieht man einige Hautfetzen und viele Sehnen, die das Skelett zusammenhalten, oder einfach nur die Gesamtheit der Blutbahnen, die den menschlichen Körper ernähren. Sinds erstarrte Roboter aus Plaste und Elaste? Entfettete und bodygebuildete Kunststoffpuppen? Nein: Diese seltsam klinisch sauberen Untoten, in der «Körperwelten»Show für die Ewigkeit und die Öffentlichkeit präpariert, sind tote Menschen, derzeit ausgestellt in Züri West. Das Gedränge ist auch zehn Jahre nach der ersten Schweizer Ausstellung in Basel wieder enorm. Weltweit liessen sich mehr als 28 Millionen Menschen die

diversen Ausstellungen – sechs Shows touren um die Welt – bisher nicht entgehen.

Tote sollen das Leben erklären

Doch der Anatomieunterricht mit präparierten Leichen ist immer noch umstritten. Die Ausstellung rührt an grössten Tabus: Tod und Urängste. Viele empfinden den Anblick der toten Körper unappetitlich, eklig. Auch wenn sie neutral riechen, weil in 1500 Stunden Arbeit pro Körper die Zellflüssigkeit durch Kunststoff ersetzt wurde. Die Kritiker sind vorwiegend Menschen, die sich weigern, die Ausstellung zu betreten. Sie fragen: Spielt der «Körperwelten»Macher von Hagens Schöpfer, ist das nicht eine anmassende Selbstdarstellung? Dürfen Tote uns das Leben erklären? Ists ein Gruselkabinett mit Show-


MENSCHEN KÖRPERWELTEN

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Isolde Biele-Matschke (59) und Uwe Matschke (59) aus Cottbus (D). Die Hausfrau und der Chauffeur wohnen seit 2000 und 1989 in der Schweiz. Er hat zwei erwachsene Kinder.

«Ein schönes Ende, oder?»

«2007 besuchten wir in Guben (Brandenburg, D) eine Werkstatt von von Hagens und sahen, wie ein professionelles Team Leichen präparierte. Wir meldeten uns sofort begeistert als Spender an. Nicht weil wir uns die Beerdigungskosten sparen wollen, sondern weil wir auch nach unserem Ableben etwas Vernünftiges leisten wollen. Das ist doch eine ehrenwerte Aufgabe! Anders als beim Organspenden, wo sich die Reichen ihre Organe eh auf dem Schwarzmarkt kaufen können. Gunther von Hagens ist ein Visionär, der etwas für die Nachwelt schafft — und die Geschichte zeigt, dass Visionäre schon immer entweder heiss verehrt oder kalt verdammt wurden. Aber er liefert einem Millionenpublikum und darüber hinaus Medizinstudenten das beste Anschauungsmaterial. Sie alle lernen: Wie sehen wir unter unserer Haut aus, wie funktionieren wir? Diese Anschaulichkeit beeindruckt sehr. Wo da die Seele bleibt? Man müsste diese ‹Seele› erst einmal definieren! Schön finden wir die Paardarstellungen in der neuen Ausstellung ‹Der Zyklus des Lebens› — und können das ganze Mediengeschrei wegen dieser Totenakte nicht teilen. Das ist doch die natürlichste und obendrein schönste Sache überhaupt! Die Plastinatoren sollen uns einst ruhig als Pärchen beim Sex präparieren — das ist doch ein schönes Ende, oder?»


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Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

«Ich sorge für das Kontrastprogramm zu Hollywood.»

MENSCHEN KÖRPERWELTEN

wirkung oder eher Anatomiekonzept mit Lerneffekt? «Körperwelten»-Erfinder Gunther von Hagens (64) weiss: «Die meisten Besucher empfinden die präparierten Körper als schön farbig und faszinierend.» Über 10 000 Spender konnte von Hagens bisher mobilisieren – mehr als die Hälfte aus Deutschland. 53 Freiwillige sind aus der Schweiz dabei. Ists ihre Sehnsucht nach Unsterblichkeit? Oder der Dienst an einer guten Sache? Medizinische Aufklärung, darum geht es dem einstigen Arzt von Hagens hauptsächlich.

«Körperstolz» und «Körperemanzipation»

Wenn Leichen in einer Hochsprungsituation, mit Rugbyball oder gar einem Saxofon in einer die Muskeln keck anspannenden Aktion eingefroren werden, sprechen die einen von Kunst, die anderen eher von Fledderei. Im deutschen Augsburg wurde die Show, die neuerdings auch zwei

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Pärchen beim Mumiensex im Chambre séparée vorführt, gar untersagt. In seinem Aufsatz «Gruselleichen, Gestaltsplastinate und Bestattungszwang» hat von Hagens geschrieben, dass «die Plastination auf zeitgemässe Weise die Sehnsucht nach Unsterblichkeit, die bisher die Kirche monopolisierte, befriedige». Plastinator Gunther von Hagens hat bislang über 200 Exponate – präparierte menschliche Körper und Körperteile – gezeigt. Er sieht sich als «Robin Hood der Anatomie» und nicht als Leichenschänder. «Ich sorge für das Kontrastprogramm zu Hollywood»: In «Zyklus des Lebens» bestaunen die Besucher derzeit im Zürcher Puls 5, was ihnen ansonsten verborgen bleibt: Muskelaufbau, Sehnengeflechte, Knochengerüste, Nervenkostüme, Blutbahnen und Innenleben der Organe. Das ist nicht jedermanns Sache, was auch Reaktionen zeigen: Von «gruseligem Schauer» schreibt der Zürcher Pfar-

Pierce Wyss (40) aus Zürich, Elektro-Musiker bei Anarcocks und Barmann im Café Zähringer.

«Ich brauche keinen Grabstein»

«Recycling für den Körper finde ich eine gute Idee, zumal die heutigen Bestattungen traurig sind: Auf Knopfdruck wird die Leiche in den Ofen geschoben — würdelos! Als ehemaliger Sexworker betrachte ich meinen Körper als Kunstwerk, das ich mit Tattoos und Piercings schmücke. Ich bin fasziniert vom menschlichen Körper, sammle zu Hause Knochen und Schädel. Das «Körperwelten»-Team schafft mit Leichen ebenfalls Kunst und zeigt uns, dass der Tod auch friedlich sein kann: In seinen Ausstellungen herrscht ruhige Andacht, mir gefällt die Schönheit der inszenierten Körper. Ich bin Atheist und brauche später mal keinen Grabstein — meine Beerdigung wird höchstens mein Umfeld vermissen. Ich habe keine Angst vor dem Tod, viel schlimmer ist es wohl, nicht sterben zu können, nicht wagen loszulassen. Im Aids-Spital von Pfarrer Sieber habe ich viele Menschen sterben gesehen — aber die Angst vor Schmerzen kenne ich. Dennoch bin ich kein Organspender, ich sehe mich doch nicht als Ersatzteillager für Fremde! Anders hier: Als ich «Körperwelten» vor zehn Jahren in Basel entdeckte, war ich fasziniert, suchte gleich Kontakt mit Gunther von Hagens. Seine beiden Liebesakte gefallen mir sehr gut — wieso soll er mich in Zukunft nicht in sein erstes homosexuelles Paar integrieren? Falls nicht, kann er auch meine Raucherlunge ausstellen, die wäre wohl ziemlich ausgeprägt und abschreckend.»


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MENSCHEN KÖRPERWELTEN

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

rer Roland Diethelm, wenn er mit der «menschlichen Hinfälligkeit» konfrontiert ist. Und der Anblick von echten schwarzen Raucherlungen, alkoholgeschädigten Fettlebern und Bauchquerschnitt von Übergewichtigen bewirkt, was der Plastinator mit Freude feststellt: «Ein halbes Jahr nach dem Ausstellungsbesuch geben 10 Prozent der Leute an, weniger zu rauchen, und 25 Prozent treiben mehr Sport als zuvor.» Und was ist für von Hagens die Seele? Nicht mehr als «das Gedächtnis des Menschen, das den Tod nicht überdauert». Aber beweisen kann das von Hagens auch nicht. Er spricht von «Körperstolz» und «Körperemanzipation», welche die Spender erführen. «Viele betonen, dass sie auf diese Weise nach ihrem Tod noch

anderen Menschen von Nutzen sein können. Durch ihre selbstlose Körperspende ermöglichen sie uns einzigartige Einblicke in den menschlichen Körper, wie sie bisher allenfalls Ärzten vorbehalten waren.» Mehr noch, er stellt Andacht in seinen Shows fest: «Ich nenne meine Ausstellungen deshalb auch Body Churches – Körperkirchen.» Wie nannte die NZZ von Hagens noch? «Anatomiekünstler und Oberpriester». Denn da hat offensichtlich eine neue Jüngerschaft ihren Messias gefunden. Texte Mathias Haehl Bilder Mara Truog

Die Ausstellung ist bis am 28. Februar 2010 täglich von 9 —19.30 Uhr (Fr. bis So. 21.30 Uhr) geöffnet. Tickets via Ticketcorner oder vor Ort. Infos: www.koerperwelten.ch

Rosmarie Parrat (55), kinderlos, aus Zürich, Mitarbeiterin in Kinderhorten.

«Mit meinem Körper Studien machen» «Die menschliche Anatomie besser zu verstehen, dafür leistet die Ausstellung sehr viel. Und sie hat sich in den zehn Jahren seit Basel, wo ich mich spontan zum Spenden meines Körpers entschied, deutlich verbessert: Die Plastinate sind dynamischer und ästhetischer geworden, sie werden auch in Bezug gesetzt: mal in Streit, dann in Liebe. Schön! Ich bin kein religiöser Mensch, glaube auch, dass die Seele in Leichen abwesend ist: Denn tot ist tot. Dafür habe ich aber Hochachtung vor der Evolution und staune, wie da Mechanismen und Programme ablaufen: Sieht man einen ganz jungen Menschenfötus, könnte der auch von einem Elefanten sein. Apropos: Ich werde Gunther von Hagens mal schreiben, dass er in Zukunft vergleichende Ausstellungen machen soll. Zum Beispiel die Wirbelsäule eines Menschen neben diejenige einer Giraffe hinstellen — denn beide haben gleich viele Wirbel. Und daneben dann das Rückgrat eines Schwans — das wäre sehr aufschlussreich, weil der Schwan so beweglich ist und die Giraffe so hölzern. Ich fände es toll, wenn später einmal fremde Menschen an meinem Körper Studien machen und dank mir etwas lernen könnten. Organspenden unterstütze ich hingegen nicht.»

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DER HAUSMANN

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

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Der Grossmutterschnaps Von meiner Grossmutter hatten wirs, von Goggi, wie wir sie nannten. Bis heute halte ich Bänz Friedli hat die GugelhopfTugenden geerbt − form aus Jenaer Glas in Ehren, die und kleine Sünden. sie mir vererbt hat. Richtig gelesen: Glas! Für 7.60 Franken hat sie die Form im Berner Warenhaus Christen gekauft (der Preis klebt noch an der Kartonschachtel), um 1958 muss es gewesen sein. Den «Christen» gibt es seit 29 Jahren nicht mehr, Goggis Backform aber schon, und, ich schwörs, der Gugelhopf hockt nie an. Wie die Frau Sorge trug! Die Haarbürste mit Holzgriff und Schweineborsten, die sie bis zu ihrem Tod 2001 benutzte – und sie hatte, wenngleich sie es stets zu einem «Bürzi» hochsteckte, bis zuletzt langes, dichtes Haar –, stammte aus dem Jahr 1936. Immer, wenn ich eine neue Plastikbürste kaufen muss, weil Anna Luna eine verhühnert hat oder dem Hansli eine kaputtging, also ungefähr alle drei Wochen, muss ich daran denken. Goggi war halt sparsam; unter uns, sie sparte sich sogar die Kehrichtgebühr: stopfte ihren wenigen Abfall in ein Tetrapack und entsorgte selbiges dann an ihrer Bümplizer Bushaltestelle in einem öffentlichen Kehrichtbehälter. Sehe ich heute ältere Leute dasselbe tun, ärgere ich mich nicht, sondern es rührt mich. Weil es mich an Grossmutter erinnert. Von ihr lernte ich, mit einem Schmorbraten Rüeb-

li mitzuschmoren, stundenlang, bis sie so richtig süsslich fleischig schmecken. Eine Powerfrau avant la lettre: als Lehrerin voll berufstätig und alleinerziehend, trotzdem hatte sie den Haushalt ruck, zuck im Griff. Offenbar fehlten ihr aber Zeit und Geduld, ihrer Tochter, meiner Mutter, Haushaltdinge beizubringen. Weshalb meine liebe Mutter als frisch Verheiratete nicht mal wusste, wie frau Reis kocht. Und es blieb dabei, dass ihre Qualitäten andere sind als die der perfekten Hausfrau. Dafür wurde dann meine Schwester im Haushalt schon früh umso pingeliger, mein grosser Bruder kocht vorzüglich, ich bin ein vergifteter Polierer.

Heisst das, es schwankt von Generation zu Generation? Mal ist der Haushalt eins-a geführt, dann wieder mangelhaft, und so weiter? Das möchten meine Frau und ich nicht, deshalb nehmen wir uns Zeit, mit den Kindern zu kochen. Welch Aufwand, wenn Kinder «helfen» … Aber, hey, wenn sie es dann allmählich allein können und einen wie uns jüngst mit Nasi Goreng und Panna Cotta bekochen – toll! (Das Ghetto in der Küche hab ich nachher gern geputzt.) Grossmutter selig machte lieber alles allein und liess es so richtig krachen, liess Bleche donnern und Teller scherbeln. Alle sollten es hören: «Wenn ich es

nicht mache, machts ja wieder keiner!» Noch mit 94 Jahren konnte sie plötzlich in unserem Garten stehen und mit vorwurfsvollem Blick jäten: «Wenn ich es nicht mache …» Und wenn Sie sich schon gefragt haben, weshalb ich um solch banale Dinge wie meinen But-

«Ich schwörs, der Gugelhopf hockt nie an!» terzopf ein solches Getöse mache, dann wissen Sie jetzt, von wem ich das habe … … Wie übrigens auch die schöne Angewohnheit, vor dem Einschlafen einen Amaro Averna zu trinken, den sizilianischen Bitter, den sie «Grossmutterschnaps» nannte, der aber durchaus auch zum Hausmännerschnaps taugt. Bis ins hohe Alter flüsterte Goggi mir, wenn ich nach Italien fuhr, zu: «Gäu, bringst mir dann einen Grossmutterschnaps heim!» Auf meine Entgegnung, den gebe es doch beim Denner um die Ecke, rechnete sie mir vor, dass er in Italien 1.73 Franken billiger komme. Wie gesagt, die Frau war sparsam. Bänz Friedli lebt mit seiner Frau und den Kindern in Zürich. Nächste Lesungen: 29. 10. Niederhasli ZH, 4. 11. Wallisellen ZH, 5. 11. Ballwil LU. Diskutieren Sie mit auf www.migrosmagazin.ch

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MENSCHEN STEINKÜNSTLER

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

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In der Freizeit werkelt Steinmetz Tobias Kupferschmidt an Kunstobjekten. Gold holte er in Calgary aber für seine präzise Arbeit im Beruf.

E

r nimmt ein wenig Tabak aus der grossen Tüte, lässt ihn gekonnt auf das Zigarettenpapier rieseln, ein Dreh – voilà. Tobias Kupferschmidt steckt sich die selbst gedrehte Zigarette hinters Ohr, nimmt Hammer und Meissel in die Hand, und arbeitet in aller Ruhe weiter. Irgendwann wird er die Zigi zwischen zwei Kontrollblicken auf die zu bearbeitende Fensterfront anzünden, seiner Arbeit tut dieses kleine Laster jedoch keinen Abbruch. Tobias Kupferschmidt aus Schwellbrunn AR fällt auf – mit Dreadlocks, zerrissenen Klamotten und einem frechen Grinsen empfängt er auch noch Wochen nach seinem Sieg Glückwünsche, seine Gemeinde hatte sogar eigens

Hammerharter Weltmeister

Tobias Kupferschmidt ist der beste Steinmetz der Welt. Dabei verpasste er die Berufs-WM fast – wegen der Frisur. ein Dorffest für ihren neuen Vorzeigebürger veranstaltet. Denn Tobias wurde an den Berufsweltmeisterschaften in Calgary in Kanada zum besten Steinmetz der Welt gekürt. Doch fast wäre der 22-jährige Ausserrhoder nicht Mitglied der Schweizer Delegation geworden. Dies, obwohl er

zuvor die Schweizermeisterschaften der Steinmetze souverän gewonnen hatte.

Fast wäre seine Teilnahme an den Haaren gescheitert

«Man hatte mir nahegelegt, meine Rastalocken abzuschneiden, sollte ich mit nach Calgary reisen

wollen», berichtet der naturverbundene junge Mann ein wenig hämisch. «Doch dann wäre ich lieber zu Hause geblieben, als mich da irgendwie verstellen zu müssen.» Man einigte sich mit den Organisatoren von «SwissSkills» (siehe Box) auf ein paar Kompromisse: Bei offiziellen Auftritten solle er die Haare doch bitte zusammenbinden. «Als ich beim zweiten Treffen dann auch noch ein Piercing mehr im Gesicht hatte, musste ich versichern, dass dies alle gewesen sind.» Da war er nun, zwischen ehrgeizigen Franzosen und penibel vorbereiteten Koreanern in Calgary, hatte vier Tage Zeit, einen Stein genaustens zu behauen. «Es hat mich schon ein we-


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MENSCHEN STEINKÜNSTLER

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

nig verwundert, wie verbissen einige Länder an diesen Meisterschaften waren.» Denn für Tobias stand die Begegnung mit jungen Leuten aus aller Welt im Vordergrund. Mit einer Goldmedaille hatte er natürlich nie gerechnet. «Doch mit der Zeit kam auch bei mir ein Ehrgeiz auf» – nach und nach rechnete sich der sympathische Handwerker Chancen aus.

Eine ganz besondere Beziehung zu Steinen

Nach einer halben Stunde Arbeit, mittlerweile hat er den Meissel mit einem Presslufthammer ausgewechselt, schaut Tobias wieder kurz von seiner Arbeit auf. Die Zigarette von vorhin ist noch nicht aufgeraucht, seine Gelassenheit spiegelt sich sogar im Umgang damit wieder. In der riesigen Halle seines Arbeitgebers in Neuhaus SG, der Müller Naturstein AG, hatte man freilich nie an seinem Talent gezweifelt. Denn Tobias pflegt eine sehr spezielle Bindung zu seinem Beruf – Steine seien seine Bestimmung und der Beruf als Steinmetz eher eine Berufung als nur ein Job, um die Miete zahlen zu können. Den Berufswunsch Steinmetz hatte er schon als Zwölfjähriger klar im Kopf. Bei einem Workshop in der Schule war seine Leidenschaft für Steine entbrannt. Seither ist er ihnen verfallen. Was für andere ein totes Material ist, hat für Tobias eine Jahrtausende alte Geschichte, ja sogar eine Seele. Dass als Steinmetz – im Gegensatz zum Steinbildhauer – eher Genauigkeit und Präzision als Kreativität gefragt sind, stört ihn nicht. Zu Besuch bei seinen Eltern im malerischen Appenzell Ausserrhoden merkt man auch schnell, warum. Denn Tobias hat sich eine kleine Werkstatt unter freiem Himmel eingerichtet, dort arbeitet er an Skulpturen und Gegenständen, die ihren Zweck rein fürs Auge erfüllen. Stolz zeigt er eine knapp 50 cm hohe Steinsäule, auf deren Oberfläche ein Bild eines frech dreinschauenden Trolls zu erkennen ist. «Bei solchen Arbeiten haue ich einfach drauflos, das Bild entwickelt sich automatisch.» Die

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Die Schweiz ist top

Dass die Schweizer Berufsbildung top ist, zeigt ein Blick auf den Medaillenspiegel der Berufsweltmeisterschaften. Sieben Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen, fünf Bronzemedaillen und sechzehn Diplome holte die Schweizer Delegation mit nach Hause. Von Maschinenbauern über Heizungsmonteure und Floristen bis hin zu Köchen und Schneidern — sie hatten alle die Schweizermeisterschaft gewonnen und traten in Kanada gegen die besten der Welt an. Damit liegt die Schweiz im internationalen Vergleich auf Platz drei — einzig Korea mit 27 Medaillen und Japan mit 16 waren noch erfolgreicher. «Das brillante Resultat ist ein Triumph für das Schweizer Lehrsystem», sagt Erwin Feuz, Sprecher der SwissSkills, einer Stiftung, in der Bund, Kantone, Schulen sowie Organisationen der Arbeitswelt vertreten sind. Am 26. Oktober findet nun in der Berufsfachschule in Baden der traditionelle Tag der Berufsbildung statt. Dort ehrt Bundesrätin Doris Leuthard unsere Berufswettkämpfer.

Säule ist nun Teil des neuen Wohnzimmertisches seiner Eltern. Auch sein Vater Urban ist sichtlich stolz – nicht nur weil Tobias Gold holte, nein, sondern weil sein Sohn sich mit einer selten gesehenen Leidenschaft jeden Morgen auf die Arbeit freue.

Im Winter geht er lieber auf Reisen als zur Arbeit

Tobias arbeitet zurzeit nur achtzig Prozent als Steinmetz, in der kalten Jahreszeit geht er lieber auf Reisen. «Mir langen ein Schlafsack und der Sternenhimmel, so braucht man gar nicht so viel Geld.» Es sei sowieso schöner, mit wenig Auslagen ein Land zu entdecken, zu Fuss und mit dem Velo

Bei der Arbeit in der Steinhauerei hat Tobias genaue Vorgaben. «Die Fensterbank muss schliesslich passen.»

lerne man Leute kennen, erlebe man Geschichten, die sonst unbemerkt umfahren würden. Tobias ist bekennender Gelegenheitskiffer – und findet es jetzt erst recht toll, dies offen beantworten zu können. «Ich bin das beste Beispiel dafür, dass man Menschen nicht zu schnell in eine Schublade stecken sollte.» Nur weil er gelegentlich lieber einen Joint anzünde, als sich wie viele seiner Altersgenossen um Markenklamotten zu kümmern, arbeite er noch lange nicht schlechter als die Masse. Im Gegenteil, seit Calgary wissen alle, dass er der Beste seines Fachs ist. Die Kontakte, die er dort knüpfen konnte, sind Gold wert für den

reisefreudigen Tobias. Er kann sich sehr gut vorstellen, so wie ein Zimmermann auf die Walz zu gehen. Sein Titel wird ihm da sicher einige Tore öffnen. «Aber jetzt verziehe ich mich erst mal in den Süden», der Rummel um seine Person sei ihm schon etwas unangenehm geworden. Sagt es, packt seinen Rucksack und den Schlafsack und steigt mit dem GA in der Tasche in den Zug Richtung Genf. «Aber spätestens ab der Grenze zu Frankreich wird gelaufen.» Wo es hingehen soll, weiss er momentan selber noch nicht so genau. «Hauptsache, ich kann draussen schlafen.» Cinzia Venafro Bilder Jorma Müller


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BILD DER WOCHE

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

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BRASILIANISCHE GELASSENHEIT

Krieg in Rio de Janeiro: Für die Bewohner des Armenviertels Jacarezinho scheint diese Situation Alltag zu sein. Sie lassen sich vom Polizisten in Vollmontur jedenfalls nicht beeindrucken. Kaum hatte die brasilianische Metropole den Zuschlag für die Olympischen Spiele bekommen, eskalierte am Zuckerhut ein Bandenkrieg zwischen zwei rivalisierenden Drogenclans und der Polizei. Jetzt sollen zusätzlich 3500 Soldaten die Gewalt eindämmen. Rio zählt zu den gewalttätigsten Städten der Welt. In der offiziellen Statistik des vergangenen Jahres sind 6000 Morde aufgeführt.

FRAGE DER WOCHE

Bilder Felipe Dana/AP/Keystone, Lucas Peters

Frieren Zimmerpflanzen, wenn beim Lüften kalte Luft reinkommt? Antwort: Ja, aber das sieht man nicht sofort. Wenn jedoch Zimmerpflanzen wiederholt kalter Luft ausgesetzt sind, bekommen sie Frostschäden: Die Blätter werden bräunlichgrün, welk oder fallen ab. Denn was hierzulande in den Wohnungen steht, sind meist Tropenpflanzen, die mindestens acht Grad Wärme brauchen. Bei tieferen Temperaturen erleiden sie irreversible Schäden. Besonders empfindlich ist der Weihnachtsstern. 20 Minuten lang an der kalten Luft können dazu führen, dass er bis auf die roten oder weissen Hochblätter alle Blätter verliert. Zimmerpflanzen sollten deshalb nicht an Fenstern stehen, die geöffnet werden. Auch einheimische Aussenpflanzen frieren, aber erst ab etwa minus 20 Grad. In ihren Blattzellen ist mehr Zucker eingelagert, der den Gefrierpunkt heruntersetzt.

ZITAT DER WOCHE

«Am liebsten würde uns der Staat ein Ganzkörperkondom überziehen.» Endo Anaconda (54) enerviert sich im «Tages-Anzeiger» über die Massnahmen des Bundes zum Schutz der Gesundheit. Als Kettenraucher fühlt er sich vom Rauchverbot bevormundet.


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Auf der Jagd nach dem Eis des Kathrin Altwegg von der Universität Bern erfüllt eine besondere Mission: Sie trägt die Verantwortung für das Messgerät Rosina. Es befindet sich an Bord der Kometensonde Rosetta, die unser Sonnensystem erforscht und am 13. November an der Erde vorbeifliegt.

A

m 2. März 2004 startete die europäische Sonde Rosetta zu ihrer langen Reise zum Rendez-vous mit dem Kometen Churyumov-Gerasimenko. Erst im Jahr 2014 wird sie den kleinen Himmelskörper mit seinem Durchmesser von nur vier Kilometern eingeholt haben und neben ihm in einem Abstand von ein bis zwei Kilometern fliegen – noch 500 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt. Um entscheidend Schwung zu holen, saust die Sonde in der Nacht vom 12. auf den 13. November zum dritten und letzten Mal an der Erde vorbei. Für Kathrin Altwegg (57) vom Physikalischen Institut der Universität Bern wird das ein bewegender Moment sein: «Es ist ein Gefühl von Adieu sagen. Ich kann ihr zum letzten Mal zuwinken», sagt sie lächelnd, um gleich anzufügen: «Der Erdflug ist nicht ungefährlich, denn unser Planet hat Strahlungsgürtel, die die Elektronik zerstören können.» Auf dem Teleskop wird die 27 Kubikmeter kleine Rosetta mit ihren 64 Quadratmeter grossen Sonnenzellen nur als Pünktchen sichtbar sein, ist sie doch selbst Mitte November noch immer 3000 Kilometer von der Erde entfernt. An Bord der Rosetta fliegt Schweizer Know-how mit: Das Massenspektrometer Rosina soll bei der Begegnung mit dem Kometen in den Jahren 2014 bis 2015 die chemische Zusammensetzung des Kometeneises erforschen. Das Messgerät wurde unter der Leitung von Professorin Altwegg gebaut. Kometen besitzen das älteste Material im Sonnensystem und

sind bei dessen Erforschung entsprechend wichtig. Kommt der Churyumov-Gerasimenko näher zur Sonne, verdampft er, weil er aus Wasser und Kohlendioxid besteht. Altweggs fünfköpfiges Team der Uni Bern analysiert dabei das austretende Gas. «Einen direkten Nutzen aus der Grundlagenforschung können wir nicht ziehen», räumt die Astrophysikerin ein. «Aber es geht um die Beantwortung von Fragen, die sich die Menschheit schon immer gestellt hat: Woher kommen wir? Woher stammt das Wasser und damit das Leben auf der Erde?» Die Suche nach Antworten hat ihren Preis: Altwegg schätzt die Kosten für die Zeit von 1995 bis 2015 auf 60 Millionen Franken, wobei Partnerländer die Schweiz mit 50 Prozent unterstützen.

«Wir sind nicht die Krone der Schöpfung»

Für die mit einem Physiker verheiratete Wissenschafterin beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwo im All anderes Leben gibt, fast 100 Prozent. «Das relativiert für mich die Bedeutung der Menschen. Wir müssen nicht meinen, die Krone der Schöpfung zu sein.» Sätze wie diese passen zur Solothurnerin, die sich als bodenständig bezeichnet. Obwohl sie betont, ihren Beruf «mit Leib und Seele» auszuüben, gibt es für sie auch ein Leben ausserhalb der Forschung. Mit einer 75-ProzentAnstellung bringt Altwegg Familie und Beruf unter einen Hut. Ausserhalb der Universität, an ihrem Wohnort in Kehrsatz BE, beschäftigt sie sich mit profaneren

Aufgaben, spricht kaum über ihre Karriere als Astrophysikerin. «Als ich im Garten am Tulpenpflanzen war, kam eine Nachbarin auf mich zu, die mich in der Zeitung gesehen hatte, und meinte: ‹Ich wusste nicht, dass Sie Forscherin sind. Sie sind doch ganz normal.›» Beim

Reiten musste sie sich anhören, dass eine Professorin nicht mit schmutzigen Jeans herumläuft. Altwegg betont: «Es macht mir nichts aus, die Pferde zu misten. Ich putze, koche, bügle.» Gleichzeitig weiss die zweifache Mutter, dass die Kometen-


MENSCHEN SONDE ROSETTA

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Kometen Kathrin Hier steht Altwegg auf eine dem Dach des gelungene Physikalischen Legende zu dem Instituts ganzen in Bern: Die 27 Kubikmeter kleine Rosetta (oben) mit ihren 64 Quadratmeter grossen Sonnenzellen wird sie noch lange beschäftigen.

Vier gute Gründe zum Feiern Ausgerechnet am Freitag, dem 13. November, feiert das Institut für Exakte Wissenschaften der Uni Bern ein grosses Fest. Dann nämlich fliegt die Kometensonde Rosetta zum dritten und letzten Mal an der Erde vorbei. An der Sidlerstrasse 5, fünf Fussminuten vom Berner Hauptbahnhof entfernt, ist von 18 bis 21 Uhr Tag der Offenen Tür mit Vorträgen und Filmen — unter anderem mit Bildern eines Marsvorbeiflugs. «Wir feiern Halbzeit, sind doch seit dem Start der Sonde fünf Jahre vergangen. Weitere fünf Jahre dauert es, bis Rosetta mit dem Messgerät Rosina den Kometen erreichen wird», sagt Kathrin Altwegg und fügt mit einem Lachen an: «Und neben vielen Informationen über den Bau der Instrumente und der Mission zum Kometen offerieren wir dem Publikum Würste vom Grill und einen riesigen Rosina-Kuchen.» Für das Institut gibts drei weitere Gründe zum Jubilieren: Vor 400 Jahren schaute Galileo Galilei zum ersten Mal durch ein Teleskop in den Weltraum und entdeckte die Monde des Jupiter, vor 175 Jahren wurde die Universität Bern gegründet, und vor 40 Jahren landeten erstmals Menschen auf dem Mond. Damit hat die Geschichte des Physikalischen Instituts angefangen.

Bild Marco Zanoni

Anmeldungen für das Rosetta-Fest sind erwünscht: www.space175.unibe.ch

sonde Rosetta sie noch jahrelang begleiten wird. Die Professorin hat sich zum Berufsziel gesetzt, die Mission zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen und mit den Instrumenten der Rosina möglichst viel über den Kometen herauszufinden. «Wir benötigen

rund zehn Jahre, um alle Daten auszuarbeiten. Ich werde mich also auch nach meiner Pensionierung damit beschäftigen.» Wie das menschliche Leben ist auch Rosetta nicht für die Ewigkeit bestimmt. «Irgendwann wird die Kometensonde keinen Treib-

stoff mehr haben. Dann werden wir die Kommunikation mit ihr verlieren, und Rosetta wird entweder in den Jupiter oder in ein anderes Sonnensystem stürzen.» «Diesen Moment», so Kathrin Altwegg, «werden wir nicht mehr erleben, dauert doch die Reise

zum Ende unseres Sonnensystems 50 000 Jahre.» Da ist die Zeitachse auf der Erde weniger lang: Die ältere Tochter studiert Mathematik, die jüngere Materialwissenschaften. Ob sie einst ebenfalls erfolgreiche Wissenschafterinnen werden? Texte Reto E. Wild


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MENSCHEN JUNGPOLITIKER

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

«Ein Politiker muss Hoffnung geben können», Lukas Scheidegger, BDP-Politiker.

5500 Mitglieder

Die Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) ist nach dem Rauswurf von Bundesrätin Widmer-Schlumpf aus der SVP im Jahr 2008 gegründet worden und wächst rasch. Im Kanton Bern zählt die Partei derzeit 2500 Mitglieder (2009: plus 40 Prozent) in 48 Sektionen. Die BDP stellt 18 der 160 Berner Grossräte. Schweizweit umfasst die Partei rund 5500 Mitglieder. Zehn Kantonalparteien sind gegründet, drei in Planung. Die Bürgerlich-Demokratischen stellen fünf Nationalräte und einen Ständerat, damit haben sie Fraktionsstärke erreicht. Der Emmentaler Hans Grunder (53) ist Präsident der BDP Schweiz. Die Schweizerische Volkspartei (SVP) umfasst schweizeit rund 94 500 Mitglieder in 26 Kantonalparteien. Sie stellt 58 Nationalräte und sechs Ständeräte. Die Berner SVP zählt rund 18 000 Mitglieder in 270 Sektionen. Sie hält 30 Sitze im Grossen Rat.

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Mister President

Politik? Nein, danke, sagen viele Junge. Lukas Scheidegger hielt es auch so — bis ihn mit 17 die Leidenschaft packte und er jüngster BDP-Sektionspräsident der Schweiz wurde.

Z

uerst hagelte es Kritik. Was will einer wie er in der Politik? Nicht mal stimmberechtigt ist er! Ob er nicht arg zu jung sei, fragten ihn Bekannte in seinem Dorf, das 5200 Einwohner zählt. Hier suchte er Mitstreiter und gründete mit ihnen am 9. September die Ortssektion Sumiswald/Wasen der BürgerlichDemokratischen Partei (BDP). Sie wählte ihn zum Sektionspräsidenten. Mehrfach musste er sich anhören, ob es überhaupt legal sei, als 17-Jähriger Präsident zu sein.

Inzwischen hat sich die Aufregung gelegt. Juristisch ist alles in Ordnung, die Eltern gaben ihre Zustimmung. Und im Oktober hat der politische Senkrechtstarter ohnehin seinen 18. Geburtstag gefeiert. Geblieben ist das Erstaunen, wie enthusiastisch sich der «Lüku» ins Zeug legt für die Sache der BDP. «Es hat mich zuerst verwundert, dass er in die Politik einsteigt», sagt Oliver Steck, ein Langstreckenläufer, der mit ihm beim Stadtturnverein


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MENSCHEN JUNGPOLITIKER

Bern trainiert. «Doch er ist nicht nur ein aufgestellter, sondern auch ein ehrgeiziger Typ.» Scheidegger selbst räumt ein, dass für ihn manches gegen den Einstieg in die Politik gesprochen habe. Er trainiert mehrfach pro Woche hart, ist ein geselliger Mensch, der gern mit Kollegen in den Ausgang geht, hat ein Flair für Lifestyle und hat sich eigentlich nie in der Rolle des Politikers gesehen. Doch dann kam die Abwahl von Christoph Blocher. Wie die SVP damit umging, empörte Lukas Scheidegger: «Ich wollte nicht einfach die Faust im Sack machen», sagt er. Die diktatorische Art, wie die demokratisch gewählte Eveline Widmer-Schlumpf kaltgestellt worden sei, dieser schnoddrige Stil im Umgang mit einer ausgewiesenen Politikerin, «das ist eine bodenlose Frechheit, dem musste man doch etwas entgegensetzen». In die SVP einzutreten, war für ihn unvorstellbar, und so studierte er andere Parteiprogramme. Es war die BDP, die ihm zusagte. «Die SP ist falsch sozial, die FDP ist eine Partei für Studierte, und die CVP ist mir zu katholisch.»

offener. Und nein, die BDP sei mehr als eine SVP mit netterem Umgangston: «Wir sind sozialer, engagieren uns für eine leistungsorientierte, aber glaubwürdige Bildungspolitik und vor allem reden wir nicht nur, sondern bringen konkrete Lösungen.»

Lukas Scheidegger, der «ungeschliffene Diamant»

Der junge Mann habe recht klare Vorstellungen, was er wolle, findet Grossrat Leuenberger. Die Gründung einer Sektion sei anspruchsvoll, Lukas Scheidegger habe alles sehr umsichtig vorbereitet. Einen «ungeschliffenen Diamanten» nennt er ihn. Solche Signale aus Sumiswald beeindrucken die SVP allerdings wenig. «Das stellt den Kanton Bern nicht auf den Kopf», sagt Aliki Panayides, Geschäftsführerin der Kantonalpartei, «dafür braucht es mehr als einen kleinen Hype.» Entscheidend sei das Netzwerk vor Ort, zudem habe auch die SVP «einen konstanten Zulauf von Jungen». «Obama und ich haben etwas gemeinsam», sagt Lukas Scheidegger.

Das Emmental ist politisch ein hartes Pflaster

«Er hat bewusst den steinigen Weg gewählt», sagt Parteifreund und Grossrat Samuel Leuenberger. Für die junge BDP einzustehen brauche eine Portion Mut im SVP dominierten Emmental, wo das Wort «Verräter» bald zur Hand sei. Dafür komme man bei der BDP rasch voran. Den Eltern erzählte Lukas Scheidegger erst von seinem Entschluss, als er schon gefällt war, damit er sich unabhängig entscheiden konnte. Seine Mutter ist Lehrerin, der Vater Unternehmer und Mitglied der BDP. Lukas Scheidegger, der drahtige Leichtathlet, der am Napf-Lauf den Halbmarathon in einer Stunde und 53 Minuten schaffte («mein erster Lauf nach einer Verletzung»), verkörpert gut den Schwung der Partei, die landesweit Sektion um Sektion gründet, um der SVP bei den nächsten Wahlen Mandate abzujagen. Lukas Scheidegger ist weltoffen, knüpft aber locker an traditionelle Werte an. Beim Arbeits-

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

«Mein Ziel ist es, dass die BDP stärker sein wird als die SVP.» essen mit einem Parteistrategen schöpft er sich ebenso herzhaft von den aufgetragenen Kutteln, wie er im Alltag Facebook und iPhone nutzt oder von seiner Sneaker-Sammlung mit fünfzig Paaren erzählt. Für die Sektionsgründung wählt er den vom Bauerndichter Jeremias Gotthelf bekannten Gasthof Bären und organisiert alt Bundesrat Samuel Schmid als Gastredner. Beim Termin mit dem Migros-Magazin wiederum trägt er ein T-Shirt mit dem Porträt des amerikanischen Präsidenten Barack Obama. Keck,

diese Szenografie vor dem «Bären» mit den vielen Berner und Schweizer Fahnen. «Herr Obama und ich, wir haben etwas gemeinsam», erklärt der Wirtschaftsmittelschüler, der seine Ausbildung in einem Jahr mit der Berufsmatura beenden will, im Säli bei Kaffee und Nussgipfel. Obamas Lieblingswort sei Freiheit, «und auch mir ist Freiheit ein grosses Anliegen, gerade auch in der Wirtschaftspolitik». Das Programm der BDP kann er weitgehend unterschreiben, sei vielleicht in der EU-Frage etwas

Mehr als ein politisches Amuse bouche?

«Blanker Neid», konstatiert Lukas Scheidegger, «die sehen, wie rasch unsere Partei wächst.» Und ist sie mehr als ein politisches Amuse bouche, schon verschluckt, bevor das Mahl aufgetragen wird? Mit der BDP sei noch in ferner Zukunft zu rechnen, meint er, «wir sind eine aufstrebende und kämpferische Partei, entweder gehen wir mit wehenden Fahnen unter oder beweisen es allen anderen». Zum ersten Prüfstein werden im Kanton Bern die Grossratswahlen vom kommenden Frühling. Die Strategie, wie die BDP 2011 den Sitz von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf retten will, «überlasse ich lieber den Leuten im Bundesparlament». Lukas Scheidegger sei einer, der nicht locker lasse, meint der Unternehmer Hanspeter Krieg, mit 43 Jahren der Älteste im Sektionsvorstand. Scheidegger selbst umschreibt seine Ambitionen so: «Mein grösstes Ziel ist es, dass die BDP in unserem Dorf irgendwann stärker sein wird als die SVP.»

Text Thomas Müller Bilder Ruben Wyttenbach


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Warum der Dacia so revolutionär günstig ist

S

eit einigen Tagen sorgt ein Film im Schweizer Fernsehen für Furore. Zu sehen sind Karl Marx, Che Guevara und Fidel Castro in einer Art Altersheim für Revolutionäre. Revolutionäre Energie versprühen sie allerdings nicht mehr. Stattdessen vertreiben sie sich ihre Zeit mit Computerspielen, Fernsehen und Faulenzen. Einzig Che Guevara schiesst beim Anblick seines Weggefährten Fidel Castro ein sentimentaler Gedanke durch den Kopf: „Mal wieder Zeit für eine Revolution.“ Marx erwidert: „Es sollte um die Bedürfnisse der Menschen gehen.“ An dieser Stelle schaltet der Werbespot unvermittelt in die Jetzt-Zeit: auf einen Dacia, der auf einem Marktplatz in der Schweiz steht. Aber was ist am Dacia so revolutionär? Dacia erfüllt, was Marx im Film fordert: ein Auto, das ausschliesslich für die Bedürfnisse der Menschen gebaut ist. Robust. Mit viel Platz. Und weit unter dem, was Neuwagen normalerweise kosten. Weltweit wurden bereits über eine Million Dacias produziert. Autos werden so günstig wie nie zuvor. Eine kleine Revolution. Ein Blick hinter die Kulissen verrät, wie es Dacia gelungen ist, höchsten Qualitätsansprüchen zu genügen und gleichzeitig so preiswert zu sein:

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50 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

Giovanni di Lorenzo liest seine geliebte «Zeit» im Zürcher Kindli-Hotel — und freut sich, dass nicht überall in der Medienwelt «italienische Zustände» herrschen.


INTERVIEW GIOVANNI DI LORENZO

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«Das Schwierigste für Journalisten ist, unabhängig zu bleiben»

Die Zeitungswelt ist im Umbruch: Schweizer Blätter verlieren an Leserschaft und kämpfen dagegen mit neuen Layouts an. «Zeit»-Chef Giovanni di Lorenzo setzt als Journalist lieber auf Hintergründe. Er lobt Helmut Schmidt und tadelt Silvio Berlusconi, spricht über Boulevard und NZZ, nicht singende Italiener und das Internet.

I

nterviewtermin im Chambre séparée des Hotels Kindli in Zürich. Giovanni di Lorenzo ist eine elegante Erscheinung, der Anzug und das weisse Hemd machen einen kosmopolitischen Eindruck. Der «Zeit»-Verantwortliche trinkt Tee und Wasser, redet leise und nimmt sich trotz drängenden Zeitplans gerne mal eine Pause zum Überlegen. Immer wieder streicht er sein Haar aus der Stirn. Giovanni di Lorenzo, es herrscht Krise, auch in der Medienwelt. Was schätzt die Leserschaft gerade jetzt an der Zeitung?

Zeitungsleser suchen nicht nur in Krisenzeiten Orientierung. Sie sehnen sich nach Seriosität und Unabhängigkeit – all dem also, was die Qualitätszeitungen bieten sollen. Printmedien der Zukunft werden nur erfolgreich sein, wenn sie diese Werte nicht verraten. Gilt das auch für die jungen Leser?

Da kann ich nichts schönreden: Die jungen Leute lesen heute weniger als früher. Eine Mehrheit holt sich die Infos im Internet und via Gratiszeitungen. Aber es gibt einen beträchtlichen Teil, der nach wie vor Zeitungen und Zeitschriften liest. Auf den konzentrieren wir uns.

Preisgekrönter Journalist Giovanni di Lorenzo (50) ist Chefredaktor der deutschen Wochenzeitung «Die Zeit» und Mitherausgeber des Berliner «Tagesspiegels», zudem moderiert er die TV-Talkshow «3 nach 9». Der deutsch-italienische Journalist — unter anderem mit dem «Adolf-GrimmePreis», dem «TheodorWolff-Preis» und dem «Bambi» ausgezeichnet — ist in Stockholm geboren, studierte in München Kommunikationswissenschaften, Geschichte und Politik. Er lebt mit der Moderatorin Sabrina Staubitz und der gemeinsamen Tochter in Hamburg und Berlin. Sein neustes Buch «Giovanni di Lorenzo/ Helmut Schmidt: Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt» (180 Seiten, Kiepenheuer & Witsch) ist seit Wochen auf den Bestsellerlisten.

Seit über zehn Jahren heisst es, das Internet löse die Zeitung ab. Wieso ist dies dennoch nicht geschehen?

Weil die Propheten eben unrecht haben! Ich habe schon viele Totenglöcklein läuten gehört. Und ich muss leider sagen, dass ein Teil der Verleger und Verlagsmanager auch daran geglaubt hat. Sie haben den Lesern das Gefühl gegeben: «Schön, dass ihr Print noch aushält und dafür Geld bezahlt – aber das aktuellere Medium ist eigentlich ein anderes.» Das verstehe ich nur schon als Marketingmassnahme nicht. Ich stelle aber mit einer gewissen Genugtuung fest, dass diese Töne viel leiser geworden sind.

Sie gehen den entgegengesetzten Weg und machen mit Ihrer «Zeit» neu gar Schweiz-Seiten. Wie viele Leser haben Sie dazugewonnen?

Wir bringen es heute in der Schweiz auf 9500 verkaufte Exemplare statt der 6000 im Vorjahr. Das ist ein Zuwachs von 39 Prozent. Das hätten wir uns nie träumen lassen. Und die «Zeit» gilt als eine der wenigen Zeitungen, die in der Krise nicht an Leserschaft verloren hat. Gibt es bald eine Art

Zweiklassengesellschaft im Lesermarkt — gratis das Oberflächliche, teuer die Hintergründe?

Was heisst teuer? Die «Zeit» kostet 6.80 Franken, in Deutschland 3.60 Euro. Für das, was wir liefern, ist dies kein horrender Preis. Aber Ihr Szenario – News sind gratis, Hintergründe kosten – ist eine denkbare Entwicklung. Die grosse Frage bleibt: Wenn Anzeigen wegbrechen, wenn Leserinnen und Leser fehlen, die ins Netz abwandern, wer finanziert dann den Qualitätsjournalismus? Sicher nicht die Onlineredaktionen und auch nicht die Gratiszeitungen. Retten regionale Geschichten die Tageszeitungen?

Ich halte dieses Rezept für falsch. Schauen Sie sich an, wer bei uns Erfolg hat: Es sind dies vor allem die grossen überregionalen Qualitätstitel, zum Beispiel «Spiegel», «Stern», «Die Zeit». Es hat zudem erhebliche Verflachungen gegeben in den Lokalzeitungen, die sich zum Teil von anderen Zeitungen überhaupt nicht mehr unterscheiden. Denn die haben alles, was – wie etwa das Korrespondentennetz – kostspielig ist, zurückgefahren und ganz auf Lokales und Regionales gesetzt.


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INTERVIEW DI LORENZO

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Tanken Sie Sonne. Erstklassiges Ausspannen.

«‹Bild› und Liebe: Irgendwie passt das nicht zusammen.» Sind Sie nicht auch Teil der zunehmenden Boulevardisierung? Sie führen ja mit der «Feuchtgebiete»Skandalautorin Charlotte Roche den «3 nach 9»-TV-Talk.

Wieso bin ich Teil davon? Charlotte Roche ist alles andere als eine Boulevardgrösse. Sie liegt mit diesen Blättern in einem erbitterten Streit. Grundsätzlich aber darf eine Talkshow, auch wenn sie wie unsere schon 25 Jahre auf dem Buckel hat, ruhig boulevardeske Züge haben.

Boulevard-Medien sind mächtig. Sie können nicht nur Fussballtrainer abschiessen, sondern sie mischen sich auch in die Politik ein. Sind Sie neidisch auf die Macht von «Bild»?

(denkt lange nach) Vorerst einmal ist mir die Wahl der Mittel sehr wichtig. Davon könnte ich niemals abstrahieren. Zweitens ist nichts so erfüllend wie das Gefühl, dass unser Blatt richtig geliebt wird. «Bild» wird sicher gefürchtet, aber «Bild» und Liebe: Irgendwie passt das nicht zusammen. Gefürchtet zu sein hat doch aber auch etwas Gutes, oder?

Besser finde ich es, wenn ein Blatt Autorität hat.

Was ist das Schwierigste für einen Journalisten?

Unabhängig zu bleiben. Bei uns in Deutschland sind das noch sehr viele Journalisten und Medien. Schaue ich hingegen nach Italien, das ich sehr gut kenne, kann man diese Unabhängigkeit gar nicht hoch genug schätzen. Denn in Italien gehören nicht nur die wichtigsten TV-Stationen Silvio Berlusconi, sondern auch die meisten Zeitungen gehören nicht Verlegern wie in der Schweiz, sondern Grosskonzernen. Also Staatschef Berlusconi!

Nominell besitzt er zwar nur wenige Zeitungen. Aber über den Hebel von staatlich abhängigen Unternehmungen übt er Macht aus. Auf die Kritik dagegen von der linken «La Repubblica» hat er öffentlich die Manager aufgerufen, sie sollten sich doch bitte überlegen, ob sie in dieser Zeitung noch inserieren wollen. In Deutschland und auch in der Schweiz sind wir zum Glück weit von solchen Zuständen entfernt. Welche Schweizer Medien nimmt man in Deutschland wahr.

Na ja, die Wochenzeitung, die unserer «Zeit» einst so ähnlich war … … die «Weltwoche».

Dann gibts da die allerorten geschätzte NZZ, ein Weltblatt. Eine kleine deutsche Klientel kennt auch den Zürcher «TagesAnzeiger», vor allem dessen «Magazin». Und ein weiteres Magazin, das eigentlich ein Buch ist: «Du». Auch Roger de Weck ist sehr bekannt und war ein guter Chef bei unserer «Zeit». Über Roger de Weck sagten Sie: «Er ist die Maggie Thatcher der ‹Zeit›, weil er mit eiserner Hand ausmisten musste.»

Die «Zeit» verdankt ihm sehr viel. Er zog Reformen durch, mit denen wir Nachfolger uns sehr schwer getan hätten – und die auch, wenn wir sie jetzt mitten in der Krise anpacken würden, zu spät kommen würden. Ein paar Schweizer Medienleute haben in Deutschland Karriere gemacht. Obwohl wir Schweizer mit dem forschen Auftreten vieler Deutschen manchmal eher Mühe bekunden. Ihre Einschätzung?

Es gibt einen grossen Unterschied zwischen Schweizer und deutschen Journalisten: Die Schweizer Autoren an der Spitze sind sehr, sehr gut. Denken Sie an den KischPreisträger Erwin Koch, ein herausragender Journalist. Vieles, was in Ihren Qualitätsmedien erscheint, finde ich aber etwas dröge. Da kommen Sie nicht darum herum, sich mehr

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Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

INTERVIEW GIOVANNI DI LORENZO

anzustrengen. Ein mittelmässig geschriebener langer Text ist Valium für den Leser.

Man ist unglaublich beeindruckt von der Lebensleistung, vom Überblick, von den analytischen Fähigkeiten auch noch im 91. Lebensjahr – diese Gespräche sind wie Seminare. Ich bin sehr dankbar für diese Art der Begegnung.

Gar nicht einschläfernd sind hingegen Ihre InterviewKolumnen mit Helmut Schmidt. Diese wurden in der Schweiz gar adaptiert: Ringier-SchweizChef Marc Walder trifft Frank A. Meyer auf einen Espresso zum Interview im «SonntagsBlick».

Wenn ein bekannter Medienmann wie Frank A. Meyer das adaptiert, kann das nur als Kompliment gewertet werden.

Schmidt redet, raucht und trinkt Kaffee. Sie aber fragen nur …

Ich bin ein Italiener, der nicht singen kann, keinen Espresso trinkt und auch nur selten raucht. Eine grosse Enttäuschung!

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Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt ist klar, direkt, uneitel und gibt zu, wenn er etwas nicht weiss — also tugendhaft journalistisch.

«Eine Talkshow darf ruhig boulevardeske Züge haben», sagt Giovanni di Lorenzo, der mit Charlotte Roche einen TV-Talk leitet.

«Die Schweizer Autoren an der Spitze sind sehr, sehr gut.»

Was lernen Sie von Ihrem Gesprächspartner Schmidt?

Ich stimme Ihnen da zu. Die Kolumne ist auch bei jungen Leuten sehr beliebt. Weil Helmut Schmidt für etwas steht, das absolut glaubwürdig ist. Er leistet sich Meinung – und das ist in der Medienwelt entscheidend. Interview Mathias Haehl Carl Bieler Bilder Mara Truog

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56 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

Gutes Essen von den Lilibiggs

Keanu, Ian und Nicole Derungs (von links) freuen sich: Lilibiggs bietet neben kleinen Bio-Äpfeln und kernarmen Trauben auch so einiges für den Gluscht an.

Kinder können sich freuen: Die Lilibiggs kehren mit kindergerechten Lebensmitteln und Zahnpflegeprodukten in die Migros-Filialen zurück.

D

ie bei Kindern und Familien beliebten Lilibiggs kehren in die Regale der Migros zurück. Gegenwärtig sind es rund 35 Lilibiggs-Produkte aus den Bereichen Lebensmittel, Zahn- und Körperpflege – bis Anfang 2010 werden es 50 sein. «Wir sprechen mit diesen Artikeln in erster Linie die Eltern an, die für ihre Kinder etwas einkaufen möchten, das auf deren Bedürfnisse zugeschnitten ist und einen Mehrwert hat», erklärt Andrea Schönholzer, die bei der Migros zuständig für die Lilibiggs ist. «Die Produkte können aber von allen genossen werden, die Freude an den Lilibiggs haben und auf gewisse Inhaltsstoffe verzichten möchten. Grundsätzlich sprechen die Lilibiggs jedoch Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren an», sagt sie.

So passen die kleinen LilibiggsBio-Äpfel in Kinderhände, die Trauben haben keine Kerne, die Clementinen sind nicht mit Wachs behandelt, und die Peperoni sind klein und süss. «Die LilibiggsProdukte stehen für eine gesunde, sinnvolle und zeitgemässe Ernährung», sagt Schönholzer. «Hier hat ab und zu auch etwas Süsses seine Berechtigung.» Ebenso gehören Produkte für einen erlebnisreichen Kindergeburtstag dazu – zum Beispiel der prickelnde ApfelHimbeer-Saft Proseccoli.

Erkennungsmerkmal: rote Verpackungen

Zu erkennen sind die Produkte an ihrer neuen, leuchtend roten Verpackung, und natürlich zieren die Lilibiggs-Figuren die Packungen. Die Welt der Lilibiggs ist auch sonst bunt, spannend und lehr-

reich: Auf der Online-Plattform www.lilibiggs.ch dreht sich alles um Spiel, Spass, Wissen, Fantasie und Kreativität. Die 33 000 Clubmitglieder erhalten das Club-Magazin kostenlos (siehe Kasten rechts). Auch bei Sammelaktionen wie Stickermania oder Dominomania sind die Lilibiggs Nina, Hugo oder Tobi präsent und vermitteln allerlei Wissenswertes. Im MigrosRestaurant sind die drei Freunde ebenfalls vertreten: Dort kostet ihr spezielles Menü nur 6.50 Franken. Dazu gibts für die kleinen Gäste ein Geschenk – jeden Monat etwas Neues. Nina, Hugo und Tobi begleiten Kinder auch an die Lilibiggs-Kinderkonzerte und Lilibiggs-Familiendisco. Ausserdem sind sie Partner des Filmklubs «Die Zauberlaterne» und des Kinderzelts bei «Das Zelt». ds

Mit Lilibiggs die Kinder verführen? Michael Schmitt, bei der Migros verantwortlich für die Lilibiggs-Produkte, über das Besondere an dieser Artikellinie, gesundes Essen und die Rolle der Eltern bei der Ernährung ihres Nachwuchses. Michael Schmitt, was unterscheidet die Lilibiggs-Produkte von normalen Artikeln?

Die Lilibiggs-Produkte sind speziell ausgewählt und bieten einen Mehrwert. Das heisst, sie zeichnen sich entweder durch eine ausgewogene Zusammensetzung oder durch kindergerechte Portionen aus. Um dieses Plus zu garantieren,

müssen Lilibiggs-Produkte hohen Ernährungsrichtlinien genügen. Auf Vorteile wie weniger Zucker oder den Verzicht auf Geschmacksverstärker oder künstliche Farbstoffe weist ein Daumen-hochSymbol auf der Verpackung hin. Was beinhalten diese Ernährungsrichtlinien konkret?

Diese regulieren den Energiewert, den Gehalt an Fett, gesättigten Fettsäuren, hinzugefügtem Zucker und Natrium, den Einsatz von Zusatzstoffen sowie gegebenenfalls die Portionengrösse. Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker dürfen nicht eingesetzt werden – Ausnahmen sind solche, welche

die Lebensmittelsicherheit gewährleisten. Unter den Lilibiggs-Produkten befinden sich aber auffallend viele süsse Produkte. Das soll gesund sein?

Auf allen Lilibiggs-Artikeln ist deklariert, wie hoch die täglich sinnvolle Portion für ein Kind sein


NEUES AUS DER MIGROS

soll. Das ist für die Eltern eine wichtige Hilfe, um das Essen richtig zusammenzusetzen. Süssigkeiten oder Produkte für spezielle Anlässe gehören ebenfalls zum Kinderalltag. Die richtige Menge, das richtige Mass und der richtige Mix machen es aus.

Die Lilibiggs und ihre Welt

Nein, denn der Kaufentscheid liegt ja bei den Eltern. Die mit den Lilibiggs gekennzeichneten Artikel erleichtern es den Eltern, kinderfreundliche Produkte schnell zu erkennen. ds

Bild Sonja Ruckstuhl

Will die Migros mit Lilibiggs die Kinder verführen?

Die Lilibiggs-Internetplattform mit Spielen und Wissenswertem ist für alle Kinder frei zugänglich. Es gibt aber auch einen Clubbereich, wo natürlich nur Mitglieder Zutritt haben. Dort können diese mit etwas Geschick, Grips und Kreativität Punkte sammeln und tolle Prämien bestellen. Auch das Clubmagazin erhalten sie vier Mal pro Jahr nach Hause geschickt. Einfach im Internet unter www.lilibiggs.ch ausprobieren und anmelden, die Mitgliedschaft ist kostenlos. Zudem gibt es eine Info-Seite speziell für Eltern: Hier sind alle Informationen rund um den Lilibiggs-Kosmos zu finden. Unter http://info.lilibiggs.ch (ohne www.) können sich Eltern informieren und mitreden.

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Grosses Lilibiggs-Quiz Auf www.migros.ch/kinderwelt gibt es noch bis 28. November ein grosses Lilibiggs-Quiz rund um feines Essen, gute Ernährung, Spiele und Sport. Die Eltern können die Fragen gemeinsam mit den Kindern lösen und sechs Wochen lang wöchentlich Migros-Geschenkkarten im Wert von 2000 Franken, insgesamt also 12 000 Franken, gewinnen.


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und Rheinstein sind nur einige der vielen Burgen, um die sich zahlreiche Legenden ranken, ebenso wie um die berühmte, viel besungene Loreley. Am Nachmittag Fahrt mit dem Winzerexpress durch Rüdesheim und Besuch von Siegfrieds Mechanischem Musikkabinett.* Fahrt in Richtung Strasbourg. 8. Tag Strasbourg Während einer Bootsrundfahrt* am Nachmittag lernen Sie die Europastadt vom Wasser aus kennen. Die Rundfahrt endet im Stadtzentrum. Freie Zeit bis zum Beginn der letzten Reiseetappe nach Basel. Individuelle Rückkehr zum Schiff. 9. Tag Basel Nach dem Frühstück Ausschiffung und individuelle Heimreise zu Ihrem Wohnort. * Ausflug im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar Programmänderungen vorbehalten.

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NEUES AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

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Endspurt!

Die Dominomania geht in die letzte Runde: Nur noch wenige Tage dauert der Sammelspass.

Ü

Bilder Tanja Demarmels, Kilian Kessler (2)

ber einen Monat lang erfreuten sich Jung und Alt am Sammeln der bunten Dominosteine. Es herrschte lustiges Treiben an den Roadshows und Tauschbörsen: Allerorts wurde gesammelt, wurden rote Säckchen verteilt und doppelte Dominosteine getauscht. Gross und Klein war mit von der Partie und versammelte sich zum Dominospass. Ob beim Ordnen der Steine auf dem Sammelbrett oder beim Onlinespiel, jeder profitierte auf seine Art. Leider finden nach Ende der Aktion keine Tauschbörsen mehr statt. Wir wünschen viel Spass beim Weiterspielen!

Reich der Steine: Die Dominomania-Tauschbörse zieht Kinder in ihren Bann, wie hier im MigrosRestaurant im zürcherischen Meilen.

Mutter Corinne und Tochter Shanya aus Zürich haben gut lachen: Bald ist die Sammlung komplett.

Letzte Runde! Noch bis am 2. November gibts pro Einkauf von 20 Franken je einen Stein in den Migros-Filialen (nur so lange Vorrat). Wer doppelte Steine tauschen möchte, kann am 28. sowie 31. 10. an den letzten Tauschbörsen teilnehmen. Genauere Angaben zu den Tauschbörsen wie auch zum Gewinn der Jokersteine unter www.dominomania.ch


60 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

Ein Wald voller Pandas

Am diesjährigen Panda-Club-Kindertag erforschten die Kleinen als Naturdetektive den Wald mit seinen Tieren und Pflanzen. Das Migros-Magazin war im Luzerner Gütschwald mit dabei.

K

alte Tropfen rieseln durch das Nadel- und Blätterdach auf Farne und Moos, Nebelschwaden ziehen um die Stämme. Unwirtlich und grau präsentiert sich der Wald. Ein «Regenwald» im wahrsten Sinne des Wortes. Doch plötzlich blitzt es zwischen den Bäumen hervor: hier eine rote Jacke, dort eine grüne Kappe, und überall lachende Kindergesichter.

Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken

Stephan Kelz weiht die Pandas in die Geheimnisse des Waldes ein.

Fast dreissig Kinder, allesamt Mitglieder des Panda-Clubs, haben sich an diesem nasskalten Samstagnachmittag aufgemacht, den Gütschwald bei Luzern zu entdecken. Sie sind in Begleitung von vier jugendlichen Helfern des WWF, der den Panda-Club ins Leben gerufen hat. Mit dabei ist auch Stephan Kelz vom Verein Erlebnisschule Luzern, deren Ziel es ist, das Interesse von Kindern

und Jugendlichen an der Umwelt zu wecken. Inzwischen höckeln die sieben- bis dreizehnjährigen PandaClub-Mitglieder dichtgedrängt auf einem Waldsofa. Eifrig erzählen sie der Reihe nach von ihren Lieblingsbeschäftigungen im Wald. Gilles (7) etwa betätigt sich gerne als Forscher, während Luca (11) am liebsten Hüttenbauer ist. Statt sich gute Nacht zu sagen, jagen sich aber erst mal Fuchs und Hase. Mit diesem Fangspiel sorgt Kelz dafür, dass alle Füsse warm bleiben. Dann wirds Ernst: Kelz will wissen, welche Spuren Tiere im Wald hinterlassen. «Kot», tönt es als Erstes, und «Gewöll» gleich danach von einem anderen jungen Waldprofi. Kelz erklärt den Kindern, dass es sich dabei um die ausgewürgten, unverdaulichen Nahrungsreste von Eulen handelt. Gewöll finden die Spurensucher zwar keines. Dafür sichtet der zehnjährige Jakob ein Spinnen-


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NEUES AUS DER MIGROS

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Die Kinder des Panda-Clubs entdecken den Wald und seine verborgenen Geheimnisse.

netz. Nach einem kritischen Blick ist er sich sicher: «Das ist von einer Baldachinspinne!» Der gleichaltrige Fabian entdeckt auf einem Blatt eine bräunliche «Warze». Saskia, ebenfalls zehn Jahre alt, hat die passende Erklärung. «Da drin hat es kleine Maden der Gallwespe», weiss sie.

Ein Dankeschön für das grosse Engagement

Hört man den Pandas zu, wird schnell klar: Diese Kinder beschäftigen sich gerne mit der Natur. Das bestätigt Panda-Club-Leiterin Angelika Koprio. «Viele Kinder führen Standaktionen durch, verkaufen Postkarten für den WWF und nehmen an Lagern teil.» Der PandaClub-Tag soll deshalb ein kleines Dankeschön für das Engagement der Kinder sein. Dazu gehört auch ein Zvieri. Und danach wird nochmals der Wald erforscht. Text Gabi Buchwalder Bilder Esther Michel

Panda-Club Im Panda-Club lernen Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren auf spielerische Weise, die Natur zu schätzen und zu schützen. Als Mitglieder erhalten sie fünfmal im Jahr das Magazin «Panda Club», können an den Pandiamo-Lagern teilnehmen und werden zu vielen anderen Aktionen animiert. Der Jahresbeitrag für diese WWF-Mitgliedschaft beträgt mindestens 35 Franken pro Kind. Mehr Informationen auf www.pandaclub.ch. Die Migros ist seit 2009 Hauptsponsorin des WWFKinder- und Jugendprogramms. Damit kann der WWF zahlreichen Kindern und Jugendlichen Umweltanliegen näherbringen und sie für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen sensibilisieren.

Panda-Club-Leiterin Angelika Koprio (oben, Mitte) schätzt das Interesse und Engagement der Kinder für das Leben im Wald. Fabian (10, Bild unten) entdeckt eine «Warze» auf einem Blatt und will wissen, was es damit auf sich hat.


70 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

«Pop ist zu eindeutig: nur fröhlich oder purer Herzschmerz.»

Klassische Klänge lassen diese vier jungen Frauen abheben: Nicole Angehrn, Cinja Müller, Alexandra Kellner und Sarah Reisch (von links).


NEUES AUS DER MIGROS

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Mozart ist ihr Held

Klassische Musik stösst bei den Jugendlichen wieder auf Interesse — immer mehr lernen Cello, Geige oder Oboe zu spielen. Sechs junge Klassikfans erklären, warum sie der Sound vergangener Jahrhunderte beflügelt.

B

eethoven gibt Kraft. Das merkt der 20-jährige Jan Grimm jedes Mal, wenn er den MP3-Player mit seinen Ohren verkabelt und dann mit dem Muskeltraining beginnt. «Vor allem die 6. Sinfonie ist echte Powermusik», sagt der junge Mann mit der dickrandigen Designerbrille. «Da fällt es mir gleich viel leichter, Gewichte zu stemmen.» Doch Barockmelodien sind für ihn nicht nur eine Energiequelle an der Kraftmaschine. Jan Grimm studiert an der Zürcher Hochschule der Künste das klassische Spiel auf Querflöte und Piccolo. Später will er Musiklehrer werden. «Ich möchte die Klassik an die nächste Generation weitergeben. Diese Musik ist ein Kulturgut, das seinen Wert immer behält, auch wenn noch so viele Börsenblasen platzen.»

Schweizer als musikalisches Volk

Der Flötist hat gute Chancen, mit seiner Begeisterung andere anzustecken. 260 000 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis zwanzig Jahren erlernen zurzeit an den öffentlichen Schweizer Schulen ein Instrument. «Das sind etwa 20 000 Mädchen und Jungen mehr als noch vor fünf Jahren»,sagtHectorHerzig,Präsident des Verbandes Musikschulen Schweiz. «Die Gesamtzahl der Schüler in der Schweiz sinkt wegen der geburten-

Notenregen: Werbung für die Migros-Kulturprozent-Classics.

Günstige Tickets für Junge Die berühmten KlubhausKonzerte, die vor 60 Jahren von Gottlieb Duttweiler ins Leben gerufen worden sind, heissen neu Migros-KulturprozentClassics. Es ändert sich aber nichts daran, dass Klassikfans in der ganzen Schweiz Konzerte von Weltklasseorchestern zu unschlagbar günstigen Preisen erleben können. Konzertbesucher bis 16 Jahre zahlen an einzelnen Orten sogar nur 15 Franken für ein Ticket. Vom 27. bis am 30. Oktober sind die Wiener Symphoniker auf Tournee durch Bern, Genf, Zürich und Luzern. Infos und Tickets unter www.migroskulturprozent-classics.ch


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NEUES AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

schwachen Jahrgänge. Dennoch gibt es immer mehr Musikschüler.» Herzig sieht in der neu erwachten Liebe zur Klassik einen Gegentrend zur ständigen Beschleunigung. «In der globalisierten Tempogesellschaft entdecken Junge die Langsamkeit. Das Klavierspielen kann man heute nicht schneller erlernen als im 17. Jahrhundert. Es braucht dafür noch immer viel Geduld und Hingabe.» Dafür öffne sich den jungen Leuten eine faszinierende Klangwelt, die von schwankenden Aktienkursen unabhängig sei.

Pop ist für mich eher eine schöne Oberfläche, Klassik hat viel mehr Dimensionen.» Als junger Fan von alten Klängen nutzt die Studentin die Internetplattform Youtube, um Konzertclips zu finden. Am Computer vergleicht sie Interpretationen des gleichen Stücks durch verschiedene Sängerinnen.

Klassikkonzerte werden erschwinglich

Das Cello ist fast schon ein Lebewesen

So ähnlich sehen das unsere jungen Klassikfans: Nicht alle wollen wie Jan Grimm die Musik zum Beruf machen. Aber Klassik ist für sie ein Wert, der sich mit Geld nicht aufwiegen lässt. Jurastudentin Sarah Reisch (24) spielt im Zürcher Jugendsinfonieorchester «Crescendo» Cello. «Dieses Instrument ist für mich nicht bloss ein Holzgebilde, sondern fast schon ein Lebewesen», gesteht sie. «Ich habe es Juan Antonio getauft. Es musste ein Latinoname sein, weil in der Cellomusik viel Leidenschaft steckt.» Auch die Medizinstudentin und Chorsängerin Nicole Angehrn (21)

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Die Jungmusiker Moritz Roelcke (links) und Jan Grimm: «Klassik behält ihren Wert, auch wenn noch so viele Börsenblasen platzen.»

möchte nie auf die Gefühle verzichten, die Klassik in ihr wachruft. «Pop und Rock sind oft ganz eindeutig – entweder hammermässig fröhlich oder purer Herzschmerz. Klassische Musik hingegen weckt widersprüchliche Emotionen. Chopin ist melancholisch und zieht dich trotzdem nicht herunter.» Der Schüler Moritz Roelcke (18), der am Zürcher Gymnasium RämibühlKlarinettenstundennimmt

und später Orchestermusiker werden möchte, findet Pop oft zu einfach gestrickt. «Die Hits am Radio machen zwar Spass, aber oft bestehen sie nur gerade aus drei Akkorden.» Trotzdem sind die Klassikfans keineswegs Hitparadenhasser. Alexandra Kellner (20), die klassischen Gesang studiert, bewundert die Stimme von Whitney Houston für ihre Kraft und Spannweite. «Aber selbst kunstvoller

Ein Wermutstropfen im Musikgenuss ist für die sechs jungen Fans der oft astronomische Preis von Konzerttickets. «Mehrere Hundert Franken für einen guten Platz sind für mich jenseits», meint die Kantonsschülerin Cinja Müller (16), die Oboe spielt. Für sie ist das Angebot der Konzertreihe Migros-Kulturprozent-Classics interessant. Für den Preis eines Kinotickets bietet diese Jugendlichen Live-Darbietungen von Weltklasseorchestern. Uneins sind sich die Musikfans bei der Frage, wer der grösste Klassikkomponist ist. Allerdings lieben sie alle Mozart, «weil er so schwerelos ist und ganz einfach Spass macht». Moritz Roelcke meint dazu: «Seine Musik wird man noch in Hunderten von Jahren spielen, wenn kein Archäologe mehr nach den CDs von Lady Gaga gräbt.» Text und Interview Michael West Bilder Tanja Demarmels

«Wir setzen auf Schweizer Jungtalente» Mischa Damev, künstlerischer Leiter der MigrosKulturprozent-Classics, über frischen Wind in alten Konzertsälen. Sie wollen mit Ihrer Konzertreihe mehr junge Zuhörer für klassische Musik begeistern. Wie soll das gehen? Wir setzen verstärkt auf Schweizer Jungtalente, die wir als Solisten auf berühmte Konzertbühnen bringen und zusammen mit internationalen Spitzenorchestern

spielen lassen. Junge Musiker haben eine ganz eigene Art, Klassik zu interpretieren — ihr Spiel hat oftmals mehr Frische und Verve, manchmal auch mehr Tempo. Dieser Stil spricht auch junge Zuhörer stärker an. Kommen bei den Veranstaltungen nun auch wirklich mehr junge Besucher in die Konzertsäle? Eine von sechs Konzertreihen dieser Saison hat bereits stattgefunden, und unter den bisher 5300 Besuchern befanden sich auffallend viele junge Gesichter. Ich glaube, es gelingt uns, die

Schwellenangst vor altehrwürdigen Konzertsälen abzubauen. Dazu tragen natürlich auch die sehr günstigen Ticketpreise bei, von denen besonders Junge profitieren. Haben Sie nicht Angst, mit dieser Strategie Ihr älteres Stammpublikum zu vergraulen? Keineswegs. Gerade die gestandenen Klassikfans wollen, dass ihre Lieblingsmusik lebendig bleibt und neue Generationen begeistert. Die klassische Musik ist ja nichts Erstarrtes. Sie hat gerade darum Jahrhunderte

überdauert, weil sie von jeder Zeit neu interpretiert wurde. Werden Sie die Konzertreihe in Zukunft auch für neue Musikrichtungen öffnen? Der Name Migros-KulturprozentClassics ist Programm: Die Veranstaltungsreihe soll eine Plattform für hervorragend dargebotene klassische Musik bleiben. Wir werden in dieser Saison erst einmal überprüfen, wie unsere Neuausrichtung auf junge Klassiksolisten beim Publikum ankommt. Später ist es denkbar, das musikalische Konzept zu erweitern.



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76 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

DIE SCHWEIZ ENTDECKEN FONDUE

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Was tun, wenn der Käse scheidet?

Ein Fondue richtig zuzubereiten, ist auch für waschechte Schweizer hohe Kunst. Oder wissen Sie, was man macht, wenn es scheidet, zu dick- oder zu dünnflüssig ist? Blättern Sie um und lesen Sie die hilfreichen Tipps. Und wenn Sie finden, dass es im Caquelon etwas mehr Pep und Farbe braucht, dann probieren Sie unsere Fonduevarianten aus. Redaktion Ursula Bickel, Dora Horvath

Figugegl — Fondue isch guet und git e gueti Luune: So richtig gut ist die Stimmung bei den einbürgerungswilligen Starkes unter den Argusaugen des Beamten Max Bodmer nicht.

Bild Sandro Diener, Styling Marlise Isler, Hair & Make up Diane Bhutia

er Schweizer werden will, wird ordentlich gepiesackt. Wann war die Schlacht am Morgarten? Welches ist der höchste Berg? Die vierte Landessprache? Wie lautet die Zauberformel? Wie heissen die sieben Bundesräte? Die sechs Halbkantone? Was ist ein Referendum, eine Standesinitiative, eine Motion, ein Chuchichäschtli? Und wie, um Himmels willen, kriegt man ein dünnflüssiges Fondue sämig hin? Bestimmt nicht mit den 200 Stutz, liebe Frau Dokor Starke, die Sie dem wackeren Schweizer Beamten Max Bodmer soeben heimlich zugesteckt haben. Mit Maizena gehts besser. Köstlich die Szene, wie die Arztgattin im Film «Die Schweizermacher» in der Küche mit unserem widerborstigen Nationalgericht fuhrwerkt.

Der Schweizermacher Hunderttausende haben im Kino beim Film «Die Schweizermacher» schadenfreudig über das Fondue-Pech der deutschen Frau Doktor Starke gelacht. Können wir es besser? Aber klar. Viel besser.

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78 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

DIE SCHWEIZ ENTDECKEN FONDUE Liegts am würzigen Salsiz oder doch am Weisswein? Der knurrige Bodmer ist fast schon versöhnlich gestimmt gegenüber den Einwanderern aus dem grossen Kanton.

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Kräuterfondue Dem geschmolzenen Fondue 4 cl Kirsch und kleingehackte Kräuter wie z. B. Petersilie, Dill oder Oregano zugeben. Mit Pfeffer, Paprika und Muskatnuss würzen.

Pilzfondue Pilze wie Eierschwämme, Champignons, frische oder eingeweichte Morcheln kurz mit 1 EL Olivenöl und 1 gepressten Knoblauchzehe dünsten. ½ Bund gehackte Petersilie unterheben und alles dem geschmolzenen Fondue zugeben. Mit Pfeffer und Muskatnuss würzen.

Rezepte von der Saisonküche

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Tipps gegen dickes, dünnes und geschiedenes Fondue Pfeffermühle aus Kunststoff mit Schweizerkreuz,

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➔ Fondue ist zu dickflüssig Flamme am Rechaud höher stellen und unter Rühren Weisswein (ohne Stärke) dazugiessen. Scheidet der Käse, Fondue nochmals auf die Herdplatte stellen und köcheln lassen, bis es wieder bindet.

➔ Fondue ist zu dünnflüssig Etwas Stärke in Wein oder Kirsch auflösen. Rechaudflamme höher stellen und die aufgelöste Stärke unter ständigem Rühren in den Käse giessen. Köcheln lassen, bis das Fondue bindet.

➔ Fondue scheidet 1 TL Stärke in wenig Weisswein auflösen. Fondue auf die Herdplatte zurückstellen und Wein unter Rühren beifügen. Einige Tropfen Zitronensaft dazugeben. Rühren, bis das Fondue bindet.


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Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

Für Aufreisser

Der Inhalt macht süchtig — oder können Sie eine Chipspackung aufreissen, drei Mal zugreifen und wieder weglegen? Das schlechte Gewissen plagt einen bei den Terra-Chips aber deutlich weniger, da sie fettarm sind. Neu gibt es jetzt die Ziger-Chips, die mit herbem GlarnerSchabziger-Geschmack verfeinert sind. Ebenfalls wieder erhältlich sind die beliebten Blue Chips. Terra Ziger Chips Limited Edition, 100 g, Fr. 2.90* Terra Blue Chips Limited Edition, 100 g, Fr. 3.50*

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Das Originalrezept von Beef Jerky geht zurück auf die Indianer Nordamerikas und bestand aus getrocknetem Büffelfleisch. Aus dem lang haltbaren Proviant fürs Trekking ist ein moderner Snack geworden — nur, dass dieser heute aus bestem Rindfleisch besteht. In den USA ist das fettarme Beef Jerky einer der beliebtesten Snacks. Ab sofort ist er auch in der Migros erhältlich und besteht aus magerem, mariniertem, getrocknetem Schweizer Rindfleisch. Beef Jerky, 100 g, Fr. 8.90

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82 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

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runch kommt aus dem Englischen und besteht aus den zwei Wörtern Breakfast (Frühstück) und Lunch (Mittagessen). Lino (7), Andrea (42), Sandro (16) und Claudia (45, von links nach rechts) aus Affoltern am Albis zelebrieren das lange Früh-

stück zu später Stunde Sonntag für Sonntag. Wo sonst hat man die Möglichkeit, wieder mal so richtig zu tratschen und die Sippenmitglieder auf den neusten Stand der Geschehnisse zu bringen? Siebenschläfer Sandro blickt noch etwas skeptisch in die Runde, während

Papa Andrea bereits in Hochform ist und mit Sohnemann Lino ein paar Spässchen macht. Der lässt sich dadurch nicht sonderlich stören und schleckt sich genüsslich den Frelitta-SchokoladenBrotaufstrich von den Fingern. Anna Bürgin

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Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009 09

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Am Bieler Bahnhof gibt es diesen Türken, der die besten Teigwaren der Stadt produziert. Absolut sensationell esse ich aber eigentlich nur bei meiner allerliebsten Grossmutter. Unübertroffen, Grosi! Wofür würden Sie nie Geld ausgeben?

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So schnell kanns gehn: Stift zücken, über die Fingernägel fahren, und schon hat man bestechend schön lackierte Fingernägel — ohne zu schmieren. Die Zeiten, in denen die Dame minutenlang nägelpustend zur absoluten Bewegungsstarre verurteilt war, sind also passé. Dank der Nagellackstifte wird das Lackieren zum Kinderspiel. Essence Click & Colour Nail Polish, erhältlich in sechs Farben, je Fr. 5.95

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88 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

VIELE ZUTATEN braucht es für dieses Gericht nicht: Zwiebeln, Salbei, Poulet, Champignons, Peperoni, Äpfel, Tomaten und Gewürze. DIE GANZE CHOSE wird in einer grossen Bratpfanne gegart. DER MULTIFUNKTIONALE «Hausaltar» für alle Fälle. Auch für Leichtgewichte und andere. DIE ERLEUCHTUNG kommt mit Heinz Julens verspielten Kronleuchtern.

Schöngeist mit Appetit

Heinz Julens legendäre Kronleuchter setzen sich unter anderem aus Gabel, Messer, Gläser und des Künstlers und Architekten polarisieren. Auf dem Teller bevorzugt der Zermatter eher einfache


SAISON KÜCHE Nachgefragt bei Heinz Julen

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ein Selbstvertrauen ist unerschütterlich, sein Charme von Welt, seine Kochkunst ein Experiment, sein Leben Zermatt, seine Liebe Evelyne – kurz, Heinz Julen ist ein begnadeter Dickschädel. Diese Eigenschaft befähigt ihn nicht nur, kompromisslos verrückte Ideen umzusetzen, sondern auch Evelyne vom Fleck weg zu heiraten. «Nicht nur weil sie gut kocht, sondern weil ich weiss, dass wir füreinander bestimmt sind», erklärt der gläubige Katholik strahlend der Köchin und Rezeptautorin der «Saisonküche», Andrea Pistorius. Vor Evelyne hat Heinz Julen nicht oft zuhause gegessen.

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Kein Wunder, als einer, der Hotels und Restaurants einrichtet und sie ab und zu erst noch baut. Ob in Basel, im stets ausgebuchten «Aqua», oder in Zürich, in der trendigen «Rüsterei», dem Zermatter Künstler, Designer und Architekten gelingt es immer wieder, Wohlfühloasen zu schaffen. Das sehen zwar nicht alle Gäste so, aber doch viele Bewunderer des eigenwilligen Machers. Heinz Julen, der Schöngeist, polarisiert. Wenn ein Designer aus alten Gläsern, Messern, Gabeln und Gugelhopfformen kostspielige Kronleuchter konstruiert, ist die Diskussion sehr schnell entfacht. Kunst oder Krempel? Im Gespräch mit Heinz Julen entsteht das Gefühl, er bewege sich zeitweise in einer anderen Welt. Endlose Weiten spiegeln sich in seinen Augen. Und ist der Gast erst einmal in seinem Loft, ist er dem Himmel ganz nah. Nah bei den Sternen, der Milchstrasse, der Galaxie – nur das Raumschiff fehlt.

Wenn Träume mit Dynamit zerplatzen

Eine fliegende Untertasse hat er noch nicht konstruiert, aber mit dem Bau seiner berühmten Nobelherberge «Into the Hotel» ist ihm in Zermatt das Ausserirdische gelungen. Nicht für lange. Bereits wenige Wochen nach der prunkvollen Eröffnung wurde der Bau im Auftrag der Geldgeber mit Dynamit, Vorschlaghammer und weltweiten Schlagzeilen zerschlagen. Wegen Baumängeln und baulichen Risiken, die aber so nicht zu beweisen waren. Eine unschöne Geschichte vom Konflikt zwischen «Geld und Geist»

Kochen mit der «Saisonküche» «Saiso

auf Ideen

Gugelhopfformen zusammen. Die Arbeiten Gerichte: ein Pouletcurry zum Beispiel.

Die Hausherrin schmeckt ab, der Hausherr kostet vor. Gut so. Andrea Pistorius kocht dem strahlenden Brautpaar Evelyne und Heinz Julen ein wunderbares Pouletcurry.


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SAISON KÜCHE

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

im Leben von Heinz Julen. Tempi passati. Das Millionendebakel ist Geschichte, die zerstrittenen Parteien haben das Ganze mit einem Vergleich beerdigt. In der Küche graben derweil Andrea Pistorius und Heinz Julen Anekdoten aus. «Meine Mutter Martina kocht einfach, aber gut. Das liebe und schätze ich. Geschnetzeltes mit Rösti, Curry mit Reis, Fondue, Raclette oder aber eine Portion ‹Roscht› für den Brotaufstrich gehören zu mir, wie ich zu Zermatt gehöre», sinniert er über seine kulinarischen Vorlieben. «Roscht» basiere übrigens auf der Basis Butter, Zucker und Mehl, befriedigt Julen die fragenden Blicke in der Runde. Das Einfache, das Pragmatische prägt das Leben von Heinz Julen wie auch die Kultur, die Kunst und der Luxus. Er verbindet immer wieder Gegensätze miteinander. Ob in seiner Arbeit oder in seiner Liebe. Einfacher geht es in der Küche zu. Hier fügt Andrea Pistorius die Früchte mit dem Huhn und dem Curry zum Klassiker harmonisch zusammen. Auch gut.

Von abgefahrenen Trüffeln und feiger Feige

Gebügelter Saibling, Evas Paradiesapfelsuppe, Polenta mit abgehangenem Zermatter Speck und abgefahrenen Trüffeln, Schweizer Kalb und feige Feige. Dies ist nicht etwa ein Drehbuch für das kulinarische Theater, sondern das Hochzeitsmenü von Evelyne und Heinz Julen. «Rico Nachtweih hat im Zermatterhof wunderbar gekocht, die Menükarte hat sich aufgeklärt, alles hat bestens funktioniert, alle waren glücklich und alle wurden satt. Nur Trüffel gabs keine, die waren eben schon abgefahren», erzählt Julen lachend vom schönsten Tag in seinem Leben. Der Curry wird aufgetischt, im Kamin knistert das Holz, am Tisch knistert es zwischen dem frisch verheirateten Ehepaar – Zeit zu gehen. Zermatt, die Sterne und das Fondue warten. Text Martin Jenni Bilder Lucas Peters

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Fruchtiges Pouletcurry Hauptgericht für 4 Personen: Zubereitung: 35 Minuten Pro Person ca. 31 g Eiweiss, 17 g Fett, 9 g Kohlenhydrate, 1300 kJ/310 kcal

ZUTATEN

1 Zwiebel 5 Salbeiblätter 500 g Pouletbrüstchen 200 g Champignons 1 rote Peperoni 1 Apfel 1 Tomate 2 EL Olivenöl Salz, Pfeffer 2 TL mildes Currypulver 1 dl Hühnerbouillon 1 EL Zitronensaft 1 dl Vollrahm

ZUBEREITUNG

1 Zwiebel fein hacken. Salbeiblätter in feine Streifen schneiden. Pouletbrüstchen in 1 cm breite Streifen schneiden. Champignons in Scheiben schneiden. Peperoni entkernen und in Streifen schneiden. Vom Apfel das Kerngehäuse entfernen. Apfel in Würfel schneiden. Tomate kreuzweise einscheiden. In kochendes Wasser tauchen, bis sich die Haut zu lösen beginnt, kalt abschrecken, schälen und in kleine Würfel schneiden. 2 Zwiebel und Salbei im Öl andünsten. Poulet dazugeben und rundum anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Currypulver würzen. Champignons, Peperoni, Apfel und Tomate beigeben. Mit Bouillon und Zitronensaft ablöschen. Etwa 5 Minuten köcheln lassen. Rahm dazugiessen und weitere 2 Minuten köcheln. Tipp Dazu passt Reis oder Rösti.

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92 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

KLEINE KÜCHENKUNDE

Zum Reinbeissen!

Sie schmecken köstlich. h. Trotzdem kann man mit Äpfeln und Birnen nen viel mehr machen als «nur» reinbeissen. eissen. Andrea Pistorius verrät zwei Rezepte. zepte.

Birnen passen zu Geflügel, Käse, Salat, Wild, Suppe …

Die Birne ist ein exzellenter Käsebegleiter, mit oder anstelle von Brot. Und einem Chicoréesalat gibt sie die spezielle Note. Sie passt zu Geflügel und Wild, ob kalt oder warm. Und sie eignet sich zu einer aromatischen Suppe. Der Apfel lässt sich dafür variantenreich füllen, schmoren, braten. Er passt als Mus ausgezeichnet zu Schweinefleisch und ist

perfekt auf jedem Kuchen- oder Blätterteig. Dazu zwei Rezepte.

Geschmorte Apfelringe mit Zimt und Minze

4 säuerliche Äpfel, Zitronensaft zum Bepinseln, 1 Zimtstange, 4 EL Zucker, 1 dl Apfelsaft klar, Minze. Äpfel schälen. Je in 3–4 grosse Ringe schneiden und das Kerngehäuse ausstechen. Mit Zitronensaft bepinseln. Zimtstange entzweibrechen. Zimt mit Zucker und Apfelsaft aufkochen. Apfelringe zugeben und 5–10 Minuten knapp weich kochen. Äpfel herausnehmen. Den Fond sirupartig einkochen. Äpfel anrichten, mit Fond übergiessen. Mit Zimtstange dekorieren. Minze darüberzupfen.

Apfel Gala

Mit dem Gala-Apfel und seinen orange-rot leuchtenden Farbtönen ist der Herbst definitiv da. Sorte: Der Herbstapfel ist eine typische Lagersorte. Fleisch: Das Fruchtfleisch ist fest und gelb, der Apfel mässig saftig und sehr süss, die Schale mitteldick. Eignet sich: Für ein herbstliches Picknick.

Birnensuppe mit Sellerie und Rosmarin

1 Zwiebel, 100 g Sellerie, 2 EL Butter, 1 EL Mehl, 8 dl kalte Gemüsebouillon, 4 Williamsbirnen à ca. 120 g, Zitronensaft zum Beträufeln, 1 Zweig Rosmarin, 1 dl Halbrahm, Salz, Pfeffer aus der Mühle. Zwiebel hacken, Sellerie klein schneiden, in Butter dünsten. Mehl darüberstäuben, kurz mitdünsten. Mit Bouillon ablöschen. Von jeder Birne 3–4 cm unterhalb des Stiels einen Deckel abschneiden und dessen Schnittfläche mit Zitronensaft bepinseln. Für die Garnitur beiseitestellen. Rest der Birnen ungeschält vierteln, entkernen und in Stücke schneiden. Mit Rosmarin in die Bouillon geben. 20 Minuten köcheln lassen. Rosmarin herausnehmen. Suppe pürieren, bis sie sämig ist. Rahm dazugiessen. Aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Im Teller mit Birnendeckel garnieren.

Bilder iStockphoto, Fotolia

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n apple a day keeps the doctor away». Wer kennt ihn nicht, den berühmten englischen Spruch? Der Apfel ist eine Vitaminbombe, hat wenig Kalorien und vertreibt dank seinem Fruchtzucker die Müdigkeit im Nu. Wer also täglich einen Apfel isst, hat gute Voraussetzungen, sich den Gang zum Doktor zu ersparen. So weit der Volksmund. Übrigens, die Schweiz ist ein Apfelland, der Apfel die Lieblingsfrucht der Helvetier. Mehr als zwei Drittel der Schweizer Äpfel stammen aus den drei grössten Anbaugebieten Thurgau, Wallis und Waadt. Die Birne kann mit dem Apfel nicht mithalten, auch wenn sie der griechische Philosoph Homer als Göttergabe beschrieb. Im 17. Jahrhundert avancierte sie unter der europäischen Aristokratie zur Modefrucht. Das goldene Zeitalter erreichte die Birnenzucht im 18. Jahrhundert. Der grösste Teil der gängigen Sorten stammt aus dieser Zeit. Trotzdem: Die Birne bleibt im Obstland Schweiz die Nummer zwei. Pro Person und Jahr konsumieren wir nur 3,3 kg Birnen, gegenüber 15,8 kg Äpfeln.

Birne Abate Fetel

Sorte: Die Abate Fetel ist eine alte Sorte und wird vornehmlich in Italien angepflanzt. In unseren Breitengraden erfordert die sensible Birne optimal geschützte Standorte. Fleisch: Sie überzeugt mit saftigem, festem Fruchtfleisch und dezenten Aromen. Hervorragend zu: Schwarzer Schokolade mit Rosenpfeffer.


SAISONKÜCHE Birne Williams

Birne Kaiser Alexander

Sorte: Die wertvolle und beliebte Kaiser-Alexander-Birne erfreut sich im Erwerbsanbau wie im Hausgarten grosser Beliebtheit. Aroma: Sie ist eine ausgezeichnete Tafelbirne mit feinen Aromen, saftig und süss. Hervorragend zu: Jungem Alpkäse oder zu einer würzigen Rauchwurst.

Apfel Golden

Sorte: Der unproblematische GoldenApfel ist eine weltweit verbreitete Sorte mit sehr guter Lagerfähigkeit. Fleisch: Das Fruchtfleisch ist hell, gelblich, mittelfest und mittelfeinzellig. Der Apfel schmeckt süss und sehr aromatisch. Eignet sich: Für zwischendurch.

AUFGEGABELT

Bild Gian Vaitl

Sorte: Die Williams-Birne ist nicht nur in flüssiger Form beliebt, sondern erfreut sich bei den Gourmets grosser Beliebtheit. Aroma: Sie weist intensive Aromen und eine angenehme Säure auf. Die Fruchtschale ist gelblich, ab und zu kann sie sich leicht rötlich verfärben. Hervorragend zu: Einem Vacherin Mont d’Or. Auch sonst wird sie als Käsebegleiterin sehr geschätzt.

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Martin Jenni, Food-Redaktor

Fabelhaft

Apfelsaft ist fabelhaft. Mir schmeckt der moussierende bretonische Cidre trotzdem besser. Vornehmlich zu einer geräucherten Makrele mit lauwarmen Apfelschnitzen und mit frisch geraspeltem Meerrettich oder zu süssen Apfelcrèpes. Oder wenn ich da an die Früchtewähe meiner Oma denke. Boskoop hiess ihre bevorzugte Apfelsorte (im Bild), die mir in der Saison die beste Apfeltarte bescherte. Bei meiner bäuerlichen Verwandtschaft war hingegen der dunkle, feuchte Mostkeller samt Inhalt einer der Anziehungspunkte. So was bleibt einem im Gaumen haften. Noch heute ziehe ich «Suure Moscht» mit Speck, Bauernbrot und Baumnüssen dem Rindsfilet mit Pommes frites und einer Flasche Bordeaux vor. Oder da wäre noch der hochstämmige Lederapfel. Zwar ist er kaum noch zu finden. Wenn man aber Glück hat und ihn an einer Metzgete serviert bekommt, sorgt er in Kombination mit einer Leberwurst für ein erstklassiges Gaumenerlebnis. Und wie gesagt, unpasteurisierter Apfelsaft ist fabelhaft. Ein Glas geht bei mir. Mehr liegt aus verdauungstechnischen Gründen nicht drin.


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Die in Saillon angebauten Herbstpflanzen von Nicolas und Martin Schwab bringen Farbtupfer in den Herbst. Die Pflanzen tragen das Logo «Aus der Region. Für die Region.».

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ie Treibhäuser der Gebrüder Schwab beherbergen ein wahres Farbenmeer. Die Blüten leuchten farbenfroh und die Blätter in allen erdenklichen Grüntönen. Hier werden Pflanzenzöglinge gehegt und gepflegt. Sobald sie schön und robust genug sind, werden sie in den Walliser Migros-Märkten verkauft. Prächtiger könnten Herbstpflanzen momentan nicht sein. Sie verzaubern Gärten, Balkone und Fensterrahmen und schmücken Gräber der Verstorbenen. Interview mit Nicolas Schwab, dem älteren Bruder. Nicolas Schwab, welche Pflanze ist in Ihren Augen die Herbstpflanze par excellence?

Die beliebteste Herbstpflanze ist wahrscheinlich das Alpenveilchen. Es blüht weiss oder in verschiedenen Rosatönen. Alpenveilchen mögen kühle Standorte, in Wohnräumen werden sie gelb. Die kleineren Pflanzen sind sehr robust und halten Temperaturen bis zu minus 5°C aus. Sie verkümmern zwar bei minus 10°C, wenn die Luft aber wieder wärmer wird, tauen sie wieder auf. Ich empfehle, die Alpenveilchen als Dekoration auf den Balkon oder auf das Fenstersims zu stellen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Alpenveilchen sehr pflegeleicht sind, schattige Standorte vertragen und nur mässig Wasser brauchen.

Welcher andere Herbstflor wächst bei Ihnen?

Wir bauen zum Beispiel die Besenheide an, ein Klassiker, der den ganzen Winter hindurch blüht. Unsere verschiedenfarbig blühenden Sorten setzen schöne Farbtupfer in Gärten und

Nicolas Schwab beliefert die Migros Wallis fünf Mal in der Woche mit Herbstpflanzen.

Adressänderungen: nur noch der Post melden. Die Zeitung wird dann automatisch an die neue Adresse geliefert. Abonnentenservice: MIGROS WALLIS, 1920 Martigny, Tel. 027 720 42 59. E-Mail: sarah.rywalski@migrosvs.ch www.migroswallis.ch


96 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

Alpenveilchen mögen kühle Standorte — deshalb ist der Balkon oder das Fenstersims ideal.

auf Wegen. Wir haben aber ebenfalls Chrysanthemen in allen Grössen und Farben. Diese Pflanzen sind nicht einfach nur Grabbepflanzungen, sie sehen auch anderswo dekorativ aus. Im Herbst stecken wir ausserdem Ehrenpreis, also Veronica, mit blauer Ähre, Silberblatt, also Cineraria maritima, und Zierkohl, der immer mehr im Trend liegt. Und wir stellen fertig bepflanzte Töpfe und Kisten und schöne Arrangements her, die man in der Migros kaufen kann.

Wie genau werden Ihre Pflanzen angebaut?

Die Samen selber produzieren wir nicht, das überlassen wir grossen Fachbetrieben. Wir bestellen Stecklinge und lassen sie dann mehrere Monate lang wachsen. Die Bewässerung erfolgt folgendermassen: Das Wasser flutet die Tische, auf denen die Pflanzentöpfe stehen, und läuft durch den Kapillareffekt von unten in die Topferde hinauf. Gedüngt wird mithilfe von Giesskannen. Wir bauen viele verschiedene Pflanzen in kleinen Mengen an,

ein automatisiertes Unterhaltssystem lohnt sich deshalb nicht. Ihre Pflanzen tragen das Label «Aus der Region. Für die Region.». Was bedeutet das?

Das Label wird für Pflanzen verwendet, die im Wallis wachsen. Es ist ein Qualitätssiegel für Konsumenten und bezeichnet robuste Produkte. Im Ausland angebaute Pflanzen sind durch die lange, manchmal zwei- oder dreitägige Lastwagenfahrt geschwächt. Das Logo «Aus der Region. Für die Region.» steht auch für ökologisches Engagement und Solidarität gegenüber regionalen Produzenten.

Wir liefern fünf Mal pro Woche. Die Pflanzen können nur zwei Tage im Laden aufbewahrt werden, sonst sind sie nicht mehr frisch. Wir ziehen Pflanzen in Serie gross. So können wir immer die schönsten Artikel liefern. Seit wann leiten Sie und Ihr Bruder das Garden Center?

Chrysanthemen gibt es in diversen Grössen und Farben.

Seit etwa dreissig Jahren. Unser Vater Hermann hat es vor recht langer Zeit gegründet. Martin und ich haben die Anbauverfahren modernisiert. Übrigens sind wir die ersten Pflanzenproduzenten aus der Region, welche die Migros Wallis belieferten. Interview: Mélanie Zuber

Bilder Mélanie Zuber, Dreamstime.com – Lessadar

Wie oft pro Woche beliefern Sie die Migros Wallis?

Die Migros ist eine beispielhafte Arbeitgeberin. Sie bietet ihren Mitarbeitenden und Lernenden optimale Rahmenbedingungen.


IHRE REGION MIGROS WALLIS

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Die Migros sucht das Supertalent

Jugendliche sollten jetzt eine Lehrstelle für nächstes Jahr suchen. Die Selektion der Migros-Gruppe ist das grösste Casting der Schweiz. Wer ist das «New Talent»?

A

uch wenn das letzte Schuljahr gerade erst begonnen hat, sollten Jugendliche unbedingt daran denken, was nach der Schule kommt. Denn Betriebe haben jetzt angefangen, Lehrstellen ab August 2010 zu vergeben. Fakt ist: Alle Jugendlichen möchten gern eine tolle Lehrstelle erhalten. Aber nur wer sich jetzt schnell bei einem interessanten Arbeitgeber bewirbt, hat mehr Chancen. Die Migros Wallis kann nächstes Jahr 61 Jugendlichen eine Lehrstelle anbieten. Sie gehört damit zu den grössten Lehrbetrieben im Kanton. Dank der guten Struktur der Genossenschaft wird allen Lernenden eine beispielhafte Betreuung zugesichert.

Was gehört alles zum Bewerbungsdossier?

Interessiert an einer Lehrstelle bei der Migros Wallis? Dann sofort bei folgender Adresse bewerben: Migros Wallis, Berufsbildung, Postfach 736, 1920 Martigny. Zum Bewerbungsdossier gehören ein Bewerbungsbrief, ein Lebenslauf, Zeugniskopien der letzten zwei Schuljahre und eine Kopie des Multicheck-Eignungstests. Die Kandidatinnen und Kandidaten, deren Bewerbungsdossier vom Dienst der Berufsbildung berücksichtigt wird, werden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Dieses Gespräch sollte gut und gewissenhaft vorbereitet werden, weil es wegweisend für die Zu-

kunft sein könnte. Falls alles optimal verläuft, absolvieren die Jugendlichen ein fünftägiges, vorberufliches Praktikum, während dem sich beide Parteien kennen lernen und abschätzen können, ob eine Mitarbeit denkbar ist oder nicht.

Informationen über den Ablauf der Lehre

Präzise Informationen über den Ablauf der Lehre bei der Migros sind auf der Internetseite www. migros.ch/Berufsbildung zu finden. Diese Seite enthält Porträts von Lernenden, bietet ein Programm für die Suche nach dem Traumberuf, einen Test zur Überprüfung, ob man für die Bewer-

bung gut genug vorbereitet ist, und andere nützliche,ansprechend präsentierte Tipps. Hier findet man auch erstaunliche Informationen. Wer hätte zum Beispiel gewusst, dass die Migros ihren Mitarbeitenden und Lernenden gratis Kurse in der Klubschule offeriert? Also, sind Sie vielleicht unser neues Talent? Informieren Sie sich jetzt und nehmen Sie Ihre Zukunft ab heute in die Hand! Mélanie Zuber

Zehn verschiedene Berufe Die Migros hat mehr zu bieten als nur Lehrstellen im Bereich Verkauf. Die Walliser Genossenschaft bietet zehn verschiedene Ausbildungen an: ➔ Detailhandelsassistent/-in ➔ Detailhandelsfachmann/-frau ➔ Bäcker-Konditor/Bäckerin-Konditorin ➔ Fleischfachmann/-frau ➔ Koch/Köchin ➔ Kaufmann/Kauffrau ➔ Dekorationsgestalter/-in ➔ Lastwagenführer/-in ➔ Logistiker/-in ➔ Automobilfachmann/frau Personenwagen Für mehr Infos steht der Dienst der Berufsbildung der Migros Wallis zur Verfügung, Telefon: 027 720 43 98.

Sie sind die Zukunft des Unternehmens: Lernende der Migros.


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BESSER LEBEN MIX

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

TIERE

Kaum Fleisch auf dem Speiseplan

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IN FORM

Mit Fantasie gegen Bauchweh

Kinder leiden nicht selten unter undefinierbaren Bauchschmerzen. Entspannungsübungen können diese lindern.

Neu entdeckt: Die Vegi-Spinne Bagheera kiplingi. Diese Springspinne ist ein richtiger kleiner Feinschmecker: Sie ernährt sich hauptsächlich von Akazienblätterspitzen und nahezu vegetarisch. Nur hie und da steht eine Ameisenlarve auf dem Speiseplan. Im Gegensatz dazu ernähren sich alle bisher bekannten Spinnen vorwiegend von Beutetieren. Entdeckt wurde die Vegi-Spinne in Zentralamerika und benannt in Anlehnung an den schwarzen Panther aus Kiplings «Dschungelbuch»: Bagheera kiplingi.

FAMILIE

Zum Glück gibts Schwestern

Bilder Bull Press, Getty Images (2)

Wer eine Schwester hat, meistert sein Leben besser. Motivierter, ausgeglichener, optimistischer: Dies und noch mehr sind Menschen, die eine Schwester haben. Das berichten Forscher der Universitäten von Ulster und De Montfort (GB). Der positive Effekt, so vermuten sie, komme von den weiblichen Kommunikationsfähigkeiten. Schlecht siehts aus für diejenigen, die nur Brüder haben: Sie sind tendenziell pessimistischer.

Völlig losgelöst von der Erde: Träumereien können gegen Schmerzen helfen.

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ie rege Fantasie von Kindern lässt sich heilend einsetzen: Heftiges Bauchweh, für das keine organische Ursache erkennbar ist, kann zu einem grossen Teil mit Entspannungsübungen gelindert werden. Das zeigt ein Versuch der Universität von North Carolina (USA). Dort entwickelten

Ärzte eine CD mit Übungen, die Kinder beim Entspannen anleitet. Sie sollten sich zum Beispiel vorstellen, auf einer Wolke zu schweben oder einen leuchtenden Gegenstand in der Hand schmelzen zu lassen. Dann sollten sie die Hand auf den Bauch legen, wo sich ein warmer schützender Schild

ONLINE-UMFRAGE: GESELLSCHAFT

Social-Networking ist weiblich

Frauen erobern die virtuellen Netzwerke: 57 Prozent der User auf Facebook und Twitter sind weiblich, bei MySpace sogar 64 Prozent. Dies berichtet Brian Solis, der amerikanische Experte für neue Medien. Die österreichische Kommunikationsfachfrau Ursula Seethaler erstaunt das nicht. Frauen tauschten sich einfach lieber aus als Männer, kommentiert sie die Zahlen. Interessanterweise sind Männer da in der Überzahl, wos ums Geschäft geht: zum Beispiel auf xing.com. www.pressetext.ch

Neue Frage auf www.migrosmagazin.ch

Nutzen Sie virtuelle Netzwerke? ➔Ja, seit der ersten Stunde ➔Nicht mehr, den Hype habe ich hinter mir ➔ Nein, das interessiert mich nicht ➔ Nein, das ist mir zu gefährlich

ausbreiten würde. Kinder, die solche Übungen mit Medikamenten kombinierten, genossen die Behandlung. Drei Viertel von ihnen hatten nach wenigen Wochen wesentlich weniger Bauchweh. Bei der nur mit Medikamenten behandelten Gruppe fühlte sich nur ein Viertel ähnlich besser. Frage von letzter Woche

Wie gehen Sie vor, wenn Sie das Kleinkind ins Auto setzen? So haben die Leser geantwortet

3%

Ich gurte das Kind nicht immer an.

26 %

Ich schnalle es nur im Kindersitz an.

71 %

Ich kontrolliere zudem alle Gurten und die Kindersicherung.


102 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

Sandra Grau beim Einkaufen mit Tochter Jamila in der Nanjing Road: ÂŤIn Schanghai passiert so viel in kurzer Zeit.Âť Wolkenkratzer statt Ackerland im boomenden Stadtteil Pudong.


BESSER LEBEN REISEN

Atemlos in Schanghai

Täglich drei neue Wolkenkratzer: In keiner Metropole der Welt ändert sich das Stadtbild so rasant wie in Schanghai. Auswanderin Sandra Grau liebt den pulsierenden Alltag der chinesischen Stadt.

| 103

S

andra und Terry Grau sind der Dynamik und dem Tempo Schanghais erlegen. Gemeinsam mit ihrer sechsjährigen Tochter Jamila wanderte das Ehepaar vor eineinhalb Jahren aus der Schweiz aus. Die drei gehören zu den über 800 Eidgenossen, die im Paris des Ostens ein neues Leben angefangen haben. Terry arbeitet als Coiffeur. Sandra, die gelernte Make-up-Artistin, hilft Schweizern, die mit China handeln wollen. «Die Energie Schanghais macht mich glücklich. Es passiert hier so viel in so kurzer Zeit», sagt die 31-jährige Mutter.

Quadratmeterpreis von gegen 20 000 Franken

Die Familie Grau wohnt wie viele Westler im Quartier Französische Konzession. Dank den niedrigen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert und den Platanenalleen hat sich diese Ecke ihren dörflichen Charakter bewahrt. Nur sind auch hier die Immobilienpreise ins Unermessliche gestiegen: Der Quadratmeterpreis für eine neue Wohnung kostet gegen 20 000 Franken. Wenigstens gelten im Viertel die Velos noch als bevorzugtes Transportmittel, denn in anderen Stadtteilen können selbst sechsspurige Autobahnen Verkehrsstaus nicht verhindern. Wer Schanghai vor 15 Jahren besucht hat, erkennt die bedeutendste Industriemetropole Chinas nicht wieder. Am eindrücklichsten zeigt sich das im modernsten Stadtteil Pudong: Die chinesische Regierung erklärte das Gebiet am östlichen Ufer des 400 Meter breiten Huang-PuFlusses, damals ödes Ackerland, 1990 zur Sonderwirtschaftszone und legte damit den Grundstein zu einer Entwicklung, die Dubai in den Schatten stellt. Jetzt drängen sich im einstigen Niemandsland so viele Wolkenkratzer und Einkaufszentren, dass der Boden stabilisiert werden muss. Die Neureichen nippen in der Bar Cloud 9 im 87. Stock des 420 Meter hohen Jinmao Tower unbekümmert an einem Cocktail. Das Grand Hyatt dehnt sich im gleichen Gebäude als höchstes Hotel der Welt gleich vom 53. bis zum 87. Stockwerk aus.


104 |

BESSER LEBEN REISEN

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

Das Quartier Französische Konzession (oben) hat mit den Baumalleen seinen dörflichen Charakter bewahrt.

Es wird geheiratet: In Schanghai finden pro Jahr insgesamt 100 000 Hochzeiten statt.

Vor 1990 gab es weder Hochhäuser noch Leuchtreklamen. Heute lächelt Brad Pitt über der wichtigsten Einkaufsmeile Nanjing Road von einem riesigen Plakat und wirbt für eine bekannte Schweizer Luxusuhrenmarke – eine von Tausenden von Reklamen. Die Weltausstellung Expo 2010, die nächstes Jahr vom 1. Mai bis 31. Oktober stattfindet, sorgt für einen zusätzlichen Investitionsschub: 300 Hotels befinden sich im Bau, um die zu erwartenden 70 Millionen Besucher zu beherbergen. In den Strassenzügen werden die Fassaden auf Vordermann gebracht, unzählige Baustellen dominieren das Stadtbild, und neue Gesetze sollen das Benehmen der Einheimischen in der Öffentlichkeit verbessern. So ist es nicht mehr erlaubt, auf die Strasse zu spucken … Zum Einkaufen bleibt Sandra Grau gerne in ihrem Viertel und fährt zur Strasse Chang Le Lu: «Hier breiten sich megaschöne

Bild mit Seltenheitswert: Einheimischer in der blauen Einheitskleidung aus der Zeit von Mao.

Stadt der Weltrekorde Schanghai zählt rund 19 Millionen Einwohner und hat eine Ausdehnung von 120 Kilometern (Nord-Süd-) respektive 100 Kilometern (Ost-West-Richtung). Die Brücke über die HangzhouBucht ist sechsspurig und mit 36 Kilometern die längste der Welt. Täglich besuchen 100 000 Menschen den «Departement Store No. 1». Die «Super Brand Mall» ist mit 250 000 Quadratmetern der grösste Einkaufskomplex Asiens mit Dutzenden von Restaurants, einer Eisbahn, Kinos, Zahnärzten und Spielhöllen. Seit 1991 und bis zur Finanzkrise legte das Wirtschaftswachstum Jahr für Jahr im zweistelligen rw Prozentbereich zu.

Boutiquen mit lokalen Designern aus. Ein Kleid kostet zwischen 300 und 2000 RMB.» Das Kürzel steht für die chinesische Währung Renminbi. Für rund 15 Franken bekommt man 100 RMB. Die Besucher aus der Schweiz seien begeistert vom immensen Shoppingangebot mit Designerkleidern, die in China kopiert werden und für einen Bruchteil des Schweizer Preises erhältlich sind, sagt sie. Zusätzlich empfiehlt Grau das Quartier Tian Zi Fang mit der Strasse Taikang Lu am Rand der Französischen Konzession. «Die Umgebung besticht durch kleine Läden mit Kunsthandwerk, Galerien, Cafés und Restaurants. Es ist das ursprüngliche und nicht ein künstlich aufgebautes China.» Sandra Grau schätzt an Schanghai die neuen Parkanlagen, denen allerdings alte Häuserreihen weichen mussten, die Gegensätze zwischen Quartierläden und Einkaufszentren, die sich wie das Alphabet des Kapitalismus anhören

– von A wie Armani bis Z wie Zara. Heute fehlt es in Schanghai an nichts. Noch vor zehn Jahren gab es kaum ein Café. Inzwischen spriessen neue Restaurants und Clubs wie Pilze aus dem Boden.

Opus One, Foie gras und Beluga-Kaviar

Dazu passt das Restaurant T8 im aufstrebenden Stadtteil Xintiandi: Im Weinregal liegt der kalifornische Kultwein Opus One. Er soll in guter Gesellschaft mit den italienischen Tignanellos von einem wohlhabenden Gast kredenzt werden. Rund um die offene Küche beobachten die Gäste von ihren Barhockern aus, wie Chef Jenö Friedl, einer von inzwischen über 50 000 Ausländern in der Grossstadt, mit einer Gasflamme eine Foie gras präpariert. Für 30 Gramm Beluga-Kaviar aus Aserbaidschan muss man 5550 RMB oder 830 Franken hinblättern. Die gut zehnminütige Taxifahrt zurück ins Hotel


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BESSER LEBEN REISEN

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

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Touristenattraktion und Relikt aus der Ming-Dynastie: der Yu-Garten. Barcelona oder Lyon? Falsch, der Gourmettempel T8 in Xintiandi.

kostet hingegen nur 11 RMB, also nicht einmal zwei Franken. Wehe dem Besucher, der nicht chinesisch spricht und keine Visitenkarte mit der Adresse der Unterkunft in chinesischen Buchstaben mitgenommen hat: Die meisten Taxifahrer sprechen kein Wort Englisch.

Wenn es über Schanghai eindunkelt, sieht das Tor zur Welt wie eine Konkubine aus, die sich für den Abend schön macht. Fliegende Händler und Frauen, die dem ältesten Gewerbe der Welt nachgehen, stürzen sich in der Nanjing Road auf die Langnasen. Dagegen gibt es ein probates Mittel: «Bu Yao»

heisst so viel wie: «Ich will nicht.» Einmal ausgesprochen, wirkt es gegen die Avancen Wunder. Junge und konsumorientierte Frauen stolzieren mit Hot Pants davon, die kürzer als die Nächte Schanghais sind. Text Reto E. Wild, Bilder Reto E. Wild und Giuseppe Ciaola (Visual two)

Tipps für den Tripp in die Mega-Metropole Schanghai ➔ An- und Einreise: Swiss fliegt täglich ausser Dienstag und Mittwoch mit einem Airbus A-340 nonstop ab Zürich in rund zwölf Stunden nach Schanghai (ab 1129 Franken). Die Magnetschwebebahn Transrapid fährt die Reisenden mit 431 Stundenkilometern vom Flughafen Pudong innert sieben Minuten in die Nähe des Stadtzentrums. Weiterfahrt mit Taxi oder U-Bahn. Schweizer benötigen für China einen gültigen Pass mit einem Visum, das 50 Franken kostet. ➔ Klima: Die Sommer Schanghais sind feucht und heiss, die Winter fühlen sich wegen der hohen Luftfeuchtigkeit kalt an. Deshalb gelten als beste Reisemonate April bis Juni sowie September bis November. ➔ Essen und Trinken: Sandra Grau empfiehlt: «Das Restaurant Lynn im modernen Design offeriert Schanghaier Küche, wie es die Schweizer mögen. Ein Essen zu

RUS S L A ND MONGOLEI

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Hongkong

TAIWAN

viert kostet umgerechnet rund 100 Franken» (99-1 Xikang Rd., Nähe Nanjing Xi Rd., Tel. 0086 21/ 62 47 01 01). «Lost Heaven mit der Yunnan-Küche ist ein absoluter Traum; warmes Licht, viele Blumen als Dekor, Buddha-Skulpturen und dezente Musik» (38 Gao You Rd., Nähe Fuxing Xi Rd., Tel. 0086 21/ 64 33 51 26). Restaurant & Bar T8, Xintiandi North Part, Lane 181, Tai

Chang Rd., Tel. 0086 21/63 55 89 99, www.t8-shanghai.com (Details im Text). «Mint ist ein edler Club mit einem Haifischbecken und einem Restaurant. Er befindet sich auf dem Dach eines Wolkenkratzers und ist immer gut frequentiert», sagt Sandra Grau (2F 333 Tongren Road, Nähe Beijing West Road, Tel. 0086 21/62 47 96 66). ➔ Allgemeine Informationen: Fremdenverkehrsamt China, Brandschenkestrasse 178, 8002 Zürich, Tel. 044/201 88 77, www.smartshanghai.com, www.cnto.org/shanghai.asp oder en.expo2010.cn (Infos zur Expo).

www.migrosmagazin.ch Wo tanzt der Bär in Schanghai? Weitere Restaurant- und Clubtipps im Internet.

HengSheng Peninsula Hotel Erstklasshotel im Herzen von Schanghai in der Nähe zum Bund, der Nanjing Road und der Pudong-Region. Preis pro Person 333 Franken Im Preis inbegriffen ➔ 3 Übernachtungen im Doppelzimmer inkl. Frühstücksbuffet ➔ Flughafentransfers ➔ halbtägige Stadtrundfahrt (in Deutsch oder in Französisch) Nicht inbegriffen: ➔ Flug, beispielsweise Zürich—Shanghai retour mit Swiss nonstop ab 1129 Franken inkl. Taxen (Mindestaufenthalt Nacht vom Samstag auf Sonntag). ➔ Preis für Zusatznacht pro Person im Doppelzimmer 59 Franken ➔ Obligatorisches KombiVersicherungspaket Für Auskünfte, Kataloge und Reservation: Reisebüro Hotelplan Direktverkauf Sägereistrasse 20 8152 Glattbrugg Tel. 0848 82 11 11 glattbrugg@hotelplan.ch Montag bis Freitag 8 —18 Uhr, Samstag 9 —12 Uhr.

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BESSER LEBEN FAMILIE

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

DAS BIN ICH

Kinder stellen sich vor

Gar nicht faul!

Eine Studie der OECD attestiert den Schweizer Kindern gravierenden Bewegungsmangel. Was so nicht stimmt.

W

ir empfehlen allen Kindern täglich mindestens eine Stunde Bewegung, sei es auf dem Schulweg, im Turnunterricht, beim Spielen oder im Sportverein», sagt Matthias Remund, Direktor des Bundesamtes für Sport. Dort nimmt man das Thema Bewegungsförderung sehr ernst – ernster als die Studie der OECD, die sich auf drei Jahre alte Befragungen im Rahmen einer WHOUntersuchung stützt und den

Möchtest auch du den Fragebogen ausfüllen? Du findest ihn unter: www.migrosmagazin.ch. Dort kannst du dir auch alle anderen eingeschickten Fragebögen anschauen.

TIPP DER WOCHE

Bewegungsdrang nutzen Kinder haben einen natürlichen Bewegungs- und Spieltrieb, den Eltern eigentlich nur unterstützen müssen. Die Kidz-Box der Gesundheitsförderung Schweiz hilft dabei. 25 bunte Karten liefern Tipps und Infos zu Ernährung und Bewegung für Drei- bis Sechsjährige. Dazu gibts eine Broschüre in zehn Sprachen mit Erklärungen. Fr. 39.—, zu bestellen unter www.gesundheitsfoerderung.ch

11- bis 15-Jährigen gravierenden Bewegungsmangel attestierte.

Nur jedes zwölfte Kind wird in die Schule gefahren

Kinder in der Schweiz haben jede Woche drei Stunden Turnunterricht, was im Vergleich zu den übrigen 29 OECD-Ländern viel ist. Auch kann Remund nicht bestätigen, dass hierzulande die «Mama-Taxis» überhand nehmen: «Acht Prozent der Kinder werden

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mit dem Auto zur Schule gebracht, ein im internationalen Vergleich tiefer Wert.» Zudem wurde in einer Studie festgestellt, dass mehr Jugendliche zu Fuss oder per Velo in die Schule gehen als noch vor ein paar Jahren. Das wichtigste Sportförderungsprogramm des Bundes, Jugend+Sport, biete neu sogar ein Programm für Kinder ab fünf Jahren; von den Zwölfjährigen nutzen rund 90 Prozent ein solches Angebot. Karin Aeschlimann

www.migrosmagazin.ch Bewegung ja — aber welche? Fragebogen und Sportartenkompass als Entscheidungshilfe.

Auch die Migros bewegt: Allein am Migros-Sprint 2009 nahmen rund 50 000 Kinder und Jugendliche teil.

DAS SAGT DER EXPERTE Professor Felix Gutzwiller (61) ist Direktor des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich und Zürcher FDP-Ständerat.

«Eltern müssen einen aktiven Lebensstil pflegen» Sind Schweizer Teenager besonders träge? Bewegungsmangel bei Kindern ist sicher auch in der Schweiz ein ernst zu nehmendes Problem. Woran liegt das? Neue und internationale Untersuchungen weisen darauf hin, dass unsere heutigen Transportgewohnheiten und Kommunikationstechnologien, aber auch

der fehlende Zugang zu Grünflächen, Parks, Spielplätzen und Ähnlichem eine Rolle spielen. Was können Eltern tun? Es ist sehr wichtig, dass sie ihren Kindern Ausflüge zu Fuss oder mit dem Velo ermöglichen und dass sie den Nachwuchs darin bestärken, im Freien zu spielen und ganz allgemein einen aktiven Lebensstil zu pflegen.

Was halten Sie von Studien, die das Bewegungsverhalten von Kindern untersuchen? Sie sind wichtig — auch, weil mit ihnen Entwicklungen über längere Zeit hinweg verfolgt werden. Es ist allerdings schwierig, das Bewegungsverhalten von Kindern durch Fragebogen zu erfassen. Besser sind Messungen, die objektivierbar sind, zum Beispiel mit Beschleunigungsmessern.


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Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

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Nicht mehr ganz Ohr

Laute Musik an Konzerten, in Discos und auf MP3-Playern fetzt. Der Spass kann sich aber schnell in lang anhaltenden Frust verwandeln — wenn das Gehör geschädigt wird.

W

Auch wenn der Schall als angenehm empfunden wird, kann er schaden.

So schützen Sie Ihre Ohren

Bild Getty Images

Tipps für Konzert- und Discobesucher ➔ Stellen Sie sich nicht in die Nähe der Lautsprecher, sondern in die Raummitte. Tragen Sie einen Hörschutz. ➔ Legen Sie in der Disco zwischendurch Hörpausen ein. ➔ Ohrgeräusche sind Warnsignale. Suchen Sie einen Ohrenarzt auf, wenn die Geräusche nach rund sechs Stunden nicht verschwinden. Tipps für MP3-Player-Benützer ➔ Gewöhnen Sie sich daran, die Musik weniger laut zu hören. ➔ Stellen Sie die Lautstärke nicht höher als 60 Prozent des Maximums ein. ➔ Verwenden Sie grosse Kopfhörer oder leise Hi-Fi-Kopfhörer. ➔ Kaufen Sie nur Geräte mit Schallpegelbegrenzung. Weitere Infos: www.akustika.ch, www.proaudito.ch, www.suva.ch/mp3

ir hören immer schlechter – und das nicht erst im Alter. «Studien gehen davon aus, dass künftig vermehrt 50-Jährige mit Hörproblemen in die Beratungen kommen werden. Schuld daran ist die grössere Lärmbelastung durch Autos, Züge, Flugzeuge – und die Freizeitunterhaltung», sagt der Hörgeräteakustiker Alfred Schluchter. Interessanterweise hängt das Risiko eines lärmbedingten Hörverlusts nicht davon ab, ob jemand den Schall als angenehm oder unangenehm empfindet. «Entscheidend ist – ausser bei Knallgeräuschen und Explosionen – nicht der höchste Pegel, der auf das Gehör einwirkt, sondern der Lärmexpositionspegel», erläutert der Hörexperte. Dieser ergibt sich aus Schallpegel und Belastungsdauer. Starke und oft wiederholte Lärmbelastungen lassen die Haarzellen im Innenohr degenerieren. Das fühlt sich an, als habe man Watte im Ohr, und kann von Ohrgeräu-

schen (Tinnitus) begleitet sein. Meist erholt sich das Gehör wieder. Häufen sich die Überlastungen allerdings, bleibt die Erholung unvollständig, und die Haarzellen sterben mit der Zeit ab. Der Verlust betrifft zuerst bei der Sprache die Zischlaute und bei der Musik die klangbestimmenden Obertöne. Man bemerkt ihn nicht sofort. «Lärmbedingte Hörschäden sind nicht heilbar», so Schluchter. «Hörgeräte helfen Menschen mit Lärmschwerhörigkeit aber meist sehr gut.» Wichtig sei jedoch, baldmöglichst einen Ohrenarzt aufzusuchen, weil sonst das Gehirn das Hören «verlernt». Übrigens: Korrigiert werden heute jeweils beide Ohren, damit das räumliche Hören und das Sprachverstehen im Lärm wieder problemlos möglich sind. Susanne Stettler

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BESSER LEBEN TIER & GARTEN

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

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MEIN GARTEN

Haia Müller, Gartenexpertin, über tierische Feriengäste.

Bild René Ruis

Federvieh

Mein Garten hat tierischen Zuwachs bekommen: Seit ein paar Tagen lustwandeln ferienhalber vier Zwerghühner querbeet. Als Unterkunft habe ich ihnen eine Gartengerätebox geräumt, mit Stroh gepolstert und Etageren eingebaut. Die Ferienbleibe scheint ihnen zu gefallen, sie picken eifrig Samen vom Boden und Räuplein von den Ranken. Täglich bedanken sie sich mit zwei Mini-Eiern für meine Gastfreundschaft. Und abends marschieren sie in geschlossener Formation freiwillig in ihr Massenlager. Allerdings lassen sie sich nicht als Gartennützlinge einspannen — meine Schnecken sind ihnen eindeutig zu gross. Dafür finden sie Gefallen am Lattich und an den Feigen, die dieses Jahr erstmals ihre Reifeprüfung bestehen. Mit ihrem fröhlichen Gegacker entschädigen Franz, der Gockel, und sein Harem jedoch längst für den Ernteausfall. Nur mein Hund kann sich mit den Gästen nicht anfreunden. Sari sieht ihre Aufgabe ja auch darin, fremde Fötzel zu vertreiben. Vermutlich könnte sie sich eher mit einer Hühnerschar aus Ton anfreunden, wie sie immer öfter als Dekoration in Vorgärtchen stehen. Mir aber ist das lebendige Federvieh lieber als die tonlose Variante. Schliesslich soll mein Garten eine Herberge für (fast) alles sein, was kreucht und fleucht.

Im Praxiskurs bei Carolina Jaroch (vorne) wird Blickkontakt intensiv trainiert.

Das Hunde-Einmaleins

Seit einem Jahr müssen Hund und Meister die Schulbank drücken. Mindestens vier Stunden Theorie für den Zweibeiner sowie weitere vier Praxislektionen für beide sind Pflicht.

C

arolina Jaroch ist eine der schweizweit 650 geprüften Hundeinstruktoren, die für den sogenannten Sachkundenachweis (SKN) unterrichten dürfen. So heisst die Bestätigung, dass man die Kurse besucht hat. Auf einem Hundeplatz im Zürcher Albisgüetli bringt Jaroch Hundebesitzern die Grundlagen der Hundehaltung bei: Blickkontakt, Lobwort, Leinelaufen, Abrufen, Abbruchsignal, Sitz, Platz. «Viel Stoff, auch wenn wir fünf statt vier Lektionen anbieten. Wir hoffen, dass die Hundebesitzer auf den Geschmack kommen und weitere Kurse belegen», sagt die Instruktorin. Besonders freut es sie, wenn nicht nur der offizielle Hundehalter den Kurs besucht, sondern auch Familienmitglieder oder künftige Hundesitter. Jaroch ist überzeugt, dass die Pflichtstunden auch aus tierschützerischer Sicht wertvoll sind: «In den Theorielektionen erfährt man viel über das Verhalten – inklusive

Verhaltensprobleme – der Hunde. Oder darüber, wie ein Hund lernt.» Doch die Fachfrau weist auch darauf hin, dass viele meinten, der Hund müsse erzogen werden, dabei gehe es primär um den Halter. In ein paar Jahren wird man auf Schweizer Strassen nur noch Hunden und Haltern begegnen, die zumindest eine minimale Ausbildung hinter sich haben. Die Qualität der Ausbildung ist jedoch unterschiedlich: In der Übergangsfrist,

bis September 2010, können die Ausbildungsstätten für Instruktoren nämlich selber entscheiden, ob sie einen Anwärter von Teilen der Ausbildung befreien. Auch wird nicht unbedingt vorausgesetzt, dass der künftige Instruktor praktischeErfahrungenalsÜbungsleiter hat. Es reicht, wenn er drei Jahre lang einen Hund hatte. Interessenten tun also gut daran, Referenzen bei andern Hundehaltern einzuholen. Dagmar Steinemann

Wer muss welchen Kurs besuchen?

➔ Wer noch nie einen Hund besessen hat, muss den Theorie- und den Praxiskurs besuchen. Wer schon einmal einen Hund hatte, muss mit dem neuen Vierbeiner nur den Praxiskurs absolvieren. ➔ Ab September 2010 muss der Theoriekurs vor dem Kauf eines Hundes besucht werden, die Praxislektionen innerhalb eines Jahres nach dem Erwerb. ➔ Die Klubschule Migros bietet Sachkundenachweis-Kurse (Theorie- und Praxis) an. Die Instruktoren wurden von der Stiftung für das Wohl des Hundes (Certodog) ausgebildet: www.klubschule.ch Weitere Infos auch unter www.tiererichtighalten.ch


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BESSER LEBEN AUTO

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

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34 Jahre Differenz: Der neue VW-Polo lässt seine Vorgänger alt aussehen.

B

ei grossen Familienkombis machen Parksensoren zweifelsohne Sinn. Aber bei einem kleinen Auto? Für den neuen VW Polo sind sie gegen Aufpreis lieferbar – und erinnern daran, dass der Polo auch als sogenannter Kleinwagen fast schon vier Meter misst. In engen Parklücken mag da mancher Fahrer dankbar sein für den piepsenden Einweiser. Nicht nur dank solcher Ausstattungsdetails wirkt die fünfte Generation des VW Polo, als sei sie der Kleinwagenklasse entwachsen. Optisch sieht der Fünfplätzer mit den flachen, schwarz gefassten Scheinwerfern seinem grösseren Bruder Golf fast zum Verwechseln ähnlich. Dazu tragen auch die Proportionen bei: Weil die Dachlinie entgegen dem aktuellen Trend zu höheren Auto-Innenräumen deutlich flacher liegt als beim Vorgänger, wirkt er auch fast so lang wie ein Golf. Angesichts der Platzverhältnisse im Kofferraum oder auf der Rücksitzbank relativiert sich der Eindruck aber: Andere Kleinwagen bieten ähnlich viel Raum.

Flügge geworden auch für längere Touren

Sitzkomfort und Bedienung sind dagegen vorbildlich – man steigt ein und fühlt sich wohl. Dies ist auch das Verdienst der Cockpitmaterialien: Kunststoff herrscht zwar vor, aber die Oberflächen und die Verarbeitung würden auch manch teurerem Auto gut anstehen. Bei der Motorisierung haben zwei moderne Dieseltriebwerke mit neuer Commonrail-Einspritzung die recht rau laufenden Dieselmotoren des Vorgängers abgelöst. Ausserdem stehen bei den aktuellen Modellen drei Benziner, zwischen 60 und 85 PS, zur Wahl.

Der Mini-Golf

Der erste VW Polo war 1975 ein Kleinstauto mit Minimalausstattung. Heute rangiert er eine Klasse höher und macht seinem grossen Bruder, dem Golf, schon fast Konkurrenz. Ab Ende Jahr wird ein komplett neuer 1,2-Liter-Benziner mit immerhin 105 PS lieferbar sein. Weil die meisten Kunden den VW Polo wohl im Stadtverkehr einsetzen werden, dürfte man mit dem 85-PS-Benzinmotor sehr gut bedient sein: Er bietet genug Leistung, auch wenn die Tour einmal länger dauern sollte – bei moderatem Verbrauch. Ausserdem läuft

er als Vierzylinder ruhiger als die beiden kleineren Benziner mit nur drei Zylindern. Die wichtigsten lieferbaren Optionen sind aber nicht die Parksensoren, sondern zwei hintere Türen für ab 660 Franken oder das komfortable und den Verbrauch senkende Doppelkupplungsgetriebe, genannt DSG. Andreas Faust

STECKBRIEF

VW Polo

Motor/Antrieb: 4-ZylinderBenziner, 1390 cm³, 85 PS, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Frontantrieb. Fahrleistungen: 0—100 km/h in 12,1 s, Spitze 177 km/h. Abmessungen: L x B x H = 3,97 x 1,68 x 1,45 m, Kofferraum 280—952 l, Gewicht 1104 kg. Verbrauch: 5,8 l/100 km (Werksangabe). Energieeffizienz-Kat. B, CO2-Ausstoss

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Je neuer desto schwerer

Es ist fast ein Naturgesetz: Mit jedem Generationenwechsel legt ein Auto bei den Abmessungen und beim Gewicht zu. Vergleicht man den ersten VW Polo mit dem jetzigen Modell, macht das fast einen halben Meter bei der Länge und fast 400 Kilo beim Gewicht aus. Der Grund sind die verschärften Kriterien bei der Sicherheit, die gewichtige Verbesserungen bei der Karosserie erfordern, aber auch die reichhaltigere Ausstattung, wie die Klimaanlage. Künftig werden sich die Autohersteller stärker auf den Leichtbau besinnen müssen. Allerdings kosten die dazu notwendigen hochfesten Stähle deutlich mehr als herkömmliches Blech.


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BITTE MELDE DICH

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

Ich suche Rösli Wanner aus Uzwil. Sie arbeitete 1956 im Landverband St. Gallen am Oberen Graben als Sekretärin. Ich war damals an der Lehramtschule (SLS) als Student. Danach haben wir uns aus den Augen verloren.

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Verlorene Speicherkarte sucht TGV-Girls

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1962 im Volksbildungsheim in Neukirch an der Thur: Warst du dabei? Melde dich für ein Wiedersehen bei

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Ich suche Liselotte Schubert (lediger Name), Kirchenfeld, Kleinklasse Frl. Maeder, 1951/ 1952. Nach der Schule haben wir viel zusammen gespielt. In Erinnerung ist mir das «Bäbele» geblieben. Würde mich über ein Wiedersehen freuen. Rosmarie Zangger-Hess Schwabstrasse 70/9, 3018 Bern

Ich suche Theo Walker, einen Kameraden aus der Rekrutenschule in Savatan 1959. Er wohnte in der Gegend von Grenchen.

Gesucht werden vier junge Frauen, die am 19. Juli 2009 im TGV nach Paris eine Speicherkarte mit vielen Fotos verloren haben. Wer kennt diese jungen Frauen? Ich habe die Speicherkarte gefunden. Beat Haenni, Hofweg 6, 3043 Uettligen, Telefon 031 829 39 78, beat-haenni@bluewin.ch

Im Januar 1978 lernten wir (Bild links) uns in Israel kennen. Eure Namen waren: Regula Jenni, Markus Stieger, Beda Inglin, Koni Winet, Vroni, zwei Jungs aus dem Rheintal und Föns Kröni, um nur einige zu nennen. Ich würde gern ein Treffen organisieren. Bitte meldet euch!

Kurt Schärer, Sandgasse 8767 Elm, Telefon 055 642 17 25 kurtschaerer1@bluewin.ch

Suche Marlene Wüst (lediger Name), Toronto, 1976. Hallo Marlene aus Zürich, du warst meine Nachfolgerin bei der Familie Resnick in Toronto. Vielleicht können wir uns einmal treffen.

Urs Bühler, Kirchgasse 14, 8532 Warth, Telefon 052 747 21 35 genea@leunet.ch

Beatrice Thut Im Wyl 21, 8055 Zürich thutbeatrice@hotmail.com

Gesucht wird Hermo Dal Corso, 1945 bis 1947 Institut Am Rain in Quarten. Wir besuchten zusammen die letzten Schuljahre im Institut Am Rain und waren mit diversen anderen Schülern aus Basel und Zürich eine tolle Clique. Angehörige von Hermo (Tante) lebten damals im Schlössli Binningen und führten das Transportgeschäft

Imhof-Dal Corso. Gerne würde ich von Hermo und den anderen etwas vernehmen. Max Rommel, Waldistrasse 20 8134 Adliswil, Telefon 044 710 37 46 maro.bto@bluewin.ch

Ich suche nach meiner ehemaligen Liebe Calisto Rocco. Du hast 2007 an der Langäckerstrasse 6 in

Spreitenbach gewohnt. Unter dieser Adresse finde ich dich aber nicht mehr. Falls du dieses Inserat liest, bitte melde dich doch! Ich würde mich sehr freuen. Tanja Pacheco dos Santos-Ursprung, Eibenweg 2 5303 Würenlingen Telefon 078 884 88 91 pachecodossantos@bluewin.ch

Ich suche Alfons Rüegg, Schweizergarde in Rom, 1959 bis 1962. Am 1. Dezember 1959 traten wir zusammen mit fünf weiteren Kameraden in den Dienst der Schweizergarde ein. Seit diesem denkwürdigen Ereignis sind 50 Jahre vergangen. Es ist jetzt an der Zeit, sich wieder einmal zu treffen. Leider können wir

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den Aufenthaltsort unseres Kameraden Alfons nicht herausfinden. Vor dem Eintritt in die Garde wohnte er in Kappel SG. Danach arbeitete er als Lehrer,

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Gesucht wird Marcel Bürgin, Zürich-Oerlikon, 1962 bis 1966. Wir verbrachten zusammen in der Firma Elektro Willi Holder die Lehrzeit. Habe dich bisher vergeblich gesucht, würde mich über ein Lebenszeichen von dir freuen.

Rolf Rutishauser Rapperswilerstrasse 107 8630 Rüti ZH, Tel. 076 330 02 85 rolfrutishauser@hispeed.ch

vermutlich in der Innerschweiz. Kann uns jemand entsprechende Angaben machen?

Beda Zweifel, Häsingerstrasse 1 4055 Basel, Telefon 061 382 81 45 bzweifel@sunrise.ch

Ich suche einen Mann, der in den 80er-Jahren in Bratislava in der Slowakei war. Er heisst Sio oder so ähnlich. Er war ein guter Freund von meiner Mutter Zoja.

Zoja Aegerter, Postfach 7 3772 St. Stephan zoja.aegerter@gmx.ch

Walter Matter, Jahrgang 50, wo bist du? Du lebtest in deiner Kinder- und Jugendzeit in Riken AG bei meinen Verwandten.

Vrena Schinz, Dorfstrasse 22c 8834 Schindellegi, 044 784 81 97 fvschinz@bluewin.ch

Ich suche Margret Ziegler, Genua/Arenzano (Italien), 1979. Sie ist Luzernerin. Sie wohnte mit ihrem Mann (oder Partner?), Reinhard Faber, von etwa 1979 bis 1984 in Nervi/I. Dort bekam sie etwa 1983 einen Sohn: Marc.

Ich suche den Mann auf diesem Bild. Wir machten im Jahr 2002 im afrikanischen Namibia zusammen eine Rundreise mit Vögele-Reisen. Adrian Brustio, In der Wässeri 6, 8047 Zürich Telefon 044 401 17 87, Handy 079 326 97 04.

Dann zügelten sie nach Irland. Wer weiss, wo sie sich jetzt aufhält? Ich möchte sie gerne wiedersehen.

Erika Dettling, Dorfstrasse 13 8427 Freienstein, 044 860 23 80 jorima@sunrise.ch

Für eine Klassenzusammenkunft suchen wir noch folgende ehemalige Schulkameradinnen und Schulkameraden: Astrid Hodel, Heiri Imfeld, Isabelle Sigrist, René

Studer und Werner Wyrsch. Wir besuchten zusammen die 5. und 6. Primarklasse im St.-Karli-Schulhaus in Luzern bei Herrn Ruedi Klapproth. Unser «Markenzeichen» war das Spiel mit dem Teufel über die Teufelsbrücke. Wer uns Angaben zu oben genannten Kolleginnen und Kollegen senden kann, dem danken wir bestens.

Franz-Xaver Weber, Uferweg 25 6014 Littau, Telefon 041 250 20 71 fx.weber@bluewin.ch

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GUTER GESCHMACK HAT IMMER SAISON.

Teilnahmeberechtigt sind alle in der Schweiz wohnhaften Personen. Mitarbeitende der am Wettbewerb beteiligten Unternehmen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt und unter www.saison.ch publiziert. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


LESERAKTION

Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

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Zauberhafte Schneewelten

Wintermärchen: Erleben Sie geführte Schneeschuhwanderungen im Berner Oberland.

B Buchen und vvom Angebot profitieren p Da Mi Das Migros-Magazin und Baumeler Reisen bieten Ihnen zwei Schneeschuhtage im Berner Oberland sowie eine Übernachtung im autofreien Wengen. Der Reisepreis pro Person im Doppelzimmer: 290 Franken. Inbegriffen: Eine Nacht im guten Mittelklassehotel, Abendessen und Frühstücksbuffet, Trinkgelder im Hotel, zwei geführte Schneeschuhwanderungen, Reisedokumentation. Zuschläge: 30 Franken für ein Einzelzimmer. 10 Franken für die obligatorische Annullierungskostenversicherung.

Wandern auf grossem Fuss: Die Lauftechnik mit Schneeschuhen lässt sich spielend leicht erlernen.

D

ie eisigen Gipfel von Eiger, Mönch und Jungfrau ragen in den Januarhimmel. Vor dieser spektakulären Alpenkulisse ziehen die Teilnehmer der geführten Touren ihre Spuren durch verschneite Wälder, stille Bergtäler und weite Winterlandschaften. Auf Schneeschuhen wandern Sie durch ein weisses Paradies rund um das autofreie Wengen,

am Abend erholen Sie sich in einem behaglichen Mittelklassehotel und in einer wohltuenden Wellnessoase. Das Migros-Magazin und Baumeler Reisen laden Sie zu geführten Touren im Berner Oberland ein. Das Programm umfasst jeweils zwei Tage im Januar. Die Wanderungen dauern zwischen eineinhalb und vier Stunden. Es

werden nur moderate Höhenunterschiede überwunden, doch Kondition und Trittsicherheit sind unerlässlich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen allerdings keine technischen Vorkenntnisse mitbringen, da sich die Lauftechnik mit Schneeschuhen spielend leicht erlernen lässt. Viel Spass beim Erkunden der Winterwelt. Michael West

Reisedaten: Montag, 18. Januar, bis Dienstag, 19. Januar 2010. Dienstag, 19. Januar, bis Mittwoch, 20. Januar 2010. Mittwoch, 20. Januar, bis Donnerstag, 21. Januar 2010. Donnerstag, 21. Januar, bis Freitag, 22. Januar 2010. Freitag, 22. Januar, bis Samstag, 23. Januar 2010. Buchungsadresse: Baumeler Reisen AG Telefon 041 - 418 65 65 Fax 041 - 418 65 96 Mail: info@baumeler.ch Bitte erwähnen Sie bei der Buchung das Stichwort «Migros-Magazin».


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RÄTSEL SUDOKU/KAKURO

DIE RÄTSELSEITE DES MIGROS-MAGAZINS.

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So lösen Sie 2 Sudoku:

5 4 7 6 1 2 1 5 7 4 3 7 9 5 5 3 4 1 9 Conceptis Puzzles

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 x 3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.

6018901

Rätselauflösung Die Auflösungen dieses Rätsels finden Sie ab Montag der nächsten Woche in der Internetausgabe des Migros-Magazins unter der Adresse www.migrosmagazin.ch/raetsel. Bitte auf Freizeiträtsel klicken.

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So lösen Sie Kakuro

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei müssen zwei Regeln eingehalten werden: ➔ Die Summe in jedem Block muss der vorgegebenen Zahl entsprechen. Diese steht bei Zeilen links, bei Spalten oberhalb des Blocks. ➔ Pro Block darf jede Zahl nur ein Mal vorkommen.

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Die Wirtschaftskrise trifft die Ärmsten am stärksten. Die Uno schätzt, dass die Zahl der Hungernden um rund 100 Millionen steigen wird. Caritas fördert in über 50 armen Ländern Projekte zur Ernährungssicherung und gibt den Menschen Hoffnung. Armut verschwindet nicht von allein. PC 60-7000-4, www.caritas.ch


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Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

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Der Preis

Gewinnen Sie eine von fünf MigrosGeschenkkarten im Wert von je Fr. 100.—.

So machen Sie mit Mit Postkarte (A-Post): Verlag Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8957 Spreitenbach Per Internet: www.migrosmagazin.ch/raetsel Per SMS: Senden Sie MMD und das Lösungswort an die Nummer 919 (Fr. 1.—/SMS) Per Telefon: Wählen Sie 0901 56 06 56 (Fr. 1.— pro Anruf) (ohne Vorwahl) und sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse aufs Band. Termin: Ihr Lösungswort muss bis spätestens Sonntag, 1. November 2009, 18 Uhr, bei uns eingetroffen sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Lösung Rätsel Nummer 43, Lösungswort: Nachtigall

Gewinner Rätsel Nr. 42:

www.saison.ch

Je eine Migros-Geschenkkarte (Fr.100.—) gewinnen Fabio Lanzi, 6670 Avegno; Heidi Sigel, 9200 Gossau; Julia Zurbuchen, 4127 Birsfelden; Maria Spycher, 3145 Niederscherli; Elvira Gantenbein, 4103 Bottmingen.

IMPRESSUM MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer Wochenblatt des sozialen Kapitals Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes www.migrosmagazin.ch Beglaubigte Auflage: 1 568 210 Exemplare (WEMF Oktober 2009) Leser: 2 344 000 (WEMF, MACH Basic 2009-2) Adresse Redaktion und Verlag: Postfach 1751, 8031 Zürich Telefon: 044 447 37 37 Fax: 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch

Publizistische Leitung: Monica Glisenti Geschäftsleiter Limmatdruck AG: Jean-Pierre Pfister Leiter Migros-Medien: Lorenz Bruegger Projektleitung: Ursula Käser Chefredaktor: Hans Schneeberger (HS) Stellvertreterin des Chefredaktors: Barbara Siegrist (BS) Stv. Chefredaktorin: Jacqueline Jane Bartels (jjb) Produzent: Beat A. Stephan (BAS) Chef vom Dienst: René von Euw (RvE)

Ressort Reportagen: Sabine Lüthi (SBL, Leitung), Almut Berger (ALB), Carl A. Bieler (CB), Mathias Haehl (hae), Yvette Hettinger (YH), Daniel Schifferle (dse, verantwortlich Besser Leben), Cinzia Venafro (CV), Reto E. Wild (rw), Anette Wolffram (A.W.) Ressort Migros Aktuell: Daniel Sidler (sl, Leitung), Béatrice Eigenmann (be), Jonas Hänggi (JH), Florianne Munier (FM), Christoph Petermann (cp), Daniel Sägesser (ds), Michael West (M.W.) Ressort Shopping & Food: Jacqueline Jane Bartels (jjb, Leitung), Eveline Schmid (ES, stv. Leitung), Heidi Bacchilega

(HB), Ursula Bickel (UB), Anna Bürgin (AB), Ruth Gassmann (RG), Tina Gut (TG), Dora Horvath (DH), Martin Jenni (MJ), Fatima Nezirevic, Nicole Ochsenbein (NO), Anna-Katharina Ris (AKR), Layout: Daniel Eggspühler (Leitung), Diana Casartelli, Marlyse Flückiger, Werner Gämperli, Nicole Gut, Bruno Hildbrand, Gabriela Masciadri, Tatiana Vergara Lithographie: René Feller, Martin Frank, Reto Mainetti Prepress: Peter Bleichenbacher, Marcel Gerber, Felicitas Hering Bildredaktion: Tobias Gysi (Leitung), Anton J. Erni, Pénélope Henriod, Franziska Ming, Susanne

Oberli, Olivier Paky, Ester Unterfinger Korrektorat: Heinz Stocker Online: Reto Meisser Sekretariat: Jana Correnti (Leitung), Imelda Catovic, Cornelia Kappeler, Sylvia Steiner (Honorarwesen)

Hans Reusser, Patrick Rohner, Eliane Rosenast, Kurt Schmid, Jasmine Steinmann, Nicole Thalmann anzeigen@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 37 50 Fax: 044 447 37 47

Geschäftsbereich Verlag: Bernt Maulaz (Leitung), Simone Saner verlag@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 37 70 Fax: 044 447 37 34 Marketing: Jrene Shirazi (Leitung) Anzeigen: Reto Feurer (Leitung), Nicole Costa, Verena De Franco, Silvia Frick, Yves Golaz, Janine Meyer, Janina Prosperati,

Abonnemente: Sonja Frick (Leitung) abo@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 36 00 Fax: 044 447 36 24 Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Druck: Büchler Grafino AG Bern DZO Druck Oetwil a.S. AG Tamedia AG, Zürich

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124 | Migros-Magazin 44, 26. Oktober 2009

Patrick Liotard

Der Zürcher Jung-Unternehmer Patrick Liotard Vogt hat eine gute Nase fürs Geschäft und reist gerne um die Welt. Ohne Erholung am Zürichsee könnte er aber nicht leben. Verzichten tut er lieber auf Essiggurken oder Sport.

Text Barbara Ryter Bilder Christian Benedikt

MEIN ERSTER ERFOLG

«Die Firma The World’s Finest Clubs. Mit dieser Mitgliederkarte kommt man, ohne anzustehen, in die angesagten 80 Clubs der Welt und hat Ermässigungen in den besten Hotels.»

MEIN DING

«Das Desinfektionsgel Silkmed. Ich habe noch vor dem Schweinegrippethema das Produkt mit zwei Partnern entwickelt. Mittlerweile wird es weltweit verkauft, sogar in China.»

MEIN FLUCHTORT Bild Keystone

Name: Patrick Liotard Vogt (25) Sternzeichen: Zwilling Wohnort: 8712 Stäfa am Zürichsee Wieso leben Sie hier: Ich lebe noch im Elternhaus, wo ich genügend Privatsphäre habe. Da ich viel reise, ist das Haus mein Rückzugs- und Ruheort, Erholung pur. Wo träumen Sie zu leben? Kurzfristig in einer pulsierenden Metropole wie New York oder London, längerfristig gesehen am Zürichsee. Beruf und Lebenslauf: Unternehmer und Investor mit Spezialisierung auf Start-ups in verschiedenen Bereichen, vorwiegend aber Web 2.0. Elite-Internat Le Rosey, Bachelor an der Privaten Hochschule für Wirtschaft in Zürich. Mein Ziel: Ein glückliches Leben zu führen im Einklang mit Freundin, Familie und Geschäft – und demnächst eine Weltreise zu unternehmen. Mein Lebensmotto: Schaue im Leben immer nach vorne, aber lebe und liebe jetzt. Was ich mag: Spannende Menschen kennenlernen, gut essen, reisen. Was ich nicht mag: Unehrliche Menschen, Essiggurken, im Stau stehen. Was ich an mir mag: Meine Offenheit für Neues im Leben und meine Direktheit. Was ich an mir nicht mag: Ich bin ungeduldig und leider ein Sportmuffel – aber auf dem Weg zur Besserung. Meine Henkersmahlzeit: Gebackene Eglifilets vom Schützenhaus in Stäfa oder Risotto aus dem Centovalli. Mein bester Entscheid: Immer auf meine Intuition gehört zu haben und mir treu geblieben zu sein.

«Das Hotel Villa Marie in St-Tropez. Ein traumhafter Ort, an den ich mich immer wieder gerne zurückziehe.»


MEINE WELT

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MEIN ZUHAUSE

«Eine Villa hoch über Stäfa mit wunderbarem Blick auf den See und die Berge.»

MEIN TICK «Ich zahle in Restaurants oder Hotels immer gerne mit der Kreditkarte von M-Budget.»

MEINE SAMMLUNG

«Ich sammle Uhren, die ich mir selber zur Belohnung für Erfolge leiste. Meine letzte Eroberung ist von Carl F. Bucherer.»

MEINE LEKTÜRE

«Ich mag französische Literatur von Voltaire, Rousseau und Diderot. Schliesslich bin ich ursprünglich Franzose.»


DER SAMMEL-ENDSPURT HAT BEGONNEN.

Die letzten Tage Dominosteine sammeln – nur solange Vorrat. Bis spätestens am 2. November 2009 bekommt jeder Kunde pro Fr. 20.– Einkauf in allen Migros-Filialen, Do it + Garden Migros, melectronics, Micasa, SportXX inkl. Outdoor, Migros-Restaurant und pro Lilibiggs Kindermenü sowie auf LeShop.ch einen Dominostein geschenkt. Maximal 10 Dominosteine pro Einkauf und nur solange Vorrat.

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Nach einem Schluck GOOD FOR ME: l. Der pH-Wert im Zahnbelag bleibt praktisch unverändert neutra pH 7

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Die nebenstehende Grafik macht es deutlic h: Im Test sinkt der pH-Wert im Zahnbelag nach dem Genuss von zucker haltigen, sauren Süssgetränken unter die kritisch e Grenze. Anders bei GOOD FOR ME: Der pH-Wert bleibt weit über dem kritischen Wert von 5,7; bei diesem kann ein Karies risiko ausgeschlossen werden. *GOOD FOR ME ist der erste säurefr eie Softdrink der Welt mit dem Prädikat «zahnfreundlich». Diese von Säure befreite Getränke-Komposition wird durch eine spezielle Rezeptur ohne die üblichen Säuren und mit Isomaltulose statt Zucker ermöglicht. Die unbedenkliche Süsse entsteht durch die Verwendung von Isomaltulose – einer mildsüssen Zuckerart, die z.B. im Honig vorkommt. Im Gegensatz zu anderen Zuckerarten wird sie von den Kariesbakterien nicht zu zahnschädigenden Säuren abgebaut.

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