Migros magazin 42 2016 d zh

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Ausgabe Zürich, AZA 1953 Sion Response Zentral

MM42, 17.10.2016 | www.migrosmagazin.ch

Alexander Galliker

Der Architekt des Eispavillons Mittelallalin kämpft für die Rettung der Gletscher Seite 8

Bücher: Kinder lieben die Helden ihrer Eltern Seite 16

Zwanzig Jahre Zivildienst – ein Erfolgsmodell

Bild: Mischa Christen

Seite 26

Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 561 53 23 / mitgliederdienst@gmz.migros.ch


2 | MM42, 17.10.2016

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I Editorial

Ein grosses Dankeschön «Ist das möglich?» Ich werde als Chef­ redaktor dieser Zeitung des Öftern gefragt, wie viele Leserinnen und Leser denn das Migros­Magazin habe. Auf die Antwort «mehr als 3 Millionen», reagieren viele entweder mit Erstaunen oder mit Ungläubigkeit. Der kritische Blick, den ich ernte, signalisiert: «Na ja, glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.»

Deshalb möchte ich hier wieder einmal festhalten: Die Grösse der Leserschaft des Migros­Magazins wird nicht von uns, sondern von einer unabhängigen Stelle, der AG für Werbemittelforschung (Wemf ), in einer aufwendigen und neutralen Umfrage erhoben. Die Wemf hält die Leser­ und Userzahlen natürlich nicht nur für uns fest, sondern für die ganze Branche. Jedes Jahr werden knapp 20 000 Menschen in der Schweiz via Telefon und Web zu ihrem Medienkonsum befragt. Die Zahl ist für alle Altersgruppen, alle Landesteile und Sprachregionen reprä­ sentativ. Der Aufwand, der betrieben wird, damit die Zahlen stimmen, ist gross. Den Ausgewählten wird gar vorgängig ein Booklet mit Logos und Bildern zugesandt, damit keine Verwechslung von Titeln möglich ist. Gemäss der neusten Erhebung erreicht die Migros mit ihrem Magazin sowie der Tessiner Schwesterzeitung «Azione» jede Woche fast 50 Prozent aller Haushalte und etwa 3,2 Millionen Menschen. Ihnen allen, liebe Leserinnen und Leser, danke ich von Herzen für Ihre Treue und Ihr Interesse für unsere Zeitung. Und jetzt möchte ich Ihnen noch eine ganz spezielle Person in dieser Ausgabe ans Herz legen: Sie ist 127 Jah­ re alt – und damit noch viel zu jung, um an der Walpurgis­ nacht mitzutanzen. Aber sie hat meine Kindheit bereichert und begeistert auch heute noch Kinderherzen. Um wen es sich handelt? Lesen Sie den Artikel von Yvette Hettinger und Monica Müller auf Seite 16! Hans Schneeberger, Chefredaktor hans.schneeberger@migrosmedien.ch

«Ich musste nie betonen, dass ich der Chef in der Küche bin» Irma Dütsch, Gourmetköchin mit Michelin-Stern

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Bilder: Michael Sieber (2), Christine Benz, Fabian Unternährer; Illustrationen: Hans de Beer (NordSüd Verlag AG, Zürich / Schweiz), Schellen-Ursli von Alois Carigiet/Selina Chönz (© 1971 Orell Füssli Verlag), Globi Verlag, Daniel Röttele

16

Menschen 6 Diese Woche Zurzeit sind viele kleine Igel auf Futtersuche. Tiere ohne Mütter brauchen unsere Hilfe 8 Wasserschloss Europas Wasser ist das wertvollste Gut der Schweiz – doch das Öl der Alpen wird knapp 15 Bänz Friedli 16 Kinderbücher Kinder lesen viel, und sie lassen sich auch von den Buchhelden ihrer Eltern inspirieren 26 Zivildienst Seit 20 Jahren leisten junge

51

Schweizer den anderthalbmal so langen Dienst ohne Waffe 30 Infografik: Wein

44 Der perfekte Espresso 46 Süsse Mitbringsel 49 Schwiizer Zmorge 51 Saisonküche: Saucissons 71 Die Joghurt-Verführung 72 Kaugummis mit Effekt 73 Fruchtsäfte mit Gemüse 74 Leichte Daunenjacken 77 Pflege für sensible Haut 79 Der grösste Chipsfan 84 Stubenhocker, raus!

86 Neues aus Ihrer Region Aktionen, Reportagen, News aus der Genossenschaft

Leben 93 Knigge reloaded 94 Familie Wo behinderte und nicht behinderte Jugendliche viel voneinander lernen können

Weine, Winzer, Weltrekorde – Zahlen und Fakten zur Weinkultur in der Schweiz

99 Digital Die neue PlayStation VR im Test

32 Irma Dütsch

Stiche im Schienbien

Die Gourmetköchin aus Saas Fee über den Kochnachwuchs, Streetfood und ihre Rolle als Chef in der Küche.

Migros-Welt 42 Erfolgreiche Integration Der eritreische Flüchtling Mengsiteab Ambasajer macht eine Lehre bei der Micarna

30

100 Gesundheit

103 Migros Bank: 2. Säule 104 Autotest: Suzuki Baleno 108 Kinder: Kondensstreifen 24 Leserforum 107 Glücksgriff: Gornergrat 111 Rätsel und Spiele 116 Cumulus 118 Meine Welt

Der Bieler Rapper Nemo

M-Infoline: Tel. 0800 84 0848 oder Fax +41 800 84 0848 (Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch Cumulus: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). cumulus@migros.ch; www.migros.ch/cumulus

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Redaktion Migros-Magazin: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 08. redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch * Normaltarif

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Gemeinsam himmlisch geniessen


Rezept und Foto: www.saison.ch

Frisch aus dem Ofen.

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Zutaten: 1 ganzes Poulet à ca. 1,2 kg, 1 TL Salz, 1 TL Pfeffer, 1 TL Paprika edelsüss, 1 TL Ingwer gemahlen, 1 TL Majoran getrocknet, 1 TL Zwiebelgranulat, 3 EL Bratbutter, 1 Zitrone, 1 Knoblauchknolle, 3 Zweige Rosmarin, 4 dl Geflügelfond, 2 EL flüssiger Honig, Salz, Pfeffer, ½ Bund glattblättrige Petersilie Zubereitung: Backofen auf 200 °C vorheizen. Poulet kalt abspülen. Mit Haushaltspapier trocken tupfen. Gewürze mit Bratbut ter mischen. Poulet damit einreiben. Zitrone in Scheiben à ca. 1 cm schneiden. Knoblauch halbieren und mit Zitronenscheiben und Rosmarin in eine ofenfeste Form legen. Poulet dazulegen und in der Ofenmitte ca. 15 Minuten braten. Ofentemperatur auf 175 °C reduzieren. Fond und Honig mischen, dazugiessen und das Poulet ca. 60 Minuten weitergaren. Ab und zu mit Jus begiessen. Poulet aus dem Ofen nehmen. Knoblauch aus der Schale in den Jus drücken. Zitronenscheiben direkt in den Jus auspressen. Jus mit Salz und Pfeffer abschmecken. Petersilie grob hacken. Poulet damit bestreuen. Mit Zitronen-Knoblauch-Jus servieren. Dazu passen Gurkensalat und Brot. Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten + ca. 75 Minuten garen Pro Person ca. 30 g Eiweiss, 23 g Fett, 7 g Kohlenhydrate, 1500 kJ/360 kcal

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Menschen MM42

Darauf freuen wir uns Historische Mode: Die Aus­ stellung «Haute Couture! Pariser Chic in der Provinz» im Napoleon­ museum Thurgau zeigt bis zum 13. November königliche Kleider. Nacht der 1000 Fragen:

Das Festival in der Bieler Altstadt bringt am 22. Oktober grosse Fragen des Lebens auf die Strasse.

Mein Bild der Woche

Regula Bührer Fecker (38) ist

Mitinhaberin der Werbeagentur Rod Kommuni­ kation und zweifache Mutter.

«Wissenslücken. Wie viele es sind, merkt man, wenn man mit seinen Kindern unterwegs ist. Im Wald, zum Beispiel. Meine Toch­ ter fragt mich dauernd, wie etwas heisst, ein Baum, Strauch oder Pilz. Dann erfindet man schnell etwas. Aber eigentlich merkt man, dass es zig Themen gibt, die man nur oberflächlich kennt und in die man gern eintauchen möchte, weil sie einen wirklich interessieren. Und man denkt, man müsste die Zeit besser nutzen. Mehr lesen, mehr verste­ hen, Zusammenhänge sehen. Statt Zeit mit Kim Kardashian zu vergeuden. Ich fang jetzt mal bei den Pilzen an. Und an alle da draussen, die sich sorgen: Wir haben sie weder an­ gefasst noch gegessen. So viel weiss ich dann auch!»

Hörprobe

Entschuldigung, was hören Sie gerade?

a) «Step by Step» von New Kids On The Block b) «Paso a Paso» von Ronald El Killa c) «Schritt für Schritt» von Kizu & Luana

Antwort b): Das ist meine Musik, mein Stil.

Bilder: iStock, zVg, Bruno Bolinger

Rosario Indelicato (19), Handelsfachmann, Hinwil ZH

Unnützes Wissen

Alles Buch oder was? Der erste deut­ sche Buchverlag, der die Rechte an Asterix und Obelix hatte, benannte die Gal­ lier teutonisch ele­ gant in «Siggi und Babarras» um. Karl May identi­ fizierte sich so sehr mit der von ihm erfundenen Figur Old Shatterhand, dass er behauptete, dessen Abenteuer selbst erlebt zu haben, obwohl er zu diesem Zeit­ punkt noch gar nicht in den USA gewesen war. Die Kinderbuch­ figur Winniethe-Poo hat ihren Namen von der kanadischen Stadt Winnipeg. Uderzo führte Idefix gegen den Willen Goscinnys ein, indem er das Hündchen einfach auf jede Seite des Bands «Tour de France» zeichnete. Quelle: Neon/Stern


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Haben Sie schon ein Wildtier gerettet?

www.migmag.ch/ umfrage

Diese Woche

Igelbabys brauchen unsere Hilfe Die Hotlines der Igelstationen laufen in diesen Tagen heiss. Die Temperaturen sind gesunken, Würmer und Käfer gibt es wegen der langen Trockenheit kaum mehr. Aber noch immer sind kleine Igel vor dem Winterschlaf auf Futtersuche. Soll und kann man den Kleinen helfen? Text: Monica Müller

Umfrage Letzte Woche haben wir gefragt:

Ist die neutrale Vorauswahl bei Bewerbungen eine gute Idee? 58% Ja, nur so haben alle Bewerber unabhängig von Alter, Herkunft oder Geschlecht die gleichen Chancen. 34%Nein, es ist fahrlässig, die Vorauswahl einem Computerprogramm zu überlassen. 8%Ist mir egal.

Zahlen und Fakten

5

30

Prozent ihres Körpergewichts verlieren Igel während des Winterschlafs.

5

Grad warm ist ein Igelkörper im Winterschlaf, er ist zu einer Kugel eingerollt, sein Herz schlägt 8- bis 20-mal pro Minute statt 40- bis 50-mal. Quelle: www.igelzentrum.ch

Zu schwach, um den Winterschlaf zu überstehen: Im Herbst geborene Igel ohne Mutter überleben meist nicht ohne Hilfe.

W

enn es herbstet und der Boden frostig wird, hagelt es Anrufe in den Igelstationen. «Die Leute sorgen sich um die Igel, sobald es kühl wird», sagt Sibylle Hurschler (23) von der Igelstation Ob- und Nidwalden. Tatsächlich ist die Situation dieses Jahr aussergewöhnlich, sagt Bernhard Bader (58) von Pro Igel. Nach zwei milden Wintern hatten viele Weibchen zwei Würfe mit Jungen. Deshalb seien aktuell noch Igelmütter mit ganz kleinen Igeln unterwegs, die noch keine

60 Gramm wiegen. Um den Winterschlaf zu überstehen, muss ein Igel 700 Gramm auf den Rippen haben. Die spät geborenen Igelbabys haben schlechtere Überlebenschancen als Frühjahrsgeborene, wie Bader sagt. «Die Herbstjungen, die es schaffen, sind starke Exemplare und gut für die Igelpopulation.» Wie viele Igel in der Schweiz leben, lässt sich nicht beziffern. «Aktuell müssen wir uns keine Sorgen um den Bestand machen», sagt Bader. Vergangene Woche wurden Anneliese Girlich (76) von der Igelstation Rheinfelden AG unzählige

Igelwürfe gemeldet. Sei die Mutter noch bei den Kleinen, würden sie gesäugt und umsorgt, und man solle sich nicht einmischen. Ein Igelbaby, das allein unterwegs ist, brauche aber unsere Hilfe. Da sich ein kleiner Igel vielleicht bloss von seinem Wurf entfernt habe, müsse man die Situation genau beobachten, bevor man etwas unternehme, so Girlich. Im Interview warnt sie vor zu viel Aktionismus. MM Mehr Infos: www.igelzentrum.ch, www.pro-igel.ch, Igel-Notfallnummer: 079 652 90 42

Bilder: ballero/iStock, Valentin Zumsteg/Neue Fricktaler Zeitung, zVg

Kilometer Wegstrecke können männliche Igel in der Paarungszeit in einer Nacht zurücklegen.


MENSCHEN | MM42, 17.10.2016 | 7

Strassenumfrage

Anneliese Girlich

«Sähen die Igel aus wie Krokodile, ginge es ihnen besser» Anneliese Girlich, wann braucht ein erwachsener Igel unsere Hilfe? Das können Laien nur schwer ab­ schätzen. Liegt ein Igel am Tag ungeschützt umher, bewegt sich nicht mehr fort, rollt sich nicht ein oder zieht ein Bein nach, ist verletzt, so ist ziemlich sicher etwas mit ihm nicht in Ordnung. Dann sollte man handeln, ihn einem Tierarzt oder einer Igelstation zeigen. Was geschieht dort mit ihm? Experten beurteilen, ob der Igel Wür­ mer, Flöhe, Zecken oder eine Lungen­ entzündung hat. Je nach Verfassung stabilisieren sie ihn erst mit einer Mischinfusion mit Traubenzucker. Anschliessend können sie ihm die pas­ sende Medizin geben, ihn aufpäppeln und später wieder auswildern. Und wenn ein Igel sehr dünn ist? Wenn ein Igel jetzt, Mitte Oktober, nur um die 200 Gramm wiegt, kann man ihn ausnahmsweise an Ort und Stelle mit Katzenfutter füttern und Wasser dazustellen. Bananen, Äpfel und Milch sind nichts für Igel, auch wenn sich das hartnäckig in den Köpfen der Leute hält. Igeln bekommt vege­ tarische Kost nicht. Sobald sie schwer genug sind, sollte man kein Futter mehr hinstellen. Meistens füttern die Leute einen Igel einfach weiter, weil sie Freude haben, wenn er zu ihnen in den Garten kommt. Weshalb schadet das dem Igel? Eine Schale mit Katzenfutter kann weitere Igel anziehen. Der Igel ist kein reinliches Tier, er versäubert sich bei der Futterstelle, und so kommt es zu bakteriellen Infektionen. Ein Igel, der gefüttert wird, begibt sich nicht in den Winterschlaf. Sie betreiben die Notfallnummer von Pro Igel für die ganze Schweiz. Was ist Ihre Aufgabe? Ich bin 24 Stunden erreichbar und helfe bei sämtlichen Fragen rund um kranke oder verletzte Igel oder mut­ terlose Igelsäuglinge weiter. Ich vermittle den nächsten Tierarzt, der

Haben Sie auch schon ein Wildtier aufgepäppelt?

etwas von Igeln versteht oder ver­ weise an eine der landesweit 14 Igel­ stationen, die alle ehrenamtlich be­ trieben werden. Manchmal erreichen mich 30 Anrufe am Tag, im Monat sind es zwischen 250 und 300. Sie betreiben auch die Igelstation Rheinfelden. Wird Ihnen das nie zu viel? Ach was. Ich mache das gern. Gäbe es eine vergleichbare Betreuung für Biber oder Waschbären würde ich mich auch da engagieren. Ich bin sehr tierlieb. Als gelernte Lehrerin für Handelskorrespondenz und Informa­ tik bin ich eine Quereinsteigerin. Seit Jahren lerne ich dazu und bilde mich weiter. Übers Jahr verteilt päpple ich etwa 230 Igel bei mir zu Hause auf, im Moment kümmere ich mich um neun Säuglinge und drei verletzte Tiere. Der Igel ist ein Wildtier. Ist es richtig, dass wir ihn so umsorgen? Die optimalen Lebensräume für Igel, wie Magerwiesen, Hecken und Gehölz, verschwinden, sie weichen einseitig bewirtschafteten, intensiv gedüngten und mit Pflanzenschutz­ mitteln behandelten Landwirtschafts­ flächen. Weil wir ihren Lebensraum und damit ihre Nahrungsgrundlage zerstören, dringen die Igel in unsere Wohngebiete vor. Deshalb ist es auch unsere Aufgabe, ihnen zu helfen.

Anneliese Girlich (76) leitet seit 36 Jahren die Igel­

station Rhein­ felden AG und betreut seit acht Jahren die Notfall­ nummer von Pro Igel für die ganze Schweiz.

Veronica Mollo (21), Fachfrau Detailhandel, Buchs ZH: «Als Mäd­

chen habe ich sechs Igelsäuglinge ver­ sorgt, deren Mutter überfahren wor­ den war. Als sie gross waren, habe ich sie schweren Herzens ausgewildert.»

Peter Kaufmann (67), pensionierter Zahnarzt, Bangkok: «Als Kind habe

ich einen Buchfinken mit einem gebrochenen Flügel der Vogelwarte Sempach übergeben, wo er gesund gepflegt wurde.»

Das machen die Leute gern: Der Igel ist ein Sympathieträger. Manchmal denke ich: Sähen die Igel aus wie Krokodile, ginge es ihnen besser. Weil sie aber so herzig sind, möchten viele sie mit Futter an ihren Garten binden oder gesund pflegen, obwohl ihnen nichts fehlt. Bei aller Liebe zu den Igeln wünsche ich mir etwas mehr Zurückhaltung. Sie sind und bleiben Wildtiere. Wie helfen wir dem Igel am besten? Igel brauchen Unterschlüpfe. Wir sollten Baumstrünke, Totholz, einen Teil des Strauchschnitts und Laub im Garten liegen lassen und möglichst auf Pestizide verzichten. MM

Silvia Bänninger (58), SpitexAngestellte, Zürich: «Ich bin eine

Bauerstochter. Als ein Reh in die Mäh­ maschine meines Vaters geriet, haben wir versucht, es zu retten. Ich erinnere mich nicht mehr, ob es gelungen ist.»


8 | MM42, 17.10.2016 | MENSCHEN

Wasser

Das Öl der Alpen

Die Schweiz hat nur einen wichtigen Rohstoff: Wasser. Menschen wie Peter Roth, Alexander Galliker und Eva Baier nutzen und schützen das kostbare Gut, das künftig in einigen Regionen knapp wird. Text: Reto E. Wild

D

ie Schweiz gilt als Wasserschloss Europas. Rhein, Rhone, Inn und Ticino haben hier ihre Quellen; das Wasser ist Lebensquell und Rohstoff des Landes. Sechs Prozent der Süsswasservorräte Europas finden sich auf und unter Schweizer Boden – während die Schweiz nur 0,4 Prozent der Fläche Europas bedeckt. So steht es in einer neuen Studie des Gottlieb-Duttweiler-Instituts (GDI):

Bilder: Mischa Christen

«Wenn Wasser zum neuen Öl wird». Während Wasser in Teilen der Welt bereits knapp wird, ist seine konstante Verfügbarkeit für die Schweizer Bevölkerung eine Selbstverständlichkeit, schreiben die Autorinnen Marta Kwiatkowski und Bettina Höchli. Zwar reiche das Wasservorkommen heute und auch in Zukunft aus, um die Nachfrage zu befriedigen. «Doch der Klimawandel, die stärkere Nutzung des Gewässerraums sowie die fort-

schreitende Überbauung des Bodens lässt das Wasser zeitweise regional und saisonal knapp werden.» Weniger Schnee und Eis

Diese Aussage mag angesichts des nassen Frühlings und Sommers überraschen. Die GDI-Studie sieht jedoch im Hitzesommer 2015, gefolgt von einem trockenen Herbst und einem schneearmen und milden Dezember, eine Blaupause für die künftige


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Rohstoff Wasser: Alle wollen profitieren

Peter Roth

Der Überwacher der Talsperre am Grimsel

Im Spannungsfeld von «Wasser nutzen», «Wasser schützen» und «Schutz vor dem Wasser» treffen die Interessen von Gemeinden, Landwirtschaft und Umweltschutz aufeinander. Freizeit und Erholung

W

ass

er nut ze

Schifffahrt

n 1

Fischerei

Artenvielfalt

2

ü ch Wasser s

Grundwasser und Bodenschutz

Schutz der Auen und Feuchtgebiete

Abflussmenge sichern reinigen

Verschmutzung minimieren

tz

Landschaftsbild und Lebensräume erhalten

en

Klimaentwicklung: weniger Schnee und Eis in den Alpen sowie häufigere Trockenperioden mit vermehrt lokalen Niederschlagsrekorden und Überschwemmungen im Mittelland. Dass Gesellschaft und Wirtschaft immer mehr Raum beanspruchen, wird Wasser zudem noch wichtiger werden lassen. «Das nasse Element wird ein mit Emotionen aufgeladenes Gut.»

Quelle Grafik: GDI

Wasser wird vielfältig genutzt – von der Wasserkraft über die Fischerei bis hin zur Landwirtschaft. Zudem schützt man das kostbare Nass durch Abwasserreinigungsanlagen und Umweltmassnahmen. In diesem Spannungsfeld «Schutz vor dem Wasser», «Wasser nützen» und «Wasser schützen» bewegen sich laut der GDI-Studie viele Interessenvertreter wie Gemeinden, Landwirtschaft, Umweltschutz, Haushalte und Tourismus. Die Autorinnen verweisen etwa auf die Wasserkraft an Fliessgewässern: Sie gilt zwar als CO2-freie und somit klimaschonende Energie, wird jedoch von Naturschützern bekämpft.

Bewässserung

stauen

Das Gewässer und sein Einzugsgebiet

ableiten kanalisieren verbauen

Raum geben

3

Erhalt und Wiederherstellung naturnaher Gewässer

Gegenläufige Interessen

erwärmen und kühlen

speichern

Entwässerung

u Sch

tz

Raumplanung

Gewässerunterhalt

Ein Vertreter von «Wasser nützen» ist Peter Roth (54) aus Innertkirchen BE. Er arbeitet als Talsperrenüberwacher für den Grimselstrom. Der Luzerner Architekt Alexander Galliker (58) investiert derweil viel Energie in die von ihm neu gestaltete Eisgrotte oberhalb von Saas Fee VS und steht beispielhaft für Gletscher und damit «Wasser schützen». Besonders offensichtlich zeigt sich das Spannungsfeld bei Eva Baier: Die 26-jährige Wissenschaftlerin beschäftigt sich mit einem Pilotprojekt an der Töss im Osten des Kantons Zürich. Die Lebewesen im Fluss leiden stark unter den durchschnittlich sieben Hindernissen, die die Töss pro Kilometer aufweist – bauliche Eingriffe wie Schwellen und Wasserkraftwerke. Fazit der GDI-Studie: In der kleinräumigen Schweizer Wasserwirtschaft braucht es eine verbesserte Zusammenarbeit der Akteure, etwa digitale Netzwerke zum Austausch von Wissen. Die Wasserwirtschaft könne so jährlich bis zu mehreren 100 Millionen Franken einsparen. MM Weitere Informationen: http://gdi.ch/wasserwirtschaft

Seeregulierung

Baulicher Hochwasserschutz

vo

Abwasserregulierung

Wasserkraft

r d em W asser

Trink- und Brauchwasser

Peter Roth (54) aus Innertkirchen BE ist Talsperrenüberwacher. Was für eine Berufsbezeichnung! Bis 2008 verdiente er sein Geld noch mit Milchkühen, seither arbeitet er bei den Kraftwerken Oberhasli (KWO). Wo einst Säumer ihre Spuren in den Bergen hinterliessen, produzieren die KWO am Grimsel Strom für 1,2 Millionen Menschen. Die KWO zählen zu den führenden Wasserkraftunternehmen der Schweiz, ihre Anlagen zu den komplexesten Wasserkraftsystemen der Alpen. Im Auftrag des Bundes überwacht Roth mit seinen Messinstrumenten die sieben KWO-Stauanlagen rund um den Grimselsee, weil «eine Mauer nie zu 100 Prozent dicht sein kann». Er misst zum Beispiel den Wasserdruck, die Temperatur des Betons, des Wassers, mögliche Risse oder den Umfang des Sickerwassers. Laut Roth ist die vor rund 90 Jahren gebaute, 115 Meter hohe Staumauer Spitallamm «in die Jahre gekommen und muss saniert werden». An seinem Job mag der gelernte Landwirt, dass er draussen arbeiten, seine Aufgaben einteilen und Verantwortung übernehmen kann. Doch die Kontrollen unter freiem Himmel hören sich romantischer an, als sie wirklich sind: Im Winter liegen auf dem Grimsel bis zu vier Meter Schnee. Dann hat Roth einen langen Arbeitsweg: Von seinem Wohnort aus fährt er zur Alp Handeck am Fuss des Grimselpasses. Danach muss er auf den Helikopter umsteigen, um die Messungen

1

Peter Roth am Grimsel: «Eine Staumauer kann nie zu 100 Prozent dicht sein.»


10 | MM42, 17.10.2016 | MENSCHEN

am Stausee durchzuführen. Allerdings fliegt auch der Heli nur bei gutem Wetter. «Anfang Jahr bestimmen wir die Mess­ wochen. Wenn das Wetter nicht stimmt, müssen wir die Termine verschieben.» Wenn der Familienvater Roth von «wir» redet, meint er sich und einen Arbeits­ kollegen, weil die Talsperrenüberwacher immer zu zweit unterwegs sind. Einmal kam er in eine unangenehme Situation. Der Berner Oberländer befand sich in der nicht öffentlichen Seilbahn nach Oberaar oberhalb der Grimselpasshöhe, um dort zu messen. Ein Windalarm führte dazu, dass die Bahn plötzlich dreimal langsamer fuhr als üblich. In der schaukelnden Kabine be­ schlich ihn ein leicht mulmiges Gefühl. Aber es ging alles gut. «Wir wurden darauf ausgebildet, mit dem Bähnli allein fahren zu können.» Doch selbst wenn das Wetter ruhig ist, brauchen die Talsperrenüberwacher im Winter pro Weg 90 Minuten, um von Handeck aus Oberaar zu erreichen. Und generell ist Peter Roth das Element Luft

deutlich lieber als das Element Wasser: «Ich kann nicht schwimmen und bin alles andere als eine Wasserratte.» Selbst wenn: Der Grimselsee wird sogar im Sommer nicht wärmer als zehn Grad. Da bevorzugt es Roth, in seiner Freizeit das eigene Land zu bewirtschaften, in den Bergen zu wandern oder Ski zu fahren.

1 Im Innern der

1

Stauanlage tropft es. Auch hier führt Peter Roth seine Messungen durch. 2 Die Kraftwerke Oberhasli zählen mit dem Strom am Grimsel zu den führenden Wasserkraft­ werken der Schweiz.

Alexander Galliker

Der Architekt des Eispavillons Mittelallalin

2

2

Bei Saas Fee VS befindet sich eine der grössten Eisgrotten der Welt. Auf dem Mittelallalin, 3500 Meter über Meer, führt von der Bergstation der Standseilbahn Metro­Alpin ein 70 Meter langer Stollen in einen Pavillon aus Eis, hinein in den Feegletscher. Die Grotte wurde Ende Juli wiedereröffnet – mit neuen Attraktionen aus Schnee und Eis: Fabelwesen,


MENSCHEN | MM42, 17.10.2016 | 11

Senden Sie uns Ihre Wasserbilder

www.migmag.ch/ wasserbilder

1 Stolz auf das

3

1

Pinguinen, Schwänen, einem Bär und einem königlichen Eisthron. Geradezu angsterregend wirkt die Simulation einer Lawine, mystisch hingegen die Begegnung mit dem in einen Spiegel projizierten Konterfei einer zauberhaften Gletscherfee. Und all das wird in ver­ schiedenen Farben beleuchtet und mit magisch anmutenden Tönen untermalt. Architekt dieser Welt, die man besser in warmen Kleidern betritt, ist Alexander Galliker (58), Inhaber eines Architekturbüros in Luzern. «Der Eis­ pavillon soll die Situation der Gletscher bewusst machen und zum Nachdenken anregen. Wir sollten uns vergegenwärti­ gen, welche Handlungen in unserem All­

2

tag das Klima belasten und so die Glet­ scher gefährden», sagt der Luzerner. Etwa die Fleischproduktion, die zu einem hohen CO2­Ausstoss führe. Er selbst isst deshalb höchstens zweimal pro Monat Fleisch. «Mich schmerzt es, wenn ich sehe,

wie die Gletscher der Schweiz sich immer weiter zurückziehen.» Die riesigen Eis­ formationen seien nämlich die einfachste Form, Regenwasser zu speichern. «Wenn wir keine Gletscher mehr haben, bleiben nur noch die Speicherseen, um Nieder­ schläge zu sammeln.» Gleichzeitig ist das Schmelzwasser eines der grössten Pro­ bleme des Eispavillons, weil es durch alle Spalten rinnt. Galliker hat es kana­ lisieren lassen, damit es abfliesst, ohne dass die Besucher nasse Füsse kriegen. Touristen sollten übrigens bei den Minustemperaturen im Pavillon nicht nur aus Eigeninteresse Mütze und Hand­ schuhe tragen. Denn wer nicht winter­ tauglich angezogen ist, gibt Wärme ab, die sich als Kondenswasser an den Eisfiguren niederschlägt. Galliker, der Vater von vier Kindern im Alter zwischen 1 und 25 Jahren ist, verant­ wortet nicht nur die gesamte Planung zur Umgestaltung des neuen Eispavillons, er legte auch persönlich Hand an: von der elektrischen Steuerung über die Organisation von Klangkünstlern bis zur Geometrie der Grotte. Diese bewegt sich jedes Jahr um 25 Zentimeter. «Das ist ver­ gleichsweise wenig, denn der Ausgang der Gletscherzunge kann sich bis zu 80 Meter verschieben», sagt Galliker und lobt den Gründer der Eisgrotte, Benedikt Schnyder, für die kluge Wahl des Standorts. Man muss die Bergwelt lieben, um so viel Herzblut in eine Eisgrotte zu investie­ ren. Zeitweise reiste Galliker bis zu zwei­ mal monatlich ins Wallis. «Die Beleuch­ tungen, die wir entwickelt haben, sind für mich komplettes Neuland. Ich konnte nie­ manden fragen.» Und ihm war sehr wich­ tig, mit der touristischen Attraktion dem Gletscher nicht zu schaden. «Es ist eine ökologische Herausforderung, mit wenig Energie auf die Schönheit des Eises und dessen Endlichkeit hinzuweisen.»

neue Kleid der Eisgrotte: Alexander Galliker vor einem Fabelwesen aus Eis. 2 Ein 70 Meter langer Stollen führt in den Eispavillon. 3 Unter dem Feegletscher auf dem Mittelallalin breitet sich die Eisgrotte aus.


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Eva Baier

Die Retterin der Fische Die Zahl ist unglaublich: Sieben Hindernisse pro Kilometer befinden sich in der Töss im Osten des Kantons Zürich. Darunter versteht man bauliche Eingriffe wie Schwellen oder Wasserkraftwerke. «Landesweit gibt es sogar über 100 000 künstliche Hindernisse zusätzlich zu den gut 1000 Klein- und Grosswasserkraftwerken», sagt die Wissenschaftlerin Eva Baier (27). «Fast erstaunlich, dass wir überhaupt noch Fische haben.» Immerhin: Den Gewässern geht es meist besser als in den 1970er-Jahren. Dies gelte

jedoch nicht für die Bewohner von Flüssen und Seen, sagt Baier. «Es gibt nicht nur immer weniger Fischarten, sondern auch immer weniger Fische.» Am Rückgang sind neben den Hindernissen auch andere Einflüsse schuld – etwa die Sonnencreme von Badenden (die Creme kann die Hormone der Fische verändern), die Landwirtschaft oder Nanopartikel in Waschmitteln. Über 60 Fischarten leben in der Schweiz, noch vier sind es in der Töss, die in die Thur mündet: Bachforelle, Groppe,

Eva Baier vor der Fischtreppe am Rand der Töss in Kollbrunn ZH: Dank dieses Hilfsmittels sollen die Fische fluss­ aufwärts schwim­ men, um ihrem natürlichen Entwicklungs­ zyklus zu folgen.

1500

Seen, Flüsse und Gewässer gehören zum Wasserreichtum unseres Landes.

Weitere Informationen: www.fischwanderung.ch

604

Wasserkraftwerke gibt es landesweit – mit einer Leistung von mindestens 300 kW. Hinzu kommen über 1000 Kleinwasserkraftwerke.

90

Prozent des Gletschereises werden bei gleichbleibendem Klimawandel bis Ende dieses Jahrhunderts verschwunden sein.

15

Minuten duscht die Schweizer Bevölkerung im Durchschnitt pro Tag.

Quellen: NZZ, Bundesamt für Energie (BFE), Universität Zürich

Zahlen und Fakten

Schmerle und Elritze. Landesweit befindet sich laut Baier über die Hälfe der Fischarten auf der roten Liste. Die in Konstanz aufgewachsene Frau setzt sich seit 2011 für die Fische, die freie Fischwanderung und damit den Erhalt der Biodiversität ein. Nach dem Abschluss des Umweltnaturwissenschaftsstudiums an der ETH Zürich hat sie sich mit ökologischen Beratungen für Kraftwerkbetriebe und Gemeinden diesen März selbständig gemacht. «Mir liegt die Natur am Herzen. Der Lebensraum wird von den Menschen zu stark eingeengt.» In Kollbrunn ausserhalb von Winterthur arbeitet sie an einem Pilotprojekt in der Töss, das zu Beginn vom WWF betreut wurde: Mithilfe einer Fischtreppe sollen die Fische ungehindert flussaufwärts wandern können. Mit an Bord ist das Familienunternehmen Walter Reist Holding, das die Treppen herstellt. Die Fische sollen ihrem natürlichen Entwicklungszyklus folgen – im Winter ziehen sie einen ruhigeren Flussbereich vor. Zu ihrer Arbeit gehört es, die Fische zu fangen, zu markieren und wieder freizulassen, ihre Zahl zu bestimmen und Daten auszuwerten. Vergangenen Herbst schafften es gegen 100 Fische über die Treppe. Die Zahl ist aber nicht aussagekräftig, da die Töss damals wenig Wasser führte. Und bis im Juli dieses Jahres gab es oft Hochwasser. Eva Baiers Ziel ist es, die Fischtreppe auch an anderen Standorten einzusetzen. «Das ist wichtig für den genetischen Austausch und zum Erhalt der Biodiversität.» Das Schweizer Parlament stimmte 2011 einem Gesetz zu, in den nächsten 80 Jahren rund 4000 Flusskilometer zu revitalisieren. Der Bedarf, so Baier, liege jedoch bei gegen 10 000 Kilometern. Mit solchen Fischtreppen sei eine Lösung für die lange Übergangsphase gefunden. MM


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Exklusivreise vom 12. - 21. April 2017 weiter nach Selinunte an der Südwestküste, eine der grössten und beeindruckendsten archälogischen Stätten des Mittelmeeraums (Eintritt inkludiert)! 5. Tag. Sonntag 16.4.2017 – Agrigento, Piazza Armerina – Giardini Naxos Auf unserem Weg an die Ostküste geht es zuerst in den Süden nach Agrigento. Wir sehen das weltbekannte Tal der Tempel (Eintritt inkludiert). Auf unserer Weiterfahrt durchs Hochland treffen wir in die Villa Casale (Eintritt inkludiert). Die weitläufige Villenanlage stellt selbst moderne Prunkbauten in den Schatten. Danach Weiterfahrt nach Giardini Naxos an der Ostküste, unserem Übernachtungsort für die nächsten 3 Nächte. 6. Tag, Montag 17.4.2017 – Ätna & Taormina Der 3340 m hohe Ätna ist der grösste Vulkan Europas. Von der Aussichtsplattform in 2000 m Höhe geniessen wir einen eindrucksvollen Blick über die Ostküste Siziliens. Später sind wir zu Gast auf einem Landgut und werden mit rustikaltem Mittagessen inkl. Weinprobe verwöhnt. Am Nachmittag geht es nach Taormina. Flanieren Sie über den Corso Umberto und besuchen Sie die steil abfallenden Gärten und kleinen Handwerksläden.

Siracusa

7. Tag, Dienstag 18.4.2017 – Catania & Siracusa Heute geht es in Richtung Süden. Wir besichtigen den Dom von Catania und tauchen ein in das temperamentvolle Treiben auf dem Fischmarkt. Entlang der Küste fahren wir weiter nach Siracusa. Grossartig: Antike Steinbrüche, Grotten, Bau- und Kulturgeschichte zwischen griechischem Theater und römischem Amphitheater werden Sie beeindrucken. (Eintritt archäologische Zone inkludiert). 8. Tag, Mittwoch 19.4.2017 – Enna & Cefalu Auf unserer Fahrt zurück nach Palermo halten wir unter anderem in Cefalu. Im schönen Küstenstädtchen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Wir beenden den erlebnisreichen Reise in Palermo mit einem feinen Nachtessen ehe wir unser Fährschiff mit Kurs Richtung Genua ablegt. 9. Tag, Donnerstag 20.4.2017 – Auf See Nach einem schönen Tag auf See erreichen wir gegen Abend den Hafen in Genua. Übernachtung in der Region Genua. 10. Tag, Freitag 21.4.2017 – Heimreise Nach dem Frühstück treten wir die Heimreise an

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MENSCHEN | MM42, 17.10.2016 | 15

P Bänz Friedli

Einschlafen mit Elton John

Pf-t, pf-t, pf-t, pf-t … Das leise Geräusch weckte mich oft mitten in der Nacht. Sie haben bereits ein gewisses Alter, falls auch Sie sich ans Geräusch erinnern: das leise «Pf-t, pf-t …», das die Tonabnehmernadel eines Plattenspielers verursachte, wenn sie am Ende einer LP-Seite angelangt war und dann wieder und wieder in die Rille zurückfiel. Endlos.

Ausser, man stand auf und stellte das Gerät ab. Oder legte den Arm des Plattenspielers wieder an den Anfang der Platte zurück, zum Beispiel: «Elton John live in Australia with the Melbourne Symphony Orchestra», B-Seite. Das war zu der Zeit, als ich zu schwülstigem Sound tendierte, zugegeben. Jedenfalls hörte ich zum Einschlafen gern Musik. Funktionierte wunderbar bei Titeln wie «Your Song» und «Don’t Let the Sun Go Down on Me». Nur eben stand das Gerät danach nicht still, sondern die Platte drehte sich leise weiter. Und irgendwann weckte einen dieses «Pf-t, pf-t …» wieder. Ein Spiel ohne Ende.

Bänz Friedli (51)

merkt sich Unnützes.

Aber das wollte ich gar nicht erzählen. Sondern … Mist, wenn ich das jetzt noch wüsste! «Tolle Kolumnenidee», ging mir vor einer halben Stunde durch den Kopf. Nun aber ist sie weg. Und mir fällt stattdessen ein, weshalb ich weit ungestörter geschlafen hätte, hätte ich damals, 1987, bereits auf Compact Disc umgestellt gehabt. Denn die stellt nicht nur

von selber ab, sie hat auch eine weit längere Spieldauer: 74 Minuten. Und wissen Sie, wer daran schuld ist? Beethoven. Genauer: Wilhelm Furtwängler. Der hatte im Jahr 1951 Beethovens Neunte Symphonie mal so langsam dirigiert, dass sie 74 Minuten dauerte. Und diese Aufnahme diente als Vorlage für die CD, was wiederum deren Durchmesser von zwölf Zentimetern ergab. Wegen good old Beethoven sieht die CD also aus, wie sie aussieht. Besser: aussah. Das Medium ist ja im Verschwinden begriffen … «Brothers in Arms» von Dire Straits war 1985 das erste Werk, von dem mehr CDs als LPs verkauft wurden. Fünfzehn glückliche Jahre lang verdiente die Musikindustrie mit dem überteuerten Medium unanständig viel Geld. Als Grössenordnung für das Loch in der Mitte jeder CD diente übrigens das Dubbeltje, das niederländische Zehn-CentStück, seinerzeit die kleinste Münze der Welt – verschwunden auch sie … Aber warum um Himmels willen merke ich mir solche Dinge? Statt mir zu merken, was ich mir wirklich merken will? Was ich Ihnen heute ursprünglich erzählen wollte? Ich bin sicher, es wird mir einfallen. Wenn ich aus dem Schlaf aufschrecke, mitten in der Nacht. MM Bänz Friedli live: 27. 10. Biel, Théâtre de Poche

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16 | MM42, 17.10.2016 | MENSCHEN

Kinderbücher

Die Helden unserer Kinder

Zur Frankfurter Buchmesse erscheinen wieder viele Kinder- und Jugendbücher. Sie werden es schwer haben gegen die alten Buchhelden, die die Kinder seit Jahrzehnten über ihre Eltern kennenlernen. Text: Monica Müller und Yvette Hettinger

S

chweizer Kinder sind Bücherwürmer. Rund 70 Prozent der 6- bis 13-Jährigen lesen mindestens einmal pro Woche in ihrer Freizeit in einem Buch. 37 Prozent greifen jeden oder fast jeden Tag zu Büchern. Die MIKE-Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Medien, Interaktion, Kinder und Eltern), die 2015 publiziert wurde, hat erstmals die Medien-

1 Selbstbewusst, frech und immer gut drauf: So wie Pippi Langstrumpf wollen Kinder sein. Und Erwachsene wohl auch.

nutzung der 6- bis 13-Jährigen in der Schweiz untersucht. Zum Erstaunen der Experten belegt die Studie, dass das Buch die Gamekonsole und das Handy in der Beliebtheitsskala schlägt. Lesen liegt an dritter Stelle hinter Musik hören und fernsehen. In dieser Lesefutterphase schätzen viele Mädchen und Buben Bücher, die als Serie angelegt sind, wie Maria Riss (62) vom Zentrum Lesen an der Pädagogischen Hochschule FHNW sagt. In dieser Zeit legen sich die Kinder eine Leseroutine zu, die literarische Qualität der Bücher ist zweitrangig. Am Ende der Primarschulzeit lesen Jugendliche weniger. «Dann wird das Leben oft spannender als das Lesen», sagt Riss. Jährlich erscheinen im deutschsprachigen Raum 9000 neue Kinder- und Jugendbücher – viele davon werden an der Frankfurter Buchmesse lanciert, die diese Woche startet. Sie werden es gegen die alten Klassiker nicht einfach haben: «Pippi Langstrumpf», «Schellen-Ursli» oder «Globi» halten sich so gut, weil Erwachsene aus Sentimentalitätsgründen gern etwas aus ihrer Kindheit weitergeben, sagt Elisabeth Eggenberger (29) vom Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien. Damit Lieblingsbücher von Generation zu Generation weitergereicht werden, müssten die Texte und Bilder zeitlos sein und Kinder noch heute abholen. Entsprangen Kinderhelden früher fast ausschliesslich Büchern, werden heute auch Figuren erfunden, die zeit-

«Schellen-Ursli» mutiert vom verspotteten Verlierer zum Abräumer. Ein Plot, der immer gefällt.

gleich auf Etuis, Bällen und Tellern erscheinen. Prinzessin Lillifee oder Käpt’n Sharky sind solche Helden, die als sogenannte Medienverbundartikel lanciert worden sind. Harry Potter ist einer der neueren Charaktere, die dank Verfilmungen populär bleiben werden. Auch die folgenden zehn Helden haben den Sprung aus dem Buch auf Leinwand und Bühne geschafft und sind kaum mehr aus den Kinderzimmern wegzudenken.

1

Pippi Langstrumpf – die lustige Widerspenstige

Sie wohnt allein, geht nicht zur Schule und widersetzt sich jeglichen Anordnungen der Erwachsenen. Die Mutter ist tot, der Vater lebt auf einer fernen Insel. Im echten Leben wäre Pippi Langstrumpf ein klarer Fall für die Kesb. In der Literatur ist die unerschrockene Neunjährige alles das, was Mädchen heimlich gern wären und was Eltern Albträume

Illustrationen: Rolf Rettich, Hans de Beer (NordSüd Verlag AG, Zürich / Schweiz), Schellen-Ursli von Alois Carigiet/Selina Chönz (© 1971 Orell Füssli Verlag)

2


MENSCHEN | MM42, 17.10.2016 | 17

Buchtipps von weiteren Experten www.migmag.ch/ kinderbuecher

Hans ten Doornkaat (63) ist Lektor des AtlantisVerlags, Kinderbuchkritiker bei der «NZZ am Sonntag» und Dozent für Illustrationstheorie an der Hochschule Design und Kunst, Luzern. Tipps

Tolle neue Bücher für Kinder

3

Bilderbuch Viele Eltern und Grosseltern haben die sieben Bildtafeln von Jörg Müller in ihrer Kindheit gesehen und erinnern sich bis heute an ihre Botschaft. Jetzt ist die Mappe von 1973 wieder aufgelegt worden. «Die Veränderung der Landschaft» – so der Untertitel – ist noch immer ein Thema, und damit ist auch die Neuausgabe aktuell.

Klein, aber oho: Lars kommt immer ab vom Weg, findet neue Freunde und das Glück.

beschert. 1944 schrieb die schwedische Autorin Astrid Lindgren das erste von drei Pippi-Büchern. Über die Jahrzehnte hinweg bekamen sie die Etiketts «Schädliche Wirkung», «Plädoyer für antiautoritäre Erziehung» und «Rassismus» (aufgrund des Worts «Negerkönig»). Pippis Beliebtheit tat das keinen Abbruch: Die Bücher wurden in über 70 Sprachen übersetzt, 66 Millionen Mal verkauft und in Verfilmungen, Bilderbüchern, Theaterstücken, Musicals und Hörspielen für die heutige Generation von widerspenstigen Mädchen und Jungen bewahrt.

2

Jörg Müller: «Alle Jahre wieder

saust der Presslufthammer nieder», Sauerländer, 2016. Erhältlich bei Ex Libris für Fr. 26.80.

Erstlesebuch Ein Krokodil vor unserem Haus? Anna und Emil glauben die Geschichte nicht, und so wird sie immer verrückter; toll erzählt mit wenigen Sätzen und vielen Bildern. Und wenn ein Heft zu wenig als Geschenk sein sollte, dann bestellen Sie doch drei. Kein anderer Schweizer Verlag hat ein so vielfältiges und textlich wie bildlich überlegtes Erstleserangebot wie www.sjw.ch.

Schellen-Ursli – der Loser, der sich selber zu helfen weiss

Für den Brauch Chalandamarz hat Ursli aus Guarda im Unterengadin nur ein mickriges Glöckchen bekommen, mit dem er helfen soll, den Winter zu vertreiben, und zwar als Schlusslicht des Umzugs. Von den anderen Buben ausgelacht, macht sich Ursli auf, um mit vollem Körpereinsatz eine prächtige Kuhglocke vom Maiensäss zu holen, derweil sich die Eltern im Tal um ihn Sorgen machen. Am Ende erntet Ursli rundum Respekt, für die grösste aller Glocken sowie für seine mutige Aktion. Die Geschichte, 1945 von Selina Chönz geschrieben und von Alois Carigiet illustriert, hat ihre Strahlkraft bis heute bewahrt und kam letztes Jahr als wunderbare Verfilmung von Xavier Koller ins Kino.

3

Lars: kleiner Eisbär mit grosser Sozialkompetenz

Am eisigkalten Nordpol lebt der warmherzige Eisbärbub, der seinen kleinen Lesern zeigt, wie man Freundschaften knüpft und pflegt, wie toll es sich anfühlt, ein Abenteuer bestanden zu haben, und warum man den Erwachsenen vertrauen darf. Die Geschichten sind schlicht, die Zeichnungen des holländischen Illustrators Hans de Beer liebevoll. Auf der Suche nach einem Verlag traf de Beer 1987 die Schweizerin Brigitte Sidjanski, die die Geschichten im familieneigenen Nord-SüdVerlag aus Mönchaltorf ZH heraus-

Vera Eggermann: «Und dann?», SJW, 2016.

Erhältlich bei Ex Libris für Fr. 5.60.

Für Kinder bis 10 Jahren Der Verlag schreibt «ab 9 Jahren», ich finde «eher ab 11», aber entscheidender ist, dass hier ein wunderbar dicker Schmöker vorliegt. Die 624 Seiten scheinen inhaltlich und vom Illustrationsstil her 100 Jahre alt zu sein. Jakob Wegelius hat einen Abenteuerroman voller Spannung erfunden, der für alle, die darin eintauchen, viel zu rasch fertig ist. Jakob Wegelius:

«Sally Jones. Mord ohne Leiche», Gerstenberg, 2016. Erhältlich bei Ex Libris für Fr. 22.30.


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MENSCHEN | MM42, 17.10.2016 | 19

Ein Drache, der nicht fliegen kann? Der kleine Drache Kokosnuss hat ganz andere Qualitäten.

4 In 80 Jahren ist Globi vernünftiger geworden. Früher hatte er es faustdick hinter den Ohren.

6 gab. So kommt es, dass der kleine Eisbär zuerst Deutsch sprach, bevor er in 29 Sprachen übersetzt wurde und sogar Schweizerdeutsch lernte.

Illustrationen: LE LOMBARD by Derib + Job, ©Globi Verlag, Random House/Ingo Siegner

4

Globi: Vom Schlingel zum Erziehungshelfer

Globi hat seine Baskenmütze und die karierte Hose 80 Jahre anbehalten, viele seiner ursprünglichen Eigenschaften hat er über die Jahre abgestreift. Erst war er der kleine, freche Schlingel, der das tat, wovon autoritär erzogene Kinder nur träumten: Er spielte dem Lehrer Streiche, rauchte und prügelte sich. Später reiste er zu den Indianern, nach Paris, ins Schlaraffenland oder in den Urwald. Er war der Freund der Tiere und ein gewiefter Erfinder. Heute ist er ein erwachsener Kinderfreund, der auch Vorbild ist: So erzieht er als Aufseher im Nationalpark die Besucher oder zeigt als Hilfspolizist den Kindern, wie sie sich sicher im Verkehr bewegen. Auch wenn er für viele gar brav geworden ist, bringt Globi die Kinder noch immer zum Staunen und Lachen. Erfunden wurde er als Werbeträger für das Warenhaus Globus. 86 Bände sind bis heute erschienen, über 9 Millionen Globi-Bücher wurden verkauft. Menschenfreund, Naturschützer und Kinderheld in einem: Indianerjunge Yakari

5

5

Yakari, der tierliebende Sioux-Bub

Der kleine Indianerjunge Yakari kann mit Tieren sprechen. Dank dieser Gabe gelingt es ihm auch, den Wildfang Kleiner Donner zu zähmen. Wobei zähmen es nicht ganz trifft. Yakari und das weiss-schwarz gefleckte Pony werden dicke Freunde. Sie helfen Tieren und Stammesangehörigen in Not und erleben gemeinsam Abenteuer um Abenteuer. Yakari ist mutig, liebt alle Wesen, achtet die Natur und die Stammesältesten. Dabei bleibt er ein staunender Sioux-Junge, der die Welt erkundet und die kleinen Leser auf seinem Pony durch die Prärie mitgaloppieren lässt. Geschaffen hat der Westschweizer Comiczeichner Derib den Indianerjungen vor gut 50 Jahren. In französischer Originalsprache gibt es 38 Yakari-Bände, sie wurden in 17 Sprachen übersetzt und millionenfach verkauft.

6

Kokosnuss, der Drachenjunge, der nicht fliegen kann

Der kleine Drache Kokosnuss und seine Freunde Matilda und Oskar leben auf der Dracheninsel. Alle drei sind anders als die anderen Inselbewohner: Kokosnuss kann nicht fliegen. Oskar ist ein Fressdrache mit einer Fleischallergie, der erst noch zur Schule geht. Und Matilda ist das einzige Stachelschwein auf der Dracheninsel. Die anderen Inselbewohner trauen ihnen nicht sonderlich viel zu, dabei sind sie zu dritt fast schon unschlagbar. Das Trio ist nicht nur äusserst sympathisch, sondern schafft es auch immer wieder, an Orte zu gelangen, von denen wir nur träumen können: Die Welt der Dinosaurier, das versunkene Atlantis, der Weltraum. Seine Abenteuer kommen an: Sie wurden in 23 Sprachen übersetzt, 7,5 Millionen Bücher vom kleinen Drachen wurden verkauft.


20 | MM42, 17.10.2016 | MENSCHEN

Heidi, die heimliche Nationalheldin der Schweiz

Ein Waisenkind, eine idyllische Alp, eine böse Frau und jede Menge gutherziger Menschen: Das sind die Zutaten des wohl berühmtesten Schweizer Exportprodukts – Heidi. In das rotwangige Mädchen kann jeder hineinprojizieren, was ihm gefällt: Naturverbundenheit, Nächstenliebe, Tapferkeit. 1880 schrieb die Zürcher Autorin Johanna Spyri das erste von drei Heidi-Büchern. Sie wurden in 50 Sprachen übersetzt. 2015 wurde Heidi einmal mehr fürs Kino verfilmt. Regie führte der Schweizer Alain Gsponer. Hingegen ist die urschweizerisch anmutende Trickfilmserie der 1970er-Jahre in Wahrheit ein japanisches Anime, an dem unter anderem die Oscar-gekrönte Animationsfilmlegende Hayao Miyazaki mitarbeitete.

8

Greg – herrlich schnoddrig und wunderbar unkorrekt

«Dieses Buch schickt der Himmel. Mein Sohn LIEST!» Stellvertretend für zahllose Eltern schrieb eine Mutter diesen Seufzer der Erleichterung im April 2008 in ein Internetforum. Ihr Sohn hatte gerade «Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt!» entdeckt, eine Geschichte, die viele Büchermuffel wieder zum Lesen

7 Von den Bündner Bergen aus hat Heidi die Welt erobert. Ihre Geschichte ist berühmter als die von Wilhelm Tell.

8

Neugierig und nervös: Conni macht ganz vieles zum ersten Mal – und alles klappt prima.

Gregs Tagebücher bestehen aus Comics und Texten. Das kommt besonders bei den Jungen gut an.

brachte. Es folgten weitere zehn Bände mit Comics und Texten. Greg ist der sympathische Antiheld: bequem, egoistisch und weitgehend erfolglos in der Schule wie bei Mädchen – die ideale Identifikationsfigur für halbstarke Leser. Die Geschichten über Mobbing, schüchterne Schülerliebe und peinliche Eltern entstammen dem echten Leben des Autors Jeff Kinney. Sprachlich bewegen sich die Bücher oft an der Grenze des politisch Korrekten, aber sie sind herrlich unterhaltsam. Inzwischen freuen sich auch Mädchen und Eltern auf den elften Band, der im November erscheinen soll.

9

9

Conni – das fleischgewordene Standardkind

In Frankreich heisst sie Lola, in Spanien Berta, in Polen Zuzia, in der Türkei Elif: Millionen Kinder wachsen mit der Kinderbuchfigur Conni auf. Sie fiebern mit dem blonden Mädchen mit der roten Schleife im Haar ihrem ersten Flug entgegen, lernen mit ihr schwimmen oder Pizza backen. Die Geschichten sind so alltäglich und spannungsfrei, dass Erwachsene die Faszination mit Conni nicht zwingend teilen. Doch Conni begleitet die Kinder bei all ihren ersten Schritten und funktioniert so als Identifikationsfigur. Erfunden hat sie eine deutsche Lehrerin

Illustrationen: Maja Dusíková ©2016 NordSüd Verlag AG, Zürich / Schweiz, © DIARY OF A WIMPY KID®, WIMPY KID™, and the Greg Heffley design™ are trademarks of Wimpy Kid, Inc. All rights, Carlsen Verlag Illustration Eva Wenzel-Bürger, Thienemann Verlag Illustration FJ Tripp und M Weber

7


MENSCHEN | MM42, 17.10.2016 | 21

Zahlen und Fakten

für ihre Tochter Cornelia. Als diese Kindergärtnerin wurde, schickte die Mutter das Manuskript von «Conni kommt in den Kindergarten» an den Carlsen-Verlag. Mittlerweile sind die Conni-Geschichten in 30 Ländern erschienen, und die Autorin hat ihren Job als Lehrerin aufgegeben.

10

16

Millionen Bücher wurden 2015 in der Schweiz in Buchläden oder online gekauft. Am beliebtesten sind Romane (5,5 Millionen), an zweiter Stelle kommen Kinderund Jugendbücher (3,2 Millionen)

Die kleine Hexe zaubert sich die Welt, wie es ihr gefällt

3,3

Mit ihren 127 Jahren ist die kleine Hexe viel zu jung, um mit den gestandenen Hexen in der Walpurgisnacht zu tanzen. Sie tut es trotzdem heimlich, wird entdeckt – und bestraft. Die Oberhexe gibt ihr aber eine Chance: Schafft sie es, bis zum nächsten Jahr eine gute Hexe zu werden, darf sie mittanzen. Sie büffelt, übt Zaubersprüche, bis sie sitzen, und hext die Welt zu einer besseren zusammen mit ihrem Freund, dem klugen Raben Abraxas. Dass eine Hexe sich als Superheldin gibt, passt den bösen alten Hexen ganz und gar nicht. Die Leserinnen und Leser aber lieben es, wie sich die kleine Hexe für die Schwächeren einsetzt und sich gegen die bösen alten Hexen wehrt. Zum Glück hat die kleine Hexe das grosse Hexenbuch so genau studiert. Hätten wir bloss auch ihren Zauberstab! Das Kinderbuch von Otfried Preussler erschien 1957 und wurde inzwischen in 47 Sprachen übersetzt. MM

Prozent mehr Kinder- und Jugendbücher wurden 2015 verkauft als 2014.

40

Millionen Ausleihen pro Jahr zählen die öffentlichen Bibliotheken in der Schweiz.

20

10

Millionen Medien leihen Kinder und Jugendliche pro Jahr aus. Der Löwenanteil sind Bücher. Auch Hörbücher, CDs und DVDs gehören dazu.

43

Das könnten wir alle auch gern: böse Buben vom Schneemann k.o. boxen lassen, fürs arme Pilzfraueli im Wald feine Pilze spriessen lassen, es der fiesen Hexe Rumpumel zeigen …

Prozent der Bevölkerung nutzen die öffentlichen Bibliotheken in der Schweiz. Quellen: Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV), Bibliothek Information Schweiz (BIS)

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22 | MM42, 17.10.2016 | MENSCHEN

sen bekomme, dass meine Leser so lange warten mussten. Von Ihren Büchern sind über 20 Millionen Exemplare verkauft worden. Warum kom­ men Sie bei den jungen Lesern so gut an? Ich glaube, ich bin einfach als Geschichten­ erzählerin geboren worden. Ich tue nichts lieber als schreiben und liebe meine Leser – das merken die vermutlich. Übrigens erzähle ich immer für alle und hoffe, dass auch Eltern und Grosseltern meine Bücher mögen, selbst wenn es Bilderbücher sind. Was steht in der Fanpost? Ganz normale Sachen wie «Ich liebe deine Bücher», aber auch Sätze wie «Wenn ich traurig bin, streichle ich dieses Buch, und es geht mir besser». Ein Leser, der im Sterben lag, schrieb mir «Deine Geschichte ist die Einzige, die ich noch lesen will». Diese Momente erinnern mich daran, wie wichtig und verantwortungsvoll der Beruf des Geschichtenerzählers ist.

Cornelia Funke

«Kinder sind die ehrlichsten Leser» Mit dem «Drachenreiter» und der «Tintenherz»-Trilogie wurde Cornelia Funke (57) berühmt. Die deutsche Autorin erzählt, warum sie es liebt, für Kinder zu schreiben und wie ihr Leben in Kalifornien aussieht.

Text: Yvette Hettinger

Cornelia Funke, endlich ist die Fortsetzung Ihres Kinderbuchs «Drachenreiter» da. Warum hat es 19 Jahre gedauert, bis Sie das Buch geschrieben haben? Ich fing ein paar Mal an, hatte aber jedes Mal das Gefühl, es sei keine wirklich gute Geschichte. Ich finde es furchtbar, wenn Fort­ setzungen die Leser enttäuschen. Vor zwei Jahren machte mir die Zusammenarbeit mit

anderen Künstlern für ein digitales «Drachen­ reiter»­Abenteuer aber bewusst, wie sehr ich die Figuren noch liebe. Und plötzlich schrieb sich das Buch fast wie von selbst. Wie sind die Rückmeldungen der Leser, und was lösen die bei Ihnen aus? Die Reaktionen sind so leidenschaftlich und glücklich, dass ich fast ein schlechtes Gewis­

Haben Sie als Kind auch viel gelesen? Oh ja! Das ging gar nichts anders. Ich bin in einer engen deutschen Kleinstadt auf­ gewachsen, und Bücher waren Fenster und Türen, die versprachen, dass die Welt so viel weiter und aufregender ist. Warum konsumieren Kinder auch in unserer digitalisierten Welt noch gedruckte Bücher? Den Hype mit den E­Books schiebt man gern auf die Jugend. Dabei sind es die 35­ bis 55­Jährigen, die elektronische Bücher lesen. Der Wunsch nach Tasten und Fühlen ist zum Glück bei Kindern noch nicht unterdrückt. Was ist die Herausforderung, wenn man für Kinder schreibt? Ich wüsste nicht, was daran herausfordernd sein sollte. Kinder sind die unverstelltesten und ehrlichsten aller Leser. Ich finde es wesentlich schwieriger, mich mit den Eitelkeiten der Erwachsenen auseinander­ zusetzen und durch diese seltsame Rüstung zu ihnen durchzudringen, die sie sich zu­ legen. Das ist wirklich anstrengend. Was inspiriert Sie zu Ihren Geschichten? Wenn ich mich hier in meinem Zimmer umschaue, habe ich sofort 100 Ideen für Geschichten. Das Problem ist vielmehr, mich für eine davon zu entscheiden. Sie haben eine App entwickelt, mit der man die Welt Ihrer Reckless­Romane interaktiv erkunden kann. Ein Zugeständnis an die digitalaffinen Konsumenten? Gar nicht! Ich bin da total offen und kann das dogmatische Unterscheiden zwischen Buch und visuellem Erzählen nicht verstehen.

Bild: Angelika Warmuth/DPA/Keystone

Cornelia Funke schreibt für Kinder, hofft aber, dass auch Eltern ihre Bücher mögen.


Bilder und Worte sind genau gleich mächtig. Wenn noch Musik, Geräusche und bewegte Bilder hinzukommen, ist das aufregend und inspirierend. Wir müssen Kindern erlauben und beibringen, sich in vielen Medien aus­ zudrücken – ob das digital ist, Musik oder selbst durch ein Videospiel. Diese Dinge sind ein Teil unserer Kultur und Ausdruck und Auseinandersetzung mit dieser Welt. Daneben schreiben Sie immer noch Bücher. Wie sieht ein Arbeitstag bei Ihnen aus? Morgens mache ich einen Spaziergang am Meer – ich lebe in Malibu nahe am Pazifik, und es ist wunderschön hier. Es folgt ein ausgiebiges Frühstück mit einem Buch, das nichts mit der Arbeit zu tun hat. Danach erledige ich Interviews, Mails und Tele­ fonate mit Europa – wegen der Zeitverschie­ bung. Und dann schreibe ich drei bis vier Stunden. Ich arbeite immer etwa an vier Projekten gleichzeitig, zurzeit unter ande­ rem an einem neuen Reckless­Band, an einer Fortsetzung der Tintenbücher mit dem Titel «Die Farbe der Rache» und am dritten «Drachenreiter». Ab 18 Uhr sind meine Hände mit Ölfarbe verschmiert – dann male ich, als Ausgleich für das kopf­ lastige Schreiben. Haben Sie in Malibu wieder ein Garten­ haus, in dem Sie schreiben – so wie bisher in Los Angeles? Nein, das Gartenhaus brauchte ich, weil das Haus für das Familienleben reserviert war. Nun sind meine Kinder 26 und 21 und leben selbständig. Wie mein Sohn treffend gesagt hat: «Mama, jetzt ist dein ganzes Haus dein Schreibhaus.» Sie könnten sich längst nur noch den Spaziergängen und dem Malen widmen. Ach, das hört sich alles nach viel Arbeit an, aber Schreiben ist für mich wie Schokolade essen. Und etwas, das ich nicht länger als drei oder vier Stunden am Stück kon­ zentriert tun kann. Egal, was ich tue, ich werde immer auch schreiben. Und tatsächlich verbringe ich immer mehr Zeit mit Spazieren und damit, den Blumen in meinem Garten beim Wachsen zuzu­ sehen. Nächstes Jahr möchte ich meine Arbeitswut noch mehr zügeln. Ausserdem wollen Sie demnächst den Pilotenschein machen? (Lacht) Nein, das lass ich jetzt doch bleiben. Wenn man den Pilotenschein hat, muss man auch regelmässig fliegen, um in Übung zu bleiben. Und die Zeit hab ich jetzt einfach nicht. Also hab ich mir gesagt: Cornelia, mach das mal schön in deinem nächsten Leben – falls du dann nicht als Vogel wieder zur Welt kommst. Was ich natürlich vorziehen würde. MM

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24 | MM42, 17.10.2016 | MENSCHEN

Leserforum MM41: Interview Franz Ziegler: «Die meisten Kinder in der Schweiz werden geschlagen»

«Worte und Machtkämpfe können ebenso demütigend sein» Verbale Gewalt kann genauso schlimm sein. Wir sprechen so gern über körperliche Gewalt, und wenn eine Mama mal einen Klaps gibt, dann empören sich alle. Aber Worte, emo­ tionale Erpressung und Machtkämpfe können eben­ so demütigend oder noch viel demütigender sein. Wir Mütter brauchen auch gute Berichte zu Alternativen oder Erziehungstools für den Fall der Eskalation.

Das MigrosMagazin sucht die

interessantesten Leidensgeschichten rund um den

Samichlaus

Hanna Giger, via www.migrosmagazin.ch

Samichlaus

Der Samichlaus bringt Geschenke. Aber nicht immer: Manchmal gibt es auch eine (meist) verdiente Strafe. Wurden Sie als Kind auch mal vom Samichlaus in den Sack gesteckt? Oder hatten Sie ein anderes negatives Erlebnis mit ihm, das sich ins Gedächtnis ein­ geprägt, vielleicht sogar zu einer Verhaltens­ änderung geführt hat? Wenn Sie bereit sind, uns Ihre Geschichte aus der Kindheit zu erzählen und mit Foto im Migros­Magazin aufzutreten, dann melden Sie sich bei: ralf.kaminski@ migrosmedien.ch

Wenn Eltern Kinder schlagen, ist das ein Zeichen von Schwäche. Wenn Eltern Kinder seelisch unter Druck setzen, ist das ein Zeichen mangelnder sozialer Kompetenz und Intelligenz. Rita Frey, via www.migrosmagazin.ch Der Teufelskreis lässt sich durchbrechen, wenn man sich getraut zu merken, was einem selbst alles angetan wurde. Menschen, die nicht misshandelt wurden, geben auch keine Misshandlungen weiter. Eltern sollten ihre Kinder nicht erziehen, sondern eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Mario Berta, via www.migrosmagazin.ch Die Psychologen übersehen, dass leichte Körperstrafen in gewissen Fällen unausweichlich sind, deshalb sind sie in der Schweiz auch nicht gänzlich verboten und sanktioniert. Was, Herr Psychologe, wenn ein Teenager einfach nicht gehorcht? Alle Psychologen meinen: «Kommen Sie mit dem Kind zur Therapie!» Aber was, wenn das Kind sich weigert? Richard Sieber, Balgach SG

Ich finde es schön, dass Eltern nicht einfach verurteilt werden und dass darauf hingewiesen wird, dass sie Unterstützung brauchen. Doch genau diese Unterstützung erhalten sie nicht: Zwar werden kurz einige Organisationen erwähnt, aber der Artikel liefert keinen «hilfestellenden Kontakt» – wer sich angesprochen fühlt, muss erst noch lange nach Unterstützung suchen. Die Zahlen sind erschreckend, umso wichtiger ist Aufklärung. Darum wäre eine Box mit Kontaktdaten von Organisationen hilfreich gewesen. Jasmin Arn, via E-Mail MM 41: Diese Woche Vorurteile

beiterinnen um die 50 sind meist fitter und flexibler, sie haben mehr Erfahrung und könnten die jüngeren Mitarbeiter unterstützen. Darum bin ich für einen guten Mix aus Alt und Jung. Sarina Keller, via www.migrosmagazin.ch Wer sich bemüht, aus Erfahrungen zu lernen, wird oft zu Unrecht mit dem Vorwurf konfrontiert, Vorurteile zu haben. Ich halte es für ein legitimes Recht, die Anzahl künftiger negativer Erlebnisse auf Basis von Statistiken oder Erfahrungen zu minimieren. Hansjörg Menzi, via www.migrosmagazin.ch

bei der Jobsuche bekämpfen

«Mitarbeiterinnen um die 50 sind meist fitter und flexibler» Bei einer Verkäuferin heisst es ab einem bestimmten Alter, sie sei nicht mehr flexibel, nicht offen für Neues oder nicht mehr so fit wie jüngere Kolleginnen. Meine Erfahrungen sind: Mitar-

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26 | MM42, 17.10.2016 | MENSCHEN

Was halten Sie vom Zivildienst? www.migmag.ch/ zivildienst

20 Jahre Zivildienst

Im Dienst der Gesellschaft

Schweizer leisteten im vergangenen Jahr 1,6 Millionen Zivildiensttage – das ist neuer Rekord. Was reizt junge Männer wie Lorenz Achtnich, Gabriel Schaffter und Michael Künzler, den anderthalbmal so langen Ersatzdienst ohne Waffe in Kauf zu nehmen? Text: Simon Jäggi

E

ine Weide im Kanton Freiburg zwischen Gantrisch und Murtensee. Der Zivildienstleis­ tende Lorenz Achtnich nimmt vorsichtig einen jungen Rotmilan aus einem Jutesack. Der Raubvogel wurde entkräftet aufgefunden und aufge­ päppelt. Jetzt soll er wieder in die Freiheit entlassen werden. Unter dem aufmerksamen Blick des Projektleiters streckt der Zivildienstleistende die Arme mit dem braun gefiederten Tier weit von sich. Der Vogel schlägt einige Male mit den Flügeln, fliegt über das nahe Bauernhaus davon – und landet in einer Baumkrone. «Für mich als angehender Umwelt­ ingenieur ist das der perfekte Einsatz­ ort», sagt Achtnich nach der erfolg­ reichen Freilassung. «Ich war zuerst im Militär. Der Zivildienst ist für mich persönlich jedoch der deutlich sinn­ vollere Dienst.» Ähnlich wie Achtnich sehen es Tausende von jungen Schweizern, die Militärdienst leisten müssten, sich stattdessen aber für den anderthalbmal so langen Zivildienst entscheiden. Offen steht dieser in der Schweiz jedem, der militärdiensttauglich ist und aus Gewis­ sensgründen kein Militär leisten kann. So steht es im Gesetz. Anders als im Militär müssen sich die Zivildienst­ leistenden selber um ihren Einsatz kümmern, die Wahl des Einsatzorts und Zeitpunkts ist ihnen grösstenteils selbst überlassen. Allein im vergangenen Jahr

Bilder: Beat Schweizer

erbrachten rund 18000 Zivildienst­ leistende 1,6 Millionen Diensttage. Ein neuer Höchstwert. Ihren Einsatz leisten die «Zivis», wie sie sich selber meist bezeichnen, in öffentlichen oder gemeinnützigen Unternehmen. 20 Jahre Zivildienst – und noch immer regt sich Kritik

Der Widerstand gegen den Zivildienst war in der Schweiz lange Zeit gross. Bereits vor 100 Jahren setzten sich Militärgegner und christliche Kreise für die Einführung eines zivilen Ersatz­ diensts ein. Doch bürgerliche Parteien und Armeeangehörige wehrten sich vehement gegen das Vorhaben. Mehre­ re Vorlagen scheiterten an der Urne. Erst im Jahr 1992 stimmte die Schweiz als eines der letzten Länder West­ europas der Einführung des Zivildiensts zu. Im Oktober 1996 traten die ersten Männer den neuen Dienst an. Heute, 20 Jahre später, ist der Zivil­ dienst in der Mitte der Gesellschaft angekommen und sorgt dennoch immer wieder für Kritik, wie zuletzt in den vergangenen Monaten: Bürgerliche Politiker und Medien kritisieren, der Zivildienst sei zu attraktiv und gefährde die Armee; sie stellen grundsätzlich seinen Sinn infrage. Vor dem regionalen Zivildienst­ zentrum in Thun stehen rund 30 Män­ ner in der Morgensonne. Sie alle haben sich für den Ersatzdienst entschieden und sind heute zum Einführungstag

aufgeboten. Die Männer tragen Sonnen­ brillen, Baseballmützen, T­Shirts, die Haare lang oder kurz rasiert. So unter­ schiedlich wie ihr Äusseres fallen auch ihre Antworten aus auf die Frage, weshalb sie sich für den Zivildienst entschieden haben. «Weil ich hier wertvolle Erfahrung für meine spätere Ausbildung sammeln kann», sagt einer. «Weil ich in der Rekrutenschule nichts Sinnvolles gemacht habe», ein anderer. Wie einfach der Wechsel vom Militär- in den Zivildienst ist, erklärt einer der Männer anschaulich: «Man muss nur ein Dokument herunterladen, erklären, dass man einen Gewissens­ konflikt hat, die Unterlagen abschicken – und fertig. Ein paar Wochen später ist man am Einführungstag.» Christoph Hartmann, Leiter des Zivildiensts, sitzt in seinem Büro im Regionalzentrum Thun. Ist der Zivil­ dienst zu beliebt? «Die Zivis erbringen mit einer anderthalbmal längeren Dienstzeit den Tatbeweis des Gewis­ senskonflikts», sagt Hartmann. «Der Zivildienst ist eine Dienstpflicht und kein Ferienlager.» Er begrüsse, dass wieder vermehrt über die Rolle des Wehr­ und des Zivildiensts diskutiert werde. «Für die Zukunft wünsche ich mir, dass der Zivildienst weiterhin den grösstmöglichen gesellschaftlichen Nutzen erbringt und dort hilft, wo die Ressourcen fehlen.» So sehen es auch die meisten der jungen Männer auf dem Vorplatz des Zivildienstzentrums. MM

Lorenz Achtnich untersucht im Einsatz für die Schweizerische Vogelwarte das Verhalten von Raubvögeln.


MENSCHEN | MM42, 17.10.2016 | 27

Vogelforschung

Lorenz Achtnich (22) Einsatzort: Kanton Freiburg Einsatzdauer: 6 Monate

«Ich habe kein Problem mit dem Militär. Vor dem Zivildienst absolvierte ich die Rekrutenschule und hatte dort eine gute Zeit. Kaum war ich fertig, kam bereits das Aufgebot für den ersten Weiterbildungskurs. Weil der Termin für mich sehr ungünstig war, entschloss ich mich zum Wechsel in den Zivildienst. Als ich sah, was es hier für Einsatzbereiche gibt, war ich begeistert – speziell von den Möglichkeiten im Umweltbereich. Zurzeit arbeite ich bei einem RotmilanProjekt im Kanton Freiburg. Ich unterstütze Forscher bei ihren Projekten. Wir wollen herausfinden, weshalb hier eine der grössten Rotmilanpopulationen der Welt lebt. Ich analysiere Videos von den Nestern, schaue, womit die Jungvögel gefüttert werden. Wir beobachten die Tiere im Feld bei ihren ersten Flugversuchen und peilen die Vögel, von denen die meisten einen Sender tragen, mit einer Antenne an. So wissen wir genau, wie sie sich im Gebiet bewegen. Diese Art von Forschung gefällt mir sehr. Ich würde sofort ein weiteres halbes Jahr hier bleiben.»

Mit einem Peilgerät werden die Standorte der Rotmilane geortet.


28 | MM42, 17.10.2016 | MENSCHEN

Arbeiten im Gemüsegarten: Gabriel Schaffter betreut Flüchtlingskinder in ihrer Freizeit und sorgt dafür, dass sie eine Tagesstruktur haben. Sozialarbeit

Gabriel Schaffter (27) Einsatzort: Intensive stationäre

Betreuung für Asylsuchende, Basel-Stadt

Einsatzdauer: 6 Monate

Die Zivildienstleistenden betreuen den Empfang und sind bei Problemen oft die erste Ansprechperson.

«In der Unterkunft für ‹vulnerable Asylsuchende› in Basel leben unter anderem Flüchtlinge, die von psychischen oder physischen Krankheiten betroffen sind. Auch alleinreisende Mütter und ihre Kinder wohnen hier. Zusammen mit einem weiteren Zivi bin ich erste Ansprechperson für die Bewohner. Wir kümmern uns um all das, wofür den Sozialarbeitern die Zeit fehlt. Wir vereinbaren Arzttermine, begleiten die Leute zu Behörden, geben Nachhilfe und betreuen die Kinder in ihrer Freizeit – das mache ich am liebsten. Erst kürzlich war ich mit ihnen auf dem Bauernhof meiner Eltern, und wir haben dort Brot gebacken. Es war für mich immer klar, dass ich kein Militär leisten möchte. Ich halte den Zivildienst für sinnvoller. Der Einsatz hier ist ein guter Kontrast zu meinem Studienalltag. Ich bin froh, dass ich nicht dienstuntauglich bin, denn ich leiste diese Einsätze wirklich gern. Dank dem Zivildienst erhalte ich Zugang zu Lebenswelten, die mir sonst verschlossen blieben.»


MENSCHEN | MM42, 17.10.2016 | 29

Idealer Einsatz: Michael Künzler möchte sich künftig als Arzt auf Schulterprobleme spezialisieren. Medizin

Michael Künzler (32) Einsatzort: Inselspital Bern, Orthopädie Einsatzdauer: 8 Monate

«Der Einsatz hier ist für mich ideal. Ich habe mein Medizinstudium abgeschlos­ sen und möchte später als Schulterspezi­ alist arbeiten. Auf der Orthopädie bin ich genau richtig. Ich helfe bei verschiedenen wissenschaftlichen Projekten zur Erfor­ schung von Schulterverletzungen und Verbesserung von Operationstechniken mit, erledige unterstützende Arbeiten in den Sprechstunden und assistiere manchmal bei Operationen. Als Zivi helfe ich meistens dort aus, wo es gerade Engpässe gibt. Ein Grossteil meiner Aufgaben entsprechen etwa der Tätigkeit eines Assistenzarzts. Als ich hier begann, stand auf meinem Namensschild ‹Zivildienstleistender›. Dar­ auf reagierten viele Patienten sehr misstrauisch. Seit ‹Dr. med.› darauf steht, ist das besser geworden. Für meine Kar­ riere war der Zivildienst nicht nur förder­ lich: Ehemalige Studienkollegen sind mir in der Weiterbildung ein Jahr voraus. Im Anschluss an den Zivildienst habe ich nun aber eine Stelle als Assistenzarzt auf der Chirurgie gefunden.»

Patienten untersuchen, Röntgenbilder analysieren: Zivildienstleistende arbeiten am Inselspital wie « richtige» Ärzte.


30 | MM42, 17.10.2016 | MENSCHEN

Reben, Winzer, Weltrekorde

Weinland Schweiz In den vergangenen 20 Jahren haben Schweizer Winzer gelernt, richtig guten Wein zu keltern. Trotzdem importieren wir pro Kopf weltweit am meisten Wein. Auch die grösste Weinflasche steht in unserem Land. Zahlen und Fakten zum beliebten Rebensaft. Text: Reto E. Wild

Infografik: Daniel Röttele

Etwas mehr Rot- als Weisswein geerntet 1

454 500

343 100

327 800

Weinlese in Hektolitern, im Jahr 2015 Rotweine Weissweine

93 000

41 500

33 700 Franz. Schweiz

Deutschschweiz

396 000

Ital. Schweiz

Franz. Schweiz

Deutschschweiz

11 400 Ital. Schweiz

Ernte 2015: total 850 500 hl

Wichtigste Traubensorten der Schweiz 4

450 000

Flächenanteile nach roten und weissen Rebsorten im Jahr 2015

400 000

5

350 000

49 % Pinot Noir

Importweine

Einfuhr von Weinen in die Schweiz in Hektolitern nach den vier stärksten Herkunftsländern im Jahr 2015

300 000 250 000 16 % Gamay

13 % Merlot

5% 3% Gamaret Garanoir

14 % andere

200 000 150 000

61 % Chasselas

100 000 50 000 7% MüllerThurgau

6% 4% 4% Chardonnay Sylvaner Pinot Gris

18 % andere

0

Italien

Frankreich

Spanien

Portugal


MENSCHEN | MM42, 17.10.2016 | 31

Welche Trauben wachsen in den verschiedenen Kantonen?

Die Schweiz exportiert 2 Millionen Liter. Export-

3

weltmeister ist Italien mit 2,3 Milliarden Liter Wein.

Die sieben grössten Weinkantone der Schweiz 2

Die Schweiz ist mit 180 Millionen Liter Wein der grösste Pro-KopfImporteur der Welt. Somit importieren die Eidgenossen 75-mal mehr als die Chinesen.

Ertrag in Hektolitern im Jahr 2015

Rebflächen im Jahr 2015: mehr Rotwein- als Weissweinreben mehr Weisswein- als Rotweinreben

Die grösste Weinflasche der Welt steht laut

Guinnessbuch der Rekorde in einem Autohaus in Lyssach BE. Sie ist 4,20 Meter hoch und fasst 3094 Liter.

VS 198 400 129 500

VD 63 900 154 100

GE 42 200 35 200

TI 32 800 11 300**

ZH 20 200 12 300

NE 15 800 13 600

SH 20 700 6000

Der Rebberg Farinet in der Nähe von Saillon VS gilt mit 1,67 Quadratmetern und drei Rebstöcken als kleinster Rebberg der Welt, der im Grundbuch eingetragen und notariell beglaubigt ist.

Rotweine Weissweine

* Der Kanton Bern hat mehr Rotwein- als Weissweinreben, mit Ausnahme der Bielersee-Region. ** Das Tessin stellt fast 8000 hl Weisswein aus roten Trauben her.

Der höchste Rebberg Europas befindet sich nicht – wie immer wieder behauptet wird – in Visperterminen VS, sondern auf dem Mendelpass im Südtirol, 1363 Meter über Meer.

Schweizer trinken mehr Roten als Weissen 6

Weinkonsum im Jahr 2015 in Hektolitern 497 600 Schweizer Rotwein 489 000 Schweizer Weisswein 390 100 ausländischer Weisswein

Italien

Frankreich Spanien Südafrika

Der beste Schweizer Wein ist der «Unique» Pinot Noir 2013 aus Malans GR. Laut der «Schwei-

Quelle: Bundesamt für Landwirtschaft

1 257 200 ausländischer Rotwein

zerischen Weinzeitung» ist Winzer Martin Donatsch ein «Jahrhundertwein» gelungen. Die Publikation hat dem Blauburgunder erstmals die Maximalnote von 20 Punkten gegeben. Er kostet 53 Franken und ist ausverkauft.


32 | MM42, 17.10.2016 | MENSCHEN

Irma Dütsch

«Ein Koch arbeitet nicht für Sterne, sondern für seinen Gast» Irma Dütsch ist die Grande Dame der Schweizer Haute Cuisine. Die bald 72-jährige Gourmetköchin aus Saas Fee über ihre Rolle als Frau in der Küche, den «Gault Millau 2017», den Kochnachwuchs, Streetfood und andere kulinarische Trends. Dütsch und deutlich. Interview: Reto E. Wild Bilder: Michael Sieber


MENSCHEN | MM42, 17.10.2016 | 33

Irma D체tsch h채lt nicht viel von veganer K체che. F체r Vegetarier kocht sie hingegen immer eine Alternative.


34 | MM42, 17.10.2016 | MENSCHEN

Irma Dütsch, was haben Sie heute zu Mittag gegessen? Eglifilets, die ich gestern bei einem Besuch in Zürich gekauft habe. Dazu gab es Salzkartoffeln und Rüeblisalat. Gekocht habe ich, mein Mann hat genug mit der Administration zu tun. Ist es noch immer so, dass er den Wein zum Essen auswählt? Ja, er ist unser Sommelier, ob­ wohl er in Lausanne das Hotel­ fach von der Pike auf gelernt hat und ebenfalls Koch ist. Er braucht mich eigentlich nicht. Kochen ist aber meine Passion, der Wein seine. Nächstes Jahr werden wir übrigens 50 Jahre verheira­ tet sein. Da darf man von Treue reden, obwohl auch wir Regen und Sturm erlebten. Wo essen Sie am liebsten? Es kommt darauf an, ob ich mich ernähren oder bewusst geniessen will. Ich bin sehr gern bei Heiko Nieder im «Dolder Grand» in Zürich. Kürzlich besuchte ich Tanja Grandits in Basel. Als Jury­ präsidentin des Concours des Jeunes Chefs teste ich auch Neumitglieder, Restaurants für die Chaîne des Rôtisseurs. Ich esse zudem gern bei der Ver­ einigung «Les Grandes Tables de Suisse», in der ich als erste Frau

Zur Person

Erste Schweizer Köchin mit Michelin-Stern Irma Dütsch-Grandjean führ-

te zusammen mit ihrem Mann Hans-Jörg über 30 Jahre lang das Hotel-Restaurant Fletschhorn in Saas Fee VS. Sie war landesweit die erste Frau, die einen Michelin-Stern erhalten hat, kochte in Amerika, Asien, Russland, London, in der Toskana, im Tirol und auf Sylt. Heute kocht die Spitzenköchin an Grossund Privatanlässen in aller Welt und ist Jurypräsidentin beim Concours des Jeunes Chefs Rôtisseurs. Vom 6. bis 23. Dezember 2016 arbeitet sie zusammen mit ihrem Mann im Restaurant Kiosk in Zürich. Am 30. Oktober wird die in Saas Fee lebende Greyerzerin und zweifache Mutter 72 Jahre alt.

akzeptiert wurde. Da fühle ich mich immer wie in einer Familie. Leider haben wir viele Kollegen zu früh verloren – vor Benoît Violier auch Hans Stucki, Max Kehl, Adolf Blokbergen und Philippe Rochat. Mein Favorit war Violier, ein echter Verlust. (Der Koch nahm sich das Leben, Anmerkung der Redaktion.)

Irma Dütsch in ihrem Esszimmer in Saas Fee: «Ich musste nie betonen, dass ich der Chef bin.»

Wie haben Sie es geschafft, sich als Frau durchzusetzen? Ich musste nie betonen, dass ich der Chef in der Küche bin, über­ legte mir nie, ob ich als Frau oder Mann agiere. Wenn ich in die Küche trat, haben die Ange­ stellten sofort gemerkt, wer das Sagen hat. Das funktionierte sogar in Saudi­Arabien, wo es für Frauen nicht einfach ist. Sie wussten schon als Vier­ jährige, dass Sie später Köchin werden. Wieso? Die Küche ist immer der Ort, wo es gut riecht und wo man etwas Gutes zu naschen bekommt. Da wir sieben Geschwister waren, war mir das sehr wichtig, umso mehr, als ich schon mit neun Jahren meinen Vater verlor. Wir waren Selbstversorger und haben alles selbst produziert: Fleisch, Brot, Milchprodukte. Früchte und Gemüse haben wir getrock­ net und eingemacht. Beim Essen waren wir immer eine fidele grosse Tafel mit allen Kindern und Knechten. Heute ist übrigens nur noch eine meiner Schwestern am Leben. Ich habe sie gefragt, wer wohl als Letzte weinen wird. Damals wollte man ja keine Mädchen in der Küche. Als ich eine Kochlehre anfing, wollte mich kein Mensch. Mir wurde gesagt, ich könne als Zim­ mermädchen oder als Waschfrau arbeiten. Der Beruf Koch sei was für Männer. Ich wusste, dass das in der Deutschschweiz ein bisschen besser war als in der Romandie. Und so landete ich in Rheinfelden. Mir wurde aber auch dort gesagt, dass ich nicht mit langen Haaren in die Küche darf. Deshalb liess ich mir die Haare kurz schneiden und habe sie seither nie mehr lang wachsen lassen. In den 1960er­Jahren war es für Frauen auch international noch nicht besser: Nach meiner

Ausbildung sagte man mir in Montreal, ich könne mich um die kalte Küche und um Süssspeisen kümmern. Ich aber ging immer zu den Köchen und habe ihnen geholfen, bis der Chefkoch eines Tages sagte: «Ach, du bist ja auch ein richtiger Koch.» Ich erhielt dann eine Anstellung als Saucier. Sie sind die erste Frau, die einen Michelin­Stern bekam. Wieso gibt es in der Spitzen­ gastronomie noch immer weniger Frauen als Männer? Koch ist ein aufwendiger Beruf. Ich habe das Glück, dass ich mit einem Koch verheiratet bin. Wenn du aber einen Bankier als Mann hast und bis spät nachts arbeiten musst, gibt das Pro­ bleme. Ich stand immer in der Küche, mein Mann kümmerte sich um das Management. So kamen wir nicht oft pro Woche dazu, gemeinsam zu essen. Auch heute noch kümmert sich mein Mann um die Einkäufe. Ich kaufe nur meine Kleider selbst. Und Sie sind Jurypräsidentin des Concours des Jeunes Chefs Rôtisseurs. Wie ist es denn um den Schweizer Kochnachwuchs bestellt? In der Vereinigung sind alle Nationen vertreten, und der

Nachwuchs ist gut – zum Glück. Unglücklich macht es mich, wenn in einem Speiselokal Fertig­ und Halbfertigprodukte aufgetischt werden, zum Beispiel gefrorene Frites oder industriell gefertigte Saucen oder Biskuits. Das ist doch beschämend! Ich erwarte von den Köchen mehr Berufs­ stolz. Ein Koch arbeitet nicht für Sterne, sondern für seinen Gast. Und der hat ein Anrecht auf korrekt zubereitete Gerichte. Was ist bei den Jungköchen heute anders als früher? Die Produktevielfalt ist grösser. Das Handwerk bleibt zwar das gleiche, aber wir können alles anders handhaben und zube­ reiten. Heute macht man zum Beispiel ein Tournedos Rossini mit frischer Entenleber und frischem Trüffel. Früher waren es Couverture und eine Sauce Biciclette darüber. Ist Entenleber nicht verpönt? Vielleicht in der Deutschschweiz, im Welschland weniger. Dort essen wir auch Froschschenkel oder Schnecken. Ich erhielt ein­ mal Post eines erbosten Lesers, weil in einem Kochbuch ein Rezept mit Wachteln aufgeführt war. Was gibt es für einen Unter­ schied zwischen einem Poulet


MENSCHEN | MM42, 17.10.2016 | 35

Irma Dütsch über Trendsetter

www.migmag.ch/ duetsch

und einer Wachtel? Beides sind Geflügel und für uns geschlachtet! Wer sagt, dass ein Salat nicht weint, wenn man ihn entzweischneidet? Jeder soll sein Leben leben. Nur möchte ich nicht, dass unser Enkel vegan isst, das wäre traurig. Er soll alles probieren und tut das zum Glück auch. Sind die Nachwuchsköche junge Wilde oder Nachahmer? Klar gibt es Wilde. Aber das drückt sich nicht dadurch aus, dass sie etwas Kiwisauce auf den Teller kleckern, nur weil das gut aussieht. Teller nur wie ein Bild anrichten zu wollen, ist keine Küche. Einmal hatte ich bei einem aufstrebenden Koch eine Cordon-bleu-Kugel, die zwar imposant aussah, aber zu viel Kruste hatte. Der Käse war nur auf einer Seite zu spüren. Auf was schauen Sie bei einem Nachwuchskoch besonders? Er muss seine Gerichte immer abschmecken, ich will in Restaurants keine Salz- oder Pfefferstreuer auf dem Tisch sehen. Das gehört sich nicht. Ein Gericht sollte genussfertig auf den Teller kommen. Mir ist auch wichtig, dass die Köche keine Allerweltssaucen machen. Es braucht den Saft aus dem jeweiligen Produkt. In erster Linie schaue ich, wie jemand daherkommt. Wenn einer Ohrringe trägt und am ganzen Körper tätowiert ist, passt er nicht in meine Brigade. Neben einem gepflegten Haarschnitt erwarte ich auch kurze, gepflegte Fingernägel. Viele Köche tragen schwarze Schürzen, das ist nicht so hygienisch. Ein Koch sollte immer in Weiss arbeiten – aus Respekt vor dem Beruf. Aber vielleicht bin ich da ein bisschen altmodisch. Im «Gault Millau 2017» sind erstmals seit Jahren weniger Restaurants aufgeführt. Besser nicht aufgeführt als schlecht klassiert sein! Andererseits ist eine Erwähnung im «Gault Millau» noch immer gute Werbung. Mit 117 Adressen hat die Schweiz die höchste Sternedichte Europas. Doch Schweizer Köche sorgen nicht für

Trends wie etwa die Skandinavier. Weshalb? Die nordische Küche einmal zu erleben, ist sicher interessant. Aber mehrmals? Wie lange Trends anhalten, hat man im katalonischen Restaurant El Bulli und seiner Molekularküche gesehen. Die mag gut für die Industrie und das Portemonnaie gewisser Leute sein. Nur, welcher Gast möchte schon 24 oder mehr Gänge essen? Das macht der Gaumen nicht mit.

Einen solchen Hunger kann man doch gar nicht haben, dass man sofort essen und deshalb auf Fast Food ausweichen muss! Heute wird viel zu viel von Streetfood geredet. Ich war kürzlich in Vétroz im Unterwallis. Da wurde das Essen aus einem Camion serviert. Es war alles ungeniessbar! Was bringt dieses Streetfood? Wer kultiviert ist, holt sich das Essen nicht auf der Strasse. Und wer kein Geld hat, soll sich doch zu Hause Reis zubereiten.

Wie stark ist der Druck, auf Alternativen zu Fleisch auszuweichen? Diesen Druck kenne ich nicht. Für Vegetarier habe ich stets ein anderes Gericht gekocht, etwa Trüffelrisotto mit einem pochierten Ei. Vegane Küche ist hingegen genauso wenig meine Sache wie Molekularküche.

Welches Restaurant bleibt für Sie immer in Erinnerung? Alain Chapel war mit seinem Restaurant in der Nähe von Lyon ein Pionier der Nouvelle Cuisine. Er hat mir viel beigebracht, lehrte mich, die Natur in die Küche einzubeziehen. Chapel gab mir die Inspiration für meine bekannte Poularde im Heu und die

Seit Beginn der Frankenaufwertung gingen im Gastgewerbe rund 25 000 Stellen verloren. Hat der starke Franken das Beizensterben verstärkt? Sicher auch, aber nicht nur. In Italien bezahlt man für hervorragende Spaghetti mit Meeresfrüchten zwölf Euro, für einen Espresso gut einen Euro – oder fünfmal weniger als in der Schweiz. Für die Masse der Touristen sind die Schweizer Preise ein Schock. Die Schweiz ist ein so schönes Land, aber sie muss sich – ähnlich wie Österreich – überlegen, mehr Angebote mit Klubferien zu schaffen. Spitzengastronomen klagen, man könne mit Gourmetrestaurants heute kaum noch Geld machen. Stimmt das? Nein. Leute wie Frédy Girardet oder Hans Stucki sind ja nicht arm geworden. Man kann argumentieren, dass das eine andere Zeit war. Aber genau betrachtet, stimmt das nicht. Klar, in der Schweiz sind die Rohprodukte viel teurer als in anderen Ländern. Aber wer seriös und gut arbeitet, kann mit einem Fünfgänger, der 180 Franken kostet, selbst bei hohem Aufwand Geld verdienen. Was halten Sie von Fast Food oder Streetfood?

Verwendung von Produkten aus der Natur. Kartoffelstock mit Safran aus Mund im Wallis passt beispielsweise hervorragend. Im Globus findet man heute fast jedes Produkt zum Kochen. In der Migros in Saas Fee hingegen wünschte ich mir mehr Qualität. Was ist Ihr neustes Projekt? Ich koche auf Flussfahrten des Reisebüros Mittelthurgau, im November fliege ich nach Beirut und koche für die Schweizer Botschaft. Zudem gebe ich Kochkurse im Baltikum, und vom 6. bis 23. Dezember bin ich mit meinem Mann im Restaurant Kiosk in Zürich engagiert. Dort ist alles weihnachtlich dekoriert – für mich ist das ein Kindertraum. Wie lange möchten Sie noch so aktiv sein? So lange ich gesund bin. MM

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Migros-Welt MM42

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Das Bundeshaus wird zur grössten Leinwand der Schweiz: Bis zum 26. November lässt die vom Migros-Kulturprozent unterstützte Lichtund Tonshow «Rendez-vous am Bundesplatz» den Regierungssitz bunt erstrahlen. Das diesjährige Spektakel ist dem Schweizerischen Roten Kreuz gewidmet, das den 150. Geburtstag feiert. Die Vorstellungen finden täglich um 19 Uhr und 20.30 Uhr sowie Donnerstag bis Samstag zusätzlich um 21.30 Uhr statt.

Spektakuläre Lichtshow: «Rendez-vous am Bundesplatz» erzählt die Geschichte des Roten Kreuzes.

Infos: www.rendez vousbundesplatz.ch

Musik

Bild: Starlight Events

Jazz vom Feinsten Das Zürcher Festival jazznojazz macht seinem Namen auch in seiner 18. Ausgabe alle Ehre und präsentiert frische Sounds und Künstler aus Jazz und jazzaffinen Genres. Unterstützt vom Migros-Kulturprozent und der Zürcher Kantonalbank finden vom 1. bis 5. November auf den drei Bühnen der Gessnerallee in Zürich über 20 Konzerte statt. SFJazz Collective (Bild) oder

Groove-Legenden wie St Germain und Bugge Wesseltoft sorgen für den faszinierenden jazznojazz-Mix. Einzelne Konzerttickets, Tagesoder Festivalpässe bezieht man direkt bei den Ticketcorner-Verkaufsstellen oder online auf www.jazznojazz.ch. Mehr von der Migros Zürich ab Seite 86


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MIGROS­WELT | MM42, 17.10.2016 | 39

Festival der Worte

Beim Festival «woerdz» in Luzern zeigt sich die britische Popsängerin PJ Harvey (im Bild) von ungewohnter Seite: Sie trägt Passagen aus ihrem ersten Buch «The Hollow of the Hand» vor, in dem es um Reisen an so gegensätzliche Orte wie Afghanistan und Washington geht. Beim internationalen Festival treten über 50 Künstler auf – darunter die amerikanische Performancekünstlerin Laurie Anderson oder die Schweizer PoetrySlam-Virtuosen Gabriel Vetter und Matto Kämpf. Gemeinsam zeigen sie, dass Literatur auch ein lautstarkes und mitreissendes Bühnenspektakel sein kann. Der Anlass findet vom 19. bis 23. Oktober statt und wird vom MigrosKulturprozent unterstützt: www.woerdz.ch

Kunststoffreduktion

Ökologisch optimierte Verpackungen

Bilder: Anna van Kooij, zVg

Saltimbocca, Entrecote, Kotelettes – der Grossteil des Biofrischfleischs präsentiert sich momentan neu verpackt. Die neuen Testver­ packungen enthalten 70 Prozent weniger Kunststoff als ihre Vorgänger. Das konnte erreicht werden, indem die PET-Schale der alten Verpackung durch einen FSC-Karton ersetzt wurde. Dieser ist mit einer dünnen Schicht Kunststoff beschichtet, die sich nach dem Öffnen ganz einfach vom Karton abziehen lässt, sodass der Karton rezykliert werden kann. Die Migros arbeitet laufend daran, ihre Verpackungen möglichst umweltverträglich zu gestalten. Diese Massnahmen sind Teil eines Generation-M-Versprechens: Die Migros hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2020 über 6000 Tonnen Verpackungsmaterial ökologisch zu optimieren.

Ein Teil von

Globus

Kein Echtpelz mehr Ab Herbst 2017 werden bei Globus und Herren Globus keine Artikel mit oder aus Echtpelz mehr erhältlich sein. «Mit diesem Entscheid distanziert sich Globus vom Pelzgeschäft und bekennt sich zu ethischen Grundsätzen und einer tierfreundlichen Mode», sagte CEO Thomas Herbert gegenüber dem Zürcher Tierschutz. Die Migros-Tochter beabsichtigt weiter, dem internationalen «Fur Free Retailer Program» beizutreten. Eine Initiative, die Einzelhändler kennzeichnet, die keinen Echtpelz im Sortiment haben. Globus folgt mit seinem Ausstieg aus dem Pelzverkauf dem Migros-Modehaus Schild, das seit Längerem pelzfrei ist.

Echtpelze verschwinden bald aus dem Globus-Sortiment.


40 | MM42, 17.10.2016 | MIGROS-WELT

1971 Serie: Migros-Pioniere

Bild: Matthias Willi

Bereits 1971 brachte die Migros Waschmittel ohne Phosphat auf den Markt.

Tut heute alles, damit Total-Waschmittel die Umwelt schont: Entwickler Marco Mega von der Mifa.

Marco Mega ist ein echter Saubermann. Der Spezialist arbeitet in den Labors des M-Industriebetriebs Mifa in Frenkendorf, wo sich ein ganzer Raum voll Waschmaschinen befindet. Er hat mitgeholfen, ein Waschmittel der Marke Total zu entwickeln, das schon bei 20 Grad seine Wirkung entfaltet und so die Umwelt schont. Mit seiner Arbeit knüpft Marco Mega an eine

Pioniertat von 1971 an. Damals führte die Migros zum Schutz der Gewässer phosphatfreies Waschmittel ein und war damit der Zeit weit voraus. Erst im Jahr 1986 erliess der Bundesrat ein Phosphatverbot für alle Textilwaschmittel. MM

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Die Migros ist mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit seit Generationen der Zeit voraus.

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MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 41

Frage der Woche

Enthalten die Kaugummis der Migros auch tierische Bestandteile? Die meisten von der Migros hergestellten Kaugummis bestehen ausschliesslich aus veganen Zutaten. Dazu gehören zum Beispiel die Sorten Skai, M-Classic und M-Budget. Die Kaumasse setzt sich vorwiegend aus speziell für Lebensmittel hergestellten Gummiarten und Harzen zusammen. Einige wenige Kaugummisorten enthalten jedoch den nicht-veganen roten Farbstoff E120.

Haben Sie eine Frage?

Kontaktieren Sie uns! M-Infoline, der Kundendienst der Migros, erreichbar unter 0800 84 0848 oder www.migros.ch/ kundendienst

Telefonisch erreichbar Montag bis Freitag: 8.00–18.00 Uhr, Samstag: 8.30–16.30 Uhr. Anrufe auf die oben genannte Nummer sind gratis.

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42 | MM42, 17.10.2016 | MIGROS-WELT

Mengsiteab Ambasajer

Ein Anfang am Ende der Flucht Fünf Jahre lang waren Mengsiteab Ambasajer und seine Frau unterwegs. Seit fünf Jahren sind sie nun in der Schweiz. Im August hat der Eritreer eine Lehre beim M-Industriebetrieb Micarna begonnen. Er ist der erste Teilnehmer des Projekts «Maflü», das jungen Migranten eine berufliche Perspektive bieten will. Text: Estelle Dorsaz

Bilder: Gregory Collavini

M

engsiteab Ambasajer kommt aus Eritrea. Mit seiner kleinen Familie lebt der junge Mann in Freiburg. Zurzeit macht der 29-Jährige bei Micarna in Courtepin FR eine Ausbildung zum Anlagenführer. Vor zehn Jahren flüchtete der damalige Sekundarschüler aus seiner Heimat vor dem obligatorischen Militärdienst, der für seine Härte bekannt ist und willkürlich verlängert werden kann. Zusammen mit seiner Frau verliess Mengsiteab seine Geburtsstadt Senafe. Auf der Suche nach einer besseren Zukunft reisten die beiden durch Äthiopien, den Sudan bis nach Libyen, wo sie vier Jahre im Gefängnis verbrachten, weil sie illegal ohne Papiere eingereist waren. Nach seiner Freilassung floh das Paar in Richtung Europa. Übers Mittelmeer und Italien ging es in die Schweiz nach Freiburg. Hier leben Mengsiteab und seine Frau seit fünf Jahren, hier kamen ihre Kinder zur Welt. Der Sohn ist inzwischen fünf, die Tochter drei Jahre alt. Mit Hilfe der Caritas und der Unterstützung des Kantons Freiburg besuchte der Eritreer zwei Jahre lang Französischkurse. «Am Anfang habe ich nichts verstanden. Ich ging zum Kurs und dann nach Hause. Weil ich die Übungen zu Hause wiederholte, machte es nach einem Jahr klick», erinnert er sich. Arbeitsalltag und Ausbildung Die erste Ausbildung als Elektriker musste Mengsiteab aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. CaritasMitarbeiter erzählten ihm von «Maflü», dem Flüchtlingsprojekt des M-Industriebetriebs Micarna – daher auch der Name «Maflü». Dank seiner Französischkenntnisse und der grossen Motivation konnte er im August ohne Vorlehre eine dreijährige EFZ-Ausbildung beginnen. Seither werden seine Wochen vom Arbeitsalltag in der Micarna und

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den Kursen in der Berufsfachschule bestimmt. Um 4.30 Uhr steht Mengsiteab auf. Arbeitsbeginn in Courtepin ist bereits um 6 Uhr. Es folgt das Abstempeln, die Umkleide und, wie für alle Arbeiter, das tägliche Reinigungsritual, bevor er seinen Arbeitsplatz in der Produktionshalle betreten darf. Diese Gewohnheiten hat der Eritreer schnell verinnerlicht: «An den Ma-

schinen arbeiten, Fleisch zubereiten, die Folien wechseln, die verschiedenen Programme verwalten, der Kontakt mit dem Team. Momentan gefällt mir alles.» Um 16 Uhr ist Feierabend. Dann geht Mengsiteab wie jeder Angestellte nach Hause, verbringt Zeit mit seinen Kindern und bespricht das Erlebte mit seiner Frau. Noch hat er wenig Zeit für Freizeitaktivitäten, und


MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 43

Benoît Berset (41)

Leiter Personal­ entwicklung Micarna und verantwortlich für «Maflü» Benoît Berset

«Qualifiziertes Personal auszubilden, ist unser Ziel»

1 Mengsiteab

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es mangelt ihm auch an sozialen Kon­ takten, was die Integration erschwert. Doch er ist zuversichtlich. Seine Kin­ der, die in Freiburg in den Kinder­ garten gehen, sprechen besser Fran­ zösisch als er. Mengsiteab hofft, dass er dank seiner Ausbildung bei der Micarna auch bald besser Französisch spricht, Freunde findet und später einem festen Beruf nachgehen kann. «Ich bin glücklich, dass ich hier in der Schweiz sein darf und gut aufgenom­ men wurde. Ich bedanke mich bei Caritas, der Schweiz und Micarna für die Chance, die mir gegeben wurde.» Ein Gewinn für beide Seiten Auch wenn eine Geschichte, wie die von Mengsiteab noch selten ist, so kann sie zweifellos als Beispiel dienen. Am 1. Oktober hat ein zweiter Flücht­ ling seine Vorlehre bei der Micarna begonnen. Ihn erwartet ein intensives Ausbildungsprogramm. «Das ist Teamwork und eine Win-win-Situation», sagt Benoît Berset, Leiter der Personalentwicklung. Wir brauchen qualifiziertes und interessiertes Per­

sonal. Im Gegenzug ermöglichen wir diesen Menschen eine berufliche Zu­ kunft in der Schweiz.» Und er ergänzt: «Um sich zu integrieren, müssen sich die Kandidaten aber auch mit unseren Werten identifizieren und sich an die Arbeitsweisen anpassen.» Motivation und Sprachkenntnisse sind die Schritte auf dem Weg zur Integration – beruf­ lich und auch sozial. MM

Ambasajer vor seinem Arbeitsort, der Micarna in Courtepin. 2 Handschuhe und Mundschutz: Hygiene hat am Arbeitsplatz von Mengsiteab oberste Priorität. 3 Der Eritreer beim Abpacken der Fleischstücke in der Produktionshalle.

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Benoît Berset, können Sie uns «Maflü» erklären? «Maflü» ist ein Projekt, das die Micarna zusammen mit dem Kan­ ton Freiburg erarbeitet hat, um die Integration und Ausbildung junger Migranten zu fördern. Unser Ziel ist es, qualifiziertes Personal aus­ zubilden, um den Flüchtlingen zu einer festen Stelle zu verhelfen und ihnen dadurch gute Zukunfts­ aussichten zu bieten. Wie wählen Sie die Teilnehmer aus? Eine erste Auswahl erfolgt durch die Caritas. Das Caritas­Team schlägt uns potenzielle Kandidaten vor. Für eine Ausbildung müssen einige Kriterien erfüllt sein, wie die Sprache. Auch die Motivation sollte vorhanden sein, und die Migranten werden auf ihre Fachkenntnisse getestet. Anschliessend haben sie mehrere Ausbildungsmöglich­ keiten: Die dreijährigeEFZ­Ausbil­ dung, das zweijährige Eignungs­ gutachten, die Vorlehre oder ein Langzeitpraktikum. Welche Zwischenbilanz können Sie aktuell ziehen? Die Kandidaten haben noch häufig Schwierigkeiten mit der Sprache oder den Arbeitsmethoden. Man muss früh aufstehen, die Arbeits­ zeiten befolgen, den Arbeitsrhyth­ mus einhalten und die Kälte der Kühlräume aushalten. Was die Zeit nach der Ausbildung angeht, so denken wir bereits über weitere Beschäftigungsmöglichkeiten nach. Die Ausbildungsplätze für 2017 wurden eingerichtet und die neuen Kandidaten werden derzeit evaluiert. MM


44 | MM42, 17.10.2016 | MIGROS-WELT

Caruso

Caruso Oro, gemahlen, 500 g Fr. 7.35* statt 9.20

Für den kleinen Schwarzen Klein, schwarz, kräftig. Ein guter Espresso ist Aroma pur. Damit er auch daheim gelingt, braucht es nicht nur den richtigen Kaffee, sondern auch das nötige Know-how für die Zubereitung. Text: Claudia Schmidt

Caruso Oro, ganze Bohnen, 500 g Fr. 7.10* statt 8.90 * Aktionspreise gültig vom 18. bis 31. Oktober

Bilder: Fabian Häfeli, Tobias Sutter (Porträt)

Kaum ist die Grenze zu Italien überquert, steht man im gelobten Espresso-Land. Die Italianità, die hier jeder kleine Schluck Kaffee offenbart, kann man sich aber auch nach Hause holen. Mit Caruso-Kaffee bietet die Migros eine Mischung aus hochwertigen Arabica- und Robusta-Bohnen an, wie sie auch in Italien oft verwendet wird. Die ganzen Bohnen sind perfekt für

alle, die ihren Kaffee in einer Siebträgermaschine zubereiten möchten und Wert auf frisch gemahlenen Kaffee legen. Aber auch fertig gemahlen sorgt Caruso für das gewünschte Aroma in der Tasse. Mit Caruso und anderen Kaffeesorten, geröstet in Birsfelden bei der Delica, beweist die Migros seit über 90 Jahren ihre Kaffeekompetenz – und ihre Liebe zur Italianità.


MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 45

Die Maschine für den Caruso-Kaffee: Solis Grind & Infuse Pro Typ 115 für Fr. 889.– www.galaxus.ch/solis

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Tipps vom Fachmann: Philipp Meier ist zweifacher Baristameister und Kaffee-Experte der Delica. Philipp Meier

«Guter Espresso benötigt circa 20 bis 30 Sekunden» Philipp Meier, wie macht man perfekten Espresso? Guter Espresso ist eine Glei­ chung mit vielen Faktoren: Der Druck der Maschine, der Mahlgrad des Kaffees und die Wassertemperatur beein­ flussen die Durchlaufzeit des Kaffees. Guter Espresso benötigt circa 20 bis 30 Sekun­ den Durchlaufzeit. Braucht er 40 Sekunden, tendiert er dazu, bitter zu werden. Bei circa 15 Sekunden kann das Wasser nicht alle Aroma­ komponenten aus dem Kaffee herauslösen. Garantiert eine gute Siebträgermaschine noch keinen guten Espresso? Nein. Auf jeden Fall sollte man sich mit den Einstell­ möglichkeiten der Maschine auseinandersetzen, um beste Ergebnisse zu bekommen. Aber andere Faktoren sind ebenso wichtig. Welche sind besonders wichtig? Eine gute Mühle für einheit­ liches Kaffeepulver. Unter­ schiedlich grosse Kaffeeparti­ kel lassen sich nicht optimal extrahieren; das Wasser kann nicht gleichmässig durchs Kaffeepulver fliessen.

Die M-Industrie stellt viele Migros-Produkte her. Dazu gehört auch ein grosser Teil des Kaffeesortiments.

Wie viel Kaffee wird überhaupt herausgelöst? Hauptbestandteil ist doch Wasser. Ja, das stimmt. Beim Espresso werden die für das Aroma wichtigen Bestandteile effek­ tiver extrahiert als beim Filterkaffee. Das liegt natür­ lich auch am Druck. MM


46 | MM42, 17.10.2016 | MIGROS-WELT

Bioschokolade

Für süsse Momente

Wissenswertes Zum Schutz der Umwelt und zur Förderung der einheimischen Betriebe bevorzugt die Migros für ihr Biosortiment Schweizer Produkte. Importierte Bioprodukte sind die Ausnahme.

Selbstgemachte Geschenke zum Naschen sind tolle Mitbringsel – erst recht, wenn sie aus Bioschoggi bestehen. Für diese einfachen Präsente muss man auch nicht stundenlang in der Küche stehen, wie die Rezeptempfehlungen zeigen.

Kreative Schoggitafeln Zutaten für 10 kleine Tafeln à ca. 50 g 200 g dunkle Schokolade, z. B. Crémant 200 g helle Schokolade, z. B. Milch 100 g Schokolade, z. B. Noir-Orange ca. 8 EL Garnitur, z. B. Mini-Smarties,

getrocknete Kokosschnitze, gehackte gebrannte Mandeln, Citronat/Orangeat, in Würfel geschnittene Caramels ca. ¼ TL grob zerstossenes Salz, z. B. Himalayasalz ca. ¼ TL granulierter Cayennepfeffer 10 Stück Backpapier à ca. 17 × 12 cm Zubereitung

Backpapiere zu rechteckigen Formen à ca. 13 × 8 cm falten. Seitenränder mit Büroklammern befestigen. Schokoladen sortenweise grob hacken. In Schüsseln über einem Wasserbad langsam schmelzen. Je ca. 50 g Schokolade in die Formen giessen, etwas auskühlen lassen. Mit je 1 EL Garnitur oder ca. ½ TL Gewürzen bestreuen und auskühlen lassen. Nach Belieben in Stücke brechen. Zubereitungszeit ca. 40 Minuten

Pro Person ca. 4 g Eiweiss, 17 g Fett, 26 g Kohlenhydrate, 1250 kJ/300 kcal

Die Rezeptur der Tafelschokoladen in Bioqualität wurde verbessert. Neu kommen sie ganz ohne Emulgator aus. Die Rohstoffe dafür stammen aus biologischem und Fairtrade-zertifiziertem Anbau. Die Einhaltung der entsprechenden Richtlinien wird regelmässig von unabhängigen Stellen kontrolliert.

Migros-Bio Au Lait, Fairtrade Max Havelaar, 100 g Fr. 1.85

Migros-Bio Crémant, Fairtrade Max Havelaar, 100 g Fr. 1.85

Migros-Bio Milch Nuss, Fairtrade Max Havelaar, 100 g Fr. 2.20


MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 47

Neue Rezeptur Alle Bioschokoladen werden neu ohne Emulgatoren hergestellt.

Schokolade-Haselnuss-Aufstrich Zutaten für 2 Gläser à ca. 2,5 dl 100 g Haselnüsse

2,5 dl 200 g

Rahm Schokolade, z. B. Crémant

Zubereitung

Nüsse im Cutter fein mahlen. In einer beschichteten Bratpfanne bei mittlerer Hitze ca. 3 Minuten rösten, herausnehmen. Rahm auf­ kochen. Nüsse beigeben, Hitze reduzieren. Unter gelegentlichem Rühren ca. 10 Minuten köcheln

lassen. Pfanne vom Herd nehmen, leicht abkühlen lassen. Schoko­ lade grob hacken, zum Rahm geben. Unter Rühren schmelzen. In die sauberen und trockenen Gläschen bis knapp unter den Rand füllen, sofort verschliessen. Zubereitungszeit ca. 25 Minuten

Pro Glas ca. 13 g Eiweiss, 112 g Fett, 57 g Kohlenhydrate, 5350 kJ/1280 kcal

Rezept

Text: Heidi Bacchilega Bilder & Styling: Veronika Studer Rezepte: Katrin Klaus

www.saison.ch

Migros-Bio steht für eine Landwirtschaft im Einklang mit der Natur. Das Biosortiment umfasst über 1300 Produkte.

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MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 49

Farmer

Dis Zmorge Farmer hat sein Sortiment um drei Müesli-Sorten erweitert und dem typisch schweizerischen Zmorge auch die passenden schweizerdeutschen Namen gegeben: «Dis Müesli Öpfel u Zimt», «Beeri u wissi Schoggi» und «Honig u Nüss». Dem Müesli «Beeri u wissi Schoggi» wurden zu den Vollkornhaferflocken weisse Schokoladenflocken, Cranberries, Himbeeren und Mandeln beigemischt. «Dis Müesli» lässt sich im praktischen To-go-Becher überall geniessen – im Zug, im Büro oder in der Schule. Mit Joghurt oder Milch zubereitet, ist «Dis Müesli» die ideale Portion für einen guten Start in den Tag und ein schmackhafter Snack für zwischendurch.

Farmer Dis Müesli Beeri u wissi Schoggi 50 g* Fr. 2.10

Bild: Heiko Hoffmann; Styling: Miriam Vieli - Goll

Zu Hause keine Zeit für den Zmorge? Im praktischen To-go-Becher lässt sich «Dis Müesli» überall und zu jeder Gelegenheit geniessen.

Farmer Dis Müesli Öpfel u Zimt 50 g* Fr. 1.90

Farmer Dis Müesli Honig u Nüss 50 g* Fr. 1.90 * in grösseren Filialen


die Herkunft Menschen

und ihr Handwerk

das Qualitätszeichen

Damit ein AOP-Produkt entsteht, braucht es Tradition und Herkunft, Menschen und ihr Handwerk. Nur wenige Schweizer Produkte werden so hergestellt und tragen das geschützte Qualitätszeichen AOP. www.aop-igp.ch


MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 51

Saisonküche

Vive la Romandie

Was dem Deutschschweizer die Bratwurst, ist dem Westschweizer die Saucisson. Sie hat ihren urtümlichen Geschmack, der so vielen landestypischen Speisen die spezielle Note verleiht, behalten und ist selbst kalorienbewussten Feinschmeckern eine Sünde wert.

Herausnehmen und sammeln!

Text: Sonja Leissing Bilder & Styling: Christine Benz Rezepte: Simone Godoni

Waadtländer Wurstspezialität für herzhafte Gerichte

Noch mehr Rezepte Saucissons harmonieren mit Lauchgemüse besonders gut, oder auch – wie abgebildet – mit einem Lauchrisotto.

Die Saisonküche gibt es auch im Abonnement, 12 Ausgaben für nur Fr. 39.– www.saison.ch


52 | MM42, 17.10.2016 | MIGROS-WELT

Umhüllt

Aufgelegt

Saucisson-Pistache-Brioche Lauchrisotto mit Saucisson

Zutaten für 4 Personen Für 1 Cakeform à 25 cm 1 Saucisson à ca. 350 g, z. B. Tradition Teig 500 g Mehl, z. B. Zopfmehl 2 TL Salz 1 TL Zucker 25 g gehackte Pistazien

1 Beutel Trockenhefe à 7 g 50 g Butter, weich 3 dl Milch Butter für die Form 1 Eigelb zum Bestreichen

Zubereitung

1. Saucisson mit Wasser bedeckt ca. 30 Mi­ nuten knapp unter dem Siedepunkt ziehen lassen. Saucisson aus dem Wasser heben, nach dem Auskühlen die Haut abziehen. 2. Für den Teig Mehl, Salz, Zucker, Pistazien und Hefe in einer Schüssel mischen, darin eine Mulde bilden. Butter und Milch dazu­ geben. Zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten. Mit einem feuchten Tuch bedeckt bei Zimmertemperatur auf das Doppelte auf­ gehen lassen. Cakeform ausbuttern. Teig hal­ bieren. Eine Hälfte in die Form drücken. Sau­ cisson trocken tupfen und auf den Teig legen. Restlichen Teig darüberlegen, seitlich etwas eindrücken. Brioche nochmals ca. 30 Minuten aufgehen lassen. 3. Backofen auf 200 °C vorheizen. Brioche mit Eigelb bestreichen und in der unteren Ofenhälfte ca. 40 Minuten backen. Zubereitungszeit ca. 20 Minuten + 30 Minuten ziehen lassen + 90 Minuten aufgehen lassen + ca. 40 Minuten backen

Pro Person ca. 20 g Eiweiss, 20 g Fett, 97 g Kohlenhydrate, 2700 kJ/650 kcal

Untergemischt

Kartoffel-Flammkuchen mit Saucisson

Zutaten für 4 Personen 2 Saucissons à ca. 450 g, z. B. du Vully 250 g Lauch 1 EL Butter 250 g Risottoreis 2 dl alkoholfreier Apfelwein ca. 8 dl Gemüsebouillon 150 g Taleggio Salz, Pfeffer

Zutaten für 4 Personen 1 TL Kümmel 150 g Kartoffeln 1 EL Olivenöl

Zubereitung

Zubereitung

2. In der Zwischenzeit Lauch samt Grün hacken. In Butter andünsten. Reis mit­ dünsten, bis er glasig ist. Mit Apfelwein ablöschen, Flüssigkeit einkochen lassen. Etwas Bouillon zum Reis giessen und eben­ falls einkochen lassen. Unter Rühren nach und nach gesamte Bouillon dazugiessen. Garen, bis der Reis sämig ist, aber noch etwas Biss hat. Vom Taleggio die Rinde entfernen. Käse in Würfel schneiden. Unter den Risotto rühren. Salzen und pfeffern.

2. Backofen auf 220 °C vorheizen. Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech ausrollen. Mit Crème fraîche bestreichen und mit den Kümmel­Kartoffeln belegen. Zwiebel darüberstreuen. Saucisson längs halbieren, Fleisch aus der Haut zupfen und über den Flammkuchen bröseln. Flammkuchen in der unteren Ofenhälfte 20–30 Minuten knusprig backen.

1. Saucissons mit Wasser bedeckt ca. 40 Mi­ nuten knapp unter dem Siedepunkt ziehen lassen.

3. Wurst aufschneiden und mit Risotto anrichten. Zubereitungszeit ca. 45 Minuten

Pro Person ca. 33 g Eiweiss, 48 g Fett, 53 g Kohlenhydrate, 3450 kJ/830 kcal

1 1 200 g ½

Salz Frühlingszwiebel Flammkuchenteig à 160 g Crème fraîche Saucisson, z. B. vaudois

1. Kümmel leicht zerstossen. Kartoffeln ungeschält in eine Schüssel hobeln. Mit Öl, Salz und Kümmel mischen. Frühlings­ zwiebel samt Grün hacken.

Zubereitungszeit ca. 20 Minuten + 20–30 Minuten backen

Pro Person ca. 12 g Eiweiss, 32 g Fett, 28 g Kohlenhydrate, 1900 kJ/450 kcal


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Raclette Raccard, Gruyère AOP, Appenzeller, Fondue. Biscuits, Blévita, Glace, Dessertpulver, Fasnachtschüechli, Apérogebäcke.

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MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 69

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Hintergrund

Rund um die Saucisson Aus Schweinefleisch

Saucissons sind das ganze Jahr über beliebt. Doch wenn es draussen kühl wird, haben sie Hochsaison. Die Roh­ würste bestehen aus geräuchertem, je nach Sorte individuell gewürztem Schweine­ fleisch und sind im Schweine­ oder Rinder­ darm erhältlich. Man geniesst sie kalt oder warm, zum Beispiel im wohlbekannten Eintopf Papet vaudois.

Wissenswertes

Herzhaft sind sie alle Geht es um ihre Wurst, sind die Waadtländer ebenso erfinderisch wie kompromisslos. Denn egal, welche Sorte: Eine echte Saucisson muss immer aus Schweinefleisch hergestellt sein. Für geschmackliche Vielfalt sorgen Speck, Gewürze und Kabis.

Saucisson fribourgeois Die Saucisson Freiburger Art enthält saftiges Schweinefleisch und wird kräftiger gewürzt als die Tradition. Zusätzlich wird sie in eine Marinade getaucht, getrocknet und geräuchert, bis sie ihre dunkle Hautfarbe erhält.

Nur ziehen lassen

Je nach Grösse und Sorte der Wurst lässt man sie in 75 bis 80 Grad heissem Wasser oder im Gemüse ziehen. Eine Kabiswurst ist schneller gar als eine Saucisson vaudois. Wer seine Wurst kalt essen möchte, kann sie nach der Zubereitung einfach im Wasser liegen und darin auskühlen lassen. Tipp: Damit die Saucis­ son beim Anschneiden nicht spritzt, drückt man ein Stück Brot auf die Einstichstelle.

Saucisse aux choux vaudoise Neben Schweizer Schweinefleisch wird blanchierter Kabis (Weisskohl) beigegeben. Nach dem Abfüllen rötet man die Haut der Wurst und räuchert sie kalt.

Saucisson vaudois Die Waadtländer Wurst wird traditionell aus Schweinefleisch und Speck hergestellt. Das Fleisch wird gröber gehackt als bei einer Bratwurst. Der Speck verleiht der Wurst die nötige Würze.

Garantierte Qualität

Bild: Cynthia van den Berg

* Indication géographique protégée In Zusammenarbeit mit www.saison.ch

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Zu den zertifizierten Schweizer Wurstsorten wie Glarner Kalberwurst und St. Galler Bratwurst zählen auch Saucisson vaudois, Saucisse aux choux vaudoise (Kabis­ wurst), Saucisson neuchâtelois, Saucisse d’Ajoie (Kümmelwurst) und die Longeole (aus dem Kanton Genf). Sie alle tragen das Güte­ siegel IGP*. Es steht für traditionelle, typische Spezialitäten, die aus einer klar definierten Region stammen.

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Variante A: 1. Tag Zürich–Bukarest Individuelle Anreise nach Zürich. Flug mit Swiss nach Bukarest. Transfer zum Hotel und Übernachtung. 2. Tag Bukarest–Fetesti Rundfahrt durch Rumäniens Hauptstadt. Bustransfer zum Schiff und Einschiffung. 3. Tag Sfântu Gheorghe Schifffahrt nach Sfântu Gheorghe am Schwarzen Meer. Exkursion* mit Ausflugsboot in die weitverzweigten Nebenarme der Donau im Donaudelta. 4. Tag Sfântu Gheorghe–Meile 35 Ausflug* mit Booten in die Seitenarme der Donau. Am Mittag Flussfahrt Richtung Odessa. 5. Tag Odessa Rundfahrt* durch Odessa mit Sehenswürdigkeiten. Ausflug+ zu den Kirchen Odessas. Abendvorstellung+ im Odessa Opera House (Spielplan abhängig). Weiterfahrt Richtung ukrainisches Donaudelta. 6. Tag Wilkowo Rundgang* durch die letzte Donaustadt in der Ukraine. Bootsausflug zum Kilometer 0. Weiterfahrt. 7. Tag Izmail Fahrt nach Izmail. Rundfahrt* durch die grösste ukrainische Hafenstadt an der Donau. Weiterfahrt Richtung Fetesti. 8. Tag Fetesti Schifffahrt nach Fetesti. Busausflug* zur Hafenstadt Constanta. Rundfahrt/gang durch die Stadt mit Besuch des Nationalmuseums für Archäologie und Geschichte. 9. Tag Fetesti–Zürich Ausschiffung und Transfer zum Flughafen. Rückflug mit Swiss nach Zürich. Individuelle Heimreise. * Im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar | Opernhaus, Odessa

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Komfortables Mittelklasse-Schiff mit 138 Kabinen und Platz für 240 Personen. Die neuen Deluxe-Kabinen (13– 15 m²) auf dem Mitteldeck und Oberdeck sind modern eingerichtet und verfügen über eine separate Dusche, WC, Föhn, Safe, TV, Radio und Klimaanlage. Die 2-Bettkabinen (10 m²) sind zweckmässig eingerichtet und haben ein Lavabo kombiniert mit Dusche, WC, Föhn, Radio und Klimaanlage. Alle Kabinen liegen aussen und verfügen auf Haupt-, Mittel- und Oberdeck über grosse Fenster zum Öffnen. Auf dem Unterdeck haben sie nicht zu öffnende Bullaugen. Die Gäste der Deluxe-Kabinen speisen im Restaurant Yalta, die übrigen Gäste im Restaurant Kiew. Bordausstattung: 2 Panorama-Restaurants, Lounge, Salon, Bar, Réception, Bordshop, Coiffeur und Wäscheservice. Sonnendeck mit Tischen, Stühlen, Liegen und Aussenpromenade. Arzt an Bord. Nichtraucherschiff (Rauchen auf dem Sonnendeck erlaubt).

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MS Dnieper Princessbbbk

• Viele neue Deluxe-Kabinen • Faszinierendes Biosphärenreservat • Odessa – wichtigste ukrainische Hafenstadt Reisedaten 2017 Es het solangs het Rabatt Variante A: Variante B: Freitag–Samstag Samstag–Sonntag 02.06.–10.06. 200 03.06.–11.06. 200 09.06.–17.06. 200 10.06.–18.06. 200 16.06.–24.06. 200 17.06.–25.06. 200 11.08.–19.08. 200 12.08.–20.08. 200 18.08.–26.08. 200 19.08.–27.08. 200 26.08.–03.09. 200 25.08.–02.09. 200 Sonntag–Montag Samstag–Sonntag 24.09.–02.10. 200 23.09.–01.10. 200 30.09.–08.10. 200 01.10.–09.10. 200

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MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 71

Passion

Fruchtige Verführer Mit dem Herbstanfang kehren zwei beliebte Joghurtsorten von Passion ins Kühlregal zurück: Feige und Walnuss. Ob im morgend­ lichen Müesli oder als Zwischenmahlzeit: Das Geheimnis dieser beiden ausgereiften Kreationen liegt in ihrer cremigen Konsistenz sowie in der speziellen Auswahl der Zutaten. So punktet die Feige durch ihre aromatische Süsse. Die nussige Variante hingegen liefert neben dem Genuss wertvolle Energie.

Special Edition Die Joghurts Feige und Walnuss von Passion

Bild: Giulia Marthaler; Styling: Miriam Vieli-Goll

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72 | MM42, 17.10.2016 | MIGROS-WELT

Skai

Drei «Schwergewichte» mit Spezialeffekt Ein Kaugummi von «Skai – The Bigger Gum» ist eineinhalbmal schwerer als ein normaler Kaugummi. Gut für alle, denen ein Dragee zu wenig und zwei zu viel sind. Darüber hinaus bieten die drei zuckerfreien Sorten spezielle Kauerlebnisse: Das Strawberry Sour wirkt im Mund wie eine kleine saure Explosion, während das Sparkling Fruits auf der Zunge ein prickelndes Gefühl erzeugt. Auch das Crunchy Mint überrascht mit einem Spezialeffekt, denn beim ersten Biss knackt es hörbar. Skai Strawberry Sour, 31 g Fr. 1.95

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MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 73

Sarasay

Die perfekte Liaison

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Bild: Oliver Roth; Styling: Karin Böhnke

vom 18. bis 24. Oktober

Obst und Gemüse sind nicht jedermanns Sache. Um dennoch den empfohlenen täglichen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen abzudecken, bietet Sarasay mit drei Saftkreationen eine willkommene Alternative. Die Sorte Red Active kombiniert fruchtig-beerige Noten mit dem Aroma der Rande, während Green Power mit einem hohen Gemüseanteil überrascht. Yellow Beauty vereint exotische Früchte, Rüebli und Süsskartoffeln zu einem erfrischenden Vitamincocktail.

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74 | MM42, 17.10.2016 | MIGROS-WELT

Ellen Amber

Federleicht und wärmend

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Bilder: Mirjam Kluka Styling: Mirjam Käser Hair und Make up: Arlette Kobler

Damen Daunenjacke, Gr. S–XXL Fr. 69. –

und Federn gefüttert, die aus artgerechter Tierhaltung stammen. Das Volumen der Daune, die sogenannte Bausch- oder Füllkraft, sorgt für eine gute Isolierung, und die kleinen Luftkammern halten den Körper warm. Die Jacken sind kurz oder lang sowie mit oder ohne Kapuze in diversen Farben erhältlich.

Text: Anette Wolffram Eugster

Die Daunenjacken von Ellen Amber sind das perfekte Kleidungsstück für den Herbst: Sie sind leicht und sorgen für eine wohlige Wärme. Zudem lassen sie sich in der mitgelieferten Tasche klein verpackt überallhin mitnehmen. Die Jacken sind mit qualitativ hochwertigen, zertifizierten Daunen


MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 75

Damen Daunenjacke, Gr. S–XXL Fr. 69.– Damen Teddyjacke, Gr. S–XXL Fr. 39.80 Daunen Gymbag Fr. 29.80 Damen Joggingjeans Gr. S–XXL Fr. 49.80

Wissenswertes

Die richtige Pflege für Daunenjacken Wer eine Daunenjacke nur im Alltag trägt und sonst trocken und sauber lagert, wird auch ohne sie zu waschen lange Freude an ihr haben. Auslüften reicht oft schon. Anfällige Teile wie Ärmelbündchen oder Kragen lassen sich einfach mit einem feuchten Schwamm säubern. Hart­ näckiger Schmutz oder Fettflecken lassen sich aller­ dings nur durch Waschen beseitigen. Die Daunenjacken können entweder mit dem speziellen Woll- oder Daunenprogramm oder mit einer herkömmlichen 30­Grad­ Wäsche (Schonwaschgang) gereinigt werden (Pflege­ Etikett beachten).

Damen Daunenmantel, Gr. S–XXL Fr. 79.– Damen Jeans, Gr. 36–46 Fr. 49.90 Damen Pullover, Gr. S–XXL Fr. 49.80 Damen Strickmütze, One Size Fr. 14.80 Damen Schuhe, Gr. 36–41 Fr. 49.80

Eine nasse Daune fällt in sich zusammen, klumpt und isoliert nicht mehr gut. Durch fachgerechtes Trocknen erhält sie ihre ursprünglichen Eigenschaf­ ten zurück. Tipp: Daunen­ artikel in einem Wäsche­ trockner mit ein oder zwei Tennisbällen trocknen. Die Filzbälle schlagen gegen die Daunenfüllung und lockern sie dadurch auf. Damit die Daunen ihr Volumen wieder entfalten, müssen sie absolut trocken sein. Wird ein Programm mit Trocknungsgrad (z.B. schranktrocken) verwen­ det, stellt das Programm automatisch ab, sobald die äussere Schicht des Artikels den gewünschten Trocknungseffekt erreicht hat. Daunenprodukte sind dann jedoch im Innern im­ mer noch feucht. Empfeh­ lenswert ist, ein weiteres Zeitprogramm laufen zu lassen.


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MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 77

pH Balance

Richtige Pflege für empfindliche Haut

Im Herbst wird die Haut durch den Wetterwechsel strapaziert. Vor allem empfindliche Haut benötigt eine spezielle Pflege. Die Linie pH Balance bietet dafür die passenden Produkte. Sigrid Schneider, Leiterin Forschung und Entwicklung für Hautpflege bei der Mibelle Group, gibt Hautpflegetipps für die kühlen Tage.

pH Balance Körpermilch, 250 ml Fr. 4.50

Interview: Anette Wolffram Eugster Bilder: Christian Dietrich

Sigrid Schneider, welche Merkmale hat eine empfindliche Haut? Empfindliche Haut ist oft trocken und neigt leicht zu Rötungen. Sie reagiert auch besonders schnell auf Umwelteinflüsse und ist zum Beispiel durch Kosmetika und Waschmittel reizbar. Warum eignet sich die pH-Balance-Linie für die empfindliche Haut? Die Formulierungen sind besonders mild, haut­ freundlich und mit wertvollen, hautunterstützenden Pflegekomplexen angereichert. Sie beruhigen die Haut und schützen sie vor dem Austrocknen. Wir achten darauf, dass die Produkte dezent parfümiert sind, und verzichten auf Duftstoffe mit Allergie­ potenzial. Ausserdem sind die Formulierungen frei von Farbstoffen.

Sigrid Schneider weiss genau, welche Pflege die Haut braucht.

Alle Produkte von pH Balance beinhalten Dexpanthenol und Bisabolol. Die Produkte für sehr trockene Haut enthalten zusätzlich zehn beziehungsweise fünf Prozent Urea. Auf welche Weise pflegen diese Inhaltsstoffe? Dexpanthenol hat Feuchtigkeit bewahrende, entzündungshemmende und hautberuhigende Eigenschaften. Bisabolol ist eine in der Kamille vorkommende Substanz, die die Unempfindlich­ keit der Haut unterstützt. Urea, auch Harnstoff genannt, ist wasserbindend, heilungsfördernd und wird schon seit vielen Jahren als Mittel gegen Hautkrankheiten verwendet. Die Haut muss sich jetzt vom Sommer auf den Winter umstellen. Was ist zu beachten? Bedingt durch Heizungsluft und Kälte, ist die Haut im Winter eher trocken. Personen mit einer empfindlichen Haut sollten eine reichhaltige Pflege in Anspruch nehmen. Im Sommer neigt die Haut vermehrt zum Schwitzen, um den Wärmeaustausch zu regulieren. Darum sollte die Pflegecreme leichter und weniger ölig sein. Heizungsluft drinnen, Feuchtigkeit und Kälte draussen: Wie kann man die Haut vor Temperaturschwankungen schützen? Im Winter sollte die Creme mindestens zehn bis zwanzig Minuten vor dem Verlassen der Wohnung aufgetragen werden, damit bei sehr kalten Tem­ peraturen das in der Creme enthaltene Wasser nicht gefriert und die Haut zusätzlich reizt. Gerade in der kälteren Jahreszeit tun warme Bäder gut. Trocknet häufiges Baden und Duschen die Haut nicht zusätzlich aus? Der längere Kontakt mit Wasser lässt die Haut aufquellen. Sie neigt zu vermehrtem Wasserverlust. Eine intensiv pflegende Duschcreme sowie eine näh­ rende Körperlotion sind somit besonders wichtig. Sind die Pflegeprodukte von pH Balance auch bei normaler und öliger Haut anwendbar? Ja, sind sie. Wenn man jedoch spürt, dass diese Produkte zu reichhaltig sind, empfiehlt es sich, auf leichtere Texturen zu wechseln. MM

pH Balance Gesichtscreme, 75 ml Fr. 5.90

pH Balance Shampoo, 250 ml Fr. 4.70

pH Balance Duschcreme, 250 ml Fr. 3.90

Die M-Industrie stellt viele Migros-Produkte her. Dazu gehören auch die Produkte der Pflegelinie pH Balance.


Twerenbold Weihnachtsschiff auf der Donau Weihnachtsflussfahrt mit der Excellence Princess****+

Unser Musikprogramm Theater Regensburg, 19.30 Uhr «Die Zauberflöte» Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Landestheater Linz, 17.00 Uhr «Hänsel und Gretel» Oper von Engelbert Humperdinck

Ihr Reiseprogramm 1. Tag, Mi 21. Dez.: Schweiz–Nürnberg. Anreise nach Nürnberg und Einschiffung auf die Excellence Princess. Nun heisst es «Leinen los» - unser Hotelschiff fährt Richtung Regensburg. 2. Tag, Do 22. Dez.: Nürnberg–Regensburg. Heute verbringen wir einen erholsamen Tag an Bord der Excellence Princess. Fahrt auf dem Main-Donau-Kanal bis nach Kelheim, dort wechseln wir auf die Donau und erreichen am Nachmittag Regensburg. Am Abend besuchen wir die wohl bekannteste Oper Mozarts: «Die Zauberflöte» im Theater Regensburg.

3. Tag, Fr 23. Dez.: Regensburg–Passau. Regensburg bietet unzählige hochrangige Sehenswürdigkeiten. Allen voran steht die Steinerne Brücke, eines der bedeutendsten Bauund Kulturdenkmäler Europas. Sehenswert sind ausserdem die Porta Praetoria sowie das Schloss Thurn und Taxis. Das imposante Bauwerk ist grösser als der Buckingham Palast in London und auch heute noch ständige Residenz der fürstlichen Familie. Geführte Besichtigung der Altstadt am Vormittag. Nach dem Mittagessen bleibt Zeit, um den Weihnachtsmarkt individuell zu entdecken. 4. Tag, Sa 24. Dez.: Passau–Linz. Den heutigen Morgen widmen wir der Stadt Passau. Drei Flüsse aus drei Himmelsrichtungen – aus dem Westen die Donau, aus dem Süden der Inn und aus dem Norden die Ilz – verleihen der Stadt ihre einmalige Schönheit. Interessanter Rundgang durch die Barockstadt. Am Nachmittag lassen wir uns auf der Excellence Princess verwöhnen und geniessen ein festliches Weihnachtsessen auf unserem Schiff. 5. Tag, So 25. Dez.: Linz–Melk. Linz ist ein echtes Unikat: Zu der oberösterreichischen Hauptstadt gehören Europas modernstes Musiktheater und eine vitale zeitge-

nössische Kulturszene. Sie ist eine spannende Stadt, und eine erfolgreiche obendrein. Lange und ereignisreich ist ihre Geschichte, architektonisch einmalig der gewachsene Stadtkern und der barocke Hauptplatz im Speziellen. Geführte Besichtigung. Am Abend besuchen wir das Musiktheater in Linz, die moderne Spielstätte des Landestheaters. Die Oper «Hänsel und Gretel» ist der krönende Abschluss unserer Reise. 6. Tag, Mo 26. Dez.: Melk–Schweiz. Heute heisst es Abschied nehmen. Nach der Ausschiffung fahren wir zurück in die Schweiz zu den Einsteigeorten. Programm- und Fahrplanänderungen bleiben vorbehalten.

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Die Altstadt in Regensburg

Das moderne 4-Sterne-Plus-Schiff «Excellence Princess» lädt zu einer entspannenden Flussreise in stilvollem Ambiente ein. Grosszügige, komfortable Zweibett-Aussenkabinen, ein Panorama-Nichtraucher-Restaurant sowie ein Steakhouse-Restaurant, eine elegante Lounge mit Bar, eine Sauna sowie ein Fitnessraum und Whirlpool erwarten Sie.

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MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 79

Von uns. Von hier.

Frau Pommes Chips

Wir haben den Megafan der Farm Chips gesucht und ihn gefunden: Pascale Metzger, genannt ÂŤFrau Pommes ChipsÂť. Auf Einladung der Bischofszell Nahrungsmittel AG durfte sie die Herstellung ihrer Lieblinge live miterleben. Text: Claudia Langenegger

Bilder: Paolo Dutto

Pascale Metzger mit ihrem Lieblingsprodukt aus der Migros: Farm Chips mit Rosmaringeschmack


80 | MM42, 17.10.2016 | MIGROS-WELT

D

as Häubchen sitzt, das weisse Mäntelchen ebenso, die Hände sind desinfiziert: Megafan Pascale Metzger (31) aus Liestal BL und ihre Grossmutter Trudi (70) sind bereit für die Führung durch die Hallen der Bischofszell Nahrungsmittel AG, kurz Bina. Hier wird ihr Lieblingssnack hergestellt: die Farm Chips, die es in den Sorten Nature, Schweizer Kräuter, Rosmarin und Oregano gibt. «Am liebsten mag ich Rosmarin», sagt Pascale Metzger. Sie ist so sehr Fan, dass sogar ihre Schüler der Heilpädagogischen Schule in Rheinfelden AG davon wissen. Sie haben ihre Betreuerin sogar nach dem Snack benannt. «In der Gebärdensprache nennen sie mich Frau Pommes Chips», erzählt Pascale Metzger lachend. Die Hallen, in denen jährlich 11 000 Ton­ nen Kartoffeln verarbeitet werden, sind riesig. Chromstahlrohre queren den Raum, monströse Behälter aus Stahl, Trichter und Maschinen aller Art ziehen die Blicke auf sich. Und es herrscht rege Betriebsamkeit: Hier dreht sich ein Förderband, dort rauscht Wasser, da rattert die Mechanik. Und dann riecht es plötzlich heimelig nach Kartoffeln. In Holzkisten sind sie an der Mauer gestapelt. Erdig frisch vom Feld. Pascale Metzger ist entzückt: «Schön zu sehen, dass die Chips aus ganzen Kartoffeln gemacht werden.» Die Entdeckung an Weihnachten

Als Erstes werden die Erdäpfel gewaschen und abgerieben – die Schale bleibt bei allen Sorten der Farm Chips dran. Danach werden sie über ein Laufband zum optischen Sensor transportiert, der unbrauchbare Exemplare aussortiert. «Wow», staunt Frau Pommes Chips, die das Podest erklommen hat und der Maschine zuschaut, wie sie blitzschnell ihren Job erledigt. «Diese Technik ist beein­ druckend.» Danach verlassen die Kartoffeln durch ein Rohr das lärmige Erdgeschoss und gelangen nach oben, wo sie in Scheiben geschnitten, frittiert und verpackt werden. Für die Besucherinnen führt der Weg durch das Treppenhaus hoch, wo der Geruch von Basilikum und Oregano in der Luft liegt. «Das riecht sehr fein», bemerkt Trudi und nimmt erfreut zur Kenntnis, dass alle Kräu­ ter für die Farm Chips von hiesigen Feldern stammen. Der Snack ist durch und durch schweizerisch. «Als ich klein war, gabs bei meinem Grosi oft Chips, und mein Grossvater hat mir und meiner Schwester fast immer welche mit­ gebracht. Ich habe sie dann beim Lesen oder

vor dem Fernseher verdrückt», berichtet Pascale Metzger. Ihre Lieb­ lingssorte habe sie dann aber erst an Weih­ nachten letzten Jahres entdeckt: «Es gab die Rosmarin­Farm­Chips bei den Eltern meines Freundes, und ich bin sofort darüber her­ gefallen.» Als die Läden nach den Festtagen wieder offen waren, führte ihr erster Weg in die Migros, um selbst welche zu kaufen. «Endlich habe ich mal wieder gute Chips gefunden. Sie sind besser als andere, weil sie natürlich sind und man die Kartoffel gut herausschmeckt.» Lange musste sie extra in die Migros nach Riehen BL oder Rheinfelden AG fahren, denn in ihrem Stammladen am Wohnort gab es sie bis vor Kurzem nicht. «Jetzt habe ich immer einen Chipsvorrat zu Hause. Kürzlich brauchte meine Schwester dringend Chips, sie wollte natürlich von ‹meinen› Farm Chips, weil die die besten sind. Ich war aber nicht daheim. Zum Glück hat sie einen Schlüssel für meine Wohnung.» Im Mai 2014 kamen die Farm Chips ins Migros­Regal. In welcher Menge sie heute hergestellt werden, ist Betriebsgeheimnis. Die Bina verrät nur so viel: «Wir produzie­ ren insgesamt 15 Millionen Chipstüten pro Jahr beziehungsweise 68 000 Tüten pro Werktag.» Frisch geschnitten purzeln die Scheiben aus einem rotierenden Rohr, in dem sie kräftig abgesprüht werden, um überflüssige Stärke zu entfernen. Pascale Metzger steigt die Treppe hoch, um sich diesen Vorgang aus der Nähe anzuschauen. Auch den nächsten Schritt, das Frittieren, verfolgt sie fasziniert: Die Scheiben verschwinden in einem riesigen Tank aus Chromstahl, der rund 25 000 Liter Sonnenblumenöl fasst. Frisch frittiert und noch warm gelangen sie jetzt in den nächs­ ten Raum, wo sie gewürzt und verpackt wer­ den. «Hier bleibe ich», beschliesst Pascale Metzger spontan, überwältigt vom Anblick und Duft der vielen Chips, die in all den Schalen kreuz und quer von Station zu Stati­ on transportiert werden. Alles hier ist steril, und trotzdem steigt die Knabberlust. Frisch vom Förderband

Für die beiden Besucherinnen gibt es Chips ab Förderband. Noch nie zuvor hat Pascale Metzger ihren Lieblingssnack derart frisch geniessen können. Sie schwärmt und staunt gleichzeitig über das Hightechsystem, mit dem die Farm Chips bei der Bina verpackt werden. «Pro Minute werden 75 Säcklein zusammengeschweisst», erklärt Maschinen­

1

führer Dashmir Ziberi, der diesen Produk­ tionsschritt überwacht. Auf der vorletzten Etappe schichtet eine Frau jeweils 16 Säcklein à 150 Gramm Chips in Schachteln, die schliesslich maschinell gestapelt und für den Versand mit Folie um­ wickelt werden. Dass heute nicht alle Tüten mit frisch produzierten Chips auf die Reise gehen, hat einen einfachen Grund: Ein paar davon sind für Mega­Fan Pascale Metzger reserviert – als Dank für ihre Treue zum Produkt und ihr Interesse an der Bina. Und natürlich als Verpflegung für den Heimweg nach Liestal. MM


MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 81

1 Für Mega-Fan Pascale Metzger (Mitte) und ihre Grossmutter Trudi (links) blieb auf dem Rundgang durch die Produktionshallen der Bischofszell Nahrungsmittel AG keine Frage offen. Dafür sorgte Corinne Harder, die Kommunikationsverantwortliche der Bina. 2 «Dort oben werden

die Chips geschnitten und frittiert»: Corinne Harder erklärt Pascale Metzger, was sie gleich eine Etage höher zu sehen bekommt. 3 Die Chips fallen vom 2

Förderband und werden über ein Filtersystem für die Verpackung portioniert. 4 Noch sind die Tüten

für die Chips am Stück um eine Spule gewickelt. Sie werden automatisch gefaltet und geklebt. 5 68 000 Tüten Chips

verlassen jeden Tag die Bina, um die Regale in den Migros-Filialen zu füllen.

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880.– 2017– Mit der Excellence Royal Rabatt Seine Flussreise & Normandie Von der Weltstadt Paris bis in die Normandie erwarten Sie Bilder wie sie abwechslungsreicher kaum sein könnten mit der Excellence Royal. Camembert, Calvados und Cidre runden die zahlreichen Highlights Ihrer Reise ab. Ihr Reiseprogramm

renden Steilfelsen «Aiguelle» und dem «Felsentor». 6-Gang-Gourmetmittagessen (Fr. 160) bei Spitzenkoch David Görne in seinem renommierten Manoir.

Tag 1 Schweiz–Paris. Busanreise nach Paris. Willkommen an Bord. Tag 2 Paris. Morgens gemütliche Bootsrundfahrt* auf der Seine. Am Nachmittag Stadtrundfahrt* in der französischen Metropole. Sie entdecken Sehenswürdigkeiten wie die Champs-Elysées, den Arc de Triomphe, die Notre Dame de Paris oder den Eiffelturm. Am Abend legt die Excellence Royal ab. Tag 3 Les Andelys. Ausflug* nach Lyons la Forêt – eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Es folgt ein Rundgang in Les Andelys mit Besuch des Schlosses Gaillard und der Kirche Notre-Dame mit Architekturen aus fast allen Epochen.

Tag 6 Rouen. Stadtrundgang* in Rouen – Stadt der 100 Türme. Auf der «Route der Abteien» (Fr. 45) besuchen Sie die Abtei Jumièges, eines der eindrucksvollsten Bauwerke der Romanik. Tag 7 Vernon–Paris. Busausflug* nach Giverny. Besichtigen Sie das Wohnhaus und den Garten des grossen Claude Monet, der hier 43 Jahre lang lebte. Tag 8 Paris–Schweiz. Nach dem Frühstück Busrückreise zu Ihrem Abreiseort. * Ausflugspaket

Tag 4 Caudebec-en-Caux–(Honfleur). Ganztagesausflug* nach Honfleur an der Blumenküste, der Côte Fleurie. Stadtrundgang im Hafenenviertel und Mittagessen in einem typischen Restaurant. Auf den Rückweg Fahrt durch die Normandie mit Zwischenhalt in einer Calvados-Brennerei, inkl. Führung und Degustation. Jetzt bestellen: Katalog Flussreisen 2017»! 2017 ! «Flussreisen

Tag 5 Caudebec-en-Caux–(Étretat)–Rouen. Ausflug* nach Étretat zur Alabasterküste mit ihren hoch aufragenden Kreideklippen und den faszinie-

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06:10 Wil ; 06:30 Burgdorf ; 06:35 WinterthurWiesendangen SBB; 07:00 Zürich-Flughafen Reisebusterminal ; 07:20 Aarau SBB; 08:00 Baden-Rütihof ; 08:35 Basel SBB; 08:50 Pratteln, Aquabasilea Reiseformalitäten, Wissenswertes

Schweizer Bürger benötigen eine gültige Identitätskarte oder einen gültigen Reisepass. Internet Buchungscode

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84 | MM42, 17.10.2016 | MIGROS-WELT

Raus ans Licht

Strahlende Aussichten

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Schön, wenn der Herbst sich von seiner leuchtenden Seite zeigt. Dann ist es ein Leichtes, Stubenhocker nach draussen zu bewegen. Und das ist wichtig, denn die Extraportion Sonne kurbelt die Vitamin-D-Produktion des Körpers an. Das Hormon ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt: Es stärkt Knochen, Muskeln und das Immunsystem. Nur, was tun an neblig-trüben Tagen? Dann braucht es spezielle Lichtblicke: Outdoorspiele, ein wärmendes Getränk oder etwas zum Naschen. Wer dann noch auf vitaminreiche Nahrungsmittel setzt, ist für den Winter bestens gerüstet.


MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 85

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86 | MM42, 17.10.2016 | MIGROS-WELT

Biodynamisch

Mehrwert Demeter

2

In ausgewählten Filialen der Migros Zürich sind ab dem 18. Oktober die wichtigsten Frischeprodukte neu auch in Demeter-Qualität erhältlich. Das Traditionslabel soll in den Supermärkten stärker Fuss fassen. Text: Francesco Laratta

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Bilder: Sven Germann

as «biologisch» bedeutet, wissen mittlerweile fast alle: Verzicht auf Kunstdünger, keine chemischen Pflanzenschutzmittel und keine Gentechnik. Doch wie steht es mit «biologisch-dynamisch», besser bekannt als «Demeter»? Den meisten ist der Begriff eher wenig geläufig. Eigentlich erstaunlich, denn das Label Demeter gibt es seit 1928 – es ist somit das älteste seiner Art. Als Namensgeberin diente eine Gottheit der griechischen Mythologie, zuständig für die Fruchtbarkeit der Erde, für Saat und Jahreszeiten. Alles wichtige Begriffe, wenn es darum geht, die Prinzipien der biodynamischen Landwirtschaft besser zu verstehen. Diese beruht nicht nur auf dem Verzicht auf künstliche Zusätze, sondern geht weit darüber hinaus: Den Boden nährt der Bauer mit hofeigenem Kompost, Pflanzen pflegt er un-

ter Berücksichtigung der kosmischen Einflüsse, zum Beispiel des Mondstands. Seine Tiere hält er nicht nur artgerecht, sondern wesensgerecht. Kühe tragen stolz ihre Hörner, erhalten nur biodynamisch angebautes Gras oder Heu und sind regelmässig auf der Weide. Doch nicht nur das: Um die Vitalität der Lebensmittel zu bewahren, erfolgt die weitere Verarbeitung stets im Schongang. Hilfs- oder Zusatzstoffe sind nicht erlaubt, genauso wenig Konservierungs- oder Filialen

Demeter-Angebot Diese Supermärkte verfügen ab dem 18. Oktober über

ein erweitertes DemeterSortiment: Migros City, ShopVille-Märt, Rüschlikon, Thalwil, Zumikon, Egg, Stäfa, Zollikon und Limmatplatz

Aromastoffe. Demeter gibt sich nicht nachhaltig, sondern ist es – seit fast einem Jahrhundert. Die Migros als Vorreiterin

Bereits heute führen die Supermärkte der Migros durchschnittlich 25 Demeter-zertifizierte Produkte der Linie Alnatura, während das Sortiment der Alnatura Bio-Supermärkte rund 200 Demeter-Lebensmittel umfasst. Doch die Migros möchte einen Schritt weitergehen: Auf Anfrage der Zürcher Genossenschaft hat Demeter Schweiz erstmals zu einer Zu­ sammenarbeit mit dem Detail­ handel eingewilligt. Gemein­ sames Ziel: mehr Demeter in den Supermärkten. Ab dem 18. Oktober, während einer Testphase von sechs Monaten, findet sich in neun Zürcher Supermärkten ein erweitertes Demeter-Angebot mit 18 neuen Produkten. Grundlebensmittel wie Brot, Milch oder Äpfel sollen

fortan auch in Demeter-Qualität zur Auswahl stehen. Fortlaufend wird das Testsortiment um saisonale Produkte erweitert. Die Demeter-zertifizierten Artikel stammen aus Schweizer Produktion oder aus dem Ausland. Natürlichkeit als Grundsatz

Auch wenn die Zusammenarbeit mit Demeter ein Novum ist: Die Migros ist mit der biodynamischen Produktionsweise weit stärker verknüpft, als man denken würde. Seit den 70er-Jahren engagiert sie sich für den Aufbau einer Ökolandwirtschaft. Dieses Anliegen zählt auch zu den Demeter-Grundsätzen. Biodynamischer Landbau soll Menschen, Tiere, Pflanzen und Boden stärken. Und die Migros Zürich? Sie möchte möglichst vielen Menschen den Zugang zu Demeter-Lebensmitteln ermöglichen. Denn Natürlichkeit geht vor. MM Mehr Infos: www.demeter.ch


MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 87

20x CumulusPunkte vom 18. bis 31. Oktober auf alle DemeterProdukte

Früchte und Gemüse in Demeter-Qualität sind lange

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1 Sandro Wüthrich

füttert die Kühe auf dem Hof Wagenburg in Seegräben im Zürcher Oberland. 2 Die Hühner vom Randenhof in Siblingen wachsen nach «Hahn im Glück»-Richtlinien auf, sprich: Die männlichen Küken werden nicht getötet.

haltbar und enthalten deutlich mehr Vitamine und Mineralien als herkömmliche Produkte. Die biodynamischen Präparate, die eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Pflanzen spielen, stellen die DemeterProduzenten selber her.

Ihre Region Neues aus der Genossenschaft Migros Zürich

«Viele Bauern sind Kreative oder Forschende»

Christian Butscher, Geschäftsleiter Demeter Schweiz, über die Partnerschaft mit der Migros, verträgliche Lebensmittel und Kühe mit Hörnern.

biodynamisch produziertem Mehl, hauseigenem Sauerteig, Backferment oder Biohefe und Salz ohne Jod und Fluor. Typisch ist die lange Teigführung.

Dank der Zusammenarbeit Was ist das Besondere mit der Migros Zürich soll an der biodynamischen es in den Supermärkten Tierhaltung? mehr Demeter-LebensDie Tiere werden nicht nur mittel geben. Was hat artgerecht gefüttert, sie Sie zu diesem Schritt besollen sich auch ihrem Wewogen, Herr Butscher? sen gemäss verhalten könDie Schweizer Demeternen. Demeter-Kühe etwa Bauern bauen viel mehr dürfen ihre Hörner behalbiodynamische Lebensten, denn sie sind unentChristian mittel an, als man über behrlich für die KommuniButscher Fachgeschäfte und Hofkation und die Verdauung. Geschäftsleiter läden absetzen kann. Demeter Schweiz Konkret waren das im Jahr Wie werden kranke 2014 rund eine Million Liter Milch, Tiere behandelt? 100 Tonnen Obst, 50 Tonnen Fleisch Tiere werden alternativ-medizinisch und 80 Tonnen Lager- und Frischgebehandelt. Nur bei lebensbedrohenmüse. Demeter-Lebensmittel sollen den Krankheiten oder Verletzungen für mehr Menschen zugänglich sein. werden Antibiotika eingesetzt.

Demeter-Milch wird nicht homogenisiert .

Demeter-Lebensmittel sind etwas teurer als andere Bioprodukte. Die strengeren Demeter-Produktionsbedingungen und die handwerkliche Verarbeitung ohne die vielen Zusatzstoffe bedeuten einen grösseren Aufwand. Dafür haben die Lebensmittel einen intensiveren Geschmack und bleiben länger frisch. Zudem: Demeter-Produkte sind leichter verträglich.

Demeter ist ein geschütztes Markenzeichen, unter dem biodynamisch erzeugte Produkte verkauft werden.

Was ist für Sie das Anliegen der biodynamischen Landwirtschaft? Sie stärkt Boden, Pflanzen, Tiere und Menschen. Eine hofeigene Kompostkultur und die Anwendung der biodynamischen Präparate zum Beispiel machen den Boden humusreicher und krümeliger; er wird zum Paradies für Mikroorganismen und Regenwürmer. Der Boden ist die Grundlage für Pflanzen, Tiere und Mensch.

Demeter-Brot besteht aus

3 Ronja Kübler

vom Randenhof in Siblingen bei der Herstellung von Frischkäse

Interview

Vor dem Konsum also stets schütteln – lässt man sie stehen, rahmt sie auf.

Was für Menschen stehen hinter Demeter? Ob Bäuerinnen, Bauern oder Verarbeiter: Sie alle denken konsequent ganzheitlich – im Wissen, dass alles mit allem zusammenhängt. Viele von ihnen sind Kreative oder Forschende. Das zeigt sich in den individuell gestalteten Höfen oder bei den innovativen Produkten. DemeterBetriebe sind auch offen gegenüber Menschen, die aus den übrigen Arbeitsprozessen herausfallen, und bieten ihnen Arbeitsplätze mit intensiverer Betreuung. Was erhoffen Sie sich vom Migros-Pilotversuch? Demeter-Produkte sind ein so überzeugender Mehrwert für alle Beteiligten – er soll in Zukunft für immer mehr Menschen, Tiere, Pflanzen und Böden Wirklichkeit werden. MM


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MIGROS-WELT | MM42, 17.10.2016 | 89

Genossenschaftsrat

Der Rat hat gewählt Zum Auftakt der neuen Amtsperiode hat der Genossenschaftsrat das Präsidium, die Mitglieder des Büros sowie die Kommission für Kulturelles und Soziales gewählt. Text: Christoph Frei

Bild: Reto Knödlseder

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ie 300. Sitzung des Genossen­ schaftsrates der Migros Zürich eröffnete der Präsident der Verwaltung, Prof. Dr. Edi Class. Er begrüsste speziell die neuen Ratsmit­ glieder und wünschte ihnen viel Erfolg bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe. Traditionsgemäss werden in der ersten Sitzung einer Amtsperiode das Präsidium, die Mitglieder des Büros sowie die Kommis­ sion für Kulturelles und Soziales gewählt. Für das Präsidium setzte sich der 42­jährige Roger Studer aus Dietikon durch. Studer skizzierte erste Schwerpunkte seiner Amts­ periode, in der unter anderem die Pflege des direkten Kontakts zur Migros­Kundschaft im Zentrum stehen soll. Im Anschluss an die Wahl des Präsidenten Studer und des Vize­ präsidenten Urs Zeier wurden die restlichen Büromitglieder gewählt. Abschliessend ging es um die Wahl und Konstituierung der Kommission für Kultu­ relles und Soziales. Dieses Gremium verfügt jährlich über Mittel des Kulturprozents im Umfang von 120 000 Franken, die für ver­ schiedene Projekte eingesetzt werden. Zum Kommissionspräsidenten wurde Mirko R. D. Lehnherr aus Zürich gewählt. MM

Der Rat wählt das Vizepräsidium.

Verlosung

Mit dem Circus Monti mitreisen Fünf Migros-MagazinLeserinnen und -Leser erhalten die Gelegenheit, mit dem Circus-MontiTross von Bern nach Zürich zu fahren. Ein unvergessliches Erlebnis! Am 25. Oktober am Abend geht die Reise in Bern los. Teilnahme: E-Mail mit Betreff «Monti-Fahrt», Namen und Adresse an regio@gmz.migros.ch. Individuelle Anreise nach Bern. Teilnahmeschluss: 19. Oktober

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Auch das neue Circus-MontiProgramm überzeugt mit poetischen Figuren und Nummern.

Circus Der Circus Monti ist ein Ort

voller Überraschungen. Vom 26. Oktober bis 20. November präsentiert die Zirkusfamilie auf dem Kasernenareal in Zürich ihr neues Programm «Downtown Monti!» und entführt Zuschauerinnen und Zuschauer in eine Grossstadt, bewohnt von kunterbunten Figuren mit faszinierenden Talenten. Die Migros Zürich und der Circus Monti bieten am 5. November von 9.30 bis 11.30 Uhr exklusive Workshops mit den Artisten an. Die Platzzahl ist beschränkt. Anmeldung: E-Mail mit Betreff «Workshop» an regio@gmz.migros.ch Teilnahmeschluss: 23. Oktober


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Knigge reloaded

Soll man bei einer Trennung Partei ergreifen? Richtig oder falsch?

In ausrangierten Handys liegen in der Schweiz mindestens 336 Kilo Gold ungenutzt in Schubladen herum.

Illustrationen: Andreas Klammt, Alice Kolb; Bild: Stefan Sulzer

Richtig! Jedes Handy enthält neben anderen Edel­ metallen auch Gold in kleinen Mengen. Fast die Hälfte aller nicht mehr benutzten Mobiltelefone lagern zu Hause in Kommo­ den oder Schreibtisch­ schubladen. Würden diese rund acht Millio­ nen Handys zurück­ gebracht und rezyk­ liert, liessen sich dar­ aus rund 336 Kilo Gold sowie weitere wert­ volle oder auch knapp gewordene Rohstoffe zurückgewinnen und wiederverwenden.

Philipp Tingler (44) ist Autor

und Philosoph und schreibt hier jede Woche über Phänomene des modernen Benehmens.

«Bei Liebesbeziehungen von anderen Menschen, auch solchen, die einem nahestehen, sollte man Zurückhaltung bei der Ein­ mischung üben. Dies gilt erst recht bei einer Trennung. Wenn sich ein befreundetes Paar trennt, sollten Sie auch dann nicht Partei ergreifen, wenn Sie der Auffassung sind, dass eventuell der eine Partner mehr Verantwortung für die Trennung trägt als der andere. Denken Sie daran, dass man nie die ganze Geschichte kennt. In praktischer Hinsicht bedeutet dies, zum Beispiel bei Einladungen beide Seiten zu informieren, dass auch die jeweils andere einge­ laden ist. Falls ein frisch getrenntes Paar eine Neigung zu öffent­ lichen Auseinandersetzungen hat, sollten Sie in dieser heissen Phase immer nur einen der Ex-Partner einladen. (Sie können das jeweils alternieren oder auslosen.) Seien Sie unterstützend, aber neutral. Wie die Schweiz.»

Darum gilt: Ungebrauchte Mobilte­ lefone in die Verkaufs­ stelle oder den Ökihof zurückbringen und so dabei helfen, dass wertvolle Rohstoffe wieder in den Kreislauf zurückgelangen.

In Zusammenarbeit mit Pusch – Praktischer Umweltschutz www.pusch.ch


94 | MM42, 17.10.2016 | LEBEN

Mitmachen

Projekte das ganze Jahr über Die nationale Organisation Blindspot baut Barrieren zwischen Kin­ dern und Jugendlichen mit und ohne Behinde­ rung ab und fördert die Sozialkompetenzen. Die Grundidee heisst «Inklusion», was ein­ schliessen (statt aus­ schliessen) bedeutet. Neben dem Sommerlager Cooltour organi­ siert Blindspot diverse andere soziale Projekte: Wintercamp Snowboarden oder Skifahren mit der profes­ sionellen Begleitung durch Blindspot ist auch für Jugendliche mit Seh­ oder anderen Behinde­ rungen kein Problem. Wintersport am Wochenende Vier Wochenenden von Januar bis März für be­ geisterte Skifahrer oder Snowboarderinnen InklusionsSchulsporttage Kinder mit und ohne Behinderung können zusammen Sport treiben und den Wert mensch­ licher Vielfalt erleben. Laureus Metro Sports by Blindspot Jugendliche zwischen 8 und 13 Jahren aus Regel­ und Sonder­ schulen entdecken neue Sport­ und Freizeit­ angebote und bauen Hemmschwellen ab. «Provisorium46» Das «Provisorium46» ist ein Inklusionsprojekt im Bereich Arbeitsinklu­ sion an der Muesmatt­ strasse 46 in der Berner Länggasse. Es wird für zwei Jahre als Inklusions­ gastronomie­ und Kulturbetrieb bestehen. Weitere Infos www.blindspot.ch

Familie

Ein ziemlich cooles Camp

Barrieren überwinden und Vorurteile abbauen: Jugendliche mit und ohne Behinderung erleben gemeinsam Projektwochen und -tage. Zum Beispiel im Sommerlager Cooltour in Bern. Text: Claudia Weiss

S

tickige Hitze herrscht im Raum, die Musik pulsiert. Tom (19) ist schweiss­ überströmt, er gibt alles. Am Boden vor dem Wandspiegel legt er einen rasanten Spin hin – eine Art Kreisel auf dem Rücken. Mehrmals übt er einen schwie­ rigen Schräghandstand, springt auf und macht ein paar Street­ dance Moves. Er ist voll in seinem Element. «Es ist anstrengend, aber es macht so Spass», sagt der junge Mann mit Trisomie 21 später glücklich. Vor dem Spiegel an der ande­ ren Wand übt Noah (14) seine Soloeinlage. Versunken legt er eine Abfolge geschmeidiger Moves hin. Er hat keine Behin­ derung, aber er findet das Kurs­ angebot toll, und Streetdance begeistert ihn. Mitten im Raum, zwischen Tom und Noah, trainiert Frankie ausgelassene Schritte, verschätzt sich und kippt in eine Gruppe Mittänzerinnen. «Holla Frankie», rufen sie lachend und helfen ihm wieder auf: Viele kennen den 20­Jährigen, der mit einer körperlichen und geistigen Behinderung lebt, bereits aus

Bilder: Fabian Unternährer

früheren Cooltour­Lagern. Er hat mit seiner unbekümmerten, besonderen Art einen festen Platz in der Gruppe. Ganz ohne Berührungsängste

Das soll so sein: Cooltour ist ein spezielles Sommerlager auf dem Berner Campingplatz Eichholz, bei dem Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung aus der ganzen Schweiz zusammen­ treffen. Sie essen an langen Fest­ bänken, teilen sich Sechserzelte, verausgaben sich gemeinsam an Kursen oder singen am Abend versammelt ums Lagerfeuer. Gemeinsam erleben sie, dass Inklusion – nämlich einbeziehen statt ausschliessen – möglich ist und das Zusammenleben bereichert. Viele werden eine neue Offenheit und mehr Ver­ ständnis füreinander in den Alltag mitnehmen, viele werden selbständiger zurückkehren. Dieses Jahr sind 82 Zehn­ bis Neunzehnjährige angereist, 35 von ihnen haben eine Behin­ derung, die übrigen nicht. «Das ist der ideale Mix», sagt Jonas Staub (41), Sozialpädagoge und

Leiter von Cooltour. Er will kein Behindertenlager veranstalten, sondern etwas wirklich Cooles für alle. «Inklusion kann nur wahr werden und nachhaltig wirken, wenn sie Spass macht.» Das ist auch die Idee hinter allen anderen Projekten von Blind­ spot: dem Winterlager, den Ski­ wochenenden und den Schul­ sporttagen (siehe Box links). Damit das Cooltour­Lager alle anspricht, steht jeden Sommer ein bunter Fächer an beliebten Kursen zur Auswahl: von Fechten und Skaten über Kochen, Schminken und Bogen­ schiessen bis Streetdance. Oder Selbstverteidigung. Konzen­ triert beobachten Leonie (13) und Raphaela (13), welche Griffe sie miteinander üben sollen. Sie gehen völlig unbefangen miteinander um, Leonie ohne Behinderung und Raphaela mit Sehbehinderung. Bei einigen ist die Behinde­ rung auf den ersten Blick gar nicht sichtbar. «Ich will auch nicht nachfragen, weil ich nie­ mandem zu nahe treten möchte», sagt Leonie.


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Voll im Element: Tom (oben links, unten rechts) und Noah (oben rechts, unten links) trainieren Break- und Streetdance-Moves.


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Leonie Lanz (13)

Aber letztlich findet sie das auch nicht wichtig: «Ich kann jetzt mit allen viel lockerer umgehen.» Für den Kurs spielt es sowieso keine Rolle. Trainer Erwin Böni von der Kampfsportschule Skema in Kloten sagt: «Eigent­ lich ist es für alle genau gleich: Sie lernen, mit wenigen, einfachen Mitteln einen taktischen Vorteil herauszuholen – das nützt allen, ob mit und ohne Behinderung.» Einzig für Fred, der im Rollstuhl sitzt, muss er sich hie und da andere Bewegungsabläufe ein­ fallen lassen. Er arbeitet dann mit ausgefeilten Handgriffen statt mit Schritten oder Kicks.

«Vor drei Jahren meinte die Mutter

einer Freundin, ob Cooltour nicht etwas für uns wäre. Es gefiel uns dann so gut, dass wir letztes Jahr noch eine weitere Freundin mitnah­ men. Anfangs war ich etwas gehemmt gegenüber denje­ nigen mit Behinde­ rung und dachte, oh mein Gott, die sind anders. Jetzt kann ganz ent­ spannt ein Ge­ spräch anfangen. Alle schauen hier füreinander, des­ halb ist selten jemand allein. Sehr stimmungsvoll finde ich die Feuer­ runde am Abend.»

Gleichbehandlung für alle

Dasselbe sagt Streetdance­Kurs­ leiter Martin Schwander von der New Dance Academy in Bern. «Breakdance ist so individuell und hat sowohl rhythmische als auch akrobatische Teile – da können alle ihre eigenen Bewegungen einbauen, die ihnen liegen.» Er möchte allen die Hemmungen nehmen und Freude an der Bewegung zu Musik vermitteln. Das ist ihm heute einmal mehr gelungen. Jetzt ziehen alle erschöpft, aber zufrieden in die Mittagspause. An diesem Mittag eröffnet im Eichholz die Crêperie für Gäste, eine Lagergruppe übernimmt Bestellungen und Service. Ob mit oder ohne Behinderung, die jungen Kellnerinnen und Kü­ chengehilfen machen ihre Sache fast professionell, und die Gäste – Angehörige und Feriengäste vom Camping – lassen sich gern so freundlich etwas servieren. Das ist ein Teil der Inklusion: «Auf dem Zeltplatz werden die anderen Gäste für die verschie­ denartigen Kinder und Jugend­ lichen sensibilisiert», erklärt Staub. «Andererseits müssen diejenigen, die mit Regeln Mühe haben, weil sie sonst immer geschont werden, lernen, dass sie sich an die Gesellschaft anpassen müssen.» Und sie müssen teilweise zum ersten Mal selber für sich sorgen und ihre Siebensachen im Griff haben, einschliesslich ihrer Körper­ hygiene. Auf der anderen Seite lernen alle ohne Behinderung, wie gut diejenigen mit Behinde­ rung bei fast allem mitmachen

Raphaela Calisti (13) «Ich bin das erste Mal dabei, und

Leonie (links) und Raphaela trainieren Selbstverteidigung.

können, ja, wie normal sie eigent­ lich sind. Inzwischen haben es sich die zurückgekehrten Gruppen auf Kissensofas bequem gemacht, lachen, schwatzen, hören Musik oder schauen zusammen auf dem Handy Facebook­Seiten an. Ent­ spanntes Lagerleben. Abends werden sich alle hungrig an die langen Festbänke im grossen, weissen Zelt setzen und voller Vorfreude auf die frisch zuberei­

teten Crêpes warten. Für viele ist die stimmungsvolle Runde um das Feuer vor dem Schlafen­ gehen ebenso wichtig: Zeit für ein besinnliches Zusammensein, für ruhige Gitarrenmusik und Geschichten. Und manchmal legt sich Tom, der junge Mann mit Trisomie 21, abends noch einmal voll ins Zeug, diesmal mit Gesang. Solche Momente machen ihn genauso glücklich wie das Breakdancen tagsüber. MM

es gefällt mir ausgesprochen gut – ganz über­ raschend. Denn trotz meiner Sehbehinderung nehme ich sonst immer an regulä­ ren Sportcamps teil, fahre gern Ski oder Kajak: Ich will einfach ganz nor­ mal sein. Aber jetzt bin ich froh, hier zu sein, es macht sehr viel Spass mit all den Gleich­ altrigen, und ich habe schnell viele Leute kennenge­ lernt. Der Selbst­ verteidigungskurs ist cool, das Pro­ gramm abwechs­ lungsreich und die Stimmung super.»


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Jonas Staub

«Ich bin fasziniert von der Energie, die das Camp auslöst»

Tom Perren (19) «Das ist schon mein viertes Lager, und es gefällt mir

jedes Jahr wieder sehr gut hier: Ich habe schon so viele neue Leute kennengelernt, es läuft immer etwas. Klar, das Bett ist zwar nicht so bequem wie zu Hause, und das Zelt ist ein bisschen eng. Aber daheim wohne ich mit meinem älteren Bruder bei

den Eltern. Deshalb ist es eine tolle Abwechslung, hier mit so vielen anderen jungen Leuten zusammen zu sein. Letztes Jahr habe ich beim Skaten mitgemacht, dieses Jahr probiere ich Breakdance aus. Beide Sportarten sind sehr cool und total schwungvoll. Das ist für mich die Hauptsache.»

Noah Bütikofer (14) «Ich fand die Idee cool,

auch mal Leute mit einer Behinderung kennenzu­

lernen. Nun bin ich schon das fünfte Mal dabei. Und zwar extra ohne Freund: So habe ich für alle Zeit. Im ersten Lager fand ich es noch seltsam, wenn mich Frankie umklammerte. Heute habe ich keine Be­ rührungsängste mehr, son­

dern sage ihm ganz normal, er tue mir weh und solle mich loslassen. Manchmal passiert mir noch, dass ich zu jemandem, der blind ist, ‹schau da› sage. Aber dann merke ich es sofort und nehme ihn oder sie total natürlich an der Hand. Und nach dem Lager bleiben wir per WhatsApp in lockerem Kontakt.»

Jonas Staub, das ist bereits die achte Cooltour. Wie gut funk­ tioniert das Konzept? Anfangs hatte ich einigen Respekt davor, Kinder und Jugendliche mit so vielen unterschiedlichen Behinderungen zusammenzubringen, neben solchen mit Seh- oder Hörbehinderung oder sozialer Behinderung auch Kinder mit Trisomie 21. Dieses Jahr erstmals einen Jungen mit Muskeldistrophie. Aber Inklusion – also einbeziehen statt ausschliessen – geht nicht ohne Vision, und alle müssen ihren Platz erhalten. Ich bin fasziniert von der Energie, die das Konzept auslöst: Das Camp ist immer innerhalb einer halben Stunde ausgebucht. Und zwar nicht als Soziallager, wir haben hier auch richtige ‹Coolios›. Die Wirkung ist wie erhofft: Cooltour macht Spass, und trotzdem kann man Berührendes erleben. Mussten Sie in den vergangenen Jahren Anpassungen vornehmen? Unter anderem habe ich gemerkt, wie wichtig auch der Fokus auf die Kinder ohne Behinderung ist: Sie brauchen eine andere Art Aufmerksamkeit, aber wir müssen sie genauso wichtig nehmen. Dann kann sich hier ganz viel selber entwickeln: aus der Gruppe heraus, nicht von oben herab diktiert. Wir wollen überzeugte Kinder. Das Lager soll mehr als nur eben gut sein, es soll eine gesellschaftliche Veränderung bewirken. Diese Vision ist geblieben. Aber das Konzept hat sich tatsächlich weiterentwickelt. Was ist das Besondere daran? Wir führen unser Lager absichtlich auf dem Zeltplatz Eichholz in der Stadt Bern durch und nicht auf einem abgelegenen Bauernhof, denn wir wollen auch die Kinder und Jugendlichen mit Behinderung für die Gesellschaft fit machen. Darum bieten wir ein Programm mit lauter beliebten Kursen an, die von Profis durchgeführt werden, nicht von Sozialpädagogen. Sie stehen im Hintergrund und sind jederzeit abrufbar, stets unterstützt von unseren 17 Volunteers, freiwilligen Helferinnen und Helfern. Ausserdem führen wir ein Lager beinahe ohne Regeln durch. Das war von

Jonas Staub (41) ist Geschäfts­ leiter von Blind­ spot, einer För­ derorganisation für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung.

Anfang an so. Aber erst mit der Zeit habe ich gemerkt, welch gewaltige Chance darin liegt. Das klingt, als gäbe es keine Probleme. Doch, natürlich, das gehört dazu. Für Mobbing zum Beispiel ist ein grosses Potenzial vorhanden. Wichtig ist, dass wir das immer sofort professionell und sorgfältig anpacken. Wir müssen Jugendliche mit Behinderung nicht davor schützen, wie das oft verlangt wird. Nein, wir müssen das mit ihnen angehen. Nur so werden sie stark, und nur das bewirkt einen langfristigen Erfolg. Ein Inklusionslager bietet die Möglichkeit, sehr viele Themenfelder aufzugreifen und allfällige Mobber zu sensibilisieren. Und was bleibt nach dem Lager? Nach der Cooltour erhalten wir immer wieder positive Feedbacks von begeisterten Eltern, die sagen, ihre Kinder seien voller Energie und wesentlich selbständiger zurückgekommen. Und eine erste Studie der Hochschule Luzern bestätigt, dass die Wirkung in vielen Fällen nachhaltig ist. Damit Inklusion auch nach dem Lager weitergeht, haben wir «Provisorium 46» gegründet, ein Arbeitsintegrationsprojekt, das Jugendliche auf dem Weg von der Schule in die Arbeitswelt unterstützt. Die Cooltour geht also nächstes Jahr sicher weiter? Ja, unbedingt. Denn diese Lagerwoche zeigt wunderbar: Inklusion funktioniert, auch mit dieser enormen Vielfalt zwischen «normal» und physisch oder psychisch behindert. Und sie bedeutet nicht einfach, ein paar armen Jugendlichen zu helfen, nein: Inklusion ist sexy. MM


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LEBEN | MM42, 17.10.2016 | 99

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Video: Reto Vogt testet PlayStation VR www.migmag.ch/ psvr

I Ratgeber

Fotos syncen «Ist es möglich, meine iPhone-Bilder auch auf dem iPad anzusehen?» Peter Hermann

Apple bietet zwei Möglichkeiten an. Beide finden Sie auf Ihren Geräten unter Einstellungen/iCloud/ Fotos. Die «iCloudFotomediathek» und «Mein Fotostream» unterscheiden sich aber in wenigen entscheidenden Punkten.

Beim Ausprobieren der PlayStation VR wirds vielen Testern richtig schlecht.

Digital

Wie echt, nur anders PlayStation VR entführt Gamer in eine virtuelle Welt. Das ist faszinierend und bedrückend zugleich. Denn beim Spielen wird man rasch reisekrank. Text: Reto Vogt

M

Bild: Holger Salach

ein Blick richtet sich geradeaus. Ich sehe eine asphaltierte Strasse, drei rote Ferraris und zwei knallgrüne Maseratis. Im Hintergrund donnern Motoren. Doch ich rieche nicht Motorenöl, sondern frischen Kuchen. Ich sitze nämlich nicht an einem richtigen Steuer, sondern daheim auf dem Sofa. Entspannt bin ich nicht, ganz im Gegenteil: Mein Puls ist auf 180, ich rase gerade mit 300 Sachen durchs Fraser Valley in Kanada. PlayStation VR ist eine sogenannte Virtual-Reality-Brille, die den Träger in eine völlig andere Welt entführt. Nutzen kann sie allerdings nur, wer eine PlayStation 4, die zugehörige Kamera und ein kompatibles Spiel besitzt. Eins davon ist die Rennsimulation «DriveClubVR». Wer sich die Brille aufsetzt und aufs Gaspedal drückt, vergisst alles andere und ist im Cockpit gefangen – und rund 800 Franken ärmer. So viel kostet

das Gesamtpaket aus Spielkonsole und notwendigem Zubehör in etwa. Als technikbegeisterter Freak fasziniert mich die virtuelle Realität enorm. Gaming wird dadurch nicht verändert, sondern komplett neu erfunden. Innert Sekunden wechselt man zwischen Rennstrecke, Fussballplatz und Wildwest-Schiesserei hin und her und wird jeweils integraler Bestandteil davon. Für Körper und Hirn ist das kein Zuckerschlecken. Denn diese Erlebnisse zu verarbeiten, ist alles andere als einfach. Aus Simulation wird Realität

Das Eintauchen in die Simulation – Tempo 300, Massenkarambolage, Driften und Schleudern – wirkt auf den Körper so real, dass das Hirn nicht damit zurechtkommt. Mir wurde nach nur 10 Minuten «DriveClubVR» so schlecht, dass ich die PlayStation-VR-Brille absetzen und frische Luft schnappen musste. Bis zur vollständigen Erholung dauerte es weitere drei

Stunden – also fast 20-mal so lang, wie ich zuvor tatsächlich gespielt hatte. Dieses Phänomen ist allerdings nicht allein dem Gaming zuzuschreiben. Regelmässige Zugfahrer kennen es ganz ohne VR-Umgebung, beispielsweise vom Cisalpino-Neigezug. Nicht umsonst wird das bei VR auftretende Phänomen schlicht Reisekrankheit (Kinetose) genannt. Doch kann sich der Körper daran gewöhnen, wenn er nur oft genug damit konfrontiert wird? Die Meinungen von Experten gehen auseinander. Klar ist nur eins: Für ein abschliessendes Urteil ist es noch viel zu früh. Virtual Reality steckt derzeit in den Kinderschuhen, trotz der überaus realistischen Qualität, wie sie die PlayStation VR bietet. Und genau deshalb würde ich es trotz der Übelkeit nochmals probieren. MM Bei Digitec gibts die PlayStation VR für 479 Franken; mit Kamera kostet sie 549 Franken. Die PlayStation 4 gibts ab 299 Franken.

Der Fotostream zeigt jeweils nur die Fotos der letzten 30 Tage. Auf iOS-Geräten (iPhone, iPad) sind ausserdem nur die letzten 1000 Bilder zu sehen – dafür wird der iCloud-Speicher nicht belastet, dementsprechend ist die Nutzung des Dienstes vollumfänglich kostenlos. Die Fotomediathek speichert sämtliche Bilder in der iCloud. Wer oft fotografiert, hat seinen Gratisspeicher von 5 GB schnell aufgebraucht und muss aufrüsten. 50 GB kosten einen Franken pro Monat.

Reto Vogt (31),

Ressortleiter Online, Migros-Magazin @revogt


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Besser mit Bedacht • Steigern Sie Laufpensum und Trainingsintensität nur langsam. Der Bewegungsapparat benötigt Zeit, um sich anzupassen. Dies gilt auch bei einer Umstellung der Lauftechnik (vom Fersen-/Mittelfussläufer zum Vorfussläufer). Die Muskulatur kann sich in wenigen Wochen an eine neue Belastung anpassen, Sehnen und Bänder benötigen dazu Monate bis Jahre.

Am Anfang schmerzt das Bein nur in Bewegung, nachher auch in der Ruhephase.

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Wenn das Schienbein schmerzt

Die Knochenhautentzündung ist ein häufiges Problem bei Läufern, aber auch bei Gehern, Wanderern und Tänzern. Schienbeinschmerzen sollten frühzeitig behandelt werden, sonst droht eine langwierige Behandlung. Text: Alexandra Kronenberg

Bild: iStock

Regeneration.


LEBEN | MM42, 17.10.2016 | 101

entzündung ähneln und von einer medizinischen Fachperson ausgeschlossen werden müs­ sen. Dies sind Stressfrakturen (Ermüdungsbrüche), Knochen­ tumore, Muskelverletzungen, Durchblutungsstörungen sowie Nervenläsionen. Frühe Diagnose entscheidend

Wenn genanntes Beschwerde­ muster auftritt und die Sympto­ me länger andauern, ist ein Arzt­ besuch sinnvoll. Insbesondere wenn man bereits morgens beim Aufstehen Schmerzen verspürt. Wenn eine Knochenhaut­ entzündung nicht rechtzeitig behandelt wird, kann es zu einer Chronifizierung und damit zu einem langwierigen Heilungsverlauf kommen. Deshalb ist eine frühzeitige Diagnosestellung wichtig.

Zur Behandlung der Knochen­ hautentzündung wird eine Physiotherapie empfohlen. In erster Linie geht es um antientzündliche Massnahmen (zum Beispiel Ultraschall), im weiteren Heilungsverlauf auch um eine allgemeine Kräf­ tigung der Fuss­ und Beinmus­ kulatur sowie um die Instruk­ tion von Dehnübungen. Eine Reduktion des Lauftrainings bis zur Schmerzfreiheit ist in den meisten Fällen unumgäng­ lich. Als weitere therapeutische Option kommt auch die soge­ nannte ACP­Therapie infrage. Dabei wird Eigenblutplasma in die Knochenhaut gespritzt, was einen antientzündlichen Effekt hat. MM Links und Informationen: www.lauftipps.ch; www.blackroll.ch www.laufcampus.ch/lauf-abc.php

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eim Rennen kommt es im Bein bei jedem Bodenkontakt zu einer Dehnung der hinteren Unterschenkelmuskulatur, des langen Zehenstreckers und des hinteren Schienbeinmuskels. Letztere sind für die Stabilisa­ tion des oberen Sprunggelenks während des Laufens sehr wichtig und verhindern ein zu starkes Nach­innen­Knicken des Fusses. Bei einer Überbelastung oder Überdehnung der betroffenen Muskulatur nimmt der Zug am Muskelansatz zu, die Knochen­ haut entzündet sich, was man schliesslich als Schmerz empfin­ det. Anfänglich verspürt man ihn nur zu Beginn des Lauftrai­ nings. Sobald man aufgewärmt ist, verschwindet er wieder. Mit der Zeit werden die Schmerz­ phasen immer länger, bis dann auch Ruheschmerzen und mor­ gendliche Anlaufschmerzen dazukommen können.

Die Risikofaktoren für eine Knochenhautentzündung unter­ scheidet man in äussere und innere Faktoren. Zu den äusseren zählen Veränderungen der Trainingsintensität respektive des Trainingsumfangs, der Trainingsbedingungen (zum Bei­ spiel anderes Laufterrain) sowie Schuh­ oder Technikwechsel.

Die Post ist da,

wo Sie sind.

Mehr Belastung, mehr Schmerz

Zu den inneren Risikofaktoren (anatomisch bedingte) gehören ein verstärktes Einknicken des Fusses, die Vorfusslauftechnik sowie eine verstärkte Aussen­ rotation des Fusses beim Gehen. Die Symptome einer Knochen­ hautentzündung äussern sich als belastungsabhängige Schmerzen im Bereich der inneren Schien­ beinkante im unteren Drittel. Der Schmerz wird typischerweise verstärkt beim Strecken des Fusses und beim Zehenstand. Es gibt jedoch einige Symptome, die dem Bild einer Knochenhaut­

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LEBEN | MM42, 17.10.2016 | 103

Migros-Bank-Ratgeber

Der Mindestzins in der zweiten Säule sinkt immer weiter. Verliert die berufliche Vorsorge damit ihre Existenzberechtigung? Jahr für Jahr wird das Kapital der Berufstätigen schlechter verzinst: Nach 1,75 Prozent im letzten Jahr sind es aktuell 1,25 Prozent. Und für 2017 ist ein Zinssatz von nur noch 1,0 Prozent vorgesehen. Angesichts der 800 Milliarden Franken, die die Schweizer Haushalte in der beruf­ lichen Vorsorge angespart haben, stehen enorme Summen auf dem Spiel: Bereits bei einer Zinssenkung von 0,25 Prozent entgeht den Ver­ sicherten ein Ertrag von 2 Milliarden Franken pro Jahr.

Albert Steck ist

verantwortlich für Markt- und Produktanalyse bei der Migros Bank.

Natürlich darf der Zins nicht isoliert betrachtet werden. Ebenso relevant ist die Entwicklung der Lebenshaltungskosten, die durch die Inflationsrate gemessen wird. In der Grafik abgebildet sehen Sie deshalb nicht nur den nominalen Mindest­ zins, sondern ebenso die reale, in­ flationsbereinigte Entwicklung. Auf Basis der vom Bund prognostizierten Jahresteuerung von 0,3 Prozent wird der reale Mindestzins per 2017 somit auf 0,7 Prozent sinken. Das ist der tiefste Wert seit über 20 Jahren, abgesehen lediglich vom Jahr 2008. (Wie sich das konkret auf Ihr Porte­ monnaie auswirkt, zeigt unsere Rechnung auf blog.migrosbank.ch). Die Zinsflaute bringt die Pensions­ kassen in eine Zwickmühle. Wird der Mindestzins zu tief angesetzt, so schürt dies den Unmut der Versicher­

K

Der Zins in der zweiten Säule geht stark zurück Seit der Gründung der beruflichen Vorsorge 1985 lag der reale, inflationsbereinigte Mindestzins im Schnitt bei 1,8 Prozent. 2017 reicht es noch für magere 0,7 Prozent. 4%

Mindestzinssatz nominal

3,5 % 3% 2,5 % 2% 1,5 %

Historischer Durchschnitt: 1,8 %

Mindestzinssatz real

1% 0,5 %

0% 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16

17

Daten: BSV, BfS

ten. Fällt die Zinsgarantie umgekehrt aber zu generös aus, geraten die Pensionskassen schneller in eine finanzielle Schieflage. Angesichts der mageren Verzinsung sind in jüngster Zeit sogar Stimmen laut geworden, die Sinn und Zweck der zweiten Säule generell anzweifeln – auch von prominenten Professoren. Das Umlageverfahren der AHV sei der beruflichen Vorsorge überlegen, lautet ihr Argument. Es liegt nun an den Pensionskassen, das Gegenteil zu beweisen. Und

zwar, indem sie einen Teil ihrer schlecht rentierenden Obligationen verkaufen und dafür stärker in Aktien investieren. Noch immer erreicht der Anteil der Dividendenpapiere in ih­ rem Portfolio nur gerade 30 Prozent, obwohl diese Anlageklasse auf lange Frist die klar besten Ertragsaussich­ ten bietet. Die autonomen Pensions­ kassen bringen alle nötigen Vor­ aussetzungen mit, um in Aktien zu investieren. Sie sollten diese Chance auch wirklich nutzen. Aktuell auf blog.migrosbank.ch: Die schleichende Stagnation der zweiten Säule

Mamma mia

Ich hätte die Fremde ansprechen sollen

Kürzlich stand ich neben einer orthodoxen Jüdin in der Warteschlange vor der Mini­ Migros. Meine Töchter wollten dort Verkäuferliladen spielen, ihre Kinder auch. So taten wir, was Mütter tun. Wir warteten über eine Stunde mit unseren Kleinen.

Mehrmals kreuzten sich unsere Blicke. Es war ein stummer Dialog: Was macht man nicht alles, damit die Kin­ der glücklich sind? Wir muss­

ten beide lächeln. Sie spängel­ te ihrem Jüngsten die Kippa fest. Ich starrte die ganze Zeit. Mir lagen viele Fragen auf der Zunge. Aber mir fehlte der Mut, die Frau anzusprechen. Während sie koschere Cra­ cker verteilte, gab es bei mir Blévita. Es ging einen Meter vorwärts. Die Schläfenlocken der Buben wippten. Wie alt mochte die Frau sein? Die Perücke, die sie trug, machte das Schätzen schwer. Stimmt

es, dass orthodoxe Jüdinnen ihren Kopf kahl scheren? Warum trug ihre Tochter ein buntes Kleid, sie selbst nur dunkle Farben? Ich hatte das Buch einer ultraorthodoxen Aussteigerin gelesen. Aber reichte mir das, um zu verste­ hen? Eindeutig nicht. Ich hätte sie ansprechen sollen. Wir hätten das geschafft. So wie unsere Kinder, die anschlies­ send gemeinsam in der Mini­Migros spielten. MM

Bettina Leinenbach (39)

ist Journalistin und zweifache Mutter.


104 | MM42, 17.10.2016 | LEBEN

Auto

«Viel Auto fürs Geld» Mit dem neuen Baleno will Suzuki bei den kompakten Familienflitzern punkten. Ob das gelingt, prüft Familie Frehner aus dem aargauischen Niederrohrdorf im Baleno Hybrid. Text: Timothy Pfannkuchen

Der Hybridantrieb «An sich hat der Hybridantrieb genug Kraft. Sicher, mit voller Beladung bergauf schwindet sie etwas. Aber als Familienwagen passt es, und er ist leise und braucht wenig Benzin.» Mark-Jan Frehner

Bilder: Holger Salach

A

b zum Julierpass: Um die Test­ woche mit dem Suzuki Baleno gebührend zu feiern, fährt Leser­ familie Frehner aus Niederrohr­ dorf AG damit für ein Wochenende nach Bivio GR. «Unser Volvo hat 21 Jahre auf der Karosserie. Es wird also Zeit für was Öko­ logischeres», meint Mark­Jan Frehner (37). Den Autotest absolvieren er, Regula Frehner (34) sowie Nora (3,5) und Phil (fast 2) im Hybrid, der sparsamsten Version des Suzuki Baleno. Damit wollen die Japaner gegen VW Polo und Co. punkten. «Die Scheiben sind gross und die Rück­ spiegel auch», lobt Regula Frehner, «man hat sofort einen guten Überblick.» Das Cockpit mit grosszügiger Serienausstattung – bis hin zum Navigationssystem samt Rückfahr­ kamera – stösst auf Gegenliebe. Das aus­ gereifte Fahrwerk auch. «Schön wendig, aber nie grob», urteilt die Sachbearbeiterin. Für Familienreisen ist der Kofferraum knapp

«Unser Verbrauch während der Testwoche ist mit fünfeinhalb Litern tipptopp», kommt Mark­Jan Frehner auf den Antrieb zu spre­ chen. Der Baleno Hybrid ist ein Mildhybrid: Zwar kann er nie rein elektrisch fahren, doch ein kleiner E­Motor senkt den Verbrauch und bringt mehr Kraft. «Eine Rakete ist er zwar nicht: eher aussen als innen sportlich», sagt der Einsatzleiter einer Notrufzentrale augen­ zwinkernd: «Aber für ein Familienauto reichen 90 PS erstaunlich gut.» «Was leider nicht ganz ausreicht, ist das Platzangebot auf genau vier Meter Länge. Mit einem Kind tadellos, mit zwei Kindern zu wenig», resümiert Regula Frehner. Zwar hätten Nora und Phil viel Platz, aber der Kofferraum (355 bis 1085 Liter) sei für Reisen zu schnell voll. «Als Familienwagen reicht er uns nicht», urteilt Mark­Jan Frehner. «Aber als Zweitwagen oder mit einem Kind wäre er super, zumal er viel Auto fürs Geld bietet.» MM

Das Cockpit «Innen ist er angenehm schnittig, und die blaue Nachtbeleuchtung gefällt uns so gut wie das tolle Infotainment. Ein Minus: Eine Lautstärkeverstellung über Drehknopf wäre praktischer.» Regula Frehner


LEBEN | MM42, 17.10.2016 | 105

Das Design

«Der Baleno hat eine wunderschöne Linie und eine moderne Form. Im Gegensatz zu so manch anderen Autos hat man hier beim Rangieren eine gute Übersicht.» Regula Frehner

93 g/km CO2 Grenzwert 2016: 124 g/km

Während einer Woche rund 1000 Kilometer im Suzuki Baleno unterwegs: (v. l.) Phil, Regula, Mark-Jan und Nora Frehner aus Niederrohrdorf AG.

Die Auto-Testfamilie

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LEBEN | MM42, 17.10.2016 | 107

Wettbewerb

Mitmachen und gewinnen Schon unterwegs hinauf zum Gornergrat bietet sich ein fantastischer Blick auf das Matterhorn.

Das Migros-Magazin und die Gornergrat Bahn verlosen 33 Tageskarten für einen Ausflug auf den Gornergrat bei Zermatt im Wert von je 90 Franken. Beantworten Sie folgende Frage:

Wie heisst der höchste Gipfel der Schweiz? So machen Sie mit: Per Telefon: Wählen Sie 0901 560 039

(1 Fr./Anruf), nennen Sie die Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse. Per SMS:

Zu gewinnen 33 Tageskarten für einen Ausflug auf den Gornergrat bei Zermatt

Glücksgriff

Das Matterhorn zum Greifen nah

Senden Sie ein SMS mit dem Text GEWINNEN, dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die Nummer 920 (1 Fr./SMS). Beispiel: GEWINNEN, Lösungswort, Beat Beispiel, Beispielstrasse 1, 9999 Exempelstadt. Per Postkarte: Senden Sie eine Postkarte (A-Post) mit dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an Migros-Magazin, «Gornergrat», Postfach, 8099 Zürich Online:

Spektakuläre Sicht auf 29 Viertausender: Das Migros-Magazin und die Gornergrat Bahn verlosen Tageskarten für einen Ausflug auf den Gornergrat bei Zermatt.

Gratis auf www.migrosmagazin.ch/ gluecksgriff

G

Einsendeschluss: 23. 10. 2016

olden leuchtende Lärchen im Tal, klarer Himmel und spekta­ kuläre Berge, zum Greifen nah: Bei idealen Wetter­ bedingungen beschert ein Herbstausflug auf den Gorner­ grat in den Walliser Alpen ein Erlebnis mit bleibender Erinne­ rung. Die Fahrt mit der höchsten, im Freien gelegenen Zahnrad­ bahn Europas führt von Zermatt hinauf auf die ganzjährig begeh­ bare Aussichtsplattform auf

3089 Meter über Meer. Der Zug bewältigt dabei eine Höhen­ differenz von fast 1500 Metern. Die höchsten Gipfel der Schweiz

Und mit jedem Höhenmeter entfaltet sich ein Panorama, das in den gesamten Alpen seines­ gleichen sucht: Wo sonst hat man freie Sicht auf 29 Viertausender, darunter die Bergriesen Matter­ horn (4478 m) und Weisshorn (4505 m) sowie das majestätische, von Gletschern flankierte Monte­

Rosa­Massiv. Es hat je nach Zähl­ weise zehn 4000er­Gipfel und liegt zum Teil in Italien. Weshalb seine höchste Erhebung, die Dufourspitze (4634 m), zwar der höchste Gipfel, aber nicht der höchste Berg der Schweiz ist. Diese Ehre gebührt bekanntlich dem Dom (4545 m), der mit seiner kompletten Basis in der Schweiz liegt und – wie könnte es anders sein – ebenfalls vom Gornergrat aus bestaunt werden kann. MM Weitere Infos: www.gornergrat.ch

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Es erfolgt keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende der MigrosMedien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Mehrfachteilnahmen sind nicht erlaubt und werden vom Wettbewerb ausgeschlossen.


108 | MM42, 17.10.2016 | LEBEN

Kinder

Himmelsmaler Die Kondensstreifen der Flugzeuge sind ein wunderliches Phänomen. Mal hat es nur wenige, mal gar keine – und mal ist der Himmel vollgemalt mit ihnen. Wie kommt das? Text: Daniel Schifferle

Illustration: Jan Kruse

Unter –40 Grad kalte Luft mit hoher Luftfeuchtigkeit

heisse Abgase

Wasserdampf Russteilchen

fliegende Flugzeuge an den Himmel malen? Hast du dich auch schon gefragt, weshalb die sogenannten Kondensstreifen nur manchmal entstehen, mal nach ein paar Minuten be­ reits wieder verschwunden sind, ein andermal mehrere Stunden oder einen ganzen Tag am Himmel verweilen? Kondensstreifen bestehen aus Eiskristallen. Diese entstehen aus den Abga­ sen der Triebwerke von Flugzeugen, die in grosser Höhe fliegen: Ab 8000 Me­ Ich glaub, ich werde zu Eis!

ter, hier beginnt die Reise­ flughöhe, ist die Luft unter –40 Grad Celsius kalt. Treffen die heissen Abgase auf die kalte Luft, gefriert der in der Abgasen enthal­ tene Wasserdampf zu Eis­ kristallen. Dieser Wasser­ dampf würde aber nicht genügen, zusätzlich muss die Luft Feuchtigkeit ent­ halten. Diese tut sich mit dem Wasserdampf aus den Triebwerken zusammen, und erst so können lang­ lebige Kondensstreifen entstehen. Eine wichtige Rolle spielen ebenfalls die Russteilchen aus den Trieb­ werksabgasen. Auch sie binden Feuchtigkeit aus der Luft und vermehren so die Menge an Eiskristallen. Ist die Luft sehr trocken, können keine oder nur sehr kurzlebige Kon­ densstreifen entstehen. Das erklärt, weshalb du auch oft Flugzeuge in grosser Höhe beobachten kannst, die keine weissen Streifen hinterlassen.

Flughöhe über 8000 m

Es gibt andererseits Tage, an denen der Himmel vollgemalt ist mit vielen kreuz und quer über den Himmel verteilten Kondensstreifen, die sich nicht auflösen und zu eigentlichen Wolken anwachsen können. Das ist ein Zeichen, dass die Luft stark mit Feuchtigkeit gesättigt ist und es bald regnen könnte.

Bild: Getty Images

Beobachtest du auch gerne die weissen Strei­ fen, die in grosser Höhe

Eiskristalle


LEBEN | MM42, 17.10.2016 | 109

Fragen und gewinnen! Schreibt uns. Für jede

publizierte Frage gibts einen 20-Franken-

Gutschein.*

Anna (13), Muttenz BL

Da mehr Menschen um Asyl ersu­ chen, dürfen mehr in der Schweiz bleiben – aber es müssen auch mehr wieder gehen. Seit 2014

haben hierzulande so viele Menschen Schutz gesucht, wie seit den 1990er-Jahren in der Balkankrise nicht mehr. Unsere «Schutzquote» liegt seit­ her zwischen 50 und 60 Prozent: Dass heisst, über die Hälfte der Asylsuchenden erhalten Asyl oder eine «vorläufige Aufnahme». Asyl erhält nur, wer verfolgt wird – etwa wegen seiner Religion oder seiner politischen Ansichten. Die Schweiz schickt niemanden in ein Kriegsgebiet zurück, deshalb dürfen zum

R ätsels pass

ht Carido im Flug aber nur Nina erzählt Carido einen tollen Witz. Leider verste so in die Lücken einsetzen, r Wörte den stehen unten die du t Kanns . die Hälfte dass sich wieder ein lustiger Witz ergibt?

Ein Vogel fliegt über einer . Da kommt ihm ein Auto entgegen, und er klatscht an die Fensterscheibe. Der Autofahrer pflegt ihn danach in einem gesund. Irgendwann wacht der Vogel wieder auf und sagt: „Oje, jetzt bin ich im , wahrscheinlich ist das tot.“

Beispiel Syrer vorläufig bleiben. Von allen Asylgesuchen in Europa hatte die Schweiz 2015 einen Anteil von 3 Prozent – der tiefste Wert der letzten 18 Jahre, der aber über dem europäischen Durchschnitt liegt. Die Ursachen von Flucht sind Krieg, Elend und globale Fehl­ politik. Dagegen sollten wir vorgehen – nicht gegen die Menschen, die davor fliehen. MM *Hast du auch eine Frage zu einem aktuellen Thema? Dann sende eine E-Mail an: kinderfragen@migrosmedien.ch

Eine Mutter erklärt die Welt:

Journalistin Gabriela Bonin (49) beantwortet Kinderfragen.

Ui, Nina und Hugo haben ganz schön was zu schleppen! Ein einzelnes Buch wiegt zwar nicht viel, aber Hugos Rucksack ist trotzdem ziemlich schwer. Deiner sicher auch! Ein Schulthek wiegt nämlich mit allen Büchern und Heften ungefähr 3 Kilo. Von den 365 Tagen im Jahr gehst du ungefähr 180 Tage zur Schule. Kannst du ausrechnen, wie viele Kilos du im Jahr hin- und her trägst, wenn du von 2 Wegen pro Tag ausgehst?

S C H UL R UC K S A C K 3 k g x 18 0 T a ge ? x 2 W ege / T a g

= 3 kg = ? = ??

Käfig Pferd Auto Autobahn Salatschüssel Gefängnis Aquarium Lösung: Autobahn, Käfig, Gefängnis, Auto.

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Lösung: ? = 540, ?? = 1080. Du trägst also im Jahr ca. 1080 Kilo in die Schule und wieder zurück.

Bild: Sepp de Vries

In deiner Frage schwingt Sorge mit. Wenn wir über Flüchtlinge reden, löst das starke Gefühle aus: Abwehr bei den einen, Brüderlichkeit bei den andern – Ohnmachtsgefühle bei fast allen. Umso mehr wollen wir uns die Fakten vor Augen halten: Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es weltweit nie mehr so viele Flüchtlinge wie heute.


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Westliches Mittelm W meer

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Ihr Reiseprogramm

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Tag

Hafen

Tag

Hafen

1 2 3-4 5 6 7 8 9 10 11 12

Savona (Italien) Marseille (Frankreich) Erholung auf See Lanzarote (Spanien) Teneriffa (Spanien) Madeira (Portugal) Erholung auf See Malaga (Spanien) Erholung auf See Civitave. / Rom (Italien) Savona (Italien)

1 2 3 4 5 6 7 8

Savona (Italien) Marseille (Frankreich) Barcelona (Spanien) Palma de Mallorca (Sp.) Erholung auf See Civitave. / Rom (Italien) La Spezia (Italien) Savona (Italien)

16:30 08:00 17:00 13:00 08:00 08:00

19:00 17:00 17:00

08:00

13:00

09:00 09:00

19:00

Costa Magica ****

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Ankunft / Abfahrt

Östliches Mittelmeer Ö

Ankunft / Abfahrt 17:00 08:00 17:00 09:00 19:00 08:00 17:00 08:00 09:00 07:00

19:00 20:00

Costa Diadema ****

683.-

Westliches Mittelmeer W

79.ab 6

Ihr Reiseprogramm

Ihr Reiseprogramm

Tag

Tag

Hafen

1 2 3 4 5 6

Savona (Italien) 17:30 Neapel (Italien) 14:00 20:00 Palermo (Italien) 09:00 18:00 Erholung auf See Ibiza (Spanien) 09:00 Ibiza (Spanien) 02:00 Palma de Mallorca (Sp.) 09:00 19:00 Barcelona (Spanien) 08:00 14:00 Savona (Italien) 08:30

1 2 3 4 5 6 7 8

Hafen

Ankunft / Abfahrt 17:00 Venedig (Italien) 14:00 20:00 Bari (Italien) Korfu (Griechenland) 09:00 14:00 Santorini (Griechenland) 13:00 19:00 Piräus / Athen (Griech.) 07:30 14:00 Erholung auf See Dubrovnik (Kroatien) 08:00 13:00 09:00 Venedig (Italien)

Costa Deliziosa ****

7 8

Ankunft / Abfahrt

Costa Fascinosa ****

Baujahr 2004 • Deutschsprachige Bordhostess • 272 Meter lang / 36 Meter breit • 17 Decks • 1‘358 Kabinen • 12 Bars • 4 Restaurants • 4 Swimmingpools • 5 Whirlpools • Wellness- & Spa-Bereich • Casino • Theater

Baujahr 2014 • Deutschsprachige Bordhostess • 306 Meter lang/ 37 Meter breit • 19 Decks • 1862 Kabinen • 15 Bars • 8 Restaurants • 3 Swimmingpools • 8 Whirlpools • Wellness -& Spa-Bereich • Casino • Theater

Baujahr 2010 • Deutschsprachige Bordhostess • 294 Meter lang / 32 Meter breit • 16 Decks • 1‘130 Kabinen • 13 Bars • 4 Restaurants • 3 Swimmingpools • 4 Whirlpools • Wellness- & Spa-Bereich • Casiono • Theater

Baujahr 2012 • Deutschsprachige Bordhostess • 290 Meter lang / 36 Meter breit • 17 Decks • 1‘508 Kabinen • 14 Bars • 6 Restaurants • 4 Swimmingpools • 5 Whirl-pools • Wellness- & Spa-Bereich • Casino • Theater

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LEBEN | MM42, 17.10.2016 | 111

Kreuzworträtsel

Gewinnen Sie eine von 5 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken …

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… oder eine von 5 MigrosGeschenkkarten im Wert von je 50 Franken für das grün eingefärbte Feld! Tel. Wählen Sie die 0901 560 065 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD5, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS) Chancengleiche WAP-Teilnahme ohne Zusatzkosten http://m.vpch.ch/MMD12315 (gratis übers Handynetz) Teilnahmeschluss: Sonntag, 23.10.2016, 24 Uhr

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So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 041 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD1, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Beispiel: MMD1 SOMMER. Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 23.10.2016, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung. Computergesteuerte Massenteilnahmen sind nicht gewinnberechtigt. Die Mitarbeiter der Migros-Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.

Auflösung Nr. 41: OBSTERNTE

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HERAG AG Treppenlifte Tramstrasse 46 8707 Uetikon am See info@herag.ch www.herag.ch 044 920 05 04

Gewinner Nr. 40: Erika Gasser-Reber, Belp BE; Gisela Hügi-Gisel, Arbon TG; Susi Loosli, Wettingen AG; Trudi Waheed, Schinznach Bad AG; Verena Winkler, Bergdietikon AG Gewinner «Zusatz» Nr. 40: Kurt Zeller, Appenzell; Dora Marti, Binz ZH; Heinz Ruckli, Wädenswil ZH; Vera Sasi, St. Gallen; Margrit Raggenbass, Küsnacht ZH


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Adventszauber in Prag

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Reise b) 28. Nov. - 1. Dez. 2016 Reise c) 2. - 5. Dez. 2016 Reise d) 5. - 8. Dez. 2016 Reise e) 9. - 12. Dez. 2016 Ihr tolles Reiseprogramm:

1. Tag – Anreise Fahrt im komfortablen Extrabus nach Prag. Nachtessen im Hotel. 2. Tag – Stadtführung, Prager Weihnachtsmärkte & Bierkeller Am Vormittag erwartet Sie eine spannende Stadtführung mit den Höhepunkten der Goldenen Stadt. Am Nachmittag Freizeit – wir empfehlen den Besuch der Prager Weihnachtsmärkte, die zweifelsohne zu den schönsten Europas gehören. Am Abend Nachtessen mit lokalen Spezialitäten, feinem Bier und Musik. 3. Tag – Prager Weihnachtsmärkte & Schifffahrt auf der Moldau Der heutige Tag steht Ihnen für eigene Entdeckungstouren zur freien Verfügung. Am Abend laden wir Sie zu einer zauberhaften Schifffahrt auf der Moldau inkl. feinem Nachtessen und Musik ein. Ein einmaliges Erlebnis und ideale Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu vertiefen.

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LEBEN | MM42, 17.10.2016 | 113

Quiz

Gewinnen Sie eine von 3 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken! Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die acht Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort. 1. Wo kommt der Silvester vor den Weihnachten? U Wörterbuch

L

Kalender

S

Schweden

2. Wenn man das Schlimmste überstanden hat, ist man über den …? E

Hügel

M Berg

R Pass

3. Welches Gebäude kann man auch «packen»? S

Stall

A Schopf

I

Scheune

So nehmen Sie teil

4. Die «leere Menge» ist nicht nichts, sondern eine Menge, die … enthält. L

alles

N Null

R Holychoir

Tel. Wählen Sie die 0901 560 042 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD2, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Beispiel: MMD2 TASTSINN Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Quiz, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 23.10.2016, 24 Uhr

G ca.13’000

Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

Auflösung Nr. 41: REVANCHE

Gewinner Nr. 40: Susanne Gysin, Basel; Suzanne Müri, Schinznach Dorf AG; Martha Struchen, Bühl b. Aarberg BE

R nichts

5. Welches dieser Nomen existiert mit allen drei Artikeln (der, die, das)? M Band

A Bank

O Virus

6. Wie heisst der nördlichste Grenzpunkt der Schweiz? T

Schweizer Nördling

N Nordstele

U Schwarzer Stein

7. Wie bezeichnet man einen Teil der Gegenwarts-Kirchenmusik? E

Churchysongs

N Sacropop

8. Wie viele Ameisenarten zählt man weltweit? T

ca. 100

S

ca. 2000

Lösungswort: 1

2

3

4

5

6

7

8

Paroli

Gewinnen Sie eine von 3 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken! Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1 bis 5. 4 3

N

2

1

Auflösung Nr. 41: SAMEN Gewinner Nr. 40: Sonja Etter, Buchs ZH; Kilian Voser, Zuzwil SG; Lydia Winter, Urtenen BE

5

ANAKONDA HENNEGAU K O S E N AME MA E N N E R N MI N I K I N I NATHAL I E PETENTEN P HON EM I K PLATTE I S TYRANN I N

So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 043 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD3, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Beispiel: MMD3 OSTEN Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Paroli, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 23.10.2016, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

Lösungswort: 1

2

3

4

5


Macht Ihre Zahnprothese nur Ärger? Wenn Sie noch keine wirksame Lösung für Ihr ZahnprothesenProblem gefunden haben, geben Sie die Hoffnung nicht auf!

• Wackelt Ihre Zahnprothese hoffnungslos? • Können Sie härtere Speisen nicht zerkauen? • Haben Sie Angst zu lachen und zu sprechen, weil die Prothese herausfliegen kann? • Bereitet Ihnen ihre Prothese schmerzen beim Essen? Die Stabile1 Zahnprothesen-Befestigung befreit Sie von all diesen Problemen! Ihre Prothese wird Sie nie mehr im Stich lassen, sobald sie befestigt ist.

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LEBEN | MM42, 17.10.2016 | 115

Sudoku

Gewinnen Sie eine von 5 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken! Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3x3-Blöcke nur ein Mal vorkommen. Die Lösungszahl ergibt sich aus den gelben Feldern von links nach rechts.

4

1

3

5 3 2

8

8

9

6

7

2

8 6 3 2

9

6

3

6 9 7 1

5

8 9 4 6

Auflösung Nr. 41: 312

1

5

4 2 6 1 5 7 9 8 3

7 5 8 3 9 4 2 6 1

9 3 1 8 6 2 5 7 4

8 1 7 4 3 5 6 9 2

2 9 4 6 1 8 3 5 7

5 6 3 7 2 9 4 1 8

3 4 5 9 7 1 8 2 6

1 8 2 5 4 6 7 3 9

6 7 9 2 8 3 1 4 5

So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 044 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD4, gefolgt von der Lösungszahl, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Beispiel: MMD4 123 Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Sudoku, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 23.10.2016, 24 Uhr

Gewinner Nr. 40: Christoph Sutter, Schinznach Dorf AG; Erika Frey-Fäs, Feusisberg SZ; Michèle Crevoisier, Lajoux JU; Meinrad Lacher, Wangen b. Dübendorf ZH; Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite Peter Dasen, Gerolfingen BE

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Brücken

Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Jeder Kreis stellt eine Insel dar. Die Zahl darin gibt an, wie viele Brücken dort enden. Brücken sind nur zu horizontal oder vertikal benachbarten Inseln erlaubt. Diese dürfen mit einfachen oder doppelten Brücken verbunden werden. Am 2 3 4 3 3 Schluss sollen alle Inseln miteinander verbunden 3 3 2 sein. Verboten: Kreuzungen, diagonale Brücken 2 3 5 1 und mehr als zwei Linien.

4 2 2 2 2 2

Auflösung Nr. 41:

4 0 1 1 1

0

5

2

1

4

1

2

2

2

3 3 2

3 3

1

4 3

2 4 1

2 2 2

1 2

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Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 567 892 Ex. (WEMF 2015) Leserschaft: 2 386 000 (WEMF, MACH Basic 2016-1) Adresse Redaktion und Verlag: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Telefon: 058 577 12 12 Fax: 058 577 12 08 redaktion@migrosmagazin.ch Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Leiter Migros-Medien: Lorenz Bruegger

Publizistische Leitung: Monica Glisenti

Ressort Migros-Welt: Daniel Sidler (Leitung / stv. Chefredaktor), Chefredaktor: Sandra Jermann (Leiterin ProjektHans Schneeberger management), Heidi Bacchilega, Produktion/Ressort Leben: Jean-Sébastien Clément, Remo Leupin (Leitung), Dora Horvath, Andreas Dürrenberger, Robert Rossmanith (Chef von Dienst), Sonja, Leissing, Anna Meister, Sabine Müller (Produzentin), Fatima Nezirevic, Nicole Ochsenbein, Gerda Portner (Produzentin), Anna-Katharina Ris, Ursula Trümpy (Produzentin), Claudia Schmidt, Thomas Tobler, Daniel Schifferle (Verantwortlicher Jacqueline Vinzelberg, Leben), Karin Keller-Jabbie (Korrektorin), Michael West, Anette Wolffram Heinz Stocker (Korrektor) Bildredaktion: Ressort Menschen: Olivier Paky (Leitung), Sabine Lüthi (Leitung), Benjamin Böttcher, Franziska Ming, Andrea Freiermuth, Yvette Hettinger, Susanne Oberli, Helen van Pernis Ralf Kaminski, Anne-Sophie Keller Layout: (Volontärin), Monica Müller, Reto E. Wild Doris Oberneder (Creative Director), Online: Laetitia Buntschu Signer (Art Director), Reto Vogt (Leitung), Almut Berger, Werner Gämperli, Nicole Gut, Gabriela Masciadri, Pablo Tys Reto Meisser

Prepress: Liliane Bolliger, Ruedi Bolliger Lithografie: Reto Mainetti (Leitung), Manuela Seelhofer, Max Sommer Sekretariat: Stefanie Zweifel (Leitung), Imelda Catovic Simone, Nicolette Trindler Honorarwesen: Verena Hochstrasser Kommunikation & Medien-Koordination: Eveline Zollinger (Leitung), Rea Tschumi Verlag: Rolf Hauser (Leitung), Margrit von Holzen verlag@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 70, Fax: 058 577 13 71

Werbemarkt: Thomas Brügger (Leitung) Anzeigen: Gian Berger, Simon Djoni, Yves Golaz, Andreas Hess anzeigen@migrosmagazin.ch Telefon: 058 577 13 73 Fax: 058 577 13 72 Innendienst: Tom Ballaman (Leitung), Dominique Brunner, Michael Glarner, Janine Meyer, Jasmine Steinmann Lesermarkt: Nicole Thalmann (Leitung), Marianne Hermann, Nadine Voss Media-Services: Patrick Rohner (Leitung), Tabea Burri, Aisha Kaufmann, Theresa Wuitz Abonnemente: Sonja Frick (Leitung), Sibylle Cecere abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00, Fax: 058 577 13 01

Druck: Ringier Print Adligenswil AG


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Mein Lieblingsprodukt

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«Der Pfirsich-Eistee ist tausendmal besser als der mit Zitronenaroma. Er ist definitiv viel mehr Hip-Hop.»

Meine Welt

Seine Texte und sein Beat beeindrucken selbst Rap-Altmeister wie Lo & Leduc oder Greis: Der 17-jährige Nemo gilt als vielversprechendes Talent der Schweizer Rapszene. Am 14. Oktober ist sein neues Album «Momänt-Kids» erschienen. Text: Anne-Sophie Keller Bilder: Michael Sieber

Bild: Simon Marti

«In der Schule habe ich zum ersten Mal gerappt»


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1 Mein Lieblingsort in Biel «Das Café

Edus befindet sich in der Bieler Altstadt, einem wunderschönen Ort. Am liebsten bestelle ich hier einen Eiskaffee.» 2 Meine Bezugsperson «Meiner kleinen Schwester Ella (14) erzähle ich sehr viel. Sie versteht mich. Wir haben schon fast eine Freundschaft. Als ich daheim auszog und wir uns danach lange nicht sahen, war sie etwas genervt. Heute lebe ich in einer WG. Ich mag die Selbständigkeit.» 3 Meine alte Schule «Die Rittermatte war wichtig für mich. Joel Schmidt war der beste Musiklehrer, den man sich vor­

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Name Nemo Mettler (17) Sternzeichen Löwe Lebenslauf «Ich wuchs in Biel auf.

Mit drei lernte ich, Geige zu spielen, mit fünf besserte ich als Strassen­ musiker mein Sackgeld auf. Zudem spiele ich Schlagzeug und Klavier. Mit 13 machte ich im Musical ‹Ich war noch niemals in New York› mit und 2015 bei der TV­Show ‹Die grössten Schweizer Talente›. Mit 16 rappte ich in der Radiosendung ‹Bounce Cypher› von SRF Virus und bekam landesweit Aufmerksamkeit: Über 177 000­mal wurde mein Video auf Facebook aufgerufen. Im Som­ mer stand ich auf verschiedenen Schweizer Festivalbühnen. Ich besuche die Fachmittelschule in Bern und lebe in einer WG.» Infos zum neuen Album www.nemomusic.ch

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stellen kann. Bei ihm habe ich zum ersten Mal gerappt – einen Eminem­Song.» 4 Mein Transportmittel «Das Long­

board ist super. Man kommt damit sehr schnell überallhin und braucht wenig Platz. Das Brett gehört eigentlich einer Kollegin – sie hat mein altes verloren und mir als Entschuldigung ihres gegeben.»

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5 Mein Tool «Mein Handy habe ich immer dabei. Via Facebook bleibe ich mit vielen Leuten in Kontakt – egal, wo ich grad bin. Und wenn mir im Zug eine Melodie in den Sinn kommt, nehme ich kurz ein Sprachmemo auf.» 6 Meine Traumstadt «Die Zwei­Dollar­ Note kennen wenige. Sie erinnert mich an New York. Brooklyn gefällt mir sehr gut. Die Leute dort sind extrem cool. Es sind so viele verschiedene Persön­ lichkeiten unterwegs.»


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