Migros Magazin 40 2011 d LU

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SCHAUFENSTER MIGROS-BÄCKEREI

MIGROS-MAGAZIN NR. 40, 3. OKTOBER 2011

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Stolze Jungbäcker: Michaela aus Spreitenbach zeigt ihr Brothäsli. Damien aus dem Wallis seine Zuckerbrote, und Martina aus San Antonino hält ihre Brotschlange fest, bevor sie im Sack verschwindet.

Bilder Vera Markus, David Prêtre/Strates, Carlo Riguzzi/Tipress

M

ehl!», «Wasser!», «Hefe und Butter!»,platzt es aus David (7), Vito (10) und Chenoa (8) in der Migros-Hausbäckerei heraus. Die Kinder nehmen am Kinderbacken der Migros-Hausbäckereien in San Antonino TI,Crissier VD,und Spreitenbach AG teil und zählen gerade die Zutaten für ein gutes Brot auf. Das Kinderbacken findet im Rahmen der Schweizer Genusswoche statt, in der nachhaltig das kulinarische Erbe unseres Landes gefördert wird. Migros-Bäcker René Zwahlen (40) freut sich, dass alle Kinder die Zutaten kennen. Sie drängeln sich bei ihm in Spreitenbach um eine grosse Waage. Jedes Kind möchte gern Mehl aus dem grossen Mehlsack schaufeln und abwiegen. Vito wiegt genau 2,2 kg Vollkornmehl ab,das zum Weissmehl in eine grosse Teigschüssel gegeben wird. «Das ist ja viel dunkler», staunen die Kinder, als der Migros-Bäcker René Zwahlen erklärt, dass im Vollkornmehl das ganze Weizenkorn drin ist. Als Nächstes darf Chenoa 130 Gramm Salz abwiegen. Als alle Zutaten in der Rührschüssel sind, drückt Cederic (8) den Knopf der grossen Knetmaschine, und der Brotteig entsteht. In der Hausbäckerei in Crissier VD mischen zur gleichen Zeit Damien (8), Lisa (9) und Ruben (8) unter Anleitung von Migros-Bäcker Jerôme Ducret (35) den Teig für Pausenbrötli per Hand.Und dann kommen Cranberries, Weinbeeren und Baumnüsse dazu, die in den Teig eingeknetet werden. Was beim MigrosBäcker einfach aussieht, ist für die Kleineren ein Kraftakt: Der Teig muss immer wieder gefaltet und gedreht werden. Auch in der Hausbäckerei in San Antonino TI wird fleissig geknetet, mit Migros-Bäcker Massimo Rebuzzi (43). Es

BÄCKER-TIPP

Migros-Hausbäckereien «Die Leute müssen das Brot im Laden schmöcken», sagte Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler einst. Das hat sich die Migros-Bäckerei zu Herzen genommen und eröffnete bereits 1950 die erste Hausbäckerei in Zürich. Das sind richtige Bäckereien, die direkt in die Migros integriert sind. Kunden haben Einblick in die Backstube und sehen, wie gelernte Bäcker von morgens bis abends Brot backen. 126 Hausbäckereien gibt es schweizweit, das heisst, in jeder zweiten grösseren Migros-Filiale wird das Brot direkt vor Ort gebacken.

entstehen neben einfachen Brötli auch Tierformen wie Schildkröten und Mäuse. Martina (4) aus dem Tessin formt rasch noch eine Schlange. Nun müssen die ungebackenen Teigfiguren in einem 40 Grad warmen Raum ruhen.Das bietet der Hefe optimale Bedingungen, um den Teig aufzulockern. Damit alle Kinder ihre selbst gebackenen Brote mit nach Hause nehmen können,darf jedes einen Stoffsack bemalen. Und sobald die Teigruhe um ist,schieben die Migros-Bäcker die Brote der Kinder in den heissen Ofen. Diese halten Abstand vor der Hitze, obwohl jedes in den glühenden Ofen reinschauen möchte. 20 Minuten später signalisiert ein Piepen, dass die Brote fertig sind. Viele Jöhs und Ahhhs sind zu hören.Jedes Kind bestaunt seine Brötli, während sie die Bäcker in die Brotsäcke packen. Für den Heimweg gibt es noch eins in die Hand. Die Kinder stürmen zu ihren wartenden Eltern und zeigen ihnen stolz die selbst gebackenen Brotkünste. Claudia Schmidt


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