









































zubereitung
Backofen auf 220 °C vorheizen. Zwetschgen halbieren, entsteinen und nochmals halbieren. Zwiebel halbieren und in feine Scheiben schneiden. Chili entkernen und fein hacken. Thymianblättchen abzupfen. Alles mit dem Zucker, Balsamico, Öl und Salz mischen.
Teig samt Papier auf ein Kuchenblech legen. Haselnüsse darauf ausstreuen, dabei einen ca. 3 cm breiten Rand frei lassen. Zwetschgenmischung darauf verteilen. Teigrand darüber einklappen. Ei verquirlen, Teigrand bestreichen. Galette in der unteren Ofenhälfte ca. 35 Minuten goldbraun backen. Lauwarm servieren.
Zubereitungszeit
Zubereitung ca. 20 Min. + ca. 35 Min. backen
Die Migros verkauft jährlich 30 000 Tonnen Bananen – das entspricht etwa 165 Millionen einzelnen Früchten. Rund 30 Prozent der Bananen sind Fairtrade-zertifiziert und aus Bioproduktion.
Digitec Galaxus wappnet sich fürs Weihnachtsgeschäft und sucht 247 Mitarbeitende für sein Logistikzentrum in Wohlen AG Sie sollen mithelfen, die vielen Bestellungen vor den Festtagen zu bewältigen. Der Arbeitseinsatz ist temporär, doch es sind auch längerfristige Anstellungen denkbar. Bewerben auf galaxus.ch/de/joboffer
Anfang des Jahres stimmten die Kundin nen und Kunden da rüber ab, welcher neue Sirup ins Migros Verkaufsregal kommen soll. Sie entschieden sich für das Aroma Blutorange Zimt. Ab sofort ist das Getränk mit 30 Prozent Frucht saft nun erhältlich. Auf migipedia.ch werden hundert Personen gesucht, die es testen.
Spannende Lektüre auf dem Rhein. Flussaufwärts muss Manuela Eiholzer aus Sisseln AG paddeln. Rheinabwärts gönnt sie sich einen Tee und die Lektüre des Migros Magazins.
Schicken auch Sie Ihr MigrosBild. Wird das Foto abgedruckt, gewinnen Sie einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Franken. Teilnahme: www.migmag.ch/blickfang
Die Schweiz ist wunderschön, und doch haben sich diesen Sommer viele Menschen nach fremden Ländern gesehnt. Ein gutes Mittel gegen Fernweh sind die Sprachkurse der Klubschule Migros, mit denen man sich in andere Kulturen versetzen kann. 55 verschiedene Sprachen kann man lernen, darunter brasilianisches Portugiesisch, Japanisch oder Isländisch. Info: Klubschule.ch/sprachen
Er gewinnt als Schwimmer reihenweise Medaillen und ist der ganze Stolz seiner Eltern – bis er sich dazu bekennt, dass er seinen Trainer liebt. Die Zürcher Regisseurin Gitta Gsell hat das berührende Sportlerdrama «Beyto» gedreht. Es läuft am Zurich Film Festival, das vom 24. September bis 4. Oktober stattfindet. Das MigrosKulturprozent – Partner des Talent förderprogramms ZFF Academy – hat «Beyto» und zwei weitere Festival filme unterstützt. zff.com
Am 5. September fand in Zürich die konstituierende Delegiertenversammlung des Migros-Genossen schafts-Bundes für die Amtsdauer 2020 2024 statt. In diesem Rahmen wurden 40 neue Delegierte aus den zehn regionalen Genossenschaften in ihre Aufgaben eingeführt. Anlässlich der DV wählten die Delegierten die Mitglieder des Büros der Delegier tenversammlung, der Arbeitsgruppe Geschäfts bericht sowie der Arbeitsgruppe Migros-Unter
stützungsfonds. Die DV, der 111 Delegierte ange hören, wird seit dem 1. Juli 2020 von Marianne Meyer präsidiert. Sie ist das oberste Organ des Migros-Genossenschafts-Bundes und u.a. für die Abnahme des Geschäftsberichts und der Jahresrechnung MGB, die Wahl der externen Mitglieder der Verwaltung und die grundsätzliche Geschäftspolitik der Migros zuständig. Weitere Infos: report.migros.ch/2019
Die Migros führt den Nutri-Score testweise auf den Eigenmarken Cornatur und Pelican ein. Der Crispy Burger von Cornatur – eine vegetarische Alternative zum panierten ChickenBurger – ist eins der ers ten Produkte der Migros, das diese vereinfachte farbliche Nährwertkenn zeichnung trägt. Das System basiert auf einer fünfstufigen Bewertung (A bis E) und hilft, inner halb einer Produktreihe Nährwerte zu verglei chen und eine Auswahl zu treffen. Die CornaturPalette weist Scores von A bis C auf. migros.ch/nutri-score
Migros-Moment in Luzern In der Bananenreiferei der Genossenschaft Migros Luzern verpacken Mitarbeitende Biobananen von den Kanarischen Inseln. Jedes Jahr reifen hier über 18 Millionen Kilo Bananen. Der grösste Teil davon stammt aus Südamerika. Die Aufnahme ist am 7. September entstanden.
Bilder: Désirée Good, Roger Hofstetter, iStock (Cover); Illustration: iStock
12 M ir sind mit em Velo da So passen Schweizer Städte ihre Strassen dem Veloboom an
14 Frische Ideen Grüne Cumulus-Punkte sollen die Migros nachhaltiger machen
18 L aptops für Laos Laotische Schulen gehen online dank des ausgemusterten IT Zubehörs aus der Schweiz
22 Zeit für Soul Food Pilze, Kürbisse, Zwetschgen: Geniessen Sie den Herbst!
32 Fit für die Zukunft? Matthias Wunderlin, Marketing chef der Migros, im Gespräch
36 Strahlen für Anfänger
40 Mehr als Lektüre Interaktive Bücher begeistern
43 Der andere Blick
44 König der Lüfte Der Steinadler ist zurück im Jura
48 Wie wirken Probiotika?
51 Cloud-Gaming Spielspass ohne Konsole 53 1, 2 oder 3?
55 Wenn Teenies müffeln
60 B ewegender Kurzfilm Vier Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen erzählen
69 Stadt, Land, Stutz 70 M igros Bank So legt man nachhaltig an 74 Ihre Region Aktionen, Reportagen, News 81 R ätsel und Spiele 86 Migros-Lovestory Irene und Daniel Enderli
Stolze Siegerinnen des Ideen-Wettbewerbs: Fernanda, Ilhana, Marina und Bilge machen Cumulus ein bisschen grüner.
Joghurt, Kefir, Sauerkraut und Kombucha: Probiotische Produkte liegen im Trend. Was sie bewirken und weshalb sie gut sind.
Schatzsuche im Binntal: Unter kundiger Anleitung können auch Flachländer Kristalle aufspüren. Das ist so spannend, dass die schöne Aussicht zur Nebensache wird.
Impressum
MIGROS-MAGAZIN
vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapi tals, Organ des Migros-Genos senschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Adresse Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 0800 84 0848
Kontakt: www.migmag.ch/kontakt Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund Chefredaktion Franz Ermel (Ltg.), Steve Gas poz, Rüdi Steiner Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 550 818 Ex. (WEMF 2019)
Leserschaft: 2 291 000 (WEMF, MACH Basic 2019-2)
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Viele Schweizer tauschen den Autositz gegen den Velosattel, die Infrastrukturen hinken diesem Trend hinterher. Verschiedene Schweizer Städte machen nun die Bahn frei fürs Velo –manchmal auf Kosten der Autofahrer.
Text:
Rahel SchmuckiAm St. Alban-Rheinweg in Basel fährt Lucas Linder am Rheinufer entlang. Die Strasse ist fast leer. Sie sieht aus wie eine normale Tempo-30-Zone, nur ein grosses gelbes Velozeichen auf dem Asphalt signalisiert die Velostrasse. Auf dieser Strasse, einem Schweizer Pilotprojekt, das seit 2016 läuft, haben die Radfahrer freie Fahrt: Es gilt neu Tempo 30, und der Rechtsvor tritt für einbiegende Autos ist aufgehoben. «Eine angenehme Strecke für alle Radler», sagt Veloaktivist Linder aus Basel. Der St. Alban-Rheinweg ist nur ein Beispiel. In der ganzen Schweiz machen sich Städte fürs Velo fit – neuerdings sind sie auch bereit, dabei ein Tabu zu brechen: den Autos Platz weg zunehmen. Die Städte stützen sich dabei auf einen Trend. Seit 2010 ist die Zahl der Velofahrer in allen Schweizer Städten ge stiegen. Zwischen 2010 und 2015 erhöhte sich die Zahl der Zür cherinnen und Zürcher, die re gelmässig Rad fahren, von 4 auf 8 Prozent. In Basel stieg die Zahl
auf 12 Prozent. Neuere Daten gibt es noch nicht. Sicher ist aber: Corona hat den Trend ver stärkt. Aus einer Langzeitstudie der ETH geht hervor, dass die Anzahl Kilometer, die mit dem Fahrrad seit März 2020 zurück gelegt wurde, zeitweise um bis zu 120 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen hat.
Kopenhagen ist Vorbild Ob und wie viel das Velo benutzt wird, hängt auch davon ab, wie gut und sicher die Infrastruktur ist. «Es bringt nichts, nur Platz für die Velos zu schaffen, also Parkplätze abzubauen, Autos zu verbieten und zu hoffen, dass alle aufs Velo umsteigen. Man muss gute Alternativen bieten in Form von Infrastruktur und den Leuten Anreize geben, sie dann auch zu nutzen», sagt Thomas Sauter- Servaes, Verkehrsexper te der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.
Als gutes Beispiel gilt Kopenha gen. Dort kann man Velos gratis in den ÖV mitnehmen, Fahrrä der haben Vortritt an wichtigen Kreuzungen, und im Winter
werden als Erstes die Velowege vom Schnee geräumt.
In der Schweiz sei lange Zeit nur fürs Auto geplant worden. Es sei aber falsch, jetzt ins andere Extrem zu fallen und nur noch für das Velo zu denken. «Wir brauchen eine gesamtheit liche Planung, die für Velos und für Autos funktioniert. Nur so schaffen wir es, dass die Gesell schaft neue Massnahmen akzeptiert», sagt Sauter Servaes.
Vom Trottoir auf die Strasse Veloförderung in Städten ist nichts Neues. Weil es in den Innenstädten aber meistens eng ist, hat man bislang versucht, das Velo auf das Trottoir zu verban nen – besonders in der Stadt Zürich. Das hat zu Unfällen und Streit zwischen Velofahrern und Fussgängern geführt. Nun ist man bereit, an der Verteilung der Verkehrsfläche etwas zu ändern, das Auto muss Platz machen. Logisch: Wenn die einen mehr bekommen, bleibt den anderen weniger.
In Zürich will die Regierung auf der Bellerivestrasse, einer vierspurigen Einfallstrasse am rechten Seeufer, probeweise zwei Autospuren abbauen, damit diese von Fahrrädern genutzt werden können. Auch in Bern hat man bereits auf der stark befahrenen Lorrainebrücke, eine der wichtigsten Verbindungen zum Bahnhof, eine Autospur abgebaut und den Velos gegeben. Weltweit haben Städte während der Coronakrise für die Velos mehr Platz geschaf fen. In New York, Wien, Brüssel und sogar in Mailand wurden Autospuren gesperrt und für Fahrräder freigegeben.
Dieses Umdenken fordert der Verein Umverkehr schon lange. Er setzt sich für eine neue Ver kehrspolitik und sicherere Velo routen in der Schweiz ein. Für Geschäftsleiter Silas Hobi ist es höchste Zeit, dass sich etwas tut. «Bisher hiess es immer, es fehle
der Platz für eine sichere Veloinfrastruktur», sagt Hobi. Die Beispiele würden aber zeigen, dass der Strassenraum günstig und schnell neu verteilt werden könne. Für ihn ist das Auto für den urbanen Verkehr ungeeig net. «Obwohl in Basel, Bern und Zürich eine Mehrheit der Haus halte kein eigenes Auto hat, müssen sie sich eine Restfläche des öffentlichen Raums teilen. Dabei können mit dem Velo auf der gleichen Fläche fünf Mal mehr Leute verkehren.» Hobi ist zudem überzeugt, dass der Verkehr sicherer wird, wenn es mehr Platz fürs Velo gibt.
Ein Nachteil fürs Gewerbe? Das ist die eine Seite. Aber wenn zum Beispiel Parkplätze abge baut werden, fürchten Gewerbe treibende, Autoverbände und Bürgerliche, dass Geschäfte ab wandern würden. «Leute vom Land oder aus der Agglomerati on kaufen da ein, wo sie mit dem Auto parkieren können. Fallen diese weg, wirkt sich das negativ auf die Umsätze aus», so Thomas Hurter, Zentralpräsident des Automobilclubs Schweiz. Zudem fände er es nicht gut, wenn Ver kehrsträger gegeneinander aus gespielt würden. «Mehr Platz für Velos und bessere Velowege sind gut für die Stadtbevölkerung, aber weniger Platz für Autos ist mühsam für die Landbevölke rung, die in oder durch die Stadt fahren muss.»
Für Lucas Linder aus Basel ist die Velostrasse erst ein An fang. «In Basel könnte man für die Velofahrerinnen und Velo fahrer noch viel verbessern», sagt er. Der eingeschlagene Weg sei aber richtig. Linder fährt zur viel befahrenen Wettsteinbrücke, auf der Autofahrer, Trams, Fussgänger und Velos je eine eigene Spur haben. Hier ist ein Velozähler installiert. Er freut stellt er fest: Soeben ist das 1888. Velo an diesem Tag über die Brücke gefahren. MM
Velos, Autos, Trams: In den Städten sind die Räume eng, und die Verteilung der Verkehrsflächen ist knifflig.
So bleiben Sie auch in der
Warme Hände: Mit guten Handschu hen ist das Fahrrad fahren im Winter viel angenehmer.
Trockene Füsse: Überschuhe halten die Füsse warm und schützen sie vor Regen und Schnee.
Gute Bereifung:
Bei Regen können Fussgängerstreifen oder Tramschienen rutschig sein, im Herbst kann es auf den Strassen am Morgen bereits Glatteis geben.
Für die anderen sichtbar:
Die Tage werden wieder dunkler, umso wichtiger ist eine gute Beleuch tung, auch für die eigene Sicherheit
Passende Ausrüstung: bikeworld.ch/de
So sehen Siegerinnen aus: Ilhana Kevro, Fernanda Reithaar, Marina Chatzis und Bilge Ugur (von links) haben mit ihrer Idee für grüne Cumulus-Punkte überzeugt.
Sie wollen die Welt mit grünen Cumulus-Punkten verbessern: Bilge, Fernanda, Ilhana und Marina haben beim Ideen-Wettbewerb «Gemeinsam engagiert» gewonnen. Die vier KV-Lernenden von Denner setzten sich gegen 450 Kollegen und Kolleginnen aus der ganzen Migros-Gruppe durch.
Text: Benita Vogel
Wenn ihr weiterhin im Winter impor tierte Erdbeeren esst, ist es irgend wann mal so heiss hier, dass ihr eure Erdbeeren im Dezember selber anpflanzen könnt», ruft Bilge Ugur ins Publikum. «Das kann nicht sein.» Ihre Kollegin Marina Chatzis ergänzt: «Wir haben eine Lösung. Schaut mal unter eure Stühle.» Die Köpfe der Zuhörerinnen und Zuhörer senken sich Richtung Boden. Dort liegen grosse grüne Punkte. Bilge (19) und Marina (17) stellen mit ihren Kolleginnen Fernanda Reithaar (17) und Ilhana Kevro (17) im Hochhaus des Migros-GenossenschaftsBundes (MGB) in Zürich ihre neue Idee vor. Die vier KV-Ler nenden von Denner zeigen auf, wie sie das Miteinander in der Gesellschaft stärken und die Welt gleichzeitig ein bisschen grüner machen wollen. Sie sind eins von drei Finalistenteams
der Migros Ideen-Initiative «Gemeinsam engagiert. Für unsere Welt von morgen.».
Die Detailhändlerin hatte das gruppenweite Projekt Anfang Jahr lanciert. Alle Lernenden er hielten die Chance, freiwillig in Teams eine Idee zu entwickeln, wie die Migros ihr gesellschaft liches Engagement stärken kann (siehe Box auf Seite 17). «Es ist mir ein grosses Anliegen, der jungen Generation Gehör zu verschaffen und ihre Visionen, Ziele, Wünsche und Vorstel lungen für eine gemeinsame Zukunft sichtbar zu machen», sagt Sarah Kreienbühl, Leiterin des Departements Human Resources, Kommunikation, Kultur, Freizeit des MGB
Über 450 Lernende der Un ternehmensgruppe, zu der auch Denner gehört, haben mitge wirkt. 133 Ideen kamen zusam men. Eine Abfüllstation für Getränke zum Beispiel, ein Reparaturdienst für kaputte
Elektrogeräte in den MigrosFilialen, ein Foodfestival, Kultur anlässe oder ein Migros-Schiff auf dem Zürisee. Drei Lernende von Chocolat Frey schlugen vor, eine Plattform zu entwickeln, auf der sich Migros-Mitarbei tende für diverse freiwillige Einsätze eintragen können. Vier Informatik-Lernende beim MGB brachten ein Programm ein, das Jugendlichen mit schwierigen Lebensläufen hilft, ins Arbeits leben zu finden.
So entstand die Idee «Green M» Das Denner-Team tat sich zu Be ginn schwer, eine Idee zu finden. «Unser erster Gedanke war, etwas mit Abfall oder Recycling vorzuschlagen», sagt Bilge. Weil das zu simpel erschien, zer brachen sie sich während Lehr lingssitzungen und in gemein samen Pausen weiter die Köpfe. Bis sie auf Cumulus kamen. Auch wenn es das Punktesammelsystem bei ihrem Lehr betrieb Denner nicht gebe, sei es doch einzigartig für die Migros. «Es lag dann auf der Hand, dass es etwas mit Nachhaltigkeit sein muss», sagt Ilhana, «diese be schäftigt uns ja alle.»
Und so war die Idee von «Green M» geboren: Für die Schweizer Erdbeeren, im Som mer gekauft, und andere saiso nale, regionale oder Bioprodukte sollen die Kundinnen und Kunden zusätzliche CumulusPunkte erhalten. Diese können sie nach dem Einkauf via App einer gemeinnützigen Instituti on nach Wahl oder sozialen Pro jekten spenden. Die vier jungen Frauen fragten Kolleginnen und Vorgesetzte, was sie vom Einfall hielten. «Fast alle fanden ihn gut», sagt Fernanda. Trotzdem glaubten die vier Freundinnen anfänglich nicht so richtig an einen Erfolg.
Die Lernenden mussten ihre Ideen in einem Video oder einer Präsentation vorstellen. Diese wurden von Migros-Kader leuten gesichtet und beurteilt (siehe Box Seite 17). «Es gab
unglaublich viele gute Ideen», sagt Hedy Graber, Leiterin der Direktion Kultur und Soziales des MGB, die im Expertenpanel sass. Die Wahl sei nicht leicht gefallen.
Zwölf Teams kamen mit ihren Ideen weiter in die nächste Run de. Darunter das Denner-Team. Für die jungen Frauen war die Aufgabe nicht immer einfach. «Es gab durchaus Momente, in denen wir einfach genug von einander hatten», sagen die vier, die auch viel Freizeit miteinan der verbringen. Wenn es zum Beispiel darum ging, die treffen den Worte für die Präsentation zu finden, herrschte nicht im mer Einklang, wie Marina es diplomatisch ausdrückt. «Wir
haben dann die Sitzung abgebro chen und eine Pause eingelegt», ergänzt Ilhana. Sie hätten aber immer gewusst, dass sie das zu sammen durchstehen wollten. «Das Projekt hat uns gezeigt, dass es sich lohnt, dranzubleiben und nicht gleich auf zugeben, wenn nicht alles rund läuft», so Fernanda. Und schliesslich hätten sie gelernt, füreinander da zu sein, und wüssten nun, dass sie sich auf einander verlassen können.
Das Top-12-Resultat steigerte das Selbstbewusstsein des Quar tetts. «Wir waren jetzt quasi si cher, dass wir das Finale mit den Top 3 erreichen», sagt Marina. Schliesslich müsse man an sich glauben, wenn man etwas errei
Auch im Finale: Das Team Chocolat Frey (oben) schlug eine Plattform vor, auf der sich Migros-Mitarbeitende für freiwillige Einsätze melden können. Vier IT-Lernende des MGB (unten) haben ein Programm entwickelt, das Ju gendlichen mit Beeinträchtigungen den Eintritt ins Arbeitsleben erleichtert.
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Unser Sorglos-Paket beinhaltet Vorsorgemassnahmen zum Gesundheitsschutz unserer Gäste, damit Sie auf unseren Schiffen sicher und unbeschwert reisen. Dazu gehören u.a. Gesundheits-Check-up, Fiebermessen, reduzierte Passagier zahl für optimalen Abstand, vermehrte Desinfektion, alle Mahlzeiten und Getränke werden am Tisch serviert, persön liche Audio-Sets während der Reise. Jede Kabine und jeder Bereich ist mit einer separaten Frischluftzufuhr ausgestattet.
Die Lernenden-Initiative «Gemeinsam engagiert. Für unsere Welt von morgen.» soll das freiwillige gesellschaftliche Engagement der MigrosGruppe erlebbar machen. Dieses setzt sich aus dem Migros-Kulturprozent, dem Förderfonds Engagement Migros und dem Migros Unter stützungsfonds zusammen.
Im vergangenen Jahr investierte die Migros knapp 137 Milli onen Franken in die Gesell schaft, etwa in Freiwilligenpro jekte für ältere Menschen, in die Ausbildung von jungen Musikerinnen oder Tänzern oder in Start-ups, die innovative Ideen umsetzen.
Aus den 133 eingereichten Ideen wählte ein Expertenpanel aus
zwölf Vertreterinnen und Ver tretern der Migros- Gruppe die zwölf besten Ideen aus.
• Die zwölf Lernenden-Teams entwickelten die Ideen mit Unterstützung von Coaches weiter und drehten dazu Erklärungsvideos.
• In einer zweiten Runde kürte eine Jury aus Mitgliedern der Generaldirektion, Genossen schaftsleitern und anderen Vertreterinnen und Vertretern der Migros-Gruppe die drei Finalistenteams.
• Alle Mitarbeitenden der Migros-Gruppe wählten das Gewinnerteam an einem Live-Finale vor Ort und per Livestream.
chen wolle. Sie hätten viel Un terstützung von ihrem Betrieb und von den Projektbegleiterinnen erhalten.
An Workshops mit internen und externen Coaches feilten sie und die elf anderen Teams an den Ideen, ihren Videos und spä ter an der Präsentationstechnik. Radio 24 Moderator Dominik Widmer beispielsweise verriet, dass der Michael Jackson Move (Arme auf die Seite und Kopf runter) gegen Lampenfieber hel fe. «Wir lernten, selbstbewusst auf der Bühne zu stehen und so zu präsentieren, dass es die Zu hörerinnen und Zuhörer auch verstehen», sagt Fernanda, die Aufritte vor Publikum eigentlich nicht mag. Die Coaches hätten ihnen auch empfohlen, das Pub likum beim grossen Finalauftritt zu involvieren.
So stehen die vier jungen Frauen nun auf der Bühne am grossen Live Finale und rufen die Zu schauerinnen und Zuschauer auf, die grünen Punkte vom Boden zu nehmen. Darauf steht «Green M» – der Name ihrer Idee.
Auch die beiden weiteren Finalistenteams von Chocolat Frey mit der Idee «Gemeinsam helfen» und vom MGB mit dem «Inklusionsprogramm für Jugendliche mit Beeinträchti
gung» geben an der Präsentation nochmals alles. Mit eindrücklichen Bildern und berührenden Worten versuchen sie die Finaljury von ihren Projekten zu überzeugen. Alle Migros Mitar beitenden, die sich für den Event vor Ort oder für den Livestream angemeldet haben, stimmen ab. Und ihr Urteil ist deutlich. Das Denner Team gewinnt mit 58 Prozent der Stimmen vor den Teams MGB und Chocolat Frey, die beide 21 Prozent erzielen. Die Freude bei den vier Gewin nerinnen ist gross. Unter einem Konfettiregen mit roten, glit zernden Herzen liegen sie sich in den Armen. Wofür sie das Preisgeld von je 1000 Franken einsetzen wollen, wissen sie noch nicht so genau, sagen Bilge und Ilhana. «Ich werde es spa ren», sagt Fernanda. «Vielleicht für Reisen oder für mein erstes Auto», ergänzt Marina.
Zunächst sind die vier Frauen aber gespannt, wie ihre Idee umgesetzt wird. Migros intern wird nun abgeklärt, wie das Cumulus Programm um «Green M» erweitert werden kann. Bilge, Fernanda, Ilhana und Marina freuen sich jetzt schon auf das Resultat: «Wisst ihr, wie stolz ich sein werde, wenn ich meinen Kinder später einmal sagen kann: Siehst du, diese grünen Cumulus Punkte habe ich erfunden.» MM
Raphaël Surber in seinem Lager in Diels dorf. Das gespendete IT-Zubehör geht später in einem Schiffscontainer auf die Reise nach Laos.
«Zu Beginn haben wir die Geräte noch persönlich bei Privatleuten abgeholt.»
Tonnenweise Computerzubehör endet in der Schweiz als Elektroschrott, obwohl es noch funktioniert. Raphaël Surber rettet davon so viel wie möglich, damit Primarschulen in Fernost online gehen können.
Text: Ralf Kaminski
Die IT-Spenden im Einsatz: Schulkinder der Phonphor Secondary School in Laos schauen Englisch-LernMitmachVideos an einem Laptop.
Bilder: Michael Sieber; Lucas Veuve/association basmati
Vorsichtig manövriert Raphaël Surber eine Palette voller Computermonitore in den schon recht gut gefüllten Lagerraum im In dustriegebiet von Dielsdorf ZH. Die Geräte stammen von der Bâloise-Versicherung, die im Zuge eines IT-Updates gleich 130 Stück ausrangiert und Surbers «association bas mati» gespendet hat. Diese müssen nun sortiert und für den Transport per Schiffs container nach Laos vorbereitet werden.
«Als wir 2014 damit angefangen haben, sind wir noch persönlich bei Privatleuten vorbeigefahren und haben die Geräte abge holt», sagt der 48-jährige Kommunikations experte und lacht. «Besonders effizient war das nicht.» Zwar sagt er zu solchen Einzel spenden auch heute nicht Nein, bevorzugt aber Firmen, die oft grössere Mengen auf einen Schlag abzugeben haben. Bisheriger «Rekordhalter» in dieser Hinsicht sei die KPMG, die wegen einer Renovation in Zürich gleich ein ganzes Bürogebäude leergeräumt habe. «Da bekamen wir letzten Sommer 1200 Monitore auf einmal.» Was dann Surbers kleines Hilfswerk prompt ziemlich gefordert habe: «Wir holten uns von der ETH zehn Studierende, die mit halfen, die Lieferung zu verarbeiten.»
Gefragt sind nicht die Computer selbst, sondern primär das IT-Zubehör rundherum, vor allem Monitore, Tastaturen, Mäuse, Kabel, Kopfhörer – und alle Marken ausser Apple. «Laptops sind auch okay», sagt Surber. Die eigentlichen Computer, sogenannte Mini-PC, beschafft seine Partnerorganisation vor Ort zu günstigen Konditionen und mit Geldspenden, die teils auch aus der Schweiz
kommen. Insgesamt 1750 Monitore samt Zubehör hat Surber mittlerweile schon nach Laos verschifft; sein Ziel ist es, in den nächsten Jahren weitere 7500 zu liefern, und dabei zählt er insbesondere auf Unter nehmen. «Viele Firmen entsorgen ausrangierte Hardware direkt ins Recycling, weil man kaum noch Geld dafür bekommt. In Laos hingegen können damit Hunderte von Schulen modernisiert und ein Stück weit ins digitale Zeitalter geholt werden.»
Ein Computerset pro Primarschule Wie wichtig das ist, realisierte Surber dank einer Kooperation mit EDF Lao, einer laotischen Organisation, die sich für eine Ver besserung des chronisch unterentwickelten Schulwesens engagiert. «Eigentlich wollten wir helfen, modernere Lehrmittel in die Schulen zu bringen», sagt Surber – doch die Entwicklung und der Druck so vieler Bücher wäre finanziell nicht zu stemmen gewesen. «Online jedoch steht eine Fülle von gutem Material zur Verfügung, nur fehlt den Schulen dafür die technische Ausrüstung.»
Nach einer ersten Lieferung von 250 Ge räten, die EDF Lao ab 2015 nach und nach im Land verteilte, wurden die laotischen Behörden auf das Projekt aufmerksam. «Die Regierung unterstützt uns nun seit 2019 ganz offiziell, was den Import und die Verteilung der Geräte erleichtert und beschleunigt.» Allerdings wurden auch in Laos sämtliche Schulen wegen Corona geschlossen. «Doch seit Anfang September sind sie wieder offen, und es kann weitergehen.»
Die insgesamt vorgesehenen 9000 Moni tore reichen, um sämtliche Primarschulen
02.12.2020
Mittwoch Samstag 02.12. 05.12.2020
Sonntag Mittwoch 06.12. 09.12.2020
Mittwoch Samstag 09.12. 12.12.2020
Sonntag Mittwoch 13.12. 16.12.2020
Mittwoch Samstag 16.12.
Mittwoch 20.12.
19.12.2020
23.12.2020
Der neue Computer hat die volle Aufmerksamkeit der Schulkinder an der Phonphor Secondary School, zur Freude von Raphaël Surber (hinten links im Eingang stehend).
des Landes mit je einem Computerset auszurüsten, wovon rund eine Million Kinder profitieren würde. «Ein Riesen fortschritt für das Land», freut sich Surber.
Eigenes Hilfswerk statt nur Spenden Hauptberuflich ist Raphaël Surber Geschäftsführer seiner eigenen Kom munikationsagentur in Baden AG, ausserdem Verwaltungsrat des Reiseportals travelnews.ch, das er vor fünf Jahren mitgegründet hat. Südost asien gehört schon jahrzehntelang zu seinen bevorzugten Reisezielen. «Es ist eine sehr schöne Region mit wunderbaren, herzlichen Menschen, ich habe mich dort immer sehr wohl gefühlt und konnte viele gute Kon takte knüpfen. Ich merkte aber auch schnell, dass an vielen Ecken und Enden Hilfe benötigt wird.»
So gründete er 2008 mit zwei Freun den die «association basmati» mit dem Ziel, direkt vor Ort Projekte und lokale Organisationen zu unterstützen, die er persönlich besucht und evalu iert. «Ich habe schon zuvor regelmässig Geld gespendet, war mir aber nie ganz sicher, wie viel davon wirklich den ei gentlichen Anliegen zugutekam. Hier kann ich das nun selbst sicherstellen.»
Das Budget seines Hilfswerks beläuft sich aktuell auf knapp 40 000 Franken im Jahr und finanziert sich ausschliess lich durch Spenderinnen und Gönner. Unterstützt werden diverse Projekte in Laos, Kambodscha und Malaysia –etwa zum Schutz der letzten, vom Aus sterben bedrohten asiatischen Elefan ten in Laos oder zur Minenräumung in Kambodscha mithilfe speziell dafür dressierten Riesenratten. Zudem un terstützt «association basmati» finan ziell einen Verlag, der Kinder und Lesebücher herausgibt. «Unter ande rem haben wir die Veröffentlichung von ‹Robin Hood› auf Laotisch ermög licht», erzählt Surber.
Auch seine Agentur hat eine soziale Komponente: «Wir spenden jedes Jahr ein Prozent unseres Umsatzes – eine Idee, zu der uns die Migros mit ihrem Kulturprozent inspiriert hat.» Das Hilfswerk startete als Hobby, nimmt aber derzeit recht viel Zeit in An spruch. Es besteht de facto aus Surber und seiner Frau Susanne Soo Jin (48), die koreanische Wurzeln hat, aber in der Schweiz aufgewachsen ist. Sie arbeitet heute an der ETH. «Wir kennen uns seit dem Kindergarten, sind aber erst sehr viel später ein Paar geworden.»
Und das nächste gemeinsame Pro jekt ist auch schon angedacht: «Wir planen, später mal nach Laos auszu wandern und unsere Arbeit vor Ort weiterzuführen», sagt Surber. Diese Idee geistere schon länger in ihren Köpfen herum. «Wir sagten immer, ach, so in zehn Jahren dann. Und so verschob es sich immer weiter nach hinten.» Inzwischen jedoch haben sie sich einen Termin gesetzt. «Wir sind dann mit Mitte Fünfzig immer noch jung genug, um noch einmal etwas Neues zu starten.» Und bis dahin, so hofft Raphaël Surber, sind dank ihrer Arbeit wohl auch alle lao tischen Primarschulen online. MM Mehr Infos: basmati.ch
«Unsere Agentur spendet jedes Jahr ein Prozent ihres Umsatzes. Eine Idee, zu der uns die Migros inspiriert hat.»
Wenn die Wälder bunt und die Stoppelfelder gelb sind, werden Kürbisse, Pflaumen, Spätzli und Co. zu Favoriten in der Küche. Wir lassen uns von den warmen Herbstfarben inspirieren und feiern ein grosses Fest mit feinen Rezepten und stimmungsvoller Dekoration.
Text: Dinah Leuenberger Styling: Mirjam Käser Rezepte: Andrea Pistorius Bilder: Claudia Linsi
Sesam-Nuss-Mischung
Zucker
Sesamsamen
Zubereitung
Backofen auf 200 °C vorheizen. Nüsse auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen. Während des Aufheizens Nüsse ca. 5 Minuten im Ofen erwärmen.
Ahornsirup, Zucker und Butter in einer Pfanne köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Warme Nüsse dazumischen, bis sie rundum mit dem Ahornsirup über zogen sind. Nüsse auf das Backpapier ver teilen und mit einer Kelle leicht andrücken. Mit Sesam und Fleur de sel bestreuen. In der Ofenmitte ca. 10 Minuten goldbraun backen. Noch heiss mit Zimt bestreuen. Leicht warm oder ausgekühlt servieren. TIPP In Dosen oder Gläsern verpackt, hält sich die Sesam-Nuss-Mischung ca. eine Woche.
Nichts mit Grau und Nass Das ganze Jahr über liefert die Natur Buntes zum Dekorieren. Und im Herbst gibts immer noch frische Blumen. Dazu passen herbstliche Früchte und bunte Blätter – zusammen verleihen sie dem Tisch Frische und Farbe. TIPP Die Blumen und Vasen mit Bast oder Jute umwickeln, das gibt dem Ganzen einen schönen Naturlook.
1 Teelichter, die farblich zu den Blumen passen, sorgen für eine warme Atmosphäre.
Teelichthalter von Migros Ambiance Fr. 1.95
2 Kleine Kürbisse in verschiedenen Farben bringen noch mehr Herbst auf dem Tisch . Deko Minikürbis-Set von Migros Ambiance Fr. 9.95 1 2
Laub-Kunst von der ganzen Familie Jacken zu und raus geht es auf einen Spaziergang, um farbige Blätter zu sammeln. Wieder an der Wärme, verzieren wir diese mit Deckfarben. Da entstehen lustige Gesichter, Muster und –wieso nicht? – echte Kunstwerke.
Kranz mal anders Statt in Grün leuchtet unser Kranz in Rot. Dafür frische Hagebutten auf einen Draht aufziehen und zu einem Kreis formen. Die Drahtenden verschliessen und den Kranz mit einem schönen Stoffband verzieren, das auch gleich als Aufhänger dient.
Wer ist der schlaue Fuchs der Familie? Er oder sie hat sicher die fein gefüllte FuchsTasse verdient.
Fuchs-Tasse von Cucina & Tavola Fr. 5.95
Henri de Toulouse-Lautrec (1864–1901) Französischer Maler Kürbis-Gewürz-Latte Für 4 feuerfeste Gläser à ca. 3 dl Pumpkin Spice Latte
gerüstet gewogen
Fundstücke eines Spaziergangs bringen den Herbst in die Stube. Damit lassen sich hübsche Schalen füllen.
Terracotta-Schale von Cucina & Tavola Fr. 6.95
TIPP Was im Wald auf dem Boden liegt, darf in kleinen Mengen gesammelt werden. Weitere Infos: waldschweiz.ch
1. Kürbis fein reiben. Mit Wasser in eine hohe Pfanne geben und unter Rühren dämpfen, bis das Wasser verdampft ist. Lebkuchen gewürz, Vanillezucker und Zucker dazugeben, Milch dazugiessen. Langsam aufkochen und bei kleiner Hitze unter Rühren ca. 3 Minuten leicht köcheln. Pfanne vom Herd nehmen. Kürbismilch mit Stabmixer fein pürieren, ca. 2 Minuten ziehen lassen.
2. Inzwischen Rahm steif schlagen. Kürbismilch in Gläser verteilen, jeweils einen Espresso dazugiessen. Rahm auf die Ge tränke verteilen, nach Belieben mit Lebkuchengewürz bestreuen.
«Der Herbst ist der Frühling des Winters.»
Kleckern erlaubt Für die herbstliche Stoffserviette mit einem Farbroller auf ein Laub blatt Textilfarbe strei chen, das Blatt auf die flache Serviette drücken.
Trocknen lassen und mit dem Bügeleisen Farbe fixieren. Danach ist die Serviette waschbar.
Pflaumen, Feigen, Beeren und Nüsse: Dekoration, die auch genascht werden darf
Buchteln, auch bekannt als Ofennudeln, gibt es süss und salzig. Unsere Version schmeckt mit Kürbis und Greyerzer. Die Hefebrötchen passen zum Brunch oder Picknick und eignen sich auch als Party-Fingerfood.
Der Kürbis sorgt dafür, dass die Buch teln schön feucht bleiben und auch nach ein bis zwei Tagen noch hervorragend schmecken. Und falls doch ein Rest übrig bleiben sollte: Buchteln lassen sich auch tiefkühlen.
Eierschwämmlisuppe
Kleine Mahlzeit für 4 Personen 400 g Eierschwämmli
1 Zwiebel
4 EL Olivenöl
2 Zweige Thymian 6 dl Gemüsebouillon, z. B. vegane 100 g Apfelmus
2 EL Cashewmus Salz gemahlener Pfeffer 2 EL Kürbiskerne 1 Knoblauchzehe 2 Zweige Salbei
1. Eierschwämmli putzen, ca. 1/4 davon für das Topping beiseitestellen. Zwiebel fein hacken, in der Hälfte des Öls andünsten, Thymianblättchen dazuzupfen. Eierschwämmli dazugeben und kurz mitdüns ten. Mit Gemüsebouillon ablöschen. Apfel- und Cashewmus darunterheben. Alles ca. 5 Minuten köcheln lassen. Suppe fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
2. Kürbiskerne in einer beschich teten Pfanne ohne Fett rösten, grob hacken und beiseitestellen. Knoblauch fein hacken. Salbeiblätter abzupfen. Beides im rest lichen Öl anbraten. Beiseitegestellte Pilze dazugeben und mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zusammen mit Kürbis kernen auf der Suppe anrichten.
TIPP Champignons oder andere Pilze anstatt Eierschwämmli verwenden.
Dazu passt knuspriges Brot.
Im
Eine feine Vorspeise: Randen-Carpaccio aus marinierten, rohen Randen, serviert mit Schnittsalat, Sprossen und zerbrö ckeltem Ziegenfrischkäse.
Rezept: migusto.ch/randencarpaccio
Hauptgericht für 4 Personen
600 g Kürbis, gerüstet gewogen
2 Knoblauchzehen
1 grosse Zwiebel 250 g Champignons 100 g getrocknete entsteinte Pflaumen 400 g Rindsvoressen
2 EL Bratbutter
4 dl Rindsbouillon
1 Dose gehackte geschälte Tomaten à 400 g
1 TL Paprika Pfeffer
½ Bund Oregano
2 Lorbeerblätter Salz 500 g Spätzli 100 g Greyerzer
1. Kürbis in Würfel à 1,5 cm schneiden, Knoblauch und Zwiebel hacken. Champignons je nach Grösse halbieren oder vierteln, Pflaumen klein schnei den. Fleisch in 2 cm grosse Würfel schneiden.
2. Backofen auf 200 °C vorheizen. Bratbutter in einem ofenfesten Bräter erhitzen. Fleisch rundum scharf anbraten. Zwiebel und Knoblauch dazugeben und an dünsten. Kürbis, Champignons und Pflaumen mitbraten. Mit Bouillon und Tomaten ablöschen, mit Paprika und Pfeffer würzen. Die Hälfte der Oreganoblättchen vom Stiel zupfen, mit den Lorbeerblättern dazugeben. Bräter zudecken. Ragout ca. 60 Minuten im Backofen schmoren, bis das Fleisch zart ist. Mit Salz ab schmecken.
3. Deckel entfernen, Fleisch und Kürbisstücke etwas an den Rand schieben. Spätzli leicht in der Sauce wenden und Käse darüberreiben. Weitere 10 Mi nuten im Ofen überbacken. Mit beiseitegestelltem Oregano bestreuen und servieren.
TIPP Anstelle des frischen Ore ganos getrockneten verwenden.
Erhältlich in grösseren Migros-Filialen. Solange Vorrat. Bei allen Angeboten sind bereits reduzierte Artikel ausgenommen.
Knorr Hühnerbouillon Würfel, 100% natürliche Zutaten, 5 x 2 Würfel, gültig bis 28.9.2020
Diese Knirpse sind mehrjährig Echte Zierkürbisse verlieren leider irgendwann die Farbe und vertrocknen. Eine schöne Alternative sind kleine Keramikkürbisse, die auf dem Esstisch, dem Sideboard oder beim Hauseingang eine gute Figur machen. Deko-Kürbisse von Migros Ambiance, erhältlich in zwei Farben, je Fr. 5.95
Dessert für 8 Personen
Für 1 Kuchenblech à ca. 22 cm Ø
1 Orange 1 dl Ahornsirup
2 TL Lebkuchengewürz
1 Beutel Vanillezucker 30 g Butter 2 Zweige Thymian 600 g Zwetschgen 80 g Marzipan 100 g Mandelblättchen 1 rund ausgewallter Blätterteig
1. Von der Orange die Hälfte der Schale abreiben. Ahornsirup, Lebkuchengewürz, Vanillezucker, Orangenschale und Butter zusam men bei kleiner Hitze zu einer dickflüssigen Sauce einköcheln. Thymianblättchen dazuzupfen.
2. Ein Blatt Backtrennpapier mit lauwarmem Wasser tränken und gut ausdrücken. Kuchenblech damit auslegen. 1/3 der Ahornsirupsauce darin verteilen. Zwetschgen halbie ren, entsteinen und auf dem Boden der Form auslegen, restliche Sauce darüber verteilen. Marzipan flach drücken und in kleinen Stücken auf den Zwetschgen verteilen.
3. Backofen auf 200 °C vorheizen. Mandeln ohne Fett in einer be schichteten Pfanne rösten, wenig zum Anrichten beiseitestellen. Rest fein zerkrümeln und über die Zwetschgen verteilen. Mit Blätterteig bedecken. Stark überstehen den Blätterteigrand abschneiden. Ränder dem Formrand entlang et was hinunterdrücken. Tarte in der unteren Ofenhälfte ca. 20 Minuten backen, bis der Teig gebräunt ist.
4. Tarte aus dem Ofen nehmen, ca. 10 Minuten abkühlen lassen. Form mit einem grösseren Teller oder einer Servierplatte bedecken. Tarte vorsichtig stürzen. Achtung, heisser Caramel! Backpapier vorsichtig ab heben. Tarte mit beiseitegestellten Mandelblättchen und nach Belie ben mit einigen Orangenzesten und Thymian bestreuen. Lauwarm oder ausgekühlt servieren.
TIPP Blätterteigreste mit Wasser bestreichen, mit grobem Zucker be streuen, bei 200 °C knusprig backen.
Verbessert die Zellerneuerung um 33%* und die hauteigene Kollagenproduktion Sichtbar reduzierte Falten Jünger aussehende Haut in 2 Steps
Das Sommerlicht ist nie so schön wie das im Herbst. Viele überzeugende Fakten sprechen für diese Jahreszeit. Dazu Tipps für hübsche Kürbisschnitzereien.
1
. Ausgesummt Lüften bei Licht, draussen sitzen und schlafen: All das ist jetzt wieder ungestört möglich, denn die Mücken sind fort.
. Das Licht Im Sommer ist es nie so schön wie im Herbst. Und der Altweibersommer beschert uns ein letztes Hochgefühl und lässt die Landschaft leuch ten, bevor Nebelschwaden, Windböen und Nieselregen ihm den Garaus machen.
. A propos Leuchten Das tun auch Kürbisse. Weil wir nicht bis Halloween warten wollen, gestal ten wir statt böser Fratzen hüb sche Muster. Sie gelingen mit dem Kürbis- Schnitzset (Bild unten). Dazu rund um den Kürbisstiel einen Deckel einschneiden – so gross, dass die Hand hindurch passt. Mit der Schaufel aushöhlen (die Wand sollte nicht zu dünn werden). Mit der Ahle Löcher in einstechen und bei Bedarf mit der Säge vergrössern. Eine Kerze reinstellen und sich freuen.
4
. Ferien Wer trotzdem den richtigen Sommer verlängern möchte, findet ihn noch in der Nähe und muss nicht in die Ferne reisen.
5
. Marathon Natürlich nicht draussen, sondern drinnen! Endlich können wir wieder ohne schlechtes Gewissen unsere Lieblingsserie binge-watchen (zum Beispiel «Marcella» auf Netflix) oder uns dem Bücher stapel widmen.
In Form
Für hübsche Muster, böse Fratzen und andere KürbisIdeen: Kürbis-Schnitzset 4-teilig Fr. 8.95
6
. Der Underdog Alle lieben den Sommer und den Winter. An den Herbst haben wir eher tiefe Erwartungen, die dann fast jedes Jahr übertroffen werden. Freuen wir uns doch darauf.
7
Temperaturoptimum Man schwitzt nicht und friert nicht. Und hat endlich die Gelegenheit, während ein paar Wochen sämtliche Übergangsjacken zu tragen, die sonst im Schrank hängen. Und natürlich auch Strickpullover.
8
. Die Luft Kältere Luft riecht einfach gut. Die geniessen wir jetzt besonders auf den langen Spaziergängen, bei denen wir mit den Füssen wie wild herbstbunte Laubberge vor uns aufwirbeln.
9
. Wohlig warm Auf üppige Getränke in grossen Tassen haben wir seit Monaten verzichtet, jetzt schlagen wir wieder zu. Heisse Schokoladen, Kürbis-Spice-Latte und Glühwein – wir kommen!
10
. Coole Kultur Im Sommer war es uns zu schön für Kino, Museum und Co. Jetzt holen wir das nach.
11
. 101 So viele Tage dauert es noch bis Weihnachten. Das ist auszuhalten. Und: Wie wäre es, jetzt schon mit der Geschenkorganisation zu beginnen, um stressfrei durch den Dezember zu kommen? MM
Text: Dinah Leuenberger Bilder: Claudia Linsi Styling: Mirjam Käser|
Bio zu erschwinglichen Preisen, einfaches Einkaufen, eine noch grössere M-Budget-Auswahl: Matthias Wunderlin macht die Migros-Supermärkte für die Zukunft fit. Im Interview verrät der Marketing-Chef zudem, warum er sich regelmässig die Lehrlingskutte überzieht.
Wunderlin, man er zählt sich, dass Sie regelmäs sig in den Filialen aushelfen. Stimmt das?
Ja, das stimmt. Alle sechs bis acht Wochen fülle ich Regale auf oder sitze an der Kasse.
Inkognito, oder wie muss man sich das vorstellen?
Wer ich bin, interessiert jeweils nicht über mässig. Das ist auch in Ordnung so. Meistens steht auf meinem Schild «Lernender», damit die Kunden nicht zu überrascht sind, wenn ich einmal nicht auf Anhieb weiss, wo ein bestimmtes Produkt ist (lacht). Zu Beginn kam das des Öfteren vor. Aber ich werde immer besser. Und ich bekomme auf diesem Weg einfach vieles aus erster Hand mit.
Ich persönlich zahle immer mit der MigrosApp. Wenn ich an der Kasse sitze, sehe ich, wie viele Leute nach wie vor bar bezahlen. Das hat mich am Anfang sehr überrascht. Es ist wichtig, immer wieder das eigene Handeln mit dem der Kunden abzugleichen. Oder einmal räumte ich Putzschwämme ein und war erstaunt, wie viele verschiedene Artikel wir anbieten.
Unser Sortiment ist stellenweise tatsächlich gross. Wir alle kennen das Gefühl, vor dem Joghurt-Regal zu stehen und von der Aus wahl überfordert zu sein. Aber die Kunden wünsche gehen nun einmal immer weiter auseinander: Der eine möchte es gerne mit viel Eiweiss, der andere vegan und der Dritte unbedingt regional. Eigentlich möchten wir das alles anbieten können. Auf der anderen Seite wollen wir aber auch ein Regal, das gut lesbar ist und wo sich unsere Kunden schnell zurechtfinden.
Die richtige Vorauswahl für seine Kunden zu treffen, ist die ureigene Aufgabe des Detail händlers. Dieser wollen wir uns bei der Migros noch stärker zuwenden. Das bedeutet nicht einfach, weniger nachgefragte Artikel aus dem Sortiment zu nehmen. Produkte für Allergiker oder vegane Produkte sind (noch) nicht die umsatzstärksten. Aber sie sind für eine wachsende Zahl unserer Kunden sehr wichtig. Auf der anderen Seite gibt es viel
Matthias Wunderlin Marketing-Chef Migrosleicht zwei nahezu identische Produkte, die beide gut laufen. Hier gehen wir davon aus, dass sich die Umsätze auf das verbleibende Produkt verlagern.
Die Migros verkleinert das Sortiment – und senkt gleichzeitig die Preise. Welche Ziele verfolgen Sie?
Wir konzentrieren uns auf unser Kern geschäft. Was ist der Kern der Migros? Das beste Sortiment zum besten Preis. Das bedeutet, die Produkte stetig zu verbessern, sie nachhaltiger zu produzieren und noch attraktiver zu verpacken. Es bedeutet wie gesagt, punktuell weniger Artikel anzubieten. Dadurch entsteht Raum für neue Entwicklun gen, gerade auch aus unserer Eigenindustrie. Und ja, es bedeutet auch Preissenkungen.
In welchen Bereichen senken Sie die Preise? Wie wir seit einiger Zeit feststellen und was sich in der Coronakrise noch verstärkt hat: Die Leute kaufen vermehrt entweder günstige Produkte oder sogenannte Mehrwertproduk te wie Bio oder Regionales. Die Migros ist sehr stark in der Mitte, doch der Trend geht in Richtung dieser beiden Pole. Das beste Sortiment zum besten Preis muss diese Kun den abholen. Statt den Einkaufstourismus zu kritisieren, möchten wir preisbewussten Konsumenten noch vermehrt eine ehrliche Alternative in der Schweiz bieten. Gleichzeitig erachten wir es als unsere Pflicht, auch Bio und vegan für eine breite Bevölkerung erschwinglich zu machen.
Das Biosortiment wird also günstiger. Wie sieht es denn beim anderen Pol aus? Auch in der Schweiz gibt es Discounter, man muss nicht ins Ausland fahren … Unser Ziel ist klar: Es soll keinen Grund mehr geben, zum Discounter zu gehen. Schon heute haben wir mit M-Budget ein breites Sortiment qualitativ guter Produkte, das preislich von keinem Anbieter in der Schweiz unterboten wird. Wir werden es weiter ausbauen.
Preisgünstig und nachhaltig – welche anderen Trends stellen Sie im Einkaufsver halten in der Schweiz fest?
Die Online-Umsätze wachsen kräftig weiter. Vor allem beim Non-Food, aber inzwischen auch bei Grosspackungen wie bei Tierfutter und bei Getränken im Harass. Immer weniger Menschen machen den ritualisierten Grosseinkauf am Samstag. Die Zeit wird lieber mit der Familie oder mit Freunden verbracht oder Hobbys gewidmet. Das wiederum beein flusst, wo die Migros ihre Läden baut, wie gross und mit welchem Sortiment. In diesem Zusam menhang steht auch die zunehmende Bedeu tung regionaler Produkte. Die Leute wollen nicht überall dieselben Artikel. Dann würde ich noch den Trend zur Schnellverpflegung über den Mittag erwähnen, der zumindest bis vor Corona sehr ausgeprägt war.
Apropos Corona, was hat Sie in der Krise am meisten erstaunt? Gewisse Hamsterkäufe. Dass haltbare Lebensmittel besonders nachgefragt waren, ist verständlich. Aber sobald irgendwo ein leeres Regal stand, wurden genau diese Produkte leergekauft, sobald Nachschub da war. Die Wahrnehmung der Kunden war, dass hier Knappheit besteht. Obwohl dies in der Realität nie der Fall war. Wir hatten zu jedem Zeitpunkt mehr als genug WC-Papier, Pasta und Reis. Wir haben es nur nicht ge schafft, sie in dieser Frequenz in die Läden zu bringen. Ich bin überzeugt, wenn die Regale immer voll gewesen wären, dann wären die Hamsterkäufe deutlich geringer ausgefallen. Sobald Vertrauen da ist, wird wieder normal konsumiert. Das ist psychologisch interessant, und ich muss gestehen, dass auch ich im Lock down die eine oder andere Packung Teigwaren mehr eingekauft habe.
Wie kaufen Sie persönlich in normalen Zeiten
ein?
«Unser Ziel ist klar: Es soll keinen Grund mehr geben, zum Discounter zu gehen.»
Relativ häufig. Auch wir machen den grossen Wochenendeinkauf nicht mehr, sondern kaufen jeden oder jeden zweiten Tag ein. Entweder hier am Limmatplatz (Sitz des Migros-Genossenschafts-Bundes und Arbeitsort von Matthias Wunderlin, Anmerkung der Redaktion) oder zu Hause in Höngg. Viel Frisches, viel Bio. Und viel Wiederholung, da bin ich wie die meisten anderen Konsumenten.
Seit Anfang 2019 stehen Sie als Marke ting-Chef dem grössten Departement der Migros vor. Wie gefällt Ihnen die Arbeit, wenn Sie nicht gerade in einer Filiale sind?
Es war mir immer wichtig, etwas zu tun, was mich selbst auch betrifft. Lebensmit tel, Einkaufen, das sind Themen, die alle kennen, zu denen jeder eine Meinung hat, über die man mit jedem diskutieren kann. Hinzu kommt, dass die Migros ein fach ein tolles Unternehmen ist. Mit einer ausgeprägten Kultur, nicht abgehoben,
bodenständige gute Leute. An so einem Ort arbeite ich gerne, mit viel Energie und kann auch etwas Positives beitragen.
Sie sind Teil des Generationenwechsels in der Generaldirektion um Fabrice Zumbrunnen. Wie ist die Zusammenarbeit?
Ich empfinde sie als hervorragend. Wir diskutieren kontrovers und offen, am Schluss vertreten wir eine gemeinsame Meinung. Die Frage, wie man als Team funktioniert, wird für mich mit zunehmendem Alter immer wichtiger. Wichtiger sogar als der Arbeitsinhalt.
Eine letzte Frage: Man sieht Sie ab und zu in Turnschuhen und Jeans im Büro. Wie kommt das in der Generaldirektion an?
Die Sache ist die: Ich fahre sehr gern Velo. In der Stadt bin ich damit schneller. Und da gibt es einfach Kleidung, die praktischer ist als ein Anzug (lacht) MM
Matthias Wunderlin (47) ist seit Januar 2019 Marketing-Chef der Migros. Zuvor leitete er die Direktion Handel Di gital. Von 2007 bis 2013 führte er den MigrosMöbelfachmarkt Micasa und ein Jahr lang zusätz lich Do it + Garden. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Zürich.
Wer strahlen will, muss laufen: Ewald Gorsatt führt kleine und grosse Gäste durchs Walliser Binntal.
Wenn eine Viert klässlerin und ein Sechstklässler morgens um halb neun äusserst motiviert den Berg hochwandern – dann muss da oben schon etwas ganz Besonderes locken. Weder eine Glace noch eine Rodelbahnfahrt treiben die Kinder Dunja und Ramón im Turbogang den steilen Pfad hinauf. Tat sächlich sind es Bergkristalle. Wir sind auf Mineraliensuche im Binntal. Das abgelegene Walliser Seitental ist bekannt für seine versteckten Schätze.
Auf dem Glitzerweg «Als ich klein war, kam mein Vater mit ganzen Rucksäcken voller Bergkristallen heim», erzählt Ewald Gorsatt. Seit 20 Jahren bietet der gelernte Maschinenbauingenieur Exkursionen für Strahler an. So werden Kristall- und Mine raliensucher genannt. Unsere zwei Ministrahler preschen
Abenteuer für die ganze Familie: Bei einer Mineralienexkursion im Binntal strahlen Kinderaugen und Kristalle um die Wette.
Text:
weiter voran. Dass sie auf der richtigen Fährte sind, zeigt der hell funkelnde Untergrund. «Wir laufen auf dem Glitzerweg», prusten die Kinder freudig heraus. Auf der Suche nach Kristallen spalten die Kinder mit Hammer und Meissel Steine. «Eis, zwei, drü!»– schon kullert ein Exemplar auf den Boden. «Das kann stundenlang so gehen. Die Leute werden süchtig, sie wollen immer einen noch perfekteren Stein», sagt Gorsatt.
310_Legende_QS_x11 Um fugitibus apit elis et ea con sequam abo. Et aped quis intotas 310_Legende_QS_ x11 Um fugitibus apit elis et ea consequam abo. Et aped quis intotas 310_Legende_ QS_x11 Um fugitibus apit elis et ea consequam abo. Et aped quis intotas
Wir wollen vor allem Berg kristalle, deshalb steigen wir zu den weissen Quarzbändern im Fels auf. Jetzt ist Graben ange sagt. Schicht für Schicht trägt Gorsatt das Gestein ab und zieht schliesslich einen dreckigen Klumpen aus der Kluft. «Origi nalverpackt», sagt er verschmitzt und putzt den Lehm ab. Hervor kommt: ein Bergkristall! Und strahlende Gesichter. MM
Erst hämmern, dann schleifen (Bild oben): Die Bergkristallfunde von Dunja und Ramón entfalten erst nach dem Polieren ihre volle Pracht.
Von Juli bis Mitte Oktober führt Ewald Gorsatt eintägige Mine ralienexkursionen durch. Die Tages touren führen ab Binn via Schinerewyssi ins Feldbachtal und beinhalten eine rund dreistün dige Wanderung, die dem Schwie rigkeitsgrad T3 entspricht. Eine Fundgarantie gibt es keine, aber mit über 300 einheimischen Minera liensorten stehen die Chancen gut. Was man findet, darf man natürlich behalten! Erwachsene zahlen für das Abenteuer 90 Franken, Kinder (Mindestalter 10 Jahre) 45 Franken. gorsatt.ch
Interaktive Bücher regen dazu an, hinzuhören und Bilder
anzufassen. Der Entwickler Florian Mühlegg erklärt ihren Reiz.
Text: Monica Müller
Florian Mühlegg, kommen TiptoiBücher bei den kleinen Lesern an?
In fast jedem zweiten Kinderzimmer im deutschsprachigen Raum gibt es Bücher und Produkte, die der orange Stift zum Leben erweckt. Als wir vor zehn Jahren die ersten TiptoiBücher entwickelten, dachten wir nicht im Traum daran, dass sie so einschlagen würden. Nun arbeiten wir in der Redaktion zu zehnt mit den Autoren und Illustratoren an neuen Büchern, Spielen und Puzzles. Pro Monat kommt eine Neuheit auf den Markt. Insgesamt gibt es über 100 Produkte.
Worauf führen Sie den Erfolg der interaktiven Bücher zurück?
Schon Dreijährige können mit dem «Zauberstift» viel über ein Thema erfahren und selbst entscheiden, worüber sie mehr wissen möchten. Vielleicht hören sie am liebsten zu, wie die Hühner gackern, die Kühe muhen und die Ziegen meckern. Oder sie versuchen, die Aufgaben des Bauern in der richtigen Reihenfolge anzutippen. Die Kinder können mit dem Stift jederzeit zu ihren Lieblings stellen zurückkehren. Sobald meh rere Sinne angesprochen sind, ist das Leseerlebnis intensiver und damit eingängiger.
Machen interaktive Bücher Eltern überflüssig?
Keineswegs! Viele Kinder erschliessen sich die Bücher zusammen mit Mama oder Papa und erkunden sie gern immer wieder mit ihnen. Die Tiptoi Bücher sind aber so konzipiert, dass sich Kinder auch allein damit beschäftigen können.
Wie funktioniert die Technik? Eltern laden die passenden Audio dateien übers Internet auf den Stift. Ein optischer Sensor im Stift wandelt dann unsichtbare Codes in Töne um. Diese hört man über den eingebauten Lautsprecher im Stift.
Wie können Sie als Erwachsener abschätzen, ob die Inhalte bei den Kindern auch ankommen?
Viele Themenwünsche erreichen uns direkt von unseren Nutzern. Im Laufe der Entwicklung testen wir die Neuheiten in Kindergärten oder Schulen. So erfahren wir gleich, was funktioniert und was nicht. Kinder nehmen kein Blatt vor den Mund.
Welche Bücher sind die beliebtesten? «Erste Buchstaben», «Erste Zahlen», «Meine schönsten Kinderlieder», «Mein grosser Weltatlas» und «Meine schönsten Märchen». Auch der inter aktive Globus ist ein Bestseller.
Wie haben sich die Tiptoi-Produkte über die Jahre verändert?
2017 kamen Produkte speziell für Kinder ab drei Jahren dazu, seit 2018 können Kinder über die Aufnahme funktion des Stifts eigene Sounds und Dialoge aufnehmen und so ihre Bücher und Spiele mitgestalten. Die neuesten Produkte animieren Kinder zum Turnen und Tanzen.
Werden interaktive Bücher die her kömmlichen eines Tages ersetzen? Ich glaube eher, sie tragen dazu bei, Kinder für Bücher zu begeistern. Wir freuen uns über jedes Kind, das zugunsten eines Buches auf den Bild schirm verzichtet. MM
Auf dem Bauernhof lebt Marie mit ihrer Familie. Jeden Tag stehen sie um halb sechs auf, denn es gibt viel zu tun! Die Hühner müssen gefüttert, die Kühe gemolken werden. Was wächst auf den Feldern? Welche Maschinen braucht der Bauer? Der orange Stift erzählt es dir. Erhältlich bei exlibris.ch für Fr. 23.60
Die Giraffe ist krank: Ihr langer Hals tut schrecklich weh und ihre Nase läuft. Ein Fall für Dr. Ele. Der Elefant braucht deine Hilfe, denn nur, wenn du das Buch im richtigen Moment drehst und schüttelst, kann er seinen Job richtig gut machen. Erhältlich bei exlibris.ch für Fr. 10.30
um 90 Grad im Uhr zeigersinn: Nun fährt der Doktor abwärts und ist viel schneller bei der kranken Giraffe.
Florian Mühlegg (38) entwickelt Ravensburger Tiptoi-Bücher und -Produkte.Charly hat ein Problem: Er stinkt. Dabei möchte er doch so gern seiner Geiss gefallen. Also macht er sich auf die Suche nach einem unwiderstehlichen Duft. Auf seiner Reise entdeckt er ganz viele Gerüche, die auch du wahrnehmen kannst.
Erhältlich bei exlibris.ch für Fr. 34.30
Viele Verlage haben aus Angst, das klassische Buch könnte verschwinden, neue Wege gesucht. Sie haben eigene Bücher digitalisieren und Apps entwickeln lassen. Mittlerweile ziehen sich viele Verlage wieder aus dem App Markt zurück. Digitale Bücher hingegen sind ein boomender Markt.
Interaktive Bücher gibt es schon lange. Auch kartonierte Bilderbücher mit Schiebeelementen und Klappen für klei ne Hände zählen dazu. Können Kinder etwas mit Büchern anstellen, gibt das Anlass für einen Austausch mit anderen.
Ein digitales Buch ermöglicht Kindern, ein Thema mit mehreren Sinnen zu erforschen. Es besteht aber das Risiko, dass Kinder dabei vor lauter Möglichkeiten in Hektik verfallen. Vor allem bei jüngeren Kindern ist es deshalb wichtig, sie bei ihren Erkundungen zu begleiten. Kinder profitieren mehr vom direkten Austausch mit ihren Bezugspersonen als von den technischen Möglichkeiten.
Quelle: Barbara Jakob ist beim Schweizerischen Institut für Kinder und Jugendmedien SIKJM zuständig für literale Förderung.
Interaktiver Globus
Dieses Buch kommt mit ganz wenig aus: rote, gelbe und blaue Tupfen auf weissem Grund. Und doch bringt es dich zum Staunen. Tippst du drei Mal auf den gelben Punkt, sind es auf der nächsten Seite schon drei gelbe Punkte. Schüttelst du sie, gibts ein Durcheinander.
Erhältlich bei exlibris.ch für Fr. 15.90
Bonjour, dobr den oder god dag! So begrüssen sich Menschen in anderen Ecken der Welt. Der Globus enthält Informatio nen zu 197 Ländern und kann ganz vie le deiner Fragen beantworten. Wie gross ist Namibia?
Wie klingt ein Kamel? Welches ist das grösste Land der Welt?
Erhältlich bei exlibris.ch für Fr. 72.90
Gerda Portner (62) wurde vor zwei Jahren frühpensioniert und trägt jetzt die Patina des Lebens.
DER ANDERE BLICK In meiner Familie sind Schönheitsoperationen gutschweizerisch kein Tabu. Man lässt sich die Brüste aufpolstern, Fett absaugen und den Magen verkleinern, man lässt sich auch die Nägel aufgelen und Tattoos stechen. All dies bereits in dritter Generation.
Nichts von dem habe ich gemacht. Und als Allerletztes würde ich mir Gelnägel machen lassen. Ein gemachtes Bett für Viren und Bak terien. Im Dorf hatten wir (für kurze Zeit) eine Metzgersfrau mit dicken, lackierten Nägeln. Es gab nur einen ersten und letzten Einkauf. In diesem heiklen hygienischen Umfeld war sie mir zu wenig umsichtig.
Da bin ich oldschool, wie mein Sohn sagen würde. Ich mag nämlich auch keine tätowier ten Katzenpfötli hinter dem Ohr – tätowierte Arme hingegen finde ich sehr sexy. Aber auch dieser Kelch ist an mir vorbeigezogen. Ich war um die 20, als ich unbedingt eine Rose/einen Delfin/We Don’t Need No Education gestochen haben wollte, aber chancenlos war gegen meine Feigheit. Also blieb ich ein Reinhäuter.
Ich bewundere alle, die den Mut und die Geduld dafür aufbringen, sich unermüdlich zu gestalten und zu definieren. Ausser Parfüm tragen und möglichst viel gehen, habe ich leider keine Ambitionen. Die Spuren zu verwedeln, ist mir zu anstrengend. Da lese ich lieber. Trotzdem ist man ja kritisch mit sich. Schon von klein auf, auch wenn einem erst andere auf die Sprünge
helfen. «Warst du mit dem Teesieb an der Sonne? Warst du hinter dem Güllewagen spazieren?», neckten mich meine Schulkame raden. Oder meine kleine Schwester quiekte strahlend: Einemillionfünfhundertsiebzigtausend – so viele Sommersprossen hätte sie auf meinem Gesicht gezählt.
Da half auch Mutter nicht, die zu trösten ver suchte: «Kinder der Liebe sind immer schön.» Ich verstand gar nicht, was sie meinte. Sah sie denn meinen dicken Hintern, die Sommer sprossen und die grossen Füsse nicht? Ich kam zum Schluss: Jede weibliche Person ist viel schöner als ich. Komplimente empfand ich fortan als Schmeicheleien mit Hintergedanken. Im Rückblick ist mir schleierhaft, warum ich so unerbittlich mit mir war. Bei anderen bin ich nie so streng. An einem freundlich gesinnten Gegenüber finde ich immer etwas Schönes. Sei es die Art zu erzählen, die Stimme, Herz lichkeit, Offenheit. Das lenkt den Blick vom aufgespritzten Mund direkt ins Herz.
Mit dem Sprung ins dritte Glück, so nenne ich seit Neuestem mein Rentnerdasein, ging ein Bilanzziehen einher. Ein Fokus galt dem opti schen Inventar. Es gab nichts nachzustechen oder nachzufüllen, aber eine leichte Resignation der Falten wegen. Liesse sich ändern, sagt man. Dafür opfere ich aber meine Lachfalten nicht. Das wäre ein schreckliches Signal in dieser Zeit. Okay, vielleicht die Lidfalten straffen? Eine befreite Sicht kann jetzt nicht schaden … MM
Ende Juli hob Artemis zum ersten Mal ab. Nach 80 Tagen Brutzeit breitete das Jungtier seine Flügel aus und ver liess seinen Horst im Val-de-Travers NE. Für Vogelliebhaber eine kleine Sensati on. Denn erstmals seit 200 Jahren setzte im Juragebiet wieder ein junger Steinadler zum Jungfernflug an. Artemis ist das Ergebnis einer mehrere Jahre dauernden Rückerobe rung. Begonnen hat sie in den Nullerjahren. 2018 liess sich endlich ein Paar im Val-deTravers nieder, irgendwo zwischen dem
Creux-du-Van und dem Chasseron. Heute leben auf der Schweizer Seite des Juras drei Steinadlerpaare. Die beiden Wissenschaftler Jean-Daniel Blant und Bernard Claude be obachten die Adlerfamilie im Val-de-Travers seit Längerem. Blant ist ehemaliger Kurator des Naturhistorischen Museums in La Chauxde-Fonds, und der Naturforscher Claude arbeitet für das Naturhistorische Museum in Neuenburg.
Im vergangenen März registrierten die Wissenschaftler, dass das Steinadlerpaar
im Val-de-Travers ein Ei abgelegt hatte. Mithilfe einer Kamera, die 500 Meter vom Nest entfernt installiert wurde, und einer Bewegungsfeldstudie dokumentieren sie das Familienleben der Tiere. Ziel der Operation: Man wollte versuchen, die Auswirkungen zu messen, die geplante Windparks rund um das Val-de-Travers auf diese Vögel haben könn ten. Blant und Claude erläutern nachfolgend die ereignisreiche Geschichte der Steinadler im Jurabogen – von ihrem Verschwinden bis zur Rückkehr.
Erstmals seit 200 Jahren wurde im Jura ein junger Steinadler ausgebrütet.
Nun ist das Jungtier flügge und ausgeflogen. Sieben Fakten zur Geschichte des Greifvogels und seiner Rückkehr.
Text: Alain PortnerWie die anderen grossen Raubtiere Wolf, Luchs und Bär galt der Steinadler den Men schen lange Zeit als Ärgernis – zweifellos wegen seiner imposanten Flügelspannweite und vielleicht auch, weil er gelegentlich eine Henne erlegte. Er wurde so zum Ziel von Bauern und Jägern. In der Schweiz war er Ende des 18. Jahrhunderts beinahe ver schwunden. Nur einigen wenigen Exemplaren gelang es, in den Alpen zu überleben.
Im Lauf des 20. Jahrhunderts, spätestens aber ab 1966, als die Raubvögel unter Schutz gestellt wurden, nahm die Population der Steinadler wieder zu. Heute gibt es in den Alpen wieder rund 350 Paare. Für einen jun gen Steinadler ist es inzwischen fast unmög lich geworden, in den Alpen eine Heimat zu finden. Auf der Suche nach neuen Lebens räumen wichen die Vögel deshalb vermehrt auf den Jura aus. Aber erst nach der Jahrtau
Der junge Steinadler Artemis hatte anfangs Angst, sein Nest zu verlassen. Schliesslich fand er doch den Mut und flog aus.
sendwende liessen sich dort die ersten Brutpaare dauerhaft nieder: 2009 am Weissenstein, 2012 am Chasseral, 2018 schliesslich im Val de Travers. Die Wiedererschliessung des Juras scheint also in vollem Gang zu sein.
Es dauerte fast drei Jahre, bis das junge Paar im Val de Travers einen lebensfähigen Erben ausbrütete. 2018 gab es zwar ein Nest, aber keine Eiablage. 2019 gab es ein Küken, das aber nicht überlebte,weil wahrscheinlich die Mutter noch nicht in der Lage war, es zu versorgen. 2020 klappte es endlich. Am 27. Juli um 20 30 Uhr unternahm Artemis den ersten Flug – ein kleiner «Schritt» für ihn, ein grosser Sprung für die biologische Vielfalt. Den Namen Artemis erhielt der Vogel übri gens nicht nur als Reverenz an die griechische Jagdgöttin, sondern auch in Anlehnung an den lokalen Absinth, der aus dem Wermutkraut Artemisia absinthium hergestellt wird. Die ursprünglichen Namen, die ihm die Ornithologen gegeben hatten, nämlich «Nesthocker» und «Araldit» (weil das Tier anfänglich am Nest festzukleben schien),
konnten sich nicht durch setzen. Übrigens weiss man bisher nicht, ob Artemis ein Männchen oder ein Weibchen ist
Im Gegensatz zu ihren Kollegen in den Alpen, die in grosser Höhe und in offenem Gelände jagen, finden die Neuenburger Adler ihre Beute hauptsächlich in den Talsohlen und an waldigen Hängen, die mit Lichtungen durch setzt sind. Auf ihrem Menüplan stehen Wühl mäuse, Eichhörnchen, Hasen, Hermeline, Füchse und sogar Graureiher und streunende Katzen. Überraschenderweise findet sich das Murmeltier, das im nahe gelegenen Chasseron lebt, (noch) nicht auf ihrer Speisekarte.
Für den Steinadler sind neben Flugunfällen Störungen am Nistplatz die grösste Bedro hung, vor allem während der Nist und Auf zuchtzeit der Jungen. Stören Eindringlinge, Kletterer, Gleitschirmflieger, Drohnen oder Hubschrauber seinen Frieden, kann der Adler sein Nest verlassen und unter Umstän
den seinen Nachwuchs im Stich lassen. Deshalb baut er sein Nest am liebsten an schwer zugänglichen Orten. Das ist auch der Grund, warum Ornithologen die Vögel aus der Ferne beobachten.
Obwohl der Steinadler in der Schweiz immer noch als gefährdet gilt, ging es ihm vielleicht nie so gut wie heute. Jedenfalls erobert er alle Gebiete zurück, in denen er noch vor zwei Jahr hunderten nistete. Seitdem Greifvögel geschützt sind, haben viele Populationen zugenommen.
Steinadler haben eine Flügelspannweite von bis zu 2,20 Metern bei Männchen und bis zu 2 Metern bei Weibchen. Männchen wiegen bis zu 3,8 Kilogramm, die schwereren Weibchen bis zu 5 Kilogramm. Im Schnitt leben Steinadler 20 Jahre, sie können aber bis zu 35 Jahre alt werden. Sie sind Fleischfresser, bisweilen fres sen sie auch Aas. Ihre Fluggeschwindigkeit be trägt zwischen 170 und 200 km/h, sie fliegen da bei stets mit der Nase nach unten. Ein Nest wird von einem bis zu drei Tieren bewohnt. MM
Probiotika kommen unter anderem in fermentierten Gemüsen wie Sauerkraut vor.
Probiotika werden allerhand Wirkungen nachgesagt. Sie sollen Erkältungen abwenden können und Depressionen lindern. Was ist dran?
Text: Martina Frei Was machen Probiotika?
Sie können unerwünschten Bakterien die Nahrung entziehen. Oder sie heften sich an die Darm zellen und verhindern so, dass schädliche Erreger dorthin gelangen. Bestimmte Probiotika produzieren auch Substanzen wie etwa Milchsäure, die den «schlechten» Bakterien das Leben erschweren oder ihnen sogar schaden. Ausserdem können probiotische Mikroorganismen das Immunsystem aktivieren, aber auch bremsen, oder den Darm «abdichten», sodass Krank heitserreger nicht so leicht ins Blut gelangen.
Nein. Allein bei den probioti schen Bakterien gibt es Dutzende verschiedener Stämme. Ob und wie gut sie wirken, hängt sowohl vom Stamm und von der Erkrankung als auch vom individuellen Menschen ab.
Studien haben gezeigt, dass man che Probiotika eine Darmgrippe bei Kindern um etwa einen Tag verkürzen konnten. Auch bei
Durchfall nach Einnahme von Antibiotika oder zur Vorbeugung gegen Reisedurchfall haben sich Probiotika bewährt. Ver schiedene Lactobacillus- und Bifidobakterien (beispielsweise Lactobacillus casei Shirota) scheinen den Darm bei Verstop fung zu unterstützen. Auch Beschwerden wegen Reizdarm können auf Probiotika anspre chen. Es gab aber auch Versuche mit Tausenden von Teilneh mern, bei denen Probiotika in dieser Hinsicht nichts bewirkt haben.
eingenommen, werden also kaum etwas ausrichten. Bei vielen Probiotika sind deshalb Dosierungen von einer bis zehn Milliarden Einheiten und eine Einnahmedauer von Wochen oder Monaten üblich.
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Versuchspersonen, die Probiotika nahmen, nur etwa halb so viele Erkältungen hatten wie diejenigen, die keine Probiotika erhielten. Ausserdem konnten Probiotika die Atem wegsinfekte verkürzen.
Was haben Probiotika mit Depression zu tun?
Die mikrobiellen Bewohner des Darms können sowohl das Den ken als auch die Stimmung und die Schlafqualität beeinflussen. Das geschieht unter anderem über Botenstoffe, die auch aufs Gehirn wirken. Bestimmte Probiotika haben sowohl bei de pressiven als auch bei gesunden Menschen die Stimmung merk lich verbessert. Meist wurden verschiedene Stämme von Lac tobacillus- und Bifidobakterien kombiniert, aber das Ganze muss noch besser erforscht werden. Als alleinige Therapie sind Probiotika bei einer De pression nicht ausreichend.
Im Dickdarm leben Billionen von Bakterien, Viren, Pilzen und Einzellern. Ein paar wenige pro biotische Bakterien, nur einmal
Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Hüttenkäse, Sauerkraut, Kefir oder Apfelessig sind (ausser bei Unverträglichkeiten oder Allergien) sicher. Probiotika gelten gemeinhin als sicher, sie können aber zu leichter Übelkeit, Blähungen oder weichem Stuhlgang führen. Schwere Nebenwirkungen sind sehr selten.
es?
Die Darmflora ist bei jedem Menschen anders. Sie reagiert auf viele Einflüsse, zum Beispiel auf Ernährung, Alkoholkonsum, Stress, Krankheiten,und auch das Alter verändert sie. Um die nützlichen Mikroorganismen langfristig zu fördern, braucht es mehr, als nur ein Probiotikum zu schlucken. Eine gesunde Le bensweise mit ausreichender Bewegung und einer bewussten Ernährung mit genügend Ge müse, Vollkorn und Früchten, die den Mikroorganismen Nah rung liefert, spielt eine wichtige Rolle.
• Probiotika sind lebendige Bakterien, Pilze oder an dere Mikroorganismen, die die Gesundheit för dern. Zu den bekanntes ten gehören verschiedene Stämme von Lactobacil lus- und Bifidobakterien sowie die Hefe Saccha romyces boulardii.
Sie kommen in fermen tierten Lebensmitteln vor, zum Beispiel in Sauer milchprodukten wie Joghurt, Kefir oder Lassi, aber auch in einigen Käse sorten wie Gruyere, Mozzarella und Parmesan. Auch Kombucha und Sauerkraut, sauer einge legte Bohnen oder Gurken sowie Apfelessig enthal ten probiotische Mikroorganismen. Daneben gibt es sie auch in Form von Kapseln oder Tabletten.
Wer solche Präparate ausprobieren möchte, sollte auf geprüfte Quali tät Wert legen, sich fach kundig beraten lassen und gegebenenfalls tes ten, auf welche er am besten anspricht.
Könnten Probiotika gegen Covid-19 helfen?
Diese Hypothese wird derzeit in Studien geprüft. Sie basiert auf Überlegungen, dass Probiotika auch schon bei manchen Patienten mit schweren Infektionen auf Intensivstationen genützt haben. Zudem erhalten viele schwer an Covid-19 Erkrankte Antibiotika, was die Darmflora angreifen kann.
iMpuls ist die Gesundheits initiative der Migros.
Bei Immunschwäche, Herzklappenfehlern oder ernsten Erkrankungen wird dringend empfohlen, vor der Einnahme eine Fachperson zu fragen.
• Zwischen der Einnahme eines Antibiotikums oder eines Medikaments gegen Pilze und der Einnahme eines Probiotikums sollten mindestens zwei Stunden Abstand liegen. MM
Der Darm ist ein raffiniertes Wunderwerk der Natur und hat grossen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Mehr auf migros-impuls.ch/darm
Was bringen Probiotika bei Atemwegsinfekten?
Was wäre, wenn man zum Spielen weder Konsole noch PC bräuchte und Games aus dem Internet streamen könnte? Genau das versprechen neuere Gaming-Dienste. Sie setzen auf die Cloud.
Bietet Zugriff auf die eigenen PC-Spiele. Man meldet sich mit seinen persönlichen Konten von Game-Seiten wie Steam oder Epic Store an. Vorteil: Alle bereits erworbe nen Spiele können auf dem Notebook oder dem Smart phone gestreamt werden.
Prominentestes Game: Death Stranding
Kosten: Gratis für eine Stunde am Stück. Darüber hinaus Fr. 6.– im Monat.
Beim Cloud-Gaming werden Spiele übers Internet gestreamt. Wie bei Netflix wird dafür lediglich eine stabile Internet verbindung benötigt. Die Spiele selbst laufen auf Computern in Datenzentren, die rund um den Globus verteilt sind. Da sie als Video gestreamt werden, muss das verwendete Smartphone oder Notebook die vom jewei ligen Hersteller angegebene Mindestleistung erbringen, um es in voller Qualität abzuspielen. Entscheidend für den Spiel spass ist, dass die Verbindung zum Server möglichst schnell ist. Sonst kommt es zu Verzögerun gen zwischen dem Tastendruck auf dem Controller und der Reaktion auf dem Bildschirm. Zu den bekanntesten Anbietern von Cloud-Games gehören Microsoft, Sony, Google und Nvidia. Die Dienste sind aktuell im Mobile-Bereich nur für Android-Geräte verfügbar. MM
Xbox Cloud Gaming ist Teil des Game-Pass-UltimateAbos.
Vorteile: Man erhält Zugriff auf eine stetig wachsende Bibliothek an PC- und Xbox-Spielen. Spiele können sowohl lokal an PC oder Konsole oder auf ein Smart phone gestreamt werden.
Nachteile: Noch keine bekannt. Xbox Cloud Gaming startet am 15 September.
Prominentestes Game: Gears 5 Kosten: Fr. 14 99 pro Monat
Das wohl grösste Spieleangebot mit über 800 PS2-, PS3- und PS4-Spielen im Abo Vorteile: Grosses Angebot. Games können auf die PS4 oder am PC gestreamt werden Nachteile: Ganz neue Spiele nie direkt zum Start verfügbar. Auflösung lediglich HD Ready
Prominentestes Game: Control Kosten: Fr. 10.– pro Monat oder Fr. 60.– pro Jahr
Spiele müssen käuflich er worben werden, bevor man sie streamen kann.
Vorteil: Neuerscheinungen sind oft zeitgleich mit anderen Plattformen verfügbar.
Nachteil: In der Schweiz offiziell noch nicht erhältlich. Kleines Spielangebot.
Prominentestes Game: Marvel’s Avengers
Kosten: Es gibt eine Gratis version und die Version Stadia Pro. Letztere kostet Fr. 10.–im Monat, beinhaltet regel mässige Gratisspiele und bietet Rabatte beim Kauf.
Hier schreiben die Experten von Digitec über alles, was die digitale Welt bewegt.
Text: Philipp Rüegg1, 2 ODER 3 ? Der Kleine (5) ist kulina risch etwa so experimentierfreudig wie ein Panda. Auch er möchte eigentlich nur etwas essen: Pasta mit Pesto. Seit zwei Jahren bewirtschaftet er als Basilikum Chef den Topf mit dem Küchen kraut auf dem Balkon. So kann er sicher stellen, dass die Produktion immer schön läuft. Unsere vielen Versuche, sein Ess Repertoire zu erweitern, schei tern regelmässig. Und doch wagen wir es immer wieder, ihm etwas Neues auf zutischen.
Kürzlich hat er mich gefragt, ob ich nicht auch einmal eine Erbsensauce zu bereiten könnte, so wie die in der Kita, die er immer so gern gemocht hat. Statt abends im Bett Krimi zu lesen, studiere ich also Erbsensaucen Rezepte. Die un erwartete Gelegenheit möchte ich sofort nutzen. Schon am folgenden Abend ist es so weit. Ich setze dem Kleinen die Penne Piselli vor und beobachte ihn ge nau. Er greift herzhaft zu. Kaut langsam. Hält inne. Und weint. Und jetzt? MM
1 Ich weine mit ihm.
2 Ich knalle ihm einen Löffel Pesto auf die bereits grünen Penne. Geht doch!
3 Ich versuche ihn zu trösten und rufe am nächsten Tag die Köchin in der Kita an. Ich brauche das richtige Rezept!
Mann, einen Job, einen Haushalt. Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.
könnte.UnddieseChancemöchteichmirnichtentgehenlassen.
Antwort3:IchkennedasGefühl,wennetwaseinfachfalschschmeckt.Irgendwieglaubeichdaran,dassesmitderErbsensaucedochnochklappen
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Blévita, das beliebte Korngebäck, bietet jetzt noch mehr Abwechslung. Das Besondere an den neuen Blévita Mini Sweet & Thin: Die aromatischen Minicracker sind hauchdünn. Es gibt sie in zwei spannenden Geschmacksrichtungen. Die Sorte Honig Rosmarin ist mit Honig gesüsst, die Variante Birnenweggen ist vegan. Zudem sind die Neuheiten laktosefrei und reich an Ballaststoffen.
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Wie sag ichs meinem Kinde? Wird aus dem zartriechenden Baby ein müffelnder Teenie, brauchen Eltern eine Strategie. Tipps von der Expertin zum Umgang mit Dusche und Deo
Dieser Geruch, sobald ich die Wohnungstür aufschloss – ich wuss te genau, dass meine älteste Tochter Besuch von einer bestimmten Freundin hatte», erinnert sich Caroline Märki (49). Die dreifache Mutter ist Familienberaterin und Leiterin von Familylab Schweiz. Damals wunderte sie sich: «Wieso halten die Eltern das Kind nicht an, sich öfter zu waschen?» Bei ihrer eigenen Zwölfjährigen war das Müffeln kein Thema. Erst als Tochter Nummer zwei in die Pubertät kam und begann, etwas stren ger zu riechen, realisierte Märki: Ob und wie stark Jugendliche Ausdünstungen haben, ist sehr individuell.
Bei Hygiene gilt: Früh übt sich
Während der hormonellen Um stellung in der Pubertät – bei Mädchen ab etwa neun Jahren, bei Jungen ab etwa elf – entwi
ckeln sich Schweissdrüsen un ter den Armen und im Bereich der Geschlechtsorgane. Wird der Schweiss von Bakterien zersetzt, entsteht ein übler Geruch – bei manchen Teenagern mehr, bei manchen weniger. Sehr unter schiedlich geht auch die Jugend damit um: Setzen die einen auf fast schon übertriebene Hygiene und blockieren stundenlang das Bad, scheinen andere die Existenz der Dusche völlig zu vergessen und finden nichts dabei, Unterhose oder Socken tagelang nicht zu wechseln.
Eltern wiederum, die eben noch ein zartriechendes Baby im Arm hielten, fühlen sich meist verantwortlich für den müffelnden Teenager, weiss Caroline Märki. Kindern am Anfang der Pubertät könne man noch sagen: «Ich möchte, dass du einmal am Tag duschst und regelmässig deine Kleider wechselst.» Doch spätestens mit 13 oder 14 Jahren liege die
Verantwortung über die Körper pflege ganz beim Nachwuchs –«was nicht heisst, dass das Kind es dann so macht, wie Mutter oder Vater es erwarten».
Im Jugendalter befinde sich die Hirnrinde im Umbau. «Alles, was auf der Vernunftsschiene läuft, kommt dann oft nicht an», so die Elternberaterin. Zudem gebe es in dieser Phase schon genug Konfliktpotenzial. «Deshalb lieber den Mund hal ten und sich als Eltern auf das Positive fokussieren», so Märki. Wie etwa: «Ich liebe mein Kind, wie es ist. Immerhin sitzt es mit am Tisch und fragt mich um Rat.» Eltern müssten realisie ren: Wir haben keine Macht mehr. «Pubertät heisst auch: Bis hierher habe ich das Kind begleitet. Nun muss ich loslassen und darauf vertrauen, dass es gut kommt. Dies gilt es auszuhalten.» MM
• Rechtzeitig beim Kind neue Hygieneregeln einführen: täglich waschen/duschen, regelmässig Kleidung wechseln, Kleider aus Naturfasern tragen, Schuhe täglich wech seln, damit sie auslüften können, wenn nötig ein mildes Deo mit möglichst wenig Eigen geruch verwenden
Mit 9/10 Jahren sollte man die Basis für die Körperhygiene legen. Dabei ruhig klar kom munizieren, etwa: «Ich möchte, dass du ein mal am Tag duschst.»
Oder: «Nach dem Sport wird immer geduscht.»
Ab 13/14 Jahren hingegen verkneift man sich am besten sämtliche Kommentare zur Körperhygiene.
• Ist der Geruch sehr störend, etwa beim ge meinsamen Znacht, in Ich Botschaften reden: «Ich habe echt Mühe damit, dass du so riechst. Ich bin da emp findlich.» Allerdings weist Elterncoach Caroline Märki darauf hin, dass dies nicht immer etwas bringt.
Beratung für Eltern, Familien und Jugendliche: Familylab Schweiz www.familylab.ch Tel. 078 788 38 79
Mit ihrem mild-nussigen Aroma passen LeerdammerKäsescheiben prima zu einem Sandwich – und schmecken auch einfach so als Happen zwischendurch. Nun gibt es Leerdammer auch als Bratkäse. Ob im Ofen, in der Pfanne oder auf dem Grill zubereitet: Die Kruste aus Kürbiskernen und Kräutern wird goldbraun und schön knusprig, im Innern zerläuft der cremige Käse. Eine Ergänzung zu Salat bowls und Gemüsepfannen oder Zutat in der Fajita.
Bild und Styling: Veronika Studer
Leerdammer Brat- und Backtaler mit KürbiskernKräuter-Kruste, 4 × 40 g Fr. 4.50
Die neue Sorte Cantadou «Le Marché du Maroc» entführt in die exotische Welt von Marokko. Mit einem Hauch von Hummus und Zitronenzeste kann man im Nu viele Gerichte verfeinern – als Saucenbasis für Salatbowls, als Aufstrich zu frischem Fladenbrot oder als Dipp für knackiges Gemüse.
Cantadou Le Marché du Maroc, 140 g Fr. 2.95
Langeweile beim Frühstück? Nicht mit «Satin»-Konfitüren von Favorit. Die frisch-fruchtigen Konfitüren bringen Abwechslung auf den Zmorgetisch: Neben den Klassikern sorgen saisonal erhältliche Spezialitäten für Überraschung und Gaumenkitzel. Zu den «Limited Editions» zählt etwa die Kreation Quitte-Hagebutte. Sie kommt so gut an, dass sie noch bis Januar 2021 im Sortiment bleibt. Alle FavoritSatin-Konfitüren überzeugen mit 52 Prozent Frucht gehalt. Sie enthalten keine Stücke oder Kerne. Ein zusätzliches Plus sind die praktischen 235-GrammGläschen – ein Grund, sich mehr Vielfalt zu gönnen.
Favorit Konfitüre Satin Himbeer-Maracuja, 235 g* Fr. 2.95
Favorit Konfitüre Satin Schweizer Aprikosen, 235 g* Fr. 3.10
Favorit Konfitüre Satin Mango-OrangeMaracuja, 235 g* Fr. 2.90
Bild und Styling: Veronika Studer
TIPP Favorit-Satin-Konfitüren verfeinern Naturjoghurt mit einer besonders fruchtigen Note –einfach nach Belieben einrühren. Als Topping werten sie auch Glace, Pudding und Porridge auf.
Favorit Konfitüre Satin Quitte-Hagebutte, 235 g* Fr. 2.95
* in grösseren Filialen
Daniela Wildi hat als Maturaarbeit einen Dokumentarfilm gedreht –und damit gleich einen Preis gewonnen. Es geht um vier Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen. Eins davon ist der 58-jährige Roger Bresch, der bis heute von seiner alptraumhaften Jugend in einem Erziehungsheim verfolgt wird.
Text: Michael West Bild: Christian SchnurEin älterer Mann sitzt vor einer grauen, schmucklosen Wand. Erst wirkt er gefasst, dann beginnt sei ne Stimme zu zittern, er ringt mit den Tränen. «Der Staat hat mir die Chance genommen, jemand zu sein, jemand zu werden.»
Der 58 jährige Roger Bresch ist eine der vier Hauptpersonen im Dokumentarfilm «J’étais un enfant qu’on ne voyait pas». Sie alle sind Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen: Bis 1981 brachten die Schweizer Behör den Zehntausende von Kindern und Jugendlichen in streng geführten Heimen unter oder «verdingten» sie als günstige Arbeitskräfte an Bauernhöfe. Viele dieser Mädchen und Buben haben «unsägliches Leid und Unrecht erlitten», schreibt das Bundesamt für Justiz auf seiner Website. «Sie waren zum Teil massiver körperlicher und psychischer Gewalt ausgesetzt.»
Gegen das
Der Bundesrat entschuldigte sich 2013 offiziell bei den Betrofenen. Die Menschen im Film machen klar, dass sie selber keinen Schlussstrich unter das Thema ziehen können. Denn sie werden bis heute von schlimmen Erinnerungen gepeinigt.
Breschs Lebensgeschichte ist dafür beispielhaft: Vom Säug lingsheim kam er als Kind einer
minderjährigen Mutter zu einer Pflegefamilie, ab zwölf Jahren bis zur Volljährigkeit war der schwierige, rebellische Junge im Erziehungsheim. Körperliche Strafen seien dort keine Aus nahme gewesen, sagt Bresch. Wer etwas angestellt habe, sei von den Betreuern regelrecht verhört und mit Schreibtischlampen geblendet worden.
Nach Jahrzehnten sind die Erinnerungen an solche Erleb nisse noch immer nicht ver blasst: Nachts rauben sie ihm den Schlaf, und er fühlt sich dann, als sei er schon sein ganzes Leben auf der Flucht.
Solche Aussagen geben dem Film eine grosse emotionale Wucht, obwohl er nur 25 Minu ten dauert. Noch verblüfender ist aber, wer die Regisseurin ist: nicht etwa eine gestandene Filmemacherin, sondern die erst 19 jährige Daniela Wildi. Die junge Frau aus Zufikon AG drehte das Video als Maturaarbeit. An der Schule gab es dafür die Note 6. Bei den Schweizerischen Jugendfilmtagen, die das Mi gros Kulturprozent unterstützt, gewann sie diesen Frühling den Hauptpreis. Nun reicht sie das Werk bei weiteren Festivals ein.
Weshalb dieser Filmstoff?
Doch wie kommt eine Jugendliche darauf, sich so intensiv mit einem historischen Unrecht zu
beschäftigen? Als sie geboren wurde, lag das Ende dieser Miss stände immerhin schon 20 Jahre zurück. Und doch hat das Thema Wildi gepackt und nicht mehr losgelassen. Darüber redet sie an einem heissen Hochsommertag noch einmal mit Bresch. Die beiden sitzen im Schatten eines Vordachs an der Schiffände von Thalwil ZH, dem Wohnort des früheren Heimzöglings.
Roger Bresch: Ich hatte dich vor den Dreharbeiten gewarnt, dass meine Lebensgeschichte belas tend ist. Hat sie dir zugesetzt?
Daniela Wildi: Sie hat mich trau rig gemacht. Ich fand aber auch, dass sich viel daraus lernen lässt: Wir alle müssen aufpassen, dass wir niemanden leichtfertig verurteilen und ausgrenzen. Wir sollten immer unsere Werthaltungen infrage stellen. Denn die fürsogerischen Zwangsmassnahmen richteten sich oft gegen Menschen, deren Lebensstil die Behörden missbilligten – zum Beispiel gegen alleinerziehende Mütter und ihre Kinder.
Bresch: Ich hatte im Heim oft das Gefühl, dass man mich mo ralisch abstempelt. Die Betreuer gaben mir zu verstehen, dass ich nichts wert sei und aus mir nichts werden könne. Das hat mich immer verfolgt.
Wildi: Ich finde es eindrücklich, dass du diese emotionale Last so viele Jahre getragen hast. Trotz aller Rückschläge bist du immer weiter deinen Weg gegangen.
Gegen Ende seiner Zeit im Heim machte Bresch eine Lehre als Mechaniker. Es war nicht sein Wunschberuf, aber seine Betreuer hatten ihm diese Aus bildung nahegelegt. In den fol genden Jahren und Jahrzehnten übte er verschiedenste Tätigkeiten aus. So arbeitete er zeit weise in einem noblen Zürcher Hotel als Chef de Rang. Er war der Zeremonienmeister, der im Hotelrestaurant die Kellner beaufsichtigte. Doch weil er sich von einem Vorgesetzten sexuell bedrängt fühlte, kündigte er diese Stelle.
Ab 1998 leitete Bresch fünf Jahre lang das Team eines 24 Stunden Restaurants in Dietlikon ZH. «Es machte mir Spass, dass ich dort mit ganz verschiedenen Gästen zu tun hatte», erinnert er sich. «Nachts kamen ausgelassene Partygänger ins Lokal. Am Morgen machten wir dann Bauarbeitern das Frühstück.»
Nie Halt gefunden Bresch sagt von sich, dass er «ein Leben an der Kante» geführt habe, dass es stets nur einen kleinen Fehltritt brauchte, um ihn abstürzen zu lassen. Auch im Restaurant verlor er den Halt –und zwar buchstäblich: Er stol perte auf der Treppe und stürzte so unglücklich, dass er seither von schlimmen Rückenschmer zen gequält wird. Heute lebt er von einer IV Rente sowie von Ergänzugsleistungen und kommt damit knapp über die Runden. Die Rente wurde ihm wegen seiner Rückenprobleme zugesprochen – und wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung, die auf seine Zeit im Erziehungsheim zurückgeht. Wie andere Betrofene von fürsorgerischen Zwangsmass nahmen bekam er ausserdem vom Staat eine einmalige Entschädigung von 25 000 Fran ken. «Doch das reicht nicht, um meine Situation wirklich zu verbessern», sagt er mit Verbit
Komplett verschieden, aber voller Respekt füreinander: Roger Bresch und Daniela Wildi reden über den Dokumentarfilm.
Sehen Sie Ausschnitte aus Daniela Wildis Film auf www.migmag.ch/wildi Der Dokumentarfilm läuft am 19. September beim Festival «Upcoming Filmmakers 2020» in Luzern: upcoming- filmmakers.ch
«Ich habe ständig das Gefühl, auf der Flucht zu sein.»
Roger Bresch, ehemaliger Heimzögling
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terung in der Stimme. Zu den finanziellen Sorgen kamen bei dem ehemaligen Heimzögling stets auch Beziehungsprobleme. Lange war er nicht imstande, Freundschaften einzugehen, fürchtete stets, man werde sich wieder von ihm abwenden, ihn hintergehen oder verraten.
Früh in die Welt hinaus Wie anders mutet da das Leben von Daniela Wildi an: Als Toch ter eines Arztes und einer Coif feuse erlebte sie nie materielle Not. Viel wichtiger: Ihre Eltern gaben ihr immer viel Liebe und Zuwendung. Schon früh hatte sie einen starken Sinn für Ge rechtigkeit. In der Primarschule schlichtete sie auf dem Pausen platz manchmal Streit und stellte sich schützend vor schwä chere Kinder. Deshalb wurde
Daniela Wildi in ihrer Klasse zum «Peace Maker» ernannt. 2017 und 2018 machte sie ein Auslandsjahr in Schanghai. Weil sie sich sehr stark fürs Filmemachen interessierte, stand sie für Werbespots vor der Kamera –im vergangenen Jahr zum Bei spiel für eine Kampagne von «MBudget Mobile». Trotz des Erfolgs mit ihrem Dokumentar film strebt die junge Frau nun nicht etwa eine Laufbahn als Filmregisseurin an.
Sie beginnt im Herbst in Genf Internationale Beziehungen zu studieren und sie will noch viel mehr von der Welt sehen, in fremde Kulturen eintauchen –später vielleicht für ein Hilfs werk arbeiten oder Diplomatin werden. Daniela Wildi hat grosse Ziele und arbeitet unermüdlich darauf hin.
Roger Bresch: Hast du dir je überlegt, was aus dir geworden wäre, wenn du so wie ich auf gewachsen wärst?
Daniela Wildi: Nein, das kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich bin schon zu stark geprägt von all dem Positiven, das ich bisher erleben durfte. Ohne diese Er fahrungen wäre ich gar nicht ich.
Bresch: Ich bin jedenfalls froh, dass ich bei deinem Film mitgemacht habe. Ich hatte immer das Gefühl, dass dich meine Lebensgeschichte ehrlich interessiert, dass du nicht einfach mit deinem Projekt glänzen willst. Der Film kommt mir rückblickend vor wie etwas vom wenigen Richtigen in meinem Leben, in dem sonst vieles unecht und falsch war. MM
«Ich finde eindrücklich, dass du diese emotionale Last so lange getragen hast.»
Daniela Wildi Regisseurin
Die Essige von Ponti sind Italien pur. Seit über 230 Jahren werden in Modena verschiedene Sorten produziert, mit denen sich Salate, gebratenes Fleisch, Glace und viele weitere Gerichte verfeinern lassen. Der Aceto balsamico aus Modena wird mit einem zertifizierten System klassifiziert. Dabei sind die Kriterien Reifung, Qualität des Traubenmosts und Dichte der Essige entscheidend.
Text: Dinah Leuenberger
auf
vorheizen. Tomaten auf Spiesse stecken. Mit etwas Öl bestreichen und mit Salz würzen. Spiesse kurz auf beiden Seiten grillie ren. Mozzarella auf Teller verteilen, etwas einreissen. Tomatenspiesse da zulegen. Restliches Öl und Balsamico darüberträufeln. Mit Salz und Pfeffer bestreuen. Basilikum darüberzupfen und sofort servieren.
Der Fruchtige Der intensive Weissweinessig enthält blumige Noten und einen fruchtigen Geschmack von Äpfeln, Pfirsichen und Orangen. Er passt zu frischen Salaten, Fisch und hellem Fleisch. Auch lassen sich damit Marinaden und feine Saucen zubereiten. Besonders überraschend schmeckt er zu fruchtigen Salaten, zum Beispiel mit Erdbeeren.
Ponti Aroma Antico Weissweinessig, 500 ml Fr. 2.10
Der Rote Der tiefrote Aceto Aroma Antico enthält Duftnoten von Erdbeeren, roten Kirschen sowie schwarzen Wildkirschen. Damit lassen sich Marinaden und Saucen verfeinern. Sein Geschmack passt auch gut zu gemischten Salaten, geröstetem Fleisch und Früchten. Geheimtipp: Probieren Sie ihn zu Pastrami!
Ponti Aceto Aroma Antico Rosso, 500 ml Fr. 2.10
Der Klassiker Sieben verschiedene Traubensorten sorgen für den typischen Aceto-balsamico-Geschmack.
Der Traubenmost reift dafür in Eichenfässern und wird schliesslich in Modena pro duziert. Er passt zu rotem und gebratenem Fleisch, ver feinert Gemüse und schmeckt auch zu Eis und Erdbeeren.
Ponti Aceto Balsamico di Modena IGP, 500 ml Fr. 4.50
Ponti Dolce Agro Condimento Bianco, 250 ml Fr. 3.30
Ponti Aceto Balsamico di Modena IGP, 250 ml Fr. 5.20
Der Mix aus süssen und sauren Noten entsteht aus der Kombination von Weinessig der besten Qualität und aroma tischem Traubenmost. Das «italienische Ketchup» passt zu kalten und war men Gerichten und eignet sich wunderbar, um diese auch optisch zu verschö nern. Dank der prak tischen Flasche lässt sich der Crema gut dosieren.
Ponti Crema Aceto Balsamico, 250 g Fr. 6.30
Bild und Styling: Veronika Studer
Ponti Aceto Balsamico di Modena IGP, Spray, 250 ml Fr. 6.10
Ponti Aceto Balsamico di Modena IGP, invecchiato dreijährig, 250 ml Fr. 6.50
Sublim BH, 1 Stück
Fr. 23.95 statt 39.95
Nachhaltigkeit muss bei der Unterwäsche nicht auf hören. Das beweisen die Produkte der Marke DIM. Das Unternehmen hat grosse Fortschritte erzielt, was die nachhaltige und umweltschonende Fabrikation betrifft. Die «Green Bio»-Herren-Boxershorts beste hen zu 95 Prozent aus Biobaumwolle und tragen das Textilsiegel GOTS. Dies ist der weltweite Standard, nach dem biologisch hergestellte Naturfasern verarbeitet werden. Auch der «Sublim»-BH wird
umweltschonend hergestellt. Die Spitze des Büsten halters besteht zu mindestens 70 Prozent aus re zykliertem Polyamid, das aus Abfällen alter Produkte stammt. Eine nachhaltige Linie mit dem Label «eco smart» ist auch bei Strumpfwaren erhältlich. Sie sind teilweise vollständig aus wiederverwertetem Poly amid hergestellt. DIM verwendet für die Verpackung der «Green Bio»-Herren-Boxershorts rezyklierten Karton, der mit dem Label FSC ausgezeichnet ist.
Green Bio Boxer, 2 Stück
Fr. 14.95 statt 24.95
Tradition-Schokolade von Frey und Petit Beurre lieben wir seit Kindheitstagen. Jetzt sind die beiden Klassiker vereint: Drei neue Petit-Beurre-Sorten bringen kombinierten Genuss aus Biskuit und Milchschokolade, Haselnüssen oder Crémant mit 55 Prozent Kakaoanteil, alle aus Schweizer Produktion. Liebhaber der Schokoladetafeln erhalten mehr Knabberspass, Petit-Beurre-Fans bekom men Qualitätsschokolade als Plus.
Zwei Klassiker, ein neues Nascherlebnis –oder zwei oder drei. Frey
Gemeinsam gegen das neue Coronavirus. Informationen auf bag-coronavirus.ch
STADT, LAND, STUTZ Wir assen in einer Kantine zu Mittag, es ist schon ein paar Jahre her. Meine Arbeitskollegin schluckte den letzten Bissen ihres Menüs herunter, legte das Besteck beiseite und meinte, fast schon erlöst: «Jetzt kann ich es ja sagen: Es war gruusig.» Wir lachten und waren froh, dass wir uns nicht für Menü 1 entschieden hatten. Doch ich habe seither immer mal wieder über ihren Satz nachgedacht. Vor allem der Teil «Jetzt kann ich es ja sagen» bringt mich zum Grübeln. Was wäre gewesen, wenn sie es gleich zu Beginn gesagt hätte? Wir hätten sie vielleicht aufgezogen, weil sie trotzdem alles aufass. Oder sie hätte sich die Wahrheit wäh rend des Essens selber eingestehen müssen.
Jetzt kann ich es ja sagen: Ich mag den Sommer nicht besonders. Ich weiss, er ist das Lieblingskind von allen. Sobald er den Raum betritt, scheint die Sonne. Der Sommer wird beim Brennball als Erstes ins Team gewählt.
Der Sommer bekommt immer die besten Noten. Alle anderen wollen so sein wie der Sommer – doch egal, wie hell sie sind, der Sommer ist immer noch ein bisschen heller.
Vergessen gehen seine dunklen Seiten: die an der Haut klebenden Kleider. Die schlaflosen Hitzenächte. Der Sonnenstich. Die Wespen. Der Sonnenbrand. Die überfüllten Badis, Cafés, Städte. Das ruhelose Gefühl, das wolkenlose Wetter ausnützen zu müssen. Die Mückenstiche. Die Temperatur im ÖV. Die Trägheit unserer Körper. Die stickigen Büros. Die Glasscherben im Gras. Der Lärm.
Wie meine Arbeitskollegin damals will ich mir das von Juni bis August nicht eingestehen. Ich tänzle vom Rosé Date zur Seebadi und fühle mich froh. Doch dann kommt der Herbst und mit ihm dieses spezielle Gefühl in meinem Bauch. Endlich durchatmen. Endlich einkuscheln. Endlich diese Farben, dieses Licht, dieses Glück. Jetzt kann ich es ja sagen. MM
Investieren mit gutem Gewissen – das wollen immer mehr. Das Angebot ist gross, dessen Unterschiede sind es auch. Beat Zaugg, Nachhaltigkeitsexperte der Migros Bank, erklärt im Interview, wie man die richtige Strategie findet.
Text: Benita VogelBeat Zaugg, alle sprechen von nach haltigen oder Sustainable Invest ments. Was ist das?
Verantwortungsbewusste Anleger investieren in Unternehmen, die einen Beitrag für eine bessere Welt leisten. In diesem Zusammenhang werden die Buchstaben ESG berücksichtigt. E steht für Environment, sprich Umwelt, S für Social, Soziales, und G für Governance, zu Deutsch gute Un ternehmensführung. Umwelt- und gesellschaftsschädliche sowie sozial verwerfliche Produkte werden dabei ausgeschlossen.
Welche Branchen sind unter diesem Aspekt ein No-Go? Typischerweise ausgeschlossen werden Branchen und Produkte wie Waffenhersteller, Kohleförderer oder Investments in die Kernenergie. Es hängt aber auch stark von den Wer ten der Anleger selber ab. Will man in Unternehmen investieren, die Alko hol produzieren? Das ist eine Frage, die jeder selbst beantworten muss. Wieso liegen nachhaltige Invest ments im Trend?
Nachhaltige Anlagen existieren seit Langem. Die Diskussionen über den Klimawandel und die Demonstrationen der Klimajugend haben dem Thema Schub verliehen. Dennoch ist erst ein Drittel der in der Schweiz verwalteten Vermögen nachhaltig investiert. Die globale Wirtschaft funktioniert noch lange nicht nach haltig. 200 der 3000 weltweit gröss ten börsenkotierten Unternehmen sind in der fossilen Energieindustrie tätig und produzieren unter anderem Erdölprodukte. Der Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft wird Jahre dauern. Der Trend wird sich aber verstärken. Schon jetzt beträgt das jährliche Wachstum nachhaltig inves tierter Vermögen um die 30 Prozent.
Wie gehe ich vor, wenn ich nach haltig investieren will?
Es gibt verschiedene Ansätze. Früher dominierte der «Ausschluss-Ansatz», in dem man bestimmte Branchen aus der Anlage ausschliesst. Heute ist der «Best-in-Class-Ansatz» weitverbreitet. Dabei wählt man diejenigen Firmen, die in ihrer Branche etwa punkto CO2-Reduktion oder Diversität am
besten abschneiden. Am meisten verbreitet ist die «ESG-Integration»: Banken analysieren verschiedene Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen und wählen darauf basierend die Investments. Auch «thematisches Investieren» ist eine Möglichkeit: Man wählt, ob man das Geld in Wasserfonds, Elektromobilität oder erneuerbare Energien stecken will. Solche Themenfonds sind stark im Kommen. Die Migros Bank etwa verfolgt bei den Nachhaltig keitsfonds den kombinierten Ansatz von «Ausschluss» und «Best-in-Class».
Wie finde ich für mich die richtige Strategie? Fragen Sie sich als Erstes, welche Themen für Sie wichtig sind. Es lohnt sich auch, einen Blick auf die Nachhaltigkeitsansätze der Bank zu werfen. Die findet man meistens auf der Website. Überlegen Sie sich, ob der Ansatz sinnvoll ist und Sie sich damit identifizieren können. Schauen Sie auch, ob die Bank als Ganzes für Sie glaubwürdig
Die Migros Bank wird ihre Anlagepalette bis Ende 2021 auf Nachhaltigkeit fo kussieren. Sie wird alle Fonds, die sie vertreibt, darauf aus richten, ebenso die Vermögensverwal tungsmandate und die Anlageberatung.
Bereits heute verfolgt sie bei den sustain able Fonds einen strikten Nachhaltig keitsansatz, der auf dem bekannten «MSCI SRI Index» basiert. Dieser investiert in die jeweils 25 Prozent besten Unternehmen eines Sektors. Das Ange bot der Migros Bank umfasst aktuell fünf Strategiefonds, drei Vorsorgefonds und Fondssparpläne.
Weitere Infos: www.migmag.ch/ Nachhaltigkeit
ist. Zudem sind wie bei konventio nellen Anlagen sowohl die Risikobereitschaft als auch die Renditeerwartungen wichtig.
Kann ich als Kleinsparer über haupt nachhaltig anlegen?
Ja, für Kleinsparer eignen sich etwa Fondssparpläne, in die man monat lich einen bestimmten Betrag ein zahlt. In der Schweiz gibt es 600 nachhaltige Anlagefonds. Damit kann man in Hunderte von Firmen gleichzeitig investieren und verteilt so das Risiko. Die Fonds sind regu liert und werden überwacht. Bei der Migros Bank gibt es nachhaltige Fondssparpläne, bei denen man ab 50 Franken pro Monat dabei ist.
Oft wird von Wildwuchs gespro chen. Es gebe zu wenig Standards in der Nachhaltigkeit. Wie kann man sich schützen?
Beat Zaugg
Nachhaltigkeitsexperte bei der Migros Bank
Zaugg Senior Analyst Sustainable ResearchEs gibt viele Angebote und grosse Unterschiede, wie nachhaltig diese wirklich sind. Deshalb gilt: Vergleichen Sie gut! Es lohnt sich etwa, einen Blick in die Titelliste der Fonds zu werfen. Diese findet man in deren Jahresberichten. Wenn ein Klimafonds Rüstungsfirmen enthält, stimmt etwas nicht. Das sollte nicht sein.
Das tönt kompliziert. Kann ich das einfach halten?
Noch ist das schwierig. Anders als beim Einkaufen im Supermarkt gibt es kein bekanntes Label, das nachhaltige Produkte auszeichnet. Das wird sich aber ändern. Die EU arbeitet an einem Eco Label für Finanzprodukte. Dieses sollte bis Ende 2021 definiert sein. Es ist zu erwarten, dass die Schweiz nachzie hen oder die Privatwirtschaft Labels entwickeln wird. Und zumindest beim Thema Klima existieren Stan dards, an die man sich halten kann. Der C02 Fussabdruck eines an der Börse notierten Unternehmens oder Fonds lässt sich messen. Es gibt auch Anleger, die sich am Pariser Klimaschutzabkommen orientieren. Sie investieren nur in Firmen, die Massnahmen ergreifen mit dem Ziel, den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen.
Früher hiess es, nachhaltig Investieren bedeute, auf Rendite zu verzichten. Stimmt das? Nein. Eine Metastudie über 2200 verschiedene Untersuchungen zeigt, dass zwischen nachhaltigen Faktoren und der Rendite mehr heitlich ein positiver Zusammen hang besteht. Investoren dürfen also mindestens die Rendite von konventionellen Investments erwarten. Auch in der CoronaPandemie haben sich nachhaltige Fonds bisher gut gehalten.
Die nachhaltigen Anlagen sind teurer als die konventionellen. Wieso?
Dieses Argument wird oft gegen Sustainable Investments genannt. Die Differenz der Vermögensver waltungsgebühr zu konventionellen Fonds ist aber meist gering. Sie liegt bei etwa 0,2 Prozent. Banken müssen qualitativ gute Nachhaltig keitsinformationen über Unter nehmen aufbereiten und auswerten. Der Anleger hat dafür die Gewiss heit, dass Risiken besser gemanagt und Marktchancen beispielsweise für klimafreundliche Produkte bei den Aktienanlagen eher wahr genommen werden.
Machen nachhaltige Anlagen die Wirtschaft wirklich grüner?
Ja. Wenn nachhaltige Unterneh men von Investoren bevorzugt werden, können sie sich günstiger finanzieren. Das Anlegerinteresse hilft zudem, die Unternehmens leitungen für Themen wie Umwelt schutz oder Diversität zu sensi bilisieren. Dies kann zu einer Ver haltensänderung und zu besseren Geschäftsmodellen führen, die sich positiv auf den Aktienkurs auswirken. Die Nachhaltigkeits berichte sind heute viel aussage kräftiger als vor fünf Jahren und zeigen die Verbesserungen einer Firma quantitativ auf. MM
«Investoren dürfen die gleiche Rendite wie von konventionellen Investments erwarten.»
Woher stammt das Arganöl?
Der Arganbaum wächst nur in Marokko. Ernte und Herstellung des Öls sind aufwendig, was Arganöl teuer macht. Deshalb wird das Öl auch marokkanisches Gold genannt. Dank aufwendiger Produktion und kalter Pressung bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe im Öl.
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Das steckt drin Vitamin E und viele andere Inhaltsstoffe tragen dazu bei, dass Arganöl ein Beautywunder für die Haare ist.
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Der Genossenschaftsrat der Migros Ostschweiz hat die erste Sitzung in der Legislatur 2020 bis 2024 abgehalten. Neu gewählt als Präsidentin wurde Luzia Rast aus Wetzikon ZH.
Text und Bild: Lukas AebersoldDieinsgesamt 65 Mitglieder des Genossenschaftsrats –darunter 26 neu gewählte –traten am 2. September zum ersten Mal in der neuen Legislaturperiode zusammen. Ihre Aufgabe ist es, zu wichtigen Fragen der Genossenschaft konsultativ Stellung zu nehmen. Im Rat haben MigrosKundinnen und Kunden zudem die Möglichkeit, direkt über anstehende Projekte und Initiativen der Migros informiert zu werden und ihre Mei nung einzubringen. Bevor der Genos senschaftsrat jedoch seine Arbeit auf nehmen konnte, galt es, die verschie denen Ämter neu zu besetzen. Neben der Wahl der Mitglieder für die Kom mission für Kulturelles und Soziales und der Bestellung des Büros galt es, auch das Vizepräsidium sowie das Präsidium neu zu besetzen. Als Vize präsident gewählt wurde der Konstanzer Bernhard Wittlinger und als Präsidentin Wittlingers Vorgängerin Luzia Rast.
Das Migros Magazin wollte von der frischgebackenen Präsidentin wissen, was sie mit der Migros verbindet und worauf sie sich besonders freut.
Luzia Rast, herzliche Gratulation zur Wahl. Warum haben Sie sich auf dieses Amt beworben?
Danke vielmals, ich freue mich sehr und bin dankbar für die Wahl. In meinen acht Jahren als Genossen schaftsrätin ist meine Begeisterung für die Migros stetig gewachsen. Zudem konnte ich mir in den vergan genen vier Jahren als Vizepräsidentin viel Wissen aneignen und ein gewisses Netzwerk aufbauen. Dies noch stärker einbringen zu können und auch weiterhin viel Herzblut zu investieren, hat mich motiviert.
Was ist Ihnen für Ihre Amtsperiode wichtig?
Es ist wichtig, dass wir als Genossen schaftsrat die Themen, die für uns relevant sind, anpacken und auch um setzen. Dabei liegt mir besonders am Herzen, dass wir nicht nur an Beste
Luzia Rast, Präsidentin des Genossen schaftsrats der Migros Ost schweiz
hendem festhalten, sondern mit der Zeit gehen und unseren Rat sinnvoll weiterentwickeln können. Ich denke, das wäre auch ganz im Sinne des um triebigen und innovativen Gottlieb Duttweiler. Ich als Präsidentin möchte mich dabei aber gar nicht in den Vor dergrund drängen; es ist wichtig, dass wir gemeinsam vorwärtskommen.
Was ist Ihr Bezug zur Migros? Ich bin, wie man so schön sagt, ein Migros Chind und auch heute natür lich immer noch Migros Kundin.
Aber ich kenne die Migros Ost schweiz auch von innen, denn ich habe früher im Hotel Säntispark als Assistentin des Geschäftsführers gearbeitet. Zudem fasziniert mich das Unternehmen mit seiner vielfältigen Struktur, seinem riesigen Wirtschaftsgebiet und seiner spannenden Ent wicklung. Ich bewundere auch die Offenheit und Transparenz, die wir als Genossenschaftsrat seitens der Geschäftsleitung spüren. Es herr schen sehr gute Voraussetzungen für die Zusammenarbeit.
Wenn im Herbst die ersten Blätter fallen, ist es ein guter Zeitpunkt, das eigene kreative Schaffen aufblühen zu lassen. Die Klubschule Migros Ostschweiz bietet eine Reihe spannender Kreativkurse an. Auch das Kulturbüro St. Gallen organisiert in der goldenen Jahreszeit Kurse und Informationsanlässe für Kultur- und Sozialschaffende.
Text: Judith StokvisIm Kurs «Schmuck gestalten und Goldschmie den» der Klubschule Migros Ostschweiz werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem professionell eingerichteten Goldschmiedeatelier Schritt für Schritt in das Goldschmiede handwerk eingeführt. An Musterarbeiten lernen sie Techniken, um einfache Schmuckstücke sel ber herzustellen. Weiterführende Kurse ermög lichen es, die erlernten Fähigkeiten zu ergänzen und zu vertiefen. Der persönlichen Schmuckkollektion steht dann nichts mehr im Weg.
Ein eigenes Kleidungsstück nähen – das klingt ziemlich anspruchsvoll. Im Klubschul kurs «Nähen» lernt man alles rund um Schnitt muster, Materialien, Stoffeinkauf, das Zu schneiden und Verarbeiten. Danach ist der Wissensrucksack prall gefüllt und ermöglicht den Aufbau einer selbstgenähten Garderobe, die nicht nur eine einzigartige Ausstrahlung verleiht, sondern auch perfekt passt.
Handlettering ist das kunstvolle Schreiben mit schön gezeichneten und gestalteten Buch staben, sei es für Zitate, Beschriftungen, auf Tafeln und Plakaten, Schaufenstern und Menü karten. Basierend auf der eigenen Handschrift kreieren die Teilnehmenden mit Federn, Pin seln oder Bleistiften verschiedene Schriftbilder. Damit erhalten die eigenen Schriftsachen eine unverwechselbare persönliche Note.
Weitere Infos: klubschule.ch/kreativitaet
Das Kulturbüro St. Gallen – ein Projekt des Migros-Kulturprozents – ist ein An gebot für Kultur- und Sozialschaffende. Hier können sie Equipment im Bereich Film, Fotografie oder Musik mieten und Geräte, vor allem diverse Drucker, vor Ort benutzen. Regelmässig finden auch Kurse, Informationsabende und Einzel beratungen statt.
Im Kulturbüro St. Gallen können Kultur- und Sozialschaffende diesen Herbst in zwei Workshops lernen, wie sie mit ihrem Smartphone ein Video produ zieren können und wie man Film- und Videomaterial schneidet. Dazu gibt es den Kurs «Videoproduktion mit dem Smartphone» am 19. September von 10 16 Uhr und den Videoschnittkurs «Davinci Resolve 16» am 24. Oktober von 9.30 17 Uhr. Wer selbständig und kreativ tätig ist, findet an zwei Abenden Unter stützung bei den Themen SVA – am 7. Oktober von 19 21 Uhr – und Steuern –am 14. Oktober von 19 21 Uhr. MM
Weitere Infos: kulturbuero.ch/sg/laden/beratung
Wer sich eine Auszeit und zugleich eine intensivere Auseinandersetzung mit der eigenen Gesundheit und Kreativität gönnen möchte, ist für die «Freizeitkurse mit Aussicht» prädestiniert. An ausgesuchten Orten wie der Kartause Ittingen, dem Hotel Heiden oder dem Schlosshotel Wartegg können die Teilnehmenden an einem Wochenende in ein bestimmtes Thema ein tauchen: Yoga, Achtsamkeit, Zeichnen und Skizzieren, Fotografie oder ein Lebensbuch schreiben – umgeben von der Schönheit der Natur, weit weg vom Alltag, ist es leichter, Kraft zu schöpfen und sich auf sich selbst zu konzentrieren. Die Freizeitkurse mit Aussicht werden zusammen mit Schweiz Tourismus, Graubünden Ferien, St. Gallen-Bodensee Tourismus sowie Thurgau-Boden see Tourismus organisiert.
Weitere Infos: klubschule.ch/aussicht
Die Zeit ist reif: für Äpfel aus der Region.
Gemeinsam erfüllen wir Wünsche, die das Leben schwerkranker Kinder verändern.
Spende: IBAN CH26 0027 9279 2794 5940Y
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Hotel Palü***, Pontresina GR
Fototour Engadin: Herbstfarben Datum: 1.–3.10.20
Fototour Engadin zu Steinbock und Co. Datum: 28.–30.5.21, 12.–14.6.21
Hotel Heiden****, Heiden AR
Floristik im Fluss der Jahreszeit Datum: 17.–18.10.20, 12.–13.4.21, 22.–23.5.21
Lebensbuch –Meine Geschichte in Worten Datum: 3.–4.10.20, 19.–20.3.21, 19.–20.6.21
Kartause Ittingen, Warth TG Smartphone-Fotografie Datum: 28.–29.5.21
Videos mit dem Smartphone Datum: 5.–6.3.21
Datum: 14.–15.5.21
Zeichnen und Skizzieren Datum: 24.–25.10.20, 14.–15.11.20, 17.–18.4.21, 12.–13.6.21
Naturfloristik Datum: 2.–3.10.20, 23.–24.4.21
Achtsamkeit – Mindful Walking Datum: 21.–22.11.20, 5.–6.12.20, 20.–21.3.21, 15.–16.5.21, 26.–27.6.21
Schlosshotel Wartegg***, Rorschacherberg SG Aquarellieren im Schlosspark Datum: 31.10.–1.11.20, 30.–31.5.21, 13.–14.6.21
Handlettering im Schloss Datum: 12.–13.12.20, 6.–7.3.21
Yoga im Fluss der Jahreszeiten Datum: 26.–28.3.21, 16.–18.4.21
Klubschule Migros Ostschweiz 058 712 44 50, info.fr@gmos.ch
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Hotel Alpenblick 3954 Leukerbad direkt neben dem Leukerbad Therme www.alpenblick-leukerbad.ch info@alpenblick-leukerbad.ch Telefon 027 472 70 70 Fax 027 472 70 75
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Tel.: 0901 000 845 (Fr. 1.–/Anruf)
SMS: Senden Sie MMD5, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD5 WINTER Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/raetsel (kostenlos)
Teilnahmeschluss:
Gewinner Nr. Hauptpreis: Zusatzpreis:
36
Sonntag, 20.9.2020, 24 Uhr
Hans-Rudolf Kurz-Niestegge, Sempach Station LU; Cyrill Egger, Cordast FR Petra Loosli, Rekingen AG; Mechthilde Schmidhofer, Langenthal BE
Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit Wohnsitz in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein, welche das 18. Altersjahr vollendet haben. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeitenden des Gewinnspielveranstalters sowie Gewinnspielvereine, automati sierte Dienste und weitere professionalisierte/gewerbliche Teilnehmende. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.
So nehmen Sie teil:
Tel.: 0901 000 844 (Fr. 1.–/Anruf)
2 × 100 Franken
Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3×3-Blöcke nur ein Mal vorkommen. Die Lösungszahl ergibt sich aus den orangen Feldern von links nach rechts.
SMS: Senden Sie MMD4, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD4 123. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/sudoku (kostenlos) Teilnahmeschluss:
Sonntag, 20.9.2020, 24 Uhr
2 × 100 Franken zu gewinnen
Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort.
2 × 100 Franken zu gewinnen
So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 000 842 (Fr. 1.–/Anruf)
SMS: Senden Sie MMD2, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD2 ATEMZUG. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf
Internet: www.migmag.ch/quiz (kostenlos)
Teilnahmeschluss: Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite Sonntag, 20.9.2020, 24 Uhr
Tragen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1 bis 5.
Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Die Lösung ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1-5. Lösung:
So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 000 843 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD3 HOTEL. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/paroli (kostenlos) Teilnahmeschluss: Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite
Sonntag, 20.9.2020, 24 Uhr
Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.
fällt die Servicegebühr und Sie profitieren vom günstigsten Ticket überhaupt. Pro Cumulus-Karte steht eine begrenzte Anzahl Tickets zur Verfügung. Mehrfachbestellungen werden ohne Rücksprache storniert.
Daten: 24.10.bis 8.11.2020 Orte: diverse Preis: ab Fr. 45.90
Daten: 22.11. bis 17.3.2021 Orte: Aarau, Cham, Zürich und Bern Preis: ab Fr. 16.–
Daten: 11. bis 14.11.2020 Orte: diverse Preis: ab Fr. 61.65
Daten: 5. bis 17.12.2020 Orte: Bern, Zürich, Aarau und Frauenfeld Preis: ab Fr. 16.–
Daten: 27. bis 30.5.2021 Orte: diverse Preis: ab Fr. 46.40
Daten: 27.12.2020 bis 2.2.2021 Orte: Basel, Bern, Genf und Zürich Preis: ab Fr. 48.–
Daniel Enderli und Irene Schaffner zusammen, verstanden sich blendend und hatten beide Interesse aneinander. Und doch wären sie kein Paar geworden, hätte da nicht ein Kollege etwas nachgeholfen.
Text:
Manuela EnggistSie über ihn «Bevor ich Daniel kennen lernte, habe ich immer gesagt, ich wolle keine Kin der. Durch die Beziehung mit ihm hat sich das kom plett geändert. Hochzeit und Nachwuchs waren mir plötzlich sehr wichtig.»
Er hätte Irene eigentlich viel früher ansprechen sollen, sagt
Daniel Enderli rückblickend: «Ich hatte Glück, dass kein anderer sie mir weggeschnappt hat.»
Die beiden lernen sich 2002 kennen, als Irene Schaffner beim Migros-Genossen schafts-Bund in Zürich in der Informatik abteilung anfängt. Sie werden demselben Team zugeteilt. «Wir haben uns super verstanden», sagt Irene heute. «Obwohl unsere Beziehung rein kollegial war,
merkte ich rasch, dass ich mir mehr vorstellen konnte.» Doch zwei Jahre vergehen, und nichts passiert. «Ich bin eine schüchterne Person und habe mich nicht getraut, ihn nach einem Date zu fragen.» Sogar als die beiden gemeinsam einen Englischkurs der Migros-Klub schule besuchen, kommt keine Be wegung in die Geschichte, obwohl auch der IT-Fachmann an Irene Gefallen findet – was auch anderen Mitarbeiten den auffällt. Ein Arbeitskollege habe
ihn darauf angesprochen, erzählt Daniel: «Er sagte, das mit Irene würde super passen und ich solle endlich den Sack zumachen.» Also gibt er sich im Spätsommer 2004 einen Ruck und lädt Irene zum Abendessen bei sich zu Hause ein. Sie willigt «überglücklich» ein. Das Date verläuft sehr gut. «Ich kannte Irene ja schon gut und wusste, worauf ich mich einliess», erklärt Daniel lachend. Wenige Wochen später wird aus den beiden ein Paar. MM
Irene S hbi s si e zus a m m ne nemak
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«Auf Irene konnte ich mich immer verlassen, sie ist top organisiert und hat einen gesunden Menschenverstand. Das hat mich von Anfang an angezogen. Ich schätze es auch, dass sie bei vielen meiner verrückten Ideen dabei ist, wie beispielsweise unserer Hochzeit in Las Vegas.»
Daniel (42) und Irene (41) Enderli leben mit den Kin dern Alessandra und Nico (heute 9 und 5 Jahre) im Aargau. Dem Antrag von Daniel auf dem Üetliberg folgte 2008 die Hochzeit in Las Vegas. Heute arbeiten sie nicht mehr am selben Ort. Daniel ist Teamleiter eines SAP-Teams bei der Swisscom, Irene arbeitet als Projektassistentin. Bilder: zVg
probieren.
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