Migros Magazin 38 2010 d VS

Page 52

52 | Migros-Magazin 38, 20. September 2010

NEWS

Spielt die «Aida»: Opernsängerin Angeles Blancas.

Spitzenplatz für Migros-Pensionskasse

Zum sechsten Mal hat der «Tages-Anzeiger» in einem grossen Rating die Pensionskassen verschiedener Unternehmen bewertet. Die Migros-Pensionskasse (MPK) belegte dabei den ausgezeichneten zweiten Platz. Die Zeitung rechnet die MPK zu den «seit Jahren bewährten Vorsorgeeinrichtungen». Der «Tages-Anzeiger» hebt zudem hervor, dass im Stiftungsrat die Arbeitnehmervertreter die Mehrheit stellen. Die MPK sei von einer «basisdemokratischen Tradition geprägt». So kennt die MPK auch eine Delegiertenversammlung, an der die Rentnerinnen und Rentner zehn Prozent der Stimmen ausmachen. MPK-Geschäftsleiter Christoph Ryter freut sich über den Erfolg und erklärt ihn mit überdurchschnittlich guten Leistungen gegenüber den Versicherten und mit moderaten Verwaltungskosten. «Dies ist zu einem grossen Teil den grosszügigen Beitragsleistungen des Arbeitgebers zu verdanken.»

MIGROS-ZEITREISE

Perlen aus dem Bildarchiv: Duttis winziger g Dienstwagen g (1951) ( )

«Verdi wäre begeistert» Am 1. Oktober zeigt SF 1 live die Oper «Aida». Schauplatz ist nicht ein Konzertsaal, sondern das Rheinufer in Basel. Unterstützt wird das TV-Spektakel vom Migros-Kulturprozent. Eine Begegnung mit Regisseur Georges Delnon.

A

E

in imposanter Mann mit Hut steigt aus einem winzigen Vehikel: Das Bild aus dem Jahr 1951 zeigt Gottlieb Duttweiler mit seinem Fiat Topolino. Auf protzige Karossen legte der Migros-Gründer keinen Wert, sein unauffälliges Gefährt passte zu seiner Volksverbundenheit. Welch ein Unterschied zu den grandiosen Dienstfahrzeugen, mit denen heute viele

Wirtschaftskapitäne und Politiker unterwegs sind! Ganz allgemein sind die Schweizer heute sehr gut motorisiert: Laut einer Studie der Uni Duisburg-Essen haben wir mit einem Durchschnitt von 143 PS die stärksten Autos in Europa. Duttis Topolino kam noch mit weniger als 20 PS aus. Das hinderte den grossen Mann nicht, in der Schweizer Geschichte viel zu bewegen. Michael West

lltagsrealität und grosse Kunst sollen verschmelzen, wenn am 1. Oktober «Aida» von Giuseppe Verdi am Fernsehen gezeigt wird: Nach den preisgekrönten Produktionen «La Traviata im Hauptbahnhof» und «La Bohème im Hochhaus» inszeniert das Schweizer Fernsehen «Aida am Rhein». Spielt sich die Oper im Original an den Ufern des Nils ab, so ist es in der TV-Inszenierung der Rhein, der als Schauplatz für die tragische Liebesgeschichte zwischen der nubischen Prinzessin Aida und dem ägyptischen Heerführer Radames dient. Das Ensemble des Theaters Basel und das Sinfonieorchester Basel lassen «Aida» in einem völ-

lig neuen Licht erscheinen. Das TV-Ereignis wird vom MigrosKulturprozent unterstützt. Regisseur Georges Delnon stellte sich am Ort der Inszenierung den Fragen des Migros-Magazins. Georges Delnon, als «La Traviata im Hauptbahnhof» aufgeführt wurde, gab es Stimmen, die meinten, die Oper gehe so «vor die Hunde». Geht sie «vor die Hunde»?

Nur wenn man meint, dass Oper etwas Elitäres sei. Dieser Meinung war ich nie. Die Aufführung im Hauptbahnhof zeigte doch genau das Gegenteil. Wie meinen Sie das?


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.