6 minute read

Ihre Region

15.8.2022 | 59 Migros Ostschweiz

Wurst mit Extra

Die Migros-Take-Aways beweisen, dass Hotdogs viel mehr sind als Wurst und Brot. Drei Mitarbeitende verraten ihre Lieblingsvariationen.

Text: Natalie Löhrer

Ursula De Gisi

Take Away Wetzikon

«Bei uns ist der Hotdog Classic der Renner. Letzthin hatte ich einen Kunden, der nach zehn Minuten wieder an der Theke stand und gleich einen zweiten bestellt hat, weil er ihn so gut fand. Beliebt ist der Hotdog sicherlich wegen des Laugenbrots, der Coleslaw macht ihn zudem schön saftig. Essiggurken und Röstzwiebeln runden ihn optimal ab, zudem dürfen Ketchup und Senf natürlich nicht fehlen. Mit unserem speziellen Ofen können wir die Hotdogs innert weniger Sekunden warm machen, das schätzen unsere Gäste sehr.» Adrian Ehrat

Take Away Frauenfeld

«Bei unserer Kundschaft ist der Hotdog Barbeque am beliebtesten. Er ist auch mein persönlicher Favorit. Statt eines normalen Wienerlis legen wir eine Bierwurst ins Brot, das verleiht diesem Hotdog zusammen mit der feinen Barbecue-Sauce die spezielle Würze. Ergänzend zur Wurst enthält das Brot Tomaten, Gurken, Lattich und Zwiebeln, zudem überbacken wir es mit ein wenig Käse. So ist der Hotdog nicht einfach ein Snack, sondern reicht auch als nahrhaftes Mittagessen.» Sabrina Böhm

Take Away St.Gallen Bahnhof

«Die Hotdogs mit Laugenbrot sehen sehr gluschtig aus, da greifen unsere Kundinnen und Kunden gerne zu. Beim Hotdog Mediterran bestreichen wir das Brot mit Pesto und befüllen es dann zusätzlich zum Wienerli auch mit Rucola. Obendrauf geben wir getrocknete Tomaten, Mozzarella und BalsamicoZwiebeln – sie geben dem Hotdog eine feine italienische Note. Bei der täglich frischen Zubereitung achten wir darauf, das Brot schön in der Mitte aufzuschneiden. Zudem ist es wichtig, nicht zu viel Sauce in den Hotdog zu geben – das sorgt für weniger verkleckerte T-Shirts und Hemden unserer Gäste.» Ein Hund im Brot?

Woher der Hotdog, zu Deutsch «Heisser Hund», seinen Namen hat, ist nicht restlos geklärt. Aber sicher ist, dass deutsche Einwanderer den Fast-Food-Klassiker nach Amerika gebracht haben. In Frankfurt wurden die leicht gebogenen Würste aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit der Hunderasse auch Dackelwürste genannt. Man vermutet, dass in Amerika daraus der Name Hotdog entstanden ist.

Einer der oft genannten Erfinder des Hotdogs ist der deutsche Einwanderer Charles Feltmann. Er begann auf Coney Island (New York) bereits 1867, heisse Würste im Brötchen aus einem kleinen Wagen zu verkaufen. Definitiv zur Popularität verhalf dem Hotdog Nathan Handwerker, ein polnischer Immigrant und Feltmanns ehemaliger Angestellter. Er verkaufte ab 1916 in New York Hotdogs für nur fünf Cent – und unterbot Feltmanns Preis um die Hälfte. Daraus entstand die auf Hotdogs spezialisierte Fast-Food-Kette Nathan’s Famous, die bis heute besteht.

Grosse Bilder mit kleinem Gerät

Mit dem Handy richtig tolle Fotos machen? Das geht – doch worauf kommts an? Der Workshop «Smartphone-Fotografie» in der Kartause Ittingen ist der ideale Einstieg auf dem Weg zu besseren Bildern. Ein Selbstversuch.

Text: Lukas Aebersold

Die Sonne lacht an diesem Freitagnachmittag fast herzhaft auf die idyllisch gelegene Kartause Ittingen herunter. Perfekte Bedingungen für eine Fototour durch die wunderschöne Hotelanlage. Doch erst steht noch ein Theorieblock an, schliesslich muss man Werkzeuge ja kennen, bevor man sie einsetzen kann. «So kompliziert wirds nicht», beruhigt zu Beginn Kursleiter Stefan Tschumi. Die gute Nachricht vorab: Smartphone-Fotografie unterscheidet sich nicht so sehr von der herkömmlichen. «Das ist cool – auch mit dem Handy haben wir Gestaltungsfreiheit», sagt der Reisefotograf. Plus: Die Software wird immer leistungsfähiger und unterstützt, korrigiert oder simuliert sogar gewisse Effekte, die mit dem Handy eigentlich gar nicht möglich sind. Allerdings: Ersetzen kann das Handy die grosse Kamera nicht überall. «Auf Safari würde ich es gar nicht probieren. Die Tiere sind meist schlicht zu weit weg, das gibt keine guten Resultate», sagt der Profi.

Nun gehts ans Eingemachte: Wir lernen Begriffe wie Blende, Belichtungszeit oder Brennweite kennen und erfahren, dass der ISO-Wert bisweilen bester Freund oder ärgster Feind ist. Er kann uns den Tag retten oder verderben. Wir beschäftigen uns mit den Vorteilen des RAW-Formats und hören, was an einem Vollformatsensor so toll ist. Ein Blick in die Runde bestätigt, dass beim einen oder anderen Teilnehmenden der Kopf schon ein bisschen qualmt ob all dieser Fachbegriffe. Doch hier ein flotter Spruch, da ein Augenzwinkern von Stefan Tschumi, und schon ist die Stimmung wieder aufgelockert.

Nun geht es nach draussen, um das Gelernte anzuwenden. Die Blumenwiese vor dem Semi-

Die Kartause Ittingen bietet eine ideale Kulisse zum Üben (oben).

Das Spiel mit Schärfe und Unschärfe sorgt für Spannung (rechts).

narraum soll als erstes Sujet herhalten. Wir fokussieren von Hand beziehungsweise tippen an jener Stelle auf den Bildschirm, worauf die Kamera scharf stellen soll. Die Blumen im Vordergrund werden scharf, der Hintergrund verschwimmt in der Unschärfe. Ziel erreicht.

Spannung reinbringen Das Gegenteil versuchen wir bei den Mönchsklausen. Hier fotografieren wir durch die Äste der Bäume hindurch. Das Spiel zwischen unscharfem Vordergrund und scharfem Hintergrund bringt Spannung ins Bild. Auch hier ist das Resultat gelungen. Während wir am Restaurant vorbeispazieren, erinnern wir uns an die Worte unseres Kursleiters: «Ab einer Zwanzigstelsekunde Belichtungszeit beginnen sich Bewegungen zu verflüssigen.» Wir wollen dies beim Brunnen sogleich testen und erhoffen uns einen schön weichgezeichneten Wasserstrahl. Allerdings beissen wir uns hier die Zähne aus; denn egal, welche Einstellungen wir vornehmen, unser Foto wird immer heillos überbelichtet. Zurück im Seminarraum erfahren wir dann, dass dies ohne Zusatzhilfe nicht möglich ist. «Das war gemein von mir, ich weiss», lacht Stefan

«Ab 1/20-Sekunde Belichtungszeit beginnen sich Bewegungen zu verflüssigen.»

Stefan Tschumi, Kursleiter Smartphone-Fotografie

Zweiter Versuch, selbe Erkenntnis: Ohne besondere Hilfsmittel gelingen Bilder mit einer langen Belichtungszeit kaum.

Tschumi. Ein ND-Filter, quasi eine Sonnenbrille fürs Smartphone, wäre vonnöten, um bei strahlendem Sonnenschein den gewünschten Effekt zu erzielen. Wieder etwas gelernt.

Ich klinke mich an dieser Stelle aus. Die Teilnehmenden geniessen ein feines Nachtessen, eine stilvolle Übernachtung und ein stärkendes Frühstück, bevor sie am folgenden Tag das Gehörte weiter anwenden und vertiefen. Fakt ist: Mit dem Wissen macht man bessere Fotos, durchschaut aber auch Bilder von anderen – denn für Tschumi ist «ein Foto wie ein Buch: Man kann es lesen». MM Von Malen bis Detox Yoga

Freizeitkurse mit viel Aussicht sind Ferien im Taschenformat. In atemberaubender Bergkulisse, idyllischen Schlossgärten oder inspirierender Natur: Die Workshops lassen die Kreativität entdecken und zur inneren Ruhe finden.

15.8.2022 | 61 Migros Ostschweiz

Maja Flachsmann in einem der neuen Sporträume

Die Klubschule Wetzikon hat ein neues Zuhause

Maja Flachsmann, Leiterin der Klubschule Wetzikon, erläutert kurz vor der Eröffnung, worauf sich die Kursteilnehmenden am neuen Standort auf dem Scheller-Areal freuen dürfen.

Text: Silke Seichter Bild: Seraina Boner

Maja Flachsmann, weshalb zieht die Klubschule um? Wir machen mit dem Umzug quasi einen Zeitsprung – die hohen, hellen und neuen Räume und die moderne, funktionale Ausstattung ermöglichen künftig einen komfortableren Unterricht. Und die grössere Nähe zum Bahnhof macht den Weg zu uns für viele Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer kürzer und damit einfacher. Was konkret ist dort besser? Zum Beispiel sorgt die Grösse der Sporträume und die Möglichkeit zur Temperaturregulierung für ein optimales Training. In der grossen Schulküche lassen sich dank der Ausstattung mit modernsten Geräten sämtliche aktuellen Zubereitungsmethoden erlernen. Und in der einladenden Cafeteria mit bequemen Sitzecken können die Kursteilnehmenden und -leitenden in einem schönen Ambiente gemütlich zusammensitzen und sich an Automaten und an der Kaffeemaschine selbst verpflegen. Bei schönem Wetter besteht zudem die Möglichkeit, den Gartensitzplatz zu geniessen. Passt ihr auch euer Angebot an? Ja, am 5. September starten wir zum ersten Mal mit der Weiterbildung zur Sachbearbeiterin Administration. Und tagsüber vermieten wir unsere modernen und hellen Räume neu an Firmen und andere Schulen, die nicht über ausreichend eigene Kapazitäten verfügen. Was aber bleibt: Wie bisher bieten wir ein breites Angebot in den vier Sparten Sprachen, Gesundheit, Kreativität und Business. MM

Einen Überblick des gesamten Kursangebots der Klubschule Wetzikon finden Sie hier: www.migmag.ch/wetzikon

This article is from: