Migros Magazin 31 2009 d ZH

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94 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

Seven

Der D Aargauer Soulsänger Jan Dettwyler, besser bekannt aals Seven, liebt seine neue Heimat Luzern, schwitzt fürs Leben ggern und lebt seinen Traum, Musik zu machen.

MEINE LEKTÜRE «Ich liebe die Bücher von John Grisham. Gerade habe ich ‹Das Urteil› fertiggelesen. Über News informiere ich mich ausschliesslich im Internet. 30 Minuten pro Tag verbringe ich so meist auf dem Tagi-Newsnetz.»

MEIN FLUCHTORT «Ich bin ein richtiger Sportfreak. Ich muss mich jeden Tag bewegen — und schwitzen. Am liebsten renne ich in Luzern im Wald. Am liebsten bei der grössten Hitze.»

MEIN LIEBSTER «Mein Bruder Micha Dettwyler. Mit ihm mache ich seit dem Kindergarten Musik. Noch heute ist er mein Drummer und bei jedem Auftritt dabei. Ohne meinen grossen Bruder wäre mein Leben sicher ganz anders verlaufen.»

MEINE SUCHT «Ohne mein Smartphone gehe ich sicherlich nicht aus dem Haus. Da bin ich schon ein kleiner ‹Natel-Junkie›.»

Name: Jan Dettwyler alias Seven (30) Sternzeichen: Waage («Immer auf der Suche nach Ausgleich.») Wohnort: 6000 Luzern Wieso leben Sie hier? Meine Freundin hat mich hierhergeholt. Die kleine Stadt ist die perfekte Kombination aus städtischen Strukturen und ländlichem Ambiente. Das entspricht mir, denn eigentlich bin ich ein Dorfkind. Beruf und Lebenslauf: Als ich zwölf war, habe ich mich der Musik verschrieben. Seit vier Jahren lebe ich jetzt voll davon. Mein Ziel: Als Achtzigjähriger in Montreux am Klavier zu sterben (lacht). Mein Lebensmotto: Kein Motto zu haben. Eine Lebensformel wäre belastend. Was ich mag: Einen vollen Tank, TV-Klassiker, Kenia, heiss und lang duschen, schnelle Internetleitungen. Was ich nicht mag: Bier, ein eierloses Frühstück, politische Propaganda in meinem Briefkasten, platte Veloreifen. Was ich an mir mag: Meinen Ehrgeiz, meine Klavierfinger – lang, kräftig, schlank und dass ich sehr vorsichtig bin. Was ich an mir nicht mag: Meine aufbrausende Art, meine Engstirnigkeit und die Schlampigkeit bei Parkbussen. Meine Henkersmahlzeit: Die Fleischvögel meiner Freundin. Mein bester Entscheid: Mit Sack und Pack – Studio, Büro, Wohnung – nach Luzern zu meiner Freundin gezogen zu sein. Mein peinlichster Moment: Bei einem Konzert misslang mir mal ein Elvis-Move, der MikroStänder flog in die erste Reihe und traf einen zahlenden Gast voll am Kopf. Text Cinzia Venafro Bilder Gerry Nitsch

MEIN TICK «Nike-Schuhe sammeln. Ich besitze an die 200 Paar — und es werden mit jedem Ausflug mehr. Die Dinger habe ich so lange auf der Bühne getragen, bis mich die Leute fast schon sponsern mussten.» (lacht)


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