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migros.ch/magazin | MM28, 12.7.2021

SO SCHÜTZEN SIE SICH VOR MÜCKENSTICHEN Seite 46

Der Schatzmeister Cris Faria hütet die Millionen-Sammlung der Migros Seite 16

MELONEN, FRISCH KOMBINIERT Bild: Désirée Good

Seite 24

MEIN KIND KLAUT – UND JETZT? Seite 29

Delizio erfindet die Kaffee­kapsel neu Seite 15

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6 | 12.7.2021 | MEINE MIGROS

In KÜrze

•

Recycling Seit dem 5. Juli stehen den Besucherin­ nen und Besuchern des M ­ onte Generoso neue Recycling­ stationen zur Verfügung. ­PET-Getränkeflaschen, Alu­ miniumdosen, Glasflaschen und Papier können an drei Standorten separat ge­ sammelt werden. Mit jeder Flasche oder Dose, die im ­Re­cycling statt im Abfall ­landet, werden wertvolle ­Ressourcen gespart und wird die Umwelt geschont.

Studie Jede vierte Person ist eine Frau

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Rückruf: LeChef Burger Gewürz und Gelbsenf ganz Im LeChef Burger-Gewürz (43 g Fr. 4.50, Verfalldatum Mai 2023, Art. 1062.919) und im Gelbsenf ganz (50 g ­Fr. 1.60, ­Verfalldatum Januar 2024, ­Art.-Nr. 1062.861) wurden ­Salmonellen nachgewiesen.

Die Migros bittet ihre Kundin­ nen und Kunden, diese Pro­ dukte nicht zu konsumieren.

Sie können gegen Rücker­ stattung des Verkaufspreises im Geschäft zurückgegeben werden. Personen, die diese Gewürze konsumiert haben, wird empfohlen, sich bei ­Auftreten von Fieber, Durch­ fall oder Bauchschmerzen ärztlich beraten zu lassen.

Reinhören «Die Klimakrise verlangt von uns, etwas ganz Neues als Bedrohung wahrzunehmen. Unser menschliches Bedrohungssystem reagiert sehr spontan und springt auf akute Gefahren an. Also wenn wir zum Beispiel Opfer eines Raubüberfalls werden oder vor einem wilden Tier stehen oder so. Das Gemeine an der Klimakrise ist, dass wir zwar wissen, dass sie kommt, wir aber heute und morgen noch nicht viel davon merken.»

Lea Dohm, Mitinitiantin von «Psychologists for Future», in der neuen Podcast-Folge «Chrut und Rüebli» Hier reinhören: www.migmag.ch/podcast

Bilder: Salome Schwitter/Migipedia, Edward Berthelot/Getty Images, iStock, Migusto; Illustrationen: iStock

Frauen sind in der Bericht­ erstattung von Schweizer Nachrichtenmedien deutlich weniger präsent als Männer.

Nur knapp jede vierte Person, über die berichtet wird, ist weiblich. Gemäss einer Studie der Universität Zürich, die vom Migros-Kulturprozent unterstützt wurde, blieb der Gendergap seit 2015 über alle Sprachregionen und ­Medientypen hinweg nahezu unverändert. Am höchsten ist er in Sport und Wirtschaft, am geringsten bei Kultur und Human-Interest. Wenn ­Privates thematisiert wird, ist der Gendergap geringer, als wenn professionelle Rollen im Zentrum stehen.

MEINE MIGROS | 12.7.2021 | 7

Gummibären, Blumen, Würfel mit Buchstaben – was nach ­einem Trend für Zehnjährige klingt, ist im Moment bei Erwachsenen total angesagt. Bunter Plastikschmuck verdrängt gerade Gold- und Silberketten von den Hälsen und Handgelenken. Die sozialen Medien sind voller Bilder von schönen Menschen mit grellen Ketten. Und die sind nicht immer so günstig, wie sie aussehen: Luxusmarken bieten eine Toy-Kette gerne mal für um die 1000 Franken an. Zum Glück kann man die bunten Plastikperlen auch ­selber aufziehen …

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MARSHMALLOWSANDWICH Heizen Sie den Grill auf etwa 220 Grad vor. Legen Sie die Guetzli auf der Arbeitsfläche aus. Brechen Sie die Schoko­ lade in Stücke und belegen Sie die Hälfte der Guetzli ­damit. Stecken Sie nun die Marshmallows auf Spiessli und bräunen Sie sie über der Glut oder der Gasflamme ­unter ständigem Wenden vor­ sichtig. ­Legen Sie die Marsh­ mallows auf die Schokolade und decken Sie sie mit den restlichen Guetzli zu. Leicht andrücken, Spiessli heraus­ ziehen und sofort servieren.

Rezept auf migusto.ch

Bild: Ephraim Bieri

8 | 12.7.2021 | AUGENBLICK

AUGENBLICK | 12.7.2021 | 9

13:26 Uhr

Am Hang des Berges Cimetta ­geniessen Musikfans am 3. Juli den Blick auf den Lago ­Maggiore und das Konzert der Indie-Pop-Sängerin Nadine Carina. Noch bis 22. August treten im Rahmen von «Migros Hiking Sounds» Schweizer Bands an schönen Wanderzielen in den Alpen auf.

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INHALT | 12.7.2021 | 11

24

Rundweg köstlich: Melonen haben gerade Hochsaison.

Sie schmecken übrigens auch in pikanten Gerichten.

12 Magie am Waldrand Staunen Sie mal wieder: Alles über Glühwürmchen 15 Innovative Kapsel Die neuen Delizio-Kapseln ­werden aus Abfällen der Papier­ industrie ­hergestellt 16 Die geheime Schatzkammer Im Kunstdepot des Migros Museums lagern 1400 Werke. Der genaue Standort ist ein grosses Geheimnis 23 1, 2 oder 3?

24 Sommergerichte mit Melone 29 Kleine Langfinger Was tun, wenn einen das eigene Kind beklaut?

30 Leseratten leben besser 6 Gründe vom Hirnforscher, warum wir öfter lesen sollten

Impressum

32 Abtauchen leicht gemacht Unsere Geheimtipps für Unterkünfte, die direkt an einem See liegen

Adresse Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 0800 84 0848 Kontakt: www.migmag.ch/leser

37 Stadt, Land, Stutz

Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund Chefredaktion Franz Ermel (Ltg.), Steve Gaspoz, Rüdi Steiner Art Direktion Barbara Pastore Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 556 071 Ex. (WEMF 2020) Leserschaft: 2 215 000 (WEMF, MACH Basic 2021-1) Abonnemente: www.migmag.ch/abo Tel.: 058 577 13 00 Ausführliches Impressum unter ­www.migmag.ch/impressum

60

Sie schultert alles selbst: Profi-Mountainbikerin Jolanda Neff managt sich selbst, beantwortet Anfragen persönlich und trifft ihre eigenen Entscheidungen. Wie etwa die, sich trotz einer ­gebrochenen Hand auf die Olympischen Spiele vorzubereiten.

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MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch

42 Virtuosin an der Schere Für die kunstvollen Scherenschnitte von Regina Martin schwärmt nicht nur Mundartsänger Trauffer 46 Appetitzügler für Mücken So bekommen Sie weniger Stiche ab 49 So gehen Urlaubsgrüsse heute Wie man Postkarten verschickt, ohne dafür an den Kiosk zu müssen 51 Ihre Region Aktionen, Reportagen, News 57 Rätsel und Spiele 60 Meine Welt Mountainbikerin Jolanda Neff

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12 | 12.7.2021 | GLÜHWÜRMCHEN

Die hellsten Leuchten Jetzt fliegen die Glühwürmchen wieder. Warum sie leuchten, wie sie sich paaren und wovon sie sich ernähren.

Text: Dario Aeberli

E

s ist Glühwürm­ chensaison. Wer abends in der Nähe eines Waldes spazie­ ren geht, fühlt sich wie im Märchen. Links und rechts der Wege leuchten und blinken die Insekten in grellen Farben. «Glüh­ würmchen bewegen sich ­irgendwo zwischen Realität und Fantasie, sie faszinie­ ren die Leute», sagt Stefan Ineichen. Der 63-Jährige ist Präsident und Gründer des Vereins Glühwürmchen Projekt in Zürich. Als Stadtökologe setzt er sich dafür ein, den Lebensraum der leuchtenden Insekten zu vergrössern. Am Ende käme das allen zugute, denn die Glühwürmchen seien ein guter Indikator für Biodiversität. 2019 kürte die Naturschutzorganisa­ tion Pro Natura die Glüh­ würmchen zum Tier des Jahres. 13 Fakten zu den leuchtenden Insekten.

Es gibt in der Schweiz vier Arten von Glühwürmchen: Grosse Leuchtkäfer: Sie sind hierzulande am häufigsten anzutreffen.

Kleine Leuchtkäfer: Sie kommen unter ande­ rem in Schaffhausen vor, sind aber auch im Jura und in der Südschweiz ­verbreitet. Beim Paarungs­ anflug leuchtet das Männ­ chen grün auf.

Kurzflügelleuchtkäfer: Sie könnten etwa gleich häufig vorkommen wie die Grossen Leuchtkäfer, sind jedoch deutlich schwie­ riger zu zählen, weil sie nur sehr schwach leuchten.

Anders als die anderen Glühwürmchen fressen sie keine Schnecken, sondern Würmer.

Italienische Leuchtkäfer: Sie blinken weisslich und kommen hauptsächlich im Tessin und in Graubünden vor, vereinzelt auch in Lau­ sanne und Zürich.

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Glühwürmchen sind keine Würmer, son­ dern Käfer. Sie glühen auch nicht, sie leuchten. Und das deshalb, weil durch e­ ine biochemische Reaktion mit einem Stoff namens Luci­ ferin Licht freigesetzt wird.

1

Eine Glühbirne kann 2 nur etwa fünf Prozent der elektrischen Energie in Licht umwandeln. Der Rest wird zu Wärme. Glühwürm­ chen sind im Vergleich deut­ lich effizienter: Ein Gross­ teil der chemischen Energie wird in Licht umgewandelt.

Bei den Grossen Glühwürmchen leuchten bloss die Weib­ chen, die dafür nicht fliegen können. Die Männchen fliegen total auf das Leuch­ ten. Sobald ein Männchen bei einem Weibchen ge­ landet ist, verschwindet das Leuchten – bei der Paarung mögen es die Glühwürm­ chen lieber etwas dunkel.

4

Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier am Boden unter Gräsern, Steinen oder Holzstücken ab und stirbt anschliessend. Ein Glüh­ würmchen produziert ­zwischen 60 und 80 Eier, die bereits schwach leuch­ ten können.

5

GLÜHWÜRMCHEN | 12.7.2021 | 13

Die Männchen leben etwa zwei Wochen länger als die Weibchen.

6

Nach einem Monat schlüpfen die Larven aus ihren Eiern und machen sich auf die Suche nach schmackhaften Schnecken.

Glühwürmchen leben 9 rund zwei Jahre als Larven an Waldrändern oder in Parks. In dieser Zeit fressen sie kleinere und grössere Weinberg- oder Nacktschnecken. Eine Larve geht dabei sehr unzimper­ lich vor: Sie tötet die Schnecke mit einem Gift­ biss und frisst die Beute in­ nerhalb e­ ines Tages.

7

Die Larven verfügen über Abwehrgifte, die sie für viele Feinde un­ geniessbar machen.

8

Bereits die Larven ­haben kleine aufleuch­tende Lichtpunkte am Hinterleib. Diese sollen mögliche Feinde abschre­ cken. Das Licht ist deutlich schwächer als bei ausge­ wachsenen Glühwürmchen und reicht nur etwa ein bis zwei Meter weit.

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Bilder: iStock, Getty Images

Zwei Jahre seiner ­Lebenszeit verbringt ein Glühwürmchen als Larve. Schon dann leuchtet es (links). ­Geschlüpfte Glühwürmchen fliegen nur kurz und sterben nach der Paarung (unten).

Nach zwei bis drei Wintern verpuppt sich die Larve und verwan­ delt sich innerhalb einer Woche in ein Glühwürm­ chen. Zwischen Juni und Juli sind sie besonders zahl­ reich. Die Tage des ­grossen Schneckenfressens sind dann gezählt, denn ausge­ wachsene Glühwürmchen können keine Nahrung mehr aufnehmen.

11

Glühwürmchen leben überall in der Schweiz: an einsamen Waldrändern wie auch in Stadtparks.

Drei Dinge brauchen Glüh­ würmchen, um sich wohl­ zufühlen: Schnecken als Nahrungs­quelle, einen ­Garten mit schattigen Plätz­ chen und feuchten Ver­ stecken sowie Dunkelheit.

12

Strassenlaternen, Leuchtreklamen oder Lichterketten sind ein gros­ ses Problem für Glühwürm­ chen. Wenn es in der Nacht zu viele andere Lichtquellen gibt, leuchten die Glüh­ würmchenweibchen ver­ gebens – denn die Männchen finden sie bei so viel Ablen­ kung nicht.

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2. Tag, Freitag 12. November 2021 – Lucca & Olivenöl Heute Vormittag begeben wir uns in Lucca auf eine geführte Zeitreise durch die italienische Architektur. Aus der Römerzeit sind ein Amphitheater und der alte Marktplatz übrig geblieben. Die zahlreichen Kirchen der Stadt Lucca sind ebenfalls Zeitzeugen der verschiedenen Epochen. Am Nachmittag fahren wir zu einem typischen Landgut, wo wir zu einer Olivenölprobe mit Aufschnitt und Rotwein erwartet werden. Nachtessen im Hotel.

3. Tag, Samstag 13. November 2021 – San Gimignano, Siena & Weingut Das fantastische San Gimignano – das «Man-

hattan der Toskana» – erwartet uns heute Vormittag mit seiner vollen Pracht. Die pittoreske Stadt mit den charakteristischen Geschlechtertürmen begeistert jeden Besucher. Die Türme waren Wohntürme für Adel und Kaufleute sowie gleichzeitig Prestigeobjekte. Freuen Sie sich auf einen interessanten Rundgang. Der Nachmittag führt uns nach Siena, das gotische Pendant zu Florenz, das mit gut erhaltenen Palästen, Kirchen, Brunnen und mittelalterlichen Mauern besticht. Enge Gassen führen zum «Platz der Plätze» - der Piazza del Campo.

Am Nachmittag kehren wir auf einem wunderschönen Weingut im Raum San Gimignano ein und geniessen bei einer Degustation einige köstliche toskanische Weine. Nachtessen im Hotel.

4. Tag, Sonntag 14. November 2021 – Trüffelfest in San Miniato Am heutigen Vormittag fahren wir nach San Miniato zum international bekannten Trüffelfest. Das Gebiet rund um San Miniato gehört zu den ausgedehntesten und reichsten Trüffelgebieten Europas. Erfreuen Sie sich bei

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5. Tag, Montag 15. November 2021 – Heimreise Nach dem Frühstück treten wir mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck die Heimreise in die Schweiz an.

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NACHHALTIGKEIT | 12.7.2021 | 15

Mit einem Abfallprodukt aus der Papierherstellung lässt sich Plastik her­ ­­ stellen. Fragen und Ant­ worten zu den neuen Delizio-Kapseln aus Tallöl.

Bäumig, diese Kaffeekapseln!

Die Kapsel in Zahlen Wie viele Millionen ­Tassen Kaffee werden jedes Jahr mit dem ­Delizio-System gebrüht?

Wie viel Tallöl fällt bei der Zellstoffproduktion an? Und wie schwer ist eigentlich eine Kapsel?

Text: Nicola Brusa

220

M

anchmal wünscht sich Fabian Zeller, die Sache wäre ein bisschen simpler, Produkte gut oder böse, umweltfreundlich oder umweltschädlich. Zeller entwickelt bei der ­Migros-Tochter Delica Ver­pa­ ckungen und ist mit seinem Team dafür verantwortlich, dass die neueste Entwicklung von ­Delica eine Delizio-Kaffeekapsel aus Plastik ist, die weder kompostierbar ist noch rezykliert wird, sondern verbrannt. Die sich chemisch nicht von den bishe­ rigen Kapseln unterscheiden lässt und trotzdem nachhaltiger ist. Wie ist das möglich?

Gutes Plastik, schlechtes Plastik?

Eine Kapsel-Silhouette mit ­einem kleinen Blatt auf den Kartonverpackungen weist auf die Innovation hin. Zwar steckt das Kaffeepulver noch immer in Plastikkapseln, sein Grundstoff ist aber nicht Erd-, sondern ­Tallöl, das bei der Produktion von Zellulose in der Papierherstellung entsteht. Tallöl setzt sich aus Baumharzen und -ölen ­zusammen, galt bisher als Abfall und wurde zum grössten Teil ­verbrannt.

Bilder: Shutterstock, zVg

Wie gross ist der Effekt?

Delica produziert pro Jahr mehr als 220 Millionen Delizio-Kapseln. Pro Sekunde werden in der Schweiz sieben solcher Kapseln eingesetzt. Das Unternehmen hat ausgerechnet, dass dank der neuen Kapseln die Menge CO2

Millionen Tassen Kaffee werden pro Jahr in der Schweiz mit dem Delizio-System ­zubereitet.

65

Gleicher Look, anderer ­Grundstoff: die neuen Delizio-Kapseln aus Tallöl

eingespart wird, die 84 Menschen verursachen, die un­ab­ häng­ig voneinander je ein Mal um die Welt fliegen. Nicht zu ­unterschätzen: Der Produktionsprozess musste nur geringfügig angepasst werden. «Auch das entspricht unserem Ansatz von Nachhaltigkeit – bestehende ­Prozesse mit möglichst geringem Aufwand besser machen», sagt Zeller.

Was schenkt ein?

Den grössten Einfluss auf die Ökobilanz einer Tasse Kaffee hat der Kaffee selbst. Sein Anbau braucht viel Wasser, die Verar­ beitung ist energieintensiv, und er wird von weither in die Schweiz transportiert. Ziel sei es, mit möglichst wenig Kaffee möglichst grossen Genuss zu ermöglichen, so Zeller. Und da sei die Kapsel selbst eine grosse ökologische ­Innovation. Rund 6 Gramm ­Pul­ver stecken in einer Delizio-­ Kap­sel, bei einer Siebträger­ma­ schine sind es zwischen 7 und 9, bei ­einem Vollautomaten 8 bis

11 Gramm pro Tasse Kaffee. «So löst sich auch der Widerspruch auf, dass eine Kapsel im Verhältnis zum Produkt relativ viel Verpackung ist.»

Kompostieren oder verbrennen?

Plastikverpackungen stehen ­derzeit stark im Fokus. Zeller sieht sich oft mit der Frage konfrontiert, weshalb eine Plastikkapsel, die verbrannt wird, besser sein soll als eine kompostierte Kapsel. Er verweist dann auf die zahl­reichen Faktoren, die zur Nachhaltigkeit beitragen. Etwa, dass in der Schweiz Abfall effi­ zient verbrannt und die Wärme ge­­nutzt wird, die dabei entsteht.

Oder doch rezyklieren?

Alukapseln schneiden in der Ökobilanz vergleichbar ab wie die Tallöl-Kapseln. Sofern die Rücklaufquote hoch genug sei und die Kapseln nicht doch im Abfall landen, so Fabian Zeller.

Den grössten Impact auf die ­Ökobilanz habe der bewusste Umgang mit dem Produkt. MM

Prozent beträgt der Mindestanteil an nachwachsenden Rohstoffen (in diesem Fall Tallöl) für die Produktion des Plastikgranulats der ­Delizio-Kapseln im Massenbilanzverfahren.

30–40 Kilogramm Tallöl fallen pro Tonne Zellstoff an.

4

Kilogramm CO2 ­ eniger werden dank w des Einsatzes von Tallöl pro Kilogramm ­Kunststoff freigesetzt.

0,8

Gramm wiegt eine Delizio-Kapsel. Sie umschliesst 6 Gramm Kaffeepulver.

Quelle: Delica

16 | 12.7.2021 | KUNST

Eine Schatzkammer als Arbeitsort: Cris Faria im Kunstdepot

Der geheimste Ort der Schweiz

Cris Faria arbeitet in einem Kunstdepot, das Bränden und Erdbeben widerstehen könnte. Er betreut hier die kostbare Sammlung des Migros Museums. Die Adresse des Lagers verrät er nicht einmal seiner Freundin.

Text: Michael West Bilder: Désirée Good

E

in Mann im schwarzen Anzug sitzt reglos auf ­einem alten Lederkoffer.

Er sieht aus wie ein Reisender, der schon seit Ewigkeiten vergeblich auf seinen Zug wartet und schliesslich erstarrt ist.

In Wirklichkeit ist die Figur kein Mensch aus Fleisch und Blut, sondern eine Skulptur des

österreichischen Künstlers ­Markus Schinwald. Das Werk ist zurzeit nirgendwo ausgestellt, sondern wird in einem grossen Kunstdepot aufbewahrt. Der ­erstarrte Reisende passt gut zu diesem geheimen Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint.

«Wir tun hier alles Menschenmögliche, damit Skulpturen

KUNST | 12.7.2021 | 17

1400 Werke ­sind in dem fenster­losen Raum einge­lagert, darunter Maurizio ­Cattelans berühmter Esel oder der ­gestrandete Reisende von Markus ­Schinwald.

trägt stets 20 Grad, die Luftfeuchtigkeit 50 Prozent. Mit ­einem kleinen Messgerät kon­ trolliert der Spezialist von Zeit zu Zeit den Sauerstoffgehalt.

Die Luft ist hier so dünn wie auf 2000 Metern über Meer. Wenn abends die letzten Mitarbeiter das Gebäude verlassen haben, wird der Sauerstoff in den Hallen und Korridoren noch mehr abgesenkt. So würde ein Feuer von vornherein keine Nahrung finden und sofort erlöschen.

Den Sauerstoff reduziert man aber auch, weil er mit der Zeit die Zersetzung heikler Werkstoffe begünstigen würde.

Geheime Festung

und Gemälde exakt so bleiben, wie sie die Künstlerinnen und Künstler erschaffen haben», ­erklärt Cris Faria. Der 45-Jäh­ rige ist ein sogenannter Art Handler. Er weiss genau, wie man wertvolle Kunst fachgerecht auf­bewahrt oder vor einem Transport so verpackt, dass sie auf keinen Fall Schaden nimmt.

Der Arbeitsplatz des Spezialisten liegt in einem weitläufigen Gebäude mit dicken Mauern und Panzertüren. Es könnte Bränden und sogar einem Erdbeben widerstehen. Verschie­ dene Schweizer Museen haben hier ihre kostbaren Sammlungen eingelagert. Faria betreut in einer fensterlosen Halle rund

1400 Werke von 700 Kunstschaffenden, die der Migros-Genossenschafts-Bund seit den 1950erJahren erworben hat. Manche Arbeiten haben mit den Jahren stark an Wert zugelegt und würden heute auf dem Kunstmarkt sechsstellige Beträge erzielen.

Das Klima im Raum ist genau eingestellt: Die Temperatur be-

Vor Kunsträubern ist das Ge­ bäude nicht etwa durch schwer bewaffnete Wächter, sondern vor allem durch Geheimhaltung geschützt. Nur wenige Leute wissen, welche Schätze sich ­hinter der unauffälligen Fas­ sade verbergen. «Die genaue Adresse habe ich nicht einmal meiner Freundin verraten», sagt Faria. «Dabei ist sie Architektin und würde sich für die ausgeklügelte Konstruk­tion des Lagers interessieren.»

Der Experte geht durch die Lagerhalle des Migros Museums, die von Leuchtstoffröhren in weisses Licht getaucht wird. An

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KUNST | 12.7.2021 | 19

Der Stadtplan von Paris als Gemälde – ein Werk des Kaliforniers Matt Mullican (rechts).­

«Wir tun alles Menschenmögliche, damit Werke genauso bleiben, wie sie erschaffen wurden.»

Cris Faria «Art Handler»

verschiedenen Beispielen erklärt er, dass jedes Kunstwerk nach ­einer massgeschneiderten ­Lagerung verlangt: In einem mäch­tigen Gestell hängen gross­ formatige Gemälde, so etwa ein imposantes Werk des kaliforni­ schen Künstlers Matt Mullican.

Auf knallgelbem Grund hat er den Stadtplan von Paris nach­ gezeichnet; aus Distanz wird ­da­raus ein Muster, das vor den ­Augen zu flimmern scheint. Das grosse Gestell trägt im Fachjar­ gon den umständlichen Namen «Gemälde-Verschiebeanlage».

Dann führt der Fachmann zu ­einer Arbeit des italienischen Künstlers Maurizio Cattelan: Ein ausgestopfter Esel trägt auf

seinem Rücken einen alten ­Röhrenfernseher. Diese Skulp­ tur hat Kunstkritiker schon zu vielen Deutungen angeregt – manche fühlten sich an den Esel von Maria und Josef aus der ­Bibel erinnert und fragten sich, ob der Fernseher unser neuer Erlöser ist. «Dieses Werk ist sehr bekannt, und wir über­ lassen es oft anderen Museen als Leih­gabe», erklärt Faria. «Da­ rum ist es schon für Transporte vor­bereitet.» Der Esel und der Fern­seher sind in eine massive Kiste verpackt, sorgfältig ­gepolstert und zusätzlich mit ­Gurten gesichert. Eine Schicht aus Dämmstoff schützt die Skulptur bei Transporten vor

Temperaturschwankungen. ­Darum nennt man diese Art von Verpackung auch «Klimakiste».

Ein Raum aus Haut

Einzelne Arbeiten sind so heikel, dass sie sogar im perfekt justier­ ten Klima der Lagerhalle leiden und irgendwann eine Restaurie­ rung benötigen. Das gilt zum Bei­ spiel für die Arbeit «Hautraum» der Zürcher Künstlerin Heidi Bucher. Das riesige Werk be­ steht ganz aus bräunlich-gelbem Latex. Es sieht aus wie ein leben­ diges Zimmer mit Wänden aus Haut. «Der Werkstoff ist mit der Zeit ausgetrocknet und droht rissig zu werden», sagt Faria.

«Wir befeuchten den Latex

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KUNST | 12.7.2021 | 21

Kunst in Fahrt: Schwere und sperrige Werke befördert Cris Faria mit einem Elektrowagen durch das Depot (oben).

Von Künstler zu Künstler: Pop-ArtMeister Andy Warhol hat den ebenso be­ rühmten Joseph Beuys porträtiert (links).

nun mit destilliertem Wasser und Alkohol und erwärmen ihn mit Infrarotlampen.» Die Skulp­ tur wird so für eine Reise fit ge­ macht, denn sie soll im Herbst im Münchner «Haus der Kunst» zu sehen sein.

Surfer und Künstler

Wie ist der «Art Handler» eigent­lich zu seinem ungewöhn­ lichen Beruf gekommen? Auf­ gewachsen ist Faria im brasilia­ nischen Bundesstaat Bahia als Sohn einer HR-Managerin und eines Bauzeichners, der später aus seinem bürgerlichen Beruf ausstieg und Bauer wurde. Faria selber hatte schon früh eine ganz spezielle Beharrlichkeit, wollte den Dingen auf den

Grund gehen. Seine Spielsachen zerlegte er oft in die kleinsten Einzelteile, um sie anschlies­ send wieder zusammenzuset­ zen. Als junger Mann entwickel­ te er dann viele Talente, war ­passionierter Surfer, liess sich zum Yogalehrer ausbilden und studierte in Genf Konzeptkunst.

Zehn Jahre lang arbeitete er ­danach als freiberuflicher «Art Handler» für Schweizer Galerien, darunter Hauser & Wirth, das ­berühmte Unternehmen, das Niederlassungen in Zürich, Lon­ don und New York hat. Vor drei

Jahren wurde er vom M ­ igros Museum für die Stelle im gehei­ men Kunstdepot an­gewor­ ben.«Es gibt für meinen Beruf keine Ausbildung», sagt Faria.

«Man muss sich das nach und nach im Alltag aneignen.» Er ist mit den Jahren immer besser geworden. Inzwischen hat er aus dem Aufbewahren von Werken fast schon eine eigene Kunst­ form ­gemacht. MM In der aktuellen Ausstellung des Migros ­Museums für Gegenwartskunst in Zürich sind zahlreiche Werke aus der Sammlung zu sehen: migrosmuseum.ch

Mehr zum gesellschaftlichen Engagement der Migros-Gruppe: migros-engagement.ch

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KOLUMNE | 12.7.2021 | 23

Das Probetraining

1, 2 ODER 3 ? Der Kleine (5) freut sich jede Woche aufs Fussballtraining. Er zieht jeweils sein coolstes T-Shirt an, füllt seine schönste Trinkflasche und hetzt mich, damit er als einer der Ersten auf dem Fussballplatz ist. Dort wimmelt es von kleinen Spielerinnen und Spielern, die wie er liebend gern einem Ball nachjagen. Leider ist das auch ein Problem, denn der Klub in unserem Quartier wird nicht alle interessierten Kinder aus der Fussballschule aufnehmen können.

Ein einmaliges Probetraining für die Fünfjährigen entscheidet darüber, wer ­dazugehören darf. Nur einer von dreien wird es schaffen. Die Jungs und Mädchen müssen zeigen, dass sie geschickt mit dem Ball umgehen, schnell rennen und eineinhalb Stunden konzentriert bei der Sache sein können. Ich bezweifle, dass der Kleine das Rennen macht.

Braucht er eine Pause, legt er sich kurz auf den Rasen oder ins Goal oder blödelt eine Runde. Ich möchte nicht, dass das Auswahlverfahren ihm die Freude am Fussball nimmt. – Und jetzt? MM 1 Wir trainieren jede freie Minute

­Sprinten, Dribbeln und Kicken.

Illustration: Lisa Rock

2 Ich melde ihn fürs Basketball an.

3 Wir versuchen es einfach und schauen

weiter, wenn klar ist, was Sache ist.

Monica Müller (47) hat zwei ­Buben, e ­ inen Mann, einen Job, ­einen Haushalt. Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

Antwort 3: Ich werde die Tragweite des Probetrainings für mich behalten, damit der Kleine ganz unbeschwert teilnehmen kann. Sollte es nicht klappen, könnte er immer noch auf Basketball umsatteln.

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24 | 12.7.2021 | GENUSS

Eine runde Sache Heisse Temperaturen verlangen nach erfrischendem Essen.

Dafür eignen sich Melonen perfekt. Sie schmecken in pikanten und süssen Kaltgerichten, sind Wasserspender und haben jetzt Hochsaison.

Text: Dinah Leuenberger Rezepte und Bilder: Migusto

Melone Sie wurde schon von den alten Ä ­ gyptern und ­Griechen ­angebaut, war Objekt der ­Begierde am Hof von Katharina von Medici und verführte den Sonnenkönig Louis XIV.: Die ­Melone, abgeleitet vom griechischen Wort Melo (Apfel), ist botanisch gesehen aber kein Obst, sondern ein Gemüse.

Getreidesalat mit grillierter Wassermelone Für 4 Personen 1 Beutel Getreidemix

aus Hirse, Quinoa,

Reis und Linsen, z. B.

You Super Mix à 240 g Salz 4 EL Rapsöl 3 EL Essig ca. 3 EL Sriracha 2 Bund Frühlingszwiebeln 2 EL Rosinen ½ Mini-Wassermelone Zubereitung

Getreidemix in Salzwasser ca. 15 Minuten knapp weich kochen. Abgiessen, kalt ­abspülen und gut abtropfen ­lassen. Öl und Essig mit ­etwas Sriracha zu einer Sauce rühren. Mit dem Getreide mischen. Frühlingszwiebeln fein schneiden und mit den Rosinen dazugeben. ­Melone in dicke Scheiben schneiden und halbieren.

Grill oder Grillpfanne vor­ heizen. Me­lone auf jeder ­Seite ca. 1 Minute grillieren.

Zum Salat servieren. Nach Belieben mit restlichem ­Sriracha beträufeln.

Viele durstlöschende Melonen-Rezepte gibts auf migusto.ch

GENUSS | 12.7.2021 | 25

Melonensalat mit Käsecroûtons für 4 Personen

1 Galia-Melone 4 Snackgurken ¼ Bund Pfefferminze 50 g Rucola 1 Frühlingszwiebel

Olivenöl für Sauce

und Crôutons 3 EL Essig, z. B. Aceto ­ balsamico Salz

Pfeffer aus der Mühle 2 Scheiben Weissbrot 50 g geriebener Käse,

z. B. Emmentaler Zubereitung 1. Melone schälen, halbieren

und entkernen. In sehr dünne Scheiben schneiden und in einer Schüssel anrichten.

Gurken in dünne Scheiben schneiden. Minzeblättchen von den Stielen zupfen, mit Gurken und Rucola auf der Melone anrichten. Frühlingszwiebel hacken, darüberstreuen. 6 EL Öl, Balsamico, Salz und Pfeffer verrühren.

2. Etwas Olivenöl in einer

­beschichteten Bratpfanne mit Deckel erhitzen. Brotscheiben darin goldbraun ­antoasten. Hitze reduzieren.

Brot wenden, mit Käse bestreuen und zugedeckt noch mal antoasten, bis der Käse geschmolzen ist. Mit Pfeffer würzen. Brot herausnehmen, in Würfel schneiden. Croûtons zum Salat anrichten, ­alles mit Dressing beträufeln und sofort servieren.

Melonenkugeln mit Gurkensirup Mit Gurkensirup – selbstgemacht aus einer pürierten Nostrano-Gurke – ­werden Kugeln von ­Wasser- und Zuckermelonen zu e ­ inem erfrischenden Dessert.

Rezept auf migusto.ch

Salatgenuss mit dem neuen Kressi Essig Bio 13. 7. – 19. 7. 2021

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GENUSS | 12.7.2021 | 27

Melone mit Hafer-Granola WassermelonenTomaten-Salat mit Kräutern

Frühstück für 4 Personen

2 Melonen,

z. B. Honigmelonen 100 g Erdbeeren 250 g Joghurt nature oder Früchtejoghurt

Ein Dressing aus Zitronensaft und -schale, Olivenöl und Bitterorangen-­ konfi­türe würzt den originellen Salat mit Tomaten, Wassermelone und Gurke.

Granola 200 g feine Vollkornhafer- flöckli 3 EL Zedernkerne 3 EL flüssiger Honig 1 EL Öl, z. B. Leinöl 2 EL Pistazien, ungesalzen 2 EL Gojibeeren, getrocknet

Rezept auf migusto.ch

Zubereitung 1. Für das Granola Backofen auf 140 °C vorheizen. Flocken

und Kerne in eine Schüssel geben. Honig und Öl dazu­ geben. Mischen, bis alles überzogen ist. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech verteilen. Granola im Ofen ca. 20 Minuten hell rösten, dabei mehrmals wenden.

Auskühlen lassen. Pistazien und Gojibeeren grob hacken und daruntermischen.

2. Zum Servieren Melonen

Kalte PeperoniWassermelonenSuppe Kleine Mahlzeit für 4 Personen 60 g Brot 2 Tomaten 1 rote Peperoni 500 g Wassermelone,

gerüstet gewogen 1 Chilischote 1 Zitrone 2 dl Gemüsebouillon, kalt 50 g Himbeeren 1 TL Salz 1 Bund glattblättrige Petersilie Zubereitung Brot, Tomaten,

Peperoni und Melone in Wür­ fel schneiden. Chilischote grob hacken. Zit­rone auspressen.

Mit Bouillon, Himbeeren und Salz in ­einen Mix­becher geben.

Ca. 20 Minuten kühl stellen.

Suppe ­pürieren und abschme­ cken. Petersilie hacken. Suppe mit Petersilie bestreuen und servieren.

halbieren, Kerne entfernen.

Einige Erdbeeren für die Garnitur beiseitestellen.

Restliche Beeren in grobe Würfel schneiden. Mit ­Joghurt mischen. Melonen­ hälften mit Joghurt füllen.

Mit Erdbeeren garnieren und mit Granola bestreuen.

Die Melone gehört in der Schweiz zu den fünf beliebtesten ­Gemüsen.

Kein Wunder: Ihr Wasseranteil von mindestens 90 Prozent macht sie zur idealen Durstlöscherin.

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KINDER | 12.7.2021 | 29

Kindern, die klauen, ist der Wert des Geldes oft gar nicht ­bewusst.

Hier ­sollten die ­Eltern aufklären, aber nicht überreagieren.

So reagieren Eltern am besten

Bild: iStock

Auf keinen Fall moralisieren («Du hast mich so enttäuscht!»), ­überreagieren oder stigmatisieren («Mein Kind ist kriminell!»).

Auch Kinder d ­ ürfen Fehler machen.

Mein Kind hat mich bestohlen Klaut der eigene Nachwuchs innerhalb der Familie, ist das für Eltern oft ein grosser Schock. Was steckt dahinter? Und wie geht man damit um?

Text: Kristina Reiss

S

eit Tagen fehlt aus den Portemonnaies der Eltern immer wieder Geld. Schliesslich hat die Mutter einen Verdacht – und findet die entsprechenden Scheine und Münzen prompt im Zimmer des neunjährigen Sohns. Dieser streitet zunächst alles ab, muss dann aber klein ­bei­geben. Die Folgen: Tränen und Scham beim Kind, Entsetzen bei den Eltern: «Unser Kind beklaut uns?», «Was haben wir falsch ­gemacht?» Und vor allem: «Wie ­kommen wir da wieder raus?»

Ina Blanc, Fachpsychologin für Kinder- und Jugendpsychologie an der Universität Basel, sagt: Klaut der Nachwuchs im Primarschul­ alter, sollten Eltern nicht über­reagieren. «Kindern ist der Wert des Geldes oft nicht bewusst.» Meist ­sehen es die Kleinen nicht als Diebstahl.

Vielmehr sind sie überzeugt: «Ich lege es irgendwann wieder zurück.»

Eltern sollten ihnen jedoch die ­Bedeutung ihrer Handlung erklären

und die dahinterliegenden Motive verstehen.

Der Neunjährige konnte diese sehr genau erklären: «Ich hätte so gern eine Playstation. Ihr sagt immer, ich soll darauf sparen. Aber mit meinem Taschengeld schaffe ich das nie!» Ina Blanc: «Spiel­ konsolen können grossen sozialen Druck ausüben, weil auch bei ­Kindern viele Interaktionen über den Bildschirm laufen.» Wer keine hat, gehört nicht dazu.

Massiver Vertrauensbruch

Eltern müssten hier klar Stellung beziehen: Sind sie generell gegen die Anschaffung, sollten sie dem Kind die Gründe erklären. Andernfalls sei zu überlegen: Unter welchen Bedingungen wollen wir ihm eine Konsole ermöglichen?

«Nur zu sagen ‹Das musst du selbst finanzieren› ist nicht fair, weil das für ein Kind kaum realisierbar ist.»

Lässt der Nachwuchs Dinge mitgehen, erleben Eltern das oft als

massiven Vertrauensbruch. Vor allem, wenn es innerhalb der Familie geschieht. Aus dem elterlichen Portemonnaie entwendetes Geld ist für viele deshalb schlimmer als ein in der Migros geklauter Kaugummi.

«Eltern wollen Kinder irgendwann in die Selbständigkeit entlassen, was jedoch Vertrauen voraussetzt», sagt Blanc. Vertrauen, das nun wiederaufgebaut werden muss. Etwa indem das Kind zeigt, dass es sich an Regeln hält (pünktlich nach ­Hause kommen, zum Beispiel), sodass die Eltern s­ ehen, dass sie sich auf ihr Kind verlassen können.

Besagter Neunjähriger räumte zwei Wochen lang den Geschirr­ spüler aus. Zudem vereinbarten die Eltern mit ihm einen Sparplan: ­Erreicht er diesen, steuern sie den Rest zur Playstation bei. «Eine gute Lösung», findet Ina Blanc.

«So realisiert der Junge, dass ihm ein Fehler unterlaufen ist, kann ihn wiedergutmachen und hat vor allem eine Perspektive.» MM

Stattdessen Motivation ergründen: Warum hat das Kind g­ eklaut?

War es eine unüber­ legte Handlung? Wurde es von Gleichaltrigen unter Druck g­ esetzt?

Bekommt es genug ­Taschengeld? Will es auf seine Art Gerechtigkeit herstellen, weil die ­Eltern zuletzt wenig Zeit hatten? Möchte es Freunde «kaufen»?

Gemeinsam überlegen, wie es seine Handlung wiedergutmachen kann. Das Kind gibt Geld/Gegenstand ­zurück und übernimmt zum Beispiel ein zusätz­ liches Ämtli im Haus­ halt. Kinder sollten die Konsequenzen ihres Handelns erleben und daraus lernen können.

Aufklären: Was ist Geld? Zur leichteren Einordnung eventuell erzählen, wie viel die E ­ ltern pro Stunde verdienen. Was ist ­Eigentum? Wo fängt Mein an und wo Dein?

Umgang mit Geld üben: das Kind ein­ kaufen u ­ nd Rückgeld mitbringen lassen Quelle: Ina Blanc, Kinder- und Jugendpsychologin

30 | 12.7.2021 | LESEN

1

Lesen hält das Gehirn auf Trab

Unser Gehirn ist ein Wunderwerk. Schon bei der Geburt haben wir 86 Milliarden Hirnzellen.

«Neue Verbindungen in diesem Netzwerk gibt es zeitlebens», sagt Professor Jürg Kesselring.

Der Neuroexperte ist im Vorstand der Schwei­ zerischen Hirnliga und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Funktionsweise des Gehirns. Lesen forme das Gehirn dabei besonders.

Einzelne Buchstaben zu erkennen und diese zu Wörtern und Sätzen mit Bedeutung zusammenzufügen, ist eine grosse Hirnleistung. Neben den visuellen Fähig­ keiten spricht Lesen auch das Arbeits- und das Langzeitgedächtnis an und stabilisiert die Verbindung zwischen den Hirnzellen. Auch die Konzentration wird gefördert.

Lesen regt die Fantasie an Dass Lesen geistig und auch körperlich aktivierend wirkt, lässt sich bei Kindern gut beobachten. So kann es vorkommen, dass sie nach der Lektüre von Karl Mays Winnetou-Romanen plötzlich auf unsichtbaren Pferden durch die Gegend galoppieren und versuchen, Stirnbänder aus Gras zu knüpfen. Haben sie Harry Potter gelesen, basteln sie Zauberstäbe und üben Zaubersprüche in Latein. Genauso werden auch Erwachsene auf Fantasiereisen mitgenommen. «Beim Lesen kann man dem Alltag entfliehen und in andere Welten eintauchen. Das kann sehr beglückend sein», sagt Jürg Kesselring.

2

Heute schon gelesen?

Lesen entspannt

3

Mit einem guten Buch in der Hand im Garten zu sitzen oder am Strand zu liegen, ist für viele Erholung pur. Warum aber wirkt Lesen so erholsam auf uns?

Augen und Hirn sind schliesslich gefordert, wenn wir lesen – nicht nur bei komplizierter Lektüre, sondern auch bei einfacheren Büchern. «Entspannung entsteht nicht durch Nichtstun, sondern durch angemessene Anregung», sagt HirnforscherJürg Kesselring.

«In diesem Fall ist die Anstrengung wohltuend.»

Social Media, Handygames, Netflix – ständig hängen wir am Bildschirm.

Ein Hirnforscher erklärt, warum es sich lohnt, stattdessen die Nase wieder mal in ein Buch zu stecken.

Text: Cilgia Grass

Lesen tröstet

4­

Bücher können nicht nur Spass machen, sie können auch ­Balsam für die Seele sein. «Hat jemand Kummer, kann es ­trösten, Bücher darüber zu lesen, wie es anderen in ähnlichen Situationen ergangen ist», sagt Jürg Kesselring. Gut geeignet sind Biografien oder Ratgeber. «Liest man Beispiele von ­an­deren, relativieren diese das eigene Leiden, ohne dass man ­abgewertet wird», so der Neurologe.

LESEN | 12.7.2021 | 31

Was soll ich lesen?

Ist man unsicher, welches Buch man lesen soll, helfen Tipps von anderen. «Wenn ich auf die berühmte ein­ same Insel gehen würde und nur das schönste Buch mitnehmen dürfte, wäre das ‹Doktor Schiwago› von Boris Pasternak», sagt Jürg Kesselring. Bei Ex Libris sind im Moment «Die ver­ schwundene Schwester» von Lucinda Riley und «Flüchtiges Begehren» von Donna Leon am beliebtes­ ten, bei Kindern ist der neueste Globi-Band «Globi und Roger» der Renner.

Wie wähle ich eine Lesebrille aus?

Ich bin dann mal weg: Beim ­ Lesen entspannt sich der Körper, der Geist wird beflügelt.

5

Lesen erweitert Wortschatz und Wissen

Bild: Getty Images

Wer liest, lernt dazu. Nicht zuletzt auch sprachlich, etwa neue Wörter und Redewendungen. George Orwell zum Beispiel prägte in «Farm der Tiere» den Ausdruck «Alle Tiere sind gleich, aber einige Tiere sind gleicher als andere». «Alter schützt vor Torheit nicht» stammt aus William Shakespeares Drama «Antonius und Cleopatra».

Und die Redensart «Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt» hat ihren Ursprung in Wilhelm Buschs «Plisch und Plum».

«Bücher machen nicht nur Spass, sondern können auch Balsam für die Seele sein.»

Jürg Kesselring Hirnforscher

6

«Fertiglesebrillen gibt es überall, doch die Stärke kann knapp daneben, der Sehbereich zu tief oder zu hoch liegen», sagt HansDieter Haas vom OptikerFachgeschäft Misenso.

Wie bei Schuhen, die nicht ganz sitzen, kann das zu Problemen führen. Des­ halb sind Fertiglesebrillen auch keine langfristige ­Lösung, wenngleich sie bei kurzzeitigen Einsätzen nützliche Dienste leisten können. Wer mit dem ­Gedanken spielt, sich eine Lesebrille zuzulegen, be­ spricht sich am besten mit einem Optiker.

VERLOSUNG

Lesen geht immer und überall

Nie war es einfacher, stets ein gutes Buch dabei zu ­haben. Denn durch E-Reader und Tablet kann man tonnenweise Lesestoff mit sich führen. Ob man auf Papier oder elektronisch liest, macht allerdings einen Unterschied. Bei einem gedruckten Buch gibt es keine Ablenkung durch Push-Nachrichten von Social Media, Kalender oder Newsseiten. «Unser Gehirn mag Multitasking nicht», sagt Jürg Kesselring. Je häufiger wir fragmentiert lesen, desto weniger gut können wir uns über längere Zeit konzentrieren.

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32 | 12.7.2021 | AUSFLÜGE

Ein Bett am See

Vom Zimmer ins Wasser in weniger als einer Minute: Im Sommer wünscht man sich oft nichts mehr als eine möglichst schnelle Abkühlung.

Sieben coole Unterkünfte, die direkt am Ufer liegen.

Text: Monica Müller, Lisa Stutz, Rahel Schmucki

Jugendherberge Leissigen BE Schritte bis zum Wasser: 43 Preis: Für 2 Erwachsene und 2 Kinder (6–12 Jahre) in einem Familienzimmer mit Frühstücksbuffet ab Fr. 151.– pro Zimmer/ Nacht, inkl. Kurtaxe.

Abendessen für ­Erwachsene Fr. 18.50 pro Person, Kinder 6–12 Jahre Fr. 14.50 pro Person Spezielles: Im Bootshaus darf man Surfbretter und Schwimmwesten ausleihen.

Ausflüge: Beatushöhlen, Wandern auf dem Niederhorn und mit dem TrottiBike hinunterbiken, Schifffahrt auf dem Thunersee, Seilpark Interlaken, ­Ballenberg, Schilthorn, Jungfraujoch youthhostel.ch

In der Jugi am Thunersee Über dem Thunersee ballen sich die Wolken zusammen, die riesige Rotbuche im Garten wiegt im Wind, das hauseigene Floss schaukelt auf den Wellen. Noch ein Schwumm, noch eine Runde schiefern am ­Kiesstrand, bevor es zu tröpfeln ­beginnt und sich der Fünf- und Zehnjährige auf die bedachte ­Terrasse zurückziehen. Dass sie sich selbst eine Glace aus der Tiefkühl­ truhe nehmen können, macht ihr Glück perfekt.

Die Jugendherberge in Leissi­-­ gen BE ist ein Bijou. In diesem ­chaletartigen Haus verbrachte einst der Erfinder der Ovomaltine, Georg

Wander, seine Ferien. Seiner Grosszügigkeit ist es zu verdanken, dass dieses wunderschöne Anwesen nun für jeden erschwinglich ist. Erst war es ein Ferienheim für die Mitarbeitenden, 1992 wurde der Betrieb dem Verein für Jugendherbergen übertragen.

Als sich das Gewitter verzogen hat, spielen die Jungs eine Partie Pingpong hinter dem Haus, dribbeln auf der Fussballwiese und versuchen, den Basketball im Korb zu versenken. Ausgepowert schöpfen sie sich am Buffet einen Teller Ghackets mit Hörnli und setzen sich an einen der Gartentische. Zum Dessert gibt es

für jeden ein Riesencookie. Als sich der Tag langsam dem Ende zuneigt, schauen wir auf dem Balkon unseres gemütlichen Familienzimmers der Sonne zu, wie sie hinter dem Thunersee verschwindet. Der Fünfjäh­rige sagt: «Das ist das schönste ­Hotel, in dem ich je war.»

Diese Übernachtung wurde von den Schweizer Jugendherbergen offeriert.

AUSFLÜGE | 12.7.2021 | 33

Auch direkt am Wasser Ferienhaus Seehöckli Einsiedeln SZ Schritte bis zum ­Wasser: 119 Preis: Fr. 165.– für 2 Personen pro Nacht, nur wochenweise mietbar Spezielles: Eingerichtet im Stil der 1960er-Jahre, traumhafte See- und Bergsicht Ausflüge: Wanderung dem See ­entlang zum Hochmoor und wieder ­zurück oder Abendspaziergang auf den Vogelherd mit Aussicht auf Einsiedeln und den Sihlsee traum-ferienwohnungen.ch/298434

Fischer’s Fritz Camping, Zürich Schritte bis zum Wasser: 36 Preis: Fr. 150.– pro Nacht, inkl. 1 Flasche Cham­pagner Spezielles: Für Fr. 17.50 pro Person gibt es einen (tollen) Frühstückskorb dazu.

Ausflüge: Nur wenige Fahrminuten vom Campingplatz entfernt befindet sich die SukkulentenSammlung Zürich.

Bilder: PD (3), Koller/Durisch, Mila Merker/Camping Delta

fischers-fritz.ch

Im Safarizelt am Zürichsee Zelten ist nicht gleich Zelten.

Dass es in diesem Fall besonders komfortabel zugeht, merkt man schon beim Einzug: Neben dem Schlüssel für das Safarizelt wird einem eine Flasche Cham­ pagner in die Hand gedrückt.

Mit vollen Gläsern gilt es, das Zelt zu erkunden – und ja, hier gibt es tatsächlich einiges zu bestaunen.

Der ­Boden ist mit Parkett ausge­ legt, ein Doppelbett mit hübschem ­Anzug steht in der Mitte, eine Truhe dient als Ablage fürs ­Gepäck. Vor dem Zelt befinden sich zwei Liegestühle, von denen man direkt auf den Zürichsee ­blicken kann.

Die Safarizelte stehen an bes­ ter Seelage auf dem Camping­ platz Fischer’s Fritz in Zürich.

Hier herrscht ein lebendiges Treiben, wie man es von Cam­ pingplätzen kennt: Kinder spie­ len, Erwachsene sitzen vor dem Wohnwagen und plaudern, Neu­ ankömmlinge erkunden den

Platz. Zum Znacht gehts ins Res­ taurant Fischer’s Fritz. Es ist ­bekannt für seine Fischknusperli und Trüffel-­Pommes-frites. Auch von hier aus blickt man über den See und fühlt sich spätestens jetzt wie in den Ferien.

Nach einer Nacht, in der der Regen stimmungsvoll auf das Zeltdach prasselt, wartet bereits etwas Besonderes im Lädeli: Ein Zmorge-Korb, der keine Wünsche offenlässt. Frische Croissants, Joghurt aus der Region, Aufschnitt, Käse, Apfel­ saft … dazu Kaffee nach Wahl.

Wo man das Frühstück ein­ nimmt, kann man selbst ­entscheiden. An lauschigen Plätzen fehlt es auf jeden Fall nicht. Besonders zu empfehlen sind die Bänkli direkt am Ufer.

Der Wind ist noch kühl, die ­Segelboote wiegeln im Wasser, die ersten anderen Campinggäste kriechen aus ihren Zelten.

So könnte jeder Tag starten.

Camping Delta Locarno TI Schritte zum Wasser: Je nach Platz reicht ein Schritt.

Preis: Ab Fr. 47.– für 2 Personen mit Auto und Zelt/Wohnwagen/ Wohnmobil Spezielles: Zwei Seiten des Campingplatzes liegen direkt am Wasser. Eine grenzt an den Lago Maggiore, eine an den Fluss Maggia.

Ausflüge: Mit einer Drahtseilbahn von Locarno bis Orselina, dann mit der grossen Seilbahn bis Cardada, von da bis Cimetta in einem offenen Panoramasessellift. Die Aussicht aufs Delta von Locarno und den ­ganzen Lago Maggiore ist prächtig. campingdelta.com

34 | 12.7.2021 | AUSFLÜGE

Badhüsli Bottighofen TG Schritte zum Wasser: 17 Preis: Ab 149 Euro pro Nacht Spezielles: Nordischer und asiatischer Baustil, PanoramaGlasfront mit Blick auf den See Ausflüge: Nach Konstanz mit all seinen Möglichkeiten (zum Beispiel Spaziergang am See entlang vom Ferienhaus bis nach Konstanz) ferienhausmunz.jimdofree.com

FloatInn, Genf

floatinn.swiss

Im Schiff auf dem Genfersee Die Wellen schlagen leise an den Rumpf, die Masten knarren im Wind, vor dem ovalen Fenster ­spiegeln sich die Lichter der Stadt.

Im Hafen von Genf betreibt Kapitän und Gastgeber Jean-Luc Oestreicher (60) ein besonderes Bed and Breakfast: Er bewirtet ­seine Gäste auf seinem 17 Meter langen Katamaran FloatInn. Das Schiff liegt nur 100 Meter vom ­berühmten Springbrunnen Jet d’eau entfernt, inmitten anderer, kleinerer Segeljachten.

Im Bauch des Katamarans verstecken sich fünf Kojen mit je ­einem Doppelbett und einem ­kleinem Badezimmer mit Dusche.

Sie sind praktisch und gemütlich eingerichtet. Für seine Gäste kocht der Kapitän höchstpersönlich in

der kleinen Schiffsküche und serviert am Abend ein einfaches, aber raffiniertes Menü Surprise (auf Wunsch auch vegetarisch oder ­vegan). Am schönsten isst es sich bei Sonnenuntergang auf dem ­Hinterdeck. Zum Frühstück gibts frisch gepressten Orangensaft, selbstgemachten Zopf und Konfi.

Sogar die Nutella stellt der sympathische Genfer selbst her. Und wenn die Gäste ein bisschen Französisch verstehen, erzählt er ihnen von ­seinen Abenteuern auf hoher See – oder wie er die «FloatInn» von La ­Rochelle (F) durch die Meer­enge von Gibraltar und über die gesperrte Autobahn bis nach Genf gebracht hat. Bürokratieirrsinn inklusive.

Diese Übernachtung wurde von Genf Tourismus offeriert.

Hostel Rotschuo Gersau SZ Schritte zum Wasser: 7 Preis: Fr. 100.– für eine Übernachtung im Doppelzimmer, 4-Bett-Zimmer für Fr. 140.– Spezielles: Autofrei, kein ­Verkehr, Naturreservoir, ­Flip-Flop-Atmosphäre Ausflüge: Wandern auf den Hausberg Rigi, das Rütli, die Kleewenalp oder den Sattel hostel-rotschuo.ch

Bilder: WellCom Advertising AG, zVg, PD

Schritte bis zum ­Wasser: 19 Preis: Fr. 250.– pro Nacht im Doppelzimmer mit Frühstück (ohne Nachtessen) Spezielles: JeanLuc vermietet zwei ­solarbetriebene Boote, mit denen man selbst auf dem Genfersee ­fahren kann.

Ausflüge: Vom ­Salève, dem Gen­fer Hausberg, hat man einen schönen Ausblick über den See und die Stadt.

Es führt eine Seilbahn nach oben.

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KOLUMNE | 12.7.2021 | 37

Illustration: Rinah Lang

Mit hochrotem Kopf STADT, LAND, STUTZ Neulich hatte ich eine logistische Eingebung. Und zwar hatte ich eines Samstagmorgens zwei To-dos auf der Liste und wenig Zeit zur Verfügung. Die beiden To-dos waren einerseits Joggen, ­andererseits ein Paket auf der Post abholen.

Ich schlaue Füchsin plante meine Joggingroute also so, dass sie genau bei der Post­ filiale endete. Ganz kurz nur verschwendete ich einen Gedanken daran, dass es etwas ­unappetitlich sein könnte, nach dem Joggen in einer Postfiliale aufzukreuzen. Da kennt mich ja eh niemand, dachte ich und band meine ungewaschenen Haare zusammen.

Das Joggen war super. Und super anstrengend. Nichtsdestotrotz legte ich vor der Postfiliale sogar noch einen kleinen Spurt hin. Ich fühlte mich toll – obwohl die Kleidung an mir klebte und ich spürte, dass sich am Hinterkopf einige Haarsträhnen gelöst hatten, die nun ebenfalls feucht an mir haf-

Lisa Stutz (27) sucht die Balance zwischen urban und ländlich. Und pickt von beidem das Beste heraus.

teten. Den Postbesuch wollte ich in dieser Aufmachung dennoch so schnell wie möglich hinter mich bringen. Am Schalter bediente mich eine äusserst nette Frau. Als ich ihr meinen Namen nennen musste, schaute sie mich überrascht an: «Sie sind die von der Zeitung!», rief sie. Wenn mein Kopf nicht schon vom Joggen hochrot gewesen wäre, wäre er es jetzt bestimmt geworden.

Sie lese immer meine Kolumne, erklärte sie und informierte gleichzeitig ihre Kol­ legin vom Schalter nebenan, dass die Lisa Stutz gerade an ihrem Schalter stehe. Ich spürte indes, wie mir Schweisstropfen vom Gesicht rinnen. Peinlich! Mehrmals liess ich die Information ins Gespräch einfliessen, dass ich gerade joggen war.

Ich verliess die Filiale mit Paket unter dem Arm und Schande über meinem Haupt.

Liebe Frau von der Post, das nächste Mal komme ich geduscht, versprochen! MM

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38 | 12.7.2021 | FUSSPFLEGE

Zeigt her eure Füsse

Sommer, Sonne, Sandaletten: Sobald es warm ist, dürfen wir wieder offene Schuhe tragen. Tipps, wie Sie Ihre Füsse zu Hause pflegen und für den Sommer bereit machen können.

Cremen Sie die Füsse täglich ein

Entfernen Sie die Hornhaut Durch die tägliche Belastung kann sich vor allem an den Fersen und Fussballen Hornhaut bilden. ­Entfernen Sie die überschüssige Haut an den verdickten Stellen mit einem Bimsstein, Fussschwamm, einer Feile oder Raspel. Wenn Sie einen scharfen Hobel verwenden, tun Sie das sanft und vorsichtig, damit Sie sich nicht verletzen. Es gibt auch elektrische Hornhaut­ entferner, mit denen die verhärtete Hautschicht durch ein ausgeklügel­ tes Multimove-System schnell und effektiv entfernt werden kann.

Grundsätzlich sollten Sie nicht zu viel abtragen, denn die Horn­ haut bildet eine natürliche Schutz­ schicht. Werden die Kollagen­ fasern in der Haut verletzt, wird die Hornhautproduktion sogar noch angeregt.

Bild: Getty Images

Damit die Füsse genug Feuchtig­ keit aufnehmen und die Haut schön weich bleibt: Cremen Sie sie täglich ein. Am besten mit einer speziellen Feuchtigkeitscreme für die Füsse. Denn: Unsere Haut hat an den Füssen weniger Talgdrüsen.

Sie ist trockener und wird leicht spröde und an den Fersen rissig.

Die Pflege sollte Fette – etwa pflanzliche Öle – und wasser­ bindende Stoffe wie Urea oder Glycerin enthalten. Es gibt auch spezielle Cremes, die desodo­ rieren oder die Neubildung von Hornhaut reduzieren. Gegen ­un­angenehmen Geruch helfen Fuss-Deosprays. Sie sorgen für ein frisches Hautgefühl. Und wieso nicht den Füssen beim Eincremen gleich eine Massage gönnen? Die Zehen einzeln massieren und dann den ganzen Fuss kräftiger bear­ beiten, das lockert und entspannt die Fussmuskeln. Oder die Füsse am Abend eincremen und über Nacht Baumwollsocken tragen, so kann die Creme perfekt einziehen.

FUSSPFLEGE | 12.7.2021 | 39

Bringen Sie die Nägel in Form Nehmen Sie ein ­Fussbad Nehmen Sie ein grosses Becken, das sich für ein Fussbad eignet oder nutzen Sie die Badewanne.

Füllen Sie warmes Wasser ein. Es sollte sich angenehm anfühlen und nicht heisser als 38 Grad sein.

Geben Sie einen Badezusatz dazu, zum Beispiel ein Fussbadesalz mit Kräutern. Mineralien und Kräuter sorgen für einen angenehmen Duft und beleben und erfrischen müde, brennende Füsse. Baden Sie Ihre Füsse nur etwa fünf bis zehn Minu­ ten, da sonst die Haut schrumpelt.

Danach heisst es: gut abtrocknen, auch zwischen den Zehen.

Nach dem Fussbad sind die Nagel­ häutchen schön weich. Schieben Sie sie mit einem Holzstäbchen ­zurück. Dadurch wirken die Nägel grösser und sauberer. Verzichten Sie jedoch darauf, wenn Sie Ent­ zündungen im Nagelbett oder ­rissige Nagelhaut haben. Nagelöl macht die Häutchen elastischer, sodass sie nicht einreissen. Am kleinen Zeh wächst das Häutchen über die Nagelplatte? Sie können es mit einer feinen Feile vorsichtig wegnehmen. Beim Kürzen sollten Sie die Nägel gerade schneiden oder allenfalls die Ecken nur ganz leicht abrunden. So lassen sich ein­ gewachsene Nägel vermeiden.

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So geht Mundpflege!

Warum eine tägliche Mundspülung sinnvoll ist Wirksames und regelmässiges Zähneputzen ist notwendig, um Ihren Mund gesund zu erhalten, aber nicht immer ausreichend. Im Folgenden erfahren Sie, warum Sie Ihre Mundhygiene mit einer Mundspülung ergänzen sollten und wie das geht.

Die tägliche Mundhygiene Sie denken, dass Zähneputzen für die Mundhygiene ausreichend ist. Aber Bakterien kommen überall hin – auf Ihre Zunge, das Zahnfleisch und sogar auf Ihren Gaumen. Wenn diese sich selbst überlassen werden, können sie sich zu Zahnbelag, auch Plaque oder Biofilm genannt, entwickeln.

Zahnbelag ist wiederum ursächlich für Karies sowie Zahnfleischerkrankungen wie Zahnfleischentzündung (Gingivitis) und Parodontose (Parodontitis). Ihre Icons.pdf

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6/18/2021

Zähne machen nur etwa 25% Ihres Mundes aus. Egal, wie gut Sie Ihre Zähne putzen: Sie können nicht alle Bakterien in Ihrem Mund mit der Zahnbürste entfernen.

So geht Mundpflege: die 3-fach Prophylaxe Zahnärzte empfehlen daher, nicht nur die Zähne, sondern auch den Zahnfleischrand und alle schwer zu erreichenden Zahnzwischenräume zu reinigen.

Deshalb gehört zu einer umfassenden Mundhygiene neben dem Zähneputzen auch die Verwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten.

12:59:56 PM

Diese wird durch die tägliche Anwendung einer antibakteriellen Mundspülung sinnvoll ergänzt. Denn sie wirkt an den Stellen, die weder mit einer Zahnbürste noch mit Zahnseide zu erreichen sind.

Listerine® bietet ergänzend ein umfassendes Angebot von Mundspülungen mit ätherischen Ölen zur täglichen 3-fach Prophylaxe, um auch die Stellen zu reinigen, die Zahnbürste und Zahnseide nicht erreichen. Mit der einzigartigen Formulierung entfernen die Listerine® Mundspülungen 2x täglich angewendet bis zu 97% der nach dem Zähneputzen verbliebenen Bakterien.

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42 | 12.7.2021 | SCHERENSCHNEIDEN

Sie macht den perfekten Schnitt Einst galten Scherenschnitte als Ölgemälde armer Leute.

Heute erfreuen sich die filigranen ­Kunstwerke landauf, landab ­grosser Beliebtheit. Ein Werk aus den Händen von Regina ­Martin kostet schon mal so viel wie ein Kleinwagen.

Text: Flavian Cajacob Bilder: Severin Nowacki

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SCHERENSCHNEIDEN | 12.7.2021 | 43

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egina Martin hat einen Hochrisikojob. Nicht zu vergleichen mit dem eines Bergretters, aber: Zwischen Gelingen und Absturz liegt bei ­beiden lediglich ein Schritt. Oder, in ihrem Fall, eben ein Schnitt. Einmal die Schere ­fahrig angesetzt, und die Arbeit unzähliger Stunden ist zunichte. Also setzt die 52-Jährige die k ­ leine Schere, die über einen speziellen Schliff verfügt, einer Chirurgin nicht unähnlich, am Rand des einmal gefalteten Papiers an und macht einen kleinen Schnitt. Aber­ tausende werden in den nächsten Wochen folgen. Bis zu drei Monate sitzt Regina ­Martin an einem einzelnen Werk. «Täglich mindestens sechs Stunden», sagt sie, «manchmal, wenn ein wichtiger Auftrag ­termingerecht fertig sein muss, auch mehr.»

Konzentration, Vorstellungsvermögen, ­Fantasie, Präzision und Disziplin sind die treuen Begleiterinnen der Berner Oberländerin.

3 1 Sechs Stunden und mehr arbeitet Regina Martin pro Tag in ihrem ­Atelier in einem alten Bauernhaus in Schönried BE. 2 Ihre erste Liebe war das Zeichnen – was Martin beim Entwurf ihrer ­Scherenschnitte heute sehr ­entgegenkommt.

3 Bis zu drei Monate sitzt die ­Saanenländerin an einem e­ inzelnen Werk.

nen sind alt, bucklig, ver­schroben und hocken den ganzen Tag in unserem Kämmerchen und schnippeln Papier – ich kenne ­dieses K ­ lischee nur allzu gut!»

Kundschaft aus aller Welt

I­ hr «Kämmerchen» ist ein hübsches kleines Atelier im ersten Stock eines 300 Jahre alten Bauernhauses in Schönried BE, das sie mit ihrem Ehe­mann Roland bewohnt. Er, von ­Beruf Schreiner, steuert nicht selten selbstgemachte Rah­men zu Reginas Wer­ken bei.

Zwischen zwei Glasplatten gepresst, entfalten diese ihre Wirkung auf­grund des Schatten­wurfs optimal. Und die martin­schen ­Scherenschnitte kommen an. «Ich habe Kun­ dinnen und Kunden aus aller Welt», sagt sie.

«Viele von ihnen machen hier in der Region Ferien und entdecken dabei meine Werke.

Wieder zu Hause, möchten sie ein Stück Erinne­rung und melden sich bei mir.» Ganz günstig ist das nicht immer. Bis zu Vom Meister geadelt 12 000 Franken muss man Zum Scherenschnitt für ein filigranes Original ­gekommen ist Regina in Schwarz­-Weiss hinMartin im Alter von blättern. «Da sitze ich zehn Jahren. «In unsedann aber auch drei rer Stube hing damals ­Monate dran», sagt sie ein Scherenschnitt des und betont, dass es auch bekannten Künstlers günstiger gehe. «Kleine Christian Schwizgebel.

Scherenschnitte gibt es Der hatte es mir unglaubbei mir bereits ab 80 Franlich angetan.» Als ihr der ken.» Die Coronakrise hat Meister nach einem Treffen in sich im Übrigen kaum negativ dessen Atelier beim Abschied Martin ist der Tradition auf ihre Arbeit ausgewirkt.

Talent attestierte, war für sie des Saanenlandes mit «Im Gegenteil, Scherenschnitte klar: Da will ich dranbleiben, da den typisch ländlichen scheinen gerade in schwierigen will ich mich weiterentwickeln, Sujets treu geblieben.

Zeiten zu erfreuen.» das ist meine Passion. 20 Jahre Karten, Tassen, Kleiderhaken: gingen ins Land, bis aus der PasVom Boom traditionel­ler, bodension Profession wurde. Heute ständiger Sujets profitiert nakann die zweifache Mutter und ausgebildete türlich auch der Scherenschnitt. Und seit der Töpferin vom Scherenschneiden leben. «Ein Sänger Marc Trauffer ein von Regina Martin Privileg», sagt sie. «Zumal mir die Freude daentworfenes Tattoo im Scherenschnitt­ ran noch mit keinem Schnitt vergangen ist.» muster gut sichtbar auf seinem Unterarm Ihr Markenzeichen sind breite Blumenträgt, kann sich die Saanenländerin vor Aufornamente und Pferde. «Traditionelle trägen kaum retten. «Ein beliebter Promi, ­Mo­tive liegen mir, das heisst aber nicht, dass der für deine A ­ rbeit wirbt, ist natürlich unbenicht auch moderne Elemente Einzug halten zahlbar», sagt sie. Die Warteliste ist lang, von dürfen.» Sie zeigt auf eins ihrer Werke, auf der Bestellung bis zum Erhalt eines Sche­ren­ dem ein Alpaufzug samt Seitenwagen-­Motor­ schnitts kann schon mal ein Jahr verstreichen. rad und Jeep zu sehen ist. «Oder hier», Mit ruhigen Bewegungen und sicherem sie zieht eine weitere Arbeit aus der Mappe: Auge schnei­det sich Regina Martin durch ihr «Frauen mit Einkaufstaschen, eine ShopTagwerk. Klingelt das Telefon, klingelt es pingszenerie». Auch wenn die Kunst des halt. Und auch der unten auf der Hauptstrasse Scherenschneidens uralt sei – verstaubt sei durchdonnernde Laster lässt sie nicht zusie sicher nicht. «Wir Scherenschneiderinsammenzucken. Ihre Aufmerksamkeit

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SCHERENSCHNEIDEN | 12.7.2021 | 45

ist voll und ganz auf das Stück Papier gerichtet, das zwischen ih­ren Fingern hin und her tanzt. Die Schere bleibt dabei an Ort und Stelle, das verlangt die Technik. Keine Angst, sich zu verschneiden? Regina Martin schmunzelt und schnippelt weiter. «Ein kleines Malheur passiert sicher mal zwischendurch. Das lässt sich aber meist kaschieren.» Jetzt legt sie die Schere zur Seite und blickt auf. Einmal nur habe sie bisher ein fast fertiges Werk dem Altpapier anver­trauen müssen – nach zwei Monaten Arbeit und nicht einmal selbstverschuldet. «Meine Katze hatte an jenem Tag grosse Freude am Stück Papier, das so lustig von der Tischkante herunterhing …» Zwei Sekunden später musste die Meisterin des perfekten Schnitts erkennen, dass dem Ausruf «Alles für die Katz!» ein wahrer Kern innewohnt. MM Infos: scherenschnitt-atelier.ch

Schon Goethe war ein Scherenschneider

Von winzig bis lebensgross: Seit über 40 Jahren kreiert Regina Martin Scherenschnitte aller Art.

Der Scherenschnitt hat seinen Ursprung in Asien. Von dort breitet er sich im 17. Jahrhundert nach Zentraleuropa aus.

Zu den ersten Werken in der Schweiz ­gehören von Nonnen hergestellte ­Andachtsbilder und heraldische Scherenschnitte. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kommen in den Städten Sil­houetten-Porträts in Mode, als billi­ gere Variante zu Öl-Miniaturen. Bei ­Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe geniessen diese grosse ­Popularität. Er soll gar selbst zu Papier und Schere gegriffen haben. Später zeigen die Schnittbilder Szenen oder ganze ­Geschichten mit verschiedenen Formen und Gestalten. Und sie breiten sich fortan auch auf dem Land aus. Zu den bekanntesten Vertretern der ländlichen Papierschneider in der Schweiz gehören Johann Jakob Hauswirth und Louis Saugy.

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46 | 12.7.2021 | GESUNDHEIT

Wenn es im Schlafzimmer surrt, ist Mückensaison.

Bis zu zehn Kilometer legen Mückenweibchen in einer Nacht zurück, nur um an wenige Mikroliter Blut zu kommen. Mit ihrem unablässigen «Sssssss» holen uns die ein bis zwei Milligramm leichten Winzlinge aus dem Schlaf.

Kein Stich für Mücken

Helle Kleidung, passendes Insektenschutzmittel und eine kühlende Lotion: So vermasseln Sie den Plagegeistern die Tour.

Text: Lea Broggini

Was zieht Mücken an?

Mücken fliegen auf das Kohlendioxidgas in der Atemluft, auf Körperausdünstungen und auch auf den «Duft» getragener Socken. ­Bewegung und dunkle Farben ziehen sie ebenfalls an. Falls Sie ­jemanden kennen, den Mücken immer besonders anziehend finden, setzen Sie sich neben diese Person – so bleiben Sie eher verschont.

Was kann man bei vielen Mückenstichen tun?

Wenn der Juckreiz unerträglich wird, kann ein ­Antihistaminikum wie zum Beispiel Fenistil Gel oder Tavegyl helfen. Vorsicht: Für kleine Kinder sind nur wenige Wirkstoffe zugelassen, am besten fragt man vorher die Apothekerin. Noch besser ist es jedoch, die Mücken gar nicht erst zum Zug kommen zu lassen.

GESUNDHEIT | 12.7.2021 | 47

Was hilft gegen das Jucken?

So schwer es fällt: nicht kratzen!

Dabei wird der Mückenspeichel in der Haut verteilt, und es juckt noch mehr. Besser benützt man eine kühlende Auflage, einen «Après Pic»Stift, ein lokales Antiallergikum mit lokal betäubenden Wirkstoffen oder eine kühlende Lotion, etwa mit Menthol (im Kühlschrank aufbewahren). Auch ein heisser, kurz aufgelegter Teelöffel oder ein Wärmestift kann helfen, weil die Wärme das juckende Eiweiss im ­Mückenspeichel zerstört. Wichtig: Bei aufgekratzten Stichen die Desinfektion nicht vergessen! Zuletzt sollte man bei Stichen am Auge keine Kamillenkompressen auflegen, weil diese leicht ­allergische Reaktionen hervorrufen.

Wann sollte man zur Ärztin oder Apothekerin gehen?

Je nach Körperstelle und Hautbe­ schaffenheit kann ein Mückenstich, gerade bei Kleinkindern mit noch ­dünner Haut, auch mal dicker werden oder gar Blasen bilden. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass Betroffene allergisch auf Mücken sind. Einen fachkundigen Rat sollte man spätestens einholen, wenn die Rötung am dritten Tag nicht zurückgeht, die Stelle sehr heiss und rot wird oder sich das gerötete Areal über zwei oder mehr Gelenke ausdehnt. Ein Stich kann sich zum Beispiel durch Kratzen auch infizieren und muss dann anders behandelt werden.

Worauf achten bei Mückenschutzmitteln?

Bilder: Getty Images, zVg

Erwiesenermassen wirksame I­ nsektenschutzmittel enthalten meist die Stoffe DEET oder Icaridin.

In Gegenden, in denen Mücken gefährliche Krankheiten wie etwa Malaria übertragen, sind solche Mittel schlicht ein Muss. Behandeln Sie damit alle Hautstellen, die nicht von Kleidung bedeckt sind, denn ­Mücken finden noch die kleinste ­Hautpartie, die vergessen ging. Bei starkem Wind, beim Baden oder bei starkem Schwitzen sollte man das Mittel öfter auftragen. Übrigens: Ätherische Öle wirken deutlich schwächer und weniger lang als DEET oder Icaridin.

Vorsicht, Notfall!

Schwere Allergien auf Mücken sind sehr ­selten, solche auf Bienen oder Wespen be­ treffen aber etwa drei von 100 Personen in der Schweiz. Schwere allergische Reaktionen können innert Minuten lebensgefährlich ­werden. Mögliche Symptome sind starke Schwellungen (Gesicht, Mund, Hals), ein brennendes Gefühl im Mundbereich, Heiser­ keit, Atemnot, pfeifende Atemgeräusche, ein ­Engegefühl im Hals oder im Brustkorb, Nes­ selfieber, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall, tiefer Blutdruck, Schweissausbruch oder schon ein Kollaps.

Holen Sie in dem Fall sofort mit einem Anruf an die Telefonnummer 144 Hilfe. Dasselbe gilt bei Bienen- oder Wespenstichen im Mund.

Mehr zu Wespen- und Bienenstichen auf migros-impuls.ch/wespenstiche iMpuls ist die Gesundheits­initiative der Migros.

Die Tipps 1. Immer zuerst das ­Sonnenschutzmittel auftragen und 15 bis 30 Minuten später das Mückenschutzmittel.

2. Für schwangere und stillende Frauen sowie für Babys und Kleinkin­ der sind nur bestimmte Insektenschutzmittel geeignet. Lassen Sie sich fachkundig beraten.

3. Wer die Kleidung ebenfalls mit Insekten­ schutzmittel behandeln möchte, sollte sich ­vergewissern, dass das Produkt dafür geeignet ist. Der Wirkstoff DEET kann Kunststoffe und auch Textilien angreifen.

4. Nützt Insektenschutz­ mittel im Ausland nicht wie gewünscht, fragen Sie die Einhei­mischen nach Rat. Mancherorts trifft man Mücken an, die sich von herkömm­ lichen Mitteln nicht ­abhalten lassen.

5. Leeren Sie regel­ mässig die Untersetzer von Blumentöpfen und andere Behälter, in denen sich Wasser an­ sammelt, denn das sind Brutstätten für Mücken.

Lea Broggini eidg. dipl.

Apothekerin, Geschäftsführerin Medbase Apotheke Pfäffikon ZH

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Angenehm fr ischer Geruch

DIGITAL | 12.7.2021 | 49

Auf die Schnelle digital frankieren

Bild: Getty Images/Santiago Urquijo

Wer rasch eine Briefmarke braucht, schreibt eine SMS mit dem Text «Marke» an die Kurznummer 414. Innert wenigen Sekunden erhalten Sie einen zehn Tage lang gültigen Code, den Sie auf dem ­Couvert notieren und dieses wie gewohnt per ­A-Post verschicken. Die Kosten von einem Franken werden ­direkt über den Mobilfunkanbieter abgerechnet. Laut Angaben der Post dürfen SMS-Brief­ marken nicht k­ umuliert werden. Man darf also nicht zwei verschiedene Codes auf ein Couvert schreiben.

Briefmarken selbst gestalten

Ansichtskarten aus aller Welt, frankiert mit tollen Briefmarken, waren gestern. Oder doch nicht?

Ab die Post

Postkarten und Briefmarken gibts nicht nur am Kiosk – man kann sie auch auf dem Handy selbst gestalten. Oder per SMS bestellen.

Eine kleine Bedienungsanleitung.

Text: Reto Vogt

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Postkarten verschicken

Die Basis für die vorgestellten Dienste ist ein Post-Login, das man kostenlos einrichten kann.

Demnächst ist dafür eine Gratisanmeldung bei der «SwissID» Voraussetzung.

Im Browser «postcardcreator.post.ch» eingeben oder die App «PostCard Creator» herunterladen. Auf der Website oder mithilfe der App kreieren Sie Postkarten, die Sie auch online ver­schicken können. Der Versand einer Karte pro 24 Stunden in die Schweiz ist kostenlos. Wer dazu noch eine eigene Briefmarke ­gestalten oder per A-Post versenden will, zahlt pro K ­ arte zwei Franken.

Für die Zahlung muss man per Kredit- oder Post­finance-Karte mindestens zehn Franken G ­ uthaben auf­laden.

Tipp: Zudem kann man Postkarten mit einem eigenem Motiv ­bestellen, um ganz klassisch von Hand darauf zu schreiben.

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Rufen Sie im Browser ­«webstamp.post.ch» auf und klicken Sie auf «WebStamp erstellen». Dann wählen Sie Versandart und Grösse des Briefs aus. Anschliessend ­laden Sie ein eigenes Bild (oder ein Firmenlogo oder Ähnliches) vom Computer oder Smartphone hoch, ­ändern gegebenenfalls die Hintergrundfarbe und fügen e ­ inen Textbaustein oder ­einen Filter hinzu. Im nächsten Schritt fügen Sie Absender- und Empfängeradressen hinzu und wählen das Druckmedium. Zur Auswahl stehen unter a­ nderem Klebe­etiketten, Couverts und ­Papier – ­jeweils mit hinterlegten Standardgrössen.

Nach dem Kauf, der via ­Kreditkarte, Twint oder Postfinance-Karte abgewickelt werden kann, drucken Sie die Briefmarke aus.

Tipp: Wer will, kann die Briefmarke mit ­einer Videobotschaft verknüpfen, die Empfänge­rinnen oder Empfänger mit d ­ em Smartphone ansehen können. MM Info: webstamp.post.ch

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12.7.2021 | 51

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3 × Ja und ein «M-Plus» Zum zweiten Mal in diesem Jahr traf sich der Genossenschaftsrat. Es wurde über die Resultate der Urabstimmung und über die aktuellen Projekte der Migros Aare informiert.

A

uch die 90. Sitzung fand per Livestream aus der Welle 7 statt.

Begrüsst wurden die rund 60 Rätinnen und Räte von ihrer Präsidentin, Anja Fischer.

Danach wurden die Resultate der Urabstimmung präsentiert: Die Jahresrechnung und die ­Verwendung des Bilanzgewinns sowie die Statutenänderung und Anpassung des Wahl­reglements der Migros Aare wurden von den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern mit deutli­ cher Mehrheit der Stimmen gut­ geheissen. Des Weiteren stellte

Monika Stutz, Vizepräsidentin, die Organisa­tion und exempla­ rische Projekte der KosA, Kom­ mission für So­ziale Anliegen, vor.

Blick in die Zukunft

Der Präsident der Verwaltung, Thomas Aebersold, gab einen Einblick in die grossen Projekte, die auf nationaler Ebene laufen.

Und er erläuterte die Dual­ strategie der Migros Aare: «Wir ­engagieren uns national und treiben gleichzeitig in unserer Region neue Geschäftsmodelle voran, die wir bei Interesse gern der Migros-Gemeinschaft zur

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Verfügung stellen.» Anton ­Gäumann gab aus Sicht des ­Geschäftsleiters eine Übersicht über die aktuellen Projekte in der Migros Aare. Speziell er­ wähnte er das neue MemberProgramm: «Ich bin überzeugt, dass wir damit bestehenden und neuen Genossenschafte­ rinnen und Genossenschaftern viel zurückgeben können.»

Zum Schluss zeigte Mario Runco, Leiter der Direktion «Corporate Development» und Mitglied der Geschäftsleitung, auf, welche Projekte aktuell im Rahmen von «New Business» in­

nerhalb der Migros Aare getestet werden, wie «M-Plus», das den Kunden über alle Kanäle Vorteile bietet und nach einer Testphase auf das gesamte Wirtschaftsge­ biet der Migros Aare ausgedehnt wird. Runco erklärte, bei neuen Geschäftsmodellen werde schnell, kundenzentriert und datenge­ trieben vorgegangen.

Anja Fischer beendete die Sit­ zung mit dem Fazit, dass sinnvolle Neuerungen und Modernisierun­ gen zu unterstützen seien und der Genossenschaftsrat sich weiter­ hin mit viel Herzblut für die Mi­ gros Aare einsetzen werde. MM

52 | 12.7.2021 | MIGROS AARE

Gratis ins Museum In 17 Institutionen in Bern ist an den Samstagen im August der Eintritt gratis.

Damit will der Verein Berner Museen freien Zugang zur Kultur für alle ermöglichen.

Das Kulturprozent unterstützt diese Aktion.

Text: Museen Bern Bild: Gian Suhner

Gleich zwei Ausstellungen in Bern widmen sich dem Thema Nord- und Südkorea.

B

ereits zum sechsten Mal wird in Bern im August die Aktion «Gratis ins Museum» durchge­ führt. Der Besuch im Museum mit der ganzen Familie kann ein Familienbudget belasten, aber auch für Jugendliche ist der Eintrittspreis möglicherweise eine Hemmschwelle. «Gratis ins Museum» will die Häuser im ­August einem breiten Publikum zugänglich machen.

Gross und Klein sind somit an den Samstagen im August zu einer Gratisentdeckungsreise in die Berner Museen einge­ laden. Es lockt beispielsweise die Ausstellung «Let’s Talk Ab­ out Mountains». Sie führt die Besucherinnen und Besucher in ein Land, das bisher nur wenige ­besuchen konnten: Nordkorea.

Ein Filmteam des Alpinen Mu­ seums der Schweiz sammelte Filmmaterial, das einen Einblick

in den Alltag der Nordkoreane­ rinnen und Nordkoreaner ­ermöglicht. Auch das Kunstmu­ seum Bern hat das Thema auf­ gegriffen und widmet Nord- und Südkorea eine Ausstellung. Eine Grenze quer durch die koreani­ sche Halbinsel trennt die beiden ­Länder. Die Ausstellung «Grenz­ gänge – nord- und südkorea­ nische Kunst aus der Sammlung Sigg» überwindet diese Grenze und vereint in einer Ausstellung Werke der beiden Koreas.

Im Bernischen Historischen Museum erleben wir die Zeit in der Schweiz vor 50 Jahren durch die Erzählungen von zwölf Poli­ tikerinnen, die sich für die Ein­ führung des Frauenstimmrechts einsetzten und den Einzug der Frauen in die Politik hautnah miterlebten. Im Kornhausforum blicken wir durch die Linse ­dreier Fotografinnen und Foto­ grafen auf die jüngste Vergan­

genheit der feministischen ­Bewegung. Auch wenn viel Zeit zwischen 1971 und 2021 ver­ gangen ist und einiges erreicht wurde, ist noch viel zu tun.

Ausstellungen über die Zukunft

Apropos Zeit: Mit diesem The­ ma befasst sich das Berner ­Generationenhaus in der Aus­ stellung «forever young. Will­ kommen im langen Leben».

Denn wir tun es alle täglich: Wir altern. Die Ausstellung blickt in die Zukunft und zeigt uns, was uns erwartet.

«SUPER – Die zweite Schöp­ fung» im Museum für Kommu­ nikation blickt aus einer etwas anderen Perspektive nach vorne.

Denn während wir altern, ent­ stehen immer mehr neue Tech­ nologien, Roboter, die uns weit­ aus überlegen sind, Cyborgs, die älter als 120 Jahre werden – bleibt da noch Platz für Natür­

liches? Kann die Natur nicht mehr mithalten?

Wie vielfältig die Natur ist, wird bei einem Besuch der ­Ausstellung «Queer. Vielfalt ist unsere Natur» im Naturhisto­ rischen Museum deutlich. Wie viele Geschlechter besitzt der Rekordhalter in Anzahl Ge­ schlechter? Welche Lebewesen besitzen gar kein Geschlecht?

Und was können wir von der Pflanzen- und Tierwelt lernen?

Die Berner Museen bieten viele spannende Einblicke in Kulturen, Länder und in die Ge­ schichte. Durch Bilder, Filme, Worte oder Spiele werden neue Welten eröffnet. MM Alle Informationen zur Aktion «Gratis ins Museum» auf: museen-bern.ch

12.7.2021 | 53

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r ig re M Aa

Fischers Fritz grilliert frische Fische In der warmen Jahreszeit wird in der Schweiz gern auf dem Balkon oder im Garten grilliert. Dafür eignen sich neben zarten Fleischstücken und pflanzlichen Leckerbissen auch ganze Fische. So wird der Grillsommer abwechslungsreich.

Text: Christian Bärtschi

V

iele Menschen scheuen vor dem Grillieren ganzer Fische zurück. Dabei ist die Zube­ reitung recht einfach. Ganze Fische, die an der bedienten Fischtheke im Migros-Supermarkt verkauft werden, sind ausgenommen und fertig für die Zubereitung. Tipps zur Zubereitung, zum Würzen oder zu passenden Bei­ lagen ­geben die Profis an der Fisch-­ Bedientheke übrigens gern.

Bilder: Shutterstock, zVg

Forelle grilliert? Eine gute Wahl!

Ganze Forellen weiss lassen sich aus­ gezeichnet auf dem Grill zubereiten.

In der Migros Aare stammen sie aus Schweizer Zucht. Ebenfalls aus Schwei­ zer Herkunft sind ganze Bioforellen.

Wer Meeresfisch bevorzugt, kann auch

­ oraden oder Wolfsbarsche grillieren.

D Für die Zubereitung wird der ganze Fisch innen und aussen mit Wasser ­abgespült und mit Küchenpapier ­getrocknet. Dann die Forelle (oder ­ ei­ nen anderen ganzen Fisch) innen und aussen mit Salz und Pfeffer würzen.

Wer es aromatisch mag, füllt den Fisch mit frischen Kräutern wie Rosmarin, Thymian oder Dill – und gibt eventuell Zitronenscheiben hinzu.

Grilliert wird die Forelle am besten in einem Grillgitter, direkt auf dem Rost. Alternativ kann der Fisch in ­Alufolie gewickelt werden, die auf der Innenseite mit Öl bepinselt wird. Zu ­gegrilltem Fisch passen Kartoffeln, die sich auch auf dem Grill zubereiten lassen, oder Salate. MM

TIPP DER WOCHE

Ganzer Fisch auf dem Grill – so gehts!

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Fisch gründlich waschen und ca. 30 Minuten lang Zimmertemperatur annehmen ­lassen. Mit Kräutern und Zitronenscheiben füllen, mit Öl bestreichen, gut pfeffern und salzen. Lässt sich nach 20 Minuten auf dem Grill die Rückenflosse leicht herausziehen, ist er gar.

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2. Tag: Meran, Schloss Trauttmansdorff Geführter Stadtrundgang in Meran. Am Nachmittag besuchen wir das Schloss Trauttmansdorff.

3. Tag: Montiggl-Wanderung** Wir entdecken das Naturschutzgebiet Montiggl und wandern rund 3 Stunden bis zum Kalterer See. 4. Tag: Dolomiten-Rundfahrt Ausflug in die grossartige Gebirgsgruppe der Dolomiten. Wir überqueren u.a. den Pordoi- und den Sellapass.

5. Tag: Bozen, Südtiroler Weinstrasse Besuch in Bozen. Auf der Rückfahrt nach Kaltern besichtigen wir eine Weinkellerei und degustieren regionale Weine.

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3. Tag: Umbrien-Rundfahrt und Assisi Besuch von Assisi und Spoleto mit ihrer antiken Vergangenheit. Abendessen mit lokalen Spezialitäten auf einem Agriturismo bei Gubbio.

4. Tag: Bevagna und Perugia Bei Bevagna besichtigen wir eine Ölmühle und geniessen ein Mittagessen mit lokalen Spezialitäten und Weinen aus der Region. Weiterfahrt nach Perugia für einen Stadtbummel.

5. Tag: Cortona – Trasimenischer See** Ausflug in die Stadt Cortona und Schifffahrt auf dem Trasimenischen See. 6. Tag: Gubbio – Schweiz Rückreise zu den Abfahrtsorten.

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Alternativ unternehmen wir mit einer lokalen Reiseleitung eine Bootsrundfahrt und entdecken die drei Borromäischen Inseln.

3. Tag: Ortasee** Auf einem geführten Ausflug besichtigen wir die Burg Rocca di Angera.

Schifffahrt auf dem Ortasee. Zugfahrt auf den Sacro Monte di Orta.

4. Tag: Baveno – Domodossola – Schweiz In Domodossola besteigen wir die Centovalli-Bahn und fahren nach Locarno. Rückreise zu den Abfahrtsorten.

1. Tag: Schweiz – Aosta – Turin Busfahrt via Aosta nach Turin.

2. Tag: Turin Geführte Besichtigung der Sehenswürdigkeiten und Verkostung der Kaffeespezialität Bicerin. Freier Nachmittag.

3. Tag: Alba und La Morra** Geführter Rundgang durch die schönsten Ecken von Alba inkl.

Degustation vom heimischen Trüffel.

Auf der Rückfahrt legen wir einen Halt in La Morra ein.

4. Tag: Reggia di Venaria Reale Geführte Besichtigung des Königshofes.

Am Abend erwartet uns eine letzte Gaumenfreude: das Restaurant Kipling serviert uns zum Abschied italienische Köstlichkeiten.

5. Tag: Turin – Schweiz Rückreise zu den Abfahrtsorten.

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So nehmen Sie teil: Hauptpreis (oranges Lösungswort) Tel.: 0901 000 841 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD1, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD1 STEMPEL Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/raetsel (kostenlos) Zusatzpreis (grünes Wort) Tel.: 0901 000 845 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD5, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD5 WINTER Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/raetsel (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 18.7.2021, 24 Uhr Gewinner Nr. 26 Hauptpreis: Thomas Roos, Oberrüti AG; Trudy Kohler, Fislisbach AG Zusatzpreis: Reto Podetti, Nänikon ZH; Lisbeth Rykart-Glutz, Aarburg AG Teilnahmebedingungen Gewinnspiele: Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit Wohnsitz in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein, welche das 18. Altersjahr vollendet haben. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeitenden des Gewinnspielveranstalters sowie Gewinnspielvereine, automatisierte Dienste und weitere professionalisierte/gewerbliche Teilnehmende. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.

Sudoku 2 × 100 Franken zu gewinnen

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3×3-Blöcke nur ein Mal vorkommen. Die Lösungszahl ergibt sich aus den orangen Feldern von links nach rechts.

So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 000 844 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD4, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD4 123. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/sudoku (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 18.7.2021, 24 Uhr

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Märchenwelt Kappadokien – ein wahres Wunderwerk der Natur !

Entdecken Sie die weltweit einzigartige Landschaft Kappadokiens – eine magische Landschaft von überwältigender Schönheit! Lava, Wasser und Wind haben eine zu Stein gewordene Märchenwelt erschaffen. Unterirdische Städte, Höhlenkirchen und verlassene Klöster sind Zeugen einer aufregenden Geschichte. Nirgendwo sonst ist die Türkei faszinierender!

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1. TAG / ZÜRICH – ANTALYA: Flug nach Antalya, wo Sie Ihre Reiseleitung erwartet. Transfer ins Hotel.

2. TAG / ANTALYA – KONYA – MEVLANA: Durch das mächtige Taurus-Gebirge fahren Sie nach Konya, die ehemalige Hauptstadt des Seldschuken-Reiches. Besuch des Mevlana Klosters – der Gründungsort des Ordens der tanzenden Derwische.

3. TAG / UNTERIRDISCHE STADT CARDAK: Fahrt ins Hochland nach Kappadokien – eine weltweit einzigartige Landschaft mit bis zu 30m hohen Kaminen und Pyramiden und beeindruckenden Mondlandschaften. Unterwegs Besuch von Sultanhani, eine der besterhaltenen Karawansereien (Herberge aus dem Mittelalter). Ein Höhepunkt ist der Besuch der unterirdischen Stadt Cardak.

4. TAG / KAPPADOKIEN: Kappadokien – das einstige Zentrum des Christentums, ist von allen Seiten von imposantem Gebirge umgeben – dazwischen liegt eine Landschaft von überwältigender Schönheit. Felsen spriessen wie übergrosse Pilze aus dem Boden und schicke Höhlenhotels blicken aus löchrigem Tuffsteinkegel.

5. TAG / KAPPADOKIEN – GÖREME: Fahrt durch das Göreme-Tal – mit seinem „grossartigen Durcheinander“ von zerfurchten Felsen und eigenwillig geformten Kegeln. Hier spriessen die Steinkegel zwischen Häusern aus dem Boden, einige so glatt wie Samt, andere durchlöchert wie ein Schweizer Käse, viele von innen hohl – die kappadokischen Höhlenwohnungen. Sie besuchen die Höhlenkirche (UNESCO Kulturdenkmal) sowie die Höhlenwohnungen. Weiterfahrt ins „Tal der Mönche“, Einblick in die Knüpftradition der Region und Spazier-

gang durch die malerische Töpferstadt Avanos.

6. TAG / KAPPADOKIEN – TEPESI DELIK HAN – ANTALYA: Besuch der Seldschukischen Karawanserei Tepesi Delik Han und Fahrt durch das wunderschöne Taurusgebirge, zurück in die Region Antalya.

7. TAG / ANTALYA: Stadtbesichtigung u.a. mit Besuch des malerischen Hafens und dem bunten Basar sowie des Karpuzkaldiran Wasserfalls.

8. TAG / RÜCKFLUG ODER BADEFERIEN: Rückflug nach Zürich oder Transfer zu Ihrem Badeferienhotel.

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RÄTSEL | 12.7.2021 | 59

Gewinnen Sie eine von 4 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

4×

Quiz

Paroli

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2 × 100 gewinnen Füllen Sie dieFranken zehn Wörter inzu das Rätselgitter ein.

Füllen Sie Sie die zehn Wörter das Rätselgitter Tragen diesich zehn Wörter in das Rätselgitter Die Lösung ergibt aus in den Buchstaben inein. den Feldern 1-5.ein.

Die ergibt sich aus den Buchstaben den Feldern 1-5.

DasLösung Lösungswort ergibt sich ausinden Buchstaben in den Feldern 1 bis 5.

Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben.

Der Reihe nach in die Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort.

Was kann einem über die Leber laufen?

G Elefant

M Zwergpudel

P Laus

Wie heisst der aktuell neueste Schweizer Pass?

E Passa II

I

O Pass 85

Pass 10

Durch welchen Kanton fliesst die Reppisch nicht?

B Zürich

R Aargau

A Thurgau

S Küche

1 1

T Psychologie

L Grossbeau

Kleinod

E Bellevue

Wie hiess der Frachter, der im März 2021 mehrere Tage den Suezkanal blockierte?

R Never Enough

M Every Day

S Ever Given

Vor wie vielen Jahren wurde das Gemälde Mona Lisa aus dem Louvre gestohlen?

E 50 Jahren 1

2

T 110 Jahren 3

4

5

D 150 Jahren 6

5 3

7

Lösungswort

So nehmen Sie teil:

3 2 5 1

2 2

3 3

4 4

5 5

Tel.: 0901 000 843 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD3 HOTEL Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/paroli (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 18.7.2021, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Bimaru Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind.

Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Bimaru Lösung Nr. 27

Sudoku Lösung Nr. 27

Was

koche ich heute? migusto.ch

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Tel.: 0901 000 842 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD2, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD2 ATEMZUG Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/quiz (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 18.7.2021, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Kreuzworträtsel Lösung Nr. 27

2

I

So nehmen Sie teil:

Wie kann man eine Kostbarkeit auch noch nennen?

I

4 4

Lösung: Lösung:

Wo kommen Sandwichkomplexe vor?

N Chemie

ALLERLE I AUSSEHEN ANF L EHEN ECHTHE I T BORUSS I A EHEGATTE BOTSUANA E I N I GELN D E Z I MA L E ELEKTR I K E I SKANAL I STER KAN RU EML ANG KESSHE I T SENFGLAS HTENS REC T E ENAGER REHGE I SS URKANTON S I GL I NDE

G A L O V O R S C A U S H E Paroli

S C H O N Lösung Nr. 27 E N D TROST

B E R T H O L D

G A M A S I E N U B R A E L E E R T H E L O Quiz L Lösung Nr. 27 E N MAROKKO

Sudoku Gewinner Nr. 26

Paroli Gewinner Nr. 26

Quiz Gewinner Nr. 26

Johanna Stähli-Berger, Weinfelden TG; Lucie Deléderray, Denges VD

Monica Haefliger, Knutwil LU; Sophia Rubischung, Zürich

Rolf Schuhmayer, Wangs SG; Simone Wächter, Cham ZG

60 | 12.7.2021 | MEINE WELT

«Bis zum Rennen sollte alles verheilt sein»

Jolanda Neff ist seit zehn Jahren Spitzensportlerin, tourt mit ihrem Mountainbike durch die ganze Welt und managt sich selbst. Kurz vor den Olympischen Spielen hat sie sich die Hand gebrochen – und trainiert trotzdem weiter.

Text: Manuela Enggist Bilder: Valeriano Di Domenico

Name: Jolanda Neff (28) Wohnort: Thal SG Das läuft bei mir: «Ich habe mir just in der inten­ siven Vorbereitungsphase auf die Olympischen Spiele in Tokio bei einem WeltcupRennen die Hand gebro­ chen, aber ich kann zum Glück noch trainieren. Bis zum Rennen in Tokio sollte alles wieder verheilt sein.

Da die Olympischen Spiele nur alle vier Jahre stattfin­ den, haben sie für mich ­einen besonderen Stellen­ wert. Es rückt eine Rand­ sportart wie die unsere et­ was mehr ins Rampenlicht.

Ich fahre bereits seit mei­ nem sechsten Lebensjahr Mountainbike-Rennen.

Ausdauer und Technik muss man sich über Jahre aneignen. Seit zehn Jahren bin ich professionelle Spit­ zensportlerin. Das heisst, ich richte jeden Aspekt meines Lebens auf meinen Sport aus. Ich fühle mich sehr privilegiert, dass ich mein Hobby zu meinem Beruf machen konnte.»

1

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MEINE WELT | 12.7.2021 | 61

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1 Mein Gefährt «Mein Moun­ tainbike kam erst vor zwei Jah­ ren auf den Markt und ist eine bahn­brechende Erfindung, da die hintere Federung im Rah­ men integriert ist. Das gibt es so sonst bei keinem anderen Bike.»

2 Mein Training «Ich trainiere oft im Turnstudio ‹VitalLoft› in Thal. Es gehört meiner Mutter, und ich besuche ihre Kurse. Das hilft mir, beweglich zu bleiben.»

5

3 Meine Firma «Ich manage mich mittlerweile selbst. Alle Anfragen beantworte ich per­ sönlich und entscheide stets ­alles selbst. Deswegen arbeite ich jeden Tag auch am Laptop.»

7 6

Mein Migros-Lieblingsprodukt: «Das M-Classic Mokka Joghurt liebe ich über alles. Wenn ich vom Ausland nach Hause komme, ist es oft das Erste, was ich esse.»

4 Meine Geschichte «Im Buch ‹50 Jahre Frauenpower› werden die 30 prägendsten Schweizer Sportlerinnen der vergangenen 50 Jahre vorgestellt. Ich freue mich, dass auch ich darin por­ trätiert worden bin.»

5 Mein Haustier «Pepino ist der Kater meiner Eltern. Er ist sehr verschmust, und ich freue mich immer, ihn wiederzusehen, wenn ich nach Hause komme.»

6 Mein Gips «Mit der Schiene kann ich auch mit gebrochener Hand trainieren. In der ersten Woche zu Hause auf der Rolle und nun draussen an der fri­ schen Luft. Momentan fahre ich auf der Strasse und hoffentlich schon bald w ­ ieder im Gelände.»

7 Mein Zeitvertreib «Jonglieren habe ich mir selbst beigebracht.

Manchmal habe ich die Bälle an den Rennen dabei, um mich vor dem Start noch mal abzulenken.»

Orientalischer Sommergenuss 3.90

Namaste India Naan Brot 2 Stück, 260 g

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Sandwich mit orientalischer Note: Das Rezept gibt es auf migusto.ch/sabich

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Vegane Nudelsuppe mit pflanzlicher Alternative zu Poulet Pflanzliches Fett in einer Pfanne erhitzen. Delicious Pieces darin knusprig braten. Mit Bouillon ablöschen. Chilischote in Ringe schneiden und mit den Nudeln dazugeben. Ca. 5 Minuten köcheln lassen.

Frühlingszwiebeln fein schneiden. Mit der Suppe anrichten. Koriander darüberzupfen. Limette in Schnitze schneiden und dazuservieren.

Weitere Rezepte auf migusto.ch/v-love

V-Love Delicious Pieces Gemüsebouillon Chilischote Mie Noodles Frühlingszwiebeln Koriander Limette

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