Migros Magazin 28 2010 d ZH

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LESERBRIEFE

Sonja Werner, Biel

Liebe Sonja Werner!

Tröstlich: Vor 100 Jahren endete der Nationalismus noch in zwei Weltkriegen, heute nur noch in Fantum und Vandalismus.

Was für ein kluger Brief, den du mir schreibst! Leider hast du recht: Fussballfans sind oft primitiv, das Drumherum abstossend, der Kommerz idiotisch – und dass man als Steuerzahlerin und -zahler noch für die Auswüchse und Ausschreitungen (bzw. das Polizeiaufgebot,

«Vor rund 80 Jahren begann ich, die Fussballfans als unsportlich und dumm einzustufen.»

das diese verhindern sollte) bezahlen muss, derweil die Fussballverbände reich und reicher werden, ist ein Ärgernis. Aber weisst du, was? So etwas ist einem wie mir zwar bewusst, und doch blenden wir es immer wieder aus, um am Fussball unsere kindlichen, oft kindischen Sehnsüchte zu stillen. Dabei müssen wir verdrängen, dass «unsere» Klubs zusammengekaufte Söldnertruppen sind, Menschen, die als Spekulationsobjekte dienen – und «meine» Young Boys haben mit Bern nicht mehr viel zu tun. Bei den Nationalteams hat das wenigstens etwas Listiges: Da werden Secondos wie Ben Khalifa, Seferovic, Kasami, Xhaka und Immigranten wie Fernandes plötzlich zu Schweizer Helden. Und Deutschland freut sich über den Erfolg seiner «Migrantenkinder» Özil, Cacau, Boateng … Wenn das wenigstens ein bisschen auf die Gesellschaft abfärben würde! Herzliche Grüsse, Bänz Friedli

MM 27: «Der Schweiz gehen die Lehrer aus», Artikel zum Lehrermangel.

Beruf ist unzumutbar

Die Kampfweiber mit ihren halbemanzipierten Softies sollen doch ihren Nachwuchs selber erziehen und unterrichten. Denn sie wissen ja eh schon alles besser! Dann brauchten wir keine neuen Lehrer mehr und könnten enorm Geld sparen. Der Beruf Lehrer ist sowieso unzumutbar geworden. Die Dauerreformer haben die einst hervorragende Volksschule in kürzester Zeit zugrunde gerichtet.

Frank Gloor, per Mail

MM 27: «Am liebsten lese ich Biografien von Terroristen», Interview mit Jan Delay.

Zehennägel

Bild Keystone

dann effektiv gewonnen: Die eigenen tüchtigen Leute oder die angeworbenen? Und noch ein Haken mit dem Spitzensport. Ich bin in meinem langen Leben zwei Männern begegnet, die bei Länderspielen mittschutteten. Beide in den Fünfzigern, mürrisch und humpelnd, und keiner hat das AHV-Alter erlebt. Liebi Grüess,

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Also da rollen sich bei mir die Zehennägel hoch. Dieser Jan Delay hat schon Mut, sich so über unser Schweizerdeutsch zu äussern, wenn man bedenkt, dass er eine furchtbare Stimme hat mit einem absolut unverständlichen Deutsch!

Marion Jost, 5012 Schönenwerd

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