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Natürlich ist schöner

GANZ SCHÖN NATÜRLICH

Viele Menschen setzen auf einen grünen Lifestyle und Naturkosmetik. Sieben gute Gründe, weshalb man es ihnen bei der Körperpflege gleichtun sollte.

Text: Petra Koci

Wo Natur draufsteht, ist Natur drin

Naturkosmetik verzichtet auf erdölbasierte und chemischsynthetische Inhaltsstoffe sowie auf Gentechnik. Der Ausdruck ist aber gesetzlich nicht geschützt. Deshalb gibt es Zertifizierungen, die strenge Richtlinien für Zutaten und Herstellung vorgeben. Steht eins der Qualitätssiegel wie Natrue, BDIH, Ecocert, Cosmos oder Demeter drauf, dann ist wirklich nur Natur drin.

Spendet Feuchtigkeit und Elastizität

Alle Inhaltsstoffe haben ihren Ursprung in der Natur. Basis sind Pflanzenöle, die dank ihrer Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen, also Farb-, Duft- und Aromastoffen, eine sehr gute Wirkung haben. Sie versorgen die Haut nachhaltig und stärken die körpereigenen Repair- und Schutzmechanismen. Pflanzenöle ähneln den eigenen Hautfetten und werden von der Haut gut aufgenommen. Sie unterstützen die Hautbarriere, die Feuchtigkeit kann besser gespeichert werden, die Haut besser atmen, und auch der Hautstoffwechsel wird aktiv gefördert.

Schonend für die Umwelt

Aus Erdöl gewonnene Inhaltsstoffe sind schon in der Herstellung wenig ökologisch. Mikroplastik gelangt durchs Abwasser in Flüsse und Seen und ist nicht abbaubar – genauso wenig wie einige synthetische Zutaten. In zertifizierter Naturkosmetik sind diese Stoffe verboten. Punkto Umweltfreundlichkeit zählt aber auch die Verpackung: Viele Hersteller setzen hier bewusst auf möglichst wenig Verpackungsabfall, rezyklierte oder wiederverwertbare Materialien oder auch auf regionale Rohstoffe und Fairtrade.

Mild und doch sehr wirksam

Es mag ungewohnt klingen: Der Duft naturbasierter Pflegeprodukte ist oft zurückhaltend, und sie bilden meist wenig Schaum. Das kommt daher, dass in der natürlichen Pflege nur Düfte verwendet werden, die in der Natur vorhanden sind – etwa Blütenwasser, aromatische Pflanzen- und Kräuterextrakte oder ätherische Öle. Die Zucker- und Kokostenside wiederum, die in Seifen oder Shampoos verwendet werden, schäumen nur wenig, reinigen aber sanft und wirkungsvoll.

Balsam für sensible Haut

Manche Menschen mit sensibler Haut können allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe reagieren. Synthetische Stoffe kommen in der Naturkosmetik nicht vor. Dennoch können Hautreaktionen auch bei naturbasierter Pflege nicht ausgeschlossen werden, denn auch ätherische Öle, Ringelblumen oder Wollwachse können empfindliche Haut irritieren. Sie sind zwar nur in schwacher Konzentration vorhanden, bei sensibler Haut sollte man sie jedoch zuerst testen.

Tierversuche strikte verboten!

Auch Milch, Eier, Honig, Bienenwachs oder Wollfett gelten als natürliche Inhaltsstoffe. Naturkosmetik ist also nicht zwingend vegan, obwohl viele Produzenten auf vegane Produkte setzen. Tierversuche für Kosmetikprodukte sind in der EU und der Schweiz seit 2013 verboten. Das Verbot bezieht sich auf rein kosmetische Rohstoffe und nicht auf solche, die etwa auch in Waschmitteln eingesetzt werden. Auf Nummer sicher geht man bei Produkten mit Vegan- Siegel. Auch BDIH- und HäschenLogo garantieren, dass nach einem bestimmten Stichtag keine Zutat am Tier getestet wurde.

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