Migros-Magazin-24-2020-d-OS

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Ausgabe Ostschweiz, AZA 1953 Sion Response Zentral, Psdg DP AG, Ent.bez.A 44631

migrosmagazin.ch | MM24, 8.6.2020

Dossier

Denn das Gute liegt so nah: Die besten Schweizer Ferienorte Ab Seite 18

Interview Nicht schreien, reden! Warum ein gepflegter Austausch wichtig ist Seite 76

Bild: Goran Basic/ Zoo Zürich

50 Jahre nach Schwarzenbach: So kam Italien in der Schweiz an

Diesseits von Afrika

Die Lewa-Savanne ist die neue Attraktion im Zoo Zürich

Seite 52

Seite 10

Hauptsache, schnell: Sofortmassnahmen bei Sonnenbrand

Seite 70

Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 0041(0)71 – 493 24 51, E-Mail: mireg@gmos.ch


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4 | 8.6.2020 | MEINE MIGROS

Das Körbchen muss mit Die sechsjährige Luna ist mit ihrem kleinen Velo auf grosser Tour. Ihr Migros-Körbchen nimmt sie auf solche Ausflüge immer mit. Das Bild hat Mutter Chantal Mühlebach aus Adligenswil auf dem Dietschiberg bei Luzern gemacht. Schicken auch Sie Ihr Migros-Bild. W ­ ird das Foto ab­ gedruckt,­­gewinnen Sie einen Einkaufs­gutschein im Wert von 50 Franken. Teilnahme: www.migmag.ch/blickfang

Cremetöpfchen auf Diät Alle acht Gesichtscremes der Migros-Marke «I am» haben eine neue Ver­packung: An der Menge des Inhalts hat sich nichts geändert, doch die Töpfchen haben unter ­anderem einen flacheren ­Deckel. So lässt sich im ­Vergleich zum bisher ver­ wendeten Deckel die Hälfte an Kunststoff einsparen. Der Umwelt zuliebe ­optimiert die Migros laufend ihre Verpackungen.

Am Pfingstwochenende ist die Schweiz gelaufen, wie kaum zuvor. 80 727 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am «OneMillionRun» sind 1 124 737 Kilometer gejoggt, spaziert und gewandert. Sie haben damit das Ziel geknackt, eine Million Kilometer innert 48 Stunden zu laufen. Die Migros hat den Sportevent unterstützt.

Helden beim Spenden Lehrreicher Sommer Die Klubschule Migros hat ihre Türen wieder geöffnet und bietet eine grosse Auswahl an Kursen an. Möglich macht dies ein konsequent eingehaltenes Schutzkonzept. Für den Sommer sind vielfältige Veranstaltungen vorgesehen – von einer Einführung ins Grafikprogramm Adobe Illustrator bis zu Koreanisch- und Body-Fit-Kursen. Info: klubschule.ch/sommerkurse

Die Nature Heroes Sammelpromotion ist beendet, und es wurde fleissig ­gespendet. Herzlichen Dank! Mit den über 180 000 Franken unterstützen die Migros-Kundinnen und -Kunden vier Organisationen in der Arbeit, die Biodiversität in der Schweiz zu ­er­halten. Die Spendengelder gehen an Aqua Viva, das Bergwaldprojekt, BirdLife und Wildbiene + Partner. Info: www.migmag.ch/natureheroes


MEINE MIGROS | 8.6.2020 | 5

? Bilder: Getty Images, zVg

Ich verwende beim Grillieren statt Kohle lieber Holz. Manchmal schmeckt das Fleisch dann aber bitter. Was kann ich dagegen tun?

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Der Migros-Traditionsbetrieb Midor produziert pro Jahr 9000 Tonnen Glace. So viel wiegen rund 90 000 weibliche Seehunde.

Verwenden Sie Holz, das einige ­Jahre ­gelagert ­wurde und dadurch auch richtig trocken ist. Sonst entsteht durch die Feuchtigkeit Qualm, der dem Grillgut e ­ inen bitteren ­Geschmack geben kann. Verzichten sollten Sie auf Holz von ­Nadelbäumen, weil das enthaltene Harz ebenfalls das ­Aroma beeinflusst. Haben Sie eine Frage? Kontaktieren Sie uns! M-Infoline, der Kundendienst der Migros, ist ­erreichbar unter Tel. 0800 84 0848 oder migros.ch/­ kundendienst


Bild: Roger Hofstetter

6 | 8.6.2020 | AUGENBLICK


AUGENBLICK | 8.6.2020 | 7

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Im Zentrallager von Ex Libris bereiten Mitarbeitende Bestellungen für den kostenlosen Versand vor. Die Migros-Tochter ist die grösste Online-Buchhändlerin der Schweiz. Die Aufnahme ist am 20. Mai entstanden. Migros-Moment in Dietikon ZH


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#miteinander Die Migros hat solidarisches Handeln in diesen Zeiten einfach möglich gemacht: Menschen, die zu den Risikogruppen gehören, können ihre Einkäufe auf amigos.ch bestellen, Freiwillige kaufen dann für sie ein und bringen die Bestellungen vor die Haustür. Schön, kommt diese Nachbarschaftshilfe so gut an. Einkäufe bestellen können Sie auf amigos.ch

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INHALT | 8.6.2020 | 9

70

Sommer, Strand und Sonnenbrand: Sofortmassnahmen bei verbrannter Haut und überhitzten Körpern und Köpfen

Impressum

INHALT

MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Adresse Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 0800 84 0848 Kontakt: www.migmag.ch/leser

10  Wildnis wie Afrika Die Lewa-Savanne im Zoo ­Zürich ist die neueste Attraktion

Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund

18  Reisen ins eigene Land 30 tolle Touren in der Schweiz

Chefredaktion Franz Ermel (Ltg.), Steve Gaspoz, Rüdi Steiner Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 550 818 Ex. (WEMF 2019) Leserschaft: 2 291 000 (WEMF, MACH Basic 2019-2) Abonnemente: abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00 Ausführliches Impressum unter ­migrosmagazin.ch/impressum

52

Rosa Capezzuto mit To chter Silvia und einer Kollegin (von links) 1983 beim Nüssliverle sen in der Midor. Sie wa ren Gastarbeiterinnen aus ­Italien. Vor 50 Jah ren hätte die Schwarz enbach-­Initiative beinahe das Aus für ihr en Aufenthalt in der Sc hweiz bedeutet.

33  Jeder läuft für sich allein Virtuelle Volksläufe boomen 34  Talentförderung Das Migros-Kulturprozent­ ­fördert und unterstützt junge Kunstschaffende vieler Sparten 38  Der andere Blick Diese Woche: Nicole Jäger 52  Ungute Erinnerungen Die Schwarzenbach-Initiative richtete sich vor 50 Jahren gegen Ausländer – vor allem Italiener 58 Italianità in der Migros In den 70er-Jahren wurden ­viele ­italienische Lebensmittel ins Sortiment aufgenommen

Ferien in der Schweiz

Bilder: zVg, Marcus Gyger/swiss-image.ch; Illustration: Vectorstock

31  1, 2 oder 3?

«Hohe Berge, weite Täler, klare Flüsse, blaue Seen, dazu ein paar Naturschutzgebiete, alles wunderschön», sangen schon die Toten Hosen. Und ja, es gibt 1000 gute Gründe, ­dieses Land zu lieben und es zu bereisen.

60 Wissensbissen 61  Knusprige Eglifilets 63  Stadt, Land, Stutz 64  Ihre Region Aktionen, Reportagen, News

18

72  Familie: Klartext reden Geschlechtsteile sollte man vor Kindern richtig benennen 76  Bernhard Pörksen Der Medienwissenschaftler über Kommunikation und den richtigen Ton beim Streiten 81  Migros Bank 83  Rätsel und Spiele 86 Migros-Lovestory Shina Gehring und Patrick ­Bisutti trafen sich in der ­Migros in Bremgarten AG


10 | 8.6.2020 | HILFSPROJEKT

ÄTHIOPIEN

KENIA

UGANDA

Lewa Nationalpark Mount Kenya

Victoriasee

TANSANIA

Zürich

Die Wildnis mitten in Zürich Mit 5,6 Hektar ist die Zürcher Lewa-Savanne die grösste Anlage im Zoo – und doch 500-mal kleiner als das Original: Das Natur­ reservat Lewa in Kenia ist etwa so gross wie der Kanton Zug. Auch wenn bei der E ­ ntwicklung der Anlage viel Wissen aus Kenia eingeflossen ist, stammen die Bewohner allesamt aus anderen Zoos: Die vier Giraffenweibchen beispielsweise kommen aus Amsterdam (NL), Rotterdam (NL), ChorzÓw (PL) und Breslau (PL). Die vier Nashörner entstammen dem Zoo in der is­raelischen Stadt Tel Aviv.

Die Savanne lebt

Bild: Goran Basic/Zoo Zürich

Der Zoo Zürich öffnet seine Tore mit einer neuen Attraktion: der Lewa-Savanne. Die Anlage ist das Ergebnis einer freundschaftlichen Verbindung zwischen Kenianern und Zürchern und eines umfassenden Hilfsprojekts. Text: Monica Müller Bilder: Martin Bucher


8.6.2020 | 11

E

Szenen aus der Lewa-Savanne: Nashornrunde im neuen Aussen­ bereich des Zoo Zürich (grosses Bild); Kämpfen und Ruhen in freier afrikanischer Wildbahn (oben).

ine Elefantenherde zieht in der Ferne vorbei, Gazellen grasen, in den Akazien zwitschern Webervögel. Doch die Wildhüter haben keinen Blick für die Idylle im LewaNaturreservat in Kenia. Seit 24 Tagen fehlt ein Nashorn. Mehrere RangerTeams sind auf der Suche nach Subira. Das Weibchen ist fünfeinhalb Jahre alt und trächtig. Im besten Fall hat es sich in die Tiefen des Ngare-Ndare-Walds zurückgezogen, um zu gebären. Im schlimmsten Fall … Nein, in diese Richtung mögen die Ranger gar nicht denken. Edward Ndiritu ist Chef der AntiWilderer-Einheit in Lewa. Er joggt jeden Morgen einen halben Marathon und setzt sich nie hin. Mit Knopf im Ohr und der Stirn in Falten gelegt koordiniert er die Einsätze seiner 150 Ranger von der Zentrale aus. Sie arbeiten in drei Schichten rund um die Uhr. Werden verletzte Tiere gesichtet oder Schüsse gehört, stecken Fahrzeuge fest, ist ein Zaun beschädigt, reisst ein Löwe ein Rind, wird ein Geschäft überfallen oder bricht ein Feuer aus, ist Edward Ndiritu per Funk dabei, wenn seine Leute helfen. Fünf bis sechs Einsätze leisten sie pro Tag. Die Rettung der letzten Nashörner Von 2013 bis 6. Dezember 2019 wurde

kein einziges Nashorn in Lewa gewildert. Seit aber Wilderer in jener regne­ rischen Dezembernacht zwei männliche Breitmaulnashörner getötet haben, sind die Ranger angespannt. Ein Kilo Horn ist auf dem Schwarzmarkt 20 000 Dollar wert; das Horn eines ausgewachsenen Tiers wiegt etwa sechs Kilo. «Wilderer


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HILFSPROJEKT | 8.6.2020 | 13

können mit beiden Hörnern rund 240 000 Dollar verdienen», sagt Ndiritu. «Das ist ein Haufen Geld.» Etwa 80 seiner Leute überwachen in Lewa die über 200 Spitz- und Breitmaulnashörner, mehr als 30 Jungtiere sind dort im vergangenen Jahr zur Welt gekommen. Ein Riesenerfolg. Denn die Tiere wurden zwischen­ zeitlich fast ausgerottet: Lebten in ganz Kenia in den 1960er-Jahren noch 20 000 Spitzmaulnashörner, waren es in den 1980ern nur noch gut 200. Mehr als bloss Naturschutz

Dass die Nashornpopulation sich ­erholt hat, ist der englischen Tierschützerin Anna Merz zu verdanken. Sie liess in ganz Kenia ein Dutzend Tiere einfangen und auf die ehe­malige Rinderfarm von Ian Craig verfrachten, wo sie geschützt waren. Mit den ersten Nashörnern auf ­seinem Gebiet wurde Ian Craig zum Begründer und zur Seele von Lewa. Die Beziehung der lokalen Bevölkerung zu den Nashörnern ist eine besondere – auch, weil mit ihrem Schutz eine neue Ära in der Region angebrochen ist. «Naturschutz muss

Gruppenbild mit Vierbeiner: Die Anti-Wilderer-Einheit um Edward Ndiritu ist immer mit Spürhund unterwegs.

mehr sein als Erhaltung der Wildtiere; er muss auch den Menschen helfen», sagt Ian Craig. Und so bindet Lewa die umlie­genden Dörfer in die Projekte ein und unterstützt die Menschen, damit sie ein besseres Leben führen können. Eins der wichtigsten und erfolgreichsten Lewa-Projekte ist der Wildtier­korridor, ein 15 Kilometer langer, eingezäunter Geländestreifen. Der Korridor zieht sich entlang eines Bachlaufs und stellt die historische Wanderroute der Elefanten und anderer Wildtiere zwischen dem Mount-KenyaNationalpark und den im Norden gelegenen Reservaten – darunter Lewa – wieder her. Seit der Korridor steht, trampen keine Elefanten mehr über die Felder der Bauern in der Region und zerstören deren Existenz. Eine Vision wird Wirklichkeit

Die Lewa-Stiftung beschäftigt rund 300 Leute. Sie baut auch Schulen, verleiht Stipendien, stattet Spitäler aus, forstet Wälder auf, ermöglicht den Zugang zu sauberem Wasser oder hilft beim Bau von Gaskochern, die mit Kuhmist betrieben werden. Seit über 20 Jahren unterstützt der Zoo Zürich

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Als Erste vom Dorf an die Uni

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«Ich bin mit meinem Vater und meinem Bruder aufgewachsen. Als Erste in meinem Dorf konnte ich die Highschool besuchen. Von Montag bis Freitag ging ich die zwölf Kilometer zu Fuss hin und zurück. Es war anstrengend, aber auch toll. Die Schulkosten übernahm die Lewa-Stiftung. Weil ich Klassenbeste war, motivierte mich meine Lehrerin, mich an der Universität einzuschreiben. Ich war stolz und nervös. Leider starb mein Vater in dieser Zeit an Krebs – ich fiel in ein Loch. Die LewaStifung fing mich auf und fand einen Sponsor, der mir die Uni finanzierte. In den Ferien half ich immer in der Stiftung. Ich hörte mir die Probleme der Jugend­ lichen an: Manche waren Opfer sexueller Übergriffe, andere Waisenkinder. Heute bin ich Koordinatorin für Stipendien und kann etwas zurückgeben. Weil mein Weg steinig war, nehmen mich die Teenager ernst.»


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Eine wohlsortierte «Heimat-Auswahl» – Entdeckungen in der Schweiz. Auf diesen Tagestouren und mehrtägigen Sommerreisen in alle Landesteile können Sie den Schweizer Sommer ganz neu kennenlernen. Interessante Persönlichkeiten werden Ihnen begegnen – und bestimmt ist auch eine Region dabei, die auch Sie noch nicht kennen.

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Surselva – im Tal des Lichts Tagesausflug • 15.07. / 24.07. / 27.07. / 07.08.

Kultur des Appenzellerlandes Tagesausflug • 24.07. / 21.08.

Die duftenden Aromen des Tessins Tagesausflug • 06.07. / 10.08. / 21.09.

Irma Dütsch und ihr Greyerzerland Tagesausflug • 22.07. / 23.07.

Genuss bei Donatsch & Kalberer Tagesausflug • 01.09. / 08.09.

Lachs am Säntis vom Sternekoch Jaeger Tagesausflug • 21.07. / 20.08.

Die schönen Ufer der Aare Tagesausflug • 17.07. / 24.07. / 07.08.

Das Jungfraujoch, Dach Europas Tagesausflug • 07.07. / 19.07. / 29.07. / 01.08. / 20.08. / 05.09. / 20.09. / 01.10.

Lavaux – Bijou des Waadtlands Tagesausflug • 12.07. / 26.07. / 09.08. / 23.08.

Wallis – Suonen-Wandern 3 Tage • 23.07.–26.07. / 10.09.–13.09.

Val-de-Travers – Grüne Fee, Mythos und Kultur 5 Tage • 20.07.–24.07. / 03.08.–07.08. / 10.08.–14.08.

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Historischer Luxus im legendären Belle Époque-Zug • Mediterranes Sommerflair an der Genfersee-Riviera • Logieren im Belle Époque Grand Hotel in Montreux

Ein Geniessertrip zu den schönsten Orten im Kanton Schaffhausen • Kosten und erkunden – Einkehr im Weingut Hedinger • Blauburgunder-Menü von Sternekoch André Jaeger im Winzerkeller

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Leistungspaket • An-/Rückreise im Königsklasse-Luxusbus ab Ihrem gewähltem Einsteigeort, Kaffee & Gipfeli • Stopps an den faszinierendsten Orten mit Erklärungen • Besichtigung Wein- und Dichtermuseum Wilchingen • Wein & Lunch von Markus Hedinger und André Jaeger • Mittelthurgau-Reiseleitung

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HILFSPROJEKT | 8.6.2020 | 15

John Pameri

Vom Schafhirten zum Chef

Lewa: 2,5 Mil­lionen Franken aus der Schweiz haben Kenia bislang erreicht. Die Partnerschaft nahm 1984 ihren Anfang in einem Schweizer Spitalzimmer: Der Mann der Nashornschützerin Anna Merz lag Bett an Bett mit einem Tierpfleger des Zürcher Zoos. Die beiden Männer freundeten sich an. Auf einen Zoobesuch folgte ein weiterer in Lewa – und die Geschichte nahm ihren Lauf. Der Direktor des Zoo Zürich hatte schon lange die Vision, Afrika nach Zürich zu holen. Nun spaziert Alex Rübel durch die neue Savanne – sie ist sozusagen das Schwesterchen von Lewa. Beim Giraffenhaus fliegen ihm Grau­papageien um die Ohren. «Hallo Jungs!», begrüsst er sie. Breitmaulnashörner, Netzgiraffen, Grevy-Zebras, Impalas, S ­ äbelantilopen, Strausse und Geierperlhühner teilen sich die Aussenanlage mit den imposanten Baobab-Bäumen aus Kunstfels. Alex Rübel schaut den Tieren zu und freut sich. «Viele Leute denken, dass irgendwo noch die grosse Wildnis ist», sagt er mit Blick in die Weite. «Doch dem ist nicht so.» Auch die Wildnis werde immer mehr zu einem grossen Zoo. Der Direktor, der Ende Juni in Pension gehen wird, glaubt, dass die Wildtiere, die auf dem Zürichberg leben, Botschafter für die freilebenden Tiere sind. Denn: «Lieben Menschen Tiere, schützen sie sie.» Auch das vermisste Nashornweibchen Subira ist wohlauf: Nach 30 Tagen konnten die Ranger es dank Videoaufnahmen orten. Es lebt nun im Ngare-NdareWald. Bald wird sein Junges zur Welt kommen. In der Zürcher Savanne ist im Mai bereits ein Nashorn geboren worden. Es heisst auf Suaheli «Ushindi», was ins Deutsche übersetzt «Sieg», «Erfolg» oder «Triumph» bedeutet. Der Name soll auch ein Omen sein für die wildlebenden Nashörner in Lewa. Denn die Corona­ krise hat den Druck auf die Tiere durch Wilderer wieder verschärft.­ MM Buchtipp Simone Bammatter: «Habitat. Der Zoo Zürich unter Alex Rübel», Stämpfli-Verlag, 2020; Fr. 56.80 bei exlibris.ch

«Für meinen Vater war klar, dass ich mich nach Abschluss der Schule zu Hause um die Ziegen, Schafe und Rinder kümmern würde. Ich aber wollte mehr – und so erzählte mir mein Vater von Ian Craigs Projekt. Nach einem 100-Kilometer-Marsch fand ich schliesslich zu Ian Craig. Er engagierte mich auf der Stelle. Acht Jahre lang lebte ich im Zelt und lernte von den Rangern, wie man Nashörner überwacht, Konflikte mit Menschen verhindert, Lebensraum langfristig schützt. Mit 22 Jahren zog ich für einige Jahre nach Südafrika, bildete mich weiter in Wildtierschutz und Management und absolvierte die Ausbildung zum Piloten. Heute bin ich als Sicherheitschef für 100 Angestellte verantwortlich. Zu den Nashörnern habe ich immer noch eine beson­ dere Beziehung. Viele erkenne ich an ihrer Gestalt, an ihren Hörnern und Ohrkerben.»

Berührende Momente: Wenn Elefanten durchs Savannegras wandern und Giraffen ihre Hälse nach Futter recken, wird es Zoo-Direktor Alex Rübel warm ums Herz.


ENGADIN WANDERWOCHEN IM SEPTEMBER UND OKTOBER 2020 ALLEGRA

» Gerne entführen wir Sie ins schöne Engadin nach Silvaplana » Leichte und erlebnisreiche Wander- und Ausflugstouren » Entdecken Sie die Naturschönheiten des Engadins

PROGRAMM

» Individuelle Anreise mit Glacier Express, Bahn oder Privatauto » Übernachtung, bernachtung, Lunch und Abendessen in den schönsten Hotels von Silvaplana » Geführte Wandertouren mit dipl. Wanderleiter im Engadin

INKLUSIVE

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Willkommensapéro 4 oder 7 Übernachtungen inkl. Halbpension 1x Frühstücksbrunch auf dem Corvatsch 3303 Lunchpakete / Mittagessen Täglich geführte Wanderungen Führung und Wildbeobachtung Nationalpark Gratisbenutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und Bergbahnen (Oberengadin)

Bernina Express

Kutschenfahrt Val Roseg

6-Seen Wanderung

Nationalpark & Steinbock

Medienpartner


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755.–

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DATEN 1 Sonntag, 6. – Donnerstag, 10. September 4 Tage 2 Sonntag, 6. – Sonntag,

13. September 7 Tage

3 Sonntag, 13. – Donnerstag, 17. September 4 Tage 4 Sonntag, 13. – Sonntag,

20. September 7 Tage

5 Sonntag, 20. – Donnerstag, 24. September 4 Tage 6 Sonntag, 20. – Sonntag,

Silvaplana Explorer

Muottas Muragl

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27. September 7 Tage

7 Sonntag, 27. – Donnerstag, 01. Oktober

4 Tage

8 Sonntag, 27. – Sonntag,

7 Tage

Brunch Corvatsch 3303

04. Oktober

Lunch Chamanna Coaz

www.silvaplana.ch oder T +41 81 838 70 90 Organisiert von der Gemeinde - und Tourismus Silvaplana


18 | 8.6.2020 FERIEN IN DER SCHWEIZ

9 Seiten Ferien in der Schweiz

Der Bergsee lockt in kühlere Gefilde

Der «Tseuzier» ist ein Stausee, der beim Bau des Rawyl-Staudamms entstand. Der von Wäldern und Wiesen umgebene See bietet ­Wanderern ein erfrischendes ­Naturerlebnis. Wie komme ich hin? Von Sion mit dem Shuttlebus bis zur Haltestelle Anzère, Barrage de Tseuzier Was mache ich dort? Zum Beispiel die Rundwanderung, die im Gegen­ uhrzeigersinn um den See führt. Nach 1,2 Kilometern steigt der Weg über 80 Höhenmeter an – es ist die einzige grössere Steigung. Der Weg führt weiter zu den Alpweiden von Rawyl, bevor er entlang der Bisse de Sion und später am Seeufer ­zurück zum Staudamm führt.

Bilder: mauritius Images (3), Manuela Schwendener, Klaus Oetjen

Lac de Tseuzier, Wallis

Willkommen in der Schweiz Viele planen die Sommerferien wegen der Corona-Pandemie in der Heimat – und stellen fest: Das lohnt sich. Die Regionen trumpfen mit viel Natur, Familienfreundlichkeit und kurzen Anfahrtswegen auf. Bei unseren 30 Entdeckungen in allen Ecken des Landes ist für alle etwas dabei. Texte: Manuela Enggist


FERIEN IN DER SCHWEIZ | 8.6.2020 | 19

Lagh da Saoseo, Poschiavo GR Für viele einer der schönsten Bergseen im Alpenraum ist der Lagh da S ­ aoseo im Puschlaver Val da Camp. Wie komme ich hin? Mit dem Postauto fahren Sie von Poschiavo oder Pontresina bis zur Haltestelle Sfazù, dann mit dem Postauto-Kleinbus (Reservation ist Pflicht) weiter zur Alp Camp. Von dort schlängelt sich der Wanderweg zwischen Lärchen- und Arvenwäldern hinauf zum Lagh da Saoseo. Auf dem Rückweg marschiert man in Richtung Rifugio Saoseo, wo man wieder ins Postauto steigen kann. Die reine Wanderzeit hin und zurück ­beträgt um die 45 Minuten. Was mache ich dort? Die Ruhe geniessen, picknicken, die Seele baumeln lassen. ­Mutige können auch einen Schwumm im See wagen. Aber Achtung: Selbst im Hochsommer wird das Wasser auf 2029 Meter über Meer selten über 15 Grad warm.

Zum Abschalten in den Botanischen Garten

Botanischer Garten Basel Die Geschichte des Botanischen Gartens der Universität Basel reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Damit zählt er zu den ältesten der Welt. In derzeit drei Gewächshäusern und einer Aussenanlage gedeihen um die 8000 Pflanzenarten. Besonders bekannt sind die Anlagen für ihre Sukkulenten- und Orchideensammlung sowie das Victoriahaus mit der Amazonas-Seerose. Saison: ganzjährig Infos: botgarten.unibas.ch

Stausee Garichti GL Der Garichtisee, von den Ein­hei­mi­schen Mettmensee genannt, ­befindet sich auf der Mettmenalp. Der Bergsee liegt im Freiberg Kärpf, e­ inem der ältesten Wildschutzgebiete Europas, auf einer Höhe von 1622 Metern über Meer. Wie komme ich hin? Vom Bahnhof Schwanden fährt der Bus zur Talstation der Luftseilbahn Kies-­ Mettmen. Der Fussweg von der Bergstation der Gondelbahn zum See ist in wenigen Minuten ge­ meistert – und eignet sich auch für Kinderwagen. Was mache ich dort? Bräteln, in der Sonne liegen, spazieren. Wer ein Patent hat, kann im Stausee fischen. Infos: mettmen-alp.ch

Alpinum Schatzalp, Davos GR Auf 1900 Metern über Meer wachsen im Alpinum auf der Davoser Schatzalp über 5000 Pflanzenarten und -sorten aus vielen ­Gebirgen der Welt. Wer schon lange wissen wollte, welche Blumen in den ­Appalachen oder im ­Kaukasus blühen, ­erreicht das Alpinum mit der Standseilbahn zum Hotel Schatzalp. Saison: Mai bis 31. Oktober Infos: www.migmag.ch/alpinum


Wir sind wieder für Sie unterwegs!

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Verbringen Sie mit uns herrliche Sommertage auf Deutschlands Trauminsel Rügen! Freuen Sie sich auf unglaublich schöne Naturlandschaften, atemberaubende Küstenabschnitte, erfrischende Meeresbrise & herrliche Strandspaziergänge. Wir fahren mit dem Schiff entlang der legendären Kreideküste und mit dem „Rasenden Roland“, dem nostalgischen Dampfzug, zu den bekannten Seebädern. Zwischendurch erfahren wir viel über die Kunst des Fischräucherns oder geniessen einen gemütlichen Grillabend auf einem typischen Bauernhof.

Ihr Reiseprogramm: 1. Tag, Samstag: Fahrt nach Dresden & Nachtessen im bekannten Restaurant Pulverturm. 2. Tag, Sonntag: Tolle Stadtrundfahrt in Dresden mit den weltbekannten Baudenkmäler. Danach Weiterfahrt auf Deutschlands Trauminsel Rügen 3. Tag, Montag: Wunderschöne Inselrundfahrt mit herrlichen Naturlandschaften,

✓ Dampfzugfahrt mit dem „Rasenden Roland“ Göhren – Putbus ✓ Besuch Fischräucherei inkl. Verkostung ✓ Herrliche Schifffahrt entlang der Kreideküste (Kreidefelsen/Königsstuhl ab Sassnitz) ✓ Eigene Schweizer Reiseleitung während der ganzen Reise

wunderschönen Buchten & atemberaubenden Klippen. Abends Grillabend auf dem Bauernhof.

6. Tag, Donnerstag: Am Nachmittag herrliche Schifffahrt entlang der weltbekannten Kreideküste bis zum Königstuhl.

4. Tag, Dienstag: Ein Tag zum Ausspannen – verbringen Sie schöne Stunden am Strand!

7. Tag, Freitag: Fahrt nach Leipzig & interessante Stadtrundfahrt.

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8. Tag, Samstag: Heimreise in die Schweiz

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5. Tag, Mittwoch: Fahrt mit dem «Rasenden Roland», der ältesten Schmalspurbahn Deutschlands, durch zauberhafte Landschaften & Besuch bei einer typischer Fischräucherei inkl. Verkostung.

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FERIEN IN DER SCHWEIZ | 8.6.2020 | 21

Unter Sternenhimmel übernachten

Mit Naturexperten auf Kräutersuche «Schon als Kind liebte ich es, in Wäldern umherzustreifen und mit Abenteuergeschichten nach Hause zu kommen. Das Wissen der Wildnis ist für mich essenziell. Bei Kräuterwande­ rungen sind wir den ganzen Tag unterwegs und bereiten am Abend die Wildkräuter, die wir am Tag gesammelt haben, über dem Lagerfeuer zu.»

Abenteuercamp Braunwald GL Wo: Das Abenteuercamp in der auto­freien Bergdestination Braunwald erreicht man nur per Standseilbahn (mit eigener Zugstation). Wie: Nach einem gemütlichen Abend am ­Lagerfeuer nächtigt man hier entweder in ­einer Panorama-Jurte, in Baumzelten oder der Panorama-Bubble-Suite. Alle Übernach-

tungen können online gebucht werden. Staunen: In lauen Sommernächten heisst es Sternschnuppen zählen. Die sieht man in Braunwald, abseits der Lichtverschmutzung, sehr gut. Saison: von Juni bis Ende September Infos: abenteuercamp-braunwald.ch

Bilder: zVg (2),Pascal Gertschen, Reelika Raspel, Kräuterzauber

Camping Fafleralp, Lötschental VS

Glamping auf dem Bauernhof La Coué, Travers NE Wo: Der Campingplatz liegt im Süden des Dorfs Travers, im Val de Travers. Wie: Auf dem Bauernhof La Coué schlafen Gäste entweder auf dem kleinen Campingplatz im Zelt oder Bus. Sie können aber auch eine Übernachtung im Camping-Pod oder im Baumhaus drei Meter über der Erde buchen. Staunen: Der berühmte Felsenkessel Creux du Van liegt nur zwei Stunden Fussmarsch entfernt. Saison: von Juni bis Anfang Oktober Infos: lacoue.ch

Wo: Im hinteren Teil des Lötschentals campiert man auf einer naturbelassenen Wiese am Inneren Faflerbach. Wie: Auf der Wiese stehen 25 Stellplätze zur Verfügung. Erlaubt sind Zelte, Buscamper sowie Wohnwagen. ­Reservationen sind nicht möglich. Staunen: Vom Camping erreichen Berggänger vier idyllische Bergseen in weniger als einer Stunde. Und auf der Alp selbst laden Spazierwege zum gemütlichen Bummeln ein. Saison: von Juni bis Ende Oktober

Matthias Birrer (30), aus Sarnen OW, ist ausgebildeter ­Natur- und Wildnistrainer. fuxla.ch

«Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass die Besucher auf unseren Kräuterwande­ rungen das Appenzellerland nochmals ganz anders kennen­ lernen. Oft sind sie überrascht, dass es bei uns eine so grosse Vielfalt an Kräutern und ­Pflanzen gibt.»

Infos: camping-fafleralp.ch

Martina Rocco (49), aus Stein AR, besuchte die Kräuter-Akademie. kraeuterzauber.ch


22 | 8.6.2020 | FERIEN IN DER SCHWEIZ

Hotelzeitreise in die Vergangenheit

Hotel Rosenlaui, Rosenlauital BE Im Salon des Hotels Rosenlaui stehen Bücher, Magazine und Spiele bereit. Dafür hat es weder Fernsehapparat, Radio noch ­einen ­Internetanschluss. Genächtigt wird in 35 Zimmern, die sich zum Grossteil noch im Originalzustand von 1862 befin­ den oder wie der Saal aus dem Jahr 1905 stammen. Sanitäre ­Anlagen gibt es auf der Etage. To do: Erkundungstouren durch das Rosenlauital, entspannen Für Fans von anspruchsvollen Wanderungen, prächtigen Berg­ landschaften und handy­freien Zonen Saison: von Mai bis 18. Oktober Infos: rosenlaui.ch

Hotel Ofenhorn, Binntal VS 1883 eröffnete das Hotel Ofenhorn als einfaches Berghotel für Gäste und Bergsteiger aus England. Es ­beherbergte prominente Gäste. So nächtigte hier einst der ehe­ malige britische Premierminister Winston Churchill. Genächtigt wird in 30 Zimmern mit insgesamt 65 Betten. To do: Wanderungen im Binntal, Mineralienexkursionen und ­Steinschleifkurse Für Fans von archaischer Bergwelt und Anhänger der Belle Époque Saison: von Juni bis 1. November www.ofenhorn.ch

Swiss Historic Hotel du Pillon, Les Diablerets VD Das Swiss Historic Hotel du Pillon oder Grand Chalet des Bovets ­wurde um 1875 errichtet . Genächtigt wird in 14 Zimmern. ­Eins davon ist ein Vierbettzimmer, das sich auch für Familien eignet. To do: Wanderungen, Besuch des Gletschergebiets Glacier 3000 Für Fans von Häusern mit altem Charme. Die Fassade steht unter Denkmalschutz, und alle Bergbilder sind Originale aus früheren Zeiten. Saison: von Juni bis November Infos: www.hoteldupillon.ch

Parkvergnügen mit der Migros Parc Pré Vert du Signal de Bougy, Bougy-Villars VD Der Park Pré Vert auf der Hügelkette ­Signal de Bougy befindet sich zwischen Morges und Nyon, oberhalb des Wein­ baugebiets von La Côte. Neben einem Spielplatz gibt es eine Mini­golfanlage und einen Sportbereich mit Volleyballund Fussballfeldern. Nicht zu verges­ sen: der Seilpark, das Wildtier­gehege und der Tierpark Infos: signaldebougy.ch


FERIEN IN DER SCHWEIZ | 8.6.2020 | 23

Unberührte Täler Bavonatal TI Viele schätzen es als ­eins der naturbelas­ sensten Täler im Tessin. Im Winter ist es wegen der Lawinengefahr ­gesperrt, und auch im Sommer leben nicht viele Menschen in den Rustici der einzelnen Dörfer. Tipp: Der 80 Meter hohe Wasserfall von Foroglio, dem man auf halbem Weg durchs Tal begeg­ net, beeindruckt mit ­unbändiger Kraft.

Weisstannental SG

Bilder: Ernst Kehrli, Benno Mutter, zVg, Alamy, Keystone, swiss-image, Daniel Winkler (2)

In dieser Talschaft im Sarganserland herrscht nirgendwo Hektik oder Durchgangsverkehr, da­ für dominieren Natur und unzählige Wasser­fälle. Mit Glück sichtet man Adler und Steinböcke. Tipp: Die anspruchsvolle Wanderung über den langgezogenen und wenig bekannten Übergang des Foopasses hinüber ins glarnerische Elm.

Calancatal GR Dieses Tal wird seinem ­Namen gerecht: Denn «calanca» bedeutet steil und abschüssig. Und wo man in diesem Tal auch ­hinsieht, ragen hohe ­Felswände empor. Neben ­spektakulären Bergwande­ rungen hat das Bündner Südtal auch einen ­anspruchsvollen Moun­ tainbike-Trail zu bieten. Tipp: der Höhenweg, der von San Bernardino nach Santa Maria führt.

Park im Grüene, Rüschlikon ZH

858 Meter über Meer und 316 Meter über Bern liegt der Gurten-Park im Grünen, der mit grosszügigen Rasenflächen, den schattenspen­ denden Bäumen und den Grillstellen eine der Oasen von Bern ist. Das Gurtenseeli mit seinen Wasserfontänen verspricht an heissen Sommertagen eine Abkühlung, der 23 Meter hohe Gurten-Turm eine noch bessere Aussicht.

Für Kinder gibt es im Park im Grüene in ­Rüschlikon viel zu tun: Der Spielplatz lädt zu Entdeckungstouren ein. Und beim Wasserspiel können sich die Kleinen im knöchel­ tiefen Nass a­ bkühlen. Corona-­Updates zu weiteren Angeboten werden auf der Web­ site ­auf­geschaltet.

Park im Grünen, Münchenstein BL

Infos: gurtenpark.ch

Infos: parkimgruene.ch

Infos: parkimgruenen.ch

Gurten-Park im Grünen, Wabern bei Bern

Der Basler Park im Grünen hat seine Wurzeln in der Ausstellung «Grün 80», die 1980 stattfand. Heute begeistert er mit der Minigolf­ anlage, dem Familien-Restaurant und einem 1000 Quadratmeter grossen Spielplatz.


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FERIEN IN DER SCHWEIZ | 8.6.2020 | 25

Spektakuläre Trottinett-Abfahrten Mit Abfahrtstalent, Zermatt VS

Für beschauliches Rollen, Amden SG

Route: Das Trottinett wird an der Talstation von «Mat­ terhorn glacier paradise» ­gefasst. Die Gondeln des Matterhorn Express fahren hoch nach Schwarzsee (2583 m ü. M.). Hier heisst es «Helm auf». Vorbei am idyl­ lischen Schwarzsee, geht es rasant zur Stafelalp. Die nicht ganz ebenen Strassen erhöhen den Erlebnisfaktor. Dauer: circa 1 Stunde und 20 Minuten Staunen: Das majestätische Matterhorn hat man fast ­immer im Blick. Saison: von Mitte Juni bis etwa Mitte Oktober

Route: Von der Alpwirt­ schaft Strichboden, zehn Gehminuten von der Bergstation der Mattstock­ sesselbahn entfernt, geht es auf durchwegs geteerten Strassen hinab ins Dorf­ zentrum von Amden. Dauer: 10 bis 20 Minuten Staunen: Das Glitzern des Walensees in der Sonne wirkt magisch. Saison: von Mai bis etwa Mitte Oktober Infos: amden-weesen.ch

Bilder: David Birri, zVg

Infos: matterhornparadise.ch

Zum grossen Familienspass, Meiringen-Hasliberg BE Route: Von Käserstatt fährt man mit dem Monster-Trotti der Alpstrasse entlang nach ­Lischen hinab. Die Vermiet­ station befindet sich direkt in der Bergstation Käserstatt. Dauer: Für die vier Kilometer

lange Strecke benötigt man 15 bis 20 Minuten. Staunen: saftige Alpwiesen, so weit das Auge reicht Saison: von Mai bis etwa Mitte ­Oktober Infos: meiringen-hasliberg.ch

Glücksgriff

Preisfrage:

Das Migros-Magazin und Imbach Reisen ­verlosen einen Platz für die viertägige ­geführte Wanderreise «Gletscherwelt Bernina» im Wert von 880 Franken.

Ein Stück Schweizer Geschichte Erleben Sie die Geschichte und Gegen­ wart der Bündner Gletscherwelt. Sie wandern zum Morteratschgletscher, lernen die Gletschermühlen von Cavaglia kennen und übernachten im traditionsreichen Berninahaus – und das alles unter Leitung eines lokalen Wander- und Reiseleiters.

In welchem Kanton liegt die Bernina-Gletscher­ welt ?

So machen Sie mit: • Per Telefon: Wählen Sie 0901 000 840 (1 Fr. / Anruf) und nennen Sie die Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse. • Per SMS: Senden Sie eine SMS mit dem Text MMDGEWINN, der Lösung, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die Nummer 3113 (1 Fr. / SMS). Beispiel: MMDGEWINN, Lösungswort, Beat Beispiel, Beispielstrasse 1, 9999 Exempelstadt • Online: (gleichwertige Gratisteilnahme) migrosmagazin.ch/ wettbewerbe Einsendeschluss: 14. Juni 2020 Die Gewinner werden schrift­ lich benachrichtigt. Es erfolgt keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitar­ beitende des Migros-Genos­ senschafts-Bundes sind von der Teilnahme ausgeschlos­ sen. Mehrfachteilnahmen sind nicht erlaubt und werden vom Wettbewerb ausgeschlossen. Preise, die nicht bis spätestens drei Monate nach Ziehung durch den Gewinner bezogen werden, verfallen ersatzlos.


26 | 8.6.2020 | FERIEN IN DER SCHWEIZ

Mit der Bahn auf den Aussichtsgipfel

Glücksgriff

Das Migros-Magazin und das Campus Hotel Hertenstein verlosen ein einmaliges Erlebnis für eine Familie im Gesamtwert von 3000 Franken.

Halbinsel des Glücks Mark Twain bezeichnete sie einst als «schönsten Flecken Erde» – damit meinte er die Halbinsel Hertenstein, die in den Vierwaldstättersee ragt. Geniessen Sie zusammen mit Ihrer Familie (zwei Erwachsene und zwei Kinder) im Campus Hotel Hertenstein vier Nächte in einer Junior-­ Suite und lassen Sie die Schönheit der Natur auf sich wirken.

Preisfrage: An welchem See liegt das Campus Hotel Hertenstein?

So machen Sie mit: • Per Telefon: Wählen Sie 0901 000 871 (1 Fr. / Anruf) und nennen Sie die Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse. • Per SMS: Senden Sie eine SMS mit dem Text MMDGEWINN2, der Lösung, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die Nummer 3113 (1 Fr. / SMS). Beispiel: MMDGEWINN2,. Lösungswort, Beat Beispiel, Beispielstrasse 1, 9999 Exempelstadt • Online: (gleichwertige Gratisteilnahme) migrosmagazin.ch/ wettbewerbe Einsendeschluss: 14. Juni 2020 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Es erfolgt keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende des Migros-Genossenschafts-Bundes sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Mehrfachteilnahmen sind nicht erlaubt und werden vom Wettbewerb ausgeschlossen. Preise, die nicht bis spätestens drei Monate nach Ziehung durch den Gewinner bezogen werden, verfallen ersatzlos.

Weissenstein, Oberdorf SO Es ist einer der markantesten Aussichtspunkte des Juras – und der Hausberg der Stadt Solothurn. Ab Oberdorf geht es mit barrierefreien Gondeln hoch auf den 1284 Meter hohen Gipfel. Aussicht: Bei klarem Wetter hat man eine Fernsicht über das Mittelland auf die Alpengipfel vom Säntis bis zum Mont Blanc. Highlights: Der Planetenweg vom Weissenstein über die ­Hasenmatt zum Grenchenberg lässt einen das Sonnensystem im Massstab 1:1 Milliarde erwandern. Für erprobte Biker gibt es eine Downhill-Piste über Nesselboden zur Talstation. Familien: Im Juragarten wachsen um die 200 Pflanzenarten. Für Abwechslung sorgt der grosse Naturkinderspielplatz, der seit vergangenem Herbst im Betrieb ist. Infos: seilbahn-weissenstein.ch


FERIEN IN DER SCHWEIZ | 8.6.2020 | 27

Mit SUP die Gewässer erobern

Monte Generoso, Capolago TI

Infos: montegeneroso.ch

Murtensee, Freiburg & Waadt

Bilder: iStock, Marco Faggi, iStock

Seit 130 Jahren fährt die Zahnradbahn Ferrovia Monte Generoso von Capolago am Luganersee durch eine wilde Berg­ landschaft auf den 1704 Meter hohen Gipfel des Monte Generoso. Aussicht: Der Rundblick schweift zur Seenlandschaft Norditaliens, über die Stadt Lugano und vom Matterhorn zur Jungfrau und bis zur Berninagruppe. Highlights: Der Neubau «Fiore di ­pietra» des Tessiner Architekten Mario Botta; Wanderer können den Berg auf über 51 Kilometern Wanderwegen entdecken. Familien: Auf der Fahrt mit der Dampf­ lokomotive leben die Anfangszeiten des Tessiner Tourismus wieder auf.

Aare, Uttigen BE

Meistens liegt der Murtensee kristallklar und ruhig da. Mit wenig Wellengang eignet er sich für Leute, die Stand-up-Paddling (SUP) einmal ausprobieren wollen. Der Outdoorshop «Bise Noire» in Murten bietet ­unter anderem SUP-Kurse an. Bei der Einstiegslektion lernt man die richtige Stellung auf dem Brett und die Paddeltechnik.

Wer die Aare aus einer anderen Perspektive erleben will, kann versuchen, sie mit einem SUP zu bezwingen. Viele Firmen ­bieten auf der Aare Touren mit Leihmaterial an. So auch das Outdoorunternehmen ­Aaretubing: Einfach in Uttigen das Board, Paddel und eine Schwimmweste abholen, der kurzen Einführung horchen und das Material beim Camping Eichholz – nach 18 Kilometern Flussfahrt – wieder abgeben.

Infos: bisenoire.ch

Infos: aaretubing.ch

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FERIEN IN DER SCHWEIZ | 8.6.2020 | 29

In tierischer Begleitung

Bilder: Betrand Carlier Photo, iStock

Mit dem Maultier durchs Binntal, Ernen VS

Yak-Trekking, Les Haudères VS In den stotzigen Hängen hoch über dem Dorf Les Haudères können Besucher in eine andere Welt abtauchen – «ganz ohne ins Flugzeug zu steigen», wie Rosula Blanc sagt. Die 50-Jährige bietet auf 1800 Meter über Meer Trekkings mit Yaks an. Ein Novum in der Schweiz. Blanc hat einige fixe Termine für das Trekking, bietet daneben auf Anfrage aber weitere Daten an. Teilnehmende müssen mit einer längeren ­Organisationszeit rechnen. Blanc muss die Routen festlegen, Hirten und die Verpflegungen organisieren. Wer mit ihren Yaks mitlaufen will, sollte gut zu Fuss sein. Zudem ist Camping-Erfahrung erwünscht, übernachtet wird nämlich im Zelt. Auf Wunsch versucht Blanc Schlaf­ plätze in Hütten zu organisieren. Kinder ab zehn Jahren, die fit sind und gerne wandern, sind auch willkommen. Infos: yakshuloche.ch

Für Ruedi Schweizer ist klar: Das Maultier ver­ eint, zum einen vom Esel und zum andern vom Pferd, nur die besten ­Eigenschaften – die Tiere seien genügsam und stark wie Esel und sie würden das Tempera­ ment und die Lust auf Bewegung der Pferde ­besitzen. Deswegen ­funktioniere das Maul­ tier-Trekking auch so gut. «Wenn sie keine Lust dazu hätten, würden sie nie so gut mitmachen.» Von einfachen Ausritten, die auch für kleinere ­Kinder geeignet sind, über Zwei-Tages-Trek­ king bietet das Drei-­ Familien-Unternehmen Berglandhof alles an.

Wandern mit Geissen, Buckten BL Roberto, Seraina und zehn weitere Pfauen­ geissen leben bei Evelyn Jenzer Scheidegger und Thomas Scheidegger. Seit 2006 bietet das Ehepaar ­Wanderungen mit seinen menschenbezogenen Tieren an. Die Touren finden im Homburgertal oder in den Sommer­ ferien auf der Bannalp in Nidwalden statt, wo Scheideggers jeweils die «Älpler-Ferien» ­verbringen.

Infos: www.migmag.ch/maultier

Infos: geissen-wandern.ch

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KOLUMNE | 8.6.2020 | 31

Ausgrabungen

1, 2 ODER 3 ? Der Kleine (4) und seine beste Freundin haben während des Lock­downs unzählige Zaubertränke ­gemischt, Kunstwerke aus Kreide erstellt und den Sandkasten umgegraben. Je ­tiefer ihre gebuddelten Löcher und je ­panierter sie selbst, desto glück­licher waren sie. Alles schön und gut. Doch nun sind sie auf die Idee gekommen, statt Staumauern zu errichten, Lieblingsdinge zu vergraben. Der Kleine besitzt fünf kleine Paw-­ Patrol-Figuren. Das sind Hündchen, die im Team Probleme lösen. Oder in unserem Fall: welche schaffen. Denn der Kleine und seine beste Freundin haben alle fünf verscharrt. Sie sind so versunken zur Sache gegangen, dass sie nun keinen Schimmer mehr haben, wo die Hündchen sein könnten. Mit Tränen in den Augen fleht mich der Kleine an zu helfen. Marshall, Chase, Rocky und Zuma können wir bergen. Nicht aber Skye. Und jetzt? MM 1 So ist der Lauf der Dinge. Manche muss

man ziehen lassen.

2 Wir gehen in einen Spielzeugladen und Illustration: Lisa Rock

kaufen eine neue Skye-Hündin. 3 Ich bitte über 50 Nachbarn in unserem Gruppenchat um Hilfe. Als Finderlohn stelle ich eine Glace in Aussicht.

Monica Müller (45) hat zwei ­Buben, e ­ inen Mann, einen Job, ­einen Haushalt. Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

Antwort 3: Der Kleine ist so traurig, dass ich alle Hebel in Bewegung setze. Und so erzählen mir während einer Woche alle Kinder im Quartier, wo sie Skye begegnet sind. Schliesslich taucht sie doch noch auf – und hat ab jetzt strikten Stubenarrest.

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LAUFSPORT | 8.6.2020 | 33

Jeder ist sein eigener Volkslauf Alle Migros-Volksläufe sind wegen der Corona-Pandemie längst abgesagt. Dennoch können sich Läuferinnen und Läufer im Wettkampf beweisen. iMpuls zeigt, wie man auch beim virtuellen Lauf ins Schwitzen kommt. Text: Reto Vogt

«250 Meter nach dem Start. Überhaupt kein Gedränge. So muss es sein.» Eine Frauenstim­ me versorgt die Teilnehmerin­ nen und Teilnehmer des virtuel­ len Wettkampfs ­via Kopfhörer individuell über den aktuellen Lauf. Dass es kein Gedränge gibt, verwundert gar nicht. Jede Sportlerin und jeder Sportler läuft für sich allein – im Wald, auf dem Vitaparcours oder auf dem nächsten Feldweg – gegen alle anderen. Sie sind über die neue App viRace, mit der die ­Migros eine exklusive Partner­ schaft hat, miteinander ver­ bunden.

Bild: iStockphoto

Aktuelle Rangliste über Kopfhörer Dank aktiviertem GPS weiss das System, wer bereits wie viele Meter zurückgelegt hat, und ­berechnet so eine virtuelle ­Rangliste. Alle Teilnehmenden werden informiert, wie viele ­Meter sie noch zurückzulegen haben und welchen Platz sie ­gerade belegen. Das spornt an und motiviert. Noch mehr motiviert es, wenn alle Finisherinnen und ­Finisher neben Ruhm und Ehre tatsächlich etwas ge­winnen. Dies ist bei allen fünf ­Kilometer langen «Migros Run ’Win»-­ Läufen der Fall: ­Jeden Mittwoch-­

abend um 18.30 Uhr erhält man die ­Chance, eine von 20 Migros-­ Geschenkkarten über 50 Franken zu ergattern. Um an einem virtuellen Lauf teilzunehmen, braucht es nichts weiter als ein Handy mit vollem Akku, die kostenlose App v­ iRace (erhältlich für iOS und Android), aktiviertes GPS sowie Kopfhörer. Über 20 000 Menschen nahmen ­über viRace bereits an virtuellen Läufen teil – der grösste Anlass war bisher der GP Bern mit 3300 Anmel­ dungen. Und als Nächstes ste­ hen weitere ­Migros- Volksläufe im gleichen Format auf dem Programm. Nur findet zum Bei­ spiel der Frauenlauf in Bern (14. Juni) jetzt eben direkt vor

der Haus­tür statt. In der über­ sichtlichen App findet sich ein Kalender, über den man sich gratis für e­ inen oder mehrere Läufe ­anmelden kann. Dass virtuelle Läufe während der Corona-Pandemie den Zeit­ geist treffen, wissen Anbieter be­ kannter Trainings-Apps wie Garmin Connect oder R ­ untastic. Kai Tutschke, G ­ eschäftsführer bei Garmin für die Schweiz, Deutschland und Öster­reich, sagt: «Die Anzahl Schritte bei reinen Trainings­aktivitäten ist weltweit um 24 Prozent gestie­ gen.» Diese Aussage ­bestätigt Scott Dunlap, Chef des Konkur­ renten Runtas­tic: «Unsere App wird zwei bis dreimal mehr ge­ nutzt als sonst zu dieser Jahres­ zeit.» Als Krisen­gewinner wol­ len sich aber beide nicht be­ zeichnen.

Wie fit ist die Schweiz nach Corona? Unabhängig davon, welches ­Angebot man nutzt und welche Läufe man absolviert, bleibt die Frage: Überdauern die neuen Fitness­aktivitäten die Krise, und be­wegen sich Schweizerinnen und Schweizer auch danach ­öfter? Kai Tutschke von Garmin hofft, «dass das Bewusstsein für einen aktiven, gesunden Lebens­ stil auch nach der Pandemie ­Bestand haben wird».

Lauf-Apps viRace Was: mehrere virtuelle ­Wettkämpfe bis Ende Jahr Wie: installieren und loslegen Wer: für alle Lauf­ begeisterten Wo: virace.app Fazit: Die einfach zu be­ dienende App offeriert ­ reale Gewinnchancen bei «Run n’Win»-Läufen – dank Migros-Partnerschaft. ­Virtuelle Läufe gegen reale Teilnehmerinnen und ­Teilnehmer sind möglich.

GarminConnect Was: ein profes­sioneller ­Fitnesstracker Wie: Daten mit verbun­ denen Garmin-­Geräten ­sammeln Wer: für ambitionierte ­Läuferinnen und Läufer Wo: connect.garmin.com Fazit: Über die Plattform lassen sich Trainingsdaten mit Freunden vergleichen. Zwar trainiert man nicht zwingend gleichzeitig, dafür sind eigene Fortschritte und Verbesserungen gut ­dokumentiert.

Runtastic Was: ein virtuelles ­Trainingsprogramm Wie: Programm erstellen und gezielt Muskeln stärken Wer: für Freizeitsportlerin­ nen und -sportler Wo: runtastic.com Fazit: Die Smartphone-App unterstützt mit individuellen Trainingsplänen das Errei­ chen selbstgesetzter Ziele. Vergleichsmöglichkeiten mit Freunden motivieren.

iMpuls ist die Gesundheits­ initiative der Migros.


34 | 8.6.2020 | NACHWUCHSFÖRDERUNG

Vier Stimmen der Zukunft

Beruf: Saxofonistin Mein Vorbild: Ich habe einige: Beyoncé, die Sopranistin und Dirigentin Barbara Hannigan oder auch Modedesignerin Iris van Herpen. Diese Frauen beherrschen zum Teil mehrere künstlerische Disziplinen, sind brillant in dem, was sie tun, und haben einen Sinn für ­aussergewöhnliche Auftritte. Hier tanke ich Energie: in Bourgneuf-en-Retz in der ­Bretagne, in der Loire-­Atlan­ tique (beides in Frankreich), zu Hause bei d ­ er Familie Hier finde ich Inspiration: Allgemein inspirieren mich ­Bilder sehr – ich verbinde sie mit Klängen. Mein Traum: Ich habe die u ­ nglaubliche Chance erhalten, meinen Traum zu leben. Also träume ich davon, dass es nie aufhört. Ich über das Kulturprozent: Ich bin sehr dankbar für die ­unermüdliche Unterstützung der Verantwortlichen des ­Migros-Kulturprozents, für ihre Neugier und ihre Bereitschaft zum Zuhören. Ich konnte ­dadurch grosse Projekte realisieren. Das Kulturprozent über mich: Mischa Damev, Intendant der Migros-Kulturprozent-­ Classics: «Bei Saxofon denken viele an Jazz – das Instrument ist aber auch in der k ­ lassischen ­Musik zu Hause. Mit f­ einem Klang, exaktem Spiel und ­packenden Rhythmen hat ­Valentine mich und das ­Publikum der Migros-Kulturprozent-Classics begeistert.»

Das Migros-Kulturprozent unterstützt die nächste Künstlergeneration auf dem Weg zum Konzert, Plattenvertrag oder zur Buchpublikation. Vier Talente verraten ihre Träume und Vorbilder. Text: Pierre Wuthrich und Benita Vogel Bilder: Fred Merz

Valentine Michaud


NACHWUCHSFÖRDERUNG | 8.6.2020 | 35

Die Programme des Kulturprozents Das Migros-Kulturprozent unterstützt die nächste ­Generation von Kultur­ schaffenden nicht nur ­finanziell, sondern bietet auch Förderprogramme, in denen erfahrene Fachleute den Nachwuchs beraten und begleiten.

Viola Cadruvi

Double: Die Mentorats- und Coaching-Plattform wurde vor fünf Jahren lanciert. ­Ursprünglich für Literatur ­gedacht, steht Double neu auch anderen Disziplinen wie Tanz, Theater und Kleinkunst offen. Jedes Talent wird von einem renommierten Kulturschaffenden betreut. Neben diesem Erfahrungsaustausch können ­Geförderte Kurse besuchen, um mehr über kommerzielle und administrative ­Aspekte zu erfahren.

Valentine Michaud (26) trat im R ­ ahmen des neuen Fördergefässes Ouvertüre bei den Migros-Kulturprozent-­ Classics auf. Dort erhalten junge ­Talente die Gelegenheit, zehn Minuten lang auf ­grossen Bühnen aufzutreten. Dabei wird der Applaus gemessen. Michaud löste die grösste ­Be­geisterung aus und steht in dieser Saison als Solistin im Hauptprogramm.

Ouvertüre: Seit der Saison 2019/2020 erhalten vielversprechende Musikerinnen und Musiker im Rahmen der Konzert­reihe Migros-Kultur­ prozent-Classics Gelegenheit, einen Konzertabend zu eröffnen. So erhalten junge Talente Zugang zu grossen Bühnen und Orchestern des Landes. Das Talent, das den grössten Applaus erhält, geht im folgenden Jahr gar mit ­einem renommierten ­Orchester auf Schweizer Tournee. Demotape Clinic: Den Schweizer Nachwuchswettbewerb für Popmusik hat m4music, das Popmusik­ festival des Kulturprozents, vor 20 Jahren ins Leben gerufen. Heute gehört er zu den ­wichtigsten Plattformen der Szene. Jedes Jahr senden Hunderte von Musikern ihre ­Demos ein. Die Gewinner ­erhalten einen Geldpreis ­(gestiftet von der Fondation Suisa), wertvolle Ratschläge  und einen hohen Bekannt­ heitsgrad in ihrer Branche.

Viola Nesa Cadruvi (28) wird von der Mentoratsund Coachingplattform Double gefördert. Sie ist eine von sechs ­Unterstützten im Bereich Literatur.

Beruf: Doktorandin, Lehrerin, Kolumnistin Vorbild: meine Mutter – oder ­vielleicht Hermine aus «Harry ­Potter»: Ohne sie wäre nach dem ersten Band Schluss gewesen. Hier tanke ich Energie: auf dem Maiensäss in der Surselva Hier finde ich Inspiration: im Alltag Mein Traum: ein rätoromanisches Buch schreiben, das Räto­romanen aller Idiome lesen möchten Ich über das Kulturprozent: «Das Mentoring-Projekt des ­Migros-Kulturprozents hält

mich bei der Stange: Ich muss ­weiterarbeiten, sonst ist meine Mentorin noch enttäuscht. Es ist perfekt, weil es für mich quasi lebensnotwendig ist, eine Deadline zu haben.» Das Kulturprozent über mich: Yeboaa Ofosu, Leitung Double: «In unserer vierten Landessprache erscheinen nur wenige literarische Werke. Umso mehr freue ich mich, mit Viola Cadruvi nicht nur eine hoffnungsvolle junge Schrift­ stellerin zu fördern, sondern auch ein Buchprojekt in Rumantsch ­Grischun.»


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NACHWUCHSFÖRDERUNG | 8.6.2020 | 37

Nora Ringgenberg (27) hat an der D ­ emotape Clinic, dem Nach­ wuchswettbewerb für Schweizer Pop­ musik des Migros-­ Kulturprozents, in der ­Kategorie ­Electronic gewonnen.

Giulia Dabalà (22) schwang beim Schweizer Nach­ wuchswettbewerb Demotape Clinic im Rahmen des ­Festivals m4music in der ­Kategorie Pop ­obenaus. Zudem ­erhielt sie den Hauptpreis «Demo of the Year».

E xklusive e d er Hörprob en n Künstlerin o: e id hier im V / igmag.ch w w w.m te le ta n

Giulia Dabalà

Casanora Beruf: Sound-Artistin Vorbild: Alison Mosshart. Sie ist in ­verschiedener Hinsicht eine Inspiration für mich: wie sie sich gibt, sich kleidet, ihre Vielfältigkeit, ihr Talent und ihre Wucht auf der Bühne. Hier finde ich Inspiration: in London. Die Stadt ist eine Welt für sich, voller ­belebter Orte, überfüllter Strassen, ­unbekannter Szenen und kunterbunter Szenerien. Hier gibt es Unterhaltung nonstop und unzählige Treffpunkte. Mein Traum: mit meiner Musik in der Welt herumkommen Ich über das Kulturprozent: Das Migros-Kulturprozent fördert und unterstützt Kultur und berücksichtigt dabei auch Nischensparten – es ist grossartig, dass es das Kulturprozent gibt.» Das Kulturprozent über mich: Philipp Schnyder, Festivalleitung m4music: «Casanora produziert alles selbst und kreiert für jeden Track eine neue Welt. Schon sehr früh in ihrer musikalischen Laufbahn hat sie eine eigenständige Klangästhetik ­geschaffen – Chapeau.»

Beruf: Musikerin Mein Vorbild: Sevdaliza, eine faszinierende und sehr kreative iranisch-­ niederländische Sängerin Hier tanke ich Energie: in der Natur, beim Creuxdu-Van, in offenen Räumen oder beim Tauchen Hier finde ich Inspiration: Für meine Texte lasse ich mich vom Alltag inspirieren: von dem, was ich sehe, lebe, höre und berühre. Zudem höhre ich Musik aus der ganzen Welt und aus

den unterschiedlichsten ­Genres. Mein Traum: Ich träume davon, dass Kultur mehr ­geschätzt wird, und davon, dass die M ­ usik als richtiger Beruf ­anerkannt wird. Denn sie ist für die Gesellschaft grundlegend. Dazu träume ich von mehr Gleich­be­ rechtigung und davon, dass alle verstehen, dass wir von der Natur abhängig sind, um zu überleben. Ich über das ­Kulturprozent :

Ich bin dem Migros-Kulturprozent sehr dankbar für die Unterstützung. Es ist nicht einfach, als Musiker in der Schweiz finanzielle Unterstützung zu finden. Das Kulturprozent über mich : Philipp Schnyder, Festivalleitung m4music: «Die ­Musik von Giulia Dabalà ist eine Wucht: die Arrangements packen, die Stimme fesselt, und die vertrackten Rhythmen lassen den Zu­ hörer gar nicht mehr los.»


38 | 8.6.2020 | KOLUMNE

Diät gefällig?

Nicole Jäger (37) ist Comedian und ­Bestsellerautorin aus ­Hamburg. ­In ihrem ersten Buch hat sie ihr Leben mit 340 Kilo und den Weg des Abnehmens beschrieben. Heute, 190 Kilo leichter, ist sie mit ihrem Stand-upProgramm auf Tour.

Hey du, hast du es schon einmal mit einer Diät probiert? Nein? Ja? Nun, dann nimm doch ein­ fach ab! Wie? Na, sag doch öfter «Nein danke!». Ich meine, wie schwer kann es denn, bitteschön, schon sein? Es gibt doch dafür extra diese Diät. Die eine. Die, die sicher klappt. Hundertprozen­ tig. Die in Hollywood, die machen das auch. Alle! Warum also nicht auch du? Da isst man nur Kohl oder nur Eier. Auweia. Oder über ­Wochen nur Brei aus Zitrone. Zum Entschla­ cken. Die viele Schlacke im Körper. Alles voller Schlacke. Furchtbar! Oder wie wäre es mit Low Carb? Das klappt ganz sicher. Wenn du nur mehr «Nein danke!» sagst. Also zu Kohlen­ hydraten und den Verlockungen. Und kennst

du schon die Beeren? Die von Acai! Wahnsinnig gutes Zeug. Paleo kannst du machen, Essen wie in der Steinzeit! Nur ohne Mammuts. Hihi. Scherzkeks hat übrigens 0 kcal. Mach doch die Ananasdiät, die hat so ein ­Enzym. Voll gesund. Und ich klinge so klug, wenn ich «Enzym» sage. Und letztens in der Frauenzeitschrift, da stand, man solle kein Fett essen. Oder nur Fett? Oder nur 30 Prozent Fett. Das kannst du dir aussuchen. Glaube ich. Oder du sagst einfach öfter mal «Nein danke!». So wie die Freundin meines Bruders, deren Nachbarin kennt einen, der hat jetzt Konjak­ nudeln probiert. Sollen super sein! So wie Quark! Sehr gesund. Und schmackhaft. Beson­ ders ohne alles. Karottensalat und Ingwer. Gott, vergiss bloss den Ingwer nicht! Ich habe gele­ sen, der macht schlank! Intervallfasten, schon mal gehört? Das hilft! Glyx und FDH und die Sojadiät. Auch sehr vegan. Überhaupt, kein ­fettiges Fleisch. Oder nur Fleisch! Oder Fisch! Floh­samen, Chiasamen und Eiweisspulver und dringend mehr Salat! Bloss kein Obst, Vorsicht! Bananen und Trauben: alles voller Zucker! Man kennt sie, die vielen Menschen, die sagen: «Warum ich so dick bin? Es waren die vielen Bananen! Und erst die Trauben. Teufelszeug!» Na, Nicole, was sagst du zu einer Diät? Oh, gut, dass du fragst. Ähm ... Nein, danke!

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DER ANDERE BLICK «Ich habe einen g­ uten Rat! Nein, warte, einen Tipp, viel­ mehr einen Vorschlag, um genau zu sein, und eine Idee! Direkt aus der Mottenkiste meines Halbwissens über Ernährung. ­Zu­gegeben, etwas angestaubt und eingefärbt von meinem persönlichen Empfinden, aber immerhin. Rat ist Rat. Denn als ich dich ansah, dich fremden Menschen mit dem ­offensichtlichen Makel, da musste es einfach sein. Mund auf. Stimme raus. Jetzt ist es so weit.» War es so? Denn so stelle ich mir diesen Gedankengang vor. Anders kann ich es mir nicht erklären, wenn man loslegt und fragt, nein, appelliert. Die geballte Inkompetenz aller Frauenzeitschriftentipps bündelt und diese mit der Subtilität eines Laubbläsers direkt in mein Ohr pumpt, wie Sprechdurchfall.


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MEINE MIGROS | 8.6.2020 | 51

Brutmeister Patrice Pleyber zeigt ein Ei, aus dem bald ein Küken s­ chlüpfen wird.

Das Wohl der Tiere steht im Mittelpunkt

Micarna setzt in Sachen Tierfreundlichkeit neue Standards. Dafür sorgen die ­Umsicht der Mitarbeitenden und die ­moderne Technik in der neuen Brüterei in Avenches VD. Text: Jacqueline Vinzelberg

Bilder: zVg

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ie im vergangenen Jahr ­eröffnete Brüterei in Avenches könnte man als grösste Geburtsstation der Schweiz bezeichnen. Neben dem Eltern­tierpark in Sierre ist es schon das zweite Gross­projekt der Micarna, bei dem das Tierwohl im Zentrum steht. Auf 13 000 Quadratmetern e­ rblicken ­jährlich 18 bis 20 Mil­lionen ­Küken das Licht der Welt, viele Eier stammen aus dem Elterntierpark. Diese Lebewesen stehen bei den Mitarbeitenden im Zentrum der ­Aufmerksamkeit. Man verrichtet in Avenches nicht nur einen Job, ­sondern betrachtet es als Herzens­an­gelegenheit, dafür zu ­sorgen, dass die Küken gesund und möglichst

stressfrei auf die Welt ­kommen – und auch danach gut be­handelt ­werden. Dabei hilft innovative ­Technik. Was im Fachjargon «Hatch-Care» heisst, feiert in der Brüterei in Avenches die ­Schweizer P ­ remiere. Die moderne Schlupf­technologie sorgt dafür, dass der Brut- und Schlüpfvorgang reibungslos abläuft, zum Wohl der Küken. Gut versorgt nach dem Schlupf

Zuerst verbringen die etwa vom ­Elterntierpark neu eingetroffenen Eier einige Tage in der sogenannten Vorbrut-Station, bevor sie in den Schlupfbereich einziehen. Bei einer Überprüfung der Embryos wird die

Herzfrequenz im Ei gemessen. Nur wenn die vitalen Funktionen des ­Embryos intakt sind, wird das Ei in den Schlupfprozess überführt. Dann dauert es nur wenige Tage, bis die ­Küken sich durch die Eierschale ­ihren Weg ins Leben picken. Bis anhin mussten sie warten, bis sie von Mitarbeitern von Hand in eine neue Box umgesetzt wurden. «Hatch-­ Care» gestaltet die ersten ­Minuten stressfreier: Frisch geschlüpft plumpsen sie nun mitten in ihre Artgenossen ein paar Zentimeter unter ihnen, wo sie zugleich Wärme, Licht, Wasser und Nahrung bekommen. So können sie direkt nach dem Schlupf an der Seite anderer Jungtiere ihr natür­ liches Verhalten aufnehmen. Kinderstube auf dem Bauernhof

Bei einem kurzen Gesundheitscheck wird geschaut, ob alle Küken wohlauf sind. Dann gehts für die Küken noch am ersten L ­ ebenstag in die «Kinderstube». Dabei befinden sie sich immer noch in ihrer Schlüpf­kiste, also in ­gewohnter Umgebung mit Brüdern und Schwestern. Danach r­ eisen sie stressfrei zu einem der 500 Schweizer Bauernhöfe. Das sind allesamt Familienbetriebe, in ­denen man sich um die weitere ­Aufzucht der Tiere kümmert. Mit viel Platz und g­ esundem Futter, ­versteht sich. MM


52 | 8.6.2020 | 50 JAHRE SCHWARZENBACH

Der lange Weg in die neue Heimat

Die Schwarzenbach-Initiative wollte vor 50 Jahren die Zahl der Ausländer in der Schweiz reduzieren. Sie richtete sich vor allem gegen Gastarbeiter aus Italien, von denen viele bei der Migros tätig waren. Zwei italienische Familien blicken auf die schwierigen Jahre zurück. Text: Ralf Kaminski

M

aria Costantini ­erinnert sich noch gut an die Ängste ­ihrer Eltern vor der Schwarzenbach-Initiative: ­Wurden die Kinder beim Spielen etwas zu wild, hiess es sofort: «Psst, nicht so laut, sonst schmeissen sie uns raus!» Armando und Rosa Capezzuto, ein Gastarbeiterpaar aus Caserta, nördlich von Neapel, war ernsthaft besorgt, dass das Schweizervolk die Vorlage annehmen könnte, und bemühte sich im Vorfeld der Abstimmung um ­besonderes Wohlverhalten der Familie. «Manchmal schlossen die Eltern sogar die Tür ab, ­damit wir zum Spielen nicht ­hinauskonnten, weil wir ja vielleicht jemanden stören könnten», erzählt Maria Costantini, heute 61 Jahre alt. Viel entspannter gingen ­Giuseppe und Caterina Crisafulli mit der Initiative um. «Zwar wussten wir, dass man uns des Landes verweisen könnte, falls sie angenommen wird, aber wir hatten einen unbefristeten Arbeitsvertrag und keine Probleme mit der Polizei», erinnert sich Caterina Crisafulli (80). «Wir wären sicher nicht die Ersten gewesen, die hätten gehen müssen. Das beruhigte uns ein wenig.» Viele Gastarbeiter bei der Migros

Das Volk lehnte die Vorlage am 7. Juni 1970 schliesslich mit 54 Prozent der Stimmen ab – eine grosse Erleichterung für beide Familien. Und «ein Sieg der ­Vernunft», wie sich die von der Migros herausgegebene Tageszeitung «Die Tat» am Tag danach freute. Doch es klang auch

Aus den Archiven James Schwarzen­ bach (1911–1994) war Parteichef der Nationalen Aktion und sass von 1967 bis 1979 für Zürich im Nationalrat.

Die Migros-Zeitungen «Die Tat» und «Wir Brückenbauer» ­setzten sich im Vorfeld der Abstimmung über die Schwarzenbach-Initiative intensiv mit der ­Vor­lage auseinander und warben für ein klares Nein. Hier ein paar Auszüge:

Rosa und Armando Capezzuto 1977 auf der Chilbi in Meilen. Heute leben ihre neun Enkel- und neun Urenkel­ kinder in der Schweiz.

Sorge mit: Da seien «Elemente angesprochen worden und auf die Barrikaden gestiegen, deren Rassismus unverfälscht an die Oberfläche trat. Diese Exzesse gehören zum Betrüblichsten, was uns von Schweizern je ­begegnet ist, und liessen das Schlimmste befürchten.» Die Initiative des rechtsgerichteten Zürcher Nationalrats James Schwarzenbach richtete sich vor allem gegen die italie­ nischen Gastarbeiter. Sie waren seit den 50er-Jahren ins Land gekommen, weil es hier in der Hochkonjunktur reichlich ­Arbeit gab. Auch in den Fabriken der Migros wurden viele von ­ihnen beschäftigt, weshalb «Die Tat» ebenso wie die Wo­chen­ zeitung «Wir Brückenbauer» (Vorläufer des Migros-Magazins) sich in ihren Artikeln stark ­gegen die Initiative engagierten (siehe unten). Bei der Migros arbeiteten auch Giuseppe und Caterina ­Crisafulli, nachdem sie 1962 und 1963 kurz nacheinander aus ­Sizilien in die Schweiz gekommen waren; er beim Entladen

Die Überfremdungsinitiative ist ­keine Lösung: Bei Annahme würden allein im Kanton Zürich 67 000 Jah­ resaufenthalter ausgewiesen wer­ den. Tausende von Arbeitsplätzen ständen leer. Maschinen und ­damit wertvolles Kapital läge brach und könnte nicht mehr genutzt werden. «Schmutzige Arbeit» ist in den letzten Jahren der wirtschaftlichen Hoch­ konjunktur nicht beliebter ­geworden. Wer würde sie verrichten? («Wir Brückenbauer», 28.2.1970)


50 JAHRE SCHWARZENBACH | 8.6.2020 | 53

Bilder: zVg (2), Paolo Dutto,Keystone

der Lastwagen in der Verteil­ zentrale in Carouge La Praille GE, sie am gleichen Ort bei der ­Bereitstellung von Früchten und Gemüse. «Es war leicht, da hineinzu­ kommen, da meine Schwester dort bereits arbeitete», erzählt Giuseppe Crisafulli (85). Wäh­ rend er bald weiterzog und später Busfahrer in Genf wurde, arbei­ tete seine Frau bis zur Pensionie­ rung am gleichen Ort, insgesamt 35 Jahre lang. Ihr Leben damals war einfach: «Wir waren froh, ­arbeiten zu können und Geld zu verdienen. Unser Sozialleben ­beschränkte sich darauf, andere Familienmitglieder zu treffen.» Auch Rosa Capezzuto kam bei der Migros unter, in der Fabrik des Süsswaren- und Snackher­ stellers Midor. Sie war ihrem Mann Ende der 50er-Jahre in die Schweiz gefolgt. Er hatte sich

Silvia Cesare (links) 1983 mit einer Kollegin in der Fasnachtschuechli­ abteilung bei der Midor in Meilen.

Unsere Zukunft verlangt ein Nein: Die Initiative führt zu Auseinander­ setzungen und stellt an den Stimm­ bürger grosse Anforderungen. Er muss fähig sein, sich über Vor­ urteile hinwegzusetzen und unsere Zukunftsentwicklung richtig ein­zuschätzen. …  Selbstverständlich kann die Einwanderung nicht zügellos e­ rfolgen. Da liegt ein ge­ wisses Versagen vor. … Es fehlte in den ­letzten Jahren an einer ver­ nünftigen Koordinierung. …

schon Mitte der 50er-Jahre ­entschieden, sein Glück in der Schweiz zu versuchen, und folgte damit seinen Brüdern nach. Alle aus dem gleichen Grund: Es gab einfach keine Arbeit in der Region Caserta. Armando Capezzuto fand eine Stelle als Kehrichtein­ sammler bei den Gebrüdern Schneider in Meilen ZH, die den Mitarbeitern für wenig Geld ein eigenes Zimmer zur Verfügung stellten. Als er etwas Geld bei­ sammen hatte, holte er seine Frau nach. Die Kinder jedoch durften nicht mit und blieben zunächst bei den Grosseltern.

Familie Capezzuto

Anstehen für den Kochherd

Als Rosa Capezzuto erneut schwanger wurde, kehrte sie für ein paar Monate nach Italien zu­ rück, gebar ihr Kind, liess es dort und fuhr wieder in die Schweiz. Familiennachzug oder Familien­ gründungen in der Schweiz ­waren gesetzlich nicht erlaubt, die Lebensbedingungen über­ haupt schwierig. Das Paar hatte zwar sein Zimmer, teilte sich aber Bad und Küche mit vielen anderen. Die beiden mussten oft an­stehen, um sich am Herd etwas zu­kochen. Es dauerte noch einige Jahre, bis die Kinder endlich offiziell zu ihren Eltern durften. «Und ich wollte eigentlich gar nicht»,­ er­innert sich Silvia Cesare, ­heute 57 Jahre alt. «Für mich waren die Grosseltern wie meine ­Eltern – als ich davon hörte, dass ich in die Schweiz sollte, versteckte ich mich draussen.» Aber es half nichts, sie wurde in die Schweiz geholt und fühlte sich schreck­ lich hier. Sogar ihre Eltern waren

Die Initiative bietet keine Lösung. Sie ­würde eine o ­ rganische Entwicklung der Wirtschaft in unverantwortlicher Weise abstoppen, zur Schliessung verschiedener ­Betriebe und zu einem noch nie dagewesenen Anstieg der Teuerung führen. Davon würden nicht in ­erster Linie die Unternehmer selbst betroffen, sondern die breite Masse, welche die Zeche zu be­ zahlen hätte. («Wir Brückenbauer», 20.3.1970)

Drei Capezzutos der zweiten Generation heute: Maria Costantini, Silvia Cesare und Marco Capezzuto (von links)

«Als ich hörte, dass ich in die Schweiz sollte, versteckte ich mich draussen.» Silvia Cesare über ihre Kindheit in Italien, wo sie zunächst bei den ­Grosseltern aufwuchs

Wir stehen vor der Frage, ob wir uns nach Vernunft und Menschlichkeit richten – oder ob wir das Rad der Geschichte zurückdrehen und unse­ rem Land schweren Schaden zu­ fügen wollen. … Konnte man den Befürwortern der Initiative urspüng­ lich ihre Besorgnis wegen der Über­ fremdung glauben, so haben sie mit der Art ihres Kampfes Ressenti­ ments aufgewühlt, die wir als eines freien Volkes unwürdig empfinden.

ihr fremd. Immerhin musste sie nicht mehr versteckt werden, an­ ders als noch ihr älterer Bruder. Schwierige Schulzeit

«Unsere Mutter war damals in der Midor dafür zuständig, Kar­ tonschachteln vorzubereiten, in die Waren gepackt wurden», er­ zählt Silvia Cesare. «Und weil sie unseren Bruder, den sie heim­ lich während seiner Ferien zu Gast hatten, nicht allein zu Hau­ se lassen konnten, nahm sie ihn mit in die Firma. Dort durfte das aber niemand mitbekommen, weshalb er sich den ganzen Tag still hinter den Kartonschach­ teln verstecken musste.» Während Armando Capezzu­ to bis kurz vor seinem frühen

... Wer über unsere humanitäre Tra­ dition spottet, wer unsere Wirt­ schaft bewusst schwächen will, wer mit fremdländischen Formen den Kampf führt, hat sein Recht ­verwirkt, für die Schweiz von ­morgen einzutreten und Zustim­ mung zu erwarten. («Wir Brückenbauer», 5.6.1970)

Lesen Sie weiter auf Seite 55


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50 JAHRE SCHWARZENBACH | 8.6.2020 | 55

Caterina und Giuseppe Crisafulli heute, mit ihrer Tochter Lorenza Bays.

gelegt. «Er hatte nur gerade die 1. Klasse gemacht, konnte weder lesen noch schreiben.» Ihm sei nur wichtig gewesen, dass seine Kinder eine Arbeit finden und ­irgendwann in Italien ein Haus bauen können. «Hätte eine der Töchter aufs Gymnasium gehen wollen, hätte er nur geschimpft.» Die beruflichen Optionen der Capezzuto-Sprösslinge blieben also begrenzt. Dennoch fanden sie alle ein gutes Auskommen: Die beiden Töchter Maria Costantini und Silvia Cesare arbeiten bis heute

Bilder: Paolo Dutto, zVg (2)

Familie Crisafulli

«Wir waren froh, arbeiten zu können und Geld zu verdienen.» Giuseppe Crisafulli über die Zeit kurz nach der Einwanderung in die Schweiz

Aus den Archiven Fortsetzung von Seite 53

In den vergangenen Wochen und Monaten wurde viel mit Schlag­ wörtern und Zahlen gefochten. ­Dabei wurde oft vergessen, dass hinter diesen Zahlen Menschen und

Krebstod 1983 bei der Müllabfuhr arbeitete, machte seine Frau bei der Midor verschiedene Jobs und landete schliesslich bei der Nussverarbeitung, wohin sie auch ihre Töchter nachholte. Doch zunächst mussten die Kinder durch die Schweizer Schulen. Alle vier landeten in der Sonderschule, weil sie mangels Sprachkenntnissen dem ­regulären Stoff nicht folgen konnten. «Und unsere Eltern haben sich nicht dagegen gewehrt», sagt Marco Capezzuto (52), «weil sie es nicht konnten und nicht besser wussten.» Überhaupt habe der Vater keinen Wert auf Schulbildung

Schicksale stehen – Männer, Frauen und Kinder, die betroffen sind und werden. Kann es uns gleichgültig sein, ob mit diesen Menschen ­um­gesprungen wird, als ob es sich um eine Ware handelt, die gekauft, ­verkauft, verpflanzt oder nach Gut­ dünken verschoben werden kann? ... Wie würden wir, wie würden die ­Befürworter der Initiative reagieren, wenn andere Länder mit unseren Schweizer Einwanderern so ­um­gehen würden, wie dies von

Giuseppe und Caterina Crisafulli mit ihrem Sohn Mariano, 1968.

bei der Midor, Maria Costantini erstmals mit 15 und nach einem ­Unterbruch nun seit 21 Jahren, Silvia Cesare gar seit 42 Jahren. Sohn Marco Capezzuto ist Lastwagenchauffeur – wie sein Vater bei Gebrüder Schneider –, hat aber früher auch ab und zu bei der Midor gejobbt. Insgesamt

Caterina Crisafulli (links) sortiert in den 80er-Jahren Früchte im Migros-­Verteilzentrum.

war rund ein Dutzend Mitglieder der inzwischen auf vier Genera­ tionen angewachsenen Familie schon mal dort im Einsatz – alles dank Rosa Capezzuto, deren ­Zuverlässigkeit und Fleiss den Grundstein dafür gelegt hatte. Es war die einfache Art der Jobs, für die man kein Deutsch können musste, die die Midor damals für Gastarbeiter so attraktiv machte. Zudem erlaubte die Schichtarbeit in der Fabrik eine grosse Flexibilität, etwa die Möglichkeit, halbtags oder abends zu arbeiten, wenn man Kinder hatte. «Die Firma hat sich auch immer gut um uns ­gekümmert», sagt Silvia Cesare. Ausländer – hier wie dort

Während die Capezzutos in ­Meilen immer wieder mal mit Feindseligkeiten konfrontiert waren, nahmen die Crisafullis in Genf dies kaum wahr. «Unsere Arbeitskollegen waren fast alle Italiener oder andere Ausländer», sagt Caterina Crisafulli. Zudem hätten sie sich äusserst diskret verhalten und nie Forderungen gestellt. «Und wenn sich

den I­ nitianten gegenüber unseren Fremdarbeitern verlangt wird?... Hat das mit Menschlichkeit noch das ­Geringste zu tun? Nein und noch­ mals nein! Der Ruf der humanitären Schweiz würde mit Füssen getreten. Wir wollen dafür sorgen, dass unser Land das bleibt, was ihm zu seinem hohen Ansehen verholfen hat: das menschlich grosszügige Ver­halten, die Aufgeschlossenheit allen ­Menschen und Rassen gegenüber.

Unsere Abstimmung erhielt eine übernationale Bedeutung und wird für die Integration Europas von nicht geringem Gewicht sein. Wir dürfen darum mit einiger ­Genugtuung feststellen, dass wir die Probe bestanden und uns zu ­einer wesentlichen Abklärung durchgekämpft haben. Sie gilt für uns – aber auch für das im ­Entstehen begriffene Europa.

(«Die Tat», 6.6.1970)

(«Wir Brückenbauer», 12.6.1970)


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doch mal ein Schweizer abschät­ zig äusserte, taten wir so, als ­hätten wir nichts verstanden», erzählt Giuseppe Crisafulli. Das Paar lebt noch immer in Genf, verbringt aber mehrere Monate pro Jahr in Sizilien. ­Zurückkehren wollen sie nicht. «Kinder und Enkel sind hier, ­ausserdem ist das Schweizer ­Gesundheitssystem besser», sagt Caterina Crisafulli. «Wir gelten ohnehin an beiden Orten als Ausländer, aber in der Schweiz sind wir gut integriert, in Sizilien längst nicht mehr.» Sie selbst fühlen sich eher als Schweizer.

1975 Midor Meilen, Nüssliabteilung: Maria ­Costantini (rechts) mit einer Kollegin

17,2% betrug der Ausländer­ anteil 1970, im Jahr der SchwarzenbachInitiative.

54%

aller Ausländer in der Schweiz waren ­damals Italiener, rund 580 000 Personen. 350 000 von ihnen ­hätten die Schweiz ­verlassen müssen, wäre die Initiative an­ genommen worden.

und woanders weitergeführt, weil wir von anderen Lehrlingen ständig angefeindet wurden.» Antirassismus-Strafnorm half

Auch Lorenza Bays, die Tochter der Crisafullis, fühlte sich als Kind oft ausgegrenzt: «Ich war quasi ‹die Italienerin›. Deswegen habe ich mich damals zu Hause geweigert, mit meinen Eltern Italienisch zu sprechen.» Weil sie in der Schweiz geboren ­wurde, sei es ihr jedoch leicht­ gefallen, sich hier ein gutes ­Leben aufzubauen. Dass sie dabei ebenfalls bei der Migros landete, war jedoch reiner Zufall: Die 49-Jährige ­arbeitet beim HR des Bäckerei­ betriebs Jowa Romandie. Sie ist auch gerne in Italien. «Meine

«Viele wollten im Alter nach Italien zurück, aber hielten es dort nicht aus.» Marco Capezzuto

Wurzeln liegen dort. Trotzdem bleibt Sizilien ein Ferienort, wo ich nicht leben könnte.» Sie fühlt sich als Schweizerin, obwohl sie beide Pässe besitzt. Wirklich aufgehört hätten die italienerfeindlichen Sprüche erst mit der Einführung der ­Antirassismus-Strafnorm 1994, sagt Marco Capezzuto. «Davor hiess es immer wieder: Hau doch ab, du Sau-Tschingg!» Doch nachdem das neue Gesetz in Kraft getreten war, habe er bei solchen Beschimpfungen mit ­einer Anzeige gedroht. «Das hat gewirkt. Und seither ist gut.» Sein Neffe Vincenzo Costantini fühlt sich in der Schweiz daheim: «Es ist schön, nach Italien in die Ferien zu gehen. Aber ich freue mich auch immer, wieder nach Hause zu kommen.» Den anderen geht es genauso. Einzig die finanzielle Situation nach der Pensionierung macht Marco Capezzuto ein wenig Sorgen. «Hier wird es dann vielleicht eng, in Italien könnte man mit dieser Rente gut leben.» Maria Costantini, die nahe an der Pensionierung ist, freut sich gar nicht darauf. «Ich arbeite so gerne bei der Midor, es ist wie in einer Familie. Am liebsten würde ich dort einfach immer so weitermachen.» MM

75%

betrug die Stimmbe­ teiligung bei der Ab­ stimmung. 54 Prozent stimmten am Ende Nein.

24,2% betrug 1970 der Anteil der ausländischen Mit­ arbeiter bei der Migros-­ Gruppe, die d ­ amals gut 29 000 ­Menschen beschäftigte.

29,6%

der Migros-Mitarbeiten­ den hatten 2019 einen ausländischen Pass, das sind 31 411 Personen.

24,7% betrug der Ausländer­ anteil in der Schweiz Ende März 2020, bei rund 8,6 Millionen Ein­ wohnern. Noch immer stammen die meisten Ausländer aus Italien, rund 15 Prozent. Quellen: Bundesamt für Statistik, MGB, NZZ

Bild: zVg

Heimkehr oft schwierig

Rosa Capezzuto hingegen war 1983 nach dem Tod ihres Mannes nach Italien zurückgekehrt, er wollte in der alten H ­ eimat begra­ ben werden. Den jüngsten Sohn Marco nahm sie mit, doch man­ gels Arbeitsperspektiven kehrte er 1987 in die Schweiz zurück. «Viele Italiener dieser Ein­ wanderungsgeneration planten, nach der Pensionierung heim­ zukehren und in dem Haus zu leben, das sie sich mit dem Geld aus der Schweiz bauen konn­ ten», sagt Marco Capezzuto, «aber fast so viele halten es nicht aus und kehren zurück. Weil ­ihnen das Leben in Italien fremd geworden ist, weil vieles weniger gut funktioniert als hier und weil sie ihre Kinder und Enkel ver­ missen.» Rosa Capezzuto jedoch blieb in Caserta und kam nur noch zu Besuch. 2010, mit 77 Jah­ ren, starb auch sie an Krebs. Ihre Nachkommen fühlen sich in der Schweiz längst zu Hause. Würden Armando und Rosa Capezzuto noch leben, könnten sie sich an neun Enkelund neun Urenkelkindern er­ freuen, die mehrheitlich in der Region Meilen wohnen und ein gutes Leben führen. Einer dieser Enkel ist Vincenzo Costantini (39), der 2000 auch ein paar ­Monate bei der Midor arbeitete. Er hat den Erzählungen sei­ ner Mutter Maria und ihrer Geschwis­ter staunend zugehört. Im Kindergarten und im ersten Lehrjahr als Automechaniker bekam aber auch er noch Italie­ nerfeindlichkeit zu spüren. «Ein albanischer Kollege und ich ­haben die Lehre abgebrochen

Zahlen und Fakten


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58 | 8.6.2020 | ITALIENISCHE KÜCHE

1946

E

Quellen: MGB-Dokumentation; Sabina Bellofatto: «Die italienische Küche in der Schweiz», Lit Verlag, 2017

Ravioli – in drei Varianten Die gefüllten Pasta-Kissen in drei Varianten («Delikatess», «Käse» und «Fleisch») und «ohne Vorbestellung» kamen wohl aus der Schweiz. Offenbar sind sie schon recht ­bekannt. Im Inserat steht: «Eine gute Spezialität, welche von vielen Hausfrauen gerne als willkommene Abwechslung im Speisezettel ­herangezogen wird, sind Ravioli.» Zusammen mit Suppe seien sie ein vollwertiges ­Mittagsmahl.

Ein M Italianità

Penne, Pelati und Parmesan: Herr und Frau Schweizer essen am liebsten italienisch. Wie die Küche unseres südlichen Nachbarn in die Migros und auf den Tisch kam. Text: Roberto Zimmermann

1928 Risottoreis, 1 Kilo für 1 Franken Neben Oliven- und Erdnussöl ­werden erstmals Pasta aus Napoli, piemontesischer Risottoreis und … Tessiner Zigarren der Marke Virginia gemeinsam in einem I­ nserat der ­Migros angeboten. In italienischer Sprache geschrieben, spricht es zweifellos die «Muratori» (Bau­ arbeiter) in den Städten an, die ­damals von den Schweizern gerne als «Polenta-» oder «Maisfresser» ­tituliert wurden. Übrigens kostete fast alles genau einen Franken.

1947 1943 Zucchetti – als Pflanze Zucchetti finden im «Brückenbauer» mitten im Krieg erstmals Erwähnung, neben Parmesan und Spaghetti. Allerdings wird das Gemüse als «er­tragreiche Pflanze» für die ­Familie empfohlen. Der Tipp: «Mit Kräutern und Tomaten zusammen werden sie besonders würzig.»

Olivenöl – endlich! «Olivenöl, eine grosse Freude!» Nach sechs Jahren ist es wieder ­zurück, für 95 Rappen pro Liter. Die Migros feiert: «Die Zeit der senfigen, schleimigen Ersatzsalatsaucen ist glücklich überwunden.» Fünf Eisenbahnwagen voll sind schnell aus­ verkauft. Die Kriegswirtschaft hat die Lust auf das italienische Pflanzenöl offenbar nicht ver­trieben. Richtig durchgesetzt hat sich das Olivenöl in der Schweiz aber erst in den Neunzigerjahren.

Bilder: MGB Archiv, Dick Vredenbregt, zVg

cco il paradiso»: Auber­ ginen, Peperoni, Arti­ schocken, Zucchetti, Knoblauch und Peperon­ cini zuhauf! Meiner Mutter ging das Herz auf. Endlich war Italien in der Schweiz angekommen – und in der Migros. Als Piemon­ tesin 1961 illegal in die Schweiz eingereist, hatte sie über zehn Jahre warten müssen, bis alle ­gewohnten Zutaten des ­Südens nachgekommen waren. Der ­nagelneue Migros-Markt im Nachbarort bot alles Unabding­ bare für die italienische Küche: Gemüse, Früchte, Käse, Öl und Charcute­rie aus Italien, in guter Qualität und zu fairen Preisen. Zu dieser Zeit, genauer 1974, präsentierte die Migros auf ­einem Werbefoto die ganze Fülle ihres Italien-Sortiments: Es reichte von Risottoreis und Pelati über ­Zucchetti und Knob­ lauch bis zu Pasta und Weintrau­ ben – rund hundert Jahre nach der ersten Welle italienischer Gastarbeiter, die für den Bau des Gotthard-­Eisenbahntunnels in die Schweiz gekommen waren. Doch die Migros pries bereits 1928 in einem Inserat auf Italie­ nisch (!) «Olio puro di oliva» für einen Franken pro Liter und ­Risottoreis der Sorte Maratello («autentico») an – 1,5 Kilo für ­einen Franken. Tatsächlich hiess er «Maratelli», doch verziehen Italiener den F ­ ehler bestimmt. Denn mit der Entwicklung der ­Migros wuchs über Jahrzehnte das Angebot an «Sapori italiani». Vor dem Zweiten Weltkrieg be­ schränkte es sich noch auf Teig­ waren und Olivenöl. Doch schon 1961 heisst es im Migros-Organ ­«Brückenbauer» über die Körbli der italienischen Kundschaft, sie seien mit «Mortadella, Güggeli, Peperoni, Spaghetti, Auberginen und Olivenölflaschen» gefüllt. Und die Autorin fragte sich, ­welche «Herrlichkeiten» ihre Nachbarin Carmelina «ihren Lieben» auftischen würde. Die Schweizerinnen waren also früh von der «Cucina italia­ na» angefressen. Heute können wir sie nicht mehr aus unserem ­Leben wegdenken und finden, sie sei auch ein ­wenig unsere. MM


ITALIENISCHE KÜCHE | 8.6.2020 | 59

1949 Broccolo – über Amerika Der «Grün-Broccolo» stamme ursprünglich aus Süditalien, sei durch «Emigranten nach Amerika verpflanzt worden» und kehre nun auch in Schweizer Küchen ein. «Eine regelmässige Belieferung aus Italien ist gesichert», bestätigt der Artikel im Geschäftsbericht der ­Migros, die das Gemüse «als erste Schweizer Firma» führte.

1952 Pfirsiche – ganz billig Der Geschäftsbericht der Migros freut sich über den Pfirsichverkauf: Sie konnten «dank einer ausser­ ordentlichen Ernte in Italien sehr ­billig importiert» werden. In der ­unmittelbaren Nachkriegszeit ­waren auch Trauben, Orangen und Mandarinen beworben worden.

1956 Pelati – «geschälte Tomaten» Die Tomaten aus der Dose kommen vom «geschätzten Lieferanten Luigi Manuzzi» und sind «ausschliesslich für den Migros-Genossenschafts-Bund hergestellt» worden. Eine Dose kostet 1 Franken. Im Geschäftsbericht des ­Migros-Genossenschafts-Bundes aus dem Jahre 1962 heisst es dann: «Unser Verkaufspreis für geschälte italienische Tomaten ist derart günstig, dass nach Italien zurückkehrende Gastarbeiter sich noch reichlich damit ein­ decken! Diese Tomaten werden nämlich bei uns billiger verkauft als in Italien selbst.» In den neuen Migros-Märkten explodieren die Umsätze für italie­ nische Waren, laut einem Bericht der Genossenschaft Ostschweiz von 1960 vor allem wegen der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter.

1971

1950 Pasta – das Comeback «Endlich – nach zehn Jahren Unterbruch – können wir wieder italienische Teigwaren anbieten.» Die Pasta war ein «Kompensationsgeschäft». Der Import diene, so betont der «Brückenbauer», damit auch der ­Sicherung von heimischen Arbeitsplätzen. Die Teigwaren stammen aus der «modernsten italienischen Teigwarenfabrik». Italienische Pasta war offenbar schon in den Dreis­sigerjahren ein Renner. Nicht zuletzt, weil sie besser schmeckte. 1957 g ­ aben 65 Prozent der «Schweizer Männer» an, am liebsten Teigwaren zu essen. Die Rösti errang in keinem Kanton den ersten Platz.

1964 1954 Pizza – mit Fixfertig-Teig! In der Rubrik «Rat und Hilfe» des «Brückenbauers» findet die ­«italienische Pizza» Erwähnung: mit Tomaten, Sardinen, Knoblauch – und Gruyère! «Nach Belieben auch Oliven oder Cornichons in kleine Stücke schneiden und auf dem ­Kuchen verteilen.» Die Pizza könne mit Blätter- oder Reibeteig hergestellt werden, den es fixfertig in der Migros gibt. Zwei Jahre später preist die Migros aber bereits ein Rezept für Pizzateig «mit Olivenöl» an. Wie der Broccoli wird die Pizza in Europa übrigens dank US-Pro­ paganda in Form von Hollywood-­ Filmen bekannt.

Salami – der Krieg Die Schweizer wollen nach dem Krieg zunehmend italienischen ­Salami, und die italienischen Gast­ arbeiter ziehen diesen sowieso vor. So kommt es, dass die italienischen Würste knapp werden, denn die Schweiz schränkte den Import auf Drängen der heimischen Hersteller damals stark ein. Die italienische Presse spricht von der «Guerra dei Salami». Die Migros schreibt schon 1948 von ihrem Bemühen um Importe der durch Zölle verteuerten Produkte. 1949 verkauft sie ein halbes Kilo «1a Mailänder Salami aus reinem Schweinefleisch» für Fr. 7.50. Auch Mortadella und Coppa werden damals beworben.

Formaggio – nicht nur «Pizzakäse» «Neue exklusive Weichkäse-Sorten wie Mozzarella, Stracchino und ­Provolino erfreuen sich bei unseren Kunden – vor allem auch bei denen mit kleineren Haushaltungen – grosser Beliebtheit», berichtet die Genossenschaft Migros Bern. Mozzarella der Marke Santa Lucia wird als «italienischer Pizzakäse» gepriesen und etabliert sich zwischen Cervelats und Raclettekäse von Raccard als Aktionsprodukt.

1986 Tirami sÙ – ohne Alkohol Der «Brückenbauer» feiert ein ­ neues Dessert, das übersetzt «Stell mich auf» heisst. Neben Mascarpone («ein sehr cremiger Frischkäse») werden dazu Eigelb, Zucker, Löffelbiskuits, Kaffee-­­ Ex­trakt und «das Cognac-Aroma ohne Alkohol» verwendet. Neu im Plastikbecher zu 100 Gramm erhältlich – «und kostet einen Franken».


60 | 8.6.2020 | GENUSS

Wissensbissen Himbeeren

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Sie ist in den vergangenen Jahren in der Gunst der Schweizer stark gestiegen: die Himbeere. Ob im Müesli oder im Porridge, in Desserts, Konfitüren oder gar rassigen Würzsaucen – sie sind aus der Küche kaum mehr wegzudenken. Himbeeren bewahrt man am besten ungewaschen im Kühlschrank auf. Gewaschene Himbeeren schimmeln schneller.

Warum lieben wir die einen und verabscheuen andere? ­Lebensmittel lösen beim Essen viele Emotionen aus. Das Food-Museum «Alimentarium» in Vevey VD widmet sich in einer Sonderausstellung dem Ekel, den gewisse Lebensmittel hervorrufen. Die interaktive Ausstellung ist für Gross (Fr. 13.–) und Klein (Fr. 4.–) geeignet und läuft bis März 2021.

Pfannenhilfe

GARTEN

Kohl säen Ob Broccoli, Rosen- oder Federkohl: Diese Kohlsorten sät man erst im späten Frühjahr, im Sommer können die Setzlinge dann ausgepflanzt werden. Rosen- und Federkohl profitieren von frostigen Temperaturen und werden erst im späten Herbst und Winter geerntet. Broccoli überwintert oft und treibt im Frühjahr früh aus, wenn andere Gemüse noch lange auf sich warten lassen.

Was ist eigentlich Dalgona-Kaffee, und wie macht man ihn? Der Dalgona-Kaffee sorgt seit einiger Zeit in ­sozialen Medien wie Instagram und ­Youtube für Furore. Es ist ein Milchmischgetränk aus Milch und einem sehr süssen, cremigen Kaffeeschaum. Das Rezept ist denkbar einfach: Instantkaffeepulver,

heisses Wasser und Zucker werden zu gleichen Teilen – meist zwei Esslöffel – mit dem Handrührgerät oder einem Milchschäumer zu einem sehr stabilen Schaum aufgeschlagen. Dieser Kaffeeschaum wird dann auf heisse oder kalte

Milch gegeben. Das trendige Getränk, eine Art umgedrehter Cappuccino, ­gelangte vom chinesischen Macau über Südkorea nach Europa. Im Grunde ist der Dalgona-Kaffee eher eine Süssigkeit, denn die Zuckermenge ist beachtlich.

Illustration: Felice Bruno; Bilder: William Gammuto/Aspik/Sonderausstellung Alimentarium 2020, iStock

So viele Früchte können aus ­einer einzelnen Erdbeerblüte entstehen. Die Erdbeere selbst ist nur eine Scheinfrucht, die vielen kleinen Nüsschen sind die e­ igentlichen Früchte.


GENUSS | 8.6.2020 | 61

Knusper-Egli

Eglifilets locken die ganze Familie an einen Tisch, auch Kinder mögen die Fischfilets in Kräuterpanade auf zartem Salat. Rezept: Daniel Tinembart

Bild: MGB Fotostudio; Styling: Ruth Küng

Eglifilet Wer keinen frischen Fisch bekommt, greift auf tiefgekühlte Filets zurück.

Paniermehl Besonders knusprig wird die Panade mit ­japanischem Panko. Oder mit ungesüssten, zerstossenen Cornflakes.

Salat Die jungen Triebe von Babyleaf-Salat sind besonders zart.

Kräuterkunde für Balkongärtner:

Kräuter-Egli auf Salat Hauptgericht für 4 Personen 1 Bund Basilikum 1 Bund glattblättrige Petersilie 100 g Paniermehl 1 Ei 480 g Eglifilets Salz Pfeffer 4 EL Mehl 8 EL Erdnussöl Condimento bianco 300 g gemischter Blattsalat

Zubereitung

1. Basilikum und Petersilie ­hacken. Mit Paniermehl in einem tiefen Teller mischen. Ei in ­einem zweiten Teller verquirlen. 2. Eglifilets trocken tupfen, mit Salz und Pfeffer würzen. Zuerst im Mehl wenden, dann durchs Ei ziehen und in der Kräuter­ panade wenden. Die Hälfte des Öls in einer beschichteten Brat-

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pfanne erhitzen. Fisch portionenweise bei mittlerer Hitze auf ­jeder Seite ca. 1 Minute braten. Warm halten. 3. Condimento und restliches Öl mischen. Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem Blattsalat mischen. Eglifilets dazu anrichten.

Zubereitung ca. 40 Minuten  Einsteiger Preis: mittel

Pro Person ca. 30 g Eiweiss, 22 g Fett, 26 g Kohlenhydrate, 1800 kJ/430 kcal


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KOLUMNE | 8.6.2020 | 63

Illustration: Rinah Lang

Hier drückt der Schuh STADT, LAND, STUTZ Aua, aua, aua. Ich habe vergessen, wie es wehtut, barfuss über einen Kiesweg zu gehen. Und wie komisch ein Mensch ohne zentimeterdicke Hornhaut dabei aussieht. Wir chillen gerade im Garten meiner Eltern – hier sind wir seit dem Lockdown Stammgäste – und ich wollte nur kurz etwas im Auto holen … aua, aua, aua. Dabei hat mir der Experte im Sportgeschäft erst ­gerade letzte Woche erklärt, wie gut das ­Barfussgehen für die Fussmuskulatur ist. Ich muss an Jan denken. Er ging mit mir in die Mittelschule, und nur bei Schnee und Eis zwang er sich in Schuhe. Sonst tauchte er ­«unten ohne» auf. Jan hatte lange blonde Haare und im Wind flatternde Stoffhosen – es gab an der Neuen Kantonsschule in Aarau einige Jans. Aber gefühlt war keiner so hart im Nehmen. Es konnte regnen und stürmen, Jan und seine blutten Füsse schlenderten nach Schulschluss gemütlich zum Bahnhof.

Lisa Stutz (26) sucht die Balance zwischen urban und ländlich. Und pickt von beidem das Beste heraus.

Was für gesunde Füsse er heute haben muss! Keinen Hallux, keine Fehlstellung. Meine ­wären bestimmt eifersüchtig auf die von Jan. Jahrelang habe ich sie mit unbequemen ­Schuhen gequält. Zu eng, zu hart, zu hoch. Erst zu spät merkte ich, wo der Schuh drückt. Von den Scheinen, die ich in meinem Leben schon für Blasenpflaster ausgegeben habe, könnte ich mir einen Kleinwagen kaufen. Zum Glück rauche ich nicht auch noch, dieses Körper-Quälen ginge noch mehr ins Geld. ­Eigentlich sind es meine Füsse, die laut «aua, aua, aua» schreien könnten. Es ist Zeit, ihnen zu danken. Danke, liebe Füsse, dass ihr mich mobil macht. Ihr seid geiler als die SBB! ­Danke, dass ihr mich durch Australien, In­dien, Amerika getragen habt. Dass ihr es auch im Alltag tut, zum Bahnhof und wieder zurück. Danke, dass ihr da seid. Denken auch Sie ab und zu an Ihre Füsse? Vielleicht ab jetzt immer, wenn Sie den Namen Jan hören. MM

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Unten: Ivo und Katharina Tarquini-Tschopp mit den Kindern Miro und Luisa

Katharina Tarquini-Tschopp (links) hat das SOLA-Fieber gepackt. Die Laufstrecke in Winterthur führt durch die Natur.

«Wichtiger als Weihnachten» Ein Jahr ohne SOLA-Stafetten, für viele unvorstellbar. Umso mehr freut es die Organisatoren, wenn sie in dieser anspruchsvollen Zeit Nachrichten von SOLA-Fans erhalten. Ende März meldete sich Familie Tarquini-Tschopp. Text: Rahel Bachmann  Bilder: Cécile Gmünder, abbildbar.ch

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ls Ivo und Katharina Tarquini-Tschopp sich kennenlernten, fiel der Begriff SOLA schon früh. Der Veranstaltungstermin der ­SOLA-Stafette in Zürich im Frühling sei Ivo wichtiger, als sein ­Geburtstag oder Weihnachten, sagt Katharina mit einem Schmunzeln. Bis zu diesem Zeitpunkt kannte sie die SOLA-Stafette nicht. Doch je länger, je mehr fand auch sie Gefallen daran: «Ich bin keine ­Läuferin. Aber die SOLA ist kein normaler Lauf. Jeder misst sich an sich ­selber. Das gefällt mir.» Als die Winti-SOLA 2016 das erste Mal stattfand, war für Ivo ­sofort klar, dass er auch dort mit einem Team starten möchte. So meldete er unter dem kreativen Namen «Horror vacui» ein Team an. Das bedeutet auf Lateinisch so viel wie «die Angst vor der Leere». «Ich hatte zu Beginn schon etwas Schiss, ob wir ausserhalb von

­ ürich ein Team mit zwölf Leuten Z zusammenbekommen», meint Ivo. Die Sorge sei jedoch völlig un­­be­ gründet gewesen. Besonders ­gefällt dem Ehepaar an der Winti-­ SOLA, dass alle zwölf Teilstrecken grösstenteils durchs Grüne führen. Auch dass der Rugby Club der Stadt Winterthur für die Festwirtschaft beim Laufzentrum auf dem Teuchelweiher-Areal zuständig ist und die verschiedenen Übergaben von Vereinen aus der Region ­betreut werden, finden sie toll. Cliparmband für den Nachwuchs Dass das SOLA-Feuer auch auf ihre

Kinder übergesprungen ist, ist wenig verwunderlich. Nach der Absage der SOLA-Stafette Zürich, schrieb die Familie eine aufmunternde Nachricht an die Organisatoren. An diesem Tag spielten Miro und Luisa (9 und 7 Jahre) mit Bauch­tasche und kurzen Hosen im Wohn­zimmer SOLA-Übergabe. In ein paar Jahren

dann hoffentlich zu viert bei einer ­offiziellen SOLA-­Veranstaltung. «Das wäre schon toll», sagt Ivo. MM

Winti-SOLA am 26.9. Die Planung der diesjährigen Winti-­ SOLA am Samstag, 26. September, ist auf Kurs. Den Verantwortlichen ist bewusst, dass es noch zu ­Anpassungen kommen kann und Hygiene- und Sicherheitsvorkeh­ rungen auch im September Thema sein können. «Wir sind optimistisch, allen in dieser speziellen Zeit ein ­besonderes Lauferlebnis bieten zu können», sagt Thomas Mörgeli, technischer Leiter der Winti-SOLA. Info: wintisola.ch

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KURSBEGINN

Klubschule Migros wieder offen Seit Montag, 8. Juni, hat die Klubschule ­Migros ihren regulä­ ren Betrieb wieder aufgenommen. Das Team der Klubschule Migros freut sich, die Kundinnen und Kun­ den wieder persönlich begrüssen zu dürfen. Sämtliche Präsenz­ veranstaltungen ­finden unter Wahrung der Distanzregeln und Hygienemassnahmen statt. Eine Übersicht über das Kursangebot gibt es auf klubschule.ch


66 | 8.6.2020 | MIGROS OSTSCHWEIZ

Nach einer guten Stunde für zehn Personen eingekauft: Die beiden Lehrer Marcel Ehrler und Stefan Parpan (ganz links) mit vier ­Schülerinnen und Schülern, die sich frei­willig für den Einkaufsdienst gemeldet haben.

Die Einkaufsengel von Chur Seit Mitte März kauft eine Berufswahlklasse aus Chur zwei Mal in der Woche für die Mieterinnen und Mieter des Seniorenzentrums Rigahaus ein. Davon profitieren nicht nur die Besteller, sondern auch die Jugendlichen. Text und Bilder: Natalie Brägger

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reitagmorgen, 8.30 Uhr, vor der Migros Gäuggeli in Chur: Auftragsvertei­ lung für die Berufswahl­ klasse von Marcel Ehrler. Zwei Schülerinnen und zwei Schüler haben sich heute für den frei­

willigen Einkaufsdienst gemeldet und erhalten von ihrem Lehrer nun fein säuberlich verpackte Couverts, gefüllt mit einem Ein­ kaufszettel und Bargeld. Insge­ samt zehn Bestellungen aus dem Seniorenzentrum Rigahaus in

Chur haben die Jugendlichen heute zu erledigen, insgesamt werden sie für über 500 Franken einkaufen. «Wir machen es gern, denn es ist wichtig, die älteren Menschen zu schützen», sagt der 18-jährige Mekete Kesete. «Es ist

auch eine schöne Abwechslung zum Homeschooling. Ich kann so meine Klassenkameraden ­wenigstens kurz treffen», ergänzt der 16-jährige Mattia Feiner, be­ vor die beiden drei Papiertaschen in einen Einkaufswagen packen


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und losziehen. Zielstrebig be­ wegen sich die ­Jugendlichen durch die Früchte- und Gemüse­ abteilung: eine Zucchetti und zwei Bananen hier, fünf Gala-­ Äpfel und noch ein Schälchen Erdbeeren dort. Wo sind die Schweinsbratwürste?

«Am Anfang war es schwierig, die verschiedenen Produkte zu finden, aber mittlerweile haben wir Übung», sagt Aaliyah Lietha und schiebt den Wagen weiter in Richtung Joghurtregal, wo ihre Kollegin Sina Messmer be­ reits mit zwei Bananenjoghurts in den Händen wartet. Mekete Kesete hat derweil eine etwas schwierigere Aufgabe auf ­seinem Bestellzettel: ein Paar Schweins­ bratwürste. Olma-­Bratwürste, Kalbsbratwürste und Biobrat­ würste hat er vor sich, aber wo

um Himmels willen sind die Schweinsbratwürste? Glück­ licherweise sind die Verkäuferin­ nen nie weit, die freundlich ihre Unterstützung anbieten. Dass die Schülerinnen und Schüler mittlerweile richtige Einkaufs­ profis sind, merkt man an der Kasse. Die Aufgaben werden klar aufgeteilt: Sina packt alle Einkäufe aufs Rollband, Aaliyah bezahlt einen Einkauf nach dem anderen und steckt das Rückgeld und den Kassenzettel ins ent­ sprechende Couvert. Dieses reicht sie an die beiden männ­ lichen Kollegen weiter, die die Einkäufe einpacken und das Rückgeld-Couvert mit in die ­jeweilige Tasche legen. Wer die Einkäufe genau bestellt hat, wissen sie nicht, denn sie dürfen die Seniorinnen und Senioren aufgrund der Schutzmassnahmen nicht treffen. «Aber wir haben mit den Bestellungen auch schon Dankesbriefe erhalten, das ist schön», sagt Sina Messmer.

Senioren­zentrums, hat er den Einkaufsdienst Mitte März ­innert weniger Tage aufgebaut. «Als Sandro mich angefragt hat, habe ich sofort zugesagt. Obwohl der Einsatz für die Schülerinnen und Schüler freiwillig war, waren jeden Dienstag und Freitag ge­ nügend Helferinnen und Helfer

«Es war mir wichtig, dass sich unsere Mieter nicht ins Einkaufsgewühl stürzen müssen.»

Eine wichtige Schutzmassnahme

Die Übergabe der Einkaufs­ taschen ans Rigahaus erledigt Lehrer Marcel Ehrler. Mit Sandro Ursch, dem G ­ eschäftsleiter des

Sandro Ursch Geschäftsleiter Rigahaus

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Haben wir alles? Mattia Feiner und Mekete Kesete beim Einkauf in der Migros Gäuggeli (unten). Der 83-jährige Willy Hochstrasser ist froh, dass ihm die Einkäufe gebracht werden (Bild rechts).

vor Ort», sagt er, während er die Einkaufsta­schen vor dem ­Seniorenzentrum abstellt. Neben 74 Pflegeplätzen besteht das Zen­ trum aus 100 Alterswohnungen. «Es war mir Mitte März sehr wichtig, dass sich unsere Miete­ rinnen und Mieter nicht ins Ein­ kaufsgewühl stürzen müssen. So habe ich einen Bestellzettel mit den wichtigsten Produkten kreiert», erzählt Sandro Ursch. Mitarbeitende im Sekretariat kontrollieren in der Zwischenzeit Kassenzettel und Rückgeld und machen die Taschen für die Verteilung an die Mieterinnen und Mieter bereit. Einer von ­ihnen ist Willy Hochstrasser. Der 83-Jährige wohnt mit seiner Frau seit sieben Jahren in einer Alterswohnung im Rigahaus. Er ist höchst zu­ frieden mit dem Lieferdienst. «Ich weiss ja, welche Mühe ich ­jeweils habe, wenn meine Frau mich mit dem Einkaufszettel los­ schickt. Die Schüler machen das super, bis jetzt hat immer alles gestimmt.» Irgendwie sind die Jugendlichen für die Senioren wie Schutzengel: Unsichtbar, aber zuverlässig im Einsatz, wenn man sie braucht. MM


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70 | 8.6.2020 | SONNENSCHUTZ

Ab in den Schatten!

SOS – die Sonne brennt

Bei den ersten Anzeichen eines ­Sonnenbrands sofort aus der Sonne gehen und den Schatten aufsuchen, damit die verbrannte Haut nicht noch mehr g­ eschädigt wird. Wenn man ­unterwegs ist und weit und breit kein Schatten in Sicht: die verbrannten Stellen mit e­ inem dicht gewebten oder zusammengefalteten Tuch oder T-Shirt ­abdecken. Merke: Dünne Stoffe lassen die schäd­lichen UV-Strahlen durch.

Kühlen Eine kühlende Dusche wirkt bei überhitzter Haut wohltuend. Auch feuchte, kühle Umschläge können helfen. Aber Achtung: zum Kühlen besser lauwarmes Wasser verwenden, vor allem wenn jemand stark überhitzt ist oder an einer HerzKreis­lauf­-Erkrankung leidet. Auch bei Kindern ist Vorsicht geboten: Sie unter­kühlen schneller als Erwach­ sene. Bei der Verwendung von Coolpacks ein Tuch zwischen Coolpack und Haut legen, um E ­ rfrierungen vorzubeugen.

Pflegen

Text: Susanne Schmid Lopardo

Einen Sonnenbrand erkennt man oft zu spät. Die Haut rötet sich erst nach einiger Zeit. Am heftigsten spürt man einen Sonnenbrand Stunden nach dem zu ­langen Sonnenbad. Die Haut wird rot und schmerzt. Später schält sie sich ab. Spezielle, pflegende Lotionen wirken kühlend und spenden der Haut Feuchtigkeit. Bei einem aus­geprägten Sonnenbrand bilden sich Blasen, die Flüssigkeit enthalten. Dann sollte man sich vom Arzt oder Apotheker beraten lassen und eine entzündungshemmende Creme anwenden.

Viel trinken Nach einem Sonnenbrand braucht der ­Körper viel Flüssigkeit. Deshalb: viel trinken. Am besten Wasser oder un­ gesüsste K ­ räutertees. Alkohol und ­zucker­haltige Getränke meiden.

Bild: Getty Images; Illustration: Vectorstock

In der Sonne, auf dem Bänkli oder dem Liegestuhl eingeschlafen? Wer einen Sonnenbrand erwischt hat, sollte umgehend handeln, denn: Mit einfachen Sofortmassnahmen lassen sich die Schmerzen lindern.


SONNENSCHUTZ | 8.6.2020 | 71

Sonnenschutz – das müssen Sie wissen

Warten! Bis der Sonnenbrand abgeklungen ist unbedingt die Sonne meiden und die v­ erbrannten Stellen vollständig bedecken. Wichtig: Der Schatten unter einem Sonnenschirm schützt nicht ausreichend vor den UV-Strahlen. Erst wenn der Sonnenbrand aus­geheilt ist und alle roten Stellen ­verschwunden sind, sollte man sich wieder in die Sonne wagen. Es gilt: ausreichend hohen Sonnenschutz auftragen!

Zwischen 11 und 15 Uhr, und saisonal von Mai bis Anfang September, ist die UV-Strahlung am stärksten. In den Bergen, im Schnee, in und am Wasser ist ein hoher Schutz ­besonders wichtig. Auch bei der Gartenarbeit sollte man sich gut schützen.

Zum Arzt Bei einem starken Sonnenbrand, der mit Schwindel, Übelkeit, Fieber oder Kopfschmerzen ein­hergeht, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Der­artige Symptome können auf einen Sonnenstich hinweisen. MM

iMpuls ist die Gesundheits­ initiative der Migros.

Den besten Schutz bietet der Schatten. Wenn Sie sich in der Sonne aufhalten, schützen Sie sich mit Hut, Sonnenbrille und geeigneter Kleidung: lange Hosen, lange Ärmel und dicht gewoben. Ungeschützte Hautpartien mit einem ­Sonnenprodukt eincremen. Es sollte einen hohen Lichtschutzfaktor gegen UVA- und UVB-Strahlen enthalten. Denken Sie auch an Lippen, Nase, Ohren, Nacken, Fussund Handrücken.

Hauptauslöser für den Sonnenbrand sind die UVB-Strahlen der Sonne. Sie können das Erbgut der Hautzellen schädigen und Hautkrebs auslösen. Die UVA-Strahlen und Infrarotstrahlen sind für die Haut­ alterung verantwortlich. Grundsätzlich gilt: Jeder ­Sonnenbrand ist einer zu viel. Die Haut vergisst nichts.

Mehr zum Thema Sonnenschutz Haben wir ein Sonnenkonto? Antworten auf diese und andere Fragen finden sie hier: migros-impuls.ch/sonnenschutz

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72 | 8.6.2020 | AUFKLÄRUNG

Wie sage ich dem Schnäbi richtig?

Es fällt nicht immer leicht, im Gespräch mit dem Kind die richtigen Worte für ­Geschlechtsteile zu verwenden.

Kinder brauchen für ihre Geschlechtsorgane keine Fantasiewörter. Dennoch schaffen Erwachsene mit verniedlichenden Begriffen oft unnötig eine Problemzone. Text: Johannes Kornacher

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AUFKLÄRUNG | 8.6.2020 | 73

Bild: Getty Images

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tellen wir uns vor: Der Vater streckt seinem Kind die Hand hin und sagt: «Komm an mein Baggerschüfeli.» Das wirkt doch sehr gekünstelt. Alle denken: Eine Hand ist eine Hand, das ist klar. Geht es aber um Geschlechtsorgane, hört man oft Niedlichkeits- oder Fantasie­ formen wie «Schnäbi» oder «Schlitzli». «Man nennt alles am Körper beim richtigen Namen, nur beim Geschlechtsorgan ­machen viele Erwachsene eine Ausnahme», sagt die Zürcher ­Sexual- und Psychotherapeutin Dania Schiftan. «Warum kann man das Geschlechtsteil nicht so nennen, wie es heisst?» Manche Erwachsene finden biologische Begriffe hart und nicht kindgerecht. «Solange

mein Sohn klein ist, sagen wir ‹Schnäbeli›», erklärt eine Mutter. Tun sich Erwachsene mit der Begrifflichkeit schwer, kann die eigene Erziehung dahinter­ stecken. «Manche sind diesbezüglich wortlos aufgewachsen», weiss Dania Schiftan, «vielen fehlt sogar der richtige Begriff für ihr eigenes Geschlechtsteil.» Entsprechend unsicher oder unwohl fühlten sie sich beim Thema. Fänden Eltern keine passenden Worte, seien Fanta­ sie­namen immer noch besser als gar keine, so Schiftan. «Sprach­ losigkeit ist keine Lösung.» Klare Sprache hilft dem Kind

Immer mehr Experten kritisieren die verbale Verniedlichung von Geschlechtsteilen. So signalisiere man dem Kind: Das ist

Tabuzone. Damit tut man dem Nachwuchs keinen Gefallen. Je klarer die Sprache, desto ­unmissverständlicher können Kinder über ihren Körper reden. Bei Frauen fällt die korrekte Bezeichnung etwas schwerer. Männer haben einen Penis und einen (Hoden-)Sack. Die äusseren Geschlechtsteile der Frauen sind die Vulva mit den (Scham-) Lippen und der Klitoris – häufig verwechselt mit dem inneren Organ: der Scheide oder Vagina. Doch diese Details lernen Kinder später. Wichtig ist, von Anfang an ein unverkrampftes Körpergefühl zu ent­wickeln. «Dabei hilft es, wenn Körper­ zonen klar benannt werden.» ­Schiftan ermuntert die Eltern: «Nennt die Dinge beim Namen, und zwar beim richtigen.» MM

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76 | 8.6.2020 | KOMMUNIKATION

Reden statt toben

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Eigentlich wollte man nur diskutieren, aber schon streitet man. Im Zeitalter von Fake News und Online-Hass wird es schwieriger, über die wachsenden Gräben hinweg miteinander zu reden. Dies zu schaffen, sei jedoch kein Luxusproblem, sondern eine Überlebensfrage, sagt der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen. Text: Ralf Kaminski Illustration: Anita Allemann

D

ie Menschen der westlichen Welt sind polarisiert und gehässig wie selten – dies zeigt sich jetzt auch in den heftigen Debatten um die CoronaMassnahmen. Viele Leute haben ­bereits resigniert: Sie fürchten das Ende von Respekt und Rationalität in einer Welt der Hassattacken und der bizarren Verschwörungstheo­ rien – eine Ära, in der Fakten nicht mehr entscheidend sind. Gleichzeitig stehen wir vor grossen globalen Herausforderungen. Vieles steht und fällt damit, ob wir trotz allem Wege finden, uns zu verständigen und gemeinsame Lösungen zu ent­wickeln. «Die Kunst des Miteinander-Redens ist deshalb kein Luxus-, sondern ein

Überlebensthema», sagen Bernhard Pörksen und Friedemann Schulz von Thun in ihrem neuen Buch, das sie als «Beitrag zur Entgiftung der öffentlichen Debatte» sehen. Die Entwicklung einer fruchtbaren Streitkultur sei ­allerdings eine Jahrhundertaufgabe. Bernhard Pörksen, weshalb haben sich die Diskussionsfronten in den vergangenen Jahren so verhärtet? Warum ist da plötzlich so viel Wut? Dies ist die Folge mehrerer Entwicklungen. Die Digitalisierung der Kommunikation über Internet und soziale Medien hat den Qualitätsjourna­ lismus und seine Glaubwürdigkeit ­geschwächt. Gelesen und geklickt wird das Populäre, Emotionale und

Extreme – darauf reagieren auch die Medien, nach dem Motto «Relevant ist, was interessiert». Auch hat die ­Digitalisierung die jederzeit verfügbare ­Information vervielfacht. Das ­jedoch macht uns nicht automatisch mün­diger, sondern erhöht die Chancen f­ ür effektive Desinformation. Und je ­bedrohlicher die eigene Situation erscheint, desto anfälliger sind wir dafür, denn Menschen sind Gefühlswesen. In diesen Mix hinein kommt nun noch die politische Polarisierung der letzten Jahre. Warum ist die derart eskaliert? Weil sich in der digitalen Kommunikationswelt Gleichgesinnte leichter finden, wodurch viele verschiedene


KOMMUNIKATION | 8.6.2020 | 77

?

?! Medienwissenschaftler und Autor

Bild: Albrecht Fuchs

Bernhard Pörksen (50) ist Professor für Medienwissenschaften an der ­Universität Tübingen und Autor m ­ ehrerer Bücher. Das neueste hat er mit dem Kommunikationspsychologen Friedemann Schulz von Thun verfasst. Die beiden zeigen ­darin Auswege aus der ­­ Polarisierungsfalle in Zeiten der grossen Gereiztheit und der populis­tischen ­ Vereinfachungen. Ihr Buch «Die Kunst des MiteinanderRedens. Über den Dialog in Gesellschaft und Politik» (Hanser 2020) gibt es bei ­exlibris.ch für Fr. 23.90.

Selbstbestätigungsmilieus entstanden sind. Menschen suchen, lesen und verbreiten das, wovon sie ohnehin überzeugt sind und woran sie glauben wollen. Laut einer Studie des Massachusetts Institute of ­Technology braucht eine faktisch ­korrekte Nachricht auf Twitter sechs Mal so lange wie eine Falschbehauptung, um 1500 Nutzer zu erreichen. Diese Selbstbestätigungsmilieus ­lassen ­zudem auch radikale Positionen plötzlich als mehrheitstauglich ­erscheinen. Und wenn Haltungen aus solchen Milieus aufeinanderprallen – was letztlich immer nur ­einen Klick entfernt ist –, wird der Austausch schnell gehässig, was die Polari­sierung weiter stärkt. So ent-

stand ein kommunikatives Klima der elementaren Gereiztheit. Weil beide Seiten überzeugt sind, dass nur sie recht haben. Und das wiederum führt schnell in ­einen Teufelskreis der wechselsei­ tigen Totalabwertung – man sucht die Eskalation geradezu, will den Riss ­vertiefen. Und landet dabei schnell auf der Metaebene: Es geht nicht mehr ums Thema, sondern ob und wie man es überhaupt noch thematisieren darf. Die einen suchen Safe Spaces, die ­anderen finden: «Das wird man doch noch sagen dürfen!» Doch ganz sicher wird niemand, dem man gerade mit herabsetzender K ­ onfrontation in die Parade gefahren ist, zerknirscht

zu­geben: «Danke, dass du mir den Spiegel vorhältst. Das macht mich jetzt doch sehr ­nachdenklich und zeigt mir die Fragwürdigkeit meiner Position auf.» Eskaliert die Gereiztheit auch ­deshalb, weil die Verrohung der ­Sitten ansteckend ist? Wenn einer wie Trump so spricht oder twittert, kann ich das auch? So ist es. Hier herrschen die Gesetze der emotionalen Infektion. Starke Gefühle wie Wut, Hass oder Aggres­ sion stecken an. Müssen wir Streit und lustvollen Dissens erst wieder lernen, damit wir bei einem etwas härteren ver­


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78 | 8.6.2020 | KOMMUNIKATION

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balen Angriff nicht gleich einschnappen? Wie machen wir das? Indem wir zwischen der Person und ihrer Position unterscheiden. Der Person begegnen wir mit Respekt, auch wenn wir ihre ­Position nicht teilen und deshalb klar kritisieren. Wenn sich alle Beteiligten daran halten, entsteht eine reife, erwachsene Form der Meinungsverschiedenheit.

!

Das Problem ist: Manchmal gibt es ­tatsächlich nur eine Wahrheit. Richtig, in der Welt des Faktischen. Heute ist Montag, diese Wiese ist grün. Aber bei der Deutung der Welt sind verschiedene Ansichten möglich und sinnvoll. Deshalb braucht es dort Flexibilität. Und man sollte dem Gegenüber grundsätzlich zugestehen, dass auch es eine Teilwahrheit des grossen Ganzen zu fassen bekommen hat. Es bräuchte also die Bereitschaft, die ­eigene Auffassung zumindest ein wenig

Wie Propaganda und Fake News funktionieren Politische Lügen sollen nicht eine kriti­ sche Öffentlichkeit überzeugen, sondern sind flankierende Massnahmen, um eine bereits vorhandene Weltsicht zu b ­ estätigen. So punktet US-Präsident Donald Trump bei seinen Fans als robuster Haudegen, der für sie gegen die Eliten aufsteht. Strategie der Propaganda: 1. Greife die etablierten Experten an und versuche, ihre Reputation zu demontieren. 2. Baue ein Gegenmilieu auf, das Expertentum simuliert. 3. Mache die inszenierte Kontroverse medial bekannt und appelliere an die Fairness von Journalisten, beide Seiten anzuhören. 4. Setze in der Phase der allgemeinen Verunsicherung deine Interessen rück­ sichtslos durch.

Ziel ist, ein Maximum an Verwirrung zu stiften: Nichts ist sicher, alles zu ­bezweifeln. Das wirkt, weil Zweifel manchmal durchaus berechtigt sind. So soll die Herausbildung eines Wahr­ heitskonsenses unterminiert werden.

1

Unbedingt vermeiden Nur zu sprechen, um das Gegenüber um jeden Preis zu widerlegen und von der eigenen Position zu überzeugen Pauschale Attacken und vorschnelles Generalisieren: Das Gegenüber in seiner Erbärmlichkeit zu entlarven und sich selbst als Wunder­ werk der Erleuchtung zu inszenieren, ist die ideale Grundlage für maximale Polari­ sierung – der Beginn des Teufelskreises gegenseitiger Abwertung.

2

Rezept für einen fruchtbaren Dialog

Grundprinzip Man hat nie allein die Hoheit über die Wahrheit. Es braucht die ­Begegnung auf Augenhöhe, die Bereitschaft, die eigene Auffassung zu ändern: Der eigene Standpunkt ist ledig­ lich der Ausgangspunkt – man entwickelt gemeinsam etwas Neues, aus den Aus­ gangspunkten A und B wird am Ende die Erkenntnis C. Zwischen Person und Standpunkt unterschei­ den Dem Gegenüber mit Wohlwollen begegnen – ­seiner Auffassung nur so weit, wie sie es verdient. Versuchen zu verstehen Den wertvollen, noch ver­ borgenen Kern der Auffas­ sung des anderen entdecken. Welches berechtigte An­ liegen verbirgt sich dahinter? Dieses lobend hervor­ heben, dann aber auch klar

und sachlich die Differenzen benennen, ohne den anderen als dumm oder verblendet hinzustellen. Verstehen heisst nicht, damit auch einver­ standen zu sein! Verständnis etwa für die Not im Leben von AfD-Anhängern, kein Einverständnis aber mit ihren Lösungsrezepten. Die Stärken der anderen und die Schwächen der eige­ nen Argumentation ein­ gestehen, etwa: «Sie haben völlig recht, dass mit meinem ­Vorschlag ein Nachteil ver­ bunden ist. Dennoch bin ich entschieden dafür, weil …» Wenn möglich Humor und Selbstironie zeigen und mit heiterer Gelassenheit ­debattieren. Nur Übermenschen schaf­ fen das alles? Vielleicht, aber es ist ein Ideal, nach dem man streben kann.


KOMMUNIKATION | 8.6.2020 | 79

anzupassen. Weshalb fällt einem das so schrecklich schwer? Weil Dogmen und Schwarz-Weiss-Zeichnungen der Welt so herrlich attraktiv sind und es allen Menschen grundsätzlich schwerfällt, Fehler einzugestehen, besonders wenn sie eine Position lange vehement vertreten ­haben. Aber auch ein gutes Gespräch macht nicht automatisch alles besser. Nein, manchmal wird es sogar schlimmer, weil sich dabei alle ohnehin gehegten Vorurteile bestätigen. Dennoch gehört ­Miteinander-Reden zu den allerersten Optionen, wenn Verächtlichkeit und Gehässigkeit im Anmarsch sind oder bereits die Oberhand gewonnen haben. Letztlich geht es um das grosse Gespräch der Ge­sellschaft über sich selbst. Wenn dieses ­erlischt oder durch professionelle Mani­pulatoren zerstört wird, wenn Desinfor­mation und Falschnachrichten einen prinzipiellen ­Realitätskonsens pulverisieren, dann

steht die Demokratie tatsächlich auf dem Spiel. Die Polarisierung erschwert diesen Dialog. An sich wäre Polarisierung eine fruchtbare Zwischenphase der Auseinandersetzung – nur wenn man die Differenzen benennt, ­versteht und sich damit auseinandersetzt, kann man Fortschritte machen. Nur scheinen wir heute meist darin steckenzubleiben. Aber ist ein Dialogversuch nicht aus­ sichtslos, wenn Positionen allzu extrem sind – oder weit auseinander liegen? Wozu es überhaupt versuchen? Weil eine Demokratie vom MiteinanderReden und Miteinander-Streiten lebt. Ich würde sogar sagen, dass wir unsere ­Demokratie durch das Miteinander-Reden überhaupt erst hervorbringen. Wann sollte man auf Dialog verzichten? Entscheidend ist, zwischen Anführern und Mitläufern problematischer Positionen zu

unterscheiden. Die Anführer muss man konfrontieren, auch wenn das jegliche Chance auf Dialog verunmöglicht. Manchmal ist das die einzig gute Option. Den Mitläufern hin­ gegen, die vielleicht nur aus einem diffusen Unbehagen und Verzweiflung dabei sind, ­sollte man erst einmal zuhören. Gut möglich, dass ihre Verzweiflung berechtigte Gründe hat, die man angehen sollte. Wie optimistisch sind Sie, dass wir die Kurve doch noch kriegen? Der Wut und der Spaltung stehen im Alltag auch ganz andere Erfahrungen gegenüber, das hat auch Corona gezeigt. Da finden wir Beispiele von Güte und Nächstenliebe, von Fairness und Anstand, finden ein nachdenk­ liches Ringen um das bessere Argument, für ein verantwortliches Miteinander. Das gilt es zu stärken. Doch ob Aufklärung in Zeiten der aggressiven Desinformation noch funk­ tioniert und ob man dem Menschen und ­seiner Urteilskraft im Prinzip vertrauen kann, wird sich erst noch zeigen müssen. MM

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FINANZEN | 8.6.2020 | 81 Contentpartnerschaft

Der Euro steht weiter unter Druck

Thomas Pentsy ist Markt- und ­Produktanalyst bei der Migros Bank.

Die durch Corona verursachten Wirtschaftsschäden treten immer deut­l­icher zutage. Im Euroraum ist das saisonbereinigte Bruttoinlandprodukt (BIP) im ersten Jahresviertel ­­ um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal, in der ganzen EU um 3,5 Prozent gesunken. Es sind die stärksten BIP-Rückschläge seit 1995. Schon jetzt ist klar: Die Daten für das zweite Quartal werden noch schlechter ausfallen. Denn das Herunterfahren der Wirtschaft erfolgte erst Mitte März, dauerte aber den ganzen Monat April. Im Mai wurde die Wirtschaft erst langsam in Etappen hochgefahren. Aufgrund umfangreicher staatlicher Unterstützungspakete steigt die Verschuldung in den Euroländern kräftig an. Speziell zuvor schon hoch verschuldete Länder wie Italien ­stehen im Rampenlicht. Damit rückt die Frage um eine Vergemeinschaftung der Schulden in der Währungsunion wieder in den Vordergrund.

Hinzu kommt, dass das deutsche Bun­desverfassungsgericht im Mai die milliardenschweren Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) noch vor den Corona-Notprogrammen als teilweise verfassungswidrig eingestuft hat. Wertpapier­käufe zur Wahrung der Preisstabilität seien

­ nverhältnismässig und gingen über u das Mandat der EZB hinaus. Ein Unsicherheitsfaktor mehr für den Euro. Diese Sorgen lasten auf der Währung, sie dürfte gerade gegenüber dem Franken weiter zur Schwäche neigen. Wir sehen ihn in zwölf Monaten bei 1.05 Franken. MM

Der Franken erstarkt Der Euro zeigte schon vor der Corona-Pandemie eine klare Abwärtstendenz. 1,25

Euro-Kurs gegenüber CHF

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Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort. Ein höflicher Mensch nimmt … H Absicht

K Rücksicht

L Nachsicht

Was für eine Blütenfarbe hat die Forsythie? I

O Blau

Gelb

E Rot

Was ist ein Nimmersatt? R Storchenart

M Rattenart

T Elefantenart

A Träger

1 1

C Säumer

In welcher Höhe kreist die Raumstation ISS um die Erde? N ca. 23 km

H ca. 400 km

K ca. 1200 km

Wie heisst die Stelle zwischen den Augenbrauen? D Gallbum

S Galendula

E Glabella

1

2

R Arrival 3

4

6

3 2

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Lösungswort

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2 4

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3

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Welcher Film wurde an der Oscar-Verleihung 2017 fälschlicherweise zum besten Film ausgerufen? N La La Land

4

Lösung: Lösung:

Wie werden Personen genannt, die einst mit Tieren Lasten übers Gebirge führten? S Läster

ALLERLE I BORRE L I E ANF L EHEN CH I LL I ES BORUSS I A ERHAUSEN BOTSUANA N ER NA K E ZL LI M LE DE SSECHT KUS E I KANAL HAEL I M UI C R EML ANG ER S LI A L FE G M EI N S S G R GI EE R KA S EE EE N T TURNER I N URKANTON URNERSE E

S I N N H A F T

C O M T E S S E

S C H E R O I D R E T I N K T E E N T A L IQuiz LLösung Nr. 23 E NELEFANT

Sudoku Gewinner Nr. 22

Paroli Gewinner Nr. 22

Quiz Gewinner Nr. 22

Dora Locher-Kuenzli, Mollis GL; Cathy Cochard, Nyon VD

Felix Reutimann, Ittigen BE; Rena Lolivier, Clarens VD

Manuela Protzer, Bad Ragaz SG; Alois Betschart-Hasler, Lachen SZ


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86 | 8.6.2020 | MILOVE

Er über sie

«Ich wusste schnell, dass Shina eine Person ist, die ich in den Arm nehmen und nach Möglichkeit nie mehr loslassen würde. Das ­denke ich auch heute noch. Sie hat eine ­unglaubliche Ausstrahlung, die mir das Herz erwärmt.»

«Er war überrascht und verlegen» Als Patrick Bisutti und Shina Gehring in der Migros-Filiale in Bremgarten AG aufeinandertrafen, waren beide auf der Stelle hin und weg. Es bedurfte aber erst einiger Heliumballons und eines besonderen Schoggistängelis, bis es mit der Liebe klappte. Text: Manuela Enggist

K

urz vor Weihnachten 2018 braucht Shina Gehring Staubsaugerbeutel. Sie sucht die ­Migros in Bremgarten AG auf und will bei der Gelegenheit eine Freundin besuchen, die dort eine Abteilung der SportXX-Filiale leitet. «Ich entdeckte sie im Melectronics-Shop und war ­hingerissen von dem Typen, der neben ihr stand», erzählt Shina Gehring. Besagter Mann, Patrick

Bisutti, ist stellvertretender Fachmarktleiter – und ebenfalls hin und weg: «Ich dachte mir: So eine Frau will ich mal heiraten», sagt er rückblickend. Patrick bedient Shina und wünscht ihr einen guten Tag. «Kaum war sie weg, bat ich meine Arbeitskollegin, Shina einen Gruss auszurichten. Ich hatte ja mitbekommen, dass sie befreundet sind.» Das tut die Kollegin – und reicht daraufhin

einige Tage lang Grüsse hin und her. «Dann sagte ich ihr, sie solle Shina mitteilen, dass mir langsam die ­Grüsse ausgehen», erzählt Patrick. Shina besucht ihn daraufhin in der Filiale. «Er war sehr überrascht und ver­ legen, als ich vor ihm stand», sagt sie. Patrick gibt zu: «Ich war nervös. Und mir fehlte der Mut, nach ihrer Nummer zu fragen.» Er schmiedet deshalb einen Plan: «Ich schrieb meine Num-

mer auf ein Schoggistängeli und packte es ­zusammen mit Heliumballons in ein grosses Paket.» Shinas Freundin übergibt es ihr am nächsten Tag mit den Worten, sie müsse einen letzten Gruss ausrichten. «Ich war baff, als ich realisierte, dass das Paket von Patrick war», sagt Shina. Sie schreibt ­ihm noch am selben Abend; die beiden verabreden sich zu einem ersten Date – seither feiern sie an diesem Datum ihren Jahrestag.  MM


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Sie über ihn

«Es überrascht mich immer wieder, wie aufmerksam er ist. Beim ersten gemeinsamen Abendessen erwähnte ich, dass ich Sirup mag. Als er beim zweiten Date wieder für mich kochte, stand eine Sirupflasche auf dem Tisch.»

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Shina Gehring (28) und Patrick Bisutti (37) sind seit eineinhalb Jahren ein Paar und haben vor sechs Monaten ihre erste gemeinsame Wohnung in Bremgarten AG bezogen. Patrick arbeitet nach wie vor als stellvertretender Fachmarktleiter in der Migros-Filiale, wo alles begann. Shina ist käufmän­ nische Angestellte.

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PLZ/Ort:


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