Migros magazin 23 2018 d aa

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Repair-Cafés: Die smarte Art des Flickens Seite 20

MM23, 4.6.2018 www.migrosmagazin.ch

Franz Gertsch: Im Atelier des lange verkannten Künstlers Seite 12

Von den Gspänli verstossen – was tun?

Ex-Wetterfee Linda Gwerder

«Mein Leben auf dem Campingplatz» Seite 124

Bild: Daniel Winkler

Seite 94

Kirschen S. 57 | Crashtest-Dummy S. 104 | Radioaktiv S. 110


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MM23, 4.6.2018  7

M Editorial

Feldforschung auf der Alp Mein Grossvater hat lange Jahre Studien ­gemacht über den Stadt-Land-Berg-Graben in der Schweiz. Nicht, dass er Soziologe wäre. Er ist B ­ auer und ging jahrzehntelang z’Alp. Einen Sommer lang half ich ihm: m ­ elken, käsen und – eben bei dieser Feld­ forschung. Täglich s­ tolperten die Flachländer unangemeldet in die Alphütte, um Käse oder Molke zu kosten. Und wenn dabei zufällig die Badezimmertür offen stand, riefen sie durchs Gebälk: «Wow dä ­Luxus, wo die afang händ, da hätts sogar e Duschi!»

«Sie wünschen sich Käse von einem Älpler, der erst im Herbst im Tal wieder eine Dusche sieht? Da müssen Sie zu einem andern», pflegte mein Grossvater jeweils zu predigen. Die Molke­becher füllte er erst dann grosszügig, wenn die überführten Wanderer peinlich berührt lächelten. Grüne Wiesen, stinkende Kuhfladen und Post­ kartenidylle: Wir Städter (dazu zähle ich mich seit zehn Jahren auch) tendieren, wenn es um die rurale Schweiz geht, zum Romantisieren. Da muss es wachsen! Gedeihen! Müffeln! Wir wünschen uns Käse vom Älpler, der noch haust wie im letzten Jahrhundert. Aber steril muss er sein.

Bilder: Jorma Müller, Gian-Marco Castelberg

Kein Wunder, haben wir zum L ­ ebensraum vom Wolf ganz unterschiedliche Vorstel­ lungen (Seite 10). So haben wir etwa in un­serer Stras­senumfrage in Zürich nie­ manden gefunden, der den Wolf ver­ bannt sehen will. Verständnis zwi­ schen Stadt, Land und Berg wächst nur, wenn wir unser Land besser kennen. Wandern hilft! Ich sollte ­meinen Grossvater vielleicht demnächst auf eine Wande­ rung in die Stadt einladen. In dieses «Gwusel», wie er es nennt. Yvonne Zurbrügg, Redaktionsleiterin yvonne.zurbruegg@migrosmedien.ch

Inhalt Menschen 10  Diese Woche

Hat die Schweiz Platz für Wölfe?

12  Franz Gertsch

Atelierbesuch beim Berner Maler

20 Repair-Cafés

Profis flicken Geräte gratis

26  Blind im Job

55  Kultglace im Becher 57  Migusto: Kirschensorbet 73  Bircal für volles Haar 80  Ein Handy zum Fliegen 83  Was Katzen mögen

31 Leserforum

84  Neues aus Ihrer Region Aktionen, Reportagen, News

24  Luzerner Ritterin Donata Krethlow leitet einen Ritterorden

Arbeiten trotz Sehbehinderung

32 Interview

Thomas Mücke entradikalisiert gefährdete Jugendliche

36  Briefmarken sammeln

Migros-Welt 42 Grillitarier 45  Saucenhits von M-Classic 46  Brot des Monats 48 «TerraSuisse»-Apfelsprudel 51  Ferienriegel von Farmer 53  Aproz mit Orangenaroma

Leben 94  Familie: Isoliertes Kind 99 Gesundheit 101  Digital: Kindersicherung 103  Migros Bank 104  Auto: Der Dummy-Job 106  Reisen: Saane-Becken 110  Kinder: Radioaktivität 112  Leseraktion: Flussreise 117 Rätsel 124  Meine Welt Moderatorin Linda Gwerder

M-Infoline: Tel. 0800 84 0848 oder Fax +41 800 84 0848 (Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch Cumulus: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). cumulus@migros.ch; www.migros.ch/cumulus Redaktion Migros-Magazin: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 08. redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch * Normaltarif

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Menschen

Darauf freuen wir uns Saurier Ab 7. Juni machen Raptoren und andere Riesenechsen in «Jurassic World: Fallen Kingdom» die Welt unsicher.

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Pride Vom 10. bis 17. Juni laden Schwule, Lesben, Bi- und Transmenschen in Zürich zu diversen Veranstaltungen und Partys ein. www.zurichpridefestival.ch

Unnützes Wissen

Die Welt der Saurier

«Fressen und gefressen werden. Bestimmt glaubte der Rotfuchs seine Beute bereits als sicher, aber erstens kommt es anders, und zweitens, als man denkt. Plötzlich wird ihm sein Jagderfolg aus der Luft streitig gemacht: von einem Weisskopfseeadler mit offenbar gehöriger Lust auf etwas Abwechslung in seinem Speiseplan, der viel häufiger Fisch und Vogel bietet als Säugetier. Mit einer eindrücklichen Flügelspannweite von über zwei Metern lässt der Adler weder dem erlegten Hasen noch dem daran hartnäckig festhängenden Fuchs eine Chance – worauf Letzterer schliesslich aufgibt und sich gerade noch rechtzeitig aus mehreren Metern Höhe fallen lässt.»

Bilder: Lev Dolgachov/Alamy Stock Photo, Kevin Ebi/Caters News/Dukas, zVg, Nicola Pitaro

Mein Bild der Woche

Pascale Bruderer Wyss (40) ist Ständerätin des Kantons Aargau, führt mit ihrer Schwester die «machs! GmbH» und ist zweifache Mutter.

zweipunktnull

Entschuldigung, wie digital sind Sie?

Liebste App: Tripadvisor

Andrea Gallo (26) Kellner, Chur So informiere ich mich: «Mit der ‹Tagesschau› und Sky24.» Dafür bin ich zu alt: «Ich vertraue nicht allen digitalen Hilfsmitteln. Ich nutze sie nur, weil alle sie nutzen.» Da bin ich analog: «Ich kaufe nie online ein, weder Kleidung noch Essen.»

Das Gehirn eines menschlichen Babys ist grösser als das vieler ausgewachsener Dinosaurier – das des vier Tonnen schweren Stegosaurus war kaum grösser als eine Walnuss. Tyrannosaurus Rex hatte bis zu 26,5 Liter Rotz im Schädel. Dinosaurier existierten 660-mal länger als der Mensch. Sie beherrschten die Erde rund 165 Millionen Jahre lang, den Homo sapiens hingegen gibt es erst seit etwa 250 000 Jahren. Das Huhn und der Strauss sind die nächsten noch lebenden Verwandten des T-Rex. Quellen: n-tv.de, Neon/Stern


10  MM23, 4.6.2018 | MENSCHEN

Zahlen und Fakten

93

Wolfsrudel gibt es im ­Alpenraum, 18 mehr als noch im Frühling 2017. Das entspricht 900 bis 1000 Tieren.

4

Rudel leben in der Schweiz, das sind etwa 40 bis 50 Tiere. Zum Vergleich: in Frankreich sind es 52 Rudel, in den italienischen Alpen 40.

1995

kam der Wolf permanent in die Schweiz ­zurück, nachdem die einst grosse Population in der zweiten Hälfte des 1­ 9. Jahrhunderts komplett ausgerottet wurde.

3,3

Millionen Franken ­kostet der Umgang mit dem Wolf pro Jahr in der Schweiz, vor allem für Herdenschutz-Massnahmen. Zum Vergleich: Die Schafhaltung wird mit rund 40 Millionen Franken pro Jahr ­subventioniert.

10

Wölfe wurden zwischen 1998 und heute in der Schweiz legal mit Be­ willigung abgeschossen. Es gibt aber auch illegale Abschüsse.

9

Menschen sind seit 1950 in ganz Europa durch den Wolf gestorben, keiner in der Schweiz. Quellen: gruppe-wolf.ch, NZZ, WWF

Der Wolf im Visier des Ständerats – inzwischen taucht er bereits in Stadtnähe auf.


MENSCHEN | MM23, 4.6.2018  11

Diese Woche

Geschützte Tiere zum Abschuss frei?

Strassenumfrage

Sollte man Wölfe leichter abschiessen können?

Im Ständerat wird diese Woche die Revision des Jagdgesetzes diskutiert. Unter anderem soll es leichter werden, den Wolf abzuschiessen. Der WWF und andere Naturschutzorganisationen drohen mit dem Referendum. Text: Ralf Kaminski

D

er Wolf breitet sich in der Schweiz weiter aus. Inzwischen sind es 40 bis 50 Tiere; die meisten leben in vier Rudeln im Wallis, in Graubünden und im Tessin, aber es gibt auch Einzelgänger. Ein solcher wurde Mitte Mai in ­einem Weiler von Horgen ZH gesichtet. Angesichts dieser Entwicklung reichte CVP-Ständerat Stefan Engler (55) 2015 eine Motion ein, um den Wolfsbestand leichter zu regulieren. «Ich wollte frühzeitig darauf hinweisen, dass sich Konflikte kaum ver­ meiden lassen», erklärt Engler. «Wir sollten Spielregeln definieren, bevor das Thema so emotionsgeladen ist, dass man nicht mehr vernünftig darüber reden kann.» Der Bündner sieht sich selbst zwischen den beiden Polen: «Die eine Seite romantisiert und idealisiert Wildtiere, die andere will sie ausrotten.» Stattdessen möchte er neben Herdenschutz und Schadens­kom­pen­ sa­tionen auch die Möglichkeit einführen, einzelne problematische Tiere abzuschies­ sen und die Wolfsbestände generell zu regulieren, ohne sie zu gefährden. Das Parlament griff die Idee auf und ­beauftragte den Bundesrat, das Jagdgesetz entsprechend zu revidieren. Dessen Vorschläge werden nun im Ständerat diskutiert und führten bei Naturschutzverbänden ­bereits zu einer Referendumsdrohung.

Bilder: Benjamin Manser/Lunax, zVg (3)

«Angriff auf den Artenschutz»

«Der Wolf ist nur noch ein kleiner Teil der Revision, wir sehen darin einen Angriff auf den gesamten Artenschutz», sagt Gabor Bethlenfalvy (38), Verantwortlicher für Grossraubtiere beim WWF Schweiz. «Das Gesetz ist ein Mass dafür, wie wir in den nächsten Dekaden mit Wildtieren in der Schweiz umgehen.» Der WWF und andere Naturschutzorganisationen kritisieren insbesondere, dass die Revision den Abschuss auf Vorrat ermögliche, dass die Kantone künftig über die Regulierung entscheiden können, was zu einem Flickenteppich führe,

und dass der Bundesrat am Parlament vorbei jederzeit weitere Wildtiere zur Regulierung auf die Liste setzen kann. Bereits im ­Visier sind neben dem Wolf auch der Luchs und der Biber. Bethlenfalvy fürchtet, dass es rasch noch mehr werden könnten.

Alberto Lambrigger (65), pensionierter Fotograf, Brig VS «Ich finde schon. In der Schweiz haben wir vor allem Hund-Wolf-Hybride. Zudem verschleudern wir wegen ihnen viel öffentliche Gelder.»

Gefahr für Tiere und Menschen

Dem widerspricht Englers Parteikollege, der Walliser Ständerat Beat Rieder (55): «Mir geht es nur um Grossraubtiere. In einem so dicht besiedelten Land wie der Schweiz muss man deren Zahl begrenzen, sonst führt das zu Problemen.» Die Revision sei nötig, um die Alplandwirtschaft zu erhalten, den Tourismus und nicht zuletzt die Menschen zu schützen. «Die Bauern erhalten zwar ­finanzielle Kompensationen, aber irgendwann werden sie aufgeben, weil sie nicht mehr zusehen wollen, wie ihre Herden regelmässig vernichtet werden. Gerissene ­Tiere zu sehen, ist schwer zu ertragen. Und in Griechenland hat letzten Herbst ein Rudel Wölfe gar eine britische Touristin getötet.» Dass künftig die Kantone über Abschüsse bestimmen sollen, sei zudem zentral: «Die Entscheidungswege sind kürzer.» Sei da ein Wolf, der viel Schaden verursache, müsse man rasch reagieren können. «Nur halten sich Wildtiere nicht an ­Kantonsgrenzen», sagt Bethlenfalvy. «Wölfe können in einer Nacht bis zu 60 Kilometer zurücklegen.» Ausserdem hält er das Risiko für Menschen für äusserst gering. «Sta­ tistisch gesehen tritt innerhalb von zehn Jahren weniger als ein tödlicher Unfall mit Wölfen in Europa auf.» Der Abschuss von potenziell gefährlichen Tieren sei ausserdem bereits heute möglich. «Mit den richtigen Schutzmassnahmen kann das Nebeneinander von Wildtieren und Menschen gut funktionieren», betont der WWF-Experte. «Dass nun mit der Gesetzesrevision der gesamte Artenschutz derart in Mitleidenschaft gezogen wird, ist unverhältnismässig und ein grosser Fehler.» MM

Carin Busilla (22), Coiffeuse, Nuolen SZ «Auf keinen Fall. Auch der Wolf ist ein Lebewesen und hat ein Recht zu existieren. Ausserdem finde ich, dass man grundsätzlich nicht ­jagen sollte.»

Fredy Heiniger (67), pensionierter Berufsfachschullehrer, Wettswil ZH «Nein, die heutige Anzahl in der Schweiz ist nun wirklich kein Problem. Zudem ist der Wolf als Raubtier hilfreich für die Wildregulation.»


12  MM23, 4.6.2018 | MENSCHEN

Franz Gertsch

Maler der Zeit

Franz Gertsch zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart. Ein Museum in Burgdorf trägt sogar seinen Namen. Wer ist dieser Mann, der nie etwas anderes als Maler werden wollte? Text: Erika Burri

E

Bilder: Gian-Marco Castelberg

r ist keiner, der gern Schlagzeilen macht. Me­ dienschaffende sind ihm suspekt. Franz Gertsch hat seine Erfahrungen mit ihnen gemacht. Mit Schweizer Kunst­ kritikern, die seine Arbeit und ihn – man kann es nicht anders sagen, wenn man die alten Kri­ tiken gelesen hat – beleidigten. Das war in den 70er-Jahren und auch noch zu Beginn der 80er. Franz Gertsch ist heute 88-jährig. Sein Blick ist wach, seine Hände sind, wenn nicht an einer Holzplatte oder an einer Leinwand arbeitend, nicht mehr die ruhigsten. Er atmet schwer. Ein Mann der Worte war er noch nie. Aber seine Botschaft beim Besuch in Rüschegg BE im ab­ gelegenen Schwarzenburger­ land ist unmissverständlich: Ach, wieder diese Medien! Dennoch hat es der etwas knorrige Mann unlängst wieder in die Schlagzeilen geschafft. Denn mit dem Alter hat sich auch der Erfolg eingestellt. Im März vergangenen Jahres wurde sein Werk «Luciano II»

in London für 3,4 Millionen Franken versteigert. Noch nie zuvor hat ein Bild eines noch ­lebenden Schweizer Künstlers einen so hohen Preis erzielt. Das macht Franz Gertsch zu einem der bedeutendsten Gegenwarts­ künstler. Seine Ausstellungen sind inzwischen Publikums­ magnete; seine Werke hängen in vielen wichtigen europäi­ schen Museen. Und er ist einer der wenigen Schweizer Künstler, nach denen ein Museum be­ nannt worden ist: Das Museum Franz Gertsch in Burgdorf BE wird seit März erweitert, damit seine «Jahreszeiten»-Serie einen würdigen Platz bekommt. Franz Gertsch hat von den 3,4 Millionen Franken Erlös übrigens nichts gesehen. «Luciano II» gehörte dem Ber­ ner Weinhändler und früheren Gertsch-Sammler Donald Hess, der das Gemälde kurz nach dessen Entstehung 1976 für rund 30 000 Franken gekauft hatte. Es war das erste Bild, das Gertsch in Rüschegg ­fertig­stellte. Mit seinen knapp


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Franz Gertsch am Werk in seinem Atelier in Rüschegg: Mit einem Hohleisen ­schneidet er die einzelnen Lichtpunkte aus dem ­eingefärbten Holzstock.


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Sein Zuhause – ein Rückzugsort

Der lange Prozess passt in die ­Geschichte eines Mannes, der nichts anfangen kann mit Hast. Das Leben, das in den vergan­ genen Jahrzehnten an Fahrt ­auf­genommen hat, empfindet Gertsch als übertrieben schnell, wenn nicht als völlig sinnlos. Er entzog sich dieser Beschleunigung schon früh, spätestens 1976, als er mit seiner Familie nach ­Rüschegg zog: Das Bauernhaus mit angebautem Tenn ist so ­ab­gelegen, dass man schon fast von Isolation sprechen kann. Es ist sein Rückzugsort. Hier kann die Welt so sein, wie Gertsch sie sich wünscht: einfach, zeitlos und durchaus romantisch. Ein bisschen so wie seine Bilder. Damals, 1976, kennt man Gertsch bereits in der Szene. Auf ihn färbt die Coolness ab, die seine Porträtierten verströmen: Luciano Castelli, das Motiv zu «Luciano II», und dessen Künstlercrew, die in Luzern ein Hippieleben führt. Gertsch begleitet

sie seit 1970 mit seiner Kamera. Die «langhaarigen Freaks», wie sie die Mitbürger in Faltenhosen damals nennen, verkleiden und schminken sich. Die ­Fotos, die Fritz Gertsch von der Gruppe schiesst, projiziert er an die Wand seines Ateliers, um sie realitätsnah nachzumalen. Eine schwere Kränkung

Fotorealismus, dieses überzeichnete, etwas zu glitzernde Abbild der Wirklichkeit, ist damals in den USA gerade schwer angesagt. Nun hat auch die Schweiz mit Gertsch einen Vertreter. Aber die Kritiker sind davon deutlich ­weniger begeistert als das Publikum, das wohl schneller begriffen hat, dass die Kunstwelt im Umbruch ist. Kunst findet nun nicht mehr nur im Museum statt. Nein, Kunst ist fortan Happening, Aktion, Prozess – und die Zuschauer sind mitten im Geschehen. Franz Gertsch ist Beobachter, und seine Werke sind Zeugen dieses Wandels. Der bekannte Schweizer Kurator Harald Szeemann, ein früher Förderer Gertschs, hat ihn 1972 mit an die Documenta 5 genommen, zur wichtigsten Ausstellung moderner Kunst seit dem Zweiten Weltkrieg. Er macht Gertschs Gemälde «Medici» zum Titelbild – darauf ebenfalls Luciano und seine Künstlercrew. Gertsch hat zum ersten Mal weltweit Aufmerksamkeit. Doch die offizielle Schweiz zollt dem aufstrebenden Maler keinen Tribut. Noch 45 Jahre später erinnert sich Gertsch an seinem Wohnzimmertisch, wie das Bundesamt für Kultur seine Teilnahme an der bahnbrechenden Documenta 5 mit keiner Zeile erwähnte. Diese Kränkung, die noch ­heute schmerzt, lässt nur im Ansatz ahnen, wie stark der Künstler Franz Gertsch in seinem ­Leben um Akzeptanz gerungen hat. Denn die wahre Währung der Kunst ist nicht Geld, sondern das Gefühl, dass man etwas Einzigartiges, gar etwas Unvergängliches erschaffen hat. Gertsch wollte nie etwas anderes sein als Künstler. Mit diesem Wunsch setzte er sich bei seinen Eltern durch. Statt einer Lehre absolvierte er mit 17 Jah-

Die «Vier Jahreszeiten»: 2007 startete Gertsch mit der Arbeit an der Serie, 2011 war der Frühling (links im Bild) fertig. Pro Bild be­ nötigte er rund ein Jahr.

Bilder: Bernhard Strahm, ©Museum Franz Gertsch (2), Matt Dunham/AP/Keystone

3,5 Metern Breite und 2,5 Metern Höhe ein Grossformat, wie alle seine bekannten Werke. Damit er sie realisieren kann, steht im Atelier eine Hebebühne. Sechs bis zwölf Monate lang arbeitet Gertsch in der Regel an einem Werk. «Luciano II» chauffierten Franz Gertsch und seine Frau Maria noch persönlich auf dem Dach ihres Deux-cheveaux zum Käufer. Das waren noch Zeiten: vier kleine Kinder, ein abgelegenes Haus, ein klappriges Auto und wenig Geld. Als er 1976 «Luciano II» ­malte, war er schon Anfang 40. Und was hatte er vorher gemacht? Gertschs Antwort könnte man so zusammenfassen: Er hatte sich gesucht. Als ­Künstler gefunden hat er sich im Spät­ sommer 1969. Seine Geschichte dazu ist längst Legende: Er sei ­allein auf den Monte Lema gewandert. Auf dem T ­ essiner Bergmassiv habe er ­beschlossen, nur noch grossformatig und realitätsnah zu malen. Die Aquarelle und die ­abstrakten Gemälde, die er bis dahin ge­fertigt hatte, verbannte Gertsch für eine lange Zeit aus seinem Leben. Erst im Alter konnte er sich mit seinen früheren Werken versöhnen.


MENSCHEN | MM23, 4.6.2018  15

ren in Bern die Malschule. Der Unterricht fand an zwei Tagen Woche statt. In der restlichen Zeit arbeitete der Jugend­liche für sich. Auch die Verantwortung für eine sechsköpfige Familie brachte ihn nicht davon ab, den Weg des Künstlers weiter­ zuverfolgen. Dies zumindest der Eindruck, den Gertsch einem heute vermittelt. Wie es wirklich war, darüber will Gertsch nicht sprechen. Von Maria, seiner Frau, einer Nimmermüden und vermutlich Gertschs grösstem Glück, ist mehr zu erfahren zu ihrem Leben als Familie. Zeit­ weise kam sie nur über die Run­ den, weil Maria Gertsch haus­ halten konnte und als Lehrerin arbeitete, wenn das Geld gar nicht mehr reichte. Doch dann bricht sie ab, sagt, dass sie davon eigentlich nichts in der Zeitung lesen will. Themenwechsel. «Maria» entstand 2001. Der Holzschnitt ist ein Handabzug in Silberblau auf Japanpapier.

«Luciano II»: Für dieses Gemälde zahlte ein Käufer im März 2017 3,4 Millionen Franken. Auf dem Bild sieht man das Kunstwerk in den Räumlichkeiten des Auktionshauses Sotheby’s in London.

Von der Ruhe mit dem Pinsel

Franz Gertsch ist ein Mann mit Ausdauer. Punkt für Punkt, so arbeitet er. Nie muss er korrigie­ ren, das lassen die ungrundierte Baumwolle, auf die er malt, oder die Holzplatten als Vorlage seiner Holzschnitte nicht zu. Am Ende des Tages hat er eine fertige Fläche, die so gross ist wie seine Hand. «Jeder Punkt», sagt Gertsch, «entspricht einer Sekunde meines Lebens.» Er bringt Zeit auf die Leinwand und konserviert sie dort. Gertsch erwähnte einmal, dass er es seiner depressiven Veranlagung schulde, Künstler geworden zu sein. «Sobald ich den Pinsel in die Hand nehme», sagte er in einem Interview, «überkommt mich Ruhe.» Diese innere Aufgeräumtheit lässt ihn in Gedanken reisen, wenn er malt. Er sagt, dass er sich in den Stunden, in denen er fast be­ wegungslos vor der Platte oder einer Leinwand sitzt, wunderbar unterhält, sich manchmal sogar regelrecht amüsiert. Während er früher die Rolling Stones vom Band im Atelier lau­ fen liess oder die Punk-Ikone Patti Smith – die er an einem Konzert fotografierte und dann ebenfalls in Gross­format malte –, arbeitet Gertsch heute oft im Stillen. Seine ­Motive sind inzwi­


16  MM23, 4.6.2018 | MENSCHEN

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Das Spiel mit der Realität

Franz Gertsch hatte immer eine ­Vision – und er hat sie immer noch: Er wolle mit seinen Werken einen Beitrag zur grossen abendländischen Kunst leisten. Der Kurator und Gertsch-Kenner Tobia Bezzola sagt, dass ihm das auch gelungen sei mit seinen zeitlosen ­Porträts und vor ­allem mit seinen ­monumentalen Holzschnitten, denen er sich ab Mitte der 1980er-Jahre ­während fast eines Jahrzehnts ausschliesslich widmete. Der Künstler spielt mit dem Pub­ likum. Ein Fotorealist ist er schon ­lange nicht mehr, auch wenn aus der Distanz seine Werke nach wie vor wie ­Abbilder der Realität daherkommen. Je mehr man sich jedoch dem Motiv nähert, desto weniger erkennt man. Der Blick verliert sich, und die Werke lösen sich in einzelne Punkte auf. Und während sich die Realität auflöst, stellen sich Fragen: Wie entsteht überhaupt Realität? Was, wenn einem die Wirklichkeit abhandenkommt? Auch Willy Michel muss sich von Gertschs Umgang mit der Wirklich-

keit herausgefordert gefühlt haben – oder zumindest berührt. Der «heim­ liche König von Burgdorf», der mit ­Insulinspritzen ein Vermögen machte, stand 1998 in Gertschs Atelier. Dieser malte gerade am linken unteren Rand des Riesenporträts «Silvia», für dessen Vorlage das Nachbarsmädchen der Gertschs Modell stand. Michel plante damals auf dem Grundstück des alten Burgdorfer Emmentalerlagers ein Museum. Er dachte zunächst an ein Käsemuseum. Doch von dieser Idee war Willy Michel, der schon ­länger Kunst sammelte, selber nicht ganz überzeugt. Nach dem Besuch ­änderte er spontan – und für e­ inige ­ziemlich überraschend – seinen Plan: Statt eines Käsemuseums sollte das Privatmuseum Franz Gertsch ent­ stehen. Der Künstler durfte die fünf Räume selber konzipieren. Ein Retter in der Not

Willy Michel kam für Gertsch zum richtigen Zeitpunkt. Denn dieser steckte Ende der 1990er-Jahre in ­einer Krise. Schuld daran war Gertschs ­Galerist, dem der Erfolg in den Kopf gestiegen war, der hochgestapelt und sich dabei ruiniert ­hatte. Auch der Künstler verlor nach dessen Konkurs viel Geld – und das Vertrauen in das System Kunst. Das Museum ist nun ein Denkmal für das wohltätige Engagement des Stifters. Die Tatsache, dass Franz Gertsch in Burgdorf stets mindestens

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einen Raum bespielt, hat aber auch dem Künstler nochmals einen neuen Schub gegeben. Einige Leute sagen, dass Gertschs Arbeiten aus den vergangenen Jahren zu seinen besten ­gehören: «Die vier Jahreszeiten» als Bilder und als Holzschnitte. Sie sind noch grösser als andere Werke, aus der Nähe betrachtet noch abstrakter. Die Kunstkritiker schnöden nun nicht mehr über Franz Gertsch. ­Vielleicht ist die Ruhe, die dessen ­Bilder ausstrahlen, nun auch endlich auf sie übergeschwappt. Ab März 2019 wird der Zyklus «Die vier Jahres­ zeiten» im Neubau des Franz-Gertsch-­ Museums zu sehen sein. Es wird, das kann man heute schon sagen, ein Ort sein, in dem die Zeit für den Betrachter für einen Moment stillsteht. MM

1 Franz Gertschs Atelier in Rüschegg. Seit 2006 ist er ­Ehrenbürger seiner Wohngemeinde. 2 Gertsch mit ­seiner Frau Maria in ihrem Zuhause im Schwarzen­ burgerland. 3 Das Museum Franz Gertsch in Burgdorf wird noch bis März 2019 erweitert.

Bild: Marcel Bieri/Keystone

schen auch längst nicht mehr ­schillernd oder berühmt. Er hat sich dem Einfachen gewidmet. Er zeigt, dass Schönheit überall zu ­finden ist – auch in so Unschein­ barem wie einer Pestwurz. Das Kraut, das er auf der Wiese vor s­ einem Haus findet, verewigt er auf sieben Quadratmetern.

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So günstig wie no

ch nie!

n zu den Mit allen Eintritte s! Konzerten der Star Ihr tolles Reiseprogramm: 1. Tag, Donnerstag – Anreise & VolksmusikAbend Fahrt mit dem komfortablen Extrabus in die Region der Kitzbüheler Alpen. Nach der herzlichen Begrüssung im Hotel erwartet uns im geschmückten Festzelt in Ellmau der grandiose Volksmusik-Abend mit den Kastelruther Spatzen, Oesch’s die Dritten und Marc Pircher. 2. Tag Freitag – Frühschoppen und Schlagerabend Freuen Sie sich auf einen fantastischen Tag inmitten der schönen Tiroler Bergwelt! Per Bahn geht es hinauf in die Höhe der Kitzbüheler

Schifffahrt auf dem Achensee

Wählen Sie Ihr Reisedatum: W Reisehit 79 a: 27. - 30. September 2018 R Reisehit 79 b: 4. - 7. Oktober 2018 Bergwelt. Oben angekommen erwartet uns im Panoramarestaurant und auf der Sonnenterrasse ein zünftiger Frühschoppen mit herrlicher Aussicht, Tanz & Musik. Verbringen Sie gemütliche Stunden in bester Gesellschaft! Am Abend steigt in Ellmau der grossartige Schlagerabend mit den Amigos, Andy Borg und Howard Carpendale.

aus aller Welt. Geniessen Sie den See, den verträumten Ort Pertisau und freuen Sie sich auf eine gemütliche Schifffahrt entlang der idyllischen Uferlandschaften. Zurück im Hotel bleibt noch etwas zur freien Verfügung ehe am Abend in Ellmau im geheizten Festzelt der Starabend mit Hansi Hinterseer, Nik P. sowie Sigrid & Marina auf dem Programm steht.

3. Tag Samstag – Achensee & Starabend Den heutigen Tag gehen wir gemütlich an. Nach dem Frühstück unternehmen wir eine schöne Panoramafahrt nach Pertisau am Achensee. Der smaragdgrüne See gehört zu den schönsten Seen Europas und begeisterte früher Österreichs Kaiser und heute Gäste

4. Tag Sonntag – Heimreise Nach dem Frühstück treten wir mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck die Heimreise an.

Frühschoppen

4 Reisetage inkl. Konzer

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te ab nur

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Leistungen – Alles schon dabei! ✓ Fahrt im komfortablen Extrabus in die Region Ellmau und zurück ✓ 3 Übernachtungen in der gewünschten Hotelkategorie ✓ 3 x Frühstück im Hotel ✓ 3 x Abendeintritte und reservierte Sitzplätze im Festzelt für alle Konzerte der Stars ✓ Berg- u. Talfahrt mit der Bergbahn ✓ Frühschoppen am Berg inkl. zünftiger Musik ✓ Herrliche Schifffahrt auf dem Achensee ✓ Eigene Schweizer Reiseleitung während der ganzen Reise

Ellmau am Wilden Kaiser

Unsere Sonderpreise für Sie: Preis pro Person im Doppelzimmer

im Gasthof Fr. 435.im 3-Sterne-Hotel Fr. 485.im 4-Sterne-Hotel Fr. 535.Nicht inbegriffen/zusätzlich wählbar: Einzelzimmerzuschlag nur Fr. 75.Buchungsgebühr Fr. 20.- pro Person

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Tel. 0848 00 11 66 www.volksmusik-reisen.ch

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Organisation: Holiday Partner, 8852 Altendorf


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MENSCHEN | MM23, 4.6.2018  19

Bänz Friedli

Leck mich!

Bild: Vera Hartmann

Das «Basler Dybli» war mir ein Begriff, ehe ich wusste, wozu Briefmarken gut sind. ­Vater sammelte Marken. Ganze Nachmittage verbrachte ich mit ihm im Fachgeschäft, wo er Seltenheiten prüfte und oft verwarf, sich immer wieder am Kopf kratzend und o ­ ffenbar rechnend, ob es noch für die Zeltferien am Wolfgangsee r­ eichen würde, wenn er diese Marke nun er­wärbe. Er war vernarrt in die D ­ inger, liess sich einzelne Exemplare immer und immer wieder zeigen, füllte daheim Album um Album. Aber ­seinen grossen Traum, die «Basler Taube», erfüllte er sich nie. Mir ist, sie wäre damals, ­Anfang der 1970er-Jahre, für 10 000, vielleicht 15 000 Franken zu haben g­ ewesen. Unlängst ­erzielte ein «Dybli» – ursprünglicher Frankaturwert zweieinhalb Rappen – den Auktionspreis von 109 800 Franken.

Bänz Friedli (53) liess sich erheitern.

Vaters Sammelfieber hat sich nicht vererbt. Wohl aber die Freude an besonderen Marken. Wann immer möglich, vermeide ich die ­gewöhnlichen A-Post-Marken. Die lieben Post­ verkäuferinnen im Quartier ahnen es meist – gleich fragt der Friedli wieder: «Haben Sie noch andere Marken?» Zwar kaufe ich nicht ­jeden Sonderdruck, manche missfallen mir ­grafisch, zuweilen ist das Sujet allzu militärisch, aber ich pflege gern die Vielfalt und erwarb n ­ eulich auch einen ganzen Bogen Briefmarken, auf denen ein weisses Herz auf samtenem Grund prangt, als Zeichen der Liebe. Nur m ­ erkte ich dann, dass man damit nicht jeden Brief frankieren kann, ohne möglicherweise missverstanden zu werden.

Spezielle Marken zu kaufen, kann einen an­ genehmen Nebeneffekt haben. Vorige Woche war eine neue Schalterfrau ob meines Begehrens zunächst leise verstört. Mit «Wie, anders?» quittierte sie meine Frage nach anderen Marken. Zeigte mir dann aber mehrere neue ­Sujets. Und bemerkte: «Die müssen Sie dann einfach … also, Dings … nass machen.» – «Ich weiss», beschied ich ihr. Doch sie schien es zu überhören, ermahnte mich, während sie die Bögen sorgsam faltete, erneut: «Die müssen Sie dann … Also, die sind nicht selbstklebend.» Zuletzt rief sie mir gar hinterher: «Und vergessen Sie nicht, sie ab-ähm, ... abzu…» – «Abzuschlecken, ich weiss!», gab ich über die Schulter zurück. Und verliess die Poststelle beschwingten Schrittes. Dass sie mich für so jung hielt, dass ich das ­Befeuchten von Briefmarken nicht erlebt hätte, erheiterte mich. Auch wenn ich nie im Leben versuchen würde, eine Marke aufzukleben, ehe ich sie nicht abgeschleckt hätte. Das Gegenteil passierte mir schon öfter: Dass ich Marken abschleckte, bis ich merkte, dass man eine Folie abziehen musste, weil sie selbstklebend waren. MM Bänz Friedli live: 8. 6. Heimberg BE, Aula; 9. und 13. 6. Zürich, «Miller’s Studio»

Seite 36: Porträt zweier Profisammler mit dem «Basler Dybli»

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Das Richtige tun

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Wenn Armut ihr Gesicht zeigt Erfahren Sie mehr über Yohannes: www.dasrichtigetun.caritas.ch

Yohannes Berhane (22), Flüchtling, ist dank seiner Ausbildung gut integriert.


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Repair-Cafés

Ein zweites Leben für Mixer und Co.

Gibt ein Gerät den Geist auf, liegt ein Neukauf oft nahe. Doch vielleicht ist der Föhn ja noch zu retten? In Repair-Cafés kann man seine defekten Dinge bei Kaffee und Kuchen von Profis gratis flicken lassen – und tut damit erst noch etwas gegen Ressourcenverschleiss und wachsende Abfallberge. Zu Besuch in zwei Cafés. Text: Lisa Stutz  Bilder: Stephan Bösch


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1 Reparateur Sven Gächter ­untersucht den ­Weihnachtsmann von August Schoch. 2 Das RepairCafé Bischofszell findet in der Aula des Schulhauses Sandbänkli statt. 3 Thomas und Yvonne Sutter ­haben das ­Repair-Café an ­ihrem Wohnort ins Leben gerufen.

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in Weihnachtsmann steht auf dem Tisch – mitten im Früh­ ling. Das Problem: Er leuchtet nicht mehr. August Schoch (75) hat den Brillenträger mit der Zip­ felmütze im vergangenen Sommer von einer betagten Dame g­ eschenkt be­ kommen. Schon da war er kaputt. Kein Wunder, sagt Schoch, der weissbärtige Mann sei halt sehr alt. Sven Gächter (40) lacht: Der Re­ parateur stellt den weihnächtlichen ­Patienten auf den Kopf und öffnet die Abdeckung an der Sohle der Stiefel. Der Fehler liege am Kabel, weiss er nach der kurzen Untersuchung. Ein neues Netzteil muss her. Er erklärt August Schoch, wo er ein solches ­kaufen kann. Leider habe er keins vor Ort. August Schoch freut sich trotz­ dem: «Jetzt weiss ich, was kaputt ist. Im Winter wird der Weihnachtsmann wieder leuchten.» Durch Zufall habe

er erfahren, dass man in der Aula des Schulhauses Sandbänkli in Bischofs­ zell TG Gegenstände gratis zum Repa­ rieren bringen kann, so Schoch. Also habe er sich g­ edacht, er versuche sein Glück. Trotz «gratis» steckt August Schoch ein Nötli ins Spendenkässeli. Im Verlauf dieses Samstags k ­ ommen noch über 100 weitere Leute vor­ bei. Sie bringen Mixer, Radios, Näh­ maschinen, Hosen, Föhne, Stühle oder Staubsauger mit. In der Mitte des Raums steht ein Tisch, an dem die Besucher bei Kaffee und Kuchen warten können, bis einer der 14 Repa­ rateure Zeit für sie hat. Man kennt sich. Entweder aus dem Städtli oder vom letzten Repair-Café-Anlass vor einem halben Jahr.

Jahren das erste Repair-Café an sei­ nem Wohnort durch. Thomas (54) ist das pulsierende Herz des Anlasses. Als Handwerker-Typ flickt er auch zu Hause gern. «Ich finde es schade, Dinge wegzuwerfen, wenn sie eigentlich noch funktionieren würden», sagt er. Als er von Re­pair-­ Cafés erfuhr, stellte er sich in ­Weinfelden TG als Reparateur zur Verfügung. Die Idee eines eigenen Repair-Cafés setzte sich in seinem Kopf fest. Den Start erleichtert hat ihm die Stiftung für Konsumenten­ schutz, die hinter knapp 90 RepairCafés in der Schweiz steht (siehe In­ terview Seite 23). Die Stiftung hat ein Handbuch erarbeitet, mit dem man Schritt für Schritt ein Café ­gründen kann. «So haben wir nichts ­vergessen.» Sogar die Versicherung der Re­ parateure ist durch den Konsumen­ tenschutz gewährleistet.

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Thomas, der Handwerkertyp

Gastgeber sind Yvonne und Thomas Sutter. Das Ehepaar führte vor zwei

4 Um einen Föhn zu reparieren, braucht es das richtige Werkzeug.


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Schon bei der ersten Durchführung habe das Repair-Café B ­ ischofszell «sofort eingeschlagen», auch später sind die Besucherzahlen gestiegen. Seine Frau sei eine gute Werberin, sagt Thomas Sutter und zwinkert Yvonne zu. Das ganze fünfköpfige OK arbeitet mit viel Herzblut. Am Repariertag sind es die Handwerker, die alles geben. Die Sutters haben mittlerweile einen Pool von rund 70 Reparateuren, auf die sie zurückgreifen können. Diese nehmen meist ihr eigenes Werkzeug mit. «Als Handwerker hat man gern seine ­eigenen Arbeitsgeräte», sagt Sutter. Er spricht aus Erfahrung: Er kann es nicht lassen, während des Tages den einen oder anderen Gegenstand selbst unter die Lupe zu nehmen. Mit Schraubenzieher und Bohr­ maschine haucht er ihnen neues Leben ein. Alle tragen karierte Hemden

Das schweizweit erste und eins der grössten Repair-Cafés befindet sich in Bern. Im ­Kulturzentrum Turnhalle – nur einige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt – hängen schicke Kronleuchter von der ­Decke. Einige Meter darunter sind Tische auf­gestellt, angeschrieben mit «Textil», «Elektro», «Computer», «Allerlei». Die 20 Reparateure haben viel zu tun. Die meisten tragen ein kariertes Hemd mit hoch­ gekrempelten Ärmeln – und erfüllen damit das Handwerker­klischee perfekt. Rund 45 Mitglieder hat der Verein Repair-Café Bern. Ihr Präsident ist Michael Beckmann, auch er trägt kariert. Der studierte Ingenieur schaut in die volle Halle: «Viele Besucher kommen direkt vom Media Markt zu uns. Dort sagt man ihnen, dass sie ein neues Gerät kaufen sollen, weil das billiger sei. Und das ist ja nicht gelogen.» Beckmann erinnert sich an eine ältere Dame, die vor einiger Zeit in die Turnhalle kam. Als der Reparateur ihren 40 Jahre alten Mixer reparieren konnte, hat sie geweint vor Freude. Sie und ihr verstor­ bener Ehemann hatten ihn zur Hochzeit geschenkt bekommen. Eins der Ziele der Repair-Cafés ist, dass die Besucher einen Bezug zu ihrem Gegenstand bekommen. Oft drücken die Reparateure i­ hnen spontan Werkzeug in die Hand, damit sie ihn selber reparieren können. «So steigert sich die Wertigkeit», weiss Beckmann. Johanna (8) ist mit ihrem Mami und ­ihrem Grosi hier. Die drei beobachten, wie die Ohrringe der Grossmutter mit grosser Sorgfalt geflickt werden. Das Mädchen ist ­bereits zum zweiten Mal im Repair-Café. Beim ersten Besuch liess es seine Lieblingsjeans flicken. «Seither kann ich sie wieder tragen. Heute bin ich mit meinem Röckli da.» Auch ihre Mutter ist begeistert: «Mein Plattenspieler konnte repariert werden – hölleguet!» Über so viele Komplimente freut sich die Reparateurin Rebekka Zwahlen (57) na-

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1 Turnhalle heisst das Kulturzentrum in Bern, wo das Repair-Café sechsmal im Jahr durchgeführt wird. 2 Michael Beckmann ist Präsident des ­Vereins Repair-Café Bern, dem 45 Mit­ glieder angehören. 3 Immer wieder ­aufregend, wenn ein Reparateur einem ­kaputten ­Gerät neues ­Leben ­einhaucht. 2

türlich. Sie ist für Schmuck und Textiles ­zuständig. Die diplomierte Pflegefachfrau wollte sich in ihrer Freizeit für etwas Sinnvolles einsetzen – und fand das RepairCafé. «Es gefällt mir, dass ich den Leuten ­helfen und gleichzeitig Wissen vermitteln kann.» Sie ist sich sicher: Die Einstellung des Nicht-Wegwerfens verbindet. Hersteller rekonstruiert fehlerhaften Toaster

Sechsmal im Jahr findet das Repair-Café in der Turnhalle statt, rund vier- bis sechsmal ist es zusätzlich andernorts zu Gast. Doch der Verein sorgt nicht nur für glückliche ­Besucher. Er bringt auch Hersteller­ firmen zum Handeln: Immer wieder kamen Leute mit dem gleichen Toaster ins Café,

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der ein und dasselbe Problem aufwies. Diesen systematischen Fehler meldete Beckmann der Stiftung für Konsumentenschutz. Diese wandte sich an die Firma, die den Toaster neu konstruierte. Dem Repair-Café stellte sie einen Beutel mit Ersatzteilen zur Verfügung, damit der fehlerhafte Toaster künftig re­ pariert werden konnte. «Wenn der Hersteller offen für so etwas ist, dann ist das einfach ­super», sagt Präsident Beckmann. Das Attribut «super» kommt auch im ­grossen Gästebuch mitten im Saal mehr als einmal vor. «Ihr seid Helden!», hat jemand ­geschrieben. «Ich bin so dankbar», steht darunter. Und im neuesten Eintrag in krakeliger Schrift: «Wieder wie früher – nix wird weggeworfen.» MM


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Mehr Bilder aus Bern und Bischofszell: www.migmag.ch/ repaircafe

Raffael Wüthrich

Bild: zVg

«Nicht nur Billigramsch geht schnell kaputt» Ist es denn so ler neue Geräte ver­ schlimm, einfach kaufen kann. Für die mal etwas wegzu­Umwelt hin­gegen ist schmeissen? das eine K ­ atastrophe, Wegschmeissen hat denn für die Herstel­ meist zur Folge, dass lung neuer Geräte wertvolle Ressourcen werden viel Energie verbrannt werden und Rohstoffe ver­ oder auf w ­ ilden braucht. Auch Abfall­deponien in Raffael Wüthrich die Wirtschaft ver­ Afrika l­ anden. Dessen (32) ist Leiter liert, da die Kaufkraft muss man sich be­ ­Nachhaltigkeit & ­geschwächt wird. wusst sein. Repariert Energie bei der Und die Konsumenten man hingegen etwas, Stiftung für Konsu- ­haben weniger Geld tauscht man oft nur mentenschutz. im Portemonnaie. ein bestimmtes Teil aus. Das ist r­ essourcenschonend, Wie geht man dagegen vor? und man ­bekommt eine emotio­ Es gibt Vorstösse im Parlament. nale ­Bindung zum Gegenstand. Diese fordern etwa, dass Ersatz­ teile länger verfügbar sind oder Von 4700 Gegenständen auf der Verpackung deklariert ­konnten im vergangenen Jahr wird, wie lange das Gerät hält. 1800 nicht repariert werden. Zudem sollen die Firmen trans­ Sind Repair-Cafés nicht ein parenter kommunizieren, Tropfen auf den heissen Stein? ob ihr Produkt reparierbar ist. Irgendwo muss man ja an­ Leider mahlen die Mühlen der fangen. Je mehr Besucher mal Po­litik sehr langsam, und ich da waren, desto mehr kommen ­befürchte, dass diese Vorstösse ­wieder. Es ist nicht sinnvoll, dass ­keinen ­Erfolg haben werden. man so vieles nicht reparieren kann. Das muss sich in Zukunft Dafür steigen die Zahlen der ändern, die Hersteller sind Repair-Cafés. Wer besucht sie? ­ge­fordert. Dennoch: 60 bis Eine gemischte Schar. Mit der 70 Prozent k ­ ann repariert Tendenz, dass eher j­ üngere und ­werden. ­Deshalb unterstützen eher ältere Personen ins Repair-­ wir den Aufbau weiterer Cafés. Café kommen. Die Mittleren ­fehlen ein wenig. Die Erklärung: Gibt es ein konkretes Ziel? Werden Handy- und Computer­ Bis ins Jahr 2022 wollen wir in reparaturen a­ ngeboten, lockt ­jeder Stadt mit über 10 000 das viele Junge an. Ältere Leute Einwohnern ein Repair-Café ­wiederum ­haben eher eine tradi­ ­aufbauen. Das wären dann rund tionelle Reparaturmentalität. 150 in der Deutschschweiz. Das Ziel ist, dass alle in ihrer nächs­ Fehlt den Jungen diese ten ­Um­gebung eins vorfinden. ­Mentalität? Eigentlich ­komisch: Bei der E ­ rnährung ist Wozu braucht es R ­ epair-Cafés? es schon lange im Trend, Hintergrund ist die sogenannte ­bewusst zu leben. geplante Obsoleszenz, also der Ich denke nicht, dass ihnen das geplante Verschleiss. Es gibt Bewusstsein fürs Reparieren ­Studien, die beweisen, dass fehlt. Aber es stimmt: Der Trend ­Geräte immer schneller kaputt­ bei der Ernährung ist gross. gehen. Dabei handelt es sich ­Reparieren ist noch nicht zum nicht nur um Billigramsch aus grossen Hype geworden. Doch China. Für das Unternehmen ist die Bewegung ist auch noch sehr es ein Gewinn, wenn es schnel­ jung, das kann noch kommen.

Wieso müssen die Besucher für die erbrachte Leistung nichts bezahlen? Bringt man einen kaputten ­Drucker ins Geschäft, muss man rund 100 Franken zahlen, um ihn untersuchen zu lassen. Für 80 Franken gäbe es jedoch einen neuen. Ein kleines, fieses ­Männchen in unserem Kopf sagt uns dann, dass sich ein neues ­Gerät mehr lohne. Wir wollen dieses Männchen im Re­ pair-Café gar nicht erst zu Wort kommen ­lassen. Die meisten Leute ­machen eine freiwillige Spende, so gibt es trotzdem kosten­deckende Einnahmen. Was haben Sie selbst zuletzt geflickt? Meinen Kopfhörer, bei dem ein Bügel kaputt war. Mit dem 3-D-Drucker habe ich im Re­ pair-Café in Bern einen neuen gedruckt. Unsere Generation hat einen Vorteil gegenüber der vor uns: Heute findet man im ­Internet zu fast allem eine ­Reparaturanleitung. MM

Erfolgsgeschichte

Schritt für Schritt zum Repair-Café 2013 erhielt die Stiftung für ­Konsumentenschutz viele ­Zuschriften von Käufern, die ­beanstandeten, dass ihre Geräte zu schnell kaputt­gehen. Bereits ein Jahr darauf realisierte die Stiftung in Bern ihr erstes ­Repair-Café. Mit Erfolg: 150 Besucherinnen und Besucher ­kamen zur Premiere. Von da an unterstützte die Stiftung den Aufbau von knapp 90 weiteren Cafés. Mithilfe eines von ihr ­erarbeiteten Handbuchs kann jedermann Schritt für Schritt sein eigenes Repair-Café aufbauen. Das Handbuch zum Downloaden und eine Liste aller Repair-Cafés gibt es unter www.repair-cafe.ch


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Donata Krethlow

Dame für die Ritter

Ritterorden gibts nicht nur auf der Leinwand, sondern auch immer noch im wirklichen Leben. Nur weiss das kaum jemand. Die Luzernerin Donata Krethlow möchte das als erste Schweizer Leiterin des Ritterordens vom Heilligen Grab zu Jerusalem ändern. Text: Thomas Tobler  Bilder: Herbert Zimmermann

Die neue Statthalterin des Ritterordens in ihrer Tracht: «Wir t­ ragen mit diesen S ­ ymbolen den ­Glauben an Gott und die Liebe zur Kirche nach aussen.»


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onata Krethlow ist meistens mit ihrem Trottinett unterwegs. Eigentlich erwartet man die Luzernerin hoch zu Ross. Denn als die 47-Jährige kürzlich mit viel Pomp zur ersten Statthalterin des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem der Schweiz ernannt wurde, verwiesen die Feierlichkeiten eher auf die Ursprünge des Ordens im 10. Jahrhundert. Über 300 Ritter und Damen aus ganz Europa kamen zu dieser Zeremonie in die Luzerner Jesuitenkirche. Die Herren trugen weisse Umhänge, bestickt mit dem roten Jerusalemkreuz – dem Wappen des Ordens. Schwarze lange Mäntel umhüllten die Damen, Schleier bedeckten ihre Hinterköpfe. Neumitglieder wurden per Ritterschlag mit blankem Schwert in die Gemeinschaft aufgenommen. Eine alte Tradition. «Es braucht ein bisschen Mut, sich so in der Öffentlichkeit zu zeigen», sagt Donata Krethlow. «Aber wir tragen mit diesen Symbolen unsere inneren Überzeugungen, den Glauben an Gott und die Liebe zur Kirche, nach aussen.» Krethlow ist mit diesen Gepflogenheiten des Ritterordens bestens vertraut. Nicht nur, weil sie als Historikerin ein berufliches Interesse an Traditionen und Vergangenem hegt, sondern, weil bereits Vater und Mutter Ritter und Dame waren, genauso Onkel und Tante. Die katholische Kirche spielte eine zen­ trale Rolle im Alltag der Luzerner Familie. «Ich habe mich als Kind oder Jugendliche nie dagegen aufgelehnt, wie vielleicht andere. Mir gefallen die christlichen Werte und der Glaube an Gott.» Der Eintritt in den katho­ lischen Ritterorden vor 18 Jahren passierte so fast automatisch. «Ehrlich gesagt war das irgendwie selbstverständlich. Es gehörte bei uns einfach dazu.» Ihr Interesse an den Absichten des Ordens hielt sich damals in Grenzen. «Richtig gepackt», wie sie sagt, habe es sie erst acht Jahre nach der Ernennung zur Ordensdame. Auf einer Pilgerreise in die zweite Heimat 2008 begab sich Donata Krethlow auf Pilger-

reise durch Israel, die palästinensischen Autonomiegebiete und Jordanien, wo der Ritterorden zahlreiche christliche Einrichtungen wie Kindergärten oder Spitäler finanziell und spirituell unterstützt. «Diese Reise hat mich begeistert und mir die Augen für die Bedeutung des Ordens geöffnet.»

Sie erzählt von den schwierigen Lebens­um­ ständen der christlichen Minderheit, von Nonnen, die sich um ausgesetzte Waisen­ kinder kümmern, und von Orten, an denen Moslems, Christen und Juden gemeinsam beten. «Wenn ich heute in diese Regionen reise und die von uns unterstützten Spitäler, Kindergärten oder Schulen besuche, ist es für mich wie nach Hause zu kommen», sagt die zweifache Mutter. Statthalterin auf Wunsch des Ordensleiters

Donata Krethlow bei ihrer Amtsübernahme (oben). Einzug der Ritter vor den Feierlichkeiten.

Wissenswertes

Der Ritterorden Papst Pius IX. gründete 1868 den «Ritter­ orden vom Heiligen Grab zu Jerusalem» als einen von zwei vom Papst anerkannten Ritter­orden. Seit 1950 ist der Orden mit einer eigenen Statthal­terei mit Sitz in Bero­ münster LU in der Schweiz vertreten, eine von insgesamt 60 mit rund 30 000 Mit­ gliedern weltweit. In der Schweiz zählt er 380 Mitglieder. 10 Millionen Euro kamen im vergangenen Jahr an Mitgliederbei­trägen und Spenden weltweit zusammen. Eine halbe Million Franken steuerte die Schweizer Statthal­terei bei. Der Jahres­ beitrag beträgt hier­zulande 250 Franken, dazu kommen jähr­liche Spenden von ungefähr 1000 Franken pro Mitglied. Mit­ machen kann jede und jeder, sofern man der katho­lischen Kirche angehört und sich mit dem Orden identifiziert. Leitungs­ funktionen stehen Frauen seit 1888 offen und wurden in den USA und in Südamerika in der Vergangenheit bereits mit Statthalterinnen besetzt.

Donata Krethlows Sicht auf den Orden veränderte sich. Ihr Engagement wuchs. Fortan kümmerte sie sich um administrative Be­ lange. Alles ehrenamtlich. Ihre Ernennung zur neuen Schweizer Statthalterin und damit zur ersten Frau Europas in diesem Amt ist die Konsequenz dieses Schaffens, entspricht aber auch dem ausdrücklichen Wunsch des obersten Ordenleiters im Vatikan. Ritterorden gelten heute als verschwiegen, ihre Absichten als kaum bekannt. «Stimmt», sagt Krethlow, «aber nicht absichtlich, sondern es gelang bisher einfach zu wenig, unsere Gemeinschaft und unsere Projekte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.» Mit einer Frau an der Spitze soll die katholische Rittergemeinschaft zugäng­ licher und transparenter wirken und werden. Vier Jahre lang wird die Luzernerin dem Ritterorden in der Schweiz mindestens vorstehen. Auf Donata Krethlow warten vor allem repräsentative Aufgaben, darunter vier bis fünf offizielle Anlässe pro Jahr. Dazu gehört die jähr­liche Versammlung aller europäischen Statthalter. Eine Erhöhung der Frauenquote im Orden, in der Schweiz liegt sie bei 18 Prozent, möchte sie erreichen. Den Altersdurchschnitt senken. Die karitative Arbeit der Ritter und Damen öffentlich wirksamer gestalten. «Ich lasse das alles auf mich zukommen und möchte zurückblickend einfach sagen können: Wir hatten eine bereichernde spirituelle Zeit und konnten die Christen im Heiligen Land unterstützen.» Bald, im September, wird sie wieder durch ihre zweite Heimat reisen und dort die Projekte des Ordens besuchen. Dann aber nicht mit ihrem Trottinett, sondern zu Fuss. Wie damals im Mittelalter, als die Pilger am heiligen Grab in Jerusalem den Ritterschlag erhielten. MM Infos: www.oessh.ch


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Blinde

Da ist nicht bloss Dunkelheit

Die Therapeutin Verena Albiez und der Pfarrer Jürg Spielmann sind blind, Konditor Fredy Andermatt ist stark sehbehindert. Alle drei mussten ihr Leben wegen ihrer Behinderung komplett umkrempeln. Mit viel Zuversicht und Unterstützung haben sie es geschafft, ihrem Leben einen neuen Sinn zu geben. Text: Reto E. Wild  Bilder: Daniel Winkler

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eil ihre Sehkraft stark eingeschränkt ist oder sie blind sind, können 325 000 Menschen in der Schweiz diesen Artikel nicht oder nur mit einer Lupe entziffern. Was, wenn die Augen fast oder überhaupt kein Licht mehr wahrnehmen? ­Verena Albiez, Jürg Spielmann und Fredy Andermatt haben sich einst – wenn auch schon damals nur sehr eingeschränkt – im Spiegel gesehen. Sie wissen, wie bunt eine Frühlingswiese voller blühender Blumen ist, und erinnern sich daran, wie es war, als sie das Sonnenlicht noch blendete. Sie widerspiegeln damit, was vielen Sehenden nicht bewusst ist: Die Mehrheit der Betroffenen in der Schweiz erblindet erst durch eine Krankheit. Die drei Betroffenen erzählen auf den folgenden Seiten, warum Blind-

sein für sie nicht einfach Dunkelheit bedeutet. Blind und trotzdem mitten im Leben

Pfarrer Jürg Spielmann, der mit fünf Jahren komplett erblindete, sagt: «Es ist eine schöne Erfahrung, nicht nur Hilfe in Anspruch zu nehmen, sondern als Pfarrer Hilfe auch weiterzugeben.» Er lobt den Fortschritt der technischen Hilfsmittel, die viel zu seiner Selbständigkeit beitragen. Die Physiotherapeutin Verena Albiez ­hatte in jungen Jahren noch 15 Prozent ihrer Sehleistung. Aber das ­Sehen sei inzwischen nicht mehr so wichtig. «Ich bin nicht sicher, ob ich wieder sehen möchte.» Und Konditormeister Fredy Andermatt erzählt von seinen Orientierungstricks, die ihm dabei helfen, noch heute um die Welt zu reisen, obwohl er längst keine Strassenschilder mehr lesen kann.


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Der Pfarrer

«Die Stimme erzählt mir viel vom Wesen» Jürg Spielmann (54) arbeitet seit einem Vierteljahrhundert für die reformierte Landeskirche, seit 13 Jahren als Pfarrer in Bülach ZH. Auf Schritt und Tritt beglei­ tet von der dreijährigen Labra­ dorhündin Alegra. Sie ermög­ licht Spielmann Mobilität und damit Freiheit. Und sie erleich­ tert soziale Begegnungen, wie er erklärt: «Der Blindenstock wirkt eher trennend, Alegra hingegen ist eine Sympathieträgerin.» Selbständigkeit und Mobilität sind Spielmann wichtig: Der Seelsorger besucht regelmässig Mitglieder seiner Gemeinde zu Hause, wenn sie über Leben, Glauben oder Eheprobleme sprechen möchten. Bei der Vor­ bereitung der Gottesdienste ist für ihn die Technik ein Segen: Er muss sich nicht mehr von ­einer Hilfsperson in die Biblio­ thek begleiten lassen, sondern kann auch als Blinder googeln. Ein Mal pro Woche sitzt Spiel­ mann mit seiner Pfarramtsassis­ tentin zusammen. Sie hilft, ­Arbeitsblätter für Vorträge oder den Konfirmationsunterricht zu gestalten – was ihn allein, trotz diverser Assistenzprogramme, Tage kosten würde. Weder hell noch dunkel

Jürg Spielmann mit seiner Hündin in der ­reformierten Kirche in Bülach: «Alegra ist eine Sympathie­trägerin.»

Arbeiten bedeutet für Jürg Spielmann grosse Konzentra­ tion – pausenlos. Um nicht ­ständig abhängig zu sein, muss er sich etwa merken, wo er den Stuhl zuletzt hingestellt hat. ­Erinnert er sich nicht mehr, wo er dieses oder jenes hingelegt hat, tastet er sich im schlimms­ ten Fall durch den Raum. «Wenn der Tag 16 Stunden lang wird, merke ich mit zunehmendem Alter, dass diese permanente Konzentration aufs kleinste ­Detail an den Kräften zehrt.»

Spielmann ist in Speicher AR aufgewachsen und war seit Ge­ burt stark sehbehindert. Mit fünf Jahren erblindete er kom­ plett. «Ich sehe gar nichts. Es ist nicht hell, es ist nicht dunkel. Es ist nichts», sagt der verheiratete, zweifache Vater. Von seinen Mitmenschen nimmt er zuerst die Stimme wahr: ­Zwischen 25 und 55 Jahren tön­ ten Stimmen ähnlich. Wortwahl, ­Inhalt und Ausstrahlung in der Stimme seien bei Jüngeren ­jedoch anders als bei Äl­teren: «Die Stimme erzählt mir viel über das Wesen. Der Duft und der Händedruck sind weitere Elemente, die ich zu einem Ge­ samteindruck zusammenfüge.» Hilfe und Hoffnung weitergeben

Seine Mutter hat ihm stunden­ lang aus Büchern vorgelesen, sein Vater lehrte ihn schwimmen und Ski fahren, die Geschwister nahmen ihn mit in die Badi und in den Ausgang. Jürg Spielmann ist bis heute dankbar dafür. Und er ist überzeugt, dass er vom Himmel viel Kraft fürs Leben erhalten hat. «All das hat mich motiviert, Pfarrer zu werden.» Er will das weitergeben, was er von oben bekommt, und ande­ ren helfen: «Es ist eine schöne Erfahrung, nicht nur Hilfe in Anspruch zu nehmen, sondern Hilfe weiterzugeben. Das gibt dem Leben einen grossen Sinn.» Doch wieso wollte Gott, dass Jürg Spielmann blind ist? «Es ist offenbar so gedacht, weil ich ­gerade als blinder Mensch Dinge erfahre, die mir als Sehender verschlossen blieben.» So gebe er nicht behinderten Menschen viel Hoffnung, wenn sie erken­ nen, dass auch jemand unter diesen Bedingungen positiv durchs Leben gehen könne.


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Jeder Handgriff sitzt: Dafür reicht Fredy Andermatt. ein letzter Sehrest.

Der Konditor

«Herumsitzen macht mich depressiv» Für Fredy Andermatt (57) aus Muri AG beginnt der Feierabend Ende ­April 2003 wie jeder andere: Er kommt nach Hause und schaut als Erstes auf Teletext kurz die Fuss­ ballresultate nach. Doch er kann die ­Zahlen und Buchstaben plötzlich nicht mehr l­ esen. Makuladegenera­ tion heisst der Befund der Ärzte, eine Erkrankung der Netzhaut. ­Andermatt ist erst 42. Normalerweise tritt die Krankheit erst nach dem fünfzigsten Lebensjahr auf. «Pastry Chef» in Manila

Andermatt fällt in ein Loch. Es scheint ihm plötzlich unmöglich zu sein, seinen Beruf als Konditor weiter auszuüben. Seine acht Brüder und Schwestern kümmern sich um ihn und sorgen für eine neue Tagesstruk­

tur, im Gegenzug springt er als Baby­ sitter für die Neffen und Nichten ein. «Nach dem ersten Schock ging es ­psychisch wieder aufwärts», erinnert er sich. Gut ein Jahr nach der Diagno­ se ruft ihn ein Kollege an. Er suche ­einen «Pastry Chef», einen Konditor­ meister, im noblen Manda­rin Orien­ tal Hotel in der philippinischen Hauptstadt Manila. Ob das nicht et­ was für ihn wäre? «Ich sagte zu, infor­ mierte den Kollegen aber über meine Augenprobleme. Wenn der Arbeitsort gut ausgeleuchtet ist, sehe ich etwas besser. Deshalb hat das Hotel für mich Scheinwerfer aufgestellt.» Auch heute noch sitzt beim Profi jeder Handgriff in der Backstube, ­obschon sein Augenlicht zu schwach zum Lesen ist. «Die Ärzte sagen, dass ich auf dem linken Auge noch eine

Sehleistung von drei, auf dem rechten Auge von vier Prozent habe.» In früheren Jahren tingelte Fredy Andermatt aus beruflichen Gründen um die halbe Welt. Nach diversen ­Stationen in der Schweiz arbeitete er in Nigeria, Ghana und Saudi-Arabien. Dann zog es ihn weiter auf die hohe See; auf den luxuriösesten Schiffen kreuzte er als Zuckerbäcker durch die Weltmeere. Reisen bleibt eine Leidenschaft

Heute berät Andermatt weltweit ­Firmen, wenn es um Süsses geht. Über 160 Länder hat er schon besucht. Den Mut, sich aufzumachen in ein fremdes Land, hat er auch mit stetig nachlassendem Augenlicht nicht ­verloren. An den Flughäfen werde er von Assistenten geführt. Einmal an­


MENSCHEN | MM23, 4.6.2018  29

Die Physiotherapeutin

«Ich bin nicht sicher, ob ich wieder sehen möchte» Vor rund 20 Jahren besucht Verena Albiez (47) aus Langenthal BE einen Französischsprachkurs. Als sie am Abend heimkommt, fällt ihr ein schwarzer Fleck in ihrem Blickfeld auf. Am nächsten Morgen ist es plötz­ lich ein Meer von schwarzen Flecken. Der Arzt meint, die Frau bilde sich das nur ein, und schickt sie nach ­Hause. Bei einer erneuten Konsulta­ tion wird klar: Verena Albiez’ Netz­ haut löst sich ab. Von Geburt an hatte Albiez nur rund 15 Prozent Sehleistung. Mit den schwarzen Flecken kam die endgül­

Mit sich im Reinen

Der Anfang nach dem kompletten Verlust des Augenlichts war allerdings schwierig. Albiez musste ohne Vor­ bereitungs- oder Verarbeitungszeit jeden Schritt im Alltag neu lernen: vom Bedienen der Kaffeemaschine über den Weg zum Augenarzt bis zum Gehen mit dem Blindenstock. Ihren Bürojob gab sie auf und liess sich zur Physiotherapeutin ausbilden. Sie schätze es, in einem Land zu leben, wo sie integriert sei und ­einen inter­ essanten Beruf ausüben könne: «Selbstverständlich muss ich mit mir im Reinen sein. Sonst könnte ich nicht täglich mit meiner Behinderung Patienten begegnen.» Warum sie das Wort blind umgeht Seit 2003 arbeitet Verena Albiez für

gekommen, ist er auf sich selbst ge­ stellt. Er habe sich Orientierungtricks angeeignet: «Wo ich mich nicht aus­ kenne, merke ich mir auffällige Ge­ bäude, weil ich Strassenschilder nicht mehr lesen kann», sagt Andermatt. Kürzertreten kommt trotz der starken Behinderung für ihn nicht infrage. «Wenn ich nichts mehr erreichen kann und nur noch zu Hause herum­ sitze, werde ich depressiv.» Über Linkedin zum Liebesglück

Alle drei Monate geht er in die Augen­ kontrolle und bekommt Spritzen, die dafür sorgen sollen, dass die Sehkraft möglichst nicht noch weiter nach­ lässt. Seit drei Jahren hat er neben der Arbeit einen weiteren Grund, gut zu seinem letzten Sehrest zu schauen: Über die Netzwerk-Plattform Linked­ in hat er seine Frau Marina (43) ken­ nengelernt. Sie war Direktorin eines Unternehmens im Bereich Gastround Hotelmarketing in Moskau. Ende April 2017 haben sie geheiratet.

tige Erblindung. «Ja, das sind so ­Geschenke des Lebens», sagt sie. Aber das Sehen sei irgendwann nicht mehr wichtig. Mehr noch: «Ich bin nicht ­sicher, ob ich wieder sehen möchte, wenn das die Wissenschaft ermöglichen könnte.»

Verena Albiez wechselte nach ihrer Erblindung vom Büro in die Physiotherapie.

das Spital Region Oberaargau, seit 2008 als Bereichsleiterin Physio­ therapie in Herzogenbuchsee BE. Den Arbeitsweg legt sie, begleitet von ­ihrem Hund Tarek (4), mit dem Orts­ bus zurück. Tarek ist schon ihr dritter Blindenführerhund. Frauchen kennt seine Mätzchen: «Er ist ein Schlitz­ ohr und geht manchmal andere Wege als gewohnt. Trotzdem ist er ein sehr Guter», sagt Albiez. Wenn sie sich vorstelle, lasse sie die Patienten wissen, dass sie nichts sehe. Wenn sie aber das Wort blind verwenden würde, würde das nega­ tive Gefühle auslösen: «Viele hätten dann Mitleid mit mir, das kann ich nicht brauchen.» Denn in der Physio­ therapie müsse sie gemeinsam mit den Patienten Probleme lösen. Sie stehe gern in Kontakt mit Menschen. Sie zu begleiten, sei immer auch ein Geschenk. Verena Albiez bewegt sich mit Vergnügen, nicht nur im Beruf, auch in der Freizeit – als Standardoder Tangotänzerin. MM


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MENSCHEN | MM23, 4.6.2018  31

Leserforum MM22: Diese Woche Rauschender Absatz mit Hanfpflanzen

«Am Ende ist jeder selbst dafür verantwortlich, wie er Cannabis einsetzt» Ich bin ganz klar für die Lega­ lisierung von Hanfpflanzen. ­Gerade für Schmerzpatienten, die selbst sagen, dass ihnen das Rauchen eines Joints die Schmerzen nimmt. Und am Ende ist jeder und jede selbst dafür verantwortlich, wie er oder sie die Mittel einsetzt. Daniel Zollinger, via www.migrosmagazin.ch Der Informationsfluss über Cannabis wird von Gegnern ­absichtlich unterbunden. Es existieren unzählige Forschun­ gen, die etwa die tumorzer­ störende Wirkung von THC an Mäusen oder Heilergebnisse bei Kindern mit Leukämie nach­ gewiesen haben. CBD-Cannabis

ist nur deshalb von Interesse, weil THC verboten ist. Dieses Verbot ist für Kranke unter­ lassene Hilfeleistung, nicht ­zuletzt aus Profitgier der Pharma­industrie, wie man an den ­neuesten Entwicklungen bei ­Migränemedikamenten ablesen kann. Warum sollte es den ­Menschen gestattet sein, ein wirksames, günstiges Kraut selbst im Garten anzubauen, wenn sich mit den neuen Mig­ ränemitteln (Monats­spritze) 500 Franken verdienen lässt? Jeannie Eicher, via www.migrosmagazin.ch Die Aussage, dass Cannabis­ rauchen ungesund ist, hat nichts mit der Pfanze selbst zu

tun, sondern damit, dass Rauch für die menschliche Lunge grundsätzlich nicht geeignet ist. Und gerade erschienene ­Forschungs­ergebnisse aus den USA beweisen, dass Cannabis­ rauch im Gegensatz zu Zigaret­ tenrauch nicht für Arterien­ verkalkung verantwortlich ­gemacht werden kann. Gianni L., via www.migrosmagazin.ch MM21: ETH-Serie 5/Interview mit Lino Guzzella «Wir verstehen auch heute das Leben noch nicht»

«Wissenschaft löst keine Probleme»

Kant, den Professor, stu­diere ich nicht, wohl aber Kant, den Denker. Der Denker gibt Ant­ wort auf die Fragen, die alle Menschen angehen. Die Wissen­ schaft weiss nicht, was für Men­ schen wichtig ist. Sie löst keine Probleme, sondern schafft sie. Andreas Kreuzer-Müller, Varen VS Schicken Sie Ihre Leserbriefe an: Redaktion Migros-Magazin, Limmat­strasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich oder per Mail an: redaktion@migrosmagazin.ch Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und übernimmt keine Verantwortung für Inhalt und Richtigkeit der Aussagen. Über Erscheinen resp. Nichterscheinen der Leserbriefe wird keine zusätzliche Korrespondenz geführt.

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32  MM23, 4.6.2018 | MENSCHEN

«Ein früherer Rechtsextremer, mit dem ich arbeitete, ist heute Staatsanwalt» Thomas Mücke

Oft ist es Zufall, ob jemand Neonazi oder Salafist wird, sagt Thomas Mücke, der seit bald 30 Jahren Jugendliche in Deutschland entradikalisiert. Ein Gespräch über die Sehnsucht nach Geborgenheit, über Wege, das Vertrauen extremistischer Jugendlicher zu gewinnen, und den Erfolg der Terroristen. Text: Ralf Kaminski Bilder: Neumann & Rodtmann


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Thomas Mücke weiss genau, wie man mit radikalisierten Jugendlichen ins Gespräch kommt.


Mücke über die Arbeit mit Radikalen:

34  MM23, 4.6.2018 | MENSCHEN

www.migmag.ch/ muecke

Thomas Mücke, wie viele Menschen haben Sie schon entradikalisiert? Das weiss ich echt nicht. Aber bei Violence Prevention Network (VPN) habe ich seit 2004 mit rund 900 Jugendlichen gearbeitet. Und allen konnten Sie nachhaltig helfen? Die langjährige Wirkung wird ganz selten untersucht. Eine repräsentative Stichprobe unter früheren Häftlingen ergab aber erfreuliche Zahlen: Normalerweise muss man mit einer Rückfallquote von 42 Prozent rechnen, bei unserer Vergleichsgruppe lag sie nur gerade bei 13 Prozent. Sind Sie mit den Leuten noch in Kontakt? Es kommt vor, dass mir Jahre später irgendwo wieder einer begegnet oder dass mich mal einer anruft. Ein früherer Rechts­ex­tremer, mit dem ich 1989 arbeitete, ist heute zum Beispiel Staatsanwalt. Es melden sich aber auch ab und zu welche, bei denen es nicht so gut gelaufen ist. Was wäre ein weiteres Erfolgsbeispiel? Ich habe mit dem ersten Kämpfer gearbeitet, der aus Syrien nach Deutschland zurückkam – ein wirklich dramatischer Fall. Mithilfe des Vaters ist es gelungen, ihn aus dem Kampfgebiet herauszuholen, eigentlich hätte er dort Selbstmordanschläge in Bussen verüben sollen. Aber es hat sich immer so ergeben, dass er am Ende nicht zum Zug kam. Das alles galt es dann erst mal zu ver­ arbeiten. Nach der Beratung holte er seinen Schulabschluss nach, machte eine Aus­ bildung und ist heute im Dienstleistungs­ gewerbe tätig, kürzlich hat er geheiratet. Wer ihn heute zum ersten Mal trifft, würde niemals auf die Idee kommen, welche Geschichte er hinter sich hat. Was ist nötig, damit Sie Erfolg haben? Letztlich können wir nur ein Angebot machen. Es liegt an den Menschen, ob sie es ergreifen und bereit sind, an sich zu arbeiten. Wir versuchen, die Mittel dafür zu geben, aber der Prozess ist natürlich sehr, sehr anstrengend. Man muss den Betroffenen stärken, damit er auch mit schwierigen Situationen umgehen kann. Dafür muss er erst mal lernen, über sich selbst und seine Gefühle zu sprechen. Er muss lernen, sich mit den richtigen Menschen zu umgeben, solchen, die es gut meinen. Sie kümmern sich um Nazis und Dschiha­ disten, zwei Gruppen, die auf den ersten Blick auf unterschiedliche Weise radikal sind. Gibt es trotzdem Gemeinsamkeiten? Ganz viele sogar. Vor allem ideologisch unterscheiden sie sich nicht. Beide sind der Ansicht, dass man nur in einer homogenen Gemeinschaft leben kann, niemals in der gesellschaftlichen Vielfalt. Die Rechtsextre-

men machen das an der «richtigen Rasse» fest, die Salafisten an der Religion, dem «wahren Islam». Man findet bei beiden die gleichen faschistischen Strukturen. So erklärt sich auch das Überlaufen von der einen in die andere Szene, was in Einzelfällen durchaus passiert. Beide vertreten ein geschlossenes Weltbild mit einfachen Antworten, beide wenden sich gegen die Demokratie, wollen die Gesellschaft spalten. Sie verwenden auch die gleichen Rekrutierungsstrategien, fokussieren auf junge Menschen, versuchen sie durch die Befriedigung emo­ tionaler Bedürfnisse anzufüttern. Wer mal in diesen Szenen drin ist, lebt in einem extremistischen Kokon, einer ganz eigenen Welt.

situation wäre es egal gewesen, welche der beiden Gruppen sie angesprochen hätte. Hauptsache, da ist jemand, der ihnen zuhört und ihnen Anerkennung gibt.

Das klingt fast nach einer Sekte. So ist es auch. Und die beiden Gruppen brauchen sich gegenseitig als Feindbild, so spielen sie einander stets in die Hände. Sie wachsen auch beide parallel. Die Salafisten sind darauf angewiesen, dass die Mehrheitsgesellschaft den Muslimen das Gefühl gibt, nicht dazuzugehören. Sie brauchen die Angst vor dem Islam, das ist ihre wichtigste Waffe – und die westlichen Gesellschaften tun derzeit alles, um ihnen weiteren Zulauf zu verschaffen.

Wie läuft denn so eine Rekrutierung ab? Das fängt zunächst ganz harmlos an: Irgendein Gleichaltriger kommt und fragt, ob man mal seine Brüder kennenlernen will. Warum nicht? Man geht also mit und erlebt fröh­ liche, warmherzige Menschen, die einen anlächeln und mit allem, was sie tun, signa­ lisieren: Schön, dass du da bist. Inhaltlich wird da nicht diskutiert, stattdessen wird Fussball gespielt und gemeinsam gekocht. Dann gibt es dort vielleicht noch eine charismatische Persönlichkeit, die rasch in die Position eines Ersatzvaters rutschen kann. Wenn man selbst gerade in einer Krise steckt, was im Jugendalter schnell mal vorkommen kann, ist das alles äusserst attraktiv. Und die Rekrutierer haben ein Auge für Menschen, die gerade in einer verletz­ lichen Situation stecken. Sie suchen nach dem Bruch und docken dort emotional an.

Hätte ein Neonazi genauso gut auch beim Dschihad landen können, wenn die Um­ stände ein wenig anders gewesen wären? Absolut, das haben mir Jugendliche schon direkt so gesagt. Angesichts ihrer Lebens­

Zur Person

Extremismus-Experte Thomas Mücke ist Mitbegründer und Geschäftsführer von Violence Prevention Network. Der diplomierte Pädagoge und Politologe hat sein gesamtes Berufsleben der Arbeit mit gefährdeten Jugendlichen gewidmet. Seit 1989 ist er auf Entradika­ lisierung spezialisiert. Als Dozent, Referent und Coach ist er in ganz Deutschland ­unterwegs. Mücke lebt ausserhalb von Berlin in Brandenburg. Violence Prevention Network ist eine deutsche Nichtregierungsorganisation, die seit 2004 extremistische Gewalttäter entradikalisiert und Präventionsarbeit an Schulen macht. Ziel ist es, dass ideologisch gefährdete Menschen ihr Verhalten ändern, ein eigenverantwortliches Leben führen und wieder Teil des demokratischen Gemeinwesens werden. Mehr Infos: Violence-prevention-network.de

Weshalb ist das geschlossene, quasi­ religiöse Weltbild so attraktiv? Weil es einfach ist: Wir sind das Volk. Wir vertreten den wahren Islam. Wenn man dieses Weltbild für sich annimmt, kommt alles gut, dann gehört man dazu, wird respektiert, ist geborgen in einer Gemeinschaft – solange man es nicht hinterfragt, sondern einfach nur folgt. Das ist für Menschen, in deren Leben einiges unübersichtlich und schwierig ge­worden ist, ein verführerisches Angebot.

Das ist der zentrale Punkt? Vor der Radikalisierung gibt es immer einen Schmerz. Den müssen wir finden, damit der Jugendliche aufarbeiten kann, was in seinem Leben passiert ist, dass er an diesen Punkt kommen konnte. Passiert das nicht, besteht die Gefahr der Reradikali­ sierung, weil das eigentliche Thema nicht angegangen worden ist. Extremismus und Gewalt sind letztlich eine Flucht vor der Realität. Für mich als Betreuer sind deshalb die Lebensgeschichten ganz zentral, die schaue ich mir immer sehr genau an. Und was entdecken Sie da so? In einem Fall war der Vater bei der Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlands) und der AfD, es kam zu enormen innerfamiliären Konflikten. Die Tochter ging dann aus Protest zu den Salafisten, also nicht, weil sie die so toll fand, sondern weil sie ihrem Vater eins auswischen wollte. Hier muss man also den Konflikt in der Familie bearbeiten, wenn man irgendwie weiterkommen will. Generell gilt: Jeder Radikalisierungsfall ist anders, deshalb muss man auch immer anders vorgehen.


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die Wirtschaft soll geschwächt werden. Man will die Gesellschaften spalten, sie gegen Muslime und andere Minderheiten aufhetzen. So ziemlich all das ist seit 2001 passiert. Die Saat ist perfekt aufgegangen. Ein Ende davon ist nicht in Sicht. Das ist schon ziemlich beängstigend. Was wäre eine Gegenstrategie? Klar ist, dass die Sicherheitsbehörden allein das Problem nicht in den Griff kriegen werden. Stattdessen müssen wir auf allen Ebenen den gesellschaftlichen Zusammen­ halt fördern, gegen Ausgrenzungen kämpfen, gegen Hass. Dazu gehört auch, die Religio­ sität eines anderen zu akzeptieren, wenn sie für ihn sinnstiftend ist. Das sage ich auch als Atheist. Natürlich nur, solange damit keine extremistischen Ideen verbunden sind, was aber nur bei wenigen der Fall ist.

«Es dauert mindestens ein bis zwei Jahre, um sich aus einer extremistischen Szene wirklich zu befreien.»

Haben sich die Motive der Jugendlichen im Lauf der Jahre verändert? Die Ausdrucksformen haben sich geändert. Das Internet spielt heute eine grosse Rolle bei der Rekrutierung und der Kommunika­ tion untereinander. Allein in der SalafistenSzene gibt es 40 000 Stunden Propaganda­ material online, man kann sich also in dieser Welt völlig abkapseln. Dass Tausende von jungen Europäern in den Nahen Osten reisen, um dort zu kämpfen, ist auch ein neues Phänomen. Und ich befürchte, dass so etwas künftig wieder vorkommen könnte. Aber die Motive sind die gleichen? Ja. Deshalb wird es auch immer Extremis­ mus geben. Jede Gesellschaft ist damit kon­ frontiert, dass nicht alle mit ihren Werten übereinstimmen, dass es Menschen gibt, die aus welchen Gründen auch immer das Gefühl haben, nicht dazuzugehören. Die Arbeit wird uns nicht ausgehen. Wie lange dauert eine Entradikalisierung? Manchmal Tage, manchmal Wochen. Zu Beginn stelle ich einfach nur Fragen, höre zu, lasse sie von ihrem Leben erzählen. Ich gebe keine Bewertung ab, halte nie dagegen, sonst beissen sie sich an ihrer Position nur fest. In der Regel reicht das, damit sie sich öffnen. Aber das ist erst der erste Schritt. Es dauert mindestens ein bis zwei Jahre, um sich aus einer extremistischen Szene wirk­ lich zu befreien. Bricht man zu früh ab, ist die Gefahr der Reradikalisierung sehr hoch. Auch weil vom alten Umfeld oft nichts mehr übrig ist? Ja, das ist, wie wenn man sich aus einer

religiösen Sekte befreit. Man hatte zuvor alle Kontakte zu Eltern und Freunden abge­ brochen. Kommt man nun von der Sekte los, muss man im Grunde ganz von vorn an­ fangen, wieder lernen, gesellschaftsfähig zu werden. Auch dabei helfen wir. Dass ein neues Umfeld entsteht, in dem man sich wohlfühlt, ist ganz zentral für einen erfolg­ reichen Ausstieg aus dem Extremismus. Hat die Strahlkraft der Dschihadisten mit dem Kollaps des IS abgenommen? Überhaupt nicht. Damit haben wir auch nicht gerechnet. Der militärische Untergang wird in der Szene sogar ideologisch genutzt; schliesslich mussten alle grossen Mächte ihre Armeen mobilisieren, um die heroischen Kämpfer des IS einigermassen unter Kon­ trolle zu bekommen. Eine tolle Märtyrer­ geschichte, die für weiteren Zulauf sorgt. Was bräuchte es denn, dass die Attrak­ tivität der Extremisten abnimmt? Die Polarisierung müsste nachlassen. Je mehr die Gesellschaft gespalten wird, desto fruchtbarer ist der Boden für die Botschaften der Extremisten – das ist derzeit ein Problem in der gesamten west­ lichen Welt. Immer mehr Menschen haben den Eindruck, sie gehörten nicht mehr dazu. Und die Terroristen feiern mit ihren Anschlägen gross­artige Erfolge. Inwiefern? Es geht ihnen nur am Rande darum, konkret Menschen zu treffen. Das Ziel ist, eine Reak­ tion zu provozieren. Die Sicherheitsapparate sollen aufgepumpt werden, die Freiheiten beschnitten, die Menschen verängstigt. Und

Die Schweiz gilt als Drehscheibe für Dschihadisten und als Vorbild für Rechts­ populisten, ist das ein Thema für Sie? Ich kriege das eine oder andere mit, etwa die Sache mit den Jungs, die ihrer Lehrerin nicht die Hand geben wollten. Ich kann nur raten, nicht auf die Strategie der Extremis­ ten reinzufallen. Die brauchen genau solche Alltagssituationen, die dann skandalisiert werden, um damit Stimmung machen zu können. Unter dem Motto: Seht ihr, die wollen euch nicht. Das gleiche Signal setzt man auch mit Minarett- und Kopftuch­ verboten. Letztlich sind das Scheindiskus­ sionen, die nicht hilfreich sind. Diskutieren sollte man vielmehr, wie man der muslimi­ schen Gemeinschaft das Gefühl geben kann, ein gleichberechtigter Teil unserer Gesell­ schaft zu sein. Dieses Gefühl wäre die beste Prävention gegen Extremismus. Wie finanzieren Sie Ihre Arbeit? Seit es uns gibt, haben wir mit unseren in­ zwischen über 100 Mitarbeitenden nie mehr als Einjahresverträge abgeschlossen, weil die Finanzierung durch staatliche Stellen und Spenden konstant unsicher ist. Es kann jederzeit sein, dass wir den Laden dicht­ machen müssen. Mit solchen Verträgen bekommt man in Deutschland kaum mehr eine Wohnung oder einen Kredit, man nimmt also einiges auf sich, wenn man bei uns arbeitet. Unsere Mitarbeitenden tun es trotzdem, weil sie erleben, wie viel sie bewirken können. Das ist sehr motivierend. Sind Sie je in gefährliche Situationen geraten? Bekommen Sie Drohungen? Die gibts immer wieder, besonders häufig im öffentlichen Nahverkehr nach TV-Auf­ tritten. Aber damit kann ich umgehen, ich bin schliesslich auch Deeskalationstrainer. Und weder mir noch einem unserer Mit­ arbeitenden ist je etwas zugestossen. MM


36  MM23, 4.6.2018 | MENSCHEN

Briefmarken

Alles andere als abgestempelt

Ist Briefmarkensammeln nur etwas für Rentner? Falsch. Die jungen Luzerner Tobi Schwarzentruber und Silvio Freund handeln als Profis mit den kleinen Vierecken. In ihrem Büro lagern Tausende von Alben. In jedem könnte ein kostbarer Schatz verborgen sein. Text: Andreas Bättig  Bilder: Herbert Zimmermann

W

illst du meine Briefmarkensammlung sehen?» Tobi Schwarzentruber (33) und Silvio Freund (38) gehören zu den wenigen, die mit dem plumpsten aller Abschleppsprüche tatsächlich versuchen könnten, Frauen zu beeindrucken. In den Regalen ihres Büros in Sursee LU lagern nämlich Hunderte von Briefmarkenalben. Sein Geld verdient Schwarzentruber damit, dass er von Privaten oder bei Auktionen grosse Briefmarkensammlungen kauft und daraus gewisse Raritäten weiterverkauft. «Dank meines Wissens sehe ich vor Ort oft wertvolle Briefmarken, die andere nicht erkennen», sagt er. Auch komme es vor, dass ihm Private ihre Sammlungen vorbeibringen. Dann schaut sich Schwarzentruber die Exemplare an, kauft sie und verkauft viele später weiter. «Bei grossen Sammlungen gehe ich auch zu den Leuten nach Hause.» Danach fährt er die frisch erworbenen Alben nach Sursee. Goldgrube Internet

Bereits im Kindergarten hat Tobi Schwarzentruber mit dem Sammeln von Briefmarken begonnen. Im Gegensatz zu anderen Kindern, für die das Briefmarkensammeln nur ein nettes Hobby blieb, studierte er mit seinem heutigen Mitarbeiter Silvio Freund bald angefressen Bücher über das Spezialgebiet «Altschweiz» also über Briefmarken, die zwischen 1843 und 1863 gedruckt wurden. Mit 16 Jahren entdeckte Schwarzentruber schliesslich die Versteigerungsplattform Ricardo. Hier kam er mit seinen angelesenen Kenntnissen schnell an Raritäten heran, die von anderen Briefmarkensammlern unbeachtet blieben. «Damals wurde ich von älteren Sammlern und Händlern noch belächelt. Sie dachten sich wohl: Was will denn dieser junge Schnuufer?» Doch Schwarzentruber liess sich nicht beirren; 2014 gab er seinen

Job als Primarlehrer auf. Seit drei Jahren kann er von seiner neuen Tätigkeit gar leben. Lukrativer, als stundenlang Alben zu durchforsten, seien Käufe auf einer Onlineplattform. Dort würden Marken zum Bruchteil des realen Marktpreises angeboten, weil Laien oft nicht merkten, dass sie wertvolle Stücke besässen. Schwarzentruber kauft diese und verkauft sie teurer weiter. Viele Sammler betrachten Briefmarken zudem als Investitionsanlage. «Man kann mit den begehrten kleinen Vierecklein Tausende, wenn nicht Hunderttausende von Franken anlegen. Aber nur im Bereich ‹Altschweiz› und mit kompetenter Beratung», sagt Schwarzentruber. «Der Wert kann bei Raritäten um ein Vielfaches steigen.» Vorsicht vor schwarzen Schafen

Für Anfänger sei es besonders wichtig, einen seriösen Händler zu finden (siehe Tipps). Es gebe leider auch in diesem Metier einige schwarze Schafe. Der Experte rät, sich zuerst im Internet schlauzumachen. «Grundsätzlich sind die meisten Marken ab Jahrgang 1965 kaum mehr von Wert. In diesem Jahr begann die Post, in grossen Auflagen Marken zu drucken, und fast jeder hat sie gesammelt.» Interessant seien Exemplare vor 1880. Da komme es auf Farbe, Stempel, Fehldruck oder Doppelprägung an, oder darauf, ob die Marke ungebraucht ist. Je nachdem könne die Ausgabe 50 oder 12 000 Franken wert sein. Auch Schwarzentruber und Freund besitzen das eine oder andere wertvolle Stück. Über den Wert schweigen sie. «Das ist Sammlergeheimnis.» Es gehe beim Sammeln ja nicht nur ums Geld, sondern um die Freude, etwas zu besitzen, das niemand anderem gehört. «Man muss aufpassen, dass das Sammeln nicht zur Sucht wird», sagt Tobi Schwarzentruber. Er kenne Sammler, bei denen stehe die Briefmarkensammlung an erster Stelle – vor der eigenen Familie. MM


MENSCHEN | MM23, 4.6.2018  37

Tobi Schwarzentruber und Silvio Freund (links) mit dem «Basler Dybli», der e­ inzigen ­offiziellen Briefmarke des Kantons Basel.

Drei Tipps

Was tun mit der geerbten Sammlung? Briefmarkenprofi Tobi Schwarzentruber rät Folgendes: 1. Schauen Sie sich die Marken an, bekommen Sie Freude daran und sammeln Sie weiter. In Briefmarkenkatalogen finden Sie heraus, ­wel­che Marken Sie be­ sitzen und welche Sie für Ihre Sammlung erwer­ ben möchten. 2. Versuchen Sie, die Briefmarken über das Internet zu verkaufen. Auf Plattformen wie Ricardo oder Ebay erfahren Sie, ob die ­Stücke, die Sie be­sitzen, wertvoll sind. 3. Gehen Sie mit der Sammlung zu einem Händler und lassen Sie sie schätzen. Danach können Sie die Marken entweder wieder mitnehmen oder gleich ver­ kaufen. Den seriösen Händler erkennen Sie etwa daran, dass er sich genug Zeit nimmt und transparent darlegt, wie viel er selbst an den Marken verdienen kann.


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Name: Manuela Buser-Hofmann (45) mit Roger (48) und (v.l.) Lauro (13), Leno (10) und Loris (15) Wohnhaft: Stans NW Beruf: Kaufmännische Angestellte Lieblingsprodukt: Farmer Soft Choc Natural

Haben Sie eine besondere Migros-Erinnerung? Ich bin in Dallenwil aufgewachsen, und wir sind mittwochs oft mit dem Velo zum Einkaufen in den Länderpark Stans gefahren.

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Bild: René Ruis

Kraftkorn der Inkas Unverträglichkeiten gegen Weizen, Gluten und Laktose kommen relativ häufig vor. Sie können Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen und Müdigkeit hervorrufen. Das muss nicht sein, gibt es doch eine köstliche Alternative: Quinoabrot mit über 20 Prozent Saatenanteilen (als Ballaststoffquellen) ist gluten- und laktosefrei, es enthält Quinoa,

Leinsamen, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne. Konservierungsmittel und tierische Inhalts­stoffe findet man in diesem wertvollen Kraftspender keine. Ein Brot für sensible Genies­serinnen von gesunden Produkten und Liebhaber von veganer Ernährung. Mehr von der Migros Aare ab Seite 87


40  MM23, 4.6.2018 | MIGROS-WELT

Migros-Kulturprozent

Artfestival in Interlaken gewinnt «Kebab+ Award 2018» Das «Artfestival» in Interlaken BE wurde vom Migros-Kulturprozent mit dem «Kebab+ Award 2018» ausgezeichnet als bestes Gesundheitsförderungsprojekt in der Jugendarbeit. Die Jugendarbeit Bödeli unterstützte eine Gruppe junger Kreativer bei der Organisation eines viertägigen Festivals mit Kunstausstellung, Konzerten, Poetry Slam und einer Versteigerung. Die jungen Kreativen konnten eine Plattform für Jugendkultur im Raum Interlaken aufbauen. Den zweiten Platz holte Zollifood aus Zollikofen BE, den dritten das Luzerner Projekt «Komm erzähl uns (d)eine Geschichte».

Kebab+ steht für kochen, essen, begegnen, ausspannen, bewegen und wurde 2008 vom Migros-Kulturprozent in Zusammenarbeit mit dem Dachverband offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz (DOJ) lanciert. Im Rahmen von Kebab+ erhalten Jugendeinrichtungen finanzielle Unterstützung für Projekte, die langfristig für eine ­gesunde Lebensweise sensibilisieren. Mehr Infos: www.kebabplus.ch/award

Migros-Museum

Pop Art aus Peru Bis am 12. August zeigt das ­Migros-Museum in Zürich die Werke der peruanischen Künstlerin Teresa Burga. Die 83-Jährige blickt auf ein sehr vielfältiges Schaffen ­zurück. Dazu gehören Gemälde und Rauminszenierungen im Pop-Art-Stil, aber auch Installationen oder konzeptuelle Zeichnungen. In vielen ihrer Arbeiten thematisiert Burga die ungleichen

Gesellschaftsstrukturen Perus und deren Auswirkungen auf das Leben der Frauen und auf die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen des Landes. Teresa Burga gehört zu den wichtigsten Vertre­ terinnen der lateinamerikanischen Kunstszene. Die ­Retrospektive im Migros­Museum ist ihre erste Einzel­ ausstellung in der Schweiz. Infos: www.migrosmuseum.ch

Preisbarometer

Aktuelle Preisänderungen Die Migros muss die Preise von Vermicelles erhöhen. Die anhaltende Trockenheit in den mediter­

ranen Anbaugebieten führte zu Ernteausfällen bei den Marroni und damit zu steigenden Rohstoffpreisen. Wegen der anhaltend hohen Nachfrage für Vanille steigen auch die Preise bei zwei Tees von Alnatura, die Vanille enthalten. Tiefe Fangerträge bei der Octopus-­ Fischerei in Marokko und eine gleichzeitig weiterhin hohe Nachfrage lassen die Rohstoffpreise steigen. Ausgewählte Produkte

Preis alt*

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in %

Alnatura Guten Abend Tee, 30 g

2.30

2.20

–4,3

Alnatura Weisser Tee, 30 g

2.80

2.70

–3,6

Gliss Kur Total Repair 19 Spülung, 200 ml

4.00

3.50

–12,5

Patissier Vermicelles, 300 g

3.90

4.00

2,6

Alnatura Rooibos Vanille Tee, 30 g

2.25

2.90

28,9

Alnatura Momente Tee, 40 g

2.80

2.90

3,6

13.80

16.10

16,7

Pelican Octopus Stücke, tiefgekühlt, 270 g

9.70

12.80

32,0

Spanische Oliven aus Andalusien, 150 g

2.35

2.40

2,1

Pelican Krake ausgenommen, tiefgekühlt, 850 g

* in Franken


MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  41

20 Eintritte für Erlebnistage am Sustenpass zu gewinnen

Bergsommer Bei den Swiss Out-

door Family Days erleben Kinder und Jugendliche am 30. Juni und 1. Juli die Bergwelt des Sustenpasses. Unter kundiger Aufsicht üben Mädchen und Buben das Klettern und Abseilen, erfahren Wissenswertes über Bergkräuter und finden mit Glück sogar einen Kristall. Der Event eignet sich für 6- bis 14-Jährige sowie für deren erwachsene Begleiter. SportXX unterstützt den Anlass. Mehr Informationen zu den Swiss Outdoor Family Days: www.bergfalke.ch Das Migros-Magazin verlost 20 Familien-Tageseintritte für jeweils zwei Erwachsene und zwei Kinder. Teilnahme auf www.migrosmagazin.ch/ verlosungen. Einsendeschluss: 10. Juni.

Testsieg für Tortilla Chips der Migros

Bilder: Lorenzo Pusterla; zVg

Als Veganer verwende ich beim Kochen Agar-Agar als Geliermittel. Warum ist darin Zucker enthalten? Dank des getrockneten Glukosesirups als ­Trägerstoff kann Agar-­ Agar einer Flüssigkeit klumpenfrei beigegeben werden. Die Menge ­Zucker, die so in das zubereitete Essen gelangt, ist aber sehr klein. Agar-Agar ist ein rein pflanzliches Geliermittel, das aus verschiedenen Arten von Rotalgen gewonnen wird. Der Inhalt eines Beutels ­Patissier Agar Agar kann einen halben Liter ­erhitzter Flüssigkeit ­gelieren.  MM

Kassensturz

Die Fernsehsendung «Kassensturz» und das Konsumentenmagazin «Saldo» haben 20 Alternativen zu klassischen Kartoffelchips getestet. Dazu gehörten Mais-, Gemüse-, Linsenund Hummus-Chips. Geprüft wurden die Chips auf Inhaltsstoffe wie Zucker, Fett und Salz sowie die Schadstoffe Acrylamid und Nitrat. Klarer Testsieger mit der Note 5,2 und gleichzeitig das günstigste Produkt im Test sind die M-Classic Tortilla Chips mit Barbecue-Geschmack (Fr. 2.30, 200 g). Die aus Mais her­ gestellten Chips haben mit ­einem tiefen Zucker- und Salzgehalt gepunktet. Sehr positiv bewertet wurde zudem die geringe Menge an Nitrat und Acrylamid.

Frage der Woche

Haben Sie eine Frage?

Kontaktieren Sie uns! Blickfang

Reiseproviant «Auch während meines Reisejahres möchte ich auf ein stärkendes Blévita nicht verzichten. Hier auf ­einer Wanderung auf der Chinesischen Mauer.» Isabelle Vögelin, Winkel ZH

Schicken Sie uns Ihr Migros-Bild und gewinnen Sie einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Franken. Wenn auf Ihrem Foto ein Migros-Zusammenhang zu erkennen ist, sind Sie dabei. Hochladen: www. migmag.ch/blickfang

M-Infoline, der Kundendienst der Migros, erreichbar ­unter 0800 84 0848 oder www.migros.ch/ kundendienst

Telefonisch erreichbar Montag bis Freitag: 8.00–18.00 Uhr, Samstag: 8.30–16.30 Uhr Anrufe auf die oben ­genannte Nummer sind gratis.


42  MM23, 4.6.2018 | MIGROS-WELT

Grillchef David Geisser in seinem Element: ­Gemeinsames «Brätle» draussen in freier Natur.

David Geisser

«Feuer und Rauch gehören dazu»

Der international erfolgreiche Kochbuchautor David Geisser ist das Aushängeschild der Grillitarier-Kampagne der Migros. Im Interview verrät er, was ihn immer wieder ans Feuer treibt. Text: Kian Ramezani Bild: Roger Hofstetter

David Geisser ist gelernter Koch und diente von 2013 bis 2015 in der päpstlichen Schweizergarde. In seiner Freizeit schrieb er dort das Kochbuch «Buon Appetito» mit den Lieblingsmenüs der letzten drei Päpste. Das Buch wurde ein internationaler Bestseller. Zurzeit ist er mit seinem Grillbus für die Grillitarier-Kampagne der Migros unterwegs. In seinem Kochstudio in Wermatswil ZH sprach er über Bratwürste im Vatikan, gute Marinaden und die Sinnfrage beim Grillieren. Grilliert man im Vatikan ­eigentlich auch? Der Papst sicher nicht, dafür ist er zu beschäftigt. In der Garde hingegen haben wir oft grilliert.


MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  43

Dos und Don’ts

mit unserer nicht vergleichbar. Die Stärken der italienischen Küche liegen in den Antipasti, selbstverständlich bei der Pasta und den Risotti. Der Secondo piatto mit Fleisch kann sehr gut sein, aber man muss wissen, wo. Asado in Südamerika, Barbecue in den USA, Kebab im ­Nahen Osten – was treibt die Menschen ans Feuer? Für mich ist es vor allem das ­gemeinsame Erlebnis, im ­Sommer draussen in der freien Natur und am offenen Feuer zu kochen. Auch der Rauchduft spielt eine grosse ­Rolle sowie die Einfachheit der Zubereitung. Das Ziel kann es meines Erachtens nicht sein, statt stundenlang in der Küche stundenlang am Grill zu stehen. Ein paar einfache Beilagen wie Chnoblibrot oder Salat vor­ bereiten, Grillgut auf den Rost legen, wenden, und ansonsten ist man bei den Leuten und hat etwas voneinander.

Wir hatten einen Grill im Garten, der war während der ­Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien oft in Betrieb. Die Schweiz gilt als Land der Grillitarier. Wie stehen wir im internationalen Vergleich? Wir grillieren sicher sehr gern. Für einen Vergleich müsste ich die anderen Länder besser kennen. Was ich sagen kann: Die Deutschen grillieren vielleicht noch mehr als wir Schweizer, vor allem Würste. In Italien wird wenig ­grilliert, in der Gegend um Rom am ehesten in den Ferienhäusern am Meer. Und was wird dort grilliert? Salsiccia und Fleischstücke. Allerdings ist die Fleischqualität

Was sollte neben Bratwurst und Cervelat hierzulande ­häufiger auf den Rost? Es muss nicht immer Fleisch sein. Ein ganzer Fisch ist fantastisch. Eigentlich geht alles, aber es muss einen Mehrwert, einen Sinn ergeben. Einmal habe ich zusammen mit Fussballerinnen Früchte mit Öl, Chili und Knoblauch mariniert und grilliert. Das hat allen wunderbar geschmeckt. Oder wenn ich altes Brot verwerten will, röste ich es auf dem Grill und belege es anschliessend mit frischen Tomaten, Basilikum, Olivenöl und Knoblauch. Fertig sind die weltbesten Bruschette, und man macht gleichzeitig noch etwas gegen Food-Waste. Holz, Kohle oder Gas? Kommt ganz drauf an, was man ­machen will. Eine Feuerstelle ist eigentlich nicht zu schlagen, aber dafür braucht man erstens einen Garten oder einen geeigneten Platz in der Natur, und zweitens dauert das Einfeuern. Wenn es schnell gehen muss, ist Gas besser. Klar erhält man auch dort den charakteristischen Grillgeschmack. Aber für

Tipps vom Grillchef

David Geisser (28) in seinem Kochstudio in Wermatswil ZH

mich gehören Feuer und Rauch zum Erlebnis dazu, das ist Grillieren. Was ist Ihr Grill-Favorit? Ich habe keinen. Ich mag die Abwechslung: vom feinen Chnoblibrot bis zum saftigen Entrecôte, dry aged mit wenig Pfeffer und Salz, fertig. Oder eine Bratwurst. Etwas ganz Fantastisches sind Maiskolben, zuerst im heissen Wasser blanchiert, auf dem Grill geröstet und zum Schluss mit Butter und Kräutersalz bestrichen. Was halten Sie von ­Marinaden? Sehr viel, sofern sie richtig eingesetzt werden. Ein edles Stück Fleisch wie ein Rindsfilet oder ein Kalbssteak würde ich nicht mit einer Marinade zubereiten, die den feinen Fleischgeschmack überdeckt. Bei einem preiswerteren Stück oder zu Geflügel passt eine Marinade gut. Welche, ist dem individuellen Geschmack überlassen, da gibt es Tausende von Variationen. Ich ­grilliere gern Schweinefleisch mit einer Honig-­WhiskeyMarinade. Was trinken Sie zu ­Grilliertem? Einen guten Rotwein, Bier oder zu Fisch und Meeresfrüchten Weisswein. Ansonsten einfach Wasser. Süssgetränke finde ich weniger passend, die haben zu viele Nebenaromen. MM

• Fürs Marinieren genügend Zeit einrechnen, optimal sind 24 Stunden im Kühlschrank. Vor dem Grillieren das Fleisch langsam Raumtemperatur annehmen ­lassen. • Salz zieht Wasser, darum immer erst am Schluss salzen. • Ganze Fische mit Kräutern füllen und einige Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. • Ein Thermometer hilft, den richtigen Garpunkt zu erkennen. Rindsfilet ist medium grilliert, sobald der Kern eine Temperatur von 55 bis 58 Grad erreicht hat. Folgende Fehler sollten Sie vermeiden: • Der Grill ist nicht heiss genug, und das Fleisch schmort, statt zu grillen. So bildet sich keine Kruste, und das Grillgut klebt ­lästig am Rost. • Das Fleisch bleibt zu lange auf dem Grill und wird komplett durchgebraten. Gerade bei Filetstücken und Fisch sehr schade. • Die Kohle ist ungleichmässig ­verteilt und der Grill an verschiedenen Stellen unterschiedlich heiss. In der Mitte brennt es an, am Rand passiert wenig. • Spiessli mit Fleischstücken, die unterschiedliche Garzeiten aufweisen.

Wettbewerb

Gewinnen Sie eine Grillparty bei Ihnen zu Hause Grillchef David Geisser fährt mit dem Catering-Bus für die Grillparty bei Ihnen vor. Zudem werden ­wöchentlich viele weitere attrak­ tive Grillitarier-Packages verlost. Mehr Infos und Teilnahme auf grillitarier.migros.ch


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An Bord der Norwegian Sun**** erwartet Sie die Freiheit und Flexibilität von «Feel Free», d.h. unglaublich viel Auswahl in punkto Kabinenkategorien, Restaurants und Freizeitaktivitäten. Das Schiff glänzt mit einer Vielzahl an internationalen Spezialitätenrestaurants und grosszügig gestalteten öffentlichen Räumen. Von Bowlingbahn bis Kletterwand, vom aktiven Sportprogramm bis entspanntem Relaxen am Pool und vom erholsamen Wellness-Paket bis zum glitzernden Showprogramm. Willkommen an Bord!

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MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  45

M-Classic

Die grosse Saucen-Sause

Vegetarier, Pesce­ tarier, Flexitarier oder Fleischliebhaber – im Sommer erwacht in uns der Grillitarier. Wir essen nur, was einen Grill berührt hat. Auch bei den Saucen sind wir wählerisch. Infos: www.grillitarier.ch

Alles für

Bild: Christine Benz, Styling: Vera Guala

Zwei, die zur Grillade passen: die klassische BBQ- und die neue Joghurt-Minze-Sauce.

Diesen Sommer bleibt beim Grillplausch kein Wunsch offen. Zusätzlich zu den ­beliebten Klassikern entstand eine neue Grillsauce über ein Migipedia-Voting: Die Joghurt-Minze-Sauce von M-Classic. die erfrischend leichte Sauce passt ­besonders gut zu Grillgemüse. Die CurrySauce empfiehlt sich zu grilliertem Poulet oder Fisch. Die Hamburger- und BBQM-Classic Sauce machen aus Steaks, Spareribs Hamburger Sauce, 250 ml und ­Burgern ein klassisches Barbecue, Fr. 2.45* so wie wir es mögen.

M-Classic Curry Sauce, 250 ml Fr. 2.45*

M-Classic BBQ Sauce, 250 ml Fr. 2.45*

M-Classic Joghurt-Minze Sauce, 250 ml Fr. 2.45* * In grösseren Filialen


46  MM23, 4.6.2018 | MIGROS-WELT Brot des Monats

Knuspriger Luftikus Luftig leicht und erst noch in einer schönen Form präsentiert sich das aktuelle Brot des Monats: das Bio-Windredli. Das aromatische Weizenbrot eignet sich ganz besonders für den Grillplausch und Picknicks. Text: Claudia Schmidt  Bild und Styling: Veronika Studer

Wenn der Picknickkorb wieder der beliebteste Begleiter für Ausflüge ist, darf auch ein g­ utes Brot nicht fehlen: eins, das man nach Belieben zu Grilliertem isst. Eins, das sowohl als ­Knoblauch- wie auch auch als Sandwichbrot einen tollen Auftritt hat. Wie das aktuelle «Brot des Monats», das B ­ io-Windredli. Die lange Teigruhe von 24 Stunden sorgt für ­F­rische und guten ­Geschmack. Das Weizenbrot in B ­ ioqualität lässt sich in vier grosse Stücke ­brechen – praktisch für Mahlzeiten ausser Haus. Oder, wie es Bäcker Giacobino ­Carmelo von der Migros Metalli in Zug sagt: «Ein ­luf­tiges, knuspriges Brot für den Grillplausch und für Familienwanderungen.»

Bio-Windredli, 360 g Fr. 3.70


MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  47

Mehr zum Thema Brot: www.migros.ch/ brot

Serie Spezialitäten aus den MigrosBäckereien Aktuell: Bio-Windredli

Giacobino Carmelo mit seinem Lieblingsbrot, dem Tessinerbrot. Der 38-Jährige ist stellvertretender Bäckereileiter der Migros-Filiale Metalli in Zug und einer von rund 900 Backprofis, die in den 130 Hausbäckereien dafür sorgen, dass bis Ladenschluss frisches Brot erhältlich ist.

Giacobino Carmelo

«Ich präsentiere Brot mit Bäckerstolz» Jetzt gibt es neu im Juni das Bio-Windredli. Wie formen Sie es? Es besteht aus vier Teig­stücken, die ich tropfenförmig auf­ar­bei­te. Nach dem Zusammensetzen drehe ich die ­Spitzen der Teigstücke im Uhrzeigersinn ab, sodass man das W ­ indredli erkennt.

Biobauern arbeiten im Einklang mit der Natur. Sie gehen sorgsam um mit Tieren, Pflanzen, Böden und Wasser.

Bild: Gaëtan Bally

Wie kommen die «Brote des Monats» bei den Kunden an? In der Migros-Filiale ­Metalli organisieren wir dann meistens ­einen Degustationsstand. So können die Kunden das Brot kennenlernen. Oft ist es noch warm: So sehen die Kunden, dass das Brot in Handarbeit gefertigt wurde. Wir bekommen viel Lob für das frische Brot. Wie sind Sie zum Bäcker­ beruf gekommen? Ich wollte eigentlich Stromer werden. In einer Schnupperlehre in einer Bäckerei habe ich dann gemerkt: Bäcker ist mein

Beruf. Ich kann etwas herstellen und präsentiere den Kunden das Brot mit Bäckerstolz. Welches Brot essen Sie selbst am liebsten? Das Tessinerbrot. Ich finde es sehr fein und frisch. Was war Ihr ungewöhn­ lichstes Erlebnis in einer ­Bäckerei? Ein längerer Stromausfall. Uns wurde bewusst, dass wir ausser Teig kneten und formen nichts tun können. Gibt es Wochentage, an denen Sie mehr Brot ­verkaufen als an anderen? Die Leute kaufen freitags und am Wochenende mehr Brot – und sehr oft Butterzöpfe fürs Wochenendfrühstück. Welche Brote sind in Ihrer ­Filiale besonders beliebt? Das Tessinerbrot und der Krustenkranz. MM


48  MM23, 4.6.2018 | MIGROS-WELT

TerraSuisse

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

IP-Suisse-Bauer Stefan Lehner baut auf seinem Hof in Gossau das Obst für den Apfelsprudel mit dem ­Label «TerraSuisse» an. Er pflanzt robuste Sorten und achtet auf umweltschonende Produktion. Text: Melanie Michael Bilder: Stephan Bösch


MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  49

Beste Aussichten: Dieses Jahr wird eine gute Apfel­ ernte erwartet.

D

ie Äpfel von Bauer ­Stefan Lehner und Sohn Tobias wachsen an Hochstammbäu­ men. Das fördert die Bio­diver­si­ tät und bietet Vögeln und Insek­ ten wichtigen Lebensraum. Das sind aber nur einige Aspekte der natur­­na­hen und tierfreund­lichen Landwirtschaft, nach denen die für «TerraSuisse» produzieren­ den IP-Suisse-Bauern arbeiten. Wie vielfältig die Massnahmen sind, erklärt Stefan Lehner: Wie viele Hochstammbäume stehen auf Ihrem Hof? Wir haben 300 Apfelbäume und 20 Bäume mit Steinobst. Einige Bäume sind noch jung, da sie erst in den letzten Jahren ge­ pflanzt wurden. Bei den Apfel­ bäumen handelt es sich um alte Sorten wie Schneiderapfel, Boskoop, Bohnapfel, Hordapfel und Heimenhofer. Wie viele Kilogramm Äpfel liefern sie jährlich an die Migros? Wir liefern zirka 50 Tonnen Mostobst im Jahr an die Mos­ terei Möhl. Dann geht es weiter zu Aproz, wo die «TerraSuisse»Obstsäfte hergestellt werden. Wie lange dauert es, bis die Bäume richtig tragen?

Es braucht zehn Jahre, bis die Bäume eine reguläre Ernte lie­ fern. Es macht Freude, die jun­ gen Bäume wachsen zu sehen. 2017 war wegen des kalten Frühlings ein schlechtes ­Erntejahr. Auch für Sie? Die letzte Ernte war unsere schlechteste seit 1957: Sie ist im Vergleich zum Vorjahr um 85 Prozent eingebrochen. Wie lautet die Prognose für die kommende Ernte? Wenn weiterhin alles optimal verläuft, erwarten wir eine Grossernte. Fällt sie derart gut aus, dass nicht alles im Inland verwertet werden kann, müssen wir mit hohen Rückbehalten rechnen. Das heisst, d ­ ie Mos­te­ reien verwerten die Übermen­ gen zum Beispiel zu Obstsaft­ konzentrat und lagern es ein. So sind wir für allfällige weitere schlechte Ernten gewappnet. Sie setzen auf umweltschonende Produktion. Was bedeutet das konkret? Wir pflanzen robuste Sorten, die weniger krankheitsanfällig sind. Gegen Schädlinge verwenden wir bienen- und nützling­ schonende Pflanzenschutz­ mittel. Ganz auf B ­ ehandlungen

können wir nicht verzichten, da zum Beispiel wurmstichige Äpfel f­ rüher zu Boden fallen. Diese können nicht für Mostobst ­verwendet werden. Man muss sie als B ­ rennobst ­abliefern, wenn sie nicht ­ver­faulen, oder man verfüttert sie den ­Tieren. Mit welchen Massnahmen ­fördern Sie beim Anbau die Biodiversität? Auf dem Hof bewirtschaften wir Ökoflächen – artenreiche Wiesen, die nicht gedüngt und extensiv genutzt werden. D ­ aneben stehen die Hochstamm-Apfelbäume. Vogelarten wie etwa der ­Wiedehopf oder der Garten­ rotschwanz brauchen diese, ­damit sie für die Brut genug Nahrung finden. Durch die ­Montage von Vogelkisten bieten wir den ­Tieren­zusätz­ liche Unter­stützung. So setzten wir viele Bio­diversitäts­­anfor­derungen der IP Suisse für das Label «TerraSuisse» um. Was fördert aus Ihrer Sicht den Anbau von Hochstammkulturen am meisten? Wenn die Leute viel und regel­ mässig Most trinken! MM

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MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  51

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MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  53

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MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  55

Kultglaces

Seehund, Bär und Co. im Becher Seit über 40 Jahren schwärmen Gross und Klein von der Rahmglace mit Affe, Seehund oder Bär auf der ­Verpackung. Was bis jetzt vom Stängeli ­geschleckt ­wurde, kann nun auch ­gelöffelt werden: Die Vanille-, Schoggi- und ­Erdbeerglace ist neu ­nämlich ebenfalls im Becher ­erhältlich. Dank der Migipedia-Gemeinde ist auch das Eichhörnchen-Stängeli ­zurück: Die Haselnussglace gewann die Onlineabstimmung und ist im ­Sommer als Limited Edition erhältlich.

Bär Rahmglace Chocolat, 100 ml Fr. 2.40

Midor, die Erschafferin der Kult­glaces, stellt seit 1950 Glaces her, damals noch rechteckig und in Aluminium ein­geschlagen.

Der Zürcher Grafiker Hans ­Uster gestaltete 1975 als Chef der ­Abteilung Verpackung Kreativ das legendäre Packungsdesign.

Affe Rahmglace Erdbeere, 100 ml Fr. 2.40

Die beliebten Rahmglaces werden aus Schweizer Milch und Rahm hergestellt.

2015 feierte die Seehund-­ Glace-Familie ihr 40-JahrJubiläum.

Bild: Yves Roth, Styling: Miriam Vieli-Goll

Seehund Rahmglace Vanille, 100 ml Fr. 2.40

Limited Edition: Eichhörnchen, Haselnuss, 12 × 57 ml Fr. 7.20

Bis zu 30 Millionen Lutscher produziert der Migros-Betrieb Midor heute jährlich.


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MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  57

Gut Kirschen essen Migusto

Was passt besser zum Sommer als Kirschen und ein kühles Sorbet? Ein Kirschensorbet. Wir zeigen Schritt für Schritt, wie es gelingt.

Herausnehmen und sammeln!

Text: Andrea Pistorius Bilder: Daniel Aeschlimann Rezept: Andrea Pistoirus

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Wer Kirschen fürs ­Sorbet kauft, sollte ­ruhig ein paar mehr als nötig besorgen – so bleiben genug übrig zum Naschen.


58  MM23, 4.6.2018 | MIGROS-WELT Step-by-Step

Kirschen-Ingwer-Sorbet mit Mandelkrokant    1

Kirschen entsteinen. Ingwer klein schneiden. Kirschen und Ingwer mit Zucker, Vanillezucker, Zitronensaft und Wasser aufkochen. 4 Minuten köcheln lassen. Früchte herausheben, beiseitestellen. Die Flüssigkeit zu Sirup einkochen.

6

Sorbet mit einem Spachtel in Gläser ­streichen oder mit einem Glacelöffel zu Kugeln formen. Sofort mit Krokantstücken und nach Belieben mit frischen Kirschen servieren.

2

Kirschen und Sirup wieder mischen. Mit dem Stabmixer fein pürieren. Die Masse durch ein feines Sieb streichen. Auskühlen lassen.

3

Eiweiss mit dem Salz steif schlagen. ­Portionenweise unter das Kirschenpüree ­mischen. In einer Chromstahlschüssel ca. 4 Stunden gefrieren lassen. Masse alle 30 Minuten mit einem Schwingbesen umrühren.


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MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  71

Profi-Tipp

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Zutaten für 4 Personen 500 g Kirschen 5 g Ingwer 110 g Zucker 1 Beutel Vanillezucker 2 EL Zitronensaft 4 EL Wasser 2 frische Eiweiss 1 Prise Salz Kirsche zum Dekorieren

Mandelkrokant: 25 g 15 g

Zucker Mandelblättchen

Inzwischen für den Krokant Zucker in einer Pfanne caramelisieren. Mandelscheiben ­dazugeben und kurz mitrösten. Auf Backpapier verteilen, auskühlen lassen. Krokant in Stücke brechen.

TIPP: Pflaumen oder Nektarinen anstelle von Kirschen verwenden.

Andrea Pistorius, Rezeptautorin

An heissen Sommertagen ­gönne ich mir gern ein fruchtiges Sorbet zum Abkühlen. Dafür verwende ich neben ­Kirschen auch anderes Steinobst wie Nektarinen oder Pflaumen. Eischnee im Sorbet ist kein Muss, aber damit wird es einfach cremiger und luftiger. Wer wie ich gelegentlich vegane Varianten ausprobiert, kann das Eiweiss durch ca. 6 EL gut aufgeschlagenes Aquafaba ersetzen. Das Wasser aus der Kichererbsendose ist ein sehr guter Eiweissersatz für alle Allergiker und Veganer. Zudem spiele ich gern auch mit Aromen wie etwa frischem ­Chili oder exotischen Gewürzen wie geriebener Tonkabohne aus dem Delikatessgeschäft. Ich gebe sie in kleinen Mengen zu den Früchten. Das Wasser im Rezept ersetze ich manchmal durch einen feinen Likör. Jetzt wünsche ich uns einen Sommer mit vielen Sonnen­tagen, damit wir möglichst viele Sorbetsorten ausprobieren und geniessen können. MM

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1 Schuhrost BERNICE, Kiefer weiss lackiert, 80 x 30 x 38 cm 2 Stuhl RIZZO, Metall pulverbeschichtet, Sitz drehbar, 55 x 46 x 87 cm 3 Stuhl TUSCO, Metall pulverbeschichtet, Kunststoffschale, 52 x 51,5 x 81 cm 4 Stuhl CLARO, Rattan, 44,5 x 55 x 91 cm 5 Wandspiegel HILLARY, Rahmen Bambus, Ø 45 cm 6 Kleiderhaken YALE, 3er-Set, Esche natur, Ø 7 cm 7 Hocker SHARON, Stoff recycelt, Ø 60 cm, Höhe 35 cm 8 Hocker BYRON, 100 % Baumwolle, 45 x 45 x 35 cm 9 Rollwagen ROLLO, Metall / Kunststoff weiss, 38 x 39 x 70,5 cm 0 Pouf VELVET, Samt, 45 x 35 cm q Hocker WHITNEY, 100 % Baumwolle, 45 x 45 x 35 cm

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1

Daunenduvet SWISS FEATHERS

159.–

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Kissen SWISS FEATHERS

54.50

statt 318.–

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Jersey InterlockFixleintuch LANA

19.90 statt 39.80

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Matratze SANAFLEX

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Satin-Bettwäsche FEDRA

39.50 statt 79.–

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Perkal-Bettwäsche MORENA

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Satin-Bettwäschegarnitur JADE

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Satin-Bettwäschegarnitur ETHAN

39.50 statt 79.–

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1 Daunenduvet SWISS FEATHERS, Füllung: 90 % Daunen, 10 % Federchen, weiss, Bezug: 100 % Baumwolle, diverse Grössen, z. B. 160 x 210 cm 2 Kissen SWISS FEATHERS, Füllung: Gänsefederchen weiss, Bezug: 100 % Baumwolle, diverse Grössen, z. B. 50 x 70 cm 3 Jersey Interlock-Fixleintuch LANA, 100 % Baumwolle, diverse Farben und Grössen, z. B. grau, 90 x 200 cm 4 Matratze SANAFLEX, Federkernmatratze, Bezug: Jersey, 100 % Polyester, diverse Grössen, z. B. 90 x 200 cm, abnehmbar, waschbar 5 Satin-Bettwäsche FEDRA, 100 % Baumwolle, diverse Grössen, z. B. 160 x 210 cm 6 Perkal-Bettwäsche MORENA, 100 % Baumwolle, diverse Grössen, z. B. 160 x 210 cm 7 Satin-Bettwäschegarnitur JADE, Satin, 100% Baumwolle, mit Reissverschluss, Pfulmen 65 x 100 cm, Bettbezug: 160 x 210 cm 8 Satin-Bettwäschegarnitur ETHAN, Satin, 100 % Baumwolle, in zwei Farben, Pfulmen 65 x 100 cm, Bettbezug: 160 x 210 cm

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Satz- und Druckfehler vorbehalten. Solange Vorrat. Preise gültig vom 5.6. bis 1.7.2018


1

Nacht-Fertigvorhang LEANDRO

2

24.95

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9.95

statt 49.90

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Nacht-Fertigvorhang BOSTONE

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4

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Flächenvorhang GASPAR

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24.95 statt 49.90

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Zierkissen DIDAC

8.90

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8

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1 Nacht-Fertigvorhang LEANDRO, 100 % Polyester, dunkelblau und dunkelbraun 150 x 260 cm 2 Nacht-Fertigvorhang BOSTONE, 100 % Polyester, blau, grün und violett, 140 x 260 cm 3 Nacht-Fertigvorhang TIAGO, 100 % Baumwolle, blau und grün, 150 x 260 cm 4 Flächenvorhang GASPAR, 100 % Polyester, türkis oder grün, 60 x 245 cm 5 Zierkissen CINTO, Füllung: 100 % Polyester, Bezug: 75 % Baumwolle, 25 % Polyester, 45 x 45 cm 6 Tag-Fertigvorhang FERNANDA, 55 % Polyester, 45 % Leinen, diverse Farben, 145 x 250 cm 7 Zierkissen DIDAC, 100 % Baumwolle, diverse Farben, 45 x 45 cm 8 Kofferliege LEROY, Bezug: 48 % Baumwolle, 52 % Polyester, Liegefläche 70 x 190 cm

micasa.ch


1

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Esstisch FERRARO II

699.– statt 1399.–

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Diverse Tischsets z. B. DORINE

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Küchentuch VINICIA

1.95

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24.95 statt 49.90

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Kelch-Set MARA

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Küchenhelfer-Set GIULIO

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17.

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1 Esstisch FERRARO II, 1 Klappeinlage, Eiche massiv, 120 – 180 x 80 x 75 cm 2 Diverse Tischsets z. B. DORINE, Polyester, 45 x 33 cm 3 Küchentuch NELLA, 100 % Baumwolle, 50 x 70 cm 4 Küchentuch VINICIA, 100 % Baumwolle, 50 x 70 cm 5 Drinkgläser-Set FIZZ, 9-teilig, Glas 6 Kelch-Set MARA, 12-teilig, Glas 7 Küchenhelfer-Set GIULIO, 3-teilig, Edelstahl 8 Salatsaucen-Mixer JORDANO, Kunststoff / Edelstahl 9 Kochgeschirr-Set EASY INDUCTION, 3-teilig, Aluminium, schwarz Micasa in Ihrer Nähe: AG: OBI Fachmarktcenter, Oftringen / Shoppi Tivoli, Spreitenbach BS: MParc Dreispitz, Basel BE: MParc Wankdorf, Bern / MParc Langenthal, Langenthal / OBI Fachmarktcenter, Schönbühl / Zentrum Oberland, Thun GR: Kalchbühl, Chur LU: Wohncenter Emmen, Emmenbrücke SO: Ladedorf, Langendorf SG: Pizolpark, Mels / Micasa, St. Gallen TG: Amriville Einkaufszentrum, Amriswil ZG: Zugerland, Steinhausen ZH: Hochbord Nord, Dübendorf / Industrie, Volketswil / Zürisee Center, Wädenswil / Grüzepark, Winterthur FR: Avry Centre, Avry GE: MParc La Praille, Carouge JU: MParc Delémont, Delémont TI: Centro S. Antonino, S. Antonino VD: Zone Littoral Parc, Etoy VS: Quartz Center, Martigny Micasa Home in Ihrer Nähe: BE: Micasa Home Brügg, Centre Brügg LU: Micasa Home Mall of Switzerland, Ebikon / Micasa Home Surseepark, Sursee NE: Micasa Home Marin Centre, Marin SG: Micasa Home Rheinpark, St. Margrethen SZ: Micasa Home Mythen Center, Ibach ZH: Micasa Home Migros City, Zürich AG: Micasa Home Buchs, Wynecenter Buchs TG: Micasa Home Frauenfeld, Frauenfeld

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80  MM23, 4.6.2018 | MIGROS-WELT M-Industrie

In der Schweiz entwickelt und produziert

Die Migros-Industrie zählt heute insgesamt 32 Betriebe, zu den grössten Betrieben zählt die Mibelle Group. Ihre Schweizer Produktionsstätten befinden sich in Buchs AG und Frenkendorf BL. Sie entwickelt und produziert Körperpflege- und Reinigungsprodukte sowie Margarinen und Fettprodukte für die Migros. 1200 Mitarbeitende, davon 54 Lernende, sind derzeit bei der Mibelle Group angestellt. 290 Millionen Pro­ dukte verlassen jährlich die Produktionsanlagen. Das meistverkaufte Produkt aus den drei Sparten Körperpflege, Reinigung und Ernährung ist das Handy-­ Geschirrspülmittel. ­Davon werden jährlich 4 Millionen Stück ­produziert. Etwa 1000 neue Produkte entwickelt die Mibelle Group jedes Jahr.

Von uns. Von hier.

Höhenflug mit Handy Wenn Stefan Wälchli in einen Heissluftballon steigt, lässt er alle Sorgen unter sich zurück. Seit drei Jahren schwebt der Mitarbeiter der Mibelle Group auch regelmässig mit der Handy-Hülle in luftiger Höhe – ein Hingucker fürs Publikum. Text: Ralf Kaminski, Melanie Michael  Bilder: Roger Hofstetter


MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  81

Star des Monats

D

er orange B ­ allon in Form des ­bekannten Abwaschmittels fällt auf. «Ich werde oft auf ihn angesprochen, manche Gäste wollen unbedingt mit ihm in die Luft», sagt Stefan Wälchli (46), der als Aussendienstmitarbeiter beim Migros-­Indu­ strie­betrieb Mibelle Group in Frenkendorf BL arbeitet und nebenberuflich Ballonfahrten anbietet. «Wegen seiner Form ist mit diesem Ballon nicht alles möglich, was sonst geht, und mehr als zwei Gäste können nicht mitfahren.» Wälchli ist mit dem Handy-­Ballon seit bald drei Jahren fast im ganzen Land unterwegs. Auf die Idee mit der Hülle kam er durch ­einen Ideenwettbewerb seines Arbeit­gebers. Wegen ­ihres ungewöhn­ lichen Formats musste sie ­höher sein als üblich: rund 38 Meter. Und mit 245 Kilo wurde sie etwa doppelt so schwer. Wälchli liess die Hülle in ­Spanien fertigen, bei einem der vier euro­päischen Hersteller. Ein Standardballon kostet um die 100 000 Franken, die Spezial­ anferti­gung sei «etwas teurer». Stefan Wälchli lebt in Riken AG und hat die Ballonleidenschaft vom Vater geerbt. Seit 1994 ist er Ballonpilot; die Ausbildung ist vergleichbar mit der eines Flugzeugpiloten. «Der grosse ­Unterschied besteht darin, dass man das Ziel nie so genau kennt, wenn man in einen Ballon steigt. Es ist ­immer ein kleines Abenteuer.» Nur sein Engagement bei der Migros dauert noch länger: «Ich habe schon meine ­Lehre dort absolviert und bin fast genauso lang Genossenschafter.» Auch seine Frau und die ­beiden Söhne arbeiten bei der Migros. Keine Frage also, welches Abwasch­ mittel in Wälchlis Küche steht. MM

Kultiger Saubermacher Das Handy-Geschirrspülmittel feiert sein 60-Jahr-Jubiläum. Als beliebtestes Produkt der Mibelle Group sorgt es seit 1958 für strahlende Gläser, Löffel und Teller. Das kultige Design der orangen Flasche hat sich seither kaum ver­ändert. Überarbeitet wurde lediglich die ­Rezeptur, sodass das Handgeschirrspülmittel heute besser denn je reinigt. Das erklärt seine generationenübergreifende Beliebtheit. Wettbewerb Preisfrage: Wie viele Handy-­ Flaschen werden ­jährlich produziert?

Be­antworten Sie die Frage und gewinnen Sie eine MigrosGeschenk­karte. Es werden K ­ arten im ­Gesamtwert von 500 Franken v­ erlost. Teilnahme: www.vonunsvonhier.ch

Infos: www.ballonpilot.ch

Handy Geschirrspül­mittel, 750 ml Fr. 1.80

Die M-Industrie stellt viele Migros-Produkte her. Dazu gehört auch das Geschirrspülmittel Handy.


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MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  83

Tierwelt

Stresskiller auf vier Pfoten Katzen wirken Wunder bei Stress und schlechten Stimmungen. Besonders effektiv sind sie bei Depressionen, sagt der Verhaltensbiologe Dennis C. Turner. Text: Ralf Kaminski

brist (31), und Angela O e) at ien on M 0 (1 Pan n Migros-Med Beratung bei de rin ite tle ek oj Pr

Meine Katze und ich

«Ich mag die Unabhängigkeit von Katzen» Pan ist ein ziemlich wilder kleiner Kater. Wenn er von draussen zurück ins Haus will, macht er das immer mit Anlauf und springt im hohen Bogen über ein Fensterbrett rein ins Zimmer. «Ab und zu streift er dabei auch den Fensterrahmen, aber das stört ihn kein bisschen.» Angela Obrist ist mit einer Katze aufgewachsen und wollte nun endlich selbst eine. Im Oktober 2017 erfüllte sie sich den Wunsch und holte sich direkt vom Bauern­ hof ein Kätzchen.

Bilder: zVg; J.Akiyama

Sie nannte es Pan, nach dem griechischen Gott des Waldes und der Wiesen. «Weil er gern draussen rumstrolcht – und weil ich hoffe, dass er wie Peter Pan nie erwachsen wird.» Und, hilft Pan tatsächlich gegen Stress, wie es von Katzen immer heisst? «Absolut. Wenn mich den Tag durch irgendwas genervt hat, reicht es schon, abends etwas Zeit mit ihm zu verbringen. Nur schon seine Präsenz, wie er sich freut, dass ich da bin und dass er mit so wenig ­zufrieden ist, führt gleich zu einer grossen Entspannung.» Und warum gerade eine Katze? «Ich mag ­ihren komplexen Charakter, ihre Unab­ hängigkeit. Man muss sich ein bisschen um sie bemühen.» Aber Pan gibt mindestens so viel zurück, wie er bekommt.  MM

Hunde haben Herrchen, Katzen Personal, heisst es. Hat das was? Da ist schon was dran. Es ist sehr nett von der Katze, dass sie uns ­akzeptiert. (lacht)

Stimmungen vorkommt. Dennoch bleibt sie stets präsent. Es ist zudem nachgewiesen, dass Katzen häufiger um die Beine von deprimierten Menschen streichen als üblich. Fast alle psychiatrischen Kliniken haben deshalb frei­lau­ fende Katzen in Haus und Garten.

Und dann haben Katzen auch noch eine positive Wirkung auf die Gesundheit und helfen gegen Stress. Wodurch? Wirken sich Haustiere Es gibt Studien, die generell positiv aus? das ganz klar nach­ Es wurde zuerst bei Hun­ weisen. Nur schon, den nachgewiesen, später wenn man eine gute auch für Katzen. Man Beziehung zu ihnen ­stellte sogar fest, dass Zahn­ hat und sie in der ärzte mit einem Aquarium Nähe sind, hat das ei­ im Wartezimmer 50 Pro­ nen positiven Effekt. zent weniger Schmerzmit­ Streichelt man eine tel benötigen. Die Inter­ Katze, wird zudem Dennis C. Turner aktion mit Tieren und das das «Kuschelhor­ (69), Katzenexperte Betrachten von Natur mon» Oxytocin in und Verhaltenswirkt sich generell positiv kleinen Mengen frei­ biologe; gtta.ch auf den Menschen aus. gesetzt, Stresshor­ mone wie Cortisol Kann man Tiere mit diewerden reduziert. sem Anspruch auch überfordern? Ja, es kommt vor, dass sie psy­ Bei Depressionen sollen Katzen chisch leiden, wenn sie thera­ besonders hilfreich sein. peutisch zu sehr beansprucht wer­ Sogar effektiver als Hunde. Eine den. In unseren Kursen lehren wir Katze akzeptiert es, wenn der auch, wo die Grenzen liegen und Mensch mal keine Lust auf Inter­ wie man Stresssignale der Tiere aktion hat, was bei depressiven ­erkennen kann. MM

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84  MM23, 4.6.2018 | MIGROS-WELT

Ihre Region Neues aus der Genossenschaft Migros Aare

Ernst Maurer im Reiferaum: Der Metzger überlässt nichts dem Zufall – Geruch, ­Festigkeit und ­Aussehen der Land­rauch­schinken ­ werden ­minutiös ­geprüft.

Aus der Region. Für die Region.

Perfekte Stücke

Seit über 40 Jahren räuchert Ernst Maurer Speck und Schinken. Seine Produkte wurden mehrfach ausgezeichnet. Ruhm und Ehre sind für den leidenschaftlichen Metzger aber kein Grund, sich auszuruhen – im Gegenteil. Text: Claudia Schmidt  Bilder: Veronika Studer


MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  85

D

ie Wand ist nicht genug. Auch an der Decke ­hängen die Auszeich­ nungen, die Ernst ­Maurer (58) aus Flüh SO im Lauf seines Metzgerlebens eingeheimst hat. In 40 Jahren Arbeit hat er rund 3,6 Mil­lionen Kilogramm Speck bewegt. «Bei der Produk­ tion wird jedes Stück Fleisch fünf Mal an­gehoben», erklärt der Metzger. Ins­gesamt hat er viel mehr Fleisch in den Händen ge­ habt, denn er stellt nicht nur Speck her, sondern auch Land­ rauchschinken und andere ­Charcuterieprodukte. Das Fleisch für den Schinken wurde bereits angeliefert und von

«Familien-Gipfel»: Ernst Maurer degustiert mit Tochter Ramona den ­Landrauchschinken.

Die Fleischstücke werden eingesalzen, eine Arbeit, die viel Erfahrung erfordert.

Ernst Maurer kontrolliert. Mit grobem Meersalz und Gewürzen salzt er die Fleischstücke ein. «Wir wollen einen langsamen Würzprozess. Den erreichen wir, indem wir grobes Meersalz ver­ wenden», e­ rklärt er. Zwei Wochen dauert das Einsalzen, bei dem das Fleisch gewendet wird. Dann wird geräuchert. Auf dem Räucher­wagen hängen die ­Schinken, auf die ein feinwürziger Rauch von Buchenholz, Tannen­ ästen und Wacholder wartet. ­Danach ­müssen sich die Schinken «erholen und ruhen», wie Maurer es formuliert.

Tipps vom Produzenten

So entfaltet Schinken sein volles Aroma Ernst Maurer gibt an sieben ­Tagen pro Woche alles für den Geschmack seiner Charcuterie­ produkte. Für den Metzger steht fest: Der Landrauch­schinken ist hauchdünn auf­geschnitten ­perfekt für Apéros, Brunch und Picknicks. Damit sich die Aromen des Landrauch­ schinkens besonders gut ­entfalten, empfiehlt er Folgendes:

Ein Leben für den Geschmack

Nächste Station ist der Reife­ raum, in dem die Fleischstücke drei bis vier Monate lang trock­ nen. Der Schinken verliert im Her­stellungsprozess rund ein Drittel der Flüssigkeit. Der Reife­ raum kann auf eine bestimmte Luftfeuchtigkeit und exakte Tempe­raturen eingestellt werden. Aber es braucht trotzdem den Metzger, der die Schinken beglei­ tet. Er sieht, fühlt, schmeckt und spürt so, wann ein Stück reif ist. «Ich mache alles selbst. Sieben Tage pro Woche. Ohne Familie ­ginge das nicht», sagt Maurer.

Tipp 1: Ein rustikales, kräftiges Brot unterstützt den rauchigen Geschmack des Schinkens. Für den Metzger darf zudem gern ein Stück rezenter Käse dabeisein.

Eine Migros-Familie

Maurers Frau Sylvia und Tochter Ramona a­ rbeiten ebenfalls im Unternehmen, das seit einigen Jahren zur Micarna, dem Fleisch­ verarbeitungsbetrieb der Migros, gehört. «Es war ein langsamer Übergang. Ich arbeitete b ­ ereits 18 Jahre lang mit M ­ icarna zusam­ men», sagt Maurer, der – «natür­ lich!» – ein Migros-Besitzer ist. Mehr als fünf Tage Ferien am Stück hat Maurer sich nie gegönnt. Er kann Speck und Schinken, die seit rund acht Jahren das Label «Aus der Region. Für die Region.» tragen, nicht al­ lein lassen. Seine Produkte sollen die besten sein: «Ich gebe mich nur mit der Nummer eins zufrie­ den. Diese Einstellung steht hin­ ter ­jedem Maurer-Produkt.» MM

Tipp 2: Der Landrauchschinken wird bereits g­ eschnitten ­verkauft. Damit sich seine ­Aromen voll entfalten können, sollten die hauchdünnen ­Tranchen ein paar Minuten nach dem ­Öffnen der Packung ­«atmen» können, bevor man sie geniesst. Erst dann ist der ­Geschmack, wie er sein soll.

Landrauchschinken geschnitten, pro 100 g Aktion Fr. 4.90 statt Fr. 6.15 20 %, vom 5. bis 11. Juni, solange Vorrat

Die Migros gehört den Leuten. Deshalb fördert sie die regionale Landwirtschaft wie kein anderer und verkauft schweizweit rund 9000 regionale Produkte von über 10 000 regionalen Produzenten.


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* Karte gültig während speziellen Einsatzzeiten im Migros-Supermarkt, Migros Restaurant, Migros Take Away, VOI Migros-Partner der Migros Aare in den Kantonen Aargau, Bern und Solothurn sowie in den Apotheken Zur Rose in Bern. Ausgenommen sind Migros-fremde Produkte wie Tabak, Spirituosen, Swisslos-Produkte usw., Gebührensäcke und -marken, Vignetten, Depots, Servicedienstleistungen, E-Loading, iTunes/App-Karten, SIM-Karten, Gutscheine, Geschenkkarten und Smartboxen, Kaffeebonbüchlein, Catering Services-Leistungen, alle Heimlieferservices und Küchen, rezeptpflichtige Medikamente. Nicht gültig im Online-Shop.

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MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  87

Produkt der Woche

Basilikum – der Alleskönner Basilikum ist das am häufigsten verwendete Gewürzkraut. Die frischen Blätter passen klassisch zu Tomate, Olivenöl, Knoblauch und Parmesan. Sogar Süssspeisen (Obstsalate, gezuckerte Bowlen) verleihen sie eine interessante Note. Ausserdem findet Basilikum Ver­wendung in Likören, Aufläufen, Saucen und Suppen.

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Erhältlich in den Do it + Garden Migros Filialen

Klubschule

Verlosung: Sommerferien-Abos Die Klubschule Migros verschenkt zur Feier des 20-jährigen Bestehens der Migros Aare 200 Abonnemente für Sommerferienkurse in Aarau, Baden und Bern. Text: Sarah Baur

Die Klubschule bietet im Sommer viele interessante Kurse an.

Klubschulangebot

Grosser Schutz für Kleine

Bilder: zVg

Z

umba zum Zmorge, Smalltalk in Englisch als Urlaubsvorbe­ reitung, den eigenen Sommer­ schmuck herstellen und einen Aerobic-Cocktail vor dem Znacht be­suchen – so holt man das Beste aus Sommerferientagen heraus. Mit dem Sommerferien-Abo der Klubschule Migros können innerhalb einer Woche beliebig viele der Kurslektionen aus dem Abo-Programm besucht werden. Ob man sich auf eine Beförderung vor­ bereiten, neue Software kennenlernen, viel Sport treiben oder künstlerisch aktiv sein möchte – alles ist möglich. Ein Sommerferien-Abo ist eine Woche gültig. In dieser Zeit berechtigt es zum

Besuch beliebig vieler Kurse aus dem Abo-Programm der Klubschulen Aarau, Baden und Bern. Die Klubschule Migros verlost bis 24. Juni auf k­lubschule.ch/aare-sommer 200 Sommerferien-Abos. Ein Abo kann übrigens auch zum regulären Preis von 50 Franken am Schalter gekauft oder online gebucht werden. Wer sich eins der 200 ersten Abos sichert, profitiert vom Vorzugspreis von 20 Franken. Wir drü­ cken die Daumen bei der Verlosungsteil­ nahme und wünschen allen einen unvergess­lichen Sommer. MM Infos und Anmeldung: Klubschule M ­ igros Aare, Tel. 0844 844 900; www.klubschule.ch/aare-sommer, www.migrosaare.ch/jubi

Selbstverteidigung für 10- bis 12-Jährige: Die Kinder erweitern auf spielerische Weise ihre verbalen und körperlichen Fähigkeiten, mit denen sie sich in gefährlichen Situationen schützen und verteidigen können. 6 Lektionen kosten Fr. 78.– www.klubschule.ch Tel. 0844 844 900


88  MM23, 4.6.2018 | MIGROS-WELT

Optigal-Tiere haben zu jeder Jahreszeit Zugang zum Wintergarten im Aussenbereich.

Poulet

Gegacker im Wintergarten

Der Geflügelfleischbedarf wächst stetig. Die Micarna sorgt bei der Optigal-Geflügelproduktion dafür, dass trotz steigender Nachfrage dem hohen Migros-Standard entsprochen wird. Text: Sarah Baur

P

ouletfleisch ist zart, fettarm und spielt nicht nur bei der Ernährung von Leistungssportlern eine wichtige Rolle. Auch bei anderen steht mehrmals wöchentlich Poulet auf dem Speiseplan. Aufgrund dieses Ernährungstrends hat

sich der Geflügelkonsum in den vergangenen Jahrzehnten vervierfacht. Auch unser Optigal-­Geflügellieferant Micarna muss dieser steigenden Nachfrage gerecht werden, ohne dass Qualität oder Tierwohl darunter leiden. Deshalb überwacht die Micarna nicht nur die Fleisch-


MIGROS-WELT | MM23, 4.6.2018  89

Sommerfeeling mit cooler Musik am Ufer des ­Murtensees

Open Air

Musik der Extraklasse direkt am See Unvergessliche Konzerte für Open-Air-Fans am Stars of Sounds auf der Pantschau in Murten. Text: Jacqueline Mendl

E verarbeitung, sondern auch die Bedingungen in den Brut- und Mastbetrieben. Ihre strengen Richtlinien übertreffen sogar die gesetzlichen Vorgaben.

Bilder: zVg; dr

Sorgfalt vom Ei bis zum Schnitzel

Jedes Optigal-Poulet ist einst aus einem Ei geschlüpft, das im Elterntierpark der Micarna gelegt wird. Nach dem Ausbrüten bringen beheizte Transporter die Küken zum nahe gelegenen Mast­ betrieb, wo sie ihren mit frischen Sägespänen eingestreuten Stall mit Wintergarten beziehen. Nach der Mastzeit von bis zu 38 Tagen in besonders tierfreundlicher Stallhaltung werden die Poulets zum Schlachtbetrieb in Courtepin FR gebracht. Bei sämtlichen Schritten der Aufzucht und der Verarbeitung spielt der Mensch eine wichtige Rolle. Er ist dafür verantwortlich, dass die Tiere sorgsam behandelt und vor Krankheiten und Stress bewahrt werden. So kann die Migros Aare ihren Kunden Optigal-Geflügelspezialitäten von bester Qualität anbieten. MM

inmal im Jahr wird das eher beschauliche Murten zum Hotspot der Musikszene: Internationale und nationale TopActs sorgen vom 5. bis 7. Juli für musikalische Highlights am Ufer des Murtensees. Mit von der Partie sind am Donnerstag The Kelly Family, Eliane und The San Joes, am Freitag stehen Pedestrians, Sunrise Avenue, Alle Farben und Shadox auf dem Programm. Am Samstag gehört die Bühne Robin Schulz, Bligg, George Ezra, Inner Circle sowie Nickless.

Die Migros ist als Presenting-­ Partner und Westside als Hauptsponsor auch wieder mit dabei. Die Catering Services der Migros sorgen an diversen Food-Ständen mit vielen leckeren Köstlichkeiten ebenfalls für das leibliche Wohl der Festivalbesucherinnen und -besucher. MM Stars of Sounds Murten, 5. bis 7. Juli. Alle Infos auf www.starsofsounds.ch

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Die fünf Dörfer Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso al Mare wirken wie aus einer anderen Welt. Wie Schwalbennester kleben sie pastellfarben hoch über dem Mittelmeer. Wandern Sie bei dieser Reise auf uralten Pfaden mit grossartiger Aussicht durch Weinberge, Olivenhaine und an Steilhängen entlang, die mit Wolfsmilch, Ginster und Kakteen bewachsen sind. Zwischendurch tauchen die malerischen alten Dörfer auf, dann geht es wieder in unberührter Natur weiter – fantastisch!

Ihr Reiseprogramm: 1. Tag, Mittwoch – Anreise Fahrt im komfortablen Extrabus in unser Hotel an der Versiliaküste, dem idealen Ausgangspunkt für die nächsten Tage. Nachtessen im Hotel. 2. Tag, Donnerstag – Wanderung Vernazza – Corniglia Der heutige Wanderweg gehört zu den schönsten in der Cinque Terre. Wir fahren zunächst mit der Bahn nach Vernazza, dem reizvollsten Ort der Cinque Terre. Von hier führt Sie die Wanderung bergauf durch Weinberge und Olivenhaine bis nach Corniglia, welches als einziges Dorf nicht am Meer, sondern 90 m über den Klippen liegt. Zurück im Hotel bleibt bis zum Nachtessen noch Zeit zur freien Verfügung – wie wäre es mit einem Strandspaziergang? Dauer: ca 2 h, leichte Wanderung

Organisation: Holiday Partner, 8852 Altendorf

3. Tag, Freitag - Wanderung Levanto – Monterosso al Mare Unsere heutige Tour beginnt in Levanto, dem „Tor zur Cinque Terre“. Nach einem Spaziergang durch den Ort geht es in Richtung des Castello di Levanto. Zu Beginn können wir einen herrlichen Rückblick auf Levanto und die Küste geniessen. Vorbei an der Ansiedlung Case San Carlo geht es langsam hinunter zum Rocca Spaccata, einem der schönsten Aussichtspunkte des heutigen Tages. Von hier aus spazieren wir durch Obsthaine, Weinterrassen und Mischwald. Besonders beeindruckend ist der Abstecher zur Punta Mesco, vorbei an den Ruinen der Kirche Sant’Antonio, zum Panoramapunkt weit oberhalb des Ufers. Hier überblickt man die gesamte Cinque-Terre-Küste bis zu den Felsinseln vor Portovenere – atemberaubend! Nachtessen im Hotel. Dauer: 4.5 h, mittelschwere Wanderung 4. Tag, Samstag – Wanderung Sestri Levante Nach dem Frühstück bringt uns der Bus nach Sestri Levante, wo wir nach einem Bummel durch den malerischen Altstadtkern unsere

Corniglia

heutige Wanderung beginnen. Auf Naturwegen in leichten Anstiegen geht es bis zur Aussichtsplattform Punta Manara. Der südliche Vorsprung des Monte Castello diente den Küstenbewohnern als Ausguck, um frühzeitig vor Piraten zu warnen. Geniessen Sie bei der Wanderung das überwältigende Panorama über den Golfo del Tigullio mit den weiten Buchten von Rapallo und Santa Margherita Ligure. Durch schönen Kiefernwald umrunden wir die Halbinsel und kommen auf guten Pfaden zurück nach Sestri Levante. Dauer 3.5h, leichte Wanderung 5. Tag, Sonntag – Heimreise Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten wir heute die Heimreise an.

Leistungen - Alles schon dabei! ✓ Fahrt im komfortablen Extrabus ✓ 4 Übernachtungen im guten Mittelklassehotel an der Versiliaküste ✓ 4 x Frühstück im Hotel ✓ 4 x Abendessen im Hotel ✓ Geführte Wanderung Vernazza – Corniglia ✓ Bahnfahrt Manarola – Vernazza ✓ Wanderung Levanto – Monterosso ✓ Bahnfahrt Monterosso – Levanto ✓ Wanderung Sestri Levante – Punta Manara – Sestri Levante ✓ Eigene Schweizer Reiseleitung während der ganzen Reise

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Leben MM23

Umfrage

Womit macht man Ihnen die grösste Freude? Wenn ich Zeit mit ­meiner Familie an ­einem schönen Ort verbringen darf.

57%

1, 2 oder 3?

Monica Müller (43) hat zwei ­Buben, einen Mann, einen Job, einen Haushalt. Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

Je älter der Grosse (7) wird, desto weniger kriege ich mit, was er den ganzen Tag lang so macht. Als er noch in der Kita war, führten die Betreuerinnen über jeden Gaggi, die Anzahl gegessener Por­ tionen und alle Aktivitäten minuziös Buch. In der Kindergartenzeit kannten wir immerhin noch das Thema. Aber seit er in die Schule geht, zielen meine Fragen oft ins Leere. Möchte ich wissen: «Was habt ihr heute gemacht?», antwortet er meistens: «Ich weiss es nicht mehr.» Eines Tages hockt er über seinen Ufzgi, während ich Zeitung lese. Unvermittelt fragt er: «Warum muss ich aufs WC gehen?» Ich antworte: «Damit du dir nicht in die Hose machst.» Er sagt Danke und schreibt den Satz so hin. «Ach, das waren Hausaufgaben?», frage ich und erfahre, dass sie zurzeit das Thema Verdauung durchnehmen. Und jetzt?

Mit Entlastung

35%

Ein feiner Zmorge oder ein selbstgemachtes Geschenk lassen mein Herz aufgehen.

8% Ich bin wunschlos glücklich.

0% 1   «Meine Antwort bringt die Lehrerinnen bestimmt zum Lachen», sage ich ihm. 2   Ich schaue mir die Hausaufgaben genauer an und helfe ihm, eine passendere

Antwort zu finden. 3   Ich lese weiter Zeitung.

102 Abstimmende

Eine Umfrage von

Antwort 1: Ich bin gespannt, was die Lehrerinnen zu meiner Antwort sagen. Und ich würde gern ihr Gesicht sehen, wenn der Grosse sagt: «Mami hat mir bei der Antwort geholfen.» Bei Gelegenheit frage ich noch nach, wie die richtige Antwort gelautet hätte.

Illustration: Lisa Rock, Bild: René Ruis

Die Verdauung


94  MM23, 4.6.2018 | LEBEN

Tipps

Für Eltern Hören Sie Ihrem Kind zu, wenn es über die Zurückweisung traurig ist. Zeigen Sie Verständ­ nis für seine Gefühle und fragen Sie nach, welche Art von Hilfe es in seiner Situation braucht. Vielleicht will es nur seinen Frust loswer­ den und verstanden werden. Stärken Sie Ihr Kind: Erklären Sie ihm, dass sich Freundschaften manchmal (vorüber­ gehend) auseinander­ entwickeln und das nicht den Weltuntergang be­ deutet.

Lassen Sie Ihr Kind zunächst selber Lösungen finden: Kinder finden manchmal krea­tive Wege, wenn man sie lässt. Klagt Ihr Kind, es wer­ de von mehreren ande­ ren gemieden oder ge­ mein behandelt, braucht es allerdings Hilfe. Zum Beispiel durch ein direk­ tes Gespräch mit den El­ tern der anderen Kinder. Handelt es sich um echtes Mobbing, wird also ein Kind in der Schule systematisch ausgeschlossen und eingeschüchtert, müs­ sen Schule und Lehr­ personen eingeschaltet werden: Dann können die Eltern nicht genü­ gend helfen.

Wenn Kinder sich von Spiel­ kameraden ausgeschlossen füh­ len, brauchen sie ein offenes Ohr.

Familie

Von den Gspänli isoliert, was tun? Gestern noch dicke Freundinnen, heute die kalte Schulter: Was ist los, wenn ein Kind plötzlich die beste Freundin nicht mehr mitspielen lässt? Das sei ganz normal in der kindlichen Entwicklungsphase, sagt die Expertin – und gibt Eltern und Kindern Tipps. Text: Claudia Weiss

S

ara (7) und Tabea (6) sind seit dem ersten Kindergartentag eng befreundet. Sie treffen sich jeden Tag für den Schulweg und oft zum Spielen am Nachmittag – beste Freundinnen eben. Bis die achtjährige Noemi ins Haus nebenan einzieht. Sie

freundet sich mit Sara an und möchte sie für sich allein haben, und ehe die jüngere Tabea sich versieht, ist sie ausgebootet. Wenn sie sich mit Sara verabreden will, sagt diese: «Nein, heute spiele ich mit Noemi, und du darfst nicht mitkommen.» Tabea ist todunglücklich. Ihre Eltern

sorgen sich: Wird ihre Tochter gemobbt? Lernen, was Freundschaft heisst

«Mobbing ist das meist nicht», beruhigt Brigit Baumberger König (46). Sie ist Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Entwicklungspsychologie und arbeitet

Bild: Getty Images

Versuchen Sie, nicht zu werten. Dass ein anderes Kind sich für jemand Neues interes­ siert, bedeutet nicht un­bedingt Ablehnung.


LEBEN | MM23, 4.6.2018  95

am Zentrum für Systemische Therapie in Bern. Derartigen Szenarien begegnet sie im Alltag oft. «In der Kindheit und frühen Jugend verändert sich viel, junge Menschen müssen sich selber noch kennenlernen und herausfinden, mit wem sie zusammen sein möchten», sagt sie. Verbindlichkeit lernen

Ausserdem, so die Expertin, sei es eine Charakterfrage, ob jemand schon früh stabile Freundschaften pflege, eher öfter Freunde wechsle, oder sich in Gruppen am wohlsten fühle. «Natürlich gibt es Kindergartenfreundschaften, die für immer halten», sagt Baumberger König, «aber viele Kinder müssen zuerst Erfahrungen sammeln und lernen, was eine verbindliche Freundschaft überhaupt ausmacht,

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Tipps

nämlich Verlässlichkeit, Stabilität und Vertrauen.» Hinzu komme, dass Kinder meistens ältere Gspänli interessanter finden, sodass die jüngeren schlechtere Karten hätten. «Ob jemand dann einen Freund gleich ganz fallen lässt, ist eine Frage der Bedürfnislage und der Impulskontrolle», sagt Baumberger König. Vielleicht können die Eltern des «begehrten» Kindes diesem bewusst machen, dass es dem neu hinzugekommenen Kind die Stirn bieten und zu seinem bisher liebsten Kameraden stehen kann. Niemand kann aber solche schmerzhaften Situationen ganz vermeiden: «Plötzlich kommt ein neuer Einfluss von aussen, dem sich der eine Teil eines Gespanns nicht entziehen mag», so Baumberger König, «wir alle müssen lernen, damit umzugehen.» MM

2

30/5/18

Für Kinder Frag deine Freundin, deinen Freund direkt, warum sie oder er dich plötzlich hängenlässt. Vielleicht hat sie oder er das gar nicht realisiert. Erkläre ihr oder ihm, dass du auf keinen Fall Lückenbüsser spielen magst, sondern dass du erwartest, dass deine Freunde zu dir stehen.

Vielleicht getraust du dich sogar mit dem neuen Kind zu reden und ihm klarzumachen, dass du auch mitspielen möchtest. Lass den Kopf nicht zu früh hängen: Vielleicht ist der Reiz des neuen Kindes nur vorübergehend, und dein Freund, deine Freundin merkt schnell wieder, was er oder sie an dir hat . Falls alles nicht klappt, suche andere Möglichkeiten: Vielleicht merkst du auf einmal, dass in der Nähe noch andere Spielkameraden wohnen.

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D

LEBEN | MM23, 4.6.2018  97

Stadt, Land, Stutz

Hochzeit mit Todesfällen

Illustration: Rinah Lang

Die Tochter meiner Nachbarin heiratet. Ich bin weder dabei, noch kenne ich sie persönlich. Dennoch tangiert das mein Leben erheblich. Die Hochzeit findet nämlich im Ausland statt, am weissen Sandstrand. Ein bisschen weiss ist auch mein Gesicht geworden, als meine Nachbarin mich fragte, ob ich während ihrer zweiwöchigen Abwesenheit ihre Pflanzen giessen könne. Sie müssen wissen: Meine Nachbarin ist eine superliebe Frau, ich habe sie quasi am Tag meines Einzugs ins Herz geschlossen. Natürlich sagte ich Ja.

Lisa Stutz (24) sucht die Balance zwischen urban und ländlich. Und pickt von beidem das Beste heraus.

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Leider bin ich nicht gerade begabt darin, Pflanzen am Leben zu halten. Ich gebe immer zu viel oder zu wenig Wasser – was beides mit der Zeit zum Tod der grünen Mitbewohner führt. Noch schlimmer, wenn die Pflanzen nicht einmal mir gehören, sondern eben meiner Herzensnachbarin. Die ihre Lieblinge sehr gut behandelt, wie ich nach

kurzem Begutachten meiner neuen Pflegekinder feststellte. Seither bin ich im Stress. Täglich stehe ich in der fremden Küche und giesse die Orchideen, Geranien und wie sie alle heissen. Zwölf Pflanzen sind es an der Zahl. Und ich gebe mir solche Mühe! Ich ­tröpfle, rede, pflüge. Doch nichts nützt. Langsam verabschiedet sich das Leben aus Stielen und Blättern. Als eine vertrocknete Blüte nach der anderen auf den Küchenboden fällt, habe ich einen kleinen Nervenzusammenbruch. «Was habe ich falsch gemacht?», frage ich ­meinen Freund unter Tränen, als hätte er ­gerade mit mir Schluss gemacht. Nun hoffe ich, dass meine Nachbarin eine erholsame Zeit am Sandstrand hat. Dass das Wetter strahlend schön ist und die Hochzeit wie im Märchen. Und dass sie mir nicht böse ist, wenn sie das Trauerspiel in ihrer Küche sieht. Sonst muss ich doch noch in die Stadt ziehen. MM

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LEBEN | MM23, 4.6.2018  99

Tipps

5 erfrischende Alternativen

Gesundheit

Einfach cool bleiben Die Temperaturen steigen: Zeit für Grillabende und Apéros im Freien. Oft vergisst man dabei jedoch, dass sich Alkohol und Hitze gar nicht gut vertragen. Verantwortlich dafür ist die Dehydration. Text: Robert Barroussel

Bilder: Getty Images, zVg; Illustration: VectorStock

B Dr. Robert ­Barroussel, Hausarzt und Facharzt für ­Allgemeinmedizin, Medical Center Medbase ­Cornavin GE

ei hoher Lufttemperatur reguliert der menschliche Körper seine Temperatur auf natürliche Weise, indem er die Hautgefässe erweitert und durch Schwitzen Wasser absondert. Aufgrund seiner harntreibenden Wirkung verstärken alkoholische Getränke die ­­ Dehydration des Organismus. Wer Alkohol konsumiert, beschleunigt dadurch die ­Ausscheidung von Wasser. Wird dem Körper nicht zugleich genügend Wasser zugeführt, kann dies etwa zu Kopfschmerzen, Schwindel, Unwohlsein oder Krämpfen führen: Alles Alarm­ zeichen, die auf eine Dehydration hinwei­ sen. Hinzu kommen die übrigen Gefahren bei reichlich Alkoholkonsum – unabhängig davon, ob es heiss ist oder nicht: gestörte Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, Schläf­ rigkeit oder gar eine Alkoholvergiftung. Nicht alle vertragen Alkohol gleich gut

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Wenn Sie einem alkoholischen Apéro bei Sommerhitze nicht widerstehen können, versuchen Sie, das Getränk langsam zu kon­ sumieren. Daneben trinken Sie ab und zu ein

Glas Wasser und essen Sie etwas. Denn auf nüchternen Magen wird der Alkohol im Ver­ dauungssystem schneller aufgenommen. Hartnäckig hält sich der Irrglaube, ge­ wisse Getränke seien «schlechter» als andere. In Wirklichkeit enthält Alkohol immer dasselbe Molekül, nämlich Ethanol. Es führt im Körper durch mehrere auf­ einanderfolgende Prozesse zu Dehydration. In einem Glas Bier (340 ml mit 5 Prozent Alkohol), einem Glas Weisswein (140 ml mit 12 Prozent Alkohol) und einem Glas Spirituosen (45 ml mit 40 Prozent Alkohol) ist etwa gleich viel Ethanol enthalten. Hin­ gegen reagieren Menschen nicht gleich auf den Alkohol. Die Menge, die ins Blut ge­ langt, wird durch einige Variablen beein­ flusst: Geschlecht, Herkunft, Gewicht, das Wasservolumen im Körper und allenfalls eingenommene Medikamente. Männer sollten nicht mehr als drei und Frauen nicht mehr als zwei Gläser trinken, lautet die ärztliche Empfehlung. Stoppen Sie den Konsum bei den ersten Anzeichen einer Dehydration, trinken Sie Wasser und gehen Sie wenn nötig zum Arzt. MM

Wasser: Der Hauptbestandteil des Organismus ist unerlässlich für dessen korrekte Funktion. Bei grosser Hitze sollte man mindestens 1,5 Liter trinken, bei körperlicher Anstrengung noch mehr. Zu mehr Geschmack und etwas Vitamin C verhelfen ein paar Zitronen- oder Orangenscheiben. Kalte Tees: Pflanzenextrakte können beruhigen, erfrischen oder verdauungsfördernde Wirkung entfalten. Fruchtsäfte: Selbstgemacht oder naturrein und ohne Zuckerzusatz, denn Zucker erhöht den Durst. Isotonische Getränke: Sie wurden entwickelt, um bei Hitze einer Dehydration vorzubeugen. Sie führen dem Körper wieder Wasser und die Mineralstoffe zu, die ihm über den Schweiss verloren gehen. Das Rezept: Saft von je einer Orange und einer Zitrone, sieben Kaffeelöffel Zucker, ein Kaffeelöffel Salz und ein Liter Wasser. Kokoswasser: Das Trendgetränk führt nicht nur Wasser zu, sondern weist auch einen hohen Mineralstoffgehalt auf.


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LEBEN | MM23, 4.6.2018  101

Kinder entdecken den Reiz des Handys früh.

App-Tipps

Kunstunterricht

Digital

Aber sicher doch!

Das Töchterlein greift nach dem elterlichen Smartphone, der Sohnemann will sein eigenes Handy erkunden? In beiden Fällen ist es nützlich, Optionen zu kennen, die einen sinnvollen und «kindersicheren» Umgang mit dem Gerät erlauben.

Kleine und grosse Kinder können sich in «Dr. Pandas Kunstunter­ richt» kreativ austoben. Das Bastelspiel erlaubt es ihnen, Formen aus­ zuschneiden, sie zusam­ menzusetzen und na­ türlich auch anzumalen. 3 Franken, für Android und iOS. migmag.ch/pandaartios migmag.ch/pandaartandroid

Text: Philipp Rüegg

K

leben die Eltern ständig am Handy, erstaunt es nicht, wenn das Kind auch darauf herum­ drücken will. Was tun, damit es nicht fragwürdige Sites besucht, unangemessene Filme schaut oder gar die Kreditkarte belastet?

Bild: iStockphoto

Das Handy der Eltern

Wenn das Kind noch kein eigenes Smartphone hat, ist es etwas ein­ facher, Massnahmen zu ergreifen: Bei vielen Android-Geräten lässt sich unter den Einstellungen «Nut­ zer» ein zusätzlicher Account mit eingeschränkten Rechten erstellen. Überlässt man das Handy dem Nachwuchs, wechselt man einfach das Benutzerprofil. Dabei kann man definieren, welche Apps und Dienste zugänglich sein sollen. Steht diese Funktion nicht zur Verfügung, kann man eine App wie «Schützen» (Google Play) oder

«Kids Place» (Google Play) instal­ lieren und via Passwort Apps sper­ ren, Anrufe verbieten oder sonstige Funktionen regeln. Eine weitere Funk­tion heisst «Apps anpinnen», meist befindet sie sich in den Einstellungen unter «Sicherheit». Ist sie aktiviert, lässt sich über die Übersicht die App an­ pinnen, auf die das Kind Zugriff ha­ ben soll. Das Handy wird nur gegen Eingabe des Passworts entsperrt. Apple bietet eine ähnliche Funk­ tion, zu finden in den Einstellungen unter «Allgemein» und dort unter «Bedienhilfen»: Sie heisst «Geführ­ ter Zugriff». Danach drückt man in einer App dreimal den Homebutton, um die Funktion zu aktivieren. Auch ein Zeitlimit lässt sich definieren. Das Handy des Kindes

Apple bietet diverse Möglichkeiten zur Regulierung an, wenn es darum geht, das Handy des Nachwuchses

entsprechend «kindersicher» einzustellen. Auf dem iPhone oder iPad kann man sie unter «Ein­ stellungen» und weiter unter «Allgemein» als «Einschränkun­ gen» aktivieren, um den Zugriff auf verschiedene Funktionen und Apps zu beschränken. Auch das Installieren von Apps lässt sich auf diese Weise unterbinden, oder man bestimmt, welche Inhalte ange­ surft werden dürfen. Auch den Zugriff auf anstössige Inhalte kann man regulieren, und zwar separat für Filme, Apps, Musik, Siri und Weiteres. Bei Android findet sich die Option im Google Play Store unter «Einstellungen». Trotz all dieser Möglichkeiten bleibt es weiterhin wichtig, das Kind im Umgang mit neuen Gerä­ ten zu begleiten. Etwas Entlastung und Beruhigung fürs Gewissen bringen solche Kindersicherungen aber allemal. MM

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Migros Bank

Die Börse im Zeichen der Fussball-Weltmeisterschaft

Bilder: Georgios Kefalas/Keystone, Gerry Nitsch

WM-Jahre scheinen hierzulande gute Aktienjahre zu sein – jedenfalls wenn die Schweizer Nati in der End­ runde dabei ist. Seit 1994 wirkte die Nationalelf vier Mal in der Endrunde mit, und drei Mal schloss der Swiss Performance Index (SPI) das Börsen­ jahr mit einem Gewinn ab: Das Aktienbarometer stieg während des Jahres jeweils um durchschnitt­ lich sieben Prozent. Nur 1994 be­ endete der SPI das Börsenjahr auf der Ver­liererseite.

Thomas Pentsy ist Markt- und ­Produktanalyst bei der Migros Bank.

Zufall? Wahrscheinlich ja. Dennoch ist der WM-Effekt an den Börsen spürbar: Wer die Kursentwicklung der Aktienmärkte unter dem Aspekt der Fussball-WM betrachtet, stellt fest: Seit der Meisterschaft 1966 in England steht die Börse des Gast­ geberlands im ersten Semester des WM-Jahres üblicherweise auf der Gewinnerseite. Auch dieses Jahr hat sich diese Beobachtung bestätigt. Denn bis die USA gegen Russland und die russischen Oligarchen Sanktionen verhängten, notierte der russische Aktienmarkt deutlich im Plus. Bisher erlitt die Börse des Gastgeberlands erst zwei Mal eine «Niederlage» im ersten WM-Halbjahr: 1974 in Deutschland und 1982 in Spanien.

Die Migros Bank wünscht der Nati viel Erfolg an der WM und den Fussballfans viel Spass.

Es gibt noch weitere interessante Beobachtungen: Ab Jahresmitte dreht oft das «Börsenspiel», und die Anleger sollten sich an der Börse des Gastgeberlands defensiver positionie­ ren. Denn in der zweiten Jahreshälfte zeigt die Formkurve der Börse des WM-Gastgebers absolut wie auch verglichen mit dem Weltaktienmarkt üblicherweise klar nach unten. Die Börse des Weltmeisters erfährt in den ersten 30 Handelstagen nach dem

Finale einen Stimmungsaufschwung. Sie schneidet dann fast immer deut­ lich besser ab als der Weltaktienmarkt. Dieser Effekt ist allerdings sehr kurz­ lebig und verflüchtigt sich in der Regel nach drei Monaten. Als wäre eine Finalniederlage nicht schon bitter ge­ nug, steht dem Aktienmarkt des Ver­ lierers jeweils der Börsenblues bevor: Üblicherweise hinkt die Börse über die nächsten drei Monate dem Welt­ aktienmarkt deutlich hinterher. MM

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Der ewige Bruchpilot

Sicherheit im Auto

Bei ihm endet jede Fahrt mit einem Unfall: Was würde ein Crashtest-Dummy erzählen, wenn er reden könnte? Wir haben «HIII 50%» bei der Arbeit besucht. Text: Michael West


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Euro NCAP

Teure Puppe: Dieser CrashtestDummy kostet über 176  000 ­Franken.

Zahlen & Fakten

Wie darf ich Sie anreden? Ich habe leider keinen Namen, nur eine farblose Typenbezeich­ nung: HIII 50%. Warum «50 Prozent»? Ich bin 78 Kilogramm schwer und 175 Zentimeter gross; damit ­entspreche ich etwa den ­Körpermassen der Hälfte aller Männer. So kommt es zur Pro­ zentangabe in meiner Bezeich­ nung. Ich habe viele V ­ erwandte. Sie repräsentieren Männer und Frauen mit verschiedener Statur und natürlich auch Kinder. Es gibt einen übergewichtigen und einen alten Dummytyp. Aber wir sind alle Amerikaner, ent­ wickelt vom US-Unternehmen Humanetics.

Bilder: Lucian Hunziker, iStockphoto, DTC Dynamic Test Center AG

Sie werden gleich bei einem Crashtest mitwirken. Was genau passiert da? Ich unternehme eine Autofahrt, die aber schon nach 60 Metern zu Ende ist. Dann kracht der Wagen mit 64 Kilometern pro Stunde in eine verformbare Bar­ riere aus Aluminium. Mit ohren­ betäubendem Getöse verwan­ delt sich die Autofront in ein wüstes Knäuel aus verbogenem Blech und zerbrochenem Kunst­ stoff. Das Fahrzeug ist nachher nur noch Schrott. Und was ist mit Ihnen – sind Sie nach dem Crash auch reif für die Abfallhalde? Ich bin doch kein billiger Weg­ werfartikel! Raten Sie mal, wie viel ich koste. Vielleicht etwa 2000 oder 3000 Franken. Weit daneben. Allein schon mein Körper mit allen mechani­ schen Teilen kostet 88 000 Fran­ ken; mein elektronisches Innen­ leben ist noch einmal 88 000 Franken wert. Ich bin ein High­

1800

Autos sind bei simulierten Unfällen zerschellt, seit die Crashtest-­Organisation «Euro NCAP» vor 21 Jahren gegründet wurde.

78 000 Menschenleben konnten ­bisher dank «Euro NCAP» ­gerettet werden.

tech-Gebilde aus einem Stahlgerippe, Drahtseilen, Gummilagern und Kunstoffteilen. Hinzu kommen viele Sensoren zur exakten Messung der Kräfte, die bei einem Unfall auf einen menschlichen Körper einwir­ ken. Nach dem Crashtest werde ich von Experten «verarztet»; sie tauschen beschädigte Teile aus, und kümmern sich um die neue Justierung meiner Elektronik. Sind die Crashtests schlimm für Sie? Das hängt ganz vom Test ab. Die Frontalkollision mit 64 km/h nehme ich locker, wenn es ein gutes Auto ist. Die Aufprallenergie wird dann von der Knautschzone abgebaut, Sicher­ heitsgurte, Gurtstraffer und Air­ bags schützen mich vor ernsten Schäden. Viel schlimmer ist der seitliche Crash gegen einen Pfahl. Und einen besonders harten Job haben die Fussgängerdummys, denn manche Autohersteller denken nur an die Sicherheit der Insassen. Daher gibt es inzwischen auch speziell konstruierte Motor­ hauben, die den Aufprall eines Körpers abfedern, und automa­

tische Notbremsassistenten mit Fussgängererkennung. Nach den Vorgaben der europäischen Crashtest-Organisation «Euro NCAP» wurden seit ihrer Gründung vor 21 Jahren 1800 Neuwagen demoliert. Lohnt sich dieser Aufwand? Ja, denn dank der Crashtests werden die Autos immer siche­ rer. Unfälle, die einen Fahrer früher umgebracht hätten, hinterlassen heute nur noch Prellungen und Schrammen. «Euro NCAP» nimmt für sich in Anspruch, bisher 78 000 Men­ schenleben gerettet zu haben. Also haben Sie allen Grund, mir und anderen Crashtest-Dummys dankbar zu sein. «Euro NCAP» kann die Auto­ industrie aber zu nichts zwingen, sondern nur Empfehlungen abgeben. Trotzdem hat die Organisation einen starken Einfluss auf die Industrie. Denn es ist eine tolle Werbung für ein neues Auto, wenn es beim offiziellen Crash­ test die Bestnote bekommt. ­Umgekehrt kann ein schlechtes Resultat das Image eines Her­ stellers beschädigen – besonders wenn es eine teure Marke ist. Heute lässt sich alles digital simulieren. Wird es bald nur noch virtuelle Crashtests ­geben? In der Autoindustrie spielen virtuelle Tests eine wichtige Rolle, aber auch in Zukunft wird man Autos gegen die Wand fahren. Sonst gibt es keine Gewissheit, dass ein Auto bei einem echten Crash sicher ist. So schnell verliere ich also meinen Job nicht. MM Informationen: DTC Dynamic Test Center AG; Euro NCAP

Schutzengel der Autofahrer Der Begriff «Euro NCAP» steht als Abkürzung für «European New Car ­A ssessment Programme» (Europäisches Neuwagen-Bewertungsprogramm). Gegründet wurde die Organisation von Verkehrsministerien und Versicherungsverbänden 1997. Seither definiert «Euro NCAP» die Normen für den offiziellen Crashtest. Zertifizierte Institute in verschiedenen Ländern lassen Neuwagen gemäss den Richtlinien der Organisation gegen Hindernisse prallen, um deren Sicherheitssysteme zu testen. Gleich nach der ­Gründung sorgte «Euro NCAP» für einen Skandal: Die Organisation zeigte, dass einige beliebte Familienautos ­ihren Passagieren bei ­einem Unfall kaum Schutz boten. Die ­negativen Schlagzeilen ­waren ein Ansporn für Autohersteller, die ­Sicherheit ihrer Fahrzeuge zu verbessern. Auch günstige Marken setzten alles ­daran, bei den Crashtests besser wegzukommen. Mit den Jahren verschärfte «Euro NCAP» die Anforderungen. ­Lange ging es darum, die passive Sicherheit ­immer weiter zu ver­bessern: Kabinen wurden verstärkt, Knautsch­ zonen optimiert, immer mehr Airbags schützten die Passagiere. Inzwischen spielt bei den Tests auch die a ­ ktive Sicherheit eine wich­ tige Rolle: Notbrems­ assistenten und andere Systeme sorgen dafür, dass es gar nicht erst zu Unfällen kommt. Mehr Infos: www.euroncap.com


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Auszeichnung

Landschaft des Jahres Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz vergibt seit 2011 jedes Jahr den Titel «Landschaft des Jahres». Damit will sie das Engagement der lokalen Bevölkerung für Landschaftsschutz würdigen. Die Migros unterstützt den Preis. 2018 geht die Auszeichnung an die Freiburger Sakrallandschaft mit ihren Abteien und Klöstern im Saane-Becken. Kreuze, Schreine, Kreuzwege, Kapellen, Kirchen – die Kathedrale und insbesondere Abteien sind Zeugen der katholischen Tradition, die im Kanton Freiburg fest verwurzelt ist. Diese Orte der Besinnung im Zusammenspiel mit Natur und Kultur sorgen für ein spirituelles Erlebnis in der Region.

Reisen

Erhabene Stille im Saane-Becken Malerisch und voller Ruhe ist die Landschaft rund um Freiburg, die Hauptstadt des Kantons. Wanderwege führen den Fluss entlang, vorbei an Kapellen, Kirchen und Klöstern. «Landschaft des Jahres» darf sich dieses Ensemble seit Kurzem nennen. Text: Reto E. Wild  Bilder: Annette Boutellier


Abstufungen

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Schraffuren (Prognosen oder Spezielles) 30%

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Düdingen Schiffenen-See

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Magdalena-Einsiedelei

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Grandfey-Viadukt

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Wanderrichtung

Haltestelle Freiburg-Poya Freiburg

Pérolles-See S

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Ärgera (G Abbaye d'Hauterive

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1 Bruder Jean-­ Marie lebt seit 33 Jahren in der Abtei: «Ja, ich bin ein ziemlich radi­ kaler Aussteiger.» 2 Im imposanten Kloster von Hauterive sind die Zisterziensermönche zu Hause. 3 Die malerische Landschaft rund um den Stausee befindet sich nur ein paar Minuten vor den Toren von Freiburg.

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uasi aus dem Nichts taucht das imposante Kloster von Hauterive FR auf, wenn man von Freiburg her der Saane entlangwandert und den Weg mitten in der Flussschlaufe verlässt. Der stattliche Bau der Abtei erinnert an ein Château im Bordelais. Nur dass hier – anders als in der Weinregion – Kühe grasen. Auch Ziegen suchen auf der Wiese vor dem Kloster nach saftigen Blättern. So ländlich und idyllisch es hier ist: Die Stadt Freiburg befindet sich nur gerade sieben Kilometer nordöstlich von Hauterive. Der Name übrigens rührt von den nahe gelegenen hohen Sandsteinfelsen am rechten Ufer der Saane. Die Abtei stammt aus dem 12. Jahrhundert und gehört zum Orden der Zisterzienser. Sie liegt zwischen Wiesen und Wäldern – eine Umgebung, die von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz gerade als «Landschaft des Jahres» ausgezeichnet wurde. 18 Mönche führen an diesem privilegierten Ort ein einfaches Leben mit einer klaren Struktur, die aus

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Gebet, Arbeit und brüderlichem Leben besteht. Der Jüngste ist 30 Jahre alt, kommt aus den italienischen Abruzzen und ist fürs Kochen zuständig, der Älteste ist 89. Altersmässig dazwischen: Mönch Jean-Marie. Der 55-Jährige kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit. Auf der Suche nach einer Gemeinschaft entschied sich der Mann aus Stans NW vor 33 Jahren für die monastische. Er trat mit 22 ins Kloster ein und nahm seinen heutigen Namen an, weil der Evangelist Johannes sein biblischer Lieblingsautor ist. Als er Hauterive gesehen habe, sei sein romantisches Herz aufgegangen, erzählt Jean-Marie. «Und ja, ich bin ein ziemlich radikaler Aussteiger», sagt der Innerschweizer. «Unser Leben hier ist Entschleunigung und steht im Kontrast zum üblichen Alltag.» Die Stiftung Hauterive trägt das Kloster mit Spenden. Zusätzliche Einnahmen stammen vom klostereigenen Biolandwirtschaftsbetrieb und aus dem Klosterladen, der eigene Produkte verkauft.

Das Gästehaus des Hauterive bietet einfache Zimmer zum Übernachten an. Und gegen Voranmeldung können sich Tagesbesucher von einem «Frère» durch die Abtei führen lassen. Die Tour durch den Ort der Stille dauert gut eineinhalb Stunden. Der romanische Kreuzgang umrahmt eine Wiese mit Kirschblütenbäumen. Er ist oft menschenleer, und seine romantische Kulisse und seine Stille strahlt Erhabenheit aus. Die älteste Staumauer Europas

Wenige Hundert Meter flussabwärts führt eine kleine Holzbrücke über die Saane. Dort eröffnet sich ein wunderbarer Pano­ ramablick über die Freiburger Sakrallandschaft und den Fluss. Rund um den Pérolles-See wechseln sich malerische Wälder, hohe Sandsteinfelswände und Schilf ab. ­ Der Lac de Pérolles ist ein von der Saane gespeister Stausee, seine Wände sind die ältesten ­betonierten Staumauern Europas. Die ­Arbeiten an den Gewichtsmauern wurden


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Tipps

Wandern und geniessen

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Die im Text beschrie­ bene Wanderung von der Magdalena-Einsiedelei hoch über dem Schiffenenstausee via Freiburg und den Stausee Pérolles entlang bis zum idyllisch gelegenen Kloster Hauterive ist rund 17 Kilometer lang – bei 491 Metern Auf- und 487 Metern Abstieg. Die Wanderzeit beträgt gut fünf Stunden. Die Umgebung der Einsiedelei ist auch geologisch interessant.

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1 Der Grandfey-­ Viadukt führt über den Schiffenensee. 2 Die Altstadt von Freiburg erinnert an die von Bern. 3 Die Magdalena-­ Einsiedelei liegt oberhalb des Schiffenensees. 4 Die Umgebung der Einsiedelei ist auch geologisch interessant.

1872 abgeschlossen. Kaum zu glauben: Unter der Woche ist man hier als Wanderer fast allein. Die Ruhe im Naturschutzgebiet ­schätzen auch Brutvögel wie Zwergtaucher, ­Gänsesäger, Eis­vögel, Kleinspechte und Teichrohrsänger. Das Zwitschern der Vögel ist das Einzige, was die Stille durchbricht – neben Militärflugzeugen, die von Payerne VD aus ihre Trainingsrunden drehen. Naherholung entlang der Saane

Der Pérolles-See liegt praktisch vor den Toren der vom Katholizismus geprägten Stadt Freiburg mit ihren gut 38 000 Einwohnern. Über das Stadtgebiet verteilen sich mehr als 30 Kirchen und Kapellen sowie sechs Klöster. Die intakte Altstadt von Freiburg gilt als eine der schöns­ ten der Schweiz und ist wie Bern eine Zäh­ ringerstadt: Beide haben keinen zentralen Platz. Die Parallelen bei der Anordnung der Altstadthäuser sind nicht zu übersehen. Zahlreiche Restaurants auf Topniveau und zu moderaten Preisen laden zu einem Zwischenhalt ein. Die Saane bettet die Stadt förmlich in Nah­ erholungsgebiete: Im Süden liegt der Pérolles-, im Norden der Schiffenensee. Letzteren erreicht man von Freiburg aus über eine der schönsten Eisenbahnbrücken der Schweiz: Der Grandfey-­Viadukt ist über 300 Meter lang und

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80 Meter hoch und überquert den See und auch die Sprachgrenze zwischen Freiburg und Bern. Ganz in der Nähe erstreckt sich der knapp zehn Kilometer lange Sinn- und Klangweg von Düdingen FR. Dieser Themenweg abseits des hektischen Alltags umfasst 15 Objekte und vermittelt Botschaften wie «Wir wollen dem oft unterdrückten menschlichen Schrei einen Raum bieten. Befreie dich und versuche, ohne Hemmungen zu schreien!» Für weitere Abwechslung sorgen Picknickplätze und Bänke direkt am schilfbewachsenen Ufer der Saane. Oberhalb des Schiffenenstausees ist in den Felswänden die Magdalena-Einsiedelei ein­ gegraben. Sie besteht aus verschiedenen Räumen mit einer Gesamtlänge von 120 Metern. Die Einsiedelei wurde bis ins 19. Jahrhundert als eine der grossen Sehenswürdigkeiten Freiburgs gepriesen. Doch erst in jüngerer Zeit erkannten Forscher ein geologisches Phänomen: Der wellenartig geformte Sandsteinboden zeugt von fossilen Sanddünen, die vor rund 20 Mil­ lionen Jahren in einem Meer entstanden sind. Ähnlich wie Hauterive ist die heute unbewohnte Einsiedelei ein Ort der Stille. Jedenfalls fast: Von Fern hört man das Rauschen der Autobahn A12. Sie führt die verzauberten Wanderer aus dieser überraschenden Sakrallandschaft zurück in die Realität des Alltags. MM

Gut zu wissen: Unterwegs gibt es wenige Ess- oder Trinklokale. Dafür laden entlang der Saane diverse Picknickund Grillplätze ein. Wer ein Restaurant bevorzugt, kann im Garten des Café-Restaurants de Grandfey in Granges-Paccot vor den Toren von Freiburg eine Rast einlegen. Nur ein paar Fuss­ minuten vom Grand­ fey entfernt befindet sich die Auberge 4 vents, die einen grossen, lauschigen Garten hat und sich auch zum Übernachten empfiehlt. Jedes der Z ­ immer ist unterschiedlich und eigenwillig eingerichtet. Geführt wird das Bijou von Sylvie und Serkan Varli. Gourmets sollten sich ans Hotel-Restaurant Au Sauvage im Herzen der Altstadt von Freiburg halten. Es ist mit 16 GaultMillau-Punkten dekoriert. Ein Dreigänger kostet mittags Fr. 28.50. Obschon dann vor­ wiegend Geschäftsleute dort essen, ist man auch im Wandertenü willkommen. Weitere Infos: www.fribourgregion.ch oder www.esprit-des-lieux.ch


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Vorsicht, radioaktiv! Wir nutzen Radioaktivität, um in Atomkraftwerken Energie zu erzeugen. Doch ursprünglich handelt es sich um eine Strahlung, die in der Natur vorkommt. Text: Tania Araman  Illustration: Jan Kruse

Jeder Stoff besteht aus Atomen.

Bestimmt hast du schon ­gehört, dass ein Atomkraftwerk seine Umgebung mit Radioaktivität verseuchen kann. Das ist seit der Katastrophe im japanischen Fukushima 2011 immer wieder ein grosses Thema in den Nachrichten. Der Mensch nutzt also Radioaktivität für sich, und dabei kann es zu Unfällen kommen. Aber eigentlich ist Radio­ aktivität ein natürliches ­Phänomen. Denn jeder Stoff, der uns umgibt, besteht aus ­Atomen: Wasser, Luft, Bäume, dein Bett und auch wir, die Menschen. Der Kern jedes Atoms besteht aus Atomteilchen, den sogenannten Protonen und Neutronen. Im Prinzip ist diese Zusammensetzung stabil, doch es gibt auch Atome mit einem sogenannt instabilen Atomkern. Der versucht, stabil zu werden, indem er unter anderem Strahlung und sehr viel Energie abgibt. Dieser Vorgang heisst Radioaktivität. Wir sind also ständig in Kontakt mit natürlicher Radioaktivität, die in geringen Mengen nicht unbedingt gefährlich ist. Wir nutzen Radio­aktivität zur Stromgewinnung in Atom­ kraftwerken. Und gerade dabei kann es gefährlich werden. Denn es ist schwierig, alle Risiken eines AKWs zu kontrollieren. Wird eins so wie das in Fukushima beschä-

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Ist der Atomkern instabil, entsteht Radioaktivität. Denn der Atomkern versucht, stabil zu werden, und setzt dabei unter anderem Strahlung und Energie frei.

digt, sind vom Menschen getroffene Vorsichtsmassnahmen oft nicht mehr wirksam. Und wir können die Strahlung der instabilen Atome nicht mehr begrenzen. Zu hohe Strahlenbelastung schadet aber unserer Gesundheit und der Umwelt. Sie breitet sich ungehemmt in der Luft und im Wasser aus. Deshalb werden die Schweizer AKWs regelmässig auf ihre Sicherheit überprüft. Wenn ein Kraftwerk die Kontrolle nicht besteht, wird es abgeschaltet, bis es wieder sicher ist.

Atom = Atomkern und Elektronenhülle kommen so überall in der Natur vor.

Proton

Radioaktivität und Energie werden freigesetzt.

Neutron

Im beschädigten AKW in Fukushima ist die Strahlung auch sieben Jahre nach der Katastrophe noch hoch.

Bild: Nicolas Datiche / Keystone

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Fragen und gewinnen! Schreibt uns. Für jede publizierte Frage gibts einen 20-FrankenGutschein.*

Weltraumforscher Peter Wurz im Interview www.migmag.ch/ mond

Alina Lin (7) aus Winterthur

Bald ist es so weit: Am 27. Juli erleben wir die längste totale Mondfinsternis dieses Jahrhunderts. Dank dir weiss ich von diesem grossen astronomischen Ereignis. Deine Mutter schrieb mir, du hättest in diesem Zusammenhang gehört, dass die Nasa eine Rakete zum Mars schickt. Darum willst du jetzt wissen, warum denn keiner mehr zum Mond fliegt.

Mond – Raketen ohne Menschen. Nur ist das niemals so spektakulär wie einst das «Apollo-Programm». Das war ein Raumfahrtprojekt der Amerikaner zwischen 1961 und 1972. Damals herrschte der «kalte Krieg». Das bedeutet, dass Amerikaner (die USA) und Russen (damals: UdSSR) sich überhaupt nicht mochten. Sie kämpften auch in der Forschung gegeneinander. Beide wollten mit allen Mitteln einen Wettkampf gewinnen: Wem gelingt es zuerst, einen Menschen den Mond betreten zu lassen?

AUF DER RICHTIGEN FÄHRTE

Rä tselsp ass

Folge der Fährte und finde das zur Spur gehörende Tier.

Wovon solltest du pro Tag am meisten trinken? Orangensaft

Milch

Wasser

Zwischendurch isst du am besten ...

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Wurst

Apfel

Getreideriegel

Wovon solltest du nur wenig essen?

3 Schokolade

Salat

Brot

4

Zum Frühstück gehör t ... Torte

Brötchen

Lösung: 1 = Wasser, 2 = Apfel, 3 = Schokolade, 4 = Brötchen

DER CHEFKOCH EMPFIEHLT 1

* Hast du auch eine Frage zu einem aktuellen Thema? Dann sende uns eine E-Mail an kinderfragen@migrosmedien.ch

Eine Mutter erklärt die Welt: Journalistin ­Gabriela Bonin (50) beantwortet ­Kinderfragen.

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A

B

C Lösung: 1 B / 2 C / 3 A

Ein Weltraumforscher hat mir diese Antwort gegeben: Es reisen noch unbemannte Sonden zum

Die Amerikaner schafften es 1969. Eine Sensation! Ihr Ziel war erreicht. Beide Seiten hörten mit bemannten Missionen zum Mond auf. Es gab zwar noch bemannte Raumfahrt – aber nur zu Weltraumstationen. Seit 49 Jahren war kein Mensch mehr auf dem Mond. Es gibt aber wieder Hoffnung. Mehr dazu liest du in meinem Interview mit dem Weltraumforscher auf www.migmag.ch/mond. MM

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Leseraktion

Mit dem Schiff in die Oper

Leserinnen und Leser des Migros-Magazins begeben sich zum Sonderpreis mit dem Flussschiff Excellence auf eine Musikreise durch Frankreich. Sie geniessen den Luxus an Bord und klassische Klänge in den berühmtesten Musikhäusern.

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as Licht der Laternen funkelt auf der nächtlichen Seine, der Eiffelturm leuchtet in der Ferne. Sie gehen vom Flussschiff Excellence Royal an Land und lassen sich in der Opéra Bastille von Verdis «La Traviata» verzaubern. Das ist nur einer von vielen Höhepunkten auf dieser lustvollen, inspirierenden Kulturreise. 1. Tag, Sonntag, 14. Oktober: Schweiz–Mantes la Jolie–Einschiffung–Rouen

Anreise über Beaune, Paris nach Mantes la Jolie. Unser Hotelschiff Excellence Royal legt ab in Richtung Rouen. 2. Tag, Montag, 15. Oktober: Rouen

Die Stadt war im Spätmittelalter und in der Renaissance mit etwa 40 000 Einwohnern nach europäischen Mass­stäben eine Grossstadt. Bis heute sind zahlreiche kirchliche und profane Bauten erhalten geblieben, darunter etwa die Fachwerkhäuser und die gross­artige gotische Kathedrale. Zur Stadt gehört ausserdem einer der bedeutendsten Häfen in Frankreich, denn bis hierhin ist die Seine mit Seeschiffen befahrbar. Nach ­einer ­Führung durch die Altstadt steht der Nachmittag zur freien Verfügung für eigene ­Entdeckungen.

3. Tag, Dienstag, 16. Oktober: Rouen–Les Andelys–Vernon

Am frühen Vormittag erreichen wir die ­kleine Ortschaft Les Andelys, die durch die Burg von Richard Löwenherz bekannt geworden ist. Die Ruine des Château Gaillard thront hoch über dem Fluss. Sie bietet ein wunderschönes Panorama auf die ­Windungen der Seine. Wir besichtigen das Städtchen und die Ruine. Anschliessend Weiterfahrt nach Vernon.

Rabatt 350 Franken für 8-tägige ­Musikreise

4. Tag, Mittwoch, 17. Oktober: Vernon–Paris

Der Künstler Claude Monet liebte – neben dem Malen – das Gärtnern. In Giverny legte er hinter seinem Haus einen Ziergarten an. Das Haus und die Gärten sind heute noch im Originalzustand. Besichtigung der prachtvollen Gärten. Weiterfahrt nach La Roche-­ Guyon und Besuch des Schlosses. Unser ­Hotelschiff fährt nach dem Mittag weiter nach Paris. Am Abend steht unsere erste musikalische Veranstaltung auf dem Programm. In der Opéra Bastille sehen wir die Oper «La Traviata» von Giuseppe Verdi. 5. Tag, Donnerstag, 18. Oktober: Paris

Paris ist in der ganzen Welt für seine Schönheit und Sehenswürdigkeiten bekannt. Die Türme, Kirchen, Paläste, Triumphbögen,

Brücken und Brunnen sind Meilensteine der Kulturgeschichte. Nicht zu vergessen sind auch die Kunstmuseen: Da Vinci, Raphaël, Monet, Rodin, Delacroix und Picasso, alle sind sie mit ihren Werken vertreten. Anschliessend Stadtrundfahrt unter Leitung und freie Zeit in der Stadt. Am Abend haben wir die Möglichkeit, das Ballett «Decadance» im Palais Garnier zu geniessen (fakultativ, Vorausbuchung notwendig). 6. Tag, Freitag, 19. Oktober: Paris

Vormittag zur freien Verfügung. Am Nachmittag Fahrt in den Park Bois de Bou­logne, wo sich die Louis-Vuitton-­Stif­tung befindet. Der spektakuläre Bau des ­Architekten Frank


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Reiseinformationen

Buchen und profitieren Katalogpreis 8 Tage gemäss Programm pro Person: Hauptdeck in 2-Bett-Kabine Fr. 2215.– Mitteldeck in 2-Bett-Kabine mit frz. Balkon, Fr. 2550.– Oberdeck in 2-Bett-Kabine mit frz. Balkon, Fr. 2775.– Leserrabatt Fr. 350.–

Leserangebot

Reisedatum 2018 (Sonntag–Sonntag): 14. 10.–21. 10.

Die Kathedrale Notre-Dame de Chartres, Claude Monets Haus mit Zier­garten in ­Giverny sowie eine Ballettaufführung in ­Paris im Palais Garnier sind drei von vielen Attrak­tionen auf der Seine-­ Flussfahrt mit der «Excellence Royal».

Gehry beherbergt ein Museum für m ­ oderne und zeitgenössische Kunst. Am Abend hören wir die Aufführung der ­«Sin­fonie Nr. 8 in c-Moll» des österreichischen Komponisten ­Anton Bruckner ­(Leitung: ­Philippe Jordan) in der Philharmonie de Paris. Mit dem Konzerthaus erbaute Frankreich ein neues internationales Zentrum für Musik. Im Jahr 2015 wurde das futuristische Gebäude aus Beton und so geschwungenem wie glänzendem Aluminium feierlich eröffnet. 7. Tag, Samstag, 20. Oktober: Paris, Ausflug Chartres

Ein Rundgang führt uns durch das reizvolle historische Zentrum der Stadt Chartres,

über die Place de la Poissonnerie mit dem Maison du Saumon und hinauf zur Kathe­ drale Notre-Dame de Chartres, ein Meisterwerk der gotischen Kunst. Die Portale der Kathedrale mit den bemerkenswerten Skulpturen sowie die über 170 schillernden Buntglasfenster machen das Gotteshaus zu einem aussergewöhnlichen Bauwerk. 8. Tag, Sonntag, 21. Oktober: Paris–Ausschiffung–Schweiz

Ausschiffung nach dem Frühstück und Rückfahrt in die Schweiz zu den ­Einsteigeorten. Programmänderungen vorbehalten

Musikprogramm • Opéra Bastille, Paris: «La Traviata», Oper von Giuseppe Verdi • Palais Garnier, Paris: «Decadance», Ballett von Ohad Naharin (fakultativ, Vorausbuchung notwendig) • Philharmonie, Paris: «Sinfonie Nr. 8 in c-Moll», Anton Bruckner. Konzert des ­Orchestre de l’Opéra national de Paris, Dirigent: Philippe Jordan Inbegriffen • Fahrt mit Komfortklasse-Bus • Flussreise in der gebuchten Kabinen­ kategorie • Mahlzeiten: 7× Halbpension an Bord plus 5× Mittagessen an Bord • Ausflüge, Eintritte, Besichtigungen gemäss Programm • Musikprogramm Kartenpaket Kategorie 3 • Audiosystem auf Rundgängen • Reiseleitung Nicht inbegriffen • Zuschlag Einzelkabine: Hauptdeck , 2-Bett-Kabine Fr. 685.– Mittel- & Oberdeck, 2-Bett-Kabine Fr. 1085.– • Zuschlag Mini-Suite Oberdeck Fr. 100.– bei 2 Personen • Zuschlag Fahrt mit KönigsklasseLuxusbus Fr. 240.– • Zuschläge Kartenpaket für 2 Vorstellungen: Kat. 2 – Fr. 50.–, Kat. 1 – Fr. 80.– • Fakultatives Ballett «Decadance» (Vorausbuchung notwendig): Kat. 3 für Fr. 65.-, Kat. 2 für Fr. 105.–, Kat. 1 für Fr. 125.– • Annullierungskosten- + Assistance­ versicherung Fr. 79.– • Auftragspauschale Fr. 20.–, (entfällt bei Online-Buchung) Abfahrtsorte 6.10 h Wil P, 6.30 h Burgdorf P, 6.35 h Winter­ thur, 7.00 h Zürich-Flughafen P, 7.00 h Aarau, 8.00 h Baden–Rütihof P, 8.35 h Basel, 8.50 h Pratteln P Buchung: Twerenbold Reisen AG, Im Steiacher 1, 5406 Baden–Rütihof Tel. 056 484 84 84, www.twerenbold.ch, Onlinebuchungscode: imfroyam


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LEBEN | MM23, 4.6.2018  115

Verlosung

Mitmachen und gewinnen Das Migros-Magazin und «Rock the Ring» ­ver­losen unter den ­Lese­rInnen insgesamt 4 VIP-­Tickets sowie 30 Stehplatz­tickets im Gesamtwert von 4532 Franken (2 VIP-­Tickets für Freitag, 2 VIP-Tickets für ­Donnerstag und je 10 Stehplatztickets für Donnerstag, Freitag und Samstag).

Glücksgriff

Preisfrage: Zum wievielten Mal findet «Rock the Ring» statt?

Musikgrössen aus der ganzen Welt reichen sich alljährlich die Hand in Hinwil.

Glücksgriff

Rock the Ring in Hinwil Wenn im Autobahnkreisel Hinwil ZH vom 21. bis 23. Juni das fünfte «Rock the Ring» über die Bühne donnert, kommen nicht nur die Freunde der lauten Klänge, sondern auch die von Reggae und Rap auf ihre Kosten. Erstmals wird das Musikspektakel zudem mit zwei Bühnen aufwarten.

Bild: Nicolas Kuhn

Start mit Jan Delay, Bligg, Marc Sway und Baba Shrimps Den Auftakt machen Musiker für ein eher jüngeres Publikum. Mit Jan Delay steht ein deutscher ­Superstar auf der Bühne, der die Massen Mal für Mal zu begeistern vermag. Er gilt als Rampensau der deutschen Musik und lässt die Zuschauer vom ersten bis zum letzten Ton Party feiern – sei es mit nasalem Sprechgesang, tanzwütigem Hip-Hop oder mit harter Rock­ musik, die in die Knochen fährt. Gleichentags tritt Bligg mit einem neuen Album vors Publikum. Da auf dem Album auch ein Song mit Marc Sway eingespielt wurde, darf man hoffen, dass Sway, der vor Bligg auf der Hauptbühne performt,

gleich nochmals auf der Bühne für ein Duett erscheinen wird. Weiter mit Simple Minds, Uriah Heep, Manfred Man, Coreleoni Mit «Don’t you (forget about me)» haben Simple Minds Musik­ geschichte geschrieben. Genauso wie Uriah Heep mit «Lady in Black» oder Manfred Man’s Earth Band mit dem Song «Blinded by the night …» Weitere Hits gibts am Freitag, 22. Juni, von Coreleoni zu hören, dem Gitarristen von Gotthard. Er spielt mit einer Urbesetzung der Schweizer Erfolgsrocker Songs aus den ersten Gotthard-­Alben. Abschluss mit UB 40, Level 42 und Santana Am 23. Juni gehts weiter mit Klassikern des Rockgenres: UB 40, ­Level 42 und dem Latin-Rocker-­Urgestein ­Carlos Santana. Der achtfache Grammy-Gewinner und Gitarrenvirtuose wird viel dazu beitragen, dass auch die fünfte Auflage von «Rock the Ring» eine geballte ­Ladung an M ­ usikgeschichte bietet. Weitere Infos: www.rockthering.ch

Das Migros-Magazin und «Rock the Ring» verlosen 4 VIP-­Tickets sowie 30 Stehplatztickets im Gesamtwert von 4532 Franken.

Teilnahme • Per Telefon: Wählen Sie 0901 560 039 (1 Fr./ Anruf) und nennen Sie Ihre Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse. • Per SMS: Senden Sie eine SMS mit dem Text GEWINNEN, dem ­Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer ­Adresse an die Nummer 920 (1 Fr./SMS). Beispiel: GEWINNEN, Lösungswort, Beat Beispiel, Beispielstrasse 1, 9999 Exempelstadt • Per Postkarte: Senden Sie eine Postkarte (A-Post) mit Ihrem ­Lösungswort und Ihrer Adresse an Migros-­ Magazin, «Rock the Ring», Postfach, 8099 Zürich • Online: Gratis unter www.migrosmagazin. ch/wettbewerbe Einsendeschluss: 10. 6. 2018 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Es erfolgt keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Die Mitarbeitenden der Migros-­ Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Mehrfach­ teilnahmen sind nicht erlaubt und werden vom Wettbewerb ausgeschlossen. Preise, die nicht bis spätestens drei ­Monate nach Ziehung durch den Gewinner bezogen ­werden, verfallen ersatzlos.


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LEBEN | MM23, 4.6.2018  117

Migros-Geschenkkarten zu gewinnen! Lösen Sie das Kreuzworträtsel und gewinnen Sie eine von 5 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken. Für die grüne Zusatzlösung winken Ihnen 5 MigrosGeschenkkarten im Wert von je 50 Franken.

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So nehmen Sie teil: Hauptpreis (blaues Lösungswort) Tel.: 0901 560 041 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD1 gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD1 SOMMER. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migrosmagazin.ch/wettbewerbe Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8074 Zürich Zusatzpreis (grünes Wort) Tel.: 0901 560 065 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD5, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS) Bsp.: MMD5 WINTER. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Chancengleiche WAP -Teilnahme ohne Zusatzkosten: http://m.vpch.ch/MMD12315 (gratis übers Handynetz) Teilnahmeschluss: Sonntag, 10.6.2018, 24 Uhr

Auflösung Nr. 22

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Gewinner Nr. 21 Hauptpreis: Liesel Baumann, Schaffhausen; Marion Lüem, Gächlingen SH; Beatrice Limacher, Seon AG; Claudia Bossart, Neuendorf SO; Ursula Buholzer, Luzern Zusatzpreis: Maya Alt, Winterthur ZH; Peter Sieber, Oberdorf SO; René Flück, Rüttenen SO; Erica Hensch, Zürich; Maria Karl, Lutzenberg AR

Teilnahmebedingungen: Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung. Computergesteuerte Massenteilnahmen sind nicht gewinnberechtigt. Die Mitarbeiter der Migros-Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.


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LEBEN | MM23, 4.6.2018  119

Gewinnen Sie eine von 6 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

Quiz & Paroli

Quiz Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die acht Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort.

3 × 100 Franken zu gewinnen

So nehmen Sie teil:

Tel.: 0901 560 042 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD2, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD2 TASTSINN. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Quiz, Postfach, 8074 Zürich Internet: www.migrosmagazin.ch/ wettbewerbe

1. Welches «Pferd» trifft man nicht gerne in der Wohnung an? D Isländer

Z

K Schimmel

Rappe

2. Wenn etwas den gesellschaftlichen Normen entspricht, ist es … O küchenfertig

R salonfähig

I

stubenreif

T

OLV

3. Wie lautet ein Ausdruck des Netzjargons? A OMG

E

OLG

4. Wie heisst Grenchen auf Französisch? S Guin

U Grendelle

N Granges

Teilnahmeschluss: Sonntag, 10.6.2018, 24 Uhr

5. Wie nennt sich einer der am häufigsten hergestellten Stühle? B Nanobloc

I

H Manobloc

Monobloc

Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

6. Wie nannte man im 16. Jahrhundert Missgeburten bei Hausrindern? C Mondkälber

V Sternkühe

E

Sonnenstiere

7. Welcher griechische Philosophe starb durch den Schierlingsbecher? I

A Platon

Aristoteles

H Sokrates

Auflösung Nr. 22: ANTILOPE

T

Gewinner Nr. 21: Minah Heimgartner, Davos Platz GR; Heidi Schumacher, Zürich; Stephan Sieber, Aadorf TG

8. Wo befindet sich die «Île d’Ogoz»? L

E

Murtensee

Greyerzersee

Neuenburgersee

Lösungswort: 1

2

3

4

5

6

7

8

Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Die Lösung ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1-5.

BARR I ERE BERES I NA I V K T die F F E Sie EFüllen R I E Fin I L BWörter Ezehn KLANG I NRätselgitter Edas I GN I S R EDas Eein. LEGELE I FLösungswort aus T RNA N T E sich I ergibt den Buchstaben KONSERVE ETTE E R Feldern OinP den 1 bis 5:

Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Die Lösung ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1-5.

Paroli

5 4 2 3

Lösungswort:

Lösung: 1 2 1

2

3 3

4 4

Auflösung Nr. 22: ADLER

R

1

BARR I ERE BERES I NA EFFEKT I V E I LBR I EF E I NKLANG ERE I GN I S FLEGELE I I NT ERNAT KONSERVE OPERETTE

Tel.: 0901 560 043 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem NamenRund Ihrer 1 Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD3 OSTEN. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf 4 Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Paroli, Postfach, 8074 Zürich Internet: www.migrosmagazin.ch/2 wettbewerbe 3

Lösung:

Teilnahmeschluss: Sonntag, 10.6.2018, 24 Uhr

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So nehmen Sie teil:

5 5

1 2 3 Gewinner Nr. 21: Rosmarie Fach, Rorschacherberg SG;4 Christopher Dove, Kerns OW; Anton Fässler, Baar ZG

5

Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

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LEBEN | MM23, 4.6.2018  121

Gewinnen Sie eine von 5 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken! Sudoku

So nehmen Sie teil:

Auflösung Nr. 22: 284

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 × 3-Blöcke nur ein Mal vorkommen. Die Lösungszahl ergibt sich aus den blauen Feldern von links nach rechts.

Sudoku

Gewinner Nr. 21: Hansheinrich Marti, Matt GL; Brigitte Houda, Hasle b. Burgdorf BE; Marianne Fehr, Walenstadt SG; Christine Voirol, Val-d’Illiez VS; Gisella Zeller, Gebenstorf AG

Tel.: 0901 560 044 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD4, gefolgt von der Lösungszahl, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD4 123. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Sudoku, Postfach, 8074 Zürich Internet: www.migrosmagazin.ch/ wettbewerbe Teilnahmeschluss: Sonntag, 10.6.2018, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Bimaru

Brücken

Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Jeder Kreis stellt eine Insel dar. Die Zahl darin gibt an, wie viele Brücken dort enden. Brücken sind nur zu horizontal oder vertikal benachbarten Inseln erlaubt. Diese dürfen mit einfachen oder doppelten Brücken verbunden werden. Am Schluss sollen alle Inseln 3 2 1 3 4 miteinander verbunden 1 sein. Verboten: Kreuzungen, 2 diagonale Brücken und 3 3 4 4 mehr als zwei Linien.

Auflösung Nr. 22:

3

3 3 2

1 1

3

2 1 3

2 1

4 2 3

2

2

3 4 2

1 3

4

Auflösung Nr. 22: 3

2

4

3

3

3

4 4 3

3 2 2

2 1 1

2

3 4

3 3

4

3

2

3 1

2 3

6 2

3

2 2

2 4

2 3

2

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Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 554 258 Ex. (WEMF 2017) Leserschaft: 2 358 000 (WEMF, MACH Basic 2018-1)

Adresse Redaktion und Business Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Telefon: 058 577 12 12 Fax: 058 577 12 08 redaktion@migrosmagazin.ch Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund

Leitung Direktion Migros-Medien Lorenz Bruegger Leitung Redaktionen Migros-Medien Franz Ermel

Leitung Ressort Gesellschaft & Familie Yvonne Zurbrügg Leitung Ressort Health & Beauty Susanne Schmid Lopardo Leitung Ressort Food Roberto Zimmermann Leitung Produktion Remo Leupin

Leitung Business Rolf Hauser Leitung Beratung & Verkauf Thomas Brügger Abonnemente: Sonja Frick abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00, Fax: 058 577 13 01

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124  MM23, 4.6.2018 | LEBEN Meine Welt

«Ich stehe jeden Tag auf dem Brett»

Moderatorin Linda Gwerder ist als Wetterfee bekannt geworden. Seit März wohnt und arbeitet sie auf einem Zürcher Campingplatz. Wind und Wetter bringen die 33-Jährige nach wie vor nicht aus dem Konzept. Text: Lisa Stutz Bilder: Daniel Winkler 2

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Bild: Screenshot Tele Züri

Mein Lieblingsprodukt «Ich bin ein grosser Bratwurstfan. Auf dem Grill sind die Würste schnell zubereitet, und sie schmecken super.»


LEBEN | MM23, 4.6.2018  125

1 Meine Leidenschaft «Seit ich direkt am See wohne, stehe ich praktisch jeden Tag auf dem Stand-up-Paddling-Brett. Auch schlechtes Wetter hält mich nicht davon ab. Auf dem Wasser zu sein, gibt mir sehr viel – ich liebe dieses Element.» 2 Mein Job «Als Betriebsleiterin des Campingplatzes ist es meine Aufgabe, mithilfe des Tablets zu kontrollieren, ob alle Gäste am richtigen Platz sind.»

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4

3 Meine gute Freundin «Selina Dermon (31) ist mein Sonnenschein. Wir haben schon viel zusammen erlebt, glückliche und traurige Stunden. Da sie Name Linda Gwerder (33) Sternzeichen Widder Lebenslauf «Ich bin in der Zürcher Gemeinde Oberdürnten in einem 400-jährigen Bauernhaus aufgewachsen. Schon als Kind verbrachte ich viel Zeit in der Natur. Nach dem Gymi absolvierte ich die Textilfachschule. Bald bekam ich durch ein Casting eine Moderationsstelle beim Sender Viva. Danach wurde ich Wettermoderatorin bei regionalen TV-Sendern und beim Radio. Zehn Jahre lang war ich als Wetterfee bekannt. Im letzten Sommer verbrachte ich einige Monate auf dem Campingplatz Fischers Fritz am Zürichsee und erhielt prompt das Jobangebot als ­Betriebsleiterin. Ich musste mir die Zu­ sage nicht lange überlegen. Nach wie vor moderiere ich daneben an Events. Eine Wahnsinnskombination!»

5

6

auch meine Managerin ist, kennt sie mich gut. Von ihr nehme ich gern Kritik an.» 4 Meine Sammlung «Ich kann nicht ohne Bikinis. Ich besitze etwa 100 Stück in allen möglichen Farben.»

7

5 Mein neues Zuhause «Seit März wohne ich auf dem Campingplatz in meinem Wohnwagen. Er ist knapp acht Meter lang und mit Jahrgang 1988 einer der ältesten auf dem Platz. Ich war schon immer ein Campingfreak und fühle mich hier wohler als in einer Wohnung.» 6 Mein Fimmel «Ich liebe es zu dekorieren. Kerzen, Schiffchen, Muscheln, Pflanzen – bei mir ist alles an Deko zu finden.» 7 Mein Ein und Alles «Meine Hündin Roxy und ich sind seit acht Jahren un­ zertrennlich. Sie hat sich leider den Fuss gebrochen und trägt jetzt einen Gips.»


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