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Stadt, Land, Stutz

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Ein Home Run für Zürich

Im Juni laden viele Stadtzürcher Sportvereine zum Schnuppern ein. Auch der Baseball & Softball Club «Zürich Challengers» möchte die hiesige Bevölkerung für seinen Sport begeistern.

Text: Fabian Weidmann

Die Zürcher Clubs Challengers und Barracudas im Duell: Bei den «Offenen Vereinstüren» können auch Interessierte Baseballluft schnuppern. Baseball gehört noch immer zu den jungen Sportarten in der Schweiz. 1982 wurde die erste offizielle Schweizer Meisterschaft ausgetragen. Mittendrin: die «Zürich Challengers» als eins von sechs teilnehmenden Teams. Die Challengers waren nicht nur massgeblich am Schaffen der neuen Meisterschaft beteiligt, sie holten gleich den ersten Meistertitel in die Limmatstadt. Ausschlaggebend für den Vereinsnamen war übrigens ein Dodge Challenger, fahrbarer Untersatz eines Gründungsmitglieds. 2010 bezog der Club das Baseballstadion Heerenschürli in Schwamendingen – ein wichtiger Meilenstein in der Vereinsgeschichte. Das Stadion erfüllt internationale Normen und beheimatet heute Mannschaften in den Nationalligen A, B und der 1. Liga. Auch die Damen verfügen über ein Team: Es spielt in der Softballliga, wo die Felder kleiner und die Regeln leicht anders sind. In der Nationalliga A feierte das Herrenteam bereits neun Titel als Schweizer Meister, zuletzt im Jahr 2018. Die Damen des Softballteams sind gar amtierende Schweizer Meisterinnen. Damit der Verein auch künftig über Titel jubeln darf, investierte er zuletzt viel in die Nachwuchsförderung. Dank dieser Bemühungen ist die Zahl der Juniorinnen und Junioren in den eigenen Reihen deutlich gestiegen.

USA-Reise als Wegbereiter Dennoch lässt sich Baseball in der Schweiz eher den Randsportarten zuordnen. Mit seinen rund 100 Mitgliedern gehören die Challengers bereits zu den drei grössten Vereinen im Land. So erstaunt es nicht, dass der Sport der breiten Bevölkerung wenig bekannt ist. Zu den Vereinsmitgliedern gehören einige Expats des amerikanischen Kontinents, wo Baseball fixer Bestandteil der Sportkultur ist. Das erklärt auch, weshalb das erste Einfallstor neuer Mitglieder oft eine USA-Reise ist: «In ihren USAFerien besuchen sie ein Baseballspiel und bekommen dann Lust, den Sport selbst einmal auszuprobieren», sagt Serge Kuenzler, Präsident der Zürich Challengers.

Viele Qualitäten gefragt Die «Offenen Vereinstüren» stellten für die Challengers eine gute Gelegenheit dar, um mit der Zürcher Bevölkerung in Kontakt zu treten und diese für ihre Sportart zu begeistern, sagt der Präsident.

Und welche Qualitäten braucht es, um erfolgreich Baseball zu spielen? «Da das Spiel aus Innings besteht, in denen jedes Team je einmal in der Offensive und in der Defensive ist, sind eine ganze Reihe Qualitäten gefragt», so Kuenzler. Das sei auch der Grund, weshalb viele Leute gut und mit Freude Baseball spielen könnten.

Auch bei den Challengers sind die Vereinsmitglieder bunt durchmischt. Das hindert sie aber nicht daran, den Zusammenhalt auch mit Aktivitäten abseits des Feldes zu pflegen. MM

Schon lange Lust auf Tennis? 35 Vereine bieten bei den «Offenen Vereinstüren» ein Schnupperangebot an.

Migros Zürich

Zürcher Sportvereine öffnen ihre Türen

Der Zürcher Stadtverband für Sport (ZSS) feiert das 100-jährige Bestehen. Seit einem Jahrhundert setzt sich der ZSS für die Interessen der Stadtzürcher Sportvereine ein – mit Fokus auf der Förderung des Jugend- und Breitensports sowie den Bau und Erhalt von Sportinfrastruktur. Um sein Jubiläum gebührend zu feiern, hat der ZSS für 2022 gemeinsam mit den rund 400 Zürcher Sportvereinen die Aktion «Offene Vereinstüren» auf die Beine gestellt.

Gründe, um einem Sportverein beizutreten, gibt es viele. Nebst dem sportlichen Reiz geht es in einem Verein immer auch um Geselligkeit, Kameradschaft, Integration und Ehrenamtlichkeit – alles unverzichtbare Werte unserer Gesellschaft. Auch die Zürcher Sportvereine sorgen Tag für Tag für ein vielfältiges Angebot und schaffen gemeinsame Erlebnisse. Kurzum: Die Vereine sind ein echter Gewinn für das Zusammenleben.

Gratisschnuppern bis Ende Juni Um der breiten Bevölkerung Einblicke in ihr Wirken zu geben, öffnen ausgewählte Mitgliedervereine vom 1. bis 30. Juni ihre Türen. In diesem Zeitraum können Interessierte kostenlos und unverbindlich in die Vereinswelt reinschauen und viele Sportarten ausprobieren: von Aikido über Tennis bis zu Wasserball. Auch Baseball wird in Zürich gespielt. Wer sich dafür interessiert, kann eins der Schnuppertrainings der «Zürich Challengers» besuchen (siehe Vereinsportrait links). MM

Die Partnerin des ZSS

Das Kulturprozent der Migros Zürich unterstützt den Zürcher Stadtverband für Sport (ZSS) seit vielen Jahren als Gönnerin.

Damit ermöglicht es Aktionen wie die «Offenen Vereinstüren».

Alle kostenlosen Schnupperangebote finden Sie online: zss.ch/jubilaeum/ offene-vereinstueren KINDERTHEATER IM PARK

«Fründe fürs Läbe»

Das Theater «Tägg en Amsle» spielt im Park im Grüene Rüschlikon das Stück «Fründe». Darin erzählen drei Freunde die wunderbar witzige Geschichte ihrer tierischen Freundschaft: Johnny Mauser, Franz von Hahn und Schwein Waldemar gehen gemeinsam durch alle Höhen und Tiefen des Lebens. Dabei entdecken sie bald einmal den wahren Wert ihrer Freundschaft.

Das Stück ist in Mundart gesprochen und eignet sich für Personen ab 5 Jahren.

Samstag und Sonntag, 11. und 12.Juni, um 15 Uhr, Eintritt frei Mehr Infos: parkimgruene.ch

Junge Biopioniere auf dem Vormarsch

Migros Zürich

Lokale Proteinlieferanten, rückverfolgbare Rohstoffe und kompromisslose Frische: Junge Schweizer Bioproduzenten zeigen gerade, wo es langgeht. In den Schweizer Wochen stellen die «Alnatura Bio Super Märkte» sie vor.

Text: Anja Metzger

Stoll: Kaffee vom Schweizer Meister

Mitten in Zürich röstet die Firma Stoll hochwertige Biokaffeebohnen aus der ganzen Welt. Aufbauend auf 90 Jahre Erfahrung brachte der aktuelle Inhaber Florian Amann 2014 den ersten Biokaffee auf den Markt. Er weiss genau, welcher Bauer seine Kaffeebohnen angebaut hat, und schreibt es auf jede Packung. Mit zum Team gehört der BaristaSchweizer-Meister Shem Leupin, der sich zusammen mit Amann um die Qualität des Kaffees kümmert.

Mono: Säfte wie vom Affen gepflückt

Frische Gemüse, reife Früchte, alles bio: Das allein steckt in den Säften von Mono, ohne jegliche Zusatzstoffe und nie erhitzt. Gründer Sandro Gassmann liess sich vor sieben Jahren in Costa Rica vom Affen (Spanisch: Mono) inspirieren, der sein Mittagessen direkt vom Baum pflückte. Die ersten kaltgepressten Biosäfte von Gassmann waren bald der Renner in Zürichs Büros – der Start in ein erfolgreiches «Affenbusiness».

Fabas: Schweizer Hummus

Fabas produziert Hummus. Wie viele andere, aber doch ganz anders. Alle Zutaten sind nämlich biologisch angebaut und kommen zu 100 Prozent aus der Schweiz. Damit das geht, haben die Gründer Anik Thaler und Tobias Vogel die Zutatenliste für die orientalische Kichererbsenspezialität aufs Schweizer Klima angepasst und etwa Sesam durch Sonnenblumenkerne ersetzt. Innovative Biobauern produzieren in enger Zusammenarbeit mit Fabas alle Zutaten radikal lokal.

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