Migros Magazin 19 2009 d VS

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Ausgabe Aare, AZA 3321 Schönbühl-Shoppyland. Psdg DP AG Ent. bez. A 44631

www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER

Für die Umwelt

Migros-Chef Bolliger und WWF-CEO Fricker sind jetzt Partner. > 33

Nr. 19, 4. Mai 2009 9

Musik geniessen

Die Open-Air-Saison wird heiss — Helfer sind gratis dabei. > 34

Bilder Daniel Rihs, Christian Dietrich, Nik Hunger, Markus Kirchgessner, Matthias Willi, Markus Senn

Der Risikoforscher Michael Siegrist über die Angst vor der Schweinegrippe. > 28 Die Serengeti lebt!

Tansanias Zebras verdanken ihr Leben dem Thalwiler Markus Borner. > 20 Pétanque in der Stadt Die Jungen entdecken das Spiel mit den Kugeln. > 96

Die frische Versuchung

Aus der Region. Für die Region. Biobauer David Maurer produziert für den regionalen Markt. Frischer gehts nicht. > 42

Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01 E-Mail: dienstleistungen@gmaare.migros.ch Anzeige

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Alles, was Mamis glücklich macht.


diese woche | 3

Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

EDITORIAL

INHALT

Hans Schneeberger, Chefredaktor

leserbriefe scheinwerfer

Fleischlos? Ohne mich!

> reportagen Ihnen ist das Fleisch total Wurst: Kabarettist Andreas Thiel und andere Prominente erklären, warum sie sich vegetarisch ernähren und wie sie auch ohne Fleisch fit bleiben. > 10 Schicksal: Joachim Schoss war beruflich und privat erfolgreich. Dann zerstörte ein betrunkener Autofahrer sein Leben. Doch er kämpfte sich wieder hoch und setzt sich für andere Behinderte ein. > 16

Ich gebe es zu, in Sachen Fleisch bin

ich unverbesserlich. Ein Essen ohne ist für mich immer noch schlecht denkbar. Ein saftiges Steak, ein feiner Cervelat oder ein gut getrocknetes Stück Speck gehören irgendwie dazu. Mit dieser Einstellung bin ich nicht allein: Noch immer ernähren sich 97 Prozent der Schweizer Bevölkerung nicht vegetarisch. Und der Rest teilt sich erst noch auf in Vegetarier, Lacto-Vegetarier, OvoLacto-Vegis und Veganer (Seite 10). Deutlich zugenommen hat jedoch das Interesse der Konsumenten an Herkunft des Fleisches und Aufzucht der Tiere. Die Kundschaft will wissen, unter welchen Bedingungen ihr Stück Fleisch auf den Teller kam, und sie ist durchaus bereit, für korrekte Tierhaltung einen Aufpreis zu zahlen.

reportage

>10

Bilder Susanne Völlm, Marco Aste, Magali Girardin

hans.schneeberger@migrosmagazin.ch

Markus Borner bewahrt das Erbe des legendären Tierforschers Bernhard Grzimek. Dank dem Thalwiler bleibt das afrikanische Tier- und Pflanzenparadies Serengeti erhalten. > 20 kolumne Der Hausmann.

> 26

interview ETH-Professor Michael Siegrist beruhigt: Die Schweinegrippe ist noch kein Grund zur Panik. Den Mundschutzvorrat hingegen findet er sinnvoll.

> 28

m-aktuell Neue Partnerschaft zwischen Migros und WWF.

> 33

Open Airs: M-Lounge-Helfer mit passendem Dialekt gesucht! > 34 Fair-Trade-Tag: Am 9. Mai gibts ein ganz besonderes Zmorge. > 38 à la carte

>75

Wettbewerb: Landwirtschaftsfotos schiessen und gewinnen. > 40 schaufenster Aus der Region. Für die Region. > à la carte Risotto mit Fussballlegende Karli Odermatt.

> 42 > 75

ihre region Neues aus Ihrer Genossenschaft.

> 81

besser leben Schüchternheit und ihre Folgen.

> 87

Outdoor: Velotour für Orientierungslose mit Hilfe von GPS. > 88

Wer wissen will, woher seine Pro-

dukte stammen, ist mit dem MigrosLabel «Aus der Region. Für die Region.» gut bedient. Hinter diesem Label stehen Migros-Lieferanten aus den Regionen. Wie etwa Vincent Bolay im Waadtländer Jura, der seine Würste an die Migros Waadt liefert (Seite 45). Er steht mit seinem Namen in seiner Region für die Qualität seiner «Saucisson à cuire de Sévery» ein.

>7 >8

erziehung

>101

In Form: Gestresste Seelen entspannen sich beim Pétanque. > 96 > Erziehung: Kinder entdecken das vielfältige Leben in den Bächen – dank Jugendprojekten von Migros und WWF. > 101 Multimedia: Jetzt gibts YouTube am Fernsehen. > 105 rätsel/impressum > 107 mein ganzer stolz Lust und Leid auf zartem Papier: Die > 110 grandiose Liebesbriefsammlung der Anne-Marie Springer.

Verlosung zum Muttertag Mitmachen und gewinnen: Vom Hotelplan-Gutschein über M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder die Luftsprudelmatte Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland). bis zum Sélectionm-infoline@migros.ch; www.migros.ch Geschenkkorb. M-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). > 64 m-cumulus@migros.ch; www.m-cumulus.ch Redaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich, Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch

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migros woche

Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

|5

Gut beraten mit dem Migros-Magazin NEWS

Günstiger Sommerspass Auch diesen Sommer finden sich in der neuen Broschüre «Migros-Aktion Sommer 2009» für Migros-Genossenschafter viele vergünstigte Angebote für Freizeit, Spass und Erholung. Darunter: Eintritte ins Freilichtmuseum Ballenberg, in den Basler Zoo, ins Kunsthaus Zürich oder ins Alpamare in Pfäffikon SZ. Die Broschüre gibt es ab dem 8. Mai exklusiv für alle Genossenschafter am Kundendienst der Deutschschweizer MigrosFilialen. Nur den Genossenschafter-Ausweis vorzeigen, und los geht der Spass.

Das Angebot gilt nur so lange Vorrat.

Chef Cervelat

Buden, Bauten und Bratwürste: Die Migros verköstigte am Westfest 150 000 Feiernde.

150 000 Besucherinnen und Besucher pilgerten Mitte April ans Westfest und feierten drei Tage lang das Jahrhundertbauwerk Zürcher Westumfahrung. Mit 40 000 Bratwürsten, Zehntausenden Cervelats, zehn Verkaufsständen und einem Festzelt für 3000 Personen sorgte die Migros für das leibliche Wohl der Gäste. Ein Mann behielt im grossen Gedränge klaren Kopf: Rolf Lowiner, während der drei Ausnahmetage Gastronomie-Verkaufschef der Migros. «Wir haben die Herausforderung gepackt», zieht er jetzt Bilanz, «alle haben am gleichen Strick gezogen» – von den 600 Mitarbeitern vor Ort bis

FRISCH AUS DER MIGROS

Bilder bab.ch/StockFood, Joschi Herczeg

Zopf der Zöpfe

Beim Zopf verstehen Herr und Frau Schweizer keinen Spass. Ein Sonntag ohne – unvorstellbar! Für dieses Stück Heimat gibt es zwar Hunderte von Rezepten, aber auch Millionen Meinungen darüber. Kein Helvetier zu klein, um Zopfexperte zu sein. Eins wissen wir aber genau: Der Beste stammt noch immer aus der Migros.

Am Westfest im Einsatz: Gastronomie-Verkaufschef Rolf Lowiner.

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leserbriefe | 7

Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

«Mein Sohn hatte genug Bewegung. Trotzdem war er überaktiv.» Isabelle Werding, per Mail MM Nr. 17: Reaktionen auf Leserbriefe zum Thema Ritalin.

Pässe auf freiwilliger Basis

Genügende Noten dank Ritalin ADS bedeutet Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Bei ADS + H steht das H für Hyperaktivität. Ich habe selbst einen Sohn mit ADS + H. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Ritalin gemacht, obwohl ich zu Anfang dem Medikament gegenüber sehr skeptisch war. Mein Sohn ist seither besser in der Schule – und bringt vor allem eine konstante Leistung. Bevor er Ritalin genommen hat, waren genügende Noten sehr selten.

H.B., per Mail

Mein Sohn hat genug Bewegung. Er sitzt praktisch nie am Computer. Und trotzdem war er quengelig und hyperaktiv. Nach

Die Schweiz hat den biometrischen Pass bereits 2006 eingeführt. Alle Schweizer Bürger, die visumsfrei in die USA reisen, können diesen Pass heute bereits abholen. Muss deswegen jeder Schweizer Bürger gezwungen werden, sich einen solchen Pass mit Chip und Fingerabdrücken zuzutun? Rita Decurtins 8542 Wiesendangen ZH

Umstritten: Ritalin für hyperaktive Kinder.

sieben Jahren Ungewissheit und einer Gesellschaft, die mich als unfähige Mutter abgestempelt hat, wurde endlich ADHS diagnostiziert. So haben wir unserem Sohn eine kurze Zeit lang Ritalin gegeben, es dann aber wieder

abgesetzt. Die Diagnose hat aber vieles vereinfacht. Jetzt erhalten wir Unterstützung durch Lehrer, Partner und Ex-Mann. ADHS und mein Sohn gehören jetzt für mich zusammen.

Isabelle Werding, per Mail

BRIEF DER WOCHE MM Nr. 18 «Sport für überaktive Kinder», Reaktion auf Leserbrief von Daniela Tschaggelar, Thema Ritalin.

Bild Masterfile

«Sport und frische Luft alleine nützen nichts» ADHS ist nicht einfach ein Überbegriff für Kinder, die sehr lebhaft sind. ADHS zeigt sich an vielen verschiedenen Verhaltensweisen, nicht still sitzen können ist nur eine davon. ADHS-Kinder können ihre Impulse nicht kontrollieren, wollen alles sofort, haben eine sehr tiefe Frustrationstoleranz und neigen in Situationen, die sie nicht mehr unter Kontrolle haben, zu Gewalt. Kinder leiden unter diesen Verhaltensweisen, merken sie doch, dass sie nicht wie andere sich angemessen zu verhalten vermögen. Ritalin ist in diesem Sinn eine Hilfe für das Kind – und nicht primär

MM Nr. 17: «Kein Grund zum Zweifeln». Eveline WidmerSchlumpf zum Thema biometrische Pässe.

für Eltern und Lehrer. Selbstverständlich darf Ritalin nur nach fundierter Abklärung eines Neuropsychiaters, nicht einfach nach einer Diagnose des Kinderarztes, und unter strikter Aufsicht abgegeben werden. Selbstverständlich gibt es möglichen Missbrauch. Tatsache ist auch, dass Kinder viel Bewegung an der frischen Luft brauchen. Wenn das allein jedoch genügt, um die Symptome verschwinden zu lassen, kann man sicher davon ausgehen, dass das Kind kein ADHS hat, sondern nur einen Mangel an Bewegung und Abwechslung. Bei meinem Sohn wurde bereits mit fünf Jahren ADHS

diagnostiziert. Heute ist er zehn und nimmt seit fast vier Jahren Ritalin. Seither kann er in der Schule den Stoff überhaupt aufnehmen. Mein Sohn ist bei den Pfadfindern, spielt Tennis und Wasserball – all dies wäre ohne Ritalin nicht möglich. Wichtig ist zudem, dass das Kind Bescheid weiss und deswegen nicht abgewertet wird. Brigitt K. Zwing van Baaren 8400 Winterthur

Die nächsten 7 Wochen belohnen wir den besten Leserbrief der Woche mit einem Migros-Gutschein im Wert von 50 Franken und publizieren ihn im Migros-Magazin.

Die Vergangenheit zeigt, dass auch Datenschutzbeauftragte die Daten nicht vor Unbefugten schützen können. Alle anderen Länder lassen den Bürger wählen, ob er einen Pass mit oder ohne Chip erwerben will. Wenn man diese Pässe auf freiwilliger Basis einführt, würden schweizweit wenige speziell ausgerüstete Zentren reichen. So könnte man enorm Kosten einsparen.

Gret Gugerli 5623 Boswil AG

MM Nr. 17 «Die Getränkerevolution». Artikel über den neuen Süssstoff Stevia.

Der Süssstoff der Zukunft Ich und wahrscheinlich viele ernährungsbewusste Menschen haben seit Jahren Stevia konsumiert. Am meisten ärgerte die Tatsache, dass trotz immer dicker werdenden Menschen Stevia als Süssungsmittel und in Lebensmitteln nicht frei verkäuflich war. Ich bin sehr gespannt, was die Migros noch ins Sortiment aufnehmen wird. Marion Jost 5012 Schönenwerd

Schreiben Sie uns: Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail an leserbriefe@migrosmagazin.ch. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.


8 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

BILD DER WOCHE

Fahrt ins Glück Das rasende dreirädrige

Fahrzeug sieht aus, als stamme es aus einem Film von Louis de Funès. Ob der Nonne und dem Polizisten wohl die Zeit blieb, die grandiose Aussicht auf den Genfersee zu geniessen? Die beiden sind Teilnehmer der alle zwei Jahre in Epesses VD stattfindenden Weltmeisterschaft der Tracasset. Dieses Rennen der Minitraktoren erinnert daran, dass solche Gefährte von 1950 bis 1975 häufig für die Arbeiten in den steilen Weinbergen des Lavaux benutzt wurden.

ZAHLEN DER WOCHE

Schwarzes Gold 49 US-Dollar hat bei Redaktionsschluss das Fass Rohöl gekostet. Zum Vergleich: Das Jahreshoch von 2008 lag bei 147.50 Dollar. Damals gingen Experten davon aus, dass der Preis bis auf 200 Dollar pro Fass steigen könnte. Die Finanzkrise hat diese Voraussagen über den Haufen geworfen.

90 US-Dollar müsste der gehandelte Marktpreis für das Fass Rohöl betragen, damit sich für Kanada die Ölgewinnung aus Ölsand lohnte. Der niedrige Ölpreis verzögert weltweit die Erschliessung neuer Ölquellen.

40 000 Tonnen Rohöl liefen 1989 aus dem Öltanker «Exxon Valdez» aus, nachdem dieser vor Alaska auf ein Riff aufgelaufen war. Das Schiff von Exxon Mobil sorgte für die grösste Umweltkatastrophe der Seefahrt. 85 800 000 Fass Öl pro Tag dürfte die Weltwirtschaft dieses Jahr laut der Internationalen Energieagentur (IEA) verbrauchen. Die IEA nimmt an, dass bis zum Jahr 2020 weltweit täglich 106 Millionen Fass Öl verbrannt werden.

Der tiefe Ölpreis hat auch einen Nachteil: Es lohnt sich nicht mehr, alternative Ölquellen zu erschliessen.


scheinwerfer | 9

NACHGEFRAGT Krieg in Sri Lanka: Der Tamile Lathan Suntharalingam (34) ist 1988 in die Schweiz geflüchtet. Heute ist er SP-Kantonsrat in Luzern. Das Blutvergiessen in seiner früheren Heimat raubt ihm den Schlaf.

MOMOL!

NEINEI!

Singend für den Frieden

Und plötzlich waren alle gay

Ein berührender Appell zur Versöhnung erklingt am Eurovision Song Contest. Israel schickt Vertreterinnen von an sich verfeindeten Lagern in den Halbfinal am 12. Mai: die Jüdin Achinoam Nini (39, rechts), als Noa bekannt und in der israelischen Friedensbewegung aktiv, und Mira Awad (33), Tochter eines Palästinensers. Das jüdisch-arabische Duo Nini & Mira kämpft gemeinsam um Punkte. Der Titel des friedensbewegten Songs sagt alles: «There Must Be Another Way».

«Die Welt schaut einfach zu» Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie die Bilder von Gefechten und flüchtenden Zivilisten auf Sri Lanka sehen?

Ich kann nicht mehr fernsehen und die Fotos in den Zeitungen anschauen. Kinder ohne Beine, durch Giftgas Verbrannte – ich habe viel Schlimmes erfahren. Und die internationale Gemeinschaft schaut einfach zu. Das schmerzt mich. Es ist ein Glück für meine Nächsten und mich, in Luzern in Frieden leben zu dürfen.

EDU-Kantonsrat Michael Welz (41) sah im Zürcher Kantonsrat schwarz: Die Euro-Pride 09 sei Propaganda zur Beeinflussung unserer Jugend und Gesellschaft, klagte er. Offenbar traut der Bauer aus Oberembrach ZH der Veranstaltung eine ungemein verführerische Kraft zu. Wer einen Umzug von Gays sieht, wird nach dieser Logik gleich selbst schwul oder lesbisch. Da ist es wohl lohnender, den Zünftern beim Sechseläuten zuzusehen. Denn dabei könnte man ja urplötzlich reich werden.

An welchem Punkt ist der Konflikt angelangt?

Ein Teil der Befreiungstiger LTTE hat sich in diverse Gebiete von Sri Lanka zurückgezogen und wird von dort aus den Guerillakrieg führen. Die Regierung bietet nach wie vor nicht Hand für eine politische und vor allem gewaltfreie Lösung.

HÄTTEN SIES GEWUSST?

Biotech made in CH

Wie hat sich seit den Konflikten der Alltag für Sie verändert?

Bilder Keystone/Martial Trezzini, Keystone, Bildstelle

Mit der Schweinegrippe, die Europa erreicht hat, rückt die Biotechnologie ins öffentliche Interesse. In dieser Branche spielt unser Land eine wichtige Rolle. Setzt man die Zahl der Biotech-Firmen in Relation zur Wirtschaftskraft, liegt die Schweiz auf Platz drei hinter Kanada und Israel. Die Schweizer Biotech-Unternehmen verbuchten letztes Jahr einen Umsatz von mehr als 8,7 Milliarden Franken – doppelt so viel wie 2002. Aktuell sind 229 Biotechnologiefirmen in der Schweiz ansässig. 80 Prozent davon befinden sich in den Regionen Basel, Genfersee und Zürich.

Ich schlafe manchmal nur zwei, drei Stunden. Ich habe den gesunden Schlaf und das Vertrauen in die internationale Gemeinschaft verloren. Ohne politische Lobby und Kampagnen sind die Tamilen hilflos. Unsere Anliegen werden ignoriert. Was könnte die Schweiz zur Konfliktlösung beitragen?

Die Mehrheit der Tamilen in der Schweiz ist total frustriert, weil unser Land zuschaut, obwohl mehr als 150 000 Zivilisten eingekesselt sind und Menschenrechte verletzt werden. Aussenministerin Calmy-Rey reagiert

sonst bei jeder Gelegenheit, wenn zum Beispiel Israel unrechtmässig handelt. Die neutrale Schweiz mit ihren vier Kulturen könnte für Sri Lanka ein Vorbild sein. Das Problem der Tamilen ist jedoch, dass sie keinen medienwirksamen Leader haben wie den Dalai Lama der Tibeter. Immerhin wurde in jüngster Zeit an diversen Schweizer Orten gegen den Konflikt demonstriert. Was hat das gebracht?

Nichts. Demonstrieren Tamilen, interessiert das die Medien kaum. Deshalb ist die Verzweiflung unter den 41 000 Tamilen in der Schweiz so gross. Sind weitere Aktionen geplant?

Ja, wir haben 200 000 Zeitungen in der Deutschschweiz verteilt, um den Konflikt aus unserer Sicht zu schildern. Wir werden zudem beim Schweizer Presserat die teils einseitige Berichterstattung anprangern. Und in der Juni-Session sind zwei Vorstösse vorgesehen, damit die Schweiz eine aktive Vermittlungsrolle einnimmt. Welche Rolle spielt die Schweiz beim Geldeintreiben für Tamil Eelam (LTTE)?

Hier wird viel Geld gespendet. Wohl 80 Prozent der tamilisch sprechenden Bevölkerung unterstützen die LTTE. Das ist doch ein Problem!

Ja, aber das ist Ausdruck der Verzweiflung, der Wut, ja des Zorns auf die Regierung in Colombo. Interview Reto E. Wild


10 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Glücklich mit Rüebli und Rhabarber Mit dem Fleisch haben sies nicht so: Radrennfahrerin Karin Thürig, Satiriker Andreas Thiel und Moderatorin Sabine Dahinden ernähren sich vegetarisch. Drei Prozent der Schweizer tun es ihnen gleich. Sie fühlen sich wohl dabei. Von Mangelerscheinungen keine Spur. Karin Thürig (36), Radrennfahrerin

«Ich esse aus Prinzip keine Tiere»

F

leisch und Fisch auf dem Teller? Bei diesem Gedanken bekommt Karin Thürig Gänsehaut. «Nein, ich esse grundsätzlich keine toten Tiere», betont die Spitzensportlerin und straft damit die Behauptung Lügen, Sportler müssten viel tierisches Eiweiss zu sich nehmen. «Ich ernähre mich gesund, mit viel Früchten, Gemüse, Eiern, Soja, Nüssen und Buchweizen.» Vieles holt Thürig direkt frisch beim Bauernhof um die Ecke, und sie isst am liebsten zu Hause. Denn auswärts kann das für eine Vegetarierin durchaus tückisch sein. «Die Menüs in vielen Restaurants sind immer noch sehr fleischlastig, eine Omelette bekomme ich aber fast überall. Und wenn wir bei Familie oder Freunden eingeladen sind, muss ich immer darauf hinweisen, dass ich Vegetarierin bin.» Dann tue es ihr jeweils leid, wenn sie für Mehr-

aufwand sorge. «Weil ich auch keinen Wein trinke, bin ich dafür ein günstiger Gast», sagt sie schmunzelnd. Karin Thürig ist aus voller Überzeugung Vegetarierin, von Kindesbeinen an. «Ich mochte Fleisch nie besonders. Und als ich als Elfjährige einen Blick in den Schlachthof erhaschte, weil die Türe offenstand, war klar, dass ich nie mehr im Leben Fleisch essen würde.»

Freund und Pitbull essen gerne Fleisch Sie findet kaum Worte für ihr Mitleid, das sie für die Tiere empfindet. «Es ist einfach grauenvoll, wie mit ihnen umgegangen wird. Das will ich nicht unterstützen.» Gross gekocht wird bei ihr und ihrem Partner Pascal Bucher im luzernischen Retschwil sowieso nicht oft. «Da ich täglich trainiere, esse ich zu anderen Zeiten als Pascal», erzählt die Betriebs-

wirtschafterin. Der Freund – er mag Fleisch genauso wie Pitbull Tina – verpflege sich vor allem mittags ab und zu auswärts. Zu Hause grillt er sein Fleisch selber. «Damit habe ich kein Problem», sagt Thürig. Dass sie Vegetarierin ist, hat sich herumgesprochen. Als sie kürzlich für die Hauseinweihung ausnahmsweise eine Fleischplatte beim Metzger bestellte, meinte dieser, sie hätte an den Olympischen Spielen bestimmt eine Gold-, nicht bloss eine Bronzemedaille geholt, würde sie sich nicht rein vegetarisch ernähren. Sie selber ist überzeugt, dass sie als Vegetarierin keine Leistungseinbusse hat. Denn: «Es gibt einige Spitzensportler, die auf Fleisch und Fisch verzichten und damit sehr erfolgreich sind.» LESEN SIE WEITER AUF SEITE 13

Radrennfahrerin Karin Thürig: Gemüse


reportage

VEGETARIER | 11

Zahlen und Fakten

Rund drei Prozent der Schweizerinnen und Schweizer ernähren sich laut der Schweizerischen Vereinigung für Vegetarismus konsequent vegetarisch. Zehn Prozent essen grundsätzlich weder Fleisch noch Fisch, machen aber dann und wann eine Ausnahme. Bei jungen, gut gebildeten Frauen ist der Anteil an Vegetariern besonders hoch. In einer universitären Studie gab jede fünfte Studentin an, sich fleischlos zu ernähren. Vegetarische Ernährung basiert auf pflanzlichen Lebensmitteln, wobei auch Pilze und Produkte aus Bakterienkulturen akzeptiert werden. Obwohl immer wieder über Mangelerscheinungen (Eiweiss-, Kalzium-, Eisenmangel) bei Vegetariern diskutiert wird, hat eine Langzeitstudie des Deutschen Krebsforschungszentrums über 21 Jahre ergeben, dass Vegetarier länger leben als der Bevölkerungsdurchschnitt. Im Vergleich mit Personen, die gelegentlich kleine Mengen an Fleisch oder Fisch essen, ergab sich aber kein gesundheitlicher Vorteil der Vegetarier. Es gibt mehrere Formen von Vegetarismus: Die Ovo-Lacto-Vegetarier bilden die grösste Gruppe. Sie essen weder Fleisch noch Fisch. Eier, Milch und Honig stehen aber auf ihrem Menüplan. Die Lacto-Vegetarier essen weder Fleisch noch Fisch oder Eier, dafür Milchprodukte. Die Veganer essen kein Fleisch, keinen Fisch, keine Eier und auch keine anderen tierischen Produkte wie Honig, Joghurt oder Milch. Mehr Informationen: www.vegetarismus.ch www.vegan.ch

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Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

VEGETARIER | 13

Fleischlos erfolgreich: Die Prominenten Hunderte bekannter Persönlichkeiten aus Showbusiness, Kultur, Politik und Sport sind überzeugte Vegetarier oder Veganer.

Paul McCartney (66)

Pamela Anderson (34)

Bryan Adams (49)

Der ehemalige Beatles-Gitarrist isst seit Jahren kein Fleisch me «Man soll nichts essen, mehr. wa ein Gesicht hat», ist was ü er überzeugt. Zum Vegetarier wu wurde er, als er auf einem scho schottischen Bauernhof den verze Sonntagsbraten verzehrte und dabei fröhlich spielenden Lämmern zuschaute.

Da Busenwunder ist seit Das Jahr strikte Vegetarierin und Jahren setz sich ebenfalls für die setzt Tier Tierrechtsorganisation Peta ein. Für eine Kampagne liess sie sich in einem Bikini aus Sala Salatblättern ablichten. Für ihre si vegetarische Hotdogs mit drei Buben brutzelt sie Gemüse. Und sie behauptet, Vegetarier hätten den besseren Sex als Fleischesser, weil sie gesünder seien.

De Musiker lebt seit 1988 Der vega «Eines Tages wachte ich vegan. auf, nachdem ich ein Steak gege gegessen hatte. Ich fühlte mich kran krank», erklärt er in einem Inte Interview, «danach ass ich nie wied ein Tier.» Adams wieder ernährt sich vor allem von Früchten und rohem Gemüse. Sein Lieblingsessen sind rohe Mini-Artischocken mit Zitrone und Avocado.

Natalie Portman (27)

Thomas D. (40)

Joaquin Phoenix (34)

Die Schauspielerin hörte mit acht auf, Fleisch zu essen — aus Gewi Gewissensgründen. «Ich besu besuchte mit meinem Vater eine medizinische Konferenz, bei der Laserversuche an einem Hu gemacht wurden. Da ging Huhn ge mir auf, dass Tiere getötet werden, um Fleisch herzustellen. Aus Respekt vor den Tieren ass ich kein Fleisch mehr.» Portman trägt auch kein Leder, sondern Kleider und Schuhe von Designerin Stella McCartney, die ebenfalls strenge Vegetarierin ist.

De Sänger der deutschen Der Ba «Die Fantastischen Band Vier fasste als Teenager Vier» den Entschluss, dass keine Tier mehr für ihn sterben Tiere mü müssten. Mittlerweile sei sein Entscheidung aus seine me mehreren Gründen immer wied untermauert wieder Tier aufgezogen werden, worden. «Die Art, wie Tiere die Massentierhaltung und so weiter», sagt er. Mitte November kam eine vegane Kollektion von ihm bei der veganen Kleidermarke Avenging Animals auf den Markt.

De Schauspieler wuchs in Der eine veganen Familie auf — einer und ging sogar noch einen Sc Schritt weiter. «Kein Tier soll für die Herstellung meiner Film Filmkostüme leiden», sagt er. Als er etwa «Gladiator» lederf drehte, trug er lederfreie Kleidung. In einem TV-Spot der Tierrechtsorganisation Peta setzte er sich zudem gegen das traditionelle Essen von Truthähnen an Thanksgiving und Weihnachten ein.

LESEN SIE WEITER AUF SEITE 14

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14 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Andreas Thiel (37), Satiriker

«Indisch essen, französisch trinken»

DER FLEISCHTIGER Warum unser FoodKolumnist Martin Jenni nie auf Fleisch verzichten würde.

Die grosse Fleischeslust Die gute Nachricht für den

Der Meister bei der Arbeit: Andreas Thiel rückt mit scharfem Messer einem Kürbis zu Leibe. «Ich bin der geborene Gemüseschnitzler!»

W

er Andreas Thiels Zürcher Stadtrefugium betritt, bemerkt sofort, dass hier vegetarische Kosmopoliten leben. Buddha und Ganesha stehen neben Bordeaux-Kisten, Yogaübungen sind neben alten Jugendstil-Portwein-Werbepostern an die Wand gepinnt, und auf dem Tisch im Wohnzimmer stapeln sich indische und ayurvedische Kochbücher. «Indisches Essen und französischer Wein – das ist das Höchste der Gefühle», sagt Andreas Thiel, «meine Freundin und ich leben hier wie Buddha in Frankreich.» Beide sind Vegetarier. Mehr noch: Sie ernähren sich vegan, essen oder trinken also keinerlei Produkte von Tieren. «Ein Ei ist ein Vogelfötus. Wer isst denn

so was? Und Kuhmilch enthält genau die Stoffe, die ein Kalb braucht, um möglichst schnell zu wachsen. Das kann für einen ausgewachsenen Menschen doch nicht besonders gesund sein», sagt Thiel, der in einem Vegetarierhaushalt aufgewachsen ist.

Andreas Thiel ass auch schon Ameisen Das strikte Veganerleben führt Andreas Thiel jedoch nur in der Schweiz. Auf Reisen – seine Tourneen führen ihn bis nach China – passt er sich den Gepflogenheiten des Landes an. «Ich habe schon allerlei gegessen. Von Heugümpern über Ameisen bis hin zu Skorpionen. Letztere haben einen Geschmack wie Popcorn.» Mit Abstand am ek-

ligsten seien aber die gebratenen Kakerlaken gewesen, die man ihm in Thailand vorgesetzt habe. «Da schaudert es mich noch heute.» Am liebsten geniesst er mit seiner Verlobten, sie ist angehende Yoga-Lehrerin, sowieso selbst gemachtes Essen. «Es geht nichts über ein indisches Dhal und scharfes Gemüse an Kokosmilch. Aber auch eine mit Olivenöl zubereitete Rösti ist köstlich.» Er selber sei der geborene Gemüseschnitzler, während sie die richtige Kombination der indischen Gewürze beherrsche. Mangelerscheinungen aufgrund der veganen Ernährung habe er keine. Man siehts: Unter dem T-Shirt spannen sich die Muskeln. Asiatische Küche ist ganz offensichtlich gut für die Figur.

Vegetarier zuerst. Der Utopist Ray Kurzweil ist überzeugt, dass der Mensch schon bald das Fleisch im Labor herstellen kann, ohne dass dafür Tiere getötet werden müssen. Nun gut. Spätestens dann werde ich mit dem Fleischessen aufhören. Ich gebe es ohne Umschweife zu: Ich schätze Fleisch, und ich liebe Wurst. Aber nicht aus dem Reagenzglas. Bin ich deswegen ein Schlechtmensch? Ich denke nicht. Es ist das Mass aller Dinge. Der Gutmensch von einst hat sich sowieso gewandelt. Die Müesli- und Jutefraktion der Siebzigerjahre ist in der Gesellschaft aufgegangen. Das Müesliessen als Protest gegenüber dem Establishment gibts nicht mehr. Karriere hat dafür die Überzeugung gemacht – Oskar Bircher-Benner sei Dank –, dass eine natürliche Ernährung gesund ist. So lauern heute die Haferflocken bei jedem Frühstück. Da sind mir am Morgen Speck und Eier lieber. Rohes

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VEGETARIER | 15

Sabine Dahinden (40), «Schweiz aktuell»-Moderatorin

«Ich mag Butterbrot mit Ingwer»

Fleisch gönne ich mir dafür nur einmal im Monat. Das beste Rindstatar esse ich bei Ruedi Spillmann in der «Fuchsenhöhle» in Solothurn, der seine Spezialität nur am Samstagmittag zubereitet. Dort verkehrt auch Veganer Andreas Thiel, am Skorpion, pardon, am Popcorn knabbernd. Meine andere bevorzugte Rohfleischdelikatesse ist vom Kalb und heisst «Carne cruda». Die geniesse ich ab und zu im Piemont. Wobei, mein kulinarisches Herz schlägt für Würste. Helvetien ist ein Wurstland mit Rezepten von weit über 400 Wurstsorten. Angefangen beim Cervelat bis hin zur Kohlwurst bieten die Sammelbecken von allerlei Getier sehr viel Genuss. Ohnehin. Wer Fleischesser ist, delektiert sich nicht nur an den edlen, sondern labt sich auch an den minderen Stücken. Schon aus Respekt dem Tier gegenüber. An panierten Schweinsohren auf Kressesalat oder an glacierten Schweinsfüssen mit Morcheln zum Beispiel. Oder?

Von Rucola kann sie nicht genug kriegen: Sabine Dahinden in der Küche ihrer Wohnung in der Berner Altstadt. Diese bewohnt sie mit dem Herzchirurgen Thierry Carrel.

V

egetarismus wurde Sabine Dahinden quasi in die Wiege gelegt. «Meine Mutter war Vegetarierin, deswegen kam bei uns kaum Fleisch auf den Tisch, und Fisch gabs auch nur ab und zu.» Ein grosses Thema war das nie, denn auch der Vater ass nur selten Fleisch. Andere Gründe zur fleischlosen Ernährung kamen bei Dahinden erst später dazu. «Massentierhaltung ist grauenhaft, wenn Bauern aber sorgsam mit ihren Tieren umgehen, habe ich keine Probleme mit dem Fleischessen.» Eine Reportage auf einem Schlachthof, als die Vogelgrippe aktuell war, war für Dahinden ein einschneidendes Erlebnis. Da die gebürtige Urnerin als «Schweiz aktuell»-Moderatorin viel unterwegs ist, stellt sich ihr immer wieder das Problem des Auswärtsessens. «In Städten fin-

det man glücklicherweise oft asiatische Küche – mir reicht Reis und Gemüse. Auf dem Land liebe ich Gschwellti und Käse.» In der Kantine des Schweizer Fernsehens ist sie so gut wie nie anzutreffen. «Manche Kollegen schmunzeln über meine Essund Trinkgewohnheiten, zum Beispiel weil ich Butterbrot mit Ingwer mag oder lieber Grüntee als Limonade trinke.» Ihr Lebenspartner, Herzchirurg Thierry Carrel, versucht, mit ihr zusammen gesund zu essen. Im gemeinsamen Haushalt in der Berner Altstadt wird selten Fleisch oder Fisch gebrutzelt. «Ausser wenn Thierrys Tochter zu Gast ist.» Dann mischen die drei auch einmal Hackfleisch ins Essen, oder es gibt Bündnerfleisch. Letzteres isst die 99 Prozent konsequente Vegetarierin drei- bis viermal im

Jahr. «Zum Beispiel beim Wandern. Ich achte einfach darauf, dass das Fleisch aus biologischer Produktion stammt.» Als Sabine Dahinden in Finnland einmal bei einem Arztkollegen von Thierry Carrel zum Essen eingeladen war, kostete sie sogar Elchfleisch. «Der Gastgeber hat den Elch selber gejagt, und ich muss sagen, er schmeckte gar nicht schlecht.» Nach ein paar Bissen gab sie das Fleisch aber trotzdem in einem unbeobachteten Moment ihrem Partner weiter – was ab und zu bei Einladungen vorkomme. «Diesen Trick wandten bereits meine Eltern in solchen Situationen an», erklärt Sabine Dahinden verschmitzt. Texte Barbara Ryter

Bilder Susanne Völlm

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16 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Die zwei Leben des Herrn Schoss Internetpionier Joachim Schoss rast durchs Leben und macht mit seinen Ideen Millionen — bis ihn ein Unfall stoppt. Er verliert Arm, Bein, Frau, Macht. Jetzt hilft er anderen.

B

ill Clinton ist einer der wenigen Menschen, der Joachim Schoss bei der ersten Begegnung die linke Hand reichte. Feinfühlig hatte er sich in die Lage eines einarmigen Linkshänders versetzt, dem die Begrüssung so wesentlich leichter fällt. «Ich war beeindruckt», sagt Schoss schmunzelnd, «dass ausgerechnet ein ehemaliger Präsident der USA über so viel Sensibilität verfügt.» In der Folge konnte er Clinton als Schirmherrn für seine Stiftung MyHandicap gewinnen. Als der 1,91 Meter grosse Deutsche diese Szene schildert, steht er am Fenster seines Traumhauses hoch über dem Ufer des Zürichsees, bekleidet mit dunkelblauen Shorts, einem gleichfarbigen T-Shirt und velotauglichen Sportschuhen. Schweissperlen rinnen ihm die Schläfen hinab, denn der Kleiderwechsel und die kurze Trainingseinheit auf seinem Hometrainer haben den 46-Jährigen Kraft gekostet. Joachim Schoss hat vor knapp sieben Jahren bei einem schrecklichen Motorradunfall in Südafrika seinen rechten Arm und sein rechtes Bein verloren. Seine Nieren sind seither nur noch zu dreissig Prozent funktionstüchtig, eine Unfallfolge, die ihn besonders schmerzt, raubt sie ihm doch ein erhebliches Mass an körperlicher Vitalität. Die Ärzte hatten ihn bereits aufgegeben, als auch noch seine Lunge versagte. Die Transfusion von 65 Liter Blut und zwölf Notoperationen, so schien es, waren vergeblich gewesen. In dieser Nacht, erinnert sich Schoss, habe

Bill Clinton und Joachim Schoss: Der Ex-Präsident ist Schirmherr von MyHandicap.

Erfolgreich: Schoss als CEO im Jahr 2001.

«Ich glaube, Bill fand meine Freundin attraktiver als mich.» er, mit dem Tod ringend, an nichts anderes als an seine Kinder denken müssen und plötzlich die Gewissheit gespürt, «dass die Kinder ihren Papi noch brauchen». Einem medizinischen Wunder gleich setzte am nächsten Morgen der Prozess der Genesung ein, der Monate, ja Jahre dauern sollte und von wiederholten Tiefschlägen begleitet war. In den ersten Wochen litt Schoss unter den berüchtigten Phantomschmerzen, von denen Menschen nach Amputation von Gliedmassen heimgesucht werden können: «Das war die Hölle», sagt er, und bei der Erinnerung daran verengen sich

seine Augen, die so blau sind wie Kornblumen. Seine Ehe war der Belastung nicht gewachsen und ging in die Brüche. Er verkaufte seine Unternehmensanteile und verlor so etwas wie seine Identität und seinen Platz in dieser Welt.

Seinen Körper neu kennenlernen Denn Joachim Schoss war bis zum Unfall einer gewesen, der nur für seine Karriere da war. Der Gründer des Internetportals Scout24 jettete Woche für Woche um die halbe Welt, hielt Meetings im Stundentakt ab, arbeitete oft 16, manchmal noch mehr Stun-

Der Unternehmer mit seinem Sohn im Jahr 2002.

den pro Tag und verdiente Millionen. Er war erfolgreich, mächtig, zuletzt hatte er 5000 Leute unter sich. Ein Getriebener auf der Überholspur des Lebens, der sich nie eine Pause gönnte. Dazu ein Bild von einem Mann: blond, hünenhaft gross, athletisch. In Hamburg hat er eine Ex-Frau und zwei Töchter, in Zürich seine zweite Frau und einen kleinen Sohn. Seine Kinder sah er zwar selten, aber das fand er damals völlig normal. Der Unfall zwang Schoss zum Umdenken. «Ich wusste auf einmal, wie viel mir meine Kinder bedeuteten und beschloss, viel mehr Zeit mit ihnen zu verbrin-


porträt

JOACHIM SCHOSS | 17

Seine Karriere S Joachim Jo Schoss wurde 1963 in Essen Es im deutschen Ruhrgebiet geboren. ge Er war ein exzellenter Schüler Sc und wurde bereits mit 23 Jahren nach seinem Betriebswirtschaftsstudium Unternehmensberater. 1990 gründete er die Beratungsfirma Tellsell, 1992 das Callcenter Telcare und ab 1997 baute er mit einem Freund das InternetPortal ImmobilienScout24, einen Umschlagplatz für Wohnungen, auf. Als sich der Metro-Gründer Otto Beisheim, dessen Firma in Zug domiziliert ist, im Jahr 1998 an der Muttergesellschaft Scout24 beteiligte, wurde Schoss deren CEO und übersiedelte 1999 in die Schweiz. Er stieg mit 37 zum Chef der Beisheim-Holding Schweiz auf. Im November 2002 wurde er Opfer eines Verkehrsunfalls in Südafrika und verlor einen Arm und ein Bein. 2003 gründete er die Stiftung MyHandicap und eröffnete das gemeinnützige Internetportal Myhandicap. com. Er hat vier Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren.

Ein Velo ganz auf seine Bedürfnisse zugeschnitten: Joachim Schoss hilft mit seinen Projekten anderen Behinderten.

gen.» Damit verbunden waren zunächst viele schmerzliche Erfahrungen. Der Kleine musste sich daran gewöhnen, dass sein Vater ihn nicht mehr beherzt in beide Arme schliessen und an seine Brust drücken konnte: «Das waren hundert kleine Enttäuschungen», erinnert sich Schoss, die es zu verkraften galt. Gleichzeitig musste er sein ganzes Leben umkrempeln: Er lernte das Schreiben mit der linken Hand, das Laufen mit einer Prothese, Autofahren, nabelte sich von den Dialysegeräten ab und begann, sich mit einem Körper anzufreunden, von dem er lakonisch

meint: «Dem Idealbild eines Männerkörpers entspricht er nicht mehr.» Das rechte Bein wurde bis auf einen Stumpf am Oberschenkel abgetrennt, dazu der rechte Arm und das rechte Schulterblatt, bis an die Rippenbögen. Bei anderer Gelegenheit hat er sich mit einem «halben Hähnchen» verglichen. Nicht immer ist ihm allerdings nach solchen Witzen zumute. Es gebe Momente, erzählt er, da erschrecke er noch heute, wenn er sich nackt im Spiegel sehe. Dass Schoss trotzdem nicht resigniert hat und mit seinem Schicksal hadert, verdankt er seinem Naturell, das von einer erfri-

schenden Nüchternheit geprägt ist: «Es ist, wie es ist», sage er sich stets. Er sei ein Mensch, der immer nach vorn geschaut habe, Herausforderungen als Chancen wahrgenommen habe, an denen man wachsen könne. Ohne diese Eigenschaften hätte Schoss nicht das geschafft, worauf er heute mit Stolz verweist. Er gründete das Internetportal Myhandicap.com. Bereits in den ersten Wochen nach dem Unfall surfte er auf der Suche nach Informationen durchs weltweite Netz LESEN SIE WEITER AUF SEITE 18


18 |

porträt

JOACHIM SCHOSS

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Entspannt: Joachim Schoss in seiner Wohnung hoch über dem Zürichsee.

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und stellte zu seiner Überraschung fest, dass es «wenig bis gar nichts Brauchbares für Menschen mit Behinderungen» gab. Was lag also näher, als dass ein persönlich Betroffener, der dazu das Internet-Business aus dem Effeff kennt, eine Plattform ins Leben rief, auf der sich Menschen mit Behinderungen austauschen, gegenseitig Mut machen und bei Fachleuten Rat holen können. 2005 nahm Myhandicap.com, ein Angebot der gleichnamigen Stiftung, seinen Dienst auf.

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Ein Forschungszentrum in Sankt Gallen Inzwischen hat sein Leben wieder an Tempo und Intensität zugelegt. Schoss räumt ein, dass seine Absicht, sich ganz seinen Kindern zu widmen, mit fortschreitender Distanz zum Unfall etwas in den Hintergrund trete. Die beiden Buben, einer vier, der andere sieben Jahre alt, verbringen aber nach wie vor die Zeit von Mittwochnachmittag bis Donnerstagmorgen, dazu verschiedene Wochenenden und Ferien bei ihm. An diesen Tagen sind Geschäftstermine tabu. Ansonsten arbeitet er sechs Stunden pro Tag. Sei es für seine Stiftung, der er als Präsident und prominentes Gesicht vorsteht, sei es für Verwaltungsräte, vor allem in Deutschland. Eines seiner Lieblingsprojekte steht vor der Vollendung: Er hat an der Universität St. Gallen (HSG) ein Forschungszentrum gegründet, das erste seiner Art weltweit, das sich der beruflichen Integration Behinderter widmet: Center for Disability and Integration, kurz CDI. Im Wissen, wie wichtig es ist, dass Menschen mit einer

Behinderung nicht aus dem Arbeitsmarkt ausgeschlossen werden, will er mit dieser Institution den Bogen zwischen Arbeitgebern und handicapierten Arbeitnehmern schlagen. Das Geld, das er dafür zur Verfügung stellt, stammt aus der Entschädigung, die ihm die Haftpflichtversicherung des Autofahrers zahlen musste, der den verhängnisvollen Unfall im November 2002 unter Alkoholeinfluss verschuldet hatte. Und die Liebe? Bei einem Blick auf die Wände seines Arbeitszimmers sind die Fotos einer hübschen Frau nicht zu übersehen, darunter auch eines, auf dem Clinton die strahlende Schönheit und einen lachenden Joachim Schoss in seine raumgreifenden Arme nimmt. Schoss grinst: «Ich glaube, Bill fand meine Freundin attraktiver als mich.» Text Barbara Lukesch Bilder Gesa Lüchinger

Die Stiftung Die von Joachim Schoss gegründete Stiftung MyHandicap betreibt eine Onlineplattform für Menschen mit Behinderung, auf der: > Fragen mit Hilfe eines qualitätsgesicherten Forums innert weniger Stunden beantwortet werden. > Barrierefreie oder behinderungsrelevante Adressen abgefragt und erfasst werden. > Information, Motivation und Beratung rund um das Thema Behinderung gefunden werden. Infos: www.myhandicap.ch


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20 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Grzimeks Erbe

In diesen Tagen wäre der berühmte Tierforscher Bernhard Grzimek 100 Jahre alt geworden — heute führt ein Schweizer seine Arbeit in der Serengeti fort.

F

ür die beste Aussicht Tansanias muss Markus Borner nicht weit gehen. Er schiebt einfach den Riegel seiner Terrassentür zur Seite, macht zwei Schritte, lässt sich in das

Eine Vielfalt wie auf Noahs Arche: Wildtiere am Wasser, beäugt von Safaritouristen.

Sofa im Schatten des Reetdachs sinken und schaut sich um: Vorne, an der kleinen Wasserstelle im nicht eingezäunten Garten, trinken ein paar Impalas, im Schatten einer Akazie hat es sich ein Zebra

gemütlich gemacht, und wenn Borner Glück hat, dann lassen sich im Nachmittagslicht sogar ein paar Löwen direkt vor seiner Terrassentür nieder. Der Wind, der sich von den Höhen des Ngo-

rongoro-Kraters aufmacht, bläst dann sanft durch die Wipfel, die schräg stehende Sonne lässt das Savannengras golden schimmern. Markus Borner ist kein Tourist, der sich für ein paar Stunden oder


reportage

Markus Borner war Grzimeks Weggefährte. 1987 flog er den Sarg des Professors nach Tansania. Heute wacht er über die Tiere der Serengeti.

Tage in einer der Luxuslodges des Ta Serengeti-Nationalparks im HerSe zen Tansanias einquartiert hat. ze Der gebürtige Schweizer aus ThalDe wil ZH ist Leiter der Afrika-Prowi jekte der Frankfurter Zoologije schen Gesellschaft und legitimer sc Nachfolger Bernhard Grzimeks. Na 50 Jahre ist es her, dass Gr Grzimeks Oscar-gekrönter Film «Serengeti darf nicht sterben» in «S die Kinos kam. In diesen Tagen, di genauer gesagt am 24. April, wäre ge der Tierforscher 100 Jahre alt gede worden. Ohne ihn und seinen wo Sohn Michael, der 1959 während So der Dreharbeiten bei einem Flugde zeugabsturz ums Leben kam,

SERENGETI | 21

gäbe es die Serengeti in ihrer heutigen Form nicht. Weltberühmt sind die Bilder, die Bernhard und Michael Grzimek zeigen, wie sie mit ihrer Dornier-27, von beiden liebevoll «Ente» genannt, die Savannen überflogen, um Tiere zu zählen und mehr über deren Wanderrouten zu erfahren. Eine ganze Generation wird nie vergessen, wie der engagierte Direktor des Frankfurter Zoos in seiner über 30 Jahre lang ausgestrahlten Dokumentarserie «Ein Platz für Tiere» Geparden, Erdmännchen und Affen vor die Kamera brachte. «Grzimek war ein visionärer Mensch, ein Quer-


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reportage

Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Legendäre Tierschützer: Aus dem Leben der Grzimeks

denker», sagt Markus Borner und genehmigt sich einen Schluck Serengeti-Lagerbier. Der Wind hat nachgelassen, die Sonne lugt durch die Baumwipfel. «Grzimek hat schon damals von Sachen geredet, an die wir nicht einmal im Traum gedacht haben. Seine grösste Leistung war es, den Stolz der Afrikaner auf ihr Land zu fördern. Er hat ihnen gezeigt, welchen Schatz sie hüten. Und dass sie ihn schützen müssen», sagt Borner. Grzimek gelang es, mit gesammelten Geldern und mit der Hilfe des damaligen tansanischen Präsidenten Nyerere die Parkgrenzen so zu verändern, dass die Tiere ihre angestammten Wege ziehen können. Bis heute bestehen sie nahezu in der gleichen Form.

Mit seinen Fernsehsendungen brachte Bernhard Grzimek Wildtiere in die Stuben.

Wie Grzimek sich mit einem Nashorn anlegte

Mit der «Ente» überflogen Vater Bernhard und Sohn Michael die Savannen Ostafrikas.

Bilder Keystone

Acht Jahre kämpfte Markus Borner an der Seite von Bernhard Grzimek, seit 30 Jahren lebt er in der Serengeti, genauer in Seronera, wo die Frankfurter Zoologische Gesellschaft ihren Sitz hat. Er selbst war es, der Bernhard Grzimeks Sarg 1987 nach Tansania flog und den Professor in dem schlichten Steingrab am Rande des Ngorongoro-Kraters neben seinem Sohn Michael beisetzte. Tansania ist heute Borners zweite Heimat. Es hat Unterhaltungswert, dem Zoologen mit dem weissen Haar und der Nickelbrille zuzuhören, keiner kennt so viele Anekdoten von damals wie er. Er war dabei, als Grzimek vom Flugzeug aus versuchte, unter Millionen von Gnus ein einziges auszumachen, dessen Batterie im Sendehalsband sich dem Ende zuneigte. Ein andermal ging Grzimek vor laufenden Kameras mit einer lebensgrossen Nashornattrappe auf einen echten kleinen Dickhäuter los, um dessen Reaktion zu testen. Warum tat er all das? «Grzimek war ein grosser PRMensch, ein gewiefter Taktiker, der Fernsehsendungen nicht machte, um Menschen zu unterhalten, sondern um damit etwas für die Tiere zu erreichen», sagt Borner. Die Serengeti ist ein Hafen des Lichts, eine afrikanische Verführung. «Wer hier als Löwe geboren

SERENGETI | 23

Bernhard Grzimek (links) und sein Sohn Michael besuchen 1954 im zentralafrikanischen Ituriurwald die Ureinwohner Mbuti, auch Pygmäen genannt.

wird, der kommt mit einem goldenen Löffel im Mund auf die Welt», schrieb Grzimek in seinem Buch zum Film «Serengeti darf nicht sterben». Tatsächlich leben in diesem Teil Afrikas heute fast doppelt so viele Tiere wie damals.

Der Tisch ist auch am späten Nachmittag reich gedeckt, als die Touristen in Seronera zur Safari aufbrechen. Tausende Zebras defilieren durch die Savanne, die brunftigen Schreie von ebenso vielen Gnus erfüllen die Luft. Ein Tier hat seine

Unvergesslich ist, wie Bernhard Grzimek in seiner Sendung «Ein Platz für Tiere» Schimpansen, Erdmännchen und sogar Geparden vor die Kamera brachte. Mit seinen Beiträgen berührte er die Herzen von Millionen. Der Tierforscher wurde am 24. April 1909 in Neisse (Schlesien) geboren. Bereits als Kind brachte er Tiere aus dem Wald mit nach Hause. Er studierte Zoologie und Veterinärmedizin. 1945 wurde er Direktor des Frankfurter Zoos, für dessen Wiederaufbau er nach dem Krieg verantwortlich war. Anfang der 50er-Jahre reiste Grzimek das erste Mal nach Afrika, wo sein Herz hängen blieb. Das einschneidenste Erlebnis war der Tod seines Sohns Michael bei den Dreharbeiten zum Film «Serengeti darf nicht sterben». Hartnäckig sammelte Grzimek in den 60er- und 70er-Jahren Millionen für die bedrohte Tierwelt. Er starb am 13. März 1987 an einem Herzinfarkt — ausgerechnet bei einer Tigervorführung im Zirkus.

Herde verloren und galoppiert orientierungslos hinterher. Kein Wunder: Bei 2,6 Millionen Artgenossen in der Serengeti kann man schnell die Übersicht verlieren. Selbst vergleichsweise unscheinbare Tiere sorgen in diesem rie-


24 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

sigen Freiluftzoo für Aufsehen: Thomson-Gazellen, Impalas und Grant-Gazellen streunen in derartiger Zahl durch die Savanne, dass man meinen könnte, im Paradies zu sein oder auf Noahs Arche. Da sitzt man dann fassungslos in seinem Safari-Outfit im Fond des Jeeps, starrt in die Ebene, und weiss gar nicht, wo man zuerst hinsehen soll.

Freiheit in der Serengeti: Büffelherde im NgorongoroKrater (rechts), Leopard mit Beute in einer Baumkrone (ganz rechts).

Tourismus gefährdet den Nationalpark Doch so heil die Welt auch aussehen mag, die Probleme sind unverkennbar. Der Tourismus ist seit Grzimek vom Segen zum Fluch geworden. Jedes Jahr besuchen etwa 120 000 Touristen den Nationalpark. Das hat auch Markus Borners Arbeit verändert. Als Grzimek und er noch gemeinsam für den Naturschutz kämpften, ging es hauptsächlich darum, die Parkgrenzen zu sichern und die Tiere vor Wilderern zu schützen. Heute reicht klassischer Naturschutz längst nicht mehr. Die grosse Zahl der Besucher, Tierkrankheiten, die von den Haustieren aufs Wild übertragen werden, und der Klimawandel, der die Wanderrouten der Tiere verändert, sind grosse Probleme. Das Schwerwiegendste aber ist der Bevölkerungsdruck. «Die Gärten wachsen immer näher an die Parks heran, der Unmut über die Tiere wird grösser, wenn Löwen Rinder fressen und Elefanten Maisfelder zerstören», sagt Borner. Die Frankfurter Zoologische Gesellschaft versucht daher, die einheimische Bevölkerung verstärkt in Tourismusprojekten in den Naturschutz einzubinden. «Nur wer den Wert der Tiere versteht, kann sie schützen.» An jenem Morgen in Seronera erwacht die Serengeti langsam. Malley, der Fahrer, hat es eilig. Kurz nach dem Frühstück sitzen er und die Touristen bereits in seinem Feuerstuhl. Sand staubt, die Federn rasseln, die Bodenbleche biegen sich bis zur Grasnarbe durch. Einer der Fahrer hat einen Leoparden auf einer Akazie ausgemacht und die anderen über Funk darüber verständigt. Mit achtzig Sachen schiesst der Wagen über die Schotterpiste. Hier springt ein Frankolin-Fasan ange-

Schlange stehen vor den wilden Tieren: Jedes Jahr besuchen rund 120 000 Touristen den Nationalpark.

sichts der drohenden Kollision davon, dort kann sich ein Perlhuhn nur knapp in Sicherheit bringen. Hoch oben in einer Baumkrone hat das Tier es sich bequem gemacht, neben ihm liegt eine Gazelle. Die Totenstarre hat bereits eingesetzt. Binnen Minuten ist die Wagentraube um das Tier auf ein Dutzend Fahrzeuge angestiegen. Die Gnu-Migration ist der mit Abstand gewaltigste Moment für Markus Borner. Selbst nach 30 Jahren ist der Anblick für ihn noch unfassbar, wenn Millionen Gnus unter seinem Flugzeug

Fünf auf einen Streich: Löwen stillen ihren Durst am Wasserloch.

«Nur wer den Wert der Tiere versteht, kann sie schützen», sagt Markus Borner.

«Meine Wurzeln liegen auch nach 30 Jahren noch in Europa. Dahin will ich eines Tages zurück.»

durch die ostafrikanische Steppe ziehen, um dem Regen und damit ihrer Nahrung, dem Gras, zu fol-

gen. «Diese Schönheit ist jeden Tag ein neues Wunder.» Seit 1984 lebt Borner in der Serengeti, und


reportage

SERENGETI | 25

Einer macht immer den Mund auf: Gähnendes Hippo im Hippo-Pool von Retina in der Serengeti (links).

noch immer kann er sich an dem Spektakel nicht sattsehen. Doch irgendwann wird es den Zoologen fortziehen. Trotz der verantwortungsvollen Aufgabe, die er in einem der letzten Tierparadiese der Erde ausübt, trotz der

wundervollen Erlebnisse, die er täglich mit seinen Kollegen von der Zoologischen Gesellschaft teilt, und trotz des grandiosen Blicks von seiner Terrasse, den er nach Feierabend zu geniessen pflegt. «Meine Wurzeln liegen

auch nach 30 Jahren noch in Europa. Dahin will ich eines Tages auch zurück. Ich weiss nur noch nicht genau, wann.» Text Fabian von Poser Bilder Markus Kirchgessner

www.migrosmagazin.ch Mehr von den Nationalparkbewohnern: Die wilden Tiere der Serengeti in Bildern.

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der hausmann

Schaffkopf?! «Reise im Mai nach Madeira. Wer

kommt mit? Frau (60), verträglich.» Meist bin ich ja viel zu pressant beim Kommissiöneln. Diesmal aber las ich zufällig das Kärtchen an der Tafel «Kundeninserate». Zehn Worte, hinter denen sich eine Geschichte verbirgt. Warum Madeira? Weshalb ist die 60-Jährige so allein, dass sie auf diesem Weg Mitreisende sucht? Und warum hat noch niemand einen der perforierten Coupons mit ihrer Telefonnummer vom rechten Rand des Inserätchens gerissen? Die Geschichte verbirgt sich mir und stimmt mich doch ein wenig traurig. Dass es die überhaupt noch gibt im Web- und Ebay-Zeitalter, diese «Kundeninserate»! Wohnungen werden gesucht, Stillberatung, Computerhilfe und Töpferkurs angeboten und: «1 Gehstock (nie gebraucht) und Schneeketten (nie gebraucht), Preis nach Absprache.» Am Inseratebrett unserer Quartier-Migros hängt das Kärtchen einer Nadia: «Ich suche priefat zum Putzen + büglen + Waschen Haushaltungen.» Ob die wohl comme il faut Fixleintücher falten kann?, frage ich mich noch, schon lese ich gleich darunter: «Nachhilfeunterricht individuell und professionell erteilt Akademikerin – Mathematik, Geometrie, Deutsch, Französisch.» Wäre vielleicht etwas für besagte Nadia? Nur kann die sich Priefat-Unterricht vermutlich nicht leisten. Gratisinserate sind auch Frustventil für verbitterte Alte. «Eine Nation, welche die Dankbarkeit gegen jene vergisst, die in der Vergangenheit für sie gearbeitet haben, verdient keine Zukunft», zitiert jemand einen Lloyd George, und ich wüsste gern, wer dieser Lloyd George war. Muss ich googeln. Daneben ein Kurzpamphlet gegen «den Ratzinger Sepp, Häuptling aller Christen und als Pontifex eine totale Fehlbesetung». Leute, ich spreche Bänz Friedli (44) lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Zürich.

Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

von einer einzigen Stichprobe in unserer kleinen Migros-Filiale! Wirres und Irres findet sich da, Skurriles und Unverhofftes, ein «schöner rotgemusterter Polsterstuhl» etwa, «Abzugeben 2 Büchsen echtes russisches Juchtenfett» und die Kunde: «Bayern in Zürich spielen gerne bayr. Schaffkopf im Restaurant zum Wolpertinger freitags ab 19h.» Schaffkopf?! Eine 50-Jährige «sucht arbeit Altenpflege, Kinder Hüten spricht Deutsch, Russisch, Türkisch, Sloevenish». Lilian schreibt, und ich muss schon wieder an unsere Fixleintücher denken: «Raumpflegerin günstig und gutes Referenz, bin Portugiesisch, biten sprachen: Italienisch odre Spanisch.» Unfreiwillig komisch die meisten Inserate, freiwillig schlüpfrig das eine: «Ich bin 28järige Mann. Ich biete an: liebevolle Betreuung für Damen ab 35 Jähre.» Dazu eine 078er-Nummer und die Präzisierung: «PKW und fürerschein forhanden. Einkaufen, Spaziergänge, div. Büroarbeiten oder», jetzt kommts, «einfach Gesellschaft.» So nennt man das also: «einfach Gesellschaft». Seriöser klingt da schon die schreibmaschinengeschrie-

«Irres und Wirres ist da zu lesen.» bene Message: «Vorzeitig pensionierter Sicherheitsangestellter mit div. Erfahrungen seit jahren sucht neuer Wirkugnskreis aller Art.» Was er mit «aller Art» meint, bleibt unklar. Und ein Zusatz lässt mich stutzen: «Auch für Stunden.» Ob er in die Sparte «Therapeuten + Masseure aller Art» fällt, die etwas weiter links als «lukr. Nebenjob» beworben wird? Wegen der Frau, die nach Madeira wollte, begann ich vor einigen Wochen, Kundeninserate zu lesen. Jetzt ist Mai, und ich wünsche mir, dass die Unbekannte (60, verträglich) eine Begleiterin oder einen Begleiter gefunden hat und auf Madeira eine wunderschöne Zeit verlebt. Ich wünsche es mir sehr. Bänz Friedli liest am 7. 5. in Kölliken AG und tritt am 11. 5. in Zug auf der «Satz & Pfeffer Lesebühne» auf. Details und Diskussionsforum: www.migrosmagazin.ch

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28 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

«Ein Mundschutz kann nicht schaden» Die Schweinegrippe verunsichert auch in der Schweiz die Bevölkerung. Wie soll man mit Risiken am besten umgehen? ETH-Professor und Risikoforscher Michael Siegrist über reale und eingebildete Gefahren.

A

n der ETH Zürich gibt es nicht nur Naturwissenschafter und Ingenieure, sondern auch Verhaltensforscher. Einer von ihnen ist Michael Siegrist. Er hat Psychologie, Betriebswirtschaftslehre und Publizistik studiert, arbeitet heute am Institut für Umweltentscheidungen und befasst sich mit dem menschlichen Risikoverhalten. Zum Interview lädt er in sein nüchternes Büro an der Universitätsstrasse. Michael Siegrist, Sie sind Risikoforscher. Was machen Sie genau?

Wir untersuchen, wie Laien und Experten Risikoeinschätzungen machen. Wir wollen besser verstehen, wie Menschen Entscheidungen fällen. Was heisst das konkret?

Wir beschäftigen uns beispielsweise damit, weshalb es Menschen gibt, die sich vor Gentechnologie fürchten, und andere, denen diese völlig egal ist, oder weshalb bestimmte Menschen ihre Kinder bedenkenlos impfen lassen und andere nicht. Wie gehen Sie selbst mit Risiken um? Sind Sie ein ängstlicher Mensch?

Ich bin ein Optimist und sicher nicht überängstlich. Aber ich bin auch kein tollkühner Hasardeur. Ich versuche, Risiken vernünftig einzuschätzen. Risiken vernünftig einzuschätzen fällt dem Menschen äusserst schwer. Warum eigentlich?

Erstens kann man Risiken nicht direkt wahrnehmen, zweitens sind Risiken eine Aussage über künftige Ereignisse. Ein Unglück, das eingetreten ist, ist kein Risiko mehr, sondern eben ein Unglück. Welche Faktoren bestimmen die Wahrnehmung von Risiken?

Die Kontrolle spielt sicher eine wichtige Rolle. Kann ich die Ereignisse beeinflussen, oder kann ich sie wenigstens beobachten? Wichtig ist auch, wie gut man ein Risiko einschätzen kann. Ist es ein bekanntes Risiko oder etwas völlig Neues? Diese Faktoren bestimmen, ob uns ein Risiko nervös macht oder ob wir ihm gelassen gegenübertreten. Aktuell beschäftigt uns die Schweinegrippe. Haben Sie Angst davor?

Ich kann zum medizinischen Risiko der Schweinegrippe keine Aussagen machen. Bis jetzt ist die Schweinegrippe in der Schweiz kein Problem, es besteht aus meiner Optik kein Grund zur Angst. Gibt es beim Auftreten von Risiken bestimmte Muster, die sich wiederholen?

Nein. Primär richtet sich das Verhalten nach dem Ausmass der Bedrohung. Konkret geht es um die Frage: Wie viele Menschen sterben wegen der Schweinegrippe, wie schwer erkranken sie? Das bestimmt die Dynamik. Aber natürlich können die Behörden mit

ihrem Verhalten diese Dynamik beeinflussen. Wie beurteilen Sie die Kommunikationsleistung der Behörden?

Bisher haben sie ihre Sache gut gemacht. Alle kommunizieren das Gleiche, es gibt keine Widersprüche. Das ist wichtig, um eine Hysterie zu vermeiden. Man hat klare Szenarien entwickelt und sich auch daran gehalten. Aber Vorsicht: Wir stehen erst am Anfang, und bisher war es relativ einfach. Schwierig würde es dann, wenn es zu einer grossen Anzahl von Opfern kommen sollte. Wenn dann die Bevölkerung zusätzlich noch mit unterschiedlichen Informationen versorgt würde, wären die Folgen verheerend. Jetzt gibt es aber schon zwei Lager. Die einen sagen: Alles Panikmache und Hysterie der Medien. Andere fordern bereits Quarantäne am Flughafen. Weshalb sind die Reaktionen so verschieden?

Man kann in einer solchen Situation zwei Fehler begehen: Man kann zu früh vor einem Risiko warnen oder zu spät. Wenn ich zu häufig warne, verliere ich an Glaubwürdigkeit. Wer zu oft schreit: «Der Wolf ist da!», der wird nicht mehr ernst genommen, wenn der Wolf dann tatsächlich kommt.

LESEN SIE WEITER AUF SEITE 30

«Man kann zu früh vor einem Risiko warnen oder zu spät. Warne ich zu häufig, verliere ich an Glaubwürdigkeit.»


interview

Patient Nr. 1

Edgar Hernández Hernández (rechts) : Der vierjährige Bub aus La Gloria im Bundesstaat Veracruz an der Ostküste Mexikos war weltweit das erste Opfer der Schweinegrippe. Er überlebte. Der Kleine litt an Fieber, Husten, Durchfall.

«Alle kommunizieren das Gleiche. Das ist wichtig, um Hysterie zu vermeiden»: Risikoforscher Michael Siegrist.

MICHAEL SIEGRIST | 29


30 |

interview

Genau. Wenn ich hingegen zu zögerlich informiere, dann besteht die Gefahr, dass ich eine gefährliche Situation unterschätze. Den optimalen Zeitpunkt zu erwischen, ist fast unmöglich.

MICHAEL SIEGRIST

tation. Aber was stimmt, ist, dass viele Weltorganisationen aufgrund von Risiken entstanden sind. Die Uno wegen der Kriegsrisiken, die Weltgesundheitsorganisation, WHO, wegen Seuchen und Epidemien.

«Viren werden mit der Globalisierung mobil», sagt Michael Siegrist.

Weshalb?

Man kann nicht beide Fehler gleichzeitig vermeiden.

Die Welt war selten so friedlich wie heute, trotzdem haben die Menschen immer mehr Angst vor Risiken.

Vor ein paar Jahren hat die Vogelgrippe ähnliche Reaktionen in der Bevölkerung hervorgerufen.

In den entwickelten Ländern haben wir heute tatsächlich den Luxus, dass wir uns sehr intensiv mit weniger gravierenden Risiken auseinandersetzen können.

Damals ist es nicht zu einer Pandemie gekommen. Deshalb gibt es viele Menschen, die jetzt von einer Überreaktion sprechen.

Spielt die Wirtschaftskrise dabei eine Rolle?

Den Medien wird gerne vorgeworfen, sie würden die Hysterie bewusst schüren. Stimmt das?

Risiken sind für Medien grundsätzlich interessant. Kein Risiko bedeutet, es gibt nichts zu melden. Aber es ist unfair, nur die Medien anzuklagen. Menschen reagieren heftiger auf negative Informationen als auf positive. Wen würde schon interessieren, dass es keine Schweinegrippe gibt? Risiken bestimmen zunehmend auch die Politik. Die Klimadebatte ist ein Reizthema geworden, George Bush erlebte nach seiner Fehleinschätzung des Hurrikans Kathrina einen Popularitätssturz.

Politiker müssen das richtige symbolische Verhalten zu Risiken finden. Dann können sie auch davon profitieren. Gerhard Schröder wurde nicht zuletzt deshalb als Kanzler wiedergewählt, weil er sich bei einem Hochwasser geschickt verhalten hat. Die Schweinegrippe ist in Mexiko ausgebrochen, Sars vor sechs Jahren in China. Risiken sind global geworden. Wird die Globalisierung selbst zu einem Risiko?

Im Gegenteil: Die wirtschaftliche Globalisierung hat in erster Linie Risiken vermindert, weil sie zu mehr Wohlstand geführt hat. Gleichzeitig kann man aber nicht verschweigen, dass einzelne Risiken wegen der Globalisierung zunehmen. Nicht nur Menschen und Güter werden mobil, sondern eben auch Viren und Bakterien.

Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Bei der Schweinegrippe nicht. Dort ist es das Neuartige, das nicht Kontrollierbare, das Angst macht.

Spezialist für Risikofragen Michael Siegrist (44) studierte an der Universität Zürich Psychologie, Betriebswirtschaftslehre und Publizistikwissenschaft. 1994 promovierte er, von 1998 bis 2000 forschte er an der Western Washington University in den USA, 2001 habilitierte er sich in Zürich. Seit 2004 lehrt Siegrist an der ETH. Seine Forschungsschwerpunkte sind Risikowahrnehmung und Risikokommunikation.

Wie stark hat die technische Entwicklung die Risiken verändert?

Es ist normal, dass wir versuchen, den Risiken und Bedrohungen einen Sinn abzugewinnen, sie in unser Weltbild einzubetten. Die These von der Rache der Natur scheint für einige plausibel zu sein. Deshalb benutzen sie diese Erklärung für das Auftreten der Schweinegrippe.

Es kommt auf den Gegenstand an. Bei einem Handy beispielsweise ist der Nutzen so offensichtlich, dass allfällig damit verbundene Risiken von den Menschen grösstenteils akzeptiert werden. Bei der Gentechnologie hingegen ist das anders. Die Konsumenten haben keinen Vorteil davon – gentechnisch veränderte Nahrung ist nicht billiger und schmeckt nicht besser. Warum soll ich es akzeptieren? Bei der Gentechnologie konzentrieren sich die Menschen deshalb mehr auf die Risiken als auf den Nutzen.

Müssen Risiken von einer globalen Organisation bekämpft werden?

Der Mensch behandelt Schweine nicht sehr pfleglich. Ist die Angst vor der Schweinegrippe auch eine Art Angst vor der Rache der Natur?

Entsteht wegen der globalen Risiken eine Art globale Regierung?

Im Fall der Schweinegrippe geschieht dies bereits. Die Weltgesundheitsorganisation, WHO, hat die Federführung übernommen und gibt Empfehlungen ab. Aber die Umsetzung erfolgt natürlich nach wie vor auf nationaler Ebene.

Dies ist wohl eine Überinterpre-

Wenn Sie von Ihrer Schwiegermutter gefragt werden, wie sie mit dem Risiko Schweinegrippe umgehen solle, was raten Sie ihr?

Derzeit besteht kaum Handlungsbedarf. Ich würde ihr natürlich abraten, nach Mexiko zu reisen. Aber dort ist es derzeit ohnehin nicht so lustig. Einen Mundschutz zur Verfügung zu haben, kann nicht schaden. Viel mehr kann und muss man derzeit sowieso nicht machen. Interview Philipp Löpfe Bilder Joëlle Neuenschwander

Lebensmittel unbedenklich Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hält fest, dass das Virus der Schweinegrippe nicht über Lebensmittel übertragen wird. Der Verzehr von Schweinefleisch ist also ungefährlich. Vom lebenden Tier und vom Menschen kann das Virus übertragen werden. Hygienemasken und Desinfektionsmittel, wie sie das BAG empfiehlt, gibt es in grösseren Migros-Filialen. BAG-Hotline: 031 322 21 00 www.bag.admin.ch


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Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

| 33

Informationen aus der MIGROS

Strategische Partnerschaft: WWF-CEO Hans-Peter Fricker und Migros-Chef Herbert Bolliger (rechts).

Starke Partner

Migros und WWF intensivieren ihre Zusammenarbeit. Die Migros sponsert zudem neu das Jugendprogramm der Umweltorganisation.

N

achhaltigkeit und ökologisches Engagement sind zentrale Punkte im Unternehmensleitbild der Migros. Nun unterstreicht der grösste Schweizer Detailhändler sein Engagement für einen nachhaltigen Umweltschutz. So erweitern die Migros und der WWF ihre Zusammenarbeit und verstärken ihre Partnerschaft. Zentrale Themen bleiben der Schutz von Klima, Wald und Meer sowie die Erhaltung der Artenvielfalt. Neu ist die Migros exklusiv Hauptsponsor der Kinder- und Jugendprogramme des WWF. «Wir wollen die Jugendlichen für den Umweltschutz

begeistern. Ihre Einstellung bestimmt unsere Zukunft», hält Migros-Chef Herbert Bolliger fest. Worin besteht die Kinder- und Jugendarbeit des WWF? Altersgerechte Magazine informieren die Jungen über Natur und Umwelt und sensibilisieren sie dafür. Für die ganz Kleinen gibt es Publikationen mit Bildergeschichten und Bastelanleitungen. An Erlebnistagen und in Ferienlagern kann die Natur unmittelbar und hautnah erlebt werden. Ausserdem erhalten die Kinder Informationen zu aktuellen WWF-Kampagnen und lernen, wie man zum Beispiel eine Standaktion organisiert. Das

Engagement für WWF-Jugendprogramme ist der Migros bestens vertraut. So sponsert sie bereits seit Jahren das Pandamobil, einen umgebauten Migros-Verkaufswagen, der mit Ausstellungen von SchulhauszuSchulhausunterwegs ist und den Kindern verschiedene Umweltthemen näherbringt.

Lob des WWF für die Migros Der Grossverteiler arbeitet seit Jahren eng mit dem WWF zusammen: So ist er Gründungsmitglied der WWF Wood Group Schweiz, die sich für die Erhaltung der Wälder einsetzt, und verpflichtet sich

als Mitglied der WWF Climate Group, möglichst geringe CO2Emissionen zu verursachen. In der WWF Seafood Group setzt sich der Detailhändler gegen die Überfischung der Meere und für ein Angebot aus nachhaltigem Fischfang ein. Dazu WWF-CEO Hans-Peter Fricker: «Die Migros engagiert sich seit langem stark für die Umwelt. Wir freuen uns, die Zusammenarbeit weiterzuentwickeln. Gemeinsam können wir viel erreichen.»

Text Christoph Petermann Bild Markus Senn

Siehe auch Artikel auf Seite 101


34 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Rocke deine Region in der M-Lounge Im Sommer zieht die M-Lounge wieder durch die Schweizer Open-Air-Landschaft. Die Crew wird noch gesucht. Wer den Dialekt der Festival-Regionen spricht, hat Chancen, den Traumjob zu ergattern.

C

oole Cocktails, frische Früchte, lässige Leute: Auf jedem der sechs MFestivals ist die M-Lounge das Zentrum des Geschehens. Die orangefarbene Riesenkugel ragt zehneinhalb Meter in den Festivalhimmel und ist so ein Blickfang auf dem bunten Freiluftgelände. Im Innern erfrischt sich das Partyvolk an der M-Bar mit alkoholfreien Fruchtdrinks, frischen Früchten und Smoothies, und neben diesem Vitaminstoss gibts Musik vom Feinsten: Renommierte DJs heizen den M-Lounge-Kugeln ein.

Barpersonal mit Dialekt der Region gesucht Für diese Lounges sucht die Migros aufgestellte und offene Leute aus den jeweiligen Open-AirRegionen. Am Openair St. Gallen beispielsweise soll die M-Lounge nur von Barleuten mit waschechtem St. Galler Dialekt bestritten werden (Pass und Herkunft hingegen sind egal). Für das Openair Frauenfeld sind richtige Thurgauer, in Gampel Walliser und auf dem Gurten Berner Zungen gefragt. Das neue Credo der Migros heisst «Heimatliebe», die OpenAir-Gänger sollen die Eigenheiten der Region erfahren, in der sie den Sommer feiern. Wer zwischen 20 und 30 Jahren alt ist und Lust auf den heissesten Job des Sommers hat, der sollte sich bei der M-Lounge bewerben.

Migros unterstützt die Open-Air-Festivals Seit neun Jahren engagiert sich die Migros vor und hinter den Open-Air-Bühnen. Für mindestens drei weitere Jahre unterstützt sie die wichtigsten Open Airs und Festivals als Presenting-Sponsor. Mit diesem Engagement fördert sie die Regionen. Nicht zuletzt ermöglicht der Grossverteiler durch sein Sponsoring ein vielfältiges regionales Kulturangebot und eine bunte Schweizer Festivalszene.

Neben einem guten Lohn erhalten die erfolgreichen LoungeLeute je einen Gratis-Festivalpass, Verpflegung – und eine Open-AirErfahrung der besonderen Art.

Bewerben geht per Web-Video Bewerberinnen und Bewerber melden sich mit einem kurzen Webvideo auf der Homepage www.m-festivals.ch. Im Video sollten sie kurz und knapp erklären, warum sie für die M-Lounge die perfekte Besetzung sind und warum sie ihre Region am besten vertreten können – es lebe die Heimatliebe. Cinzia Venafro Bewerbung und alle Infos zum Job unter: www.m-festivals.ch

Die sechs M-Lounge-Festivals Open Air St. Gallen, 26. bis 28. Juni 2009 Die 33. Ausgabe des Openairs St. Gallen wartet mit ganz grossen Namen auf. Unter den rund 40 nationalen und internationalen Künstlern findet man die Namen des australischen Düsterbarden Nick Cave und der US-Industrial-Rockband Nine Inch Nails. Aber auch unser nördlicher Nachbar schickt seinen zurzeit angesagtesten Musikexport ins Sittertobel: Peter Fox (Bild), bekannt geworden mit seinen Jungs von Seeed, mischt am Openair St. Gallen Hip-Hop-Klänge mit Reggae-Elementen und seiner unverkennbaren «Berliner Schnauze». Exklusiv im Schweizer Festivalsommer tritt die schwedische Band Mando Diao auf. Ein absolutes Must für jeden Indie-Fan.


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Mittendrin im Geschehen: Von der M-Lounge aus sieht man direkt auf die Hauptbühne.

FESTIVALS | 35

«Die M-Crew wird zur Familie — zur Partyfamilie» Die 23-jährige Shlomit Avishai aus Steffisburg BE war zwei Jahre lang bei der M-Crew mit dabei. Mit der orangenen Kugel reiste die Bernerin quer durch die ganze Schweiz.

Shlomit, Sie haben alle M-Festivals aus der M-Lounge-Perspektive miterlebt. Welches ist Ihr Lieblingsfestival geworden?

Zu Hause fühlte ich mich immer am Gurten. Die Stimmung auf unserem Hausberg ist super heimelig, und ich kenne dort die meisten Leute. Zudem ist die Lage auf einem Berg einzigartig – sobald man oben ist, taucht man in die Open-Air-Welt ein. Die Welt unterhalb vergisst man förmlich. Einen Besuch wert ist aber auch immer das Paléo. Dort gefällt mir besonders das Konzept mit dem Gastland. Was hat Ihnen an der Arbeit in der M-Lounge besonders gefallen?

Man ist immer mitten im Geschehen – die Lounge steht schliesslich meistens direkt vor der Hauptbühne. Bei der Morgenschicht erlebt man die ultimative Chill-out-Atmosphäre, am Abend mit den eigenen M-DJs eine riesige Party. Das Fruchtdrinkmixen hat zudem super Spass gemacht. Die Gäste sind sehr angenehm – nicht zuletzt wegen des strikten Alkoholverzichts in der Kugel. Zudem habe ich super verdient und viele neue Leute kennengelernt. Hatten Sie überhaupt Zeit und Kraft zu feiern, oder haben Sie nur gearbeitet?

Natürlich kann man nicht nur zwei Stunden geschlafen haben. Schliesslich arbeitet man zirka acht Stunden am Stück. Ich habe mir dann jeweils meine Party- und Arbeitsressourcen eingeteilt. So hatte ich ein super Open Air – sah die Konzerte meiner Lieblingsbands und konnte trotzdem arbeiten, ohne zu gähnen. Und sobald die Tore der M-Lounge zugingen, gab es eine kleine Privatparty der M-Crew. Wir wurden so zur richtigen M-Lounge-Familie. Wie sieht denn Ihr Open-Air-Sommer 2009 aus?

Dieses Jahr kann ich so lange aufbleiben, wie ich will.(lacht) Das wird ganz ungewohnt. Mich wird man sicher auf dem Gurten antreffen.

Openair Frauenfeld, 10. bis 12. Juli 2009 Das Openair Frauenfeld mauserte sich in den letzten 15 Jahren zum ultimativen Hip-Hop-, Reggae- und Black-Music-Hotspot des Sommers. Neben internationalen Topstars wie 50 Cent (Bild) und Kanye West wirbeln viele Schweizer Talente die verschiedenen Musikgenres durcheinander. So treten unter anderem der Bündner Neo-Popper Gimma und der Zürcher Rapper Bligg auf der Allmend auf. Ein wahrer Geheimtipp sind die Jungs von Liricas Analas, der einzigen auf Romanisch rappenden Band der Welt.

Gurtenfestival, 16. bis 19. Juli 2009 Einmalig macht das Gurtenfestival allein schon dessen Lage. Denn der Berner Hausberg — der Gurten — wird während vier Festivaltagen und drei -nächten im Juli zum Berner Partygipfel schlechthin. Dafür sorgen, neben den OpenAir-Gängern selbst, die 26 internationalen und 27 Schweizer Musiker. Unter anderem rocken Silbermond (Bild) aus Deutschland, die schottische Indie–Rockband Franz Fedinand und der Schweizer Rap-Star Stress die Berner Erde. Berühmt ist das Berner Open Air vor allem für seine gemütliche und trotz der Grösse heimeligen Partystimmung.


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Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Moon and Stars Locarno: Stimmung pur Wer einmal in Locarno auf der Piazza Grande ein Konzert miterlebt hat, der wird immer wieder zurückkehren. Das Tessiner Städtchen wird im Juli während knapp zweier Wochen zum Treffpunkt für Musikliebhaber. Die farbigen Häuser, die den mittelalterlichen Platz der Altstadt säumen, das milde Klima und nicht zuletzt die hochkarätigen Stars machen aus dem Festival einen Kulturanlass mit Weltflair. Ein bekennender Fan von «Moon and Stars» ist unter anderem der amerikanische Sänger Lenny Kravitz. «Die Atmosphäre in Locarno ist einzigartig auf der Welt», sagte er nach seinem Konzert auf der Piazza vor einigen Jahren. «Ich habe mich richtig in diese Stimmung verliebt.» Auch dieses Jahr reiht sich ein internationaler Star an den nächsten. Die italienische Sängerin Laura Pausini eröffnet das Festival. Ihr folgen an neun Abenden Künstler wie die englische Kultband Deep Purple und die aus

Georgien stammende Katie Melua. Internationale Grössen wie die Grammy-Preisträgerinnen Tracy Chapman und Gloria

FESTIVALS | 37

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Estefan machen aus Moon and Stars ein unvergessliches und einzigartiges Musik-erlebnis.

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Als Cumulus-Kunde profitieren Sie von einer beschränkten Anzahl reduzierter Pässe. > Openair St. Gallen: 3-TagesPass für Fr. 130.40 statt Fr. 163.— > Openair Frauenfeld: 3-TagesPass für Fr. 129.60 statt Fr. 162.— > Gurtenfestival: 4-Tages-Pass für Fr. 156.— statt Fr. 195.— > Paléo Festival Nyon: Tagespass für Fr. 48— statt Fr 60.— (40.- statt 50.- für Studenten) > Heitere Openair Zofingen: 3-Tages-Pass für Fr. 119.— statt Fr. 149.— > Openair Gampel: 4-Tages-Pass für Fr. 159.20 statt Fr. 199.— > Moon and Stars Locarno: Tagespass für Fr. 70.40 bis Fr. 87.20 (statt Fr. 88.— bis Fr. 109.—) Die Anzahl Cumulus-Pässe ist beschränkt. Bestellung unter www.ticketportal.ch oder unter der Tickethotline 0900 101 102

Sogar Lenny Kravitz hat sich in die Piazza Grande und ihre einmalige Stimmung verliebt.

(Fr. 1.19/ Min) mit Hinterlegung Ihrer Cumulus-Nummer. Maximal zwei Eintritte pro Bestellung. Das Angebot ist ab dem 7. Mai gültig, nur solange der Vorrat reicht (exklusiv Vorverkaufsgebühren).

Die sechs M-Lounge-Festivals

Heitere Open Air Zofingen, 7. bis 9. August 2009 Heimelig und familiär — für diese Qualitäten ist das Heitere Openair Zofingen weit über die Aargauer Kantonsgrenzen hinaus bekannt. Dieses Jahr verwandelt sich das Gelände oberhalb des Städtchens Zofingen bereits zum 19. Mal zum Treffpunkt für gemütliche Open-Air-Gänger. An drei Tagen sorgen 30 Bands — Schweizer und internationale — für ein spannendes Festivalprogramm. Von Göla über Bligg bis hin zu Stress bietet das «Heitere» Schweizer Musik der Spitzenklasse. Für internationales Flair sorgen die australische Popsängerin Gabriella Cilmi («Sweet About Me») und die englische, aus den 90er-Jahren bekannte Band The Prodigy (Bild).

Openair Gampel, 13. bis 16. August 2009 Einmal im Jahr weicht im Wallis die ruhige Idylle einer riesigen Party: Das Openair Gampel ist das Walliser Sommerfest schlechthin. Mit mehr als 80 000 Besuchern an vier Tagen und einem einmaligen Ambiente inmitten imposanter Berge ist das Open Air «ennet dem Lötschberg» — trotz des diesjährigen Mottos «iischi Party» — auch für Nicht-Walliser äusserst attraktiv. Dafür sorgen internationale Top-Bands wie die schottischen Alternativ– rocker von Snow Patrol (Bild), der Ärzte-Frontmann Farin Urlaub und die englischen Indierockband Kaiser Chiefs. Helvetische Leckerbissen sind unter anderem die Mundartband Patent Ochsner und unsere Eurovision-Song-ContestVertreter aus Basel, die Lovebugs.

Bilder Keystone

Paléo Festival Nyon, 21. bis 26. Juli 2009 Zu den wichtigsten Open-Air-Festivals in ganz Europa gehört das «Paléo» in Nyon. Mit durchschnittlich 225 000 Besuchern und über 120 Künstlern und Bands an sechs Tagen ist es das Open Air der Superlative. Am Paléo kommt man in den Genuss von internationalen Acts wie der britischen Band Placebo, dem Skandalrocker und ehemaligen Babyshambles-Sänger Peter Doherty (Bild) oder der schottischen Sängerin und Songwriterin Amy McDonald. Aber auch Schweizer Musiker machen aus den sechs Paléo-Tagen ein musikalisches Erlebnis. Auf den sechs Bühnen trifft man unter vielen auch das Berner Nachwuchstalent Sophie Hunger und die aus Luzern stammende Popsängerin Heidi Happy an. Kulturelles Gastland ist dieses Jahr Indien. So bringen im Village du Monde indische Künstler ihre Kultur den Schweizern näher.


38 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Gute Tat am Morgen

Am 9. Mai ist Tag des fairen Handels. Der perfekte Anlass, um sich ein Frühstück mit Migros-Produkten zu gönnen, die das Max-Havelaar-Gütesiegel tragen.

G

oldenes Morgenlicht flutet durch die Fenster des Esszimmers. Eine vierköpfige Familie hat sich um einen soliden Holztisch versammelt. Die Mutter, Mari-Carmen Galvez, rührt Biorohrzucker in ihren Espresso. Der Vater, Ralph Tischhauser, streicht für Nuria (5) ein Honigbrot. Die ältere Tochter Valentina (8) schält sich noch eine Banane. Kaffeeduft vermischt sich mit dem natürlichen Parfüm eines prächtigen Rosenstrausses. Auf den ersten Blick hat diese Morgenidylle in Zürich nicht das Geringste mit der Dritten Welt zu


m-aktuell

FAIRER HANDEL | 39

Migros-Produkte aus fairem Handel Die Migros bietet eine Reihe von Frühstücksprodukten mit dem Zertifikat von Max Havelaar an: verschiedene Kaffeesorten, Bio-Schwarztee, Kakaogetränk, Orangensaft, Exoticsaft, Biobananen, Ananas, Honig, Blütenhonig und Biorohrzucker. Hinzu kommen viele weitere Artikel wie Schokolade, Glace, Rosen oder Watteprodukte, die ebenfalls das Gütesiegel von Max Havelaar tragen. Achten Sie beim Einkaufen auf das schwarz-grünblaue Logo.

Tagesanfang mit gutem Gewissen: Familie Tischhauser Galvez geniesst Migros-Produkte aus fairem Handel.

Wer sich ein Frühstück mit Lebensmitteln gönnt, die das Gütesiegel der Stiftung tragen, leistet auf angenehme Art ein kleines Stück Hilfe. Die Migros bietet eine ganze Reihe von zertifizierten Produkten an (siehe Box oben). Vesna Stimac, Pressesprecherin und Projektleiterin bei Max Havelaar, lobt das langjährige Engagement des Grossverteilers: «Die Migros hat entscheidend dazu beigetragen, Erzeugnisse aus fairem Handel einer breiten Kundschaft zugänglich zu machen. Seit der Gründung der Stiftung vor 17 Jahren ist die Migros eine verlässliche Partnerin.»

Vor Stürmen am Weltmarkt geschützt tun. Doch von den Bananen über Honig und Zucker bis zum Kaffee stammen fast alle Lebensmittel auf dem Frühstückstisch aus Ländern des Südens. Jedes dieser Produkte trägt das Gütesiegel der Schweizer Stiftung Max Havelaar. Das schwarz-grün-blaue Zeichen bürgt für fairen Handel mit Kleinbauern und Plantagenarbeitern in Afrika, Lateinamerika und Asien. Am 9. Mai ist internationaler Tag des fairen Handels. Die MaxHavelaar-Organisation ermuntert die Menschen in der Schweiz an diesem Samstag zu einem ganz besonderen Morgengenuss:

Das Wort «Fairtrade» bezeichnet ein System, an dem sich Konsumenten in 21 westlichen Ländern beteiligen. Sechs Millionen Menschen in der Dritten Welt profitieren davon. Kooperativen aus Kleinbauern und Landarbeitern bekommen für ihre Erzeugnisse einen fairen Mindestpreis, der immer garantiert ist. Das bedeutet Schutz vor den heftigen Schwankungen der Weltmärkte, die Produzenten in armen Ländern über Nacht um ihre Existenz bringen können. Zusätzlich zahlen die Kundinnen und Kunden im Westen einen kleinen Aufpreis, der auch

Bei der Migros gibts zum Beispiel eine ganze Auswahl an Kaffeesorten mit dem MaxHavelaar-Logo.

die sogenannte Fairtrade-Prämie enthält. Diese fliesst vollumfänglich in die Dritte Welt zurück. Die Kooperativen realisieren damit eigene Hilfsprojekte – von der Biodüngeranlage über die befestigte Strasse bis zum ersten Telefonanschluss in einem abgelegenen Dorf. Die Kaffeebohnen für den Espresso der Zürcherin Mari-Carmen Galvez könnten zum Beispiel aus der Kooperative La Florida in Peru stammen. Zu den 1177 Mitgliedern gehört etwa die Bäuerin Teófila Diaz Vasquez (63), die mit ihrem Mann ein Häuschen im

Preise für 6000 Franken zu gewinnen Wer zum internationalen Tag des fairen Handels bei der Aktion «Fairtrade Breakfast» mitmacht, kann Preise im Gesamtwert von 6000 Franken gewinnen. Auf der Website zur Aktion können sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer eintragen und ihre besten Frühstücksfotos hochladen. Alle Infos unter: www. fairtradebreakfast.ch

Regenwald bewohnt. Zehn Kinder hat das Paar grossgezogen. «Früher gab es hier keinen Strom, keine Strassen, keine Schulen, nichts», erinnert sich die Peruanerin. «Ich wusste nicht, wie viel mein Kaffee wert war. Weil ich nicht lesen und schreiben kann, war ich den Zwischenhändlern vollkommen ausgeliefert.» Seit es die Kooperative gibt und die ländliche Gemeinschaft mit der Stiftung Max Havelaar zusammenarbeitet, hat sich die Situation stark verbessert. «Heute können wir unsere Familien ernähren», sagt die Bäuerin stolz. «Niemand darf uns mehr übers Ohr hauen.»

Mehr Platz für Schulkinder in Kenia Das System des fairen Handels lindert die Not der Bauern und Pflanzer mit vielen kleinen Verbesserungen. Das gilt zum Beispiel auch für die Waridi-Blumenfarm südlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi. 350 Arbeiterinnen und Arbeiter haben sich dort zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen, die für die Migros Rosen mit Max-HavelaarGütesiegel produziert. Dank der Fairtrade-Prämien konnte die lokale Schule um ein Klassenzimmer erweitert werden. Nun müssen sich nicht mehr hundert Kinder in einem Raum drängen. «Fairer Handel sollte mit der Zeit so selbstverständlich werden wie das Sammeln von Altpapier», findet Martin Rohner, Geschäftsleiter der Stiftung Max Havelaar. «Das Schicksal von Bauern und Arbeiterinnen in armen Ländern geht uns alle etwas an.» Die Migros leistet einen beträchtlichen Beitrag dazu, Fairtrade-Produkte in der Schweiz populär zu machen. Im letzten Jahr erzielte der Detailhändler mit zertifizierten Artikeln einen Umsatz von fast 80 Millionen Franken. Knapp zwei Millionen Franken flossen als Fairtrade-Prämien in die Dritte Welt. Hinter diesen abstrakten Zahlen stehen viele kleine Erfolgsgeschichten, wie sie etwa die Kaffeebäuerin Teófila Diaz Vasquez erzählen kann. Text Michael West Bilder Sandro Diener


40 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Wer schiesst das beste Bauernbild? Der Schweizerische Bauernverband und das Migros-Magazin lancieren einen grossen Fotowettbewerb. Gefragt sind träfe Bilder der heimischen Landwirtschaft. Jeder Teilnehmer wird mit einem Preis belohnt.

D

ie Schweizer Landwirtschaft ist so vielschichtig und vielfältig wie die Schweiz selber», sagt Hansjörg Walter. Der Präsident des Schweizerischen Bauernverbands und Thurgauer Nationalrat lädt deshalb gemeinsam mit dem MigrosMagazin Profis wie Amateure dazu ein, «zur Digitalkamera zu greifen, auf Entdeckungstour zu gehen und die einheimische Landwirtschaft aus eigener Pers-

pektive möglichst originell und spannend in Szene zu setzen und damit an unserem Fotowettbewerb teilzunehmen. Mit dem Wettbewerb wollen wir eine aktuelle Momentaufnahme und somit ein historisches Zeitdokument der Schweizer Landwirtschaft erhalten», erläutert Walter die Absicht des Vorhabens. Die Bilder könnten später in Publikationen des Bauernverbands oder zu Illustrationszwecken verwendet wer-

den. «Sie werden jedoch nicht zu kommerziellen Zwecken eingesetzt», versichert der Bauernpräsident.

Fotos aus jeder Jahreszeit Der Fotowettbewerb läuft ab sofort und dauert bis zum 31. Januar 2010. Somit haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Zeit, Menschen und Szenen der Schweizer Landwirtschaft in

allen Jahreszeiten festzuhalten. Und so funktionierts: fotografieren, auf www.landwirtschaft.ch unter «Fotowettbewerb» anmelden und die Bilder hochladen. Die Anzahl Bilder ist auf maximal zehn Fotos pro Teilnehmer beschränkt. Jedes eingereichte Bild muss einer der fünf folgenden Kategorien zugeordnet werden: Tiere – muhen und gackern Pflanzen – spriessen und blühen


m-aktuell aktuell

| 41 FOTOWETTBEWERB F FOT OT

Vom Idyll bis zur harten Arbe Arbeit: Im grossen Fotowettbewerb sind Foto star starke Bilder aus allen Bere Bereichen der Schweizer Land Landwirtschaft gefragt.

di Wettbewerbsbedingungen

Erlebnis und Brauchtum – genies-

sen und erleben – schauen und staunen Arbeit und Technik – säen und ernten. Eine prominent besetzte Jury, in der auch das Migros-Magazin vertreten ist, wählt die preiswürdigen Bilder aus. Es gibt aber auch eine Publikumsabstimmung. Deren Sieger erhalten Sonderpreise. ds Landschaft

> Jeder Teilnehmer darf mit maximal zehn Bildern am Fotowettbewerb teilnehmen. Pro Kategorie können höchstens fünf Bilder eingesandt werden. Jedes eingereichte Bild darf nur einer Kategorie zugeordnet werden. > Die Bilder müssen mit einer digitalen Kamera aufgenommen worden sein. Scans ab Fotoabzügen und Dias sind vom Wettbewerb ausgeschlossen. > Die Bilder dürfen nicht älter als dreijährig sein. > Die Bildgrösse beträgt mindestens 6 Megapixel. > Die Datei muss im RGB-Modus als JPG-(JPEG-)Format abgespeichert werden. > Die Bilder dürfen nicht elektronisch bearbeitet oder verändert werden. > Die Bilder müssen direkt auf die Internetseite www.landwirtschaft. ch hochgeladen oder auf eine CD gebrannt und per Post eingesendet werden. Für die Teilnahme per

Post sind die separaten Bedingungen auf der Website zu beachten. Postadresse: Fotowettbewerb 2009, c/o Landwirtschaftlicher Informationsdienst (LID), Weststrasse 10, 3000 Bern 6. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnahmebestimmungen sind auf www.landwirtschaft.ch ersichtlich oder können beim Organisator angefordert werden. Die Preise > Hauptpreis für das beste Bild: 4000 Fanken. Preise für die besten Bilder in jeder Kategorie: 1. Preis: 1000 Franken; 2. Preis: 700 Franken; 3. Preis: 300 Franken; 4. bis 10. Preis: je ein Einkaufsgutschein aus dem Shirt-Shop auf www.landwirtschaft.ch im Wert von 50 Franken. > Publikumspreis für die besten

zehn Bilder: Die Gewinner werden in einer Online-Publikumsabstimmung ermittelt. Preise: Ferien auf dem Bauernhof im Wert von je 1000 Franken. > Mitmachpreise für alle Teilnehmer: Je ein Gutschein für Fotoprodukte von Extra Film und ein Gratiseintritt an die Ostschweizer Messe Olma 2010 im Gesamtwert von rund 25 Franken.

Das offizielle Sujet des Fotowettbewerbs.


42 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Alles in Balance: Patrice Brestaz steht f체r die frische Qualit채t seiner zarten Eichblattsalate ein.


schaufenster

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Produkte aus der Migros > AUS DER REGION (TEIL 1)

Das Beste liegt ganz nah Bilder Lucas Peters, Andrea Vedovo, Daniel Rihs

Haben Sie sich auch schon gefragt, woher das Lieblingsgemüse, die Wurst oder der Käse kommt? Hinter dem Label «Aus der Region. Für die Region.» stehen Schweizer Produzenten aus Ihrer Nachbarschaft. In einer zweiteiligen Serie stellen wir die Menschen vor, welche die Frische täglich und auf kurzem Weg in die Migros liefern. Das ist LESEN SIE WEITER AUF SEITE 44 Engagement, das man schmecken kann.

B

ereits in dritter Generation führt Patrice Brestaz (42) den Gemüseanbaubetrieb in Croix-de-Rozon bei Genf. Auberginen, Gurken, zwei Sorten Tomaten und verschiedene Sorten Salat pflanzt der zweifache Familienvater an. Auch besitzt er mehrere Treibhäuser, in denen er roten und grünen Eich-

Eichblattsalat von Patrice Brestaz finden Sie in den Filialen der Genossenschaft Migros Genf, saisonale Preise.

blattsalat anbaut. Wie sein Grossvater, der den Betrieb vor 50 Jahren gegründet hat, wollte er schon immer nur Gemüse anbauen. Die Tierhaltung hat ihn noch nie interessiert. Denn ihn fasziniert das Leben im Kleinen, wie er erklärt: «Es ist für mich wie ein Wunder, jeden Tag zu beobachten, wie aus winzigen Samen eine

Pflanze, aus dem Saatgut diese frische Fülle entsteht.» Dafür nimmt er den Kampf gegen Schädlinge, die Herausforderungen durch das unberechenbare Wetter oder die viele Arbeit, die er mit acht portugiesischen Arbeitern meistert, gerne in Kauf. «Das ist doch alles spannend», meint er zufrieden. UB

Salat für die Migros Genf

Patrice Brestaz besitzt mehrere Treibhäuser, in denen er grünen und roten Eichblattsalat anbaut. Obwohl er eine konventionelle Landwirtschaft betreibt, geht er gegen Schädlinge mit biologischen Methoden vor. Wenn die Schnecken kommen, ist allerdings rasches Handeln angesagt. Dann streut er rund um die Treibhäuser Schneckenkörner, um die Gefahr abzuwenden. Die milden Frühlingstemperaturen bescheren den Salaten «Aus der Region. Für die Region.» jetzt sowohl qualitativ wie auch quantitativ ein ideales Wachstum.


44 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Die Kunst, Käse zu machen: Irène und George Hofstetter betreiben seit neun Jahren die kleine Spezialitätenkäserei Doppleschwand.

M

itten in der UnescoBiosphäre Entlebuch liegt die «Dorf-Chäsi» des Ehepaars Hofstetter. So lieblich und ursprünglich die Natur, so traditionsbewusst und bodenständig ihre Bewohner. Wenn George Hofstetter (44) aus seiner Käserei kommt, sieht er auf dem Hügel gegenüber den Bauernhof seiner Eltern. Schon als Junge brachte er mit Hund und Karren von dort aus die Milch in die Käserei und schaute dem Käser bei seinem 120 Jahre alten Handwerk fasziniert über die Schulter. Keine Frage, dass er heute einer von ihnen ist. Als sich der Käsermeister vor neun Jahren mit der Spezialitätenkäserei Doppleschwand selbständig machte, stand für ihn fest: «Ich möchte Klasse statt Masse produzieren und Käse machen,dernachHeimatschmeckt.» Heute ist er stolz auf die Qualität seiner 120 Tonnen Käse pro Jahr und den Erfolg seiner zehn selbst kreierten Entlebucher Spezialitäten: vom Goldwäscher-Käse vom Napf, der an den mittelalterlichen Goldrausch in den Napfbächen erinnern soll, bis hin zum Schwingerkäse. Selbst lange ein erfolgreicher Schwinger, gab Hofstetter so zwei alten Traditionen im Entlebuch ein Gesicht – und dem kleinen Familienbetrieb eine vielversprechende Zukunft. SB

An der Käsetheke oder in der Selbstbedienung der Filialen der Genossenschaft Migros Luzern: Entlebucher Schwingerkäse, 100 g, Fr. 2.25

Käse für die Migros Luzern

Entlebucher Schwingerkäse — ein starkes Stück Heimat: Knapp sieben Kilo Körpergewicht in rotbrauner Hülle. Fünf Reifemonate braucht die Spezialität, bis der feinwürzige Geschmack erreicht ist. Die mit Alpenkräutern nach einem streng geheimen Rezept affinierte Rinde wird dabei regelmässig von Hand mit Salzlake geschmiert. Das aus integrierter Produktion stammende Rohmilchprodukt ist nicht nur für bekennende Käseliebhaber ein Genuss. Die Migros Luzern feiert dieses Jahr 10 Jahre «Aus der Region. Für die Region.» und kann heute stolze 800 Produkte von 750 regionalen Produzenten anbieten.


schaufenster

W

enn ein Metzger von Nachhaltigkeit reden darf, dann Vincent Bolay (37), der mit seiner Frau Silvia die Metzgerei von Sévery, unweit von Morges betreibt. Ihre Würste werden mit einem Minimum an Konservierungsstoffen hergestellt, und sie werden nach alter Väter Sitte während mehrerer Tage mit Buchenschnitzeln kalt geräuchert. Nicht irgendwo, sondern vor Ort, damit die Kontrolle stets gewährleistet ist. Denn solch eine traditionelle Räucher-

Vincent Bolay in seinem Refugium, der Räucherkammer, inmitten einer seiner delikaten Wurstspezialitäten.

kammer ist von der Witterung, der berüchtigten Jura-Bise und der Feuchtigkeit abhängig. Nebst den exzellenten Würsten und Terrinen ist die Boucherie de Sévery berühmt für ihr Schweizer Frischfleisch. Nur von Schweinen und Rindern, die im Freien auf grossen Wiesen und Feldern die Sau raus lassen können. Dies trifft bei den Schweinen im wahrsten Sinn des Worts zu, die in Herden von etwa 120 Tieren artgerecht leben. Schlicht vorbildlich. MJ

AUS DER REGION (TEIL 1) | 45

Würste für die Migros Waadt

Vincent Bolay ist in seiner Region «Pied du Jura Vaudois», also am Fusse des WaadtländerJuras, berühmt für seine zahlreichen Köstlichkeiten. Kein Wunder, arbeitet die Migros Waadt eng mit ihm zusammen. Qualität, Frische und Raffinesse sind Voraussetzungen, um mit dem Label der Migros «Aus der Region. Für die Region» ausgezeichnet zu werden. Bolay liefert an die Migros nebst seiner Saucisson à cuire de Sévery die Saucisse à rôtir, Saucisson sec fumé, Saucisse sèche de bœuf au gameret und die Saucisse sèche de bœuf aux noix.

Le Saucisson à cuire de Sévery gibts in der Migros Waadt, per Kilo, Fr. 24.50


46 | Migros-Magazin

19, 4. Mai 2009

David Maurer ist Bio-Bauer mit Leib und Seele, Gurken mag er besonders gern.

D

ie Erfolgsgeschichte begann 1989: Da gründete Davids Vater, Ernst Maurer, das Unternehmen «Bio Gemüse Maurer» im bernischen Diessbach bei Büren. Der Bioanbau steckte damals noch in den Kinderschuhen, es gab noch keine Nützlinge – beispielsweise Wespenlarven gegen Blattläuse – zu kaufen. Inzwischen ist nicht nur das Angebot an Nützlingen, sondern auch die Nachfrage nach biologisch angebautem Gemüse gestiegen. So sehr, dass der Hof heute 30 Mitarbeiter beschäftigt, die auf 20 Hektaren unter anderem Gurken, Tomaten, Peperoni, Auberginen, diverse Salate und Karotten, Kartoffeln, Sellerie und Lauch anbauen. Und dies hauptsächlich im Feld unter freiem Himmel, nur 1,5 Hektaren sind überdacht. David Maurer (29), der erst nach einer Lehre als Schmied und Landmaschinenmechaniker in den elterlichen Betrieb eingestiegen ist, profitiert von den Erfahrungen des Vaters, dieser von der Innovationskraft des Sohns. So planen beide eine Biogasanlage, durch die alle Gebäude inklusive der Treibhäuser beheizt werden können. «Auf diese Weise werden die Gemüseabfälle sinnvoll verwertet», erklärt David Maurer, den nicht nur wirtschaftliche Überlegungen, sondern auch die Liebe zur Umwelt anspornen, täglich sein Bestes zu geben. UB

Gurken für die Migros Aare

Bio-Gurken pflanzt David Maurer im Gewächshaus, wo sie an Schnüren hochgezogen werden. Dadurch erhalten sie mehr Licht, speichern Feuchtigkeit und sind weniger anfällig für Krankheiten. Rund 40 Zentimeter lang wird eine Stangengurke in vier bis fünf Wochen, sie erreicht dabei ein Gewicht von etwa 400 Gramm. Ihr kühlendes, saftiges Innenleben ist so gefragt, dass David Maurer die Migros Aare im Sommer nicht nur wochentags, sondern auch sonntags mit 400 bis 800 Gurken beliefert. Nebst seinen anderen, biologisch angebauten Gemüsesorten.

Die Gurken von David Maurer werden in den Filialen der Genossenschaft Migros Aare offen verkauft, saisonale Preise.


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AUS DER REGION (TEIL 1) | 47

Aus der Region. Für die Region. Global denken, lokal handeln: Was als Vision in der Migros Luzern begann, hat sich schweizweit durchgesetzt. Rund 8000 Produkte in der Migros tragen heute das Label mit den blauen Bergen und der gelben Sonne: die Erfolgsgeschichte einer zukunftsträchtigen Idee.

W

ir schreiben das Jahr 1999: Die Tierseuche BSE macht erst in Grossbritannien, dann europaweit Schlagzeilen, die Verbraucher sind verunsichert: Kann man den Nahrungsmitteln im Supermarkt noch vertrauen? Es ist die Herkunft, die entscheidet. Zeitgleich startet in der Genossenschaft Migros Luzern ein visionäres Projekt: Mit rund 100 regionalen Produzenten wird eine Idee geboren, die mehr ist als eine reine Herkunftsbezeichnung. «Aus der Region. Für die Region.» ist ein Versprechen der Migros an ihre Kunden.

Frisch und authentisch Ob Obst, Gemüse, Fleisch- oder Milchprodukte: Alle Lebensmittel nebst Zutaten, die das Label «Aus der Region. Für die Region.» tragen, sind zu 100 Prozent gleich um die Ecke gewachsen und produziert. Gerade in der Nachbarschaft geerntet, und jetzt schon in

den Regalen der Migros. Das einfache Prinzip garantiert maximale Frische – und Glaubwürdigkeit: Die Produzenten haben ein Gesicht und stehen mit ihrem Namen für die Qualität ein. Jede Genossenschaft verschickt gerne auf Anfrage die Produzentenlisten.

gion.» der Migros expandieren. Allein im Wallis wurden so Migros-extern rund 650 Arbeitsplätze geschaffen. Schweizweit wurde mit 8000 Produkten und knapp 7500 regionalen Produzenten im letzten Jahr ein Umsatz von 730 Millionen Franken erwirtschaftet.

Innovativ

Umweltfreundlich

«Aus der Region. Für die Region.» unterstützt die lokale Landwirtschaft und fördert gleichzeitig Kleinbetriebe, die sich auf traditionelle Herstellungsweisen und Spezialitäten konzentriert haben. Lokale, üppige Vielfalt gegen die Gleichförmigkeit einer globalisierten Welt. Heimat liegt im Trend: Ihre Wiederentdeckung durch die Konsumenten in fast allen Lebensbereichen – vom Tourismus bis zur Ernährung – hat auch positive Effekte auf die lokale Wirtschaftskraft. Kleine Betriebe konnten dank dem Projekt «Aus der Region. Für die Re-

Als Verbraucher kann man durch Kaufentscheidungen aktiv etwas gegen den Klimawandel tun: Kurze Transportwege reduzieren den CO2-Ausstoss und schützen die Umwelt. Ausserdem sind die Produkte zu mehr als 90 Prozent nach den Richtlinien des Ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN) oder nach Bio-Richtlinien produziert. Dazu gehören eine artgerechte Tierhaltung, streng reduzierter Einsatz von Pestiziden und eine nachhaltige Bodennutzung. Auch gentechnisch veränderte Organismen und deren Folgeprodukte sind tabu. SB



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Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

NEWS | 49

Bild Gian Vaitl

AUFGEGABELT

Martin Jenni, Food-Redaktor

Erdbeeren schlemmen

Erdbeerliebhaber kommen jetzt voll auf ihre Kosten: Nebst den frischen Beeren locken etliche Köstlichkeiten ans Kühlregal der Migros Ω Torten, Cakes, Schnitten und Törtli mit frischen, saftigen Erdbeeren.

Bei Tom Crocker

Erdbeertorte, 2 Stück, 282 g, Fr. 6.20* Erdbeerschnitte, 380 g, Fr. 5.40* * Nur in grösseren Filialen erhältlich.

Mamma mia!

Kakao & friends

Wer es durchs Jahr verpasst hat, der soll die lieben Mütter am Muttertag gebührend verwöhnen: Frühstück ans Bett bringen, Mama ausführen und mit frischen Erdbeeren beschenken – da schmelzen Mütterherzen!

Ob zum Kaffee, als Bettmümpfeli oder Minidessert – die zwei neuen Pralinékreationen von Chocolat Frey überraschen im Geschmack: Die Kombination mit Banane schmeckt fruchtigerfrischend und die Pistachemischung würzig-nussig.

* Nur in grösseren Filialen erhältlich.

*Nur in grösseren Filialen erhältlich.

Erdbeeren in Herzverpackung, 340 g, Wochenpreis*

Duo Banane-Chocolat noirAmandes, 140 g, Fr. 10.90*

Das waren unsere Kühlschrank-Typen

In den vergangenen drei Wochen präsentierten wir Ihnen unseren Wettbewerb «Welcher Kühlschrank-Typ sind Sie?». Die Gewinner der 500-Franken-Gutscheine von melectronics und der Vakuumiergeräte von Mio Star wurden schriftlich benachrichtigt. Für alle anderen gibts nun die Auflösung: In Ausgabe 16 zeigten wir Manager Philipp Stöckli, den Anna’s-Best-Typ (Antwort B), während die Familie Fischer zum M-BudgetTyp gehörte (auch Antwort B). In Ausgabe 17 folgten Boxer Georgios Sidiras, ein eindeutiger Fleisch-Typ (Antwort B), sowie Stylistin Caroline Busch, der Frische-Typ (Antwort D). Und in Ausgabe 18 waren es schliesslich Studentin Birte Rinas als Migros-Topline-Typ (Antwort D) und Gourmet Roland Alispach, ein klarer Fall von Sélection-Typ (auch Antwort D).

An Art déco (arts décoratifs), an den verzierenden Künsten, scheiden sich die Geister. Die einen lieben den Art-déco-Stil, der seine Blütezeit in den 1930erJahren hatte, die anderen rümpfen darüber die Nase. Heute erzielen Art-décoMöbel und -Nippes Höchstpreise. Nur das stört den Sammler nicht. Für alle Freaks, die sich einmal in reinstem Art déco verwöhnen lassen möchten (selbst das stille Örtchen für den Herrn präsentiert sich stilecht), empfehle ich eine Stippvisite in Südwestengland auf der Gezeiteninsel Burgh Island, wo die berühmte englische Krimiautorin Agatha Christie («Zehn kleine Negerlein», «Das Böse unter der Sonne») schon morden liess. Im einzigartigen Hotel werden Sie nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Mystisch und wild ist es hier im Winter, zauberhaft im Mai, wobei der Hausgeist und ehemals gefürchtete Pirat Tom Crocker nur in der dritten Augustwoche seine Aufwartung macht. Allerdings reizt der tiefe Pfundkurs zum schnellen Handeln. Und die Preise verstehen sich für zwei Personen. Zimmer, Frühstück und Nachtessen inklusive. www.burghisland.com


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schaufenster

Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

ANNA’S BEST | 51

Ein Salat bekennt Farbe

Die Salatvariationen von Anna’s Best sind sofort genussbereit — ohne Rüsten und Waschen Waschen. Dank dem Farbsystem sind sie auch gut unterscheidbar. unterscheidbar

Grün = Classique: keine Mischung, sondern Einzelsalate wie Frisée oder Endivien. Eisbergsalat, 250 g, Fr. 2.70

Bild Ruth Küng

E

rkennen Sie diese knackig-frischen Blätter? Sie sehen nicht nur gut aus, sondern schmecken auch so richtig nach Frühling. Frisch vom Feld werden Kopfsalat, Endivien, Eichblatt oder Zuckerhut sofort schonend gewaschen, geschnitten und verpackt. Diese Monosalate sind erkennbar am grünen Balken auf dem Beutel. In Blau kommen die Mischsalate daher, in feurigem Rot die Gourmetvarianten mit speziellen Mischsalatkreationen. Und in Orange? Da stecken monatlich wechselnde, saisonale Salatüberraschungen drin. Wer auf Bio steht, kommt bei Anna’s Best ebenfalls auf seine Kosten: Der Bio-California-Salat enthält biologisch angebaute Rüebli, roten Salat und Eisbergsalat. Auch bei den konsumfertigen Salatsaucen von Anna’s Best ist für Abwechslung gesorgt: mal französisch mit Joghurt, mal würzig mit Kräutern. Die zarten, jungen Salate können auch zu Hause edel mit gebratenen Champignons, Lachswürfeln oder Pouletstreifen kombiniert werden. Ob nun würzig mit Petersilie, Schnittlauch oder Basilikum, gesund mit Peperoni, Zucchetti oder Rettich, farbig mit Tomaten, Mais oder Radiesli Ω erlaubt ist, was schmeckt. RG

Blau = Classique Mix: roter und grüner Salat gemischt, mal mit, mal ohne Croûtons. Mischsalat, 250 g, Fr. 2.80

Rot = Gourmet: Mischsalat mit Nüssli oder mit Radiesli und Rüebli. Alicesalat, 250 g, Fr. 2.90

Orange = Monatssalat: im Mai Batavia, roter Schnittsalat, Rüebliherzen, Süssmais, Senfblätter, 200 g, Fr. 3.90


52 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

M-Classic — eine Klasse Altbewährtes neu verpackt: Die neue M-Classic-Linie verleiht den Migros-Klassikern einen neuen Look und wartet et mit vielen Neuheiten Neuhe auf. WIRD ERSETZT ZT

Wird neu M-Classic Haushaltpapier, 270 Blatt,

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M-Classic Pizza Salame, 500 g, Fr. 5.—

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«Ich weiss nicht mehr, wie ich es ohne gemacht habe.» Die Channel-Marketing-Managerin Simone Stocker (35) ist eine Frau der Taten. Nach dem Meeting in Los Angeles folgt der Garten in Stäfa. Dabei leistet ihr das Haushaltpapier in der Maxirolle Gesellschaft. Darauf möchte sie nie mehr verzichten.

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M-Classic Toilettenpapier, 12 Rollen, Fr. 8.20


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7

20

11

20

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Tafelschokoladen im 10er-Pack Milch extra fein, Giandor oder Noir 72% 10 x 100 g Beispiel: Milch extra fein 11.20 statt 16.– Solange Vorrat

M-Classic Pizza Toscana im 3er-Pack tiefgekühlt 3 x 400 g Solange Vorrat

30%

5

statt 14.40

90

statt 8.55

MuttertagsRohschinken Schweiz 126 g Solange Vorrat

40%

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17

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Rindsrumpsteck aus der Schweiz kg

Merguez roh aus der Schweiz kg

18

50

47.–

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Torte mit Erdbeeren oder Himbeeren 7 Personen

Eglifilet Estland / Polen kg

18

50

3

50

statt 61.–

Rindfleisch für Fondue Bourguignonne aus der Schweiz kg

24

90

Festtagstrauss aus den Niederlanden

statt 23.–

Valdor Raclettekäse 1/1, 1/2 und 1/4 Laib per kg

Rispentomaten aus der Schweiz per kg

48.–

statt 22.50

49.–

statt 61.–

Rindsentrecote aus der Schweiz kg

7

85 statt 9.15

Trockenfleisch aus dem Wallis 100 g

Genossenschaft Migros Wallis


33%

12

80

statt 19.10

Basler Leckerli 1,5 kg Solange Vorrat

30%

6

65

33%

3

statt 9.50

Cornatur VegiNuggets im Duo-Pack 2 x 225 g Quorn-Schnitzel Spinat/Käse im Duo-Pack 2 x 240 g 10.50 statt 15.– Solange Vorrat

95

statt 5.90

aha Hinterschinken Schweiz 134 g

3 für 2

1560

statt 23.40

Scotland Atlantic Rauchlachs im 3er-Pack Schottland 3 x 100 g Solange Vorrat

19

30 statt 28.80

Napolitains assortiert Beutel à 1,2 kg Solange Vorrat

2

30

Erdbeeren Spanien/Italien/ Griechenland Schale à 500 g

2

45

7

90 statt 10.80

Optigal Muttertagspoulet in Backschale Schweiz per kg Solange Vorrat

statt 3.10

Alle Anna’s Best Frischsäfte 75 cl 20% günstiger Beispiel: Orangensaft 75 cl 2.45 statt 3.10

11

90

CymbidiumGesteck pro Stück Solange Vorrat


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Gültig vom 5

Léger Toast in Portionen Geniessen ohne Reue. Mit hohem Ballaststoffgehalt. 30% weniger Kohlenhydrate. 30% weniger Kalorien. 190 g 2.20

Delicious Röstini mit Frischkäse Knusprige Röstitaler mit Frischkäse Topping. Im Backofen einfach und schnell zubereitet, tiefgekühlt 375 g 7.–

Alle Grande Caffé Beispiel: Cappuccino 210 ml 1.50

Maître Pierre Flammkuchen Schinken und Cherrytomaten Knuspriger Flammkuchen mit handgeflochtenem Rand, belegt mit Crème fraîche, Schinken und Cherrytomaten, tiefgekühlt 285 g 4.60

Chocolate Chips Caramel Die beliebten Chocolate Chips sind neu auch mit Caramelgeschmack erhältlich. 125 g 3.60

Eichhof Swiss Power Beer Alkoholfreies Energy Beer Mixgetränk aus natürlichen Zutaten, enthält Guarana- und Assai-Extrakt, GerstenmalzExtrakt und 74 mg Koffein pro Dose. 296 ml 1.70 4 x 296 ml 6.80

Terra Zafferano Chips Limited Edition Der aromatische Safran Geschmack ist eine wahre Gaumenfreude. 100 g 2.90

Don Pollo Cream Cheese Bols Panierte Poulet-Bols mit Frischkäsefüllung, tiefgekühlt 250 g 5.80 Don Pollo Poulet-Innenfilets Satay mit Erdnuss-Sauce Mit Satay Marinade und ErdnussSauce zum dippen, tiefgekühlt 350 g + 60 g Sauce 13.20


eu

5.5. bis 18.5.

Schneebesen Magic Die schwingenden Kügelchen bringen Luft in die Masse und verhindern Klümpchenbildung. Ideal für Suppen, Saucen und Cremes. 9.50

Bio Nussrollen und Birnweggli Die beliebten Klassiker neu nun auch in Bio Qualität Nussrollen 2 Stk./150 g 2.50 Birnweggli 2 Stk./150 g 2.40

Cantadou Salade & apéritif Basilikum/Schnittlauch oder Knoblauch/Kräuter Käsehäppchen für Salat und Aperitif. je 120 g je 2.90

Crème d’or Midi Cornets “Les trois Noix” & “Fior di Latte Macadamia” Haselnussrahmglace mit caramelisierten Mandelstückchen und Wallnuss-Sauce oder Rahmglace mit Dulce di Leche Sauce und Macadamia-Krokant im knusprigen Waffelcornet. 6 x 95 ml 8.50

Doppelherz Hirse Plus Mit Hirseextrakt, Zink, 4 Vitaminen und Weizenkeimöl. 30 Kapseln 9.90 Augen Plus Mit Lutein, Vitamin A, C, E und Zink. 30 Kapseln 12.90 Frauen Mineralien Mit Vitaminen und Mineralstoffen, speziell auf die Bedürfnisse der Frau abgestimmt. 30 Tabletten 12.90 Femme Balance Mit Isoflavonen aus Rotklee, für mehr Wohlbefinden für die Frau. 60 Kapseln 19.90

Sponser Energy Competition Sportdrink Sportgetränkepulver mit mildem Frucht-Geschmack; ohne künstliche Süss- und Farbstoffe (säurefrei) 500 g 11.50

Migros Optimum Kleidermottenfalle Anwendungsfertig und insektizidfrei, eignet sich zur Ermittlung eines Befalls in Schränken, Schubladen, etc. 2 Stück 6.90

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16

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Alle Glace im Portionenbecher 20% günstiger Beispiel: Ice Coffee 90 g 1.50 statt 1.90

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Red Bull Standard oder Sugarfree Packung à 12 x 250 ml Solange Vorrat

190

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Alle Tipo M und Caramia Teigwaren 20% günstiger Beispiel: Caramia Denti d’Elefante 750 g 1.90 statt 2.40

2

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statt 4.70

Alle Migros Plus Reinigungsmittel Beim Kauf ab 2 Produkten, jedes –.70 günstiger Beispiel: Migros Plus Fensterreiniger 750 ml 4.– statt 4.70 Gültig bis 18.5.

11

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Exelia Gewebeveredler, Nachfüllbeutel im Duo-Pack 5 verschiedene Düfte 2 x 1,5 Liter Solange Vorrat

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20

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4.–

450

Champignons de Paris im 6er-Pack geschnitten 6 x 184 g Solange Vorrat

statt 9.–

Golden Hair Professional und Belherbal in Mehrfachpackungen Beispiel: Golden Hair Professional Volume & Shine Shampoo im Duo-Pack 2 x 250 ml 7.20 statt 9.– Solange Vorrat

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Gesamtes Milette Babypflege-Sortiment beim Kauf ab 2 Produkten, jedes –.50 günstiger Beispiele: Milette Baby Shampoo 300 ml 2.90 statt 3.40 Gültig bis 18.5.

11

10 statt 13.90

Elan Waschmittel 20% günstiger Beispiel: Elan Jardin Soleil, Nachfüllbeutel 2 Liter 11.10 statt 13.90 Gültig bis 18.5.

3

50%

75

statt 7.50

Alle Geschirrserien aus Porzellan und Steingut Beispiel: Kaffeetasse mit Unterteller “Two Colors”, diverse Farben, Steingut 3.75 statt 7.50 Gültig bis 18.5. Erhältlich in grösseren Migros-Filialen.


Weitere Aktionen Backwaren/Patisserie Gültig vom 5.5. bis 11.5. Bio Fitbrötli und Bio Brötli mit Vollkornmehl Bio Fitbrötli 4 Stk./240 g 2.50 statt 3.– Bio Brötli mit Vollkornmehl 4 Stk./200 g 2.20 statt 2.70 Gültig vom 5.5. bis 11.5. Toast & Sandwich 190 g, 370 g, 620 g oder Toast Soleil 190 g, 500 g 20% günstiger Beispiel: Toast & Sandwich 620 g 2.45 statt 3.10 Erhältlich in der Bäckerei Ihres Migros-Marks : vom 5.5. bis 11.5. Céraine Brot 350 g 3.10 Erhältlich in der Bäckerei Ihres Migros-Marks : vom 5.5. bis 11.5. Margrithen-Brot 430 g 2.80 statt 3.10 Erhältlich in der Bäckerei Ihres Migros-Marks : vom 5.5. bis 11.5. Muttertags-Brioche 240 g 3.10 Blumen/Pflanzen Gültig vom 5.5. bis 11.5. Hängepetunien grossblumig pro Pflanze 3.90 Solange Vorrat Max Havelaar Rosen 50 cm Bund à 12 Stück 12.90 Solange Vorrat Phalaenopsis im Uebertopf 2 Rispen pro Pflanze 24.50 Solange Vorrat Topfrosen im Uebertopf pro Pflanze 7.90 Cerealien Gültig vom 5.5. bis 11.5. Alle Kellogg’s Produkte 20% günstiger Beispiel: Kellogg’s Corn Flakes 600 g 3.75 statt 4.70 Fisch vom 5.5. bis 11.5. Kraken Atlantik kg 23.– statt 29.– Frisch und fertig Gültig vom 5.5. bis 11.5 Alle Anna’s Best Sandwiches 20% günstiger Beispiel: Dreieck-Sandwich Thon 170 g 2.85 statt 3.60 Solange Vorrat I30%I Anna’s Best Menü im Duo-Pack Kalbsgeschnetzeltes Zürcher Art mit Nudeln 2 x 350 g 13.70 statt 19.60 Poulet Sweet & Sour 2 x 370 g 8.10 statt 11.60

CH

CH

CH

CH

CH

CH

Käse Gültig vom 5.5. bis 11.5. Schweizer Edamer per 100 g 1.35 statt 1.65 vom 5.5. bis 11.5. Raklettekäse Valdor bio 1/4 - 1/2 Laib / per kg 21.50 statt 26.– Tomme Tourbillon bio 1/4 - 1/2 Laib / per kg 24.– statt 28.80 Milchprodukte Solange Vorrat Petit Suisse Aprikose 12 x 50 g/600 g 4.– statt 5.10 M-Traiteur vom 5.5. bis 11.5. Enten Lebertopf Apero aus Frankreich 100 g 15.20 statt 19.– Bekleidung vom 5.5. bis 18.5. I20%I auf alle Herren Hemden vom 5.5. bis 18.5. I30%I auf Damen Tagwäsche Me&Fun vom 5.5. bis 18.5. I20%I auf Herren Tagwäsche Maestro Haushalt vom 5.5. bis 18.5. I50%I auf alle Geschirrserien aus Porzellan und Steingut Schuhe vom 5.5. bis 11.5. Damen Sandalen 29.90 CH = nationale Aktion

Notizen

CH

Genossenschaft Migros Wallis

CH

CH

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1120

statt 16.05

Don Pollo Poulet Délice tiefgekühlt, hergestellt in der Schweiz mit Pouletfleisch aus Brasilien Beutel à 1 kg Solange Vorrat CH

CH

Tiefgekühlt


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Noch günstiger Gültig vom 5.5. bis 11.5.

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Gesamtes Damen Tagwäsche-Sortiment Me & Fun (inkl. Seamless) (ohne bereits reduzierte Artikel) Beispiel: Damenslip midi Me & Fun 6.90 statt 9.90 Gültig bis 18.5. Erhältlich in grösseren Migros-Filialen.

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Molfina Slipeinlagen, Tampons und Intimtüchlein im Duo-Pack Beispiel: Molfina Bodyform Air 2 x 36 Stück 3.10 statt 4.40 Solange Vorrat

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90

710

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Alle Damen-, Herren-, Kinder- und Baby Sandalen Soft & Light Solange Vorrat Erhältlich in grösseren MigrosFilialen mit Schuhrayon.

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M-CLASSIC | 61

für sich MEIN LIEBLINGSPRODUKT ODUKT

«Ich wäre hoffnungslos verloren ohne mein Ketchup.» «Egal, ob zu Hotdog, Hamburger, Pommes ommes oder auch mal zu Pasta. Ketchup ist vielseitig elseitig einsetzbar.» So o sieht es zumindest Reto Mainetti (32) aus Luzern. rn. Der unternehmungslustige ngslustige Lithograf liebt Ketchup seit seinen Kindertagen en — und so soll es auch bleiben.

WIRD ERSETZT

Wird neu M-Classic Hot Ketchup, 340 g, Fr. 1.50

Wird neu WIRD ERSETZT M-Classic TomatenKetchup, 340 g,

Fr. 1.50,

730 g,

Fr. 3.—

WIRD ERSETZT

Wird neu M-Classic Pizza Toscana, 400 g, Fr. 4.80


62 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

WIRD ERSETZT

WIRD ERSETZT

Wird neu M-Classic Schwämme Strong, 3 Stück, Fr. 1.20

Wird neu M-Classic Urinsteinentferner*, 750 ml, Fr. 3.40 * Warnhinweise auf der Packung beachten.

WIRD ERSETZT

Wird neu M-Classic Abwaschbürsten, 2 Stück, Fr. 2.20

WIRD ERSETZT

MEIN LIEBLINGSPRODUKT

«Zu einem romantischen Film gehören zwei Dinge — mein Freund und jede Menge Taschentücher.» Stefanie Zinco (25) aus Zürich ist eine Frohnatur, die gerne lacht. Doch wenn es um Herzensangelegenheiten geht, kullern schnell mal ein paar Tränen — die trocknet sie dann mit einem Taschentuch weg. Und schon lacht sie wieder.

Wird neu M-Classic Taschentücher, 15er-Pack, Fr. 2.30


schaufenster

WIRD ERSETZT

M-CLASSIC | 63

MEIN LIEBLINGSPRODUKT

Wird neu M-Classic Pizza Hawaii, 350 g, Fr. 4.—

WIRD ERSETZT

Der rüstige Pensionär Bruno Sonderegger (69) aus Glattbrugg ist ein Hansdampf in allen Gassen. Nur mit dem Kochen haperts — wie gut, dass es die Pizza Margherita gibt, die ihm schon an manchem Abend zur Seite stand.

Wird neu M-Classic Pizza Tonno, 350 g, Fr. 4.90

WIRD ERSETZT

«Ob neu verpackt oder nicht — wichtig ist, dass meine Pizza Margherita noch gleich gut schmeckt.»

➔ WIRD ERSETZT

Wird neu M-Classic Pizza Favorita, Wi ita, 350 g, Fr. 4.—

Wird neu M-ClasM sic Pizza Ma Margherita, 2 St. à 375 g,

Fr. 7.70

www.migros.ch Mehr Infos zur neuen MigrosLinie finden Sie im Internet unter www.migros.ch/m-classic


«Mami, ich bin genau wie du»

Wie schön, wenn man das als richtig grosses Kompliment meint! Wie wäre es, wenn Sie Ihre Mutter zu einem gediegenen Mittagessen einladen? Nächsten Sonntag ist Muttertag.

D

ie Sturmböen der Pubertät sind vorbei und die Wogen längst geglättet. Jetzt sind Trudi Steinemann (65) aus dem sankt-gallischen Sonnental und ihre Tochter Angie Pfister (40) aus Kefikon ZH so vertraut wie zwei Freundinnen. Die beiden verstehen sich prächtig. Sogar im temperamentvollen Fahrstil sind sie sich ähnlich (Trudi hat 20 Jahre lang im Dorf den Schulbus gefahren), von der ansteckenden Fröhlichkeit, der kreativen Ader und dem Familiensinn ganz zu schweigen. «Ich bin doch genauso wie du», lacht Angie, selbst Mutter von zwei Teenagern. Zum Muttertag verwöhnt Angie ihre Mutter mit einem stilvollen Mittagessen, bei dem von der Tischdecke, den Stoffservietten, dem edlen Service und Besteck bis zu den Kerzen und Blumen alles stimmt. Mit den fein aufeinander abgestimmten pastellfarbenen Rosa-, Violett- und Blautönen trifft Angies Farbkonzept genau Trudis Geschmack. Von wem schon wieder hat sie ihre Kreativität geerbt? Ebenso wie von der Tischdekoration ist Trudi von Angies Coq au vin begeistert. «Ein

Klassiker, der leider fast schon ein bisschen in Vergessenheit geraten ist», schwärmt sie. Das Rezept hat Angie übrigens aus der «Saisonküche», woher sie auch den Tipp hat, den Kartoffelstock mit Trüffelöl zu aromatisieren. Ausnahmsweise sind Ehemänner, Enkelkinder und Angies Geschwister Ursi und Thomas nicht dabei. Die Ruhe, die Zeit für Gespräche und die vielen lustigen «Weisst-du-Nochs» gehören nämlich zum heutigen Muttertagsverwöhnprogramm. Fürs Dessert und für ein Glas alkoholfreien Moscato ΩTrudi: «Ich muss noch fahren» Ω verziehen sich die beiden aufs Sofa, wo sie sich königlich über alte Familienfotos amüsieren. Zugegeben, selbstgemachte Desserts sind nicht Angies Stärke – wie gut, dass es die feinen Sélection-Produkte gibt. Aus dem Muttertag ist nun auch ein Tochtertag geworden: Trudi ist stolz auf ihre Angie und dankbar, dass sie drei Kinder grossziehen durfte, zu denen sie ein so gutes Verhältnis hat. Dora Horvath WETTBEWERB AUF SEITE 67

Bilder Christian Dietrich, Styling Esther Egli, Haare und Make-up Katja Jaisli

64 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Sélection-Olivenöl mit Trüffeln, 100 ml, Fr. 13.20 Sélection-Schweizer-Bio-Maispoulet, Fr. 18.— per kg Frisches Gemüse, Wochenpreise Tipp: Aktion Optigal-MuttertagsPoulet vom 5. bis 11. Mai, Fr. 7.90 statt Fr. 10.80 per kg


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MUTTERTAG | 65

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Sélection-Olivenöl, extra vergine, 0,25 l, Fr. 19.—

Sélection-Kochtopf aus Edelstahl mit Deckel, 20 cm, Fr. 119.—

Sélection-Aceto Balsamico di Modena invecchiato, 250 ml, Fr. 23.—

Coq au vin à la mode du chef Für 4 Personen 1,2 kg Sélection Bio-Maispoulet 1 Rüebli, 1 Lauch, 1 Zwiebel 1,5 l französischer Rotwein Salz, Pfeffer, Öl zum Braten 1 TL Tomatenpüree, 1 Würfel Hühnerbouillon, 1 EL Mehl 1 EL weiche Butter Am Vortag: Poulet (mit Haut) in Teile schneiden, in eine grosse Schüssel legen. Gemüse würfeln, beifügen. Mit Wein übergiessen. Zugedeckt ca. 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Am Zubereitungstag: Poulet aus dem Wein heben und trockentupfen. Wein absieben, mit dem Gemüse beiseite stellen. Poulet mit Salz und Pfeffer würzen, portionenweise im

heissen Öl anbraten. Gemüse und Tomatenpüree beigeben, kurz mitbraten. Wein und Bouillonwürfel dazugeben. Aufkochen und alles zugedeckt bei kleiner Hitze ca. 1 Stunde schmoren lassen. Mehl und Butter mischen und kühl stellen. Fleisch herausheben. Sauce absieben und auf ca. 4 dl einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mehlbutter in kleinen Stücken noch kalt in die Sauce rühren, damit diese bindet. Fleisch in der Flüssigkeit ca. 10 Minuten fertig köcheln lassen. Tipps: Mit in Butter geschwenktem Saisongemüse und Croûtons servieren. Dazu passt mit Trüffelöl aromatisierter Kartoffelstock.


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MUTTERTAG | 67

«Weisst du noch?» Die alten Familienfotos bergen so manch lustige Geschichte.

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te mit A-Post an: Migros-Magazin, Muttertag, Postfach, 8099 Zürich Einsendeschluss: 10. Mai 2009. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und unter

www. migrosmagazin.ch publiziert. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.


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Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

HYGO | 71

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Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

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Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

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Kochen mit der «Saisonküche» > KARL ODERMATT

Die Schweizer Fussballlegende Karl «Karli» Odermatt liebt den Fussball, «seinen» FC Basel, die piemontesische Küche und die Weine der Langhe.

Schach Odermatt

Schachmatt gesetzt hat er seine Gegenspieler. Nicht mit Fouls, sondern mit Spielwitz. Kochwitz hat Odermatt auch, Charme sowieso, den er wie das Salz nicht zu knapp einsetzt.

F

ür einen Risotto braucht es Geduld und Fingerspitzengefühl. Nicht der Risotto wartet auf die Gäste, sondern die Gäste warten auf ihn», begrüsst Karl «Karli» Odermatt (67) «Saisonküche»-Köchin Andrea Pistorius, die ihre Kochutensilien im Basler Fussballstadion St.-Jakob-Park in Position bringt. Haarscharf am Spielfeldrand. Aber nicht einen Millimeter auf dem Rasen. Der ist im «Jogge-

li», wie die Basler ihr Fussballstadion nennen, heilig und nicht zum Kochen geeignet, auch wenn es bei den Spielen des FCB auf dem Rasen oft brennt. Natürlich nur im gegnerischen Strafraum. Im Augenblick brennt jedoch nur der mobile «Saisonküche»Gaskocher. Unter Beobachtung des Stadionplatzwarts, der, wie alle Platzwarte dieser Welt, uneingeschränkter Herrscher über das satte Grün ist. Doch zurück

zum Kochtopf, in dem bereits die Schalotten, der Knoblauch und der Reis munter vor sich hin dünsten. «Zeit, das Ganze mit einem kräftigen Gutsch Barolo abzulöschen», beendet Andrea Pistorius das Gedünste.

Von lieb gewonnenen Dickschädeln «Das Piemont und vor allem sein landschaftliches Zentrum, die Langhe, sind mir in den letzten

zwanzig Jahren ans Herz gewachsen. Ich liebe ihre Einwohner, die so herzlich und so skurril zugleich sind. Richtige Dickschädel eben. Und ich schätze ihre genialen Weine. Vor allem der Barolo, ein archaischer Rotwein aus der Nebbiolotraube, hat es mir angetan», erklärt Karl Odermatt seine Liebe zu Land, Leuten und ProLESEN SIE WEITER AUF SEITE 76


76 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

dukten. «Mit einigen ‹Barolisti›, den Urtraditionalisten unter den Weinbauern, bin ich befreundet», beginnt Odermatt eine seiner Anekdoten. Und während der ehemalige Mittelfeldstratege elegant im Risotto rührt, erzählt er von seinen ersten zaghaften Versuchen, bei den Winzern Fuss zu fassen. Dabei habe ihm seine Freundschaft zur italienischen Fussballlegende Luigi Riva geholfen, deren Weinkeller zu öffnen. Die Winzer hätten nicht schlecht gestaunt, als sie ihren Fussballgott Riva lächelnd mit Karli Odermatt auf zahlreichen Bildern sahen, beide als stolze und erfolgreiche Fussballnationalspieler ihrer Zeit.

de, gab es in Basel viele rote Köpfe, Pfiffe und böse Worte. Heute ist Odermatt im Marketing für seinen FCB tätig, für den er erfolgreich arbeitet. Kein Wunder: Wer Karl Odermatt persönlich kennenlernt, wird von seiner Direktheit «erschlagen» oder ist von ihr zumindest schwer beeindruckt. Wäre er einige Jahrzehnte später auf die Welt gekommen, hätte «Karli» mit seinem fussballerischen Können

zwar Millionen verdient, aber eine Ikone, was er in Basel ganz ohne Zweifel ist, wäre er nicht geworden.

Kochgetter hinter den Töpfen Karl Odermatt ist nicht mehr Goal-, sondern Kochgetter. Wenn der vierfache Familienvater seine Freunde spontan zum Essen einlädt, sagt ihm keiner ab. «Die wissen genau, was sie erwartet,

und das ist nicht das Schlechteste», übt sich Karl Odermatt in Bescheidenheit. Selbst für die Messe Schweiz habe er an der Muba seine berühmte Kalbshaxe «Karli» aufgetischt, was auch in Buchform verewigt worden sei. Bereits vor sieben Jahren ist seine Biografie «Karli, none Gool!» im Christoph Merian Verlag erschienen, die beinahe vergriffen ist. Für die Migros-Maga-

B

A

Mit Spürnase, Messer und Korb im Wald Doch nicht nur der Wein ist eine Passion des gebürtigen Luzerners Odermatt. Auch die Pilze haben es ihm angetan. Haben sie Saison, sieht man ihn schon in der Morgendämmerung gebückt durch den Wald schleichen, mit scharfem Blick, die Spürnase im Wind auf der Pirsch. «Der Duft nach Erde und nassem Gras steigt mir in die Nase, ich spüre förmlich, wie die Steinpilze auf mich warten», erklärt Odermatt sein Pilzfieber. «Na ja, fast immer», ergänzt er. Dann zücke er sein Messer; ratsch – und schon landen die köstlichen Stängel im Korb. «Am liebsten esse ich Steinpilze paniert, oder ich bepinsle sie mit wenig Olivenöl, gare sie auf der Holzkohle und streue Meersalz darüber. Einfach wunderbar», gerät der talentierte Hobbykoch ins Schwärmen.

C

D

Ein Basler Stadtheiliger In Basel reden Karl Odermatt alle mit «Karli» an. Nicht despektierlich, sondern aus Freude, diesen grossen Fussballer in der Stadt und seit 1992 wieder beim FCB zu haben. Das war nicht immer so. Als er in den Siebzigerjahren zum Berner Fussballclub Young Boys wechselte und aus dem «Karli» ein «Käru» wur-

A Auf der Zutatenbank: Cicorino rosso, Barolo, Schalotten, Luganighe, Parmesan, Petersilie, Olivenöl und mehr. B Messerscharf muss das Messer schon sein, ansonsten es ein Gemetzel mit dem Cicorino rosso gibt. C Reiberei hat in einem guten Team keinen Platz, aber einen gereiften Parmesan und eine scharfe Reibe braucht es für den Risotto schon. D Gut Ding will Weile haben: Die Luganighe wollen ganz langsam gar gebraten werden, sodass sie nicht zu viel Flüssigkeit verlieren. E Anpfiff: Karl Odermatt kann nicht nur mit dem Ball und mit Frauen umgehen, auch den Kochlöffel weiss er elegant zu bewegen.

E


à la carte

zin-Leser hat der Verlag die letzten Exemplare reserviert. Also dann «Christoph, none Buech».

KARL ODERMATT | 77

Barolo-Risotto Für 4 Personen

Text Martin Jenni Bilder Marco Aste

Das Buch «Karli, none Gool!» kann nur noch über den Christoph Merian Verlag bezogen werden. www.christoph-merian-verlag.ch Die Kalbshaxe «Karli» findet sich im Kochbuch «muba», das unter www.muba.ch bestellt werden kann. Mehr zum Stadion St.-JakobPark finden Sie unter www.baselunited.ch

Zutaten 2 Schalotten 1 Knoblauchzehe 80 g Butter 2 EL Olivenöl 250 g Risottoreis 4 dl Barolo oder ein anderer kräftiger Rotwein 6 dl Rindsbouillon, heiss 2 Luganighe à 175 g 2 EL Sonnenblumenöl 100 g Cicorino rosso ½ Bund glattblättrige Petersilie 50 g geriebener Parmesan Salz, Pfeffer

Zubereitung 1) Schalotten und Knoblauch fein hacken. In der Hälfte von Butter und Olivenöl andünsten. Reis dazugeben und glasig dünsten. Mit Wein ablöschen. Bouillon dazugiessen, bis der Reis bedeckt ist. Ca. 20 Minuten köcheln lassen. Immer wieder etwas Bouillon dazugiessen, bis der Risotto gar, aber im Kern noch bissfest ist.

dem Servieren zugedeckt noch 2—3 Minuten ruhen lassen. Luganighe in Scheiben schneiden und auf dem Reis anrichten. Tipp: Anstelle der Luganighe Tessiner Salsiccia verwenden.

2) Inzwischen die Luganighe in Sonnenblumenöl bei kleiner Hitze 10—15 Minuten braten. Cicorino in Streifen schneiden, Petersilie fein hacken. 3) Restliche Butter, Parmesan, Petersilie und Cicorino in den Risotto mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen, vom Herd nehmen und vor

Mehr Rezepte: www.saison.ch


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à la carte

KOCHTIPPS

Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

TIPPS DER WOCHE

Rucola: scharf, bitter und robust Die Ölrauke ist eine uralte Kulturpflanze und wurde schon von den Römern geschätzt. Während sie heute in Europa für Salat verwendet wird, pflanzt man sie in Asien als Öl- und in Indien als Senfpflanze an. Junge Rucolablättchen von wenigen Wochen schmecken leicht nussig, eine Spur bitter und erfrischend. Ausgewachsene Blätter sind viel grösser, robust und zäh geworden und schmecken bitter und scharf.

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> Ernährungsinfo: Das Senföl verleiht den Blättern einen würzigen Geschmack. Rucola bietet eine breite Palette von Vitaminen: neben Vitamin C und Folsäure vor allem Betacarotin, das im Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Kalium, Kalzium und Phosphor sind ausgiebig vorhanden.

100 Gramm Rucola enthalten 2,6 g Eiweiss, 0,7 g Fett, 2,1 g Kohlenhydrate und 105 kJ/25 kcal. > Einkaufen und Aufbewahren: Da Rucola nach der Ernte sehr schnell welkt, sollten die zarten Blätter rasch konsumiert werden. Lose in einem feuchten Tuch eingewickelt, hält er sich 1 bis 2 Tage im Kühlschrank.

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> Vor- und Zubereiten: In kaltem Wasser mehrmals spülen, abtropfen. Ganz oder klein geschnitten als Salat zubereiten. Hervorragend schmeckt eine Balsamico-Olivenöl-Sauce mit Parmesanspänen. > Serviertipps: Für Wildsalate braucht es Rucola als pikantes Gewürz. Wer es würzig mag, bereitet die Blätter als Salat für sich zu, ähnlich wie Kresse. Wem der typische bitter-herbe Geschmack zu kräftig ist, der mischt Rucola unter anderen Blatt-, Tomaten- oder Kartoffelsalat. Köstlich schmeckt er zu Rindfleischcarpaccio, Rohschinken, Melone, gegrilltem Fisch und Fleisch, unter Teigwaren oder Risotto gemischt sowie in einer Pestosauce anstelle von Basilikum.

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Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

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Am Sonntag, den 10. Mai, ist Muttertag: Dann wird das Mami beschenkt und verwöhnt.

Danke, liebes Mami

Seiner Mutter mit einer Aufmerksamkeit seine Wertschätzung ausdrücken: Das ist der Sinn des Muttertags.

Bild: Prebranac – Dreamstime

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ie Liebe einer Mutter ist bedingungslos, und das macht sie zu etwas ganz Speziellem. Um ihr für ihre Herzenswärme, Geduld und Energie zu danken, wird ihr ein besonderer Tag im Jahr gewidmet. Der Muttertag ist immer am zweiten Maisonntag, das Datum variiert aber je nach Land. Zum Muttertag schenken Kinder ihrem Mami etwas Selbstgebasteltes oder tragen ihr ein Gedicht vor. Wenn man älter wird, drückt man seine Dankbarkeit etwas anders aus. Der Fanta-

sie sind keine Grenzen gesetzt! Wichtig ist einzig ein kleines Geschenk, das Freude macht und mit dem man «Merci» sagen kann.

Vom Blumenstrauss bis zum Abendessen Passend ist zum Beispiel immer ein Blumenstrauss, Schokolade oder Patisserie. Natürlich freuen sich Mütter aber auch über schöne Dekorationsgegenstände oder originelle Accessoires. Ein feines Abendessen mit der Familie, bei dem die Mama nach Strich und

Faden verwöhnt wird, ist ebenfalls eine schöne Möglichkeit. Kritische Geister sehen im Muttertag eine rein kommerzielle Erfindung, dank der Blumengeschäfte und Konditoreien so richtig absahnen. Das stimmt aber nicht! Der Muttertag wurde nämlich schon in der Antike gefeiert; er ist ein alter Brauch. Schon die Griechen ehrten eine Mutter, nämlich die Göttermutter Rhea. Die Römer übernahmen den Brauch und begingen Feste zu Ehren der Fruchtbarkeitsgöttin

Mater Matuta. Der Mutterkult geriet durch die Etablierung des Katholizismus in Vergessenheit, wachte aber später in verschiedenen Formen wieder auf, zum Beispiel in Frankreich, Grossbritannien und in den USA. Interessant ist übrigens, dass das Fest immer im Frühling stattfindet. Wer noch kein Geschenk gefunden hat, um der Mutter seine Wertschätzung, seinen Respekt und seine Liebe auszudrücken, kann sich in den Filialen und Konditoreien der Migros inspirieren lassen.


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Kreatives — von Hand gefertigt

Wunderschön und faszinierend: In der Galerie Klubschule stellen zurzeit rund 60 Teilnehmende von kunsthandwerklichen Kursen ihre Arbeiten aus.

A

Grundkurs mit Margot Zuber und Krippenfiguren mit Christiana Tudisco.

lle zwei Jahre überrascht die Klubschule in Brig ein breites Publikum mit der besonderen Ausstellung «Kunsthandwerk in der Klubschule». Bis am 30. Juni kann jedermann in der Galerie Klubschule an der Belalpstrasse 1 in Brig in Augenschein nehmen, welche kreativen Ideen die Teilnehmenden der kunsthandwerklichen Kurse verwirklicht haben. Die einzelnen Kurse sind Töpfern, Zeichnen und Malen, M-Art: Zeichnen und Malen, Ölund Gouachemalerei, Acrylmalen, Florale Gestecke, Filzen, Foto-Grundkurs und Krippenfiguren. Eine Ausstellung, die man sich für einen Besuch merken sollte.

eine ganz besondere Überraschung.

Bunter Querschnitt durch alle Kurse

Die schöpferische Kraft wecken

Die Ausstellung zeigt ein breites Spektrum an kunsthandwerklichen Objekten, die unter der Leitung von versierten Kursleiterinnen an der Klubschule entstehen. Für die jeweilige Ausstellung wird von der Klubschule lediglich die Infrastruktur zur Verfügung gestellt, es bleibt jedoch den jeweiligen Kursteilnehmern und -leitern überlassen, ob diese an der Ausstellung mitmachen wollen oder nicht. So entsteht jeweils ein bunter Querschnitt über die Arbeit in den einzelnen Kursen. Das Ganze wird von einer professionellen Dekorateurin zu einer harmonischen Komposition zusammengefügt, was wiederum eine Kunst für sich darstellt. Für die Besucherinnen und Besucher der gegenwärtigen Ausstellung ist dies

Die Ausstellung belegt auch, welch schöpferische Kraft die Kursleiter innert kurzer Zeit in den Teilnehmenden zu wecken vermochten. Für die Besucher der Ausstellung ist es beileibe nicht auszumachen, welche Arbeiten den Anfängerinnen oder Anfängern zuzuordnen sind. Der Betrachter staunt nicht nur, er ahnt auch, wie viel innere Kraft die Einzelnen aus ihren Werken schöpfen. In diesem Jahr stellen rund 60 Teilnehmer aus: Töpfern mit Benita Burgener, Zeichnen und Malen mit Denise Eyer-Oggier und Theresia Schläpfer, M-Art: Zeichnen und Malen sowie Acrylmalen mit Denise EyerOggier, Öl- und Gouachemalerei mit Theresia Schläpfer, Florale Gestecke mit Irene Galley, Filzen mit Adelgunda Franzen, Foto-

Gemeinsames Töpfern nach Spuren

Die Ausstellung zeigt ein breites Spektrum an handwerklichen Arbeiten.

Auffallend in der Ausstellung sind die Keramikkunstwerke, die jedes für sich ein Unikat sind, jedoch zusammengefügt eine faszinierende Einheit bilden. Diese Feststellung freut die beim Migros-Magazin-Besuch zufällig anwesende Kursleiterin Benita Burgener, die zurzeit parallel in drei Kursen unterrichtet. Ab diesem Herbst leitet Benita Burgener auch erstmals einen Semesterkurs M-Art: Keramik, der mit einem Zertifikat abschliesst. Vor rund 30 Jahren hat sich Burgener der Keramik und damit dem Töpfern verschrieben. Mittlerweile Profi, hat sie selber mit dem Besuch von Klubschulkursen angefangen. «Bei mir sind die Anfänger in den Gruppen mit den Fortgeschrittenen integriert. So profitieren alle voneinander.» Die Anfänger lernen zwar zuerst die Grundtechniken, doch werden sie von den Fortgeschrittenen ungemein angespornt. Im Gegenzug profitieren diese wiederum von den unverbrauchten Ideen der Anfänger. «In diesem Jahr haben wir nun die Kurse im Hinblick auf die Ausstellung unter das gemeinsame Thema ‹Spuren› gestellt. Das Resultat ist nun, dass jedes einzelne Werk, ob Kugel, Wandobjekt, Stele oder Gebrauchsgegenstand, im Kontext aller Werke eine Einheit bilden. Das ist es auch, was mich an dieser Ausstellung ganz speziell freut», sagt Burgener. bb


ihre region

MIGROS WALLIS | 83

Altes Handwerk neu entdeckt: Filzen an der Klubschule.

Bilder von Kursteilnehmern in verschiedenen Maltechniken kann man zurzeit in der Galerie Klubschule in Brig entdecken.

Kursleiterin Benita Burgener: «Beim Töpfern spornen sich Anfänger und Fortgeschrittene gegenseitig an.»

Infos zur Ausstellung «Kunsthandwerk in der Klubschule» dauert bis zum 30. Juni. Es lohnt sich, der Galerie Klubschule an der Belalpstrasse 1 in Brig einen Besuch abzustatten. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 12 Uhr sowie von 13.30 bis 22 Uhr.


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Europas Radklassiker

Die Perlen Böhmens

Donauradweg

Budweis – Prag

Zauberhafte Flusslandschaften ■ Stadtführungen in Passau und Wien ■ Heurigenabend in Wien

Goldenes Prag Städteperlen mit Patrizierhäusern ■ Märchenschloss Hluboká

1. Tag: Hinfahrt Schweiz – Passau. 2. Tag: Passau – Schlögen. Tief eingebettet ins Tal, schlängelt sich der Donauradweg dem Fluss entlang zum landschaftlichen Höhepunkt unserer heutigen Etappe – zur Schlögener Schlinge. Velostrecke ca. 45 km. 3. Tag: Schlögen – Linz. Ruinen und alte Burgen blicken von den Höhen ins Donautal. Das Etappenziel ist die Stahlstadt Linz. Velostrecke ca. 59 km. 4. Tag: Linz – Grein – Emmersdorf. Die heutige Velotour führt durch die weite Ebene des fruchtbaren Machlandes. Velostrecke ca. 65 km. 5. Tag: Emmersdorf – Krems. Heute steht ein weiterer landschaftlicher Höhepunkt bevor, denn mit der Milde und HeiterLandkeit der Wachau kann kaum eine andere an schaft an der Donau konkurrieren. Velostrecke ca. 38 km. 6. Tag: Krems–Klosterneuburg–Wien. Das Donautal nach Krems weitet sich zum Tullner Feld, ehe sich die Höhen des Wienerwaldes wieder eng an die Donau herandrängen. Velostrecke ca. 69 km. 7. Tag: Wien (radfreier Tag). Stadtrundfahrt und Zeit zur freien Verfügung. 8. Tag: Rückfahrt Wien – Schweiz.

Programmänderungen vorbehalten.

1. Tag: Hinfahrt Schweiz – Budweis. 2. Tag: Budweis – Treˇbonˇ . Heute radeln wir entlang der Moldau zu einem der schönsten Schlösser Böhmens: dem im Tudorstil errichteten Märchenschloss Hluboká. Velostrecke ca. 34 km oder 49 km. 3. Tag: Treˇbonˇ – Jindrˇ ichu˚v Hradec. Durch ausgedehnte Wälder und entlang vielen Teichen radeln wir heute nach Jindrˇichu˚ v Hradec. Velostrecke ca. 44 km. 4. Tag: Jindrˇ ichu˚v Hradec–Tábor. Wir fahren zum Wasserschloss Cervená Lhota, welches oft als Kulisse für Filme dient. Am Nachmittag erreichen wir Tábor, die Stadt der Hussiten. Velostrecke ca. 52 km. 5. Tag: Tábor – Benesˇov. Durch abwechslungsreiche mittelböhmische Landschaften radeln wir vorbei an unzähligen Feldern, Wäldern und Teichen. Velostrecke ca. 55 km oder 63 km. 6. Tag: Benesˇov – Prag. Am Morgen besteht die Möglichkeit das Schloss Konopisˇteˇ zu besichtigen. Unsere Radtour beenden wir kurz vor Prag. Velostrecke ca. 26 km. 7. Tag: Prag (radfreier Tag). Heute Vormittag lernen wir auf einer geführten Stadtbesichtigung Sehenswürdigkeiten wie den Hradschin, die Prager Burg, das jüdische Viertel, die Karlsbrücke, den Altstädterring und vieles mehr kennen. 8. Tag: Rückfahrt Prag – Schweiz. Programmänderungen vorbehalten.

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8 Tage Fr. gemäss Programm Daten und Preise Fr. Samstag – Samstag 06.06.–13.06.09 11.07.–18.07.09 1595.– 08.08.–15.08.09 22.08.–29.08.09 1595.– 05.09.–12.09.09 19.09.–26.09.09 1595.– Unsere Leistungen Fahrt mit modernem Komfort-Reisebus Begleitbus während der ganzen Reise Beförderung der Fahrräder im speziellen Veloanhänger Unterkunft in guten Mittel- und Erstklasshotels, Basis Doppelzimmer 6 ! Halbpension Stadtführungen in Passau und Wien Erfahrene Radreiseleitung Nicht inbegriffen Fr. Einzelzimmerzuschlag 250.– Fahrradmiete inkl. Service und Reinigung (fakultativ) 150.– Kombinierte Annullationsund Extrarückreiseversicherung 62.– Velo-Information Diese Tour ist leicht. ! ! !

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Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

besser leben

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Gut beraten mit dem Migros-Magazin > NEWS

ERZIEHUNG

Einfach dran glauben! S

elbstbewusste Schüler haben es leichter: Sie bekommen vom Lehrer mehr Aufmerksamkeit, Bestätigung und gute Noten – ganz einfach weil sie an sich glauben. Genau umgekehrt ergeht es sehr schüchternen Schülerinnen und Schülern: Sie werden unterschätzt, weil sie sich kaum zu Wort melden. Prompt schreiben sie schlechte Arbeiten. Doch diese Abwärtsspirale kann man stoppen, sagt Georg Stöckli, Pädagogikprofessor an der Universität Zürich. Er fordert, dass Lehrer den zurückhaltenden Schülern mehr Aufmerksamkeit schenken, sie fördern und stärken sollen. Schrittweise kämen so auch unsichere Schüler wieder auf Erfolgskurs. Aus ganz schüchternen Kindern würden zwar kaum sehr extravertierte Menschen, so Stöckli. Im richtigen Beruf aber blühen auch sie auf.

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www.migrosmagazin.ch Frage von letzter Woche Worüber lachen Sie am meisten? > Über Stammtischwitze. > Meistens über andere. > Am liebsten über mich selbst. > Ich habe nichts zu lachen.

27 % Meistens über andere.

43 % Am liebsten über mich selbst.

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Mehr zur Studie: www.migrosmagazin.ch

SEX UND LIEBE Sanfte Typen sind gefragt: Frauen wollen keine groben Männer.

Bilder Getty Images (2), Masterfile

IN FORM

Allergien werden überschätzt Etwa ein Drittel der Bevölkerung glaubt, an einer Nahrungsmittelallergie zu leiden. Tatsächlich sind aber laut aktuellen Zahlen bloss zwei bis sechs Prozent der Kleinkinder und zwei bis vier Prozent der Erwachsenen betroffen, wie die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) schreibt. Vermeintliche Allergien — beispielsweise auf Erdbeeren (Bild) — haben laut SGE oft andere Gründe.

Sanfte Männer braucht das Land Frauen stehen auf harte Kerle, die sie beschützen können? Falsch! Zurückhaltende Männer haben bei Frauen grössere Chancen, vor allem wenn es um eine richtige Beziehung geht. Das behaupten Psychologen der University of California in Los Angeles (USA). Schüchterne Männer reduzierten Frauen nicht aufs Äussere, liessen keine Machosprüche los und gingen es nicht so forsch an, weil auch das andere stimmen müsse: Charakter, Humor, Intelligenz. Zudem würden aggressive Männer mehr Probleme machen, da sie gefährlich lebten und auch daheim zu Aggressionen neigten.


88 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Endlich — die Frühlingssonne hat den Schnee vertrieben: Zeit für die erste Bike-Tour des Jahres. Üsé Meyer unterwegs im Naturschutzgebiet Wichelsee.

Die tubelisichere Velotour

Landkarten sind für Nostalgiker, hat sich unser Outdoor-Redaktor gesagt — und ist mit einem GPS-Navigationsgerät am Velolenker zur Cross-Country-Tour durch das Sarnerseegebiet in Obwalden gestartet. Ganz ohne Umwege aber ging es nicht.


besser leben

OUTDOOR | 89

chen, um in die Karte auf dem Display zu zoomen. Ausserdem nennt er uns seine Handynummer – «für alle Fälle». So schwingen wir uns auf die Mountainbikes und radeln los. Moderne Technik soll uns auf der Rundtour nach Giswil und wieder zurück zu den Naturschönheiten lotsen. Hellviolett ist unsere Route auf der elektronischen Landkarte eingezeichnet, schwarz und dunkelviolett sind die übrigen Strassen markiert. Die Unterscheidung ist im Sonnenlicht nicht immer einfach – umso öfter geht der Blick aufs Gerät statt auf den Weg.

Ein paar Misstöne im Paradies

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amit wir nicht in Versuchung kommen – und erst recht nicht mit dem kleinen Ding zu spielen beginnen. Das sind die Gründe, warum uns Christoph Zumstein das GPSGerät nur sehr rudimentär erklärt. Der 47-Jährige ist einerseits umtriebiger Wirt des Hotels Bahnhof in Giswil im Kanton Obwalden und andererseits passionierter Biker. Er hat die Velotour zusammengestellt, die wir für heute geplant haben, und er vermietet gleich auch noch das GPSGerät dazu. Via Satellitenpeilung

Dem GPS-Gerät vertrauen: Ohne Karte durch ein völlig unbekanntes Gebiet.

soll uns das Navigationsgerät stets den richtigen Weg weisen. Eine «tubelisichere» Sache, sollte man meinen. Das hat auch Christoph Zumstein gedacht, als er vor drei Jahren die ersten GPSTouren in der Region um den

Sarnersee angeboten hat. «Das war eine ernüchternde Erfahrung», sagt er heute. Er habe feststellen müssen, dass die Leute die Geräte nicht bedienen konnten. «Wir waren der Zeit wohl etwas voraus», so sein Fazit. Heute schöpft er wieder Hoffnung – schliesslich sammeln immer mehr Leute Erfahrungen mit Mobiltelefonen oder Autos, die mit Navigationsgeräten ausgestattet sind. Bei uns hat er aber offensichtlich noch immer Bedenken. Er zeigt uns lediglich die zwei Knöpfe des Geräts, die wir brau-

Hilfreich sind aber die zusätzlichen Angaben: «rechts», «links», «geradeaus». Erst folgen wir dem Dreiwässerkanal, dann gehts über ein kleines, geteertes Strässchen bis zum Steinibach – ein unscheinbares Flüsschen, das seinen Weg gurgelnd durch einen rund 40 Meter breiten Schuttstreifen sucht. Das breite Geröllband lässt erahnen, welche Wassermassen sich hier während der diversen Unwetter der letzten 15 Jahre hinunterstürzten und wie viel Geschiebe sie transportierten. «Links» zeigt das GPS an, was die Bewältigung einer schweisstreibenden Steigung von 480 auf 630 Meter über Meer bedeutet. Für unsere Anstrengung belohnt werden wir mit einem grandiosen Ausblick über das breite, von Gletschern ausgeschliffene Tal mit dem Sarnersee. In seinem Wasser spiegeln sich die umliegenden, noch schneebedeckten Gipfel. Angenehm ist der weitere Weg entlang der Höhenkurve. Rechts von uns weiden Schafe auf den steil abfallenden, dunkelgrünen Wiesen. Unsere Räder drehen schneller, die Augen tränen vom Fahrtwind – wir sind auf der Abfahrt zum kleinen Dörfchen Wilen, nahe am Ufer des Sarnersees. Die Ortschaft zeigt ein für die Region typisches Allerlei von Bauten: einfache Holzställe und schöne, LESEN SIE WEITER AUF SEITE 91


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besser leben

Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

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UNTERWEGS MIT SCHWEIZMOBIL

Am Ufer des Gerzensees lädt das Hochmoor zur stillen Rast.

alte Schindelhäuser wechseln sich ab mit 08/15-Einfamilienhäusern und moderner Architektur. Die letzteren teuren Wohnhäuser sind sicher auch dem Umstand zu verdanken, dass der Kanton Obwalden tiefe Steuern verlangt und die Landpreise trotzdem noch bezahlbar sind. Unser erstes Paradies der Tour verpassen wir beinahe: das Naturschutzgebiet rund um den Wichelsee. Einmal nicht richtig aufs GPS geschaut, und schon stehen wir auf einem Feldweg im Niemandsland. Kein Problem: Dank GPS finden wir zurück auf die Route und so zum Wichelsee. Am Ufer und im Wasser des rund 1,5 Kilometer langen, schmalen Sees tummeln sich unzählige Enten, Blesshühner und Schwäne. Es ist tatsächlich ein idyllisches Bild, wenn ein Schwan vor dem Hintergrund der senkrechten Felswände des Ost-

ufers seine Schwingen ausbreitet und etwas behäbig mit lauten, rhythmischen Flügelschlägen sich knapp über dem gelbgrünen Wasser in die Luft erhebt. Gestört wird das Paradies leider erheblich durch den Lärm der 100 Meter dahinter vorbeiführenden Autostrasse.

Ruhe im Hochmoor und ein allzu leises Gerät Wieder geht uns danach eine Steigung in die Beine, und einmal mehr, vielleicht wegen des brennenden Schweisses in den Augen, verpassen wir eine Abzweigung. Wir wünschten uns ein GPS-Gerät, das uns lautstark warnt, wenn wir falsch fahren. Dennoch finden wir die schmalen Naturwege, die uns auf eine Waldlichtung mit dem kleinen Gerzensee führen. In diesem geschützten Naturparadies herrscht Ruhe, still bewegen sich

die Gräser des Hochmoors im Wind. Ein Ort, der zur Rast lädt. Der Rückweg nach Giswil bietet nochmals die für dieses Gebiet typische Abwechslung: durch den märchenhaften Kernwald mit grossen, moosbewachsenen Steinblöcken eines prähistorischen Felssturzes, vorbei an weiten Feldern, alleinstehenden Bauernhäusern, modernen Wohnbauten über einen steilen, Mountainbike-würdigen Weg und entlang der stark befahrenen A8 – bis das GPS angibt, dass wir unser Ziel erreicht haben. Text Üsé Meyer Bilder Carlo Olivo

www.migrosmagazin.ch Von leicht bis anstrengend: Weitere Biketour-Vorschläge in der Schweiz.

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Auf zwei Rädern durch ein Naturparadies (+%)*)

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Anreise/Rückreise: Mit Bahn via Luzern bis Giswil. Tour: Giswil—Wilen—Sarnen—Wichelsee—Gerzensee—Kerns—Sachseln— Giswil. Länge/Höhenmeter: 36 Kilometer, 425 Meter Höhendifferenz. Dauer: ca. 3½ Stunden. Anforderung: Mittlere Kondition. Saison: April bis Oktober. Ausrüstung: Fahrrad (von Vorteil ein Mountainbike), Velohelm. Alternativen: Weitere GPS-Touren in der Region findet man unter www.veloparadies.ch.

Miete/Kosten: GPS-Gerät mit programmierter Route: Fr. 15.—/Tag bei Hotel Bahnhof Giswil (siehe Punkt «Infos»). Mountainbike: Fr. 35.—/Tag (inklusive Velohelm) bei Bike Atelier, 6074 Giswil, www.bike-atelier.ch. Infos zu Bike-Touren/GPS/Übernachtung/Essen: Hotel Bahnhof Giswil, Christoph Zumstein, 6074 Giswil, Telefon 041 675 11 61, www.bahnhofgiswil.ch. Allgemeine Infos/Übernachtung: www.giswil-tourismus.ch. Karten: 1 : 25 000, Nr. 1190 (Melchtal) und Nr. 1170 (Alpnach).

SchweizMobil, die schönsten Routen der Schweiz zum Wandern, Velofahren, Mountainbiken, Skaten und Kanufahren. Mehr dazu unter www.schweizmobil.ch Ursprünge der Schweiz Zurück zu den Wurzeln der Schweiz auf der Wanderung (16 km) von Seelisberg nach Flüelen. Die Route 99 «Weg der Schweiz» führt rund um den Urnersee, mal hoch oben, mal direkt am Ufer. Unterwegs viele Rast- und Badeplätze. Mehr unter: www.wanderland.ch, Eingabe Suche: 248

Kontrastreiches Radeln Eine Velotour (46 km) von Einsiedeln nach Zug, auf der Route 9 «Seen-Route». Vom berühmten Wallfahrtsort radelt man vorbei am schweizweit grössten Hochmoor nach Zug, der Heimat feiner Kirschtorten und blühender Kirschbäume. Mehr unter: www.veloland.ch, Eingabe Suche: 249

Den Ufern entlang Eine InlineSkatingtour (24 km) von Luzern nach Beckenried, auf der Route 66 «Zentralschweiz Skate». Tolle Aussichten und gute Beläge lassen die Skaterherzen höher schlagen. Müde Muskeln können sich auf der Rückfahrt per Schiff prächtig erholen. Mehr unter: www.skatingland.ch, Eingabe Suche: 250 SchweizMobil ist ein Gemeinschaftswerk von Bund, Kantonen, Gemeinden und privaten Organisationen.


92 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Natur- und Tierpark

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96 | Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Wellness mit Kugeln Jetzt entdecken auch die Jungen Pétanque: Beim Spiel mit den drei grossen Stahl- und der kleinen Holzkugel erholen sie sich vom Alltagsstress. Der perfekte Spass für Stadtindianer.

L

isa Mathys hat sich enorm auf den Frühling gefreut. Nicht nur wegen der Blütenpracht und der milden Temperaturen, sondern auch weil sie endlich wieder Pétanque spielen kann. Vergangenes Jahr ging das wegen der Geburt ihres Sohns Valentin nicht. Aber nun möchte sie wieder loslegen. Die Finger jucken, wollen die Magie der Stahlkugeln spüren. Das aus Frankreich stammende Kugelspiel (siehe Box Seite 96) hat es der Moderatorin von «Radio Basel 1» angetan. Über ihren Partner lernte sie Pétanque kennen und verliebte sich Hals über Kopf in diese Variante des Boulespiels. Sie suchte sich eine Partnerin und nahm mit ihr unter dem Teamnamen «Empire State Boules-Ding» an der Basler BouleMeisterschaft teil. «Boule finde ich toll, weil man so Frühling, Sommer und Spätsommer in der Stadt geniessen kann. Das Spiel hat etwas Urbanes, das gefällt mir», schwärmt Lisa Mathys. «Man ist draussen und hat mit anderen zusammen Spass.» Für die 31-Jährige geht es beim Pétanque nicht um den Sport, sondern um die Menschen. Mit ihrer Leidenschaft liegt sie voll im Trend, denn Pétanque wird seit Kurzem vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) als «recognized sport» (anerkannter Sport) bezeichnet und könnte somit eines Tages olympi-

sche Disziplin werden. Ob es daran liegt, dass sich plötzlich Junge für dieses Kugelspiel interessieren? Jahrzehntelang galt Boule nämlich als Altvätersport. Inzwischen machen an (Spass-)Turnieren aber alle Generationen mit. Denn eigentlich kennt dieser Sport keine Alterslimite – weder gegen unten noch gegen oben. «Es gibt kleine Kinderkugeln. Wer aufrecht stehen kann, kann auch Pétanque spielen. In den Clubs sind es öfters Menschen über 70», sagt Peter Basler vom PétanqueClub Basel, bei dem 60 Personen mitmachen. «Bis vor Kurzem war unser Mitgliederbestand überaltert. In letzter Zeit jedoch konnten wir einige unter 40-jährige Mitglieder gewinnen.»

Gemütlicher Ausgleich zum Berufsalltag Der Pétanque-Club Basel spielt an fünf verschiedenen Orten. Im Winter im Boulodrome, einer geheizten Halle. «Ambitionierte Spieler können es sich kaum leisten, im Winter nicht zu trainieren», sagt Peter Basler. Dazu gehört auch der 49-Jährige selbst. Er nimmt seit 15 Jahren an JekamiTurnieren teil, aber auch an internationalen Wettkämpfen. Und er spielt regelmässig in Frankreich, der Wiege aller Boulevarianten. Lisa Mathys ist weniger ehrgeizig. LESEN SIE WEITER AUF SEITE 98

Lisa Mathys (rechts) mit ihren Spielpartnern: In den Städten boomt das Präzisionsspiel mit den Kugeln bei den Jungen.


besser leben

IN FORM | 97

So funktioniert Pétanque

> Boule ist der Oberbegriff für alle aus Frankreich stammenden Kugelspiele. Die ausserhalb Frankreichs am verbreitetste Version heisst Pétanque. > Gespielt wird auf einem 4 x 15 Meter grossen, unpräparierten Feld auf eine Entfernung von 6 bis 10 Metern. Im Unterschied zu anderen Boule-Spielen — und auch zu Boccia — wird Pétanque von einem Abwurfskreis aus gespielt und nicht von einer Abwurflinie aus. Man muss beim Werfen so lange mit beiden Füssen im Abwurfkreis Bodenkontakt halten, bis die geworfene Kugel den Boden berührt hat. > Ziel ist, seine Kugeln näher an der Zielkugel zu platzieren als die Gegner. Dabei zählt am Ende einer Spielrunde jede Kugel einen Punkt, die näher bei der Zielkugel liegt als die beste des Gegners. Gespielt wird bis 13 Punkte.

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98 |

besser leben

IN FORM

Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Kugelspiel-Variationen: Regional unterschiedliche Regeln Das entspannteste Spiel der Welt ist auch sauber. Doping ist kein Thema — abgesehen vom Pastis der Südfranzosen.

Für sie stehen Freude und Geselligkeit im Vordergrund. Und noch etwas schätzt die Radiofrau an ihrem Sport: «Pétanque ist ein gutes Mentaltraining und ein idealer Kontrast zu meinem hektischen Berufsalltag. Meine ganz persönliche Art der Entschleunigung.»

Einfacher kann eine Ausrüstung nicht sein Boulekugeln sind bereits ab 20 Franken zu haben. Turnierspieler geben für drei Kugeln aber schnell einmal 150 bis 250 Franken aus. Ansonsten ist keine spezielle Ausrüstung nötig. Auch vom medizinischen Standpunkt her braucht es – ausser einer normalen Gesundheit – keine besonderen Vor-

aussetzungen. Zudem ist die Verletzungsgefahr klein. «Es sei denn, jemand schmeisst seinem Gegner die Kugel an den Kopf», fügt Peter Basler schmunzelnd an. «Und im Gegensatz zum berüchtigten Tennisarm gibt es keinen Pétanque-Arm.» Vor der Babypause hat Lisa Mathys bis zu dreimal pro Woche gespielt. So oft ist dies nun nicht mehr möglich. Doch sie freut sich, dass sie jetzt wieder mit dem Velo in die Stadt fahren und sich umsehen kann, ob sie jemanden zum Spielen findet – jetzt mit Kind und Kugel. Text Lisa Basler Bilder Matthias Willi

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> Boccia 1904 werden in Turin (I) die ersten verbindlichen Regeln für das bis dahin freie Boccia-Spiel herausgegeben. Vom Piemont aus erobert Boccia alle Regionen Italiens und anschliessend ganz Europa. Die ideale Spielfläche ist 6 x 10 Meter gross, es genügt aber auch weniger Platz. Es spielen zwei Mannschaften mit je einem, zwei oder drei Spielern. > Boule des berges (Region Paris) Das Spielfeld ist festgewalzt mit seitlichen Neigungen aus Beton und hat die Masse 3,3 x 32 Meter. > Boule Lyonnaise (Lyon) 1894 wurde das erste Turnier nach festen Regeln ausgetragen, an dem 1200 Spieler teilnahmen. Gespielt

www.migrosmagazin.ch Was es zum Boule-Spass braucht: Die Regeln, Kugeln und Plätze.

wird auf einem speziell präparierten Terrain von 4 x 27,5 Meter, das in einzelne Felder eingeteilt ist. Das Spiel ist kompliziert, bewegungsreich und erfordert viel Training. > Boule-de-fort (Loire) Wird mit diskusähnlichen Kugeln gespielt, mit einer konkaven und konvexen Seite, die zusätzlich unterschiedlich schwer sind. Das Spielfeld ist durch seitliche Wälle begrenzt und 35 Meter lang. > Jeu provençal (Provence) Alternativ zum Boule Lyonnaise, mit etwas einfacheren Regeln, entwickelte sich das Jeu provençale. Gelegt wird mit Ausfallschritt, geschossen mit drei Schritt Anlauf auf einem Bein. Anzeige

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«Die Taktik ist entscheidend» Was unterscheidet Pétanque von anderen Sportarten? Mit dem Spielbeginn tritt man in eine andere Welt ein. Beim Joggen oder Velo fahren kann man seinen Gedanken nachhängen. Beim Pétanque geht das nicht, weil man ständig über die Taktik nachdenken muss. Worauf muss man besonders achten? Entscheidend ist die Taktik. Ein schlechter Spieler mit einer guten Taktik kann gegen einen besseren Spieler mit schlechter Taktik sehr

wohl gewinnen. Daher spielen ältere Semester, welche die Kugel vielleicht nicht mehr so präzis abgeben können, trotzdem oft erfolgreicher als junge, trainierte Spieler. Was zeichnet einen erfolgreichen Spieler aus? Er hat die Fähigkeit, im entscheidenden Moment in sich zu gehen, sich von nichts ablenken zu lassen und locker zu bleiben. Es ist wie beim 100-Meter-Final: Die Grundbedingungen — Training, Körperbau, Grundschnelligkeit — müssen stimmen.

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Wie kann man sich diese mentale Stärke aneignen? Durch Fokussierung auf ein Ziel. Gute Spieler glauben nicht nur daran, dass sie die Kugel gut spielen, sie wissen es. Was muss man tun, um besser zu werden? Möglichst häufig spielen. Die guten Spieler bei uns im Club üben jeden Tag. Interview Lisa Basler

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Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

ERZIEHUNG | 101

Der Natur auf der Spur Wasser ist das Lebenselixier der Welt, kostbar wie sonst nichts. Das erfahren Kinder auf WWF-Exkursionen, bei denen sie das Leben in und am Bach untersuchen. Die Migros unterstützt das Jugendprogramm des WWF.

Anja (8) hat eine Bodenprobe aus dem Bach gefischt, die nachher mit der Lupe untersucht wird. Die Bewohner des Wassers zeigen, wie belastet es ist.

D

ie Morgensonne blinzelt zwischen den Hügeln hindurch und kündigt einen strahlenden Frühlingstag in Gattikon ZH an. Eine Primarschulklasse überquert die Strasse und folgt einem Pfad, der direkt zu einem idyllischen Weiher führt. Dort werden die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerin Bettina Schaermeli (31) bereits von einem dreiköpfigen Team der

Umweltschutzorganisation WWF Schweiz erwartet.

Wozu braucht der Mensch Wasser? «Heute erkunden wir den Bach», verkündet Projektleiterin Martina Henzi, «bald werdet ihr erkennen, wie lebendig dieser sein kann.» Die kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Thalwil ZH hören gespannt zu. Doch be-

vor die Exkursion beginnen kann, müssen die Kinder die Frage beantworten, wozu der Mensch Wasser benötigt. Die Antworten lassen nicht lange auf sich warten. «Trinken» und «Waschen» lauten die wichtigsten Stichworte. Dann werden die Buben und Mädchen in drei Gruppen aufgeteilt, und das noch unbekannte Abenteuer in der Natur beginnt. Der Gewässerschutzverantwortliche Dani

Heusser (34) instruiert die künftigen Forscherinnen und Forscher und ermahnt sie, genau hinzusehen, wohin sie treten. «Wir beobachten den rauschenden Bach, und dabei werden wir womöglich einen Flohkrebs oder gar eine Larve des Feuersalamanders entdecken.» Jona (9) stopft seine LESEN SIE WEITER AUF SEITE 103


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Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

Jeans in die Gummistiefel und steigt unerschrocken mit Heussers Hilfe in den Bach, nimmt ein grünes Netz zur Hand und macht sich auf die Suche nach den kleinen Wasserbewohnern. Sanft holt er eine Köcherfliegenlarve aus dem Wasser und legt sie in eine mit Flüssigkeit gefüllte Box. Dann beobachten die jungen Forscher die Tiere in einem Becher durch ein Vergrösserungsglas genau, bevor sie sie wieder in die freie Natur entlassen.

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Tierchen zeigen, wie belastet das Wasser ist Heusser erklärt: «Eine Köcherfliegenlarve kommt nur in gesunden, unbelasteten Gewässern vor, während ein Flohkrebs in wenig belasteten Gewässern lebt. Der Schlammröhrenwurm hingegen bevorzugt verschmutztes bis stark belastetes Wasser.» Anja (8) ist begeistert: «Ich wusste gar nicht, dass unter den Steinen so kleine Tierchen leben.» Mitschüler Nicolas (8) doppelt nach: «Ich fühle mich als Abenteurer.» Einige Meter weiter misst die zweite Gruppe Temperatur, Farbe, Geruch, Fliessgeschwindigkeit, Breite und Tiefe des Bachs. Ziel der ersten Etappe ist, die Beschaffenheit des Wasserlaufs zu kennen. Die Kinder arbeiten mit Fischerruten, Plastikflaschen, Thermometer und Stoppuhr. Eine Schülerin wirft einem Kameraden, der sich am anderen Flussufer befindet, ein Seil zu. Das Mädchen nimmt die Fischerrute zur Hand und versenkt die Schnur in der Mitte des Wasserlaufs, da das Flussbett an diesem Ort am tiefsten ist. Sobald die Schnur wieder aus dem Wasser gezogen ist prüfen die Kinder mittels Abtasten, bis zu welchem Punkt sie nass geworden ist. So können die Kinder bestimmen, ob die Tiefe weniger als zehn Zentimeter beträgt. Derweil misst ein Schüler die Wassertemperatur. «Neun Grad. Der Sommer ist noch weit weg», sagt er und trägt sein Ergebnis auf dem Bach-Test-Blatt ein. In der Ferne hört man unbeschwertes Kinderlachen: Die dritte Gruppe untersucht gerade das Bachufer. Die für Umweltbildung zuständi-

ERZIEHUNG | 103

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Sorgfältig untersuchen die Schüler das Leben im Wasser.

ge Praktikantin Fabia Fischli (28) führt die Schülerinnen und Schüler in die Pflanzenwelt ein. «Bäume und Sträucher sind wichtige Lebensräume für Tiere und schützen das Bachufer vor Abtragungen. Wir testen auf unserem Abschnitt, wie gut diese Pflanzengruppe vertreten ist.» Fabrizio (8) freut sich, eine Schlüsselblume erkannt zu haben.

Die Kinder sehen, wie bedroht die Natur ist Lehrerin Bettina Schaermeli beobachtet das Geschehen und ist begeistert: «Schön, wie die Kinder die Natur hautnah erleben. Sie sollen schon früh begreifen, dass wir mit unserer Umwelt sorgfältig umgehen müssen. Im Unterricht werden wir sicher noch über die heutigen Erlebnisse

sprechen und Erfahrungen austauschen.» Schon bald ist die Exkursion zu Ende, und die Mittagszeit rückt näher. Die Primarschüler steigen den Hügel empor und greifen zu ihren bunten Rucksäcken. Tiffany (9): «Dieses Erlebnis werde ich so schnell nicht vergessen», und Liam (8) wird zu Hause mit Stolz erzählen, wie er gelernt habe, die Wassertemperatur zu messen. Text Nathalie Zeindler Bilder Tanja Demarmels

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Die Details zur neuer Zusammenarbeit der Migros mit dem WWF lesen Sie auf Seite 33.


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Migros-Magazin 19, 4. Mai 2009

IM WWW ENTDECKT

Auf jede Frage eine Antwort Woraus wird Schokolade hergestellt? Soll man Schlafwandler wecken? Auf der neuen Website Frag.Wikia.com kann man jede beliebige Frage eingeben. Mit etwas Glück hat man schon bald eine Antwort, die ein anderer Benutzer geben konnte. Aktuell werden rund 77 Prozent aller Fragen beantwortet. http://frag.wikia.com

NEWS

Virtuelle Liebeleien Soziale Netzwerke wie Facebook oder MySpace sind für Flirts beliebter geworden als reale Treffpunkte. Zu diesem Schluss kommen die Internetmarktforscher von OnePoll in Grossbritannien. Beispielsweise finden 44 Prozent der Befragten, dass es heute wesentlich «cooler» sei, seinen Liebespartner im Internet zu finden als auf herkömmliche Weise.

Das Risiko, den Computer beim Surfen mit Schadsoftware zu infizieren, nimmt ständig weiter zu. Eine wichtige Massnahme für mehr Sicherheit besteht darin, den Browser immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Für den kostenlosen FirefoxBrowser ist nun ein Update verfügbar (Version 3.0.7), das acht bekannte Sicherheitslücken schliesst.

Youtube & Co. für einmal gross

Millionen von Filmen findet man auf Videoportalen wie YouTube. Jetzt kann man sie nicht nur auf dem Computer, sondern auch am Fernseher ansehen — manche sogar in HD-Qualität.

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arum nicht mal statt des herkömmlichen TV-Programms ein paar Internetfilmchen am Fernsehapparat anschauen? Bis vor Kurzem brauchte es dazu einen Computer mit Internetzugang und ein Zusatzgerät (Streaming Client oder Ähnliches), das ans Fernsehgerät angeschlossen wird. YouTube-Filme auf dem Fernseher anzuschauen wird jetzt einfacher: Die neusten TV-Geräte und Blu-ray-Player verschiedener Hersteller sind dazu in der Lage. Man verbindet sie direkt mit dem Internetanschluss.

Scharf: Filme aus dem Web im Grossformat.

Die Bildqualität wird immer besser Spielkonsolen wie Playstation 3 oder Nintendo Wii machen es ebenfalls möglich, YouTube-Filme direkt auf den Fernsehbildschirm im Wohnzimmer zu holen: Bei der PS3 braucht es dazu lediglich das neuste Software-Update; bei der Wii ist ein sogenannter Internetkanal nötig. Dieser kann für 500 Wii-Punkte im Onlineshop gekauft werden (entspricht 8.75 Franken). Die oft sehr schlechte Bildqualität machte es bisher zur Qual, Web-Videos auf dem grossen TV-

Bildschirm anzuschauen. Doch da das grösste Videoportal YouTube seit Ende des vergangenen Jahres Filme in HD-Qualität anbietet – mit der Auflösung 1280 x 720 Pixel im 16:9-Format –, passen die neuen YouTubeFilme nun bestens zum HDTVGerät oder fürs Heimkino. Das Videoportal MyVideo machts gerade umgekehrt und holt das Fernsehen auf den PC.

Zumindest gilt dies fürs Musikfernsehen: Statt Musik-Clips auf MTV oder Viva anzuschauen, stellt man sich auf MyVideo.de zum Beispiel sein persönliches Wunschprogramm zusammen: Mehr als 12 000 Musik-Clips aus allen Sparten stehen zur Auswahl. Felix Raymann www.myvideo.de, www.youtube.com, www.myvideo.de/musik-tv

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Kreuzworträtsel Nummer 19 Waagrecht 1 französisch hübsch 4 Beginn des bäuerlichen Anbaus 8 Weglänge des Kolbens 10 edle Blumen 14 schwarzes Tropenholz 16 Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft 17 Wortteil: heraus (griechisch) 18 Greifvogel 21 Halbkanton (Abkürzung) 22 Zeichen für Lawrencium 23 englische Anrede (Abkürzung) 24 Abkürzung: Unteroffizier 25 Zeichen für Rhenium 27 Abkürzung: Eidgenössisches Personalamt 29 Insektizid (Abkürzung) 30 Abendgesellschaft 31 Marderart 32 englische Zahl

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So machen Sie mit

Mit Postkarte (A-Post): Freizeit, Verlag Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8099 Zürich Per Telefon: Wählen Sie 0901 59 19 41 (Fr. 1.—/Anruf, ohne Vorwahl) und sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse aufs Band. Mit SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Text FREIZEIT und Ihre Lösung und Adresse an die Nummer 920 (Fr. 1.—/SMS). Muster: Freizeit Sonnenschirm Michi Muster, Exempelstrasse 5, 8000 Zürich Termin: Ihr Lösungswort muss bis spätestens Sonntag, 10. Mai 2009, 18 Uhr, bei uns eingetroffen sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Senkrecht 2 Ausruf 3 ökumenischer Name Hiobs 5 Vorfahr 6 Nachfolgerin der EG 7 Abkürzung: Eisenbahn 9 Schneidegerät 10 Büchergestell 11 französisch: allein 12 sumerischer Herrschertitel 13 amerikanische Kleinkatze 15 englische Abkürzung: in Ordnung 19 Sportkleidung 20 Post per Internet 21 kleine Hütten 26 griechische Vorsilbe: bei, daneben 28 US-Autor† 1849 (Edgar Allan) 29 Antitranspirant (Kurzwort)

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Auflösung des Rätsels

Diese Woche können Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von 100 Franken gewinnen.

Die Auflösung dieses Rätsels finden Sie ab Montag der nächsten Woche in der Internetausgabe des Migros-Magazins unter der Adresse www.migrosmagazin.ch/ raetsel

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Rätsel Bromundt

Schauen Sie sich die beiden Bilder gut an und finden Sie die elf Fehler, die sich eingeschlichen haben!


rätsel | 107

Migros-Magazin 19, 4 . Mai 2009

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So machen Sie mit

Mit Postkarte (A-Post): Verlag Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8957 Spreitenbach Per Internet: www.migrosmagazin.ch/raetsel Per SMS: Senden Sie MMD und das Lösungswort an die Nummer 20120 (Fr. 1.—/SMS) Per Telefon: Wählen Sie 0901 56 06 56 (ohne Vorwahl) und sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse aufs Band (der Anruf kostet 1 Franken). Termin: Ihr Lösungswort muss bis spätestens Sonntag, 10. Mai 2009, 18 Uhr, bei uns eingetroffen sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Lösung Rätsel Nummer 18, Lösungswort: Kontinent

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Je eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 100.— gewinnen: Yannic Fleischhacker, 4132 Muttenz; Gabriela Fröhlich, 8037 Zürich; Toni Zimmermann, 3662 Seftigen; Marlys Ziegler, 8810 Horgen; Julia Leisinger, 8750 Glarus.

IMPRESSUM MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer Wochenblatt des sozialen Kapitals Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes www.migrosmagazin.ch Beglaubigte Auflage: 1 579 796 Exemplare (WEMF Oktober 2008) Leser: 2 292 000 (WEMF, MACH Basic 2009-1) Adresse Redaktion und Verlag: Postfach 1751, 8031 Zürich Telefon: 044 447 37 37 Fax: 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch

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Publizistische Leitung: Monica Glisenti Geschäftsleiter Limmatdruck AG: Jean-Pierre Pfister Leiter Migros-Medien: Lorenz Bruegger Projektleitung: Ursula Käser Chefredaktor: Hans Schneeberger (HS) Stv. Chefredaktorin: Barbara Siegrist (BS) Produzent: Beat A. Stephan (BAS) Chef vom Dienst: René von Euw (RvE) Ressort Reportagen: Sabine Lüthi (SBL, Leitung), Almut

Berger (ALB), Carl A. Bieler (CB), Mathias Haehl (hae), Yvette Hettinger (YH), Daniel Schifferle (dse, verantwortlich Besser Leben), Cinzia Venafro (CV), Reto E. Wild (rw), Anette Wolffram (A.W.) Ressort Migros Aktuell: Gaston Haas (ha, Leitung), Béatrice Eigenmann (be), Jonas Hänggi (JH), Florianne Munier (FM), Christoph Petermann (cp), Daniel Sägesser (ds), Michael West (M.W.) Ressort Shopping & Food: Jacqueline Jane Bartels (jjb, Leitung), Eveline Schmid (ES, stv. Leitung), Heidi

Bacchilega, Ursula Bickel (UB), Anna Bürgin (AB), Ruth Gassmann (RG), Tina Gut (TG), Dora Horvath (DH), Martin Jenni (MJ), Fatima Nezirevic, Nicole Ochsenbein (NO), Anna-Katharina Ris (AKR), Layout: Daniel Eggspühler (Leitung), Diana Casartelli, Marlyse Flückiger, Werner Gämperli, Nicole Gut, Bruno Hildbrand, Gabriela Masciadri, Tatiana Vergara Lithographie: René Feller, Martin Frank, Reto Mainetti Prepress: Peter Bleichenbacher, Marcel Gerber, Felicitas Hering Bildredaktion: Tobias Gysi (Leitung), Anton J. Erni,

Franziska Ming, Susanne Oberli, Olivier Paky, Ester Unterfinger

Korrektorat: Heinz Stocker Online: Reto Meisser Sekretariat: Jana Correnti (Leitung), Imelda Catovic, Sylvia Steiner (Honorarwesen) Geschäftsbereich Verlag: Bernt Maulaz (Leitung), Simone Saner verlag@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 37 70 Fax: 044 447 37 34 Marketing: Jrene Shirazi (Leitung) Anzeigen: Reto Feurer (Leitung), Nicole Costa, Verena De Franco, Silvia Frick, Alexandra Gatto, Yves Golaz, Adrian Holzer, Janine Meyer, Marceline Moella, Janina Prosperati, Hans Reusser, Patrick


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eine Liebste», «Mein Angebeteter», «Mein Herz» … So beginnen die intimen Bekenntnisse aus mehreren Jahrhunderten, die Anne-Marie Springer in ihrer Liebesbrief-Bibliothekaufbewahrt. Jedes Schriftstück ruht gut geschützt in einer kleinen Schublade aus Ebenholz. Die Hausherrin erklärt die Regeln: «Hier wird weder getrunken noch gegessen, nicht geraucht oder mit Kugelschreibern hantiert. Und niemand ausser mir fasst die Briefe an.» Zieht sie eines der Fächer heraus, bleiben dem Besucher nur ein paar Sekunden, um einen Blick auf den Inhalt zu werfen. Schon präsentiert ihm die Hausherrin das nächste Prunkstück ihrer Sammlung, deren genauer Standort aus Sicherheitsgründen geheim bleiben soll.

Eifersüchteleien aus dem 15. Jahrhundert Seit 15 Jahren trägt Anne-Marie Springer, die den Namen ihres Ex-Manns aus der deutschen Pressedynastie Springer behalten hat, handschriftliche Liebesbriefe bekannter und unbekannter Zeitgenossen zusammen – wobei ihr Letztere lieber sind: «Ich interessiere mich nicht für Berühmtheiten, sondern nur für die Schönheit eines Textes. Allerdings sind Briefe von ganz normalen Menschen viel schwerer zu finden, weil sie oft vernichtet werden, sei es nach dem Ende einer Beziehung oder von den Erben.» Zu Springers Kostbarkeiten gehören das Schreiben eines Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg sowie der Brief eines Eifersüchtigen an seine Verlobte aus dem 15. Jahrhundert – das älteste Doku-

Die Sammlung umfasst Briefe von Staatschefs und Schülerinnen.

ment in Springers Sammlung. Die geräumige Bibliothek liess sich die in Gstaad BE wohnhafte Schweizerin vor einem Jahr in einen Dachstock in der Waadtländer Region La Côte einbauen. Zur Dekoration dienen neben einigen Kunstwerken auch Fossilien – «um daran zu erinnern, wie unbedeutend wir Menschen doch sind». Den Anstoss zur Gründung der Sammlung gab die Geburt ihrer Tochter Zoé. «Die Ehrlichkeit eines Augenblicks, die aus solchen Briefen spricht, faszinierte mich. Ich wollte diese zerbrechlichen, vergänglichen Einblicke in die menschliche Gefühlswelt für meine Tochter erhalten und ihr zeigen, dass auch grosse Persönlichkeiten ihre kleinen Schwächen hatten.» Und schliesslich schadet es ja auch nicht, wenn man vor Freunden damit angeben kann, dass die Mutter einen Brief von Elvis Presley besitzt …

Zeitlose Gefühle von sterblichen Wesen Es gibt sie seit Menschengedenken, die flüchtigen Beziehungen, feurigen Leidenschaften und

schmerzhaften Sehnsüchte. «Ob 16. Jahrhundert oder heute – die Emotionen sind dieselben», ist Springer überzeugt. So lässt Heinrich IV. einem sonst nüchternen Bericht über seinen Tagesablauf an Maria von Medici «eine Million Küsse» folgen, und der französische Schriftsteller Guillaume Apollinaire versichert am Ende eines vierseitigen, vor Verlangen glühenden Briefs seiner Geliebten: «Ich umarme Dich ganz fest, mein Ein und Alles.» Allgemein seien Männer beim Schreiben oft direkter und weniger gefühlsbetont, sagt Springer, «aber ich sehe mich sicher nicht als Expertin in Liebesfragen und will mir kein Urteil anmassen.» Eine besonders delikate Beziehung während des Zweiten Weltkriegs dokumentieren die Briefe der französischen Schauspielerin Arletty an ihren Geliebten, einen deutschen Offizier, dem sie den Spitznamen Faun gab. «Darin geht es nie um den Krieg», sagt Springer, «die beiden litten einfach sehr darunter, dass sie nicht zusammen sein konnten.» 1947 beschliesst Arletty einen ihrer

Briefe mit den Worten: «Ich bin müde; aber in Gedanken weile ich bei Dir, küsse im Schatten Deine Hände, sehe Dich an, ohne zu sprechen, und fühle, wie sehr ich Dich liebe.» Unter den Autoren der mehr als 2000 Liebesbriefe der Sammlung finden sich unter anderen Vincent van Gogh, Claude Monet, Egon Schiele, Gustave Flaubert, Franz Liszt, Frédéric Chopin, Edith Piaf, Napoleon, Marlene Dietrich und Albert Einstein. Die schönsten Texte hat Springer in zwei Büchern veröffentlicht, eine Auswahl war letztes Jahr in der Martin-Bodmer-Stiftung in Genf zu sehen. Besonders gut gefallen hat der Sammlerin eine Lesung durch die beiden Schauspielerinnen Lou Doillon und Clotilde Courau, «auch wenn die Briefe dafür ja eigentlich nicht gedacht waren».

Liebesschwur per SMS — ein grosser Verlust Im Gegensatz zu Juliette Drouet, die mehr als 10 000 Briefe an Victor Hugo verfasst haben soll, greift Anne-Marie Springer selbst kaum je zu Stift und Papier. Trotzdem findet sie es schade, dass heute vorwiegend per E-Mail oder SMS kommuniziert wird. «Ein persönliches Schreiben, vielleicht versehen mit einer Zeichnung oder einer Träne, ist doch eine viel intimere Botschaft.» Ob sie aus all den alten Briefen auch für sich selbst etwas gelernt habe? «Dass man sich nicht von seinen Emotionen lenken lassen darf. Ich weiss jetzt, wozu das manchmal führen kann …»

Text Virginie Jobé Übersetzung Reto Gustin Bilder Magali Girardin


mein ganzer stolz

ANNE-MARIE SPRINGER | 111

Anne-Marie Springer liebt Hunde und die fl端chtige Zerbrechlichkeit von intimen Briefen. Selber greift sie aber kaum je zu Papier und Feder.


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