Migros-Magazin-18-2019-d-OS

Ausgabe Ostschweiz, AZA 1953 Sion Response Zentral, Psdg DP AG, Ent.bez.A 44631

migrosmagazin.ch | MM18, 29.4.2019

Gefecht ums Waffengesetz Seite 60

Ferien-Express: In einem Zug an die Adriaküste Seite 16

Caprese: Salatklassiker aufgepeppt Seite 24

Dossier Bella Italia

Darum lieben wir die Italiener – und sie uns

Bild: Salvatore Vinci

Seite 10

Festivalsommer: Finden Sie die Top-Open-Airs für sich S. 34 Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 0041(0)71 – 493 24 51, E-Mail: mireg@gmos.ch

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4 | 29.4.2019 | MIGROS-WELT

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Kann ich meine M-Watch zur Reparatur in eine Migros-Filiale bringen?

Ja, wenn Ihre M-Watch einen Service benötigt, können Sie die Uhr in einer Filiale entweder beim Kundendienst oder bei der Melectronics-Abteilung zur Reparatur abgeben.

Schon seit 1983 bietet die Migros M-Watches in vielen Varianten an. Damals waren preisgünstige Uhren teilweise noch Wegwerfprodukte; die Migros bot für die M-Watch jedoch von Anfang an einen Reparaturservice an.

Italienisch lernen im Tessin Im Juli starten wieder die Italiando-­ Sommerkurse im Kanton Tessin. Mit Unterstützung des Migros-Kultur­ prozents Tessin entdecken 14- bis 17-Jährige die italienische Sprache. Eine Woche lang wird vormittags in kleinen Gruppen gelernt, nachmittags erkunden die Teenager das ganze Tessin und toben sich bei sportlichen Aktivitäten aus. Übernachtet wird im Centro Gioventù e Sport in Bellinzona.

Die Kurswoche kostet 250 Franken.

Anmeldung und Infos: italiando.ch

Haben Sie eine Frage?

Kontaktieren Sie uns! M-Infoline, der Kundendienst der Migros, ist erreichbar u ­ nter Tel. 0800 84 0848 oder migros.ch/kundendienst

im-hochhaus.ch

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Kosmetikprodukte verlassen jede Sekunde das Werk des Migros-Industriebetriebs Mibelle Group in Buchs AG.

Ins Meer springen, auf Hügel klettern: Als junger Erwachsener lässt sich die Welt wunderbar erkunden. Der Migros-Reiseveranstalter Hotelplan wollte genau wissen, wo es bei den Jungen langgeht. Also hat er ein Ferien­ barometer zum Buchungsverhalten dieser Generation von Weltenbummlern erstellt. Er fand heraus, dass es sie vor allem auf Inseln zieht: Im Alter von 18 bis 24 Jahren sind Spanien, Zypern und Griechenland die Topdestinationen.

Ausserdem buchen junge Leute kurzfristiger als ältere – oft weniger als 60 Tage im Voraus. Sie haben ein eher kleines Reisebudget und gehen trotz grossem Online-­ Angebot auch mal ins Reisebüro. Na dann, gute Reise!

Bilder: iStock, René Ruis, zVg

Die Poetry-Slammerin Lisa Christ ist mit ihrem ersten abendfüllenden Kabarettprogramm auf Tournee: Rasend schnell und mit hintergründigem Humor erzählt sie davon, wie sie endgültig aus ihrer Jugend herauswächst.

Am 3. und 4. Mai gastiert die 28-Jährige auf der Kleinkunstbühne des Migros-Kulturprozents im Hochhaus am Zürcher Limmatplatz.

MIGROS-WELT | 29.4.2019 | 5

Vor 50 Jahren warb dieser einfühlsame Verkäufer im Migros-Magazin für Anzüge des Bekleidungs­ unternehmens Schild. «Unser Verkaufschef kennt Ihre Probleme, weil er die gleichen hat», hiess es dazu. Er liebe gutes Essen und wolle trotzdem tadellos sitzende Kleider. Für ihn gebe es darum kein «zu gross» oder «zu fest».

UMFRAGE

Mangia, mangia!

Ein Leben ohne die italienische Küche ist schwer vorstellbar. Aber ange­ nommen, man müsste sich für eins entscheiden – Pasta, Pizza, Risotto, Gelato – und auf alles andere verzichten, was wäre es? 305 gaben sich dem zum Glück nur hypothetischen Gedankenspiel auf Twitter hin.

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Im Sommerlager des WWF vom 21. bis 26. Juli in Bruderberg Weiningen ZH können Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren ihre Ferien einmal anders verbringen. Die Teilnahme am Tierdetektivlager kostet 570 Franken. Die Migros ist Hauptsponsorin des Kinder- und Jugend­ programms des WWF.

Pasta

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7 % Gelato

Bild: Colin Dutton

6 | 29.4.2019 | AUGENBLICK

AUGENBLICK | 29.4.2019 | 7

10:56 Uhr Migros-Moment in Santo Stefano Ticino (Italien)

Charcuterie-Einkäufer Benjamin Betschart begut­ achtet den Reifegrad der Würste im Citterio-Werk bei Mailand. Der italienische Traditionsbetrieb beliefert die Migros seit Jahrzehnten mit Salami.

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INHALT | 29.4.2019 | 9

INHALT Dossier Bella Italia 10 Ti amo!

Die Italiener und wir: Deshalb lieben wir einander so 16 Sehnsuchtsziel Mittelmeer Erinnerungen an den legendären ­Badeferien-Express von Hotelplan 18 Sie kamen, um zu bleiben Soziologin Rosita Fibbi über ­Gastarbeiter früher und heute 21 Cucina italiana Was gehört nicht in die Carbonara?

Testen Sie Ihr Wissen über die ­italienische Küche 22 O olio mio!

Olivenöl made by Monini 24 Zeitlos gut Insalata Caprese neu interpretiert 26 Super Sughetto Migros-Mitarbeiterin Sabrina ­Cafaro kocht neapolitanisch

10

Die Migros hat ­Italien-Wochen. Für uns ist das ein guter Grund, uns mit den Nachbarn im ­Süden zu befassen.

94

29 Allerlei Appetitliches 30 Hier gehts um die Wurst

­Tele-Bärn-Moderatorin Michelle ­Bernhard wagt sich in ihrer n ­ euen Sendung «Typisch ­Michelle» ­zuweilen in ­unbekannte ­Gewässer.

33 Bänz Friedli 34 Rocker meets Popper Welcher Festivaltyp sind Sie? ­Entscheidungshilfen für die ­Open-Air-Saison 39 Fit in den Lebensabend So ist man den Alterszipperlein ­immer einen Schritt voraus 59 Stadt, Land, Stutz 60 Abstimmung Es wird scharf geschossen: pro und contra neues Waffengesetz Bilder: Marco Zanoni, Roger Hofstetter; Illustration: Kleon Medugorac

67 1, 2 oder 3?

71 Neues aus Ihrer Region Aktionen, Reportagen, News

60

Christoph Virchow hat die ­Gegner des neuen Waffen­ gesetzes im Visier.

Für den passio­nierten Jäger ist die ­Anti­kampagne «reine ­Panikmache».

77 Ölheizung als Investition 79 Wenn Aras Federn lassen 80 Die Klubschule wird 75 83 Leserangebot 85 Glücksgriff 94 Meine Welt Moderatorin Michelle Bernhard

M-Infoline: Tel. 0800 84 0848 oder +41 800 84 0848 (Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch

Cumulus: Tel. 0848 85 0848 (Normaltarif) oder +41 44 444 88 44 (Ausland). cumulus@migros.ch; www.migros.ch/cumulus

10 | 29.4.2019 | BELLA ITALIA

Fratelli d’Italia Unsere liebste Feriendestination, unsere bevorzugte ausländische Küche, unsere grösste Einwanderergruppe, mit der wir sogar alle vier Landessprachen teilen: Noch italienischer als die Schweiz ist eigentlich nur Italien selbst.

Texte: Benita Vogel, Patricia Brambilla, Laurent Nicolet Bilder: Salvatore Vinci

Lorenzo Garofano (42) Ingenieur, Kampanien Porträt Seite 13

Rinaldo Capuano (35) IT-Spezialist, Emilia-Romagna Porträt Seite 15 Valeria Cocian (36) Restauratorin, Umbrien Porträt Seite 14

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19 000. Die heute 320 000 italienischen Staatsangehörigen machen 15 Prozent der Schweizer Bevölkerung aus – die grösste Ausländerpopulation im Land.

Heute kommen sie nicht mehr aus dem Süden der Halbinsel. Sie stammen aus der nördlichen Hälfte, ein Drittel von ­ihnen hat ­mindestens einen Hochschulabschluss.

Sie sind eher Ingenieure, Architekten und Forscher als Bau­

arbeiter, Handwerker und Pizzaioli. In Italien spricht man ­wegen fehlender beruflicher Perspektiven von der «500 Euro Generation». Diese möchte in der Schweiz Karriere machen, nicht nur ein finanzielles Polster aufbauen und heimkehren.

Auf den folgenden Seiten sprechen fünf Einwanderer über ihre Beweggründe, die H ­ eimat zu verlassen und in der Schweiz eine neue Existenz a­ ufzubauen.

Alessandra Spada (47) Architektin, Lombardei Porträt Seite 13

Sabrina De Russi (45) Buchhalterin, Venetien Porträt Seite 14

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ie Ersten kamen Ende des 19. Jahrhunderts, um den Gotthard zu durchbohren. In den 1960er-Jahren erreichte die ­Einwanderung aus Italien ihren ersten Höhepunkt. Als Spätfolge der Finanzkrise von 2008 steigt die Zahl der Zuwanderer aus Bel paese wieder kontinuierlich an: 2002 kamen rund 6000, 2008 mehr als 10 000, 2012 um die 14 000, und 2016 knapp

BELLA ITALIA | 29.4.2019 | 13

«In Mailand stehen wir am Bug der ‹Titanic›» Alessandra Spada (47), Architektin, lebt in Morges VD

«Mein Mann, ein italienischer Architekt, hat schon immer im Ausland unterrichtet. Ich bin in Mailand geblieben, habe mich um die drei Kinder gekümmert, das gemeinsame Architekturbüro geführt und gleichzeitig Kurse an der Universität gegeben.

Doch auf ewig konnten wir es uns nicht leisten, in der Schweiz zu arbeiten und in Italien Steuern zu bezahlen, ohne die Reisekosten abziehen zu können.

Im Juni 2015 zogen wir von Mailand als erstes nach Lonay VD. Die Lage in Italien wurde immer schlimmer. Wir hatten nie eine Garantie, bezahlt zu werden, und einer unserer Kunden ist pleitegegangen.

Die Wirtschaftslage in Italien ist beunruhigend. In Mailand

«An Zürich habe ich nicht gedacht» Lorenzo Garofano (42), Ingenieur, lebt in Küsnacht ZH

Als Lorenzo Garofano 2009 zum ersten Mal in die Schweiz kam, tat er das nicht ganz freiwillig.

Sein damaliger Arbeitgeber verlegte seinen Arbeitsplatz von London (GB) nach Zürich. «Ich hatte mich für eine internationale Karriere entschieden», sagt der studierte Ingenieur und Absolvent der französischen Elite-­ Universität Insead. Mit «international» meinte er nicht ­Zürich. «Hier angekommen, war ich aber überrascht, wie ­abwechslungsreich es ist.» Auf ­Zürich folgte Tokio (JP), wo er seine Frau kennenlernte.

Vor zwei Jahren kehrten die beiden in die Schweiz zurück – wieder für den Job. «Für Paare ist es hier noch besser als für Singles», sagt der gebürtige

­ eapolitaner. Alles sei gut orgaN nisiert und trotzdem nicht überreguliert, wie teilweise in Japan.

Zudem seien die Institutionen und die Leute vertrauenswürdig.

«Das Wort zählt. Wir müssen nicht alles Gesagte überprüfen.»

Ihr Bekanntenkreis sei sehr ­international. Sie haben auch ­hiesige Freunde, obwohl es schwierig sei, Schweizer kennen­ zulernen. «Die Sprache ist ein Hindernis.» Garafono büffelt fleissig Deutsch – auch mit Blick auf die Zukunft: «Ich könnte ­zurück nach Japan, ins Heimatland meiner Frau, nach Neapel, wo meine Eltern wohnen, oder nach London, wo meine Schwester lebt.» Möglich aber auch, dass die Schweiz doch noch zu Garofanos Wahlheimat wird.

stehen wir gewisser­massen am Bug der ‹Titanic›: Wir sehen nur die Luxusvitrinen und die vollen Terrassen. Aber wenn man die baufälligen Spitäler und Schulen sieht … Und es gibt keine Garantie auf eine Rente.

Natürlich fühlen wir uns ein wenig schuldig, weil wir unser Land verlassen haben. Aber ich bin mir sicher, dass es auch für die Kinder richtig ist. Jetzt, wo ich die Qualität des Bildungswesens hier kenne, möchte ich nicht zurück in italienische Hörsäle mit 300 Studierenden. Als mein ältester Sohn zum ersten Mal in Lonay in die Schule ging, hielt er sie für eine private Einrichtung.

In Mailand mussten wir den ­Kindern Toilettenpapier und Seife in die Schule mitgeben!»

14 | 29.4.2019 | BELLA ITALIA

«Ein herber Verlust für Italien» Valeria Ciocan (36), Restauratorin, lebt in Yverdon VD.

«Ich habe an der Universität Perugia in Umbrien mein Masterdiplom in Konservierungswissenschaft erworben – 2008, zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Infolge der Finanzkrise haben die Museen ihre Budgets gekürzt, nicht nur in Italien. Ich war als Erasmus-Studentin in Oxford. Nach meinem Abschluss konnte ich Praktika in Museen wie dem British Museum in London und dem Centre de recherche et de restauration des musées de France in Paris absolvieren.

Eines ­Tages hatte ich ein Stellenangebot eines privaten Labors in der Schweiz gesehen und mich online für den Job beworben.

Dank meiner Ausbildung und der Praktikumserfahrung bekam ich Ende 2010 die Stelle.

Es dauerte lange, bis mein Mann, ein Lebensmittelingenieur, in der Schweiz eine Stelle in seinem Berufsbereich fand. Einige Jahre lang führten wir eine Fernbeziehung und sahen uns nur am Wochenende nach Reisen von bis zu neun Stunden im Auto, Zug oder Flugzeug.

In der Zwischenzeit haben wir uns hier ein Leben aufgebaut, haben uns integriert, Bekanntschaften geknüpft und ein Netzwerk geschaffen. Obwohl uns die Familie, das Essen, die Wärme der Menschen fehlen, fühlen wir uns wohl.

All die Leute mit Uniabschluss, die das Land verlassen, ihm aber von Nutzen sein und Dinge verändern könnten, sind ein herber Verlust für Italien.»

«Die Schweiz ist nicht nur ein Ferienland» Sabrina De Russi (45), Buchhalterin, lebt in Adliswil ZH

Noch vor zwei Jahren fühlte sich Sabrina De Russi wie eine Touristin in der Schweiz. Sie war mit den Kindern eben erst nach Zürich ­gezogen, wo ihr Mann bereits für eine Grossbank arbeitete. «Als er vor fünf Jahren die Stelle antrat, blieb ich mit Tochter und Sohn in Vicen­za», erzählt die Norditalienerin. Hier hatte sie ihre Familie, Freunde, Haus und einen Job als Buchhalterin. Doch die 500 Kilometer Distanz waren belastend: «Auch für die Kinder war es nicht ideal, ihren Vater oft nur über Skype zu sprechen.» Trotz guter Ausbildung im Rechnungswesen war die Jobsuche in der Schweiz schwierig. «Ich habe Dutzende von Bewerbungen geschrieben», sagt De Russi. Bis sie eine Stelle auf Abruf und eine als Reinigungskraft

fand. Inzwischen arbeitet sie wieder als Buchhalterin. Nach einem Sprachkurs erhielt sie die Möglichkeit, bei einer Anbieterin von Integrations- und Sprachkursen an einem IT-Projekt für Mig­ran­ tinnen teilzunehmen. Daraus wurde eine Festanstellung.

«Jetzt bin ich richtig angekommen in der Schweiz und habe ­wieder Alltagsstrukturen», sagt De Russi. Bei ihren Kindern ging das schneller. In der Schule lernten diese im Nu Deutsch und fanden Freunde. Die Familie hat auch Kontakt zu Italienern, die schon lange hier leben. «Von deren Erfahrung können wir lernen», sagt De Russi.

Für sie ist klar: «Die Schweiz ist nicht nur ein Ferienland, wir werden bleiben.»

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Rinaldo Capuano (35), IT-Spezialist, lebt in Schwyz

Rinaldo Capuano ist der Liebe in die Schweiz gefolgt. «Für mich war klar, dass ich zu meiner Freundin ziehe, nicht umgekehrt», sagt er. Der Elektroingenieur hatte zwar einen guten Informatik-­ job und viele Freunde in Bologna.

«Aber in Italien sind die Berufsper­ spektiven schlecht», sagt er. Das Land sei wirtschaftlich am Boden, auf viele staatliche Einrichtungen und deren Dienstleistungen sei kein Verlass.

Die ersten Monate in der Schweiz waren schwierig. Englischkenntnisse alleine reichten nicht aus, um einen ITJob zu finden. Nach sechs Monaten Suche nahm er eine Stelle bei Burger King in der Küche an. Daneben lernte er im Selbststudium Deutsch. «Die Sprache war der Türöffner», sagt Capuano.

­ eute arbeitet er als Informatik-­ H spezialist bei der Migros.

«Der Weg war steinig, für meine ­Integration war das aber gut.» Er habe viele Italiener getroffen, die kein Deutsch sprechen, auch solche, die nach wenigen Jahren in die Heimat zurückgekehrt sind. «Viele haben eine verblendete Vorstellung vom Auswandern.» Dass es nicht immer rosig läuft, werde oft ausgeblendet. Auch die Motivation der Auswanderer werde verkannt. «Viele meinen, es gehe ums Geld.» Ja, er verdiene hier mehr. «Aber ich fühle mich auch wohler und sicherer als in Italien.» Das liege an der guten Organisation des Staates und der Zuverlässigkeit der Menschen. Capuano plant seine Zukunft in der Schweiz.

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«Viele haben eine verblendete Vorstellung vom Auswandern.»

16 | 29.4.2019 | BELLA ITALIA

Viareggio 1957: .

Ines Knaus mit ihren Eltern

Rimini 1967: Hans

Peter Stauffer mit se

RIMINI

Traumziel Italien

Nach dem Krieg machte Hotelplan Ferien am Mittelmeer erstmals für viele Familien erschwinglich. Heerscharen von Schweizern f­ uhren mit dem legendären Badeferien-Express nach Süden.

Text: Michael West

inem Vater.

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Bilder: zVg, Keystone, Istock

«Wir betraten eine völlig neue Welt.» Hans Peter Stauffer (58) über seine erste Reise nach Italien.

«Die Gast­ freundschaft der ­Italiener war überwältigend.»

Ines Klaus (68) wird die Italienferien ­ihrer Kindheit nie vergessen.

ans Peter Stauffer sieht die Szene noch in allen Details vor sich: In den Sommerferien 1967 durfte er mit seinen Eltern und seiner Schwester nach Rimini fahren. Es war die erste Auslandreise der Familie. Schon Monate zuvor hatte der ­Vater, ein Feinmechaniker bei Schindler, die Ferien gebucht. Nun standen alle auf dem Perron im Bahnhof Luzern, zu dem nur Passagiere eines Hotelplan-Sonderzugs Zutritt hatten. Es wimmelte vor Menschen mit Koffern und Reisetaschen.

Der damals sechsjährige Hans Peter Stauffer hielt einen knuddeligen P ­ lüsch­affen in den Armen; seine ältere Schwester hatte ihm extra einen Reisepass für das Tier gebastelt. Als der Zug später am Grenzübergang Chiasso haltmachte, fand der Zöllner dann leider keine Zeit, das winzige Dokument abzustempeln. Doch das spielte keine Rolle. «Wir waren alle so aufgeregt, dass die Fahrt nun weiter nach Italien ging», erinnert sich Stauffer. «Als wir in Rimini aus dem Badeferien-Express stiegen, erlebte ich das fremde Land sofort mit allen Sinnen: Das Klima und die Gerüche waren ganz anders als in der Schweiz.

Wir betraten eine völlig neue Welt.»

Sehnsucht nach dem Süden

Noch in der frühen Nachkriegszeit ­konnten sich die meisten Leute Ferien in Italien kaum leisten. Doch Anfang der 50er-­Jahre machte Hotelplan Reisen ans Mittelmeer auch für Familien mit schmalem Budget erschwinglich. 166 Franken kosteten acht Tage an der Adria: Das Angebot war auf Anhieb so beliebt, dass das Migros-Reisebüro ab Zürich, Bern und Luzern Sonderzüge organisierte.

Mitte der 50er verbrachten jährlich 20 000 ­Hotelplan-Kunden ihre Ferien an italienischen Stränden. So wie bei den Stauffers war es für viele Familien die erste Auslandreise überhaupt.

Italien war regelrecht das Tor zur Welt.

Zum südlichen Nachbarland hatten manche Schweizer damals eher ein zwiespältiges Verhältnis: Der grösste Teil der ausländischen Wohnbe­völke­rung stammte aus Italien. Hinzu k ­ amen die Saisonniers, die für tiefe Löhne schuf­ teten und mit ihrer Arbeitskraft die ­boomende Schweizer Wirtschaft in Schwung hielten. Sie stiessen bei manchen Einheimischen auf Misstrauen und Abneigung. Andererseits war Italien auch ein Sehnsuchtsort: In den Schweizer

Kinos liefen Produktionen aus der römischen Traumfabrik Cinecittà – etwa die Meisterwerke von Frederico Fellini: In seinem Film «La dolce vita» (1960) machte Marcello Mastroianni als eleganter Paparazzo im nächtlichen Rom Jagd auf Stars. Er sauste im offenen Sport­ wagen durch die Strassen und war immer in Begleitung schöner Frauen. Das alles war das Gegenteil des oftmals behäbigen und glanzlosen Schweizer Alltags.

Plötzlich ein riesiger Horizont

In den ersten Italienferien erlebten viele Schweizerinnen und Schweizer damals auf überwältigende Art das Meer. Der heutige Wein­importeur Stauffer erinnert sich, wie er sich vor der Reise nach Rimini zusammen mit dem Vater den italie­ nischen Stiefel im Schulatlas ansah.

Alles wirkte auf der Landkarte sehr klein. Umso grossartiger war es dann, in Rimini am Strand zu s­ itzen, auf die riesige Wasserfläche zu blicken, eine Sandburg zu ­bauen und Gelati zu essen.

Als Kind war auch Ines Klaus vom Mittelmeer überwältigt. Die spätere kaufmännische Angestellte fuhr 1957 mit ­ihren Eltern und dem Bruder im Sonderzug von B ­ asel nach ­Viareggio; auch für diese Familie waren es die ersten Ferien im Ausland. «Mein Vater arbeitete als Lastwagenfahrer für die städtischen ­­Gasund Wasser­werke; er verdiente nicht viel», erzählt sie. «Ohne das A ­ ngebot von Hotelplan ­hätte er ­uns damals keine Reise nach Italien bieten können.»

Unvergesslich ist für Ines Klaus neben dem weiten Horizont auch die Gastfreundschaft der Italiener am Ferienort: «Mein Vater hatte Geburtstag, und der Hotelier überraschte uns mit einem Festessen.» Lasagne v­ erde und Fischspezialitäten wurden auf­getischt; der Speiseraum war zu Ehren der Schweizer Gäste mit roten und weissen B ­ lumen dekoriert.

Später konnte sich die Familie ein eigenes Auto ­leisten und fuhr in den Som­mer­ ferien ­damit nach Italien. «Doch die schönsten Erinnerungen sind bis h ­ eute mit der ersten Reise ­verbunden. Darüber haben wir in der Familie auch immer ­wieder ­geredet.» Am Ende seines Lebens gingen dem alten ­Vater von Ines Klaus immer mehr Erinnerungen verloren.

Die unbeschwerte Zeit in ­Viareggio, die Freundlichkeit der Italiener und das Geburtstagsfest im Hotel blieben ihm bis zuletzt gegenwärtig. MM

18 | 29.4.2019 | BELLA ITALIA

Einwanderer aus Italien an einem Anlass in Zürich zur Würdigung ihrer Leistungen für die Schweizer Gesellschaft.

Im vergangenen Jahr zog es 14 000 Italiener in die Schweiz. Die meisten wollen bleiben. ­Die Soziologin Rosita Fibbi erklärt, was Auswanderer heute antreibt und was sie von den Gastarbeitern der 60er-Jahre unterscheidet.

Text: Alain Portner

und aus der Lombardei im Norden. Auch ihr Bildungsniveau ist ein anderes: Jeder Dritte hat ­einen höheren Schulabschluss.

Daher spricht man in Italien auch von einem Braindrain, was allerdings nicht ganz der Realität entspricht. Unter denen, die das Land verlassen, sind die Akademiker immer noch eine Minderheit.

Ausser unter denjenigen, die ­ in die Schweiz kommen.

Das stimmt. Sechs von zehn hier verfügen über einen Hochschulabschluss.

Wie erklären Sie sich diesen Unterschied?

In der Schweiz besteht eine grosse Nachfrage nach hochqualifizierten Arbeitskräften. Deshalb zieht unser Land vor a­ llem diese Personengruppe an.

Planen sie wie damals die ­Saisonniers, irgendwann nach Italien zurückzukehren?

Laut einer aktuellen Studie* mit rund 6000 Einwanderern verschiedener Nationalitäten, die seit höchstens zehn Jahren in der Schweiz leben, zieht ein Viertel – vor allem Menschen aus der ­Europäischen Union mit Hochschulbildung – eine Rückkehr in Betracht. Die anderen möchten

Bilder: Keystone, Guillaume Megevand

«Nur jeder Vierte denkt an Rückkehr»

Was bringt jährlich 150 000 Italiener dazu, ihr Land zu verlassen?

Die Finanzkrise von 2008, die in Italien aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten andauert.

Wirtschaftliche Schwierigkeiten oder politische Probleme?

Beides. Entscheidend ist jedoch die wirtschaftliche Situation.

Wer sind diese Migranten?

Die jetzige Auswanderungswelle besteht je zur Hälfte aus Männern und Frauen. Letztere sind heute autonomer als in der ­Vergangenheit. Sie wandern nicht mehr im Rahmen eines ­Familiennachzugs aus. Über ein Drittel der Emigrierenden ist zwischen 18 und 34 Jahre alt und verfügt im U ­ nterschied zu früher über keine Berufs­erfahrung. Jeder Zehnte ist ­zwischen 50 und 64 Jahre alt, hat mit grosser Wahrscheinlichkeit durch die Krise seinen Job verloren und findet in Italien kein Auskommen mehr.

Was unterscheidet sie sonst noch von den Einwanderern der Nachkriegszeit?

Zunächst einmal die Herkunftsregionen. Früher kamen sie vor allem aus dem Süden, heute hingegen aus Latium in Mittelitalien

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* Ilka Steiner und Philippe Wanner: «Migrants and Expats: The Swiss Migration and Mobility Nexus» (2019)

Rosita Fibbi forscht im ­ chweizerischen Forum für Mig­ S rations- und Bevölkerungsstudien an der Universität Neuenburg.

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Migration, die positiv wahr­ genommen wird. Den früheren Platz der Italiener in der unteren sozialen und beruflichen Hier­ archie ­nehmen nun Migranten aus anderen Nationen ein. Hinzu kommt, dass die Ita­liener nach mehreren Genera­tionen in der Schweiz tief verwurzelt sind.

Es gibt also keine Ausländerfeindlichkeit oder Italophobie mehr wie zur Zeit des Films «Brot und Schokolade» und der Schwarzenbach-Initiative?

Nein, der Kontext und die Wahrnehmung von Andersartigkeit haben sich sehr verändert. Noch in den 1960er-Jahren g­ alten Italiener als sehr exotisch. Das ist heute natürlich nicht mehr der Fall. MM

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eher langfristig hier leben oder sich einbürgern lassen. Es gibt also einen deutlichen Trend, in der Schweiz zu bleiben.

Auch unter den italienischen Staatsbürgern?

Auch unter ihnen denkt nur ­jeder Vierte an eine Rückkehr.

Alle anderen sehen in Italien keine Zukunft für sich?

Ja, das kann man so sagen. Die wirtschaftliche Lage Italiens ist derzeit kompliziert. Auch das politische Klima ist rau.

Was denken die Schweizer über die neuen Einwanderer?

In den 1960er-Jahren empfanden sie Einwanderung als sehr negativ. Heute sind die Italiener EU-Bürger, somit handelt es sich um eine innereuropäische

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mit exklusiver MS River Venturebbbbb zum Superpreis 1. Tag Schweiz–Paris Bahnfahrt ab Wohnort nach Basel und Weiterfahrt im TGV nach Paris. Transfer zum Schiff und Einschiffung. Um 16.00 Uhr heisst es «Leinen los!» und die gemütliche Schifffahrt Richtung La Roche-Guyon beginnt.

2. Tag La Roche-Guyon Nach dem Frühstück Besichtigung(1) des Schlosses La Roche-Guyon. Das Anwesen ist eingebettet in einen Kreidefelsen und eine Mischung aus typtischen Stilen von Mittelalter, Renaissance und Klassik. Am Nachmittag Fahrt auf der Seine nach Honfleur, wenn es Wasserstand und Witterung erlauben, ansonsten nach Le Havre.

3. Tag Honfleur/Le Havre Besichtigung(1) des hübschen, maritimen Hafenstädtchens. Honfleur ist mit seinen idyllischen Gassen und dem eindrucksvollen Hafenbecken eines der reizvollsten Orte der Romandie. Busausflug(1) nach Le Havre am Ärmelkanal und ins Seebad Étretat, das bekannt ist für die markanten Kreidefelsen im Meer.

4. Tag Honfleur/Le Havre–Caudebec-en-Caux–Rouen Ausflug(1) «Strasse der Klöster» mit Besuch der eindrucksvollen Ruinen der Klöster St-Wandrille und Jumièges. Wiedereinschiffung in Rouen. Abends Rundgang(2) durch die charmante Hauptstadt der Normandie mit ihren vielen Facetten.

5. Tag Rouen–Les Andelys–Vernon Fahrt nach Les Andelys. Zeit für eigene Erkundungen im hübschen Städtchen. Schifffahrt nach Vernon. Ausflug(1) zum Haus mit den berühmten Gärten von Claude Monet.

(Nach Rabattabzug, günstigste Kategorie in Nebensaison inkl. VP)

6. Tag Conflans-Ste-Honorine–Paris Ausflug(3) zum imposanten Schloss Chantilly mit barocker Anlage.

Am Nachmittag Fahrt Seine aufwärts bis nach Paris.

Ankunft am Abend in der beleuchteten Stadt.

7. Tag Paris Am Morgen Rundfahrt(1) durch die pulsierende Hauptstadt Frankreichs. Am Nachmittag Zeit für Erkundungen in der «Stadt der Liebe».

Flanieren Sie entlang der Uferpromenade der Seine oder besuchen Sie eines der zahlreichen Museen.

8. Tag Paris–Schweiz Ausschiffung und Rückfahrt im TGV. Weiterfahrt zu Ihrem Wohnort.

MS River Venturebbbbb Das Schiff bietet Platz für 134 Passagiere. Alle Kabinen und Suiten mit Dusche/WC, Föhn, TV/Radio, Safe, Telefon und ind. regulierbarer Klimaanlage. Die 2-Bettkabinen sind ca. 15 m² und die 1-Bettkabinen ca. 11.5 m² gross. Die Suiten (ca. 23 m²) zusätzlich mit Badewanne, die Master Suite (ca. 30 m²) mit Badewanne und Sofabett. Kabinen und Suiten auf dem Oberdeck mit Minibar. Kabinen und Suiten auf Mittel- und Oberdeck verfügen über einen französischen Balkon. Die Fenster auf dem Hauptdeck lassen sich nicht öffnen. Bordausstattung: Restaurant, Panorama-Salon mit Bar, Captain’s Club, SouvenirShop, Fitnessraum, Massagesalon und Sonnendeck.

Lift zwischen Haupt- und Oberdeck. WLAN nach Verfügbarkeit (gegen Gebühr). Nichtraucherschiff (Rauchen auf dem Sonnendeck erlaubt).

Abreisedaten 2019 Es het solangs het Rabatt 01.07. 300 (7) 24.07. 500 14.08. 500 04.09. 500 10.07. 500 (8) 31.07. 500 21.08. 500 17.07. 500 07.08. 500 28.08. 500 Unsere Leistungen • Kreuzfahrt inkl. Vollpension an Bord • Bahnfahrt 2. Klasse ab/bis CH-Wohnort nach/ab Paris (Basis ½-Tax-Abo, TGV ab/bis Basel inkl.

Sitzplatzreservation) • Transfer Bahnhof–Schiff–Bahnhof • Thurgau Travel Bordreiseleitung • Audio-Set bei allen Ausflügen Preise pro Person in Fr. (vor Rabattabzug) 2-Bettkabine Hauptdeck 1890 1-Bettkabine Hauptdeck 2090 2-Bettkabine Mitteldeck hinten, franz. Balkon 2390 2-Bettkabine Mitteldeck, franz. Balkon 2490 2-Bettkabine Oberdeck, franz. Balkon 2690 Suite Oberdeck, franz. Balkon(5) 2990 Master Suite OD (ca. 30 m²), franz. Balkon(5) 3490 Zuschlag Alleinbenutzung HD/MD/OD 290/890/990 Zuschlag 2. Klasse ohne ½-Tax-Abo/GA 40 Zuschlag 1. Klasse mit ½-Tax-Abo/GA 100 Zuschlag 1. Klasse ohne ½-Tax-Abo/GA 160 Ausflugspaket (6 Ausflüge) 280 Ausflug Schloss Chantilly 85 Annullations- und Assistance-Versicherung 59 Weitere traumhafte Reisen durch Frankreich mit beliebter MS Swiss Rubybbbb NEU Paris–Le Havre–Les Andelys–Paris 8 Tage ab Fr. 1690.– (Nach Rabattabzug) Paris–Saint Mammès–Vernon–Compiègne 8 Tage ab Fr. 1690.– (Nach Rabattabzug)

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29.4.2019 | 21

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2 Sie kochen Pasta.

Geben Sie ein bisschen Öl ins Wasser? a) Ja, so kleben die Teigwaren nicht aneinander. b) Ja, das Salz kann so besser in die Nudeln einziehen. c) Nein, sonst haftet die Sauce nicht an der Pasta.

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Sie bestellen im italienischen Restaurant einen Risotto mit Meeresfrüchten.

Serviert I­ hnen der Kellner dazu geriebenen Parmesan? a) Nein, die italienische Küche würde niemals Fisch mit Käse kombinieren. b) Klar, zu jedem Risotto gehört auch Käse. c) Nein, der Parmesankäse wird in Scheiben über das ­Risotto gelegt.

1 Sie wollen Spaghetti carbonara kochen und kaufen dafür ein: Spaghetti, Rahm, Eier, Speck und Pfeffer – wo liegt der Fehler? a) Spaghetti b) Rahm c) Speck

3 Sie versuchen sich an einer Bolognese-Sauce.

Welche Pasta ­wählen Sie? a) Spaghetti b) Tagliatelle c) Hörnli

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6 Sie schnappen den Begriff «Antipasto» auf. Was ist das? a) Der erste Hauptgang b) Die Vorspeise c) Ein Italiener, der etwas gegen Pestosauce hat.

Sie sitzen in einem Caffè und bestellen einen Espresso.

Woher leitet sich der Begriff «Espresso» ab? a) Von esprimere, auf Deutsch ausdrücken, weil man ihn ­ausdrücklich bestellen musste. b) Vom Wort Express, weil man einen Espresso schnell trinken kann. c) Vom spanischen Wort Esperanza, in der Hoffnung auf baldige Wachheit.

Carbonara mit Panna?

Pizza, Pasta, Tiramisù: Wir lieben die italienische Küche.

Doch noch immer scheitern wir manchmal an ihr. Testen Sie Ihr Wissen im Quiz.

Illustration: iStock

Sie bereiten sich einen Cappuccino zu.

Wie gehen Sie vor? a) Zuerst kommt der ­Milchschaum in die Tasse, dann der Kaffee. b) Beides wird gleichzeitig in die Tasse geleert. c) Zuerst kommt der Kaffee, dann der Milchschaum.

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Sie essen einen Vorspeisen-Klassiker: ­Geröstete Brotscheiben mit gehackten ­Tomaten. Sie machen ein Foto und posten es auf Facebook. Was schreiben Sie dazu? a) Ich esse gerade #Brusketta. b) Ich esse gerade #Bruschetta. c) Ich esse gerade #Bruscetta.

Lösungen: 1. b; 2. c; 3. b; 4. a; 5. a; 6. b; 7. c; 8. b

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22 | 29.4.2019 | MEINE MIGROS

Zu Gast bei Monini

Monini IGP Sicilia, Olivenöl Extra Vergine, 500 ml Fr. 15.60

Monini Toscano IGP, Olivenöl Extra Vergine, 500 ml Fr. 15.80

Monini Gran Fruttato, Olivenöl Extra Vergine, 500 ml Fr. 9.80

Monini Bios, Olivenöl Extra Vergine, 750 ml Fr. 17.80

In der italienischen Region Umbrien werden die weltweit bekannten Olivenöle von Monini produziert. Firmenchef Zefferino Monini legt nicht nur beim Olivenöl Wert auf Geschmack. In seiner alten Ölmühle Frantoio del Poggiolo tischte er den Gästen aus der Migros eins seiner Lieblingsgerichte auf.

Text: Claudia Schmidt Bilder: Paolo Dutto

MEINE MIGROS | 29.4.2019 | 23

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ntlang der Landstrassen um die umbrische Stadt Spoleto stehen von April bis Anfang Mai kleine Tische mit Eimern.

Einheimische verkaufen dort frisch gesammelte Wildspargeln. Saisonaler kann man um diese Jahreszeit nicht kochen. Zefferino Monini, Chef des gleichnamigen Olivenölimperiums, hat nicht nur einen geschulten Ge­ schmack punkto Olivenöl, er liebt auch alles Frische aus seiner Heimat.

Zum Lunch mit den Gästen aus der Schweiz treffen sich alle im Gästehaus seiner modernen Ölmühle «Frantoio del Poggiolo». Moninis Köche haben Strangozzi, eine regionale Pasta aus Hartweizenmehl, Wasser und Eiern zu­ bereitet. Sie werden mit Wild­spargeln und Olivenöl extra vergine serviert.

«Ich liebe diese Spargeln im Frühjahr.

Ihr Aroma ist besonders, viel intensiver als bei den Spargeln aus Anbau. Sie wachsen nicht weit von hier», schwärmt Zefferino Monini. Er schätzt den kräftigen Geschmack, auch beim Olivenöl extra vergine. «Ein gutes schmeckt nicht nur mild und leicht fruchtig. Es hat Gras­aromen, schmeckt pfefferig und enthält Bitterstoffe.» Ob­ wohl gerade die aus­gewogenen Bitter­ noten ein Qualitätsmerkmal sind, wer­ den sie vom Konsumenten oft als Ma­ kel missverstanden. Grund dafür: Über viele Jahrzehnte b ­ emühte man sich, auch beim Gemüse Bitterstoffe heraus­ zuzüchten. Viele Menschen sind Bitter­ noten deshalb nicht mehr gewöhnt.

Hochwertiges Öl nicht erhitzen

Beim Olivenöl extra vergine kommen die Bitternoten vorwiegend von den Phenolen. In Moninis extra vergine Olivenölen Gran Fruttato schmeckt man die leicht bittere Note deutlich.

«Dieses Öl oder auch das Olio D.O.P. Sicilia sollte man beim Kochen zum Schluss verwenden, auf keinen Fall stark er­hitzen. Das zerstört die wert­ vollen ­Inhaltsstoffe und Aromen», sagt Monini. Er träufelt ein wenig ­Olivenöl extra vergine über das Des­ sert, eine Panna cotta. Sie harmoniert gut mit den würzigen Noten des Öls.

Die Frantoio del Poggiolo, Moninis moderne Ölmühle, und das Gästehaus unweit des Firmengeländes

Bald 100 Jahre Familientradition Das 1920 gegründete Familienunternehmen verfügt über Niederlas­ sungen den USA und Polen. Die einzige Pro­ duktionsstätte liegt im­ mer noch im umbrischen Spoleto. Zefferino und seine Schwester Maria Flora führen das Unter­ nehmen in der dritten Generation.

Die Strangozzi mit Wildspargeln werden mit einem Schuss Olivenöl verfeinert.

Wichtig: Das Olivenöl kommt ganz zum Schluss dazu. Das bewahrt das Aroma.

Zefferino Monini wuchs mit Olivenöl auf. Da der Grossvater und sein Vater immer lange arbei­ teten, wurden Zefferino und seine Schwester nach der Schule in die Firma gebracht. Dort schaute er bei den Verkostungen zu: «Irgend­ wann imitierte ich meinen Gross­ vater, wie er Öl verkostete.»

Heute wird ohne seinen ge­ schulten Geschmack kein Öl ein­ gekauft. Er verkostet zusammen mit ­seinem Team jedes Öl selbst.

Doch ­alleine auf den Geschmack verlässt man sich nicht. In einem

hochmodernen Labor können die Chemiker jeden Bestandteil und dessen Menge im Öl aufspüren und ana­lysieren. Monini verar­ beitet das eingekaufte Öl nach strengen ­Vorgaben weiter. Zugleich werden in der alten Ölmühle noch immer Oliven gepresst. Die extra vergine Öle aus dieser Mühle die­ nen vor allem Forschungs­zwecken.

So gelingt es Monini, alle Öle kontinuierlich zu ver­bessern. Das führt immer wieder zu guten Bewertungen seiner Öle in un­ abhängigen Tests w ­ eltweit. MM

In den hochmodernen Abfüllanlagen können in einer Produktions­ strasse 25 000 Liter Öl pro Stunde abgefüllt werden. 2018 produzier­ te Monini 30,2 Millionen Liter Öl. In Spoleto ver­ fügt die Familie über 25 Hektare Olivenhaine, weitere befinden sich in anderen Regionen Ita­liens. Ausserdem bewirtschaftet sie in Austra­lien eine weit­läu­fige Olivenplantage.

Moninis extra vergine Olivenöl «Classico» und «Delicato» eignen sich sehr gut zum Kochen oder für Salatsaucen.

Auch die höherwertigen Öle wie «Gran Fruttato» oder die Öle aus Oliven einzelner Anbaugebiete wie «Monini Toscano IGP» oder «IGP Sicilia» sind perfekte Begleiter von Salaten und Rohkost.

24 | 29.4.2019 | GENUSS

Lieblingsklassiker ganz neu Der Salatklassiker aus saftigen Tomaten und Mozzarella forderte unseren Rezeptautor heraus. Er zeigt seine Interpretation und kann sich auch die Zubereitung im Ofen vorstellen.

Text: Claudia Schmidt Bilder: Christine Benz Rezept: Daniel Tinembart

29.4.2019 | 25

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Das Kochmagazin der Migros Für Clubmitglieder gratis per Post.

Jetzt anmelden: migusto.ch

Tomaten-Mozzarella Zutaten für 4 Personen 700 g Tomaten, z. B. Merinda ½ Bund Basilikum 160 g Mozzarelline 1 Glas Perlen aus Aceto Balsamico à 50 g 1 EL rosa Pfeffer 1 dl Olivenöl

Fleur de sel Zubereitung

Tomaten übers Kreuz einige Male ein-, aber nicht ganz durchschneiden. Tomaten blütenähnlich öffnen. Basilikum hacken.

Mozzarelline in die Tomatenmitte setzen.

Mit Balsamico-Perlen, rosa Pfeffer und Basilikum bestreuen. Öl darüberträufeln und mit Fleur de sel abschmecken.

TIPP Für eine Variante das Gericht als Ofentomaten zubereiten. Dazu Balsamico-Perlen durch fein geschnittene Frühlingszwiebeln ersetzen und die Tomaten im Ofen bei 200 °C ca. 20 Minuten backen.

Zubereitung ca. 30 Minuten Einsteiger Preis: moderat

Pro Person ca.10 g Eiweiss, 31 g Fett, 9 g Kohlenhydrate, 1500 kJ/400 kcal

TOMATEN UND IHRE PARTNER: Food-Pairing-Ideen: auf migusto.ch/ tomaten-pairing

26 | 29.4.2019 | GENUSS

Wie in Napoli

In unserer neuen Reihe berichten wir über die kulinarischen Traditionen und typische Gerichte von Migros-Mitarbeitern mit Wurzeln im Ausland.

Den Anfang macht Sabrina Cafaro, Marketingmitarbeiterin aus Muttenz BL. Text: Roberto Zimmermann Bilder: Anne Gabriel-Jürgens

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achdem die Fotos geschossen sind und die Pasta verspeist ist, erzählt Sabrina Cafaro (23) von ihrer ­Heimat – und gerät ins Schwärmen.

Ihre Wurzeln liegen in einer der gesegneten Regionen Italiens, in denen fast alles wächst, was der Magen begehrt. Einen Katzensprung von Neapel entfernt liegt die Kleinstadt Gragnano, Heimatort ihrer Eltern und Grosseltern, seit 500 Jahren das Mekka der Pastaproduktion. Hier gibt es den perfekten Boden für Hartweizen, Wein, Oliven, Früchte und Gemüse. Cafaro erzählt begeistert vom Garten der Grosseltern mit seinen Pfirsichund Zitronenbäumen, von frisch geernteten Tomaten, Zucchetti, Trauben und Salat. «Ich liebe die Pesche sciroppate der Nonna», ­Cafaros Augen glänzen, wenn sie von den in Zuckersirup eingelegten frischen Pfirsichen ihrer Grossmutter spricht. «Mein anderer Nonno besitzt ebenfalls ein grosses Stück Land, auf dem er Hühner hält. Bei ihm gab es immer frische Eier und Feigen.» Dabei galt: Wenn die Grosseltern auftischten, war keine Widerrede möglich. «Manchmal war es eindeutig zu viel für uns, während die Nonna keinen Bissen anrührte.»

Ricotta und Basilikum runden das typische italienische Gericht ab

Die Küche von Sabrina Cafaro und ihrer ­Familie ist auch in der zweiten Generation geprägt von den frischen, gesunden Zutaten der Provinz Kampanien. «Ich koche den Sughetto ganz klassisch, mit frischen Tomaten, Zwiebeln, Olivenöl», sagt Sabrina Cafaro über den feinen Sugo, den sie zubereitet.

Alles kommt «a occhio» in die Pfanne, nach Gefühl, wie schon bei ihrer Mutter. Damit heute die nationalen Farben von Italien auf den Teller kommen, fügt sie Basilikum und Ricotta hinzu. Wobei sie betont, dass sie den Frischkäse nur selten braucht: «Ich achte sehr auf gesundes Essen und verzichte auf

Fertigprodukte. Diese kommen «selten bis nie» in die Töpfe. «Ich achte genau darauf, was ich zubereite.» Ein Erbe der frischen Gartenküche ihrer Vorfahren. Ihre Eltern besuchten früher für Spezialitäten wie Sottaceti (in Essig Eingemachtes) gerne «Italiener-Lädeli». «Heute erhält man die Produkte zum Glück auch in der Migros.»

Die TOMATE, auf italienisch Pomodoro – wörtlich übersetzt heisst das Goldapfel –, ist mit Abstand das wichtigste Gemüse in Italiens Küchen. Sie verbindet Süden und Norden, Familien und Dörfer. Und sie verhalf in Form von «Sugo» zu Pasta und Pizza der italienischen Küche zu ihrem Siegeszug um die Welt.

Die Zubereitung von Sugo und Teig ist in Italien Familiensache

In ihrer Heimat, südlich des Vesuvs, ist der Boden ideal für eine Vielfalt an Tomaten, die hier traditionell im Hochsommer als Sugo konserviert werden – ein Ereignis, zu dem in Italien auch heute noch die ganze Familie zusammenkommt. An das familiäre gemeinsame Zubereiten von Speisen erinnert sich auch Sabrina Cafaro mit Vergnügen: «Am Sonntag standen wir drei Schwestern mit den Eltern in der Küche und haben zusammen gekocht, zum Beispiel Lasagne, die wir dann tiefgefroren haben.» Seit ihr Vater im Elternhaus in der Nähe von Basel einen ­veritablen Pizzaofen aus Backsteinen in den Wintergarten gebaut hat, bereitet er mit­ hilfe einer Knetmaschine aus Italien regelmässig Pizza­teig zu, der zu Kugeln geformt wird und teils tiefgefroren wird, sodass immer ein kleiner Vorrat besteht. «Die Pizzen meines Vaters sind so gut wie die in Neapel», sagt Sabrina Cafaro ohne Anflug eines Zweifels, «und das sind bekanntlich die besten!»

Ganz ohne Süssigkeiten ging und geht es trotz Gesundheitsbewusstsein nicht.

Sabrina Cafaro verdreht ihre Augen, wenn sie begeistert vom Tiramisù erzählt, das zu jedem Geburtstagsfest ebenso gehört, wie die aus­gelassene Stimmung. «Ich erinnere mich auch noch an die Süssigkeiten und Glace, die uns der Nonno früher bei den Ausflügen an die Küste gekauft hat.» Es muss ja nicht immer alles gesund sein, ob daheim in Italien oder daheim in der Schweiz ... MM

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Kulinarisches international Bei der Migros arbeiten Menschen aus 154 Nationen.

Ausländische Mitarbeitende erzählen über Traditionen in ihrer Küche.

Der Geschmack und die Farben der Heimat.

Sabrina Cafaro reichert ­ihren Sughetto mit Ricotta und Basilikum an. Sie ­serviert ihn an Pasta aus ­ihrem Heimatort Gragnano bei Neapel.

entspannung

Aussicht

Atmosphäre

Willkommen beim LaGo di Lugano!

Unser Campingplatz ist von der ganzen Schweiz aus mit der Bahn leicht zu erreichen und nur 5 Gehminuten vom Bahnhof Maroggia-Melano entfernt. 20’000 Quadratmeter Naturpark, eingebettet zwischen See und Bergen, warten auf sie! Ein perfekter Urlaubsort für die ganze

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Italianità in der Küche Aceto Balsamico di Modena Klassiker geschützter Herkunft : Nur Aceto ­balsamico aus den italienischen Provinzen Modena und Reggio Emilia dürfen den Zusatz «di Modena» tragen.

Die drei Buchstaben «IGP» (Indicazione geografica protetta) sind das EU-Gemeinschaftszeichen für ­Produkte mit geschützter geografischer Angabe.

Der Balsamessig muss mindestens zwei Monate ­reifen. Trägt er den ­Zusatz «invecchiato», ist eine ­drei­jährige Lagerung Pflicht.

6 015 868 Tonnen Tomaten produzierte Italien im Jahr 2017.

Auch wenn die Tomate für uns Italianità verkörpert, ­werden die meisten Tomaten in China und Indien angebaut.

Bilder: iStock, zVg; Illustrationen: Felice Bruno, iStock

Claudio Del Principe ist Feuer und Flamme für Ofengerichte.

Der Basler Autor und Foodblogger huldigt in seinem neuesten Buch «al forno» dem Ofen. Mit viel Liebe zu Lebensmitteln und ihrer unkomplizierten Zubereitung hat der Autor seine Lieblings­ rezepte zusammenge­ tragen. Wer das Buch liest, möchte direkt den Ofen vorheizen.

GARTEN

Pfannenhilfe

Wie werden Pastasaucen auch ohne Rahm und Co. sämig?

Viele italienische Köche schwören da­ rauf: Beim Abgiessen der Pasta fangen sie ein wenig Pastawasser auf. Das gesalzene, leicht trübe Wasser enthält Stärke. Damit binden Köche ganz unaufdringlich ihre Sughi. Ein oder zwei Esslöffel Pastawasser machen dabei je nach Menge der Sauce schon den Unter­ schied. Die Sauce wird dadurch leicht sämig.

Die Angst, die Sauce zu verwässern, ist un­ begründet. Das salzige Wasser kann sogar als milde Würze die­ nen. Wieder einmal zeigt sich, was ­Hobbyköche oft nicht auf ihrer Zutatenliste haben: Wasser – eine ver­gessene Zutat.

Zeit für Bohnen

Im Mai, wenn die Gefahr von Nachtfrösten gebannt ist, dürfen Setzlinge ausgepflanzt werden. Wer Setzlinge ­vor­ zieht, kann früher ernten. Von Mitte Mai bis Juni kann auch direkt ins Beet gesät werden. Stangenbohnen versprechen höhere Erträge als Buschbohnen, brauchen aber ankhilfen.

In Mexiko werden traditionell oft Mais und Bohnen z­ u­sam­men angebaut, die Bohnen ranken sich am Mais hoch.

Food-Redaktorin Claudia Schmidt

30 | 29.4.2019 | MEINE MIGROS

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iess Ihr Magazin früher nicht Brückenbauer?», fragt Vittore Beretta den Journalisten des Migros-­ Magazins. Beretta ist Präsident des fleischverarbeitenden Unternehmens Fratelli Beretta, dessen Hauptproduktionsbetrieb in Trezzo sull’ Adda, nur wenige Kilometer von Mailand entfernt, liegt. Der Unternehmer empfängt uns in den Räumlichkeiten seiner «Beretta Academy», die mit Geschmack und Liebe zum Detail ­eingerichtet sind. «Vor einigen Tagen hatten wir hier das Management der zwei Fussballmannschaften von Mailand zu Gast, Milan und Inter.

Ein wahrlich historisches Treffen», erzählt Vittore Beretta stolz.

Trotz der geografischen Distanz sind seine Kontakte mit der Migros sehr eng – und die Erinnerung an den alten Namen des Magazins noch wach. Bereits seit 25 Jahren besteht die Zusammenarbeit mit der Migros.

Sie führte auch dazu, moderne ­Zuchtanlagen zu errichten. Einer ­davon ist der Landwirtschaftsbetrieb La Panizzina in der Lomellina-Ebene.

Ein Betrieb, in dem die Schweine nach den Vorgaben des Tierwohls gemästet werden. «Wir wissen, dass in der Schweiz bis 2021 neue Tier­ schutz­vorschriften in Kraft treten werden. Wir müssen dann der Migros Fleisch liefern können, das diese Kriterien erfüllt.» In der Zwischenzeit hat Beretta bereits weitere Betriebe nach diesem Konzept eröffnet.

Fratelli Beretta ist einer der grössten Fleischverarbeitungsbetriebe Italiens. Produziert wird mit insgesamt 2500 Angestellten in Italien und im Ausland. Trotz seiner Grösse bleibt das Unternehmen fest in seiner Herkunft verwurzelt. Vittore Beretta erzählt: «Unsere Firma entstand zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Barzanò, einem kleinen Ort im Norden der Lombardei. Heute führen wir es in der achten Generation.»

Auch nach der Industrialisierung der Produktionsverfahren, die schon vor 100 Jahren stattfand, basiert die

Fratelli Beretta stellt neben feinen ­Salami auch köstliche Charcuterie für die Migros her.

Familientradition in der achten Generation Fratelli Beretta wurde 1812 im Norden der Lombardei gegründet.

Schon damals stellte das Unternehmen feine Charcuterie her. Mit dem technischen Fortschritt in der Fleischproduk­tion und im Vertrieb wurde die Firma überregional bekannt. Die Produkte konnten nun auch ausserhalb der Region angeboten werden.

Fachmännisch wird der Rohschinken von Carpegna in der «Beretta Academy» in hauchdünne Scheiben geschnitten.

Herstellung der Produkte nach wie vor auf den verschiedenen gastronomischen Tradi­tionen Italiens.

«Salami, Coppa, Roh- und Kochschinken sowie Mortadella werden nach traditionellen Rezepten zubereitet.» Deshalb, um den Erhalt der Bezeichnungen DOP (geschützte Ursprungsbezeichnung) und IGP (geschützte geografische Angabe) zu garan­tieren, hat Vittore Beretta entschieden, Spezialitäten in den jeweiligen Regionen zu produzieren. «Allein für den Rohschinken haben wir Fabriken im Raum Parma, in San

Daniele im Friaul, in der Toskana und in Carpegna.»

Bevor wir uns verabschieden, kommen wir auf Berettas eigene kulinarische Vorlieben zu sprechen: «Ich bin ein Feinschmecker, aber ich koche nicht. Ich liebe ­unsere Produkte, denn sie kommen aus unserer Region. Dazu gehören auch gekochte Salami oder Leber-­Mortadella, die im Ausland nicht vermarktet werden, aber zu unserer kulinarischen Geschichte gehören. Und natürlich mag ich verschiedene Arten von Speck und Coppa aus Piacenza.»­ MM

Das Unternehmen hat mittlerweile 30 Pro­ duktionsbetriebe mit 2500 Angestellten in Italien und im Ausland, darunter auch in den USA und China.

2018 erzielte Beretta mit Wurstwaren und Fertig­ gerichten einen Umsatz von 830 Millionen Euro.

In der Migros gibt es Beretta-Produkte seit 1994. Seit einigen Jahren produziert Beretta das Schweinefleisch für die Charcuterie, die in die Schweiz exportiert wer­ den, nach den Vorgaben des Schweizerischen Tierschutzes.

MEINE MIGROS | 29.4.2019 | 31

Akademie des guten Geschmacks Seit über 200 Jahren produziert Beretta feinste Charcuterie.

Für ein Interview mit dem Migros-Magazin lud Firmenchef ­Vittore Beretta in seine «Beretta Academy» ein.

Text: Alessandro Zanoli Bilder: Paolo Dutto

Beretta Mortadella, per 100 g Fr. 3.05

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2. Tag – San Marino & Tagliatelle Heute morgen sind wir zu Gast auf einem typischen Agriturismo, wo wir Weine verkosten und unter fachkundiger Anleitung leckere Tagliatelle herstellen werden, welche wir zum Mittagessen geniessen - ein schönes Erlebnis in guter Gesellschaft. Später zeigen wir Ihnen den «kleinsten Staat» der Welt, San Marino.

An den Hängen des Apennin Gebirges gelegen, bietet die Stadt einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Landschaft.

Modena

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3. Tag – Ravenna & Olivenöl Schon zur Zeit des römischen Kaiserreichs wurde Ravenna zur Hauptstadt des weströmischen Reiches. Die Stadt hat enorm viel zu bieten und gehört zu den Schönsten Italiens. Nach der tollen Führung machen wir auf dem Rückweg einen Stopp in einer Olivenölfabrik, wo wir das flüssige Gold Italiens kosten werden.

Wählen Sie Ihr Reisedatum: 4. Tag – Bologna & Pizza Heute erwartet uns das zauberhafte Bologna. Freuen Sie sich auf eine der schönsten Altstädte Europas, auf herrliche Arkaden und prächtige Paläste. Nach einer beeindruckenden Führung bleibt genügend Zeit für eigene Entdeckungstouren. Am Abend erwartet uns im Hotel eine «Pizza-Party» à discrétion.

5. Tag – Prosciutto & Parmigiano & Aceto Am Vormittag erfahren wir in einer bekannten Käserei alles Wissenswerte über die Herstellung des berühmten Parmigiano. Anschliessend werden wir diesen zusammen mit gutem Aceto Balsamico verkosten. Später flanieren wir durch die schöne Altstadt von Modena bevor wir uns am Nachmittag in Parma auf die Spuren des Parmaschinkens begeben.

6. Tag – Heimkehr Nach dem Frühstück treten wir die Heimreise an

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BÄNZ FRIEDLI | 29.4.2019 | 33

Wie früher Auf die Lieferung aus Rom wartete ich manchmal wochenlang. Neue LPs hatte ich bestellt, von Paolo Conte, Fiorella Mannoia, Fabrizio De André. In dieser Zeit moderierte ich am Lokalradio eine Sendung über italie­ nische Musik, und es kam vor, dass ich auf der Hauptpost mein Paket abholte, ins Studio ­eilte, das Paket aufriss – schon war ich auf ­Sendung und sagte fiebrig ins Mikrofon: ­«Ragazzi, hier ist die neue Platte von Claudio Baglioni, ich höre sie selber zum ersten Mal.» Und dann hörte ich es, das Lied, das davon kündet, dass man den Augenblick auskosten und die kleinen Dinge, die einem zufallen, ­geniessen solle, dass auch Rückschläge das ­Leben ausmachten und es immer im Hier und Jetzt stattfinde: «La vita è adesso». Seither hat der Song mich stets begleitet, 34 Jahre lang.

Bild: Vera Hartmann

Musik, Bücher, Filme – nichts war einfach so verfügbar, damals. Und wenn einer aus New York eine originale 501-Jeans heim­ brachte, war er der Held in der Clique. Doch dass man auf manches sehnlichst warten musste, steigerte nur dessen Wert. Es dauerte, bis man den Film «The Times of Harvey Milk» über den ersten schwulen Stadtrat von San Francisco im «Kellerkino» endlich zu sehen bekam. Dafür brannte er sich einem ein.

Bänz Friedli (54) kann warten.

Ob ich die Zeit zurückdrehen will? Nein.

Wir können uns heute in kürzester Kürze Wissen erschliessen. Und ich mag es, dass

j­ edes Tor meiner amerikanischen Lieblings­ fussballerin nur Sekunden, nachdem sie es ­erzielt hat, auf meinem Handy zu sehen ist.

Dass ich eigene kleine Interessen pflegen und, wenn ich will, verfolgen kann: wie der Skate­ boarder Grant Taylor an einem bestimmten Tag des Jahres 2012 mit dem Rollbrett über die Strassen seiner Stadt Atlanta fräste. Alles da, alles verfügbar. Nur leider werden im ­World Wide Web auch kranke F ­ antasien ­jederzeit befriedigt, wird sexuelle Gewalt an Kindern, an Frauen gezeigt. Gewisse Männer leiten daraus ein Grundrecht ab: Ihnen müss­ ten Frauen sexuell gefügig sein. Sie tauschen sich online über Zurückweisungen aus, ­versteigen sich zu Hasstiraden, und manche ­dieser «Incels», dieser «unfreiwillig Ent­ haltsamen», nehmen sich dann, wovon sie denken, es stünde ihnen zu. Sie werden zu Vergewaltigern. Zu Mördern. Um mit der ver­ meintlichen Verfügbarkeit unserer Zeit um­ gehen zu können, bedarf es alter Menschen­ tugenden: Vernunft, Verantwortung, Geduld.

Pardon, bin abgeschweift. Aber eine Gedulds­ probe tut zuweilen gut. Das neue Album von Over the Rhine, einer Band aus Ohio, hätte ich mir im Internet anhören können. Lieber ­wartete ich wochenlang, bis die CD wie früher im Briefkasten lag, von den Musikern signiert.

Sie ist wunderschön. MM Bänz Friedli live: 3. 5. Steinhausen ZG, 11. 5. Dänikon ZH

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34 | 29.4.2019 | OPEN AIR

Welches Festival passt zu mir?

Die Migros sponsert die beliebtesten Festivals der Schweiz. Nur ist der Sommer leider zu kurz, um auf allen zu tanzen. Mit unserer Entscheidungshilfe trifft jeder Open-Air-Fan die beste Wahl – und landet vor der richtigen Bühne.

Text: Lisa Stutz Illustration: Kleon Medugorac

Weil du zu alt oder zu tiefgründig bist?

Du magst Rockmusik, stimmts?

Ist Instagram wichtig in deinem Leben?

Kannst du deine Hüften noch schwingen?

Ist die Musik am Festival für dich die Hauptsache?

Wie stehst du zu klebrigem Glitzer?

Und was hältst du vom Zelten?

Gutes Essen?

Sorry, du solltest an kein Festival gehen.

Stehst du auf «Die Ärzte»?

OPEN AIR | 29.4.2019 | 35

ROCK THE RING

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Du magst es laut und wild, und dir muss man den Begriff «Headbanging» nicht übersetzen.

Viel Spass mit Krokus und Lynyrd Skynyrd!

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Und Ringe … mit Totenkopfsymbol?

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GURTENFESTIVAL BERN 17. bis 20. Juli

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Ist deine bevorzugte Tanzunterlage Asphalt oder Naturboden?

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12. bis 20. Juli, LOCARNO

Snow Patrol, Christina Aguilera, Nena, Jason Derulo … Dieses Line-up lässt du dir nicht entgehen.

Dich erwarten entspannte Sommerabende auf der Piazza Grande.

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MEINE MIGROS | 29.4.2019 | 37

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FIT IM ALTER | 29.4.2019 | 39

Den Zipperlein davonlaufen Eine positive Lebenseinstellung, ein gefreutes Hobby, körperliches und geistiges Training – Margaritha Dähler ist 71 und noch immer fit.

Sie gewinnt sogar regelmässig Medaillen.

Text: Martina Frei Bilder: Gabi Vogt

Fitter als manch jüngere Person: Margaritha Dähler beim Training

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weimal Silber, einmal Bronze, zweimal Vierte und einmal Fünfte – wenn die 71-jährige Margaritha Dähler von ihren jüngsten sportlichen Erfolgen erzählt, erbleichen Jüngere. Gerade ist sie von der Hallenweltmeisterschaft für ­Senioren im polnischen Toruń zurück. Die Berner Seniorin ist das beste Beispiel ­dafür, dass Alter und Fitness kein Widerspruch sind. «Sport gehört zum Leben wie Zähneputzen und gesunde Ernährung», findet D ­ ähler, die seit 56 Jahren Leicht­athletin ist.

Wer im Alter fit sein will, braucht aber mit dem Training nicht so früh anzufangen wie sie.

Der legendäre Charles Eugster etwa, der mit 97 Jahren noch zwei

Goldmedaillen gewann, nahm das Leichtathletiktraining erst mit über 80 Jahren auf.

«Es muss kein Leistungssport sein», betont Dähler. «Sondern es geht darum, etwas für sich zu machen und die Muskulatur zu behalten.» Ohne Training ver-­ lieren Frauen pro Jahrzehnt etwa vier Prozent ihrer Muskeln, Männer rund fünf.

Tanzen, hüpfen, balancieren

Ein gutes Training für Senioren beinhaltet Übungen für Aus­dauer, Kraft, Gleichgewicht und Beweglichkeit. Auch das Dual- oder ­Multi-Tasking gehört dazu, also mindestens zwei Dinge gleich­ zeitig zu tun, wie etwa beim Tanzen. Für weniger Ambitionierte

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Erleben Sie ausserdem den Katharinenpalast mit dem berühmten Bernsteinzimmer (fakultativ).

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Tag 5 Kishi Inmitten des Onegasees liegt die kleine Insel Kishi mit ihrer märchenhaften Holzkirche. Rundgang*.

Tag 6 Gorizy Ausflug zum 10 km entfernten Kirillow-Belozerskij-Kloster*. Im Jahr 1397 vom Mönch Kirill gegründet, war es lange Zeit ein wichtiges religiöses Machtzentrum.

Tag 7 Jaroslawl Die alte Kaufmannsstadt gehört zu den bedeutendsten Städten rund um Moskau, dem Goldenen Ring. Stadtrundfahrt* in der alten Kaufmannsstadt Jaroslawl.

Tag 8 Uglitsch Ihr Schiff erreicht einen der ältesten und bedeutensten Orte an der Wolga. Sie besuchen die Erlöserkathedrale und den Kreml von Uglitsch*.

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FIT IM ALTER | 29.4.2019 | 41

Schon gewusst?

So bleiben Sie lange fit

Ohne Training v­ erliert man pro J­ ahrzehnt rund fünf Prozent seiner Muskelmasse.

genügt es, 1,5 Prozent der Zeit aufs Training zu verwenden.

Das tönt nach wenig. Doch die 21 Minuten pro Tag erfordern Disziplin. «Die Freude an der Bewegung, seinen Körper zu brauchen, regelmässig ausser Atem zu kommen, darum geht es», sagt Dähler. «Probieren Sie, einbeinig eine Treppe hochzu­hüpfen. Oder die Treppe zur Abwechslung hochzusprinten – aber nicht um Mitter-­ nacht, sonst werden die Nachbarn wach», rät die 71-Jährige und lacht.

Wenn ihre Enkelkinder auf ­einem Mäuerchen balancieren, macht Dähler mit, «das trainiert das Gleichgewicht». Und mit der sechsjährigen Enkelin sprintet das Grosi um die Wette.

«Es gibt viele einfache Übungen: In den Türrahmen stellen und dagegen drücken. Oder im Wald an geholzten Baumstämmen ‹Liegestütz› machen. Und natürlich viel zügig gehen.»

Dähler erinnert sich an einen 95-Jährigen, der bettlägerig war.

«Sportstudenten haben ihn mit leichten Gewichten trainiert.

Schliesslich konnte er wieder ­gehen.» Wichtig sei, dass ältere Menschen sich nicht aufgeben «und dass man sie mitreisst».

Spass haben in der Gruppe

Wer regelmässig Sport treibt, lebt statistisch länger, ist weniger auf fremde Hilfe angewiesen und gewinnt an Lebensqualität. ­Zudem hebt Sport die Stimmung und tut dem Hirn gut. Nicht zu vergessen ist der soziale Aspekt.

Sport in der Gruppe ist für ­alleinstehende Senioren eine Möglichkeit, unter Leute zu kommen, und macht erst noch mehr Spass, als alleine seine Runden zu drehen. Training ist aber nicht alles. «Man sollte eine positive Lebenseinstellung ­haben», findet Dähler, «und ein Hobby, das Freude macht.»

Ein anderer Aspekt ist die Ernährung. Der Kalorienbedarf nimmt im Alter ab, derjenige an Eiweiss, Spurenelementen und Vitaminen steigt. Bewährt hat sich die «Mind-Diät» mit Blattgemüse, Beeren, Nüssen und Vollkorn. Sie kann vermutlich das Hirn unterstützen. Doch oft lässt der Appetit im Alter nach, und dazu trägt auch Einsamkeit bei. Dann hilft es, sich beim ­Essen vor einen Spiegel zu setzen, wie Forscher 2017 herausfanden. Noch besser besucht man Tafelrunden wie das Projekt «Tavolata». Solche Ausflüge ­regen zugleich den Geist an, weil dort die unterschiedlichsten ­Gesprächsthemen aufkommen.

Nicht zuletzt will auch das Gehirn Nahrung und «Jogging».

Ab dem 20. Lebensjahr nimmt die Masse an «grauen Zellen» ­jedes Jahr um etwa ein halbes Prozent ab. Anzunehmen, der geistige Abbau sei im Alter naturgegeben, ist aber falsch. Auch dafür ist Margaritha D ­ ähler das beste Beispiel. MM

Bauen Sie Bewegung in den Alltag ein: Beim Zähneputzen auf einem Bein stehen, zwei Treppenstufen aufs Mal nehmen, ohne sich abzustützen vom Stuhl aufstehen, Werbepausen im TV nutzen, um ein paar zügige Schritte zu tun oder gefüllte PET-Flaschen hochzustemmen …

«Sport gehört zum Leben wie Zähneputzen und gesunde Ernährung.»

Margaritha Dähler (71) Leichtathletin

Worauf achten beim Essen im Alter?

Plus weitere Infos:

migros-impuls.ch/fit-im-alter

iMpuls ist die Gesundheits­ initiative der Migros.

Mehrere kürzere Trainingseinheiten pro Woche bringen mehr als eine lange.

Wer Arthrose hat, kann zum Beispiel im Wasser oder auf dem Velo trainieren.

Auch sehr gebrech­ lichen Menschen kann Training helfen, zum Beispiel, damit sie ihre Schuhe ­wieder selbst binden können.

Pro Kilo Körper­ gewicht sollten ­ältere Menschen ­täglich 1 bis 1,2 Gramm ­Eiweiss ­essen, zum ­Beispiel mit Milchprodukten, Fisch oder Bohnen.

Vorsicht mit Diät bei Über-70-Jäh­ rigen: Rasch geht ­dabei anstelle der Speckpolster wertvolle Muskelmasse verloren, wenn man nicht zugleich trainiert.

Die Medikamenten­ liste regelmässig mit einer Fachperson zu überprüfen, trägt auch zur Fitness bei: Welche Arzneimittel sind noch ­nötig, ­welche müssen an­gepasst werden, ­welche können ­gestoppt werden?

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MEINE MIGROS | 29.4.2019 | 55

Der Kult nimmt zu, der Zucker ab

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56 | 29.4.2019 | MEINE MIGROS

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MEINE MIGROS | 29.4.2019 | 57

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STADT, LAND, STUTZ | 29.4.2019 | 59

An alle Töfflibuebe

Illustration: Rinah Lang

Gibt es sie noch, die Töfflibuebe? Die dir nach Schulschluss zeigen, wo man Gas gibt und wo man bremst? Die dich über die Unter­ schiede zwischen Puch, Sachs und Ciao auf­ klären? Die freitagabends vor deinem Haus auf und ab fahren, in der Hoffnung, dass du raus­ guckst? Die dich und dein Fahrrad den «Hoger» hinaufziehen? Die dir den Helm über den Kopf stülpen und dich hinten auf dem Gepäckträger mitfahren lassen? Die dir sagen, dass du sie da­ bei ganz fest um den Bauch halten musst? Oder die auf dem Heimweg zu Fuss den Motor noch nicht starten, um lässig neben dir herzurollen?

Lisa Stutz (25) sucht die Balance zwischen urban und ländlich. Und pickt von beidem das Beste heraus.

Ich habe schon lange keine Töfflibuebe mehr gesehen. Sind ihre fahrbaren Unter­ sätze heute nicht mehr cool? Ich könnte es sogar verstehen, die Zeiten ändern sich halt.

Vielleicht sind Hashtags und Fortnite heute wichtiger als Benzin und Zweigänger. Aber jetzt so ganz praktisch gesehen: Wie bewegen

sich 14- bis 16-Jährige heute fort? In der Stadt mit dem Tram oder dem Bus, klar. Aber auf dem Land? Wie kommen die denn heute in die Schule im Nachbardorf? Vielleicht joggen sie, werden vom Mami gefahren – oder neh­ men sie schlicht und einfach den Bus? Ist die Töfflijugend etwa dem ÖV ins ausgebaute Netz gegangen? Aber die Töffli taugten ja zu so vielem mehr als der reinen Fortbewegung.

Wie brechen denn die Jungen heute das Eis zum anderen Geschlecht? Und motzen sie heute etwa nur noch sich selber auf?

Die Töfflibuebe waren immer sofort zur Stelle. Sie schwangen sich auf den Sattel und düsten herbei. Sie fuhren dich in Badelat­ schen an den See. Ich spüre heute noch den Fahrtwind im Gesicht, höre die Motoren tu­ ckern. Nie werde ich das Grinsen der Buebe vergessen, wenn wir ihre Töffli bewunderten.

Ach, Töfflibuebe, gibt es euch noch? MM

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60 | 29.4.2019 | WAFFENGESETZ

Das grosse Gefecht ums Waffenrecht Die Stellungen sind bezogen: Viele Schützen sind gegen das neue Waffenrecht, über das wir am 19. Mai abstimmen. Sie fürchten automatisierte Verschärfungen in der Zukunft und glauben, für das Schengen-Abkommen finde sich dann schon eine Lösung. Die Befürworter sehen das genau umgekehrt.

Text: Rahel Schmucki, Ralf Kaminski Bilder: Roger Hofstetter

B

etreten nur mit Gehörschutz», ­befiehlt das rot-weisse Stoppschild auf der Schiebetür, die sogleich aufgeht. Pulverrauch und ohrenbetäubendes Knallen dringen durch die Öffnung.

Dahinter liegen Dutzende von Schützen und schiessen mit Sport- und halbautomatischen Waffen auf Zielscheiben. Das Schützenfest zum 150-Jahr-Jubiläum des Arbeiterschützenvereins Winterthur (ASV) hat begonnen.

Die Stimmung in der Schiessanlage Ohrbühl ist gut, die Sorge um die Zukunft j­ edoch gross. Denn genau die halbauto­matischen Waffen, mit denen hier geschossen wird, ­stehen im Zentrum des neuen Waffenrechts.

Sagt das Volk bei der Abstimmung am 19. Mai Ja, wird ihr Erwerb und Besitz neu geregelt (siehe Seite 37). Schiesst die Schweiz die Vor­ lage ab, riskiert sie, aus dem Schengen-Dublin-­ Abkommen ausgeschlossen zu werden.

Viele Schweizer Schützen wehren sich ­gegen das Gesetz, auch Roland ­Burdet, der 53-jährige Präsident des ASV. Er schiesst seit seiner Jugend, «eine sportliche Leidenschaft, so wie andere Fussball spielen». Er besitzt drei Waffen, darunter das halb­automatische Sturmgewehr 90. «Ich bin kein Waffennarr», stellt er sofort klar. Das Waffenrecht in vielen US-Bundesstaaten findet er beispielsweise absurd: «Der Besitz von Waffen sollte kein Privileg sein.»

Angst vor künftigen Verboten

Doch in der Schweiz sei die Sicherheit ­gewährleistet, das neue Gesetz also unnötig.

«Terroristen verschaffen sich ihre Waffen sowieso illegal, diese Verschärfung würde nur die rechtschaffenen Bürger bestrafen.»

Dabei gäbe es durchaus Massnahmen für ­einen sichereren Umgang mit halbauto­ matischen Waffen: «Heute kontrolliert das Militär zu wenig, welchen Soldaten eine Waffe in die Hand gedrückt wird. Das obli­ gatorische Mitbringen eines Strafregisterauszuges beim Eintritt ins Militär würde zum Beispiel mehr Transparenz schaffen.»

Die Schützenvereine hingegen hätten ein Problem, falls das neue Gesetz angenommen würde, ist Burdet überzeugt. Zwar werde es

Der früheren Polizei­offizierin Judith Fischer ist wichtig, dass Schweizer ­Polizisten weiterhin Zugang zur Schengen-­Datenbank ­haben.

WAFFENGESETZ | 29.4.2019 | 61

Armeewaffe ausser Dienst Sie ist nicht mehr so beliebt wie auch schon: Nur noch ein Achtel der Wehrmänner ­behalten ihre Dienstwaffe nach dem Austritt aus der Armee.

43%

2010

2006

2008

Roland Burdet ist Präsident des Arbeiter­ schützenvereins Winterthur ZH. Er sorgt sich um die Zukunft ­seines Sports.

110 000 Armeewaffen gingen in den letzten 15 Jahren in ­Privatbesitz über. Vergangenes Jahr waren es 2287 Sturmgewehre und 821 Pistolen.

Ohne sie geht gar nichts bei einem Schützenfest: Gehörschutz und Überreste der Patronen

Infografik: Beobachter/SEE

2018

2016

2014

2012

13%

in der aktuellen Form wenig ändern: «Das Waffengesetz wurde in den letzten 20 Jahren mehrmals verschärft. Bereits heute braucht man einen Waffenerwerbsschein für halb­ automatische und andere Waffen.» Dafür sei ein Auszug aus dem Strafregister nötig. «Der Erwerbsschein ist für drei Monate gültig. Er wird auch für den Kauf von Munition und Waffeneinzelteilen benötigt.»

Sorgen macht ihm die Zukunft. Teil des EU-­Gesetzes ist eine Überprüfung alle fünf Jahre. «Es werden unweigerlich Verschärfun­ gen kommen, bis zu Ver­boten.» Diese Ver­ schärfungen müsse auch die Schweiz über­ nehmen. «Ich habe Angst, dass wir in Zukunft unseren Sport nicht mehr ausüben können.»

Roland Burdet setzt seinen Gehörschutz auf und schreitet durch die Schiebetür. Hier mustern die Schützen die Waffen der ande­ ren mit fachmännischem Blick und ver­ folgen gegenseitig die Resultate, die auf dem Bildschirm aufblinken. Das Knallen der Schüsse geht durch Mark und Bein.

Unter den anwesenden Schützinnen und Schützen findet sich niemand, der das neue Waffengesetz befürwortet – doch es gibt sie durchaus. Der Jäger Christoph Virchow enga­ giert sich im Komitee «Jäger und Schützen für ein verschärftes Waffengesetz». Der 56-Jährige selbst schiesst nicht mit einer ­halbautomatischen Waffe, sondern mit einer zweiläufigen Schrotflinte und einer soge­ nannten Bockbüchse, einem doppelläufigen Jagdgewehr. Von Burdets Argument, dass sich das Gesetz in fünf Jahren quasi automa­

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WAFFENGESETZ | 29.4.2019 | 63

Im Visier: Die Abstimmungsvorlage

Student Lorenzo von Ritter ist ­zuversichtlich, dass der Bundes­­rat für Schengen eine ­Sonderregelung nachverhandeln könnte.

tisch verschärfen könnte, hält er nichts: «Erstens leben wir in einer direkten Demo­ kratie und können gegen jede geplante ­Verschärfung das Referendum ergreifen.

Und zweitens ist das Panikmache, die mir gar nicht passt.»

Eine Befürworterin des neuen Waffen­ gesetzes ist auch die Offizierin ausser Dienst, Eva Desarzens (62): «Die geforderten Verän­ derungen im Schweizer Waffenrecht stehen in keinem Verhältnis zu den Vorteilen der Schengen/Dublin-Abkommen, die man mit einem Nein gefährden würde.» Von den ­minimalen Änderungen seien nur wenige betroffen, während auf der anderen Seite die Sicherheit von allen gefährdet sei. «Ich ver­ stehe nicht, wieso man gegen diese geringe Verschärfung sein kann, die zudem der Poli­ zei die Arbeit erleichtern würde.»

Das sieht auch Hobbyschützin Judith ­Fischer so. Die 56-jährige ehemalige Polizei­ offizierin lebt in einer Schützenfamilie. ­«Polizisten machen heute etwa 300 000 Ab­ fragen am Tag im Schengener Informations­ system. Dieses wertvolle Hilfsmittel würde von heute auf morgen wegfallen.» Auch im Asylwesen entstünden Nachteile. «Die Schweiz konnte dank dem heutigen System allein im letzten Jahr 8000 Asylsuchende an den Staat zurückweisen, in dem das erste Gesuch gestellt wurde. Dadurch konnte sie viel Geld sparen», sagt Fischer.

Zurück am Schützenfest: Vor der Ein­ gangstür steht Veronika Honegger mit einer gelben Leuchtweste, sie ist für die Sicher­ heitskontrolle zuständig. Die 52-Jährige

2,4 Millionen

Gewehre und Pistolen sind schätzungs­weise im Besitz von Schweizer Zivilpersonen.

Auf jeden dritten Volljährigen kommt eine Waffe. Wie viele es genau sind, ist nicht ­erfasst. Es gibt kein zentrales Waffen­register. Über 200 Menschen sterben in der Schweiz jährlich durch Schusswaffen, meist durch Suizid. überprüft, ob auch wirklich alle ihre Waffe entladen und gesichert haben. Sie selber schiesst seit 18 Jahren mit ihrem Sturm­ gewehr 90 und ist Mitglied in vier Schützen­ vereinen. Auch sie wird am 19. Mai Nein stimmen – unter anderem weil sie nicht glaubt, dass es deswegen zu einem Ausschluss aus dem Verbund der Schengen/Dublin-­ Staaten käme. «Das ist ja nur ein Punkt in diesem Abkommen.»

Sonderregelung für die Schweiz?

Aber selbst wenn der Ausschluss definitiv käme, würde sie ihre Meinung nicht ändern.

«Es geht mir in erster Linie darum, dass wir unsere Tradition weiterleben können und dass es für uns keine zusätzlichen Einschrän­kungen gibt.»

Auch Roland Burdet ist diese Schützen­ tradition im Notfall wichtiger als Schengen.

Das sehen aber nicht alle Gesetzesgegner so.

Jungschütze Lorenzo von Ritter, der beim Schützenfest an der Kasse steht, hofft sehr,

Die Europäische Union hat ihre Waffenrichtlinien revidiert.

Die Schweiz als Mitglied im Schengen/Dublin-Verbund muss diese Änderungen im ­eigenen Waffenrecht umsetzen.

Die Verschärfung soll die missbräuchliche Verwendung von Waffen erschweren. ­Eingeführt wird die Pflicht zur Markierung von Waffen. Diese würde es der Polizei erleichtern, eine Waffe zu identifizieren. ­Zudem wird der Informationsaustausch mit den anderen Schengen-Staa­ten verbessert.

Neu müssen Käufer von ­halb­automatischen Waffen mit ­gros­sen Magazinen – etwa Sturmgewehre 90 und 57 – nachweisen, dass sie entweder Mitglied eines Schiessvereins sind oder die Waffe r­ egelmässig für sportliches Schiessen ­nutzen. Waffen, die nach dem Militärdienst nach Hause ­genommen werden, sind von ­dieser Regelung ausgenommen.

Die Schützenverbände haben das Referendum ergriffen. Aus ihrer Sicht bringt die Revision keine Verbesserung der allgemeinen Sicherheit, gefährdet aber die Schweizer Schützen­ tradition. Die Befürworter hingegen sehen kein Risiko für das Schiesswesen, sind aber überzeugt, dass eine Nichtumsetzung der Revision den Ausschluss aus Schengen/Dublin zur Folge hätte – was sich nicht nur auf die Grenzkontrollen und das Asylwesen, sondern auch auf die Wirtschaft und insbeson­dere den Tourismus negativ auswirken würde.

Für das neue Waffenrecht: FDP, CVP, SP, Grüne, GLP, EVP, BDP, Bundesrat und Parlament, Economiesuisse, Operation ­Libero, Hotelleriesuisse, Alli­ance f, Schweizerischer Gewerbe­ verband, Gewerkschaften Gegen das neue Waffenrecht: SVP, Pro Tell, Jagd Schweiz, Schweizerische Offiziersgesellschaft, Interessengemeinschaft Schiessen Schweiz, Schweizer Schiesssportverband

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dass es nicht zum Ausschluss der Schweiz kommt. «Schengen bringt uns grosse Vor­ teile. Aber ich vertraue auf unseren Bundes­ rat, der kann in diesem Fall sicher eine Son­ derregelung aushandeln», sagt der 21-jährige ETH-Elektrotechnik-Student aus Winter­ thur. In von Ritters Familie gibt es keine Schützentradition, er ist der erste. «Ich fand Waffen schon früh interessant, einerseits weil ich sie aus Filmen und Games kannte, andererseits wegen der Mechanik und der Präzisionsarbeit, die dahintersteckt.»

Auch er sorgt sich weniger wegen der ­aktuellen Neuregelung als wegen künftiger Verschärfungen. «Kein Mensch würde einen Mietvertrag unterzeichnen, wenn der Ver­ mieter sagt, er könne den Vertrag alle fünf Jahre komplett ändern.» Ausserdem wolle er mit seinem Nein ein Zeichen setzen: «Wir sollten nicht Spielfigur der EU sein.»

Die Befürworter wiederum sind über­ zeugt, dass Nachverhandeln bezüglich Schengen/Dublin chancenlos sein werde.

«Die EU wird uns in diesem Punkt keinen Millimeter entgegenkommen. Wir sind ­diesbezüglich viel mehr auf sie angewiesen als umgekehrt», sagt die Hobbyschützin ­Judith Fischer. Auch der Jäger Christoph Virchow ist überzeugt: «Ein automatischer Ausschluss aus dem Schengen-Raum ist wahrscheinlich.» Mit dem vom Bundesrat speziell ausgehandelten Ausnahmen habe die Schweiz bereits «de Füfer und s Weggli», die EU komme der Schweiz damit sehr weit entgegen.

Nach einer Führung durch den Schiess­ stand bleibt Vereinspräsident Roland ­Burdet

38 000

Waffenerwerbsscheine wurden 2017 landesweit ausgestellt, das sind 13 000 mehr als 2012.

Bewaffnete Zivilisten Weltweit befinden sich 85 Prozent aller Waffen in Privatbesitz. In diesen Ländern gibt es die meisten Waffen pro 100 Personen.

Jäger Christoph Virchow findet, die EU sei der Schweiz bereits sehr entgegengekommen.

1.

2.

3.

vor dem Waffenständer stehen. «Ich rechne damit, dass das Waffengesetz angenommen wird. Leider.» Wohin das führen wird, werde man sehen. «Ich hoffe wirklich sehr, dass wir unseren Sport weiterhin ausüben können.»

Hinter ihm knöpft ein Schütze seine Jacke zu und legt sich in einem Schiessläger auf den Bauch. Konzentriert zielt er und drückt ab. Die Wartenden schauen gespannt auf den Monitor, der den Einschuss auf der ­Zielscheibe anzeigt. Knapp neben der Mitte hat die Kugel eingeschlagen – ein guter Start in den Wettkampf. MM

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5.

6.

7.

8.

9.

10.

USA

121

Jemen

53

Montenegro, Serbien

39

Kanada, Uruguay

35

Zypern

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Finnland, Island, Libanon

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Bosnien und Herzegowina

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Österreich, Mazedonien

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Norwegen, Liechtenstein

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Schweiz, Malta

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25.04.19 14:34

1, 2 ODER 3? | 29.4.2019 | 67

TOP DREI

Im Beet Die drei meistgekauften Frischpflanzen der Migros im März:

1 Viola (cornuta und ­wittrockiana) 2 Primula 3 Margeriten

Im Kopf

1, 2 ODER 3?

Monica Müller (44) hat zwei ­Buben, einen Mann, einen Job, einen Haushalt.

Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

Der Kleine (3) nimmt Verbote sehr ernst. Sage ich: «Ich will nicht, dass du im Tram rumturnst», ist ihm das herzlich egal. Erkläre ich: «Es ist verboten!», gehorcht er sofort. Seit er verstanden hat, dass Polizisten Verbote durchsetzen, bewundert er sie sehr. Gerne wäre er auch einer. Immer wieder mischt er sich ein, wenn ich den Grossen (8) zurechtweise, und wiederholt dann selbstgerecht: «Das ist verboten!» Kürzlich sind wir einer Polizistin begegnet.

Der Kleine ist wie in Trance stehen geblieben, hat sie mit offenem Mund angestaunt. Sie fand das herzig, hat mit ihm geplaudert und ihn gefragt: «Willst du Polizist werden, wenn du gross bist? Wir können immer gute Leute brauchen.» Seither hat er seinen Rayon erweitert und ruft auch unbekannten Velofahrern nach: «Du trägst keinen Helm, das ist verboten!» Und jetzt?

1 Ich bin stolz, dass er sich für Recht und Ordnung stark macht.

2 Ich weise den Kleinen darauf hin, dass er für die Ausbildung bei der Polizei

­mindestens 20 Jahre alt sein muss.

3 Ich erkläre ihm, dass er sich als Mini-Cop unbeliebt macht.

Antwort 3: Beim nächsten Fussball- oder Hockeymatch zeige ich ihm, wie wenig Spieler und Fans den ­Schiedsrichter mögen. Spiele er Polizist, sei er wie der Schiedsrichter, erkläre ich ihm.

Illustration: Lisa Rock; Bild: René Ruis

Polizist

Die drei meist gegoogelten Begriffe am letzten Montag in der Schweiz: 1 Anders Holch Povlsen Dänischer Millionär verliert drei Kinder in Sri Lanka 2 The Voice Kids Kleine singen im Fernsehen über grosse Gefühle 3 Maisie Williams Der «Game-of-Thrones»Star über ihre Sexszene

Im Ohr Die drei beliebtesten Songs auf Spotify am letzten Montag in der Schweiz:

1 «Old Town Road» von Lil Nas X 32 752 Streams 2 «Bad Guy» von Billie Eilish 31 031 Streams 3 «Con Calma» von Daddy Yankee 29 749 Streams

Stephanie Hirschi kennt jetzt die Zauberformel für eine erfolgreiche Gewichtsreduktion

Schon 9 Kilo weg «Ursprünglich war ich 82 Kilo schwer.

Jetzt sind es noch 73. Ich kann es selber kaum fassen, wie die Tipps von Doktor Stutz und die Beschränkung auf nur noch zwei Mahlzeiten am Tag mich verwandelt haben.»

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Keine Diät hat geklappt, bis Stephanie Hirschi auf den Newsletter von Doktor Stutz stiess.

03.04.19 12:10

MEINE MIGROS | 29.4.2019 | 69

Gottlieb Duttweiler, der Logistikpionier Die Stiftung für Logistik Schweiz nimmt den Migros-­ Gründer in ihre Ehrenhalle auf.

Sie zeichnet regelmässig Persönlichkeiten aus, die in unserem Land den Verkehr und die Logistik entscheidend voran­ gebracht haben. Zur «Swiss Supply Chain Hall of Fame» gehören zum Beispiel der legendäre Eisenbahnunternehmer Alfred Escher und Alt-Bundesrat Adolf Ogi. Am 28. Mai wird Gottlieb Duttweiler (1888 bis 1962) von der Stiftung gewürdigt.

Der Migros-Gründer revolutionierte den Schweizer Detail­ handel und auch dessen Logistiksysteme. Indem er den Zwischenhandel ausschaltete,

Rabatt für «Supermarkt-Ladies»

schuf er eine direkte Verbindung zwischen Produzenten und Konsumenten. So konnte er Produkte konkurrenzlos günstig anbieten.

Immer wieder experimentierte Duttweiler erfolgreich mit neuen

Verkaufskonzepten. So liess er ab 1925 umgebaute Lastwagen als rollende Läden direkt zur Kundschaft in Quartieren und Dörfern fahren. Und er führte 1948 die Selbstbedienungs­ läden in unserem Land ein.

Infos: stiftunglogistik.ch

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Im «Das Zelt» auf der Kreuzbleiche in St. Gallen sorgen vom 4. bis 8. Juli die Supermarkt-Ladies für Aufruhr – und beste Unterhaltung. Drei Verkäuferinnen (Sandra Studer, Fabienne Louves, Gigi Moto) haben genug von ihrem tyrannischen Chef. Als er versehentlich im Kühlraum eingesperrt wird, übernehmen sie die Leitung des Supermarkts. Dabei hat das Publikum einen wichtigen Part: Es bestimmt den Verlauf der Handlung.

Im Cumulus-Ticketshop gibts für alle Vorstellungen Tickets mit 25 Prozent Rabatt: cumulus-ticketshop.ch

Mehr von der Migros Ostschweiz ab Seite 72

Neue Öffnungs ab 6. Mai 2019 Thurgau

St. Gallen

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Samstag

07.00 – 18.00 Uhr

M Aachtal

Montag – Freitag

M Bischofszell

Montag – Freitag

08.00 – 20.00 Uhr

Samstag

08.00 – 19.00 Uhr

M Kreuzlingen-Ceha

Montag – Freitag

07.30 – 19.00 Uhr

Samstag

07.30 – 18.00 Uhr

M Multiplex-Frauenfeld

Montag – Freitag

08.00 – 20.00 Uhr

Samstag

08.00 – 19.00 Uhr

M Müllheim

Montag – Freitag

08.00 – 20.00 Uhr

Samstag

08.00 – 19.00 Uhr

M Münchwilen

Montag – Freitag

08.00 – 20.00 Uhr

Samstag

08.00 – 19.00 Uhr

M Sirnach

Montag – Freitag

08.00 – 20.00 Uhr

Samstag

08.00 – 19.00 Uhr

M Weststrasse-Weinfelden

Montag – Freitag

08.00 – 20.00 Uhr

Samstag

08.00 – 19.00 Uhr

MM Arbon

Montag – Donnerstag Samstag

07.00 – 19.00 Uhr 07.00 – 18.00 Uhr

Freitag

07.00 – 20.00 Uhr

MM Weinfelden-Rösslifelsen

Montag – Freitag

08.00 – 19.00 Uhr

Samstag

08.00 – 18.00 Uhr

M Arena-Thal

Montag – Donnerstag Samstag

08.00 – 19.00 Uhr 08.00 –17.00 Uhr

Freitag

08.00 – 20.00 Uhr

M Au

Montag – Freitag

07.00 – 19.00 Uhr

Samstag

07.00 – 17.00 Uhr

M Bruggen-St.Gallen

Montag – Mittwoch Freitag

07.30 – 19.00 Uhr 07.30 – 19.00 Uhr

Donnerstag 07.30 – 20.00 Uhr Samstag 07.30 – 17.00 Uhr

M Bütschwil

Montag – Freitag

07.00 – 19.00 Uhr

Samstag

07.00 – 17.00 Uhr

M Diepoldsau

Montag – Freitag

07.00 – 19.00 Uhr

Samstag

07.00 – 17.00 Uhr

M Goldach

Montag – Donnerstag Samstag

07.00 – 19.00 Uhr 07.00 –17.00 Uhr

Freitag

07.00 – 20.00 Uhr

M Oberriet

Montag – Freitag

07.00 – 19.00 Uhr

Samstag

07.00 – 17.00 Uhr

M Kirchberg-Stelz

Montag – Freitag

07.00 – 19.00 Uhr

Samstag

07.00 – 17.00 Uhr

M Lachen-St.Gallen

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07.30 – 19.00 Uhr 07.30 – 19.00 Uhr

Donnerstag 07.30 – 20.00 Uhr Samstag 07.30 – 17.00 Uhr

M Langgasse-St.Gallen

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M Neudorf-St.Gallen

Montag – Freitag

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M Silberturm-St.Gallen

Montag – Mittwoch Freitag

08.00 – 19.00 Uhr 08.00 – 19.00 Uhr

Donnerstag 08.00 – 20.00 Uhr Samstag 08.00 – 17.00 Uhr

M Spisermarkt-St.Gallen

Montag – Mittwoch Freitag

08.00 – 19.00 Uhr 08.00 – 19.00 Uhr

Donnerstag 08.00 – 20.00 Uhr Samstag 08.00 – 17.00 Uhr

M Walenstadt

Montag – Freitag

07.30 – 19.00 Uhr

Samstag

07.30 – 17.00 Uhr

MM Säntispark-Abtwil

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08.00 – 19.00 Uhr 07.30 – 17.00 Uhr

Freitag

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Zürich

Schaffhausen

Graubünden

M Alpsteinstrasse-Herisau

Wir sind gerne für Sie da.

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Freitag

08.00 – 20.00 Uhr

M Blumenau-Winterthur

Montag – Freitag

07.30-20.00 Uhr

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08.00-18.00 Uhr

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Montag – Freitag

07.30-20.00 Uhr

Samstag

08.00-18.00 Uhr

M Elgg

Montag – Freitag

07.30-20.00 Uhr

Samstag

08.00-18.00 Uhr

M Hittnau

Montag – Freitag

06.30-20.00 Uhr

Samstag

06.30-18.00 Uhr

M Seuzach

Montag – Freitag

07.30-20.00 Uhr

Samstag

08.00-18.00 Uhr

M Töss

Montag – Freitag

07.30-20.00 Uhr

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M Wülflingen

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07.30-20.00 Uhr

Samstag

07.30-18.00 Uhr

M Ringstrasse-Chur

Montag – Freitag

07.30-20.00 Uhr

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Samstag

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Samstag

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Die Öffnungszeiten der Fachmärkte, Migros-Restaurants und sämtlichen Migros-Filialen finden Sie unter: www.migros.ch  neue Öffnungszeiten

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72 | 29.4.2019 | MIGROS OSTSCHWEIZ

Die Migros Ostschweiz packt aus Klimaschutz betrifft uns alle. Auch die Migros Ostschweiz trägt ihren Teil dazu bei. Aktuell wird bei Früchten und Gemüse ­Verpackung und damit Plastik reduziert. Der Ostschweizer ­Sortimentsleiter Hans Lehmann über die neuesten Entwicklungen und wieso vieles in der Macht der Kundinnen und Kunden steht.

Text und Bilder: Isabelle Zarn

Hans Lehmann, wie sind Sie mit dem Früchte- und Gemüsesortiment ­verbunden?

In der Migros Ostschweiz bin ich seit vier Jahren für den Bereich Früchte und Gemüse zuständig. Als gelernter Landwirt habe ich beruflich seit über 30 Jahren mit Früchten und Gemüse zu tun. Da entwickelt man schon eine ­besondere Verbindung zum Produkt, das ist klar. Ich bin ein «Gmüesler».

Aktuell wird innerhalb dieses Sortiments Plastik reduziert, indem mehr Artikel im Offen­verkauf, also unverpackt, angeboten werden. Weshalb?

Im Sortiment Früchte und Gemüse treibt die Migros seit Jahren schweizweit die Nach­ haltigkeit voran. Etwa, indem die Dicke von ­Schalen, Etiketten und Schutzfolien reduziert wurde. Das aktuellste Projekt der Migros ­Ostschweiz hat zum Thema, wie wir im ­Biosortiment mit so wenig Verpackung wie möglich auskommen können. Es ist nicht das erste und bestimmt nicht das letzte seiner Art. Bio deshalb, weil wir bei den Biokunden eine besonders hohe Akzeptanz für Un­verpacktes erwarten.

Gibt es bereits Ergebnisse dieses Projekts, die für die Kundinnen und Kunden sichtbar sind?

2019 spart die Migros Ostschweiz dank aktuellster Massnahmen über fünf Tonnen Plastik ein.

Biolauch ohne Folienverpackung heisst: 407 Kilo weniger Plastik pro Jahr.

Wir haben aktuell 13 Gemüse und Früchte aus dem Biosortiment neu mit reduzierter Verpackung oder ganz im Offenverkauf im Angebot. Es geht darum herauszufinden, ­welche Produkte im Offenverkauf bei den Konsumentinnen und Konsumenten gut an­ kommen und gleichbleibende Qualität zeigen.

Das heisst, dass nicht jedes Produkt ohne Plastik auskommt?

Das ist richtig. Ein Beispiel ist der Nüsslisalat, der früher in Plastikschale und Beutel ­gepackt war. Heute ist er ohne Schale im ­Angebot. ­Solche kleinen Veränderungen ­haben in der Summe eine grosse Wirkung. Aber gerade bei empfindlichen Produkten wie Salaten braucht es Erfahrung, um die richtige ­Entscheidung zu fällen. Denn je empfind­ licher ein Gemüse ist, desto mehr Schutz braucht es, um möglichst lange frisch zu ­bleiben. Man muss sich also genau überlegen, was bedenkenlos unverpackt angeboten ­werden kann.

Welches sind denn die Risiken?

Produkte der Frischeabteilung werden häufig von Kunden begutachtet. Das Anfassen und Hinlegen kann bei empfindlichen Produkten ohne Schutzfolie bereits kleine Schäden ­verursachen. Man kennt dieses Phänomen von zu Hause: Hat der Apfel erst mal eine ­Delle, gehts nicht lange, bis der ganze Apfel

fault und wir ihn im schlimmsten Fall ent­ sorgen müssen. Das möchten wir verhindern.

Plastik hat also seine Berechtigung.

Je nach Produkt ist das so. Wir glauben an den Grundsatz «so wenig wie möglich, so viel wie nötig». Einige Gemüse und Früchte ­büssen ohne Schutz innerhalb eines Tages an Qualität ein, und die Kundinnen und Kunden greifen aus Erfahrung lieber zum frischesten Produkt. Würden wir Gemüse also aus Prin­ zip unverpackt anbieten, ohne die jeweiligen Besonderheiten der Gemüseart zu berück­ sichtigen, würde mehr entsorgt werden ­müssen. Wir möchten Plastikreduktion nicht auf Kosten eines anderen globalen ­Problems, des Food-Waste, gedankenlos ­vorantreiben.

Wirklich nachhaltig sind wir nur, wenn wir langfristig denken.

29.4.2019 | 73

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z ei w Links: Hans Lehmann mit Medina Sabic, ­Verantwortliche Früchte und Gemüse in der Migros ­Neumarkt SG: «Es ­passiert gerade viel in meiner Abteilung.»

Unten: Dank der Bioaubergine im Offenverkauf spart die Migros Ostschweiz 168 Kilogramm Plastik ein.

Der Verzicht auf eine Plastikschale beim Nüsslisalat spart jährlich 1500 Kilo Plastik ein.

Es existieren doch bereits sogenannte ­Unverpackt-Läden. Wieso soll das in der ­Migros nicht funktionieren?

Wir bieten ein «tiefes» Sortiment an, das heisst, wir führen sowohl Biopeperoni als auch konventionelle Peperoni. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass wir das eine vom anderen klar unterscheiden. So muss jede Biopeperoni als solche gekennzeichnet sein.

Ein weiterer Unterschied zum Unverpackt-­

Laden ist, dass jede Migros-Filiale ganz ­eigene Kundenstrukturen hat, die von Standort zu Standort variieren. Die An­ sprüche sind so individuell wie die Kunden selbst. Bei uns kaufen natürlich diejenigen ein, die gern alles im Offenverkauf hätten.

Wir haben aber auch Kunden, die Wert auf Schutzfolien legen. Das zeigt mir sowohl meine persönliche als auch meine berufliche Erfahrung. Unsere Aufgabe ist es, die Ba­ lance zwischen Kundenbedürfnissen, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zu finden.

Wie geht es nun weiter?

Wir hoffen, dass die neu unverpackten Früchte und Gemüse bei den Kundinnen und Kunden gut ankommen. Ist die Nach­ frage nach Angeboten im Offenverkauf gross, zeigt uns das, dass wir richtig handeln und wir die Thematik weiter vorantreiben dürfen. MM

Bio neu in reduzierter Verpackung Auberginen, Birnen, Kabis, Karotten, Kiwi, Knollensellerie, Lauch, Nüsslisalat, Peperoni, Randen, Rotkabis, Rüben gelb, Weisskabis

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29.4.2019 | 75

Die Gemeinde Matzingen erhält im Mai eine neue Migros.

Das Team um Daniela Hauri hält für die Eröffnungstage diverse Highlights und Überraschungen bereit.

Text: Isabelle Zarn

A

m 2. Mai ist es so weit: die neue ­Migros in Matzingen wird eröffnet.

Die Filiale befindet sich direkt an der Hauptstrasse Richtung Frauenfeld und hat einiges zu bieten: Ein Aussenparkplatz sowie die Anbindung an die Frauenfeld–Wil-Bahn ­ermöglichen unkomplizierten Einkaufs­komfort. Innen lädt die Matzinger Filiale dank ­frischer Migros-Farben sowie geräumiger und heller Ladengestaltung zum Besuch ein. Frisch ist selbstverständlich auch die gross­zügige Früchte- und Gemüseabteilung, die das breite Migros-Sortiment ebenso ergänzt wie eine Aufbackstation, die frisches Brot bis Ladenschluss sicherstellt. Für den reibungslosen Ablauf sorgt Daniela ­Hauri, die neue Filialleiterin in Matzingen. «Mein Team und ich freuen uns besonders d ­ arauf, die Kundinnen und Kunden kennenzulernen», so die 40-Jährige, die seit über fünf ­Jahren für die Migros tätig ist. Gemeinsam mit ihrem achtköpfigen Team stellt sie Kundenservice auf hohem Niveau ins Zentrum.

Bild: zVg

Attraktive Eröffnungsangebote

Der Migros-Supermarkt überrascht die ­Kundschaft von Donnerstag, 2., bis Samstag, 4. Mai, mit Spezialangeboten. Donnerstags und freitags von 7.30 bis 10 Uhr und samstags von 8 bis 10 Uhr erhalten alle Kundinnen und Kunden einen Gratiskaffee mit Gipfeli.

Für nur Fr. 2.50 gibt es jeweils ab 10.30 Uhr eine Bratwurst vom Grill mit Bürli, dazu ­kostenlos ein Aproz-Mineralwasser. Auch für Spielfreudige hält die Matzinger ­Migros eine kleine Überraschung bereit. MM

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Der Thurgau hat ein M mehr

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60 000

Aus rund 60 000 Sonnenblumenkernen wird ein Liter Öl gewonnen. In der Bufis AG in Gossau wird aus ­diesem durch das Beimischen von Obstessig, Wasser, Zwiebeln, Eigelb, Senf, Salz und Gewürzen eine feine französische Salatsauce hergestellt.

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WISSEN AUS DER REGION

Filialleiterin Daniela Hauri freut sich auf ihre ­Kundschaft in der Migros ­Matzingen.

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Der Preisvorteil gilt nur bei Neuaufträgen. Es gelten die üblichen Cumulus-Richtlinien.

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GELD | 29.4.2019 | 77 Contentpartnerschaft

Die Ölheizung ersetzen und profitieren

Bilder: iStockphoto, zVg

Wenn Eigentümer zum Ersatz der Heizung befragt werden, fallen die Antworten meist ernüchternd aus.

In den meisten Fällen sind akut auf­ tretende Probleme Grund für das Austauschen des Kessels einer Öl­ heizung. Am häufigsten: An einem kalten Wintertag streikt die Heizung und muss umgehend ersetzt werden.

Jeannette Schaller ist Leiterin Finanz­ planung bei der Migros Bank.

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Besser macht man sich grundsätzlich Gedanken, sobald ein Heizsystem 15 Jahre alt ist. Weiterhelfen können Websites wie energiefranken.ch oder dasgebaeudeprogramm.ch – in bestimmten Kantonen auch die Energieberatung der Migrol. Wenn es um die Finanzierung von Sanie­ rungsmassnahmen geht, unterstützt die Migros Bank Hausbesitzer mit ­einer Eco-Vergünstigung auf Fest­ hypotheken, sofern die Immobilie ­gewisse Energiestandards erfüllt und vom Besitzer selbst bewohnt wird.

Dann gibt es für die ersten fünf Jahre Laufzeit eine Zinsreduktion von 0,15 Prozent pro Jahr.

Alternativ lässt sich die Sanierung auch durch einen Vorbezug von Säule-­ 3a-Geldern finanzieren. Bei einer ­gestaffelten Auszahlung der Vor­

Eine neue Heizung sollte man nicht erst planen, wenn die alte aussteigt. Wer geschickt vorgeht, profitiert bei der Hypothek und bei den Steuern.

sorgeguthaben ergibt sich in vielen Kantonen eine insgesamt tiefere Steuerbelastung, als wenn alles Geld aufs Mal bezogen wird. Steuerlich profitiert man so doppelt: Investi­ tionen für die energetische S ­ anierung von Heizung und Ge­bäudehülle ­können von den Steuern abgezogen werden – ab 2020 auch g­ estaffelt. ­Allerdings: Die stände­rätliche Kom­

mission für Wirtschaft und Abgaben schlägt vor, diesen A ­ bzug mit der Eigenmietwert­besteuerung abzu­ schaffen. Frühestens träte dies 2021 in Kraft. Damit droht ein wich­tiger Anreiz für Wohneigentümer weg­ zufallen – und ein Hebel für mehr ­Klimaschutz, denn Gebäude sind für die Hälfte des Schweizer Gesamt­ energiekonsums verantwortlich. MM

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Antwort «Ihr Ara-Weibchen hat die ­ edern auf der Brust nicht einfach F ­verloren, sondern sich selber gerupft. Das kommt bei vielen Papageienweibchen während der Brutzeit vor. Mit der Zeit sollte sich das Gefieder wieder normal schliessen.

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Der kahle Kopf des Jungtiers ist nicht normal. Es kommt bei der Haltung unter Menschenobhut immer wieder vor, dass Ara-Eltern ihren Jungen die Federn aus­ rupfen. Gerade das partielle Rupfen, wie in Ihrem Fall, ist ein bekanntes Fehlverhalten.

Es geschieht aus übertriebener Fürsorge.

In der Natur wären Ara-Eltern mit der Nahrungssuche und der Feindvermeidung an der Bruthöhle beschäftigt. Bei Menschen entfällt aber die aufwendige Suche nach Nahrung, und Feinde am Nest gibt es nicht.

Darum verbringen die Eltern zu viel Zeit mit dem Jungen, pflegen seine Haut und rupfen dabei auch Federkiele aus. Ich könnte mir vorstellen, dass bei Ihrem Jungvogel die ­Gefiederstruktur zwischenzeitlich am Kopf zerstört ist, sodass da kaum noch ­Federn wachsen werden. Die Gesundheit des J­ ungvogels ist dadurch aber nicht ­beeinträchtigt.

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Spätestens nach einem Jahr sollte das ­Junge von den Eltern getrennt w ­ erden, denn deren stete Anwesenheit kann es Stress aussetzen und bewirken, dass es sich die Federn rupft. Zur Haltung grosser Aras benötigt man übrigens eine Haltebewilligung. Ein Gehege von 30 Kubikmetern Inhalt ist vorgeschrieben.» MM

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Frage «Vor dreiviertel Jahren ist bei uns ein Ara-Junges geschlüpft. Seither verliert die Mutter die Federn auf der Brust, und das Kleine hat auf dem Kopf gar keine Federn.»

Wien

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80 | 29.4.2019 | KLUBSCHULE

344 000 Rund 344 000 Menschen besuchten 2018 Kurse der Klubschule – so viele wie ­zusammengenommen in den Städten Bern und Genf wohnen.

75 111 420

Über 111 420 Kursteilnehmer und -teilnehmer­ innen erlernten im vergangenen Jahr an der Klubschule eine ­Sprache.

43 456

43 456 Menschen besuchten Deutschkurse.

Damit ist Deutsch wie in den Vorjahren der beliebteste Lernstoff, gefolgt von Englisch und Pilates.

53 023 53 023 Kurse und ­Lehrgänge führte die Klubschule 2018 insgesamt durch.

Bilder: MGB Archiv

Impressionen aus der Klubschul-Geschichte: Seit 1944 wurden ­zahllose Fertigkeiten vermittelt – von ­Squash und Korb­ flechten über Fremdsprachen und Schreibmaschinenschreiben bis zur Bildhauerei.

KLUBSCHULE | 29.4.2019 | 81

Wissen für alle Die Klubschule Migros wird 75 Jahre alt. Ob bei

Informatiklehrgängen oder Aerobic-Kursen – sie war ihrer Zeit stets voraus. Heute ist sie mit Abstand die grösste Erwachsenenbildnerin der Schweiz.

Text: Michael West

E

in neuer Fitnesstrend ­erreichte die Schweiz: Vor ­allem Frauen trainierten Ausdauer und Beweglichkeit nun im Takt von hektischer Discomusik. Erstaunlicherweise t­ rugen sie bei den schweiss­treibenden Übungen oft Wadenwärmer. Ihr grosses Vorbild war Hollywoodstar und Fitnessikone Jane F ­ onda.

Die Migros-Zeitung «Brückenbauer» berichtete 1980 über das Phänomen und informierte ihre Leserschaft, dass es sich d ­ abei um Aerobic handelte. Die Klubschule bot damals bereits Kurse zur neuen Trainings­methode an – eines von vielen Beispielen dafür, dass diese I­ nstitution oft ihrer Zeit voraus war.

Unerwartet grosses Interesse

13,5%

13,5 Prozent der Teil­ nehmer besuchten 2018 ­Lehrgänge im Rahmen einer Firmenschulung.

Immer mehr Unter­ nehmen nutzen die An­ gebote der Klubschule.

So war das schon bei den ­allerersten Lehrgängen im Jahr 1944: Im «Brückenbauer» wurden mit einem kleinen Inserat Kurse in Italienisch, Französisch, Englisch, Spanisch und Russisch ausgeschrieben.

Der Preis von fünf Franken pro ­Monat war sensationell günstig.

Fremdsprachenkenntnisse seien «für die Nachkriegszeit von besonderer Aktualität», hiess es in der Anzeige. Das Angebot war ein riesiger Erfolg:

Statt wie erwartet 200 trafen auf Anhieb 1400 Anmeldungen ein.

Eine zeitlose Idee

Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler hatte die günstigen Sprachkurse angeregt, weil ­Bildung seiner Überzeugung nach kein Privileg reicher Leute sein durfte. Es werde in der Schweiz viel zu wenig getan, «um den weniger kaufkräftigen Schichten Kulturleistungen und Kulturgüter zugänglich zu machen», schrieb er in einer Broschüre. Wissen für alle – diese zeitlose Idee ist für die Klubschule bis heute zentral.

Ob Malerei, Fechten oder Gesellschaftstanz – die Auswahl an Fächern nahm rasant zu.

Stets nutzte die Klubschule neueste technische Möglich­ keiten: 1963 kamen Fahrsimulatoren zum Einsatz, um Kursteilnehmer vor Autounfällen zu bewahren. 1984 bot die Klubschule als erste Schweizer Institution Computerkurse an. Die ver­ wendeten IBM-Rechner waren Ungetüme aus grauem Plastik; ­jeder kostete 9000 Franken.

Heute ist die Klubschule mit ihren Zentren an 50 Orten präsent, oft in der Nähe von Bahnhöfen. Der Weg zu mehr Wissen steht allen offen. MM

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Gesundheit für die Ärmsten: fairmed.ch

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Für kranke Menschen gehen wir bis ans Ende der Welt.

LESERANGEBOT | 29.4.2019 | 83

Das Migros-Magazin und Galaxus offerieren den ultraleisen Schlittenstaubsauger von Electrolux zum Sonderpreis von 229 statt 349 Franken.

Leise saugen — ohne Kompromisse Wenn die Frühlingssonne die Wohnung flutet, offenbart sie vernachlässigte Stellen gnadenlos.

Die Zeit ist reif für einen neuen Staubsauger, vor allem, wenn das altgediente Gerät so laut ist, dass der Nachbar an die Decke klopft.

Der Schlittenstaubsauger «UltraSilencer Zen EUS8ALRGY» von Electrolux ist der perfekte Kandidat für eine ruhige und partikelfreie Reinigung. Dank Allergy-Plus-Filter werden feinste Partikel wie Pollen, Sporen, Milbenkot und Allergene

im Filter zurückgehalten. Das Risiko von allergischen Reaktionen wird minimiert. Die Aero-Pro-Düse kann alle Arten von Böden in einem Zug reinigen. Für Ecken und Winkel ist die 3-in-1-Kombidüse direkt am Handgriff befestigt. Damit wird Staubsaugen zum Kinderspiel.

Egal ob abends spät oder morgens früh: Dank dem ultraleisen «UltraSilencer Zen EUS8ALRGY» von Electrolux ist es nie zu spät für ein sauberes Zuhause. MM

So profitieren Sie vom Angebot Leserinnen und Leser des Migros-Magazins profitieren auf galaxus. ch/ultrasilencer von 120 Franken Rabatt auf den «UltraSilencer Zen EUS8ALRGY»-Sauger von Electrolux und bezahlen 229 statt 349 Franken.

Dazu einfach den Staubsauger in den Warenkorb legen, zur Kasse gehen und im B ­ estellprozess unter «Zahlung» den Gutscheincode «ULTRASILENCER» eingeben. Der Rabatt von 120 Franken wird d ­ irekt abgezogen.

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GLÜCKSGRIFF | 29.4.2019 | 85

Wind im Haar, Sand zwischen den Zehen: traumhafte Ferien auf den Ostfriesischen Inseln

Verlosung Preisfrage: An welcher Küste liegen die Ostfriesischen Inseln?

Glücksgriff

So machen Sie mit

Durchatmen an der Nordsee Das Migros-Magazin, die Ostfriesischen Inseln und Railtour verlosen drei Nächte auf Juist für zwei Personen im Gesamtwert von 3200 Franken.

Die Ostfriesischen Inseln an der niedersächsischen Nordseeküste gehören seit je zu den beliebtesten Reisezielen in Deutschland. Kein Wunder, das UnescoWeltnaturerbe Wattenmeer, das gesunde Heilklima und die grösstenteils autofreie Umgebung machen sie zu etwas ganz Besonderem.

Die Inselfamilie bietet Natur und Ruhezonen, wie man sie sonst nirgends findet. Wellnessfans lieben die vielfältigen Thalassoangebote. Wer abschalten und «runterkommen» möchte, ist hier

genau richtig. Andererseits bieten die Inseln musikalische Events, Golf und Wassersport, gute Shoppingmöglichkeiten, Gastronomie und Nightlife.

Der Preis umfasst drei Nächte im Hotel Pabst auf Juist für zwei Personen im Doppelzimmer der Comfort-Class inklusive Frühstück sowie Hin- und Rückreise mit Railtour (Bahn oder Flug , nach Absprache). MM Infos: ostfriesische-inseln.de; nicht buchbar über Feiertage und zu Ferienzeiten/begrenztes Kontingent

• Per Telefon: Wählen Sie 0901 560 039 (1 Fr. / Anruf) und nennen Sie die Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse.

• Per SMS: Senden Sie eine SMS mit dem Text GEWINNEN, dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die Nummer 920 (1 Fr. / SMS). Beispiel: GEWINNEN, Lösungswort, Beat Beispiel, Beispielstrasse 1, 9999 Exempelstadt • Per Postkarte: Senden Sie eine Post­karte (A-Post) mit Ihrem Lösungswort und Ihrer Adresse an MigrosMagazin, «Juist», ­Postfach, 8099 Zürich • Online: (gleichwertige Gratisteilnahme) migrosmagazin.ch/ wettbewerbe Einsendeschluss: 5. Mai 2019 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Es erfolgt keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende des Migros-Genossenschafts-Bundes sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Mehrfachteilnahmen sind nicht erlaubt und werden vom Wettbewerb ausgeschlossen.

Preise, die nicht bis spätestens drei Monate nach Ziehung durch den Gewinner bezogen werden, verfallen ersatzlos.

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RÄTSEL | 29.4.2019 | 87

Migros-Geschenkkarten zu gewinnen!

Lösen Sie das Kreuzworträtsel und gewinnen Sie eine von 2 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken.

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NEUZEIT

Gewinner Nr. 16: Hauptpreis: Rosa Fischer, Winterthur ZH; Samad Setoud, Bern; Pia Widmer, Kleinwangen LU; Peter Zeugin, Uster ZH; Maja Gloor, Uetikon am See ZH Zusatzpreis: Zdenka Toromanovic, Niederuzwil SG; Alfred Hegner, Lachen SZ; Josef Schacher, Alberswil LU; Felix Kauth, Wil SG; Olivier Kunz, Zürich

Was koche ich heute?

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Teilnahmebedingungen: Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung. Computergesteuerte Massenteilnahmen sind nicht gewinnberechtigt. Die Mitarbeitenden der Migros-Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.

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PUNKTE

RÄTSEL | 29.4.2019 | 89

Gewinnen Sie eine von 4 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

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Quiz Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die acht Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort.

1. Was kann sich auf der Kopfhaut befinden?

M Stall

D Schuppen

A Remise

2. Wie heisst ein bestimmter Zierknoten?

O Türkenbund

I

S

Schwedentritt

K Käsekästchen

E

Butterregal

S

N Krankheit

Griechenstrick

3. Wie nennt sich ein Strategiespiel mit einfachen Regeln?

N Joghurtschaft 4. Was meint man mit Würmzeit?

U Kaltzeit

Fortpflanzung

2 × 100 Franken zu gewinnen So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 560 042 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD2, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS), Bsp.: MMD2 TASTSINN. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Quiz, Postfach, 8074 Zürich Internet: migrosmagazin.ch/ wettbewerbe Teilnahmeschluss: Sonntag, 5.5.2019, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

5. Wie heisst in den USA die Stilllegung der Bundesverwaltung?

I

R Shutout

Shutup

M Shutdown

6. Wo befindet sich eine Radarstation von Skyguide?

A Blauen

E

I

Lägern

Rigi

Auflösung Nr. 17:

7. Welche Erscheinung kann während der Dämmerung eintreten?

L Abendsternpunkte

H Polarband

N Venusgürtel

8. Wie nennt man eine Software, die das Schummeln bei Spielen ermöglicht?

G Failer

T

S

Trainer

Lösungswort : 1

2

3

4

5

6

7

Ghosty

KENNWORT Gewinner Nr. 16: Ruth Rechberger, Pfyn TG; Therese BrüllhardtBaumann, Niederlenz AG; Urs Bopp, Baden AG

8

Paroli

2 × 100 Franken zu gewinnen

Tragen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1 bis 5:

So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 560 043 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS), Bsp.: MMD3 OSTEN. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Paroli, Postfach, 8074 Zürich Internet: migrosmagazin.ch/ wettbewerbe Teilnahmeschluss: Sonntag, 5.5.2019, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Lösungswort : 1

2

3

4

5

Auflösung Nr. 17: BODEN

Gewinner Nr. 16: Alfred Brawand, Matten b. Interlaken BE; Dierk Dapprich, Männedorf ZH; Doris Rohrer, Thun BE

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Gewinnen Sie eine von 2 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

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2 × 100 Franken zu gewinnen

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 × 3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.

Die Lösungszahl ergibt sich aus den blauen Feldern von links nach rechts.

Auflösung Nr. 17: 378

So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 560 044 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD4, gefolgt von der Lösungszahl, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS), Bsp.: MMD4 123.

Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Sudoku, Postfach, 8074 Zürich Internet: migrosmagazin.ch/ wettbewerbe

Gewinner Nr. 16: Sylvie Charrière, Valangin NE; Walter Von Gunten, Merligen BE; Jean-Michel Luyet, Savièse VS; Alice Scherrer, Buchs SG; Rolf Stutz, Felben-Wellhausen TG

Teilnahmeschluss: Sonntag, 5.5.2019, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Bimaru

Brücken

Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Jeder Kreis stellt eine Insel dar. Die Zahl darin gibt an, wie viele Brücken dort enden. Brücken sind nur zu horizontal oder vertikal benachbarten Inseln erlaubt. Diese dürfen mit einfachen oder doppelten Brücken verbunden werden. Am Schluss sollen alle Inseln miteinander verbunden sein. Verboten: Kreuzungen, diagonale Brücken und 2 2 3 3 3 mehr als zwei Linien

2 3

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Auflösung Nr. 17:

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Auflösung Nr. 17: 2

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© raetsel.ch 1343

raetsel.ch 392939

Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 558 711 Ex. (WEMF 2018) Leserschaft: 2 348 000 (WEMF, MACH Basic 2019-1)

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Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund

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94 | 29.4.2019 | MEINE WELT

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«Unsere Katze ist eigenwillig wie ich»

In ihrer neuen Sendung stellt sich Tele-Bärn-Moderatorin Michelle Bernhard den Challenges von Prominenten. Zu Hause mag sie es entspannter – mit Blumengarten, Brätkügeli und Katze Lotti.

Text: Lisa Stutz Bilder: Marco Zanoni

Mein Lieblingsprodukt «Wenn mal nicht viel Zeit zum Kochen bleibt, essen wir gerne ­Stocki mit diesen Brätkügeli.

Mein Sohn liebt sie!»

Bilder: zVg (2), Region Murtensee

4

MEINE WELT | 29.4.2019 | 95

1 Mein Garten «Ich liebe Blumen.

Bei meinen Kleidern bevorzuge ich die ­Farbe Schwarz, aber im Garten muss es richtig bunt sein. Jetzt im Frühling zieht es uns wieder mehr nach draussen.»

2 Meine Geschwister «Ich habe fünf Brüder und eine Schwester. Wenn wir uns treffen, fehlt meist jemand, weil wir so viele sind. Unsere Eltern sind früh ­gestorben. Als Älteste von allen bin ich so etwas wie das Familienoberhaupt. ­Meine Geschwister bedeuten mir viel.»

3

3 Meine Atempause «Wenn mir alles zu viel wird, gehe ich an den Murtensee.

Name Michelle Bernhard (32) Wohnort Muntelier FR Das läuft bei mir «Ich arbeite als ­Moderatorin bei Tele Bärn, das war schon immer mein Traum. Ich habe mich mehrmals beworben, beim ­vierten oder fünften Mal rief mein ­zukünftiger Chef an und fragte, wie oft ich mich eigentlich noch bewerben wolle. Bis ich mich vorstellen dürfe, antwortete ich. Endlich konnte ich ­vorbeigehen – und es hat geklappt: Seit 2010 arbeite ich für Tele Bärn und ­moderiere ­regelmässig die Flaggschiff­ sendung ‹News›. Zudem bin ich ­Produzentin und Moderatorin für die Sendungen ‹Fokus› und ‹Geld›. Seit Ende März flimmert nun meine erste eigene Sendung ‹Typisch Michelle› über die Mattscheibe. Ich treffe dafür Prominente und muss mich den von ihnen auferlegten Challenges stellen.»

5

6

Hier ‹schnaufe› ich erst einmal durch. Es ist der einzige Ort, an dem es mir gelingt, mein Gehirn auch mal abzuschalten.»

4 Mein Lotti «Unsere Katze ist eigen­ willig, sie macht, was sie will – vom ­Charakter her ist sie mir ähnlich. Seit knapp einem Jahr gehört sie zu uns.»

7

5 Mein Wundermittel «Ich benutze ­Kokosöl einfach für alles: Damit ­schminke ich die Augen ab, creme die Haut ein und pflege meine Haarspitzen.»

6 Mein Vergissmeinnicht «Ich trage ­ die Lieblingsblume meiner verstor­benen Mutter an einer Halskette. So erinnere ich mich immer an sie.»

7 Meine Schühchen «Als Babys haben meine Tochter Alisha (12) und mein Sohn Leon (4) diese Schuhe getragen.

Ich werde sie für immer behalten.» MM

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