Migros-Magazin-09-2019-d-ZH

Ausgabe Zürich, AZA 1953 Sion Response Zentral

migrosmagazin.ch | MM9, 25.2.2019

Muskeln stärken: Die besten Eiweisslieferanten Seite 40

Grand Prix Migros: Luca hat schon vor dem Start gewonnen Seite 34

Helden des Alltags: Die Finalisten

Dossier Bergdorf

Flucht ins Tal: Maria und Celia bleiben oben

Bild: Nicolas Righetti

Seite 30

Engadin S. 55 | Harry Potter S. 85 | Sänger Ritschi S. 94 Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 561 53 23 / mitgliederdienst@gmz.migros.ch

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4 | 25.2.2019 | MIGROS-WELT

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Wer den Einbezug von Minderheiten lebt, verdient Unterstützung. Deshalb prämiert «meingleichgewicht» die innovativsten Projekte für Menschen mit und ohne Behinderung. 2019 geht der erste Preis an das Clousiana Orchestra aus Liestal BL. Die Gruppe erarbeitet ein eigenes Musikprogramm und führt es live auf. Acht Jahre nach der Gründung entlässt das Kulturprozent «meingleichgewicht» in die Selbständigkeit.

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MIGROS-WELT | 25.2.2019 | 5

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6 | 25.2.2019 | AUGENBLICK

AUGENBLICK | 25.2.2019 | 7

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INHALT | 25.2.2019 | 9

INHALT

30

24 Unverwechselbar Die raue Bergwelt verleiht Käse, Kräutern und Fleisch ihren speziellen Geschmack 29 Bänz Friedli 34 Grand Prix Migros Der elfjährige Luca lässt sich von seiner Krebsdiagnose nicht ausbremsen 37 Migusto: Bliss Balls

ABSTIMMEN! Johny Padua ist einer der Finalisten für die Wahl zum «Helden des Alltags». Wählen Sie mit!

40 Ernährung Proteinreiche Kost liegt im Trend. Was gilt es zu beachten?

55 St. Moritz neu entdeckt 62 Familie Wenn Geschwister total unterschiedlich sind

65 Neues aus Ihrer Region Aktionen, Reportagen, News 72 Alles für die Fasnacht 79 Ein erfolgreiches Jahr So lief 2018 für die M-Industrie

Bilder: Samuel Schalch/SRF, Roger Hofstetter, Marco Zanoni

85 Glücksgriff

Auszeit vom Trubel des Musikbusiness: Sänger Ritschi gondelt auf eine ruhige Alp

94

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10 Dossier Bergdorf

Sascha Gloor ist im 22-Seelen-Dorf Rasa der einzige Jugendliche: Wie lebt es sich in den ­hintersten Winkeln des Landes? Was ­ bewegt und belastet ­ die Einwohner der alpinen Regionen?

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Flussfahrten zur Tulpenblüte

10 | 25.2.2019 | BERGDORF

Daheim in den Bergen

Bild: Nicolas Righetti / lundi 13

Viele zieht es weg, einige fühlen sich hingezogen. Das Bergdorf – ein Paradies oder Auslaufmodell?

Geschichten aus den alpinen Gemeinden.

BERGDORF | 25.2.2019 | 11

r f sie or os D gd r Be

Bister VS Sonntag, 20. Januar, 14 Uhr: strahlender Sonnenschein.

24 der insgesamt 30 Einwohner von Bister VS sind dem Ruf ­ihres Präsidenten Edwin ­ Zeiter – seit mehr als 40 Jahren im Amt! – gefolgt: für das ­ Porträt der kleinsten politischen Gemeinde in den Schweizer Bergen. Man erkennt das Oberhaupt im Bildhintergrund: ­­ Ganz ­diskret schaut er unter ­ der g­ rünen Kappe hervor.

Noch heute leben viele junge Menschen im Dorf, darunter die Jüngste, Celia Ritz (9), die ­neben der Dorfältesten, der 93-jährigen Maria Albrecht (in Orange) in die Kamera lächelt.

Dieses charmante «Familien­foto» ist das perfekte (Sinn-)Bild für ­unser Dossier «Bergdorf».

12 | 25.2.2019 | DOSSIER BERGDORF

Leben in der Abgeschiedenheit Auf den ersten Blick Postkartenidyll, auf den zweiten ein hartes Pflaster: Überalterung, schlechte Verkehrserschliessung, Abwanderung – oder schlicht die Frage: Was hält uns noch hier?

Zu Besuch in drei Schweizer Bergdörfern.

Text: Manuela Enggist Bilder: Roger Hofstetter

Bald zum ­letzten Mal ­ am Tresen ­des «Péz Terri» in Vrin: Pächter Lucia Alig zieht es weg.

«Die Einwohnerzahl wird in den nächsten Jahren weiter schrumpfen.»

BERGDORF | 25.2.2019 | 13

r f sie or os D gd r Be

Vrin GR 1448 m ü. M., 193 Einwohner; gehört zur politischen Gemeinde Lumnezia in der Surselva

Terri». Lucian Alig hat den Be­ trieb vor vier Jahren gepachtet.

Er war gerade mal 19, hatte erst seine Kochlehre in Ilanz abge­ schlossen. Jetzt plant der Bünd­ ner seinen Wegzug: Anfang 2020 will er an der Hotelfachschule in Passugg die Weiterbildung zum diplomierten Hotelier beginnen. ­ «Es tut weh, alles aufgeben zu müssen. Aber ich will mir damit mehr Möglichkeiten schaffen.»

Alig steht hinter dem Tresen, lässt sich einen Kaffee raus. Er habe lange überlegt, ob er gehen oder bleiben soll: «Weil ich so viel investiert und aufgebaut habe. Aber ich habe gezeigt, ­ dass man auch an abgelegenen Orten erfolgreich wirten kann.» Er hofft, dass jemand ­ den Betrieb weiterführen wird.

«Bei mir steht der Stammtisch; hier ­treffen sich abends die Einhei­mischen.» Er plant, in ­ die Nähe von Chur zu ziehen.

«Mittler­weile habe ich den Drang, aus dem Dorf rauszukom­ men. Ich will neue Leute ken­ nenlernen. Das war früher nicht so. Während der Lehre bin ich je­ des Wochenende heimgefahren.»

Lucian Alig (23) Koch und Pächter des «Péz Terri», Vrin

Vrin befindet sich am Ende ­des Val Lumnezia. Wenn man von hier zu Fuss weitergeht, gelangt man auf die Greinaebene und später ins Tessin. Trotz der ­wenigen Einwohner – knapp ­ 200 – gibt es hier Infrastruktur: einen Volg, eine Bäckerei, eine Metzgerei, zwei Beizen. Und ein Hotel mit Restaurant, das «Péz

Vrin hat zu kämpfen. «Wenn ­jemand geht, dann meist für ­immer. Zugezogene gibt es kaum. Und junge Familien schon gar nicht. Die letzten Geburten gab es 2015.» Alig glaubt, dass es für Auswärtige schwierig ist, sich hier einzuleben. «Man muss auf vieles verzichten und den Alltag genau planen. So ein Dorfleben hat seine Eigenheiten. Die ­soziale Kontrolle ist gross: Man schaut zwar zueinander, aber man fühlt sich ab und zu auch beobachtet und kontrolliert. ­Jeder weiss alles über jeden.» ­ Ob er nach Vrin zurückkehren wird, weiss er nicht. «Die meis­ ten Bewohner sind über 60. In den nächsten Jahren wird die Einwohnerzahl weiter schrump­ fen. Dann steht wohl alles auf der Kippe.»

Gion A. Caminada (61) Architekt und ETH-Professor für Architektur und Entwurf, Vrin

«Ich bin tief verbunden mit Vrin, bin hier auf­gewachsen, lebe und arbeite seit Jahr­ zehnten mit meiner ­Familie hier. Als Architekt ­beschäftige ich mich sehr oft mit dem Wandel der Lebensräume in Berg­regionen. ­­Die Arbeiten, die ­ich in Vrin verwirklicht habe, ­reichen v­ on Vorschlägen ­ für die Neuzu­teilung von ­land­wirtschaft­lichen Grund­ stücken über die Planung ­ der Kläranlage bis zum Bau ­ der Stiva da Morts, einer ­Totenstube, und einer Telefon­ kabine.

Der Begriff Dorf bedeutet ­ mir viel. Ich betrachte es nicht als Zwangsgemeinschaft.

Selbstverständlich gibt es enge Kontrollen des Tuns und der jeweils verkörperten Haltung.

Ich verstehe alle, die diese Nähe nicht aushalten und in

die Anonymität der städti­ schen Agglomeration auf­ brechen.

Die Einwohnerzahl der ­Dörfer sinkt. Diese Verände­ rung können wir nicht auf­ halten. Wandel geschieht. ­ Wir können ihn aber steuern.

Die Dorfgrösse wird in Zukunft nicht mehr die gleiche Rolle spielen wie bisher. Die Ort­ schaften im Val Lumnezia ­haben sich zur Gemeinde ­Lumnezia zusammengeschlos­ sen. Nun müssen wir die ­Beziehungen zwischen den einzelnen Fraktionen verbes­ sern. ­Es geht um die Qualität der Nachbarschaften. Es braucht neue Ideen für die ­verschiedenen Fraktionen.

Vrin hat mir viel gegeben.

Auch für mein Schaffen ausser­ halb des Tals. Dafür bin ich dankbar.»

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2. Tag / Jerewan – Garni – Geghard – Jerewan (ca. 100 km): Heute stehen zwei architektonische Kunstschätze auf Ihrem Programm. Sie bestaunen das meistbesuchte Bauwerk des Landes – den heidnischen Tempel von Garni.

Die Sommerresidenz der armenischen Könige liegt spektakulär auf einem Felsvorsprung über einer tiefen Basaltschlucht. Auf einem typischen Landgasthof beobachten Sie die Frauen beim Backen von „Lawash“ – das herrliche Nationalbrot. Anschliessend erwartet Sie ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe mit dem in einer Felsenschlucht gelegenen Höhlenkloster Geghard.

3. Tag / Jerewan – Etschmiadsin – Jerewan (ca.

50 km): Fahrt ins religiöse Zentrum Armeniens – nach Etschmiadsin – „der Armenische Vatikan”.

Sie bewundern UNESCO geschützte Kirchen und Kathedralen – am Horizont thront der mächtige Ararat – der heilige Berg der Armenier. Nach der biblischen Legende landete die Arche Noah, während der Sintflut, auf dem Gipfel des Berges Ararat. Die Stadt Jerewan zählt zu den ältesten Städten der Welt und ist dem Alter Babylons, Roms und Karthagos gleichzusetzen.

4. Tag / Jerewan – Khor Virap – Noravank – Sewan – Dilidschan (ca. 290 km): Mit der Klosteranlage Khor Virap lernen Sie einen berühmten Wallfahrtsort kennen. In der Weijoz Dsor Region bietet das herrlich gelegene Norawank Kloster einen atemberaubenden Anblick! Entlang des Selim Passes gelangen Sie zum Sewan See –

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5. Tag / Dilidschan – Haghartsin – Goschawank – Dilidschan (ca. 50 km): Dilidschan – „die armenische Schweiz” ist bekannt für seine reine Luft, atemberaubende Landschaften, sein Mineralwasser und für traditionelle Chalets.

Eingebettet in den bewaldeten Phambak Bergen besuchen Sie das Haghartsin Kloster. Halt im Dorf Gosch mit seinem mittelalterlichen Kloster Goschawank sowie Spaziergang durch die Altstadt von Dilidschan.

6. Tag / Dilidschan – Haghpat – Sanahin – Sadachlo – Tiflis (Georgien / ca. 240 km): Dicht bewaldete Berge, wilde Flüsse und eine artenreiche Tierwelt – das erwartet Sie im Norden Armeniens. Nach dem Besuch der mittelalterlichen Klöster Haghpat und Sanahin überqueren Sie die armenisch-georgische Grenze in Sadachlo.

7. Tag / Tiflis – Dschwari – Tiflis (ca. 60 km): Fahrt nach Mzcheta – die über 3‘000 Jahre alte, ehemalige Hauptstadt Georgiens. Weithin sichtbar erhebt sich auf einem Hügel das imposante Dschwari Kloster. Vor mehr als 1‘500 Jahren erbaut, beeindruckt das UNESCO Weltkulturerbe mit herrlichem Panoramablick.

8. Tag / Tiflis – Sighnaghi – Alaverdi Kloster – Telavi (ca. 185 km): Heute lernen Sie die malerischste und fruchtbarste Gegend Georgiens kennen – die Weinanbauregion Kachetien.

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BERGDORF | 25.2.2019 | 15

Rasa TI 898 m ü. M., 22 Einwohner; gehört zur politischen Gemeinde Centovalli im Bezirk Locarno

Nur per Seilbahn oder zu Fuss erreichbar: das Tessiner Terrassendorf Rasa

Sascha Gloor (16) Schüler, Rasa

«Bei Sturm ist man entweder oben in Rasa oder unten im Tal gefangen.»

Sascha Gloor steckt seinen Schlüssel in den Schaltkasten der Talstation ­ in Verdasio und betritt die Kabine der Seilbahn, die ihn hinauf nach Rasa bringen wird. Alle 22 Bewohner des Dorfs tragen so einen am Schlüsselbund, damit sie im Winter allein runter- und hochfahren können. Bedient wird die Seilbahn nur von März bis ­Oktober, dann, wenn auch Touristen und Wanderer nach Rasa kommen.

Sascha blickt hoch zum Dorf, das allmählich auf der Terrasse erscheint.

«Bei Sturm wird der Betrieb eingestellt. Dann ist man entweder oben in Rasa oder unten im Tal gefangen.»

Die Fahrt mit der Seilbahn ist die ­einzige Option für den 16-Jährigen – ­es sei denn, er will einen zweistündigen ­steilen Aufstieg zu Fuss auf sich ­nehmen. Eine Strasse gibt es nicht.

Sascha ist gebürtiger Aargauer und lebt seit vier Jahren mit seinen Eltern im Tessiner Bergdorf. Seine Eltern ­hatten schon lange eine Vorliebe für das Tessin, die Familie besass jahrelang e­ inen Dauerstellplatz auf der Camping­anlage in Tenero. Als sich ­ihnen die Möglichkeit einer Anstellung in der Herberge Campo Rasa in Rasa bot, fragten sie Sascha, ob er sich einen Umzug vorstellen könnte. Er zögerte.

So weit entfernt von allem zu leben, schien ihm ein wenig übertrieben.

«Inzwischen finde ich es gar nicht so schlimm.» Obwohl Sascha der einzige Jugendliche im Dorf ist, hat er immer etwas zu tun. Er bikt, repariert defekte Apple-Geräte oder trägt dem älteren Nachbarsehepaar das Brot von der Bergstation nach Hause. «Ich konnte mich schon immer gut selber beschäftigen.» Und wenn er seine Freunde treffen wolle, dann müsse er das einfach planen.

Eine grössere Einschränkung als die Seilbahn war für Sascha stets die Zugverbindung: Die letzte Centovalli-Bahn ab Locarno fährt um 19.07 Uhr. «Viel zu früh!» Seit er den Rollerausweis hat, ist er aber flexibler geworden. Inzwischen ist die Seilbahn in Rasa angekommen.

Sascha nimmt den Weg durch die Gassen. Niemand sonst ist unterwegs, das Dorf wirkt ausgestorben.

Sascha plant eine Lehre als Mecha­ niker – im Tessin. «Ich will bleiben.

Ich fühle mich wohl hier.» Und wenn dann noch die schlechte Internetverbindung besser wird, wäre er vollends zufrieden. Denn die führt ihm täglich vor ­Augen, dass er doch abgelegener lebt als andere.

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Zubereitung: Nacho Chips in einer Auflaufform verteilen, etwas Salsa darauf verteilen und mit geriebenen Käse bedecken und für ein paar Minuten im Ofen gratinieren, bis der Käse verlaufen ist.

Zum Servieren mit einigen Jalapeñoscheiben garnieren.

Guten Appetit!

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21.02.19 16:49

BERGDORF | 25.2.2019 | 17

Renato Domiczek (71) Künstler und Keramiker, Rasa

«Ich stamme aus der Deutschschweiz und lebe seit 45 Jahren in Rasa. Mir ist klar, dass ich nie ein ech­ ter Ein­heimischer sein werde – ob­ wohl unsere beiden Töchter hier auf­ gewachsen sind, ich früher als Land­ wirt viel für das Kulturland rund um das Dorf getan habe und im Gemein­ derat war. Das ist das Dilemma vieler Deutschschweizer im Tessin: Auch wenn sie die Sprache lernen und den Kontakt suchen, ganz dazugehören werden sie nie. Der Weg zu einer par­ tiellen Integration ist sehr lang. Die Akzeptanz der Kinder war sicher grös­ ser als die meinige. Sie sind in Intrag­ na und Losone zur Schule gegangen, haben den Dialekt verstanden und nennen das Tessin heute ihre Heimat.

Lebt seit 20 Jahren mit der Lawinen­ gefahr: Yvonne Gamma

«Hier oben leben Menschen, und man vergisst uns immer wieder.»

Von den 13 Menschen, die hier ganzjährig leben, gibt es noch zwei Ein­ heimische. Ohne Zugezogene würde es das Dorf so wohl nicht mehr geben.

Wir unterstützen einander im Win­ ter, stapeln Holz füreinander oder helfen mit Lebensmitteln aus. Ich bin aber auch gern allein. Man muss die Ruhe und die Einsamkeit mögen, wenn man hier glücklich sein will.

Trotz meines Status als ‹ewiger ­Zucchini› ist für mich klar: Rasa ist mein Zuhause.»

Yvonne Gamma (58) ehemalige Wirtin und Hausfrau, Meien

Das Tal ist eng, die Hänge sind steil.

Der Weg ins Meiental windet sich. I­ m Dorf angekommen, wähnt man sich Meien UR in einer anderen – verlasseneren – Welt, obwohl es von hier nur 30 1313 m ü. M., ­Minuten A ­ utofahrt nach Altdorf sind.

55 Einwohner; Die Strasse nach Wassen wurde in gehört zur diesem Winter wegen der Lawinen­ politischen gefahr schon mehrere Male gesperrt, Gemeinde die Bewohner waren abgeschnitten.

Wassen im Reusstal Yvonne Gamma lebt seit 20 Jahren hier. Die gebürtige Luzernerin über­ nahm mit ihrem damaligen Mann ein

Wirtshaus. Die Ehe zerbrach, Yvonne Gamma blieb – auf Wunsch ihrer ­ vier Kinder. «Sie hatten sich an ihre Freiheit und das Leben in den Bergen gewöhnt.» Heute lebt sie mit ihrem neuen Partner Roland zusammen, einem Einheimischen.

Die 58-Jährige rührt in ihrem Kaffee, blickt aus dem Fenster an die schneebedeckten Hänge. Vor zehn Jahren donnerte ihr eine Lawine ins Haus. Die Wucht war nicht mehr so stark, dennoch zerstörte sie den

Perlen an der Ostsee

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Hansestädte und Küstenzauber

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2019

2018

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Abfahrtsorte

Reise-Hits

Ausgabe Dezember

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BERGDORF | 25.2.2019 | 19

­ eller. «Da war mir schon etwas mulK mig zumute.» Ihr Schwiegervater meinte damals, so eine Lawine komme nur alle 50 Jahre. «Das heisst, wir müssten noch eine Weile sicher sein.»

Wegen der grossen Lawinengefahr können die Kinder oft nicht nach Wassen in die Schule gehen. Früher hätten die Lehrer deswegen schwierig getan. Aber seit bei Gurtnellen eine Lawine die Strasse begraben und

einen Bus mit Kindern nur um fünf ­Minuten verpasst habe, seien auch sie entspannter geworden.

Von Yvonne Gammas Kindern lebt nur noch der jüngste Sohn im Dorf.

Auch die älteste Tochter wollte eigentlich bleiben. «Aber ihr Mann ist auswärts tätig und hätte nicht einfach der Arbeit fernbleiben können, weil die Strasse im Winter gesperrt ist.»

Seit Jahren kämpfen die Bewohner für eine Galerie, die die Strasse auch

im Winter sichern würde. Doch ­ der Kanton habe kein Geld dafür, ­ sagt Yvonne Gamma.

Als sie ihr Haus umbauten, riet man ihnen, doch in Altdorf etwas ­ zu kaufen und ihr Erspartes nicht ­ in Meien zu verschwenden. «Das ­machte mich wütend. Hier oben ­leben ­Menschen, und man vergisst uns i­ mmer wieder.» Meien sei nicht nur die Heimat ihres Mannes, sondern ­inzwischen auch ihre.

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Nicolas Etter (48) Kaufmännischer Angestellter, Meien

«Es hat Überwindung gekostet, ­dieses Projekt in Angriff zu nehmen und einen Grossteil meiner Ersparnisse zu investieren. Ich bin im Meiental aufgewachsen und lebe hier im Weiler Kapelle. An den Wochenenden ist auch meine Familie hier. Als ich die Chance sah, gleich nebenan zwei Häuser zu kaufen, habe ich das gemacht. Ich habe sie abreissen lassen, nun soll ein modernes Doppelhaus mit Platz für zwei Familien entstehen. Ich will damit Zuzügern eine Möglichkeit bieten, ein gemütliches Zuhause mit Komfort. Der Standort ist gut: sicher, geschützt und im ­Herzen des Tals. Gesellschaftliche ­Ereignisse spielen sich meistens hier im Kern von Meien ab.

Mein Traum ist es, dass wir es schaffen, mit den zugezogenen Familien

wieder ein gewisses Dorfleben zu ­etablieren. Ich denke da natürlich ­ an unsere beiden Kinder, die in zwei Jahren auch dauerhaft hier leben werden und jetzt schon potenzielle Freunde im Dorf hätten.

Der Mietzins für eine 4,5-ZimmerWohnung mit 125 Quadratmetern wird sich bei rund 1300 Franken bewegen. Das ist deutlich weniger als unten in Altdorf, wo der Marktpreis bei 2300 Franken liegt. Die tieferen Mietpreise sollen für einen gewissen Mehraufwand entschädigen, den man hat, wenn man hier oben lebt. Im Frühjahr 2020 werden die Wohnungen bezugsbereit sein. Ich mache das nicht des Geldes wegen, sondern weil mir Meien am Herzen liegt und ich dem Dorf eine reelle Chance für die Zukunft geben will.» MM

3 Übernachtungen mit Halb-Pension Täglicher Eintritt in die Leukerbad-Therme, inklusive Sauna und Dampfbad, Bademantel freie Benutzung der Bergbahn Gemmi, Leukerbad Card Plus (Sportarena, Ringjet Busverbindungen nach Albinen, Flaschen, Inden)

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20 | 25.2.2019 | BERGDORF

Berg und Tal Die höchste, die tiefste, die am dichtesten besiedelte, die leerste, die bäuerlichste, die jüngste: Eine Übersicht über die Gemeinden der Schweiz liefert spannende Gegensätze. Und zwar nicht nur zwischen gross und klein.

Text: Yvonne Samaritani Infografik: Corina Vögele

Eng im Caquelon In Genf wohnen 12 499 Bewohner pro km2.

In Zwischenbergen VS gerademal einer auf der­ selben Fläche.

Anzahl Rongellen GR

Weitläufige Sache Flächenmässig schlägt: Scuol GR mit 439 km2 alle.

Die putzigste aller Gemeinden: Rivaz VD mit 0,32 km2.

Grosser Alpabzug Das ältestes Dorf: Mühlebach VS (ältester erhaltener Dorfkern in Holzbauweise), Ortschaft in der Gemeinde Ernen

Am meisten Bauern, Förster und Fischer gibts noch in Fully VS, die wenigsten in Gündlischwand BE

höchste Heiratsziffer * 7,5 Opfikon ZH

höchste Scheidungsziffer 3,2 La Tour-de-Peilz VD

BERGDORF | 25.2.2019 | 21

Eine mit der andern Auf Weiss das Jahr, auf Grün die Anzahl der Gemeinden: Nach zahlreichen Fusionen sind es noch 2222 im Land.

Wähleranteile der Parteien: keine Gemeinde hat mehr SP-Wähleranteil als Trogen AR. In Wolfenschiessen NW ist man hingegen von der SVP mit 89% so angetan wie nirgends sonst.

r f sie or os D gd r Be

Einigste Gemeinden

Beschäftigte Zürich

Wohnt da wer?

Die Leerwohnungsziffer ist mit 13 nirgends grösser als in La Verrerie FR

Geschrumpft oder gewachsen?

Jung oder alt?

–26%

so stark ist die Ge­meinde Tujetsch GR zwischen 2010 und 2016 geschrumpft. Auf 1285.

Rekord!

+72%

Dünne Luft Höchstgelegenes ganzjährig bewohntes Berg­dorf: Juf, das zur Gemeinde Avers GR gehört. Tiefstgelegene Gemeinde: Ascona TI

höchste Geburtenziffer 15,9 Opfikon ZH

höchste Sterbeziffer 12,3 Chêne-Bougeries GE

In derselben Zeit ist keine Gemeinde so gewachsen wie Bettens VD.

Eine der jüngsten Gemeinden: Stammheim ZH, seit 1. Januar 2019 fusioniert aus Waltalingen, Oberstammheim und Unterstammheim

38%

der Bewohner sind 0–19 Jahre alt: Damit ist Riemenstalden SZ so jung wie keine andere Gemeinde. Mit 64% ab 65 Jahren ist Corippo TI hingegen die älteste Gemeinde der Schweiz.

Quelle: Bundesamt für Statistik * pro 1000 Personen der mittleren ständigen Wohn­ bevölkerung, in Gemeinden ab 10 000 Bewohnern

22 | 25.2.2019 | BERDORF

Vom Abseits in die Zukunft Wenn die Heimat­ keine beruflichen Perspektiven bietet: Zwei junge Menschen aus Bergregionen erzählen von den Hürden auf dem Weg zur Karriere.

Text: Manuela Enggist Bilder: Roger Hofstetter

G

erade mal einer von 20 Mitschülern ist geblieben. Der ­Jahrgang 1990 ist ausgeflogen aus dem ­Val Müstair, ­diesem schwach besie­delten Bündner Tal zwischen Ofenpass und S ­ üdtirol. Zu denen, die ihr Glück anderswo gesucht ­haben, zählt auch Reto Michael ­aus dem 200-Seelen-Dorf Valchava.

Zuerst sah es bei ihm noch so aus, a­­ ls würde er in der Nähe der Heimat bleiben: Nach der ­Sekundarschule absolviert er die L ­ ehre als ­Zimmermann in S-chanf im ­Engadin. Der B ­ eruf gefällt ihm. Doch mit 19 denkt er sich: D ­ as ­ kann es jetzt nicht gewesen sein. Der B ­ ündner holt die Berufsmittel­schule in Chur nach und schliesst danach ­erfolgreich die P ­ asserelle in St. Gallen ab.

Einmal das Ticket zu den Hochschulen ­­ in der Tasche, will er es auch nutzen und ­entscheidet sich für ein Studium der Maschineningenieurwissenschaften an der ETH ­Zürich. «In den ersten Wochen war ich k ­ omplett überfordert. All die klugen Köpfe schüchterten mich ein», sagt Michael. Er habe das Gefühl ­gehabt, ständig hinterher­zuhinken. «Vor allem die Mitstudenten, die das mathematisch-­ naturwissenschaftliche Gymnasium besucht hatten, glänzten mit viel mehr Vorwissen. Er glaubt, die erste Prüfung total verhauen zu ­haben. Als er dann doch eine 5,5 erzielt, schöpft er neuen Mut. Er b ­ esteht die Zwischenprüfungen und schliesst im Sommer 2018 den Master mit ­Fokus auf Datenwissenschaften ab.

Als grobe Benachteiligung hat Reto Michael es nie empfunden, am äussersten Zipfel ­der Schweiz aufgewachsen zu sein. Auch wenn ­einige Voraussetzungen optimaler sein ­könnten: Michael musste schon früh in WG-Zimmern ­leben und mit 2300 Franken pro Monat auskommen. «Über lange Zeit so auf das Geld ­achten zu müssen, ist hart», sagt er. Die finan­ ziellen Engpässe konnte er dank Stipendien ­ der Pestalozzi-Stiftung überbrücken.

Seit September arbeitet Reto Michael nun ­ als Data Analyst beim Beratungskonzern PwC ­ in Zürich. Ein Job, der ihm sehr gefällt – in einer Stadt, in der er sich ein Leben vorstellen kann.

Zurück ins Val Müstair will Michael nicht mehr.

Dennoch hat er sich die Verbundenheit zu den Bergen und seiner Heimat bewahrt und sich für den Aufnahmetest zum Bergführer angemeldet.

STECKBRIEF Name Reto Michael Jahrgang 1990 Herkunft Valchava GR, Val Müstair Wohnort Stadt Zürich Schulbildung Primarschule in Valchava und Santa Maria; Sekundarstufe in Santa Maria; Lehre als Schreiner in S-chanf, Engadin; Technische BMS in Chur; Passerelle in St. Gallen; MSc Maschineningenieurwissen­ schaften, ETH Zürich Beruf Data Analyst bei PwC in Zürich

BERGDORF | 25.2.2019 | 23

r f sie or os D gd r Be

S

STECKBRIEF Name Bettina Willi Jahrgang 1991 Herkunft Hasliberg Wasserwendi BE Wohnort St. Erhard LU Schulbildung Primarschule in Hasliberg; Sekundar­ stufe in Meiringen; Lehre als Hochbauzeichnerin in Meiringen (Berufsschule in Thun); Technische BMS berufs­ begleitend in Bern; BSc in Wirtschaftsinfor­ matik, Hochschule Luzern Beruf Entwicklungsprojektleiterin bei Softwareanbieter Bison Schweiz AG, in Sursee LU

chon für den Weg zum Kindergarten musste sich Bettina Willi in den ­ Bus setzen, um von Hasliberg Wasserwendi BE ins Nachbardorf zu gelangen.

Die ­Sekundarschule besuchte sie im T ­ al in ­Meiringen, für die Lehre als Hochbauzeichnerin ging es nach Thun.

Ein Studium war stets ihr Traum. Die Berner Oberländerin holte die Berufsmittelschule nach, entschied sich für ein Infor­matikstudium, wechselte später ins Fach Wirtschaftsinformatik. Die Fahrt zur Hochschule in Rotkreuz ZG dauerte mit öffent­lichen Verkehrsmitteln knapp drei Stunden – Bettina pendelte, um die Kosten für eine Wohnung zu sparen.

Pestalozzi-Stiftung

Da ihr Vater vor zehn Jahren verstarb, erhielt die junge Frau eine Waisenrente, bis sie 25 war. Danach wurde es finanziell schwie­riger: ­ mit zwei Geschwistern in Ausbildung und einer Mutter, die nicht alles ermöglichen konnte. So begann sie, an den Wochenenden in der Landi an der Kasse zu arbeiten. Ihr H ­ obby, das Reiten, gab sie auf. «Ich war entweder am Studieren oder am Arbeiten. Ich hatte fast keine Freizeit mehr.» Und dennoch kam sie kaum über die Runden. Also b ­ egann sie, sich um Stipendien ­ zu bemühen, und stiess im Internet auf die Pestalozzi-­Stiftung. «Ich wurde glücklicher­ weise angenommen.» Die jährlichen Förder­ beiträge reichten, um die Ausgaben für Schule und Verkehrsmittel zu decken. «Das hat mich sehr entlastet.»

Weitere Organisationen, ­ die sich der Schweizer ­Berg­regionen und ihrer ­Bewohner annehmen:

Im vergangenen Sommer hat Bettina W ­ illi ­ ihr Bachelorstudium abgeschlossen. I­ m Juli hat sie ihren Job bei einem Software-­Entwickler in Sursee LU angetreten, im September ist sie ­ in die Zentralschweiz gezogen. ­Sie mag ihre ­Arbeit sehr, hätte sich aber auch vorstellen ­können, in ihrer Heimat zu bleiben. «Das wäre aber aussichtslos gewesen. Die Bau- und die Tourismusbranche boomen, a­ nsonsten gibt es kaum Optionen. Besonders im IT-Bereich ­­ wäre es im Oberland schwierig geworden.» ­ Die ­Schulfreunde leben verstreut in der Schweiz, nur die wenigsten sind geblieben. ­ «Das ist bitter.» Dies und der erschwerte Zugang zu einer höheren Ausbildung empfindet B ­ ettina Willi als Nachteile, wenn man aus einer abge­ legenen Bergregion stammt. Trotzdem würde sie mit keinem tauschen wollen: «Es ist auch ­ ein Privileg, so naturnah in den Bergen auf­ zuwachsen.» Beim Blick aus dem Fenster ihrer neuen Wohnung fehlt ihr denn auch etwas: die steile Felswand. MM

Die Stiftung fördert die Aus­bildung von Jugend­ lichen u ­ nd jungen Erwach­ senen, die aus Schweizer Bergregionen stammen ­ und in einer finan­ziell schwierigen Lage sind. Die Stipendien oder Darlehen ­basieren auf einem Gesuch mit A ­ ngaben zur Situation ­ und einem detaillierten ­Finanzierungsplan. pestalozzi-stiftung.ch

Schweizer Berghilfe Seit 1943 engagiert sich die Berg­hilfe für Menschen in den Schweizer Bergen. Sie ­unterstützt Projekte, die Arbeits­plätze und Wert­ schöpfung i­ m Berggebiet schaffen. Damit wirkt sie ­ der Abwan­derung ­entgegen und sorgt d ­ afür, d ­ ass die ­alpinen Regionen auch i­ n Zukunft lebendig bleiben. berghilfe.ch

Schweizer Patenschaft für Berggemeinden Der Solidaritätsgedanke ­zwischen Berg und Tal führte 1940 zur Gründung der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden. Sie hat ­ sich zum Ziel ­gesetzt, das Gefälle zwischen wohl­ habenden und wirtschaftlich benachteiligten Regionen abzu­bauen. Durch projekt­ bezogene Hilfe an finanz­ schwache ­Gemeinden, ­Genossenschaften, Kor­ porationen will sie dazu ­beitragen, dass die Berg­ regionen bewohnbar, ­bewirtschaftet und gepflegt bleiben. patenschaftberggemeinden.ch

24 | 25.2.2019 | BERGDORF

Alpenschätze Dem teils rauen Klima und Gelände zum Trotz – oder vielleicht gerade deswegen – entstehen in den Alpen einige der unverwechselbaren Produkte der Schweiz: Alpenkräuter, Bergkäse, Trockenfleisch und Sel des Alpes.

Text: Andreas Dürrenberger, Kian Ramezani, Michael West

Weisses Gold aus der Tiefe des Bergs Sie sind die letzten aktiven Bergleute der Schweiz: die Arbeiter des Salz­ bergwerks in Bex im Kanton Waadt.

Aus einem Labyrinth an Gängen und Stollen mit einer Gesamtlänge von 50 Kilometern fördern sie jährlich rund 30 000 Tonnen Salz. Im Innern des Bergs herrscht das ganze Jahr über eine konstante Temperatur von 18 Grad Celsius. Einige Kilometer sind heute für Besucher zugänglich und zu einem beliebten Touristenziel ge­ worden. Das Salzvorkommen in Bex entstand, als sich vor 200 Millionen Jahren der Ozean, der das Gebiet der

heutigen Schweiz bedeckte, zurück­ zog. Die Alpenfaltung schloss das ­eingedampfte Meersalz im Erdinnern ein. Entdeckt wurde es 1554.

Das «weisse Gold» wird nass abgebaut.

Zuerst bohren die Bergleute ein Loch, um eine salzhaltige Ader zu finden.

Anschliessend führen sie einen per­ forierten Schlauch ein und in diesen einen zweiten Schlauch, der nur am unteren Ende perforiert ist. Nun pum­ pen sie reines Gletscherwasser hinein, das das Salz aus dem Gestein löst. Das salzhaltige Wasser, die Sole, steigt den

Schlauch hoch und wird anschliessend verdampft. Den Strom dafür produ­ ziert das Salzbergwerk mit einem Wasserkraftwerk. Übrig bleibt nach dem Verdampfen das Alpensalz, das getrocknet und verpackt wird. Die Saline von Bex ist seit fast 350 Jahren in Betrieb. Ausserhalb des Kantons Waadt ist das Produkt erst seit 2014 erhältlich. Damals fusionierte das Salzbergwerk mit den grösseren Rheinsalinen in Schweizerhalle BL und Riburg AG und trat der inter­ kantonalen Vereinbarung über den Salzverkauf in der Schweiz bei.

BERGDORF | 25.2.2019 | 25

r f sie or os D gd r Be

Einblick in die Salzproduktion: Die Verarbeitung des «Fleur des Alpes»-Salzes ist Teil des Besucherrundgangs in der Salzmine.

Alles Handarbeit: Käsedrehen im Reifungskeller in Airolo TI

Bilder: Schweizer Salinen AG, Claudio Bader, Fotostudio MGB, zVg

Käserei am Fuss des Gotthard-Massivs In der Gemeinde Airolo, 1200 Meter über Meer und etwas ausserhalb des Dorfs, steht die Käserei Agroval.

Ari Lombardi leitet den Fa­ milienbetrieb, der die Milch der eigenen Kühe sowie von elf weiteren Bergbauern­ familien verarbeitet. Im Sommer kommt noch die von fünf Alpbetrieben dazu.

«Alle unsere Lieferanten sind zertifizierte Bergbetrie­ be aus dem Gotthardgebiet», sagt Lombardi. Um als Berg­ betrieb zu gelten, muss der Hof mindestens 1000 Meter über Meer liegen. «Deshalb verarbeiten wir nur silofreie Bergrohmilch.» (Milch von Kühen, die nur Grünfutter, Heu und Getreide fressen.)

Sel des Alpes ist in Migros-Filialen in der ganzen Schweiz erhältlich.

Daraus entstehen fünf verschiedene Halbhartkäse, die nach Tälern oder Bergen in der Umgebung benannt sind: «San Gottardo», «Bedretto» oder «Leventina».

Auch einen Weichkäse stellt die Agroval her: «Der Forma­ gella ist eine Tessiner Spezia­ lität», sagt Lombardi. «Unse­ rer schmeckt aufgrund der

Bergmilch besonders cha­ raktervoll.» Für die Reifung kommen die Laibe in die Naturkeller der Käserei, wo bis zu 10 000 Stück lagern.

«Wir erledigen alle Arbeiten von Hand – das Putzen der Laibe, das Kratzen, das Drehen. Bei uns kommt kein Roboter zum Einsatz», sagt Lombardi. 20 Mitarbeitende hat sein Betrieb, im kleinen Airolo ist er damit ein wich­ tiger Arbeitgeber. Neben 200 Tonnen Käse pro Jahr stellt seine Molkerei im alten Bahnhofsbuffet von Airolo auch Bergjoghurts her.

2013 zeichnete die Migros die Joghurtproduktion der Agroval AG mit dem Preis für den innovativsten Berg­ landwirtschaftsbetrieb aus.

Formagella La vera nostrana gibts in Tessiner Migros-Filialen.

26 | 25.2.2019 | BERGDORF

In der Bergluft gereift

Bernhard Gerber testet die elektrische Leitfähigkeit des Fleischs; so prüft er den Salzgehalt.

Ein Fleischtrockner braucht feine Sinne und viel Geduld: Beides hat Bernhard Gerber, der für den Traditionsbetrieb Grischuna im bündnerischen Chur­ walden arbeitet. Auf 1230 ­Metern über Meer prüft der erfahrene Fachmann eingesalzene Rindfleischstücke. Er tes­ tet sie erst einmal auf ihre elektrische ­Leitfähigkeit, denn daran zeigt sich, ob sie den richtigen Salz­gehalt haben.

Dann kommt das Fleisch in einen so­genannten Reiferaum und immer wieder in eine Presse.

Insgesamt zwölf Wochen d ­ auert die genau kontrollierte Trocknung; das Fleisch verliert in dieser Zeit allmählich bis zur Hälfte seines Gewichts und ­gewinnt zugleich an Aroma. Während der langsamen Reifung schnuppert Gerber immer ­wieder an den Fleisch­ stücken, klopft darauf und verkostet sie.

Er hat, wie er sagt, «ein offenes Ohr für das Fleisch». Am Ende sollen die hauchdünn geschnittenen Scheiben buchstäblich auf der Zunge zergehen.

Geschnittenes Bündnerfleisch aus Churwalden ist in Migros-Filialen in der ganzen Schweiz erhältlich.

Hoch oben in der Walliser Sonnenstube gewachsen

Waren es früher vor allem Bergbäuerinnen, die Salbei, Melisse und Pfefferminze in mühseliger Handarbeit am Hang anbauten und mit der Sichel ernteten, erledigen das heute moderne Maschi­ nen. Dasselbe gilt für die Trocknung. Von der jähr­

lichen Ernte von 130 bis 150 Tonnen geht auch ein Teil an die Bischofszell Nahrungsmittel AG. Der Migros-Industriebetrieb stellt daraus den Bio Ice Tea Alpenkräuter her.

Schmeckt man einen Unterschied zu Kräutern aus dem Unterland? «Eine gestresste Pflanze ist oft aromatischer im Geschmack», erklärt Axel Roehken, VR-Mitglied von Valplantes. «Stress» bedingt durch bis zu 1400 Meter Höhe, nicht zu viel Wasser und kargen Boden. Dafür verwöhnt vom fast mediter­ ranen Klima des Wallis und den meisten Sonnenstunden der Schweiz. Diese sorgen für einen höheren Gehalt an ätherischen Ölen und einen intensiveren Geschmack.

Oberhalb von Orsières VS pflanzt die Genossenschaft Valplantes Salbei an.

Bio Ice Tea Alpenkräuter ist in Migros-Filialen in der ganzen Schweiz erhältlich.

Nik Hunger, Fotostudio MGB, zVg (2)

Damit sie sich Alpenkräuter nennen dürfen, müssen sie auf mindestens 800 Meter Höhe wachsen. Zumindest im Unterwallis, von wo zwei Drittel der Schweizer Pro­ duktion stammt, gilt diese Untergrenze. Hier haben sich 40 Betriebe zur Genos­ senschaft Valplantes zusam­ mengeschlossen und ziehen auf 40 Hektaren 45 verschie­ dene Kräuterarten, zu 100 Prozent für den biologischen Anbau zertifiziert.

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Freuen Sie sich auf das «bayrische Meer», den Chiemsee, wo einst Ludwig II mit seinem Märchenschloss die Welt verändern wollte.

Oder den sagenumwobenen Königssee, der mit seinem legendären Echo wie ein Diamant mitten in den Berchtesgadener Bergen ruht.

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2. Tag – Der Königssee & sein Echo Am Morgen starten wir unsere Panoramarundfahrt durch das wunderschöne Berchtesgadener Land. Wir besuchen die Enzianbrennerei Grassl und lernen alles über das weitherum bekannte «Heilmittel» – natürlich dürfen wir die Schnäpse auch verkosten. Dann geht es zum Königssee – umrahmt von gewaltigen Felswänden ruht er smaragdgrün in einer der imposantesten Landschaften Deutschlands.

Hier fahren wir mit dem Schiff zur berühmten Wallfahrtskirche St. Bartholomä. Unvergesslich der Moment, wenn der Kapitän das Steuer mit dem Flügelhorn tauscht und das Echo von der Bergwand zurückgeworfen wird. Nach der Schifffahrt bleibt genügend Zeit, um in der Ruhe dieser einmaligen Traumlandschaft etwas zu verweilen.

3. Tag – Seenparadies Salzkammergut & Weisses Rössl Wunderschönes Salzkammergut: Überall schmiegen sich bezaubernde Orte an die Ufer der zahlreichen Seen und die erhabene Bergwelt verleiht der Region ihren einmaligen alpinen Charakter. Unsere Panoramafahrt bringt uns zum millionenfach fotografierten – einmal kopierten - aber nie erreichten Hallstatt. Ein wahrlich grandioser Anblick! Schnuppern Sie ein wenig Weltkulturerbe in dem Ort, der durch seine idyllische Lage am See und vielen historischen Gebäude chinesischen Architekten sogar so gut gefiel, dass sie diesen in der Volksrepublik nachbauten. Besonders schön sehen wir das UNESCO-Weltkulturerbe im Rahmen unserer schönen Schifffahrt. Am nicht minder schönen Wolfgangsee kehren wir später im viel besungenen Hotel „Zum Weissen Rössl“ zu Kaffee und Kuchen ein.

4. Tag – Chiemsee – auf den Spuren des Märchenkönigs Nach dem herzhaften Frühstück fahren wir heute durch wunderschöne Landschaften nach

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Bayern. Fantastisch wie sich der bezaubernde Chiemsee in die wunderschöne Alpenlandschaft einbettet! Das Schloss Herrenchiemsee sollte sein historisches Vorbild, das Schloss Versailles des Sonnenkönigs Ludwig XIV. noch übertreffen. Auch wenn es nicht vollendet wurde, ist Herrenchiemsee eine perfekte Inszenierung von Prunk und Schönheit. Geniessen Sie diese Zeitreise am grössten See Bayerns und lassen Sie die Seele baumeln bevor es zurück zum Hotel und einem köstlichen Salzburger Schmankerlabend geht.

5. Tag – Heimreise Nach dem Frühstück treten wir mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck die Heimreise an.

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BÄNZ FRIEDLI | 25.2.2019 | 29

Fürchtet euch nicht!

Philip, ein Freund aus den USA, konnte es kaum glauben. Wo denn mein Auto sei? «Ich habe keins.» Unvorstellbar in Amerika, wo die Distanzen riesig und die öffentlichen ­Verkehrsmittel oft mangelhaft sind. Jede ­Familie in Iowa, Kentucky, Louisiana besitzt vier, fünf Autos, in South Dakota fahren schon 14-Jährige mit dem eigenen Wagen zur Schule. Philip und seine Söhne, zu Besuch in der Schweiz, wollten im Juli Schnee sehen.

Also mussten sie per Bahn mit mir nach Engelberg fahren. An beinahe jedem Halt zeigte ich zum Zugfenster hinaus auf ein rotes Gefährt: «There’s my car.» Mein Auto stehe vor dem Bahnhof. Was sie erst recht nicht begriffen.

Bild: Vera Hartmann

Bänz Friedli (53) nutzt Mobility-Autos.

Ich meinte die Autos der Genossenschaft, deren Mitglied ich seit über 25 Jahren bin.

«Autoteilet» nannten wir das früher. Neudeutsch heisst es Carsharing. Ich tätige ­online eine Reservation, verschaffe mir mittels Chipkarte Einlass, und es ist für Stunden «mein Auto». Nur läuft, sobald ich den Motor zünde, nie mein Sender. Sondern es donnert eine texanische Stimme aus den Boxen, die mich zu sündenfreiem Lebenswandel ermahnt. Offenbar stellt in dem Wagen, den ich in einem Zürcher Aussenquartier übernehme, immer wieder jemand die Station mit dem evangelikalen Prediger ein, der mit ­Bibelversen um sich wirft und vor Strafen warnt, denn Gott kenne kein Erbarmen, «amen!».

Mir ist nicht klar, wie er den düsteren ­Bibel-Sender an «unserem» Autoradio ­programmieren konnte. Er? Es muss ein Mann sein, ja. Ich male sie mir immer aus, die Personen, die vor mir das Auto benutzt ­haben: die rothaarige Französin – ich schätze sie auf 45 –, die immerzu France Culture hört.

Den Unihockey-Coach, der Radio Sunshine bevorzugt. Und, eben, den bärtigen Frömmler. Unterwegs höre ich SRF4 News und den «Nachtexpress». Und wenn ich das Auto nachts um zwei Uhr an s­ einen Stammplatz bringe, stelle ich zuletzt möglichst laut einen möglichst struben Sender mit Heavy Metal ein. Um den Frömmler ein wenig zu erschrecken, sollte er am nächsten Morgen das Auto übernehmen. Denn für mich gibt es keinen strafenden Gott, höchstens einen lieben. ­Einen mit Humor.

Philip und seine Söhne wollten es mir bis zum Abend nicht glauben. Ich musste ihnen beweisen, dass der rote Combi beim Vorstadtbahnhof wirklich «mein Auto» war. Wir fuhren zu mir nach Hause und bestellten ­Pizza. Clive, Philips Älterer, wollte unbedingt eine mit Peperoni. Doch er war dann furchtbar enttäuscht, weil er unter «Pepperoni» eine scharfe Wurst versteht und keine Ge­ müseschote. Wir leben in ziemlich anderen Welten. MM Bänz Friedli zeigt sein neues Programm «Was würde Elvis sagen?» in Zürich, Theater am Hechtplatz, 27. 2. bis 5. 3.

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30 | 25.2.2019 | HELDEN DES ALLTAGS

1

Abstimmen online auf srf1.ch ab sofort Preisverleihung am 1. März

Christiane von May (62) aus Bern gründete den ersten ambulanten Kinderhospizdienst In Berlin begleitete sie drei Jahre lang ihre krebskranke Pflegetochter Andrea, bis sie 1993 starb. Von May fiel auf, dass es in Deutschland kaum Betreuungsangebote für todkranke Kinder gibt – in der Schweiz noch weniger. Daraufhin investierte sie einen Teil ihres Erbes und gründete die Stiftung «Pro Pallium», mit dem Zweck, Familien von schwerstkranken Kindern im Alltag zu begleiten. «Pro Pallium» bildet Freiwillige aus, die sich um kranke Kinder und auch die gesunden Geschwister kümmern und so die Eltern entlasten. «Manchmal genügt es, wenn von aussen Abwechslung in den Alltag kommt.»

Jennifer Perez (29) aus Bottmingen BL organisiert schweizweit Kleidertauschbörsen Hier ein T-Shirt, da ein Schal und diese Sneakers. «Nein!» findet Jennifer Perez.

Sie will Jugendliche sensibilisieren, nicht sinnlos zu kaufen. Dazu hat sie 2011 als Abschlussarbeit ihres Studiums in so­ziokultureller Animation den «walk-in closet» initiiert. «Wir wollten das verstaubte Image von Kleiderbörsen aufpeppen», sagt sie. Die erste Tauschbörse war ein Erfolg. Daraus entstand ein Verein, den Jennifer Perez präsidiert. Was für Junge gedacht war, hat sich zum Gene­ rationenprojekt entwickelt: «Heute kommen Leute jeden Alters.» Perez arbeitet als Kinder- und Jugendbeauftragte und macht nebenbei Hip-Hop-Musik.

2

H E L DE N H A F T !

Fünf Menschen, fünf gute Taten: Die Finalisten für die Wahl zum «Helden des Alltags» stehen fest. Ab jetzt kann man online für seinen Favoriten abstimmen.

Text: Lisa Stutz

S

ie helfen todkranken Kindern, lassen Jugendliche tüfteln oder kämpfen gegen Lebensmittelverschwendung – das Migros-Magazin kürt gemeinsam mit SRF den Helden oder die Heldin des Alltags. Unter unzähligen spannenden

Vorschlägen wurden die fünf Finalisten gewählt. Ab sofort kann man per ­Onlinevoting auf srf1.ch für den eigenen Favoriten abstimmen. Der Preis für den Sieger oder die Siegerin wird am Freitag, 1. März, im Rahmen der Sendung «Schweiz aktuell» verliehen. MM

Jakob Knöpfel (72) aus Wittenbach SG erhält und ­restauriert alte Dampfloks für die Furka-Dampfbahn Seit rund dreissig Jahren engagiert sich der ehemalige Bauschlosser für die Furka-Dampfbahn. Knöpfel ist Pro­ jektleiter der Revision einer Dampflokomotive, die in den 1990er-Jahren aus Vietnam in die Schweiz zurückgeholt wurde. 12 Jahre dauerte die Restaurierung, 2018 ging die Lok wieder in Betrieb. Das Ganze kostete 1,8 Millionen Franken, die dank Spenden zusammenkamen. Insgesamt wurden rund 48 000 Stunden Freiwilligenarbeit geleistet.

Knöpfel leitet bald die nächste Restaurierung. «Dampfloks haben mich immer fasziniert», sagt er. Schliesslich ist er selbst mehr als zwanzig Jahre lang welche gefahren.

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Sarah Weibel (32) aus Winterthur ZH kämpft mit einem offenen Kühlschrank gegen den Food-Waste Ein Film über Lebensmittelverschwen­ dung hat Sarah Weibel vor rund fünf Jahren dazu bewogen, sich zu engagie­ ren. Sie initiierte einen offenen Kühl­ schrank. Zusammen mit Helferinnen und Helfern holt sie täglich beim Detail­ handel oder direkt bei Produzenten Le­ bensmittel ab, die sonst im Abfall lan­ den würden, und räumt sie in den offe­ nen Kühlschrank. «Jeder darf Lebens­ mittel daraus nehmen», sagt die Gym­ nasiallehrerin. Die Idee fand Nach­ ahmer. Inzwischen gibt es 13 vergleich­ bare Projekte in der Deutschschweiz.

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3

Zypern ab CHF 399.–

4

Johny Padua (51) aus Neuheim ZG lässt Kinder und Jugendliche in einem Tüftellabor frei experimentieren Der Verein «Tüftellabor Einstein» ermög­ licht es Kindern und Jugendlichen von 9 bis 19 Jahren spielend die Naturwis­ senschaften zu erleben. Auf 400 Qua­ dratmetern dürfen sie mit Holz, Metall oder Elektrogeräten tüfteln, es gibt Farbund Leimecken und eine Dunkelkam­ mer. Dabei werden sie begleitet und betreut von ehrenamtlichen Labor-­ Coaches, zumeist Pensionierten. «Unser Kerngeschäft ist das freie Tüfteln», sagt der gebürtige Inder Johny Padua. Einzige Einschränkung: Die Sicherheit der Kin­ der muss jederzeit gewährleistet sein.

Mitmachen kann jede und jeder. Der Zu­ gang zum «Tüftellabor» ist gratis. Es finanziert sich vor allem über Spenden.

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MIGROS-NEWS | 25.2.2019 | 33

Rückruf Alnatura Kinder Bircher Müsli

Die Migros ruft Bettflaschen zurück

Die Migros ruft das Alnatura Kinder Bircher Müsli zurück (Artikelnummer: 5210.076.00000; mindestens haltbar bis 2.11.2019; Verkaufspreis Fr. 2.90; Gewicht 250 g). Im Bircher Müsli können sich Teile von Apfelstielen befinden.

Kundinnen und Kunden werden gebeten, das Produkt ihren Kindern nicht mehr zum Verzehr zu geben.

Das Bircher Müsli wurde in der ganzen Schweiz in Migros- und Alnatura-Filialen sowie über Leshop verkauft. Kunden, die das betroffene Produkt gekauft haben, können es in ihre Migros-Filiale oder ihre Alnatura-Filiale zurückbringen und erhalten den Verkaufspreis zurückerstattet.

Bei einer Überprüfung wurde festgestellt, dass die betroffenen Bett­ flaschen einen Produk­ tionsfehler aufweisen können: Artikelnr.

7022.151.00000, Farbe Rot oder Grau, Verkaufspreis Fr. 9.95; Artikelnr.

7022.152.00000, Farbe grauer Strickbezug mit weissen Sternen, Verkaufspreis Fr. 13.50.

die nach dem 1.8.2018 verkauft worden sind.

Kundinnen und Kunden, die eine solche Bett­ flasche besitzen, werden gebeten, diese nicht mehr zu benutzen. Sie können das Produkt in ihre Migros-Filiale zurückbringen und erhalten den Verkaufspreis zurückerstattet.

Am Material der Bett­ flaschen können Löcher, oder ähnliche Öffnungen entstehen. Somit besteht die Gefahr, dass heisses Wasser austreten kann, was zu Hautverbrennungen führen kann. Dies betrifft nur Bettflaschen,

Hommage an Popmusik An keinem anderen Schweizer Anlass gibt es eine solche Vielfalt an Musik und neuen Bands wie am Popmusikfestival M4Music, das vom Migros-Kulturprozent organisiert wird. Von 14. bis 16. März präsentieren sich nationale und inter­ nationale Popkünstler wie Ikan Hyu (Bild), Mighty Oaks oder Larkin Poe im Zürcher «Schiffbau», «Moods» und «Exil».

Bei Gratiskonzerten auf dem Vorplatz des Schiffbaus kann man weitere Talente entdecken. Motto: «Vernetzen, erkunden und fördern».

Weitere Infos und Tickets: m4music.ch

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34 | 25.2.2019 | GP MIGROS

Ein Sieger so oder so

Nach einer Krebsdiagnose schöpfte Luca Grossenbacher Kraft beim Gedanken, bald wieder seiner grossen Leidenschaft, dem Skifahren, nachzugehen. Heute geht es dem Elfjährigen besser – und beim Grand Prix Migros fährt er vorne mit.

Text: Pierre Wuthrich Bilder: Daniel Winkler

O

b dicke Flocken, starker Wind oder heiter Sonnen­ schein – Luca Grossen­ bacher (11) liebt das Ski­ fahren. «Am meisten gefällt mir, dass jede Abfahrt anders ist», sagt der ­junge Athlet, der an der Lenk im Ber­ ner Oberland zu Hause ist. «Wir woh­ nen nahe bei den Skipisten, so kann ich zu jeder Tageszeit für eine Stunde fahren und dann wieder heimgehen.»

Luca, der im Alter von zwei Jahren mit seinen Eltern das Skifahren ­erlernte, hat zwar keinen ausgepräg­ ten Wettbewerbsgeist, fährt aber trotzdem jede Saison Rennen. So auch den Grand Prix Migros (siehe Box rechts). «Ich melde mich aus Freude an und nicht, um mich mit den anderen zu messen», betont er.

Dennoch erreicht er stets ein gutes Resultat: Seit seiner ersten Teilnah­ me 2016 schaffte er es jedes Jahr ins Finale oder gewann es sogar – wie vor drei Jahren. Und das ohne viel Auf­ wand: «Die anderen hatten fast alle Abfahrtsanzüge und jemanden, der ihnen die Ski präparierte. Luca fuhr in normaler Skiausrüstung und ­bestand darauf, seine Ski selbst zu wachsen», erzählt seine Mutter, Anita Grossenbacher.

Ein Unglück kommt selten allein

Seine guten Leistungen erhalten eine ganz andere Bedeutung, wenn man bedenkt, dass Luca nicht mit demsel­ ben Handicap startet wie die anderen Sportler: Bei ihm wurde 2016 Lymph­ drüsenkrebs festgestellt. «Mir war ein

Ärzte setzten ihm Metallimplantate ein. Luca musste das Bein in der Folge wochenlang ruhigstellen, war also während dieser Zeit an den Rollstuhl gebunden. Das machte die Genesung noch komplizierter.

Auf der Baustelle vergisst er den Krebs

Luca hat das nächste Ziel bereits vor ­Augen: Er will ins Finale des GP Migros.

Knoten am Hals meines Sohnes auf­ gefallen. Wir liessen Tests durchfüh­ ren und warteten noch auf die Resul­ tate, als wir nach St. Moritz fuhren, um am Finale des Grand Prix Migros teilzunehmen», so Anita Grossen­ bacher. «Da rief der Arzt an und teilte uns mit, dass weitere Abklärungen nötig seien. Am Montagmorgen nach seinem Sieg und noch vor der Schule gingen die Tests weiter. Aber da ­wussten wir es eigentlich schon.»

Für die Krebsbehandlung pendelte Luca während seiner Sommerferien zwischen dem Berner Inselspital und seinem Elternhaus, wo er eher schlecht als recht versuchte, wieder zu Kräften zu kommen. Doch ein Unglück kommt selten allein: Einige Tage vor Beginn der Behandlung ­stürzte er mit dem Velo und brach sich den Oberschenkelknochen. Die

Zum Glück ist Luca mit einer bemer­ kenswerten Energie ausgestattet. Sei­ ne Motivation erklärt er ganz einfach: «Ich wollte wieder Ski fahren kön­ nen.» Das gelang ihm im Winter 2017 und brachte ihm die Bewunderung seiner ganzen Familie ein. Luca spricht nicht gern über das Erlebte; er würde seine Krankheit am liebsten vergessen. Die Bemerkungen einiger nicht informierter Kameraden über seine Gewichtszunahme – eine Neben­wirkung der Chemotherapie – ­würde er lieber nicht hören.

Liegt kein Schnee, verbringt der eher schüchterne Junge seine Frei­ zeit gerne auf den Baustellen des ­Familienbetriebs und zersägt Holz, verlegt Rohre oder schafft mit dem Schaufellader Schutt weg. Hier fällt es ihm leicht, den Krebs zu vergessen.

Heute geht es Luca besser, auch wenn ihn ab und zu eine grosse Müdig­ keit ans Bett fesselt. Dann braucht er eine doppelte Portion Motivation und ein Ziel vor Augen – wie das Ausschei­ dungsrennen des Grand Prix Migros Anfang März an der Lenk. «Mein Ziel ist das Finale.» Ob es auch fürs Podest reicht, interessiert ihn nicht. Luca be­ gnügt sich mit persönlichen Siegen, die für ihn umso wichtiger sind. MM

GP MIGROS | 25.2.2019 | 35

Treffpunkt der Skitalente Was haben Wendy Holdener, Didier Cuche, Aline Danioth und Marco Odermatt ­gemeinsam? – Sie alle ­haben einmal am Grand Prix Migros teilgenommen oder ihn sogar gewonnen.

«Ich melde mich aus Freude an und nicht, um mich mit den anderen zu messen.»

Der von Swiss-Ski organisierte Wettkampf richtet sich an 8- bis 16-Jährige und gehört weltweit zu den grössten Veranstaltungen dieser Art. Jedes ­Jahr nehmen 6500 Athletinnen und Athleten an den Ausscheidungsrennen teil, die in zahlreichen Schweizer Skiorten stattfinden.

Luca Grossenbacher passionierter Skifahrer

Auch die Jüngsten zwischen 6 und 7 kommen nicht zu kurz: Sie bestreiten ein ­Minirennen – ganz ohne Zeitdruck.

Neben dem eigentlichen Wettrennen bietet der Grand Prix Migros ein Dorf mit ungezwungener Atmosphäre am Fuss der Piste. Dort gibt es Spiele und Animationen, Erinnerungsgeschenke und kostenloses Essen – und vielleicht die eine oder andere Begegnung mit einem Star des Schweizer Skizirkus.

Luca Grossen­bacher trainiert für sein ­«Heimspiel» beim Grand Prix Migros an der Lenk.

Die nächsten Rennen: 2.3. Airolo TI 9.3. Lenk BE 16.3. Wildhaus SG 17.3. Savognin GR 23.3. Les Crosets VS 28.3. Sörenberg BE Infos und Anmeldung: gp-migros.ch

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2. Tag: Budweis–Hohe Tatra.

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4. Tag: Panoramafahrt und Zipserland. Ausflug mit der Seilbahn zum Steinbachsee mit Gelegenheit zum Spaziergang.

Besuch der Holzkirche in Kezmarok. Weiterfahrt nach Spisska Sobota und Besuch der Kirche des hl. Georg. Besuch von Strbske Pleso. Abendessen in einer «Räuberhütte».

5. Tag: Fak. Ausflug Dobschauer Eishöhle und slowak. Paradies. Besuch der Dobschauer Eishöhle. Panoramafahrt durch den Nationalpark «Slowakisches Paradies» bis zur Zipser Burg. Besuch des grössten Holzaltars der Welt in Levoca.

6. Tag: Hohe Tatra–St. Pölten. Fahrt durch die Niedrigen Tatra nach St. Pölten.

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1. Tag: Schweiz–Deggendorf.

2. Tag: Deggendorf–Passau–Linz– Budweis. Donauschifffahrt auf dem Flusslauf zwischen Passau und Linz. Besichtigung von Linz. Fahrt nach Budweis.

3. Tag: Budweis, fak. Ausflug Böhmerwald und Krumau. Fahrt in die Region des grossen Moldaustausees, durch Rosenberg und Hohenfurt bis nach Krumau.

Stadtführung in Budweis.

4. Tag: Budweis–Prag. Führung im Schloss Hluboká. Fahrt durch das südböhmische Teichenland zur Burg Klingenberg.

Bootsfahrt auf dem Orlikstausee zum Schloss Orlik. Abends Ankunft in Prag.

5. Tag: Die Prager Altstadt. Geführte Besichtigung der Prager Altstadt. Nachmittag zur freien Verfügung.

6. Tag: Der Prager Burgberg. Besichtigung der Prager Burg. Freier Nachmittag.

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7. Tag: Prag–Schweiz.

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Unsere Leistungen · Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus · Unterkunft in guten Mittel- und Erstklasshotels · 6 x Halbpension, davon 1 x Abendessen in lokalem Restaurant (4. Tag) · Ausflüge, Eintritte, Besichtigungen gem.

Programm (ausg. fak. Ausflug 5. Tag) · Deutschsprechende Lokalreiseleitung (3. und 4. Tag, 5. Tag fak.)

Pro Person Katalog-Preis* Sofort-Preis 7 Tage inkl. HP 1330 1195 Einzelzimmerzuschlag 249 Nicht inbegriffen Fak. Eishöhle und slowak. Paradies 85 Abfahrtsorte 06:30 Burgdorf p, 06:35 Basel, 06:50 Pratteln p, 07:00 Aarau, 08:00 Baden-Rütihof p, 08:30 ZürichFlughafen p, 08:55 Winterthur-Wiesendangen, 09:15 Wil p Hinweis Bei dem fakultativen Ausflug müssen einige Treppen überwunden werden.

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KOCHEN | 25.2.2019 | 37

Powerbissen

Bliss Balls sind die neuen Energiebällchen – sie stecken voller guter Zutaten.

Wir haben ein Rezept und Tipps für die Zubereitung der Kugeln.

Text: Claudia Schmidt Bilder: Veronika Studer Rezept: Andrea Pistorius

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Dörrfrüchte, Flocken, Nüsse, Kerne und ­Saaten – daraus ­bereitet man ohne ­ viel Aufwand kleine Energiebomben zu.

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38 | 25.2.2019 | KOCHEN

Kernig und stark Bliss Balls sind kleine Energiebällchen. Ihr Name verspricht Glückseligkeit, doch ­ in erster ­Linie sind sie reich an Zutaten wie ­Nüssen, G ­ etreideflocken, Dörrfrüchten, Kernen und Saaten, Kakao oder Kokosraspeln.

Für Biss und Charakter der ­Kugeln sind Nüsse und Kerne zuständig. Cashewkerne sind eher süsslich und enthalten mehr Kohlenhydrate als Mandeln, die ihrerseits mehr Eiweiss enthalten als die ­Cashews. Durch Rösten ­ der Nüsse kann man die nussigen ­Aromen verstärken. Besonders fetthaltige Sorten wie Macadamianüsse steigern den Kaloriengehalt der energiereichen Bällchen.

Zum Süssen der Kugeln sind ­Trockenfrüchte wie Datteln und getrocknete Aprikosen ideal. Auch Honig eignet sich, eine vegane ­Alternative ist Dattel- oder Ahorn­ sirup. Auf Haushaltszucker verzichtet man bei den vollwertigen Bällchen. Ihre Masse ist klebrig, ­sodass sie die übrigen Zutaten ­zusammenhält. Haferflocken ­binden zusätzlich, Kokosöl macht die Masse geschmeidig.

Zum Wälzen eignen sich Kokosraspel und ungesüsstes Kakao­ pulver. Hat man die Grundmasse in ­einem Cutter ganz fein gehackt, bleiben auch gröbere Zutaten wie Sesamsamen, gehackte Pistazien oder Kürbiskerne haften. Ein ­farb­licher Hingucker ist Fruchtpulver, das allerdings nicht überall erhältlich ist.

KOCHEN | 25.2.2019 | 39

Pimpen mit Resten In den Bioläden der 80er-Jahre gab es Energiebällchen: Sie hoben

Claudia Schmidt Foodjournalistin

Bliss Balls Zutaten für ca. 25 Stück 175 g geschälte Mandeln 50 g gehackte Pistazien 100 g getrocknete entsteinte Aprikosen 25 g getrocknete Cranberries 1 EL Kakaopulver 2 EL geschälte Hanfsamen 2 EL Kokosöl 1 TL frisch abgeriebene Schale einer

Zitrusfrucht, z. B. Mandarine

Zum Umhüllen nach Belieben: 3 EL gehackte Pistazien 3 EL geschälte Mandeln 2 EL Kakaopulver Zubereitung

1. Mandeln grob hacken, zusammen mit den Pistazien in einer beschichteten Bratpfanne ohne Fett rösten. Auskühlen lassen und im ­Cutter fein zerkleinern. Restliche Zutaten ­dazugeben und hacken, bis eine homogene ­Masse entsteht. Aus der Masse baumnussgrosse Bällchen formen.

2. Pistazien und Mandeln fein hacken. Bällchen nach Belieben im Kakaopulver, in den Pistazien oder in den Mandeln wenden.

TIPP

Luftdicht verschlossen und gekühlt sind die ­Bällchen gut eine Woche lang haltbar.

sich farblich kaum vom Gebäck daneben ab, und ihr wertvolles ­Inneres erschloss sich oft nur Körnlipickern. Heute reisen Foodtrends innerhalb kürzester Zeit um den Globus, und die Bliss Balls erobern die Herzen er­ nährungsbewusster Süssschnäbel.

Die Bällchen sind kleiner als die klobigen Energiebälle. So kann man mehrere kleine Kugeln ­naschen. Da ich gern Reste von Trockenfrüchten und Kernen für die Kugeln verwende, improvisie­ re ich: Habe ich nur wenig Pista­ zien oder Nüsse zu Verfügung, wälze ich die Bällchen in Kakao.

Wenn vom Experimentieren ­mit Himbeerpulver aus dem Delika­ tessengeschäft noch etwas übrig ist, gibts Pink Bliss Balls.

Auch ohne Cutter gelangt man ­ zum Glück, wenn man die Tro­

ckenfrüchte sehr fein schneidet und eventuell mit einer Gabel nachhilft. Das Resultat ist dann ­etwas gröber in der Konsistenz aber nicht minder gut. MM

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40 | 25.2.2019 | ERNÄHRUNG

Wie viel 7g Eiweiss darfs denn sein?

Ei

Proteine sind Multitalente, die lebenswichtige Funktionen erfüllen: Sie helfen beim Aufbau von Muskeln, Knochen, Organen, sind Baustoffe für Zellen, Enzyme, Hormone und Transportsubstanzen für Nährstoffe.

Zu einem kleinen Teil versorgen sie uns auch mit Energie. Da der Körper täglich Protein benötigt für den Auf­ bau und die Erneuerung von Körper­ zellen, sind wir auf die Zufuhr aus der Nahrung angewiesen. Von Natur aus stecken Eiweisse in Fleisch, Fisch, Milchprodukten, Eiern, Getreide, Soja und Hülsenfrüchten. Zudem wächst das Angebot an Lebensmitteln wie Joghurt, Müesli oder Brot mit ­einer zugesetzten Extraportion ­Protein.

So viel Eiweiss benötigen wir Laut der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE) ist eine gesunde erwachsene Person mit 0,8 Gramm Protein pro Kilo Körper­ gewicht pro Tag gut versorgt. Das ­ergibt für eine 60 Kilogramm schwere Frau einen Tagesbedarf von 48 Gramm. Für einen 80 Kilogramm schweren Mann sind es 64 Gramm.

Bei Kindern und Jugendlichen, Schwangeren, Menschen ab 65 Jah­ ren sowie Leistungssportlern ist der Tages­bedarf höher. Die meisten von uns nehmen übrigens mehr Eiweiss zu sich als die offizielle Empfehlung, denn eine gesunde, ausgewogene Er­ nährung deckt unseren Proteinbedarf zur Genüge. Das Risiko einer Unter­ versorgung besteht am ehesten bei Veganern und älteren Menschen.

Muskeln stärken.

Fleisch, Milchprodukte und Hülsenfrüchte sind gute Eiweisslieferanten.

Doch kann zu viel auch ungesund sein?

Tasse Milch

6g

Text: Petra Koci

Kann man auch zu viel Protein zu sich nehmen?

Es geht an die Nieren

Über den Zusammenhang von Proteinzufuhr und Gesundheit wird noch geforscht.

Die SGE wie auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geben keine ­offizielle Empfehlung einer Höchstzufuhrmenge an.

Laut der SGE gilt in etwa die doppelte Men­ ge des Referenzwerts, also rund 1,6 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag, als sicher für gesunde Erwachsene. Gemäss mehreren Studien lässt sich bei mehr als 2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag ein schädlicher Effekt auf die Nie­ renfunktion nicht ausschliessen. Übrigens nutzt der Körper nur so viel Protein als Baustoff für die Zellerneuerung oder den -aufbau, wie er benötigt. Den Überschuss verwendet er zur Energiegewinnung.

Was der Körper an Eiweiss nicht verwerten kann, wird ausgeschieden. Proteine enthalten – im Gegensatz zu Kohlenhydraten und Fetten – ausser den Elementen Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff auch Stickstoff. Bei der Verstoffwechslung von Protein produziert der Körper Ammoniak, das in Harnstoff umgewandelt und über die Niere ausgeschieden wird. Der Kon­ sum von hohen Mengen von ­Eiweiss bedeu­ tet auch mehr Abfall und Mehrarbeit für die Niere. Vorsicht ist also vor allem für alle mit einer ­Nierenerkrankung geboten.

Bild: iStockphoto

Zentrales Baumaterial für unseren Körper

Proteine sind lebenswichtig. Und sie sind beliebt, weil sie lange sättigen und die

ERNÄHRUNG | 25.2.2019 | 41

Handvoll Erdnüsse

6,3g

Portion Lachs

30g

Bohnen getrocknet

21,5g

So viel Eiweiss hat es in:

Rindersteak

32g

Was man bei eiweissreicher Ernährung beachten sollte

Qualität ist so wichtig wie die Menge

Um die Niere zu unterstützen, sollte man viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Wer viel tierisches Eiweiss konsumiert, sollte daran denken, dass zum Beispiel Fleisch, Käse und Wurst oft auch einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren enthalten. Hier gilt: Abwechslung und Kombination von tierischen und pflanzlichen Eiweissquellen tut gut.

Idealerweise isst man die proteinreichen Mahlzeiten über den Tag verteilt. Unser Körper benötigt ständig Nachschub, damit alle Prozesse am Laufen gehalten werden können.

Protein ist nicht gleich Protein. Der Qualitätsmesswert ist die sogenannte biologische Wertigkeit. Sie sagt aus, wie viel Gramm Körperprotein aus 100 Gramm Nahrungsprotein gebildet werden kann. Tierische ­Eiweisse haben eine höhere biologische Wertig­keit, werden also besser vom Körper verwertet. Allerdings kann man die biologische Wertigkeit von pflanzlichen Proteinen erhöhen, indem man sie miteinander – oder mit einem tierischen Produkt wie Milch oder Ei – kombiniert. Gute Partner sind Eier und Kartoffeln, K ­ artoffeln und Milch, Hülsenfrüchte und Reis, Bohnen und Mais oder Getreide und Hülsenfrüchte. Bei Rösti mit Spiegelei, Gschwellti mit Käse oder Linsen mit Reis ist man also gut unterwegs. MM

1 Ei à 60 g 1 Glas Milch à 2 dl 1 Scheibe Emmentaler à 30 g 1 Becher Hüttenkäse à 200 g ½ Becher Magerquark, 125 g 50 g Haferflocken 50 g Amaranth 1 Handvoll Kürbiskerne, 25 g 1 Handvoll Mandeln, 25 g 1 Handvoll Erdnüsse, 25 g 100 g Kichererbsen gekocht 100 g Erbsen gekocht 100 g Bohnen getrocknet 100 g Tofu 1 Pouletbrust à 125 g 1 Rindersteak à 150 g 1 Portion Lachs à 150 g

7g 6g 10 g 20 g 11 g 7,5 g 10 g 8,1g 5,3 g 6,3 g 7,4 g 9,1 g 21,5 g 16 g 29 g 32 g 30 g

Proteinreich in den Tag starten Lesen Sie mehr:

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3

OBERENGADIN | 25.2.2019 | 55

TIPPS

2

Schneesport und Genuss in St. Moritz

1

Ein mutiges Gastro-Konzept und Pisten für jedes Budget: Damit will St. Moritz neues Publikum ins Skigebiet locken.

Der erste Eindruck überzeugt.

Bilder: Federico Sette (3)

1

Das gelbe Korn hats in sich

Hörnli und Ghackets: Für viele gehört das wie Pulver­ schnee und Sonnenschein zu einem gelungenen Tag auf der Piste. Will ein Skigebiet mit solch einer Tradition bre­ chen, ist das ein kleines Wag­ nis. St. Moritz ist es eingegan­ gen und erfolgreich damit: Jedes Restaurant im Skige­ biet Engadin St. Moritz hat ­einen eigenen kulinarischen Fokus. Von der klassischen Selbst­bedienung im «Edys»

über die Holzofenpizza in der ­Mittelstation «Murtèl» bis zum Finedining im durch­ designten «White Marmot» – für jedes geschmackliche und budgettechnische Bedürfnis gibt es ein Angebot. Der Klas­ siker Hörnli und Ghackets fin­ det sich im «Edys» zwar nach wie vor. Wie wärs aber mal mit Polenta im «Corvatsch 3303»?

Der Maisbrei, der hier auf über 3000 Metern über Meer serviert wird, hat gar nichts von einer gelben, pampigen Masse. Wussten Sie, dass es Polenta Frites, Polentasuppe

und sogar Polentakuchen gibt? Alle drei schmecken ausgezeichnet. Zu empfehlen ist auch die Tavolata: Polenta Taragna und Polenta Bianca, dazu drei dampfende Töpf­ chen mit Hackfleischbällchen an Tomatensauce, Kalbs­ ragout an Pilzsauce und ein veganer Rüebli-DattelFeigen-­Pinienkern-Mix. Infos Restaurant Corvatsch 3303, à la carte, zum Beispiel Tavolata ab zwei Personen, Fr. 29.– pro Person corvatsch.ch/gastronomie

1 Skifahren macht hungrig, gerade wenn es auf über 3300 Meter über Meer geht.

2 Sieht gut aus und schmeckt auch so: ­Polenta in verschiedenen Variationen im «Corvatsch 3303».

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OBERENGADIN | 25.2.2019 | 57

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1 Grosszügig: die Aussenterrasse und das Pano­rama …

2 … des Berghotels Muottas Muragl.

3 Die Hotelzimmer sind gemütlich.

Après-Ski ist vor der Snow Night

Freitags fährt die letzte Gondel am Corvatsch nicht schon bei Sonnenuntergang: Ab 19 Uhr ist dort nämlich die längste Nachtskipiste der Schweiz ge­öffnet. Wenn die Um­ gebung im Dunkeln liegt, ist das Fahrerlebnis auf der 4,2 Kilometer langen, frisch präparierten Piste noch intensiver als tagsüber. Für Zwischenverpflegung sorgt die Mittelstation Murtèl mit Pizza aus dem Holzofen, für den Schlummertrunk die Hossabar: Hier steigen die legendärsten Après-Ski-Partys des ganzen Skigebiets.

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Bilder: Daniel Martinek, Christian Hacker, Gian Andri Giovanoli, Federico Sette, PD (2)

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Wo die echten Pelzträger sich gute Nacht sagen

Wer denkt, in St. Moritz würden Pelze spazieren geführt, liegt zumindest beim Hotel Muottas Muragl richtig. Die Pelzträger hier sind aber nicht am Polo-Turnier interessiert, sondern hüpfen in Form von Hasen und Gämsen flink durch den Tiefschnee.

Das Hotel liegt auf 2456 Metern über Meer, erreichbar per Standseilbahn.

Unter einer kuscheligen Decke, mit f­ rischem Holzduft in der Nase, schläft es sich hier oben wunderbar.

Denn sobald die Sonne hin-

ter den Berggipfeln untergegangen ist, herrscht absolute Stille. Getoppt wird dies nur von der Aufwachszenerie am nächsten Morgen: Auf dieser Höhe aufstehen und der Sonne beim Aufgehen zuzusehen lässt einen auch die tiefsten Aussentemperaturen vergessen. Vom Hotel aus sind nahezu alle Gipfel, Täler und Seen der Region zu sehen, hier liefert die Bergnatur das perfekte Schauspiel. Vom Engadiner Erlebnisberg lässt es sich zwar nicht auf Skiern run-

terfahren. Dafür aber runterschlitteln, runterwandern oder – zur wärmeren Jahreszeit – runtertrottinett­len. Egal wie, hier kommen Sie runter.

Infos Das «Muottas Muragl» ist das erste Plusenergiehotel der Alpen. Es produziert mehr Energie, als es benötigt.

Doppelzimmer ab Fr. 249.–.

Ab der zweiten Nacht sind im Sommer die Bergbahnen inklusive, im Winter kostet das Skiticket Fr. 38.– pro Tag. mountains.ch/de/hotels/ romantikhotel-muottas

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Early Evening von 19 bis 21 Uhr: Erwachsene Fr. 20.–, Kinder Fr. 13.–. corvatsch.ch/erlebnisse/winter/ die-nacht Zusammengestellt von Dinah Leuenberger

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fessionell ablichten lassen? Der Traum aller Schneeakrobaten wird im Corvatsch Park wahr. Hier gibt es Schanzen und Rails in allen Schwierigkeitsgraden. Erfahrene Action-Fotografen machen von allen Besuchern Bilder, die gratis heruntergeladen werden können. Eine Bereicherung für jeden Social-Media-Account!

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Infos corvatsch.ch/erlebnisse/winter/corvatsch-park

58 | 25.2.2019 | KINDER

Der grüne Horizont Selten und nur für wenige Sekunden ist der Grüne Blitz zu sehen.

Wir verraten dir, wann und wo du den Lichtstrahl entdecken kannst.

Text: Laurent Nicolet Illustration: Jan Kruse

Grüner Blitz (auch Grünes Leuchten, Grüner Strahl ) Staubpartikel

Nacht

Tag Weltraum

Atmosphäre

Probier es aus!

So entsteht ein Grüner Blitz

Der Grund für dieses Naturphänomen: Wenn die Sonne auf- oder untergeht, durchdringt ihr Licht vom Horizont bis zu uns eine atmosphärische Schicht, die fast zehn Mal so dick ist wie die Schicht direkt über ­unseren Köpfen. In der ­Atmosphäre gibt es viele Staubpartikel, die eine ­Brechung ­ der Sonnenstrahlen bewirken. ­ Die kürzesten Wellenlängen, also die blauen, werden am stärksten gebrochen oder

In den Bergen und am Meer ist die Chance am grössten, einen ­Grünen Blitz zu sehen.

gestreut, die grünen ­etwas weniger, und am wenigsten ­ die langen roten und gelben Strahlen.

Wenn die Sonne untergeht, besitzt ihr zuletzt sicht­barer Teil einen roten, grünen und blauen Rand. Die gelben und ­roten­ ­Farbanteile versinken ­zuerst, dann die grünen und ­zum Schluss ­die blauen. Weil aber Blau weniger gut sichtbar ist als Grün, nehmen wir Grün als l­ etzte Erscheinung wahr, und ­das nur bei k­ larem Licht und ­ruhiger Atmosphäre. Den Grünen ­Blitz kann man bei Sonnen­ untergang besser sehen, weil man die Sonne beobachten kann, bis sie untergeht. Wo sie am Morgen aufgeht, weiss man hingegen weniger genau. MM

Für Jäger des Grünen Blitzes ist es sehr schwierig, den Zustand der Erdatmosphäre zwischen sich selbst und dem Horizont zu bestimmen. Du kannst deine Chance, einen Grünen Blitz zu sehen, jedoch deutlich erhöhen: Zu diesem ­Phänomen kommt es vor allem dann, wenn die Sonne schon grösstenteils am Horizont verschwunden ist.

Die idealen Bedingungen findet man vor allem im Hochgebirge oder bei einem Sonnenuntergang am Meer.

Bild: Göran Strand/Nasa

Es ist ein seltenes Schauspiel: Kurz bevor die Sonne ganz am Horizont verschwindet, leuchtet sie für einen Moment grün auf.

Das Gleiche passiert morgens vor dem Sonnenaufgang. Diese ­Erscheinung nennt man Grünen Blitz oder auch Grünes Strahlen.

Erde

?

KINDERFRAGE | 25.2.2019 | 59

Wie viel hat es

geregnet,

Bild: Noé Sardet

Spannende Frage! Wasser und Ozeane gibt es schon fast ewig.

Wasser in flüssiger Form gibt es seit 3,8 Milliarden Jahren auf der Erdoberfläche. Man nimmt an, dass seit jener Zeit die Tempe­ ratur kühl genug war, um flüssi­ ges Wasser zu haben – sprich ­unter 100 Grad. Das Wasser an sich geht zurück auf den Urknall, also den «Big Bang», der vor über 13,7 Milliarden Jahren stattfand, und das Universum gebildet hat.

Damals war es sehr heiss auf der Erde.

Als die Temperatur fiel, ent­ stand sogenanntes Kondensationswasser. Dieses füllte Ozeane und Flüsse. Forschende haben auch herausgefunden, dass ein Teil des Wassers, das sich auf der Erde befindet, von Kometen stammt, die vor langer Zeit mit der Erde kollidiert sind. Und Ko­ meten enthalten viel Eis. Während der letzten Eiszeit vor etwa 20 000 Jahren gefror ein grosser Teil des Wassers und bil­ dete riesige Gletscher. Weil diese

), (8 o ili ich Em Zür s au

bis die Meere voll waren?

auch das Wasser aus den Ozeanen speicherten, sank der Meeres­ spiegel ab, bis er etwa 100 Meter tiefer lag als heute. Die Gletscher schmolzen dann innerhalb von 10 000 Jahren wieder, und der Meeresspiegel stieg wieder an, bis er den heutigen Stand wieder ­erreichte.

Wenn du dich für alles rund ums Meer interessierst, findest du hier viele Informationen da­ rüber (zum Teil in Englisch): migmag.ch/ozeane. MM

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05.02.19 11:56

1, 2 ODER 3? | 25.2.2019 | 61

Monica Müller (44) hat zwei ­Buben, einen Mann, einen Job, einen Haushalt.

Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

Wenn man Kinder hat, fühlt sich schon eine längere Dusche ­wie Wellness an. Und doch träume ich immer wieder von mehr. Als ich entdecke, dass ein Hamam einmal pro Woche Kinder willkommen heisst, packe ich unsere Badetasche. Erst sind der Grosse (8) und der Kleine (3) etwas matt von der Hitze. Dann legen sie los. Der Kleine ­absolviert einen eigentlichen Fünfkampf: Er kriecht unter der Massageliege ­hindurch, rennt im Slalom an den Wasserschalen im Peelingraum vorbei, leert sie dann aus, spritzt im Dampfbad alle mit dem Schlauch a­ b und macht dann eine Wasserbombe ins Eisbecken. Derweil reibt der Grosse die beheizte Liegefläche mit Seifenwasser ein und nutzt sie als Rutschbahn um. – Und jetzt?

Antwort 2: Der ­warme Stein in der Mitte des Hamams ­ ist strategisch ­perfekt gelegen: ­Hier habe ­ ich den Überblick und mein Spa-Momentchen. ­Zum Glück ist die ­Hamammeisterin amüsiert ob des wilden Treibens – und alle anderen, lauter Familien, sind es auch.

Illustration: Lisa Rock; Bild: René Ruis

Hamam

1 Ich renne mit dem Kleinen mit.

2 Ich setze mich an den Rand der Liegefläche und habe ein Auge darauf, wie

der Kleine seine Runden dreht und ob der Grosse auf den Füssen landet.

3 Ich verziehe mich ins Dampfbad und atme tief durch. Da sieht mich niemand!

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62 | 25.2.2019 | FAMILIE Wenn Geschwister komplett verschiedene Talente haben, kann das eine Heraus­ forderung für die ganze Familie sein.

Tipps für Eltern von sehr unterschiedlichen Geschwistern • Die Kinder nicht ver­ gleichen. Sätze wie «Nimm dir ein Beispiel an deiner Schwester» vermeiden.

Die gleichen Eltern, ähnliche Gene und identische Lebensbedingungen: Wie kann es sein, dass Geschwister dennoch unterschiedlich sind? Und wie gehen Eltern damit um?

Text: Kristina Reiss

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ie Grosse muss kaum lernen, alles fliegt ihr zu.

Vom Sport bringt sie einen Pokal nach dem anderen nach Hause. Ihr jüngerer Bruder hingegen kämpft täglich mit der Schule, Motorisches fällt ihm schwer. «Kaum zu glauben, dass die beiden Geschwister sind», sagt der Vater manchmal lachend.

Und denkt: «Wie kann das sein, wo sie doch ähnliche Gene haben und wir sie gleich behandeln?»

Der Zürcher Psychologe Jürg Frick hört diese Frage oft. Er er­ klärt: «Eltern übersehen gern, dass Geschwister in unterschiedliche Welten hineingeboren werden.»

Denn wenn das zweite Kind zur Welt kommt, sind Mutter und Vater nicht mehr dieselben wie bei der Geburt des ersten Kindes.

Das hat bereits eine Rolle inner­ halb der Familie eingenommen, die jedoch «nicht vorgegeben ist, sondern sich aus den Gegeben­ heiten entwickelt», sagt Frick.

Entscheidend für ein Kind sei die Frage: Wie erhalte ich die Beach­ tung der Eltern?

«Jedes Kind muss seine Nische finden», so der Psychologe. In diesem Prozess habe jede Position Chancen und Nachteile. Erwartun­ gen der Eltern oder das Geschlecht des Kindes hätten auch eine Bedeutung. Manchmal entwickelt sich das zweite Kind unbewusst in eine andere Richtung als das erste, um auch seine einmalige Rolle in der Familie zu bekommen.

Es sei also logisch, dass manche Geschwister zu gegensätzlichen Persönlichkeiten heranwachsen.

Ob ein besonders erfolgreiches Geschwister eine Bürde ist oder nicht, hänge vor allem vom Ver­ halten der Eltern ab, sagt Frick.

Wird dem im Schatten stehenden Kind der Erfolg des Geschwisters unter die Nase gerieben, kann das Familiengefüge ins Wanken geraten. «Insbesondere, wenn das jüngste Kind sich vom älteren

viel abgeschaut hat und es über­ trumpft, kann das für das ältere sehr schwierig sein», so Frick.

Bestenfalls wird es angestachelt, sich noch mehr anzustrengen.

Im schlimmsten Fall zieht sich das Kind komplett zurück – während das jüngere noch mehr in den Mittelpunkt rückt.

Platz in der Leistungsgesellschaft

Eltern von sehr unterschiedlichen Kindern rät der Psychologe, die Unterschiedlichkeit des Nach­ wuchses zu akzeptieren und ihn nicht aufgrund eigener Wünsche zu lenken – zum Beispiel in Bezug auf Berufspläne oder Hobbys.

«Es ist wichtig, die Individualität der Kinder zu fördern und ihnen ihren Weg zuzugestehen.»

Und genau hinzuschauen: «Jedes Kind hat Fähigkeiten.

Vielleicht ist eins besonders hilfs­ bereit oder kreativ. In unserer Leistungsgesellschaft fällt das nur weniger auf.» MM

• Loben ist erlaubt.

Dabei jedoch lieber die Anstrengung quittieren als das Ergebnis.

Statt: «Super, dass du so eine gute Note bekommen hast!», eher: «Toll, wie sehr du dich angestrengt hast!»

• Eingreifen, wenn das erfolgreichere Kind das andere quält.

Eltern müssen deutlich machen: Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen und soll sich nicht auf Kosten anderer profilieren.

• Gezielt hie und da mit jedem Kind einzeln etwas unternehmen, das zu ihm passt. Das sollte nicht aufgezwungen, sondern einfach angeboten werden.

Buchtipp «Ich mag dich – du nervst mich. Geschwister und ihre Be­deutung für das Leben» (Hogrefe)­von Jürg Frick, Fr. 32.70 bei exlibris.ch

Bild: iStockphoto

Eine(r) kann mehr

• Die eigene Haltung hinterfragen: Wie wirkt der Erfolg meines Kindes auf mich? Aber auch: Wie kann ich das im Schatten stehende Kind wertschätzen?

TIEREXPERTE | 25.2.2019 | 63

Braucht mein Pferd Hufeisen?

Frage Ich überlege mir, meine 16-jährige Stute nicht beschlagen zu lassen. Was spricht ­dafür, was dagegen?

Illustration: illumueller.ch; Bild: zVg

Simone Bühler (47), Dielsdorf ZH

Antwort Über das Wohlergehen ­ ines Pferdes entscheidet auch ein e gesundes p ­ hysisches Fundament.

Deshalb ist ein guter Huf­beschlag und eine gute Barhufpflege sehr wichtig. Grundsätzlich «funktioniert» ein Huf ohne Eisen (ein sogenannter Barhuf) sogar besser als einer mit.

Ohne Hufeisen werden alle Struk­ turen des Fusses normal belastet, und der Huf kann sich dem Unter­ grund anpassen. Seit man das Pferd

als A ­ rbeitstier hält, kann es aber nicht mehr wählen, wo und auf welchem Grund es sich bewegt.

Und angesichts der meist steinigen und harten Böden in der Schweiz ist das Barhufhalten der Pferde bei uns unrealistisch – es sei denn, es handelt sich um reine Zucht- und Weidetiere.

Wenn man das Pferd durch Reiter oder andere Gewichte zusätzlich ­belastet, nützt sich der Huf schneller ab, als er nachwachsen kann.

Will man die Hufe trotzdem nicht mit Eisen beschlagen, bietet sich ein Kompromiss an: Man streift sogenannte Hufschuhe darüber, sobald es der Boden oder die Belastung ­erfordert. Befindet sich das Pferd wieder auf weichem Boden, werden

die Schuhe wieder ausgezogen. Es gibt zum Glück eine grosse Auswahl an Hufschuhen. Sie sind dann eine gute Lösung, wenn sich das passende Modell findet und das Pferd die Hal­ tung im Auslaufstall, Paddock oder auf der Weide barhufig problemlos verträgt.

Ein gut ausgeführter Hufbeschlag ist aber durch fast nichts zu ersetzen.

Wird ein Pferd regelmässig k ­ orrekt beschlagen, ergibt sich kein negativer Effekt durch das Hufeisen.

Aber egal für welche Methode man sich entscheidet, das Wohlbefinden des Pferdes sollte im Vordergrund stehen und keine Philosophie. MM Aaron Gygax (37), Inhaber der Hufschmiede Dalchenhof in Brittnau AG; dalchenhof.ch

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MEINE MIGROS | 25.2.2019 | 65

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Käse-Duo für den nächsten Brunch: zwei Käse aus dem Emmental in Demeter-Qualität

Wahlvorschlag bestätigt GENOSSENSCHAFTSRAT

Von cremig bis würzig Die Traditionskäserei Gohl im Emmental steht seit 1830 für feinsten Genuss. Seit Anfang Jahr bietet die Migros Zürich zwei der Käsespezialitäten in Demeter-Qualität in allen grösseren Migros-Filialen an.

Text und Bild: Julia Koller

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eiche Hügellandschaften, schneebedeckte Alpenspitzen und traditionelle Berner Bauernhäuser bestimmen die malerische Landschaft des Emmentals. Das wohl berühmteste Aushängeschild der Region ist aber klar der Emmentalerkäse.

Emmental in Zürich

Einer der grössten und bekanntesten Käseproduzenten im Tal ist die Käserei Gohl AG. Als Genossenschaft im Jahr 1830 gegründet, prägt das Unternehmen die lokale Milchverarbeitung wie keine andere.

Was mit Ross und Wagen und einer kleinen Produktionsstätte begann, ist heute eine der modernsten Käsereien der Schweiz. Die im Sommer 2016 neu eingeweihten Räumlichkeiten ermöglichen heute die rationelle Herstellung von Hart-, Halbart- und Weichkäse. Seit Anfang Jahr zählt auch die Migros Zürich zu den Abnehmerinnen der Käsekreationen. Franziska Güntens­ perger, Mit­arbeiterin Marketing Molkerei der Migros Zürich, freut sich darüber und sagt:.«Die Käserei

Gohl produziert für uns zwei Demeter zertifizierte Käse. Der Weichund Hartkäse sind im offen Verkauf erhältlich und zaubern ein Hauch Emmental in die Filialen.»

Natürlich im Geschmack

Der runde Demeter-Weichkäse, hergestellt aus pasteurisierter Milch, ist besonders cremig und mild, ideal zum Beispiel für ein ausgedehntes Frühstück am Wochenende. Deutlich würziger und intensiver im Geschmack ist der nach biodynamischen Richt­linien produzierte Hartkäse. Her­gestellt wird er aus Roh­milch, der ursprünglichsten Form der Milchgewinnung. Die Milch stammt von Kühen, die sich im Sommer von Gras und Kräutern und im Winter von Heu ernähren.

Mit den beiden Käsesorten der Gohl AG hat die Migros Zürich ihr Angebot an Demeter-­Produkten im Bereich Molkerei weiter ausgebaut.

Aktuell stehen den Kunden vier Käse des Labels zur Auswahl, ausserdem Joghurts, Milch und Eier.

Das eweiterte Demeter-Angebot ist in allen grösseren Filialen der Migros Zürich erhältlich. MM

Für die 310. Sitzung des Genossenschaftsrats fanden sich die Mitglieder am Freitagabend, 8. Feb­ ruar, in der Betriebs­ zentrale Herdern ein. Wie in der Weihnachtssitzung angekündigt, wurde dem Rat an diesem Abend ein Kandidat für die Verwaltung vorgestellt .

Die Mitglieder des Ge­ nossenschaftsrats haben dem Wahlvorschlag der Verwaltung, zuhanden der Urabstimmung, für ein neues Mitglied zugestimmt. Das Gast­ referat hielt Melanie Chavez, Marketingleiterin Früchte und Gemüse der Migros Zürich. In ihrem rund 30-minütigen Vortrag weihte sie die an­ wesenden Ratsmitglieder in ihre Beschaffungs­ strategie ein.

Der Genoosenschaftsrat der Migros Zürich tagt vier Mal im Jahr.

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MEINE MIGROS | 25.2.2019 | 67

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Segelkurs ahoi!

Den Kurs berechnen, Gezeiten ermitteln oder das Wetter lesen: In der Klubschule Zürich vermittelt ein Segelprofi die theoretischen Grundlagen zur Theorieprüfung für den Hochseeausweis.

Text: Lena Hilfiker

Bilder: Martin Kobel, 4-Oceans

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er davon träumt, mit dem Segelschiff übers Meer zu fahren, ist hier richtig: Im neuen Kurs «Segeln Hochseeschein B-Schein Theorie» der Klubschule der Migros Zürich direkt beim Bahnhof Altstetten lernen die Teilnehmenden vom 9. April bis 25. Juni alles rund ums Segeln auf dem Meer.

Der Lehrgang vermittelt theore­ tisches Wissen über die Navigation, das Seerecht und die Seemannschaft, aber auch zu den Themen Meteoro­ logie, Gezeiten sowie Medizin an Bord.

Kursleiter Simi Züger ergänzt: «Wir begleiten die Teilnehmenden eng und geben regelmässig Rückmeldungen

zum individuellen Lernstand.» Wichtig ist ihm, dass die Teilnehmenden das Wissen anwenden können, so dass es in ihrer Segelpraxis von Nutzen ist.

«Unser Hochseescheinkurs eignet sich für die Vorbereitung auf sämt­liche Hochseescheinprüfungen in der Schweiz», betont Simi Züger. Zur Erlangung des Hochseeausweises sind neben der bestandenen Theorieprüfung unter anderem ein Binnenschein und der Nachweis über 1000 absolvierte Seemeilen nötig.Kursleiter Simi Züger hat über 20 Jahre Segel­ erfahrung und absolvierte als pro­fes­sioneller Skipper und Trainer für Ausbildungstörns fast 60 000 Seemeilen. Er kennt sich auf den

Meeren aus, hat sechs Mal den Atlantik überquert und Afrika umrundet.

Sailbox bringt Vorteile

Mit dem Ziel, die Segelausbildung möglichst vielen zugänglich zu machen, haben sich die Klubschule der Migros Zürich und das Start-up Sailbox – eine Art Mobility für Segelboote – zusammengetan. Absolventen des Hochseeschein-Theoriekurses erhalten so 30 Prozent Rabatt auf die Aufnahmegebühr bei Sailbox, und Sailbox-Skipper bezahlen 50 Franken weniger für den Theoriekurs der Klubschule. MM Anmeldung und Info: Tel. +41 44 278 62 62; klubschule.ch; sailbox.ch; 4-oceans.ch

Der Theoriekurs ist der erste Schritt zum Segel-Hochseeschein. Profi Simi Züger (links) bringt über 20 Jahre Erfahrung mit.

SPINAS CIVIL VOICES

Kinder sind anders. Deshalb sind wir es auch.

Kinder benötigen eine andere Betreuung, andere Therapien, Medikamente und Geräte als Erwachsene. Die Zusatzkosten dafür bleiben oft ungedeckt. Damit wir unseren jungen Patienten weiterhin eine bestmögliche Behandlung bieten können, braucht es Menschen wie Sie. Danke, dass Sie das Kinderspital Zürich heute mit einer Spende unterstützen. Spendenkonto 87-51900-2

MEINE MIGROS | 25.2.2019 | 69

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SPORT Der Schwimmwettkampf «De

schnällscht Zürifisch» sucht unter den Kindern mit Jahrgang 2006 und jünger wieder die grössten Schwimmtalente.

An zwei Mittwochnachmittagen, dem 6. und 13. März, messen sich Stadt­ zürcher Schülerinnen und Schüler im 50-Meter-Freistilschwimmen an

den Quartierausscheidungen, die in 12 Schwimmanlagen bestritten werden.

Wer schneller schwimmt als die vor­ge­gebene Maximalzeit, qualifiziert sich für den Finaltag am Samstag, 13. April, im Hallenbad Oerlikon. Gut Schwumm!

Keine Anmeldung nötig.

Infos: zuerifisch.ch

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Schwimmen um die Wette

Ein Musical mit Klatschbarometer: Das Publikum entscheidet über den Verlauf der witzigen Geschichte.

Ausser Rand und Band «Supermarkt Ladies» ist das erste Musical zum Mitbestimmen: Hochkarätig besetzt,

turbulent und witzig. Zum Mitfiebern ab dem 12. April in Zürich.

Text: Gabriel Zwicky

Bilder: zVg

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uf seiner Tournee quer durch die Deutschschweiz gastiert das Musical «Supermarkt Ladies» vom 10. bis 17. April auf dem Kasernen­ areal in Zürich. Unter den einladen­ den Dächern der Gastgeber von «Das Zelt» dürfen sich Musical-Fans auf ein Novum freuen: Denn wäh­ rend der Vorstellung nimmt das Pu­blikum per Klatschbarometer Einfluss auf die Handlung. In den Rollen der Supermarktverkäufe­ rinnen Sandra Studer, Fabienne Louves und Gigi Moto. Mit dem Chef

(Eric Hättenschwiler) haben die drei Freundinnen allerdings so ihre Diffe­ renzen. Eines schönen Tages lehnen sich gegen den Unliebsamen auf.

Das Publikum am Drücker

Als dieser versehentlich im Kühl­ raum eingeschlossen wird, wittern die Ladies ihre Chance. Während ihr Chef in der Kälte bibbert, nehmen die drei Freundinnen die Leitung des Supermarkts selbst in die Hand. Das Chaos ist allerdings programmiert – die Story hingegen nicht, denn das Publikum entschei­

det über den Fortgang. Hinter dem witzigen Stück stehen zwei der wohl erfolgreichsten Schweizer Musical­ macher: Dominik Flaschka und Roman Riklin («Ewigi Liebi»). Hand­ lung und Personen sind frei erfun­ den, so wie die eine oder andere An­ spielung auf das orange M mehr zu­ fällig und mit einem Augenzwinkern zu nehmen ist. Tickets gibt es im Cumulus-­Ticketshop als Spezialan­ gebot zu 25 Prozent vergünstigt. MM Infos und Tickets: supermarkt-ladies.ch; migros.ch/de/cumulus/ticketshop

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iMpuls ist die Gesundheits­ initiative der Migros.

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Die fünfte Jahreszeit ist da In Luzern beginnt die Fasnachtssaison mit Konfettiregen und Guggenmusik. Die passende ­Schminke, Maske oder gar das Kostüm finden grosse und kleine Fasnächtler in der Migros.

An der Fasnacht muss es laut sein.

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Damit Kinder an der Fasnacht richtig Spass haben, braucht es ein Kostüm und warme Kleidung. Das Affenkostüm passt über alle Winterkleider, ist einfach an- und auszu­ ziehen ... und sieht richtig affig aus.

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Bei etwas älteren Kindern wegen der Pinkelpausen auf einen Overall verzichten.

Wer an der Fasnacht dazu­gehören will, braucht ein Instrument. Die bunte Mini-Trommel ist der ­perfekte Krachmacher für alle Nachwuchs­fasnächtler.

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Für empfindliche Haut Frisch rasiert und frisch ge­ rötet? Das war gestern. Mit dem neuen Gillette Skinguard können sich auch Männer mit empfind­ licher Haut problemlos täglich ­rasieren. Unser Modell Ugur ­ Giray (39), der als Verkäufer in der Migros Rüschlikon arbeitet, hat den Skinguard aus­probiert und Bart- und Kopfhaar damit ­wegrasiert. Sein Fazit: «Da bemerkt man schon beim ersten Mal einen Unterschied. Keine Rötungen, ­keine Irritationen, dafür ein ­gepflegter Auftritt. Das Produkt ­gefällt mir sehr.»

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«Man sieht den Unterschied»: Migros-Verkäufer Ugur Giray rasiert alle zwei bis drei Tage auch den Kopf.

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Mit diesen Tipps gelingt jede Nassrasur 1. Die Haut mit ­Wasser befeuchten: Feuchtigkeit macht die Haut weicher. Viele Männer rasieren sich deshalb am liebsten gleich nach der Dusche.

2. Das Rasiermittel auftragen: Rasiergel oder Rasierschaum möglichst gleichmässig auf­tragen. Die Haut wird so mit zu­ sätzlicher Flüssigkeit versorgt, und die Creme sorgt für einen dünnen Schutzfilm zwischen der Klinge und der Haut. Dadurch entsteht weniger Reibung, und das Risiko von Rötungen, Hautirritationen, Rasierbrand oder gar Schnitt­ verletzungen nimmt ab.

3. Eine scharfe Klinge benutzen: Bei einer Rasur hat es Mann mit bis

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zu 25 000 Haaren zu tun. Umso wichtiger ist es, dass die Klinge gut schneidet. Das garantiert eine schmerzfreie und schonende ­Rasur.

4. Sanft mit und ­gegen den Strich ­ziehen: Am besten ­rasiert man sich mit sanften Bewegungen. Diese sollten in verschiedene Richtungen laufen, mit und gegen den Strich. Denn der Bart wächst ja auch in ­mehr als eine Richtung.

Als Faustregel gilt jedoch: Stets in die Richtung r­ asieren, in die sich die Bewegung am ­angenehmsten anfühlt.

5. Die Klingen stets abspülen: Es ist wichtig, den Rasierer immer wieder abzuspülen. Eine ver­

stopfte Klinge schneidet weniger gut. Achtung: Das Schlagen des ­Rasierkopfs gegen das Wasch­ becken kann kleine Teile des ­Apparats beschädigen. Das ­Abspülen unter fliessendem ­warmen Wasser reicht zur ­Reinigung der Klinge vollauf.

6. Jede Stelle nur ­ ein Mal r­ asieren: Die Gesichtspartien sollten kein zweites Mal rasiert werden. Das kann zu Hautreizungen führen.

7. Kalt spülen und ein Aftershave auftragen Nach dem Rasieren das Gesicht mit kaltem Wasser reini­ gen, anschliessend trocken tupfen.

Ein Feuchtigkeit spenndendes ­Aftershave pflegt und beruhigt die Haut nach der Rasur.

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„Volldampf voraus“ heisst es bei dieser Reise. Die schönsten Strecken Schottlands laden ein, entdeckt zu werden. Mit dabei ist natürlich der legendäre Jacobite Steam Train, der auf einer der schönsten Eisenbahnstrecken der Welt verkehrt. Freuen Sie bei dieser Reise darauf, die Bilderbuchlandschaften Schottlands aus unterschiedlichen Perspektiven zu erleben – auch da, wo keine Strasse hinführt. Romantische Schlösser, geheimnisvolle Seen, majestätische Berge! Jede Tagesetappe dieser grossartigen Reise ist ein Höhepunkt – aneinandergereiht ergibt sich die wohl perfekte Schottland Reise!

Ihr tolles Reiseprogramm: 1. Tag – Anreise nach Rotterdam & Fähre Fahrt mit dem komfortablen Extrabus (Abfahrt frühmorgens) nach Rotterdam, wo wir unser modernes Fährschiff mit Kurs Richtung Hull besteigen. Übernachtung an Bord.

2. Tag – York & das Eisenbahnmuseum Am Morgen legt unser Fährschiff in Hull an. Schon wenig später erreichen wir die mittelalterliche Stadt York, wo wir uns auf der noch gut erhaltenen Stadtmauer die Beine vertreten und im schönen Eisenbahnmuseum erste Eindrücke der britischen Bahngeschichte erhalten. Übernachtung im Raum Cumbernauld.

3. Tag – Falkirk Wheel & Loch Katrine Heute morgen fahren wir zunächst nach Falkirk, wo wir das Falkirk Wheel, das einzige Schiffshebewerk der Welt bestaunen - beeindruckend! Am Nachmittag geniessen wir die wildromantischen Trossachs bei einer herrlichen Dampfschifffahrt auf dem Loch Katrine. Übernachtung im Hotel vom Vortag.

4. Tag – Glasgow – Loch Lomond & Glen Coe Wir starten den Tag mit einer interessanten Stadtführung in Glasgow, die mit einer kurzen Stippvisite im bekannten Transportmuseum von Glasgow endet. Auf unserem Weg in den Norden passieren wir später das zauberhaft Loch Lomond und dann das fantastische Tal der Tränen. Übernachtung im Raum Fort William/Oban.

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5. Tag – Jacobite Steam Train, Isle of Skye & Eilean Donan Castle Mit dem weltbekannten Jacobite Steam Train unternehmen wir eine grossartige Fahrt von Fort William nach Mallaig. Dabei überqueren wir das weltbekannte Glenfinnan Viadukt, welches auch aus vielen Filmen bekannt ist. Später setzen wir mit der Fähre auf die bezaubernde Hebrideninsel Skye über, wo uns herrliche Küstenabschnitte erwarten. Vorbei am fantastischen Eilean Donan Castle erreichen wir wieder das Hotel vom Vortag.

6. Tag – Aonach Mor & Loch Ness Mit der Seilbahn geht es auf den Aonach Mor, einer der höchsten Berge des Landes. Geniessen Sie die grandiose Aussicht und die reine Bergluft.

Zurück im Tal fahren wir zum sagenumwobenen Loch Ness, der Heimat des berühmten Seeungeheuers Nessie. Nach der Besichtigung der am Ufer gelegenen Ruinen des Urquhart Castles unternehmen wir eine schöne Bootsfahrt. Übernachtung im Raum Aviemore/Inverness.

7. Tag – Berge & Dampf im Cairngorm Nationalpark Heute bestaunen wir die atemberaubende Schönheit des Cairngorm Nationalpark bei einer Fahrt mit der modernen Zahnradbahn «Cairngorm Funicular» zuerst von oben. Am Nachmittag dampfen wir wie zu Grossvaters Zeiten mit der altehrwürdigen Strathspey Railway von Broomhill nach Aviemore – herrlich! Übernachtung im Hotel vom Vortag.

8. Tag – Pitlochry, Whiskey & Edinburgh Auf dem Weg nach Edinburgh machen wir Stopp im reizenden Pitlochry, wo wir mit etwas Glück Lachse auf der Lachstreppe beobachten können und Whiskey in einer bekannten Destillerie ver-

kosten. Später erwartet uns die schottische Hauptstadt Edinburgh mit ihrer vollen Pracht. Übernachtung in Edinburgh.

9. Tag – Bo’ness & Kinneil Railway – Newcastle Bei einer schönen Fahrt mit der Bo’ness & Kinneil Railway lassen wir uns nochmals in vergangene Zeiten zurückversetzen und bei einem Besuch des „Museum of Scottish Railways“ erhalten wir spannende Einblicke in Schottlands Bahngeschichte.

Am Nachmittag Fahrt nach Newcastle, wo unsere Fähre für die Überfahrt nach Amsterdam bereitsteht. Übernachtung an Bord.

10. Tag – Heimreise Am Morgen erreichen wir Amsterdam, von wo aus wir die Heimreise antreten.

✓ 7 x schottisches Frühstück in den Hotels ✓ 7 x Nachtessen in den Hotels ✓ Eintritt National Railway Museum York ✓ Besichtigung Falkirk Wheel Visitor Centre ✓ Bootsfahrt Falkirk Wheel ✓ Dampfschifffahrt auf dem Loch Katrine ✓ Interessante Stadtführung in Glasgow ✓ Eintritt „Museum of Transport“ Glasgow ✓ Dampfzugfahrt mit dem Jacobite Steam Train (Fort William – Mallaig) ✓ Seilbahnfahrt Nevis Range (Hin und retour) ✓ Bootsfahrt Loch Ness ✓ Fahrt mit dem Cairngorm Funicular (Hin und retour) ✓ Dampfzugfahrt mit der Strathspey Railway (Broomhill – Aviemore) ✓ Besichtigung & Verkostung Blair Atholl Distillery ✓ Interessante Stadtführung in Edinburgh ✓ Dampfzugfahrt mit der Bo’ness & Railway (Bo’ness-Bo’ness) ✓ Eintritt Museum of Scottish Railways in Bo’ness

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M-INDUSTRIE | 25.2.2019 | 79

Erfolge in Nah und Fern Die M-Industrie stellt Tausende von Migros-Produkten her, beschäftigt über zehntausend Mitarbeiter und ist im In- und Ausland erfolgreich. Ein Rückblick auf das M-Industrie-Jahr 2018.

Innovation M-IndustrieGruppe 23 Unternehmen gehören in der Schweiz zur M-Industrie, zum Beispiel die Chocolat Frey AG in Buchs AG, die Midor in Meilen, die Jowa in Volketswil oder Aproz in Nendaz VS. Neun Firmen sind es im Ausland.

Zusammen erwirtschafteten sie im vergangenen Jahr einen konsolidierten Umsatz von 5,8 Milliarden Franken.

14 136 Menschen, 105 Personen mehr als im Jahr zuvor, beschäftigten die Unternehmen der Migros-Eigen­ industrie 2018. Ausserhalb der Schweizer Grenzen engagierten sich 1340 Mitarbeitende für die Firmen der M-Industrie. Insgesamt stellen diese Mitarbeitenden rund 20 000 verschiedene Produkte her.

Um die eigene Innovationskraft bei vegetarischen und veganen Lebensmitteln zu fördern, beteiligte sich die M-Industrie am israelischen Start-up InnovoPro. Die junge Firma stellt Eiweisskonzentrat aus Kichererbsen her, das von der Lebensmittelindustrie weiterverarbeitet werden kann.

Seit Mai 2018 bietet der M-Industriebetrieb Bischofszell Nahrungs-mittel AG mit Menu Casa einen Mahlzeitenliefer-dienst für die ganze Schweiz an. Mittlerweile stehen 150 Menüs zur Auswahl.

Die Mibelle Group testete im vergangenen Jahr erfolgreich einen Mundspray, mit dem man sich Zusatzstoffe wie Mineralien und Vitamine direkt in den Mund sprayt.

International Schweizer Markt Den Löwenanteil ihres Jahresumsatzes, nämlich fünf Milliarden Franken, setzte die M-Industrie 2018 auf dem heimischen Markt um. Alleine 4,1 Milliarden Franken im Geschäft mit der Migros-Gruppe.

Sieben von zehn Produkten der M-Indu­strie-gibt es in der Migros zu kaufen. So stammen 99 Prozent der Migros-Glaces von der Midor, über 95 Prozent aller verkauften Tafelschokoladen von der Chocolat Frey, und jedes Fünfte in der Migros verkaufte Süssgetränk wird von der M-Industrie hergestellt.

Werkplatz Schweiz Im vergangenen Jahr flossen insgesamt 207 Millionen Franken in den Werkplatz Schweiz. In Siders erstellte die Micarna zum Beispiel die modernste Anlage zur Bruteierproduktion der Schweiz. 50 000 Hennen und Hähne ziehen dort in diesem Jahr zusammen ein.

Zahlreiche Milchprodukte der Migros kommen aus den Produktionshallen der Mifroma AG in Ursy FR. Nach einem Umbau im vergangenen Jahr nutzt der M-Industriebetrieb die Abwärme dort zur Beheizung des Standorts und hat den Wärmebezug aus Heizöl so um 91 Prozent gesenkt.

Das internationale Geschäft der M-Industrie wuchs um 10,9 Prozent auf 807 Millionen Franken. Seit Juni 2018 gehört die süd­ koreanische Kosmetikfirma Gowoonsesang Cosmetics zum M-Industriebetrieb Mibelle Group. Das Unternehmen aus Buchs sicherte sich so den Zugang zum asiatischen Kosmetikmarkt und zusätzliches Wissen für den Standort in der Schweiz.

Die Produkte der M-Indu­ strie werden in über 50 Ländern verkauft. In China stehen zum Beispiel die «Les Pralinés Noir» der Chocolat Frey AG ganz oben auf der Beliebtheitsskala, in Japan sind es die Rösti.

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1. Tag Basel Anreise, Einschiffung und «Leinen los!».

2. Tag Speyer Rundgang(1) durch die Domstadt.

3. Tag Koblenz–Andernach Passage «Romantischer Rhein». Ab Koblenz Ausflug(1) in die Eiffel und Besichtigung des Vulkanmuseums Lava-Dome.

4. Tag Andernach–Düsseldorf Schifffahrt nach Düsseldorf. Rundfahrt/-gang(1) durch die Messeund Modemetropole mit der Königsallee «Kö».

5. Tag Kinderdijk–Rotterdam Ausflug(1) zu den Windmühlen von Kinderdijk. Ausflug(1) nach Den Haag.

6. Tag Rotterdam–Gouda Rundfahrt(1) in Rotterdam.

Besuch der Markthalle. Rundgang(1) durch die Altstadt von Gouda. Besichtigung der St. Johanneskirche.

7. Tag Amsterdam Ausflug(1) zum berühmten Keukenhof (Abreisedaten 13.04. und 20.04.). Am Abreisedatum ohne Keukenhof (14.08.) Panoramarundfahrt(1) mit Besuch von Muiderslot. Grachtenfahrt(2).

8. Tag Amsterdam–Basel Ausschiffung, Busrückfahrt in die Schweiz und individuelle Heimreise.

1. Tag Basel Anreise, Einschiffung und «Leinen los!».

2. Tag Strasbourg Rundfahrt/-gang(1) Europastadt.

3. Tag Miltenberg Fahrt auf dem Main. Abendlicher Rundgang(1) durch die «Perle des Mains».

4. Tag Wertheim Rundgang(1) durch Wertheim. Besuch des Glasmuseums mit wertvollen Exponaten.

5. Tag Würzburg Transfer(1) in die Innenstadt der kulturell bedeutenden Barockstadt mit Besuch der bischöflichen Residenz. Rundgang durch die Altstadt mit charakteristischen Höfen und Burghäusern.

6. Tag Bamberg Transfer(1) in die Innenstadt und Rundgang. Die vier Türme des Bamberger Doms thronen hoch über der denkmalgeschützten Altstadt.

7. Tag Nürnberg Rundfahrt/-gang(1) und Besichtigung der Baudenkmäler der fränkischen Metropole.

8. Tag Kelheim–Regensburg Fahrt(1) mit dem Ausflugsboot zum Donaudurchbruch und zum Kloster Weltenburg. In Regensburg Rundgang(1) Altstadt.

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1. Tag Basel Anreise, Einschiffung und «Leinen los!».

2. Tag Flusstag Schifffahrt «Romantischer Rhein».

3. Tag Nijmegen Rundgang(1) durch die Hansestadt.

4. Tag Maastricht Rundgang(1), Fahrt Albert-Kanal.

5. Tag Antwerpen Rundfahrt/-gang(1) Hafenstadt.

6. Tag Gent Transfer(1) nach Gent und Rundgang.

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7. Tag Middelburg Ausflug(1) zu den Delta-Werken.

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Die komfortablen Kabinen sind mit Dusche/WC, Föhn, Safe, Telefon, TV/Radio und individuell regulierbarer Klimaanlage ausgestattet. Die Kabinen auf dem Mittel- und Oberdeck (ca. 15 m²) verfügen zusätzlich über Tisch und zwei Sessel sowie über einen französischen Balkon. Die Kabinen der Kategorie Mitteldeck hinten sind etwas kleiner, ohne Stühle und Tisch ausgestattet. Die Betten sind durch einen Nachttisch getrennt. Auf dem Hauptdeck (ca. 13 m²) haben die Kabinen kleinere, nicht zu öffnende Fenster. Zur Bordausstattung gehören Foyer mit Réception, Shop, grosszügiges Restaurant, grosser PanoramaSalon mit Tanzfläche und Bar, Captains Corner sowie Sauna- und Fitnessbereich. Das Sonnendeck mit Whirlpool, Liegestühlen und Sonnenschirmen lädt zum Verweilen ein. Gratis WLAN nach Verfügbarkeit.

Lift zwischen Mittel- und Oberdeck. Nichtraucherschiff (Rauchen auf dem Sonnendeck erlaubt).

Weitere Flussfahrten mit MS A. Belluccibbbbb Namur–Maastricht–Antwerpen–Basel 12 Tage ab Fr. 1990.– (Nach Rabattabzug) Basel–Breisach–Strasbourg–Basel 3 Tage ab Fr. 140.– (Nach Rabattabzug) Passau–Wien–Budapest–Bratislava–Passau 8 Tage ab Fr. 1390.– (Nach Rabattabzug) Ab-Preise, günstigste Kategorie in Nebensaison inkl. VP.

Sonnendeck

Programmänderungen vorbehalten | Reederei/Partnerfirma: feenstra

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Unsere Leistungen • Kreuzfahrt mit Vollpension an Bord • Bustransfer Amsterdam–Basel oder v.v. (Reise 2) • Bustransfer Passau–St.Margrethen Bahnhofplatz/ Zürich Flughafen oder v.v. (Reise 3) • Alle Schleusen- und Hafengebühren • Thurgau Travel Bordreiseleitung • Audio-Set bei allen Ausflügen Nicht inbegriffen: An-/Rückreise nach/von Basel und Zürich/St.Margrethen (Reise 3), Verpflegung während der Busfahrt (Reisen 2, 3), Versicherungen, Ausflüge, Getränke, Trinkgelder (Empfehlung € 5–7 p. P./ Tag), Treibstoffzuschläge vorbehalten, Auftragspauschale Fr. 35.– pro Rechnung (entfällt bei Buchung über www.thurgautravel.ch) Preise p.P. in Fr. (vor Rabattabzug) 1,3 2-Bettkabine Hauptdeck hinten 1590 2-Bettkabine Hauptdeck 1690 2-Bettkabine Mitteldeck hinten(8) 1990 2-Bettkabine Mitteldeck(8) 2090 2-Bettkabine Oberdeck hinten(8) 2190 2-Bettkabine Oberdeck(8) 2290 Suite Oberdeck (ca. 32 m²)(5|8) 2890 Zuschlag Alleinbenutzung Hauptdeck 290 Zuschlag Alleinbenutzung Mitteldeck 890 Zuschlag Alleinbenutzung Oberdeck 990 Ausflugspaket (8/8/8/10 Ausfl.) 290/210 Annullations-/Assistance-Vers.

59 (5) Nicht zur Alleinbenutzung möglich (8) Mit französischem Balkon

Fitness

2 1490 1590 1890 1990 2090 2190 2790 290 790 890 280 59

4 2590 2790 3790 3990 4140 4290 5190 590 1690 1890 320 79

Christa Rigozzi Botschafterin für Excellence Flussreisen

Flussgenuss vom Reisebüro Mittelthurgau

Amsterdam – Basel

Excellence Queen Die Excellence Queen zählt zu den luxuriösesten Schiffen Europas. Die Kabinen auf dem Mittel- und Oberdeck sind 16 m² gross mit französischem Balkon, ausgestattet mit Dusche/WC, Föhn, Klimaanlage, SAT/TV, Minibar, Safe, Telefon. Lift von Mittel- zu Oberdeck mit Whirlpool.

Excellence Coral

An Bord der Excellence Coral werden Sie sich sofort wohl fühlen, denn ihre überschaubare Grösse und das charmante Interieur aus warmem Holz und Messing schaffen eine angenehme und persönliche Atmosphäre. Das Schiff mit 44 Aussenkabinen beherbergt nicht mehr als 87 Passagiere.

Die Excellence Princess verfügt über 81 Komfortkabinen und 12 Junior Suiten mit Dusche/WC, Sat.-TV, Minibar, Safe, Föhn, Haustelefon, individuell regulierbare Klimaanlage, Heizung und Stromanschluss (220 V). Entrée mit Lobby und Rezeption. Zwei Restaurants: Panorama-Restaurant und À-la-carte.

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2-Bett, Hauptdeck 2-Bett, frz. Balkon, Mitteldeck 2-Bett, frz. Balkon, Oberdeck

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1995.– 2495.– 2745.–

1395.– 1755.– 1955.–

Zuschläge: Abreise 19.04. 75.– • Alleinbenützung Kabine Mittel-/Oberdeck 755.– • Königsklasse-Luxusbus 225.– • Ausflugspaket mit 7 Ausflügen 195.– Unsere Leistungen: An-/Rückreise mit Komfort-Reisebus • Excellence Flussreise mit Vollpension an Bord • Mittelthurgau-Reiseleitung Internet Buchungscode

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Reisedaten 2019

Tag 1 Schweiz > Jena. Busanreise nach Jena.

Tag 2 Jena > Berlin. Stadtrundfahrt Berlin.

Tag 3 Potsdam > Hohenwarthe. Ausflug* Potsdam mit Besuch von Schloss Sanssouci. Schleusenkonzert.

Tag 4 Dessau > Wittenberg. Ausflug* Wittenberg.

Tag 5 Meissen. Stadtrundgang* in Meissen.

Tag 6 Dresden. Stadtbesichtigung* Dresden.

Tag 7 Sächsische Schweiz. Festung Königstein*.

Tag 8 Prag. Stadtrundfahrt* in Prag.

Tag 9 Prag > Schweiz. Busrückreise.

Route 1, Berlin – Prag (Schleusenkonzert), 12.04.–20.04.

Route 2, Prag – Berlin (Konzert Kirche Petzow), 20.04.–28.04.

Route 2 Prag – Dresden – Berlin Reise in umgekehrter Richtung. Details auf Anfrage. * Ausflugspaket

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Route 1 Berlin – Dresden – Prag

Preise pro Person

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2055.–

Zuschläge: Alleinbenützung Kabine Hauptdeck 555.– • Königsklasse-Luxusbus 255.– • Route 1: Ausflugspaket 215.– • Route 2: Ausflugspaket 240.– Unsere Leistungen: Excellence Flussreise mit Vollpension an Bord • An-/ Rückreise mit Komfort-Reisebus • Willkommenscocktail, Kapitänsdinner • Free WiFi an Bord • Mittelthurgau-Reiseleitung Internet Buchungscode

Von Basel nach Trier

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Berlin – Dresden – Prag

Excellence Coral

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Tag 1 Schweiz > Amsterdam. Busanreise.

Tag 2 Amsterdam. Keukenhof (Fr. 48) oder ins Museumsdorf Zaanse Schans (Fr. 45). Grachtenfahrt*.

Tag 3 Duisburg > Düsseldorf > Köln. Essener Zeche Zollverein*. Oder Stadtrundfahrt Düsseldorf (Fr. 32).

Tag 4 Köln > Koblenz. Stadtrundgang mit Brauhausbesuch in Köln*. Oder Segway Tour (Fr. 95).

Tag 5 Koblenz > Rüdesheim. Stadtrundgang Koblenz*.

Flussreise auf der romantischen Rheinstrecke. In Rüdesheim, Ausflug zum Schloss Vollrads*.

Tag 6 Rüdesheim > Worms > Speyer. Worms (Fr. 30) oder Heidelberg (Fr. 32). Stadtrundgang in Speyer*.

Tag 7 Strassburg > (Elsass). Ill-Bootsfahrt*. Ausflug ins Elsass mit Züglifahrt in Obernai (Fr. 30).

Tag 8 Basel. Busrückreise. * Ausflugspaket

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Route 1 Basel – Trier

Reisedaten 2019

Tag 1 Schweiz > Basel. Busanreise nach Basel.

Tag 2 Strassburg > (Elsass). Vormittags Ausflug Obernai (Fr. 30) oder Hospiz Gewölbekeller inkl. Weindegustation (Fr. 39). Am Nachmittag Bootsfahrt Ill*.

Tag 3 Rüdesheim. Besuch von Siegfrieds Musikkabinett und Fahrt mit dem Winzerexpress*.

Tag 4 Cochem. Stadtrundgang inkl. Reichsburg*.

Tag 5 Bernkastel > Trier. Rundgang Bernkastel und Panoramafahrt Moselberge inkl. Weindegustation*.

Tag 6 Trier > Schweiz. Stadtrundfahrt/-gang (inbegriffen) in Trier. Busrückreise zu Ihrem Abreiseort.

Route 1, Basel – Trier, 09.04.–14.04., 07.10.–12.10.* Route 2, Trier – Basel, 14.04.–19.04., 02.10.–07.10.*, 12.10.–17.10.*

Route 2 Trier – Basel Reise in umgekehrter Richtung. Details auf Anfrage. * Ausflugspaket

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Zuschläge: Alleinbenützung MD/OD 395.– • Königsklasse-Luxusbus 175.– Unsere Leistungen: Excellence Flussreise mit Vollpension an Bord • An-/Rückreise mit Komfort-Reisebus • Free WiFi an Bord • MittelthurgauReiseleitung Internet Buchungscode

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Nicht inbegriffen: Auftragspauschale pro Person CHF 20.– • Persönliche Auslagen und Getränke • Trinkgelder • Ausflüge • Versicherung Abfahrtsorte: Wil •, Burgdorf •, Winterthur–Wiesendangen SBB, Zürich-Flughafen •, Aarau SBB, Baden-Rütihof •, Pratteln Aquabasilea •, Basel SBB. Abfahrtszeiten auf Anfrage

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0800 86 26 85 · www.mittelthurgau.ch Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG · Oberfeldstr. 19 · 8570 Weinfelden · Tel. +41 71 626 85 85 · info@mittelthurgau.ch

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LESERANGEBOT | 25.2.2019 | 83

Braunbären, Vampire und Kirchenburgen: Das Migros-Magazin und Vögele Reisen offerieren 150 Franken Rabatt auf ­Rundreisen durch Rumänien.

Zu Besuch in der Heimat von Graf Dracula Auf der 10-tägigen Rundreise lernen Sie die wahre Schönheit Rumäniens kennen. Bei einer Fahrt durch Bukarest wird klar, wie die Stadt zu ihrem Beinamen «Paris des Ostens» kam. Klassizistische Gebäude aus dem 19. Jahrhundert und grosszügige Anlagen treffen auf monumentale Zeugen des Kommunismus oder auf Mahn-­ male der Revolution, die 1989 der ­ CeauȘescu-Diktatur ein Ende ­setzte. Im trendigen Altstadtviertel Lipscani verwöhnen schmucke ­Lokale mit herzhafter Küche und rumänischer Gastfreundschaft.

Die Siebenbürger Sachsen ­gründeten im frühen Mittelalter unter anderem auch Sibiu (Hermannstadt), eine ehemalige Kulturhauptstadt. Sie wurde zum politischen und religiösen Zentrum Siebenbürgens. Ein weiterer Stopp erfolgt in SighiȘoara (Schässburg), pittoresker Geburtsort des berüchtigten Grafen Dracula.

Vorbei an trutzigen Kirchenburgen geht es zu den berühmten Moldauklöstern – wir besuchen die beiden schönsten, Voroneț und Moldovița. Natürlich gehört auch die legendäre Dracula-Burg in Bran zum Rumänien-Erlebnis – obwohl es fraglich ist, ob der Graf überhaupt je dort gewohnt hat.

Die eindrückliche Stadt Brașov liegt mitten in den Karpaten und damit in der Heimat von über 6000 Braunbären. Auf der Fahrt in Richtung Osten wird die Landschaft wieder sanfter. Nach dem Besuch der romantischen ehemaligen Sommerresidenz der rumänischen Könige in Sinaia kommen wir gegen Abend ins Donaudelta.

Hier spielt die Natur die Hauptrolle, wenn wir mit dem Schiff das Labyrinth aus Wasser und Schilf erkunden, die Heimat vieler seltener ­Vogelarten. Sie sehen: Es erwartet Sie eine abwechslungsreiche, ­unvergessliche Reise. MM

Sucevița-Kloster (links oben), die siebenbürgische Stadt Sibiu (links unten), Dracula-Burg in Bran: Rumänien hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Leserangebot

So profitieren Sie vom Angebot: Preise Pro Person im Doppelzimmer, bei 150 Franken Leserrabatt: 5. 5. – 14. 5. 19 Fr. 1375.– statt Fr. 1525.– 2. 6. – 11. 6. 19 Fr. 1425.– statt Fr. 1575.– 30. 6. – 9. 7. 19 Fr. 1375.– statt Fr. 1525.– 25. 8. – 3. 9. 19 Fr. 1395.– statt Fr. 1545.– Inbegriffen sind: • Direktflüge mit Swiss, Economy • Rundreise im klima­­ti­­sierten Reisebus • 9 Nächte in guten Mittelklassehotels • täglich Frühstück, 2-mal Mittag- und 9-mal Abendessen • Eintritte und ­Besichti­­gungen • deutsch sprechende Reiseleitung vor Ort • Reiseunterlagen ­inklusive Reiseführer Nicht inbegriffen sind: • Einzelzimmerzuschlag von Fr. 205.– bis Fr. 230.– • Annullierungs­kostenund Assistance­ versicherung • Kleingruppenzuschlag bei unter 15 Personen Buchung und Beratung: Vögele Reisen AG Badenerstrasse 549 8048 Zürich Gratis-Tel.: 0800 835 800 info@voegele-reisen.ch voegele-reisen.ch/ vrruma03 Rabatt-Code: MIGRUM19

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GLÜCKSGRIFF | 25.2.2019 | 85

Sorgen gemeinsam für Gänsehautmomente: der Zauberlehrling Harry Potter und das 21st Century Orchestra

Bilder: Frank Embrucher, Warner Bros. 2002

Glücksgriff

Das Migros-Magazin und Freddy Burger Management ver­ losen 20 PremiumTickets für «Harry Potter in Concert» im Wert von je 138 Franken.

Harry Potter als Filmund Konzerterlebnis Am 11. Mai wird «Harry Potter and the Philosopher’s Stone» im Hallenstadion Zürich gezeigt – live begleitet vom renommierten 21st Century Orchestra unter der Leitung von Ludwig Wicki. Der Film wird in Originalfassung mit deutschen Untertiteln auf Grossbildleinwand präsentiert und vom Orchester Note für Note perfekt abgestimmt untermalt. Potter-Fans

können zu den Klängen von John Williams' preisgekröntem Soundtrack mitverfolgen, wie Zauberlehrling Harry Potter sein erstes abenteuerliches Schuljahr an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei meistert. MM Konzertinfos: 11.5.2019, 19.30 Uhr, Hallenstadion Zürich; Dauer ca. 3 Stunden inkl. Pause; Tickets: Fr. 58.– bis 138.– via ticketcorner.ch; musical.ch/harrypotter; harrypotterinconcert.com

Verlosung Preisfrage: Wie heisst die Schule für Hexerei und Zauberei, die Harry Potter besucht?

• Per Telefon: Wählen Sie 0901 560 039 (1 Fr./ Anruf) und nennen Sie Ihre Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse.

• Per SMS: Senden Sie eine SMS mit dem Text GEWINNEN, dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die Nummer 920 (1 Fr./SMS). Beispiel: GEWINNEN, Lösungswort, Beat Beispiel, Beispielstrasse 1, 9999 Exempelstadt • Per Postkarte: Senden Sie eine Postkarte (A-Post) mit Ihrem Lösungswort und Ihrer Adresse an MigrosMagazin, «Harry Potter», Postfach, 8099 Zürich • Online: migrosmagazin.ch/ wettbewerbe Einsendeschluss: 3. März 2019 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Es erfolgt keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende des Migros-Genossenschafts-Bundes sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Mehrfachteilnahmen sind nicht erlaubt und werden vom Wettbewerb ausgeschlossen.

Preise, die nicht bis spätestens drei Monate nach Ziehung durch den Gewinner bezogen werden, verfallen ersatzlos.

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Die Höhepunkte Ihrer Reise ✔✔ Wilde Schönheit Isle of Skye ✔✔ Mächtige Highlands ✔✔ Fakultativ: Pflanzenpracht im Inverewe Garden 1. Tag: Hinflug Zürich–Edinburgh – Stirling.

Individuelle Anreise zum Flughafen Zürich und Flug mit Edelweiss Air nach Edinburgh (Abreise 14.06.: Flug via Frankfurt mit Lufthansa). Fahrt nach Stirling und Besuch der geschichtsträchtigen Burg.

2. Tag: Stirling–Fort William.

Fahrt in die Schottischen Highlands. Wir geniessen die bezaubernde Aussicht bei einer Bootsfahrt auf dem Loch Lomond. Weiterfahrt durch das dramatische und historisch bedeutsame Tal Glen Coe, wo wir Interessantes im Besucherzentrum erfahren.

3. Tag: Fort William–Isle of Skye–Aviemore.

Mit der Fähre fahren wir auf die Insel Isle of Skye, wo uns eine grossartige Berglandschaft erwartet. Kurzer Foto-Stopp beim Eilean Donan Castle. Wir erreichen Aviemore, wo wir die nächsten drei Nächte verbringen.

4. Tag: Aviemore, Ausflug «Strathspey Steam Train», Whisky Destillerie und Loch Ness.

Mit dem «Strathspey Steam Train» fahren wir durch den Cairngorms National Park. Danach Besuch einer Whisky Destillerie. Weiterfahrt zum mystischen Loch Ness. Besuch der Ruinen des Urquhart Castle.

5. Tag: Aviemore, fak. Ausflug Inverewe Gardens.

Heute fahren wir zum Inverewe Garden. Exotische Pflanzen aus Australien, Südamerika und Asien blühen hier in einem der nördlichst gelegenen botanischen Gärten der Welt.

6. Tag: Aviemore–Pitlochry–Edinburgh.

Auf dem Weg nach Edinburgh besuchen wir das Blair Castle. Weiterfahrt in den Ferienort Pitlochry. Individuelle Mittagspause.

7. Tag: Edinburgh.

Heute Morgen beginnt das Programm mit einer Stadtrundfahrt in Edinburgh. In der mittelalterlichen Altstadt befinden sich die kopfsteingepflasterte Royal Mile, die von Edinburgh Castle bis zu Holyrood Palace verläuft, sowie ein verwirrendes Netz aus gewundenen Gässchen und versteckten Durchgängen. Anschliessend Führung im Edinburgh Castle.

8. Tag: Rückflug Edinburgh–Zürich.

Rückflug nach Zürich und individuelle Heimreise.

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Flug mit Edelweiss Air in Economy-Klasse Alle Flugnebenkosten (Wert Fr. 173) Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus ab/bis Edinburgh Unterkunft in Mittel- und guten Mittelklasshotels Mahlzeiten: 6 x Halbpension, 1 x Frühstück (7. Tag) Ausflüge, Eintritte, Besichtigungen gem. Programm (ausg. fak. Ausflug 5. Tag) · Deutschsprechende Lokalreiseleitung (1.–7. Tag, 5.

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88 | 25.2.2019 | STADT, LAND, STUTZ

So schön hässlich

Neulich lag ich gar nicht schön mit Grippe im Bett. Irgendwann fühlte ich mich fit genug fürs Nachmittagsprogramm eines deutschen Fernsehsenders. Da läuft seit K ­ urzem

eine Beauty-Doku-Soap namens «Makel?

Los!». Es geht darum, dass Leute mit einem Schönheitsproblem bei Experten vorstellig werden. Sie bemängeln ihre eigenen abgebrochenen Haare, missglückten Tattoos, Narben, Schlupflider, Pigmentstörungen, Pickel, ­Gesichtshaare – die Liste an Unperfektem ­ ist lang. Das Expertenteam, bestehend aus Friseuren, Kosmetikerinnen und Dermato­ logen, bietet Hilfe. Ich war empört. Makellos?

Das ist doch nicht erstrebenswert!

Ich schaute es mir trotzdem an. Und musste zugeben, dass ich solche Narben und Pickel auch loswerden wollen würde. Das machte mich noch empörter. Hässlich ist okay an ­anderen, aber nicht an mir? Es ist leider wahr: Zahnlücken finden wir süss, solange sie nicht uns im ­Spiegel entgegenlachen. Abgefuckte Sitzbänke s­ ind gut, solange sie nicht neben unserem Haus stehen. Schön hässlich, oder? MM

Lisa Stutz (25) sucht die Balance zwischen urban und ländlich. Und pickt von beidem das Beste heraus.

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Illustration: Rinah Lang

Es gibt da einen Song, dessen Refrain so geht: «Guten Morgen, Berlin, du kannst so schön hässlich sein.» Regelmässig montagmorgens, wenn ich in Zürich ankomme, die Strassen verregnet sind und der Himmel ­grau ist, kommt mir diese Strophe in den Sinn. ­Guten Morgen, Zürich ... In einer Stadt sind wirklich nicht alle Ecken schön. Manche sind, wie im Song, schön hässlich. Und manche sind einfach nur hässlich. Ich finde das ganz okay. Generell bin ich für mehr Hässlichkeit.

In Zeiten von Instagram und Photoshop tut es meinen Augen gut, mal etwas durch und durch Unästhetisches zu betrachten. Und ­ zu merken: Auch diese abgefuckte Sitzbank hier hat eine Daseinsberechtigung.

RÄTSEL | 25.2.2019 | 89

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Quiz Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die acht Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort.

1. Wenn jemand seine Wut rauslässt, dann platzt ihm …

F der Kragen

G die Krawatte

S

das Hemd

2. Ein Wettkampf zwischen Menschen mit Hilfe von Computerspielen nennt sich …

O Go-Sport

T

PCM-Sport

R E-Sport

3. Wer überprüft eine Druckvorlage nach ihrer Richtigkeit?

E Korrektor

N Prorektor

U Korrespondent

4. Seit wann wird die TV-Serie Lindenstrasse ausgestrahlt?

S 1972

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So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 560 042 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD2, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS), Bsp.: MMD2 TASTSINN. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte: (A-Post): Migros-Magazin, Quiz, Postfach, 8074 Zürich Internet: migrosmagazin.ch/ wettbewerbe Teilnahmeschluss: Sonntag, 3.3.2019, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

A 1998

1985

3 × 100 Franken zu gewinnen

5. Wie gross muss der Mindestabstand zwischen zwei Ski-Slalomstangen sein?

M 1,5 Meter

B 3 Meter

H 4 Meter

6. Wie heisst die 2018 erschienene Biographie von Michelle Obama?

E Becoming

P Total Recall

Z

American dream

Auflösung Nr. 8:

7. Was ist das russische «Bolonka Zwetna»?

N Süssspeise

I

Hunderasse

S

Tageszeitung

8. Welche Farbe hat das altägyptische Fayence-Nilpferd «William»?

R Schwarz

L

T

Braun

Lösungswort : 1

2

3

4

5

6

7

Blau

GUCKLOCH Gewinner Nr. 7: Ernst Kramer, Embrach ZH; Erika Furer, Unterseen BE; Christina Ehrensperger, Eschenz TG

8

Paroli

3 × 100 Franken zu gewinnen

Tragen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1 bis 5:

So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 560 043 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS), Bsp.: MMD3 OSTEN. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte: (A-Post): Migros-Magazin, Paroli, Postfach, 8074 Zürich Internet: migrosmagazin.ch/ wettbewerbe Teilnahmeschluss: Sonntag, 3.3.2019, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Lösungswort : 1

2

3

4

5

Auflösung Nr. 8: EISEN

Gewinner Nr. 7: Laura Villaverde-Rico, Lyss BE; Josef Blöchlinger, Wald ZH; Beatrice Schuler, Langenbruck BL

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Naufel (19) lebte 14 Jahre auf der Strasse. Dank der Unterstützung von VHSKM konnte er die Mittelschule besuchen, eine Lehre machen und leitet nun ein Veloverleihgeschäft.

Um Strassenkindern in Marokko direkt und vor Ort helfen zu können, sind wir auf Ihre Spende angewiesen. Danke!

PC 60-253617-3 Verein Hilfe für die Strassenkinder in Marokko.

VHSKM, Dr. med. Daniel Schädeli, CH-Allschwil.

www.strassenkinder-marokko.org

RÄTSEL | 25.2.2019 | 91

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5 × 100 Franken zu gewinnen

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 × 3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.

Die Lösungszahl ergibt sich aus den blauen Feldern von links nach rechts.

Auflösung Nr. 8: 347

So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 560 044 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD4, gefolgt von der Lösungszahl, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS), Bsp.: MMD4 123.

Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte: (A-Post): Migros-Magazin, Sudoku, Postfach, 8074 Zürich Internet: migrosmagazin.ch/ wettbewerbe

Gewinner Nr. 7: Doris Stutz, Dürnten ZH; Alfred Chevalley, Puidoux VD; Hans Martin Roffler, Basel; Geneviève Jungmair, Develier JU; Lilo Petro, Saland ZH

Teilnahmeschluss: Sonntag, 3.3.2019, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

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Brücken

Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Jeder Kreis stellt eine Insel dar. Die Zahl darin gibt an, wie viele Brücken dort enden. Brücken sind nur zu horizontal oder vertikal benachbarten Inseln erlaubt. Diese dürfen mit einfachen oder doppelten Brücken verbunden werden. Am Schluss sollen alle Inseln miteinander verbunden sein. Verboten: Kreuzungen, diagonale Brücken und 1 3 5 3 mehr als zwei Linien

3 Auflösung Nr. 8:

3 4

1

4

5

2

2

2

1

2 1

2

1

2

5

2

2

3

3

4

3

3

3

2

4 4 3 2

Auflösung Nr. 8: 2 3

1 1

2 2

2 2

3 3

2

3

4

2

3

6

1

1

4

3 2

3 3 2

4

2 4 5 2

5

3

3 4

4 2

© raetsel.ch 1333

© raetsel.ch 1334

Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 558 711 Ex. (WEMF 2018) Leserschaft: 2 371 000 (WEMF, MACH Basic 2018-2)

Adresse Redaktion und Business Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 058 577 12 12 Kontakt: www.migmag.ch/leser Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund

Publizistische Gesamtleitung Sarah Kreienbühl

Leitung Layout

Leitung Redaktionen Franz Ermel

Leitung Ressort Health & Beauty

Redaktionsleitung Migros-Magazin Yvonne Samaritani

Leitung Ressort Food

Leitung Bild Olivier Paky

Leitung Produktion

Pablo Tys

Leitung Business Thomas Brügger

Rüdi Steiner Roberto Zimmermann Remo Leupin

Abonnemente: Sonja Frick abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00

Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG

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94 | 25.2.2019 | MEINE WELT

1

«Ich will mehr als den Standard»

4

Text: Lisa Stutz Bilder: Marco Zanoni

5

Bild: Tabea Hüberli

Der ehemalige «Plüsch»-Sänger Andreas Ritschard lebt im Touristenort Interlaken und flüchtet in der Freizeit gern auf eine ruhige Alp. Als Solokünstler Ritschi mag er Musik mit Würze – sein neues Album erscheint Anfang März.

MEINE WELT | 25.2.2019 | 95

1 Meine Luftseilbahn «Im Winter ­gondle ich so oft wie möglich mit der Luftseilbahn von Isenfluh BE zur Bergstation Sulwald – hier oben k­ omme ich zur Ruhe. ­Der Platz in der Kabine ­reicht gerade mal für zehn Personen oder für eine Kuh.» 2 Meine Hüttenwartin «Meine gute Freundin Fran schmeisst das ‹Sulwaldstübli›. Ich trinke mit ihr eine heisse Schoggi mit Schlagrahm, oder sie be­ reitet mir eine feine Käseschnitte zu.»

2

3 Mein Wintersport «Da ich zwei kleine Kinder habe, ist mein Wintersport das

3

NAME Andreas Ritschard (39), bekannt als Ritschi WOHNORT Interlaken BE DAS LÄUFT BEI MIR «Bekannt geworden bin ich, als ich mit der Band Plüsch vor fast 20 Jahren das erste Album herausbrachte.

Seit 2009 bin ich als Ritschi u ­ nterwegs. Am 8. März kommt mein viertes Soloalbum ‹Patina› heraus. Darin hört man, was aus mir g­ eworden ist.

Ich bin jetzt zwar etwas älter, glaube aber nicht, dass mir das geschadet hat. Ich finde, dass ich heute in meinen Texten mehr zu s­ agen habe als früher. Ich brenne mehr denn je darauf, die Leute mit meiner Musik zu berühren und an meinen Konzerten ein unvergessliches Erlebnis zu schaffen. Mein Anspruch an mich selbst ist, immer noch ein bisschen besser zu werden.»

6

Schlitteln. Das ist herrlich unangestrengt und ich bin dabei in der Natur – perfekt.»

4 Mein Gewürz «Aus einem guten ­ Essen kann man mit der richtigen ­ Würze noch mehr herausholen. ­Das i­­ st auch bei der Musik so. D ­ eshalb ist meine Single nach dem ­fünften Geschmackssinn ‹Umami› benannt.

Ich will mehr als den Standard.»

Mein Lieblingsprodukt «Die Blévita-Pretzel habe ich durch meinen Sohn entdeckt.

Er hat mir erzählt, dass er ­­ die in der Schule immer ­gegessen habe. Jetzt bin auch ich süchtig danach.»

5 Meine Kameras «Ich besitze sieben Go-Pro-Kameras. Bei Konzerten verteile ich sie auf der Bühne, um später Videos zusammenzuschneiden. Inzwischen streame ich alle meine Shows live auf Facebook. Das kommt gut an.»

6 Mein Reich «Als gelernter Schreiner entwerfe ich meine Sachen gern selber.

Neben Bühnenelementen habe ich auch mein Studio gebaut. Hier passiert immer wieder Magisches.» MM

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