Migros-Magazin-05-2020-d-AA

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Ausgabe Aare, AZA 1953 Sion Response Zentral, Psdg DP AG, Ent. bez.A 44631

migrosmagazin.ch | MM5, 27.1.2020

Ski heil!

Tipps für mehr Sicherheit auf der Piste Seite 14

Escape Room im Museum: So macht Kunst Spass Seite 28

Interview

Bauch über Kopf: Wie man die besten Entscheidungen trifft Seite 22

Bild: Roger Hofstetter, iStock

Wegwerfen gilt nicht

Lucie Rein kämpft gegen die Verschwendung von Lebensmitteln Seite 46 Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01, E-Mail: dienstleistungen@migrosaare.ch


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4 | 27.1.2020 | MEINE MIGROS

Süsse Versuchung Auch strikte Veganer wünschen sich manchmal Honig aufs Brot. Für sie gibt es in der Migros neu das Produkt Wild Meadow. Diese vegane Alternative zu Honig enthält unter anderem Extrakte aus Ringelblumen und Zitronensaft.

Farm der Zukunft

Die Migros Basel lanciert zusammen mit dem Start-up Growcer die erste Roboterfarm der Schweiz: In einer Halle ­übernehmen Maschinen das Säen, Bewässern und Ernten von Blattgemüse und Kräutern – ohne jegliche Pestizide und bei bis zu 90 Prozent weniger ­Wasserverbrauch. Die Produkte kommen voraussichtlich im Sommer in der Basler Filiale MParc Dreispitz in den Verkauf.


MEINE MIGROS | 27.1.2020 | 5

3 200 000

Die AntiSuperheldin

Die Migros-Tochter Digitec Galaxus hat 3,2 Millionen Produkte im Angebot. Allein im vergangenen Jahr erweiterte sie ihr Sortiment um 400 000 neue Artikel.

Im neuen Schweizer Film «Love Me Tender» spielt Barbara Giordano (im Bild) eine junge Frau mit krankhafter Angst vor grossen Räumen. Als sie diese Furcht überwindet, scheint ihr plötzlich die ganze Welt offenzustehen. Im blauen Anzug wird sie zur liebens­ werten Anti-Superheldin.

Bilder: Amka Films/RSI, Getty Images, zVg

Das Migros-Kulturprozent hat den Film unterstützt. Dieser startet am 5. Februar in der Romandie und am 26. März in der Deutschschweiz.

Geliebte Kartoffeln Leserin Lea Kläger aus Frick AG hat in ihrer Migros-Filiale eine ganz ­besondere Kartoffel fotografiert. Sie schreibt zum Schnappschuss: «Gemüse mit Herz» Schicken auch Sie Ihr Migros-Bild. W ­ ird ­das Foto abgedruckt,­ ­gewinnen Sie einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Franken. Teilnahme: www.migmag.ch/blickfang

Schulstunde für Vereine Ob Jodeln, Rudern oder Synchron­schwimmen – für j­edes Hobby gibt es in der Schweiz einen Verein. D ­ amit die ­vielen Gruppen für die Z ­ ukunft fit bleiben, bietet die Fachstelle Vitamin B des Migros-­Kulturprozents im neuen Jahr zahlreiche Weiter­bildungs­­kurse an. Es geht zum Beispiel um ­Fundraising oder die Präsenz von Vereinen in den sozialen Medien. Kursangebot für 2020: vitaminb.ch

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Unter dem Namen Happy bread verkauft die Migros ein vorgeschnittenes Brot, das min­ destens fünf Tage lang frisch bleibt. Wie ist das möglich? Dieses Brot hat eine besondere ­Rezeptur und ­enthält keinerlei ­ Konservierungs­ mittel. Es wird unter ­absolut ­hygienischen ­Bedingungen ­geschnitten und in speziell be­ schichtete Beutel verpackt. Darum bleibt es länger haltbar als ge­ wöhnliches Brot. Haben Sie eine Frage? Kontaktieren Sie uns! M-Infoline, der Kundendienst der Migros, ist ­erreichbar unter Tel. 0800 84 0848 oder migros.ch/­ kundendienst


Bild:Gaetan Bally/Keystone

6 | 27.1.2020 | AUGENBLICK


AUGENBLICK | 27.1.2020 | 7

14:51 Uhr

Pause am 8. Europäischen Trendtag im Gottlieb-Duttweiler-Institut (GDI). Die älteste Denkfabrik der Schweiz trägt den Namen des Migros-Gründers und erforscht seit 1963 Trends in der Wirtschaft, der Gesellschaft und im Konsum. Das Bild entstand am 14. März 2012. Migros-Moment in Rüschlikon ZH


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INHALT | 27.1.2020 | 9

14

Die richtige ­Ausrüstung senkt das Risiko von schweren Verletzungen.

REISEN Beilage des Migros-Magazins, 27. Januar 2020

INHALT

VERLOSUNG

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10  Lebenswerk Rumantsch Carli Tomaschett pflegt seit 35 Jahren das rätoromanische Wörterbuch

Seite 35

14  Gut ausgerüstet Handschuhe und Schneebrille sind Standards, inzwischen gehört auch der Helm dazu

STRESS LASS NACH Bild: vigilius mountain resort

Bei diesen Anbietern sind Wellnessferien im grünen Bereich. Seite 12

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16

16  Moderne Mary Poppins Viele Eltern leisten sich heute eine private Kinderfrau. ­Worauf man achten sollte 21  1, 2 oder 3?

Immer mehr Eltern setzen trotz Mehrkosten auf private Be­treuung statt Kita: Lisa Bader ­kümmert sich an zwei Tagen pro ­Woche um den vierjährigen Jaro.

22  Aus dem Bauch heraus Psychologe Gerd Gigerenzer erklärt, warum Bauch­ entscheide oft besser sind 28 Kunstvermittlung Ein Escape Room wird zum ­Museum und führt so die junge Generation an die Kunst heran 30 Wissensbissen 43  Selleriesalat mit Mango 46  Zu gut zum Wegwerfen Mit der App «Too Good To Go» gibts Lebensmittel günstiger und man rettet sie vor dem Müll 51 Preisbarometer

Impressum

52  Ihre Region Aktionen, Reportagen, News

MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossen­ schafts-Bundes, Migrosmagazin.ch

59  Stadt, Land, Stutz

Adresse Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 0800 84 0848 Kontakt: www.migmag.ch/leser

60  Kinder: überall daheim Ob Martigny, Lviv oder Salerno, der 12-jährige Igor hat zu allen drei Orten einen Bezug

Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund

Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 550 818 Ex. (WEMF 2019) Leserschaft: 2 291 000 (WEMF, MACH Basic 2019-2) Abonnemente: abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00 Ausführliches Impressum unter ­migrosmagazin.ch/impressum

Bilder: Getty Images, Désirée Good

Chefredaktion Franz Ermel (Ltg.), Steve Gaspoz, Rüdi Steiner

65 Glücksgriff Fünf Nächte, drei Städte in der Mitte von Deutschland (Fulda, Frankfurt und K ­ assel) für zwei 67/69 Rätsel 68 Cumulus 70  Meine Welt Skispringer Killian Peier stellt sich nach seinem WM-Medail­ lengewinn hohen Erwartungen


10 | 27.1.2020

«Ich werde mit den Töchtern auch auf dem Sterbebett nur Rätoromanisch sprechen.» Carli Tomaschett Chefredaktor «DRG»


SPRACHE | 27.1.2020 | 11

Drei Jahre für ein einziges Verb Für Carli Tomaschett sind Wörter wie Lebewesen, besonders die rätoromanischen. Der Chefredaktor des Wörterbuchs Dicziunari Rumantsch Grischun hegt und pflegt jedes einzelne – wenn nötig jahrelang. Text: Manuela Enggist  Bilder: Nicola Pitaro

T

schetschapuorla», «buatscha», «liunguriala»: Staubsauger, Kuh­ fladen, Langeweile. Für Unterländer hören sich viele Ausdrücke des ­rätoromanischen Alltags wie Musik an. A ­ uch für den Forscher des Rätoromanischen? ­Carli Tomaschett schmunzelt: «Für mich sind alle Wörter auf ihre Art faszinierend. Das eine wegen seiner verschiedenen ­Bedeutungen. Das andere, weil es die Viel­ fältigkeit und Genauigkeit der rätoroma­ nischen Sprache aufzeigt.» Tomaschett, im weissen Hemd unter Wollcardigan, erzählt viel und detailliert, wenn es um seine Leidenschaft, das Räto­ romanische, geht. Der Bündner, der im Bergdorf Trun in der Surselva aufwuchs ­ und rätoromanische Sprache und Literatur studierte, sprach bis zur vierten Klasse kein Wort Deutsch. Seit 35 Jahren arbeitet er nun schon für das Institut des Nationalen Wörterbuchs des Romanischen, des «Diczi­ unari Rumantsch Grischun» (kurz DRG); seit 2004 sitzt er auf dem Chefsessel. Bewahren, was an Wortschatz noch da ist Über 500 Jahre rätoromanische Sprache

Carli Tomaschett im Reich der Karteiboxen: Der im Institut archivierte Sprachschatz bildet die Grundlage für das Wörterbuch des Romanischen.

sind im «Dicziunari Rumantsch Grischun» gesammelt. Im Institut, im Churer Indus­ triequartier an einer Schnellstrasse neben Möbelhäusern gelegen, lagern unzählige Karteikärtchen in unscheinbaren Karton­ schachteln. Wort um Wort ist hier in ­alphabetischer Reihenfolge verzeichnet. ­ Es sind Zeugnisse einer Sprache, die erst 1938 als offizielle Landessprache anerkannt wurde. Um die 60 000 Menschen sprechen

sie heute noch, aber nur gerade 35 000 gaben sie im Jahr 2000 als ihre Hauptsprache an. Dass Tomaschett und seine neun An­ gestellten etwas zu tun haben, verdanken sie dem Indogermanisten Robert von Planta: Zwischen 1900 und 1904 liess er 10 000 Fragen in 16 rätoromanischen Gemeinden beant­ worten. Weil er befürchtete, dass die Sprache immer mehr zurückgedrängt ­würde, wollte er bewahren, was an Wortschatz noch vor­ handen war. Die ersten Redaktoren des DRG, Florian Melcher und Chasper Pult, führten seine Ar­ beit fort. Unterstützt von Korrespondenten, liessen sie in 100 Ortschaften Papierbögen mit 16 500 Fragen ausfüllen. Sie bilden noch heute die Grundlage für die Arbeit am Insti­ tut. Der erste Band oder Faszikel, wie ihn die Sprachhüter nennen, erschien 1939. Derzeit bearbeiten Tomaschett und sein Team den Buchstaben «M» und den Faszikel 192, der im kommenden Frühling erscheinen soll. Die Arbeit erfordert Sitzleder

«Man braucht definitiv Sitzleder für diese Arbeit. Sonst würde man schnell eingehen», sagt Tomaschett. Er sitzt in seinem Büro an einem massiven Holztisch. Hinter ihm im Regal türmt sich eine beachtliche Sammlung von Büchern, im Blick hat er den Gebirgs­ kamm des Montalin. Manche Wörter habe man in einigen Tagen abgearbeitet, andere verlangten bedeutend mehr Zeit. Für das Verb «metter» beispielsweise – es bedeutet «legen», «stellen», «setzen» und noch viel mehr – waren sechs Kartonschachteln mit über 12 000 Karteikarten zu bearbeiten. «Da


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SPRACHE | 27.1.2020 | 13

Wort für Wort im Karteikartenformat: In säuberlicher Handschrift wurde das rätoromanische Vokabular dokumentiert.

waren meine Kollegen schon froh, dass ich das übernommen habe.» Weil er sich als Chefredaktor immer wieder anderen Pflich­ ten widmen muss, war er mit dem Verb schliesslich über drei Jahre lang beschäftigt. «Man darf gar nicht zu lange darüber nach­ denken», sagt der Linguist. Seine Sprache beschäftige ihn auch am Wochenende. Es komme oft vor, dass er sich, etwa nach ei­ ner Wanderung, noch in ein Thema vertiefe. Zwischen Dreschtenne und Ornitologie

Eins ist gewiss: Mit Hektik kommt man am Institut nicht weit. «Wenn man vor Feier­ abend noch schnell etwas beenden will, kommt das bestimmt nicht gut. Für mich ist jedes Wort wie ein Lebewesen, das Aufmerk­ samkeit und Zeit verlangt.» Und oft auch Weiterbildung: Wenn ein Redaktor sich ­beispielsweise mit der Anatomie von Vögeln auseinandersetzen muss, dann besucht ­ er auch mal einen Kurs in Vogelkunde. Tomaschett selbst marschierte während der Bearbeitung des Worts «iral», das unter anderem auch Dreschtenne bedeutet, schon Hänge hinauf und hinunter, um in zahl­ reichen Scheunen die Konstruktion der landwirtschaftlichen Gebäude zu studieren. Für den 61-Jährigen ist das Rätoromani­ sche mehr als eine Sprache. Es ist Heimat.

Ein Rückzugsort. Obschon er und seine Frau vor über 30 Jahren nach Chur in die vornehmlich deutschsprachige Kantons­ hauptstadt gezogen sind, sprach er mit seinen ­beiden Töchtern stets nur Räto­ romanisch. «Und ich pflege zu sagen, dass dies auch auf dem Sterbebett so bleiben wird.» Und selbst ­wenn immer weniger Menschen Rätoromanisch sprechen, ist Tomaschett froh, dass seine Generation und die seiner Kinder wieder mehr Stolz für ihre Muttersprache ent­wickeln. «Bei der Generation meiner ­Eltern war das noch an­ ders: Im Unterland ver­suchen sie teilweise, ihre sprachliche Herkunft zu verbergen.» Tomaschett wirft einen Blick auf die älteren Bände, die hinter ihm im Regal ­stehen. Viele darin gesammelten Wörter sind mittlerweile aus dem alltäg­lichen ­Gebrauch verschwunden. Dennoch ist er überzeugt, dass die Sprache nicht dem ­Untergang geweiht ist. Solange die Räto­romanen sich noch darüber zanken könnten, welches Idiom (siehe rechts) das schönste sei, mache er sich noch keine allzu grossen Sorgen. «Diese Sprache wird es noch sehr lange geben.» Und das nicht nur auf Karteikarten in Kartonschachteln.­ MM Informationen: drg.ch

Rätoromanisch Die v­ ierte offizielle ­Landessprache kennt fünf Idiome, die sich über die Jahrhunderte in ab­ geschotteten Tälern im Kanton Graubünden ­entwickelt haben: • das Sursilvan in der ­Surselva • das Sutsilvan im ­Dom­leschg, im Schams und am Heinzenberg • das Surmiran im Oberhalb­stein und im ­Albulatal • das Puter im Oberen­ gadin • das Vallader im Unter­engadin und im Val Müstair Die Idiome unter­ scheiden sich teilweise stark. So kann ein Ober­ engadiner beispiels­ weise grosse Mühe haben, jemanden aus der Surselva zu verstehen.


14 | 27.1.2020 | SKIFAHREN

Gut geschützt auf die Skipiste

Helm, Rückenpanzer, Schneebrille: Die richtige Schutzkleidung kann beim Skifahren und Snowboarden mithelfen, das Risiko schwerer Verletzungen zu minimieren. Worauf besonders zu achten ist. Text: Andreas Grote

Schneebrille Gut sitzendes Modell wählen Eine gut sitzende Schneebrille sorgt für klare Sicht und schützt die Augen bei einem Aufprall vor mechanischer Schädigung. Handschuhe schützen und halten die Hände warm, um auf der Piste schnell reagieren zu können.

Airbag Sturzenergie abfangen Bislang vor allem bei Motorradfahrern und Reitern im Einsatz, wird der Airbag (ca. 1000 Franken) jetzt auch für den Skifahrer als zusätzlicher Schutz vermarktet. Registrieren seine Bewegungssensoren einen Sturz, bläst sich der Airbag binnen Sekundenbruchteilen auf mit dem Ziel, die Sturzenergie abzufangen. Je nach Hersteller sollen die Luftkissen die Brustwirbel, die Wirbelsäule und den Hals vor Verletzungen schützen. Für eine fundierte Aussage zum effektiven Schutz fehlen momentan aber noch die Daten.

Bindung Einstellung prüfen «Für Skifahrer wichtig und mit keinem Neukauf verbunden ist das jährliche Checken der Auslösebindung», sagt BFU-Sportexperte Othmar Brügger. Schon ein paar Kilo mehr als im vergangenen Jahr haben einen Einfluss auf die Bindungseinstellung. Nur richtig eingestellt kann sie beim Sturz den Ski schnell vom Schuh lösen und damit die riesigen Hebelkräfte auf Gelenke und Sehnen verhindern. Das betrifft vor allem das Knie. Aber auch Snowboardfahrer sollten jährlich ihr Board technisch über­ prüfen lassen.


SKIFAHREN| 27.1.2020 | 15

Helm Köpfchen beweisen Sinnvollste Anschaffung für Skiund Snowboardfahrer ist und bleibt der Helm (ab ca. 80 Franken). Laut Studien vermag der Helm jede dritte Verletzung zu verhindern bzw. deren Schwere zu vermindern. 90 von 100 Wintersportlern tragen ihn heute regelmässig. Allerdings muss er richtig sitzen und darf nicht zu alt sein, sonst ist die Schutzwirkung dahin.

Rückenpanzer Aufprallenergie abdämpfen Noch nicht etabliert ist der Rückenpanzer oder -protektor (ca. 150 Franken). Laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU tragen ihn 37 Prozent der Snowboardfahrer und 12 Prozent der Skifahrer (Stand: Wintersaison 18/19). «Ein Rückenschutz ist besonders zu empfehlen, wenn man in Snowparks fährt oder Wettkampfsport betreibt», sagt BFU-Experte Othmar Brügger. Idealerweise deckt der Rückenpanzer die ganze Wirbelsäule sowie die Schulterblätter ab. Der Sportexperte rät, den Protektor vor dem Kauf unbedingt in Skikleidung anzuprobieren – er muss eng anliegen und darf beim Fahren nicht verrutschen. Softeinlagen dämpfen die Aufprallenergie besser ab als harte Kunststoffplatten und sind angenehmer zu tragen. Gut sind auch Rucksäcke mit Panzereinlagen. Einen Rundumschutz bietet der Rückenprotektor jedoch nicht: Er fängt zwar die Energie bei direkten Stürzen auf den Rücken oder Kollisionen von hinten gut ab, was ihn besonders für Kinder sinnvoll macht. Wenig bis keine Schutzwirkung hat er jedoch, wenn die Wirbelsäule durch hartes Aufsetzen von Gesäss oder Kopf ­zusammengestaucht wird. Auch vor einem Abknicken der Halswirbelsäule oder Verdrehungen ist der Schutz gering.

So gehen Sie auf Nummer sicher • Passen Sie die Geschwindigkeit und Fahrweise Ihrem Können wie auch den herrschenden ­Wetter- und Pisten­ verhältnissen an. • Machen Sie Pausen. Trinken und essen Sie genug.

Vorbereitung

• Befolgen Sie die FIS-­Verhaltensregeln.

Aufgewärmt auf die Piste gehen Die grösste Gefahrenquelle beim Schneesport ist und bleibt der Mensch. Protektoren bringen nur dann etwas, wenn deswegen nicht schneller und riskanter gefahren wird. Experten raten zudem zu warmer Kleidung und Aufwärmübungen vor dem Gang auf die Piste, dadurch werden bestimmte Muskeln aktiviert. Auch die eigene Fitness und Erfahrung bestimmen, wie schnell man auf den Brettern unterwegs sein soll. «Passen Sie Geschwindigkeit und Fahr­weise Ihrem Können wie auch den herrschenden Wetter- und Pistenverhältnissen an», rät BFU-Sportexperte Othmar Brügger. Ratsam ist auch der ­Besuch einer Ski- oder Snowboardschule – er verbessert die Fahrsicherheit.

Mehr zum Thema Skifahren

Wollen Sie wissen, welcher Skityp Sie sind oder wo Sie die schönsten Genusspisten für Könner und Anfänger finden? Dies und mehr finden Sie unter: migros-impuls.ch/wintersport

• Tragen Sie einen gut sitzenden Schneesporthelm mit der Norm­ bezeichnung EN 1077.

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iMpuls ist die Gesundheits­ initiative der Migros.

• Kontrollieren und pflegen Sie Ihre Ausrüstung ­regelmässig und lassen Sie Ihre Skibindung ­jährlich einstellen.

• Besuchen Sie einen Kurs in einer Skischule: Verbessern Sie Ihre Technik unter Anleitung von ­Profis. Quelle: BFU


16 | 27.1.2020 | KINDERBETREUUNG

Mary Poppins heute Um Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen, lassen immer mehr Eltern ihre Kinder zu Hause von einer Nanny betreuen. Das ist flexibler als ein Kita-Platz und entspannter, birgt aber auch Tücken. Text: Benita Vogel  Bilder: Désirée Good

Lisa Bader betreut als private Nanny den vierjährigen Jaro an zwei Tagen pro Woche. Dessen Bruder Elja (12) kommt jeweils zum Mittagessen heim.


KINDERBETREUUNG | 27.1.2020 | 17

D

er vierjährige Jaro* streckt die Ärmchen aus und ruft: «Lisa, fliegen!» Lisa Bader hebt den Kleinen in die Luft und rennt mit ihm den Flur entlang. «Noch einmal», jauchzt er. Nach dem vierten Flug stellt die 54-Jährige Jaro auf den Boden. «Jetzt brauche ich eine Pause», sagt sie und holt tief Luft. Lisa Bader ist die Nanny von Jaro und dessen zwölfjährigem Bruder Elja*. Sie arbeitet zwei Tage pro Woche bei der ­Familie der beiden. Die Schmids wohnen in ­einer Genossenschaftssiedlung in Luzern. Mutter Bea (43) ist Sozialarbeiterin und zu ­ 80 Prozent als Teamleiterin in einem Jugendheim tätig, Vater Philipp (45) arbeitet in einem 60-Prozent-Pensum als Schlosser. «Es ist ­etwas Besonderes, eine eigene Mary Poppins zu haben», sagt Bea Schmid. Die Kinderbetreuerin nach Hause in die Vierzimmerwohnung zu holen, ist keine ­Luzerner Eigenart. Auch in der Stadt Zürich nimmt die Beschäftigung von Nannys zu, wie eine Studie der Fachstelle für Gleichstellung kürzlich festhielt. Szasa Schaefer, die für den früheren Nannyverein tätig war und den Markt kennt, sagt: «Die steigende Nachfrage in der privaten Kinderbetreuung ist klar ­erkennbar.» Konkrete Zahlen gebe es nicht, weil es unzählige Betreuerinnen und Vermittlungen gebe. In der Stadt Luzern hat sich die Anzahl der Betreuungsstunden in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt, wie ­Esther Bieri von der Frauenzentrale sagt, die in Stadt und Agglomeration Nannys und Tagesmütter vermittelt: «Immer mehr Eltern, auch aus der Mittelschicht, leisten sich eine Nanny.» Das habe mehrere Vorteile. Für die Familie Schmid wurde der Spagat zwischen Arbeit und Kinderbetreuung zur

Jaro (links) und Elja beschäftigen sich gut mal ­allein – die Nanny hat aber immer ein Auge drauf.

Belastung. «Bevor wir Lisa hatten, standen wir oft unter Strom», sagt Bea Schmid. Die Herausforderungen begannen mit dem ­Kita-­Eintritt des Kleinen. «Jaro war ständig krank und konnte mehrmals im Monat nicht hin­gehen», erzählen die Eltern. Sie hätten während der Arbeit wie auf Nadeln gesessen. Eine Ersatzbetreuung zu organisieren, kos­ tete viel Kraft und Geld. «Es hat uns fast zerrissen»

Es kam auch vor, dass Bea Schmid im Jugendheim nicht rechtzeitig Feierabend machen konnte, um Jaro pünktlich von der Kita ab­ zuholen. Dazu kam, dass der ältere Sohn Elja seit der beginnenden Pubertät ganz andere Bedürfnisse und Themen hat als der ­Kleine. «Es hat uns als Familie und Paar fast zer­rissen», sagen Bea und Philipp Schmid. ­An­gehörige, die bei der Betreuung hätten ­aushelfen können, gibt es nicht. Die Arbeitspensen weiter zu reduzieren, lag nicht drin,

zumal Papa Philipp bereits oft zu Hause einspringen musste. Per Zufall hatten Schmids damals von der Nannyvermittlung, der ­Frauenzentrale erfahren. Einfach fiel der Entscheid nicht. «Die ­Kosten waren schon ein Thema», sagt Bea Schmid. Zwei Tage Kita pro Woche kosteten 1200 Franken im Monat, jetzt bezahlt die ­Familie 2500 Franken. «Eins zu eins ver­ gleichen lässt sich das natürlich nicht, wir ­haben mit Lisa viel mehr Stunden abgedeckt», sagt Bea Schmid. Immerhin: Die ­Familie erhält Betreuungsgutscheine von der Stadt Luzern in der Höhe von 900 Franken, weil die Vermittlungsstelle von der Stadt ­geprüft und b ­ ewilligt ist (siehe Box unten). Trotz finanzieller Belastung sind die Schmids zufrieden: «Wir bereuen es keinen Augenblick, unsere eigene Mary Poppins zu haben», sagt Bea Schmid. «Sie hat Ruhe und Konstanz in die Familie gebracht – wir sind entspannter, das überträgt sich auf die Kinder.» Die belastenden Kita-Tage sind passé, das Bringen und Holen entfällt, der Kleine kann morgens aufstehen, wann er will, und im vertrauten Umfeld spielen. «Schon beim Kennenlernen hat Jaro Lisa bei der Hand genommen und ihr sein Zimmer gezeigt», sagt Mutter Bea Schmid. Der Grössere, Elja, isst nun zu Hause – die Nanny koche viel besser als die Hortköche – und kann danach spontan mit Freunden abmachen. «Lisa hilft mir manchmal bei meinen Ämtli – etwa den Geschirrspüler ausräumen», sagt Elja und lacht. Auch die Betreuerin selbst sagt: «Es hat von Anfang an gestimmt.» Ihre Arbeitstage sind lang und voll. Sie weckt den Grossen, macht Frühstück, wartet, bis der Kleine wach ist, spielt, kocht, geht spazie­ren, einkaufen,

Prekäre Verhältnisse Die Frauenzentrale in Luzern ­rekru­tiert und vermittelt Nannys nicht nur, sie hat die Betreuungs­ personen auch unter Vertrag und übernimmt alles Administrative. ­­ Der Verein benötigt deshalb eine Bewil­ligung der Stadt, auch wenn die Kinderbetreuung im privaten Haushalt gemäss Gesetz nicht be­ willigungspflichtig ist. Der Vorteil: ­Familien, die über die Frauen­ zentrale eine Nanny buchen, ­erhalten Betreuungsgutscheine. Nicht überall sind die Arbeitsverhält­ nisse so gut ge­regelt. Vermittlungen

schiessen zwar wie Pilze aus dem Boden. «Die ­Qualitätsunterschiede sind aber sehr gross», sagt Daniela Holenstein vom Schweizerischen Roten Kreuz Kanton Zürich. Agentu­ ren stellen die Betreuerinnen in der Regel nicht direkt an. Sie finanzieren sich meist mit Gebühren, die Fami­ lien ­bezahlen, die Betreuung suchen. Viele Nannys gehen auf eigene Faust auf Jobsuche und arbeiten gar schwarz. «Sie laufen Gefahr, aus­ genutzt zu werden, weil sie ihre Rechte nicht kennen», sagt Szasa

Schaefer, die selbst Kinder betreut und die Szene, als Sprecherin des ­inzwischen aufgelösten Nanny­ vereins, sehr gut kennt. «Die Frauen arbeiten für einen viel zu niedrigen Lohn, und viel zu lange.» Es kämen bis zu 55 Stunden die Woche zu­ sammen, manchmal 12 Stunden am Stück.» Im schlimmsten Fall seien sie nicht versichert und bekämen keine Sozialleistungen bezahlt. Daneben gibt es aber auch Eltern, die Überraschungen erleben, wenn ihre Mary Poppins so gar nicht ihren Erwartungen entspricht.

So oder so: Die Aufsicht ist oft machtlos und hat kaum Überblick, weil die Kinderbetreuung im priva­ ten Haushalt nicht bewilligungs­ pflichtig ist. «Die Arbeitsmodelle von Nannys sind sehr komplex und bewegen sich oft im Grau- und Schwarzbereich», sagt eine Leiterin einer Aufsicht und nennt hier das ­Nanny-­Sharing: Mehrere Familien engagieren zum Tiefstlohn eine ­Person aus dem Ausland, die in einer Wohnung mehrere Kinder betreue und oft kein Deutsch spreche. Das sei für beide Seiten schwierig.


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21.01.20 14:40


KINDERBETREUUNG | 27.1.2020 | 19

Eine Nanny engagieren: Darauf müssen Sie achten Eine Kinderbetreuerin ist eine wichtige Bezugsperson für die ganze Familie. Damit die Beziehung stimmt, sollte man einiges beachten: Mama Bea sagt Tschüss und geht zur Arbeit. Jaro bleibt mit der Nanny zu Hause.

auf den Spielplatz und macht auch mal die Wäsche. Sie sei abends schon müde, «ich gehe aber immer glücklich nach Hause». Es ist Lisa Baders erste ­Anstellung als N ­ anny. «Meine Kinder sind erwachsen, und ich hatte Lust, etwas Neues zu beginnen», sagt die gelernte Dentalassistentin. Als sie das Stellen­inserat der Frauenzent­ rale Luzern las, brauchte sie nicht lange zu überlegen. «Ich setze mich sehr gerne mit Kin­ dern auseinander, mag es, ihre Fragen zu beantworten, sie in den Alltag zu integrieren.» Arbeitszeit und Lohn geregelt

Nach einer Grundausbildung samt Not­hilfekurs für Klein­ kinder erhielt Lisa Bader einen Arbeitsvertrag von der ­Frauenzentrale Luzern. Sie ist im ­Unterschied zu vielen ­anderen Nannys direkt bei der Vermitt­ lungsorganisation angestellt. Das bietet Vorteile: Arbeits­ zeiten, Rechte und Pflichten, Ferienanspruch, Versiche­ rungen oder Lohn sind klar ­geregelt. Die Frauenzentrale übernimmt auch Lohn- und Rechnungsstellung (siehe Box

auf Seite 17). «Ich kann mich so auf meine Hauptaufgabe konzentrieren: die B ­ etreuung der Kinder», sagt Lisa Bader. Wichtig sei, dass von Beginn an Klarheit darüber herrsche, welche Grundsätze die E ­ ltern in der Erziehung haben. «Ich passe mich hier an», sagt Lisa Bader. Essenziell sei zudem ein regelmässiger Austausch. «Ein­ mal pro Woche trinken wir am Abend Kaffee, um uns auszu­ tauschen», sagen Lisa ­Bader und Bea Schmid. Sie b ­ esprechen schwierige Situa­tionen oder planen die nächsten Wochen. «Jaro hat viel Energie und kann manchmal sehr wild sein, da fliegt dann schon mal Spielzeug durch die Luft», sagt Bader. «Man muss Ruhe bewahren und ihn danach auf die Situa­tion ­ansprechen.» Beim ­Grossen sei die Zeit, die er vor der Spiel­kon­ sole verbringt, ein Thema. «Es ist nicht immer einfach.» Sie fin­ det aber immer einen Weg, die beiden zum ­Lachen zu bringen. Sei es mit Grittibänzbacken, Uno spielen, Schmetterlinge basteln – oder eben mit ­einem Flug durch die Wohnung. MM * Die Namen wurden auf Wunsch der Familie geändert.

Anstellung: Vermittlungsagenturen können bei der ­Rekrutierung hilfreich sein. Doch nicht alle arbeiten ­se­riös. Daniela Holenstein vom Schweizerischen Roten Kreuz Kanton Zürich und Leiterin des Nanny-Lehrgangs rät: «Achten Sie da­rauf, wie lange die Agentur schon besteht und wie a­ usführlich und umfangreich die Angaben über Nanny und Familie auf­ genommen weden. Dazu ­gehören: das Alter der Kinder, die ­Bedürfnisse und das Umfeld der Familie, der Arbeitsort und die u ­ n­gefähren ­Arbeitszeiten.» Wenn erfah­ rene Nannys zu einem Praktikumslohn ­arbeiten sollen, sei das ein Alarmzeichen, so ­Holenstein. Achten Sie auch darauf, wie sich die Agenturen finanzieren, in der Regel bezahlen die ­Eltern die Gebühr. Es gibt Agenturen, die einen Jahresbeitrag verlangen und den Betreuerinnen damit eine Haftplichtversicherung ­bezahlen. Von Vorteil ist es, sich an geprüfte Vermitt­lun­ gen zu wenden, die die ­Nannys anstellen. Kosten: Eine Nanny ver­dient je nach Erfahrung, Aus­bildung, Alter, der Anzahl betreuter Kinder und d ­ em Arbeitsort zwischen 25 und 35 Franken pro Stunde. Eine B ­ etreuerin, die vier Tage pro Woche ar­ beitet, kostet folglich je nach Erfahrung zwischen 3­ 800 und 5000 Franken im Monat. Zum Vergleich: Vier Tage Kita-­ Betreuung können je nach ­Region und Alter des Kindes schon mal bis zu 2500 Franken für ein einziges Kind kosten. Arbeitszeiten: Gemäss dem Normalarbeitsvertrag für

Hauswirtschaftsangestellte, der je nach Region und Kanton gilt, hat eine Nanny eine 43-Stunden-Woche. Arbeitet sie elf Stunden pro Tag, hat sie diese nach vier Tagen erreicht. Eltern und Betreuerin sollten sich im Klaren sein, wie viel Flexibi­lität gewünscht ist, und klare Abmachungen treffen. Anforderungen: Sie hängen vom Alter, der Anzahl Kinder und den Bedürfnissen und Wünschen der Familie ab. Für die Betreuung eines Säuglings sind andere Kenntnisse nötig als für Kinder mit besonderen Bedürfnissen, wie etwa ­Autismus oder ADHS. Aufgaben: Es gibt keine rechtliche Grundlage, weil ­bezahlte Betreuungsarbeit in Privathaushalten nicht ­geregelt ist. Deshalb liegt es im Ermessen jeder Nanny, wozu sie bereit ist. In erster Linie betreut sie Kinder und erledigt leichte Hausarabeit, die im Zusammenhang mit den Kindern steht. Wenn ­Kinder im Schulalter sind und eine Betreuerin nur zu Randzeiten – früh am Morgen, über Mittag oder am Abend gebraucht wird, ist die Auf­ gabenaufteilung neu zu ­diskutieren. Es stellt sich die Frage, ob andere Lösungen mit Au-pairs oder Babysittern infrage kämen. Stolpersteine: Oft zu Dis­ kussionen Anlass gibt die ­Arbeitsplanung, etwa wenn Eltern kurzfristig umdispo­ nieren oder wenn Schwierigkeiten mit den Kindern auftauchen. Es gilt: prompt und offen kommunizieren und klare Abmachungen treffen.

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KOLUMNE | 27.1.2020 | 21

Schrittzähler 1, 2 oder 3? Zum Geburtstag hatte sich der Grosse (9) sehnlichst einen Schrittzähler gewünscht. Als er ihn dann endlich bekam, hatte er Pech. Es war ein Montagsmodell, vom ersten Tag an defekt. Er musste sich gedulden, bis wir ihn gegen einen neuen eintauschen konnten. Leider ­verschwand sein liebstes Gadget spurlos, kurz nachdem er die 20 000er-Grenze geknackt hatte. Wir suchten verzweifelt danach. Vergebens. Schliesslich kauften wir ihm ein neues.

Diesmal hielt das Glück länger. Schon bald wusste der Grosse, mit welcher Zahl er von Montag bis Sonntag mittags und abends rechnen konnte. Manchmal schleppte er sich schlaftrunken nochmals aus dem Bett und machte einige Schritte, um den Tag mit einer runden Nummer abzuschliessen. Doch nun, plötzlich, ist der Schrittzähler nicht mehr an seinem Handgelenk. Als ich frage, ob er ihn erneut verloren habe, verneint er. «Ich fühle mich ­einfach freier ohne», sagt er. – Und jetzt? MM 1   Ich bin froh, spürt er sich so gut. Illustration: Lisa Rock; Bild: René Ruis

2   Das ist meine Chance: Jetzt zähle ich meine Schritte! 3   Ich rechne ihm vor, wie viel Nerven und Geld dieses Ding

uns gekostet hat und pushe ihn, sich weiter zu messen.

Monica Müller (45) hat zwei ­Buben, einen Mann, einen Job, einen Haushalt. Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

Antwort 2: Ich wollte schon immer mal wissen, wie viele Schritte ich an einem durchschnittlichen Tag mache. So viel kann ich verraten: Es sind einige weniger, als der Grosse jeweils geschafft hat.

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22 | 27.1.2020 | INTUITION

«Keine Angst vor Bauch­ entscheiden» Konzernchefs und Ärzte fällen Entscheide oft aufgrund ihres Bauchgefühls, würden dies aber nie zugeben, sagt der Psychologe Gerd Gigerenzer – obwohl die Intuition von Fachleuten oft ins Schwarze trifft. Ein Gespräch über intuitive Sportler, ängstliche Manager und faktenfreundliche Schweizer. Text: Ralf Kaminski Illustration: Stephan Schmitz


INTUITION | 27.1.2020 | 23

M

enschen fällen Entscheide oft mit dem Bauch und nicht mit dem Kopf, auch wichtige. Weshalb eigentlich? Weil wir immer erst spüren und dann denken. Oder wie der Fussballer Gerd Müller mal so schön gesagt hat: «Wenns nachdenkst, bist eh schon verloren.» Erfahrene Sportler sind grundsätzlich erfolgreicher, wenn sie intuitiv spielen. Erfahrung ist aber entscheidend? Richtig. Die Frage ist immer, wie man mit Ungewissheit umgeht: bewusst oder unbewusst. Bei Letzterem ­handelt es sich um eine Bauch­ entscheidung. Und die basiert im ­Idealfall auf gutem Grundwissen und ­vielen Jahren Erfahrung mit einem Thema. Das sind die Voraussetzun­ gen für erfolgreiche Intuition, etwa in der Wissenschaft, der Medizin, in einem Unternehmen oder eben im Sport. Aufgrund der grossen Erfah­ rung spürt man quasi, was man tun oder besser lassen sollte. Denkt der Fussballer nach, verliert er den Ball. Aber Bauchgefühle führten auch zum Brexit und zu US-Präsident Donald Trump, nicht? In der Tat führt Intuition nicht immer zur besten Lösung, genauso wenig wie die Logik. Das perfekte Rezept, mit Unsicherheit umzugehen, gibt es nicht. Allerdings ist offen, wie viele Trump-Wähler sich mit dem Bauch für ihn entschieden haben – oder weil sie aus ihrer Sicht rationale Gründe haben, die Demokraten nicht zu mö­ gen oder «denen da in Washington» eins auswischen zu wollen.

Man darf den Kopf ruhig mal in die Ferien schicken oder durchputzen – der Bauch trifft oft die richtigen Entscheide.

Intuition scheint auch wenig geeignet, um zwischen Fakten, Meinung und Fake News zu unterscheiden, was immer wichtiger wird. Intuitiv stimmen wir dem zu, was unsere Haltungen und Vorurteile bestätigt. Das ist aber nicht die Art Bauchge­ fühle, die ich meine. Es geht mir um Intuition aus Kompetenz, nicht aus Ahnungslosigkeit. Viele Menschen haben keine Erfahrung damit, wie man echte Nachrichten von Fake News unterscheidet, und da kann die Intuition tatsächlich in die Irre füh­ ren: Man hält das für wahr, was die ­eigene Meinung bestätigt. Mir gehts aber um die Frage, wie man als For­ scher, Ärztin oder Unternehmer eine Entscheidung trifft, wenn einem die Fakten keinen Rat mehr geben.

Sie sprechen da aus eigener Erfahrung? Oh ja. In der Wissenschaft gäbe es ohne Intuition kaum Innovation. Als Forscher kann ich neue Ideen nicht berechnen, sondern ich spüre dank meiner Erfahrung, dass es hier einen Zusammenhang geben könnte, dem nachzugehen sich lohnt. Auch wenn ich es rational nicht begründen kann. Diese Intuition wird anschliessend methodisch überprüft. Es ist also ein Zusammenspiel zwischen Bauch und Kopf, kein Entweder-oder. Und wo im Alltag ist die Intuition eine gute Ratgeberin? Beziehungspartner, Jobsuche, Kinder oder nicht, Netflix oder Amazon? Sie ist immer dann nützlich, wenn man vor einer Situation der Unge­ wissheit steht. Wenn Sie heute Abend im Casino Roulette spielen, müssen Sie sich nicht auf Ihr Bauchgefühl verlassen, diese Chancen lassen sich klar kalkulieren. Aber typischerweise

«Für intuitive Entscheide braucht es Grundwissen und Erfahrung.» sind wir mit unsicheren Situationen konfrontiert, wie bei der Beziehungsoder der Jobsuche. Da lohnt es sich, die Intuition zumindest miteinzu­ beziehen. Es gibt auch Methoden, ­Intuition bewusst zu entwickeln. So habe ich etwa an einem Entschei­ dungsbaum für das deutsche Militär in Afghanistan mitgearbeitet. Wofür konkret? Für eine typische Alltagssituation: Soldaten stehen bewaffnet an einem Checkpoint, und es nähert sich ein Auto. Wie können sie abschätzen, ob darin harmlose Zivilisten sitzen oder ein Selbstmordattentäter? Unsere Regeln kann man innert Sekunden anwenden, sie retten Leben, und nach


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21.01.20 14:41


INTUITION | 27.1.2020 | 25

und nach kann man sie ins Unbewusste bringen, sodass sie intuitiv werden.

Bild: Günther Ortmann/ullstein/Getty Images

Was haben Sie erarbeitet? Die bisherigen Nato-Regeln gingen so: Wenn das Auto verdächtig scheint: erst mal in die Luft schiessen, dann in die Reifen, dann auf die Leute im Fahrzeug. Das führte zu vielen unschuldigen toten Zivilisten. Unser Entscheidungsbaum stellt drei konkrete Fragen: 1. Ist im Auto eine Person, oder sind es mehrere? Denn Selbstmordattentäter sind immer allein unterwegs. Ist tatsächlich nur eine Person im Auto, kommt Frage 2: Folgt sie den Anweisungen der Soldaten und bremst ab? Selbstmordattentäter tun das in der Regel nicht. Bremst der Wagen nicht, folgt Frage 3: Gibt es besondere Informa­ tionen über verdächtige Fahrzeuge? Mit ­unserem System liess sich die Zahl der unnötig verwundeten oder getöteten Zivilisten an Checkpoints in Afghanistan um 60 bis 95 Prozent reduzieren.

Psychologe und Entscheidungsforscher Gerd Gigerenzer (72) ist Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz am Max-Planck-Institut für Bildungs­ forschung in Berlin. Der Psychologe ­beschäftigt sich seit Langem mit der Ent­ scheidungsforschung und hat mehrere ­Bücher dazu verfasst. Gigerenzer ist verheiratet, hat eine Tochter und lebt in Berlin. Am 29. Januar ist Gigerenzer zu Gast am Gottlieb-Duttweiler-Institut (GDI), das sich mit der Entscheidungsfindung im Zeitalter des Populismus beschäftigt. Für «Trust and Facts: Better Decisions in an Age of Growing Populism» hat das GDI eine ­Reihe hochkarätiger Wissenschaft­ lerinnen und Praktiker eingeladen. GDI-Tagung: 29. Januar am GDI in Rüschlikon; ­Infos und Anmeldung: gdi.ch Buchtipp: Gerd Gigerenzer, Bauchentscheidungen, Goldmann 2008, bei exlibris.ch für Fr. 12.40

Gibt es Forschung, wie erfolgreich Bauch­ entscheide gegenüber rationalen sind? Ja, besonders im Sport. Bei der Partner­ suche sind Erfolg und Misserfolg weniger eindeutig definierbar, können sich über die Jahre auch verändern – ein Tor hingegen ist ein Tor. In einer Studie wurden zum Beispiel erfahrene und unerfahrene Golfspieler ­gebeten, beim Schlag ganz genau auf ihren Bewegungsablauf zu achten. Die Anfänger wurden dadurch besser, die Profis hingegen schlechter. Denn Letztere schlagen intuitiv richtig – müssen sie darauf achten, was ­genau sie tun, verändert das ihren Bewegungsablauf zu ihrem Nachteil. Sie haben sich mit der Entscheidungs­ findung in Unternehmen beschäftigt: Dort gibt es durchaus Bauchentscheide, im Nachhinein werden aber oft rationale Gründe gesucht und vorgeschoben. Wes­ halb hat Intuition einen so schlechten Ruf? Traditionell ist sie stark mit dem weiblichen Geschlecht verknüpft: Männer gelten als ­rational, Frauen als emotional und intuitiv – was man in der männerdominierten Welt der Firmen, Wissenschaft und Medizin oft für zweitklassig hält. Doch das ist gleich ­doppelt unsinnig: Erstens haben auch ­Männer Intuitionen, und zweitens kann man damit durchaus erfolgreich sein. Ein zweiter Grund ist die weitverbreitete ­Meinung in der Verhaltensökonomie, dass Intuition systematisch falsch liegt. Da steht also Forschung gegen Forschung, wer hat recht? Das zu entscheiden, benötigt mehr als ­In­tuition: Statistikkenntnisse. Wie Studien von mir und anderen gezeigt haben, sind manche der sogenannten systematischen

Fehler, die der menschlichen Intuition zu­ geschrieben wurden, Fehler im statistischen Denken der Forscher. Es gibt aber noch ­einen weiteren Grund für den schlechten Ruf von Intuition: Für einen Bauchentscheid muss man selbst die Verantwortung übernehmen, weil man ja keine Fakten griffbereit hat, die ihn unterstützen. Und dazu sind immer weniger Führungskräfte bereit. Am ehesten noch in KMUs und Familien­ unternehmen, in Grosskonzernen aber nur noch sehr beschränkt. Ich habe Führungskräfte dazu befragt, wie häufig eine Entscheidung am Ende eine Bauchentscheidung ist. Ich betone «am Ende», denn natürlich versucht man, zuerst die Daten zu befragen. Was kam dabei heraus? 50 Prozent der wichtigen professionellen Entscheide werden in grossen Konzernen mit dem Bauch gefällt, in Familienunternehmen sogar mehr. Doch öffentlich zugeben würden Führungskräfte das nicht. Man hat Angst. In der Praxis stellt man dann jemanden ab, der zwei Wochen lang nach rationalen Gründen für den Entscheid sucht – oder ­heuert gar eine externe Beratungsfirma an, die auf 200 Seiten die schon getroffene ­Entscheidung dokumentiert und begründet. Woher kommt die mangelnde Verant­ wortungsbereitschaft? Ein Grund sind Gesetze. Ein Arzt in den USA muss mit Millionenklagen rechnen, wenn er einen Fehler macht. Also rät er dem ­Patienten nicht das, was er für das Beste hält, sondern das, was ihm sicher keine Klage ­einträgt – diese defensive Strategie verfolgen übrigens auch 40 Prozent der Schweizer ­Ärzte, obwohl die Gesetzeslage hier ganz ­anders ist. Aber auch ein Manager kann vor Gericht oder anderweitig in die Lage kommen, seinen Entscheid begründen zu müssen. Hinzu kommen die scharfen Reak­tionen von Medien und Öffentlichkeit auf Fehler, mit denen man als Manager oder öffentliche Person rechnen muss. Uns fehlt ganz grundsätzlich eine positive Fehlerkultur. Dort müsste man also ansetzen? Ja, das würde vieles verbessern. Der Standard ist heute, dass es keine Fehler geben darf, und wenn doch einer passiert, versucht man ihn zu vertuschen oder einen Schul­ digen zu finden, den man bestrafen kann. ­Damit jedoch reduziert man keine Fehler, im Gegenteil. Das gelingt nur mit einer ­positiven Fehlerkultur. Bei dieser geht man davon aus, dass Fehler passieren können und dass sie eine wichtige Information ­darstellen, aus der man lernen kann, wie sich Fehler künftig ­vermeiden lassen. Im Cockpit der Lufthansa herrscht zum Beispiel eine solche Fehler­kultur. Davon bräuchte es mehr. Dann wären auch Bauch­


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INTUITION | 27.1.2020 | 27

«Ich habe die wesentlichen Entscheide des Lebens mit dem Bauch getroffen.» entscheide akzeptierter – und Beratungs­ firmen könnten etwas Nützlicheres tun. Wie liesse sich der Ruf der kompetenten Intuition ausserdem verbessern? Indem wir Vorurteile beseitigen, klar unter­ scheiden zwischen ahnungslosen Bauchge­ fühlen und Intuitionen aus Erfahrung – und damit schon in der Schule beginnen. Dort also nicht einfach nur formelhafte Aufgaben lösen, sondern die Kinder mit einem Problem konfrontieren, das noch gar nicht behandelt wurde. Dabei werden sie Fehler machen, und daraus lernen sie. So würde sich von Klein auf die richtige Geisteshaltung entwickeln: ­ keine Angst vor Fehlern und das Gelernte mit Intuition weiterentwickeln. Sie sind diese Woche zum Thema Bauchentscheide beim Gottlieb-Duttweiler-­

Institut (GDI) zu Gast. Sind Sie ab und zu in der Schweiz? Sehr regelmässig, etwa bei Banken, im ­Gesundheitsbereich oder bei Institutionen wie dem GDI. Aber ich habe auch schon die Basler Polizei zur Fehlerkultur beraten. Unterscheiden sich die Schweiz und Deutschland im Umgang mit Risiken und Bauchgefühlen? Oh ja. Die Schweizer sind in der Medizin ­faktenorientierter und weniger ängstlich als die Deutschen. Es gibt sehr viel gute medizi­ nische Forschung, aber auch viele Ärzte, die deren Ergebnisse kaum kennen und wegen falscher finanzieller Anreize auch nicht ­un­bedingt wissen wollen. Denn sonst würden sie zum Beispiel auf unnötige Krebsfrüh­ erkennungen verzichten. Wir haben im ­Harding-Zentrum für Risikokompetenz «Faktenboxen» zu medizinischen Behand­ lungen entwickelt. In Deutschland gibt es ­keinen einzigen Krankenversicherer, der ­ sich getraut, eine solche Box zur Brust- oder Prostatakrebs-Früherkennung online auf­ zuschalten. Die Helsana hingegen hat dies ­getan. Generell habe ich den Eindruck, dass man in der Schweiz eher bereit ist, Fakten ernst zu nehmen und auf dieser Basis zu ­diskutieren. Vertrauen Sie immer auf Ihr Bauchgefühl? Wenn ich in einem Bereich Erfahrung habe, auf jeden Fall. Wenn nicht, nutze ich die Intu­ ition anderer. Spitzenwissenschaft geht nicht ohne Intuition. Einstein soll einmal gesagt

haben: «Der intuitive Geist ist ein Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.» Welche wichtigen Entscheide haben Sie aufgrund von Intuition getroffen? Die meisten wesentlichen des Lebens, beim Beruf etwa. Ich war Doktorand und Musiker, habe in einer Band Dixieland gespielt und musste mich entscheiden, ob ich die Musik weiterverfolge oder eine Unikarriere riskiere. Wir waren durchaus erfolgreich, verdienten gut, und haben in den 70er-Jahren etwa im TV-Spot für den ersten VW Golf gespielt, den Sie heute auf Youtube finden. Ich bin am Steuer und spiele das Banjo. Und weshalb der Entscheid fürs Risiko? Das kann ich auch im Nachhinein nicht wirklich rational begründen. Mitgespielt hat die Überlegung, dass ich die Musikwelt schon kannte und mich fragte, ob ich für den Rest meines Lebens bereit wäre, immer das zu spielen, was beim Publikum gerade ­ankommt, auch wenn es nicht unbedingt das ist, was ich selbst schätze. Am Ende fand ich, es sei Zeit, etwas Neues zu wagen. Und das kam ja dann ganz gut raus. Auch wenn ich durchaus immer etwas Heimweh nach der Bühne verspürte. Spielen Sie heute noch? Musik kann ich nie lassen. Sie berührt das Gefühl, und ohne Intuition könnte man Mu­ sik weder komponieren noch spielen. MM

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28 | 27.1.2020 | KUNST

Flucht mit van Gogh und Gauguin Escape Rooms sind bei jungen Menschen ausserordentlich beliebt. Das kann man von Museen nicht behaupten. Soll sich das ändern, muss in die B ­ egegnung mit Kunst mehr Spass und Spannung rein. In Zürich zeigt der erste Art Escape Room der Schweiz, wie es geht. Text: Lisa Stutz


KUNST | 27.1.2020 | 29

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er Telefon sind wir mit unseren zwei Mitspiele­ rinnen im Nebenraum verbunden. «Zuvorderst ist der niedrigste Gipfel», beschrei­ ben wir das Bild vor uns an der Wand, auf dem eine Gebirgsland­ schaft zu sehen ist. Unter Zeit­ druck müssen die Mitspielerinnen die Berge aus Sand nachbauen. ­Sobald alle Gipfel die richtige Höhe haben, erkennt das der Com­ puter, und wir sind unserem Ziel einen Schritt näher. Und das kann in e­ inem Escape Room nur heissen: Wir wollen hier raus! Nach einer gefühlten Ewigkeit haben es unsere Mitspielerinnen geschafft, die Berge von Ferdinand Hodler nachzubauen. Wer jetzt denkt «Haha, Hodler, was ist denn das für ein Name?!», ist hier genau richtig. In den Art Escape Room muss man kein Kunst­ wissen mitbringen.

Bilder: amuze unlocked by artsnext

Museen sind den Jungen zu elitär

«Der Escape Room ist nicht für eine fancy Kunstelite gebaut, sondern für die weit weg davon», sagt Danica Zeier. Sie ist die Initi­ antin des Projekts «Amuze», das von Engagement Migros in sei­ nem Vorhaben unterstützt wird, die junge Generation mit Kunst in Berührung zu bringen. «Unser Ziel ist, Millennials für Museen zu begeistern», so Zeier. Diese

Kunstbegegnung auf unterhaltsame Art: Im Art Escape Room setzen sich die ­Besucherinnen und ­Besucher ganz ­beiläufig mit den ­Werken grosser ­Künstler auseinander.

seien den Jungen oft zu leise und zu elitär. Also organisierte Zeier Labs, in denen die Teilnehmerin­ nen und Teilnehmer aus der ­Zielgruppe erklären konnten, was sie sich stattdessen wünschten. ­Heraus kam: Millennials finden Museen cool, wenn sie dort nicht nur ­etwas lernen, sondern auch erleben. In einem Lab kam die Idee eines Escape Rooms auf.

«Unser Ziel ist, Millennials für Museen zu begeistern» Danica Zeier Initiantin von Amuze

«Das haben wir uns näher an­ geschaut. Wir haben selbst etwa ein Dutzend Escape Rooms durchgespielt, um ein Gefühl da­ für zu ­bekommen.» Und sie ka­ men zum Schluss: Ja, dieses For­ mat kann man nutzen, um die ­eigene Botschaft rüberzubringen. Mit Game-Design-Experten im Boot machten sich Zeier und ihr Team an die Konzipierung des

Spiels. Letztes Jahr konnten die Räumlichkeiten im Löwenbräu­ kunst-Areal in Zürich in Betrieb genommen werden. Bereits nach den ersten paar Wochen konnte Zeier aufatmen: «Geschafft! Die Jungen haben Spass bei uns, auch die, die nie ins Museum gehen.» Das schwarze Loch bekämpfen

Was schliesslich zähle, sei die po­ sitive Erfahrung mit Kunst, so Zei­ er. «Die Menschen in der Schweiz kommen während der Schulzeit meist mit Kunst in B ­ erührung. Aber dann oft erst wieder, wenn sie selbst Kinder h ­ aben.» Dazwi­ schen sei ein schwarzes Loch. «Mit dem Escape Room schauen wir, dass sie die Kunst in dieser Zeit nicht vergessen.» Am Spiel teilnehmen können vier bis sechs Personen ab zwölf Jahren. Mit Grips und guter Kommunikation gehen sie auf die Jagd nach verlorenen Künstler­ seelen, setzen Frida Kahlo wieder zusammen und räumen Mondri­ ans Komposition auf. Auch wir sind voll im Spiel drin. Bald haben wir alle Rätsel gelöst ... und würden gern weitermachen. Danica Zeier lacht: «Die Leute werden von der Story so gepackt, dass sie gar nicht merken, was ­ihnen untergejubelt wird.» MM Anmeldung: amuze.ch/escape_room


30 | 27.1.2020 | GENUSS

Wissensbissen

Kann ich Sojabohnensprossen wie Mungobohnensprossen verwenden? Nein. Sojasprossen sollten vor dem Verzehr blanchiert wer­ den, um noch vorhande­ nes Phasin, ein Stoff, der in Hülsenfrüchten vor­ kommt und für Men­ schen giftig ist, unschäd­ lich zu machen. Norma­ lerweise wird das Phasin durch Keimung abgebaut, aber nicht gekeimte Boh­ nen können den Stoff enthalten. Die meisten Sprossen, die hierzulande frisch angeboten werden, sind allerdings Sprossen der Mungoboh­ ne. Diese Hülsen­frucht enthält von Natur aus fast kein Phasin, sodass die Sprossen bedenkenlos roh ­gegessen werden können.

Produkt der Woche Chinakohl Er fand den Weg zu uns erst im 20. Jahr­ hundert. Dafür wird er heute umso mehr geliebt: in Stir frys, auf koreanische Art fermentiert als Kimchi oder roh in Salaten. Trotz der Bezeichnung Kohl sind seine verwandtschaftlichen Bande zu Cima di rapa viel stärker als die mit Wirz oder Weisskabis.

GARTEN

Aussaat im Februar Wer die Sorte richtig auswählt, kann bereits jetzt eine beachtliche Menge an Gemüse säen. Zum Beispiel «Grazer Eishäuptel 2» bei den Eissalaten oder «Wunder von Kelvedon» bei den Erbsen. Auch Wirz der Sorte «Vorbote 3» eignet sich für eine frühe, geschützte Aussaat. Ausgepflanzte Exemplare über­stehen selbst Spätfröste.

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GENUSS | 27.1.2020 | 43

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Hierzulande dient Stangensellerie allzu oft als Suppengemüse oder zum Saucendippen. In ausgesuchter Begleitung jedoch dient er als knackige, ­aromatische Grundlage für einen asiatisch angehauchten Salat. Rezept: Andrea Pistorius

Bild: MGB Fotostudio; Styling: Ruth Küng

Mango Die Frucht kennt man schon lange in pikanten Chutneys. Roh verleiht sie Salaten eine ­angenehme Süsse und auch ein wenig Säure.

Koriander Die einen lieben es, die ­anderen verschmähen es: Korianderkraut. Viele ­müssen es einige Male p ­ robieren, ­bevor sie es schätzen.

Stangensellerie Was der Sellerieknolle fehlt, bringt der Stangensellerie von Haus aus mit: saftige ­Frische. Stangen fein hobeln!

Asiatischer Salat mit Mango Zutaten für 4 Personen 500 g Stangensellerie 2 kleine rote Zwiebeln 1 Limette 2 EL Sesamöl Salz 1 grosse Mango 1 grosse Avocado ½ Bund Koriander 4 EL gesalzene geröstete Erdnüsse

Zubereitung

1. Stangensellerie und Zwiebeln fein hobeln. Limette auspressen. Limettensaft mit Sesamöl, ­Z­wiebeln und Sellerie mischen. Mit wenig Salz würzen. Mango schälen, Avocado halbieren, Kern entfernen und aus der Schale ­lösen. Mango und Avo­cado in Schnitze schneiden, rest­liches Mangofleisch vom Stein und in kleine Würfel schneiden. Mit dem Sellerie mischen. 2. Stangenselleriesalat mit M ­ angound Avocadoschnitzen anrichten. ­Koriander darüberzupfen. Erdnüsse grob ­hacken und darüberstreuen.

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46 | 27.1.2020 | FOOD-WASTE

«Als Kind musste ich den Teller immer leer essen – Lebensmittel wegwerfen gab es nicht – das war die Regel.» Lucie Rein Chefin von «Too Good To Go» Schweiz


FOOD-WASTE | 27.1.2020 | 47

Vorkämpferin gegen Verschwendung Lucie Rein hatte es satt, Lebensmittel wegzuwerfen, und gründete deshalb

vor eineinhalb Jahren den Schweizer Ableger der Lebensmittel-App «Too Good To Go». Wie die junge Managerin die Umwelt retten will, und gegen welche Vorurteile sie zu kämpfen hatte. Text: Benita Vogel  Bilder: Roger Hofstetter

S

ie packt ihre Thermoskanne aus der Tasche und faltet das hellblaue Bienenwachstuch auseinander. Bevor Lucie Rein einen Bissen von ihrem Käsesandwich nimmt, sagt sie: «Als Kind musste ich den Teller immer leer essen – Lebensmittel wegwerfen gab es nicht – so ­lautete die Regel.» Die Reste des Abendessens habe sie am nächsten Tag zum Frühstück serviert bekommen. Die 28-Jährige hält sich heute noch an die Maxime ihrer Eltern – sie hat sie zu ihrem Beruf gemacht. Die junge Frau gründete im Sommer 2018 «Too Good To Go» in der Schweiz, eine Bewegung gegen ­Lebensmittelverschwendung – kurz Food-Waste – mit einer kostenlosen App, die nicht verkaufte Lebensmittel von den Produzenten und Händlern an die Konsumenten vermittelt (siehe Box rechts). Seit der Gründung hat die ­Be­wegung, wie sich die Firma nennt, 800 000 Mahlzeiten in der Schweiz vor der Mülltonne gerettet. Nun hat sich «Too Good To Go» auch in der Migros schweizweit etabliert (siehe Box auf Seite 48). «Wir reiten auf der Nachhaltigkeitswelle», sagt Firmenleiterin ­Lucie Rein. Jeden Monat würden 10 bis 20 Prozent zusätzliche Portionen in Tüten gerettet. Alle sind mit Esswaren gefüllt, die sonst im Abfall landen wür-

den, wie übrigens ein Drittel aller produzierten Nahrung in der Schweiz. «Ich kann nicht ver­stehen, dass man etwas produziert, um es dann weg­ zuwerfen», sagt Rein. Das sei nicht nur ineffizient, sondern auch ignorant. «Lebensmittel sind heute zu günstig, und die Leute kennen den Wert nicht mehr», nennt sie als Gründe für die Verschwendung. Alles begann in Frankreich

Lebensmittel haben die französisch-­ schweizerische Doppelbürgerin seit jeher interessiert. Im Elsass auf­ gewachsen, studierte Lucie Rein ­Betriebswirtschaft in Lille (F) und Mannheim (D). «Eigentlich wollte ich mein eigenes Unternehmen gründen – wie mein Vater», sagt sie. Er hat im ­Elsass ein altes Industrieareal in eine Art Technopark verwandelt. «Gleich nach dem Studium fühlte ich mich ­dafür aber noch zu jung.» Sie wollte zuerst Grossfirmenluft schnuppern und kam in die Schweiz, um für verschiedene Nahrungsmittelhersteller zu ­arbeiten. Es war in ihrer Zeit in ­einem ­Industriebetrieb, als sie hautnah ­mitbekam, was Vergeudung ­bedeutet. «Ich musste einen Camion voller ­geniessbarer Ware wegwerfen lassen, nachdem dieser, wegen Ver­ zöge­rungen an der Grenze, zu spät

800 000 Mahlzeiten wurden seit Sommer 2018 in der Schweiz ­gerettet.

200

Tonnen CO2 konnten so eingespart werden.

680 000 Nutzer retten in der Schweiz Lebensmittel via App.

2000

Betriebe bieten ihre nicht verkauften Waren auf der App an.


48 | 27.1.2020 | FOOD-WASTE

beim Kunden eintraf und der Kunde die Ware nicht mehr annahm», sagt die junge Frau. Es widerstrebte ihr so sehr Lebens­mittel wegzuwerfen, dass sie ihren Job kündigte und nach etwas Sinnvollem suchte. «‹Too Good To Go› kannte ich aus Frankreich und von den Start-up-Konferenzen, an ­denen ich teil­ genommen ­hatte.» Sie schrieb den dänischen Gründern von «Too Good To Go», und schlug ­ihnen eine Zweigniederlassung in der Schweiz vor. Einige Monate später war sie «Waste Warrior in Chief», wie in ihrer E-Mail-Signatur zu lesen ist, oder: Chefkämpferin gegen Verschwendung. «Wir sehen uns als Bewegung, die sich für die Umwelt einsetzt.» Alle, die eine Tüte kauften und Lebensmittel retteten, seien «Waste Warrior». Zu Beginn war sie als Einzelkämpferin unterwegs. «Ich musste mein Netzwerk ausbauen und Unternehmen ­finden, die ihre überschüssige Ware auf der App anbieten.» Eine Bäckerei in Genf war der erste Betrieb, den sie überzeugen konnte. Bei anderen Unternehmen blitzte sie anfangs ab. «Viele Leute waren überrascht, dass ich als junges Mädel das einfach so mache.» Der Jungen und Unerfahrenen habe man einfach mal ­abgesagt. «Doch ein Nein ­akzeptiere ich nicht als Antwort», sagt sie, die in ihrem Umfeld als äusserst hart­ näckig bezeichnet wird.

Das können Sie retten: Die Migros kann 1,4 Prozent der angebotenen E ­ sswaren nicht verkaufen. Produkte, deren Halt­barkeit in Kürze abläuft, werden vergünstigt, gehen gratis an karitative Organisationen oder werden über «Too Good To Go» ­weitergegeben. Im vergangenen Jahr wurden über 50 000 Tüten Lebensmittel via Migros gerettet, das entspricht einer CO2-­Ein­sparung von 125 000 Tonnen. Neu wird «Too Good To Go» schrittweise in Migros-­ Filialen, -Restaurants und -Take-aways schweizweit eingeführt. Mit der Ausdehnung des Angebots kann bis zu ­einer Million Tüten ­gerettet werden. Je nach Produkt, das die ­Migros nicht verkaufen kann, stehen folgende T ­ üten zur Auswahl: • Gemischte Tüte: Für Fr. 5.90 erhält man Convenience-­ Produkte wie Salate, Sandwiches, Backwaren oder Milchprodukte, Früchte, Gemüse und Charcuterie –

Birnen, Zitronen, Broccoli: Diese Produkte können in der Wundertüte stecken.

für einen Warenwert von mindestens 18 Franken. • Früchte- und Gemüse­tüte: Für Fr. 4.90 gibt es Früchte und/oder Gemüse im Wert von mindestens 15 Franken. • Restaurants: Das An­gebot in den Migros-Restaurants besteht aus einem vege­ tarischen Menü und einer Standardportion, die vege­ tarisch oder fleischhaltig sein kann. • Take-aways: Auch in den Take-­aways gibt es verschiedene Portionen mit Produkten aus dem be-

kannten Sortiment wie Sandwiches oder eine warme Portion, die auch nicht-­vegetarisch sein kann. Die Migros arbeitet seit vielen Jahren auch mit s­ ozialen Institutionen wie Tischlein deck dich, P ­ artage oder Schweizer T ­ afel zusammen. Diese Z ­ usammenarbeit wird ­weitergeführt. Karitative Organisationen stehen bei der Abgabe von Lebensmitteln nach wie vor an erster Stelle.

Keine Schränke im Büro

DIE APP

So retten Sie Lebensmittel Wer Lebensmittel retten möchte, lädt die «Too Good To Go»-App bei Apple oder Play Store gratis herunter. Darin wird ­angezeigt, in welchen Geschäften oder Restaurants Essen bestellt und um ­welche Uhrzeit es dort abgeholt werden kann. Die Unternehmen packen die ­Lebensmittel in eine Tüte oder einen Korb, die am Ende des Verkaufstags ­übriggeblieben sind. Die Qualität der ­Produkte ist einwandfrei. Eine Mahlzeit

oder Tüte ist ab Fr. 4.90 zu haben. Bezahlt wird bei der Bestellung direkt in der App. Nach jeder Bestellung erhält man einen Kaufbeleg per E-Mail und App, mit dem man die Waren im Geschäft abholen kann. Eine halbe Stunde vor Ladenschluss sind die Tüten am Kundendienst oder an den Self-Checkout-Kassen deponiert. Am ­besten nimmt man die eigene Tasche oder fürs Restaurant einen Behälter mit, um die Lebensmittel darin zu transportieren.

Bild: Roger Hofstetter

Inzwischen hat die Firma 2000 Bäckereien, Hotels, ­Restaurants und Lebensmittelhändler unter Vertrag, 680 000 registrierte «Waste Warriors» beziehungsweise Nutzer, und beschäftigt 20 Mitarbeitende, vor allem Marketing-, Verkaufs- und Kundendienstleute. Im Schnitt sind die Angestellten 29 Jahre alt. Wer bei «Too Good To Go» arbeiten will, muss «leidenschaftlich sein und selbst etwas gegen Food-­ Waste unternehmen», wie die Chefin sagt. «Bei uns zu


FOOD-WASTE | 27.1.2020 | 49

arbeiten, ist mehr als ein Job, es ist eine Lebenshaltung». Im Büro werden gemeinsam ­Essensreste von zu Hause ­verkocht. «Es gibt keine Schränke, keine Kugelschreiber, und wir drucken auch nichts aus», sagt Lucie Rein. Sie ist bemüht, gar nichts zu verschwenden. An Mindesthaltbarkeitsdaten von Produkten hält sie sich meist nicht. «Ich probiere das Produkt selbst, um zu testen, ob es noch geniessbar ist.» Auch sonst sei sie bemüht, nachhaltig zu k­onsumieren. Sie kauft ihre Kleider und andere Sachen wenn möglich Secondhand. «Ich bastle auch viel und probiere, alles Kaputte zu reparieren.» Zudem sei sie Mitglied von Sharing-Plattformen, bei denen sie Gegenstände aus-

leiht, wie einen Raclette-Ofen, den man nur alle paar Monate brauche. «Ich fahre auch nicht Auto und nehme für Europareisen den Zug.» Aber sie esse noch Fleisch, wenn auch nur wenig. Und: «Ich fliege noch – leider.» In den Ferien habe sich das bisher nicht verhindern lassen. «Diese Lücke muss ich noch schliessen.» An eigenen Läden tüfteln

Vorwärtsmachen will sie in den nächsten Jahren auch beim Thema Sensibilisierung für Lebensmittelverschwendung, etwa mit Info-­Materialien für ­Schulen oder der kürzlich ­lancierten Initiative «Oft länger gut». Lebensmittelproduzenten drucken den Slogan auf ihre Produkte neben das Mindesthaltbarkeitsdatum, um die

Konsumenten darauf auf­ merksam zu machen, dass die ­Lebensmittel eben oft länger geniessbar seien. «Schliesslich sind die Ablaufdaten für rund zehn Prozent der Lebensmittelvergeudung verantwortlich.» Zudem tüftelt die Mutterfirma in Dänemark an Konzepten, die über die App hinaus­gehen – etwa an einem e­ igenen Webshop und an eigenen Läden. «Das kann auch in der Schweiz zum Thema werden.» Für die junge Managerin gibt es noch viel zu tun. «Ich will, dass jeder in der Schweiz ‹Too Good To Go› kennt und verwenden kann, indem er bei jedem Kleinbetrieb um die Ecke Essen retten kann.» Bis dahin müssen ihre Pläne, ein eigenes Unternehmen zu gründen, warten. MM

Unternehmen aus Dänemark «Too Good To Go» wurde 2016 in ­Dänemark gegründet. Heute ist die ­Bewegung in 14 europäischen Ländern tätig. In den kommenden ­Jahren will sie auch aus­serhalb von E ­ uropa Lebensmittel r­ etten. Weltweit wurden schon 29 Millionen Por­tionen verkauft und 72 677 Tonnen CO2 eingespart. In der Schweiz waren es 800 000 Mahlzeiten und 200 Tonnen CO2. Bei einem Durchschnittspreis von 7 Franken pro Tüte hat das Unternehmen in der Schweiz bisher 5,6 Millionen Franken umgesetzt. Es finanziert sich über eine Kommission, die im V ­ erkaufspreis einer Tüte bereits en­t­halten ist. 2000 Hotels ­Bäckereien, Res­taurants und Detailhändler in der Schweiz bieten überschüssige Lebensmittel auf der App an. Jetzt arbeitet das Unternehmen da­ran, das Geschäftsmodell zu erweitern.

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54 | 27.1.2020

Benny Brückner leitet den Gäupark in Egerkingen seit acht Jahren.

«Der Gäupark hat Kultcharakter»

Zu Spitzenzeiten flanieren 20 000 Kunden durch den Gäupark in Egerkingen. Hier hat schon ein Paar Verlobung gefeiert und haben Partys mit über 2000 Besuchern stattgefunden. Centerleiter Benny Brückner kennt viele Geschichten aus 20 Jahren. Text: Pia Schüpbach  Bilder: Michèle Büschi, Thomas Baumann

S

ogar Tiere nehmen bisweilen einen weiten Weg auf sich, um dem Gäupark in Egerkingen einen Besuch abzustatten. Ein Erlebnis bringt Centerleiter Benny Brückner noch heute zum Schmun­ zeln: «Einmal konnte der Hauswart

die Garage nicht schlies­sen, weil eine Katze drin war. Wir haben sie ein­ gefangen und in meinem Büro mit Futter, Wasser und ausgie­bigen Strei­ cheleinheiten verwöhnt, bis jemand vom Tierheim sie abgeholt hat. Es stellte sich dann heraus, dass diese

Katze acht Kilometer weit gewandert war. Weil das Tier einen Chip trug, war der Besitzer schnell gefunden.» Aber normalerweise flanieren Menschen durch das Einkaufscenter. An einem Spitzentag sind es bis zu 20 000 Kundinnen und Kunden. «Da


27.1.2020 | 55

os

r ig re M Aa

muss mein Hauswartteam bei der ­Sache sein, denn schon der kleinste Zwischenfall würde zu einem langen Stau der Autos führen.» Das weiss Benny Brückner. Immer ­öfter kämen die Kunden auch mit Bus, Zug oder E-Bike. Der Bahnhof Egerkingen befindet sich 400 Meter neben dem Gäupark. Fast täglich spaziert Centerleiter Benny Brückner durch die zwei Geschosse und Läden. «Wenn ich da bin, mache ich zwei bis dreimal pro Tag einen Rundgang und erledige den grössten Teil meiner Einkäufe im Gäupark.» In den 61 eingemieteten ­Geschäften findet man auf über 40 000 Quadratmetern alles für den täglichen ­Gebrauch. Zudem gilt der Gäupark als wichtiger Arbeitgeber in der Region Egerkingen: Um die 600 Mitarbeitende arbeiten in den Läden, in den vier Restaurants oder im Unterhalt des Centers, hinzu kommen Handwerker aus der Region. Manchmal leisten die Mitarbeitenden auch Sondereinsätze. Benny Brückner ­erinnert sich: «Einmal erklärte eine Kundin aufgeregt, sie habe versehentlich ihren ­Autoschlüssel in den Abfalleimer geworfen. Doch leider war dieser Abfalleimer längst geleert. Mein Team hat an diesem Abend den gesamten Presscontainer geöffnet und alles durchwühlt. Nach etwa einer Stunde haben wir tatsächlich den Schlüssel gefunden.» Gefreut hat den Centerleiter auch eine Verlobung der besonderen Art. «Ein Paar, das sich beim Shoppen kennengelernt hatte, führte seinen Apéro im Gäupark durch.» Der Gäupark geht mit der Zeit

Mit dem Gäupark haben sich in den ­vergangenen 20 Jahren auch die Kunden verändert. «Sie sind im Durchschnitt älter geworden und länger mobil», sagt Benny Brückner. Dem trägt der Gäupark Rechnung. So gibt es heute beispielsweise mehr Sitzgelegenheiten als früher, und jährlich besuchen 20 Mitarbeitende den Erstehilfekurs, um für medizinische Vorfälle gerüstet zu sein. Der Gäupark steckt mitten in der digi­talen Transformation. Das gesamte Hausleitsystem, das Mitarbeiterparking ­sowie die Garagen sind bereits digitalisiert. «Auch unsere Kunden kommen ab April in den Genuss von neuen, digitalen Angeboten», sagt Benny Brückner. Mehr will der Centerleiter noch nicht verraten. Er sieht den Gäupark nicht nur als Ein­ kaufscenter, sondern auch als «eine Art permanente Gewerbeshow». Pro Jahr fi ­ nden mehr als 200 Promotionen statt. Auch Feste gehören dazu. Besonders ­bekannt sind das Oktoberfest mit jährlich 4000 Besuchern oder die grösste 90er-­Party in der Region. Was vor 20 Jahren im Autobahndreieck Egerkingen begonnen hat, ist heute nicht mehr aus der Region wegzudenken. «Der Gäupark hat Kult­charakter.» MM

«Viel Schweiss, Schlaf und Geld» Am 24. Februar 2000 öffnete der Gäupark vor über 600 Gästen seine Tore. Ein Center, das den Initianten ­Georg Hein «viel Schweiss, Schlaf und Geld» gekostet hatte. Fast im Alleingang und gegen alle Widerstände ­hatte er 1996 das 40-Millionen-Projekt auf der Fläche von 18 000 Quadrat­ metern initiiert. Hein sorgte auch dafür, dass auf dem Gelände der alten Fabrikhallen der Melitta GmbH auf 20 000 Quadratmetern der Gäupark Süd ­gebaut wurde. 2004 gab Alt-Bundesrat Adolf Ogi den Startschuss für diesen Erweiterungsbau. 2010 ging der ­Gäupark an die Migros Aare.

Die Erfolgsgeschichte des Gäuparks hängt eng mit dem eigenen Autobahnanschluss von Egerkingen im Jahr 1970 zusammen. Im Oktober 1972 eröffnete die Usego-Gruppe beim Autobahndreieck die Waro. Es war das erste Einkaufscenter im solothurnischen Gäu und sorgte für Furore. Als damals einziger Einkaufsmarkt hatte die Waro am Stephanstag und am Oster- und Pfingstsamstag geöffnet. Das lockte die Kundschaft in Scharen an.

Grosses Fest zum Jubiläum Ab 1. Februar bis zur grossen ­Geburtstagsparty im April finden verschiedene Aktionen im Center statt. Dazu gehören zum Beispiel das Anstossen mit Prosecco mit ­Kunden oder eine grosse Scan-andWin-Wand. Unter den über 500 000 Glückslosen sind solche mit einer Gewinnsumme von über 50 000 Franken dabei. Rund 2000 Leute werden zur 90er-Party vom 4. April erwartet. Dort treten unter anderem East 17, DJ Tatana sowie Mr. President auf.

Für die ganze Familie jede Menge Spass im Schnee.

Skiplausch zum kleinen Preis an der Lenk Beim Famigros Ski Day an der Lenk ­erleben Familien einen Sporttag im Schnee für wenig Geld. Nur wer sich jetzt schnell anmeldet, ist an der Lenk am 22. Februar sicher mit dabei. Für Fr. 85.– (für Famigros- und Swiss-Ski-­ Mitglieder) gibt es die Tages­karten für alle Startenden, Teilnahme am Plauschrennen, Mittagsverpflegung und vieles mehr. G ­ emeinsam absol­ vieren drei bis fünf Familien­mitglieder (oder auch Pate/Patin, T ­ ante/Onkel etc.) mit Ski oder Snowboard das Plauschrennen. Die Zeit stoppt, wenn das letzte Familien­mitglied die Ziellinie passiert hat. Im Sponsoren-Village ­findet ein ­Unterhaltungsprogramm statt, und es gibt dort coole Sofortpreise zu gewinnen. Anmeldung und alle weiteren Infos: famigros-ski-day.ch

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2019: Feierabend-Pasta-Geniesser.

2020: Diesmal klappt’s.

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Für kranke Menschen gehen wir bis ans Ende der Welt.

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1. Tag: Hinflug Zürich – Palermo Besichtigung der Inselhauptstadt sowie Monreale mit seinem berühmten Dom. 2. Tag: Fak. Westsizilien** Besichtigung der Ausgrabungsstätte Segesta. Degustation in Marsala und Fahrt nach Erice. 3. Tag: Piazza Armerina Besichtigung der Ausgrabungsstätte. Anschliessend erwartet uns ein typisch sizilianisches Mittagessen. 4. Tag: Fak. Aeolische Inseln** Bootsausflug zu den Inseln Lipari und Vulcano (Programm ist wetterabhängig). 5. Tag: Fak. Ätna und Taormina** Fahrt zum Ätna. Danach besuchen wir Taormina an prachtvoller Lage. 6. Tag: Freier Tag am Meer 7. Tag: Fak. Castelbuono und Cefalù** Besichtigung von Castelbuono und dem Fischerstädtchen Cefalù. 8. Tag: Rückflug Palermo – Zürich

1. Tag: Hinflug Zürich – Málaga Nach Ankunft in Málaga direkte Fahrt nach Granada. 2. Tag: Granada Wir besichtigen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Granadas, darunter die berühmte Alhambra sowie den Stadtteil Albaicín. 3. Tag: Fak. Ausflug Córdoba** Geführte Stadtbesichtigung Córdobas mit der herrlichen Moschee (Mezquita). 4. Tag: Fak. Ausflug Las Alpujarras & Costa Tropical** Wir entdecken die landschaftlichen Schönheiten von Las Alpujarras. Bei Salobreña geniessen wir ein grossartiges Panorama. 5. Tag: Fak. Ausflug Ronda** Eindrückliche Fahrt in die typisch andalusische Stadt Ronda, die in atemberaubender Lage, am Rand einer tiefen Schlucht liegt. 6. Tag: Rückflug Málaga – Zürich

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REISEDATEN 2020 (DO – DO) 1: 31.03.–07.04. Di–Di 2: 09.04.–16.04. 3: 16.04.–23.04. 4: 23.04.–30.04.

5: 30.04.–07.05. 6: 07.05.–14.05. 7: 14.05.–21.05.

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REISEDATEN 2020 (SO – FR) 1: 22.03.–27.03. 2: 29.03.–03.04. 3: 05.04.–10.04. 4: 12.04.–17.04.

5: 19.04.–24.04. 6: 03.05.–08.05. 7: 10.05.–15.05. 8: 17.05.–22.05.

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1. Tag: Hinflug Zürich – Brindisi – Fahrt nach Ostuni und Savelletri Abendessen in einer typisch apulischen Masseria mit lokalen Spezialitäten. 2. Tag: Castel del Monte und Bari Besichtigung Castel del Monte und Bari. 3. Tag: Fak. Ausflug Matera** Am Nachmittag besuchen wir eine Ölmühle. 4. Tag: Fak. Ausflug Lecce und Salentinische Halbinsel** Neben Lecce besuchen wir Leuca, den «Stiefelabsatz» und Otranto. 5. Tag: Fak. Ausflug CastellanaGrotten und Alberobello** Besuch der Castellana-Grotten und Alberobellos. 6. Tag: Rückflug Brindisi – Zürich Ankunft in Zürich und individuelle Heimreise.

1. Tag: Hinflug Zürich – Heringsdorf 2. Tag: Promenadenspaziergang Kaiserbäder Gemeinsamer Spaziergang von Heringsdorf nach Ahlbeck, zurück geht es mit dem Schiff. 3. Tag: Freier Tag am Meer 4. Tag: Rundfahrt Insel Usedom Rundfahrt mit Bierverkostung im Wasserschloss Mellenthin. 5. Tag: Fak. Ausflug Stralsund** Stadtführung und Zeit zur freien Verfügung. 6. Tag: Fak. Ausflug nach Wollin** Mit Besuch des Türkissees und Swinemündes. 7. Tag: Fak. Ausflug Greifswald** Stadtführung Greifswald und auf dem Rückweg Achterwasserfahrt inkl. Kaffee und Kuchen 8. Tag: Rückflug Heringsdorf – Zürich Rückflug nach Zürich und individuelle Heimreise.

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REISEDATEN 2020 (SA – DO) 1: 04.04.–09.04. 2: 11.04.–16.04. 3: 18.04.–23.04. 4: 25.04.–30.04.

5: 02.05.–07.05. 6: 09.05.–14.05. 7: 16.05.–21.05.

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STADT, LAND, STUTZ | 27.1.2020 | 59

Gipfeli und Prosecco, bitte!

Illustration: Rinah Lang

Je älter ich werde, desto mehr weiss ich das Konzept Brunch zu schätzen. I mean: Gipfeli und Prosecco, welchem Genie ist diese Kombination in den Sinn gekommen? Der Brunch deckt gleich mehrere meiner Grundbedürfnisse. Er lässt mich ausschlafen, sorgt aber dafür, dass ich nicht bis in den Nachmittag ­hinein liegen bleibe. Er sättigt nach dem Prinzip «Zwei-in-einem». Und ganz nebenbei pflege ich dabei meine sozialen Kontakte.

Lisa Stutz (26) sucht die Balance zwi­schen urban und ländlich. Und pickt von ­beidem das Beste heraus.

Jedes Wochenende könnte ich mich auswärts zum späten Zmorge verabreden. Ich habe auch etwas nachzuholen. Die ersten, ländlichen Jahre meines Lebens hatten, was Brunch angeht, Luft nach oben. Wenn überhaupt, suchten wir ein amerikanisches Lokal in der Region auf. Da gab es zwar Pancakes und Spareribs, was mein Kinderherz höherschlagen liess, doch irgendwann wuchs ich da heraus wie aus dem seidenen Snoopy-­

Pyjama. Zürich hat in Sachen Brunch einfach mehr zu bieten. Lust auf Libanesisch? Eine Acai Bowl löffeln? Währschaftes geniessen? Alles ist möglich in der Stadt des Brunchs. Und die Locations erst. Mal sitzt du über den Dächern der City, mal wähnst du dich in Grossmutters Stube, mal fühlst du dich zwischen rosa gestrichenen Säulen wie der urbanste Mensch der Welt. Neulich entschieden wir uns für eine Location, die gleichzeitig Kino, Buchhandlung und Bistro ist. So hip! Neben Klassikern wie Omelette, Baguette und Speck gab es Porridge, Pitabrot und Miso-­ Suppe. Wir tranken Cappuccino und «Smoothie of the Day» – und erfreuten uns des ­Lebens. Alles war lecker, alles hätte gut sein können. Leider war die Bedienung unter­ irdisch. Und so hinterlässt das beste Rührei einen fahlen Nachgeschmack. Zürich, hier ist dir das Aargauer Ami-Lokal voraus. MM

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60 | 27.1.2020 | EINGEWANDERT 7 min f) it: 2 h bis Gen e z g Flu on Lviv v 82 km

(13

Lviv/Lemberg Fläche: 171 Quadratkilometer Bevölkerung: 729 000 Einwohner

Igor liebt russischen Salat und ­weitere Speisen aus seiner alten Heimat: «Die Vareniki, mit Kartoffeln o ­ der Kohl gefüllte ­Ravioli, sind ein t­ ypisch ukrainisches Gericht. Auch Borschtsch, eine Suppe mit Gemüse, Randen und Sauerrahm, kommt oft auf den Tisch.»

Bilder: zVg, iStockphoto (4)

Das gibt es nur in der Ukraine: Gemäss der Tradition «laskavo procymo» werden Gäste mit Brot und Salz auf einem Tuch willkommen geheissen. Das ist Symbol für Gastfreundschaft, Frieden und Wohlstand.

Igor mit Matroschkas aus Lviv (oben). Links: Auf Besuch in der Ukraine, hat er viel Spass beim ­Wiedersehen mit Cousin Micha (l.) und Cousine Karina.


EINGEWANDERT | 27.1.2020 | 61

Martigny VS Fläche: 263 Quadratkilometer Bevölkerung: 15 600 Einwohner

«Ich zeichne sehr gern, vor ­allem Augen, denn ­jedes ist einzigartig.»

«Ich möchte Architekt werden»

Igor (12) kann sich nicht entscheiden, ob sein Herz mehr für die Ukraine, Italien oder die Schweiz schlägt. Aber er weiss: Er liebt russischen Salat. Text: Alain Portner Bilder: Isabelle Favre

«Diese Bilder hat meine Mutter ­gemalt. Sie zeigen mich als Baby und meinen grossen Bruder Dennis.»

«In der Ukraine habe ich zwei Cousins, für meine italienische Oma bin ich der 19. Enkel. Ich habe also Verwandte in verschiedenen Ländern, und e­ igentlich fühle ich mich so, als würde ich aus drei Staaten kommen: aus der Ukraine wie meine Mutter, aus Italien wie mein V ­ ater und aus der Schweiz, weil ich hier lebe. Ich nehme Italienisch­kurse, und Russisch v­ er­stehe ich besser, als ich es spreche. Trotzdem

«Ich liebe die Geschichten, die meine Mama aus ihrer Jugend in der Ukraine erzählt.» «Fussball ist meine grosse Leidenschaft.»

f­ ühle ich mich in Russland sehr wohl. Ich liebe die Geschichten, die meine Mutter aus ihrer Jugend erzählt. Ich wohne in Martigny. Dort spiele ich auch zweimal in der Woche Fussball und habe viele Freunde. Manchmal geh ich auch

ins Schwimmbad, wo meine Mutter als Badmeisterin ­ar­beitet. Ich habe gerade die ­sechste Klasse abgeschlossen, im nächsten Schuljahr komme ich in die Sek. Später möchte ich Architekt werden, damit ich Häuser im Wallis und überall auf der Welt bauen kann. Vor zwei Jahren sind wir nach Lviv in der Ukraine gereist. Dort leben noch immer mein Onkel, meine Cousins und meine Oma, die ich Baba Gala nenne. In den Strassen von Lviv sieht man viele Bronzefiguren von Schriftstellern und ukrainischen Helden, die ich nicht kenne. Wir nehmen jedes Mal Souvenirs mit, zum Beispiel Matroschkas, bestickte Kleidung oder Untersetzer aus Birke, die fein nach Holz riechen. Ich wünsche ich mir, dass wir noch im Winter nach Moskau fahren, denn ich liebe die grossen Kirchen, die zugefrorenen Seen und den Schnee. Dort schnitzt man auch kleine Königreiche aus Eis. Im Sommer gehen wir dann nach Salerno in Italien. Wir ­fahren mit meinem Papa, der LKW-Fahrer ist, im Auto hin. Das sind 1236 Kilometer! Es lohnt sich aber, denn wir werden das Meer sehen und von den Klippen springen können.» MM


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Hurtigruten: Sie gilt als die schönste Seereise der Welt, die Fahrt auf dem Postschiff der Hurtigruten (schnelle Route). Bereits das erste Hurtigruten Schiff war Postdampfer, Frachter und Passagierschiff zu gleich - das hat sich bis heute nicht geändert. Eines dieser legendären Schiffe wird während dieser Reise für 12 Tagen Ihr Zuhause. Sie gleiten über 2000 Seemeilen der sich ständig verändernden Küstenlandschaft Norwegens entlang, halten in 34 Häfen, von denen 22 nördlich des Polarkreises liegen. Neben der Unterhaltung an Bord erwarten Sie in den meisten der angelaufenen Häfen tolle Ausflugsmöglichkeiten (Ausflüge sind alle fakultativ und an Bord buch- und bezahlbar).

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Die Reise mit dem legendären Postdampferschiff entlang der norwegischen Traumküste wird als schönste Seereise der Welt bezeichnet. Während 12 Tagen

Kirkenes-Bergen mit einem Schiff der

gleiten wir zur schönsten Reisezeit von Höhepunkt zu Höhepunkt – erst 1000 Seemeilen nordwärts bis nach Kirkenes an der russischen Grenze und dann

Hurtigruten (Schiffname siehe Reisedaten)

wieder 1000 Seemeilen südwärts bis nach Bergen. Unterwegs halten wir an 34 Häfen und erleben die unfassbare Schönheit der norwegischen Traumküste!

Ihr Reiseprogramm:

den Spuren arktischer Jäger und Entdecker?

1. Tag: Flug ab Zürich via Amsterdam nach Bergen. Kurze Stadtführung in der wohl schönsten Stadt Norwegens. Abends checken wir auf unser Hurtigruten Schiff ein.

6. Tag: Von Honningsvag können Sie einen tollen Ausflug zum sagenumwobenen Nordkap, dem „Ende der Welt“, unternehmen.

2. Tag: Heute halten wir unter anderem in Alesund, der Stadt des Jugendstils und in Molde, der Stadt der Rosen. 3. Tag: In Trondheim können Sie heute den Nidarosdom, das grösste sakrale Bauwerk Skandinaviens, bewundern. Am Nachmittag fahren wir durch den schmalen Stokksund. 4. Tag: Früh am Morgen Überquerung des Polarkreises. Durch bildschöne Schärenlandschaften kommen wir nach Bodö und erreichen am Abend die grossartigen Insellandschaften der Lofoten. 5. Tag: Heutiger Höhepunkt ist Tromsö, die Hauptstadt der Arktis. Wie wäre es mit einem Ausflug auf

inkl. 11 Übernachtungen und Vollpension (2 Bettkabine innen)

licher Richtung und sehen fantastische Gebirgslandschaften – unter anderem den Berg Torghatten mit dem Loch in der Mitte und die berühmte Gebirgskette „7 Schwestern“.

7. Tag: Heute erreichen wir mit Kirkenes den Wendepunkt der Hurtigruten – hier an der Grenze zu Russland sind wir östlicher als Istanbul oder St. Petersburg.

11. Tag: Mit Kristiansund halten wir heute in der Hauptstadt des getrockneten Kabeljaus. Buchen Sie später einen Ausflug zur atemberaubenden Atlantikstrasse.

8. Tag: Mitten in der Nacht docken wir in Mehamn an, dem nördlichsten Fischerdorf der Welt und eine der grössten Ansiedelungen der Nordkinnhalbinsel. In Hammerfest erinnert die Meridiansäule an die erste exakte Vermessung der Erdkugel.

12. Tag: Bevor wir unsere Hurtigruten Schifffahrt heute beenden, erwarten uns noch faszinierende Seemeilen mit dem malerischen Nordfjord oder die Mündung des mächtigen Sognefjords. Schliesslich erreichen wir wieder Bergen, von wo aus wir die Heimreise antreten. Ankunft in Zürich am Abend. Noch mehr sparen bis 100% REKA-Checks!

9. Tag: Von Harstadt aus können Sie heute die atemberaubenden Vesteralen erkunden. Die Weiterfahrt führt uns später durch den fantastischen Raftsund zum majestätischen Trollfjord. 10. Tag: Wir überqueren heute den Polarkreis in süd-

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SORTIMENT | 27.1.2020 | 63

Ganz bei Sinnen

Für mehr Vitalität: Die Maske unterstützt die ­Regeneration der ­Zellen, die die Haut strafft und vitalisiert. Zoé Expert, Regenerating Mask* Fr. 6.95

Das ­natür­liche ätherische Lavendelöl und der ­Vanilleextrakt stimmen auf eine ruhige Nacht ein. Rückfettendes Abend­ blumenöl schützt die Haut vor dem Austrocknen. Kneipp Schaumbad, Zeit für Träume, 400 ml Fr. 5.90

Flauschige Hülle: Der fair und ökologisch ­hergestellte ­Bademantel aus ­saugfähiger Baumwolle. Bademantel Louis, blau* Fr. 59.90 Erhältlich bei Micasa

Kissen sind für ein kuscheliges und ­gemütliches Zuhause ein absolutes Muss. Zierkissen Luca, 30 × 50 cm, beige* Fr. 29.95

Tipp An kalten Tagen verwandelt man das Bad in eine Oase der Entspannung. Dafür halten Sie es frei von Putzmitteln oder Wäschebergen. Verstecken Sie sie im Schrank oder in trendigen Boxen. Und stellen Sie Kerzen auf – je mehr, desto besser.

* in grösseren Filialen

Belebt und pflegt: Das Bad mit wertvollem ätherischem Eukalyp­tusöl, Kampfer und Menthol verwöhnt die Haut. Herbs Herbalbath, ­Eukalyptus Bad, Fr. 5.50

Feiner Schimmer: Der Kerzenschein verbreitet Wärme und Geborgen­ heit. Das feine Muster sorgt für zartes Licht. Windlicht Cathrin, schwarz-gold, 3 Grössen * ab Fr. 4.95

Für süsse Stunden: Mit den Rezepten der Landfrauen lassen sich süsse Kreationen auf den Tisch zaubern. Schweizer Landfrauen-Bäckerei, Verlag Schweizbuch * Fr. 12.90


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Fr.Fr. 396.– pro Person 396.– pro Person 5 Übernachtungen mit Halb-Pension 5 Übernachtungen mit Halb-Pension Täglicher Eintritt in dieinLeukerbad-Therme, Täglicher Eintritt die Leukerbad-Therme, inklusive Sauna und Dampfbad, Bademantel inklusive Sauna und Dampfbad, Bademantel freiefreie Benutzung der Bergbahn Gemmi, Benutzung der Bergbahn Gemmi, Leukerbad CardCard Plus Plus (Sportarena, Ringjet Leukerbad (Sportarena, Ringjet Busverbindungen nach Albinen, Flaschen, Inden)

Fr.Fr. 660.– pro Person 660.– pro Person 7 Übernachtungen mit Halb-Pension 7 Übernachtungen mit Halb-Pension Täglicher Eintritt in dieinLeukerbad-Therme, Täglicher Eintritt die Leukerbad-Therme, inklusive Sauna und Dampfbad, Bademantel inklusive Sauna und Dampfbad, Bademantel freiefreie Benutzung der Bergbahn Gemmi, Benutzung der Bergbahn Gemmi, Leukerbad CardCard Plus Plus (Sportarena, Ringjet Leukerbad (Sportarena, Ringjet Busverbindungen nach Albinen, Flaschen, Inden)

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Give us one. We give him five. Aus einem Franken, den Sie Medair spenden, werden fünf, aus 200 werden 1000. Denn jeder private Spendenfranken ermöglicht uns den Zugang zu weiteren vier Franken von institutionellen Partnern wie der Glückskette und der UNO. Das bedeutet fünfmal mehr Mittel für unsere Nothilfeprogramme in den Krisenregionen der Welt. medair.org


GLÜCKSGRIFF | 27.1.2020 | 65

Mitmachen und gewinnen

Zu gewinnen sind 5 Übernachtungen in den hessischen Städten Kassel, Fulda und Frankfurt, inkl. An- und Abreise sowie Transfers zwischen den Städten mit der Bahn.

Hessen lockt mit einem breiten Kultur- und Shopping-Angebot (von oben): Fuldas Schlossgarten, Frankfurts Museumsufer und der Jussowtempel in Kassel.

Glücksgriff

Ab in Deutschlands Mitte

Bilder: Hessen Agentur - F. Trykowski

Lust auf einen Städtetrip nach Hessen? Ziele sind Frankfurt am Main, Kassel und Fulda.

Das Migros-Magazin, Hessen und Railtour verlosen 5 Nächte in Hessen für 2 Personen im Gesamtwert von 3000 Franken.

Frankfurt fällt auf: moderne Skyline, viel Fachwerk rund um den Römerberg und die neue Altstadt. Dazu bietet Hessens grösste Stadt hochkarätige Kulturangebote, regionale Küche und vielfältige Shopping-Möglichkeiten. Als documenta-Stadt geniesst Kassel in der Kunstszene einen Ruf von internationalem Format.

Zudem überzeugt die Stadt mit zwei Unesco-Welterben: der ­grösste Bergpark Europas und das Erbe der Brüder Grimm in der «Grimmwelt». Fulda – die schönste Barockstadt im Bundesland: Barockviertel, Dom und Stadtschloss beeindrucken gleichermassen. Im Sommer verwandelt sich die Stadt in einen Magnet für Musical-Liebhaber.  MM Infos: hessen-tourismus.de/grüezi

• Kassel: 1 Übernachtung im 4*-Hotel für zwei Personen im DZ kostenfreier Stadtrundgang KasselCard • Fulda: 2 Übernachtungen im 4*-Hotel für zwei Personen im DZ Wellness im EsperantoSpa-Bereich Stadtführung • Frankfurt: 2 Übernachtungen inkl. Frühstück für zwei Personen im DZ (min. 4 Sterne, Verfügbarkeit auf Anfrage. Nicht buchbar während Messezeit) öffentlicher Stadtrundgang Schifffahrt 1 Abendessen in Alt Sachsenhausen FrankfurtCard

Preisfrage:

Welche ist die grösste Stadt Hessens?

So machen Sie mit: • Online: migrosmagazin.ch/ wettbewerbe Einsendeschluss: 2. Februar 2020 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Es erfolgt keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende des Migros-Genossenschafts-Bundes sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Mehrfachteilnahmen sind nicht erlaubt und werden vom Wettbewerb ausgeschlossen. Preise, die nicht bis spätestens drei Monate nach Ziehung durch den Gewinner bezogen werden, verfallen ersatzlos.


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RÄTSEL | 27.1.2020 | 67

Migros-Geschenkkarten zu gewinnen! Lösen Sie das Kreuzworträtsel und gewinnen Sie eine von 2 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken. Für die grüne Zusatzlösung winken 2 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 50 Franken.

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So nehmen Sie teil: Hauptpreis (oranges Lösungswort) Tel.: 0901 000 841 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD1, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD1 STEMPEL. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: (kostenlos) migrosmagazin.ch/wettbewerbe Zusatzpreis (grünes Wort) Tel.: 0901 000 845 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD5, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD5 WINTER Internet: (kostenlos) migrosmagazin.ch/wettbewerbe Teilnahmeschluss: Sonntag, 2.2.2020, 24 Uhr Gewinner Nr. 3 Hauptpreis Anitia Seitz, Wald AR; Armin Kläger, Abtwil SG Zusatzpreis Ivana Huber, Muolen SG; Roswitha Rast, Watt ZH

Sudoku

Die schlaue Ecke

2 × 100 Franken zu gewinnen

Arukone

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3×3 Blöcke nur ein Mal vorkommen. Die Lösungszahl ergibt sich aus den orangen Feldern von links nach rechts.

Verbinden Sie jeweils gleiche Buchstaben durch eine Linie. Die Linien dürfen nur waagrecht und senkrecht verlaufen. Jedes Feld im Raster muss genau einmal durchlaufen werden.

A B C D B E F G

F G A E C D

So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 000 844 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD4, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD4 123. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: migrosmagazin.ch/wettbewerbe (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 2.2.2020, 24 Uhr

Teilnahmebedingungen Gewinnspiele: Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung. Computergesteuerte Massenteilnahmen sind nicht gewinnberechtigt. Die Mitarbeitenden der Migros-Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.


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RÄTSEL | 27.1.2020 | 69

Gewinnen Sie eine von 4 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken! 4×

Quiz

Paroli

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2 × 100 gewinnen Füllen Sie dieFranken zehn Wörter inzu das Rätselgitter ein. Füllen Sie Sie die zehn Wörter das Rätselgitter Tragen diesich zehn Wörter in das Rätselgitter Die Lösung ergibt aus in den Buchstaben inein. den Feldern 1-5.ein. Die ergibt sich aus den Buchstaben den Feldern 1-5. DasLösung Lösungswort ergibt sich ausinden Buchstaben in den Feldern 1 bis 5.

Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort. Wie nennt man umgangssprachlich einen Unterarmwürgegriff? H Transpirationsbox

E Schwitzkasten

K Schweissbude

Was werden Strassen im Winter? I

O gepfeffert

gesalzen

A gezuckert

Ein traditioneller Flammkuchen ist mit Zwiebeln, Speck und … belegt. N Peperoni

R Rüebli

S Sauerrahm

I

Kürbisgewächse

1 1

E Süssgräser

N Luzern

H Nachtfalter

O Asteroid

1

2

3

G Zürich 4

N Biel 5

6

7

Lösungswort

So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 000 842 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD2, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD2 ATEMZUG. Hans Muster, Musterweg 2, 8000 Musterdorf Internet: migrosmagazin.ch/wettbewerbe (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 2.2.2020, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Kreuzworträtsel Lösung Nr. 4

Was koche ich heute?

2 2 4 4

2 2

3 3

4 4

5 5

Bimaru

Die Einwohnerzahl von Grönland ist etwa gleich gross wie die von ... R San Francisco

3 3

Tel.: 0901 000 843 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD3 HOTEL. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: migrosmagazin.ch/wettbewerbe (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 2.2.2020, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

S Zug

Was ist ein Mondfleck? T Krater

5 5

So nehmen Sie teil:

In welchem Kanton liegt die Klewenalp? A Nidwalden

1 1

A A

Lösung: Lösung:

Kaffeebohnen sind … B Steinfrüchte

ABPASSEN ABPASSEN ABSE I T I G ABSE I T I G BARABBAS RABBAS BAG E I E N T UM E I G E N T UM ERDNAEHE ERDNAEHE ESELSOHR ESELSOHR HALBESEL HALBESEL NACHERBE HERBE NAC NATHAL I E NATHAL I E R I ETBERG R I ETBERG

Sudoku Lösung Nr. 4

Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben K sein, D sofern F sie nicht an A RLand liegen. U

R E F A L L I A L G E N

Paroli Lösung Nr. 4

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S S S I O N E L R A T I V E N N G E L D Quiz ALösung Nr. 4 D EZAHNRAD

Sudoku Gewinner Nr. 3

Paroli Gewinner Nr. 3

Quiz Gewinner Nr. 3

Ivo Schöpfer, Alterswil FR; Charlotte Vigna-Amsler, Senarclens VD

Anna Treichler, Richterswil ZH; Sibylle Mattli, Zell LU

Jürg Schmid, Hünenberg See ZG; Caroline Jenni, Birsfelden BL

Auflösung die schlaue Ecke Nr. 5 A B C D B E F G

F G A E C D


70 | 27.1.2020 | MEINE WELT

2

1

«Die Erwartungen sind hoch»

3

Skispringer Killian Peier ist seit seiner Bronzemedaille an der WM 2019 mehr als eine Nachwuchshoffnung. Zu Hause in ­Einsiedeln verrät er, wie er sich auf Wettkämpfe vorbereitet. Text: Andrea Freiermuth Bilder: Cyrill Krähenbühl

4


MEINE WELT | 27.1.2020 | 71

1 Meine Sammlung «Ich sammle die Startnummern meiner Wettkämpfe in ­aller Welt. Hier zum Beispiel die aus Japan. Da stecken viele Emotionen drin.» 2 Mein Trick «Im Training springe ich oft mit einem Alpin-Ski-Anzug, den mir Wendy Holdener geschenkt hat. Er liegt enger am Körper an als meine Trainings­ anzüge. Damit ist der Luftwiderstand viel kleiner, was mein Körpergefühl schärft.»

5

3

6

3 Mein Kick «Im Wettkampf trinke ich vor dem Sprung immer einen Espresso. Zu Hause verwende ich am liebsten Kapseln, die ich selber befüllen kann.»

Name Killian Peier (24) Wohnort Einsiedeln SZ Das läuft bei mir «Im vergangenen Winter habe ich an den Nordischen Skiweltmeisterschaften im Tirol die Bronzemedaille geholt. Darum sind die Erwartungen für die laufende ­Saison hoch. Mit dem Druck kann ich aber gut ­umgehen. Anfang ­Dezember bin ich beim Weltcup in Nischni ­Tagil in R ­ ussland gleich auf dem ­zweiten Platz gelandet. Jetzt muss ich mein Kampf­gewicht von 60 Kilogramm auf 1,76 Meter ­immer schön halten und am Start e ­ inen kühlen Kopf bewahren. Dass ich einmal Skispringen möchte, w ­ usste ich schon mit sieben Jahren. Damals sah ich ­Simon Ammann an Olympia im Fern­ sehen. Von manchen Medien als sein Nachfolger gehandelt zu werden, ehrt mich, auch wenn ich von s­ einen Erfolgen noch meilenweit entfernt bin.» 7

4 Mein Stolz «Die Bronzemedaille der WM 2019 ist mein bisher grösster E ­ rfolg. Die nächste Nordische Skiweltmeisterschaft findet erst wieder 2021 statt.»

Bilder: Peter Rinderer/Expa/freshfocus, zVg

5 Meine Schanzen «Ich bin vor acht ­Jahren von La Sarraz VD nach Einsiedeln­ gezogen, um hier zu trainieren. Inzwischen nutze ich die Anlage nur noch im Sommer, weil es meist zu wenig Schnee gibt.»

Mein liebstes Produkt aus der Migros «Ich mag ­diese Schokolade mit ­Mandeln, ­Blaubeeren und 72 Prozent Kakaoanteil. Ja, auch Skispringer dürfen Schokolade geniessen!»

6 Mein Ausgleich «Für Skispringer ist Ausdauer nicht wichtig. Darum jogge ich nur zur Erholung. Im Studio muss ich an der Schnellkraft arbeiten. Das heisst vor allem Kniebeugen und viele ­verschiedene Sprünge trainieren.» 7 Meine Freundin «Veronika (25) ist ­Finnin und lebt seit dem S ­ ommer mit mir in Einsiedeln. Unsere gemein­same Zeit verbringen wir oft in der N ­ atur, zum Beispiel mit Wandern.»  MM


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