SAISONKÜCHE
Migros-Magazin 2, 10. Januar 2010
zur Verfügung. Der Schweizer weiss um sein Glück. Er wechselte im Eilzugtempo vom Nationalliga-B-Club Etoile Carouge in die englische Premier League. Das war wie ein Sechser im Lotto. Und Johan Djourou will sein Glück teilen. Er engagiert sich für Kinder und Jugendliche in Senegal. «Ich und mein Mitspieler Bacary Sagna sind Botschafter der Kemi-Malaika-Fondation.» Die senegalesischen Schützlinge der Stiftung erhalten eine Schulund/oder praktische Berufsausbildung. «Aktuell werden Techniker, Lehrer und freiwillige Helfer für Einsätze in Senegal gesucht», erzählt er, während der Eintopf aus Poulet und Auberginen dem Garpunkt entgegen köchelt.
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Kedjenou — Poulet-Auberginen-Eintopf Hauptgericht für 4 Personen Zubereitung ca. 20 Minuten + ca. 1 Stunde köcheln. Pro Person ca. 36 g Eiweiss, 25 g Fett, 22 g Kohlenhydrate, 1900 kJ/450 kcal
Die Leidenschaft für Arsenal und die Schweizer Nati
«Ich führe kein wildes Leben. Das ist als Profisportler gar nicht möglich», sagt der ehrgeizige Fussballer. «Ich hoffe sehr, dass Arsenal die englische Meisterschaft holt. In England ist Fussball beinahe Religion. In der Schweiz ist es eher eine Schwärmerei für einen Klub wie YB oder Basel.» Die wenige Freizeit verbringt der Fussballer am liebsten mit seiner Familie. «Ich gehe mit Lou spazieren, höre Musik oder gehe ins Kino.» Kein Luxus? «Doch. Schick essen beim Drei-SterneKoch Joël Robuchon in London.» Aber Johan Djourou mag es auch bodenständig. «Es gibt auch mal Hamburger, ein Fondue oder ein Raclette.» Also einmal Schweizer, immer Schweizer. Und vor dem Match? «Da gibt es nur Kartoffeln oder Reis, Poulet und Gemüse.» Spartanisch. «Und keinen Sex. Wir sind ohne Frauen im Hotel.» Wie würde Emilie ihren Johan beschreiben, wäre er ein Menü? «Er ist ein exquisites Ragoût, das lange gekocht wurde mit viel, viel Gemüse. Und als Dessert ein Schokoladenkuchen, im Kern noch warm und flüssig.» Und Johan Djourou seine Emilie? «Ein Curry, mediumscharf, mit Reis. Und als Dessert ein Mousse au Chocolat, anhänglich und zärtlich.»
Text Heidi Bacchilega Bilder Lucas Peters www.johan-djourou.ch
ZUTATEN
1 Poulet à ca. 1,1 kg 3 grosse Zwiebeln 2 Knoblauchzehen 20 g Ingwer 2 Chilischoten 3 grosse Auberginen 3 EL Erdnussöl 2 Dosen geschälte gehackte Tomaten à 400 g 2 Zweige Thymian 2 Lorbeerblätter 2 dl Hühnerbouillon Salz, Pfeffer Koriander
ZUBEREITUNG
1 Poulet in Stücke teilen. Dazu Flügel und Schenkel abtrennen. Brüstchen herauslösen. Schenkel und Brüstchen halbieren. Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer hacken. Chilischoten in Ringe schneiden. Auberginen schälen und in grosse Würfel schneiden. 2 Öl in einer grossen Pfanne erhitzen. Pouletstücke rundum goldbraun anbraten, herausnehmen und beiseitestellen. Zwiebeln und Knoblauch im gleichen Öl dünsten. Poulet, Chili, Ingwer, Auberginen, Tomaten, Thymian, Lorbeerblätter und die Hälfte der Bouillon beigeben. Unter gelegentlichem Rühren ca. 1 Stunde köcheln lassen. Nach und nach restliche Bouillon dazugiessen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Inzwischen Koriander hacken. Zum Servieren den Eintopf mit Koriander bestreuen. Tipp Dazu passt Reis. Anstelle von Koriander Petersilie verwenden.
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