Der RASENBALLER Nr. 9 | Das Fußball-Magazin der LVZ

Nr.

9

August 2018

Das Fußball-Magazin der LVZ

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SEITE 4

Mit RB Leipzig wird es enger obenrum

EDITORIAL Von Frank Schober

Nach dem Schock ein echter Coup

Rangnicks Mannen greifen die Spitze an

RB-Experte, LVZ-Edelfeder und Buchautor: Guido Schäfer

Nach Platz zwei in der ersten Bundesliga-Saison und Platz sechs in der zweiten endete die Traum-Ehe zwischen RB und Cheftrainer Ralph Hasenhüttl. Erst wollte der Club den Vertrag mit der volksnahen steirischen Eiche verlängern, dann wollte Hasi, am Ende wollten beide nicht mehr.

Sportdirektor Ralf Rangnick suchte einen Mann, der den Schemel ohne aufzumucken warm hält – für Julian Nagelsmann. Rangnick fand sich.

Das war schon einmal so.

2015/16 führte der Schwabe den Club in die Bundesliga.

Rangnick reloaded also. Und er ist der Alte geblieben, nimmt kein Blatt vor den Bund. Jean-Kevin Augustin, Nordi Mukiele und Dayot Upamecano hatten während des ausgedehnten Sommerurlaubs irgendwie keine Zeit gefunden, die ihnen aufgetragenen Leibesübungen zu absolvieren. Rangnick verpasste den Müßiggängern einen derben öffentlichen Einlauf. Ja, der Wind of change bläst am Cottaweg. Wer den Sprachunterricht schwänzt, hat ein Problem. Wer täglich mit einer neuen Frisur aufkreuzt, wird von Barbier Rangnick ohne Schaum und mit stumpfer Klinge rasiert. Wer den Teamspirit untergräbt, bekommt einen Platz auf der Tribüne.

Rangnick will sich nicht festlegen, wohin die zwölfmonatige Reise mit ihm als Reiseführer geht. Für den 60-jährigen Fußball-Lehrer galt immer schon: Der Weg ist das Ziel. Der Weg ist die Spielweise der Roten Bullen: Pressen bis der Arzt kommt. Sprints ohne Ende. Balljagd. Hingabe in Offensive und vorwärtsgewandte Verteidigung.

Die Fans sehnen Saison eins nach der aus deutscher Sicht eierabschreckenden Weltmeisterschaft herbei. Kann ja nur besser werden. Lehren aus der WM in Russland gibt es jede Menge. Erstens: Fußballer, die Luxus gewöhnt sind, sollte man nicht in einer Einöde gefangen halten. Der Lagerkoller war sozusagen schon im Louis-Vuitton-Handgepäck der Männer von Joachim Löw.

Also, liebe Bundesliga-Trainer, immer schön drauf achten wo und wie ihr mit euren Untergebenen nächtigt. Und auf keinen Fall das WLAN im Hotel abstellen. Andernfalls droht, siehe Russland, eine bundesdeutsche Lederallergie.

Zweitens: Der Videobeweis wurde bei der WM wunderbar ein- und umgesetzt.

Liebe Männer aus dem Kölner Darkroom: Von den Russen lernen, heißt siegen lernen. Hört auf mit der Kölsch-Trinkerei während der Spiele.

Drittens: Der Ballbesitzfußball, wie ihn die deutsche Elf praktizierte, ist nervtötend und führt zu nichts. Liebe Bundesliga-Fußballer, lasst euch bitte nicht inspirieren von dem öden Quergeschiebe, geht und spielt steil.

Viertens: Ohne Teamspirit geht gleich gar nichts. Die Engländer, Franzosen, Serben und, ja, auch die fußballerisch minderbemittelten Russen konnten gut miteinander.

Einer für alle, alle für einen.

Das stünde auch den 18 Teams unserer heißgeliebten Bundesliga gut zu Gesicht.

Dass die Bayern im Normalfall Meister werden, ist bekannt. Doch es wird obenrum enger zugehen.

Unser Tipp: Unter Ralf Rangnicks pädagogisch stählerner Knute wird RB Vierter.

Guido Schäfer

Kämpfer Kevin Kampl: Als der Mittelfeldmotor im Mai Vater wurde, verbrachte er die Nacht im Krankenhaus in Solingen, begrüßte um 8 Uhr das Baby und jettete um 11 Uhr wieder zurück nach Leipzig. Natürlich spielte der schlaflose Kampl die vollen 90 Minuten durch.

Fotos: Gepa, privat

Es ist gerade erst drei Monate her, als RB mit dem 6:2 bei Hertha BSC und dem Abschiedsspiel für Dominik Kaiser zum Saisonabschluss für emotionale Momente sorgte. Als nur einen Tag später die Trennung von Trainer Ralph Hasenhüttl erfolgte, entstand eine Art Schockstarre. In dem Konflikt zwischen Vereinsführung und Coach lagen die Sympathien der Leipziger mehrheitlich auf Seiten des Österreichers. Das spürte auch die LVZ-Sportredaktion anhand zahlreicher Leserzuschriften.

Trotz einer ordentlichen Saison verschwand das Gesicht des Vereins plötzlich von der Bildfläche. Der eloquente Ösi hatte vor allem überregional erheblich dazu beigetragen, dass RB kaum noch als „Plastikverein“ wahrgenommen wurde. Dank Ralph Hasenhüttl menschelte es im Bullenstall extrem.

Doch im Profigeschäft entscheiden nicht Sympathiepunkte. Stagnation ist bei RB nicht vorgesehen. Es gab sehr wohl sportliche Gründe, nicht langfristig auf Hasenhüttl zu setzen. Er hat die Abwehr nicht in den Griff bekommen und die Standardschwäche nicht behoben. Damit krankte es dauerhaft an zwei wesentlichen Elementen, um Spiele zu gewinnen und das Team „weiterzuentwickeln“ – so lautet die Lieblingsfloskel der RB-Verantwortlichen.

Inzwischen hat der Verein mit klugen Entscheidungen die Fans wieder auf seine Seite gebracht. Gegen einen Ralf Rangnick auf der Trainerbank kann niemand etwas vorbringen, mit dem Vorvertrag für Julian Nagelsmann ist ein echter Coup gelungen. Auf dem Rasen haben die Roten Bullen seit dem Pflichtspielstart zwar nicht geglänzt, aber alle Aufgaben erfüllt. Das bedeutet zugleich: In der Bundesliga muss dringend eine Steigerung her.

Mit der aktuellen Ausgabe des Rasenballers wollen wir die Vorfreude auf die Saison steigern. Unter anderem stellen wir die Neuzugänge vor und vergleichen die RB-Akademie mit der des FC Bayern. Unser Bundesliga-Experte Guido Schäfer hat alle Klubs unter die Lupe genommen. Er sieht RB auf Platz vier – also im Herbst 2019 wieder in der Champions League. Dies wäre nicht der schlechteste Start in die Ära Nagelsmann. ➦ Schreiben Sie uns, wie Ihnen das Fußball-Magazin gefällt: rasenballer@lvz.de

IMPRESSUM Anzeigen-Spezial der Leipziger Volkszeitung

Verantwortlich für Anzeigen: Arne Frank, Thomas Jochemko

Kontakt: rasenballer@lvz.de

Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

V.i.S.d.P.: Jan Emendörfer

Redaktionsschluss: 21. August 2018

Redaktion: Thomas Bothe, Frank Schober, Christopher Resch

Titelfotos: dpa

Layout & Grafik: Christiane Kunze

SEITE 5

INHALT

DIE FRAUEN Gemeinsam und mit neuer Trainerin in der Regionalliga Nordost

22

DER CHEF Ralf Rangnick erklärt im großen Rasenballer-Interview, wie RB Leipzig die „Waffen schärfen“ will für eine aufreibende Saison

UND MEHR: RB Leipzig vor der neuen Saison / Editorial

4

Service: So kommen Fans an Eintrittskarten

11

Heiße Phasen: der Spielplan der Bundesliga 12

6

Pflicht und Kür: RB Leipzig in der Europa League 14 Glückstag: Die LVZ verlost zwei RB-Tickets

DIE NEUEN Die RB-Zugänge bringen Tempo, Aggressivität und Spielwitz mit

DAS GEHEIMNIS In welchen Restaurants trifft man die RB-Stars?

8–10

29

DIE GEGNER Guido Schäfer wirft einen Blick auf die Gegner der Roten Bullen in der neuen Bundesliga-Saison

15–20

20

Nachwuchs: Power-Fußball in der Akademie

21

Abschied: Multitalent Raquel Rosa geht nach Köln 24 Wie sich RB-Fans die Kalorien wegtrainieren

25

Der Bolzplatz – Sehnsuchtsort für Amateurkicker 26 Gutes Essen, toller Blick: So logiert man in der Skybox 28 Die Besten zum Schluss: der RB-Kader 2018/19 30

Fotos: Gepa (2), dpa, privat, RB Leipzig

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SEITE 6

Spieler dürfen Fehler machen.

O-Ton Rangnick.

Da fehlt ein Nachsatz. Sie dürfen Fehler machen, aber nicht unbedingt denselben zwei oder drei Mal hintereinander.

Das geht im Leistungssport nicht. Was überhaupt nicht geht, ist unprofessionelles Verhalten.

Womit wir beim im Urlaub trainingsfaulen Dayot Upemecano wären.

Ich habe ihm persönlich und auch öffentlich gesagt, dass wir so etwas nicht tolerieren.

Wir haben hohe Ziele und da muss jeder mitziehen.

Der Mann ist jung ...

Das ist keine Frage des Alters.

Ibrahima Konaté ist ähnlich jung und ein absoluter Profi.

Das ist Kopf- und Einstellungssache. Dayot hat sich bei uns fantastisch entwickelt und absolutes Stammspieler-Potenzial.

Jetzt hat er einen Schuss vor den Bug bekommen und lernt hoffentlich daraus.

Luft nach oben in allen Bereichen Foto: Gepa

Cheftrainer Ralf Rangnick über Bling Bling, Adleraugen und die Detailversessenheit bei RB Leipzig Sie haben unlängst gesagt, dass weniger mehr ist: Ihre Mitarbeiter sollen sich nicht mehr zwölf Stunden am Tag am Cottaweg aufhalten. Lehren aus der Vergangenheit?

Ich hatte das Gefühl, dass sich unser Trainerteam in der vergangenen Saison beim Streben nach Perfektion irgendwann zu viel zugemutet hat.

Das ist ausdrücklich keine Kritik, kein Chef der Welt beschwert sich über engagierte Mitarbeiter. Wir waren nach der Vizemeisterschaft in einer besonderen Situation. Meisterschaft, Pokal, Champions League, dann die Europa League. Viele Spiele, zig Gegner-Analysen, die Reiserei.

Das brachte große und für uns

neue Herausforderungen – vor allem auch bei den Themen Belastungssteuerung und Rotation. Das Trainerteam ist selbst an seine Grenzen und teilweise auch darüber hinaus gegangen.

Jeder Trainer will mehr Tore schießen und weniger kassieren.

Profanes Ziel, schwieriger Weg. Wir müssen unsere Waffen schärfen, besser gegen den Ball und mit dem Ball arbeiten. Wir haben in allen relevanten Bereichen unausgeschöpftes Potenzial, auch bei den Standard-Situationen. Die WM hat gezeigt, dass man ohne Tempo, Tiefgang und Spielwitz auch nicht mal eben gegen die kleinen Nationen

gewinnt. Und weit gekommen sind die Mannschaften mit ausgeprägtem Teamgeist. Da gibt es bei uns auch noch Luft nach oben.

Und es gibt betreuungsaufwendige Spieler wie Bling-Bling-JeanKevin Augustin.

Erziehung ist immer anstrengend. JK ist ein außergewöhnlich guter Fußballer, der zuweilen an den falschen Stellen auffallen will. Ich habe beispielsweise nichts gegen bunte Klamotten, habe ihm aber klar gemacht, dass er sich an erster Stelle auf dem Fußballplatz von anderen abheben soll. JK hat Bling Bling nicht erfunden, das gab es schon früher.

Wodurch unterscheidet sich das Fußball-Labor RB von anderen Bundesliga-Standorten?

Ich kann und will nicht die Arbeit anderer Clubs beurteilen.

Wir arbeiten sehr detailorientiert, wollen möglichst viele Eventualitäten ausschließen.

Essen, Schlafen, Belastungssteuerung – alles wird unter die Lupe genommen und individuell gesteuert. Jeder Spieler hat einen auf seine Bedürfnisse abgestimmten Ernährungsplan. Wir haben uns gerade neue Matratzen aus der Schweiz angeschafft. Und wir wissen vor jedem Training, welcher Spieler wie viele Meter insgesamt laufen darf und wie viele davon schnelle Meter beziehungsweise Sprints sind. Über allem steht das Ziel, alle drei, vier Tage eine frische und taktisch gut vorbereitete Mannschaft aufs Feld zu schicken.

Ein guter Coach sieht, was auf dem Feld falsch läuft, verändert

und coacht im Wortsinn. Sehen Sie alles und noch viel mehr?

Ich traue mir nach über 30 Jahren schon zu, ein Spiel lesen zu können. Problematisch ist die Perspektive, von der Tribüne aus hat man einen viel besseren Überblick. Klar ist auch, dass vier Augen mehr als zwei und sechs mehr als vier sehen.

Ihr Tribünenadler heißt Lars Kornetka. Funkverbindungen sind neuerdings erlaubt. Haben Sie einen Mann im Ohr? Nein, ich weiß auch nicht, ob ich das will. Die Kommunikation läuft zwischen Lars und Robert Klauß. Robert informiert mich dann über die Erkenntnisse von oben.

Julian Nagelsmann... ... ist ein Top-Trainer. Und er ist Trainer von 1899 Hoffenheim. Ansonsten ist dazu alles gesagt.

Naby Keita ist ....

Einmalig und nicht eins zu eins zu ersetzen. Solche Spieler sitzen nicht auf der Stange, Liverpool hat nicht umsonst ein Jahr auf Naby gewartet.

Wir müssen das als Mannschaft auffangen. Firmino, Mané, jetzt Keita: Kloppo hat sich schon drei unserer Entdeckungen geangelt.

Donnerstag in der tiefen Ukraine bei Sorja Luhansk, Sonntag tief im Westen beim BVB. Was geht an beiden Fronten?

Wir wollen unsere Tour d’Europe erfolgreich abschließen und in die Gruppenphase. Dazu braucht es am Donnerstag ein gutes Ergebnis. Dortmund wäre auch so ein happiger Auftakt.

Aber wir nehmen es wie es kommt.

Wenn Herr Löw gegangen worden wäre, hätte die Republik nach Ihnen gerufen.

Hätte sie das? Mit hätte, wenn und aber beschäftige ich mich nicht. Meine Jobzufriedenheit hier in Leipzig ist sehr hoch.

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Trendsetter und Krieger Marcelo Saracchi – quirlig und bissig Marcelo Saracchi und der Matetee gehören zusammen wie Ralf Rangnick und die Detailversessenheit. Der Uruguayer meint: „Der Matetee ist mein Red Bull. Das gibt mir Energie.“ Für den defensiven Neuzugang ist das Nationalgetränk ein ständiger Begleiter. Aus der Heimat brachte er Kräuter für die Zubereitung mit. „Ich benötige Nachschub, habe schon einige Bestellungen von meinen Mitspielern bekommen, die wissen wollen, warum ich das trinke“, sagt der 20-Jährige.

Der erste Uruguayer ist Exot und zugleich neuer Trendsetter.

Doch warum kommen aus diesem kleinen Land so viele gute Fußballer? „Das hängt damit zusammen, dass viele Jungs hart arbeiten, um nach oben zu kommen und die Aufstiegschance zu nutzen“, sagt der Verteidiger und spricht damit auch von seinem Werdegang. Der Südamerikaner opferte viel für den Sport, zog

mit 13 aus der Geburtsstadt Paysandu ins 360 Kilometer entfernte Montevideo, um dort beim HauptstadtKlub Danubio FC anzuheuern, der in Uruguay als wahre Spielerfabrik gilt. Der quirlige Kicker ließ sein Elternhaus und drei Schwestern zurück. Heimweh kennt der inzwischen 20-Jährige nicht mehr. Er ist bereit, für seine Karriere unbändigen Einsatz zu zeigen. Rangnick sagt: „Uruguayer sind in der Regel Krieger, die, wenn es nötig ist, das Messer zwischen den Zähnen haben. So ein Spielertyp tut uns gut.“ Internationale Erfahrung sammelte der Verteidiger seit der U 15 im Nationalteam Uruguays, stand 2017 sogar im Halbfinale der U 20-WM. Die Verständigung fällt dem spanisch sprechenden Uruguayer schwer. Eine der wichtigsten RB-Vokabeln im Umgang mit dem Ball hat er

» ABWEHR Nummer 3: Bei RB soll Marcelo „Celo“ Saracchi die Lücke hinten links füllen, die nach Marcel Halstenbergs Verletzung entstanden war.

Gute Linksfüße sind rar – Celo soll ein solcher sein.

Wenn es nötig ist, hat er ein Messer zwischen den Zähnen: Marcelo Saracchi, neuer Verteidiger bei RB. Foto: Gepa

allerdings schon gelernt: „Drei Kontakte.“ Bei den Rasenballern bekommt er das Trikot mit der Drei. Damit muss sich Saracchi zumindest bei der Nummer nach seinem Wechsel vom argentinischen Rekordmeister River Plate, der

elf Millionen Euro kassierte, nicht umgewöhnen.

Nach Leipzig hat er seine Freundin Luciana, die Anfang nächsten Jahres ein Kind von ihm erwartet, sowie Hund Thor mitgebracht. Mit einem

Fünfjahresvertrag ausgestattet hat der junge „Celo“ noch Zeit, sich einzugewöhnen. Im Trainingslager gewann er mit Gesangseinlagen im Teamhotel bereits die Sympathien der Mitspieler. Anne Grimm

Talent mit Startproblemen Nordi Mukiele will sich schnell an Rangnicks Fordern und Fördern gewöhnen

» ABWEHR Nummer 22: Nordi Mukiele gilt als stark im Zweikampf, ob am Boden oder in der Luft. Bei Montpellier in der französischen Ligue 1 wurde der heute 19-Jährige schnell zu einer tragenden Säule.

Als Frankreich am 16. Juli den WMPokal in den Abendhimmel reckte, saß Nordi Mukiele völlig kaputt vor dem Fernseher. Die erste Woche bei RB Leipzig hatte den neuen Verteidiger körperlich so sehr geschlaucht, dass er es nicht einmal schaffte, das Endspiel seiner Nationalelf gemeinsam mit Freunden anzuschauen.

Es wird ein wenig dauern, bis sich der 20-Jährige an die Intensität bei seinem neuen Verein gewöhnt hat. Den individuellen Trainingsplan im Sommer erfüllte Mukiele nicht nach der Zufriedenheit des Trainers: „Er muss richtig fit werden. Wahrscheinlich kannte er das von Montpellier noch nicht so“, erklärte Rangnick.

Mukiele spielt zum ersten Mal fernab der Heimat, findet die deutsche Sprache „sehr, sehr schwierig“. Im Training versteht er einige Spielformen nicht, wird immer wieder von Rangnick korrigiert. Doch beim Coach hat er einen Stein im Brett: Der wollte ihn im

Winter noch als Sportdirektor aus Montpellier nach Leipzig lotsen, bekam aber eine Abfuhr. Der Verteidiger hatte den Klassenerhalt mit dem französischen Erstligisten im Fokus, vertröstete Rangnick auf den Sommer. Das imponierte dem 60-Jährigen. Die

Für Rangnick einer der spannendsten Innenverteidiger in Europa – Nordi Mukiele.

Foto: Gepa

Konkurrenz war nicht ohne: Atletico Madrid, AS Monaco, Manchester City, Olympique Marseille und Olympique Lyon.

U 21-Nationalteamkollege Jean-Kevin Augustin hilft Mukiele, sich im neuen Verein sowie in der Stadt zurechtzufinden, beide verbrachten auch den Urlaub zusammen.

Im Gegensatz zu den Neuzugängen Marcelo Saracchi und Matheus Cunha ist der 20-Jährige als Single und ohne familiäre Unterstützung nach Leipzig gekommen.

Der 20-jährige Rechtsfuß unterschrieb einen Fünfjahresvertrag bis 2023 in der Messestadt. Auf welcher Position Mukiele seinen Platz in der Abwehr finden wird, ob auf der rechten Seite oder in der Mitte, bleibt abzuwarten.

Rangnick, der 15 Millionen Euro in das Supertalent investierte, nennt ihn „einen der spannendsten Innenverteidiger, die es für mich momentan in Europa gibt“. In einem Testspiel ließ er den 1,85 Meter großen Franzosen aber auch schon im defensiven Mittelfeld auflaufen.

Anne Grimm

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Gute-Laune-Stürmer mit Temperament

Start nach Maß: Matheus Cunha erzielte in seinem ersten Spiel für RB gleich ein Tor – und was für eins.

Foto: Gepa

Matheus Cunha belebt das RB-Offensivspiel Erstes Pflichtspiel, erstes Traumtor: Der Einstand von Matheus Cunha bei RB Leipzig ist einer wie aus dem Bilderbuch. An der Strafraumgrenze dreht sich der Brasilianer um die eigene Achse, zirkelt den Ball im Hinspiel der EuropaLeague-Qualifikation gegen BK Häcken in den Winkel.

Anschließend läuft der Stürmer in unnachahmlicher Art zur Bank, herzt seinen neuen Trainer Ralf Rangnick.

Emotionen gehören zum 19-Jährigen wie die Copacabana zu Brasilien. Torhüter Yvon Mvogo nennt Cunha, jüngster Spieler im Kader, einen „Gute-Laune-Typen“.

Seine Stärken auf dem Rasen? „Ich bin schnell und ein Teamspieler“ – beim Speed von Timo Werner könne er aber nicht mithalten.

In der schweizerischen Super League sammelte der Südamerikaner erste Profierfahrungen. „Es war schwierig, ihn dort loszueisen, denn es waren auch andere Vereine interessiert“, sagt Ralf Rangnick. In 29 Partien erzielte Cunha für Sion zehn Tore und bereitete acht vor. 15 Millionen Euro zahlten die Leipziger für den Offensivspieler.

Bevor er sich für den Wechsel entschied, sprach er viel mit Landsmann Bernardo, der RB im Sommer gen Premier League verließ. Beide kennen sich aus der Akademie des brasilianischen Clubs Coritiba, bei dem Cunha alle Jugendteams durchlief. „Bernardo hat mir erzählt, dass es hier eine sehr starke Mannschaft und eine sehr starke Liga

» ANGRIFF

RB Leipzig be son 2018/19 F Ideen im T cher Preiskat entspricht, wi G l und Schülerti tegorien 2 bis sind die V

Nummer 20: 18 Torbeteiligungen in 33 Partien: Matheus Cunha empfahl sich mit Topwerten beim FC Sion für höhere Aufgaben. In Leipzig trifft er auf eine schon jetzt sehr stark besetzte Offensive.

ist“, sagt der 1,84 Meter große Stürmer, der einen Fünfjahresvertrag bis 2023 unterschrieb. Um sich

sofort in Leipzig wohlzufühlen, hat Cunha seine Freundin Gabriela mitgebracht. Für sein Talent spricht, dass der 19-Jährige im Juni zu Brasiliens U 20 eingeladen wurde. Kommunizieren kann Cunha am besten

1 Zunächst sind Offiziellen F dran, gistriertes Mit mit den Franzosen im Team,wie Fans, die die Sprache lernte er währendnen Saison be seines Jahres in der Schweiz.Auswärtsspiel Auch auf Deutsch gelingen ihm schon einige Worte. Wenn2.) 4 zu 1-Phas er auf dem Rasen genausoNun sind Fan schnell lernt, wird es ein span-2012 und 15. nender Vierkampf in der RB-Kartenkäufe Offensive.

Anne Grimmregistriert wur

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So kommen Fans an Tickets Tageskarten wieder in fünf Phasen RB Leipzig belohnt in der Saison 2018/19 Fans mit frischen Ideen im Ticketverkauf. Welcher Preiskategorie ein Spiel entspricht, wird abhängig von Gegner und Anstoßzeit festgelegt. Neu sind Studentenund Schülertickets in den Kategorien 2 bis 5 ab 5 Euro. Das sind die Vorverkaufsphasen: 1.) Treue-Phase Zunächst sind Mitglieder der Offiziellen Fanclubs (OFC) dran, die bis 31. Mai 2017 registriertes Mitglied waren, sowie Fans, die in der vergangenen Saison bei acht oder mehr Auswärtsspielen dabei waren.

2.) 4 zu 1-Phase Nun sind Fans, die zwischen 2012 und 15. Mai 2016 durch Kartenkäufe im Ticketsystem registriert wurden, dran.

3.) Stammplatz / Neu-OFC Alle übrigen Dauerkartenbesitzer und Fans, die nach dem 1. Juni 2017 in einen OFC eingetreten sind, stürzen sich jetzt auf den Shop.

4.) Neukunden-Phase Wer sich vom 16. Mai 2016 bis 31. Mai 2017 durch Kartenkäufe online registriert hat, kann jetzt Karten kaufen.

5.) Freier Verkauf Karten gibt es ab der ersten Verkaufswoche bei Arena Ticket und im Online-Ticketshop, im Red-Bull-Shop am Neumarkt und im RB-Fanshop am Stadionvorplatz.

Ermäßigungen In allen Kategorien gibt es Ermäßigungen für OFC-Mitglieder, Jugendliche von 15 bis

Für die HeimspielTagestickets hat sich RB Leipzig auch Neues für Fans einfallen lassen. Foto: dpa

18 Jahren, Schwerbehinderte, Schüler, Studierende, Auszubildende, Rentner, ALG-II-Empfänger und Leipzig-Pass-Inhaber. Kinder bis einschließlich 6 Jahre und Kinder von 7 bis 14 Jahren zahlen weniger.

Dauer- und Tageskarten berechtigen für eine Fahrt vier Stunden vor und nach dem Spiel in zwölf Zonen des MDV. Fans mit Behinderung Buchungsformulare gibt es vier bis sechs Wochen vor je-

dem Spiel online und an den Vorverkaufsstellen. Die Anträge müssen abgegeben oder per E-Mail (service.rbleipzig@ redbulls.com) gesendet, die Tickets bis zehn Tage vor dem Spiel abgeholt werden.

Online-Ticketbörse Im RBL-Online-Ticketshop können Fans legal Daueroder Tageskarten einstellen.

Der Erlös wird demjenigen, der seine Karte einstellt, gutgeschrieben. Die Ticketbörse

startet ab sofort immer mit Beginn des Vorverkaufs für das jeweils nächste Heimspiel.

Spieltags-Börse Resttickets und Sonderkarten gibt es am Spieltag an der Hauptkasse Stadionvorplatz nur gegen Barzahlung.

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Endlich rollt die Kugel: der Spielplan 1. Spieltag

4. Spieltag

Freitag, 24.8.2018, 20.30 Uhr: FC Bayern München – 1899 Hoffenheim Samstag, 25.8.2018, 15.30 Uhr: Hertha BSC – 1. FC Nürnberg SV Werder Bremen – Hannover 96 SC Freiburg – Eintracht Frankfurt VfL Wolfsburg – FC Schalke 04 Fortuna Düsseldorf – FC Augsburg Samstag, 25.8.2018, 18.30 Uhr: Borussia M’gladbach – Bay. Leverkusen Sonntag, 26.8.2018, 15.30 Uhr: 1. FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart Sonntag, 26.8.2018, 18 Uhr: Borussia Dortmund – RB Leipzig Rückrunde: 18. – 20.1.2019

Freitag, 21.9.2018, 20.30 Uhr: VfB Stuttgart – Fortuna Düsseldorf Samstag, 22.9.2018, 15.30 Uhr: 1899 Hoffenheim – Borussia Dortmund Hertha BSC – Borussia M’gladbach FC Augsburg – SV Werder Bremen VfL Wolfsburg – SC Freiburg 1. FV Nürnberg – Hannover 96 Samstag, 22.9.2018, 18.30 Uhr: FC Schalke 04 – FC Bayern München Sonntag, 23.9.2018, 15.30 Uhr: Bayer 04 Leverkusen – 1. FSV Mainz 05 Sonntag, 23.9.2018, 18 Uhr: Eintracht Frankfurt – RB Leipzig Rückrunde: 8. – 10.2.2019

2. Spieltag

5. Spieltag

8. Spieltag

Freitag, 31.8.2018, 20.30 Uhr: Hannover 96 – Borussia Dortmund Samstag, 1.9.2018, 15.30 Uhr: TSG 1899 Hoffenheim – SC Freiburg Bayer 04 Leverkusen – VfL Wolfsburg Eintracht Frankfurt – Werder Bremen FC Augsburg – Borussia M’gladbach 1. FC Nürnberg – 1. FSV Mainz 05 Samstag, 1.9.2018, 18.30 Uhr: VfB Stuttgart – FC Bayern München Sonntag, 2.9.2018, 15.30 Uhr: RB Leipzig – Fortuna Düsseldorf Sonntag, 2.9.2018, 18 Uhr: FC Schalke 04– Hertha BSC Rückrunde: 25. – 27.1.2019

Dienstag, 25.9.2018, 18.30 Uhr: SV Werder Bremen – Hertha BSC Dienstag, 25.9.2018, 20.30 Uhr: FC Bayern München – FC Augsburg Hannover 96 – TSG 1899 Hoffenheim SC Freiburg – FC Schalke 04 Mittwoch, 26.9.2018, 18.30 Uhr: Fortuna Düsseldorf – Bayer Leverkusen

Freitag – Sonntag, 19. – 21.10.2018: FC Schalke 04 – SV Werder Bremen Bayer 04 Leverkusen – Hannover 96 VfB Stuttgart – Borussia Dortmund Eintracht Frankfurt – F. Düsseldorf Borussia M’gladbach – 1. FSV Mainz 05 Hertha BSC – SC Freiburg FC Augsburg – RB Leipzig VfL Wolfsburg – FC Bayern München 1. FC Nürnberg – TSG 1899 Hoffenheim Rückrunde: 8. – 10.3.2019

3. Spieltag

Mittwoch, 26.9.2018, 20.30 Uhr: Borussia Dortmund – 1. FC Nürnberg RB Leipzig – VfB Stuttgart Borussia M’gladbach – Eintr. Frankfurt 1. FSV Mainz 05 – VfL Wolfsburg Rückrunde: 15. – 17.2.2019

6. Spieltag

Freitag, 28.9.2018, 20.30 Uhr: Hertha BSC – Bayern München Freitag, 14.9.2018, 20.30 Uhr: Samstag, 29.9.2018, 15.30 Uhr: Bor. Dortmund – Eintracht Frankfurt FC Schalke 04 – 1. FSV Mainz 05 Samstag, 15.9.2018, 15.30 Uhr: FC Bayern München – Bayer Leverkusen TSG 1899 Hoffenheim – RB Leipzig VfB Stuttgart – SV Werder Bremen RB Leipzig – Hannover 96 VfL Wolfsburg – Borussia M’gladbach 1. FSV Mainz 05 – FC Augsburg 1. FC Nürnberg – Fortuna Düsseldorf VfL Wolfsburg – Hertha BSC Fortuna Düsseldorf – 1899 Hoffenheim Samstag, 29.9.2018, 18.30 Uhr: Bayer Leverkusen – Bor. Dortmund Samstag, 15.9.2018, 18.30 Uhr: Borussia M’gladbach – FC Schalke 04 Sonntag, 30.9.2018, 15.30 Uhr: Eintracht Frankfurt – Hannover 96 Sonntag, 16.9.2018, 15.30 Uhr: Sonntag, 30.9.2018, 18 Uhr: SV Werder Bremen – 1. FC Nürnberg FC Augsburg – SC Freiburg Sonntag, 16.9.2018, 18 Uhr: Rückrunde: 22. – 24.2.2019 SC Freiburg – VfB Stuttgart Rückrunde: 1. – 3.2.2019

Die Spieltage 7 bis 17 werden Anfang September terminiert.

7. Spieltag Freitag – Sonntag, 5. – 7.10.2018: Bayern München – Borussia M’gladbach 1899 Hoffenheim – Eintracht Frankfurt Borussia Dortmund – FC Augsburg RB Leipzig – 1. FC Nürnberg SV Werder Bremen – VfL Wolfsburg Hannover 96 – VfB Stuttgart SC Freiburg – Bayer 04 Leverkusen 1. FSV Mainz 05 – Hertha BSC Fortuna Düsseldorf – FC Schalke 04 Rückrunde: 1. – 3.3.2019

9. Spieltag Freitag – Sonntag, 26. – 28.10.2018: TSG 1899 Hoffenheim – VfB Stuttgart Borussia Dortmund – Hertha BSC RB Leipzig – FC Schalke 04 SV Werder Bremen – Bayer Leverkusen Hannover 96 – FC Augsburg SC Freiburg – Borussia M’gladbach 1. FSV Mainz 05 – FC Bayern München Fortuna Düsseldorf – VfL Wolfsburg 1. FC Nürnberg – Eintracht Frankfurt Rückrunde: 15. – 17.3.2019

10. Spieltag Freitag – Sonntag, 2. – 4.11.2018: FC Bayern München – SC Freiburg FC Schalke 04 – Hannover 96 Bayer Leverkusen – 1899 Hoffenheim VfB Stuttgart – Eintracht Frankfurt Borussia M’gladbach – Fort. Düsseldorf

Hertha BSC – RB Leipzig FC Augsburg – 1. FC Nürnberg 1. FSV Mainz 05 – SV Werder Bremen VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund Rückrunde: 29. – 31.3.2019

11. Spieltag Freitag – Sonntag, 9. – 11.11.2018: TSG 1899 Hoffenheim – FC Augsburg Borussia Dortmund – Bayern München RB Leipzig – Bayer 04 Leverkusen Eintracht Frankfurt – FC Schalke 04 Werder Bremen – Borussia M’gladbach Hannover 96 – VfL Wolfsburg SC Freiburg – 1. FSV Mainz 05 Fortuna Düsseldorf – Hertha BSC 1. FC Nürnberg – VfB Stuttgart Rückrunde: 5. – 7. 4.2019

12. Spieltag Freitag – Sonntag, 23. – 25.11.2018: Bayern München – Fortuna Düsseldorf FC Schalke 04 – 1. FC Nürnberg Bayer 04 Leverkusen – VfB Stuttgart Borussia M’gladbach – Hannover 96 Hertha BSC – TSG 1899 Hoffenheim FC Augsburg – Eintracht Frankfurt SC Freiburg – SV Werder Bremen 1. FSV Mainz 05 – Borussia Dortmund VfL Wolfsburg – RB Leipzig Rückrunde: 12. – 14.4.2019

13. Spieltag Freitag – Sonntag, 30.11. – 1.12.2018: TSG 1899 Hoffenheim – FC Schalke 04 Borussia Dortmund – SC Freiburg RB Leipzig – Borussia M’gladbach VfB Stuttgart – FC Augsburg Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg Werder Bremen – FC Bayern München Hannover 96 – Hertha BSC Fortuna Düsseldorf – 1. FSV Mainz 05 1. FC Nürnberg – Bayer 04 Leverkusen Rückrunde: 19. – 21.4.2019

14. Spieltag

Borussia M’gladbach – VfB Stuttgart Hertha BSC – Eintracht Frankfurt Werder Bremen – Fortuna Düsseldorf SC Freiburg – RB Leipzig 1. FSV Mainz 05 – Hannover 96 VfL Wolfsburg – TSG 1899 Hoffenheim Rückrunde: 26. – 28.4.2019

15. Spieltag Freitag – Sonntag, 14. – 16.12.2018: Hoffenheim – Borussia M’gladbach Borussia Dortmund – Werder Bremen RB Leipzig – 1. FSV Mainz 05 VfB Stuttgart – Hertha BSC Eintracht Frankfurt – Bayer Leverkusen FC Augsburg – FC Schalke 04 Hannover 96 – FC Bayern München Fortuna Düsseldorf – SC Freiburg 1. FC Nürnberg – VfL Wolfsburg Rückrunde: 3. bis 5. Mai 2019

16. Spieltag Dienstag/Mittwoch, 18./19.12.2018: FC Bayern München – RB Leipzig FC Schalke 04 – Bayer 04 Leverkusen Borussia M’gladbach – 1. FC Nürnberg Hertha BSC – FC Augsburg SV Werder Bremen – 1899 Hoffenheim SC Freiburg – Hannover 96 1. FSV Mainz 05 – Eintracht Frankfurt VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart Fortuna Düsseldorf – Bor. Dortmund Rückrunde: 11.5.2019

17. Spieltag Freitag-Sonntag, 21.-23-12.2018: TSG 1899 Hoffenheim – 1. FSV Mainz 05 Bor. Dortmund – Bor. M’gladbach Bayer 04 Leverkusen – Hertha BSC RB Leipzig – SV Werder Bremen VfB Stuttgart – FC Schalke 04 Eintracht Frankfurt – Bayern München FC Augsburg – VfL Wolfsburg Hannover 96 – Fortuna Düsseldorf 1. FC Nürnberg – SC Freiburg Rückrunde: 18.5.2019

Freitag – Sonntag, 7. – 9.12.2018: FC Bayern München – 1. FC Nürnberg FC Schalke 04 – Borussia Dortmund Bayer Leverkusen – FC Augsburg

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Konzentriert in die Gruppenphase RB nutzte die Quali-Spiele zur Europa League für Tests Als Ralf Rangnick die ersten zwei Runden der EuropaLeague-Qualifikation als „internationale Testspiele“ bezeichnete, soll es Personen gegeben haben, die diese Aussage als Hochnäsigkeit einstuften. Nach den Duellen gegen BK Häcken und Universitatea Craiova wurde klar: Viel mehr waren die Gegner aus Schweden und Rumänien für RB Leipzig wirklich nicht.

Zumal sich beide Teams in ihren nationalen Ligen bereits im Spielbetrieb befanden, die Rangnick-Elf nach zweieinhalb Wochen Training das erste Pflichtspiel der Saison bestritt – gegen Häcken stand es am Ende trotzdem 5:1.

Die Rahmenbedingungen in der nächsten Runde in Rumänien stellten den Bundesligisten vor größere Herausforderungen als die sportlichen: kaputter Rasen, fliegende Becher, blendende Laserpointer.

Dennoch kam RB relativ locker mit insgesamt 4:2 weiter. „Seriöses Auftreten“ forderte Rangnick und bekam das von seiner Mannschaft in der EuroLeague-Quali vor allem in den Hinspielen, in denen RB Leipzig zu Hause mit zwei deutlichen Siegen jeweils den Grundstein fürs Weiterkommen legte.

In den Playoffs startet RB erstmals auswärts (23. August) und will eine Woche später

mit seinen Fans den Einzug in die Gruppenphase feiern. Die Verantwortlichen würden gern von der Uefa die Prämie von 2,92 Millionen Euro einstreichen. Das Ziel ist nur noch zwei Spiele entfernt.

Aber die Reisestrapazen werden größer. RB Leipzig verschlägt es tiefer nach Osteuropa, zu Sorja Luhansk in der Ukraine. Wegen militärischen Auseinandersetzungen trägt der Club seine Heimspiele nicht im eigenen Stadion, sondern in der etwa 400 Kilometer entfernten, knapp 12 000 Zuschauer fassenden Slawutytsch-Arena in Saporischja aus. Hertha BSC musste sich Luhansk vergan-

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Einsatz: Yussuf Poulsen wirft sich gegen Craiova in den Zweikampf.

gene Saison in der Europa League auswärts mit 1:2 geschlagen geben. Fünf zusätzliche Pflichtspiele vor dem Ligastart am 26. August in Dortmund boten den RB-Fußballern auch eine Chance: Jeder Profi durfte sich bei den internationalen Partien regelmäßig unter Wettkampfbedingungen präsentieren. Diego Demme meinte: „Das ist gar nicht so verkehrt. Man hat eine gute Anspannung, wie vor einer Bundesligapartie. Ich glaube, das ist besser, als ein Freundschaftsspiel zu haben.“ Die Rasenballer haben die ersten, nicht ganz so anspruchsvollen Duelle genutzt,

um ihre Schwächen zu beseitigen. Standards, die viel trainiert wurden und vergangene Saison die Achillesferse darstellten, klappen wieder besser. In den zwei Partien gegen Craiova erzielte RB drei Treffer nach ruhenden Bällen.

In der Abwehr ist noch Potenzial nach oben, nur eines von vier Spielen beendete das Rangnick-Team in der EuroLeague-Quali ohne Gegentor.

Dabei präsentierte sich der neue „Donnerstagstorhüter“ Yvon Mvogo, der nach einem unbefriedigenden Jahr in dieser Saison Einsatzzeiten bekommen soll, als zuverlässiger Rückhalt. Anne Grimm

Treue Fans: Die Spieler bedankten sich bei den nach Rumänien gereisten Anhängern persönlich. Fotos: Gepa

» BUCHVORSTELLUNG „Die im Osten spielten“

Was lief bei Spielerwechseln in der DDR-Oberliga wirklich ab?

Warum weiß kaum jemand vom ersten deutschen Erstliga-Treffer eines Torwarts? Wie schafften es die Ministädte Steinach und Böhlen in die höchste Liga, und was erlebten sie dort? Wie umging Auswahl-Libero Manfred Walter den lästigen Armeedienst? Und worüber staunte Dynamo Dresdens Fußball-Ikone Hans-Jürgen Dörner

in der Kabine? Antworten darauf und vieles mehr bietet das Buch „Die im Osten spielten“ der Autoren und LVZ-Sportreporter Frank Müller und Winfried Wächter. Ihr Streifzug durch den DDR-Fußball – so der Untertitel – erzählt zudem jede Menge lustige, interessante, aber auch tragische Begebenheiten, die prominente Kicker im Osten Deutschlands erlebten, ohne dass es die Öffentlichkeit erfuhr. Viele Fakten und kaum bekannte Episoden zum Fußball in der DDR sowie zur heißen Zeit der politischen Wende werden auf 208 Seiten unterhaltsam präsentiert und mit zahlreichen Fotos illustriert. Kurzum: ein Muss für Fans und alle, die sich für sporthistorische Hintergründe interessieren. Das Buch „Die im Osten spielten“ ist für 14,95 Euro im Handel und unter www.lvz-shop.de erhältlich.

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» FC BAYERN MÜNCHEN Der siebte Titel in Folge ist so sicher nicht Marcel Reif hat unlängst seinen Weltschmerz in Sachen Langeweile beim Titelkampf kundgetan. Die Bayern werden es immer und immer tun, sagte Reif, sie werden alle Jahre wieder im Mai mit zig Punkten Vorsprung die Schale stemmen und hoffen, dass sich zum gebongten ersten Titel ein, zwei weitere hinzugesellen. Ich sehe das nicht ganz so fatalistisch wie der gute Herr Reif. Weil mindestens Schalke, der BVB, Leverkusen, RB, Hoffenheim und auch Stuttgart eben nicht mit einem B-Team nach München fahren und sich die erwartete Packung abholen. Wichtigste Personalie der Bayern diesmal: Niko Kovac ist neuer Cheftrainer. Der Mann, 46, hat die Kellerassel Eintracht Frankfurt ans

» BORUSSIA DORTMUND Feingeist Lucien Favre hübscht den BVB auf

Tageslicht geführt. Die Hessen hatten die Kraft der zwei Herzen, keine 24 verschiedenen taktischen Systeme, spielten einen einfachen Fußball. In München braucht es vor allem in der Champions League mehr als Kraft und Saft.

Aber ja doch, Herr Reif: Die Bayern werden Meister, aber es wird knapper.

Eigentlich war BVB-Boss HansJoachim Watzke hinter Julian Nagelsmann her. Wie der Teufel hinter der armen Seele. Weil der in Hoffenheim bleibt und dann nach Leipzig wechselt, haben sich die Borussen mit Coach Lucien Favre verstärkt. Der 60-jährige Schweizer ist ein Feingeist, liebt die leisen Töne und einen lebensbejahenden offensiven Fußball. Sein Vor-Vor-Gänger Peter Bosz ließ auch offensiv spielen, hatte aber vornehmlich Fußballer, die den Rückwärtsgang nur von ihrem Ferrari kannten. Peter Stöger kehrte Scherben auf, verteilte Blaumänner, führte einen mausgrau kickenden BVB auf Platz vier und musste gehen. Favre hat einen Kader, der stürmen und verteidigen kann. Aus Mainz kam der Hüne Abdou Diallo, aus China der belgische Mittelfeld-

Renner Axel Witsel, aus Bremen Fighter Thomas Joseph Delaney.

Wenn Marco Reus gesund bleibt und Mario Götze wieder spielt wie Mario Götze, wird der BVB Zweiter.

Fotos: dpa, Texte: Guido Schäfer

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»»TSG 1899 Hoffenheim »»FC Schalke 04 Nagelprobe Tedesco will erfolgreich für Nagelsmann und schön spielen Als Schalkes Manager Christian Heidel (Foto, rechts) 2017 seinen kost­ spieligen Irrtum mit Markus Weinzierl korrigierte und den 31-jährigen Domenico Tedesco (Foto, links) aus Aue holte, war das kein kleines Risiko. Jedenfalls für Außenstehende.

Für Aues Routinier Nicky Adler war schon im Mai 2017 klar: „Schalke spielt mit diesem Trainer oben mit.

Tedesco war der beste Trainer, den ich je hatte.“ Adler behielt Recht, Tedesco führte Schalke raus aus Depression und Selbstzweifeln, rauf auf die Showbühne. Platz zwei hinter den Bayern.

Nummer eins im Revier – vor dem BVB. Kann man so machen. Aber: Schön war es

Ja, es ist eine merkwürdige Nummer, die sich da zwischen Sinsheim und Leipzig vollzieht. Julian Nagelsmann (Foto), d i e Götterspeise des europäischen Trainer-Marktes, geht weder zu Bayern München noch zu Real Madrid und auch nicht nach Dortmund. Nagelsmann wird Leipziger, kommt am 1. Juli 2019 zur Staffelübergabe in die Stadt der Helden. Ralf Rangnick gibt das Holz an jenem Tag weiter an Nagels­ mann. Frage aller Fragen: Kommt Nagelsmann als Hoffenheimer Held oder als gerupftes Hinkel? Der junge Mann selbst zweifelt keine Sekunde, dass er der Sensations-Saison 2017/2018 mit Platz drei eine weitere segensreiche folgen lassen kann und wird. Und auch Hoffenheims Spieler betonen, dass der vorbe­ stimmte Weg ihres Chefs keine Streu­verluste mit sich bringt. Aderlass: Mit Serge Gnabry (Bayern) und Mark Uth (Schalke) hat Nagelsmann zwei Stars verloren. Meisterschaft, Pokal, Champions League, ein Trainer auf Abschiedstournee, ­Gnabry/Uth weg: Die TSG steht vor riesigen Herausforderungen und wird Sechster.

nicht immer, was Tedescos Athleten anboten. Oberste Prämisse bei Königsblau: Die Null muss stehen.

Und sie stand oft. Vorne half ­Sturmbulle Guido Burgstaller oder der liebe Gott. Das neue Schalke will schön und effektiv sein. Wichtigste Neue: Salif Sane (Hannover), der beste Kopfballspieler der Bundes­ liga. Und Mark Uth (Hoffenheim), einer der besten Linksbeiner.

Schalke wird Dritter.

»»FC Augsburg Die Puppenkiste kommt in Samt und Seide um die Ecke

»»SV Werder Bremen Kruse – nie vollends austrainiert, aber kicken kann der Mann

Nein, die Eintracht kann rein gar nix dafür, dass Niko Kovac zum FC Bayern gewechselt ist. Und auch der Abgang von Kevin-Prince Boateng ist nicht selbst verschuldet.

Problem: Der Coach und seine rechte Hand waren Hauptverant­ wortliche für eine Klasse-Saison, die mit dem Pokal-Triumph gegen Kovacs neuen Arbeitgeber gekrönt wurde. Jetzt sind sie weg. Und sie werden vermisst. Wenn die ersten

Wenn man die Augsburger PokalDarbietung als Maßstab nimmt, steht dem FCA eine diffizile Bundes­ liga-­Saison ins Haus. Die Männer von Manuel Baum schrammten in Steinbach an einer Erstrunden-Blamage vorbei, gewannen mit dem Papst in der Tasche 2:1. Tun wir natürlich nicht. Ansonsten stünde dem FC Bayern, der sich und seine Fans ähnlich quälte, Abstiegskampf bevor. Baum und Manager Stefan Reuter haben die Puppenkiste mit rotem Samt ausstaf­ fiert und das Teil mit edlem Holz (Kirschbaum massiv) aufgehübscht. Mit dem Abstieg hatten die Augsburger nix zu tun – und das kommt wieder so. Die Augsburger Achse ist eine von hoher Qualität. Rechtsverteidiger Philipp Max ist einer der Besten seines Fachs,

Er hat in 446 Bundesligaspielen 192 Tore geschossen, geköpfelt. Er sieht immer noch fesch aus. Und er kann es nicht lassen – das Fußball­ spielen. Claudio Miguel Pizarro Bosio, kurz Pizza, ist im zarten Alter von 39 Jahren zurückgekehrt in den Schoß seines SV Werder. Nach ­langen und ertragreichen Jahren in München, beim FC Chelsea und so weiter.

Coach Florian Kohfeldt, 35, ist vier

Zugang zur Truppe noch nicht gefunden und mit der Degradierung von drei beliebten Profis – darunter der mexikanische Fangünstling Marco Fabian – nur bedingt zu seiner Beliebtheit beigetragen. Hütter, geprägt vom Red-Bull-Fußball in Salzburg, will früh angreifen, pressen, schnell in die Spitze spielen.

Noch fremdeln seine Untergebenen mit dem neuen Stil.

Platz 16.

Schritte den Weg weisen, geht es für die Eintracht zurück ins Souterrain der Tabelle.

0:5 im Supercup gegen die Bayern, 1:2 im Pokal in Ulm. Neu-Coach Adi Hütter hat den

»»Bayer 04 Leverkusen Herrliche Zeiten mit Heiko Cheftrainer Heiko Herrlich hat Bayer zurück aufs Gleis Richtung Europa gesetzt. Ganz am Ende der Saison gingen den Männern des bibelfesten Ex-Nationalspielers die Briketts aus, wurde es statt Champions League nur die Europa League. Rund ums Bayer-Kreuz haben sie sich damit schnell arrangiert. Wissend, dass es in der Spielzeit vor Herrlichs Amtsüber­ nahme nach Abstieg gemüffelt hatte. Herrlichs Vertrag endet übrigens im Sommer nächsten Jahres. Damit hat der frühere Mittel­stürmer so gar kein

»»Eintracht Frankfurt Der Adler im Sinkflug

Problem. Die Vereinbarung mit Bayer geht so: Wenn Leverkusen die Champions League erreicht, macht man miteinander weiter. Wenn es geringfügig schlechter wird, heißt das nicht, dass man sich trennt.

Bayer und Herrlich – das passt, wackelt und hat Luft. Schön: Die von Gott, der Welt und Bayern München umgarnten Jonathan Tah und Julian Brandt bleiben Bayer treu. Nicht ganz so schön verhält es sich an der Torhüterfront. Der für Bernd Leno (Arsenal London) verpflichtete Lukas Hradecky (Frankfurt) fällt wegen einer Kiefer-Operation aus. Bayer wird Fünfter.

Kevin Volland

Der

Ante Rebic

Abwehrmann Martin Hinteregger ist ein Mann klarer Worte und steht für den rustikalen FCA-Stil, Stürmer Alfred Finnbogason (Foto) trifft mit allen Extremitäten. Spiele gegen diesen sperrigen FC Augsburg sind nicht vergnügungssteuerpflichtig.

Platz 13.

»»Hannover 96 Breitenreiter macht sich in der Liga breit

»»VFB Stuttgart Mit Reschke & Korkut ins Glück

»»Hertha BSC Berlin Die Alte Dame muss sich hinten anstellen

Eines muss man Michael Reschke lassen: Mut hat der Mann. Und aus diesem Mut speist sich Unterneh­ menslust. 2017 verließ der Kaderplaner und Talentescout die Lebens­stellung beim FC Bayern München und wurde Sportdirektor beim kriselnden VfB Stuttgart. Dort machte er sich schnell unbeliebt, als er den extrem beliebten Aufstiegs­ trainer Hannes Wolf gegen den extrem unbeliebten Tayfun Korkut austauschte.

Für die VfB-Fans bedeutete diese Rochade das Ende des Abendlan­ des und den sicheren Abstieg. Es kam bekanntlich anders. Unter Korkut punkteten die Stuttgarter in Champions-League-Manier und schoben sich von ganz unten um ein Haar noch ins europäische Geschäft. Der VfB ist eine sexy Mischung aus jungen Wilden wie Timo Baumgartl und gut abge­ hangenen Routiniers wie Christian Gentner, Mario Gomez (Foto), Ron-Robert Zieler oder Holger Badstuber. Nicht nur VfB-Sympa­ thisanten trauen den Männern von Tayfun Korkut jede Menge zu – diverse Experten zählen den Club gar zu den Top Sieben der Liga. Wir schließen uns diesen Vorher­sagen nicht ganz an. Platz acht.

Die Berliner Hertha hat ein Problem: das Olympiastadion. Das Monument ist ein Touristen-, aber kein Zuschauermagnet. Einen Heimvor­ teil bietet das weite Rund nur dann, wenn die Bude ausverkauft ist. Das ist sie aber selten bis nie.

Beziehungsweise nur bei Anlässen, bei denen die Berliner Fußballer fehlen. Länder­ spiele, DFB-PokalFinale, solche

Davie Selke

Jahre jünger als sein alter Neuer, hat keine Berührungsängste. Pizza soll den jungen Kollegen zeigen, wie man als Profi topfit alt wird, ihnen den Weg weisen, wo man wann zu stehen hat. Und ab und an spielen soll der Peruaner auch. Zentraler Spieler der Bremer ist und bleibt aber Max Kruse. Der etwas andere Profi war nie vollends austrainiert, braucht aber das eine oder andere Mehr-Pfund zum Glück. Kicken kann der Mann mit der wohl besten linken Klebe der Liga sensationell.

Platz zwölf – vielleicht viel mehr.

Sachen. Ein reines Fußball-Stadion ist in der Mache, bis zum Einzug müssen die Fußballer von Pal Dardai nach dem Motto „Augen zu und durch“ verfahren. Der Kader lässt ­allerhand Fantasie für eine wie auch immer geartete Saison. Die Berliner würden gerne korres­ pondierend zu ihrer Bedeutung als Hauptstadt performen.

Bedeutet: Sichtweite zu den europäischen Plätzen. Das wird nichts, liebe Alte Dame, eine sorgenfreie Saison ist das höchste der Gefühle. Neu in Berlin ist der Sohn des Bundestorwarttrainers Andy Köpke, Pascal. Der ist seltsamerweise Stürmer geworden.

Ein guter dazu.

Platz 14.

André Breitenreiter (Foto) hat das mittel­schwere Paderborner Fußball-Wunder zu verantworten, mit Schalke die Europa League erreicht, Hannover in die Bundesliga geführt und dort trotz Verwerfungen mit Teilen der Fange­meinde ge­halten.

Der Mann kann was (aushalten). Im Duett mit Sportdirektor Horst Heldt bildet der Coach eine starke sportliche Allianz. Und sie haben kadertechnisch nachgeladen, beispielsweise die in Hamburg kreu­z­­unglücklichen Walace und Bobby Wood geholt. Bester unter vielen Guten ist Mittelstürmer Niklas Füllkrug. Auch der defensive Allrounder Waldemar Anton ist ein Mann für höhere Aufgaben. Die wichtigste Aufgabe ist die Befrie­ dung der Fans. Die Ultras haben ein Problem mit 96-Präsident Martin Kind, der die 50plus1-Regel zu kippen gedenkt. Schwierige Gemengelage. Dennoch: Platz zehn.

G Der

Faktor

7.

»»Borussia Mönchengladbach Glänzend besetzt, doch häufig verletzt Borussen-Coach Dieter Hecking gehört zu den Unaufgeregten im Business. Das könnte daran liegen, dass der frühere Profi des VfB Leipzig eine Frau und fünf Kinder hat – bei diversen Fußball-Helden herrscht diesbezüglich ein diametral entgegengesetztes Verhältnis.

Hecking, 53, weiß, dass der zuletzt zweimal hintereinander erreichte Platz neun nicht mit dem Anspruch des Clubs und der heißblütigen Fans korrespondiert. Dass der Ver­ trag des Cheftrainers ausläuft, ist in der Branche viel

diskutiertes Thema. Ihn selbst, den in Hunderten Bundesligaspielen gestählten Fußball-Lehrer, lässt das Ganze kalt. Elementar wichtig für die glänzend besetzten Gladbacher und ein Grund für zahlreiche Wechsel an der Ärzte- und Betreu­ ungsfront: Die Orgie an Verletzten der Vorsaison darf sich nicht wiederholen. Wenn Heckings Männer gesund bleiben und Stars wie Lars Stindl (Foto) und Raffael ihr Potenzial abrufen, wird es besser als Platz neun. Zum Beispiel Siebter.

Fotos: dpa, Texte: Guido Schäfer Fotos: dpa, Texte: Guido Schäfer

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»»TSG 1899 Hoffenheim »»FC Schalke 04 Nagelprobe Tedesco will erfolgreich für Nagelsmann und schön spielen Als Schalkes Manager Christian Heidel (Foto, rechts) 2017 seinen kost­ spieligen Irrtum mit Markus Weinzierl korrigierte und den 31-jährigen Domenico Tedesco (Foto, links) aus Aue holte, war das kein kleines Risiko. Jedenfalls für Außenstehende.

Für Aues Routinier Nicky Adler war schon im Mai 2017 klar: „Schalke spielt mit diesem Trainer oben mit.

Tedesco war der beste Trainer, den ich je hatte.“ Adler behielt Recht, Tedesco führte Schalke raus aus Depression und Selbstzweifeln, rauf auf die Showbühne. Platz zwei hinter den Bayern.

Nummer eins im Revier – vor dem BVB. Kann man so machen. Aber: Schön war es

Ja, es ist eine merkwürdige Nummer, die sich da zwischen Sinsheim und Leipzig vollzieht. Julian Nagelsmann (Foto), d i e Götterspeise des europäischen Trainer-Marktes, geht weder zu Bayern München noch zu Real Madrid und auch nicht nach Dortmund. Nagelsmann wird Leipziger, kommt am 1. Juli 2019 zur Staffelübergabe in die Stadt der Helden. Ralf Rangnick gibt das Holz an jenem Tag weiter an Nagels­ mann. Frage aller Fragen: Kommt Nagelsmann als Hoffenheimer Held oder als gerupftes Hinkel? Der junge Mann selbst zweifelt keine Sekunde, dass er der Sensations-Saison 2017/2018 mit Platz drei eine weitere segensreiche folgen lassen kann und wird. Und auch Hoffenheims Spieler betonen, dass der vorbe­ stimmte Weg ihres Chefs keine Streu­verluste mit sich bringt. Aderlass: Mit Serge Gnabry (Bayern) und Mark Uth (Schalke) hat Nagelsmann zwei Stars verloren. Meisterschaft, Pokal, Champions League, ein Trainer auf Abschiedstournee, ­Gnabry/Uth weg: Die TSG steht vor riesigen Herausforderungen und wird Sechster.

nicht immer, was Tedescos Athleten anboten. Oberste Prämisse bei Königsblau: Die Null muss stehen.

Und sie stand oft. Vorne half ­Sturmbulle Guido Burgstaller oder der liebe Gott. Das neue Schalke will schön und effektiv sein. Wichtigste Neue: Salif Sane (Hannover), der beste Kopfballspieler der Bundes­ liga. Und Mark Uth (Hoffenheim), einer der besten Linksbeiner.

Schalke wird Dritter.

»»FC Augsburg Die Puppenkiste kommt in Samt und Seide um die Ecke

»»SV Werder Bremen Kruse – nie vollends austrainiert, aber kicken kann der Mann

Nein, die Eintracht kann rein gar nix dafür, dass Niko Kovac zum FC Bayern gewechselt ist. Und auch der Abgang von Kevin-Prince Boateng ist nicht selbst verschuldet.

Problem: Der Coach und seine rechte Hand waren Hauptverant­ wortliche für eine Klasse-Saison, die mit dem Pokal-Triumph gegen Kovacs neuen Arbeitgeber gekrönt wurde. Jetzt sind sie weg. Und sie werden vermisst. Wenn die ersten

Wenn man die Augsburger PokalDarbietung als Maßstab nimmt, steht dem FCA eine diffizile Bundes­ liga-­Saison ins Haus. Die Männer von Manuel Baum schrammten in Steinbach an einer Erstrunden-Blamage vorbei, gewannen mit dem Papst in der Tasche 2:1. Tun wir natürlich nicht. Ansonsten stünde dem FC Bayern, der sich und seine Fans ähnlich quälte, Abstiegskampf bevor. Baum und Manager Stefan Reuter haben die Puppenkiste mit rotem Samt ausstaf­ fiert und das Teil mit edlem Holz (Kirschbaum massiv) aufgehübscht. Mit dem Abstieg hatten die Augsburger nix zu tun – und das kommt wieder so. Die Augsburger Achse ist eine von hoher Qualität. Rechtsverteidiger Philipp Max ist einer der Besten seines Fachs,

Er hat in 446 Bundesligaspielen 192 Tore geschossen, geköpfelt. Er sieht immer noch fesch aus. Und er kann es nicht lassen – das Fußball­ spielen. Claudio Miguel Pizarro Bosio, kurz Pizza, ist im zarten Alter von 39 Jahren zurückgekehrt in den Schoß seines SV Werder. Nach ­langen und ertragreichen Jahren in München, beim FC Chelsea und so weiter.

Coach Florian Kohfeldt, 35, ist vier

Zugang zur Truppe noch nicht gefunden und mit der Degradierung von drei beliebten Profis – darunter der mexikanische Fangünstling Marco Fabian – nur bedingt zu seiner Beliebtheit beigetragen. Hütter, geprägt vom Red-Bull-Fußball in Salzburg, will früh angreifen, pressen, schnell in die Spitze spielen.

Noch fremdeln seine Untergebenen mit dem neuen Stil.

Platz 16.

Schritte den Weg weisen, geht es für die Eintracht zurück ins Souterrain der Tabelle.

0:5 im Supercup gegen die Bayern, 1:2 im Pokal in Ulm. Neu-Coach Adi Hütter hat den

»»Bayer 04 Leverkusen Herrliche Zeiten mit Heiko Cheftrainer Heiko Herrlich hat Bayer zurück aufs Gleis Richtung Europa gesetzt. Ganz am Ende der Saison gingen den Männern des bibelfesten Ex-Nationalspielers die Briketts aus, wurde es statt Champions League nur die Europa League. Rund ums Bayer-Kreuz haben sie sich damit schnell arrangiert. Wissend, dass es in der Spielzeit vor Herrlichs Amtsüber­ nahme nach Abstieg gemüffelt hatte. Herrlichs Vertrag endet übrigens im Sommer nächsten Jahres. Damit hat der frühere Mittel­stürmer so gar kein

»»Eintracht Frankfurt Der Adler im Sinkflug

Problem. Die Vereinbarung mit Bayer geht so: Wenn Leverkusen die Champions League erreicht, macht man miteinander weiter. Wenn es geringfügig schlechter wird, heißt das nicht, dass man sich trennt.

Bayer und Herrlich – das passt, wackelt und hat Luft. Schön: Die von Gott, der Welt und Bayern München umgarnten Jonathan Tah und Julian Brandt bleiben Bayer treu. Nicht ganz so schön verhält es sich an der Torhüterfront. Der für Bernd Leno (Arsenal London) verpflichtete Lukas Hradecky (Frankfurt) fällt wegen einer Kiefer-Operation aus. Bayer wird Fünfter.

Kevin Volland

Der

Ante Rebic

Abwehrmann Martin Hinteregger ist ein Mann klarer Worte und steht für den rustikalen FCA-Stil, Stürmer Alfred Finnbogason (Foto) trifft mit allen Extremitäten. Spiele gegen diesen sperrigen FC Augsburg sind nicht vergnügungssteuerpflichtig.

Platz 13.

»»Hannover 96 Breitenreiter macht sich in der Liga breit

»»VFB Stuttgart Mit Reschke & Korkut ins Glück

»»Hertha BSC Berlin Die Alte Dame muss sich hinten anstellen

Eines muss man Michael Reschke lassen: Mut hat der Mann. Und aus diesem Mut speist sich Unterneh­ menslust. 2017 verließ der Kaderplaner und Talentescout die Lebens­stellung beim FC Bayern München und wurde Sportdirektor beim kriselnden VfB Stuttgart. Dort machte er sich schnell unbeliebt, als er den extrem beliebten Aufstiegs­ trainer Hannes Wolf gegen den extrem unbeliebten Tayfun Korkut austauschte.

Für die VfB-Fans bedeutete diese Rochade das Ende des Abendlan­ des und den sicheren Abstieg. Es kam bekanntlich anders. Unter Korkut punkteten die Stuttgarter in Champions-League-Manier und schoben sich von ganz unten um ein Haar noch ins europäische Geschäft. Der VfB ist eine sexy Mischung aus jungen Wilden wie Timo Baumgartl und gut abge­ hangenen Routiniers wie Christian Gentner, Mario Gomez (Foto), Ron-Robert Zieler oder Holger Badstuber. Nicht nur VfB-Sympa­ thisanten trauen den Männern von Tayfun Korkut jede Menge zu – diverse Experten zählen den Club gar zu den Top Sieben der Liga. Wir schließen uns diesen Vorher­sagen nicht ganz an. Platz acht.

Die Berliner Hertha hat ein Problem: das Olympiastadion. Das Monument ist ein Touristen-, aber kein Zuschauermagnet. Einen Heimvor­ teil bietet das weite Rund nur dann, wenn die Bude ausverkauft ist. Das ist sie aber selten bis nie.

Beziehungsweise nur bei Anlässen, bei denen die Berliner Fußballer fehlen. Länder­ spiele, DFB-PokalFinale, solche

Davie Selke

Jahre jünger als sein alter Neuer, hat keine Berührungsängste. Pizza soll den jungen Kollegen zeigen, wie man als Profi topfit alt wird, ihnen den Weg weisen, wo man wann zu stehen hat. Und ab und an spielen soll der Peruaner auch. Zentraler Spieler der Bremer ist und bleibt aber Max Kruse. Der etwas andere Profi war nie vollends austrainiert, braucht aber das eine oder andere Mehr-Pfund zum Glück. Kicken kann der Mann mit der wohl besten linken Klebe der Liga sensationell.

Platz zwölf – vielleicht viel mehr.

Sachen. Ein reines Fußball-Stadion ist in der Mache, bis zum Einzug müssen die Fußballer von Pal Dardai nach dem Motto „Augen zu und durch“ verfahren. Der Kader lässt ­allerhand Fantasie für eine wie auch immer geartete Saison. Die Berliner würden gerne korres­ pondierend zu ihrer Bedeutung als Hauptstadt performen.

Bedeutet: Sichtweite zu den europäischen Plätzen. Das wird nichts, liebe Alte Dame, eine sorgenfreie Saison ist das höchste der Gefühle. Neu in Berlin ist der Sohn des Bundestorwarttrainers Andy Köpke, Pascal. Der ist seltsamerweise Stürmer geworden.

Ein guter dazu.

Platz 14.

André Breitenreiter (Foto) hat das mittel­schwere Paderborner Fußball-Wunder zu verantworten, mit Schalke die Europa League erreicht, Hannover in die Bundesliga geführt und dort trotz Verwerfungen mit Teilen der Fange­meinde ge­halten.

Der Mann kann was (aushalten). Im Duett mit Sportdirektor Horst Heldt bildet der Coach eine starke sportliche Allianz. Und sie haben kadertechnisch nachgeladen, beispielsweise die in Hamburg kreu­z­­unglücklichen Walace und Bobby Wood geholt. Bester unter vielen Guten ist Mittelstürmer Niklas Füllkrug. Auch der defensive Allrounder Waldemar Anton ist ein Mann für höhere Aufgaben. Die wichtigste Aufgabe ist die Befrie­ dung der Fans. Die Ultras haben ein Problem mit 96-Präsident Martin Kind, der die 50plus1-Regel zu kippen gedenkt. Schwierige Gemengelage. Dennoch: Platz zehn.

G Der

Faktor

7.

»»Borussia Mönchengladbach Glänzend besetzt, doch häufig verletzt Borussen-Coach Dieter Hecking gehört zu den Unaufgeregten im Business. Das könnte daran liegen, dass der frühere Profi des VfB Leipzig eine Frau und fünf Kinder hat – bei diversen Fußball-Helden herrscht diesbezüglich ein diametral entgegengesetztes Verhältnis.

Hecking, 53, weiß, dass der zuletzt zweimal hintereinander erreichte Platz neun nicht mit dem Anspruch des Clubs und der heißblütigen Fans korrespondiert. Dass der Ver­ trag des Cheftrainers ausläuft, ist in der Branche viel

diskutiertes Thema. Ihn selbst, den in Hunderten Bundesligaspielen gestählten Fußball-Lehrer, lässt das Ganze kalt. Elementar wichtig für die glänzend besetzten Gladbacher und ein Grund für zahlreiche Wechsel an der Ärzte- und Betreu­ ungsfront: Die Orgie an Verletzten der Vorsaison darf sich nicht wiederholen. Wenn Heckings Männer gesund bleiben und Stars wie Lars Stindl (Foto) und Raffael ihr Potenzial abrufen, wird es besser als Platz neun. Zum Beispiel Siebter.

Fotos: dpa, Texte: Guido Schäfer Fotos: dpa, Texte: Guido Schäfer

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» 1. FSV MAINZ 05 Der Mainzer Bub Sandro Schwarz überrascht mit seinem Herzensclub Der Mainzer Cheftrainer Sandro Schwarz ist in Mainz geboren, hat in Mainz Fußball gespielt und ist in Mainz Trainer. Mehr Identifikation geht nicht. Schwarz ist zarte 39 und ging in seiner ersten Saison im Oberhaus schon durch ein Stahlbad. Die Nullfünfer standen des Öfteren auf einem Abstiegsplatz, die Opel-Arena war nur mäßig gefüllt und die Stimmen nach einem Trainerwechsel wurden lauter.

Sportvorstand Rouven Schröder stand vor und hinter seinem Cheftrainer. Der legte einen sensationellen Endspurt hin, schlug Leipzig,

siegte in Dortmund und verlängerte damit seine Profession als Bundesliga-Trainer. In Mainz haben sie aus der problematischen Spielzeit eines gelernt: Das von Schwarz propagierte schöne und offensive Spiel ist nicht immer und überall durchsetzbar. Also: Weniger (Offensive) ist mehr. Das mündet in eine sorgenfreie Saison. Nun ja, ein Stück weit ist der Wunsch Vater des Gedankens. Platz elf.

» VFL WOLFSBURG Der schöne Bruno macht den Wölfen Beine Abgas-Skandal und Abstiegskampf.

In Wolfsburg stürzte man von einer Verlegenheit in die nächste und ist weit weg von einstiger Klasse und Strahlkraft. Höhepunkt der VfL-Peinlichkeit der abgelaufenen Saion war der Winter-Verkauf von Mario Gomez nach Stuttgart.

Dilettantismus im Quadrat. Die Sparte Fußball wurde auf links gedreht, der neue Sportchef Jörg Schmadtke hat bei der Kaderzusammenstellung auf Talent & Charakter geschaut. Diese beiden Eigenschaften brachten in den

René Adler

vergangenen beiden Spielzeiten nur wenige Wölfe zueinander. An Bruno Labbadia, der den VfL in der Relegation gerettet hat, lässt Schmadtke keine Luft. Beau Labbadia ist nicht der Mann des großen taktischen Entwurfs, bringt seine Männer

» SC FREIBURG Ganz Deutschland drückt die Daumen Nun ja, vielleicht nicht ganz Deutschland, aber große Teile sympathisieren mit den Kickern aus dem Breisgau und ihrem herrlich verrückten Trainer. Christian Streich ist gefühlt von Geburt an beim SC Freiburg, fährt mit dem Fahrrad zum Training und gönnt sich nach Siegen einen badischen Wein plus Käsebrot. Streich wird zu allen drängenden Themen gefragt, kann Essenzielles beitragen zur Flüchtlingsproblematik, der Erderwärmung, Donald Trump und Kim Jong-un. In Sachen Fußball steht er außerhalb jeder Diskussion, werkelt mit begrenzten Mitteln Jahr für Jahr am mittelschweren Wunder Klassenerhalt. Der Star ist die Mannschaft und das Aushängeschild derselben heißt Nils

aber zum Laufen. Die Grundtugenden Kampf und Leidenschaft stehen beim Duo Schmadtke/Labbadia im Vordergrund. Gepaart mit der nach wie vor vorhandenen Qualität werden die Wölfe diesmal nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

Platz neun.

Petersen. Der Mittelstürmer wäre um ein Haar zur WM nach Russland gefahren, hätte dort der Schickimicki-Truppe gut getan. Ein Petersen lässt keinen Frisör einfliegen, ein Petersen schneidet selbst. Wir wünschen Platz 15 und den Klassenerhalt.

Josip Brekalo

Fotos: dpa, Texte: Guido Schäfer

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» FORTUNA DÜSSELDORF Ein Geschäftsführer lebt sich aus Die feuchtfröhliche Nachbearbeitung der KaiserAbschiedspartie Domme & Friends gegen RB Leipzig stieg in der Vodkaria von Torsten Junghans in der Gottschedstraße. Der Deckel von Dominik Kaiser wuchs sekündlich. Frage aller Fragen zu fortgeschrittener Stunde: Wo setzt

Kaiser seine Karriere fort? Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel (Foto) war brennend interessiert an Kaiser, wollte den zuverlässigen Mittelfeldspieler holen. Es gab ein Treffen zwischen dem Aufstiegshelden Funkel und dem RB-Helden.

Der weit gediehene Wechsel scheiterte am Veto von Düsseldorfs Vorstandsvorsitzenden Robert Schäfer. Der frühere Geschäftsführer von Dynamo Dresden hat ein

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Interne Ansage: Es werden keine Spieler von RB Leipzig verpflichtet.

Wir schreiben das Jahr 2018. Strafe muss sein, Düsseldorf geht ab.

Platz 18.

Marco Kurth

» 1. FC NÜRNBERG Sorry, es geht direkt wieder runter Coach Michael Köllner und Sportchef Andreas Bornemann haben den Club und neunfachen Meister zurück in die Bundesliga geführt. Nein, kein Selbstläufer, der Nürnberger Etat wies eher auf die Plätze vier bis sechs hin. In Ermangelung an Einzelkönnern müssen die Nürnberger über mannschaftliche Geschlossenheit, Physis und Disziplin kommen. Neu

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2

Es ist einer der größten, traditionsreichsten Namen im deutschen Fußball – und er ist endlich wieder erstklassig: Der 1. FC Nürnberg ist Gründungsmitglied, mit neun Meisterschaften Vize-Rekordmeister hinter den Bayern und schaffte in der vergangenen Saison den Sprung

lungen, klare schritte: W für den V gibt, beginnt bereich bere

beim Club: Keeper Christian Mathenia (HSV). Der erfahrene Mann liefert bieten“, sagt M sich mit dem Ex-Hallenser Fabian die Spielphilo Leipzig. „Un Bredlow (Foto) ein Duell um die Nummer eins. Der frühere Leipziger Power haben, Federico Palacios hat gelernt, dass Umschaltmom zum Profifußball auch professionelles keine ruhige Gegner im Leben und der eine oder andere Muskel gehört. Vorteil Nürnberg: Kennt man vo Die Region liebt den Verein, das Max-Morlock-Stadion könnte zu einer Festung im Kampf um den Ligaverbleib werden. Weiterer Vorteil: Bornemann/Köllner sind keine Spinner, neigen nicht zu Überreaktionen. Platz 17, gerne mehr.

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.

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entwickeln. Z später formuli T weiß, was er s trauen kann: E alten U nächsten lungsschritt.

zurück ins Fußball-Oberhaus.

Die LVZ verlost einmal zwei Tickets für das Heimspiel der Roten Bullen gegen den 1. FC Nürnberg am 7. Spieltag (5. bis 7. Oktober). Wann genau das Spiel in der Red-BullArena angepfiffen wird, wird von der Deutschen Fußball-Liga erst Anfang September bestimmt.

Wer gewinnen möchte, ruft unter der Hotline 0137 9880 878 an (der Anruf kostet 50 Cent aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk abweichend). Jeder Anrufer geht in die Verlosung mit ein.

Das Gewinnspiel läuft bis zum 30. August 2018. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt.

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Nachwuchsbullen: Kurth kennt alle

Der neue U 17-Trainer Marco Kurth begleitet seine alte U 16 zum nächsten Entwicklungsschritt.

Foto: RB Leipzig

Mit Kilian Senkbeil und Mert Yilmaz sind zuletzt zwei Nachwuchsbullen nach München gewechselt, 2015 ging schon Ron-Thorben Hoffmann diesen Schritt. Ist das neue Leistungszentrum der Bayern etwa besser als die RB-Akademie? Der Kurzvergleich.

U 17-Trainer mit seiner alten U 16 in neuer Altersstaffel Marco Kurth hat einen Plan. „Es geht darum, die Jungs zu entwickeln. Ziele kann man später formulieren.“ Der neue Trainer von RB Leipzigs U 17 weiß, was er seinem Kader zutrauen kann: Es geht mit seiner alten U 16 als U 17 um den nächsten Alters- und Entwicklungsschritt.

Klare Linien, klare Vorstellungen, klare Entwicklungsschritte: Was Ralf Rangnick für den Verein insgesamt vorgibt, beginnt im Nachwuchsbereich bereits im Kleinen. „Wir wollen Erlebnisfußball bieten“, sagt Marco Kurth über die Spielphilosophie von RB Leipzig. „Unser Fußball soll Power haben, wir wollen viele Umschaltmomente, Tempo, keine ruhige Minute für den Gegner im Spiel haben.“ Kennt man von Forsberg und

Co., sah man auch bei der U 17, die jetzt fast komplett zur U 19 geworden ist.

Das Team war BundesligaStaffelmeister mit 72 zu 19 Toren. Der flüchtige Blick erkennt eine starke Offensive. Tatsächlich glänzte die Mannschaft mit der besten Defensive aller Teams. Gut verteidigen, aber mächtig angreifen: „Wir haben nicht den Plan, zu tief zu stehen“, verspricht Kurth auch für die neue U 17.

Die Ausbildung junger Spieler steht aktuell in der Diskussion. Nach dem Desaster der National-Elf bei der Weltmeisterschaft in Russland kommt aus allen Ecken Kritik, vor allem die Frage „Systemtreue versus Spielfreude“ polarisiert. Marco Kurth sieht die Debatte gelassen: „Jeder hat da so seine eigene Philosophie.

» TRAININGSZENTRUM Bayern hat das neueste

RB-Trainingszentrum

Bei mir stehen die Menschen im Vordergrund, wir wollen die Jungs entwickeln. Und sie entwickeln sich sehr gut.“ Jugendliche in einer Akademie an den Profibereich heranzuführen, das ist heute komplex. „Man ist als Trainer, aber auch als Psychologe und Pädagoge gefordert.

Die Jungs müssen schneller funktionieren als noch vor ein paar Jahren, mit 18 Jahren, nicht

erst mit 23“, beschreibt Kurth die Situation. Das Betreuerteam ist entsprechend groß. „Wir entwickeln junge Spieler auch für andere Vereine.“ Rund 20 Nachwuchsbullen haben es in den vergangenen drei Jahren in Clubs ab der dritten Liga aufwärts geschafft, kicken zum Beispiel für Ajax Amsterdam oder den VfL Bochum.

Stefan Michaelis

FC Bayern Campus

1.7.2016

Eröffnung

1.8.2017

35 Mio. Euro

Baukosten

70 Mio. Euro

7

Anzahl Fußballplätze

8

2

davon Kunstrasenplätze

–

1800

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2500

50 Spieler

Kapazitäten Internat

35 Spieler

6 ab U14

Anzahl der Teams

10 ab U9

–

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Sie wollen in die Bundesliga

» DREI FRAGEN „Talente zu entwickeln ist das Ziel“

Sebastian Popp zieht nach seinem Abgang als Trainer der RB-Frauen Bilanz

Erfolgreich: RB Leipzig (rechts mit Sophia Löser) gewann im März mit 7:1 gegen Erzgebirge Aue. Fotos: Dirk Knofe, Christian Modla, RB Leipzig

Jähnigen, der ganze Betreuerstab und ich, haben die Voraussetzungen geschaffen, dass es höher gehen kann. Wir haben eine ganze Reihe von Spielerinnen weiter nach vorne gebracht. Das war eine spannende Entwicklung in den letzten zwei Jahren.

Sebastian Popp (36) trainierte nach sieben Jahren beim SV Eintracht Süd das 2016 gegründete Frauenteam der Roten Bullen. Ende Juni zog sich der gebürtige Leipziger aus beruflichen Gründen zurück.

Im Interview spricht er über besondere Siege, das schnelllebige Trainergeschäft und die Perspektive für den Frauenfußball in Leipzig.

Was ist Ihr Fazit nach zwei Jahren als Trainer der RB-Frauen?

Es hat viel Spaß gemacht, etwas ganz Neues aufzubauen.

Wir, also Co-Trainer Thommy

Signale bekommen. So einen Trainerposten kann man aber nicht als Nebenjob ausüben.

Es wurde immer schwieriger, die Trainingstermine mit meinem beruflichen Leben zu koordinieren. Hinzu kommen Vor- und Nachbereitung und die hohen Ansprüche an das Training bei RB. Ich konnte das nicht mehr leisten.

Der Einstieg ins Trainergeschäft war keine Option?

Nicht für mich. Das ist mir zu schnelllebig und zu unsicher.

Dafür hätte ich meinen Job, der mir sehr viel Spaß macht, nicht aufgegeben.

Welcher Sieg war besonders?

Das 1:0 gegen Viktoria Berlin im März. In der Hinrunde waren wir den Berlinerinnen, eines der Spitzenteams der Regionalliga, beim 1:3 deutlich unterlegen. Meine Spielerinnen waren noch nicht bereit für einen solchen Gegner. Im Rückspiel haben sie sich zuhause völlig anders präsentiert und 1:0 gewonnen. Als Trainer war ich sehr glücklich über diese Weiterentwicklung.

2016 gab es von anderen Klubs viel Kritik an den RB-Frauen, weil sie mit Billigung des Sächsischen Fußballverbandes eine Liga übersprangen und sofort in der Landesliga starten durften.

Konnten Sie das nachvollziehen?

Einerseits ja, weil es eine unglückliche Kommunikation zwischen Vereinen und Verband gab, die zu Irritationen bei den jeweiligen Clubs geführt hat. Andererseits sind uns so viele Spiele ohne sportlichen Wert gegen haushoch unterlegene Gegner erspart geblieben und meine Spielerinnen wurden dementsprechend mehr gefordert.

Sie ziehen sich aus beruflichen Gründen zurück. RB hätte gerne weiter mit Ihnen gearbeitet?

Ich habe dementsprechende

Gab es Anfeindungen von anderen Vereinen oder Fans?

Nein – im Laufe der Saison wurden wir immer freundlicher

und respektvoller empfangen.

Die Leute haben gesehen, dass meine Spielerinnen einfach leidenschaftlich und fair Fußball spielen. Wir hatten keine negativen Erfahrungen.

Ihre Nachfolgerin Katja Greulich kehrt von Bundesliga-Absteiger USV Jena nach Leipzig zurück.

Gibt es Spielerinnen, die lieber von einer Frau trainiert werden?

In meinen zwei Jahren habe ich so etwas nie zu hören bekommen. Es geht um fachliche Qualität und nicht ums Geschlecht. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es gerade bei Juniorinnen sehr wichtig ist, dass es auch weibliche Bezugspersonen gibt.

Ist eine Entwicklung wie bei den RB-Männern denkbar?

Oliver Mintzlaff hat ja das perspektivische Ziel Bundesliga ausgegeben. Ich glaube, dass dies möglich ist, wenn weiter kontinuierlich gearbeitet wird. Dafür wird man aber nicht nur auf Nachwuchsspielerinnen aus dem eigenen Jugendbereich setzen können, sondern auch Spielerinnen anderer Teams scouten und direkt ansprechen müssen. Ich denke, mit einer sinnvollen Mischung aus guter Jugendarbeit und externen Verstärkungen sind weitere Aufstiege denkbar. In Ansätzen erfolgt das auch heute schon, wie im Falle von Marie-Luise Hermann aus Jena. Interview: Thomas Fritz

Katja Greulich, Sie sind die neue Trainerin der RB-Frauen – die es erst seit zwei Jahren gibt. Sehen Sie das als Chance, viel zu entwickeln, oder ist mehr Arbeit nötig, weil viele Strukturen fehlen?

Es ist noch eine sehr junge Mannschaft und ein sehr junger Frauen- und Mädchen-bereich. Aber man hat die Perspektive zu wachsen. Talente zu entwickeln, das ist das Ziel.

Es macht mir Spaß, Spielerinnen voranzubringen.

Die RB-Spielphilosophie hat auch bei den Frauen Priorität.

Wie sehr deckt sich das mit Ihrer Idee des Fußballs?

Ich empfinde es als spannende Aufgabe, den offensiven und dynamischen Fußball hier zu lehren. Das ist genau die Art und Weise, wie ich Fußball vermitteln möchte.

Ist es ein Vor- oder Nachteil, zum Verein eines Männer-Bundesligisten zu gehören?

Die Wege sind kurz. Ich denke nicht, dass ich oder die Mannschaft im Schatten stehen. Ich kann viel vom Männerbereich lernen. Die Frauen profitieren auch bei den Fans, bis zu 400 Zuschauer haben wir in der Regionalliga.

Interview: Anne Grimm

iStock/mikkelwilliam

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Adeus, Raquel!

Sie freut sich auf ihren neuen Job: Raquel Rosa. Foto: Gepa

Zum Abschied eines Ausnahmetalents Als Raquel Rosa vor vier Jahren bei RB Leipzig anheuerte, war klar: RB ist ein entscheidender Tritt auf ihrer Karriereleiter, nicht der letzte. In der Branche hatte sie sich bereits einen Namen gemacht. Unter anderem als Synergiemanagerin und Dolmetscherin für den DFB bei der WM 2014 in Brasilien und der EM 2016 in Frankreich. Ihr Sprachtalent – auch ein Grund, warum sie für Naby Keita und Bruma in Leipzig die erste Ansprechpartnerin war.

Jetzt kümmert sich Rosa um sich. Am 18. Juni wurde dies publik. Kurz und knapp verkündete der Verein die einvernehmliche Vertragsauflösung.

Die Idee dahinter wurde nicht kommuniziert. Dabei ist das die Nachricht: Rosa wechselt ins internationale Transfergeschäft und akquiriert als „Intermediary Sports Economist“ bei SportsTotal in Köln neue Spieler. SportsTotal ist eine der

führenden Agenturen für Spielerberatung und -betreuung in Deutschland. Toni Kroos, Marco Reus, Benedikt Höwedes, Julian Weigl – sie alle setzen auf die Kölner Netzwerker.

Auch Dayot Upamecano, der dank Raquel Rosa namhaften internationalen Agenturen – die Größen wie Cristiano Ronaldo und Pep Guardiola vertreten – eine Absage erteilte. „Ich bin seit mehr als elf Jahren in den deutschen Ligen zuhause“, sagt Rosa, „kenne den Transfermarkt und viele Vereinspräsidenten, Sportdirektoren und Spieler. Ich profitiere natürlich von diesem Netzwerk und meiner Erfahrung.“ Die Entscheidung nach Köln zu gehen, habe sie gemeinsam mit Ralf Rangnick getroffen. „Wir haben viele Jahre Seite an Seite zusammengearbeitet, vertrauen uns. Wir haben auch intensiv über meine Zukunft gesprochen. Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich

promovieren will und natürlich auch ein Familienmensch bin. Ich habe meine Bedürfnisse mit denen Ralf Rangnicks abgeglichen. Wir haben abgewogen, was das Beste für mich ist. Und das war das Angebot aus Köln.“ Die Promotion an der Sporthochschule Köln, die die 37 Jahre alte Globetrotterin nebenberuflich schultert, soll die Krönung ihrer Karriere werden. In sechs Jahren will sie den Doktortitel tragen. Ihr Forschungsthema – wie soll es anders sein – ist der Transfermarkt in den wichtigsten europäischen Ligen und der Einfluss der Uefa darauf. „Ich betrachte die Promotion als Investition in die Zukunft.

Meine Vision ist es, den Austausch zwischen brasilianischer und deutscher Wirtschaft zu fördern. Ich selbst bin als Kind nach Deutschland gekommen und habe hier unheimlich viel gelernt und bekommen. Ich

möchte ein Stück davon zurückgeben.“ Geboren ist sie in Rio de Janeiro. Als ihre Eltern beruflich nach Karlsruhe gingen, war Raquel Rosa elf und sprach kein Wort Deutsch.

Neun Jahre später hatte sie ihr Abitur in der Tasche und studierte an der Uni in Heidelberg Sportwissenschaft und Volkswirtschaftslehre. Rosa hat Biss.

Auch auf dem Platz. Lange hat sie im Sturm beim DFC Eggenstein gespielt. Mit 18 machte sie den Trainerschein, betreute beim badischen Verband die Nachwuchsteams der Zwölf- bis Fünfzehnjährigen. Männer wie Ralf Rangnick und sein Mentor Helmut Groß zollen ihr Respekt. „Uns verbindet ein tiefer Zusammenhalt, sodass mein Draht nach Leipzig nicht abreißen wird. Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt und das bleibt.“ Simone Liss

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Kicken gegen Kalorien

„Fußballfans im Training“ im Abendrot am Cottaweg. Fan Patrick Stupel (mit Tochter Trixi-Charlotte) war dabei.

Fotos: privat

Aktion „Fußballfans im Training“ motiviert und regt an Für Patrick Stupel (42) ist der innere Schweinehund zum roten Bullen geworden. Mit der Aktion „Fußballfans im Training“, an der sich RB Leipzig seit 2016 beteiligt, purzelten seine Pfunde. Besser noch: Nach zwölf Wochen professioneller Begleitung hält er sich weiter fit – auch zusammen mit anderen Teilnehmern. „Fußballfans im Training“ (FFIT) wird von der Deutschen Krebshilfe mit inzwischen über 20 Vereinen der Bundesliga initiiert. Dabei begleiten ProfiTrainer die Teilnehmer zwölf Wochen lang in Theorie und Praxis. Das Motto: „Mehr Fitness, weniger Kilos, mehr Gesundheit.“ Die Resonanz unter den 40- bis 50-jährigen Fans ist riesig, die Warteliste für den nächsten Kurs schon lang.

Patrick Stupel hat von FFIT in einer Halbzeitpause erfahren: „Training mit meiner Lieblingsmannschaft, das war für mich die Initialzündung.“

Der Verkaufsleiter im Fleischereihandel ging mit 121 Kilo ins Rennen – und hörte mit 113 auf. Heute wiegt er 106 Kilo. Wenn der RB-Fan sagt, „die Aktion ist wie ,Biggest Loser‘ in Vereinsform“, beschreibt das nur das Ergebnis, nicht den Weg dorthin. „Sie ist kein Drill, sondern ein Denkanstoß.“ Darum bestehen die wöchentlichen ein-

einhalb Stunden auch aus einer Stunde Theorie in der RB Leipzig Fußball-Akademie. „Das Training war echt anstrengend“, beschreibt Patrick Stupel die wöchentlichen Einheiten, „aber die Trainer haben gesagt: Jeder wie er kann.“ Paul Frost und Philipp Seidler, die beide eine DFB-Trainerlizenz haben, setzen laut Patrick Stupel auf Motivation.

Mit Erfolg: Er und weitere Teilnehmer spielten irgendwann nach jedem Training noch eine weitere halbe Stunde lang Fußball.

Das gegenseitige Motivieren drückt sich in der lebhaften WhatsApp-Gruppe aus, man trifft sich auch mal zum Kick in der Halle. Die Macher der Aktion befeuern den Gedanken und laden im November zum Fußball-Turnier nach Mainz. Neben Fans des 1. FSV kommen Teilnehmer von Schalke 04, dem BVB, Hertha BSC oder 1. FC Nürnberg.

Zur Motivation der Teilnehmer gehörte auch ein Training im Stadion. Umgezogen hat sich die Gruppe von 20 Fans in der Kabine von Forsberg und Co., auch Ex-Torwarttrainer Perry Bräutigam war einmal dabei. Außerdem hat RBKüchenchef Philipp Fricke in einem Special die Teilnehmer beraten. Das Thema Ernährung hatten sonst die Trainer selbst im Griff, sagt Patrick Stupel: „Sie gaben Anregungen, mehr Gemüse ins Spiel zu bringen und bewusster zu essen.“ Bei ihm war das unter anderem der Lieblings-Liter Cola pro Tag. „Heute schäle

ich mir Gemüse, zum Beispiel eine Gurke für die Arbeit“, sagt Patrick Stupel, „das hätte ich früher nie getan.“ Damit zündet die ursprüngliche Idee von „Fußballfans im Training“ zu 100 Prozent: Die Macher hatten das Stadionbier im Blick. Wer wie Patrick Stupel nun regelmäßig läuft, ins Fitnesscenter geht, an seiner Kondition arbeitet und Gemüse einen festen Platz in seinem Leben gibt, für den ist ein Stadionbier das, was für ihn heute ein Glas Cola ist: „Es ist etwas Besonderes, nicht mehr die Regel.“ Stefan Michaelis

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Mein liebster Bolzplatz Eher rustikal spielt es sich auf dem Geläuf am Abenteuerspielplatz in Markranstädt.

Hier gibt’s sogar straffe Netze: der gut gepflegte Platz auf dem AOK-Spielplatz im Clara-Zetkin-Park.

Ort der Tore, Ort der Träume: Hier tummeln sich die Freizeitkicker

Für einen Korbtreffer gibt’s Extrapunkte: der kleine Bolzer auf dem Karl-Heine-Platz.

Hoch kommt der Ball angeflogen, die Sonne steht tief. Jetzt alles auf eine Karte, es steht 9:8, der Ausgleich muss her.

Ich wuchte mich und meinen Bauch nach oben, liege waagerecht in der Luft, die alten Copa-Treter zucken im Scherenschritt Richtung Ball. Ich stelle mir den Jubel Hunderter Zuschauer vor – verpasst.

Ein Luftloch.

Ich lande unsanft auf dem holprigen Fußballplatz, und während der Gegner johlend den Ball aus dem Gebüsch holt, sehe ich der Realität ins Auge: Das hier ist nicht die große Fußball-Arena. Das hier ist der Bolzplatz an der Tarostraße. Und, ehrlich gesagt: Ich bin froh darüber. Wir klatschen uns ab, meine Jungs und ich, das erste Bier ploppt auf. Unser Bolzplatz. Welch schöneren Ort kann ich mir vorstellen? Christopher Resch

Zwei Tore und eine ebene Fläche reichen aus: Mehr gibt es auf dem Bolzplatz an der Tarostraße auch nicht. Nebenan liegt ein ebenfalls frei zugänglicher Rasenplatz.

Schön gelegen mit Möglichkeiten für alle Altersgruppen: der Bolzplatz an der Bockwindmühle in Lindennaundorf.

Fotos: André Kempner

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Oben hui, unten pfui

Hoch oben über dem Rasen können sich die Gäste der Skybox verwöhnen lassen Fotos: RB Leipzig, Thomas Bothe

Zwei glückliche LVZ-Gewinner und ein besonderer Tag in der VIP-Skybox der Red-Bull-Arena Hoch oben über dem satten Grün in der Red-Bull-Arena, dort wo laut Verein „die wirklich wichtigen Entscheidungen getroffen“ werden, können sich heute zwei glückliche LVZ-Gewinner als Teil der Reichen und Schönen Leipzigs fühlen. Klaus Tietz (62) hatte das große Los gezogen und sich bei einer LVZ-Verlosung gegen mehr als 300 „Kontrahenten“ durchgesetzt. Nun sitzt er, zufrieden und entspannt, auf Ebene 7 des

Stadions. „Da haben wir ja richtig Glück gehabt“, freut sich seine Begleitung Steffi Brelle (56) und nippt am Gläschen Sekt.

Hier oben befinden sich die berühmt-berüchtigten Skyboxen von RB Leipzig: Über 18 dieser individuell gestalteten Räume verfügt der Bundesligist, um den VVIPs (den sehr, sehr wichtigen Personen) einen noch exklusiveren Platz zu verkaufen als eine Ebene tiefer im VIP-Bereich. Keine Lust auf verspätete

Die Verlosungsgewinner Klaus Tietz und Steffi Brelle genießen ihren besonderen Tag.

Öffis oder lange Fußwege? Kein Problem. Die Dauerkarten für rund 10 000 Euro pro Saison pro Platz (Nein, nicht für den ganzen Raum!) beinhalten einen eigenen Parkplatz im Stadion sowie ein hervorragendes Büfett, das sich an der lokalen Küche und dem jeweiligen Gegner orientiert und den RB-Ansprüchen gerecht wird. O-Ton: „Deshalb lassen wir nur jemand ganz Besonderen an die Kochtöpfe der Red-Bull-Arena: den Leipziger Spitzenkoch Max Enk.“ Am heutigen Samstag ist die TSG Hoffenheim zu Besuch.

Klaus Tietz und Steffi Brelle haben sich in Schale geworfen und lassen bei Roastbeef mit Sauce béarnaise, Kartoffelgratin und Allerlei (Tietz) sowie Roter Forelle mit Zitronenrisotto (Brelle) genießerisch den Blick durchs Publikum schweifen. Denn um sie herum tummelt sich das Who-is-who der Stadt, laden Porsche und Steffen Göpel, Ur-Krostitzer und Hanwha Q-Cells, die Nussbaum Gruppe und der ehemalige Stadionbesitzer Michael Kölmel zu (geschäftlichen) Gesprächen, Brot und Spielen.

Apropos Spiel: LVZ-Chefreporter Guido Schäfer gibt in der Loge kurz vor Anpfiff eine launige Einschätzung der Be-

gegnung zum Besten. Seine Prognose: 3:1 für Leipzig. „Und Keita wird reinkommen, wenn es für Leipzig nicht gut aussieht.“ Dazu eine persönliche Begrüßung des Gewinners. „Ist das Ihre Frau oder Freundin?

Freundin! Die Frau wohl daheim, das passt sehr gut in die Gesellschaft hier“, witzelt der frühere Zweitliga-Verteidiger.

Während auf Ebene 7 keine Wünsche offen bleiben, zeigen die Stars auf dem Rasen ein ganz anderes Gesicht. 0:3 zur Pause (Tietz: „Da denkst du, die Hoffenheimer sind ein Mann mehr!“), Keita wird wie angekündigt eingewechselt, Rote Karte Forsberg – Endstand 2:5.

Damit ist die ChampionsLeague-Qualifikation futsch.

Oben hui, unten pfui: oben Gewinner, unten Verlierer.

Der Stimmung der beiden Skybox-Gäste tut die Pleite keinen Abbruch. Steffi Brelle und Klaus Tietz gönnen sich zwischendurch Kleinigkeiten von der Mezze-Bar und Rhabarberkuchen mit Baiser. Und im Gegensatz zu zahlreichen Fans, die lange vor Abpfiff das Stadionrund verlassen, genießen die beiden jede einzelne Minute bis weit nach Spielende. „Das war ein wunderschöner Tag“, so Steffi Brelle. „Wir kommen gerne wieder!“ Thomas Bothe

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SEITE 29 Fotos: privat (4), André Kempner, Volkmar Heinz

Speisen wie ein Roter Bulle

Brauhaus an der Thomaskirche

nners. „Ist

witzelt der

Die beliebtesten Restaurant-Adressen der RB-Stars

ht. 0:3 zur

Piccola Italia

Vodkaria

im

China White

Es gibt ja kaum einen Roten Bullen, der nicht schon über die vielen Vorzüge Leipzigs doziert hat. Denn kulinarisch hat die Stadt so einiges zu bieten.

Für die Bundesliga-Kicker und RB-Oberen haben sich über die Jahre ein paar Örtlichkeiten herauskristallisiert, die sie wohl besonders schätzen. Hier ein kleiner Überblick: Brauhaus an der Thomas­ kirche: Direkt im Zentrum der Stadt bildete sich schon vor Jahren rund um Dominik Kaiser so etwas wie eine Brauhaus-Connection heraus.

Hier an der Thomaskirche treffen sich eine Handvoll Spieler regelmäßig zum Mittagessen.

Pizzabäcker Pasquale Ricci schwärmt von seinen Gästen: „Du kannst mit ihnen reden, Spaß haben. Die haben nicht die Nase oben.“ Favoriten: Pizza und glutenfreie Nudeln.

Piccola Italia: Nicht nur RBGeschäftsführer Oliver Mintzlaff gönnt sich gerne einmal eine glutenfreie Pizza im Piccola Italia in der Rosentalgasse bei Gastgeber Bekim, einem glühenden Fußballfan. Auch Florian Scholz, Chef der RBHauptabteilungen Kommunikation und Marketing, lässt seine 28-Stunden-Tage gerne hier in der Rosentalgasse sacken.

China White: Yussuf Poulsen schwört auf die asiatische Küche, lässt sich vom Lieferservice Foodora regelmäßig Speisen aus dem China White im Peterssteinweg bringen.

Manchmal, aber nur manchmal, schaut der in der Nähe des CW-Restaurants wohnende Däne selbst rein. „Yussi ist ein supernetter Typ“, schwärmt Chefin Thamy Bui. „Und gut aussehen tut er auch.“ Poulsen isst gesund und glutenfrei.

Wie alle Roten Bullen. Poulsen wurde auch schon im griechischen Restaurant Was ’Kost’ Das an der Könneritzbrücke in Schleußig gesehen.

Restaurant & Pension da Marcello: Die Küche im Restaurant & Hotel da Marcello in Markkleeberg ist italienisch, das Hotel heimelig sächsisch.

Die Fußballer von RB Leipzig gehören zur noch jungen Stammkundschaft von Signore Marcello Serio. Ganz besonders gefreut hat sich der feurige Italiener über den Besuch von Diego Demme. Der ist ItaloDeutscher und Nationalspieler. DD bekam einen Espresso aufs Haus.

Vodkaria: Feucht-fröhliche Nachbereitungen von RB steigen selten – aber wenn, dann in Torsten Junghans’ Vodkaria in der Gottschedstraße.

Guido Schäfer/Thomas Bothe

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Die Besten zum Schluss

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Mit diesem Kader gehen die Roten Bullen in die Bundesliga-Saison 2018/19

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Marcelo Saracchi Rückennummer: 3 Geb.: 23.4.1998 (20) im Verein seit: 2018 Größe: 172 cm Marktwert: 4,5 Mio. vorheriger Verein: River Plate Saison 2017/18 Einsätze: neu Tore/Vorlagen: neu

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ABWEHR

Willi Orban Rückennummer: 4 Geb.: 3.11.1992 (25) im Verein seit: 2015 Größe: 186 cm Marktwert: 15 Mio. vorheriger Verein: 1. FC Kaiserslautern Saison 2017/18 Einsätze: 37 Tore/Vorlagen: 4/1

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TRAINERTEAM

Jesse Marsch Co-Trainer Geb.: 8.11.1973 (44) im Verein seit: 2018 vorheriger Verein: New York Red Bulls

Marius Müller Rückennummer: 21 Geb.: 12.7.1993 (25) im Verein seit: 2016 Größe: 197 cm Marktwert: 750 T. vorheriger Verein: 1. FC K’lautern (Leihe) Saison 2017/18 Einsätze: 33 (Leihe) Tore/Vorlagen: 0

Yvon Mvogo Rückennummer: 28 Geb.: 6.6.1994 (24) im Verein seit: 2017 Größe: 190 cm Marktwert: 3 Mio. vorheriger Verein: Young Boys Bern Saison 2017/18 Einsätze: 1 Tore/Vorlagen: 0/0

Julian Krahl Rückennummer: 32 Geb.: 22.01.2000 (18) im Verein seit: 2017 Größe: 194 cm Marktwert: ohne vorheriger Verein: RB Leipzig U 19 Saison 2017/18 Einsätze: neu Tore/Vorlagen: neu

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Dayot Upamecano Rückennummer: 5 Geb.: 27.10.1998 (19) im Verein seit: 2017 Größe: 185 cm Marktwert: 30 Mio. vorheriger Verein: RB Salzburg Saison 2017/18 Einsätze: 41 Tore/Vorlagen: 3/0

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Ibrahima Konaté Rückennummer: 6 Geb.: 25.5.1999 (19) im Verein seit: 2017 Größe: 192 cm Marktwert: 8 Mio. vorheriger Verein: FC Sochaux Saison 2017/18 Einsätze: 20 Tore/Vorlagen: 0/0

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Lukas Klostermann Rückennummer: 16 Geb.: 3.6.1996 (22) im Verein seit: 2014 Größe: 189 cm Marktwert: 12 Mio. vorheriger Verein: VfL Bochum Saison 2017/18 Einsätze: 39 Tore/Vorlagen: 1/0

TRAINERTEAM

Robert Klauß Co-Trainer Geb.: 1.12.1984 (33) im Verein seit: 2010 vorheriger Verein: SSV Markranstädt

TOR

Peter Gulacsi Rückennummer: 1 Geb.: 6.5.1990 (28) im Verein seit: 2015 Größe: 190 cm Marktwert: 8 Mio. vorheriger Verein: RB Salzburg Saison 2017/18 Einsätze: 47 Tore/Vorlagen: 0/0

ABWEHR

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ABWEHR

Nordi Mukiele Rückennummer: 22 Geb.: 1.11.1997 (20) im Verein seit: 2018 Größe: 185 cm Marktwert: 14 Mio. vorheriger Verein: HSC Montpellier Saison 2017/18 Einsätze: neu Tore/Vorlagen: neu

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Marcel Halstenberg Rückennummer: 23 Geb.: 27.9.1991 (26) im Verein seit: 2015 Größe: 187 cm Marktwert: 8 Mio. vorheriger Verein: FC St. Pauli Saison 2017/18 Einsätze: 23 Tore/Vorlagen: 2/3

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Atinc Nukan Rückennummer: 33 Geb.: 20.7.1993 (25) im Verein seit: 2015 Größe: 196 cm Marktwert: 0,6 Mio. vorheriger Verein: Bes. Istanbul (Leihe) Saison 2017/18 Einsätze: 0 Tore/Vorlagen: 0/0

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Marcel Sabitzer Rückennummer: 7 Geb.: 17.3.1994 (23) im Verein seit: 2015 Größe: 177 cm Marktwert: 25 Mio. vorheriger Verein: RB Salzburg Saison 2017/18 Einsätze: 34 Tore/Vorlagen: 5/9

Emil Forsberg Rückennummer: 10 Geb.: 23.10.1991 (26) im Verein seit: 2015 Größe: 179 cm Marktwert: 25 Mio. vorheriger Verein: Malmö FF Saison 2017/18 Einsätze: 33 Tore/Vorlagen: 5/4

Stefan Ilsanker Rückennummer: 13 Geb.: 18.5.1989 (29) im Verein seit: 2015 Größe: 189 cm Marktwert: 4,5 Mio. vorheriger Verein: RB Salzburg Saison 2017/18 Einsätze: 28 Tore/Vorlagen: 0/1

Konrad Laimer Rückennummer: 27 Geb.: 27.5.1997 (21) im Verein seit: 2017 Größe: 180 cm Marktwert: 8 Mio. vorheriger Verein: RB Salzburg Saison 2017/18 Einsätze: 29 Tore/Vorlagen: 0/2

Diego Demme Rückennummer: 31 Geb.: 21.11.1991 (26) im Verein seit: 2014 Größe: 170 cm Marktwert: 9 Mio. vorheriger Verein: SC Paderborn 07 Saison 2017/18 Einsätze: 41 Tore/Vorlagen: 0/4

Massimo Bruno Rückennummer: 35 Geb.: 17.9.1993 (24) im Verein seit: 2014 Größe: 178 cm Marktwert: 1,3 Mio. vorheriger Verein: Anderlecht (Leihe) Saison 2017/18 Einsätze: 23 (Leihe) Tore/Vorlagen: 2/3

Kevin Kampl Rückennummer: 44 Geb.: 9.10.1990 (27) im Verein seit: 2017 Größe: 178 cm Marktwert: 18 Mio. vorheriger Verein: Bayer Leverkusen Saison 2017/18 Einsätze: 39 Tore/Vorlagen: 1/5

Redaktionsschluss für den Kader war der 21. August.

Marktwert in Euro.

Die Leistungsdaten der Saison 2017/18 beziehen sich auf alle Wettbewerbe.

Quelle: kicker.de, transfermarkt.de Fotos: Gepa

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Yussuf Poulsen Rückennummer: 9 Geb.: 15.6.1994 (24) im Verein seit: 2013 Größe: 193 cm Marktwert: 10 Mio. vorheriger Verein: Lyngby BK Saison 2017/18 Einsätze: 41 Tore/Vorlagen: 5/9

Timo Werner Rückennummer: 11 Geb.: 6.3.1996 (22) im Verein seit: 2016 Größe: 180 cm Marktwert: 60 Mio. vorheriger Verein: VfB Stuttgart Saison 2017/18 Einsätze: 45 Tore/Vorlagen: 21/10

Bruma Rückennummer: 17 Geb.: 24.10.1994 (23) im Verein seit: 2017 Größe: 173 cm Marktwert: 12,5 Mio. vorheriger Verein: Galatasaray Istanbul Saison 2017/18 Einsätze: 40 Tore/Vorlagen: 7/2

Matheus Cunha Rückennummer: 20 Geb.: 27.5.1999 (19) im Verein seit: 2018 Größe: 184 cm Marktwert: 1,5 Mio. vorheriger Verein: FC Sion Saison 2017/18 Einsätze: neu Tore/Vorlagen: neu

Jean-Kevin Augustin Rückennummer: 29 Geb.: 16.6.1997 (21) im Verein seit: 2017 Größe: 177 cm Marktwert: 20 Mio. vorheriger Verein: Paris St. Germain Saison 2017/18 Einsätze: 37 Tore/Vorlagen: 12/6

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