Macher Ost Juni 2015 | Eine Sonderausgabe der Leipziger Volkszeitung

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MACHER OST

MONTAG, 29. JUNI 2015 | NR. 148

Von Benz bis

Baukran Dampflokomotiven aus Chemnitz, Autos aus Zwickau, Motorräder aus Zschopau oder Strümpfe aus Oberlungwitz: Als Industrieland hat Sachsen eine lange Geschichte. Die Ursprünge der Industrialisierung und Veränderungen in Laufe der Zeit thematisiert die neugestaltete Sonderausstellung im Industriemuseum Chemnitz. Unter dem Titel „Industrie im Wandel erleben!“ sind mehr als 500 Exponate zu sehen. Sie verteilen sich auf etwa 3600 Quadratmetern Fläche und dokumentieren 220 Jahre Industrie- sowie 850 Jahre Bergbaugeschichte in Sachsen.

Foto: dpa

„Ich würde es wieder machen!“ A

Der Leipziger Uwe Rößler übernahm das Mazda-Autohaus Gaida & Fichtler im Jahre 2003 und brachte es wieder auf sicheren Kurs

ls 1994 das Mazda-Autohaus Gaida & Fichtler in Mölkau seine Tore öffnete, war der Auto-Markt in und um Leipzig eigentlich schon längst aufgeteilt – in allen Leipziger Stadtteilen gab es Neuwagenhändler aller Marken und zahlreiche Servicebetriebe. Trotzdem wagten die beiden Mölkauer Udo Gaida und Frank Fichtler den buchstäblichen Sprung ins kalte Wasser. In den Jahren zuvor konnten sie unter anderem Erfahrungen als Taxi-Unternehmer und Betreiber eines Abschleppdienstes sammeln. Von Anfang an war das Unternehmen Mazda-Vertragshändler, im Gewerbegebiet Mölkau wurde dafür ein eigens errichteter Neubau bezogen. Insgesamt 14 Mitarbeiter gehörten damals dazu. Schon nach wenigen Tagen stieß der heutige Inhaber Uwe Rößler hinzu, erst als Verkaufsleiter, dann übernahm er im Jahre 2003 das Unternehmen komplett. Keine ganz leichte Aufgabe für den Leipziger: Das Autohaus befand sich damals in recht schwierigem Fahrwasser,

Rößler brachte es schließlich gemeinsam mit seinen engagierten Mitarbeitern wieder auf Kurs. „Hersteller und Bank haben mir sehr geholfen, mich tatkräftig unterstützt und an mich geglaubt“, erinnert sich Rößler. Er wollte mit der Übernahme des Autohauses einfach zeigen, dass sich eine solche Herkules-Aufgabe durchaus bewältigen lasse. Von Vorteil für den heute 53-Jährigen waren seine Insiderkenntnisse. „Ich kannte alle Zahlen und wusste daher, wo damals die Schwächen lagen.“ Da er in seinem Berufsleben schon viele Positionen der Autobranche durchlaufen hatte, kannte er die Arbeits- und Denkweisen aller Mitarbeiter. „Ich wusste, wie ein Werkstattmeister oder ein Verkäufer tickt.“ Der Einsatz hat sich gelohnt, seit drei Jahren ist das Unternehmen schuldenfrei und hat sich am Markt etabliert. „Wir gehören mittlerweile zu den größten Mazda-Vertragshändlern in Deutschland.“ Pro Jahr werden 160 bis 180 Neuwagen verkauft. „Damit liegen wir von den Verkaufszahlen her im obe-

Inhaber und Geschäftsführer Uwe Rößler präsentiert den nagelneuen Crossover-SUV Mazda CX-3, der das Zeug zum Bestseller hat. Foto: Bert Endruszeit

ren Drittel“, sagt Rößler. Der Inhaber kann dabei auf 16 Mitarbeiter zählen. Und auf eine Automarke, die in den vergangenen zwei Jahren ihre ModellPalette komplett erneuert hat und somit

Sieben Filialen, ein Markenzeichen: AMZ Leipzig Opel-Vertragshändler blickt auf erfolgreiche Entwicklung zurück

Ein Autostandort mit Tradition: In Leipzigs Groitzscher Straße drehte sich schon vor etlichen Jahrzehnten alles rund ums Auto: Schon lange vor dem Zweiten Weltkrieg befand sich dort eine Mercedes-Niederlassung, zu DDR-Zeiten wurden unterm gleichen Dach unter anderem Lastwagen der Marke W 50 repariert, ab 1986 dann auch Pkw Wartburg. Nach der Wende sollte der Standort eigentlich auch weiterhin als Werkstatt für Nutzfahrzeuge dienen, die Dimensionen der historischen Hallen erwiesen sich dafür jedoch als zu klein. Im September 1990 kaufte schließlich die Augsburger AVAG-Holding das Areal und sanierte die denkmalgeschützten Gebäude. Das war der Startschuss für AMZ (Automobilzentrum) Leipzig und für die komplette Opel-Fahrzeugpalette. Anfangs standen rund 35 Mitarbeiter in der Groitzscher Straße in Lohn und Brot, heute gehören zu AMZ sieben Niederlassungen in ganz Leipzig mit insgesamt 185 Beschäftigten. Jüngster Zuwachs für die AMZ-Familie war Auto-Staiger in der Waldstraße. Die Entwicklung des Unternehmens zeigt auch den Wandel der Branche: In den 1990er-Jahren gab es in Leipzig

Ein Teil der AMZ-Mitarbeiter vor einem Opel GT. Foto: Bert Endruszeit

noch rund 13 Opel-Händler, heute nur noch AMZ mit seinen Filialen. Wer einen Opel – neu oder gebraucht – kaufen möchte, kommt zu AMZ Leipzig. „Wir verkaufen pro Jahr rund 1500 Neuwa-

gen und etwa 1300 Gebrauchtwagen“, verrät Uwe Scheiner, der 1992 als Verkäufer bei AMZ begann und heute Geschäftsführer und Gesellschafter ist. Pro Jahr werden etwa 42 Millionen Euro Umsatz erzielt. Die ganzen Jahre habe er Opel immer als sehr zuverlässigen und fairen Partner erlebt. „Besonders stolz sind wir auf die neue FahrzeugPalette vom Karl über Adam und Corsa bis hin zum neuen Astra“, so Scheiner. Der neue Astra kommt am 10. Oktober in die AMZ-Autohäuser. „Ein sehr innovatives Fahrzeug, das mit dem OnStar über einen eingebauten Notfall-Assistenten verfügt.“ Ein System, das zukünftig alle Neuwagen besitzen müssen. Stichwort Zukunft – die hat man bei AMZ Leipzig stets im Blick. Pro Jahr werden 45 Lehrlinge in den verschiedensten Bereichen ausgebildet. Auch der Sport kommt nicht zur kurz: AMZ engagiert sich beim SV Zöschen (Sachsen-Anhalt), beim 1. FC Lokomotive Leipzig sowie für den Leipziger Olympiastützpunkt und wird dabei unterstützt von der Adam Opel AG und speziell von der Regionalleiterin Vertriebsregion Ost, Heike Herzog.

➦ www.amz-automobile.de

überaus attraktive Fahrzeuge präsentieren kann. „Mazda war immer etwas sportlicher und innovativer als andere Automarken. Und die neue Modellreihe bedient voll die sportliche Schiene.

Das kommt bei unseren Kunden an.“ Rößler kennt die Kraftfahrzeugbranche schon seit einigen Jahrzehnten: „Ich habe Autoschlosser gelernt und mich später im Baukombinat um Lastwagen wie Kras oder W 50 gekümmert. Diese älteren Modelle kann ich heute noch zerlegen.“ Später arbeitete Rößler als Kraftfahrer und als Abteilungsleiter Hauptmechanik. Mit der politischen Wende eröffneten sich auch für ihn neue Möglichkeiten. „Wer wollte, konnte damals ja auch einen völlig artfremden Beruf wählen“, erinnert er sich. Rößler begann in den frühen Neunzigerjahren deshalb als Autoverkäufer und stieß dann 1994 zu Gaida & Fichtler. Die Autobranche ist für ihn nicht nur Beruf, sondern auch Hobby. „Für andere Hobbys reicht meine Zeit leider nicht“, sagt Rößler. Kein Wunder, dass er auch einen ganz besonderen Mazda besitzt. „Vor drei Jahren haben wir hier einen Mazda MX-5 komplett neu aufgebaut.“ Der schmucke Roadster steht heute als ganz besonderes Glanzstück im Ausstellungs-

raum des Mölkauer Autohauses. Nicht ganz zufällig, schließlich ist der offene Mazda MX-5 Teil einer ganz besonderen Erfolgsgeschichte. Dieses Modell steht für ein ganz besonderes Lebensgefühl. Heute ist der Mazda MX-5 das Urmaß und Vorbild für alle offenen Sportwagen. Ein Roadster nach klassischem Layout mit Frontmotor und Hinterradantrieb, der seit dem Jahr 2000 im Guinness Buch der Rekorde als meistverkaufter zweisitziger Sportwagen aller Zeiten geführt wird. Über 927 000 MX-5 wurden bisher ausgeliefert, davon über 113 000 in Deutschland. Zahlen, die vor einem Vierteljahrhundert kaum jemand für möglich hielt: Damals machte der sportlichste Mazda eine Vision zur Wirklichkeit. Eine einzigartige Erfolgsgeschichte – die auch bei Gaida & Fichtler weitergeschrieben wird. Und wenn Uwe Rößler heute noch einmal vor einer möglichen Übernahme des Autohauses stehen würde, müsste er nicht lange überlegen: „Ich würde es wieder machen!“

Für Jaguar der perfekte Standort

Im Zentrum des sächsischen Automobilbaus: Die Jolig Automobile GmbH in Leipzig Seit beinahe 15 Jahren besteht die Jolig Automobile GmbH in der Leipziger Plautstraße. Begonnen hat das Unternehmen mit der Marke Saab, 2007 kam dann mit Jaguar eine exklusive Traditionsmarke hinzu, die in Leipzig sehr erfolgreich entwickelt werden konnte. „Individuelle Betreuung und die Nähe zum Kunden sind uns sehr wichtig“, sagt Caterina Jolig, Geschäftsführerin des Jaguar House Leipzig. „Wir fühlen uns hier in Leipzig sehr gut aufgehoben, im Zentrum des sächsischen Automobilbaus. Hier und in unserem unmittelbaren Einzugsgebiet sind alle namhaften Mitbewerber vertreten, und hier sind auch unsere Kunden. Leipzig ist also der perfekte Standort für unser Unternehmen.“ Mittlerweile beschäftigt das Jaguar House Leipzig 13 Mitarbeiter. Für das kommende Jahr ist erneut eine Erweiterung des Mitarbeiterstamms geplant, die Firma wird eine weitere Marke am Standort Leipzig übernehmen. Außerdem plant das Unternehmen in diesem Jahr noch einen Anbau. Ein neuer Showroom soll entstehen und zugleich auch die Werkstatt um einige Arbeitsplätze erweitert werden.

Wir fühlen uns in Leipzig sehr wohl, im Zentrum des sächsischen Automobilbaus. Caterina Jolig, Geschäftsführerin

Im März hat das Jaguar House Leipzig den neuen Jaguar XE vorgestellt, die innovativste Sportlimousine, die Jaguar je gebaut hat. Der XE ist die jüngste und bisher kleinste Produktlinie im Hause

Jaguar – auf Augenhöhe mit der Konkurrenz und zugleich erfreulich anders und damit unverwechselbar. Momentan läuft der Verkaufsstart des XE. Zum Ende des 3. Quartals werden Caterina Jolig und ihr Team bereits die nächste Generation des Jaguar XF präsentieren. Das bisher erfolgreichste Modell wird, wie alle anderen Modelle, mit einer Aluminiumkarosserie ausgestattet sein. Zur Ersteinführung des XF im Jahre 2008 hatte der britische Autohersteller unter Federführung des Jaguar-Chefdesigners Ian Callum vor allem die Optik radikal geändert. Im kommenden Frühjahr wird die Modellpalette dann mit dem neuen Jaguar SUV abgerundet. Bisher fertigte Jaguar Sportwagen, Limousinen und Coupés für die Straße oder für die Rennstrecke. Mit dem Premiummodell SUV stärkt Jaguar weiter seine Marktposition. Die Ursprünge der Marke liegen im Jahre 1922, in dem im englischen Blackpool mit der Swallow Sidecar Company das erste der Vorgängerunternehmen der heutigen Marke Jaguar gegründet wurde. Jaguar stattet auch die britische Königsfamilie mit Wagen aus, unter anderem Königin Elizabeth II.

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