Leipzig Open 2022 - Ostdeutschlands größtes Tennisturnier | August 2022

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6. August 2022

Ostdeutschlands größtes Tennisturnier

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Freier Eintritt bis einschließlich 9. August

6. bis 14. August auf der Anlage des Leipziger Tennisclubs 1990 e.V. Nordanlage des Sportforums Am Sportforum 7, 04105 Leipzig

In Kooperation mit GmbH keting • Entwicklung Events • Marketing


2 INHALT Im Gespräch Turnierdirektorin Birgit Bach und Leipzig-OpenGeschäftsführer Mike Klaus Barke im Interview Ein Herz für den Sport 3 Die Sparkasse Leipzig ist seit Jahren ein verlässlicher Partner – auch beim Tennis. Von Leipzig in die Welt 4/5 Durchbruch für Jule Niemeier, die LeipzigOpen-Siegerin von 2019 Voller Vorfreude 6 Katja Büchel freut sich auf ihre ersten Leipzig Open als Sportamtsleiterin. Wirtschaft & Tennis 7 Partner und Sponsoren sind für die Leipzig Open unabdingbar. Neun Tage Tennis 8/9 Die Leipzig Open im Überblick Der LTC 1990 e.V. 10 Präsident Dr. Mathias Reuschel freut sich über die Entwicklung des LTC. Für den Nachwuchs 11 Die Leipziger Tennisschule bildet Kinder und Jugendliche aus. Der perfekte Turniertag 12/13 Zahlreiche Helfer sorgen für einen rundum gelungenen Leipzig-Open-Tennistag. Hervorragende Plattform 14 DTB-Präsident Dietloff von Arnim über die Leipzig Open und die Entwicklung des Tennissports Bauen gegen Barrieren 15 Auf dem Gelände des Leipziger Tennisclubs 1990 e.V. entsteht derzeit eine Tennisrampe für RollstuhlfahrerInnen. 2

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Endlich wieder Leipzig Open! Nach zwei Jahren Corona-Pause wird in diesem Jahr endlich wieder bei den LEIPZIG OPEN aufgeschlagen. Nicht nur Fans freuen sich auf tolle Tennis-Tage auf der Anlage des Leipziger Tennisclubs 1990 e.V. am Sportforum. Auch nationale und internationale Spielerinnen und Spieler sowie Wirtschaftsvertreter haben sich die Leipzig Open (LO) vom 6. bis 14. August fest im Kalender markiert. LeipzigOpen-Geschäftsführer Mike Klaus Barke und Turnierdirektorin Birgit Bach sind einfach froh, dass das Turnier erstmals seit 2019 wieder stattfinden kann.

noch größer als vor Corona. Alle sagen: Endlich wieder Leipzig Open!

Nach zwei Jahren Pause können die Leipzig Open in diesem Jahr wieder stattfinden. Was sind die besonderen Herausforderungen 2022? Birgit Bach: Die Organisation ist diesmal tatsächlich eine große Herausforderung. Durch die lange Pause fangen wir in vielen Bereichen bei Null an. Die Leute zu motivieren war nicht schwer, auch die Sponsoren sind alle dabeigeblieben und sogar einige dazukommen. Wir mussten aber alles ein bisschen entstauben. Alle freuen sich riesig, dass das Turnier wieder stattfindet.

Was ist eigentlich das Besondere an den Leipzig Open? Birgit Bach: Auf jeden Fall das Zusammenspiel von vier Turnieren. Hier sind alle spielerischen Entwicklungsstufen dabei – von der Weltklasse bis zum Anfänger und von Kindern bis zu den Wirtschaftsvertretern. Außerdem zeichnet uns die familiäre Atmosphäre aus. Die Leipzig Open sind ein Treffen der großen Tennisfamilie.

Mike Klaus Barke: Wir wollen nahtlos an die Zeit vor Corona anknüpfen und hoffen, dass wir auch diesmal wieder ein tolles Turnier erleben. Die Vorfreude ist in diesem Jahr sogar

Was passiert in diesem Jahr rund um den Tennissport? Birgit Bach: Auch in diesem Jahr verwandelt sich das Vereinsgelände in ein Veranstaltungsgelände. Dabei kommt jeder auf seine Kosten – egal ob Sportler oder Besucher. Es gibt wieder Wirtschaftsabende, aber auch Kinderattraktionen wie Bällebad und Hüpfburg.

Mike Klaus Barke: Die Leipzig Open sind das einzige internationale Sportevent in Leipzig, das regelmäßig stattfindet. Es wird von allen Menschen getragen – von den Sportlerinnen und Sportlern, von den Unternehmen und den Ehrenamtlern aus der Region. Das ist etwas ganz Besonderes.

„Wir mussten alles ein bisschen entstauben. Alle freuen sich riesig, dass das Turnier wieder stattfindet.“

Die Siegerin des ITF-Turniers von 2019, Jule Niemeier, hat in diesem Jahr in Wimbledon erstmals das Viertelfinale erreicht. Wie sehr verfolgen Sie den Weg der bisherigen Leipzig-Starterinnen? Birgit Bach: Wenn LeipzigOpen-Starterinnen weltweit erfolgreich sind, macht mich das sehr stolz. Da lebe ich mit. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man einen kleinen Teil zu einer erfolgreichen Karriere beigetragen hat und es sich zeigt, dass wir ein gutes Pflaster für Talente sind.

Birgit Bach Turnierdirektorin Leipzig Open

Ist Leipzig inzwischen wieder eine Tennisstadt? Birgit Bach: Die Stadt ist auf dem Weg dahin. Die Begeisterung der Leipzigerinnen und Leipziger für Tennis ist da. Das zeigen die Zuschauerzahlen bei den Leipzig Open und die steigenden Mitgliederzahlen in den Vereinen der Stadt. Vielleicht erfüllt sich auch irgendwann unsere Hoffnung, dass ein Leipziger Tennistalent bei den Leipzig Open aufschlägt.

„Die Leipzig Open sind das einzige internationale Sportevent in Leipzig, das regelmäßig stattfindet.“

Mike Klaus Barke: Ich würde das nicht nur auf das Tennis beziehen. Leipzig ist wieder auf dem Weg zu einer Sportstadt. Der Sport ist ein wichtiges Bindeglied, um eine Region einfach lebenswert zu machen. Ich freue mich sehr, dass die Stadt Leipzig dabei vorangeht. Andreas Neustadt

Mike Klaus Barke Geschäftsführer Leipzig Open


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Eine Partnerschaft, die bis Steffi Graf zurückreicht Die SPARKASSE LEIPZIG ist ein wertvoller Partner für die Leipzig Open: Vorstandsmitglied Olaf Klose über die Faszination Tennis und eine gemeinsame Historie Wer sich in Leipzig auf die Spur der langen Tennis-Tradition macht, kommt an einem Namen nicht vorbei. Nein, nicht Dr. Wilhelm Schomburgk, Mitbegründer des Deutschen TennisBundes, sondern der Sparkasse Leipzig. Zwischen 1990 und 2004 Namensgeber und Sponsor des hochdotierten WTATurniers „Sparkassen Cup“, heute wichtiger Partner und Förderer der Leipzig Open.

„Wir als Sparkasse fördern Tennis als breiten Gesellschaftssport“, erklärt Olaf Klose, Vorstandsmitglied der Sparkasse Leipzig, die Beweggründe des Engagements – damals wie heute. Und zur Zeit des Sparkassen Cups sorgten große Namen wie Steffi Graf oder Martina Navratilova für eine Popularität, die noch in der Gegenwart Maßstäbe setzt. „Tennis steht nicht nur für ein sportliches Ganzkörpertraining. Es transportiert auch ein ungeheuer schönes Lebensgefühl, eine Leichtigkeit und Lebensfreude, die wertvoll ist“, so der gebürtige Schleswig-Holsteiner. „Und das bis ins hohe Alter.“

sehr schätzen“, sagt Klose. „Man kommt hier nicht einfach zum Spielen her und geht dann wieder nach Hause. Hier verbringen wir gerne den halben Tag, man lernt Leute kennen, ist zusammen – es ist einfach entspannt.“ Herausfordernd sind hingegen die Rahmenbedingungen in der Bankenbranche: die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die Niedrigzinsphase, die wirtschaftlichen Folge des Krieges in der Ukraine. Einmal mehr stehen in diesen bewegten Zeiten die Privat- und Firmenkunden und die Kommunen der Region im Vordergrund. Für sie und das Gemein-

UNVERGESSEN BLEIBT BIS HEUTE DER 30. SEPTEMBER 1990 –als Steffi Graf nach dem Sieg beim Sparkassen-Cup 45 000 Dollar Preisgeld an den damaligen Präsidenten des Sächsischen Tennis Verbands, Wolfgang Lassmann (r.), übergab. Foto: Archiv/Prof. Lassmann

wohl bleibt die Sparkasse Leipzig ein zuverlässiger Finanzpartner. Olaf Klose betont: „Unsere Förderung und das gesellschaftliche Engagement stehen zu keiner Zeit zur Disposition. Es ist ein Kraftakt – den wir sehr gern auf uns nehmen – um unserer Verantwortung für die Region gerecht zu werden.“ Von der (inter)nationalen Meisterschaft zum ITF-Turnier

Familiensport Tennis auch in der eigenen Familie beliebt Dies sei auch ein Grund dafür gewesen, die eigenen Söhne (11 und 17 Jahre) an den „Familiensport“ Tennis heranzuführen. Beide spielen seit diesem Jahr auch wöchentlich auf den Plätzen des Leipziger Tennisclubs (LTC). „Auf der Anlage wird eine so familiäre Art des Miteinanders gepflegt, die wir

GRUßWORT

Olaf Klose Vorstandsmitglied Sparkasse Leipzig

Dass sich die Leipzig Open seit dem gemeinsamen Start 2003 von einer (inter)nationalen Meisterschaft zum einzigen ITFTurnier in Ostdeutschland entwickeln würde, war vor knapp 20 Jahren noch nicht absehbar. „Wir sind ja keine Fachmänner oder -frauen im Tennissport“, sagt Olaf Klose und führt weiter aus: „Gemeinsam mit den Experten und Profis vom gesam-

ten Turnierteam des LTC und der Leipzig Open GmbH rund um Mathias Reuschel haben wir die Leipzig Open zu dem entwickelt, was sie heute sind. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wir sind unheimlich stolz darauf, was wir zusammen erreicht haben.“ Um den Kreis zu schließen: Die Sparkasse Leipzig lädt all ihre Kundinnen und Kunden ein, die Leipzig Open vom 10. bis 14. August kostenfrei zu besuchen. Um in den Genuss des freien Eintritts zu kommen, reicht die Vorlage der persönlichen SparkassenCard. Und Olaf Klose, zuständig für das Privat- und Firmenkundengeschäft, freut sich schon auf die Gelegenheit, sich weiter innerhalb der Leipziger Wirtschaft zu vernetzen, Kontakte zu knüpfen und die Menschen kennenzulernen, die das Turnier überhaupt erst möglich machen. Thomas Bothe

Liebe Tennisfans, liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde, als sächsischer Sportminister freue ich mich sehr, dass die Leipzig Open nach zweijähriger Abstinenz wieder stattfinden können. Erneut kommt so zusammen, was zusammengehört: ein Tennis-Event, das über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist und die große sportliche Tradition der Sportstadt Leipzig unterstreicht. Herausragende Einrichtungen wie das Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, die Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität oder der Standort Leipzig des Olympiastützpunktes Sachsen haben hier genauso ihre Heimat wie zahlreiche Sportvereine. Zu ihnen zählt auch der Leipziger TC, der seit seiner Gründung im Jahr 1990 viel für den Sport in der Region getan hat. Als einer von über 4460 Vereinen steht er für die verbindende Kraft des Sports. Knapp jeder fünfte Sachse hält sich hier fit. Das sind fast 650 000 Menschen, die den organisierten Sport zur größten Bürgerorganisation im Freistaat machen. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern der Leipzig Open spannende Spiele, dem Organisationsteam einen reibungslosen Ablauf und allen Athletinnen und Athleten maximale Erfolge. Ihr Armin Schuster Sächsischer Staatsminister des Innern


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Von Leipzig aus in die Welt 2019 gewann JULE NIEMEIER die Leipzig Open. Vor wenigen Wochen sorgte sie in Wimbledon für Furore – mit dem Einzug ins Viertelfinale

GRUßWORT Liebe Leserinnen, Leser, Gäste und Zuschauer, Sportlerinnen und Sportler, nach zwei Jahren CoronaPause begrüße ich Sie umso herzlicher zu den Leipzig Open 2022! Tennis hat Tradition in unserer Stadt, sowohl historisch als auch in der jüngeren Vergangenheit. Sie begann 1879, als in Leipzig-Abtnaundorf der erste private Tennisplatz angelegt wurde. Wenig später wurde Heinrich Schomburgk mit sieben deutschen Meistertiteln, einem Olympiasieg und der ersten Tennis-Goldmedaille für Deutschland zur Legende. Zwischen 1990 und 2003 sorgten die internationalen WTA-„Sparkassen Cup“ in Leipzig für begeisternde Auftritte der Weltelite. Auch die Austragung des Fed-Cup Deutschland/ Schweiz im Jahr 2016 war ein schöner Höhepunkt für tennisbegeisterte Leipzigerinnen und Leipziger. Seither obliegt es den internationalen Leipzig Open, dem einzigen ITF-Turnier in Ostdeutschland, die „Flagge“ des weißen Sports in unserer Stadt hochzuhalten. Mit kontinuierlich gewachsenem Erfolg und einem aktuellen Preisgeld in Höhe von 25 000 USDollar. Freuen Sie sich auf den Tennis-Höhepunkt in diesem Sommer, auf sportliche Begegnungen der Spitzenklasse und ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie. Ihr Burkhard Jung Oberbürgermeister der Stadt Leipzig

Endlich wieder Leipzig Open. Das sagen sich nicht nur Organisatoren, Sponsoren und Tennis-Fans, sondern auch die Teilnehmerinnen des ITFWeltranglistenturniers. Immer wieder gelingt es Turnierdirektorin Birgit Bach, junge, talentierte Spielerinnen aus der ganzen Welt nach Leipzig zu holen. Einige von ihnen schaffen später den Durchbruch im großen Tennis-Zirkus. Wie Jule Niemeier, die sich im Jahr 2019 den bislang letzten LeipzigOpen-Titel sicherte – als erste deutsche Spielerin in der Turniergeschichte. Ihre zweite Turnier-Teilnahme nach 2018, als sie im Achtelfinale ausgeschieden war, hat Jule Niemeier noch in bester Erinnerung. „Ich habe damals in Leipzig Geburtstag gefeiert, einen Tag vor dem Turnierstart. Meine ganze Familie war da, das war klasse“, erinnert sich die gebürtige Dortmunderin: „Die ganze Woche war super, ich habe mich auf der Anlage richtig wohl gefühlt.“ Am Ende dieser erfolgreichen Woche in Leipzig stand der klare Zweisatz-Sieg im Finale gegen Katharina Gerlach (6:3 und 6:3). Jetzt, drei Jahre später, hat sich Jule Niemeier mehr und mehr im Welttennis etabliert und sich zur drittbesten deutschen Spielerin hinter den „Stars“ Angelique Kerber und Andrea Petkovic entwickelt.

Porsche Talent Team Deutschland Nicht erst seit ihrem Sieg in Leipzig vor drei Jahren gilt die Rechtshänderin als eines der größten deutschen Tennistalente. Seit einigen Jahren gehört die ehrgeizige Sportlerin zum Porsche Talent Team Deutschland, in dem die besten deutschen Nachwuchsspielerinnen gefördert werden. Zu diesem Team zu gehören, mache sie unfassbar stolz – auch, weil sie neben der finanziellen Unterstützung vor allem durch den intensiven Kontakt zu Barbara Rittner und ihrem Team in ihrer Entwicklung „unglaublich profitiert“. Um sich in die richtige Spielstimmung zu bringen, hört Jule Niemeier vor jedem Match Musik – nichts Besonderes, Hauptsache Musik. Den richtigen Durchbruch hat sie in diesem Jahr geschafft. Bei den French Open in Paris im Frühjahr kämpfte sie sich erstmals erfolgreich durch die Qualifikation in die Hauptrunde. Hier musste sie sich nach großem Kampf der Amerikanerin Sloane Stephens, immerhin US-Open-Siegerin und FedCup-Gewinnerin von 2017, mit 7:5, 4:6, 2:6 geschlagen geben. Einen Turniersieg in Kroatien später schaffte sie sogar erstmals den Sprung unter die „Top 100“ der Tenniswelt. Als „Lohn“ war sie vor einigen Wochen in Wimbledon direkt für

ERFOLGREICHE KARRIERE IM BLICK: In Wimbledon hat sich Jule Niemeier Foto: IMAGO/James Veysey/Shutterstock in den Fokus der Öffentlichkeit gespielt.

ZUR PERSON Jule Niemeier wurde am 12. August 1999 in Dortmund geboren. Mit drei Jahren begann sie mit dem Tennisspielen. Mit 16 Jahren feierte sie dank einer Wildcard bei den Wiesbaden Open ihre Premiere bei einem ITF-Profiturnier. Ihren ersten Turniersieg feierte die Rechtshänderin im Juni 2018 in Kaltenkirchen. 2019 gewann sie bei ihrer zweiten Teilnahme die Leipzig Open. In diesem Jahr schaffte sie bei den French Open und in Wimbledon den Sprung ins Hauptfeld. Als Lohn wurde Jule Niemeier im Frühjahr erstmals in die deutsche Auswahl beim Billie Jean King Cup gegen Kasachstan berufen. AN

die Hauptrunde qualifiziert – ohne kraftraubende Qualifikation. Und hier spielte sie sich mit ihrem druckvollen, unbekümmerten Spiel endgültig in die Herzen der deutschen Fans. Mit Siegen gegen die Chinesin Wang Xiyu, die Weltranglistenzweite Anett Kontaveit (Estland), Lessja Zurenko (Ukraine) und Heather Watson (Großbritannien) schaffte sie den Einzug ins Viertelfinale. Hier musste sie sich nach großem Kampf im deutschdeutschen Duell Tatjana Maria in drei Sätzen geschlagen geben. Trotz der knappen Viertelfinal-Niederlage zog sie ein rundum positives Fazit der erfolgreichen Wimbledon-Tage. „Ich hätte nicht gedacht, dass


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WIEDERHOLUNGSTÄTERINNEN

ich in Wimbledon so weit komme. Es hat unheimlich viel Spaß und Lust auf mehr gemacht. Ich bin sehr optimistisch, dass das nicht mein letztes Viertelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier war.“ Die Erfolge der vergangenen Monate haben für die Tennisfans der Region aber auch eine traurige Seite: Sie müssen diesmal bei den Leipzig Open wohl auf Jule Niemeier verzichten, weil diese zeitgleich bei einem höherdotierten Turnier aufschlägt. Sie selbst würde jungen Spielerinnen „auf dem Sprung“ aber jederzeit empfehlen, in Leipzig an den Start zu gehen. „Das Turnier ist sehr gut organisiert, die Stimmung ist sehr familiär und es macht einfach Spaß, dort zu spielen“, schwärmt Jule Niemeier, die bereits mit 15 Jahren von zu Hause ausgezogen war, um sich voll dem Tennis widmen zu können. Das große Ziel, sich als Tennisprofi durchzusetzen, war schon damals allgegenwärtig. Bereits im Alter von 16 Jahren feierte sie ihr Debüt auf der WTA-Tour – dank einer Wildcard im April 2016 bei den Wiesbaden Tennis Open. Durchbruch mit neuem Trainer

GESCHAFFT: Mit dem Finalsieg gegen Katharina Gerlach rundete Jule Niemeier (l.) vor drei Jahren eine erfolgreiche LeipzigOpen-Woche ab. Foto: Dirk Knofe

Rafael Nadal angibt, eine weitere gute Begründung. „Ich habe vor einigen Monaten meinen Trainingsstandort und mein Trainerteam gewechselt und alles ein bisschen mehr professionalisiert und optimiert. Seitdem läuft es ganz gut.“ Unter Trainer Christopher Kas in der BeTennisBase in Regensburg habe sie in allen Bereichen große Fortschritte gemacht. Ihr variables Spiel mit einem starken Aufschlag und einer unberechenbaren Vorhand hat sie schrittweise weiter verbessert. Deutschland im Herzen

Für den Höhenflug der vergangenen Monate hat die Rechtshänderin, die als Vorbild die spanische Tennislegende

Als Lohn für die starken Leistungen auf der internationalen Tour wurde sie von Team-Kapi-

tän Rainer Schüttler im Frühjahr in die deutsche Auswahl beim Billie Jean King Cup gegen Kasachstan berufen – neben Angelique Kerber, Laura Siegemund und Anna-Lena Friedsam. Auch wenn der 6:2, 3:6, 10:6-Sieg an der Seite von Anna-Lena Friedsam im abschließenden Doppel nichts an der überraschenden Niederlage gegen die Kasachinnen änderte, trägt Jule Niemeier den Auftritt für Deutschland nach wie vor im Herzen. „Für Deutschland auf dem Platz zu stehen, ist etwas ganz Besonderes. Wenn man sieht, wie das ganze Team am Rand sitzt und einen bei jedem Ball nach vorn treibt, ist das unbezahlbar“, schwärmt Jule Niemeier, die in

der Jugend immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Deshalb legt sie im Training nicht nur viel Wert auf die Verbesserung ihres Spiels, sondern vor allem auch auf die Fitness. Dabei hört sie immer wieder aufmerksam in ihren Körper hinein. Neben dem Tennis liebt sie vor allem den Fußball. Hier hat es ihr ganz besonders Mario Götze angetan, der immerhin 16 Jahre lang in ihrer Geburtsstadt Dortmund das schwarz-gelbe Borussia-Trikot trug. Dass der entscheidende WM-Finaltorschütze von 2014 in der kommenden Saison bei Eintracht Frankfurt und damit wieder in der Bundesliga spielt, dürfte sie sicher freuen. Andreas Neustadt

Jule Niemeier ist nicht die einzige Spielerin, die von den Leipzig Open aus in den vergangenen Jahren den Sprung in die große weite Tenniswelt geschafft hat. Die aktuell prominenteste Leipzig-OpenStarterin ist Jil Belen Teichmann. Die in Barcelona geborene Schweizerin holte 2015 an der Seite der Australierin Priscilla Hon den Titel im Doppel. Die 24-Jährige ist längst Stammgast bei den Grand-SlamTurnieren und kratzt an den Top 20 der weltbesten Tennisspielerinnen. Bei den French Open 2022 schaffte sie den Einzug ins Achtelfinale. Ebenfalls den Sprung in die „Top 100“ hat Magdalena Frech aus Polen (Foto: Christian Modla) geschafft. Die Leipzig-Open-Einzelsiegerin von 2017 erreichte in diesem Jahr das Hauptfeld der Australien Open und der French Open. Ebenfalls erstmals bei den French Open im Hauptfeld dabei war in diesem Jahr auch die erste LeipzigOpen-Siegerin von 2014, Rebecca Šramková. Die Slowakin kratzt derzeit an den „Top 200“. AN Die Siegerinnen der Leipzig Open im Überblick 2019: Jule Niemeier 2018: Warwara Flink (Russland) 2017: Magdalena Frech (Polen) 2016: Olesya Pervushina (Russland) 2015: Walerija Strachowa (Ukraine) 2014: Rebecca Šramková (Tschechien)


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„Das erfüllt mich mit Stolz“ Leipzig SPORTAMTSLEITERIN KATJA BÜCHEL sprach mit uns über den geplanten Neubau einer Tennishalle, die Bedeutung des Ehrenamtes und Barrierefreiheit

GRUßWORT Liebe Sportbegeisterte, wir können uns endlich wieder auf die Ausrichtung einer sehr bedeutenden Traditionssportveranstaltung in Leipzig freuen, die bereits zum 24. Mal auf der Nordanlage des Sportforums stattfinden wird. Alle Wettkämpferinnen und Wettkämpfer können sich auf ein faires und fachkundiges Publikum freuen, denn in Leipzig ist Tennis ein bei Jung und Alt beliebter Rückschlag-Sport. Der Leipziger Tennisclub 1990 e. V. verfügt über eine professionale Vereinsführung die in der Lage ist, den Freizeit-, Wettkampf- und Profisport unter einen Hut zu bringen. Der Verein organisiert den Trainingsbetrieb, traut sich die Ausrichtung großer Turniere zu und pflegt und entwickelt umsichtig seine Sportstätte. So wird beispielsweise pünktlich zu den Leipzig Open eine neue Rampe eingeweiht. Sie ermöglicht gehbehinderten Menschen den Zugang zu den Trainings- und Wettkampfstätten. Leipzigs Sportverwaltung ist stolz darauf, so einen zuverlässigen und starken Partner an seiner Seite zu haben. Ich danke allen an der Organisation Beteiligten und wünsche allen Gästen gute Unterhaltung sowie den besten Spielerinnen und Spielern die Siege. Freuen wir uns gemeinsam auf die Leipzig Open 2022! Ihr Heiko Rosenthal Bürgermeister für Umwelt, Klima, Ordnung und Sport der Stadt Leipzig

„Leipzigs Sportverwaltung ist stolz darauf, so einen zuverlässigen und starken Partner an seiner Seite zu haben“, sagt Leipzigs Sportamtsleiterin Katja Büchel, spricht man sie auf den Leipziger Tennisclub 1990 e. V. (LTC) an. Der Verein verfüge über eine professionale Vereinsführung, die in der Lage sei, den Freizeit-, Wettkampf- und Profisport unter einen Hut zu bringen. Eine direkte Förderung der Leipzig Open sei nach Sportförderrichtlinie leider nicht möglich, weil im Turnier Preisgelder ausgezahlt werden, so die Amtsleiterin. Der LTC erhalte für seine Arbeit aber die städtischen Fördermittel im Rahmen der Sportförderung; überwiegend für Kinder, Jugendliche sowie Übungsleiter und -leiterinnen. In der Organisation des Turniers laufen immer wieder enge Abstimmungen zwischen dem Verein und der Stadt hinsichtlich der notwendigen Infrastruktur. Projekt „Tennishalle“ ist grundsätzlich möglich „Darüber hinaus wird das Turnier bei der Bewerbung der Sporthöhepunkte in Leipzig über die Kanäle der Stadt Leipzig natürlich einbezogen“, sagt Katja Büchel. Sport-Bürgermeister Heiko Rosenthal unterstützt das Turnier erneut als

Schirmherr. Das Projekt des LTC, eine Tennishalle zu bauen, sei grundsätzlich am Standort denkbar, so Büchel. Allerdings sei noch nicht genau geklärt, ob die Wünsche im Rahmen des Baurechts auch umsetzbar sind. „Weitere Fortschritte sind, neben den baurechtlichen Themen, von der finanziellen Leistungsfähigkeit des Vereins, der Stadt und des Landes abhängig“, sagt sie. Für die angestrebte Barrierefreiheit auf den städtischen Sportanlagen kooperiere die Stadt eng mit den

Vereinen und dem Land. Auch auf der Nordanlage des Sportforums, die der LTC von der Stadt gepachtet hat, gibt es in den kommenden Jahren noch einiges zu tun. Der Verein gehe beim Umbau sehr aktiv voran, sagt Katja Büchel. So hat er bereits den barrierefreien Zugang der Tennisplätze eins bis acht mit Hilfe des Investitionsprogramms „Barrierefreies Bauen 2022 – Lieblingsplätze für alle“ finanzieren können. Das Projekt enthält den Bau einer Rampe, die den barrierefreien Zugang der etwa 1,5 Meter unterhalb des Straßenniveaus liegenden Tennisplätze ermöglicht. Der Verein hofft, dass die Rampe pünktlich zur Eröffnung der Leipzig Open in Betrieb gehen kann. „Gerade die jungen Aktiven strotzen vor Energie“

„Hautnah und in Farbe hochkarätigen Sport zu erleben ist immer ein Erlebnis. Die Leipzig Open machen Freude beim Zuschauen.“ Katja Büchel Amtsleiterin Sport

Nach den vielen Monaten der Corona-Pandemie sei der Sport in diesem Jahr sehr dynamisch und erfolgreich gestartet. „Es ist schön, die Sportlerinnen und Sportler wieder auf den Sportanlagen, bei Wettkämpfen und Veranstaltungen zu erleben. Gerade die jungen Aktiven strotzen vor Energie und wollen sich unbedingt mit anderen messen. Jetzt, wo Sport wieder uneingeschränkt möglich ist, merkt man umso mehr, wie wichtig das Thema einfach für

das soziale und gesunde Miteinander ist“, sagt Katja Büchel. In ihrem ersten Jahr als Sportamtsleiterin habe sie viele engagierte Vereinsvertreter und -vertreterinnen, Trainer und Trainerinnen und Aktive erlebt, die sich den vielen großen Herausforderungen des Pandemiealltags gestellt hätten und dem Sport treu geblieben sind. „Das erfüllt mich mit Stolz und ich danke allen Ehrenamtlichen dafür“, so Büchel. Selbst aktiv bei Triathlon und Laufwettbewerben Katja Büchel war bereits in der Vergangenheit als Gast bei den Leipzig Open dabei und habe die Spannung und die Atmosphäre des Turniers sehr genossen. „Hautnah und in Farbe hochkarätigen Sport zu erleben, ist immer ein Erlebnis. Beim Nachwuchsturnier messen sich die Stars von morgen, ebenso engagiert und ehrgeizig wie die großen Stars. Das macht Freude beim Zuschauen“, so die Sportamtsleiterin, die selbst vorzugweise an Triathlon- oder Laufwettbewerben teilnimmt. Eines ist für sie ohne jeden Zweifel klar: „Die Leipzig Open reihen sich ein in die hochklassigen, zuschauerstarken Sportveranstaltungen in Leipzig und erhöhen damit auch die Lebensqualität der Stadt.“ Andreas Bayer


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Für die Leidenschaft am Sport Für Unternehmen sind die Leipzig Open EINE ATTRAKTIVE MÖGLICHKEIT, sich den lokalen wie auch überregionalen Zuschauern zu präsentieren. Mittlerweile im 16. Jahr ist das internationale Tennisturnier Leipzig Open fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders der Sportstadt Leipzig. Vorrangig ehrenamtlich organisiert und von internationalem Renommee zieht es Toptennisspieler aus dem In- und Ausland an, die um Preisgelder und Weltranglistenpunkte fighten.

Auch für Unternehmen sind die Leipzig Open eine attraktive Möglichkeit, sich den lokalen wie auch überregionalen Zuschauern zu präsentieren und sich mit dem Leipziger Top-Event in Verbindung zu bringen. „Für Audi und Volkswagen in Leipzig geht es um die Verbindung von Sport und Mobilität, für die unser Unternehmen steht“, erklärt Mark Bringmann, Geschäftsführer der Volkswagen Automobile Leipzig GmbH. „Wie auch beim Tennissport sind die Komponenten Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit Eigenschaften, die man auch in unseren Fahrzeugen wiederfindet“, sagt er. Für Unternehmen mit Produkten, denen sich die Attribute des Sportevents zuschreiben lassen, war und ist SportSponsoring schon immer eine attraktive Form, auf sich aufmerksam zu machen. Die große Breitenwirkung des Sports, die hohe Attraktivität gerade des Tennis bei großen Bevölkerungsschichten von Kindern bis ins hohe Rentenalter, viele davon eint noch die Leidenschaft am Sport und ebenso an schönen und schnellen Autos.

Ein Duo, das sich ergänzt und befeuert. Dass zu diesem lebensfrohen und sportlichen Lebensstil auch schöne Kleidung passt, versteht sich fast von selbst und erklärt zum Beispiel das langjährige Engagement des sächsischen Mode-

„Wie beim Tennissport sind die Komponenten Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit Eigenschaften, die man auch in unseren Fahrzeugen wiederfindet.“ Mark Bringmann Geschäftsführer Volkswagen Automobile Leipzig GmbH

GRUßWORT

SPONSOREN UND PARTNER sind rund um die Plätze präsent. Fotos: Ronny Ecke; Hagen Wolf

unternehmens MEIN FISCHER GmbH & Co. KG, das bereits seit Jahren zu den festen Sponsoringgrößen des Leipziger Tennisturniers gehört. „Schon mein Vater, aber auch ich sind mit Tennis groß geworden, daher verbindet uns auch persönlich viel mit diesem Sport“, erzählt Ulrich Fischer, Geschäftsführer von MEIN FISCHER GmbH & Co. KG. „Das trifft auch auf viele unserer Kunden zu, die wir bei den Leipzig Open treffen und uns als Traditionsunternehmen präsentieren wollen.“ Zum 190-jährigen Jubiläum des Modehauses aus Taucha gibt es exklusiv den „MEIN FISCHER“-Abend beim Tennisturnier. „Tradition hat für uns einen hohen Stellenwert, und deshalb finden wir es toll, dass sich auch das Leipziger Tennis-

turnier etabliert und weiterentwickelt hat“, unterstreicht Fischer. „Das ist eine wertvolle Bereicherung für Leipzig.“ „Die Leipzig Open stehen dafür, den Tennis-Sport in Ostdeutschland zu fördern, gleichzeitig aber auch Familien, Sponsoren und Partner zusammenzubringen, welche die Faszination des Tennis teilen und aktiv gemeinsam erleben“, so der Präsident des Leipziger Tennisclub 1990 e.V., Dr. Mathias Reuschel, der Mitorganisator des Events ist. Veranstaltet wird der Wettkampf von der dafür gegründeten Leipzig Open GmbH in Kooperation mit dem Leipziger Tennisclub 1990 e.V., dem sächsischen Tennisverband, dem Deutschen Tennis Bund und der International Tennis Federation. Jochen Reitstätter

Liebe Tennisfreunde, die Leipzig Open stellen das sportliche Highlight in der sächsischen Tennislandschaft dar. Sie rücken Tennis in Sachsen und weit über dessen Grenzen in den Fokus, ermöglichen der sächsischen Tennisfamilie, hochklassiges Tennis selbst zu erleben, und tragen dazu bei, dass auch neue Talente den Weg zum Tennis finden. Dabei trägt gerade dieses Event oder besser die Summe der Veranstaltungen innerhalb der Leipzig Open dazu bei, verschiedenste Tennisanhänger zusammenzuführen. Der Sächsische Tennis Verband und auch ich persönlich bin glücklich, dass nach der coronabedingten Zwangspause dieser Höhepunkt wieder in gewohnter Weise stattfinden kann. Diesbezüglich gilt es, vor allem dem Organisationsteam, den Unterstützern und Sponsoren sowie dem ausrichtenden Verein LTC 1990, ganz besonders dem Präsidenten Dr. Mathias Reuschel, für ihr unermüdliches Engagement zu danken. Ich wünsche den Leipzig Open spannende Spiele – ergänzt um eine angenehme Atmosphäre bei bestem Tenniswetter, damit alle Beteiligten belohnt und für weitere erfolgreiche Events motiviert werden. Rainer Dausend Präsident des STV


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Neun Tage, vier Turniere, jede Menge Tennistainment Vom 6. BIS 14. AUGUST wird Leipzig bei den Leipzig Open wieder zum Nabel der ostdeutschen Tenniswelt. Dabei kann man auch abseits der Plätze einiges erleben. ITF Women’s Circuit ●

Weltranglistenturnier für Damen vom 7. bis 14. August 2022

Samstag, 6. August

Wann und wo?

Gibt es Highlights für Kinder?

Die Leipzig Open 2022 beginnen offiziell am 6. August auf dem Gelände des Leipziger Tennisclubs 1990 am Sportforum 7 in 04105 Leipzig.

Auch in diesem Jahr wird wieder jede Menge für die Jüngsten geboten:

10 Uhr Spielbeginn Steffi Graf Junior Cup

Das ITF-Turnier der Damen beginnt am 7. August.

18 Uhr LTC Sommerfest

Die internationalen Sächsischen Meisterschaften starten am 11. August.

Sonntag, 7. August ●

10 Uhr Spielbeginn Steffi Graf Junior Cup

11 Uhr Spielbeginn Qualifikation Damen Einzel ITF

12 bis 16 Uhr Schnuppertennis mit der Leipziger Tennisschule

Montag, 8. August ●

11 Uhr Spielbeginn Qualifikation Damen Einzel ITF

17 Uhr Spiel des Tages

Dienstag, 9. August ●

11 Uhr Hauptfeld der Damen ITF 16 Uhr Hauptfeld Damendoppel ITF 17 Uhr Spiel des Tages

Mittwoch, 10. August ●

11 Uhr Achtelfinale Damen

16 Uhr Hauptfeld Doppel

17 Uhr Spiel des Tages

17 Uhr Beginn der Abendveranstaltung „Gemeinsam für Leipzig“

Donnerstag, 11. August ●

10 Uhr Spielbeginn Qualifikation Damen & Herren ISM 12 Uhr Achtelfinale der Damen 15 Uhr Spielbeginn

An allen Tagen gibt es eine Hüpfburg, ein Bällebad, eine Kletterwand und natürlich den Spielplatz, außerdem werden Kinder-Segways und Schnuppertennis angeboten. Am Samstag können sich die jungen Leipzig-Open-Besucherinnen und -Besucher beim Kinderschminken farbenfrohe Motive auf das Gesicht zaubern lassen. Außerdem sorgen Clowns für Fröhlichkeit.

Die Finalspiele werden am 14. August ausgetragen. Steffi Graf Junior Cup Freitag bis Sonntag, vom 5. bis 7. August, jeweils ab 10 Uhr

Die Anlage des LTC 1990 mit seinen Sandplätzen liegt direkt am Elsterbecken, nördlich der Red-Bull-Arena. Das Parken ist auf allen umliegenden Flächen kostenfrei. Weitere Parkmöglichkeiten bestehen auf dem Parkplatz der Arena Leipzig für einen Tagessatz von 2 Euro. Von dort ist ein Shuttle-Transport bis zur LTC-Anlage eingerichtet

15 Uhr Qualifikations-Nebenrunde Herren ISM

16 Uhr Viertelfinale Doppel

17 Uhr Spiel des Tages

17 Uhr Beginn der Abendveranstaltung

Freitag, 12. August ●

13 bis 14 Uhr Viertelfinale der Damen

17 bis 19 Uhr Halbfinale Doppel

17 Uhr Spiel des Tages

17 Uhr Beginn der Abendveranstaltung Sparkasse Leipzig und Sparkassen

18 Uhr Spielbeginn Nebenrunde Herren ISM

Im Rahmen dieses internationalen Wettkampfs können junge Talente viele neue Freunde kennenlernen und erste Wettkampferfahrungen sammeln.

Wie viel kostet der Eintritt?

Wirtschaftsturnier „Prof. Dr Wolfgang Lassmann“ am Sonntag, 14. August Start: 8 Uhr mit einem Wirtschaftsfrühstück

Bis zum 9. August ist der Eintritt frei. Ab Mittwoch, den 10. August, bis zum Ende des Turniers gibt es Eintrittskarten:

Das Wirtschaftsturnier„Prof. Dr. Wolfgang Lassmann“ ist ein Tennisturnier für Führungskräfte der (sächsischen) Wirtschaft. In Doppeln mit zufällig wechselnder Zusammensetzung kann jeder Spieler/jede Spielerin individuelle Leistungspunkte erwerben.

Tageskarten: Erwachsene 10 Euro, Studenten, Rentner und Kinder 5 Euro. Wochenendkarte: Erwachsene 25 Euro, ermäßigt (Studenten und Rentner) 20 Euro, Kinder (ab 12 Jahre) 10 Euro. Freien Einritt gibt es für: Mitglieder des LTC 1990 sowie des TC Grün-Weiß, Turnierteilnehmer und -helfer, Sponsoren mit Ehrenkarte sowie Kinder bis einschließlich 11 Jahre und Menschen mit Behinderung. Das gleiche gilt für Personen mit einer Fahrzeug-Zulassung von Porsche, Audi oder Volkswagen sowie Besitzer einer Sparkassencard, einer Konsum-Mitgliedskarte oder alle mit einem sichtbaren Zeichen der Unternehmen S&P Gruppe, Unitas, WBG Kontakt, Wogetra, ZDC oder Messeprojekt.

Samstag, 13. August ●

11 Uhr Beginn Kinderfest

12 Uhr Viertelfinale Nebenrunde Herren ISM

12 Uhr Halbfinale Damen Einzel ITF

13 Uhr Kuratorium Sitzung der Steffi Graf Stiftung

15 Uhr Viertelfinale Hauptfeld Herren/Halbfinale Nebenrunde Herren ISM

15 Uhr Finale Doppel ITF mit anschließender Siegerehrung

Erhältlich sind die Tickets über www.leipzigopen.com oder an der Tageskasse.

Volkswagen Automobile Volkswagen Automobile Leipzig

Leipzig

19 Uhr Halbfinale Herren unter Flutlicht

Sonntag, 14. August „Der große Finalsonntag“

Und sonst so? Erstklassiges Tennis um Weltranglisten-Punkte! Bei den Leipzig Open warten beim ITF-Weltranglistenturnier der Damen spannende Duelle und etablierte Tennis-Talente auf die Zuschauerinnen und Zuschauer.

ab 17.30 Uhr Beginn Abendveranstaltung Modehaus Fischer & Leipzig Open GmbH

9 Uhr Beginn Wirtschaftsturnier, „Prof. D. Wolfgang Lassmann“

9 Uhr Eröffnung VIP-Lounge

9 Uhr Damenfinale ISM

10 Uhr Beginn Kinderfest

11 Uhr Herrenfinale ISM

13 Uhr Finale Damen ITF 25.000$+ H

15 Uhr Siegerehrung


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Zukunft: Professionalität für die Menschen und konkrete Hallenpläne DER LTC 1990 E.V. versteht sich als Teil einer Sportgemeinschaft auf der Nordanlage GRUßWORT Endlich wieder internationales Spitzen-Tennis in Leipzig. Nach zwei Corona-Jahren freuen wir uns, dass die Leipzig Open wieder stattfinden. Unser Verein mitten im Herzen der Stadt profitiert vom besonderen kulturellen, sportlichen und geselligen Flair unserer Messestadt Leipzig. Durch die „Drei-SäulenPhilosophie“ aus Breitensport, Nachwuchsförderung und Leistungssport auf einem sicheren Fundament der Wirtschaft zählt der LTC sportlich, finanziell und durch seine einmalige Infrastruktur zu den attraktivsten Tennisvereinen Sachsens. All das verdankt der LTC dem unermüdlichen ehrenamtlichen Engagement unzähliger Personen – vielen Dank dafür! Ein besonders großer Dank gilt den Unternehmerinnen und Unternehmern, die den LTC und die Leipzig Open seit Jahren unterstützen. Wir freuen uns, den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Leipzig ein naturverbundenes Kleinod auf der Nordanlage am Elsterflutbecken bieten zu können. Die jährliche Anerkennung der internationalen Spielerinnen zur Leipzig Open ist ein Lob für uns alle. Für eine tolle Stadt Leipzig, eine gute Organisation der Leipzig Open und einen charmanten Verein, unseren LTC. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei den Leipzig Open 2022. Ihr Dr. Mathias Reuschel Präsident des LTC 1990 e.V.

Für Dr. Mathias Reuschel, Präsident des Leipziger Tennisclub 1990, steht der Verein für ein familiäres Miteinander. Auch bei den Zukunftsplänen rückt er die Menschen in den Vordergrund – die Erfolgsgeschichte des Clubs fußt auf dem gemeinsamen Handeln. Kann man einen so stark wachsenden Verein wie den LTC noch ehrenamtlich organisieren? Diese Frage müssen wir uns sogar gesamtgesellschaftlich stellen. Ich glaube, das Ehrenamt wird im Moment mit einer Selbstverständlichkeit benutzt, die eigentlich nicht in Ordnung ist. Ich bin sehr dankbar, dass es Menschen beim LTC gibt, die aus ihrer Liebe zum Sport und dem LTC das übernommene Mandat in Ehrenamt bereit sind, auszufüllen. Das, was wir nicht mehr im Ehrenamt machen, sind bestimmte tägliche Leistungserbringungen. Zum Beispiel haben wir mit Sabine Wake seit dem 1. Juli eine Geschäftsstellenleiterin. Der LTC hat sich in Leipzig als feste Größe in der Stadtgesellschaft etabliert. Wie geht die Entwicklung weiter? Wir haben ein städtisches Grundstück, deswegen wollen wir das gerne ganz bewusst offen halten für die Bürger der

FAMILIÄRES MITEINANDER UND SPORTLICHE HÖCHSTLEISTUNGEN: Der LTC 1990 e.V. verbindet Beides. Foto: Christian Modla

Stadt. Aber wir haben ja noch keinen klassischen Winterbetrieb. Deswegen betreiben wir seit Jahren die Idee einer neuen Halle und befinden uns dabei in einem Abstimmungsprozess in Eintracht mit der Stadt Leipzig. Wir sind schon ein ganzes Stück vorangekommen. Was bedeutet das konkret? Hier kommt es zuallererst darauf an, ein Gesamtkoordinationsprojekt für die Nordanlage zu haben. Hier haben wir mit der Stadt einen Bereich abgestimmt, auf dem wir die Halle für den LTC errichten können, ohne dass die Flächenpotenziale anderen Sportlern verloren gehen. Wir verstehen uns auf der Nordanlage als Sportgemeinschaft.

Was tragen hierzu die Stadt, das Land und die Vereinsmitglieder bei, auch in der Rückschau? Wir sind sehr dankbar, dass uns die Stadt immer mit im Fokus hat und auch der Freistaat uns in einzelnen Situationen unterstützt. Vom Gesamtinvestment der vergangenen Jahre, das weit über einer Million Euro liegt, sind 80 Prozent durch die regionale Wirtschaft geleistet worden. Das ist nicht selbstverständlich. Unser Dank gilt dabei besonders der Sportamtsleiterin Katja Büchel und dem Generalsekretär des Landessportbundes Sachsen, Christian Dahms. Kommen Sie an Kapazitätsgrenzen bei den Plätzen?

Wenn wir die Halle bauen, wollen wir auch gleich das neue Clubhaus dort angliedern. Wir haben – noch vor den Plätzen – eine andere Kapazität überschritten: das Leistungsvolumen unserer sanitären Anlagen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir nicht nur in sportlichen Kategorien denken. Uns ist vor allem wichtig, dass den Kindergruppen im Frühjahr, Sommer und Herbst, wenn sie auf die Anlage kommen und es in Strömen regnet, der Erstzutritt zur Halle bleibt. Was wären für Sie persönlich als Präsident die Ziele des LTC in den kommenden fünf Jahren? Wir müssen eine Herausforderung lösen, an die heute die wenigsten Tennisvereine denken: die energetische Belastung. Die Kosten für Energie und Wasser werden gravierend steigen. Tennis ist ein Sport, der einen relativ hohen Verbrauch an Wasser hat. Wir haben daher einen eigenen Brunnen. Ich hoffe, wir können – gemeinsam mit der Stadt – eine Antwort geben, wenn das Wasserdefizit so groß wird, dass wir von Sand- auf Kunstrasenplätze umstellen müssen. Das wäre wirklich eine beträchtliche Investition für uns als Verein. Stefan Michaelis


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Für den Nachwuchs ist gesorgt LEIPZIGER TENNISSCHULE bildet Kinder und Jugendliche aus – ganzheitlich und gemeinnützig Die Tennisschule des Leipziger Tennisclub 1990 e.V. ist die einzige gemeinnützige Tennisschule in Deutschland. Hier steht eine Frage über allem: Wie können die Kinder bestmöglich ausgebildet werden? Kostenloses Mannschafts- und Athletiktraining, neue Materialien und Unterstützung bei Turnieren. „Wir geben den Gewinn, den wir generieren, sofort wieder aus.“ sagt Tennistrainerin Katharina Scholtisek. So kann der Verein all das für die Kinder und Jugendlichen ermöglichen.

Auf der Nordanlage des Leipziger Sportforums trainieren Kinder und Jugendliche ab vier Jahren in den Altersschienen U 6, U 8, U 10, U 12 und U 14 im Einzel-, Gruppen- und Mannschaftstraining. Den Lernprozess beschreibt Scholtisek wie eine Pyramide: „Mit den Kleinsten fangen wir erstmal im koordinativen, methodischen Bereich an. Wir arbeiten ganzheitlich und achten zum Beispiel darauf, dass wir einseitigen Körperbelastungen vorbeugen. Durch eine bilaterale und beidseitige Ausbildung der Sportler ermöglichen wir eine ausgeglichene kräftige Körperstatik und somit ein geringeres Verletzungsrisiko. Unsere Aufgabe ist es, dass die Kinder hier rausgehen und die bestmögliche Ausbildung haben.“ Der Tennisschläger sei natürlich immer dabei – auch bei den Kleinsten, die mit kurzen Übungen ein Gefühl für das Sportgerät entwickeln. Die Kinder lernen in der Tennisschule allerdings noch viel mehr: „Unabhängig vom Sportlichen sehe ich Tennis als umfassenden Lernprozess“, erklärt Scholtisek. „Das ganzheitliche Training schult die

MIT SPAß AN DEN TENNISSCHLÄGER: In der Schnupperstunde vermittelt das Trainerteam um Katharina Scholtisek (Bild rechts) mit lockeren Übungen ein Gefühl für den Tennissport. Fotos: Dirk Knofe

„Man verliert nicht, man lernt immer dazu.“ Katharina Scholtisek Trainerin mit DTB B-Lizenz Leistungssport

Hand-Auge-Koordination und motorische Fähigkeiten. Darüber hinaus lernen die Kinder, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, und Regeln zu befolgen. Die soziale Kompetenz ist bei uns total wichtig. Auch wenn Tennis auf dem Platz ein Einzelsport ist, legen wir viel Wert darauf, dass sich alle hier bei uns in ein Team integrieren. Sie sind keine Einzelkämpfer, sondern spielen für die Mannschaft und für den Verein.“ So wachsen alle miteinander, denn wie Scholtisek sagt: „Man verliert nicht, man lernt immer dazu.“ Man achtet

auf-, lernt voneinander. Dabei sollte der Spaß am Sport immer im Vordergrund stehen, findet die Trainerin. „Es kommt manchmal vor, dass Eltern sehr leistungsorientiert sind und mehr wollen als ihre Kinder. Da kommt ein mentaler Druck zustande. Hier achten wir als Trainer mit den Eltern darauf, dass die Kinder immer in einem gesunden Gleichgewicht sind und bleiben. In einer Leistungsgesellschaft ist es wichtig, auch einfach mal sein zu dürfen – ohne Druck.“ Jeden Samstag um 9 Uhr bietet das Team um Katharina

Scholtisek und Christian Jauernig eine Schnupperstunde auf dem Gelände der Leipziger Tennisschule an, pausiert wird nur in den Ferien. „Kinder, die sich für Tennis interessieren, können einfach vorbeischauen, wir sind immer da“, sagt die Trainerin. Zu den offenen Angeboten gehören auch Tennis-Camps. „Das sind ganztägige Trainingslager, für die man sich unkompliziert anmelden kann.“ Juliane Groh MEHR INFORMATIONEN und aktuelle Termine gibt es unter www.leipziger-tennisschule.de


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Der perfekte Turniertag

GRUßWORT Liebe Tennisfreunde, sehr geehrte Gäste, wir alle freuen uns auf einen unbeschwerten Sportsommer und mit dem Leipzig Open 2022 auf ein besonderes Highlight mit spannenden Wettkämpfen. Mit dem ITF Damenturnier wird zum 7. Mal auf hohem sportlichem Niveau um Weltranglistenpunkte gekämpft. Dies gilt auch für die internationalen sächsischen Meisterschaften, so dass sich die Zuschauer auf packende Matches freuen können. Auch die Kinder und Jugendlichen haben bei den Leipzig Open einen festen Platz. Das Turnier der jungen Talente ist in einem internationalen und professionellen Umfeld angesiedelt. Dass Steffi Graf abermals als Schirmherrin gewonnen wurde, spricht für den hohen Stellenwert der Nachwuchsförderung und ist hoffentlich Ansporn für die Kinder und Jugendlichen. Ich wünsche allen Spielerinnen und Spielern viel sportlichen Erfolg und schöne sowie interessante Tage in Leipzig und der Umgebung. Gemeinsam mit den Sponsoren, Organisatoren, Partnern und Gästen der Leipzig Open sorgen sie dafür, dass die Faszination des Tennissports erlebbar wird. Herzlichen Dank an alle, die mit ihrem Engagement und Einsatz zum Gelingen beitragen. Ihr Henry Graichen Landrat Landkreis Leipzig

Physiotherapeut Stefan Meyer vom FPZ Rückenzentrum „Es freut uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr die Leipzig Open wieder physiotherapeutisch betreuen dürfen. Das ist nicht selbstverständlich - wir wissen dies zu schätzen und sind darauf sehr stolz. Unser Bestreben ist ein verletzungsfreier Turnierablauf – deshalb treten wir an. Für den perfekten Turniertag braucht es eine gute sportliche Vorbereitung der Teilnehmer*innen, trockene Bedingungen, Aufmerksamkeit des Schiedsrichter- und Organisationsteams und eine Portion Motivation aller Beteiligten. Für uns ist es sehr wichtig, gemeinsam mit dem Ärzteteam schnell handlungsfähig zu sein. Wir bringen unsere Erfahrungen der vergangenen Jahre ins Turnier mit ein und hoffen, so wie bei den Leipzig Open 2019, am Turnierende von den Spieler*innen ein positives Feedback zu bekommen.“

Sportlich steht das Geschehen auf dem Platz im Mittelpunkt. Doch eine Wettkampfwoche wie diese ließe sich niemals stemmen ohne die EHRENAMTLICHE HILFE und Beteiligung zahlreicher kleiner und großer Helfer. Wir stellen Ihnen einige von ihnen und ihre Motivation, sich für die Leipzig Open zu engagieren, vor. Damit die Sportlerinnen und Sportler ebenso wie die Besucher ein perfektes Turnier genießen können. Übernachtung und Mittagessen, Robert Bauer „Das Innside by Meliá Leipzig unterstützt die Leipzig Open bereits seit 2019 als offizielles Turnierhotel. Als Hotel sind wir natürlich immer Anlaufpunkt für Touristen und Geschäftsreisende, wollen aber gleichermaßen auch Teil der Nachbarschaft und unserer Stadt sein. Daher sind wir gern Partner bei kulturellen und sportlichen Ereignissen, in diesem Fall von Ostdeutschlands größtem Tennis-Weltranglistenturnier für Damen. Aus unserer Sicht müssen für einen perfekten Turniertag vor allem die Rahmenbedingungen für die Spielerinnen stimmen. Ein ruhiges Zimmer mit einem guten Bett, um Kraft zu tanken. Dazu ein gesundes und abwechslungsreiches Frühstück, um für den Turniertag gestärkt zu sein. Nicht zuletzt kommt es auch auf eine gute Lage im Zentrum unserer Stadt an. So haben es die Spielerinnen nicht weit zur Anlage des LTC 1990 e.V. und können neben dem Turnier trotzdem noch etwas von Leipzig sehen.“

Celina Steffen Sophie Czech

PreisgeldAuszahlung, Angela Bach „Die Leipzig Open sind ein unter Tennisbegeisterten bundesweit anerkanntes Turnier, das auch bei Spielerinnen einen sehr guten Ruf hat, weshalb es einige ,Wiederholungstäterinnen’ gibt. Ich freue mich darauf, auch 2022 ein Teil des Teams sein und meinen Beitrag zum Gelingen leisten zu dürfen. Jeder Turniertag bringt neue Überraschungen, das erfordert Flexibilität und Improvisation von allen, die im Hinter- und Vordergrund dabei sind. Für meinen Bereich ist das natürlich alles verbunden mit der Verantwortung für einen nicht geringen Bargeldbestand. Das betrifft die Einnahmen aus dem Startgeld und die Auszahlung des Preisgeldes. Für den perfekten Turniertag braucht es nicht mehr als bestes Tenniswetter, tolle Matches und gute Gespräche auf der Anlage. Ziel ist es, alle ausgeschiedenen Spielerinnen mit einem Lächeln und einem guten Eindruck von dem Turnier gehen zu lassen.“

Fotos Seite 12: the nu company GmbH, privat, Daniel Schmitt, Ronny Ecke (3) / Fotos Seite 13: Damian Canteros, TimHardMedia, André Kempner


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Renate Schaller Sandro Matthes

Ronny Ecke

Silke Biehling, Elektroinstallation „Mein Mann und ich sind mit unserer Firma Elektro Fuchs seit Beginn der Leipzig Open dabei. Uns liegt besonders die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit am Herzen. Unser Sohn hat selbst seit seinem zehnten Lebensjahr im LTC Tennis gespielt und dabei viele Freunde gefunden. Der Verein hat ihm viel zurückgegeben und wurde ihm zur zweiten Heimstatt. Das sind wichtige Elemente dieses Turniers: Gemeinsam Sport treiben und Kontakte knüpfen. Für den perfekten Turniertag braucht es vor allem schönes Wetter, das Wiedersehen mit Freunden und Bekannten und ein gutes Tennismatch! Man trifft Partner aus vielen Wirtschaftsbereichen der Stadt, mit denen man sich sonst selten austauscht. Die Entwicklung des Turniers, von einem kleinen Vereinsevent zu Sachsens größtem Tennisturnier, das für Leipzig ein Aushängeschild geworden ist, mitzuerleben, war schön und verbindet uns mit den anderen Menschen, die sich dort engagieren.“

Martina Koleva

Turnierarzt René Toussaint „Seit nunmehr 16 Jahren bin ich als Turnierarzt aktiv dabei. In den Jahren hat sich das Turnier sehr dynamisch weiterentwickelt. Besonders durch das ITF-Turnier sind auch die Heraus- und Anforderungen für das Medi-Team gewachsen. Wir können mit Stolz sagen, und das bestätigen uns die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in jedem Jahr, dass sie sich medizinisch sehr gut versorgt und betreut fühlen. Das ist unsere und meine Motivation, die umfangreicher werdende medizinische Vorbereitung der Leipzig Open immer wieder mit Elan und Enthusiasmus jedes Jahr von neuem in Angriff zu nehmen. Dank einiger Förderer und Unterstützer können wir modernste sportmedizinische Methoden anbieten. Diese Möglichkeiten direkt auf dem Tennisplatz machen uns viel Spaß und schaffen die Voraussetzung, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr bestes Tennis zeigen können.“

Sponsor für Spielersnacks, Christian Fenner „Als Leipziger Start-up für leckere, nachhaltige Schokolade freuen wir uns besonders auf die Leipzig Open. Den Aufschlag machen wir bei dem großartigen Event mit unseren Schoko- und Proteinriegeln – nicht nur damit die Welt ein bisschen grüner wird, sondern auch, damit alle Teilnehmenden bestens gestärkt sind. Zum einen zeigen sich Sportler:innen bei dem Tennisturnier von ihrer Schokoladenseite, zum anderen bringt das Event Familien und Sportbegeisterte zusammen. Was dabei nicht fehlen darf: leckere Snacks mit ordentlich Pflanzen-Power. Ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen dabei nucao und numove. Denn das Zusammenspiel erlesener, veganer Bio-Zutaten, fairen Kakaos und einer plastikfreien Verpackung tut nicht nur Mensch und Tier gut, sondern auch dem Planeten. Spannende Matches, begeisterte Zuschauer und kompromisslos gute Snacks – mehr braucht es für einen gelungenen Turniertag nicht.“

GRUßWORT Liebe Tennisfreunde, nach zwei Jahren Zwangspause wird in Leipzig wieder hochklassig aufgeschlagen. Ich freue mich, dass die „LEIPZIG OPEN“ ihren erfolgreichen Weg der zurückliegenden Jahre fortsetzen können. Zum 7. Mal geht es beim ITF-Damenturnier um Weltranglistenpunkte, und auch die internationalen sächsischen Meisterschaften stehen für Spitzensport auf den Courts des Leipziger Tennisvereins. Dass Steffi Graf die Schirmherrschaft für das Kinderturnier übernommen hat, spricht ganz klar für die Qualität dieser Veranstaltung, die neben internationalen Spitzensportlern auch dem Tennisnachwuchs eine Bühne bietet. Eine Bühne, die in Nordsachsen viel Beachtung findet. Leipzig zieht ohnehin in Sportarten wie eben Tennis, aber auch Fußball, Handball, Volleyball, Judo, Ringen, Kanu oder Rudern zahlreiche sportbegeisterte Zuschauer von hier an. Zugleich bietet die Stadt gerade jungen Sportlerinnen und Sportlern aus dem Landkreis die Möglichkeit, sich auszutesten und sogar eine leistungssportliche Laufbahn einzuschlagen. Es ist also gut möglich, dass eines Tages auch eine Sportlerin aus Nordsachsen um das Preisgeld von 25 000 Dollar mitspielt. Kai Emanuel Landrat des Landkreises Nordsachsen


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„Hervorragende Plattform!“ Der Präsident des Deutschen Tennis-Bundes (DTB), DIETLOFF VON ARNIM, verfolgt die Leipzig Open aufmerksam Die Leipzig Open bleiben weiterhin das einzige Weltranglisten-Turnier in Ostdeutschland. Ist das ein Grund zur Freude oder ein schlechtes Zeichen? Beides. Es ist toll, dass die Leipzig Open zum 24. Mal stattfinden und die Damen seit sieben Jahren auch um ITFWeltranglistenpunkte spielen. Wir wünschen den Organisatoren viel Erfolg und gutes Wetter. Aber natürlich würden wir uns freuen, wenn die Turnierlandschaft in den neuen Bundesländern ausgebaut werden würde.

POSITIVE SCHLAGZEILEN: Die Leistungen von Tatjana Maria (l.) und Jule Niemeier machen Appetit auf mehr. Fotos: Ryan Pierse/ Getty Images; Claudio

Welche Bedeutung haben die Leipzig Open für Tennis in Deutschland und den DTB? Weltranglisten-Turniere wie das in Leipzig sind eine tolle Plattform, um Tennis in Deutschland zu präsentieren – für Fans, Jugendliche und Interessierte. Außerdem geben sie unseren Spielerinnen die Möglichkeit, wichtige Weltranglisten-Punkte zu sammeln und den Sprung zu noch größeren Turnieren zu schaffen. Sie hatten vor Ihrem Amtsantritt im vergangenen Jahr vier Punkte Ihrer Agenda betont: „Kommunikation, Marketing, Vermarktung und Strukturreform“. Wie weit sind Sie bisher gekommen und wie sollen diese Punkte genau umgesetzt werden?

Gärtner

„Gerade Sachsen ist für mich ein hervorragendes Beispiel dafür, dass Tennis funktioniert.“ Dietloff von Arnim Präsident des Deutschen Tennis-Bundes

Wir hatten uns das Ziel gesetzt, das Hauptamt im DTB professioneller aufzustellen. Das ist uns sehr schnell gelungen. Was die Strukturreform angeht, haben wir erfreulicherweise unsere Hausaufgaben abgeschlossen. Jetzt liegt es an der Mitgliederversammlung des DTB zu entscheiden, welchen Weg wir zukünftig gehen wollen. Nach meiner Einschätzung ist das Miteinander im DTB viel besser geworden. Wir sprechen nun miteinander – nicht mehr übereinander. Zudem wollen und können wir viel bessere Nachrichten verbreiten. Hier ein Beispiel: Die Mitgliederzahlen im DTB entwickeln sich hervor-

ragend. Im letzten Jahr sind sie um zwei Prozent gewachsen, 2022 um fünf Prozent. Das ist deutlich gegen den Trend. Der Deutsche Olympische Sportbund hat zuletzt acht Prozent seiner Mitglieder verloren. Wie bewerten Sie aus Sicht des DTB die Tennis-Strukturen in Ostdeutschland und Sachsen. Welche Maßnahmen sind notwendig, um Tennis in Sachen Beliebtheit und Nachwuchs voranzubringen? Ich war im März auf der Mitgliederversammlung des Sächsischen Tennis Verbandes, um mir ein Bild zu machen. Gerade Sachsen ist für mich ein hervorragendes Beispiel

dafür, dass Tennis funktioniert. Wir haben im DTB explizite Maßnahmen, um Mitglieder in die Vereine zu bringen – beispielsweise Deutschland spielt Tennis oder den Generali Tennis Starter. Wir sehen deutlich, dass diese in den Vereinen auch erfolgreich umgesetzt werden. Mit Tatjana Maria und Jule Niemeier erreichten zuletzt zwei deutsche Spielerinnen das Halbfinale bzw. Viertelfinale von Wimbledon. Hat Sie das persönlich überrascht? Die Spitze im Frauentennis ist unfassbar ausgeglichen. Wenn man Profitennis verfolgt, sieht man das sofort. Jetzt haben zwei deutsche Spielerinnen für positive Schlagzeilen gesorgt. Auch Angelique Kerber hat es in die dritte Runde geschafft. Das deutsche Damentennis ist gut aufgestellt. Es gibt noch weitere Spielerinnen, von denen wir uns gute Entwicklungen erhoffen können. Wie ist es aus Ihrer Sicht derzeit generell um das deutsche Tennis bestellt? Gut, das belegen die erwähnten Mitgliedszahlen. Es zeigt sich, dass Tennis bei Jugendlichen und Erwachsenen, bei Herren und Damen beliebt ist. Das gibt uns ein gutes Gefühl. Wir denken, dass wir die positive Tendenz fortsetzen können. Thomas Bothe


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Ein offener Tennisverein für alle BAUMAßNAHME GEGEN BARRIEREN: Die Modernisierung der Rollstuhlrampe soll Tennisbegeisterten mit Mobilitätseinschränkungen den Zugang zur LTC-Anlage erleichtern Die Planungen sind abgeschlossen. Jetzt holt Ero Heidmann verschiedene Angebote für die Baumaßnahme ein – dann soll sie stehen, die neue Rollstuhlrampe zur Tennisanlage. „Das hängt sicherlich von den Baumaterialien und deren Beschaffung ab, aber wir hoffen, dass wir die Rampe zu den Leipzig Open schon nutzen können“, sagt das LTC-Vorstandsmitglied, zuständig für den Bereich Technik und Investition in die Anlage. Freien Zugang und Möglichkeiten schaffen Mit der Förderung durch das sächsische Investitionsprogramm „Lieblingsplätze für alle 2022“ wird die Rampe erneuert und ausgebaut. Aber warum? „Wir haben in der Pandemie festgestellt, dass sich viele Breitensportler für Tennis interessieren und starken Zuwachs an Mitgliedern erlebt“, erklärt Heidmann. „Als offener Verein wollen wir eben für alle Möglichkeiten schaffen.“ Das versteht Heidmann als wichtigen Teil des gesellschaftlichen Anspruchs im LTC. „Wenn man etwas tun kann, dann sollte man das auch tun.“

TENNIS FÜR ALLE: Die Rampe soll den Zugang zur Tennisanlage barrierefreier gestalten – für Zuschauende und perspektivisch für Spielende. 2014 zeigte bereits Rollstuhltennisspielerin Sabine Ellerbrock im Rahmenprogramm Grafik/Foto: LTC, Ronny Ecke der Leipzig Open ihr Können.

Dabei gehe es darum, eine Perspektive zu schaffen, vielleicht auch Rollstuhltennis zu ermöglichen. „Wir haben über das Thema gesprochen und waren begeistert, was im Rollstuhltennis geleistet wird. Es geht aber nicht nur um Spieler und Spielerinnen, sondern auch darum, Veranstaltungen wie die Leipzig Open für alle erlebbar zu machen.“ Rollstuhltennis ist in Deutschland ausbaufähig Jürgen Kugler hat die Leidenschaft für Rollstuhltennis schon vor Jahren erwischt – als Fachbereichsleiter beim Deutschen Rollstuhl-Sportverband (DRS) kümmert er sich um alle Belange rund um diesen Sport, spielt

selbst als Fußgänger und im Rollstuhl. Er sagt: „Man hat länger versäumt, das Rollstuhltennis in Deutschland auszubauen. Aber das passiert jetzt.“ In ganz Deutschland gebe es etwa 120 Rollstuhltennisspieler und -spielerinnen, sagt er. Breitensport-Turniere werden von Vereinen angeboten und im Leistungssport nationale und internationale Turniere gespielt. „Im Leistungs- und Breitensportbereich sind wir in Deutschland leider noch nicht so gut aufgestellt wie einige unserer Nachbarländer“, erklärt Kugler. „Im Rollstuhltennis ist bei uns noch viel Luft nach oben, bei der Umsetzung und auch bei der finanziellen Unterstützung. Um Rollstuhltennis zu spielen

wird ein Sportrollstuhl benötigt, der in einigen Vereinen zum Spielen zur Verfügung gestellt wird.“ Um einen eigenen Sportrolli zu bekommen – die Kosten dafür liegen bei etwa 4000 Euro – gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei Interesse gibt der DRS dazu gerne nähere Auskunft. Tennis im Rollstuhl könne laut Jürgen Kugler jeder spielen, der entweder aufgrund einer Behinderung komplett auf den Rollstuhl angewiesen ist oder eine Gehbehinderung hat und im Oberkörper frei beweglich ist. „Es geht alles“, sagt er, „nur anders.“ Juliane Groh MEHR INFORMATIONEN zu Rollstuhltennis gibt es unter www.drs.org/tennis

„Es geht nicht nur um Spielerinnen und Spieler, sondern auch darum, Veranstaltungen wie die Leipzig Open für alle erlebbar zu machen.“ Ero Heidmann LTC-Vorstandsmitglied

„Im Rollstuhltennis sind wir in Deutschland leider noch nicht so gut aufgestellt wie einige unserer Nachbarländer.“ Jürgen Kugler Fachbereichsleiter Rollstuhltennis, DRS

IMPRESSUM – LEIPZIG OPEN Sonderveröffentlichung der Leipzig Open GmbH Verlag und Herstellung: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

Druck: MZ Druckereigesellschaft mbH, FieteSchulze-Straße 3, 06116 Halle/Saale Verantwortlich für Anzeigen und Inhalt: Mike Klaus Barke

Redaktion: Andreas Neustadt (verantw.), Andreas Bayer, Thomas Bothe, Juliane Groh, Stefan Michaelis, Jochen Reitstätter Layout/Produktion: Christiane Kunze

Titelfoto: Ronny Ecke Porträtfotos der Grußworte: Christoph Reichelt, Michael Bader, Rainer Justen, Steffen Preissler, Ronny Ecke, LRA Leipzig, Peter Sack, privat

Kontakt: redaktion@leipzig-media.de


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