Meisterbrief 6:2016

Page 1

4 € · G 14484

ZEITSCHRIFT DER KREISHANDWERKERSCHAFT METTMANN

Editorial

Top-Themen-Revue

Handwerk aktuell

Aktionstag der Wirtschaft

Aus KH und Innungen

Dachdecker-Zimmerer- Lossprechungsfahrt Antwerpen

Recht und Finanzen

Gesetzgeber einigt sich bei der Reform des Erbschaft- und Schenkungsteuerrechts

6.2016 21. Ja hrgang


Mit der IKK classic als Partner ins neue Jahr.

Alles Gute fĂźr 2017. Top-Leistungen fĂźr Ihre Gesundheit. Weitere Informationen unter unserer kostenlosen IKK-Servicehotline: 0800 455 1111. Oder auf www.ikk-classic.de


Recht + Finanzen

Aus KH und Innungen

3

Inhaltsverzeichnis

Impressum

Meisterbrief 6.2016

Offizielle Zeitschrift der Kreishandwerkerschaft Mettmann Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Mettmann Emil-Beerli-Straße 10 40822 Mettmann Tel.: (02104)9553–0 Fax: (02104)9553–50 eMail: info@handwerk-me.de www.handwerk-me.de Verantwortlich für den Inhalt: Martin Lindemann Erscheinungsweise: Zweimonatlich, beginnend im Januar eines jeden Jahres. Verlag: Image Text Verlagsgesellschaft mbH Deelener Straße 21-23 41569 Rommerskirchen (Widdeshoven) Tel.: (02183)334 Fax: (02183)417797 eMail: mailbox@image-text.de www.image-text.de

Editorial

Aus KH und Innungen Maler-Bronze . . . . . . . . . . . . . . . . . .

24

6

50 Jahre Fliesen Werner Schmitt e. K. . . . . . . . . . . . .

24

8

Betriebsbörse . . . . . . . . . . . . . . . . . .

24

Goldener Meisterbrief Düllberg . . . .

25

Aus unseren Innungen . . . . . . . . . . .

26

Neue Innungsmitglieder . . . . . . . . . .

26

Geschäftsjubiläum . . . . . . . . . . . . . .

26

Top-Themen-Revue . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4

Handwerk aktuell In eigener Sache: Keine Weihnachtspause . . . . . . . . . . . .

5

Verjährung droht . . . . . . . . . . . . . . . . .

5

Seifriz-Preis 2016: Erfolgreicher Technologietransfer ausgezeichnet . . . . Aktionstag der Wirtschaft . . . . . . . . . . .

Geschäftsführung: Lutz Stickel stickel@image-text.de Redaktion: Georg Maria Balsen Tel.: (02183)334 | balsen@image-text.de Vertriebsleitung: Wolfgang Thielen Tel.: (02183)417623 | thielen@image-text.de Anzeigenberatung: Stefan Nehlsen (verantwortlich) Tel.: (02183)417332 | nehlsen@image-text.de

Dreharbeiten in Kfz-Werkstatt . . . . .

10

Zuhause sicher: „Riegel vor! Sicher ist sicherer“ . . . . .

Dachdecker-ZimmererLossprechungsfahrt Antwerpen . . . . . 28

10

SHK-Cremer bei Verbraucherzentrale . . . . . . . . . .

28

Recht und Finanzen Gesetzgeber einigt sich bei der Reform des Erbschaft- und Schenkungsteuerrechts . . . . . . . . . . .

29

Anzeigendisposition: Monika Schütz Tel.: (02183)334 | schuetz@image-text.de Grafik: Tim Szalinski Tel.: (02183)334 | szalinski@image-text.de Jan Wosnitza Tel.: (02183)334 | wosnitza@image-text.de Controlling: Gaby Stickel Tel.: (02183)334 | gaby.stickel@image-text.de Fotos: Martin Lindemann Druck: van Acken Druckerei & Verlag GmbH, Krefeld Abschriften und Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Mit Namen oder Signum gezeichnete Veröffentlichungen repräsentieren die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt auch die der Redaktion oder des Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Zeichnungen wird keine Gewähr übernommen. Soweit für vom Verlag gestaltete Anzeigen Urheberrechtsschutz besteht, sind Nachdruck und Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung zulässig. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags. Fotomechanische Vervielfältigung nicht gestattet. Alle Angaben in dieser Zeitschrift werden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Dennoch kann keinerlei Haftung übernommen werden, insbesondere nicht für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben.

„Licht und Schatten“ auch im 60. Lichttest-Monat . . . . . .

11

KGA-Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . .

21

Spezial Gemeinsam gegen die schwarzen Schafe im Friseurhandwerk . . . . . . . . 22 „HAIR Q“: Die tragenden Werte des Friseurhandwerks . . . . . . . . . . . .

Titelbild Ochs‘ ohne Esel. Aber auch das Ur-Vieh am Naturschutzzentrum Bruchhausen in Erkrath-Hochdahl erinnert uns: Die zum Wildgehege Neandertal gehörenden „Heck-Rinder“ kommen dem ausgestorbenen Auerochsen sehr nah.

23

Bezugspreis: Einzelpreis pro Heft € 4,– Jahresbezugspreis € 24,– Der Bezugspreis wird mit dem Mitgliedsbeitrag der Kreishandwerkerschaft erhoben. Der Vertrieb erfolgt per Postversand. Keine Haftung bei Nichtlieferung wegen höherer Gewalt.

Foto: Martin Lindemann


4

Handwerk Editorial aktuell

Aus KH und Innungen

Recht + Finanzen Meisterbrief 6.2016

Top-Themen-Revue Wenn man das ausklingende Jahr thematisch Revue passieren lassen will, drängen sich für das Handwerk einige Schlagzeilen auf, die in der Presse, bei allen möglichen Ansprachen und Vorträgen und auch an dieser Stelle immer wieder eine Rolle gespielt haben. Meine kleine Auswahl beschränkt sich auf bislang unerledigte, mithin auf Wiedervorlage für das nächste Jahr liegende Themen, zu denen in gewisser Hinsicht sogar das aktuelle „Allzeithoch“ der Handwerkskonjunktur gehört. Tatsächlich geht es den meisten Handwerksbetrieben im Wirtschaftsraum Düsseldorf und im gesamten Kammerbezirk schon seit geraumer Zeit richtig gut: Umsätze und Auftragslage stimmen, die Verkaufspreise ziehen an, die Investitionen steigen, Auftragsreichweite und Kapazitätsauslastung sind so gut wie lange nicht mehr, und auch die Zahl der Mitarbeiter hat sich erhöht. Das erfreuliche Konjunkturthema lässt sich dennoch nicht einfach abhaken – und zwar nicht nur deshalb, weil natürlich manche Handwerke und Betriebe hinter der zufriedenen Mehrheit zurückhängen. Vielmehr wirft das Konjunkturhoch – am stärksten sogar bei den hiesigen Betrieben – ein grelles Licht auf viele unbesetzte Arbeitsstellen, also den um sich greifenden Fachkräftemangel, der zum regelrechten Engpassfaktor wird, die Auftragsbearbei-

tung verzögert, auch Kunden verärgert und nicht zuletzt eine Wachstumsbremse bedeutet – selbst wenn sich Betriebe zu wachsen trauen würden. Leider vereiteln die vollen Auftragsbücher außerdem, beizeiten über den Tellerrand hinauszuschauen, die Zukunft einmal strategischer anzugehen und vernünftige Pläne zu schmieden und wichtige, immer wieder beiseitegeschobene Themen aufzugreifen. Und davon gibt es ja wahrlich genug: Der Zwilling der Suche nach Fachkräften ist die Nachwuchsgewinnung, die sich vom einstigen Selbstläufer längst in eine Herkulesaufgabe verwandelt hat, die unseren Betrieben neue Wege, frische Impulse und alles in allem viel mehr engagierte Arbeit abverlangt, um junge Leute fürs Handwerk zu begeistern und tipptopp auszubilden. Unsere Kreishandwerkerschaft und unsere Innung für Metalltechnik haben diese komplexe Herausforderung zum Schwerpunkt ihrer Herbstversammlungen gemacht. Ziemlich komplex kommt auch „Handwerk 4.0“ daher. An diesem modischen Schlagwort werden wir nicht mehr vorbeikommen, zumal Digitalisierung ja tatsächlich auch kein Alleinstellungsmerkmal von Industrie oder Start-ups ist. Mir scheint aber, dass „4.0“ derzeit auch nicht

Martin Lindemann – Hauptgeschäftsführer –

selten als Nebelkerze eingesetzt wird: Hinterfragen Sie einmal hartnäckig, und Sie werden oft nur weitere und ganz unterschiedliche Schlagwörter als Antworten erhalten. Gleichwohl dürfen wir uns vom Digitalisierungszug nicht abhängen lassen, müssen im Handwerk aber erst einmal noch viele grundlegende Hausaufgaben erledigen und sollten uns davor hüten, Tablet und Roboter absolut zu setzen und darüber womöglich die leibhaftigen Menschen zu vernachlässigen. Das darf uns selbstverständlich auch nicht bei der beruflichen Starthilfe für Flüchtlinge passieren. Nachdem die Riesenlettern der hin- und herreißenden Schlagzeilen etwas kleiner geworden sind und wir die Mühen der Ebenen erreicht haben, brauchen wir jetzt viel mehr Geduld und Verständnis für kulturelle Unterschiede als in der ersten Euphorie angenommen, um eine am Leitbild unserer Werte orientierte, nachhaltige Integration voranzubringen. Unser Handwerk ist dafür denkbar gut geeignet. Die Top-Themen 2016 werden also ins Pflichtenheft für 2017 übernommen. Bei dem einen oder anderen kommen wir gewiss ein Stück voran. In dieser Zuversicht wünschen wir alle – Ihre Obermeister und unser ganzes Team – Ihnen einen etwas entspannenden Advent, frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!


Recht + Finanzen

Aus KH und Innungen

5

Handwerk Service aktuell

Meisterbrief 6.2016

In eigener Sache:

Keine Weihnachtspause Unser Büro wird in diesem Jahr „zwischen den Jahren“ nur eingeschränkt dienstbereit zur Verfügung stehen. Am 2. Januar 2017 sind wir dann wie immer in voller Besetzung für Sie da.

Verjährung droht Am 31.12.2016 werden, wie schon in den Vorjahren, Milliardenbeträge verjähren, weil Gläubiger sich gutmütig vertrösten ließen oder aber an Verjährung nicht dachten. Wir empfehlen Ihnen deshalb dringend, Ihre Forderungsbestände daraufhin zu überprüfen, ob Verjährung zum 31.12.2016 droht. Die Verjährungsfrist beträgt seit dem 1.1.2002 für alle Rechnungen nunmehr drei Jahre, betrifft also jetzt Vergütungsansprüche, die im Jahr 2013 fällig geworden sind. Dabei besteht kein Unterschied mehr, ob der Kunde eine Privatperson oder ein Unternehmer ist. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihre Kreishandwerkerschaft (02104 9553-23 Anja Becker)

telefonverzeichnis

Direkt gewählt geht’s meistens schneller

Unsere Durchwahlen im Haus des Handwerks auf einen Blick. E-Mail: info@handwerk-me.de – und wenn Sie „info“ durch einen Nachnamen aus unserem Team ersetzen, kommt Ihr E-Mail direkt an der richtigen Stelle an. Bitte haben Sie Verständnis, wenn Sie in unserem Zeitfenster für die individuellen Mittagspausen in der Geschäftsstelle zwischen 12 Uhr und 14 Uhr ein Team-Mitglied für kurze Zeit nicht erreichen bzw. antreffen. Zentrale » Heike Wallborn

02104/9553-0

Hauptgeschäftsführer » Martin Lindemann

02104/9553-10

Sekretariat » Heike Wallborn

02104/9553-11

Handwerksrolle » Margarethe Kirsch

02104/9553-12

Rechtsabteilung » André Schnelle

02104/9553-20

Sekretariat » Melanie Pernik » Anja Becker (Inkasso/vormittags)

02104/9553-21 02104/9553-23

Berufsbildung / Abteilungsleitung » Gabriele Leßel

02104/9553-30

Ausbildung, ÜBL, Prüfungen » Lubov Spitzer (vormittags) » Angela Reinecke (vormittags) » Bernhard Hahn (auch AU/SP)

02104/9553-22 02104/9553-33 02104/9553-34

Berufsvorbereitung » Renate Schiparowski-Kürner » Sabine Falley

02104/9553-36 02104/9553-38

Kasse/Buchhaltung » Claudia Hachmann (vormittags) » Regina Müller-Keddouh

02104/9553-42 02104/9553-41

» KH-Fax

02104/9553-50

Lehrwerkstätten Kfz » Frank Schumacher » Timo Fischer Tischler » Carsten Hinnenthal Metall » Roland Derwell Elektro » Kai-Axel Hartmann Maler » Rainer Schäfer » Ralf Heinz Weber Friseure » Annkatrin Stein

02104/9553-61 02104/9553-62 02104/9553-65 02104/9553-70 02104/9553-76 02104/9553-85 02104/9553-86 02104/9553-80


6

Handwerk aktuell

Aus KH und Innungen

Recht + Finanzen Meisterbrief 6.2016

Seifriz-Preis 2016: Erfolgreicher Technologietransfer ausgezeichnet Die Zeitschrift ‚handwerk magazin‘ hat zusammen mit dem Verein Technologietransfer Handwerk e.V. zum 28. Mal den bundesweiten „TransferpreisHandwerk + Wissenschaft (Seifriz-Preis)“ verliehen. Die Gewinner haben Erfindungen entwickelt, die sich jetzt schon erfolgreich am Markt durchsetzen. Drei Entwicklungen, die durch die Zusammenarbeit zwischen einem Handwerksbetrieb und einer Wissenschaftseinrichtung zur Marktreife gebracht wurden, erhielten ein Gesamtpreisgeld von 15.000 Euro. Die Gewinner des Seifriz-Preises 2016 sind: Kälteanlagenbaumeister Armin Schneider zusammen mit Prof. Dr. Werner Hofacker und Christoph Waltner: Entwicklung eines Kondensations-Heutrockners

Handwerksunternehmer Armin Schneider entwickelte in seinem Unternehmen Arwego (88145 Hergatz) einen Kondensationstrockner mit internem Energie-Cycling zur energieoptimierten Trocknung von Heu. Durch die Kombination aus Luft/Luft-Kreuzstromwärmetauscher kann ein Energiesparpotenzial von 35 Prozent erreicht werden. Es ist keine vergleichbar energieeffiziente Heutrocknungsanlage bekannt. Die Kooperation mit der Wissenschaft fand im Rahmen einer Abschlussarbeit statt. Prof. Hofacker übernahm in der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung in Konstanz die theoretischen Berechnungen

und führte Messreihen durch. Der Handwerksbetrieb baute die Testanlage und den Prototyp. Inzwischen wurden bereits drei Kondensations-Heutrocknungsanlagen verkauft. Hörgeräteakustikermeister Harald Bonsel zusammen mit Prof. Dr. Steffen Kreikemeier: Verfahren zur lautheitsbasierten Anpassung von Hörgeräten

Harald Bonsel, Geschäftsführer der Acousticon Hörsysteme (64354 Reinheim), ist spezialisiert auf Messtechnik und Knowhow im Bereich Hörsystemmesstechnik. Prof. Kreikemeier befasste sich im Rahmen seiner Doktorarbeit an der Universität Gießen mit einem neuen Anpassverfahren für Hörgeräte auf der Basis der Insitu-Perzentilanalyse. Dieses Verfahren verwendet modernste Technik und ermöglicht erstmals eine reale lautheitsbasierte Anpassung von Hörsystemen unter Berücksichtigung des Schalldruckpegels direkt vor dem Trommelfell und unter Berücksichtigung der individuellen Lautheitswahrnehmung des Hörgeräteträgers. Hörsysteme können dadurch mit hohem Sprachverstehen und sehr hoher Akzeptanz durch ideal eingestellte Lautheit und Klang angepasst werden. Harald Bonsel implementierte das Verfahren in Messanlagen und führte es zur Serienreife. Das Verfahren wird inzwischen vertrieben und findet in ganz Europa große Anwendung.

Kraftfahrzeugmeister Thomas Demeter zusammen mit Prof. Dr. Rolf Steinhilper, Dr. Stefan Freiberger und Alexander Nagel: Servicestützpunkt für LED-Scheinwerferreparaturen

Thomas Demeter, Inhaber von Fahrzeugservice Demeter (95176 Konradsreuth), wollte das Problem steigender Kosten für LED-Scheinwerferreparaturen, verursacht durch den Austausch gesamter Baugruppen, lösen. Die Wissenschaftspartner Steinhilper, Freiberger und Nagel von der Universität Bayreuth unterstützten den Handwerksbetrieb bei der Entwicklung eines Reparaturverfahrens. Moderne LED-Scheinwerfer können nun bereits bei kleinsten Defekten mit Hilfe von entwickelten Spezialwerkzeugen geöffnet und Einzelteile wie LEDs getauscht und repariert werden. Es muss kein kompletter Ersatz von neuen Scheinwerfern mehr vorgenommen werden. Die Dienstleistung geht weit über den Stand der Technik hinaus, so dass Demeter sogar Reparaturaufträge vonFahrzeugherstellern bekommt. Der Seifriz-Preis wird als TechnologietransferWettbewerb von ‚handwerk magazin‘ zusammen mit der Steinbeis-Stiftung und der Signal Iduna Gruppe Versicherungen und Finanzen bundesweit veranstaltet. Er wird vom Verein Technologietransfer Handwerk organisiert und vom Baden-Württembergischen Handwerkstag sowie dem Zentralverband des Deutschen Handwerks unterstützt.

Der beste Platz für Ihre Anzeige. Kontakt: Stefan Nehlsen, (02183)416521



8

Handwerk aktuell

Aus KH und Innungen

Recht + Finanzen Meisterbrief 6.2016

Aktionstag der Wirtschaft Mit Sonne, Mond und Sternen als großen Türschildern aus Metall und kunterbunt bemalten Kinderstühlen gestalteten Jugendliche in der Obhut der Kreishandwerkerschaft erstmals ein Projekt beim diesjährigen, zweiten Aktionstag der Mettmanner Wirtschaft. Junge Flüchtlinge und Teilnehmer eines Berufsvorbereitungslehrgangs werkelten unter Anleitung von Metallbauermeister Christian Humburg und begeisterten damit die Mädchen und Jungen aus der Kath. Kindertagesstätte St. Lambertus.


Recht + Finanzen Meisterbrief 6.2016

Aus KH und Innungen

Handwerk aktuell

9


10

Handwerk aktuell

Aus KH und Innungen

Recht + Finanzen Meisterbrief 6.2016

Dreharbeiten in Kfz-Werkstatt „Film ab“ in der überbetrieblichen Kfz-Lehrwerkstatt: Wo sonst die angehenden Kfz-Mechatroniker unter geduldiger Anleitung unserer Ausbildungsmeister die praktische Seite ihres Berufs vertiefen, sorgten einige Tage

lang Filmkamera und Scheinwerfer für nicht alltägliche Abwechslung: Im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung drehte ein Aufnahmeteam instruktive Filmsequenzen einzelner Ausbildungsoder Arbeitsaufgaben; diese Videos sollen als visuelle Hilfestellung zur Ermittlung beruflicher Kompetenzen von teils sprachunkundigen Bewerbern ohne formale Qualifikation dienen.

Zuhause sicher: „Riegel vor! Sicher ist sicherer“ Beim Auftakt der polizeilichen Aktionswoche „Riegel vor! Sicher ist sicherer“ in der Stadthalle Erkrath waren auch Mitgliedsbetriebe der Schutzgemeinschaft Kreis Mettmann im Netzwerk „Zuhause sicher“ dabei, um die Bevölkerung über wirksame Maßnahmen vor allem zum mechanischen Einbruchschutz zu informieren und zu beraten. Landrat Thomas Hendele als Chef der Kreispolizeibehörde und Erkraths Bürgermeister Christoph Schultz, der sich übrigens ebenso wie seine Stellvertreterin Regina Wedding als „Einbrecher“ am Fenster-Exponat versuchte, eröffneten die Informationsveranstaltung, bei der Denis Herbertz als Vorsitzender der Schutzgemeinschaft einen symbolischen Spendenscheck über 1.000 Euro an Vertreter des Opferhilfevereins „Weißer Ring“ überreichte.


Recht + Finanzen

Aus KH und Innungen

Handwerk aktuell

Meisterbrief 6.2016

„Licht und Schatten“ auch im 60. Lichttest-Monat Seit 60 Jahren bietet das Kraftfahrzeuggewerbe traditionell in jedem Oktober die kostenlose Prüfung der Beleuchtungsanlagen von Fahrzeugen an – und nach wie vor ist die Mängelquote erstaunlich hoch: Auch in diesem Jahr waren an einem Drittel der untersuchten Autos wieder Scheinwerfer falsch eingestellt oder Lampen defekt. Dieser alljährlichen Schattenseite standen aber

auch Lichtblicke gegenüber: So setzte Landrat Thomas Hendele seine seit Jahren praktizierte und vorbildliche Übung fort und stellte die Beleuchtungsanlage an seinem Dienstwagen im Beisein von Obermeister Alfons Kunz wieder in einem KfzMeisterbetrieb auf den Prüfstand – diesmal bei Innungsmitglied Hans Brandenburg in Hilden. Und erfreulicherweise unterstützte

die Kreispolizei die bundesweit größte und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Verkehrswacht durchgeführte Verkehrssicherheitsaktion im Jubiläumsjahr mit einer ausdrücklich auf die Fahrzeugbeleuchtung zielenden Verkehrskontrolle an der Düsseldorfer Straße in Hilden – bei der die Beamten zahlreiche Defekte mit 26 Mängelkarten quittieren mussten.

11


12

Handwerk Anzeige aktuell

Aus KH und Innungen

Recht + Finanzen Meisterbrief 6.2016

Eingliederungszuschuss Dann kann die Agentur für Arbeit Mettmann Sie unterstützen, indem Sie die Zeit, in der Sie den Bewerber zusätzlich qualifizieren, finanziell ausgleicht. Dieser sogenannte Eingliederungszuschuss der Agentur für Arbeit kann gezahlt werden, wenn die Einarbeitung über den üblichen Rahmen hinausgeht. Dadurch können Sie Bewerber berücksichtigen, denen noch berufliche Erfahrungen und Kenntnisse fehlen.

Stellen Sie fest, dass die Personalgewinnung immer schwieriger wird und die Bewerber noch nicht über die Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügen, die für Ihren Betrieb zwingend erforderlich sind?

„Unsere Erfahrung zeigt, dass sich eine intensive Einarbeitung für die Unternehmen mittelfristig auszahlt. Denn Bewerber, die eingearbeitet werden, erleben es als Wertschätzung, dass sie diese Chance erhalten und stellen sich häufig als motivierte Bereicherung und, im Anschluss an die Einarbeitung, fachlich sehr gut gewordene Mitarbeiter für den Betrieb da“ so Markus Kowalczyk, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mettmann.

Der Eingliederungszuschuss muss vor der Arbeitsaufnahme bei der Agentur für Arbeit Mettmann beantragt werden. Ob und in welcher Höhe und für welche Dauer der Zuschuss gezahlt werden kann, hängt vom Einzelfall ab. Was haben Sie davon? Dadurch finden Sie vielleicht einen Mitarbeiter, der nach der intensiven Einarbeitung dauerhaft in Ihren Betrieb passt. Unternehmen, die das Angebot nutzen oder mehr dazu wissen wollen, können sich mit dem Arbeitgeber-Service von der Arbeitsagentur in Verbindung setzen, auch um zu klären, ob die Fördervoraussetzungen erfüllt werden. Dafür steht die gebührenfreie Servicenummer 0800 4 5555 20 (Montag - Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr) zur Verfügung.


e b e i r t e b h c a f s g n u Ihre Inn r e n t r a P und n n a m t t e M s i e r K im

Handwerk ordert beim Handwerk


Bau-Innung

arbeitsschutz

14 | Meisterbrief Mettmann 6.2016

Wenn die Zahlung Ihrer Kunden garantiert ist und Sie rund 50 Millionen potenzielle paydirektNutzer* erreichen können, die auch online auf ihre Hausbank vertrauen.

Sicher online verkaufen ist einfach.

Jetzt informieren auf www.sparkasse.de/paydirekt. * Anzahl der für das Online-Banking registrierten Kunden aller Sparkassen und deutschen Banken. Wenn‘s um Geld geht

Dachdecker-Innung

kreissparkasse-duesseldorf.de


Meisterbrief Mettmann 6.2016 | 15

Kontakt: Stefan Nehlsen (02183) 416521

david hoffmann

Dachdecker-Innung

Der beste Platz FĂźr Ihre Anzeige.

Elektro-Innung


Elektro-Innung

16 | Meisterbrief Mettmann 6.2016

Gebäudereiniger

Plein Elektro-Großhandel GmbH & Co. KG

Nettelbeckstraße 7–15 40477 Düsseldorf

Telefon 0211 . 4694-0 Telefax 0211 . 4694-250

info@plein-elektro.de www.plein-elektro.de

Der beste Platz Für Ihre Anzeige.

KFZ

Kontakt: Stefan Nehlsen (02183) 416521


Meisterbrief Mettmann 6.2016 | 17

KFZ-Innung

®

TECHNOLOGY

Opel-Nutzfahrzeuge - Für jede Herausforderung die passende Lösung. z.B.: Der Opel Vivaro Kastenwagen, praxisgerechte Funktionalität, Pkw-typischer Komfort sowie ausgesprochen niedrige Betriebskosten: bis zu 2,93 m Laderaumlänge

bis zu 1,27 t Nutzlast

UNSER BARPREISANGEBOT FÜR GEWERBEKUNDEN Opel Vivaro Kasten L1H1 2,7t 1.6 CDTI, 70 kW (95 PS), MT6 inkl. Radio, Bluetooth, ZVR, Bordcomputer, elektr. Fensterheber vorne, elektr. Außenspiegel, Geschwindigkeistregler, uvm.

NUTZFAHRZEUGE

DAS PLuS FüR GEWERBEKuNDEN.

Kurzzulassung ab

16.790,- € (zzgl. MwSt) 19.980,10 € (inkl. MwSt)

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts: 8,0; außerorts: 5,9; kombiniert: 6,6; CO2 -Emission, kombiniert: 175 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007).

Autohaus Gierten GmbH Sitz Hilden, HRB 45265 Düsseldorf

Hans-Sachs-Straße 1 Schneiderstr. 16 40764 Langenfeld 40721 Hilden Tel. 02173/9063-0 Tel. 02103/4902-0


Maler-Innung

KFZ-Innung

18 | Meisterbrief Mettmann 6.2016

Der beste Platz FĂźr Ihre Anzeige. Kontakt: Stefan Nehlsen (02183) 416521


Meisterbrief Mettmann 6.2016 | 19

Metallbau-Innung rollladen

SHK-Innung

Der beste Platz FĂźr Ihre Anzeige. Kontakt: Stefan Nehlsen (02183) 416521


Tischler-Innung

SHK-Innung

20 | Meisterbrief Mettmann 6.2016


Recht + Finanzen

Aus KH und Innungen

Handwerk aktuell

21

Meisterbrief 6.2016

KGA-Sitzung

Mit der Ratinger Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese und dem Düsseldorfer Handwerkskammerpräsidenten Andreas Ehlert hatten Dirk Meiswinkel (l.), Vorsitzender des Kreisgesellenausschusses (KGA) und sein Stellvertreter Bernd Münzenhofer (r.) gleich zwei ebenso prominente wie kompetente Gäste für die Herbstsitzung der Arbeitnehmervertretung in der Kreishandwerkerschaft gefunden. Die Parlamentarierin gab in einem „Bericht aus Berlin“ einen Überblick über die aktuellen Vorhaben des von ihr geführten Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales vor allem auf dem

Feld der Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik und hob ebenso wie der Kammerpräsident den bedeutenden Stellenwert der Altersversorgung hervor, deren drei Säulen – gesetzliche, betriebliche und private Vorsorge – angesichts der demografischen Entwicklung unbedingt stabilisiert und zukunftssicher fortentwickelt werden müssten. Ehlert rühmte zudem die seit mehr als 60 Jahren in der Handwerksordnung verankerte Arbeitnehmermitbestimmung in den Kammern und Innungen als bewährtes Instrument eines wohlverstandenen Interes-

senausgleichs und eines gemeinsamen starken Auftretens des gesamten Handwerks gegenüber Politik und in der Öffentlichkeit – insbesondere beim gemeinsamen Anliegen der bestmöglichen Qualifikation als entscheidendem Wesensmerkmal des Handwerks. Ehrengäste und Gesellenvertreter ließen den interessanten Abend mit einem lebhaften Gedankenaustausch unter anderem über die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Handwerk sowie über erhoffte Impulse aus der Arbeit der Enquete-Kommission des NRW-Landtags zur Zukunft des Handwerks ausklingen.

Tischler-Innung


22

Handwerk Spezial aktuell

Aus KH und Innungen

Recht + Finanzen Meisterbrief 6.2016

Gemeinsam gegen die schwarzen Schafe im Friseurhandwerk

Das war ein wichtiger Schritt: In Berlin unterzeichneten der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV), die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und das Bundesministerium der Finanzen (BMF) ein gemeinsames Bündnis gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung. Damit legten sie den Grundstein für eine künftig noch engere Zusammenarbeit im Kampf gegen schwarze Schafe im Friseurhandwerk. Die Friseurbranche folgt dementsprechend ähnlichen Vereinbarungen, die das Bundesministerium der Finanzen bereits u. a. mit der Bauwirtschaft, dem Gebäudereini-

gungsgewerbe, dem Elektro- sowie Gerüstbauerhandwerk geschlossen hat.

Weichen für die Weiterentwicklung der Beauty-Branche in Deutschland gestellt. Mit einer fairen Tarifpolitik ist es uns dabei auch gelungen, das Friseurhandwerk aus der Imagefalle und damit aus den Negativschlagzeilen heraus zu führen. Das heutige Aktionsbündnis gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung ist für uns jetzt die logische Fortsetzung, um das Erreichte sicher zu stellen und umzusetzen. Die Einhaltung des Mindestlohns ist für das Friseurhandwerk selbstverständlich und schafft zugleich die Grundlage für eine weitergehende, selbstbestimmte Sozial- und Tarifpolitik. Mit diesem Bündnis setzen wir ein Zeichen. Wir gehen gegen die schwarzen Schafe unserer Branche vor! Wir setzen auf dieses Bündnis und den aktiven Dialog und die Kooperation mit allen Beteiligten.“

Unabhängig von der Branche, Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung schaden der Existenz und Wettbewerbsfähigkeit ehrlicher Betriebe. Mit der nun erfolgten Bündniserklärung, schaffen die drei Bündnispartner die erforderlichen Strukturen, um diese Entwicklung im Friseurhandwerk zu stoppen und Schwarzarbeit wirksam zu bekämpfen. Dazu ZV-Präsident Harald Esser:

Im engen Austausch verfolgen Zentralverband, Bundesministerium der Finanzen und ver.di nun das gemeinsame Ziel der breiten Aufklärung der Öffentlichkeit über die negativen Folgen von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung. Auf diese Weise sollen ebenso die Kontrollen des Zolls verstärkt unterstützt werden. Bundesweit sind künftig gezielte Aktionen in Kooperation mit der Zollverwaltung geplant.

„Das Friseurhandwerk hat 2013 gemeinsam mit seinem Tarifpartner Verdi die

Quelle: Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks


Handwerk Spezial aktuell

23

Meisterbrief 6.2016

„HAIR Q“

Die tragenden Werte des Friseurhandwerks

Das Friseurhandwerk arbeitet weiter an der Verbesserung seines Images. Bei der Mitgliederversammlung 2016 wurden jetzt tragende Werte für die Branche definiert. Unter dem Namen „HAIR Q“ hat sich das Friseurhandwerk erstmals auf ethische Grundsätze verständigt. Diese Ethikcharta trägt ihre Kernbotschaft bereits in ihrer Bezeichnung. Sie fasst ethische Grundprinzipien in insgesamt zehn Kriterien zusammen, die in einem modernen und fairen Friseurbetrieb herrschen. Demnach ist die Basis eines zeitgemäßen Salons die Leidenschaft für Hair and Beauty. Gefolgt von der meisterlichen Qualifikation und das damit verbundene erstklassige berufliche Know-how eines Betriebs. Darüber hinaus beinhaltet die Ethikcharta folgende Kernpunkte: Tarifliche Entlohnung und gute Arbeitsbedingungen, die engagierte Förderung des Nachwuchses – denn die Friseure von morgen sind die Zukunft des Handwerks – sowie Integration, Toleranz und Vielfalt. Mode kennt keine Grenzen, das gilt ebenso im Friseurhandwerk. Mit der Ethikcharta bekennen sich Saloninhaber ganz klar zu Qualität und erstklassigem Service in ihren Betrieben. Verbraucher sehen unmittelbar auf einen Blick, welche ethischen Werte ihr Friseur vertritt. Quelle: Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks

Der beste Platz für Ihre Anzeige. Kontakt: Stefan Nehlsen, (02183)416521


24

Handwerk aktuell

Aus KH und Innungen

Recht + Finanzen Meisterbrief 6.2016

Maler-Bronze Mit sichtlicher Freude überreichte Obermeister Ralf Heinz Weber (3.v.r.) bei der Herbstversammlung der Maler- und Lackierer-Innung gleich fünf Bronzene Medaillen der Handwerkskammer Düsseldorf an Kollegen aus dem Ehrenamt, die

sich seit langem für ihren Berufsstand engagieren (v.l.n.r.): Michael Reinecke aus Ratingen, zehn Jahre lang Leiter der dortigen Malerfachschaft und ebenso lange zum Innungsvorstand kooptiert; Michael Schwarz aus Ratingen, seit elf Jahren im Innungsvorstand und noch drei Jahre länger im Gesellenprüfungsausschuss; Jürgen Schaffraneck aus Wülfrath, seit elf Jahren

Vorstandsmitglied, seit zehn Jahren stv. Obermeister, Stefan Bachmann aus Ratingen, seit elf Jahren im Innungsvorstand und stv. Lehrlingswart und seit 14 Jahren im Gesellenprüfungsausschuss sowie Armin Doege aus Hilden, der zehn Jahre lang im Innungsvorstand und als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit mitgearbeitet hat.

50 Jahre Fliesen Werner Schmitt e. K. Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister Werner Schmitt gründete im August 1966 in Langenfeld seinen Fachbetrieb, an dessen Spitze er fast 40 Jahre stand. Im Dezember 2005 übernahm der damals 27-jährige Torsten Reker das Unternehmen, das er acht Jahre später nach Monheim am Rhein verlegte. Kürzlich feierte der Meisterbetrieb sein 50-jähriges Bestehen, und dazu gratulierte auch die Bau-Innung herzlich. Stellvertretender Obermeister Burkhard Mai überbrachte mit den Glückwünschen die Jubiläumsurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf.

Betriebsbörse Eine komplett für den Innenausbau eingerichtete Tischlerei mit guter Verkehrsanbindung in Hilden kann gepachtet werden. Interessenten wenden sich an die Kreishandwerkerschaft (Telefon-Nr. 02104-9553-0, E-Mail: info@ handwerk-me.de ).


Recht + Finanzen Meisterbrief 6.2016

Goldener Meisterbrief Düllberg Im Oktober vor 50 Jahren legte Wolfgang Düllberg aus Mettmann vor der Handwerkskammer Düsseldorf seine Meisterprüfung im Schlosserhandwerk ab. Jetzt überreichte ihm Obermeister Reiner Schumacher (r.) bei der Herbstversammlung der Innung für Metalltechnik den Goldenen Meisterbrief. Neben seiner langen Selbstständigkeit war Wolfgang Düllberg stets auch ehrenamtlich für seinen Berufsstand aktiv: 45 Jahre lang im Gesellenprüfungsausschuss der Innung, an dessen Spitze er zwei Jahrzehnte lang stand, außerdem mehr als 30 Jahre lang im Innungsvorstand und wiederum 20 Jahre lang als Lehrlingswart der Innung.

Aus KH und Innungen

Handwerk aktuell

25


26

Handwerk aktuell

Aus KH und Innungen

Recht + Finanzen Meisterbrief 6.2016

Aus unseren Innungen Zum Auftakt einer Informationsreihe zur Digitalisierung im Baugewerbe beschäftigte sich die Bau-Innung bei ihrer Herbstversammlung mit der betrieblichen Präsenz im Internet und in Sozialen Medien. Den Spielregeln für einen zeitgemäßen Internetauftritt widmete sich Harald Siebert, Referent für Öffentlichkeitsarbeit bei den Baugewerblichen Verbänden Nordrhein, der den Versammlungsteilnehmern vor allem ans Herz legte, auf eine kontrastreiche, gut lesbare Textgestaltung sowie auf bestmögliche Fotoqualität zu achten, eine übersichtliche, möglichst einstufige Navigation zu wählen, das Wichtigste aus Kundensicht wie etwa das Leistungsangebot und Referenzen an den Anfang zu setzen, Kontaktdaten auf jeder Seite zu platzieren und auf ein rechtssicheres Impressum zu achten, konsequent das betriebliche Corporate Design einzuhalten und unbedingt mit Responsive Design die Anpassung der Seitendarstellung auf mobilen Geräten sicherzustellen und natürlich in Texten und Bildunterschriften Keywords sowie Verlinkungen zu nutzen, um das Finden des Betriebes in Suchmaschinen zu erleichtern. Aus Erfahrung empfaahl Siebert für den betrieblichen Internetauftritt zudem ein „Weniger ist mehr“ insbesondere hinsichtlich aktueller Informationen, um den notwendigen Pflegeaufwand für die Seiteninhalte zu begrenzen. Für fast noch wichtiger als den Internetauftritt hielt Ekaterina Arlt-Kalthoff die betriebliche Präsenz in Sozialen Medien. Die Expertin ermunterte ihre Zuhörerinnen und Zuhörer, die im Handwerk noch

weitverbreitete Scheu vor diesen aktuellen Kommunikationswegen zu überwinden und für die Endkundenansprache zusätzlich zum unvermeidlichen, aber möglichst knapp zu haltenden betrieblichen Profil eine öffentliche Seite bei Facebook einzurichten, zumal die dortige „Gemeinde“ im passenden Alter für anspruchsvolle Handwerksleistungen sei und Google die in Facebook erreichten Bewertungen in seine Suchmaschine übernehme. Vorab sei allerdings eine Zielgruppenentscheidung – etwa Kunden, Lehrlinge oder Mitarbeiter – für einen möglichst passgenauen Auftritt sinnvoll; bei der Seitengestaltung mit tunlichst begrenztem und wiederum Keywords enthaltendem Textumfang sollten die von Facebook vorgegebenen Einstellungen ebenso genau beachtet werden wie die passende Einordnung in die begrenzte Kategorienauswahl; eine Vernetzung mit Kunden, Kollegen oder Freunden in geschlossenen Gruppen sei ratsam – und schließlich sei Geduld gefragt, denn die Einschätzung der Wirksamkeit eines Facebook-Auftritts sei erst nach etwa einem Jahr verlässlich möglich. Erst die Menschheitsgeschichte, dann Brandschutzschalter, Fundamenterder und Potentialausgleich: Diesen großen Bogen spannte die Elektro-Innung bei ihrer Herbstversammlung im Neanderthal Museum, dessen gerade überarbeitete Dauerausstellung die zahlreichen Versammlungsteilnehmer bei einer interessanten Führung erlebten. Anschließend stand spannende Technik auf dem Programm: Norbert Schaefer von Siemens

Essen machte die Handwerksunternehmer mit dem Brandschutzschalter vertraut, der brandgefährliche Fehlerlichtströme erkennt und für eine rechtzeitige Abschaltung von Endstromkreisen mit einer Wechselspannung von 230 V sorgt. Da in Deutschland rund ein Drittel aller Brände durch elektrische Defekte verursacht werden, ist der Brandschutzschalter seit diesem Jahr ein Pflichtteil in neuen elektrischen Anlagen für beinah alle Anwendungsbereiche mit einer Übergangszeit bis 18.12.2017 nur für bereits geplante und bis zum Stichtag fertiggestellte Anlagen. Die praktischen und auch rechtlichen Konsequenzen einer schon seit zwei Jahren wirksamen Normenreform bei Fundamenterdern und Potentialausgleich zeigte Vorstandsmitglied Dirk Seipenbusch als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Düsseldorf seinen Kollegen ebenso ausführlich wie eindringlich auf: Während bisher üblicherweise Bauunternehmen bei der Erstellung der Bodenplatte von Gebäuden die meist verzinkten Blechstreifen zur Erdung einbrachten, werden Fundament- und Ringerder und deren vorschriftsmäßige Einbindung in den Potentialausgleich jetzt als Bestandteil der elektrischen Anlage betrachtet, sodass nun der vom Bauherrn beauftragte Elektrobetrieb für die ordnungsgemäße Ausführung hinsichtlich Maschenweite, Materialbeschaffenheit und frostfreie Gründung zur Erreichung der vorgeschriebenen Erdfühligkeit verantwortlich ist und die einwandfreie Aus-

Neue Innungsmitglieder

Geschäftsjubiläum

Elektro-Innung » Michael Krupp aus Hilden

» DEMI Sanitär- & Heizungstechnik GmbH,

Karosserie- und Fahrzeugbauer-Innung » Th. Bizjak Karosseriefachbetrieb GmbH aus Erkrath Tischler-Innung » Sven Servos aus Hilden

Installateur- und Heizungsbauerbetrieb in Ratingen 25 Jahre

» Franz-Josef Otto,

Installateur- und Heizungsbauerbetrieb in Ratingen 25 Jahre » Schulze & Kowalski GmbH, Installateur- und Heizungsbauerbetrieb in Ratingen 25 Jahre » Kaumanns GmbH, Installateur- und Heizungsbauerbetrieb in Ratingen 50 Jahre


Recht + Finanzen

Aus KH und Innungen

Handwerk aktuell

Meisterbrief 6.2016

führung am besten mit Fotos dokumentieren und mit Messungen belegen muss. Baustellenkonflikte zwischen den Gewerken und den Planern scheinen damit vorprogrammiert zu sein. Gleichsam vom Malerbüro über Wohnräume bis zur Fassade reichte das Themenspektrum der jüngsten Versammlung der Maler- und Lackierer-Innung. Unter der zugespitzten Fragestellung „Schreibmaschine oder PC? Zollstock oder Software?“ präsentierte Christoph Hertel von der Kölner Firma Hottgenroth Software als Alternative zum manuellen Aufmaß die Ermittlung der Flächen, Längen und Umfänge von Gebäudefassaden mittels Fotoaufmaß, dessen Ergebnisse auch zur simulierten Farbgestaltung verwendet und an betriebswirtschaftliche Programme übertragen werden können. Zusätzlich unternahm der Referent einen Streifzug durch die Branchensoftware „Kaufmann“, die alle Schritte der Auftragsbearbeitung vom Angebot über den Einkauf bis zur Fakturierung beherrscht und mit Zusatzmodulen erweitert werden kann. Vornehmlich der Vorbeugung, aber auch der Sanierung von Schimmelbefall in Innenräumen hat sich „Klimagriff“ aus Solingen verschrieben. Referent Georg Meyer erläuterte ein vierstufiges Konzept: angefangen von der „Ersten Hilfe“ mit Schimmelpflaster zur Isolierung befallener Stellen sowie mit Desinfektion über den am Fenstergriff befestigten Klimagriff, der Feuchtigkeit, Temperatur und Fensterstellung misst und dokumentiert und Bewohner mit LED-Signalen zum Lüften auffordert, der Sanierung mit spezieller Innenwandfarbe als dritter Stufe bis hin zur

Durchführung von Messungen mit freilich nur einem Expertennetzwerk vorbehaltenen Geräten. Für ziemliche Fassungslosigkeit der Versammlungsteilnehmer sorgte abschließend Mitgliedsunternehmer Armin Doege mit einer Fülle von Schadensbildern an der Wärmedämmverbundfassade eines Schulgebäudes. Damit dokumentierte der von der Handwerkskammer Düsseldorf öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige die durch und durch unsachgemäße Arbeitsausführung eines osteuropäischen Subunternehmens und zog ein vernichtendes Fazit: Das mangelhafte Werk musste vollständig abgerissen werden, was der Auftragnehmer – wohlwissend? – klaglos hinnahm. Gute Lehrlinge – woher nehmen und nicht stehlen? Diese zunehmend dringlichere Frage stellte sich die Innung für Metalltechnik bei ihrer Herbstversammlung. Patentrezepte standen verständlicherweise nicht zur Debatte, wohl aber viele Informationen, Impulse und gute Beispiele, die für einen lebhaften Gedankenaustausch sorgten. So berichtete Obermeister Reiner Schumacher über die Ausbildungsinitiative des Bundesverbandes Metall, der den Innungen nicht nur besonders geschulte und untereinander vernetzte Berufsorientierungsbeauftragte zur Unterstützung örtlicher Nachwuchs-Initiativen an die Seite stellt, sondern den Mitgliedsbetrieben auch eine Fülle von Informationen sowie Checklisten und Bausätze für praktische Übungen mit Schülerinnen und Schülern anbietet – etwa zur Fertigung von geschweißten Rosen aus Metall oder von Spardosen in der Form des Verbandslogos.

Die von der Kreishandwerkerschaft angebotenen und von Lehrlingswart Jörg Fuchs ausdrücklich gelobten Informations- und Qualifizierungsmaßnahmen zur Berufsorientierung, -vorbereitung und -ausbildung sowie zur Flüchtlingsintegration erläuterte Abteilungsleiterin Gabriele Leßel, machte dabei die Versammlungsteilnehmer mit dem dafür eingesetzten Pädagogen- und Ausbilderteam bekannt und hob die wertvolle Unterstützung von kooperationswilligen Ausbildungsbetrieben hervor, die den Schutzbefohlenen aus diesen Maßnahmen immer wieder Gelegenheit gäben, in Betriebspraktika den Beruf und die wirkliche Arbeitswelt ganz praktisch zu erkunden. Gute Erfahrungen mit Lernpartnerschaften im hiesigen Kooperationsnetz Schule – Wirtschaft (KSW) oder mit dem in der Nachbarstadt Solingen bewährten „Praktikumskreisel“, der Schülern drei einwöchige Praktika in drei Betrieben vermittelt, rundeten den interessanten Dialog ab, dessen Quintessenz in einen Appell an die Mitgliedsbetriebe mündete: angesichts sinkender Schülerzahlen, nach wie vor geringem Interesse an gewerblich-technischen Berufen und ungebrochenem Drang zu Abitur und Hochschule sollen Handwerksbetriebe offensiver auf Schüler, Lehrer und Eltern zugehen, im Rahmen von KSW und „KAoA“ Berufsfelderkundungen und natürlich Praktika anbieten und attraktiv gestalten, das reichlich vorhandene Informationsmaterial und vor allem praktischhandwerkliche Übungen einsetzen, um für Ausbildungsberufe zu begeistern, im Einzelfall auch ungewohnte Wege wie Ausbildung plus Fachabitur oder Ausbildung plus Studium gehen und nicht zuletzt frühzeitiger als bisher gute Schulabgänger suchen und vertraglich binden.

27


28

Handwerk aktuell

Aus KH und Innungen

Recht + Finanzen Meisterbrief 6.2016

Dachdecker-ZimmererLossprechungsfahrt Antwerpen

14 neue Dachdecker- oder Zimmerergesellen brauchten ihre Zusage zur diesjährigen Lossprechungsfahrt gewiss nicht zu bereuen – denn mit der belgischen Hafenmetropole Antwerpen hatte die Dachdecker- und Zimmerer-Innung wieder ein attraktives Ziel ausgesucht und dafür auch großzügige Unterstützung gewonnen: Für die Reisekosten zeichnete das Fachgroßhandelsunternehmen Janssen aus Mönchengladbach verantwortlich, und die Gastgeber-Firma IKO hatte ein interessantes Programm zusammengestellt – mit Werksführung, Laborbesichtigung

und Produktpräsentation dieses mit über 100-jähriger Firmengeschichte traditionsreichen Herstellers von Bitumen- und Kunststoffdachbahnen sowie flüssigen Wasserdichtungsprodukten, mit einem Einblick in die belgische Schokoladenvielfalt speziell für die Damen, mit einer geführ ten Stadtrundfahrt unter dem Motto „Antwerpener Architektur“ und mit ei-

nem Lossprechungsabend, an dem alle Gesellen von IKO mit einem geschmiedeten, mit individueller Namensgravur versehenen Latthammer beschenkt wurden. Was Wunder, dass der beinah 50-köpfigen Reisegruppe die zweieinhalb Tage in der größten Stadt Belgiens wie im Flug vergingen.

SHK-Cremer bei Verbraucherzentrale

Bei einer Informationsveranstaltung der Verbraucherzentrale zum effizienten Heizen und zum Energiesparen durch den Einsatz moderner Thermostatventile war für den praktischen Rat auch die Innung für Sanitär- und Heizungstechnik gefragt; stellvertretender Obermeister Hans Jakob Cremer (l.), zugleich PR-Beauftragter der Innung, vertrat sein Handwerk bei diesem Termin in Wülfrath.


Recht + Finanzen

Aus KH und Innungen

29

Handwerk aktuell

Meisterbrief 6.2016

Gesetzgeber einigt sich bei der Reform des Erbschaft- und Schenkungsteuerrechts Der Bundesrat hat am 14.10.2016 der Reform der Erbschaftund Schenkungsteuer zugestimmt. Inwieweit diese Neuregelungen den Anforderungen des Bundesverfassungsgerichts entsprechen, wird sich erst zeigen müssen. Hier die Regelungsinhalte im Einzelnen in Kurzform: 1. Verschonungsregeln: Wie bisher wird das begünstigte Betriebsvermögen nach Wahl des Erwerbers zu 85 % oder zu 100 % von der Erbschaft- und Schenkungsteuer befreit, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind: Entscheidet sich der Erwerber für die Verschonung in Höhe von 85 % des begünstigten Vermögens, muss er den Betrieb mindestens 5 Jahre fortführen (Behaltensfrist) und nachweisen, dass die Lohnsumme innerhalb dieser Zeit nach dem Erwerb insgesamt 400 % der Ausgangslohnsumme nicht unterschreitet (Lohnsummenregelung). Bei der Wahl der vollständigen Befreiung von der Erbschaftsteuer zu 100 % muss der Erwerber die Behaltensfrist von 7 Jahren einhalten und nachweisen, dass er insgesamt die Lohnsumme von 700 % in dieser Zeit nicht unterschreitet (Lohnsummenregelung). 2. Kleine Unternehmen: Betriebe mit bis zu 20 Beschäftigten waren bisher von der Lohnsummenregelung unabhängig von ihrer Größe gänzlich ausgenommen. In Zukunft soll gelten:

Beschäftigte im Betrieb bis zu 5 6 bis 10 11 bis 15 ab 16

Verschonung 5 Jahre Lohnsumme min.: keine Prüfung 250 % 300 % 400 %

Verschonung 7 Jahre Lohnsumme mind.: keine Prüfung 500 % 565 % 700 %

3. Begünstigtes Vermögen: Zum Betriebsvermögen zählt alles, was der Betrieb braucht, wie z. B. Maschinen oder Fabrikhallen. Grundsätzlich nicht zum Betriebsvermögen zählt dagegen Verwaltungsvermögen - zum Beispiel Gebäude, die an Dritte vermietet wurden, oder Bargeld. Anders als Betriebsgrundstücke und Maschinen wird Verwaltungsvermögen nicht steuerlich verschont. » Eine Komplettverschonung zu 100 % ist nur möglich, wenn

der Anteil an dem im Betriebsvermögen enthaltenen Verwaltungsvermögen 20 % nicht übersteigt. » Geld und geldwerte Forderungen (Finanzmittel) können zu 15 % zum steuerrechtlich begünstigten Vermögen gerechnet werden, um die notwendige Liquidität des Unternehmens zu

sichern. Damit sog. Cash- Gesellschaften vermieden werden, muss das begünstigungsfähige Vermögen des Betriebs oder der nachgeordneten Gesellschaften aber nach seinem Hauptzweck dazu dienen, gewerbliche Einkünfte, Einkünfte aus selbstständiger Arbeit oder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft zu erzielen. » Überschreitet das nicht begünstigte Verwaltungsvermögen 90 % des gesamten Betriebsvermögens, wird die Verschonung von der Erbschaft- und Schenkungsteuer ausgeschlossen. » Auch sämtliche Freizeit- und Luxusgegenstände (Kunstgegenstände, Yachten etc.), die typischerweise der privaten Lebensführung dienen, werden nicht begünstigt, wenn der Handel mit diesen Gegenständen, deren Herstellung oder Verarbeitung nicht der Hauptzweck des Gewerbebetriebs ist. 4. Realistische Vermögensbewertung: Der beim sog. vereinfachten Ertragswertverfahren für die Bestimmung des Unternehmenswerts maßgebliche Kapitalisierungsfaktor wird angepasst. Der Kapitalisierungsfaktor, der multipliziert weiter nächste Seite »»»


30

Handwerk aktuell

Aus KH und Innungen

Recht + Finanzen Meisterbrief 6.2016

mit dem nachhaltig erzielbaren Jahresertrag den Unternehmenswert ergibt, wird von 17,86 % auf 13,75 % abgesenkt. Das Bundesfinanzministerium wird dazu ermächtigt, durch Rechtsverordnung den Kapitalisierungsfaktor an die Entwicklungen der Zinsstrukturdaten anzupassen. 5. Förderung von Investitionen: Mittel aus einem Erbe, die gemäß dem vorgefassten Willen des Erblassers innerhalb von 2 Jahren nach seinem Tod für Investitionen in das Unternehmen getätigt werden, werden ebenfalls steuerrechtlich begünstigt. Für Schenkungen gilt diese Regelung nicht.

Rechtsanwälte

6. Wertabschlag für Familienunternehmen: Viele Familienunternehmer unterliegen im Gesellschaftsvertrag erheblichen Rest-

riktionen bei der Entnahme von Gewinnen, bei der Übertragung von Beteiligungen oder im Falle des Ausscheidens aus dem Unternehmen. Für solche Unternehmen ist ein Bewertungsabschlag von bis zu 30 % vorgesehen, wenn entsprechende Regelungen im Gesellschaftsvertrag 2 Jahre vor dem Erbfall bzw. der Schenkung und 20 Jahre danach Bestand haben. Dazu muss die Satzung Bestimmungen enthalten, die die Entnahme oder Ausschüttung auf höchstens 37,5 % des Gewinns beschränken. 7. Große Betriebsvermögen: Nach dem bisherigen Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht galten die Verschonungsregeln auch bei der Übertragung von großen Betriebsvermögen, ohne dass geprüft wird, ob es überhaupt einer Verschonung bedarf.

Nunmehr ist ab einem begünstigten Vermögen von 26 Mio. € pro Erwerber eine individuelle Verschonungsbedarfsprüfung oder alternativ ein Verschonungsabschlagsmodell vorgesehen. Bei der Verschonungsbedarfsprüfung muss der Erwerber nachweisen, dass er persönlich nicht in der Lage ist, die Steuerschuld aus sonstigem nicht betrieblichen, bereits vorhandenem oder aus mit der Erbschaft oder Schenkung zugleich übergegangenem nicht begünstigtem Vermögen zu begleichen. Genügt dieses Vermögen nicht, um die Erbschaft- oder Schenkungsteuer betragsmäßig zu begleichen, wird die Steuer insoweit erlassen. Als Alternative zur Verschonungsbedarfsprüfung ist ein Verschonungsabschlag möglich. Bei Vermögen über 26 Mio. € sinkt der Abschlag schrittweise, je höher das Betriebsvermögen ist. Der Verschonungsabschlag verringert sich um einen Prozentpunkt für jede 750.000 €, die der Erwerb oberhalb der Prüfschwelle von 26 Mio. € liegt. Bei Vermögen über 90 Mio. € entfällt jeder Abschlag. 8. Erweiterte Stundungsregelung: Die Zahlung der Erbschaftsteuer darf nach dem Willen des Gesetzgebers die Existenz des Unternehmens nicht gefährden, auch wenn dem Steuerpflichtigen bei der Bedarfsprüfung kein Steuererlass gewährt wird. Daher wird ein Rechtsanspruch auf eine voraussetzungslose Stundung bis zu 7 Jahren bei Erwerben von Todes wegen eingeführt. Die Stundung erfolgt für das erste Jahr zinslos und erstreckt sich auf die Steuer, die auf das begünstigte Vermögen unabhängig von dessen Wert entfällt. Danach erfolgt eine jährliche 6-%ige Verzinsung. Voraussetzung ist die Einhaltung der Lohnsummenregelung und der Behaltensfrist. 9. Inkrafttreten: Das neue Recht gilt rückwirkend für sämtliche Erwerbe, die nach dem 30.06.2016 erfolgen. Anmerkung: Die Neuregelungen sind vielfältig und teilweise tückisch. Lassen Sie sich im Schenkungsfall und für den Erbfall intensiv beraten, bevor Sie die Weichen stellen. Quelle: MIZ GmbH Steuerberatungsgesellschaft


Wir sind markenunabhängig! Ihre Spezialisten für Unfall­ reparaturen und Autolackierung

Spezial

in Ratingen Dröge & Gleisenstein GmbH Holterkamp 14 40880 Ratingen Tel.: (0 21 02) 47 34 00 info@droege-gleisenstein.de www.droege-gleisenstein.de

in Heiligenhaus

in Velbert

LANGENS GmbH Höseler Str. 50 42579 Heiligenhaus Tel.: (0 20 56) 32 77 michael.zoglauer @autohaus-langens.de

Martin Geiger Neustr. 110 42553 Velbert Tel.: (0 20 53) 87 43

Unfallreparaturen Hillmann Dieselstr. 8 42579 Heiligenhaus Tel.: (0 20 56) 56676 www.hillmann-uch.de

Max Witeczek Hochstr. 12 42553 Velbert Tel.: (0 20 53) 8 05 42 www.max-witeczek.de

in Mettmann Karosserie-Lackierfachbetrieb Dieter Scholler Teichstr. 22 40822 Mettmann Tel.: (02104) 1397039 Fax: (02104) 1397083 www.karosserie-scholler.de info@karosserie-scholler.de

in Wülfrath Kalsdorf Karosseriebau GmbH

Inhaber: Frank Schöning Henry-Ford II-Str. 15 42489 Wülfrath Tel.: (0 20 58) 7 42 36 www.autolackiererei-wuelfrath.de info@kalsdorf-karosseriebau.de Rappold Karosseriewerk GmbH Mettmanner Str. 147 42489 Wülfrath Tel.: (0 20 58) 89800 Fax: (0 20 58) 898042 info@rappold-karosserie.de

in Erkrath Wolfgang Klocke Feldheiderstr. 47 40699 Erkrath Tel.: (02104) 31999 Tel.: (02104) 36672 www.autotechnik-klocke.de Th. Bizjak Karosserie Fachbetrieb GmbH Gruitener Str. 13 40699 Erkrath Tel.: (0 21 04) 94 86 28 www.autofit-bizjak.de th.bizjak@autofit-bizjak.de

in Hilden Auto Prause Weststr. 30 40721 Hilden Tel.: (0 21 03) 98 62 98 www.Auto-Prause.de

ABC Karosserie- & Lackiertechnik Niedenstraße 40721 Hilden Tel.: (0 21 03) 39 89 630 www.abc-karosserie-lackiertechnik.de abclackiertechnik.jan.ankauf@gmail.com

Auto-Service Gerd Ertner & Söhne GmbH Stockshausstr. 1-3 40721 Hilden Tel.: (0 21 03) 33 18 40 Fax: (0 21 03) 33 18 419 www.ertner.autoprofi.de kontakt@ertner.autoprofi.de

Autolackierung Klaus Thimm Zur Verlach 15 40723 Hilden Tel.: (0 21 03) 64751 Fax: (0 21 03) 64758 info@fahrzeuglackierung-thimm.de

in Langenfeld Jürgen Mailbeck Hans-Böckler-Str. 26 40764 Langenfeld Tel.: (0 21 73) 7 30 36 www.mailbeck.de info@mailbeck.de

Ihre Karosserie-Fachbetriebe und Partner im Kreis Mettmann


Mit Energie und Leistung fürs Handwerk

Ihr kompetenter Dienstleister

Die Versorgungsunternehmen im Kreis Mettmann MEGA Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung GmbH 0 21 73 / 95 20-0, ww.mega-monheim.de rhenag Rheinische Energie AG 0 21 04 / 95 08-0, www.rhenag.de innogy SE 0 24 24 / 47-20 97 Verbandswasserwerk Langenfeld-Monheim GmbH & Co. KG 0 21 73 / 9 79-0 Stadtwerke Erkrath GmbH 0 21 04 / 9 43 60-70

Stadtwerke Haan GmbH 0 21 29 / 93 54-0 Stadtwerke Langenfeld GmbH 0 21 73 / 9 79-0 Stadtwerke Ratingen GmbH 02102 / 4 85-0, www.stadtwerke-ratingen.de Stadtwerke Wülfrath GmbH 0 20 58 / 9 03-0


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.