Steirische Jägerin Frühling 2017

Ausgabe Frühjahr 2016

Verkaufspreis: € 7,-

Ausgabe Frühling 2017

Das Magazin für die Waidfrauen der Steiermark

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Vorwort Liebe Jagdbegeisterte, liebe Interessierte!

Das neue Jahr schreitet mit schnellen Schritten voran, der Frühling steht vor der Tür und die Redaktion der Steirischen Jägerin ist natürlich auch heuer wieder mit vollem Einsatz dabei, wenn es darum geht, Ihnen Informationen und Geschichten aus der Welt der Jagd näherzubringen. Unsere Titelseite ziert diesmal Melanie Schermann, die nicht nur in der Hochzeitstracht von Gössl eine hervorragende Figur macht, sondern auch Anwärterin auf den Titel „Jägerin des Jahres 2017“ bei der Artemis-Wahl war.

Was den Fachbesuchern in Salzburg auf der „Tracht & Country“-Messe geboten wurde, erfahren Sie auf den Seiten 12 und 13. Zwei weitere bedeutende Termine standen heuer ebenfalls bereits auf dem Programm: Zum einen die Steirische Jägerschaftswahl, über deren Wichtigkeit und Ausgang wir berichten; zum anderen die 23. Jägertagung in Aigen im Ennstal, die sich mit dem Thema „Naturnutzung zwischen Wunsch und Wirklichkeit - Wo stehen Wild und Jagd?“ auseinandersetzte. Außerdem gibt es ein Interview mit dem neuen Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau.

Selbstverständlich kommt auch die Fauna in dieser Ausgabe nicht zu kurz: Jäger Sigi Erker gibt u. a. Einblicke in die Methoden der Altersbestimmung von Rehwild und bietet Wissenswertes rund um das Auerwild - zu lesen auf den Seiten 27-33.

Kraftvoll und edel präsentieren sich in unserem Motor-Teil die neuen SUVModelle, die einen mühelos von der Pirsch nach Hause bringen, wo man mit ein wenig Glück von einem fabelhaften Wildschweinbraten mit glacierten Kastanien begrüßt wird. Das Rezept dazu gibt’s in unserer Kulinarik-Rubrik.

An dieser Stelle bleibt uns nur noch, Ihnen viel Vergnügen beim Lesen zu wünschen. Wir freuen uns auf ein weiteres, tolles Jahr mit Ihnen, Ihr Team der Steirischen Jägerin.

INHALT

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Impressum

RÜCKBLICK | LEUTE ab Seite 58 Herausgeber: Christian Huemer, 8055 Graz, Puchstraße 133, www.steirische-jaegerin.at, huemer@hcmedia.at Redaktion: Sigi Erker, Mag. Martina Lienhart, Sabine Duchaczek, Silvia Ninaus, Kathy Baumgartner, Walter Schmidbauer, Silvia Higgersberger Erscheinungsort: Graz Anzeigenleitung: Christian Huemer, 0664/14 57 580, huemer@hcmedia.at Grafik: Tanja Renzhammer Vertrieb: redmail, 8010 Graz, Gadollaplatz 1, steirische Trafiken und Zeitungsverkaufsstellen Druck: Graficki zavod Hrvatske d.o.o., Croatia, 10000 Zagreb

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Porträt:

MELANIE SCHERMANN

Vom Hörsaal direkt ins Gebirge „Nach der Jagdprüfung will ich nichts schießen“, erinnert sich Melanie Schermann an ihre Kindheit zurück. Die damaligen Bedenken hat die junge Jägerin heute längst ab-

Die Familie hat sie immer unterstützt und gefördert.

gelegt. Seit ihrer bestandenen Jagdprüfung im Alter von

Sehr früh erkannte sie, was es eigentlich heißt, Jäger zu

16 Jahren ist ein wenig Zeit vergangen, die Leidenschaft

sein und welche Aufgaben damit verbunden sind.

für das Jägertum ist allerdings geblieben.

Die Eltern haben im steirischen Ennstal ein Revier ge-

M

pachtet, in dem man die geborene Grazerin öfters mit

elanie Schermann ist eine begeisterte Jägerin,

ihrer treuen Begleiterin, der Mischlingshündin Milli,

die die Natur über alles liebt. Sie sieht vor al-

antrifft. „Ich komme gerne hierher. Während der Prü-

lem die Verantwortung der Jäger darin, das

fungszeit nehme ich meine Lernunterlagen mit und

Gleichgewicht der Natur zu bewahren, in jeder Hinsicht.

genieße die Ruhe. Es gibt hier keine Ablenkungen“, so

Schermann ist eine junge Frau, die eine spürbare Begeis-

Schermann. Wenn sie nicht gerade auf der Pirsch ist,

terung für das mitbringt, was ihr scheinbar schon in die

lebt die junge Frau einen ganz normalen Alltag.

Wiege gelegt wurde. Schon als Kind war die Tochter zweier

Neben dem Pharmaziestudium an der Universität in

Jäger immer draußen und hat seit ihrer Kindheit gelernt,

Graz jobbt die Studentin in einem Grazer Unternehmen

wie wertvoll die Natur ist.

und versucht, auch noch genügend Zeit für Freunde und Familie aufzubringen.

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Meli strahlt vor dem Range Rover Evoque Cabrio, das uns zur Verfügung gestellt wurde vom JAGUAR & LAND ROVER Center in der Fabriksgasse in Graz.

Schöne Geschichten gibt es viele, wenn Melanie Scher-

Skepsis gegenüber der Jagd scheint groß zu sein. „Vor

mann an ihre bisherige Zeit als Jägerin denkt in der

allem in der Stadt ist es manchmal ein komisches Ge-

sie mehrere Male ein Waidmannsheil feiern durfte. So

fühl, wenn mich Menschen danach fragen“, trotzdem

konnte sie bisher einige Sauen, Füchse und Marder er-

wird die junge Frau nicht müde, ihrem Umfeld zu er-

legen.

zählen, warum ihr Herz so an dieser Tradition hängt.

Das wohl beste Erlebnis war kurz nach ihrer Jagdprü-

Dass das Schießen nur ein kleiner Teil der Jagd sei, ver-

fung, als sie einen Einserbock erlegt hat. „Ich wurde

sucht sie den Menschen dann näherzubringen. Ihr gehe

von einem erfahrenen Jäger eingeladen, nur das Wetter

es vor allem um die Achtsamkeit und das Bewusstsein

spielte nicht mit. Es sah ganz danach aus, alles abzusa-

für die Aufgabe. Ohne Jäger gehe es nicht, der Mensch

gen. Der Zeitpunkt war nicht so passend, aber ich woll-

habe schon zu sehr in die Natur eingegriffen. Jäger ver-

te es unbedingt“, erzählt die stolze Schützin. Ihr Gefühl

suchen, das natürliche Gleichgewicht zu erhalten.

hat sie nicht getäuscht und sie konnte ihr erstes Reh

Schermann lebt sehr bewusst und scheut sich nicht da-

aus 170 m Entfernung schießen. Nicht alle Menschen

vor, das auszusprechen, wofür sie einsteht. Fleischkon-

können diese Begeisterung für die Jagd mit ihr teilen.

sum aus Massentierhaltung lehnt sie ab und kann nicht

Außerhalb ihres privaten Umfeldes haben anfangs nur

nachvollziehen, dass man die Tiere einer derartigen

wenige Verständnis für ihre große Leidenschaft. Die

Stresssituation vor der Schlachtung aussetzt.

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Als Jägerin ist die junge Hitzendorferin selbst in der Situation, über Leben und Tod zu entschieden, und nimmt auch hier eine kritischere Haltung ein. „Wenn man auf dem Hochsitz ist, dann ist das eine andere Situation. Natürlich

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kommen auch manchmal Zweifel auf, dann ist es umso wichtiger, das eigene Handeln zu reflektieren“, sagt die 23-Jährige.

Nachholbedarf innerhalb der Jägerschaft sieht sie vor allem, wenn es um die Gemeinschaft geht. „Mir ist es ein großes Anliegen, dass die Jäger untereinan-

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der besser zusammenhalten“, verrät sie. Ihr wäre es wichtig, dass jeder vonei-

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nander profitieren kann und dass die Jäger gegenüber der Öffentlichkeit verstärkt als Einheit auftreten. „Manchmal ist der Neid größer, doch wir sollten alle an einem Strang ziehen, schließlich haben wir alle die gleiche Lebenseinstellung“, wünscht sich Schermann zukünftig.

Für die kommenden Jahre hat die Studentin noch keine genauen Pläne. „Es

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kommt, wie es kommt. Ich lasse mir das noch offen und wenn es soweit ist, entscheide ich dann“, so Schermann.

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Modischer Winter-Check schon im Frühjahr Jahr für Jahr lockt das unvergleichliche Flair des wunderschönen Salzburg abertausende Touristen an. Diesen Februar waren es jedoch nicht nur Mozartkugeln und Salzburger Nockerln, die rund 3.700 Besuchern ihren Aufenthalt versüßten, sondern auch die Tracht & Country, die führende Fachmesse für Trachtenmode und alpinen Lifestyle, die an drei Tagen modische Ausblicke auf die HerbstWinter-Saison 2017 bot.

Zurück zu den Wurzeln Der Trend beim all time favourite Dirndl geht eindeutig wieder in Richtung Ursprünglichkeit und läuft mit traditionellen, eleganten Designs den grellbunten Modellen der letzten Jahre den Rang ab. Knie umspielende Röcke in verschiedensten Rot- und Blautönen, raffinierte Schürzen und variantenreiche BlusenAusschnitte begeisterten dabei die Besucherinnen. Für kühlere Tage darf gerne mit Boleros, kurzen Capes und Jäckchen aus Woll- oder Brokatstoffen kombiniert werden. Halten sich Muster und Materialien bei Dirndln eher dezent zurück, geht es in anderen Bereichen fröhlich verspielt zu: Trachtenröcke profitieren davon ebenso wie Büstiers und (jetzt auch hüftlange) Gilets.

Der modebewusste Mann von heute lässt sich in der kalten Jahreszeit von langen Lederhosen, kombiniert mit Karohemden sowie Gehröcken und „TrachtenHoodies“ aus feinstem Loden und Walk wärmen und auch Strick darf natürlich im Winter weder bei Damen noch Herren im Schrank fehlen.

Wohlig warmes Schuhwerk Zu den allzeit beliebten Haferlschuhen gesellen sich heuer für Damen unter anderem barocke Schnürstiefel, fellgefütterte Pumps, oder auch sportliche Sneakers aus Loden-Metallisé-Leder-Mix, während die Herren klassisch in Holzfäller-Stiefeln dem nass-kalten Wetter trotzen.

Verhexte Siegerehrung Unter den 250 Ausstellern befanden sich neben altbekannten Platzhirschen der Branche auch einige kreative Newcomer, die ihre Kreationen in täglichen, eigenen Modenschauen bei der sogenannten Rookie Challenge eindrucksvoll zur Schau stellten und sich dem nationalen und internationalen Publikum präsentierten. Die Fachbesucher konnten hierbei über das vielversprechendste Talent abstimmen, was schließlich zur Küre des Start-up-Trachtenlabels „Berghexe“ führte, das mit Dirndl und Trachtenkleidern aus der hauseigenen Manufaktur punktete.

Fotos: Reed Exhibitions Salzburg / Andreas Kolarik

Preisverleihung – Rookies of the Year

Seite 16

Hase & Co. auf Wolke 7 von Silvia Higgersberger

D

as Wetter erfüllt jetzt die Wünsche aller, die den Winter

ausgetragen. Das frische Grün lässt das Herz höher schlagen. Es ist

und die Kälte leid waren. Es wird mild, das Revier wird

Frühling, die Natur ist aus ihrem Winterschlaf erwacht und zeigt ihre

wieder grün! Voller Vorfreude auf das beginnende Er-

Pracht. Die Böcke verfegen und im Frühjahr setzt verstärkt das Ter-

wachen der Natur begeben wir uns mit unserem Jagdhund ins Re-

ritorialverhalten der Böcke ein. Mit den Einstandskämpfen werden

vier. Es stehen zahlreiche Aufgaben an. Zunächst sind sämtliche

die Territoriumsgrenzen ausgemacht. So manches junge eben erst

Wildfütterungen nach dem Ende der Notzeit aufzuräumen und die

gesetzte Bäumchen fällt dem Markierverhalten eines Bockes zum

Winterfütterung für das Reh- und Rotwild ist damit abzuschließen.

Opfer.

In jenen Revierteilen, in denen der Schnee bereits geschmolzen ist,

Nicht nur bei uns Jägern, sondern auch bei den Wildtieren liegen

werden sämtliche Reviereinrichtungen, Steige und Hütten auf einen

Frühlingsgefühle in der Luft.

sicheren und ordentlichen Zustand hin kontrolliert. Reparaturen und die Neuerrichtungen von Reviereinrichtungen nehmen im Frühjahr

Einen ersten Höhepunkt des Jagdjahres bildet die Balz von Auer-

die meiste Zeit in Anspruch. Stabile Reviereinrichtungen und Pirsch-

wild und Birkwild in der noch teils schneebedeckten Hochgebirgs-

steige bilden während des ganzen Jahres die Grundvoraussetzung für

landschaft. Spektakulär und spannend zugleich sieht der Jäger dem

eine sichere Jagdausübung für den Jäger. Für eine Verbesserung des

Einfallen der Hahnen am Balzplatz entgegen. Die Bestände der

Nahrungsangebotes werden auf ausgedehnten Streifzügen Salzsteine

balzenden Hahnen sind im Rahmen von Zählungen an den Balz-

Seite 17

plätzen jährlich genauestens zu dokumentieren. Die Erhaltung und

estens im Hinblick auf seine körperliche Kondition und trifft unter

der Schutz der Lebensräume dieser scheuen Bodenbrüter ist für die

Umständen bereits im Frühjahr eine Selektion für den Abschuss in

Bestandszahl der entscheidende Schlüsselfaktor. Aus diesem Grund

der anstehenden Jagdzeit.

koordiniert der Jäger mit seinen Partnern in der Land- und Forst-

Es liegt in der besonderen Verantwortung eines jeden einzelnen

wirtschaft lebensraumverbessernde Maßnahmen und gewährleistet

Waidmannes, die Jagd waidgerecht, besonnen, sicher sowie mit dem

so die Sicherung des Bestandes dieser sensiblen Bergbewohner.

nötigen Respekt gegenüber jedem jagdbaren Wild zu betreiben. Jedes

Die Stockenten sind in ihrem Jahreszyklus schon etwas weiter. Es

verantwortungslose Handeln im Jagdbetrieb beeinflusst die öffentli-

wird mit dem Nestbau begonnen, die Eiablage erfolgt dann im März.

che Meinung nachhaltig. Deshalb ein großer Appell an alle Jäger-/

Auch beim Fasan wird jetzt das Territorium mittels Reviergesang ab-

innen; Die Kontrolle der eigenen Waffe und seine Schießfertigkeit

gesteckt. Die Feldhasen sind jetzt mit der Jungenaufzucht beschäftigt.

zu trainieren, sollte für jeden Jäger eine Selbstverständlichkeit sein.

Der Wechsel vom dichten Winterhaar zum leichten Sommerhaar ist

In diesem Sinne wünsche ich allen einen guten Anblick und ein kräf-

beim Haarwild voll im Gange. Der Jäger beobachtet das Wild genau-

tiges Waidmannsheil für das kommende Jagdjahr.

Seite 2

Das Kreuz mit dem Wiederansiedlungsprojekte in Österreich sind meist erfolgreich – Doch was tun mit Problemwölfen?

1882

verschwand der letzte Wolf aus der heimischen

gleich mehrere Rudel heimisch sind, ist beispielsweise bei

Flora – und zwar in der Steiermark. Nun ist

Bauern beträchtlicher Sachschaden entstanden – allein inner-

Meister Isegrim wieder in Österreich heimisch, bis zu sieben

halb eines Jahres. Und die Gefahr, dass die Wölfe wiederkeh-

Tiere sind mittlerweile nachweislich in Österreichs Wäldern

ren und weitere Schafe reißen, ist längst nicht gebannt.

wieder unterwegs, vor allem im Gebiet des Truppenübungsplatzes Allentsteig in Niederösterreich. Jahrelange Bemühun-

Kurzum: Die Wiederansiedlung des Wolfes bringt Probleme

gen in vielen Teilen Europas haben dafür gesorgt, dass sich der

mit sich. Konfliktpotentiale, wo Mensch und Tier aufei-

Wolf in freier Wildbahn wieder vermehrt und man daher von

nandertreffen können, gibt es zu Hauf: in der Land- und

einer geglückten Wiederansiedlung sprechen kann. Nur: Wölfe

Forstwirtschaft, im Tourismus oder eben in der Jagd. Denn

sind Wildtiere. Und naturgemäß kann es zu Konfliktsituatio-

Wölfe ernähren sich hauptsächlich von Wildtieren wie Hir-

nen mit Menschen kommen. Im deutschen Brandenburg, wo

schen, Rehen und Wildschweinen. Und landwirtschaftliche

Kommentar Mag. Franz Obermayr

Seite 3

Mag. Franz Obermayr ist Mitglied der FPÖ-Delegation und der ENF Gruppe im Europäischen Parlament und Mitglied der Intergruppe Jagd im Europäischen Parlament.

Das Märchen vom „bösen“ Wolf hat bei aller Übertreibung einen realen Hintergrund: Ein Wolf ist durchaus in der Lage, einen Menschen anzugreifen und schlimmstenfalls zu töten.

Wolf

Wölfe, die über einen längeren Zeitraum an Menschen gewöhnt wurden, können in Ausnahmesituationen für die Menschen eine Gefahr darstellen. Denn durch diese Habituierung nimmt die natürliche Scheu des Wolfs vor dem Menschen ab. Zudem bringt eine Fähin nach einer Tragezeit von etwa 60 Tagen vier bis sechs Welpen zur Welt, ohne nennenswerte natürliche Regulierung wird sich der Wolf also auch in Österreich beachtlich vermehren können – und gegebenenfalls eine Gefahr für Menschen darstellen.

Haftungsausschluss: Die inhaltliche Haftung liegt beim Autor. Das Europäische Parlament übernimmt keine Verantwortung für eine etwaige Weiterverwendung der darin enthaltenen Informationen.

Nutztiere verschmäht der Wolf halt auch nicht. Die drohenden

Hand neben finanziellen Maßnahmen für den Herdenschutz

Konflikte können zwar durch entsprechendes Management

sowie Entschädigungen auch Maßnahmen für den Schutz des

minimiert aber sind wohl nicht gänzlich auszuschließen. In

Menschen geben muss.

Schweden, dass vorbildliches Wolf-Management betreibt, kam es bereits zum Aufeinandertreffen von Jagdhunden und

„Der Wolf ist kein Streicheltier, das muss uns klar sein. Wenn

Wölfen – das mit bösen Verletzungen für den Hund aus-

die Republik die Wiederansiedlung duldet, muss sie aber auch

ging. Die Bejagung des Wolfs ist aus rechtlichen Gründen

die Folgen abgelten und sich vor allem darüber Gedanken

nicht einfach durchzuführen, immerhin ist der Wolf durch

machen, wie es mit einer etwaigen Bedrohung des Menschen

die europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL)

durch den Wolf aussieht. Bei der Enge der mitteleuropäische

geschützt. Für Europa-Abgeordneten Franz Obermayr, selbst

Lebensräume – und der Wolf ist im Gegensatz zum Luchs kein

passionierter Jäger, ist klar, dass es seitens der öffentlichen

Kulturflüchter – sind Konfliktsituationen vorprogrammiert.“

Seite 20

Ein steirischer Jagdbezirk stellt sich vor:

Jagdbezirk Murau Interview mit Bezirksjägermeister Ing. Arnold Rackl

BJM Ing. Arnold Rackl

Herr Bezirksjägermeister, wie sind Sie zur Jagd gekommen?

Mein Vater war selbst Jäger und Obmann der Jagdgesellschaft unserer Gemeinde. Durch ihn bin ich zur Jagd gekommen und war sozusagen schon von Kindestagen an dabei.

Furtnerteich Mariahof

Beschreiben Sie kurz Ihren Lebenslauf als Jäger.

Die Jagdprüfung legte ich im Jahr 1978 in Raumberg ab. Die Prüfung als Aufsichtsjäger machte ich 1983. Im Jahr 1995 wurde ich zum Obmann der Jagdgesellschaft Mariahof gewählt und 2000 wurde ich Obmann des steirischen Jagdschutzvereins der Zweigstelle Neumarkt. Im Jahr 2004 wurde ich zum Bezirksjägermeister gewählt und übe dieses Amt noch heute aus.

Was ist Ihr Motto als Jäger?

Das Wichtigste ist eine ethisch saubere und ehrliche Jagd.

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Jagdbezirk Murau

Gesamtfläche: 138.358 ha Waldanteil: 80.000 ha Feld- und Wiesenanteil: 23.000 ha Almanteil: 20.000 ha Der Rest besteht aus unproduktive bzw. bebauter Fläche

Es gab eine unterdurchschnittliche Abschusserfüllung. Die

Was waren Höhepunkte in Ihrem Jagdleben?

Pflichtabschussaufträge wurden nicht zu 100 % erfüllt.

Hierbei geht es nicht nur um die Abschüsse. Sicher hat Beim Rotwildabschuss waren es 83 %, beim Gamswildmein ein gutes Gefühl, wenn man Erfolg bei der Jagd abschuss waren es knapp 60 % und beim Rehwild erfüllten hat, aber ich schätze vor allem die Lebensfreundschaften wir 85 %. und die Geselligkeit untereinander, die sich im Laufe meines Jagdlebens ergeben haben. Es geht nicht nur um die Jagd, sondern um alles, was dazugehört.

Was sind bezüglich Jagd Ihre Ziele und Wünsche für die Zukunft?

Es sollte uns gelingen, den Interessensausgleich der ein-

Welches ist Ihr Revier?

zelnen Partner in der Gemeinde zu schaffen, um so

Das Gemeindejagdrevier Mariahof in Neumarkt in der einen artenreichen Wildbestand zu erreichen, der dem Steiermark. Das Revier ist ca. 2800 Hektar groß.

Lebensraum angepasst ist. Hier ist es mir ein Anliegen, den Tourismus noch stärker miteinzubeziehen. Es sollte mehr

Wie würden Sie in ein paar Sätzen den Jagdbezirk Information über die Wildtiere und deren Schutz geben.

Murau beschreiben?

Durch eine gelungene Kommunikation können die unterMurau ist ein jagdlicher Kernbezirk, in dem es eine jagd- schiedlichen Ansprüche der Lebensraumpartner verbessert gelebte Volkskultur gibt und einen handfesten wirtschaft- werden. lichen Zweig.

Was ist das Besondere am Jagdbezirk?

Was sind Kennzeichen einer guten Jägerin bzw. eines guten Jägers?

Das Besondere am Jagdbezirk Murau ist, dass sich die

Dass man dem Jagdgesetz entsprechend ethisch, sauber

Bevölkerung sehr stark mit dem Thema Jagd auseinan- und ehrlich jagt. dersetzt. Die Menschen hier identifizieren sich mit dem Lebensraum Wald und den Wildtieren.

Wie beurteilen Sie die Rolle der Frau als Jägerin?

Ich beurteile Jägerinnen und Jäger gleichwertig, da mache

Wie lief das abgelaufene Jagdjahr?

ich keinen Unterschied. Meiner Erfahrung nach wird die

Das vergangene Jagdjahr war aus meiner Sicht ein Jagdgesellschaft durch die Jägerinnen aufgeschlossener, durchschnittliches Jahr ohne gröbere Vorkommnisse. bunter und liberaler.

Steckbrief Ing. Arnold Rackl Geboren: 1960 Wohnort: Mariahof in Neumarkt in der Steiermark Beruf: Landwirt Jäger: seit 1978 Hobbys: die Jagd, Ziehharmonika spielen, Sport (u.a. Ski fahren) Familie: glücklich verheiratet Kinder: 4 Enkelkinder: keine Auto: Toyota Land Cruiser Lieblingsessen: Tafelspitz, Zwiebelrostbraten,…

Lieblingsgetränke: Seidel Bier Lieblingsurlaubsort: ein Strand am Mittelmeer Leitspruch: „Genieße den Tag!“

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Im Gespräch:

Franz Mayr-Melnhof-Saurau Landesjägermeister

Wie sind Sie zu Jagd gekommen?

Nachdem die Jagd in meiner Familie eine lange Tradition hat, gab es gar nicht den auslösenden Moment für diese Frage. Viel mehr sind wir mit der Jagd aufgewachsen und ich habe somit von Anfang an immer Kontakt sowie das Interesse daran gehabt.

Welche Wildarten zählen zu Ihren Lieblingswildarten?

Das Reh ist eine meiner liebsten Arten. Denn es ist eine faszinierende Wildart, welche noch immer nicht all ihre Geheimnisse preisgegeben hat. Es lebt mitten unter uns in allen Kulturlandschaften (von den Städten bis in das Gebirge) und kommt somit in alle Lebensraumtypen zurecht. Aufgrund der Scheuhaftigkeit sowie der Anpassungsfähigkeit dieser Wildart ist es immer wieder spannend und aufregend, das

Foto: Sigi Erker

Rehwild zu beobachten bzw. zu bejagen.

Was werden Sie als Landesjägermeister in Zukunft anders machen?

Wichtig ist es mir, die bereits bestehenden Projekte weiterzuentwickeln, aber auch einige neue Ideen/Projekte, welche es noch fertig zu denken gilt, zu erarbeiten. Einer dieser

Meinung nach sind Frauen in vielen Fällen sogar die ruhig-

wichtigen Punkte ist für mich die Kommunikation mit

eren, besseren Schützen. Um auf die Frage zurückzukommen:

der interessierten Öffentlichkeit. Dies bedeutet, wir sollten

Für mich sind Frauen in der Jagd nichts Außergewöhnliches

weiterhin unser positives Tun nach außen kommunizieren

und ich unterstütze jede, die sich für die Jagd interessiert.

aber nicht mit den meiner Meinung nach ausgedienten Schlagwörtern „Wald – Wild – Trophäe“. Für mich persön-

Was zeichnet eine Jägerin bzw. einen Jäger in der heutigen

lich bedeutet Jagd „Wald – Wild – Natur“ und dies möchte

schnelllebigen Zeit aus?

ich für uns alle der Öffentlichkeit näher bringen.

Wie Sie sagen, in einer schnelllebigen Zeit soll und muss die Jägerin/der Jäger mehr denn je die Fähigkeit besitzen, die

Wie stehen Sie zum Thema Frauen in der Jagd?

mannigfaltigen Zusammenhänge zu verstehen. Auf Deutsch:

Diese Frage hat sich bei mir nie gestellt, ob oder ob nicht

Sie/Er braucht ein Gefühl für die Natur.

Frauen in der Jagd. Denn in meiner Jugend war meine Groß-

Eine große Gefahr ist die Abstumpfung der Sinne für die Na-

mutter diejenige, die den Ton beim Thema „Jagd“ angegeben

tur. Ich selber merke jedes Mal wieder, wenn ich nach einigen

hat. Sie war eine großartige Frau, die sich stark für die Jagd

Tagen/Wochen wieder im Revier bin, dass ich oft ein bis zwei

einsetzte und uns mit ihrem großen Wissen auf die Jagd vor-

Tage brauche, um die Sinne zu schärfen, die man braucht,

bereitete. Auch gibt es in der jetzigen Generation in meiner

um die Natur in all ihren Facetten wahrzunehmen. Und ich

Familie einige Frauen, die sich mit enormer Gewissenhaf-

denke, es geht vielen Jägerinnen/Jägern gleich, die nicht

tigkeit sowie Leidenschaft für die Jagd interessieren. Meiner

jeden Tag im Revier sind.

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Wird es einmal einheitliche Schuss- und Schonzeiten in Österreich geben?

Wir haben in Österreich einen enorme Vielfalt, nicht nur an jagdbarem Wild, sondern auch eine Vielfalt an Lebensraumtypen. Alleine in der Steiermark gibt es enorme Unterschiede in den Lebensräumen. In diesem Zusammenhang darf ich unsere Landeshymne zitieren: „Hoch vom Dachstein an, wo der Aar noch haust, bis zum Wendenland am Bett der Sav.“ Der Landeshymne können Sie schon entnehmen, wie breit der Spagat der Lebensraumtypen bei uns in der Steiermark ist.

Während in Radkersburg die erste Mahd eingefahren wird,

LJM Franz Mayr-Melnhof-Saurau auf der Jägertagung 2017 in Aigen

werden in Aussee gerade einmal die Schneeschaufeln wegge-

Welche baulichen Änderungen sind für die Schießarena

räumt. Es sind diese Spezifika, die es meiner Meinung nach

Zangtal geplant?

unmöglich machen, in Österreich eine einheitliche Regelung

In den letzten Jahren hat die Schießstätte Zangtal unter dem

für die Schuss- und Schonzeiten einzuführen. Auch die

dortigen Geschäftsführer Herrn Josef Adler einen enormen

Beibehaltung der Landesjagdverbände mit ihren jeweiligen

Modernisierungsschub bekommen. Man kann daher mit

Wirkungsbereichen sehe ich für mich als ein gutes Modell

Stolz sagen, dass dies nun die größte (35 ha) und modernste

an. Denn hier hat jeder Landesjagdverband unter einer jahr-

Schießanlage in Österreich ist. Die Schießstätte Zangtal hat

zehntelangen Berücksichtigung der verschiedenen Parame-

das größte Angebot an verschiedenen Schießanlagen. Um

ter im eigenen Land für sich das richtige funktionierende

auf Ihre Frage zurückzukommen – eine der Änderungen,

System gefunden.

die in nächster Zeit anstehen könnten, wäre eine eventuelle Modernisierung der Gebäudeinfrastruktur, welche die Jäger bzw. die Jägerinnen benutzen.

Wie sehen Sie die anderen Natur- und Freizeitnutzer?

Meines Erachtens spricht nichts gegen andere Natur- bzw.

Freizeitnutzer. Jedoch ist es mir persönlich wichtig, dass wir alle, egal, Jäger/Jägerinnen, Natur- bzw. Freizeitnutzer, es vermehrt schaffen, eine Kommunikation auf Augenhöhe zu finden. Es gibt bereits positive Projekte, bei denen Leitsysteme erarbeitet wurden, mit welchen alle zufrieden sein können. Die Leitsysteme sind dafür da, dass unsere jagd-lichen Bedürfnisse respektiert werden, aber auch, dass die anderen Natur- bzw. Freizeitnutzer Erholung im Wald findet. Wir, als Jäger/Jägerinnen dürfen uns nicht komplett quer gegen die anderen Natur- und Freizeitnutzer stellen, und sollten daher die Erarbeitung solcher Leitsysteme für den Tourismus unterstützen, denn nur so können wir sicherstellen, dass unsere jagdlichen Bedürfnisse bzw. der Lebensraum Wald & Wild respektiert werden. Doch dies war erst der erste Schritt.

Foto: Der Anblick

Denn danach müssen die Institutionen konsequent dafür sorgen, dass diese Leitsysteme umgesetzt werden bzw. auch von allen eingehalten werden. Wenn die Leitsysteme erst einmal funktionieren, bin ich mir sicher, dass dies ein langfristiger Vorteil für alle Parteien ist.

LJM Franz Mayr-Melnhof-Saurau

Seite 24

Safari Club International ist der größte Verein von aktiven Jägern weltweit, mit ca. 50.000 Mitgliedern und rund 200 Giorgio Paraporti (G&G Hunting), SCI CAC Vizepräsident Marcel Wolf, Graziella Paraporti (G&G Hunting), SCI CAC Life Time Member Heiko Schwartz (Jana Verlag) und SCI CAC Präsident Bernhard Hluszik (v.l.)

Chaptern. Bei uns geht es nicht nur um die Afrika-Jagd, wie viele fälschlicherweise denken.

SCI  First for Hunters  SCI zuerst für den Jäger, ist nicht nur eine Floskel, sondern unsere Devise. Wir treten gemeinsam für die Jagd, Wild und Natur ein, denn, wenn wir nichts tun, dann werden wir, ganz gewiss aber die nächste Generation nichts mehr zu jagen haben. Leider sind wir in einem Zeitalter angekommen, wo der Jäger für seine Rechte kämpfen muss, trotzdem aber auch mit Stolz zeigen darf  ja vielleicht muss: Jäger zu sein ist keine Schande!

Wir haben SCI-Member in allen wichtigen gesellschaftlichen Positionen  vom Handwerker vor Ort bis zum Abgeordneten im EU-Parlament – welche für die Jagd und unsere Rechte auftreten.

Werden Sie Mitglied in einem Chapter und unterstützten Sie eine Organisation, die sich für Jagd und den Schutz von Wildtieren ein-

SCI Central Austria Chapter Messestand Hohe Jagd Salzburg

setzt. SCI veranstaltet die größte Jagd-Messe, die SCI Convention der Welt, betreibt das größte Jagdmuseum der Welt und spendete am meisten Geld für die verschiedensten lokalen und internationalen Natur- und Wildschutzprojekte!

Ich bin stolz, ein Teil davon zu sein und hoffe, dass auch Sie demnächst einem Chapter oder auch mehreren Ihrer Wahl beitreten.

Die Chapter in den verschiedenen Ländern werden mehr, dieses Wachstum bedeutet, ein stärkeres Auftreten in Europa, ein größeres Jagdnetzwerk und eine starke Förderung der Jagd.

In diesem Sinne – auf eine gute Zusammenarbeit!

Ihr Bernhard Hluszik Präsident SCI Central Austria Chapter

SCI CAC Life Time Member Erich Müller (GeoHunting) mit SCI CAC President Bernhard Hluszik (r.)

European Region Representative E-Mail: office@sci-austria.at

WE

Hüter des Waldes Seite 25

Erste Tischleuchte mit Wolfsskulpturen von Al Agnew

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Seite 26

Jägerschaftswahl 2017 (von Sigi Erker)

Alle sechs Jahre finden die steirischen Jägerschaftswahlen statt, nur diesmal wurde in vielen Bezirken – Graz-Stadt, Graz-Umgebung, Deutschlandsberg, Leibnitz, Voitsberg, Gröbming, Murtal, Südoststeiermark – gewählt.

W

arum dieser Trend? Waren Jägerinnen

Vielmehr sollte man bestrebt sein, die sogenannten

und Jäger mit den bisherigen Bezirksjä-

Brandherde – in welcher Form auch immer – umge-

germeistern und ihren Bezirksjagdaus-

hend zu löschen, damit man keinen unnötigen Flächen-

schüssen nicht mehr zufrieden?

brand provoziert.

Auch für einen Bezirksjägermeister ist es nicht immer

Vielleicht haben sich gerade deshalb so viele Grup-

einfach, die Wünsche der Jägerinnen und Jäger, der

pierungen der Wahl gestellt, um es in Zukunft noch

Grundeigentümer sowie der Vertreter von Land- und

besser zu machen, was sich in den kommenden sechs

Forstwirtschaft und anderen Naturnutzern auf einen

Jahren bis zur nächsten Wahl zeigen wird. Es jedem

Nenner zu bringen. Alle jene, die die Jagd ausüben,

recht zu machen ist eine Kunst, die keiner kann. Das

müssen mit den Grundeigentümern kooperieren, denn

sollte man sehr wohl auch wissen, und Jagdgesetze

man jagt schlussendlich auf deren Boden und wenn

wurden dazu geschaffen, um eingehalten zu werden.

es Probleme gibt, muss man bestrebt sein, gemeinsam

In den Bezirks-jagdausschüssen sollten nur erfahrene

Lösungen zu finden, damit es zu keinem unnötigen

Jägerinnen und Jäger mit einer Vorbildfunktion sitzen

Brandherd kommt. Wenn man will, gibt es für alles eine

und nicht Personen, die nur sich selber ins Spiel bringen

Lösung, nur der Wille muss vorhanden sein.

wollen und ihre Eigeninteressen verfolgen.

Jägerinnen und Jäger sind in unserer schnelllebigen Zeit

Es muss in Zukunft mehr am Ansehen der Jägerschaft

sehr wohl gefordert, ihren Beitrag zu einem positiven

gearbeitet werden, und wir sind alle aufgefordert, dazu

Miteinander zu leisten.

unseren konstruktiven Beitrag zu leisten. Jagdgeg-

Es gibt Gebiete in so manchen Bezirken, in denen die

ner, die vehement nur ihre Meinung vertreten, dür-

Wald-Wild-Problematik bereits seit Jahren ein riesen-

fen nicht zu Feinden werden, sondern auch mit ihnen

großes Thema ist. Offensichtlich wurde nie richtig ge-

muss das Gespräch gesucht werden. Erklärtes Ziel in

handelt und deshalb kommt es zu Unstimmigkeiten.

Zukunft muss es sein, ein ausgewogenes Miteinander

Seite 27

Fotos: Sigi Erker

OFÖ Karl Peitler

Karl Peitler (li.) mit Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau

zum Wohle von Wald und Wild in Zusammenarbeit

hatte. Den Bezirksjägermeister ließen Mitglieder des

mit allen Beteiligten (Grundbesitzer, Naturschützer,

Bezirksjagdausschusses des steirischen Jagdschutzver-

Jagdgegner etc.) zu erreichen. Eine Vereinheitlichung

eins, dem auch OFö. Karl Peitler angehört, im Glauben,

der Abschusszeiten in Österreich sollte auch ein Thema

dass er auf der Liste für die nächste Periode wieder als

für unsere gewählten Vertreter während der nächsten

Spitzenkandidat kandidieren wird. Nur zwei Tage vor

sechs Jahre sein.

der Abgabefrist der Liste wurde der Bezirksjägermeister darüber informiert, dass er nicht mehr Spitzenkan-

In einigen Jagdbezirken – Graz-Umgebung, Gröbming,

didat ist, geschweige denn überhaupt auf der Liste für

Leoben und Liezen – haben sich amtierende Bezirks-

die nächste Periode aufscheint. Was dachten sich die

jägermeister nicht mehr der Wahl gestellt.

handelnden Personen bei solch einem Vorgehen? Die

Erfreulich, aber doch noch zu vereinzelt, sind in Zu-

Art und Weise, wie hier OFö. Karl Peitler „abgesägt“

kunft auch Frauen in den Bezirksjagdausschüssen –

wurde, hat er nach seiner jahrelangen aufopfernden

Graz-Stadt, Leibnitz, Weiz, Liezen und Mürzzuschlag

Arbeit

– vertreten. Bedenkt man, dass insgesamt 152 Mandate

Dennoch hielt er den diesjährigen Bezirksjägertag kor-

in der Steiermark vergeben wurden, dann ist der Jäger-

rekt, sachlich und ohne Emotionen ab. Er verlor auch

innenanteil mit nur fünf Mandaten (3,3%) mehr als nur

kein kritisches Wort über die handelten Personen, die

bescheiden.

auch im Saal anwesend waren, obwohl er ausreichend

Vielleicht gibt es ein Umdenken bis zur nächsten Wahl,

Grund dazu gehabt hätte.

und es wird möglich, dass in jedem Bezirksjagdaus-

Franz Mayr-Melnhof-Saurau gab es lobende Worte für

schuss zumindest eine Jägerin vertreten ist.

seinen langjährigen Einsatz um das Steirische Weid-

Am Samstag, den 11. März 2017, hielt der allseits be-

werk. Auch Behördenvertreter würdigten sein Wirken

liebte Bezirksjägermeister OFö. Karl Peitler seinen letz-

und Abschiedsgeschenke wurden ihm als Anerkennung

ten Bezirksjägertag ab. Alle Anwesenden im bis auf den

für seine umsichtige und korrekte Arbeit überreicht.

letzten Sessel gefüllten Saal, im Restaurant Hubertus

Auch die unabhängige Zeitschrift „Die Steirische Jä-

in Stein an der Enns, wussten, was im Vorfeld bei den

gerin“ wünschte OFö. Karl Peitler für seinen weiteren

Jägerschaftswahlen im Jagdbezirk Gröbming abgespielt

Lebensweg alles Gute und unvergessliche Anblicke.

für das steirische Weidwerk nicht verdient!

Von Landesjägermeister

Die Wahlergebnisse im Detail: Graz-Stadt Liste 1 „Jagdschutzverein – Freie Jäger“ 5 Mandate 356 Stimmen Liste 2 „Weidwerk mit Zukunft“ 3 Mandate 187 Stimmen Deutschlandsberg Liste 1 „Einheitsliste der Steirischen Jäger“

Murtal

9 Mandate 850 Stimmen

Liste 1 „Freie Jäger Murtal“

Liste 2 „Weidwerk mit Zukunft“

2 Mandate 209 Stimmen

3 Mandate 296 Stimmen

Liste 2 „Liste Steirischer Jagdschutzverein Judenburg/Knittelfeld“ 10 Mandate 1.091 Stimmen

Graz-Umgebung

Liste 3 „St. Hubertusrunde Murtal“

Liste 1 „Einheitsliste der Steirischen Jäger“

1 Mandat

122 Stimmen

10 Mandate 823 Stimmen Liste 2 „Die jagdliche Alternative“

Südoststeiermark

1 Mandat

Liste 1 „Einheitsliste der Steirischen Jäger“

140 Stimmen

Liste 3 „Weidwerk mit Zukunft“

8 Mandate 698 Stimmen

3 Mandate 262 Stimmen

Liste 2 „Region Gnaser Jäger“ 2 Mandate 212 Stimmen

Leibnitz

Liste 3 „Weidwerk mit Zukunft“

Liste 1 „Steirischer Jagdschutzverein

2 Mandate 205 Stimmen

Zweigstelle Arnfels-Leibnitz-Wildon“ 9 Mandate 850 Stimmen

Leoben

Liste 2 „Weidwerk mit Zukunft“

Liste 1 „Einheitsliste der Steirischen Jäger“

3 Mandate 330 Stimmen

6 Mandate

Voitsberg

Bruck/Mur

Liste 1 „Matthias Zitzenbacher“

Liste 1 „Einheitsliste der Steirischen Jäger“

3 Mandate 348 Stimmen

8 Mandate

Liste 2 „Steirischer Jagdschutzverein Voitsberg“ 3 Mandate 316 Stimmen

Hartberg-Fürstenfeld

Liste 3 „Weidwerk mit Zukunft“

Liste 1 „Einheitsliste der Steirischen Jäger“

1 Mandat

14 Mandate

116 Stimmen

Weiz

Liezen

Liste 1 „Steirischer Jagdschutzverein“

Liste 1 „Einheitsliste der Steirischen Jäger“

11 Mandate 1.021 Stimmen

9 Mandate

Liste 2 „Weidwerk mit Zukunft“ 1 Mandat

179 Stimmen

Murau Liste 1 „Einheitsliste der Steirischen Jäger“

Gröbming

10 Mandate

Liste 1 „Einheitsliste der Steirischen Jäger“ 6 Mandate 519 Stimmen

Mürzzuschlag

Liste 2 „Interessenvertretung jagdberechtigter Grundeigentümer“

Liste 1 „Einheitsliste der Steirischen Jäger“

2 Mandate 196 Stimmen

7 Mandate

Foto: Huberta Karner

Auerwild (von Sigi Erker)

E

s gibt Länder, in denen Auerwild noch vermehrt vor-

Erzherzog Johann haben den Urhahn jährlich mit großer

kommt. Auch bei uns in Österreich ist noch ein Be-

Begeisterung bejagt. In meinem Heimatbezirk gab es Jagd-

stand vorhanden, und so werden auch noch Hähne

gebiete, in denen hat man den Auerhahn erlegt, damit er auf

– bei entsprechender Anzahl – nach der jährlichen Bestands-

der Speisekarte von speziellen Hochzeiten in Adelskreisen

zählung zum Abschuss freigegeben. Jedoch setzen die zuneh-

zu finden war. Durch Eingriffe in der Land- und Forstwirt-

menden Lebensraumzerstückelungen unserem Auerwild zu.

schaft, dem ständig steigenden Tourismus, Bau von Wind-

Noch dazu wurden mit Zunahme der Holzbestände die Wäl-

rädern und vielem mehr, hat sich der Bestand teilweise stark

der dunkler und dichter und dadurch gibt es am Waldboden

verringert.

kaum noch eine Vegetation.

In Gebieten, in denen früher noch einige Hähne ihre Balz-

Das Auerwild braucht, damit der Bestand im Revier erhalten

strophen zum Besten gaben, sind sie in der Zwischenzeit ver-

bleibt bzw. es zu einem Zuwachs kommt, Altholzbestände

stummt. Geeignete Lebensräume wie lichte Altholzbestände

mit einer Bodenvegetation, in der sich auch Totholz befin-

sind leider schon sehr selten geworden. Wenn die Auerwild-

det und Heidelbeeren gedeihen können. Ein entsprechender

bestände, bei zunehmendem Lebensraumverlust weiter sin-

Lichteinfall auf den Waldboden fördert dies und dadurch hat

ken, liegt es auf der Hand, wie lange man den Urhahn noch

das Auerwild auch die Beweglichkeit im Flug, die es benötigt.

wird bejagen können.

Bei den Jägerinnen und Jägern hat das Auerwild nach wie

Der Auerhahn hinterlässt während der Balz unter seinem

vor einen hohen Stellenwert. Es gibt einige Forstbetriebe, wie

Balzbaum seine Balzlosung. Oftmals liegt noch Schnee zur

zum Beispiel den Forstbetrieb Meran am Reinischkogel, der

Balzzeit und man kann anhand der Fährten, wie die Spuren

für das Auerwild schon seit Jahren ideale und notwendige

des Auerwildes genannt werden, die Stärke des Hahnes er-

Lebensbedingungen schafft. Wie in alten Zeiten kann man

kennen. Gut sichtbar im Schnee ist auch das Nachschleifen

auch heute noch den Auerhahn in der Balz beim Schleifen

der Schwingen bei der Bodenbalz. Beliebte Nahrung im Win-

anspringen oder man kann auch seinen Balzruf einsetzen.

ter sind Kiefern – ausgesuchte Jausenbäume – und so lassen

Aufgrund geeigneterer Lebensräume gab es in früheren

diverse Kieferabbisse auch auf das Vorhandensein von Auer-

Zeiten wesentlich mehr Auerwild. Kaiser Franz Josef und

wild schließen.

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Jung oder alt?

Einen Schneider – Hahn im 1. Lebensjahr – kann man leicht ansprechen, denn er hat kurze, abgerundete und schmale Schaufelfedern und sein Brocker

Lautäußerungen: Noch vor Sonnenaufgang beginnt der

ist grau-gelb. Mit zunehmendem Alter werden die

Hahn auf seinem Balzbaum mit der relativ leisen Baum-

Schaufelfedern breiter und die rundliche Form geht

balz. Eine Balzstrophe bzw. das Balzlied oder auch „Gsetzl“

in eine abgeschnittene, gerade über. Auch der Bro-

genannt, dauert an die sechs Sekunden und kann an einem

cker verändert sich. Er wird kräftiger und die Farbe

Morgen mehrere hundert Mal gesungen werden. Mit dem

wechselt zu gelblich-weiß. Anhand der Schaufel-

Knappen, Klopfen oder Glöckeln beginnt der Hahn seine

federn und des Brockers kann man das Alter des

Balzstrophe. Im Volksmund wird das „Gsetzl“ in zwei Tei-

Urhahns bestimmen. Je gerader also die Schaufel-

len beschrieben mit: „Seppl, Seppl, Seppl, Seppl, bist schon

federn und je wuchtiger der Brocker, desto älter ist

da? Sieh, siehst mich, siehst mich, siehst mich nit!“ Aus dem

der Hahn. Ein alter, ranghoher Hahn wird als Al-

Knappen besteht der erste Teil der Strophe, die zum Schluss

phahahn bzw. Raufer bezeichnet.

hin immer schneller wird. Danach geht das Knappen in den Triller über und in weiterer Folge kommt der Hauptschlag.

Weit hin kann man, bei kaum Wind, den Hauptschlag, der einem Korkenknall ähnlich ist, hören. Beim Hauptschlag ist der Hals hochgestreckt, der Schnabel geschlossen, die Augen sind geöffnet und der Kehlbart ist gesträubt. Zum Schluss folgt das zischende, wetzende Schleifen und dabei hat der Urhahn den Schnabel offen und die Augen sind geschlossen. Während des Schleifens kann man sich dem Hahn gut nähern, da er in seinem Element ist und nicht auf Umgebungsgeräusche achtet. Am Balzmorgen, wenn sich der Hahn geräuschvoll vom Balzbaum auf den Boden überstellt – Bodenbalz – hört man auch betont laute Flügelschläge. Bei der Bodenbalz hebt der Hahn mit lautem, kräftigem Flügelschlag bis zu zwei Meter vom Boden ab.

Seite 31

Balzzeit ist Lockjagdzeit: In der Regel findet die Balzzeit –

hat der Balzjäger die Chance, den Hahn bei guter Deckung

gebietsabhängig – von Mitte März bis Mai statt. Legendär und

anzuspringen. Bei diesem Vorgang muss man aber immer

auch die gebräuchlichste Art der Bejagung ist das Ansprin-

auf die Auerhennen achtgeben. Kommt man jedoch nicht

gen. Der Jäger muss die Balzplätze kennen und verlost die

nahe genug an den meldenden Hahn heran, oder der Hahn

einfallenden Hähne am Abend vor der Bejagung. Einfallen-

ist mit Ästen so verdeckt, dass man keinen Schuss abgeben

de Hähne verursachen unüberhörbare Geräusche bzw. Laute

kann, gibt es eine zweite Möglichkeit, die zum Erfolg führen

wie: das Rauschen im Flug, den Federschlag beim Aufbau-

kann. Man versucht, den Hahn zum Umstellen zu bewegen,

men und danach oft ein Wörgen, Würgen oder Räuspern. Der

indem man den Hennenruf imitiert. Damit kann man auch

Jäger sollte am Vorabend der Jagd auf Hähne beobachten, wo

erreichen, dass ein Hahn, der bereits verstummt ist, wieder zu

sie aufbaumen und natürlich besonders darauf achten, dass

melden beginnt. Bei zugehaltener Nase wird hintereinander

er das Gebiet wieder lautlos verlässt. Am nächsten Morgen

ein weich und nasal klingendes „Goag“ ausgestoßen und man

versucht dann der Jäger noch bei völliger Dunkelheit, mög-

erhält so den Hennenruf.

lichst nahe an die Hähne heranzukommen. Eine schwache

Natürlich ist dies nicht leicht und man muss mehrmals

Taschenlampe erweist einem da oft gute Dienste, außer es

Hennen gehört haben, um den Ruf einer Henne naturgetreu

herrscht eine günstige Mondphase. Der bestätigte Hahn wird

von sich zu geben, damit der misstrauische Urhahn nicht

beim allerersten Morgengrauen, nachdem er sich eingespielt

Verdacht schöpft, und abreitet. Man kann auch mittels

hat, angesprungen.

Kampflaut den Auerhahn imitieren und ihn heranlocken,

Beim Einspielen beginnt er seinen Balzgesang mit dem

wenn man diese Technik beherrscht. Es klingt wie ein Blöken

Knappen

Glepfen,

bzw. Röcheln und diesen Laut erhält man im hinteren Kehl-

Kleppeln, Klippen, Klappen), das Ähnlichkeit mit schweren

bereich und er hört sich wie ein „Korocho“ oder „Kocho“ an

Wassertropfen, die in eine Metallschale fallen, hat.

und sollte rasch zwei Mal hintereinander nachgestellt werden.

Der zweite Teil des Balzgesanges beinhaltet das Trillern

Ein kampflustiger Urhahn kommt bei diesem nachgestellten

(Glöckeln). Danach folgt der Hauptschlag (Abschlag oder

Laut gerne auf einen zu. Auch mit dem Flügelklatschen bei

Überschlag) der mit dem Entkorken einer Weinflasche ver-

der Bodenbalz, wenn man es versteht den Flattersprung –

gleichbar ist. Zum Schluss der Balzserie hört man ein rau-

lauter kräftiger Flügelschlag – nachzuahmen, kann man einen

heiseres Zwitschern bzw. schnarchendes Zischen, das soge-

kampfeslustigen Urhahn locken.

nannte Schleifen, auch Wetzen genannt. Während der Zeit

Von der Firma Hubertus gibt es ein entsprechendes Holzinst-

des Schleifens von ca. zwei bis drei Sekunden vernimmt

rument, jedoch kann man das Knappen, Trillern, den Haupt-

der meldende Hahn nichts um sich herum. In dieser Zeit

schlag und das Schleifen auch mit dem Mund nachahmen.

(Schnackeln,

Klopfen,

Schnalzen,

Foto: Huberta Karner

Seite 32

Altersbestimmung beim

Rehwild (von Sigi Erker)

E

rst vor Kurzem fanden in den Bezirken die Pflichttro-

Jahrzehnte markiert und nach der Erlegung wurde man oft

phäenschauen statt, und bei so mancher Trophäe wur-

eines Besseren belehrt, denn das Alter laut Kiefer stimmte

de angeregt darüber diskutiert, ob sie wohl von der

mit den Aufzeichnungen nicht überein. Schwankungen von

Bewertungskommission richtig bewertet wurde.

einem bis zu drei Jahren plus oder minus konnte man da ver-

Gerade beim Rehwild gibt es bei der Altersbestimmung an-

zeichnen. Ich war selber viele Jahre in einer Bewertungskom-

hand des Kiefers immer wieder große Differenzen. Viele

mission und im Zweifelsfall wurde zugunsten des Erlegers,

Rehböcke wurden von mir, aber auch von Jagdfreunden, über

anhand der vorliegenden Kieferabnutzung, entschieden.

O

b der Bock nun vier, fünf oder sechs Jahre alt ist kann man anhand der Abnutzung des Kiefers zwar annehmen, jedoch ob er tatsächlich so alt

ist, weiß keiner ganz genau, außer der Bock wurde bereits als Kitz markiert. Um selber mehr Sicherheit über das Alter eines erlegten Bockes zu erhalten, sollte man unbedingt neben der Kieferbewertung auch noch die Bewertung anhand der Nasenscheidewand vornehmen.

Stimmen Kieferbewertung und Nasenscheidewandbewertung überein, dann kann man davon ausgehen, dass das Alter des erlegten Bockes in etwa stimmt. Einfach ist die Bestimmung eines Jährlings, entweder ist der 3. Prämolar noch dreigeteilt, oder er ist bereits zweiteilig. Ist dies der Fall, so hat der Bock in der Regel zwischen dem 10. und 13.

Lebensmonat sein Dauergebiss. Ein zweijähriger Kiefer ist leicht zu bewerten, denn sowohl Prämolaren als auch Molaren weisen noch keine Abnützungen auf. Ab dem dreijährigen wird es schon schwieriger, weil man ja nicht weiß, ob der Bock nicht doch noch älter ist. Zum Beispiel wurde vor Jahren im Mai im Revier meines Freundes ein Bockkitz mit der Marke Nr. 6384 markiert. Als Jährling war er nur ein Knopfbock, im zweiten Jahr ein schwacher Sechser und danach ein normaler, unauffälliger Sechser. Der Bock war über die Jahre sehr standorttreu und wurde oftmals bestätigt. Als er 7-jährig war und ein junger starker Bock in das Territorium des älteren eindringen wollte, entschloss sich mein Freund, mir diesen markierten Bock in der Brunft freizugeben. Schon beim ersten Blattversuch in seinem Territorium sprang er mir auf mein verführerisches Liebeskonzert und wurde erlegt.

Nach der Erlegung zeigte mir schon der erste Blick in den Äser, dass der Kiefer mit dem tatsächlichen Alter nicht übereinstimmte. Nach der Unterkieferbewertung war der markierte nur fünf Jahre, anhand der Berechnung nach der Nasenscheidewand jedoch sieben Jahre, was auch dem tatsächlichen Alter entsprach. Bei so mancher Trophäenbewertung wäre er möglicherweise auch nur mit vier Jahre bewertet worden.

Bei markierten Böcken stimmte der Kiefer nur in Einzelfällen mit dem tatsächlichen Alter überein. Anhand der Nasenscheidewand erreicht man jedoch eine fast 90%ige Übereinstimmigkeit.

Seite 34

Bei territorialem Rehwild konnte ich auch feststellen,

schiedlich und so konnte ich Längen zwischen 41 mm und

dass eine deutliche Veränderung bei der Abnützung der

66 mm messen. Über die vielen Jahre habe ich auch festge-

Backenzähne entsteht, wenn es seine Äsung entlang von

stellt, dass die Nasenlänge mit der Kieferlänge der Prämo-

Schotterstraßen aufnimmt, also an Stellen, an denen viel

laren und Molaren übereinstimmt. Bei meinen Bewertun-

Staub und feiner Sand vorhanden ist. Darum wende ich

gen in der Kommission habe ich oftmals festgestellt, dass

bei der Altersbestimmung bzw. Altersschätzung des Rehwil-

der angehängte Kiefer nicht zum Bock passte, Nasenlänge

des die herkömmliche und verbreitete Methode anhand des

43 mm und Kieferlänge 64 mm.

Unterkiefers als auch die der Nasenscheidewand an. Viele

Ob der Kiefer mit Absicht dazugegeben wurde oder man

brechen nach dem Auskochen des Schädels die knorpelige,

vor der Trophäenschau nicht mehr wusste, welcher Kiefer

elastische Masse bei jungen Böcken bzw. bei älteren Böcken

zu welchem Bock gehörte, will ich jetzt einmal so stehen

die erhärtete Nasenscheidewand heraus. Nur, wenn die Na-

lassen, denn man will ja niemandem etwas unterstellen.

senscheidewand herausgebrochen wurde, dann kann man

Krass jedoch empfand ich, wenn man zu einem Rehbock

über diese auch kein Alter mehr bestimmen. Der Knochen

ein Gamskiefer gehängt hatte. Aber wie gesagt, nachdem die

der Nasenscheidewand setzt sich aus organischem und an-

Bewertungskommission nur anhand des Unterkiefers eine

organischem Material zusammen.

Altersschätzung vornimmt, und man nie genau sagen kann, ob der Bock tatsächlich das bewertete Alter hat, sollte man,

Organisch: Gelatine bzw. Kollagen und Osteonectin.

nachdem man in der freien Natur den Bock nach bestem

Anorganisch: Kalk und Phosphor.

Wissen und Gewissen angesprochen hat, das Ergebnis der Bewertung nicht überbewerten.

Die Biegungsfähigkeit und Elastizität der knorpeligen Na-

Meine Formel für die Altersberechnung nach der Nasen-

senscheidewand bei jungen Böcken wird durch das orga-

scheidwand: Wenn z. B. die Nasenlänge 60 mm beträgt,

nische Material Kollagen gewährleistet, die Festigkeit mit

geteilt durch 10 (1/10) ergibt 6 mm. Danach misst man

zunehmendem Alter wird durch anorganisches Material

von der Nasenspitze bis zur verknöcherten Scheidewand,

wie Kalk erreicht. Bei erlegten markierten Böcken stimmte

z. B. 24 mm. Das Ergebnis zieht man von den 60 mm

die Altersschätzung über die Nasenscheidewand mit fast 90

(Nasenlänge) ab und man erhält einen Wert von 36 mm.

% überein, wobei die Methode nach der Abnützung des Un-

Diesen Wert von 36 mm dividiert man nun durch 6 mm

terkieferastes nicht einmal 70 % Übereinstimmung erreicht.

(1/10) ergibt 6. Man kann davon ausgehen, dass der Bock in

Das Errechnen des Alters über die Nasenscheidewand ist

etwa 6 Jahre alt ist. Über 0,5 wird aufgerundet und darunter

sehr einfach. Die Nasenlängen beim Rehbock sind unter-

abgerundet.

Zuerst wird die Nasenlänge gemessen, teilt den Wert durch 10 (1/10) gleiche Teile. Danach misst man von der Nasenspitze zum verknöcherten Teil der Nasenscheidewand. Das Ergebnis zieht man von der Nasenlänge ab und man erhält einen Wert, der dividiert wird mit 1/10 der Nasenlänge.

Bei Böcken ab drei Jahren stimmt die Kieferlänge vom ersten Prämolaren bis zu den letzten Molaren mit der Nasenlänge plus minus 1 mm überein.

Die Nasenlängen können beim Bock unterschiedlich sein und ich habe Längen von 41 bis 66 mm gemessen.

Wie spricht man diesen Bock an?

Zweijährig oder doch alt? Und viele wissen es im Nachhinein immer „Besser“.

Natürlich gibt es noch andere Methoden der Altersbestimmung, die man anwenden kann, wie die Form und Neigung der Rosen, die Höhe der Rosenstöcke und die Verknöcherung der Stirnnaht.

Nur bei diesen gibt es enorme Abweichungen und deshalb wende ich außer der Verknöcherung der Stirnnaht keine weitere an.

Seite 36

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Seite 37

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Hotel Weinlandblick beim Hasenwirt | Seggauberg 27 | A-8430 Leibnitz | Tel.: +43 3452 73 0 55 | E-Mail: office@weinlandblick.at Web: www.weinlandblick.at | Besuchen Sie uns auch auf Facebook und erfahren Sie aktuelle News: facebook.com/hotelweinlandblick

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Im Wandel der Jahreszeiten – der Frühling ist da!

Was gibt es Schöneres, als seine Aufmerksamkeit dem Erwachen des Waldes aus dem Winterschlaf zu widmen?

Es duftet nach feuchter Erde, die Vögel zwitschern um die Wette, bunt recken die ersten Pflanzen ihre Blüten dem Himmel entgegen und die Knospen der Bäume schwellen an, um alsbald aufzubrechen und den Wald mit frischem Grün zu schmücken.

von Ing. Martina Lienhart Foto: Ing. Martina Lienhart

A

ls JägerInnen ist es aufgrund unseres Interesses

Engagement in den Grazer Stadtwäldern

für die Natur eine Selbstverständlichkeit,

Stadtförster von Graz und Leiter der Waldschule Graz Ing. Peter

das alles bei unseren Waldausgängen wahr-

Bedenk hebt die Bedeutung in Graz hervor: „3.100 ha oder 25 %

zunehmen. Damit ist es natürlich auch eine unse-

der Grazer Stadtfläche sind Wald! Pro Hektar wachsen hier be-

rer Aufgaben, diejenigen darauf aufmerksam zu

achtliche 726 Bäume, das heißt: in Summe sind das rd. 2,25 Mio.

machen, die verlernt oder vergessen haben, die Au-

Bäume!!! Umgerechnet entfallen somit sozusagen 7,5 Bäume oder

gen aufzumachen und die Schönheit der Natur zu

100 m² Wald auf jeden Grazer Stadtbewohner.“ Der urbane Raum

sehen. Eine weitere wichtige Aufgabe liegt darin, diese

wächst, die Bedeutung und der Bedarf an Erholungswald werden in

Vorgänge, sowie deren Zweck und Zusammenhänge ver-

Zukunft weiter steigen. Differenzen sind vorprogrammiert, jedoch

ständlich zu machen. Damit kann in der Öffentlichkeit ein

Rücksicht und Respekt für Wald und alle Waldnutzer ist gefragt.

reales und nicht ein künstlich romantisiertes oder falsches

Nicht jedem liegt es, diese ausgleichende Funktion zu übernehmen.

Bild entstehen, wo Rehkitze und Co. süße Kuscheltiere

Doch mit der Waldschule Graz haben wir ein perfektes Werkzeug

sind, Hunde laut ihren Besitzern keinem Jagdinstinkt un-

dazubekommen. Es wird Waldwissen mit all seinen Zusammen-

terliegen, sogar vegan ernährt werden und jeder gefällte

hängen vermittelt und Jagd, Forst, Natur und Naturschutz gleicher-

Baum betrauert wird. Hier sollten wir unsere Möglich-

maßen einbezogen. Sowohl Kinder, als auch Erwachsene, werden

keiten nutzen und uns durch fundierte Information und

durch die Wälder geführt und entdecken Geheimnisse der Natur

Aufklärung positiv präsentieren.

im Laufe der Jahreszeiten, denn im Wald ist immer was los!

Im März und April zieht es uns „raus in die Frühlingsluft“

Seite 39

Nach der kalten Jahreszeit beginnt bei den ersten warmen Sonnenstrahlen der Wald aus seinem Winterschlaf zu erwachen. Frühlingsblüher drängen sich aus dem Boden, die Bienen und Hummeln beginnen mit ihrer Arbeit und eindrucksvoll erstrahlen die verschiedenen Bäume in frischem Grün. Auf der Slackline oder beim Balancieren auf Baumstämmen trainieren wir Koordination und Kondition und beschäftigen uns mit den Vorgängen im Wald im Frühling. So, wie der Wald aktiv wird, werden wir es auch.

Fotos: Frieslinger

Und „es grünt so grün“ Die Vögel beginnen zu brüten und auch die Kinder werden sich spielerisch rund ums „Nesterl“ bewegen. Eindrucksvoll erstrahlen die verschiedenen Bäume in frischem Grün, dazu saugen sie Wasser aus dem Boden auf und diese Saftströme kann man sogar hören. Auch das Bauen eines Maipfeiferls ist nur genau zu dieser Zeit möglich. Wir setzen einen eigenen Maiwipferlsirup im Glas an, der nachhause mitgenommen werden kann. So kann man den Frühling auch schmecken.

Wir schauen und staunen, denn „der Wald erwacht aus seinem Winterschlaf “ Nach der kalten Jahreszeit beginnt bei den ersten warmen Sonnenstrahlen der Wald aus seinem Winterschlaf zu erwachen. Die Vögel beginnen zu brüten, die Ameisen kommen an die Oberfläche und eindrucksvoll erstrahlen die verschiedenen Bäume in frischem Grün. Dieses Erwachen sehen wir uns u. a. bei einer Photosynthesestaffel oder auch beim Bauen eines Foto: Fischer

Maipfeiferls einmal genauer an.

Nicht nur Pflicht, sondern auch Ehre Nachdem wir unseren Lebensraum mit den Wildtieren teilen und ihn insbesondere als JägerInnen auch nutzen, haben wir die Verpflichtung, auch für entsprechenden Schutz zu sorgen. Schützen kann man aber nur, was man auch kennt. Den Waldbesuchern „die Augen und Ohren zu öffnen“, damit sie sich mit dem Wald auseinandersetzen, sind unsere vorrangigen Ziele in der Waldschule Graz. Mit Fingerspitzengefühl schaffen wir Verständnis zwischen allen Waldnutzern und räumen mit Unverständnis, Vorurteilen und tatsachenferner Kritik u. a. durch Vermittlung von Fachwissen auf. Dies sollte allen „Waldexperten“ Anliegen und ehrenvolle Aufgabe sein.

Seite 40

Das Rotwild des

Kobernaußerwaldes

E

ine überschaubare Rotwildpopulation steht im

die Artenvielfalt im Kobernaußerwald zu schützen. „Wir

Fokus eines Interessenkonfliktes der Innviertler

haben ein klares Konzept zur Behandlung des Rotwildes

Jägerschaft. Der Rotwildbestand hat sich in gro-

bzw. Schälschadenverringerung erstellt, dies der Behörde,

ßen Teilen Oberösterreichs sowie im gesamten Süddeut-

der Jägerschaft und dem Verein von Alois Weinberger und

schen Raum stark dezimiert, eine begrenzte Anzahl lebt

anderen Rotwildexperten präsentiert“, nimmt DI Andreas

heute noch im oberösterreichischen Kobernaußerwald.

Gruber, Betriebsleiter der Forstbetriebe Traun-Innviertel,

Um den Artenbestand des Rotwildes zu schützen, wurde

klar Stellung. Das Konzept fand bereits Zustimmung und

der „Verein zur Erhaltung des Rotwild- und Raufußhuhn-

dessen Umsetzung wird fokussiert. Es kann immer wieder

Bestandes im Innviertel“ gegründet. Obmann Alois Wein-

vorkommen, dass es trotz einer niedrigen Bestandspopula-

berger setzt sich seit einigen Jahren vehement für dessen

tion zu Schälschäden kommt, die vom Rotwild verursacht

Erhalt ein. „Der Rotwildbestand des Kobernaußerwaldes ist

werden. Laut des Vereinsobmanns seien die Schäden ein Re-

der einzige noch frei lebende Rotwildbestand nördlich der

sultat des zu hohen Jagddrucks, der regelmäßigen Beunruhi-

Alpen bis ins Randgebiet des Bayerischen Waldes und des

gung und der ungenügenden Äsungsflächen. Es soll deshalb

Böhmerwaldes“, gibt er zu bedenken. Um die Wildtiere vor

zu massiven Einschnitten des Lebensraumes für das Rotwild

der Ausrottung zu schützen und um eine gesunde Populati-

kommen. „Wild verursacht keine Schäden, sondern formt

on zukünftig zu erhalten, sind alle Beteiligten dazu angehal-

den Wald. Rotwild schafft Lebensraum für Raufußhühner

ten, an einem Strang zu ziehen.

und andere bedrohte Arten“, so sieht der besorgte Obmann die Situation.

Lebensraum schützen – Artenvielfalt erhalten Zu wenig Ruhezonen, zu hoher Jagddruck und eine falsche

Um die Schäden weitgehend einzudämmen, hat Gruber

Forstwirtschaft sind nur einige Vorwürfe, die besorgte Jäger

eine klare Vorgehensweise. „Das Konzept sieht eine Ver-

hinsichtlich der Rotwildpopulation im Innviertel erheben.

besserung des Lebensraumes durch Reaktivierung und

Weinberger verweist hier auf die Verantwortung, die die

Neuanlage von Wildwiesen vor, die nicht bejagt werden.

Österreichischen Bundesforste diesbezüglich haben, um

Zudem verringern wir in Schälschadens-Kernbereichen den

Seite 41

Jagddruck dadurch, dass wir dort auf die Bejagung von Reh-

korrekte Rotwildfütterung notwendig. Großreviere wie

wild und Schwarzwild weitestgehend verzichten. Begleitend

Frauschereck und Teufeltal sollen hier als Ruhezonen für

dazu führen wir ein intensives, jährliches Monitoring von

das Wild dienen. Eine genetische Bestandsschätzung ist

Schälschäden durch. Dort, wo die Schäden trotz der ange-

zudem sinnvoll, um die aktuelle Zahl des Rotwildes im

führten Maßnahmen nicht auf ein tragbares Maß sinken,

Kobernaußerwald zu ermitteln.

erhöhen wir konsequenterweise den Rotwildabschuss“, so

Ein ökonomischer und ökologischer Wildbestand wird

der Betriebsleiter.

von beiden Seiten forciert. „An sich herrscht ja Konsens zu unserem Konzept, das klar auf der Wahrnehmung der Ver-

Nachhaltig Lebensraum schaffen

antwortung des Grundeigentümers für die Wald-Wildfrage

„Wir stehen für eine artgerechte und waidgerechte Jagd und

basiert. Wir wollen das mit der Behörde abgestimmte Kon-

werden uns nicht an den Ausrottungsversuchen am Rotwild

zept konsequent umsetzen und sind auch gerne bereit, die

beteiligen“, übt Weinberger Kritik an der Abschussrate. „Die

Fortschritte jährlich mit der Behörde, der Jägerschaft und

Auflagen im Bescheid für Rotwildabschuss hinsichtlich der

dem Verein zu besprechen. Die Querschüsse des Vereins

Trophäenträger (max. ein Hirsch der Klasse I und ein Hirsch

und Versuche gegen die Österreichischen Bundesforste zu

der Klasse II) werden eingehalten“, versichert Gruber. Um

mobilisieren, sind wenig hilfreich und polarisieren nur“,

eine gesunde Population zu gewährleisten, wären u. a. Ruhe-

wäre Grubers Wunsch, um sich letztlich bei dieser Thematik

zonen, eine Mindestgröße bei Pirschbezirken und eine

einigen zu können.

Verein zur Erhaltung des Rotwild und Raufußhuhn Bestandes im Innviertel

Das Rotwild des Kobernaußerwaldes Die letzten ihrer Art zwischen Böhmerwald und Alpen

iss w e g n u t s nft i u k u Z e r Ih

Foto: Ch. Böck

lois.weinberger@gmx.at

Seite 42

IWA OutdoorClassics 2017: neue Bestmarken

D

ie 44. IWA OutdoorClassics schließt nach ihren

Acht von zehn Ausstellern und fast zwei Drittel der Fachbe-

vier Veranstaltungstagen vom 3. bis 6. März 2017

sucher kamen aus dem Ausland in die Frankenmetropole –

mit neuen Bestmarken bei allen wichtigen Kenn-

damit ist die IWA OutdoorClassics eine der internationalsten

zahlen: Die führende internationale Fachmesse für Jagd und

Veranstaltungen am Messeplatz Nürnberg.

Schießsport, Outdoor-Equipment sowie Ausrüstung für den

Die Veranstaltung ist ausschließlich Fachbesuchern vor-

Einsatz in der zivilen und behördlichen Sicherheit konn-

behalten; Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben

te in diesem Jahr erstmals über 1.500 Aussteller auf mehr

keinen Zutritt. Eintrittskarten zur IWA OutdoorClassics

als 100.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche sowie über

werden nur an Besucher von entsprechenden Fachhandels-

49.000 Fachbesucher verzeichnen.

betrieben, Fachbehörden und Sicherheitsunternehmen gegen entsprechende Legitimation abgegeben.

Die Zahl der Aussteller stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund vier Prozent auf 1.515 Aussteller (2016: 1.455) aus 57

Alle Texte sowie weiterführende Infos und Fotos

Ländern, die der Fachbesucher sogar um gut acht Prozent

finden Sie im Pressebereich unter: www.iwa.info/presse

auf über 49.000 (2016: 45.530) aus 120 Ländern.

Die Besucher-, Aussteller- und Flächenzahlen werden nach den einheitlichen Definitionen der FKM, Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen, ermittelt und zertifiziert.

Kulinarische Verwöhnoase

Messestand Hillman

Alpjagd-Boss Franz Reinthaller mit Gattin Seite 43

Barbara Fausti mit der neuen XF4

Dieter Speier von Jahtijakt

GF Michael Medved von Double Red

Blaser-Marketingchefin Wiebke Utsch mit der neuen R8 Carbon

Gerhard Kindl von Browning International

Messestand Trabaldo

Messestand Laguiole: Designer Thierry Moysset und Familie Scala (r.)

Seite 44

Im Gespräch:

Dr. Philipp Harmer „Ich bin eindeutig dafür, dass man Frauen in der Jagd als etwas Selbstverständliches und als Verstärkung sieht“

D

von Sabine Duchaczek

r. Philipp Harmer ist nicht nur Delegationsleiter des CIC, des International Council for Game and Wildlife Conservation in Österreich, erfolgreicher Geschäftsmann  der

unter anderem die köstlichen Jägertaler produziert  sondern auch

begeisterter Jäger und seit Kleinkindestagen mit der Jagd verbunden.

Sie haben bei der Parlamentsenquete im November 2016 einen Vor-

Sabine Duchaczek sprach mit ihm über seinen Wunsch an die Poli-

trag gehalten. Was ist Ihr Appell an die Politik?

tik und sein Ziel, die Kommunikation und das Bild der Jäger in der

Ich bin ein ganz klarer Gegner einer „Salamitaktik“. Die Politik neigt

Öffentlichkeit zu verbessern.

aber oft zum sogenannten „Interessensausgleich“, bei dem die Jäger immer wieder eine Salamischeibe abzugeben haben. Ich glaube, dass

Sehr geehrter Hr. Dr. Harmer, Sie sind Delegationsleiter des CIC,

das bestehende jagdliche Regelwerk den Grundeigentümern  die

des International Council for Game and Wildlife Conservation in

Jagd fließt aus dem Grundeigentum  den Jägern und der Gesell-

Österreich. Was sind die Ziele des CIC und wofür setzt er sich ein?

schaft gerecht wird. Natürlich sind manche Sachen zu moderni-

Der CIC steht für die weltweite Förderung nachhaltiger Jagd als

sieren und an unsere Zeit anzupassen. Die Jagd hat einen sozialen

kulturelles Erbe zur Erhaltung von Wildtieren und unberührter

Aspekt, einen Erholungsaspekt, einen ökologischen Aspekt, einen

Landschaften sowie zur Unterstützung der ländlichen Bevölkerung.

historischen, einen kulturellen Aspekt, einen Artenschutzaspekt und

Der CIC hat auf internationaler Ebene Sitz und Stimme bei inter-

besonders auch einen ökonomischen Aspekt. Radikale Tierrechtsor-

nationalen Organisationen wie der UNO, der FAO, der OECD, aber

ganisationen stellen diese Aspekte in Frage und mancher Politiker

auch bei großen internationalen NGOs wie zum Beispiel der größten

„springt“ kurzfristig auf diesen Zug auf. Dagegen kann ich halten,

Naturschutzorganisation IUCN. Die Anliegen werden vom CIC in

dass es 2016 zwei große unabhängige Umfragen vom Marktfor-

den internationalen Gremien vertreten, weil ja von dort über Euro-

schungsinstitut GfK und vom Institut Beutelmeyer gab, die gefragt

pa Gesetzgebungsanträge in die Nationen gehen. Die österreichische

haben, wie die Österreicher zur Jagd stehen. Das Ergebnis war, dass

CIC-Delegation hat derzeit 170 Mitglieder.

circa 75 Prozent aller Österreicher der Jagd positiv gegenüberstehen.

Seite 45

eine Serie Schalenwild, eine Serie Niederwild, eine Serie Raubwild und eine Serie afrikanisches Wild gemalt. Sehr zum „Entsetzen“ meiner Marketing- und Verkaufsmannschaft habe ich das dann in der Firma umgesetzt. Wir verkaufen die Jägertaler an die jagdliche Klientel als Geschenk bei Jagdeinladungen, als kleines Geschenk zu Dies spiegelt sich auch bei der heurigen Jagdmesse wider, die mit

anderen Anlässen oder zum Selbstverzehr, wenn man sich nach einer

43.000 Besuchern und 628 Ausstellern alle Rekorde gebrochen hat.

jagdlichen Mahlzeit mit etwas Süßem verwöhnen möchte. Unsere

Wie stehen Sie zur Jagd als eigener Wirtschaftsfaktor?

Jägertaler sind daher ein Erfolg geworden und mir persönlich

Jeder österreichische Jäger gibt durchschnittlich im Jahr 4.000 Euro

machen sie auch große Freude.

aus. In Österreich gibt es 122.000 Jäger und da kommt man schon auf etwa eine halbe Milliarde Euro, die jährlich in die Jagd investiert wird.

Sie sind ja neben dem Geschäftsmann auch leidenschaftlicher Jäger.

Dieser Umsatz geht einerseits in Löhne von Berufsjägern und von

Wie sind Sie zur Jagd gekommen?

Mitarbeitern in Jagdverbänden, weiters in Jagdpachten und wird an-

Ich bin über meinen Vater zur Jagd gekommen. Er war begeisterter Jäger

dererseits in der Automobil-, Bekleidungs-, Geräte- und Futtermittel-

und hat mich immer von klein an  aber wirklich schon mit eineinhalb

industrie erwirtschaftet. Zusammen ist das eine sehr große Summe,

Jahren  mit unserem Jagdhund, einem Weimaraner, auf die Jagd mit-

die letztlich auch Steuergeld für den Staat zurückbringt.

genommen. Dadurch hat er mir sehr früh die Möglichkeit gegeben, alles, was mit Jagd in Verbindung steht zu verstehen und als etwas Positives

Sie haben sich zum Ziel gesetzt, die Kommunikation in der Jagd zu

und Natürliches zu empfinden. Zu meinem Vater kamen dann ein On-

verbessern. Was könnte jeder einzelne Jäger beziehungsweise jede

kel und ein bäuerlicher Mentor aus meiner Gemeinde in Oberösterreich

einzelne Jägerin dafür tun?

und dann viele väterliche Freunde, durch die ich mehr und mehr über

Der beste Anknüpfungspunkt ist das eigene Auftreten und das

die Jagd lernen durfte. Schließlich haben wir dann selber eine Jugend-

eigene jagdliche Benehmen. Ich möchte mich über niemanden

jagdgruppe gebildet. Heute ist Jagd für mich vor allem auch „Quality

stellen und sagen: „Das ist ethisch und jenes ist nicht ethisch“. Das

Time mit Freunden“.

steht mir nicht zu. Aber ich glaube schon, dass jeder an sich selbst einen Maßstab anlegen sollte, was sein jagdliches Tun für Folgen hat.

Wie stehen Sie zum Thema Frauen und Jagd?

Wenn jemand korrekt, nachhaltig, kompetent und mit einem hohen

Wie in jedem Bereich unserer Gesellschaft  so auch bei der Jagd

Fachwissen und Einsatz auftritt, wird er Glaubwürdigkeit und Res-

 engagieren sich Frauen mehr und mehr. Frauen gehören zur Jagd

pekt genießen. Das, multipliziert mit den 122.000 Jägern in Öster-

und tragen ihren Teil dazu bei. Leider sind es heute erst acht Prozent

reich, ergibt schon einen sehr guten Auftritt der gesamten Jägerschaft

der österreichischen Jagdkarteninhaber. Ich bin eindeutig dafür, dass

in der Öffentlichkeit. In den Umfragen von GfK und dem Institut

man Frauen in der Jagd als etwas Selbstverständliches und als Ver-

Beutelmeyer zeigt sich, dass die Jagd am Land als etwas ganz Natür-

stärkung sieht. Auch meine Frau ist eine begeisterte Jägerin. Es wäre

liches und Positives wahrgenommen wird. Doch in der Stadt haben

doch ein Blödsinn, die Jagd als einen reinen Männerverein zu sehen.

die Menschen leider – durch die Distanz  weniger Verständnis für die Jagd. Da müssen wir viel mehr informieren. Weiters ist Wildbret

Danke für das Interview!

ein besonders gesundes Lebensmittel. In Österreich wird mehr Wildbret verzehrt als wir selber produzieren. Diese Leistung der Jäger für die Bereitstellung eines hochwertigen Nahrungsmittels empfinde ich als eine sehr positive Schiene der Kommunikation.

Sie haben die Firma Salzburg Schokolade vor drei Jahren übernommen. Sie stellen die Mozartkugeln exklusiv für Mirabell her und aktuell ist von Ihnen der Maria Theresia Taler präsentiert worden. Aber auch für Jäger haben Sie sich was einfallen lassen: Die Jägertaler, die hervorragend schmecken. Wie sind Sie auf die Idee gekommen?

Mit der Übernahme der Salzburg Schokolade von einem Freund meines Vaters habe ich gleich gesagt, dass wir auch etwas Jagdliches produzieren müssen. Meine Nichte, die sehr gut malen kann, hat mir

Frau Mag. Maria Harmer ist selbst begeisterte Jägerin und freut sich mit Mag. Sabine Duchaczek (li.) über die köstlichen Jägertaler.

Seite 46

BIO-Gebirgssaibling trifft Artischocke und Tomate Zutaten: Kalt geräuchertes BIO Gebirgssaiblingsfilet von Michi´s frische Fische 250 g Cherry-Tomaten 50 ml Tomatenessig (z. B. von Gölles) 150 ml Gemüsefond 10 Pfefferkörner 1/2 TL Salz

Kompromissloser Fischgenuss

eine Prise Zucker 1 kg Artischocken 1 l Wasser 1 Zitrone 3 Lorbeerblätter 2 Nelken

Bei „Michi´s frische Fische“ finden Küchenchefs sowie Hobbyköche genau das, was sie auf ihre Teller bringen wollen – puren Genuss durch handverlesene Bio-Qualität, gespeist aus Erfahrung, Respekt und Leidenschaft.

Zubereitung:

Besser als bio

Eingelegte Tomaten:

Beim Lokalaugenschein in der Fischzucht im Naturpark Mürzer Ober-

Die Cherry-Tomaten blanchieren und kalt ab-

land zeigt sich Eckstein-Küchenchef Michael Hebenstreit nicht nur von

schrecken. Die Haut von den Tomaten abziehen

den paradiesischen Lebensbedingungen der Tiere begeistert. „Unglaub-

und beiseitestellen. Den Gemüsefond mit Pfeffer-

lich“, erklärt der Spezialist für Fischgerichte, „mit welcher Perfektion sich

körnern, Salz, Zucker und Essig kurz aufkochen.

Michi seiner Profession verschreibt. So beeindruckt mich besonders die

Die geschälten Tomaten in den Sud legen und über

kompromisslose Leidenschaft, mit der Michi seine Saiblinge aufzieht

Nacht durchziehen lassen.

BIO-Gebirgssaiblingsfilet kalt geräuchert: Den Fisch rechtzeitig im Online-Shop von Michi´s frische Fische angeln: www.michis-frische-fische.at

und zur geschmacklichen Vollendung führt.“ Das Ergebnis: langsam gewachsenes, festes, orangerotes Fleisch mit charakteristisch feinem Ge-

Eingelegte Artischocken:

schmack und hohem Omega-3-Gehalt.

Die Artischocken schälen, Wasser mit Zitronensaft, Lorbeerblättern und Nelken würzen und die Arti-

Online bestellt & frisch geliefert

schocken darin weich kochen.

Die Spezialitäten  natur im Ganzen oder als Filet, geräuchert oder gebeizt  können bequem von jedermann im Online-Shop bestellt wer-

Die Tomaten, die Artischocken und Michi´s kalt ge-

den. Sie werden frisch in der Kühlbox nach Hause geliefert. Bestellung

räucherten BIO-Gebirgssaibling hübsch auf einem

am Freitag, Lieferung am folgenden Freitag!

Teller anrichten, mit verschiedenen Salatblättern

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garnieren und mit Olivenöl beträufeln.

Tel.: +43 676 55 20 600 servus@michis-frische-fische.at www.michis-frische-fische.at

Guten Appetit!

KULINARIK

Seite 47

Wasser zum Wein

Kein Buch mit sieben Siegeln Die Kombination von Wasser und Wein ist eines der am meisten vernachlässigten Themen in der Gastronomie und auch zu Hause.

Dabei ist es kein Buch mit sieben Siegeln, sondern im Grunde so einfach, dass man sich wundern muss, weshalb diesem Thema so wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird.

Im Regelfall, raten zumindest Ärzte, trinkt man zum Wein auch Wasser. Denn das soll als basischer Ausgleich und Säurepuffer hilfreich sein. Dabei schenkt man sich üblicherweise das ein, was man sonst ebenfalls konsumiert, also still, medium, spritzig oder aus dem Wasserhahn.

Ohne Rücksicht darauf, welche Art von Wein man vor sich hat.

Dieselbe Vorgehensweise ist auch in den meisten Restaurants üblich, sofern man nicht das Glück hat, einen guten Sommelier vor sich zu haben. Doch die Wahl des Wassers will ebenso bedacht sein wie die des Weins. Selbst

Wir Steirer können Wir Steirer Wir Steirer können können

jedem reichen jedem daS WaSSerreichen reichen jedemdaS daSWaSSer WaSSer ie Steirische Steirische Wasserwirtschaft Wasserwirtschaft D D Diesichert sichertdie dieVersorgung Versorgungmit mitgutem gutem

ie Steirische Wasserwirtschaft sichert die Versorgung mit gutem Trinkwasser. Eine Vielzahl von MaßnahTrinkwasser.

Eine von MaßnahTrinkwasser.

Eine Vielzahl vonder Maßnahmen zum Schutz des Vielzahl Wassers sowie Errichtung und Instandhaltung von Anmen menzum zumSchutz Schutzdes desWassers Wasserssowie sowieder der lagen sowie und Errichtung Errichtung Adaptierungsmaßnahmen undInstandhaltung Instandhaltungvon vonAnAngarantieren eine optimale Wasserversorlagen lagen sowie sowie Adaptierungsmaßnahmen Adaptierungsmaßnahmen gung unseres Landes auch für künftige garantieren garantiereneine eineoptimale optimaleWasserversorWasserversorGenerationen.

ein Wasser getrunken wird, das mit dem Wein nicht

gung Landes für künftige gungunseres unseres Landesauch auch Wasser – unser KOST-barstes Gut.für künftige Generationen.

Generationen.

harmoniert.

Wasser Wasser––unser unserKOST-barstes KOST-barstesGut. Gut.

Spitzenweine können an Qualität verlieren, wenn dazu

Seite 48

Wald Küche

Vom in die

(von Sigi Erker)

Wildschweinbraten Wenn eine Jägerin bzw. ein Jäger das erlegte Wildschwein mit nach Hause bringt, es abschwartet, zerlegt und so für den Eigenverbrauch verarbeitet, dann ist das schon ein ganz besonderer Genuss. Man weiß, was man in der Kühlung hat, und wenn man daraus ein Gericht zubereitet und Freunde oder Nachbarn dazu einlädt, dann wird man begeisterte Gäste haben. Auch so kann man Öffentlichkeitsarbeit im kleinen Rahmen betreiben und dem einen oder anderen vor Augen führen, wie schmackhaft unser gutes heimisches Wild ist.

Zutaten für 4 Personen: pro Person ca. 25 dag vom Schlegel oder Rücken Gewürze: Salz, Pfeffer aus der Pfeffermühle, Kümmel, Knoblauch, Schweineschmalz (Anstelle von Schweineschmalz kann man auch ein Speiseöl verwenden, aber mit Schweineschmalz ist der Bratensaft schmackhafter.)

Beilagen: Glacierte Kastanien, gebratene Erdäpfel, Zuckerkarotten mit Petersiliengrün, Brokkoli Zubereitung Braten: Das Fleisch mit Salz, Pfeffer und Kümmel gut würzen. Die geschälten Knoblauchzehen grob zerkleinern und das Fleisch damit an einigen Stellen spicken. Danach gibt man das Fleisch auf ein Blech und bestreicht es mit ca. 2 Esslöffel Schweineschmalz, bevor man es für 90 Minuten bei 160 Grad (Umluft) ins Backrohr schiebt. Nach etwa 30 Minuten gibt man auch die geschälten, geviertelten, gesalzenen Erdäpfel auf das Blech. Um einen Bratensaft zu erhalten, übergießt man den Braten, wenn er schon etwas Farbe bekommen hat, mit heißer Suppe.

Glacierte Kastanien: Dazu bedeckt man eine Pfanne mit Zucker und lässt ihn unter ständiger Beobachtung auf dem Herd goldgelb schmelzen, gießt mit etwas Wasser auf, nicht umrühren, sondern nur einkochen lassen. Kastanien und etwas kalte Butter zugeben und weiter einkochen lassen, wodurch die Kastanien glaciert werden.

Zuckerkarotten: Karotten schälen, in Scheiben oder Stifte schneiden, in Salzwasser bissfest kochen und abseihen. In Butter schwenken und mit gehackter Petersilie verfeinern.

Gebratener Brokkoli: Brokkoli zerkleinern, waschen, Bratpfanne mit Öl bedecken, Brokkoli darin auf allen Seiten bei mittlerer Hitze anbraten, salzen und servieren.

Bratzeit ca. 5 bis 10 Minuten, je nachdem, wie weich bzw. bissfest man das Gemüse gerne isst.

Achtung: Bei zu langem Braten geht die schöne grüne Farbe verloren.

Gutes Gelingen und guten Appetit!

TECHNIK

WISSEN

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Blaser Optik bietet eine neue Perspektive mit dem Primus

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Wo sonst werden Ferngläser so intensiv und unter so unterschiedlichen

gewöhnliche optische Leistung zu erleben, die die neuen

Bedingungen genutzt wie auf der Jagd? Ein ganz auf die Ansprüche der

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Jagd zugeschnittenes Fernglas zu entwickeln, ist deshalb eine beson-

stechen lassen. Mit einem einfachen Sortiment bestehend

ders große Herausforderung. Die passionierten Jäger im Blaser-Team

aus nur drei Modellen werden alle jagdlichen Einsatzberei-

haben sich bei dieser Aufgabe von den Besten im Bereich Optik {Ger-

che perfekt abgedeckt. Jedes einzelne Modell bietet nicht

man Sports Optics GSO} begleiten lassen. Das Ergebnis: Spitzenoptik

mehr, aber auch nicht weniger, als die optimale Funktiona-

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lität und Leistung für den jeweiligen Einsatzbereich. Jedes ein perfektes Werkzeug für höchste Ansprüche.

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komfort bietet. Eine völlig neue optische Berechnung in Verbindung

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mit größtmöglichen Okularlinsen ermöglicht es, deutlich schneller im

hen Kontrast und außergewöhnlicher Randschärfe. Alle

Bild zu sein. Dadurch entsteht in jeder Situation ein außerordentlich

Modelle der Helia-Serie verfügen über die bewährten

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Mai 2017.

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Im neuen dS Zielfernrohr integriert SWAROVSKI OPTIK digitale Intelligenz Am 3. März 2017 wird mit dem dS von SWAROVSKI OP-

Seite 51

Safe & Sound

TIK eine völlig neue Generation von Zielfernrohr präsentiert: Bei dieser Premiere werden die optischen Qualitäten der klassischen mit den entscheidenden Vorzügen der digitalen Zieloptik zu einem eindrucksvollen Ganzen vereint.

Aufbruch ins Morgen Noch nie war es so einfach, sich beim Jagen voll und ganz auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das neue dS zeigt neben dem korrekten Haltepunkt die wichtigsten ballistischen Informationen ablenkungsfrei und in Echtzeit im Head-up-Display an.

Carina Schiestl-Swarovski, die Vorstandsvorsitzende von

SECURE EAR

SWAROVSKI OPTIK, bringt die Beweggründe für die Entwicklung eines digitalen Zielfernrohrs auf den Punkt: „Den Herausforderungen von heute kann man am besten mit der

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Technologie von morgen begegnen. Mit diesem Zielfernrohr hat die Zukunft der Jagd bereits begonnen.“

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Intelligent verbunden Durch die Vernetzung von Smartphone und Zielfernrohr

perfekt ans Ohr angepasst

können grundlegende Einstellungen bequem in der App vorgenommen werden. Der Datenaustausch geschieht ein-

hoher Tragekomfort durch 3D-Print

fach und unkompliziert über die Bluetooth®-Schnittstelle.

verschließt bei Knallgeräuschen binnen Millisekunden

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Mit dem dS hat SWAROVSKI OPTIK ein „smartes“ Zielfernrohr entwickelt, das den Jäger intelligent unterstützt. Technische wie fernoptische Innovationen in Verbindung mit dem eigenen jagdlichen Können ermöglichen es, auch in an-

Secure Ear

spruchsvollen Situationen absolut fokussiert zu bleiben. „Ein

(Symbolfoto)

wichtiger Beitrag, dass die Jagd jederzeit verantwortungsvoll

Fotos: SWAROVSKI OPTIK

ausgeübt werden kann“, so Carina Schiestl-Swarovski.

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Seite 52

„Jagd bedeutet, Wild als fundamentale natürliche Ressource zu achten“, so Landesjägermeister der Steiermark, Franz Mayr-Melnhof-Saurau Unter dem Motto „Naturnutzung zwischen Wunsch

Ich begrüße es sehr, dass sich die Jägerschaft nun endlich

und Wirklichkeit - Wo stehen Wild und Jagd?“ lud die

professionell mit der „Dachmarke Jagd“ auseinandersetzt

Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-

und diese auch bald präsentieren wird. Denn leider haben

Gumpenstein heuer von 6. bis 7. März 2017 nach Aigen

meine schon vor Jahren geführten Gesprächen - sowohl

im Ennstal zur jährlichen österreichischen Jägertagung.

mit dem Generalsekretär des niederösterreichischen Lan-

Sabine Duchaczek war vor Ort und berichtet:

desjagdverbandes Peter Lebersorger als auch später mit dem amtierenden Landesjägermeister Josef Pröll - die Jagd

Das übergeordnete Thema der 23. Jägertagung, zu der 850

gerade über das Bild der „Frau in der Jagd“ positiv in der

Teilnehmer aus Österreich, Deutschland, Italien und der

Öffentlichkeit und bei den Zielgruppen zu kommunizieren

Schweiz nach Aigen gekommen waren, war durchgehend

und nachhaltig zu positionieren, nie gefruchtet.

wie ein roter Faden die bessere Kommunikation der Jä-

Weiters wurden bei der Tagung - aufgrund der Vielfachnut-

gerschaft an die breite Gesellschaft, um die Jagd positiv zu

zung der Natur durch die Wohlstands- und Freizeitgesell-

besetzen und nachhaltig als hochwertigen Nutzen für die

schaft - die traditionellen Nutzungsformen der Land- und

Bevölkerung zu verankern. Es wurde kommuniziert, dass

Forstwirtschaft, vor allem aber auch der jagdlichen Bewirt-

gerade an der „Dachmarke Jagd“ gearbeitet wird, und diese

schaftung, kritisch hinterfragt. Es kamen unterschiedlichs-

nach Fertigstellung der Jägerschaft präsentiert wird.

te Vortragende zu Wort, wie beispielsweise Vertreter der Land- und Forstwirtschaft, Landesjägermeister, Experten der Universität für Bodenkultur und der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Vertreter der Grundeigentümer und Jagdpächter, um nur einige zu nennen. Die Vorträge gingen auf das Thema der Naturnutzung aus verschiedenen Perspektiven ein und behandelten die Entwicklung der Naturnutzung, die Bedeutung des Schalenwildes, Niederwildes und von Beutegreifer, den Wert des Wildes und der Jagd. Es wurde diskutiert, ob sich die unterschiedlichen Ansprüche und Ziele noch unter einen Hut bringen lassen oder ob Wunsch und Wirklichkeit immer

Voller Saal bei der Jägertagung in Aigen.

mehr auseinanderklaffen.

Folgend einige Vertreter der verschiedensten Interessensgruppen: Als Vertreter der Grundeigentümer sprach der neue Landesjägermeister der Steiermark Franz Mayr-Melnhof-Saurau über das an das Grundeigentum gebundene Jagdrecht. Er betonte die Wichtigkeit einer nachhaltigen Land- und Jagdwirt-

BJM Liezen Peter Wiesenbauer (li.) und Martin Sturzeis (Halder)

schaft, um das Gleichgewicht im Ökosystem und in der Gesellschaft zu erhalten. Dem angedichteten gesellschaftspolitischen Makel, einer Jagd der Reichen, konnte der größte Waldbesitzer in Österreich wenig abgewinnen. Im Gegenteil, über drei Viertel der österreichischen Jäger sind in einem Angestellten- bzw.

Arbeiterverhältnis. Mayr-Melnhof-Saurau appellierte, dass hier ein gemeinsames Vorgehen gefragt ist und nicht die Trennung des Grundeigentums und der Jagd, da hierdurch nur beide Seiten geschwächt werden. Weiters ist er der festen Überzeugung, dass die Trennung von Jagd und Grund und Boden nicht nur ein schwerer Nachteil für die Artenvielfalt sowie deren nachhaltige Erhaltung sondern auch eine Enteignung einer legitimen

LJM Franz Mayr-Melnhof-Saurau mit Mag. Sabine Duchaczek und Felix Montecuccoli (r.)

Entgeltliche Einschaltung des Landes Steiermark.

Foto: Erwin Scheriau. Mit Dank an Magna Steyr.

Form der Landnutzung wäre.

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Abschusszahlen im Jagdjahr 2016/2017 Seite 54 Bei den Bezirksjägertagen wurden vom Landesjägermeister und seinen Vorstandsmitgliedern die ersten Abschusszahlen des Jagdjahres 2016/2017 präsentiert. Minimale Veränderungen kann es aufgrund von Fallwildmeldungen noch geben, da das Jagdjahr erst Ende März endet.

ROTWILD festgesetzt

12.993 Stück

Jagdstrecke

12.165 Stück

Fallwild erfüllt

LJM Franz Mayr-Melnhof-Saurau mit Jäger-Kollegen

486 Stück

Da Wölfe, Bären und andere Beutegreifer aktuell

Erklärung“ ein, die gemeinsam das Ziel verfol-

97,8 %

in aller Munde sind, wurde bei der Tagung ver-

gen, den negativen Trend des Wildeinflusses zu

stärkt die Rolle und die Wiederansiedlung von

stoppen und ausgeglichene wald-wild-ökolo-

Wölfen diskutiert. Christian Kubitschka vom

gische Verhältnisse in Österreich herzustellen.

REHWILD festgesetzt

67.221 Stück

Truppenübungsplatz in Allentsteig sprach über

Gorton bestärkte den Forst-Jagd-Dialog, der

Jagdstrecke

52.545 Stück

die Bedeutung des Vorkommens von Wölfen

bereits erfolgreich umgesetzt wird, da sich die

Fallwild/Verkehr

7.407 Stück

am Truppenübungsplatz im Waldviertel. Der

höchsten Vertreter von Forst und Jagd bereits

Fallwild/sonstiges 7.266 Stück

Truppenübungsplatz hat großen ökologischen

nachhaltig dazu bekannt haben.

erfüllt

Wert aufgrund des Abwechslungsreichtums der

Auch das Thema Jagd und Tourismus wurde

verschiedenen, oft ineinander überfließenden

beleuchtet. Matthias Schattleitner, Geschäfts-

100 %

GAMSWILD

Lebensräume und des strikten Sperrgesetzes.

führer des Tourismusmarketing Schladming-

festgesetzt

3,897 Stück

Durch einen Raumnutzungsplan der auf mili-

Dachstein, sprach über die Wünsche der Frei-

Jagdstrecke

2.875 Stück

tärische, ökologische, forstliche und jagdliche

zeitgesellschaft und deren Herausforderungen

313 Stück

Bedürfnisse abgestimmt ist, wurden sämtliche

im Hinblick auf andere Nutzungsformen. Der

81,8 %

Wildarten massiv reduziert. Die Hauptwildart

Tourismus ist für viele ländliche Gebiete die

bildet Rotwild und Ende Juni 2015 wurde der

einzige langfristige Chance, um die regionale

Fallwild erfüllt SCHWARZWILD Jagdstrecke

1.532 Stück

erste Wolf am Truppenübungsplatz bestätigt.

Wertschöpfung zu sichern und eine Landflucht

Fallwild

41 Stück

Nach und nach kam es immer wieder zu Sich-

zu vermeiden. Eine Angebotsentwicklung im

Gesamt

1.573 Stück

tungen und ein Wolf-Monitoring wurde einge-

Bereich neuer populärer Sportarten ist seiner

führt. Durch das Wolf-Monitoring konnten My-

Meinung nach unausweichlich, um auf die

AUERWILD

then, dass es sich um ausgesetzte Individuen aus

wachsende Nachfrage von Menschen, die im-

festgesetzt

133 Stück

einem Gatter handle, widerlegt werden. Auch

mer mehr in den Naturerholungsraum Wald

Jagdstrecke

111 Stück

Gerüchte, dass es zu bedrohlichen Situationen

drängen, zu reagieren. Durch die unterschied-

Fallwild

16 Stück

zwischen den Wölfen und den Bediensteten im

lichen Naturnutzer stellt diese Aufgabe eine be-

Gesamt

127 Stück

Jagd- und Forstwesen kam, konnte Kubitschka

sonders große Herausforderung dar.

dementieren und appellierte zur Bekennung

Da viele oft nur das Eigeninteresse sehen und

BIRKWILD

von zugewanderten Raubtieren. Er wies jedoch

wenig Verständnis für die jeweils andere Nutzer-

festgesetzt

298 Stück

auch auf die Tatsache hin, dass ein durch ein

gruppe haben, ist in Zukunft eine Verbesserung

Jagdstrecke

250 Stück

Wolfsrudel intensiv besiedeltes Gebiet eine hohe

der Zusammenarbeit zwischen den Vertretern

Fallwild

6 Stück

Minderung der jagdlichen und auch der daraus

aus Tourismus, Jagd, Land- und Forstwirtschaft

Gesamt

256 Stück

resultierenden finanziellen Wertigkeit erfährt.

unabdingbar.

In seinen Augen sollte das Ziel der Jägerschaft

Ein gelungener Abschluss der vielseitigen

ABGÄNGE SONSTIGES WILD

eine Förderung für das Vorhandensein des Wol-

und interessanten Jägertagung war die Po-

Steinwild

fes sein.

diumsdiskussion mit reger Teilnahme aus

76 Stück

Muffelwild

513 Stück

Landesjägermeister und Vertreter der Kärntner

dem Publikum, das schon Themenwünsche

Damwild

102 Stück

Jägerschaft Ferdinand Gorton ging näher auf

und Anregungen für die 24. Jägertagung in

Murmeltiere

243 Stück

den Forst & Jagd-Dialog und die „Mariazeller

Aigen im Februar 2018 äußerte.

Fotos: Agrar Verlag / Harald Klemm

Filmpremiere in St. Pölten

Kinofilmsensation „Halali“ Riesenansturm bei Premiere Das Hollywood Megaplex St. Pölten wurde am 3. März 2017 von begeisterten Besuchern gestürmt. Kurt Mündls 3-D-Kinofilm zieht die Naturbegeisterten in ihren Bann.

(Wien/St. Pölten) Der größte Saal im Hollywood Megaplex war zu klein, ein zweiter Kinosaal musste geöffnet werden, um den großen Besucherandrang bei der Premiere von „Halali“ zu bewältigen. Nach dem Film war der Tenor der Cineasten eindeutig: „Gigantische Tier- und Naturaufnahmen – grandios!“ Seltenste Wildarten wie Luchs, Wildkatze, Bär und Wolf werden porträtiert, wie auch Reh, Wildschwein, Hirsch, Gams, Auerhahn und Co. Der Filmemacher Kurt Mündl vervollständigt seinen realistischen Blick auf die ökologische Notwendigkeit der Jagd und zeigt Jäger und Jägerinnen in ihrer Leidenschaft. Mehr als zwei Jahre begab sich Mündl mit seinem Team auf die „Film-Pirsch“, um die eindrucksvollen Bilder in den Kasten zu bringen. „Ich möchte mit „Halali“ die Jagd zeigen, wie sie ist und mit Vorurteilen aufräumen“, so Mündl bei der Premiere. „Als Naturfilmer hat mich die Jagd immer fasziniert. Das Zusammenspiel von Wild, Natur und Jägern ist zutiefst berührend“, erklärt der vielfach national und international ausgezeichnete Filmemacher. In „Halali“ zeigt Mündl spektakuläre Natur-/Jagd- und Wildszenen, wie sie weltweit noch nie in 3-D im Kino zu sehen waren. Blitzlichter in die Vergangenheit zeigen den Überlebenskampf des Steinzeitmenschen ums Fleisch, der nur durch das Beutemachen gewonnen werden konnte.

Wäre das nicht gelungen, hätten wir uns nie zu den heutigen Menschen entwickelt. In einem gigantischen Filmbogen über die Jahreszeiten können die Naturbegeisterten die heimischen Wildtiere begleiten. Mündl vervollständigt seinen realistischen Blick auf die ökologische Notwendigkeit der Jagd, indem er Jäger und Jägerinnen in ihrer Leidenschaft ebenso zeigt, wie auch die jagdliche Schattenseite  die Wilderei. „Ich möchte mit „Halali“ die Jagd zeigen, wie sie ist

www.jagdfundgrube.at

Die JagdFundGrube bietet als steirischer Onlineshop rund um das Thema Jagd gebrauchte Artikel, Neuware und Sonderposten an.

Zu diesen Produkten gehören Waffen, Optik, Munition, Selbstschutz, Bogensport, Präparate, Reviereinrichtungen, Jagdreisen, Bücher, Videos, DVDs, Antikes, Geschenke, Bekleidung für Jagd und Outdoor, jagdliches Zubehör, aber auch Dinge wie Autos oder Hochsitze.

und mit Vorurteilen aufräumen“, schließt Mündl.

Zum Kinostart ist der Film österreichweit in allen Hollywood Megaplex Kinos und den Diesel Kinos zu sehen, außerdem noch in ausgesuchten Kooperationskinos. Zum Film ist ein Prachtband erschienen, weiters ein Kalender mit spektakulären Bildern. Details unter www.halaliderfilm.at.

Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern in der JagdFundGrube und Waidmannsheil für die Schnäppchen-Jagd!

SUV-Neuheiten 2017 Hoch sitzen, viel Übersicht und Lässigkeit ausstrahlen. Nicht nur die Österreicher lieben SUV. Auf den wichtigsten Märkten erobern sie rasant neue Käufer. Die haben zuvor im Kompakten, gesessen und schätzen nun das Gefühl, oben angekommen zu sein. Nicht ausschließlich die teuren Premium-Modelle wie Porsche Cayenne, Audi Q7, Range Rover Sport und BMW X-5 finden immer mehr Kunden. Fast jeder Auto-Hersteller hat auch kleinere und preisgünstigere SUV für die Normalverbraucher Range Rover Velar (2017)

im Programm. Bis 2021, so glauben die Marktforscher, wächst der jährliche SUV-Absatz von 7,3 auf 9 Millionen Fahrzeuge.

Auch deshalb, weil ständig neue Modelle auf den Markt kommen. Allein in den kommenden fünf Jahren werden über 50 Neuheiten vorgestellt.

Einige Modelle, die 2017 starten, stellen wir vor.

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Volvo XC60 Marktstart: März 2017

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Fotos: Bild.de

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Verbrauch: 5,0–7,19 l/100 km.

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Fotos: Bild.de

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4

5

6

Foto: Autosalon Genf 2017

7 4

8

Jeep Compass II

Marktstart: 2017

5

Subaru XV

6

Opel Crossland X

7

Mazda CX-5 II

8

Infiniti QX50

Marktstart: März 2017 Preis: ca. 17.000 Euro; Marktstart 2017 Marktstart: 2017 Marktstart: 2017

Auto- und Musikfrühling bei Porsche Graz-Liebenau Die Messe war mit den vielen Unterhaltungsmöglichkeiten wieder ein richtiger Besuchermagnet. Hausherr Gerhard Monsberger hat weder Kosten noch Mühen gescheut wieder Publikumlieblinge wie die Edelseerer oder Marlena Martinelli zu engagieren, um seinen treuen Stammkunden damit DANKE zu sagen. Auch für die kleinsten Gäste waren diverse Unterhaltungsmöglichkeiten vorhanden. Der „Hit“ der Frühlingsmesse in der Autostadt PORSCHE GRAZ - LIEBENAU war aber der neue Golf und der Skoda Kodiag. Ein regelrechten Griss hat es um diese beiden tollen Autos gegeben die sich mit neuen Farben präsentierten.

GF Gerhard Monsberger (re.) und Betriebsleiter Werner Spitzer mit den neuen Golf

EROBERN DIE STRASSEN IM STURM.

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Artemis-Veranstalterin Andrea Stiller

geht in die zweite Runde

Artemis-Kandidatin Carmen Stolz

Ü

ber 1,5 Millionen erreichte Personen und

auf die hochkarätige Jury unter anderem besetzt mit

mehr als 45.000 „Gefällt mir“-Angaben auf

LJM Josef Pröll, Delegationsleiter des CIC Österreich

Facebook. Das ist die erfolgreiche Bilanz des

Dr. Philipp Harmer, Direktorin der „Büchsenmacher-

ARTEMIS Online-Votings am Weg zur 2. Jägerin des

schule“ HTBLVA Mag. Silke Bergmoser, Jagdausbildne-

Jahres. Knapp 30 Jägerinnen haben sich beworben, um

rin Theresa Zwettler und ARTEMIS 2016 Doris Moser.

Jägerin des Jahres 2017 zu werden. Doch nur zwölf

In intensiven Einzelgesprächen lernte die Jury die

können sich nach dem Online-Voting und der Wer-

zwölf Finalistinnen kennen, um danach aus ihnen DIE

tung durch eine jagdliche Kommission bis ins Finale

Jägerin des Jahres 2017 auzuwählen.

durchsetzen.

Wer jedoch das Rennen gemacht hat und das neue Umso glücklicher sind die zwölf Finalistinnen, fünf

Gesicht der Jagd 2017 ist – das wird erst

Jägerinnen aus Deutschland, sieben Jägerinnen aus

auf der ARTEMIS Galanacht der Jagd

Österreich, welche vom Verein ARTEMIS nach Wien

am 4. Mai 2017 verkündet.

eingeladen wurden, um sich als potentzielle Jägerin des Jahres zu beweisen. Im Rahmen der Challenge Days

Sie wollen der Galanacht folgen?

mussten die Kandidatinnen bei jagdlichen Aufgaben

Dann nützen Sie den Livestream

ihr jagdliches Geschick & Wissen unter Beweis stellen

der Gala durch jagdundnatur.tv

und wurden auf Herz und Nieren geprüft. Die größte Challenge stellte für die Finalistinnen jedoch das Juryinterview dar. Jede Kandidatin traf zum persönlichen Gespräch

Die Vorjahres-Kandidatinnen

RÜCKBLICK

Hohe Jagd und Fischerei in Salzburg Von 16. bis 19. Februar 2017 fand im Messezentrum Salzburg die Messe für Jagd und Fischerei statt. Über 500 Jagd-; Fischerei- und Allrad-Aussteller aus dem In- und Ausland zeigten ihre Produkte, Marken und Dienstleistungen und ließen mit dieser Angebotsvielfalt keine Wünsche offen.

Andrea Stiller von Dschullnig

Klaus Hackländer mit Mag. Sabine Duchaczek

Großer Andrang bei Reisevermittlerin Silvia Ninaus

Hohe Jagd und Fischerei in Salzburg

Svenja Liehn und Veroniker Kulmer von El Picaflor

Familie Koch von Adlertours

Franz Reinthaler (Alpjagd) mit Doris Moser Artemis 2016

Reinhard Hickl mit Gattin

Christine Karg mit der neuen Blaser Optik

Ing. Gottlieb Kรถthe von Lechner&Jungl

Melanie Schermann mit Freund

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3 Generationen Waffen Burgstaller

Ing. Stütz mit Gattin (SteirerEisen)

Neuroth mit den kleinsten Outfit für die Ohren

Tollste Waffenangebote gab es bei Kettner

Das Team von S-Tec mit Marketinglady Mag. Rosmarie Reiß

Udo Rock mit seinem mobilen Hochstand

Herr Weiss am Messestand Kowa

RÜCKBLICK

96. Jägerball Der berühmte Jägerball fand am 30. Jänner 2017 bereits zum 96. Mal in der Wiener Hofburg statt.

Präsident Leopold Nagy mit Gattin

Michael und Denise Pachleitner (Pachleitner Group)

2017

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J채gerball

BM Andr채 Rupprechter, LH Wilfried Haslauer, Pr채sident Leopold Nagy und Sabine Duchatschek

DI Alexander Pongratz (Pongratz Bau) mit Gattin

Christian Huemer mit BM Sebastian Kurz

Andrea Stiller (Dschulnigg) mit Christian Huemer Walter Schiffer, Landesj채germeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau und das Ehepaar Moser

Peter Prieler und Alfons Mensdorff-Pouilly

Fotos: Manfred Lach

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LEUTE

Ausstellung JAGD + AUTO in Leibnitz

Bauernbundball 2017

Am 11. und 12. Februar fand in den Schauräumen des Autohauses Sternad in Gralla bei Leibnitz die erste Ausstellung unter dem Motto „Jagd trifft Auto“ statt.

Es fanden sich einige interessante Aussteller ein, wie Jagdvermittlung durch Alfred Marbler, Tierpräparations-Vorführungen von Christoph Brandl, Waffenangebote der Firma Brunnsteiner und gute Bewirtung der heimischen Betriebe.

Das Interesse war enorm und überraschte durch zahlreichen Besuch der Jäger und Jagdinteressierten. Unter den vielen Besuchern fand sich auch der neue Bezirksjägermeister Mag. Wolfgang Neubauer, der sogar auf seinem Jagdhorn einiges zum Besten gab. Es wurde von den Veranstaltern einstimmig

Eine vergnügte Runde am Bauernbundball

beschlossen, diese großartige Veranstaltung auch im nächsten Bereits zum 68. Mal ging der Steir. Bauern-

Jahr weiterzuführen.

bundball über die Bühne und auch dieses Jahr verwandelten 16.000 Besucher die Stadthalle in den größten Ballsaal Europas.

Schon beim fetzigen Auftanz in der Stadthalle, der von Dancing-Star Willi Gabalier organisiert wurde und der Polonaise in der Halle A, für die sich Claudia Eichler verantwortlich zeigte, merkte man, dass dieser Ball auch wieder ein voller Erfolg werden Peter Sternad (li.) mit Eveline Brunnsteiner (Waffen Brunnsteiner) und Alfred Marbler (re.)

Red Fox Austria Award 2017 – international LIM Komm.-Rat Otmar Sladky mit den Preisträgern

würde.

Gastronom Rudi Mally

Das Finale des 2. internationalen

schen Rotfuchses der Öffentlichkeit

Red Fox Austria Award fand am

präsentiert werden. Durch diesen

Samstag, den 18.2.2017 um 13:00

Award werden Konsumenten und

Uhr auf der Hohen Jagd Salzburg

Jäger einerseits darauf hingewiesen,

statt. Der Wettbewerb wurde auch

dass wertvolles Pelzmaterial, das je-

2017 wieder durch einen Messestand

des Jahr im Rahmen der ökologisch

unterstützt, auf dem Produkte aus

notwendigen

Rotfuchs präsentiert wurden. 2017

anfällt, derzeit fast ungenutzt bleibt.

kommt der Gewinner des Red Fox

Andererseits soll darauf aufmerksam

Austria aus Oberösterreich, es ist das

gemacht werden, welche Kreationen

Pelzatelier Neundlinger aus Linz.

aus diesem Material – es sind heimi-

Der zweite Platz geht nach Wien an

sche Rotfüchse – möglich sind.

die Firma Liska, der dritte Platz an

Insgesamt haben 14 österreichische

Philipp Sladky aus Perchtoldsdorf.

Modelle sowie vier aus Deutschland

Raubwildregulierung

am Bewerb teilgenommen.

www.hohejagd.at

Mit dem Red Fox Austria Award

Die eingereichten Modelle wurden

sollen die Möglichkeiten der krea-

von einer Fach- und Prominenten-

tiven Verwertung des österreichi-

jury bewertet.

Lechner & Jungl Ing. Gottlieb Köthe Seite 67

Feinste Jagdwaffen – Seit 1821

© 2017 BRANDMARK

Abgabe von Waffen und Munition nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.

Ein speziell auf die weibliche Anatomie abgestimmter Hinterschaft sowie der für schlanke Damenhände gestaltete Pistolengriff ermöglichen den optimalen, gleichmäßigen Anschlag. In Verbindung mit dem daraus resultierenden, überaus angenehmen Schussverhalten fördert die F16 Intuition das Selbstvertrauen und damit das intuitive Treffen.

Import & Fachhandels-Auskunft: Idl GmbH · Südbahnstr. 1 · A-9900 Lienz · office@waffen-idl.com

U NE

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