[Title will be auto-generated]

Page 1

Donnerstag, 21. Juli 2011 / Nr. 167

Neue Luzerner Zeitung Neue Urner Zeitung Neue Schwyzer Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Zuger Zeitung

NACHRICHTEN 10 000 sahen «Romeo und Julia» LUZERN red. Gegen 10 000 Zu-

schauerinnen und Zuschauer sahen die 23 Aufführungen des Freilichtspiels «Romeo und Julia» auf Tribschen. Das teilten die Veranstalter mit. Letzte Vorstellung war am Dienstag. Produktionsleiter Christoph Risi spricht von einem «erfolgreichen Verlauf der Saison». In zwei Jahren soll wiederum ein Freilichtspiel auf Tribschen stattfinden.

Auto prallt in Betonelement BUCHRAIN red. Auf der Autobahn

A 14 bei Buchrain hat sich am Dienstagmorgen kurz vor 10 Uhr ein Unfall ereignet. Eine 52-jährige Lenkerin, die Richtung Zug fuhr, touchierte mit ihrem Wagen die Mittelleitplanke. Durch den heftigen Aufprall schleuderte das Fahrzeug nach rechts über alle Fahrstreifen und prallte in ein Betonelement. Die Lenkerin blieb unverletzt, der Sachschaden beträgt rund 18 000 Franken. Der Unfall führte zu Rückstau, teilte die Polizei mit.

Einblick hinter die Kulissen der Polizei Am nächsten Montag erwarten die Kinder im Ferienpass diverse Angebote, unter anderem:

Luzerner Polizei: Ein Blick hinter die Kulissen der Ordnungshüter. Treffpunkt: 8 Uhr Ferienpasszentrum oder 8.15 Uhr Luzerner Polizei, Hirschengraben 17a, Infoschalter. Ab 10 Jahren. ● Jugendzirkus Tortellini: Erlebe das Gefühl, selbst einmal als Artist in der Manege zu stehen. Treffpunkt: Ferienpasszentrum, 13.45 Uhr. ● Finde Nemo: Fischfänger basteln und nach Nemo suchen. Ferienpasszentrum, 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr. ●

Stadt/Region Luzern

23

Filmproduzent lanciert Festival KINO Im Oktober steht Luzern ganz im Zeichen des internationalen Films. Den Tourismusdirektor freuts – die Stadt jedoch ist skeptisch.

Von einigen Sponsoren abgesehen, wird der Anlass komplett vom Verein finanziert. «Wir sind nach wie vor auf der Suche nach Gönnern – das Festival findet aber auf jeden Fall statt.» An Interesse seitens der Filmemacher scheint es jedenfalls nicht zu mangeln: «Obwohl man sich bis zum 7. September anmelden kann, sind bereits 300 Filme eingegangen», so Baechler. «Darunter befinden sich – so viel kann ich bereits jetzt sagen – einige richtige und mehrfach ausgezeichnete Perlen.»

DAVE SCHLÄPFER dave.schlaepfer@luzernerzeitung.ch

Filmbegeisterte dürfen sich freuen: Vom 19. bis 23. Oktober haben sie die Qual der Wahl. Dann findet zum ersten Mal das Lucerne International Film Festival (Liff) statt. Auf sieben Leinwänden sind während dieser fünf Tage rund 120 Filme aus aller Welt zu sehen – Kurzproduktionen, Spielfilme und Dokumentationen, möglicherweise sogar Filme im Imax-Format. Gezeigt werden die Beiträge im Grand Casino und im Hotel Palace sowie voraussichtlich im Filmtheater beim Verkehrshaus. Die Verleihung der Festivalauszeichnungen findet im «Schweizerhof» statt. Gerechnet wird mit gegen 5000 Besuchern.

Perren: «Perfekte Ergänzung»

Produktionsfirma in Übersee «Es soll kein Festival hinter verschlossenen Türen sein – als Gäste sind alle, die Freude am Film haben, willkommen», sagt Guido Baechler. Er präsidiert den aus einem siebenköpfigen Team bestehenden Verein Liff, der den Anlass organisiert. Bei Baechler handelt es sich

«Wir wollen von Jahr zu Jahr wachsen.» GUIDO BAECHLER, F E S T I VA L D I R E K T O R

um einen Pendler zwischen den Welten: Zum einen ist der 39-Jährige in Luzern aufgewachsen und arbeitet derzeit auch hier für den lokalen Fernsehsender Tele 1. Zum anderen gehört dem umtriebigen Quereinsteiger eine TV- und FilmProduktionsfirma in Nordamerika, wo auch seine Familie wohnt. «Entsprechend der öffentlichen Ausrichtung setzen wir auf qualitativ hochstehenden Mainstream und ein breit gefächertes Programm», umreisst Baechler die thematische Ausrichtung des Liff. «In diesem Spektrum haben durchaus etwa auch Zombie- oder Science-Fiction-Filme Platz.» Für 10 Fran-

Der Mann hinter dem neuen Filmfestival in Luzern: Guido Baechler. Bild Dominik Wunderli

ken Eintritt pro Abend könne das Publikum sich beliebig viele Filme an den verschiedenen Locations ansehen.

Promis werden erwartet Auch der Faktor Glamour soll nicht zu kurz kommen: «Beim ebenfalls öffentlichen Eröffnungsabend werden einige Schweizer Promis dabei sein – wir erwarten auch namhafte Gäste aus

dem Ausland.» Konkrete Namen möchte Baechler aber zurzeit noch keine nennen. Generell will der Liff-Initiator die Erwartungen nicht zu stark schüren: «Die erste Ausgabe soll klein und fein sein, eine perfekte Plattform zur Vernetzung für die Filmemacher in gediegenem Rahmen. Von dieser Basis aus wollen wir von Jahr zu Jahr wachsen», sagt Baechler.

Der Luzerner Tourismusdirektor Marcel Perren steht voll hinter dem Liff: «Die Idee eines internationalen Filmfestivals in Luzern passt bestens in unsere Strategie und zu unserem Ziel, die Region Luzern-Vierwaldstättersee als Filmdestination bekannter zu machen.» Die Veranstaltung würde auch bestehende Events in diesem Bereich wie das TVFestival Rose d’Or oder den Filmpreis Quartz perfekt ergänzen, so Perren. Bei der Stadt, wo man erstmals vom neuen Festival hört, schlägt man eher kritische Töne an: «Hier ein Filmfestival aufzubauen, erachte ich wegen der inländischen Konkurrenz und der fehlenden öffentlichen und privaten Finanzen als schwieriges Unterfangen», so Kommunikationschef Niklaus Zeier. Er weist darauf hin, dass die Stadt bereits das «Rose d’Or» und das Schweizer Jungfilmerfestival, das ebenfalls in Luzern stattfindet, unterstütze. Sollte das Liff trotzdem aufgebaut werden können, sei eine Zusammenarbeit mit der Koordinationsstelle Filmlocation, die Produzenten anlocken soll und unter anderen von der Stadt finanziert wird, denkbar, so Zeier. «Die Finanzierung stellt sicherlich den grössten Knackpunkt dar, denn die Subventionen auf nationaler und lokaler Ebene sind ausgereizt», sagt Michael Sennhauser. Ohne die genauen Details zu kennen, räumt der DRS-2»-Filmexperte dem Anlass als regionales Publikumsfestival dennoch durchaus Chancen ein – sofern eine sich von bereits Bestehendem klar unterscheidende Ausrichtung sowie Sponsoren gefunden werden könnten. Er stellt klar: «Ein weiteres grosses internationales Filmfestival in der Schweiz etablieren zu wollen, dürfte jedoch aussichtslos sein – der Markt ist mit Solothurn, Nyon, Locarno und dem Newcomer Zürich gesättigt.» HINWEIS www.lucernefilmfestival.com

HINWEIS Infos: www.ferienpass.stadtluzern.ch; Anmeldung: 041 362 28 81/82/84.

Defekte Strasse – nun reagiert Gemeinde

Gratis ins Open-Air-Kino

HORW Der Gemeinderat kritisiert mangelnden Unterhalt von Privatstrassen. Dabei sind auch die Gemeindestrassen nicht alle in Topzustand.

Wir verlosen 5-mal 2 Tickets fürs Open-Air-Kino Luzern am Alpenquai. Dort wird morgen um 21.30 Uhr der Film «Rio» gezeigt.

LeserAktion www.luzernerzeitung.ch/wettbewerbe So einfach funktionierts: Nehmen Sie bis heute um 15 Uhr unter www.luzernerzeitung.ch/wettbewerbe an der Verlosung teil. Die Gewinner werden ermittelt und informiert. Die Tickets werden an der Abendkasse hinterlegt.

Heute Abend Film: «Potiche» Kurzkritik: 1977. Suzanne führt ein langweiliges Hausfrauendasein. Als ihr Mann ins Krankenhaus eingeliefert wird und sie seine Firma leiten muss, kommen die Dinge richtig in Fahrt. ● Filmstart: 21.30 Uhr. ● Abendkasse: Es hat noch Tickets. ● Wettervorhersage: bewölkt, Regen möglich, kühl. ● Ticketvorverkauf: LZ Corner, Pilatusstrasse 12, Luzern. ● Infos: www.open-air-kino.ch

Die Roggernstrasse in Horw, die von der Kastanienbaumstrasse ab Felmis hinauf zum Gremliswald führt, wird vor allem an sonnigen Wochenenden von Velo- und Autofahrern stark frequentiert. Der Grillplatz Gremlis ist für viele Horwer und auswärtige Besucher ein beliebter Treffpunkt. Auch der Vita-Parcours lockt viele an. Doch die rund 500 Meter lange schmale Asphaltstrasse ist in einem miserablen Zustand. Dutzende Schlaglöcher machen sie holprig. Abgebrochene Belagstücke am Strassenrand verhindern ein gefahrloses Kreuzen. «Ich habe Angst, dass es einmal zu einem schlimmen Unfall kommt», sagt Anwohner Meinrad Buholzer. Der pensionierte Lehrer betont: «Vor allem wenn Jugendliche mit ihren Velos rasant die kurvige und leicht abschüssige Strasse hinunterfahren, kommt es zu gefährlichen Situationen.»

Lange geschah nichts Er habe die Gemeinde Horw in den letzten Jahren mehrmals auf die Dringlichkeit einer Sanierung der auch von Lastwagen befahrenen Roggernstrasse hingewiesen, sagt Buholzer. Lange sei nichts geschehen. Jetzt aber komme endlich Bewegung in die Angelegen-

Bei der Roggernstrasse handelt es sich laut Niederberger nicht um eine Gemeindestrasse in engerem Sinn, sondern um eine sogenannte Güterstrasse. Niederberger: «Gemeindestrassen führen durch Siedlungsgebiet, Güterstrassen liegen ausserhalb.» Da aber die Roggernstrasse auf dem gemeindeeigenen Gebiet Horws liegt, ist die Gemeinde für ihren Unterhalt zuständig. Sie müsste auch bei einem Unfall wegen mangelhaftem Unterhalt haften.

«Ein Einzelfall»

Roggernstrasse: Der Asphalt bröckelt, das Kreuzen ist gefährlich. Bild Roger Grütter

heit: «Gemeinderätin Manuela Bernasconi hat mir versichert, die Strasse werde saniert.» Es bleibt die Frage, weshalb der Gemeinderat so lange zuwartete mit der Instandhaltung einer der Gemeinde gehörenden Strasse. Vor allem auch, weil sich Gemeinderätin Manuela Bernasconi erst vor kurzem öffentlich über den «desolaten» Zustand der Privatstrassen in Horw beklagte, die von ihren Eigentümern nur sehr mangelhaft unterhalten würden (Ausgabe vom 14. Juli).

«Die Roggernstrasse ist tatsächlich in einem sehr schlechten Zustand», bestätigte Remigi Niederberger, Leiter Tiefbau der Gemeinde Horw, gestern auf Anfrage. Wieso hat man die Sanierung denn bis heute aufgeschoben? «Das hängt unter anderem damit zusammen, dass wir gleichzeitig mit der Strassensanierung auch die Wasserleitung erneuern wollen. Das mussten wir zuerst mit den Wasserwerken koordinieren», sagt Niederberger. «Es macht Sinn, dass wir alles zusammen machen.»

Dass eine der Gemeinde gehörende Strasse in Horw in einem derart schlechten Zustand wie die Roggernstrasse ist, «ist ein Einzelfall», sagt Niederberger. «Die Gemeindestrassen werden gut unterhalten.» Sowohl die für das Bauwesen zuständige Manuela Bernasconi als auch Gemeindepräsident Markus Hool waren gestern wegen Ferienabwesenheit für eine Stellungnahme nicht erreichbar Die Sanierung der Roggernstrasse ist nun laut Niederberger ins Budget 2012 der Gemeinde Horw aufgenommen worden: «Wir rechnen mit Kosten von 100 000 Franken für die Belagssanierung sowie 57 000 Franken für die Erneuerung der Wasserleitung.» Sämtliche Arbeiten sollen 2012 ausgeführt werden. Schon diesen Herbst werden allerdings die gröbsten Schlaglöcher in der Roggernstrasse provisorisch geflickt. «Damit machen wir die Strasse sicher für den Winter», sagt Niederberger. HUGO BISCHOF hugo.bischof@luzernerzeitung.ch


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.