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AZ 6002 Luzern / Fr. 3.–, 1 2.– / Nr. 167

Donnerstag, 21. Juli 2011

GA Das Generalabo der SBB wird teurer. Betroffen sind vor allem die 1.-Klasse-Passagiere.

Blue Balls Morgen

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Donnerstag gehts los. Wir präsentieren die Highlights.

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Franken An Ideen, dem

starken Franken beizukommen, mangelt es nicht. Viele sind aber untauglich.

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Luzern erhält ein Filmfestival KINO 120 Filme in fünf Tagen: Mit dem Lucerne International Film Festival soll Luzern zur Filmstadt werden. scd. Für Cineasten brechen in Luzern bald goldene Zeiten an. In mehreren Hotels werden vom 19. bis 23. Oktober 120 Kurz- und Spielfilme diverser Sparten zu sehen sein. Das Lucerne International Film Festival (Liff) zeigt Produktionen aus aller Welt und ist für alle Filminteressierten zugänglich. «Es soll kein Anlass hinter verschlossenen Türen sein», sagt Festivaldirektor Guido

Baechler. Entsprechend setze man auf «qualitativ hochstehenden Mainstream». Von einigen Sponsoren abgesehen, wird der Anlass von einem dazu gegründeten Verein, den Baechler präsidiert, finanziert. Dieser will das Liff, das zunächst 5000 Besucher anziehen soll, in den nächsten Jahren fortsetzen und kontinuierlich erweitern.

Support vom Tourismus Der Luzerner Tourismusdirektor Marcel Perren ist vom Projekt begeistert: «Das passt bestens zu unserem Ziel, die Region Luzern-Vierwaldstättersee als Filmdestination bekannter zu machen.» Der Obwaldner Regisseur Luke Gasser, dessen von Baechler produzier-

Schweizer Festivals red. Mit rund 150 000 Eintritten ist das Filmfestival von Locarno das grösste der Schweiz. Das Filmfest, das am 3. August beginnt, hat eine lange Tradition im Autorenfilm. Bedeutendstes Festival für den Schweizer Film sind die Solothurner Filmtage, die diesen Januar über 55 000 Eintritte verzeichneten. Das Zürich Film Festival (40 000 Eintritte) will junge Filmemacher aus aller Welt fördern und hat sich auch dank internationalen Stargästen einen Namen gemacht.

KOMMENTAR

ter neuer Film «Bodmers Reise» am Liff Schweizer Premiere feiert, stösst ins selbe Horn: «Wenn Luzern eine Filmstadt sein möchte, ist die Lancierung eines Festivals, mit dem internationale Beziehungen gefördert werden, nur folgerichtig.» Kritischer sieht man das bei der Stadt: «Hier ein Filmfestival aufzubauen, erachte ich wegen der inländischen Konkurrenz als schwierig», so Kommunikationschef Niklaus Zeier, der damit die bereits bestehenden Anlässe anspricht (siehe Kasten). Das sieht Filmexperte Michael Sennhauser ähnlich. Als regionales Publikumsfestival könne das Liff aber durchaus Chancen haben. Kommentar 5. Spalte

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Vorläufige Lösung im Polizeistreit LUZERN Stadt und Kanton einigen sich: Die Polizei übernimmt gewisse Aufgaben in der Stadt – vorerst.

sein – wird die Luzerner Polizei die umstrittenen Aufgaben nun aber übernehmen. Darauf haben sich Stadt und Kanton jetzt geeinigt, wie Ursula Stämmer, Vorsteherin der Stadtluzerner Direktion für Umwelt, Verkehr und Sicherheit, gegenüber unserer Zeitung erklärt.

bem. Seit der Fusion von Stadt- und Kantonspolizei hat die Stadt ein Problem: den Vollzug städtischer Reglemente. Denn zwischen der Stadt und dem Kanton ist ein Streit darüber entbrannt, ob die fusionierte Luzerner Polizei, die seit dem 1. Januar 2010 unter der Hoheit des Kantons steht, dafür zuständig ist oder die Stadt. Diese Frage wird nun von einem externen Gutachter geklärt. Bis dieses Gutachten vorliegt – und dies dürfte gegen Ende Jahr der Fall

Strassenmusik und Taxiwesen Die Polizei wird also bis auf weiteres unter anderen folgende Aufgaben wahrnehmen: Sie setzt durch, dass Strassenmusiker nicht öfter als an vier Tagen pro Monat auftreten, dass Taxis nicht wild herumfahren und Kunden aufladen und dass Cafés und Restaurants ihre Stühle nicht über den gesetzlich vorgegebenen Perimeter hinausstellen. Im Interview spricht Ursula Stämmer zudem über die Steinewerfer vomWochenende und über den Strassenstrich.

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Olympia-Pläne sind definitiv vom Tisch KANDIDATUR Die Zentralschweiz will die Winterspiele 2022 nicht austragen. Das Projekt ist eine Spur zu gross.

Jetzt an Tiere denken Das süsse Büsi ist zu Gast in Esther Furrers (Hintergrund) Tierpension in Schachen. Pensionen wie diese sind im ganzen Kanton ausgebucht – bereits jetzt sollten Tierbesitzer an die Herbstferien denken. Bild Philipp Schmidli

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INHALT

mla. Unsere Region wird sich nicht als Austragungsort für die Olympischen Winterspiele 2022 bewerben. An einer informellen Sitzung haben Delegationen aus allen sechs Zentralschweizer Kantonen Anfang Juli den Entscheid gegen eine Kandidatur gefällt, wie Hugo Kayser, Präsident der Zentralschweizer Regierungskonferenz (ZRK), auf Anfrage erklärt. Der Luzerner Regierungsrat Reto Wyss war bei der Sitzung des ZRK zwar nicht dabei, sagt aber, dass die Win-

terspiele für die Zentralschweiz eine Spur zu gross seien. Sie würden – vor allem finanziell – zu viele Ressourcen beanspruchen, so Wyss. Ausserdem wolle sich Luzern auf die Kandidatur für die Jugendolympiade 2020 konzentrieren: «Wir wollen uns nicht verzetteln, indem wir beides weiterverfolgen.» Der Urner Finanzdirektor Josef Dittli sagte bereits früher, dass Olympia eine Schuhnummer zu gross sei.

Entscheidung bis April 2012 Im Spiel als Austragungsort für die Winterspiele sind nun noch die Regionen Davos/St. Moritz und Genf. Am 11. August entscheidet Swiss Olympic, welche Kandidatur weitergezogen wird. Der definitive Entscheid über eine Schweizer Kandidatur soll bis April 2012 fallen.

Vision zulassen

L

ocarno, Solothurn, Zürich – und nun kommt auch Luzern zu einem eigenen internationalen Filmfestival. Und zwar schon sehr bald: Im Oktober geht das Lucerne International Film Festival (Liff) mit 120 Filmen über die Bühne. Finanziell sei man zwar nicht auf Rosen gebettet, doch die erste Ausgabe ist laut den privaten Organisatoren gesichert. Geplant ist, das Festival sukzessive weiter auszubauen.

Bei Luzern Tourismus ist die Freude gross: Direktor Marcel Perren sieht im Liff ein weiteres Mittel, um Filmproduzenten auf die Zentralschweiz als Drehort aufmerksam zu machen. Er baut darauf, dass über künftige Fernseh- und Kinofilmbilder zusätzliche Touristen in die Region geholt werden können. Die Hotels ziehen mit und wandeln ihre Säle für fünf Tage in Kinosäle um. Bei der Stadt ist man skeptisch, ob das Liff schweizweit Chancen hat. Diese eher abwehrende Haltung erstaunt – immerhin hat sich Luzern ja explizit zum Ziel gesetzt, zur Filmstadt zu werden. Hier täte etwas mehr Zuspruch von offizieller Seite gut. Die Möglichkeit eines internationalen Filmfestivals für die Öffentlichkeit ergibt sich schliesslich nicht alle Tage. Falls die erste Durchführung komplett danebengehen sollte, kann man immer noch die Notbremse ziehen. Mit Festivaldirektor Guido Baechler scheint jedenfalls der richtige Mann an Bord. Es handelt sich um einen Macher, einen Networker, dessen Vision durchaus realistisch und mit Bedacht kalkuliert wirkt. Die Frage, ob sich das Liff national behaupten kann, kommt zu früh. So oder so bringt ein eigenes Festival die Filmlandschaft Zentralschweiz einen Schritt weiter. DAVE SCHLÄPFER dave.schlaepfer@luzernerzeitung.ch

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