WM-Fieber 2014

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Klinsmann sorgt für Brisanz

USA machen Extraschichten

Trainer der USA setzt beim Wiedersehen mit dem DFB-Team auf zahlreiche Spieler aus Deutschland

Stanford. US-Coach Jürgen Klinsmann sieht in der geringen Beanspruchung seiner Spieler vor dem Turnier einen Nachteil. „Bei unseren Gegnern kommen die Spieler aus zehn bis elf Monate langen Saisons und haben X Spiele bestritten. Einige standen kürzlich noch beim Champions-League-Finale. Das müssen wir in den nächsten Wochen aufholen und womöglich mit einem kleinen Vorsprung in die WM gehen“, erläuterte der frühere deutsche Bundestrainer im Vorbereitungscamps seines Teams die Zusatzschichten.

Das letzte Gruppenspiel gegen Deutschland wird für die USA zu einer Art Familientreffen. Geschenke gibt es aber keine. Auch Trainer Jürgen Klinsmann will sich „zusammenreißen“ und die Freundschaft zu Joachim Löw 90 Minuten ruhen lassen. Washington. Jürgen Klinsmann als Trainer, Fabian Johnson in der Abwehr, Jermaine Jones und Julian Green im Mittelfeld, Berti Vogts als Berater im Hintergrund: Noch vor ein paar Jahren wäre es durchaus denkbar gewesen, dass all diese Namen zum deutschen Aufgebot für die WM 2014 gehören. Tatsächlich aber spielen sie nun am 26. Juni in Recife gegen Deutschland – als Schlüsselfiguren des dritten und aus diesem Grund auch brisantesten Vorrunden-Gegners USA. „Mein erster Gedanke nach der Auslosung war: Das muss nicht unbedingt sein“, sagte Klinsmann, der die deutsche Mannschaft bei der Heim-WM 2006 trainierte und nun seit 2011 mit wachsendem Erfolg die Amerikaner coacht. Der 49-Jährige Schwabe spricht zwar auch von einem „Stück Abstand“, den er mittlerweile zum DFB habe. „Meine Zeit ist schon ein paar Jahre her und das Bild der Mannschaft hat sich seitdem sehr stark verändert.“ Trotzdem gibt es

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Jürgen Klinsmann trainiert die USA seit 2011 mit wachsendem Erfolg.

zwischen Klinsmann und dem deutschen Fußball noch immer Verbindungen wie die enge Freundschaft zu seinem früheren Assistenten und Nachfolger Joachim Löw. „Dass wir jetzt im dritten Gruppenspiel gegeneinander spielen, hat natürlich eine kleine Extra-Brisanz, tut unserer Freundschaft aber keinen Abbruch“, sagte Klinsmann. „Da müssen wir beide uns mal für 90 Minuten unter Kontrolle halten.“

Das Team hat aber nicht nur aufgrund seines Trainers eine deutsche Prägung. Zum Aufgebot gehören mit dem in München geborenen Johnson (Hoffenheim), dem in Frankfurt geborenen Timothy Chandler (Nürnberg), dem in Berlin geborenen John Anthony Brooks (Hertha BSC) und dem erst 18 Jahre alten Green (Bayern München) vier Bundesliga-Profis. Michael Bradley und DaMarcus Beasley ha-

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Fotos: dpa

ben früher einmal in der Bundesliga gespielt. Jones von Besiktas Istanbul ist zudem in Deutschland aufgewachsen und später ins Ausland gewechselt. Klinsmanns Ziel: „Deutschland ist der Gruppenfavorit, auch Portugal hat einige große Namen und Ghana ist seit der WM 2006 und 2010 so etwas wie unser Angstgegner. Aber wir rechnen uns absolut realistische Chancen aus, in die K.o.-Phase einzuziehen.“

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Verbandspräsident gibt sich euphorisch / Kevin-Prince Boateng: „Portugal ist Favorit in der Gruppe“ Accra. Zumindest Ghanas Verbandspräsident lässt sich von der Außenseiterrolle seines Landes kein bisschen beeindrucken. „Ich kann Ihnen versprechen, dass Ghana die Gruppenphase überstehen und die Trophäe heben wird“, kommentierte Kwesi Nyantakyi euphorisch bei einem einheimischen Radiosender. Natürlich gilt der deutsche Gruppengegner dank seiner internationalen Stars nicht gerade als WM-Schwächling. Dass das Team um Schalkes Kevin-Prince Boateng tatsächlich am 13. Juli im

Maracanã von Rio de Janeiro um den WM-Pokal spielt, ist aber doch abwegig. Das ist auch Nationaltrainer James Kwesi Appiah bewusst. „Jeder Trainer hat ein Ziel und ich glaube an meine Spieler und meine Mannschaft. Aber ich kann nicht sagen, was wir erreichen“, bemerkte der frühere Nationalspieler deutlich zurückhaltender. „Was ich versprechen kann ist, dass wir die Ghanaer nicht blamieren werden.“ Mittelfeldprofi Boateng gehört zu den Führungsspielern in Ghanas Kader, in dem auch Kwadwo

Asamoah (Juventus Turin) sowie die MilanProfis Sulley Muntari und Michael Essien Kevin-Prince (beide AC Mailand) stehen. Boateng Bereits dem ersten Vorrundenspiel am 16. Juni in Natal gegen die USA kommt vorentscheidende Bedeutung zu. Verlieren die Westafrikaner, war’s das fast schon. Zumal anschließend bei den Duellen mit Deutschland (21. Juni)

und Portugal (26. Juni) noch Kontrahenten von Weltklasseformat warten. Boateng traut vor allem den Portugiesen viel zu. „Für mich ist Portugal der Favorit in der Gruppe. Wenn Ronaldo fit ist, werden sie schwer zu schlagen sein“, mutmaßte der 27-Jährige. Dem deutschen Team um seinen Bruder Jérôme fehlten dagegen „die Typen in der Mannschaft, die alle mitreißen können“, sagte er. Ghana werde mit der DFB-Auswahl um Platz zwei streiten: „Ich denke, dass nur ein Boateng weiterkommt.“

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