Longboard Magazin Schweiz - Sommer 2014

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Ausgabe #1 - Sommer 2014

Longboard Magazin schweiz

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INHALT

REISEN MIT DEM LONGBOARD ARTBOARD GIRLS IN LONGBOARDING M.A. PHotography Rocket Longboards Das Longboard Magazin Eventliste 2014 Interview: Dominik Schenk (Cover) Interview: Tip To Tail Bern Kugellager und drumherum mini poster Burning Wheels Tour 2014 Longboard Sessions Schweiz Atomic Downhill Race 2014 When you crash Ride Safe, ride another day! Pura Vida Skate Crew Longboard Community Bern Impressum 3

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Reisen mit dem Longboard D

u willst neue Gegenden entdecken, Abenteuer erleben und fährst gerne mit dem Longboard, dann ist Reisen mit dem Longboard genau das richtige für dich.

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ur du, dein Rucksack und dein Longboard.

Völlig losgelöst vom Standardtouristenprogramm. Eine Art zu Reisen, die einzigartig ist und garantiert Spass macht.

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on den Sonnenstrahlen, an einem fremden Ort, in freier Natur aufgeweckt werden. Frühstücken, Rucksack packen und mit dem Longboard weiterreisen. Neue Landschaften und neue Kulturen entdecken, Leute kennen-

lernen und die Freiheit auf dem Brett geniessen, das ist Reisen mit einem Longboard oder auch Distance Skateboarding genannt. Die Jungs von Long Treks on Skate Decks (Adam Colton, Paul Kent, Aaron Enevoldsen) und Rob Thomson machen es vor. Mit ihren unglaublichen Reisen haben sie viele Longboarder (mich eingeschlossen) motiviert, solche Reisen zu machen.

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ong Treks on Skate Decks ist ein Projekt, bei dem drei Männer mit ihren Longboards durch Peru, Bolivien und später durch Marokko fahren. Ihre Erlebnisse zeigen sie in Filmen auf Youtube und auf einem Blog ihrer Homepage. Dabei wird man Augenzeuge von traumhaften Landschaften, interessanten Leuten und natürlich von spektakulären Longboard Fahrten. Adam Colton, einer dieser drei, startete später noch ein Soloprojekt in China, welches er Long Treks China nannte.

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in weiterer Meister des Distance Skateboardings ist Rob Thomson. Er reiste mit seinem Longboard durch die ganze Welt und legte 12‘159 km zurück. Dabei brach er den Guinness Welt Rekord für die längste Reise mit dem Skateboard. Er dokumentierte diese Reisen ebenfalls mit Filmen und in einem Blog.

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iese Projekte sind eine Inspiration für viele andere Longboarder, ebenfalls ein solches Abenteuer zu starten. Das Reisen mit dem Longboard hat viele Vorteile. Zum Beispiel hat man mehr Zeit die Gegend zu geniessen, man ist näher zur Natur, man lernt einfacher Leute kennen, man erlebt ein richtiges Abenteuer und man fährt natürlich das geliebte Longboard.

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och, was muss man über eine solche Longboardreise wissen?


Supported Distance Skating

Hier wird die Reise mit einem Auto unterstützt. Im Fahrzeug kann das Gepäck transportiert werden. Dadurch wird die Reise enorm erleichtert und es können noch zusätzliche Dinge mitgenommen werden, die sonst zu schwer für den Rucksack sind. Die Nachteile sind, dass das Auto zusätzliche Kosten generiert und natürlich dass man nicht das gleiche Gefühl von Freiheit hat wie beim unsupported Reisen.

Unsupported Distance Skating

Beim unsupported Reisen ist alles, was man benötigt, im Rucksack (oder einem Gepäckanhänger am Longboard). Dabei ist natürlich wichtig, dass kein unnötiges Material mitgeschleppt wird und dass leichtes Material verwendet wird. Wichtiger als das Gewicht ist jedoch die Funktionstüchtigkeit des Materials. Denn, was nützt ein ultraleichter Schlafsack, wenn er nicht warm genug gibt. Auf der Homepage von Long Treks on Skate Decks sind Gepäcklisten zu finden, die eine gute Vorlage bieten.

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s ist auch klar, dass das Reisen durch das Gepäck, das mitgetragen werden muss, erschwert wird. Jedoch ist das Gefühl der Freiheit und des Abenteuers wesentlich höher. Denn ein richtiges Abenteuer erlebt

man nicht, wenn alles perfekt und möglichst einfach ist.

Peru & Bolivien - Adam Colton - www.whoisadamcolton.com

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ine weitere Frage die sich stellt ist,

reise ich alleine, oder mit anderen Personen. Beide Optionen bergen natürlich Vor-und Nachteile, welche jeder persönlich abschätzen muss. Alleine reisen ist organisatorisch viel einfacher, da auf niemanden Rücksicht genommen werden muss. Jedoch ist alleine reisen nicht jedermanns Sache und viele fühlen sich wohler in einer Gruppe.

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ichtig für eine solche Reise ist natürlich auch die richtige Wahl des Longboards. Ich schlage vor ein Brett mit tiefem Schwerpunkt, wenig Flex und grossen Rollen. Sprich, ein DoubledropDeck und 70-85mm Rollen, zu verwenden. Longboards, die zu empfehlen sind: Longboard Larry Pusher, Rayne Demonseed und Subsonic GT40.

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enn das Longboard und das Gepäck bereit stehen, geht es noch um die Planung. Wichtig ist, dass die Strecke richtig gewählt wird, denn es gibt nichts ärgerlicheres, als vor einem Kilometer langen Schotterweg zu stehen oder nur auf stark befahrenen Hauptstrassen zu fahren. In der Schweiz ist diese Planung relativ einfach, denn es gibt viele Velo- oder Inlineskatewege, die sich optimal eignen. Auf der Internetseite von Schweizmobil sind viele Strecken zu finden. Eine


solche Longboardreise muss nicht zwingend mehrere Wochen gehen. Es kann auch ein Tagesausflug gemacht werden, bei dem ohne Probleme 50km zurückgelegt werden können.

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ine Frage, die ich mir immer wieder gestellt habe, ist:

«

Wie bremse ich optimal?»

wenn es während der Reise eine grosse Strecke abwärts geht wie z.B. nach einem Pass. Die effektivste Methode wäre sliden, doch mit dem ganzen Gepäck auf einer von Autos befahrenen Strasse wird dieses Vorhaben äusserst gefährlich. Die einfachste Möglichkeit wäre

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ine bequeme Bremsmethode ist das Bremsen mit den Brakeboard Trucks. Dies sind Longboardachsen, bei denen eine Trommelbremse, die über ein Fusspedal betätigt wird, integriert ist. Über diese Achsen wird in der nächsten Ausgabe berichtet.

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enn alles geplant ist, kann die Longboardreise beginnen. Wichtig ist nun noch, dass kein Unfall passiert (Helm gehört ebenfalls ins Gepäck), dass das Wetter optimal ist und natürlich, dass man die Reise geniessen kann. In diesem Sinne, viel Spass beim

das Bremsen mit den Füssen (Footbrake). Jedoch ist der Verschleiss der Schuhe so relativ gross. Eine weitere simple Möglichkeit ist das Bremsen mit einem Bremsschirm, z.B. einem Sporting Sail. Dabei bremst der Bremsschirm das Longboard über den Luftwiderstand ab. Mit dieser Methode wird lediglich die Höchstgeschwindigkeit beim Abwärtsfahren verringert, was eine sichere und ruhigere Abfahrt gewährleistet und den Verschleiss der Schuhe und der Wheels extrem reduziert.

Planen, Reisen und Dokumentieren. Beitrag von: Florian Hagmann Fotos: Adam Colton

Adam Colton in China - whoisadamcolton.com

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Artboard diversen Partnern zusammen, um zu den richtigen Werkzeugen zu gelangen. Der grösste Teil des Skateboard(um)baus erledige ich aber in meinem Home-Atelier zwischen Bett, Schreibtisch und Büchergestell. Mein Traum ist es, b Snowboards, Skateboards, später massgeschneiderte SnowSurfboards oder Wake- boards zu bauen. boards, alle diese Sportgeräte sind ie der Name verrät, spielt für ihre Besitzer mit einer grossen die Kunst bei Artboard eine Leidenschaft verbunden. Warum wichtige Rolle. Die Eigenheit des also nicht einfach zwei dieser wunderbaren Dinge verschmelzen? Snowboards soll im Skateboard immer noch vorhanden sein. Es rtboard vereint die Liebe zum entstehen schöne, witzige, kreatiSnowboard mit der Leiden- ve Skates, bei welchen das Griptaschaft des Skateboardens. Statt ein pe nicht nur funktionell, sondern altes, kaputtes Snowboard in den auch als Gestaltungselement eingeContainer zu werfen wird es hier setzt wird. Jedes Skateboard ist ein als Skateboard wiedergeboren. Je- Unikat, keinen Artboard-Cruiser der Snowboarder hat so viele schö- gibt es ein zweites Mal.

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ie einen lieben Jungs, die Andern lieben Girls wir lieben Bretter!

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ne, aufregende, brenzlige, stolze,

auch jeder Cruiser sein eigenes Fahrverhalten. Je nach Flex und Ausschnitt des Snowboards verhält sich der schlussendliche Cruiser unterschiedlich. Allgemein kann man sagen, dass sie eher für das reine Fahren geeignet sind; für Tricks sind sie zu weich, fürs Downhillen meist zu kurz und zu unruhig. ie Grundidee besteht darin, dass ich direkt aus deinem alten Snowboard deinen persönlichen Cruiser anfertige, wobei du bei der Gestaltung selbstverständlich mitreden darfst. Allerdings erhalte ich auch immer wieder alte Snowboards von Leuten, welche sie nicht mehr wollen. So habe ich immer einige Exemplare auf Lager, welche zum Verkauf und für Testfahrten bereitstehen.

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enttäuschende und umwerfende ls besonders toll am Arbeits- Beitrag von: Nadja Kühni Momente mit seinem Brett erlebt. prozess empfinde ich, dass art-board@hotmail.com Auch wenn es in einer Ecke vor sich hin staubt und man es ihm nicht an- jedes Snowboard seinen eigenen sieht: da steckt unendlich viel drin! Charakter mitbringt und ich mit diesem etwas Neues kreieren kann. rtboard ist noch sehr jung, Jedes Mal wenn ich ein nicht mehr und noch in der Aufwärme- verwendetes Snowboard erhalte, Phase. Eine richtige Werkstatt ist bin ich gespannt, wie es aussieht nicht vorhanden, ich arbeite mit und was es genau in sich birgt. So wie das Aussehen hat natürlich

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9 www.STREETDEVIL.EU


w "Girls in Longboarding" Photography by Maria Arndt

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as Projekt «GILRS IN LONGBOARDING», ist jetzt ein paar Wochen alt und kürzlich habe ich es auf Facebook veröffentlicht. Ich bin davon ausgegangen, dass sich sicherlich ein paar Leute, die sich für meine Fotoseite interessieren, auch für mein neues Fotoprojekt begeistern würden. Allerdings habe ich niemals damit gerechnet, dass das Projekt in einer Woche

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über 600 Likes auf Facebook bekommt! Und dies ohne, dass ich wirklich mit dem Fotografieren begonnen habe. Bisher gibt es hauptsächlich bereits veröffentlichte Fotos zu sehen, aber ich freue mich schon riesig, die ersten Fotos von den Mädels für dieses Projekt zu machen! Die ersten stehen schon auf meiner Liste.

Sophia Pellmann

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as ganze Projekt ist dadurch ins Rollen gekommen, dass ich für einen Skatetrip nach LA geflogen bin und dort Amanda Caloia (Landyachtz) kennengelernt habe, mit der wir ab und zu skaten gegangen sind. In den ersten Wochen fühlte ich mich wie das einzige Mädel. Zu Beginn war das etwas seltsam, aber dank meinen Mitbewohnern habe ich mich auf Anhieb

Giulia Alfeo


w super wohl gefühlt. In meiner letzten Woche ist dann noch Micaela Wilson von der Longboard Girls Crew für drei Wochen zu uns in die WG gekommen. So sind wir drei Mädels zusammen losgezogen und ich habe Amanda und Micaela fotografiert. Also haben wir drei rumprobiert bis wir unsere Fotos im Kasten hatten. Als ich mir die Fotos hinterher angeschaut habe, war für mich klar, dass ich mehr Frauen in diesem Sport fotografieren und auch porträtieren will!

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is heute trifft man immer noch selten Skatergirls an. In den letzten Jahren hat sich das bereits gebessert und auch in Zukunft werden wir sicherlich noch viel Nachwuchs bekommen. Dennoch glaube ich, dass es noch nach wie vor Unterstützung braucht, dass sich mehr Mädchen und Frauen in diese Männerdomäne trauen. In diesem Punkt hat Valeria und die Longboard Girls Crew bisher einen grossartigen Job geleistet! Ich habe so viele Mädels getroffen, die allein durch die LGC zum Skaten motiviert wurden! Deshalb

Esther Suave

möchte auch ich gerne mit meinen Fotos meinen Beitrag dazu leisten. Ich möchte die Mädels im Longboarden porträtieren, zeigen was sie drauf haben (und dass es sie gibt!) und damit andere Mädels motivieren, sich in dem Sport auszuprobieren! Denn es gibt nichts Schöneres, als zu beobachten wie besonders Mädels, allein unter Männern, alles geben und in diesem Sport total aufgehen und ihre Bestimmung finden! Beitrag von: Maria Arndt

Valeria Kechichian 11


Rocket

Long-

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lles begann im Jahr 2009. Dank der sehr aktiven Eigenbausektion im Longboardz.de Forum habe ich mich entschieden, ein paar Bretter für mich zu bauen. Bereits am Anfang wollte ich mich nicht mit normalen Holzbrettern zufrieden geben, sondern auch Glas- und Carbonfasern ausprobieren. Das erste Brett war ein voller Erfolg, hatte aber auch Verbesserungspotential.

Foamcoreboards zwar wunderbar zum schnell fahren eigenen, bei Slides und Drifts aber oft zu ruckelig sind. Aus diesem Grund habe ich wieder begonnen mit verschiedenen Kombinationen aus Holz und Fasern zu experimentieren. Zusammen mit der Entwicklung einer neuen Pressmethode ist dann der Slimcore-Aufbau entstanden. Er verbindet die Vorteile von Leichtbaubrettern mit Schaumkern, mit jenen von Holzlongboards. Durch einen Kern aus mehreren Lagen Fichtenfurnier sind Boards mit Slimcore leichter als normale Vollholzbretter. Da an allen exponier-

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eder der schon einmal selbst ein Longboard gebaut hat weiss, dass es nie bei nur einem oder zwei Brettern bleiben wird. Aus diesem Grund habe ich mich im 2011 entschieden, eine eigene kleine Werkstatt zu mieten. Mit den neuen Möglichkeiten in der eigenen Werkstatt ist der Holzanteil der Bretter stetig gesunken. Es sind dann mehrere Longboards in Leichtbauweise mit Schaumkern entstanden. Die Testfahrten haben gezeigt, dass sich die bocksteifen

ten Stellen hartes Ahornfurnier verbaut wurde, sind sie zudem viel widerstandsfähiger gegen Einschläge als Foamcoreboards. Da der Slimcore wie ein eingebauter Riser wirkt, werden schwächende Wheelwells überflüssig.

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ach ungefähr eineinhalb Jahren Entwicklungszeit war dann im Herbst 2013 das erste Line-up bereit um präsentiert zu werden. Das erste Feedback war überwältigend und die Produktion hat dementsprechend begonnen. In der wenigen Zeit, in der ich momentan keine Bretter baue, entstehen schon wieder neue Pressformen für das Jahr 2014. Freut euch also auf den Frühling, denn dann gibt es schon wieder etwas Neues. Beitrag von: Daniel Iseli www.rocketlongboards.ch


13 Foto: Marc Steinemann


Das Longboard Magazin

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s ist November 2013 und ich beginne die Folgen der Hibernation zu spüren. Es kribbelt in den Muskeln weil es einfach an Sport mangelt. Ich habe das Brett nur wenige Schritte von mir entfernt an die Wand gestellt. Es ist einfach zu kalt zum Skaten! Ich will nicht raus! Was kann ich dagegen machen, dass ich hier nicht nur vor mich hin vegetiere? «Mach etwas, dass mit Longboarden in Verbindung steht!» sage ich zu mir.

von Erin McGowan

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inen Sprung zurück; Es ist jetzt Januar, meinen ersten offiziellen Sponsor habe ich an Board! Plötzlich läuft alles - ausser den Artikeln, auf die ich warte - wie am Schnürchen. Sponsor um Sponsor lässt grüssen. Dank ist natürlich einigen zu sagen, denn ohne sie hätte ich einige Sponsoren sowie viel anderes nie an Board geholt (siehe Impressum)!

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as Longboard Magazin Schweiz ist somit geboren, der Ursprung dessen ist schlichte Langeweile. Mit ein bisschen Durchsetzungsvermögen und viel Arbeit bin ich dann schlussendlich bei diesen finalen Zeilen in meinem - oder kann ich sagen unserem? Longboard Magazin angelangt!

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edenfalls begann ich im Dezember Artikel von meinen Freunden und Bekannten zu sammeln. Kurz allen schreiben, ein «Ja, das mache ich!» kassieren und bis zum vorgegebenen Termin sind alle Artikel picobello auf meiner Email. Nein. So war es nicht. Ich warte sogar jetzt noch auf die letzten Texte. So viele Sachen wie Bilder, Texte, Layouts ... alles musste organisiert, diskutiert und abermals verändert werden. Sollen die Überschriften richtig freaky sein? Oder doch nur eine hippe Schrift über den Artikeln? Was herausgekommen ist, könnt ihr sehen. Etwas schwarz, etwas neon, und fertig ist das Magazin.

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Fotografien: Claudio Ratti

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ie Zukunft des Magazins...

...liegt eigentlich in euren Händen. Geplant ist, dass das Magazin vorerst semesterweise erscheinen wird. Weil das für mich das erste Magazin ist, welches ich machen durfte, sind natürlich noch einige Sachen, die nicht der Norm entsprechen. Ich werde aber mein Bestes tun um euch so glücklich wie möglich zu machen! Ich bin

mir bewusst, dass ich euch in dieser Ausgabe noch nicht allzuviele Themen bieten kann, werde dies aber in der nächsten Ausgabe aufholen.

Wir suchen «Journalisten» aus allen Regionen der Schweiz, welche uns mitteilen können was in ihrem Gebiet alles in Sachen Longboarden los ist und worüber wir schreiben können. Kannst du schreiben und traust dir zu, kleine Interviews, Recherchen und anderes zu machen? Dann suchen wir dich! Bei Interesse melde dich doch bei uns. Wie du uns kontaktieren kannst, findest du auf der letzten Seite. Wir sind jederzeit offen für Vorschläge oder Ideen, die das Magazin noch besser machen. Viel Spass beim Lesen!


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Bejamin Levi Steiner - Foto: Basil Gilgen


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Events 2014

MAI 02-04. Eat Concrete - Namur (B) 03-04. Montemale Freeride - Montemale (IT) 03-04. Pimp Mai Ride - Grosserlach (DE) 10. Outlaw Slide Jam - Panzerpiste Thun (CH) 08-11. Outdoor Mix Festival (FR) 10-11. Wallonhill Spring Session - Goesdorf (LUX) 17-18. Grim Mountain - Horni Jiretin (CZ) 17-18. Le Saint Pathik - Le Saint (FR) 24. BWT* - Rollladen Trophy - Zürich (CH) 24-25. Hog Hill «The Crackling» (UK) 29-31. Staufen Downhill - Hohenstaufen (DE) 31. BWT* - Flughafenderby - Zürich (CH) 31-01. Koffe/Schnapps (1) - Urbeis (FR)

JUNI 07-08. Freeride Paulonais Longskate Hautes-Pyrenee (FR) 07/08. Longboard Sessions Schweiz Treffen (CH) 07-08. Frrreeride des Voirons - Saxel (FR) 07-08. Ravenhill - Göteborg (S) 07-08. Grand Prix de Tende - Tende (FR) 14-15. Beton On Fire - Altenberg (DE) 14-15. Politic Skatefest - Lyon (FR) 21/22. Longboard Sessions Schweiz Treffen (CH) 21-22. Cisterna d Asti - Cisterna d Asti (IT) 21-22. I-Berg Freeride - Heilbad Heiligenstadt (DE) 21-22. REB Challenge - Normandy (FR) 26. Ekstremsportveko/Norwegian Cup Skjervet (N) 27. Vikings Unite - Skjervet (N) 27-29. Wallonhill Festival - Houyet (B) JULI 04-06. Fairytale Freerace - Brevörde (DE) 04-06. Lozio Skateorum MMXIV - Lozio (IT) 04-06. TMI Lillyhammer - Lillehammer (N) 05/06. Longboard Community Bern Treffen (CH) 07-14. Alsace Downhill Camp (1) - Urbeis (FR) 10-13. Midnight Sun - Syöte (FI) 11-13. TMI Grefsenkollen - Oslo (N) 12-13. Wallonhill Discovery - Goesdorf (LUX) 12-14. Confortable - Confort (FR) 14-21. Alsace Downhill Camp (2) - Urbeis (FR) 19. (BWT*) - Atomic Race - Bern (CH) 19-20. Bomb Hard - Isola (FR) 19-20. Hog Hill - (UK) 19-20. Shred le Golf (1) - La Rosiere (FR) 22-26. Kozakov Challenge - Kozakov (CZ)

26/27. Längenberg Storming 2.0 - Bern (LBCB) (CH) 28-02. KNK Longboard Camp - Osilnica (SLO) 29-02. Fusion - Roztoky (CZ) AUGUST 01-03. Padova Grand Prix - Teolo (IT) 02-03. La Pistole 1 - Bissy-la Maconnaise (FR) 07-10. Peyragudes Never Dies Peyragudes resort (FR) 14-17. Douro Downhill - Porto (P) 16/17. ANFÄNGER Treff - Community Bern (CH) 16-17. 24 Hours of Grosserlach (DE) 16-17. Beton On Fire - La Plagne (FR) 21-24. Gioasteka - St Bernardino (CH) 22-24. La Pierre Downhill - Arette (FR) 22-24. St. Mury - St. Mury (FR) 23-24. Insul Freeride - Insul (DE) 29-31. International Roller Contest - Lausanne (CH) 30-31. La Familia Freeride - Chamrousse (FR) SEPTEMBER ? BWT* - Flughafen Derby - Zürich (CH) 05-07. Loralo - Lodersdorf (AU) 06-07. Koffe/Schnapps (2) - Urbeis (FR) 06-07. Roz & Roll #2 - Roz-sur-Couesnon (FR) 13-14. Shred le Golf #2 - La Rosiere (FR) 13/14. ANFÄNGER Treff - Community Bern (CH) 20-21. Envoie le Chambon #3 Le Chambon sur Lac (FR) 27-28. Freeride Ibradin - Bera (E) 27-28. Wallonhill Indian Summer - Houyet (B) 27-28. Yzeron 3 - Yzeron (FR) OKTOBER 04-05. Rigalet en roue libres (2) - Gauriac (FR) 05. World Cup de Tanneron - Tanneron (FR) 11-12. Hogtoberfest - Fairlop (UK) 11-12. La Pistole (2) - Bissy-la Maconnaise (FR)

Eventliste ohne gewähr. *BWT - Burning Wheels Tour LBCB - Longboard Community Bern (LBCB übernimmt in keinen Fällen die Haftung!)

Die Treffen der LBCB werden bei schlechtem Wetter um eine Woche verschoben. info@lbms.ch Betreff: Magazin Events

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Interview mit Dominik Schenk Wie und wann hast du eigentlich mit Longboarden angefangen? Als ich acht Jahre alt war, ging ich mit meinem Vater nach New York. Dort habe ich mir mein erstes Longboard in einem Geschäft gekauft. Einige Zeit später habe ich mir noch ein Slalomboard mit Foot-Hooks gekauft, auf welchem ich dann richtig angefangen habe. Später bin ich dann aber wieder auf dem Longboard gelandet.

Was hast du bei dem Event erreicht? Ich bin mir nicht sicher, jedenfalls bin ich ins Halbfinale gekommen. Mein Rang war etwa Siebter oder Achter. Hast du ein Lieblingsevent? Giosteka. Eine super Abfahrt.

War das ganze sehr aufwändig? Für mich eher weniger. Ich konnte an verschiedenen Orten fahren. Insgesamt waren es etwa zwei Tage Arbeit, die in den reinen Aufnahmen stecken.

Hast du gleich mit Sliden angefangen, oder wie ist das gelaufen? Nein, Anfangs wusste ich gar nicht, was man alles machen kann. Welche Longboardmarke fährst du? Ein Rocket Domination. Ich habe gehört, dass du ein TeamRider von Rocket Longboards bist? Ja, das stimmt. Seit einiger Zeit darf ich für Rocket fahren, aber auch für den Drop in Skate-Shop aus Thun. Du warst doch am Atomic Downhill Race, richtig? Genau. Das Event fand ich eigentlich super. Zudem muss man bedenken, dass dies das erste Event des Veranstalters war. Es ging einiges nicht ganz rund, aber es hat sehr viel Potential und wird sicher auch an Bekanntheit gewinnen. Man muss aus den Anfangsschwierigkeiten die Lehren ziehen. Ich werde beim nächsten Anlass wieder dabei sein!

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Kürzlich ist uns ein Video von dir im Netz aufgefallen. Hast du dazu etwas zu sagen? Im Video zeige ich, was ich am liebsten mache. Ihr seht meinen Lieblingsspot und viel Action! Natürlich sind im Video diverse Standorte zu sehen, nicht nur mein Lieblingsspot.

Was kannst du ohne Zweifel perfekt? Ich denke, dass man beim Longboarden alles immer weiter perfektionieren kann. Jemand kann immer etwas, was man selbst nicht kann. Zudem gehen so viele Rider über Grenzen, von welchen man bisher dachte, dass eine Überschreitung unmöglich wäre. Du bist doch in einer Gruppe. Wie heisst die eigentlich? Pura Vida Crew. Bei ihnen bin ich seit einiger Zeit Mitglied.

Nun zum Schluss. Was sagst du zu deinem Fotoshooting? Das war eine interessante Sache. Ich dachte eigentlich, dass ich viel mehr zum Fahren komme. Es stellte sich aber heraus, dass da viel mehr dahinter ist. Ich musste kleine Abschnitte diverse Male fahren, also mehr Arbeit als Fahren. Zudem ist mir aufgefallen, dass die Aufnahmen bei etwas weniger Speed viel besser kamen, als diejenigen bei denen ich schnell fuhr. Hast du noch einen Tipp? Immer Protektoren tragen. Einen Helm, Slidehandschuhe... Man muss auch auf die Anwohner und Autos Rücksicht nehmen, damit alles reibungslos verläuft, «Gstürm» macht nicht Spass. (VIDEO AUF VIMEO: DOMINIK SCHENK THE CALM BEFORE THE STORM)

Beitrag von: Erin McGowan


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Interview mit Sandro Joss vom Tip To Tail Wie lange gehörst du schon zur Tip to Tail Familie? Seit 2001. Also die ersten zwei Jahre in Bern habe ich verpasst. 1989 haben sie ja den Tip to Tail im Ostring eröffnet. Ich habe dann einen Winter im Ostring geholfen und im Herbst sind wir dann in die Speichergasse gezügelt. Ich konnte also von Anfang an beim Einrichten hier dabei sein. Wieso seid ihr eigentlich gezügelt? Der Laden im Ostring war in einem Wohnquartier, also gab es schlechte Anfahrtsmöglichkeiten, und wir hatten dort natürlich auch keine Laufkundschaft. Es sind einfach nur jene bei uns vorbeigekommen, welche uns gekannt haben. Aber es war auf jeden Fall gut dort, um ein Grundpublikum zu generieren. Wie bist auf diesen Job gestossen? Ich habe Maschinenmechaniker gelernt und da ist dieser Job ja naheliegend oder? (lacht) Nein, also ich wollte nach der abgeschlossenen Lehre nicht unbedingt auf meinem Beruf weiterarbeiten. Als mir dann ein Kollege aus Zermatt eine Stelle in einem Sportladen empfohlen hat, ging ich mich dort vorstellen. Bei diesem Vorstellungsgespräch haben wir dann ungefähr 2 Stunden über die verschiedenen Abfahrtsmöglichkeiten in Zermatt und ähnliches diskutiert. Dort habe ich also angefangen und später konnte ich in St.Moritz in einem anderen Geschäft die Snowboard-Abteilung übernehmen. Und jene die das Tip to Tail aufgezogen haben kannte ich von der Ausbildung. Der eine war auch Maschinenmechaniker und der andere Elektroniker. Sie haben aber das Tip to Tail als Hobby aufgezogen und haben nebenbei noch gearbeitet, also brauchten sie jemanden, der den Laden übernimmt und haben mich gefragt, ob ich das machen würde. Wie sieht ein normaler Tag in deinem Job eigentlich so aus? Es ist sehr unterschiedlich. Also ich bin nicht wirk-

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lich ein Morgenmensch, aber wir haben ja erst ab dem Mittag offen und daher kommt es vor, dass ich am Morgen zunächst Zuhause Dinge für das Büro erledige. Jedoch ab dem Mittag kommt man meist nicht mehr zu viel im Büro, da man mit den Kunden zu tun hat. Wir machen ja alles selber, sei es Facebook, die Webseite, Snowboardwachsen oder Skates zusammenstellen. Das ist es auch, was ich besonders schätze. Wir können vom Schuhverkauf, über Reparaturen und Skates zusammenstellen wirklich alles selber machen. Was unterscheidet deiner Meinung nach Tip to Tail von anderen Sportgeschäften in Bern? Ja wir sind viel kleiner. (lacht) Also ich denke der Hauptunterschied ist, dass wir uns nie so als Laden für die “coolen” gesehen haben. Sondern eher für jene, welche den Sport auch wirklich lieben. Bei uns soll auch jener gerne vorbeikommen, welcher nicht so “scening” angezogen ist. Mir war auch immer sehr ein Anliegen, dass ein Kind mit seiner Mutter in den Laden kommen, ohne dass es belächelt wird. Und ich finde, dass es bei einem Kind, das sein erstes Skateboard kaufen will sowieso sehr wichtig ist, dass es und seine Mutter oder sein Vater richtig informiert werden. Seit wann verkauft ihr Longboards? Longboards haben wir bereits im Ostring verkauft. Also ganz vom Anfang an. Damals waren es jedoch viel mehr Streetskates, aber wir hatten bereits damals, von Sector 9 das Cr2 und das Pintail mit speziellen Achsen im Verkauf. Aber im Vergleich zu damals ist das Longboarden schon viel beliebter oder? Ja auf jeden Fall! Also im Verhältnis zu was wir vor sechs Jahren als Auswahl an verschiedenen Marken, Boards und Achsen hatten, haben wir nun enorm viel mehr. Aber auch die ganze Scene ist nochmals richtig aufgekommen. Im Vergleich zu den Slalomskates, die wirklich sehr zurückgegangen sind, verkaufen wir nun viel mehr Longboards.


Habt ihr in eurem Team eine Person, die viel Longboarderfahrung hat? So nach eurem Motto: We ride what we sale! Genau, also das Motto ist uns auch wirklich sehr wichtig! Also dass, was wir Verkaufen, haben wir auch wirklich gefahren und deshalb haben wir auch weniger Auswahl. Da wir aber sowohl Stand Up Paddles, Surfbretter, Freeski, Powderski, Snowboards, als auch Streetskates und Longboards haben, können wir nicht überall “Profis” sein. Aber ich fahre zum Beispiel seit über 25 Jahren Skateboard und habe somit auf diesem Gebiet ziemlich viel Erfahrung. Natürlich gibt es immer auch solche, die noch mehr Wissen und Erfahrung in einem Gebiet haben, doch um das Produkt ganz grundsätzlich beurteilen zu können, habe wir genug Sachkenntnisse. Hast du ein Lieblingsbrett? Ja… Das wechselt ungefähr wöchentlich. Kann man sagen, dass es ein Longboard für Anfänger gibt? Oder ist das von Person zu Person unterschiedlich? Nein, das ist schon sehr unterschiedlich, im Gegensatz zu den Streetskates. Das schätze ich auch sehr, denn wir haben ja verschiedene Longboards zum testen und so kann ich zunächst herauskristallisieren, in welche Richtung sich der Kunde wohl fühlt. Also will er ein dropped Brett (Drop-Through) mit Flex, ohne Flex, Länge, Wendigkeit der Achsen, will er sliden oder will er, dass es richtig klebt am Boden und so kann man richtig auf den Kunden eingehen. Das ist ja auch, was Spass macht am Verkauf. Aber für den Anfänger ist natürlich auch wichtig, dass das Brett nicht gleich 500 CHF kostet und dass es nicht zu viel Flex hat. Es hilft am Anfang auch, wenn das Brett etwas tiefer gelegt ist. Ihr wart ja auch beim Atomic mit dabei. Was hast du dort gemacht? Wir hatten ein “Märitständli”. Also wir hatten verschiedene Produkte dort zum Ausprobieren, zum Beispiel von Fibretec die neue Flying Pan und auch von Sector 9 gab es Testbretter und dann habe ich noch neue Wheels mitgebracht. Aber es ging vor allem darum, dabei zu sein, sich ein wenig zu präsentieren und natürlich auch selber viel zu fahren. Das ist ja auch im Endeffekt sehr entscheident, dass ich mit den Jungs auf dem Traktoranhänger dabei war, und gesehen habe, was die drauf haben, wie sie fahren und sie mich auch mal kennenlernen konnten, denn es hat ja sehr viel mit Glaubwürdigkeit zu tun.

An solchen Events lerne ich ja von ihnen und ich finde es momentan auch eine sehr coole Family. Und ihr organisiert ja immer wieder eigene Events (z.B. Jubiläumgsapero). Weisst du schon, was als nächstes ansteht? Die Ladies Shopping Night III. Also die Idee dahinter ist eigentlich von jeder Brand ein paar Samples zu nehmen, so dass wir einige Unikante haben und dann gibt es noch gratis Cüpli. Letztes Jahr haben wir mit einem Coiffeursalon zusammengearbeitet und die haben dann den Frauen noch die Frisuren und das Make-up gemacht. Ich finde solche Events auch sehr wichtig, denn viele Frauen wussten gar nicht, dass wir auch Frauensachen verkauften. Dabei haben wir ja eine grosse Bikini Kollektion und viel Damen Streetware und deshalb war es uns auch schon immer ein wichtiges Anliegen, dass wir Frauen sowohl im Wintersport, als auch im Sommersport entsprechend abholen. Darum machen wir auch gerne etwas für die Frauen speziell. Nebst dem Laden hast du ja noch andere Projekte wie z.B. die Stand Up Paddling Kurse. Willst du uns etwas davon erzählen? Wie kamst du auf diese Idee? Also diese Projekt heisst Aare-Sup. Vor 10 Jahren war ich bei der Nydegger Snowboardfabrik und durfte dort zum ersten Mal die Stand Up Paddles ausprobieren. Ein wenig später begannen ein Kollege und ich regelmässig die Aare hinunter zu fahren und wir wurden immer wieder auf die Stand Up Paddles angesprochen. Also haben wir uns entschlossen je zwei Bretter zusätzlich zu kaufen und ab und zu ein paar Leute mitzunehmen. Bald darauf begannen wir am Mittwoch Nachmittag regelmässig Schnupperkurse anzubieten und später konnten wir auch beim Unisport anfangen die Kurse zu leiten. Sandro Joss ist bereits seit dem Jahr 2000 im Tip to Tail Bern anzutreffen. Die Freude an den verschiedenen Brettsportarten hat ihn ursprünglich in dieses Business gebracht und hier behalten, die Erfahrungen auf den Sportgeräten lässt er gerne in die Beratungen einfliessen. Beitrag von: Michelle Baumann

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Kugellager / BearingS Welche Kugellager benötige ich für mein Longboard?

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as ist doch schon mal eine Frage, welche man sich am Anfang stellen dürfte. Alle SkateboardKugellager haben die gleichen Abmessungen und passen daher auch in jedes Wheel, sofern du die Kugellager in einem Skate-Shop gekauft hast. Jedoch gibt es verschiedene ABEC-Stufen, welche die Genauigkeit bei der Herstellung bezeichnen und somit ein Merkmal dafür sind wie gut ein Kugellager ist. Oder vielleicht doch nicht?

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ugellager werden dazu verwendet, die Rollen bzw. Wheels auf den Achsen des Longboards zu befestigen. Gleichzeitig sollen sie sicherstellen, dass die Wheels sich frei drehen können, aber sich nicht verschieben auf den Achsen. Sie variieren in der Qualität der Herstellung und den verwendeten Materialien. Die meist verwendete Wertungsskala für die Qualität bei der Herstellung von Kugellagern heisst ABEC und geht von 1 bis 9 (nur ungerade Ziffern). Die ABECSkala bezeichnet aber nur die Qualität oder Genauigkeit bei der Fertigung der einzelnen Bestandteile eines Kugellagers. Die Toleranzen, die bei der Fertigung für Kugellager nach der ABEC-Wertung eingehalten werden müssen, sind so klein, dass man auf einem Skateboard zwischen ABEC 1 (am ungenausten) und

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ABEC 9 (am genausten) keinen Unterschied bemerken wird, denn die Ungenauigkeit bei der Herstellung der Achsen und Wheels ist viel grösser. Um eine Aussage darüber zu machen, ob ein Kugellager gut bzw. schnell ist (auf einem Skateboard), muss anderes beachtet werden als die ABEC-Wertung. Hier kommt es viel mehr darauf an, welche Materialien und was für ein Fett oder Öl für das Kugellager verwendet wurden. Die verwendeten Materialien in Kombination mit dem Schmiermittel (Fett/Öl) sind ausschlaggebend für die Lebensdauer und die erreichbare Geschwindigkeit der Kugellager.

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ls Grundregel kann man davon ausgehen, dass man mit günstigen Kugellagern in fast jedem Fall sehr gut bedient ist. Wenn man nicht ganz besonderen Wert auf die Rollgeschwindigkeit und Rolldauer legt, wie das zum Beispiel bei einem Downhill-Rennen der Fall ist, werden sich die extra Kosten für bessere Kugellager nicht Auszahlen. Wenn man einen merkbaren Unterschied haben will, muss man viel Geld in die Hand nehmen und auch Achsen haben, die diese Präzision widerspiegeln.


kein Spacer zwischen den zwei Lagern vorhanden ist und die Mutter angezogen wird, werden die zwei Innenringe zu fest zu einander hingezogen, wodurch sich die Kugellager blockieren und nicht mehr rotieren können. Mit Spacern leben deine Kugellager länger und drehen schneller.

SPEED-RINGS

Speed-Rings sind Unterlagsscheiben, welche auf beiden Seiten eines Wheels auf einer Achse zu finden sind. Sie sind in Kontakt mit der Mutter, dem Achsstift, der Achse und den Innenringen der Kugellager, spricht den sich nicht bewegenden Teilen zwischen der Verbindung Achse - Wheel. Mit den Speed-Rings wird sichergestellt, dass sich drehende und nicht drehende Teile des Lagers und der Achse (Mutter) nicht berühren. Hierdurch wird Reibung und Verschleiss verhindert. Mit Speed-Rings leben deine Kugellager länger und drehen schneller.

Sofern du nicht professionell an Rennen teilnimmst, empfehlen wir die billigsten Standard Kugellager. Diese sind oft nicht mit einer ABEC-Wertung bezeichnet sondern haben die Kennung 608ZZ auf der Abdeckung. Diese Kennung bezeichnet die Grösse der Kugellager, welche wie folgt ist und die Grösse aller Skateboardkugellager darstellt: 22mm Aussendurchmesser, 8mm Innendurchmesser und 7mm Breite. Diese Kugellager sind mindestens ABEC 1 aber normalerweise ABEC 3 oder ABEC 5. Es wird Wenn du mehr über Kugellager wissen möchtest und nicht angegeben, weil es eigentlich unwichtig ist. warum du fast keinen Unterschied zwischen 20 fränkigen und 200 fränkigen Kugellagern bemerken wirst, solltest du dir die Special-Edition des Asphalt Magazins besorgen. Spacer, Wheels, Longboards und bis zu Die Distanzhülsen, welche zwischen den zwei Kugel- Handschuhen wird alles behandelt und aufgezeigt was lagern in einem Wheel zu finden sind, heissen Spacer. du wissen musst. Folge uns auf Facebook und finde Mit Muttern werden die Wheels auf der Achse befes- heraus, wenn die Special-Edition verfügbar sein wird. tigt. Eine angezogene Mutter übt Kraft auf die Innenringe der zwei Kugellager in einem Wheel aus. Wenn

SPACER

Speed-Ringe

Beitrag von: Erin McGowan / Alexander Weijnman, Special-Edition: Kugellager Grafiken: Martin Siegrist, PerformanceLongboarding.com, Streetdevil.eu

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Burning Wheels Tour 2014 D

ie Burning Wheels Tour (BWT) wird dieses Jahr wieder ins Leben zurück gerufen. Einige Jahre war es still um die Schweizer Skateboard Rennserie. Die ganze Organisation ist durch den gleichnamigen Verein gegeben. Seit über 10 Jahren existiert er und hat seit der Gründung für Action in der Longboardszene gesorgt.

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ie Idee hinter der Tour ist die Zusammenfassung verschiedener Skate- und Longboardevents in der Schweiz unter einem Dach. Früher gab es eine Gesamtwertung für jeden Rider. Sogar eine Saisonabschlussparty war in früheren Jahren sozusagen Standard. Die älteren unter euch mögen sich vielleicht noch ans Dynamo, die Kanzlei oder das Lokal in der Binz erinnern. Dieses Jahr werden sich die Jungs darauf konzentrieren, die Tour von Grund auf neu aufzuziehen. Deshalb wurde auf die Gesamtwertung verzichtet. Über eine Abschlussparty wurde noch nicht entschieden. Im 2014 wurden bewusst neue Formate wie «Freeride», mit Disziplinen, die schon länger dabei sind (Downhill, Slide) vereint und neu ist auch ein Dance Contest dabei.

Die Events der BWT 2014 Rollladen Trophy (Mai)

Ein Orientierungslauf mal anders: auf vier Rädern müssen die Teilnehmer in der Stadt Zürich verschiedene Posten finden und bewältigen. Geschicklichkeit, Gleichgewicht, und Begeisterung für den Sport sollen gefördert und gefordert werden.

Tank Outlaws (Juni)

Sliden ist ein Muss ... Auf einer Strasse mit 10% Gefälle in der Berner Innenstadt zeigen die Fahrer ihre besten Tricks im Bereich Sliden. Zur Bewertung erhält jeder Fahrer drei Münzen, welche er an seine Gegner vergeben muss.

Dancing-Contest (Juli)

Bei dieser spektakulären Disziplin zeigt ihr eure besten Tricks im Flachland auf dem Longboard. Eine Durchführung am Sechseläutenplatz in Zürich ist in Abklärung. Dieses Eventformat ist in Europa einen Neuheit. Bis jetzt fanden nur in Holland und Deutschland Events dieser Art statt. Der ganze Event wir im Stil eines klassischen Skateboardfestes stehen, mit Slalomkurs, Slackline, Hippy-Jump und vielen weiteren Aktivitäten. Der Schwerpunkt wird aber bei den Dancern liegen.

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Atomic Race (Juli) Ein Downhill Race für Profis und die, die es werden wollen. Auf der rund einen Kilometer langen Strecke, bieten die Fahrer ein spannendes Rennen für die Schaulustigen. Für die Zuschauer gibt es ein attraktives Rahmenprogramm. „Wolzä Bolzä“ Freeride (August) Im Toggenburg bei Krummenau findet ein Freeride statt, der für Jedermann geeignet ist. Während zwei Tagen geniessen alle, die sich trauen, eine Strecke in traumhafter Umgebung zu befahren und werden von einem Sessellift (Sportbahnen Krummen-Wolzenalp) wieder an den Start gebracht. Die Party am ersten Abend ist ein weiterer Höhepunkt und damit niemand früh gehen muss, können alle Riders gratis vor Ort übernachten.

Flughafenderby (September)

Das Rennen am Radarhügel des Flughafens Zürich wird ein Rennen für jedermann sein. Die Strecke ist einfach zu meistern. Dieses Fun-Race eignet sich für jeden, der sich noch nicht an offizielle Wettkämpfe traut, um ein wenig Erfahrung zu sammeln. Hier wird etwas geboten, denn die Finalläufe werden in Gruppen ausgetragen. So sind spannende Kopf-an-Kopf Rennen und spektakuläre Überholmanöver vorprogrammiert. Am ersten Abend des zweitägigen Events finden Konzerte statt. Für Übernachtungen von Gästen aus der Ferne wird es einen Zeltplatz in unmittelbarer Nähe geben.

Alle Infos zur Tour und Videos zu vergangenen Events findet ihr im Internet unter www.burningwheelstour.ch.

You are not alone

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u bist alleine am Skaten, würdest aber gerne in einer Gruppe cruisen, und möchtest von Anderen Tricks lernen oder anderen deine Tricks zeigen? Oder du würdest einfach mal gerne andere Longboarder kennenlernen.

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anuk Davide gründete diese Facebookgruppe, bei der sich Longboarder aus der ganzen Schweiz verabreden, treffen und miteinander cruisen gehen können. Man könnte sagen eine Interessengruppe für Longboarder. Auf Dann ist die Longboard der Facebookseite können natürlich auch Fragen gestellt oder News COMMUNITY / Session übers Longboarden geteilt werden. Schweiz genau das Richtige Jeder der will, kann auf dieser Seite für dich. Ob jung, alt, gross, klein, eine Ausfahrt mit dem Longboard weiblich, männlich, Anfänger oder organisieren und natürlich, den Profi, alle sind willkommen. Es ist Ort und das Datum bestimmen. auch egal, wenn du das erste Mal auf dem Longboard stehst. u den letzten Anlässen gehörte das Greifensee Cruisen, eine Fahrt entlang der Promenade des

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Bodensees, Christmas Cruise im Samichlaus-Kostüm oder die beliebte Abfahrt vom Rigiblick in Zürich. Während der Fahrt werden natürlich Tricks und Tipps ausgetauscht und gleich getestet. Ebenfalls werden die Boards der anderen ausprobiert, wobei man auf den Geschmack kommt mit Longboards zu fahren, die man vielleicht selbst nicht im Repertoire hat. Das kühle Bier oder das gemütliche Chillen nach der Fahrt darf natürlich auch nicht fehlen. Und so lernt man eine Menge Longboarder aus der ganzen Schweiz kennen.

LONGBOARD COMMUNITY SCHWEIZ (CH) / SESSION SCHWEIZ


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Atomic

Downhill Race August 2013

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pril 2013, geiles Wetter

«Warum nicht öfters, mit mehr Fahrern hier hinkommen?!» Somit kam Toni Barcia, Michel Beer und Miro Ulm auf die super Idee, einen Downhill Event zu organisieren. Es begeben sich drei Longboarder Ein Zufall, der sich als ausschlagnach Mühleberg um zu freeriden. gebend herausstellte. Nach einigen Abfahrten fiel ihnen auf, wie genial diese waren.

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as Rennen war ursprünlich für Fahrer aus dem Raum Bern geplant worden, doch wie man sehr schnell merkte, waren Fahrer aus dem Graubünden, Zürich und einigen anderen Kantonen um Bern anwesend. Überraschend war, dass bei der Registrierung mehr als einmal Englisch oder Französisch ge-


sprochen werden musste. Die Pla- reits genügend Aufwand, musste nung des Events war kompliziert auch das Tiefbauamt der Sperrung und mit grossem Aufwand ver- zustimmen. bunden. Um die Strecke sperren zu können mussten wir mit der Kantonspolizei und dem Polizeiposten in Laupen Kontakt aufnehmen und zudem auch mit den Verantwortlichen des Atomkraftwerkes, der BKW. Als wäre das nicht be-

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ineinhalb Monate vor dem Event

wurde uns die freie Bahn bestätigt, jetzt hatten wir Zeit fürs Catering und das Aufstellen der Strohballen. Die Leute des Caterings waren richtig «easy», somit war alles ziemlich schnell geklärt. Übrig blieben die Strohballen, doch so abseits wie wir waren, fanden wir schnell Jemanden, der sich um die Strohballen kümmerte. konnte.

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ls nächstes kamen die kleinen, jedoch feinen Details wie die Band, DJ, Zelte, Helfer und selbstverständlich noch die Verträge. Die Band fanden wir schnell, da ein Bandmitglied von InView bereits in unserer Longboard-Gruppe war, der MCTW8. Auch die Jumping Mushrooms hatten Kontakt mit Fahrern, welche am Event teilnahmen, und liessen sich nicht zwei Mal bitten. Über die restlichen Helfern, wurden die Aufgaben verteilt und dadurch wurde der Aufwand minimiert.

«Das Atomic Downhill war absolute spitzen-klasse»

Foto: Judith Held

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ach Monaten harter Planung,

mehreren dutzend Seiten Formularen und der Unterstützung vom Rollladen, Airflow, Fibretec und natürlich dem Tip to Tail mit Sector 9 im Gepäck, war es dann so weit. Das Atomic Race war geboren. Es war ein echt geiler Tag inmitten der Natur, mal abgesehen vom nicht weit entfernten Atomkraftwerk.

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m Morgen des 31. Augusts

fingen die Anmeldungen um 9:30 an. Aber wie eigentlich zu erwarten gewesen wäre, war niemand pünktlich. Daher wurde ein Freestyle Zeitplan im Plenum entworfen. Das bedeutet, dass die Mittagspause ungefähr 5 Min vorher über Walkie-Talkie entschieden und so vermittelt wurde. Doch auf der Strecke merkte man nichts davon. Dort kümmerte sich jeder nur um seine eigene Linie. Überall nur Longboarder. Einige waren auf Downhill fixiert, die anderen auf Freeride eingestellt. Am Morgen hatten die Fahrer Zeit die Strecke kennenzulernen, wobei die Freerider die Strecke zum Plausch hinunterfahren durften. Unten angekommen fuhr der Traktor wieder mit den Longboardern im Anhänger rauf zum Start.

Die Fahrer bereiten sich vor

Traktorfahrt zum Start

m Nachmittag begann dann das offizielle Downhill Race. Die Abfahrten begannen stets mit einer Vierergruppe von Fahrern, gefolgt von den Freeridern. Gefilmt wurden sie von etlichen Zuschauern sowie von einer Drohne. Nach rund fünf Abfahrten kamen die Fahrer mit den meisten Punkten ins Viertelfinale. Für all die Ausgeschiedenen war der Tag noch lange nicht vorüber. Diese kämpften nämlich als Nächstes um die niedrigeren Ränge. Im Finale gab es ein Kopf-an-KopfRennen um den Sieg. Den ersten Platz belegte der in Blau-Weiss gekleidete Alex Duss, dicht gefolgt von Georges Siddiqi. In der letzten Kurve des Finales was die Nervosität auf dem Höhepunkt. Die zwei Fahrer waren so nahe aufeinander, dass sich die Rollen der Beiden beinahe berührten, was zu einem folgeschweren Sturz hätte führen können.

N Kopf an Kopf in der finalen Kurve

ach der Siegerehrung war der Tag aber noch nicht vorbei. Die Jumping Mushrooms versüssten die Stimmung aller Gäste mit tadellosem Rock-Sound. Gleich danach trat die Band InView aus Meikirch auf. Zum Abschluss war DJ Juke Skywalker mit einer Ladung Sound anwesend.

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Fahrer vor der finalen Kurve

as Event hatte so seine Macken und war sehr zeitaufwändig, doch die Organisatoren sind bereits wieder am Planen. Also macht euch schon mal bereit, denn das nächste Atomic Race steht schon bald vor der Tür! Nun drückt noch die Daumen, dass wir die Bewilligung nochmals erhalten! Beitrag von: Toni Barcia, Race-Organisator

Roger Leibundgut - Kurve 4

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Fotos: Judith Held, Ursi Stähli


Atomic Downhill Race 2013 - Die Finalisten Georg Siddiqi und Alex Duss - Foto: Judith Held





When you crash Das Jahr verging wie im Fluge und die Saison war kurz! Daher nutzten wir jede freie Minute um zu fahren.

Am 27. September 2013, quasi vor meiner Haustür, wollten wir unseren Synchron-Slide verfilmen. Der erste Versuch gelang gut, jedoch verlor ich an Gleichgewicht, gegen Ende des Slides. Also folgten weitere Versuche.

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aum oben angekommen sprangen wir euphorisch auf das Longboard, wobei dort mein Fehler bereits anfing: vor lauter Freude war ich unkonzentriert. Alles Folgende ging sehr schnell - auf einmal war mein Unterarm ausgerenkt! Im Schock renkte ich ihn einfach wieder ein.

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um Glück hat uns jemand zugeschaut und fuhr mich dann mit dem Auto nach Hause, wo ich meine Frau benachrichtigen konnte. Ich wollte

es nicht wahrhaben, aber selbst ein blinder hätte gesehen, dass mein Arm nicht normal war.

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eine Frau und ich fuhren noch in derselben Stunde in den City Notfall Bern. Dort haben sie zwei Röntgenbilder gemacht. Die Diagnose war zuerst nicht einmal so schlimm: Eventuell ohne Operation, nur durch stillhaltendes Hochlagern heilbar. Zur Sicherheit schickten sie mich aber noch ins Inselspital. Das CT ergab: Radiusbruch gesplittert inklusive Nerven, Sehnen und Bänder beschädigt, eine Komplexe Fraktur am rechten Ellenbogen. Der Arzt hat mich darüber informiert, dass eine Operation notwendig sei.

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m nächsten Morgen war es dann soweit. Die Operation dauerte ca. 6,5 Stunden. Sie haben mir, mit einer 2,7 cm grosse Metallplatte und mit drei Schrauben, alles fixiert. Ich bekam eine Karbonschiene, welche begrenzt beweglich war. Nach der OP durfte ich einen Monat keine Bewegungen machen, aufgrund der Überlastung der Bänder. Beitrag von: Aaron Mosimann

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Ride safe and ride another day

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ownhillskaten ohne Adrenalinkick wäre nicht das Gleiche.

breiten und übersichtlichen Strasse mit kaum oder gar keinem Verkehr (sehr empfehlenswert ist die Panzerpiste in Thun, jedoch nur am Wochenende befahrbar, da einem sonst Panzer und eine saftige Busse entgegen kommen). Wenn man sich sicher ist beim Bremsen, kann in Skater braucht, eine im Ver- man dazu übergehen, auch längere gleich zu anderen Sportarten und befahrene Strassen zu skaten. sehr hohe Frustrationstoleranz, eim Downhillskaten können wenn er Fortschritte machen will. zwei Dinge tödlich sein: Der Die Begegnung von Haut und Asphalt gehört dazu. Zu unterschei- Aufprall auf den Asphalt und eine den ist jedoch die Gefahr für Leib Kollision mit anderen Verkehrsund jene fürs Leben. Der Körper teilnehmern oder mit einem Obschüttet Adrenalin aus, wenn er in jekt neben der Strasse. einer körperlichen oder seelischen rsteres kann ganz einfach (jeStresssituation ist. Es reicht also, denfalls bis zu einem gewiswenn wir uns in eine ungewohnte Situation begeben, um einen Adre- sen Tempo) mit dem Tragen eines nalinkick zu bekommen, sie muss Helmes verhindert werden. Wer zudem körperliche Schäden veraber nicht lebensgefährlich sein. hindern will, sollte die entsprechenden Schoner oder sogar einen Motorradanzug in Betracht ziehen. Die Schutzausrüstung muss immer der Sturzerfahrung des Fahrers und der Geschwindigkeit angepasst sein. Auch gute Schoner helfen nur wenig, wenn der Stürzende sie falsch angezogen hat oder nicht weiss, wie man auf sie fallen sollte. Es ist auch ratsam, die Muttern von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Ein atürlich muss man zuerst Wheel vor sich wegrollen zusehen, bremsen lernen, sowohl die ist ein schlechtes Gefühl! Und der Fussbremse wie auch das Sliden Achsstift ist danach hinüber. auf beide Seiten sind essentiell. Am besten lernt man dies auf einer

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ie bringe ich mich an meine Grenzen ohne sie dabei zu überschreiten?

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ei Kollisionen reicht aber schon wenig Geschwindigkeit für einen schwerwiegenden oder sogar tödlichen Ausgang.

Wear a helmet for YOUR sake !


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m dieses Risiko zu minimieren, müssen folgende GrundAuch bei Strasseneinmünsätze befolgt werden: dungen ohne Vortritt und Garagenausfahrten muss das Tempo angepasst oder ein Spotter eingeFahre an unübersichtlichen setzt werden. Stellen langsam und vorsichtig. Sei bremsbereit! Fahre nur so schnell, dass du in einer überschaubaren Distanz Fahre wenn immer möglich und (ganz wichtig!) auf deiner mit Spotter. Ein Spotter muss im- Strassenseite bremsen kannst. mer wachsam sein. Wenn ein Auto kommt muss er mit lautem Händeklatschen den herannahenden SkaProbiere neue Tricks und solter warnen. Zwischen dem Spotter che die du noch nicht sicher kannst und dem Skater muss Sichtkontakt nur an übersichtlichen Stellen aus, bestehen. In langen Kurven müs- wo du im Notfall auch neben der sen mehrere Spotters eingesetzt Strasse ins Grass rutschen kannst. werden, die untereinander Sicht- Leitplanken, Bäume, Abgründe, kontakt haben. Der Spotter muss Mauern, Zäune und parkierte Augenügend weit sehen können, so tos sind nicht deine Freunde! dass er den Skater rechtzeitig warnen kann. Im Prinzip warnt dieser vor Gefahren.

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6. Lass genügend Abstand zum

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7. Überschätze dich nicht und

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Fahrer vor dir. Für Packrides braucht es viel Erfahrung und noch dann können sie auf einer offenen Strasse lebensgefährlich sein.

lass dich nie von anderen Fahrern hetzen.

8. Fahre im Dunkeln immer mit

Licht und erwarte Unerwartetes wie Steine oder Schlaglöcher. Beitrag von: Marc Steinemann

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Longboaden ist mehr als nur ein Hobby. Es verbindet auf vielen Ebenen und bringt verschiedene Charaktere zusammen. So führten eine zufällige Begegnung, das Auftauchen der Polizei wärend der ersten gemeinsamen Skatesession und einige weitere Faktoren dazu, dass ich mit Lüku und Simu eine Wohngemeinschaft gründete. Um diese Wohngemeinschaft herum entstand die PuraVidaSkateCrew. Inzwischen sind wir rund zehn Skater aus der Region Thun, welche durch die selbe Leidenschaft verbunden sind. Diverse Projekte wurden in den letzten Jahren in Angriff genommen. Der Fokus unserer Crew liegt jedoch vor allem im gemeinsamen Skaten. It›s all about the fun. News, Skateclips, Eventinfos usw. rund um die PuraVidaSkateCrew findest du auf Facebook. Beitrag von: Marc Schmied

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SEI ein Teil der Longboard Community Bern

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Roger Leibundgut - Dominik Schenk - Erin McGowan Foto: Claudio Ratti - claudio-photography.ch

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Vielen Dank! So vielen Leuten ist zu danken, die einen haben für das Magazin ganze Artikel geschrieben, andere wiederum mit kleineren aber trotzdem wichtigen Dienstleistungen geholfen! Autoren: - Aaron Mosimann - Alexander Weijnman - Christian Schürch - Daniel Iseli - Erin McGowan - Florian Hagmann - Marc Schmied - Marc Steinemann - Maria Arndt - Michelle Baumann - Nadja Kühni - Toni Barcia

Fotorechte / Bilder von: - Adam Colton (whoisadamcolton.com) - Claudio Ratti Photography (Cover+) - Judith Held (Atomic Downhill Race) - Maria Arndt Photography - Martin Siegrist (Kugellager 3D Design) - Manuela Hostettler (Skizze Longboarderin) Wamboo Longboards (Original Fotorechte) - Paul Du Plessis (Atomic Downhill Race) - PerformanceLongboarding.com (Speed Rings) - Ursi Stähli (Atomic Downhill Race, Traktor)

Werbepartner: - Bolzen Trucks - Urbanroads.ch - Arbor - Orangatang - Rollladen Zürich - Sector 9 - RAD Wheels - Gullwing - KSG Bern (Shop) - Pepsi Schweiz - Streetdevil.eu - Tip to Tail Bern (Shop)

Editor: Verteilung: - Alexander Weijnman - Erin McGowan - Erin McGowan - Patrick Weiss - Michelle Baumann - Patrick Weiss - Jürg Stähli Sonstiges: - Alexander Weijnman - Christophe Buehlmann - Sandro Joss (TtT)

Magazin Herausgeber: Erin McGowan Altenbergstrasse 126 3013 Bern Kontakt: info@lbms.ch / erinmcgowan@lbms.ch Betreff: Longboard Magazin Schweiz Copyrights: © Erin McGowan, All Rights Reserved. Digitale Version: kann gebührenfrei heruntergeladen werden, darf nur zum Eigengebrauch gedruckt werden. Verstösse werden Strafrechtlich verfolgt.

Longboard Magazin Schweiz


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