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Futtermittellabor

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Ehrentafel

Ehrentafel

Futteranalysen Oben genannte Qualitätsmängel haben viele Landwirte veranlasst, ihre Futtermittel prüfen zu lassen. Somit konnte 2021 ein neuer Rekord an Probeneingängen erzielt werden. Ein Anteil des Probenzuwachses ist aber auch Forschungsprojekten verschiedener Einrichtungen geschuldet. Damit konnten auch Forschungen in den Bereichen Düngung, Futtermittelaufbereitung und Fütterung unterstützt werden.

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Gesamtproben

Futterqualitäten

Besonders auffällig waren die oft niedrigen Rohproteingehalte der Graskonserven vom ersten Aufwuchs 2021. Die kühlen Temperaturen sowie der fehlende Niederschlag dürften hier die Mineralisierung der Dünger und somit pflanzenverfügbaren Nährstoffe gehemmt haben. Umgekehrt waren sehr hohe Zuckergehalte vorhanden. Damit verschiebt sich das Verhältnis von Energie zu Eiweiß, was einen höheren Ergänzungsbedarf an Eiweißfuttermitteln bedeutet. Diese sind allerdings sehr teuer und müssen deshalb gut abgestimmt in die Ration eingebaut werden. Die Konservierung als Silage sowie Heu war 2021 in sehr vielen Fällen eine Herausforderung. Verpilzungen bei Heu durch kurze Erntefenster sowie Fehlgärungen bei Silagen durch ungünstige Mikrobenvermehrung können die Tiergesundheit negativ beeinträchtigen.

Statistik

Im Jahr 2021 wurden 11.556 Futteranalysen durchgeführt. Damit wurde ein neuer Rekord an Analysen erreicht. Steigende Probenzahlen wurden bei den Tierkategorien Wiederkäuer, Schweine und Pferde verzeichnet. Besonders hervorzuheben sind die Bundesländer Tirol und Niederösterreich, wo mehr als 14 Prozent Steigerung zum Vorjahr verzeichnet werden konnten. Neben erhöhtem Probenaufkommen ist auch eine umfangreichere Analysenwahl je Probe zu erkennen. Besonders in der Analyse der Futterhygiene sowie der Mineralstoffgehalte wurden hier über 20 Prozent mehr Analysen durchgeführt.

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