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SWEET SYMPHONY
Ein Dessert ist der würdige Abschluss eines jeden Dinners. Das war auch in der High Society nie anders. LIVING deluxe serviert zwei süße Versuchungen, mit denen schon John F. Kennedy und Coco Chanel ihre illustre Gästeschar verwöhnten.
SOUFFLÉ GLACÉ GRAND MARNIER
Serviert an der Tafel von John F. Kennedy Rezept für 8 Personen
ZUTATEN
½–1 EL weiche Butter 4 Bio-Orangen 200 g Zucker 650 g Schlagobers 5 Eidotter ca. 100 ml Grand Marnier Kakaopulver zum Bestäuben 4–8 Kumquats, nach Belieben
ZUBEREITUNG
– Soufflé-Förmchen (à ca. 7 cm Ø/ Inhalt ca. 90 ml) am äußeren Rand mit weicher Butter einfetten.
Jeweils einen Streifen Backpapier (à 8 x 37 cm) eng um ein Förmchen wickeln und am oberen Rand mit einer Büroklammer fixieren. – 2 Orangen heiß abwaschen, trocken reiben. Schale dünn abreiben, alle Orangen auspressen, Saft mit 50 g Zucker auf 100 ml einkochen, Schale zufügen, abkühlen lassen. Schlagobers steif schlagen. Die Eidotter mit dem restlichen Zucker über dem heißen
Wasserbad mit dem Mixer schaumig schlagen, bis die Masse andickt – sie darf nicht zu heiß werden!
Auf eine Schüssel mit kaltem Wasser setzen und weiterschlagen, bis die Masse abgekühlt ist. Den
Orangensirup unterrühren, ein Drittel des Obers unterheben. Alles zum restlichen Schlagobers geben und 50 ml Grand Marnier unterrühren. – Die Parfait-Masse in die Soufflé-Förmchen füllen (jeweils ca. 200 ml), die Masse soll bis über den
Rand des Förmchens eingefüllt werden. 4 Stunden im Gefrierfach einfrieren. 5 Minuten vor dem
Servieren aus dem Gefrierfach nehmen, Backpapier abziehen. Parfaits mit Kakaopulver bestäuben. – Mit einem Kugelausstecher oder Teelöffel eine kleine Mulde in die Soufflés drücken, mit restlichem Grand Marnier füllen. Die Kumquats in
Scheiben schneiden und die Soufflés damit garnieren. Sofort servieren!
GETRÄNKE-EMPFEHLUNG
Die opulente Frucht und Süße des Desserts braucht als Gegengewicht einen bitteren Espresso. Die moderne Variante wäre ein Rooibos-Espresso oder ein Matcha-Tee, die gediegene ein Cognac.
DER SATZ »ICH BIN EIN BERLINER«, DEN JOHN F. KENNEDY EINER JUBELNDEN MENGE VOR DEM SCHÖNEBERGER RATHAUS
ZURIEF, GILT ALS HÖHEPUNKT SEINER POLITKARRIERE. Am Abend des 24. Juni 1963 gab der Präsident der Vereinigten Staaten ein Staatsdinner für den deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer im American Club der US-Botschaft in Bad Godesberg. Bevor das Dessert serviert wurde, gab es norwegischen Lachs mit Wachteleiern und Tournedos Grillés Henry IV als Hauptgericht. Zur größten Herausforderung des Abends wurde allerdings die Frisur von Kennedys Schwägerin Caroline Lee. Der Empfang fand nämlich an einem Montag statt, und da hatten die Berliner Friseure traditionell geschlossen. Deshalb musste ein Stylist aus Düsseldorf mit dem Helikopter eingeflogen werden …

PAMPELMUSEN MIT PINIENKERNEN UND KNUSPERFÄCHER
Serviert am Buffet von Coco Chanel Rezept für 8 Personen
ZUTATEN
2 Blätter Strudelteig (à 24 x 33 cm; Kühlregal) 80 g gesalzene Butter Mark von ½ Vanillestange 6 Pampelmusen (2 davon bio) 100 g Zucker 40 g Pinienkerne ca. 6 EL Staubzucker
ZUBEREITUNG
– Die Strudelteigblätter der Länge nach halbieren und quer dritteln, sodass 12 Teigstücke entstehen. – Strudelteigstücke zu Fächern falten. – Die Fächer auf einer Arbeitsfläche nebeneinander ausbreiten und 30 Minuten antrocknen lassen. – Inzwischen die gesalzene Butter in einem kleinen
Topf zum Kochen bringen, bis sich die Molke am
Topfboden hellbraun färbt und die Butter nussig zu duften beginnt. Die Butter sofort durch ein feines, mit Küchenrolle ausgelegtes Sieb in einen weiteren
Topf abseihen. Das Vanillemark zufügen und ca. 5 Minuten bei kleiner Hitze erwärmen. – Die beiden Bio-Pampelmusen heiß abwaschen, trocken reiben; die Schale mit einem Zestenreißer abziehen, die Früchte halbieren und den Saft auspressen. Pampelmusenzesten in einem Topf mit
Wasser zum Kochen bringen und 5 Minuten leise köcheln lassen. Das Wasser abgießen, 200 ml frisches Wasser und 50 g Zucker zufügen und zum
Kochen bringen, bis die Flüssigkeit sirupartig ein-
gekocht ist. Die Zesten aus dem Topf nehmen, den restlichen Zucker und den Pampelmusensaft zufügen und auf 100 ml einkochen. Abkühlen lassen. – Die übrigen Pampelmusen mit einem Messer so schälen, dass auch die weiße Haut mit entfernt wird, und in dünne Scheiben schneiden. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. – Den Grill des Backrohrs auf 250 Grad vorheizen.
Die Strudelteigfächer mit der Vanillebutter bestreichen und mit Staubzucker bestäuben. Die Fächer auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen.
Das Blech auf die unterste Schiene in den Ofen schieben, bis der Staubzucker zu schmelzen und zu karamellisieren beginnt. Die Fächer aus dem
Ofen nehmen und abkühlen lassen. Perfekt sind die Fächer, wenn der Zucker geschmolzen ist und sie hellbraun glänzen. – Zum Anrichten die Pampelmusenscheiben auf
Teller verteilen und mit der Pampelmusensauce beträufeln. Pinienkerne darüberstreuen, je einen
Knusperfächer anlegen und sofort servieren.
WEINEMPFEHLUNG
Ein feinfruchtiger Rosé-Champagner, demi-sec, wie der Nectar Impérial von Moët & Chandon. Und danach Thé verveine, Tee aus Zitronenverbene, der – wie man in Frankreich zu schätzen weiß – nach dem Essen Körper und Seele belebt. LEGENDÄRE DINNER
Unvergessliche Rezepte berühmter Gastgeber
Einen Blick auf die Menükarten von 20 Abendgesellschaften des internationalen Jetsets, bei denen man selbst gerne Gast gewesen wäre, erlaubt das Buch von Anne Petersen. Die Rezepte gibt’s natürlich inklusive.
Verlag: Prestel, Preis: 37,10 Euro

COCO CHANEL WAR EINE FRAU, DIE SICH ZEITLEBENS WENIG UM KONVENTIONEN KÜMMERTE. DIE MODESCHÖPFERIN GING EBEN NICHT NUR MIT IHREN ENTWÜRFEN NEUE WEGE, AUCH
ALS GASTGEBERIN WAR SIE FÜR SENSATIONEN GUT. Eine dieser modernen Sensationen war es, Anfang der 1930er-Jahre Gästen wie Salvador Dalí, Jean Cocteau, Pablo Picasso oder ihrem Liebhaber, dem Herzog von Westminster, keinen gesetzten Lunch, sondern ein Buffet mit Salade Niçoise mit Wachteleiern und Thunfisch anzubieten. Am liebsten tat Chanel das übrigens in ihrer »idealen mediterranen Villa« in RoquebruneCap-Martin an der Côte d’Azur. Geplant wurde der dreiflügelige Bau, in dem die Boheme ihre Buffets genoss, von Robert Streitz. Coco Chanel gab dem betont schlichten Haus, in dem sie ihre Sommer am liebsten verbrachte, den Namen »La Pausa«.


signatureestates
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