LIVING deluxe Magazin 2023

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e x u l e d HOTSPOT WIEN: DIE METROPOLE NEU ENTDECKEN GOTTFRIED HELNWEIN: DER AUSNAHME-KÜNSTLER IM EXKLUSIV-GESPRÄCH

WOHNEN IST KUNST

DIE SCHÖNSTEN IMMOBILIEN, DIE BESTEN INTERIOR-IDEEN





editorial LEBENSGENUSS, SICHERHEIT UND STABILITÄT SIND DIE GRUNDPFEILER FÜR EIN ERFOLGREICHES IMMOBILIEN-INVESTMENT Liebe Freunde von LIVING DELUXE! Mit viel Freude und Stolz halte ich unsere dritte LIVING-DELUXE-Künstler-Edition druckfrisch in meinen Händen! Schöne, hochwertige Objekte in exklusiven Lagen bestimmen auch wieder die aktuelle Ausgabe und sollen für Sie wichtige Fragen bei Ihrem nächsten privaten Investment beantworten: Worin lohnt es sich zu investieren? Welche Plätze vermitteln uns Rückzug und Geborgenheit? Welche Immobilien geben uns Stabilität und Wertsicherung im Wohnbereich? Obwohl aufgrund der regierenden Zinsunsicherheit die Bereitschaft, in Immobilien zu investieren zurückgegangen ist und eine Beruhigung des Marktes derzeit noch nicht in Sicht ist, können wir dennoch feststellen, dass das Segment Premiumwohnen nach wie vor hoch im Kurs steht. Denn diese instabile Zeit unterstützt das Verlangen nach Sicherheit, Lebensgenuss und Beständigkeit mehr denn je. Eben jene wichtigen Komponenten, die LIVING DELUXE mit seinem Portfolio vermitteln möchte und auch anbietet: Denn nur in einem sehr kleinen und feinen Markt ist es möglich, seltene und exklusive Wohn-Pretiosen zu präsentieren. An unseren Standorten Kitzbühel, Wien und am Wörthersee sind gute Immobilien rar geworden, so bedienen wir das Segment des reizvollen Verknappungsgutes. Mit unseren Berichten zeigen wir Ihnen, wie Sie an diesen nachgefragten Plätzen Ihre ganz persönliche Traumimmobilie finden können, und liefern Ihnen wertvolle Tipps für die ganz individuelle Interieur-Gestaltung gleich mit. Wir waren bei Interieur-Ikone Paola Lenti zu Gast, haben für Sie ausgewählte Wohntrends zusammengetragen, kulinarische Design-Spots getestet und die österreichische Metropole Wien mit ihren vielen Lifestyle-Schätzen unter die Lupe genommen, die Sie nicht verpassen sollten!

MIT TABU- UND REIZTHEMEN IST GOTTFRIED HELNWEIN EINER DER KONTROVERSIELLSTEN ÖSTERREICHISCHEN KÜNSTLER DER GEGENWART

Thomas Hopfgartner Geschäftsführender Gesellschafter LIVING DELUXE Luxury Real Estate

Da Immobilien und Kunst in Kombination für mich die größte Antriebsfeder in meinem Beruf und Leben darstellen und vor allem Kunstschaffende die Diversität in der Gesellschaft stets aufzuzeigen imstande sind, war es mir wichtig, gerade in den derzeitigen wirtschaftlich und sozial schwierigen Zeiten, einen Künstler für unsere dritte limitierte Artist-Kollektion zu finden, der in seinen Werken stets sehr kritisch mit seinem Umfeld ist. Als ich Gottfried Helnwein erstmals traf, war ich von seiner starken Persönlichkeit begeistert und von seiner Herangehensweise, aufreibende und verstörende Themen rund um Schmerz, Verletzung und Gewalt in seinen Werken zu verarbeiten. Müssen wir nicht alle gerade jetzt mit Dingen zurechtkommen, die uns neu sind und entsprechende Reaktionen in uns hervorrufen? Keiner von uns war noch vor kurzer Zeit für Pandemien, Krieg und Krisen gewappnet. Und jetzt sind diese Angelegenheiten fixer Bestandteil unseres Alltags.

Foto: Martin Steinthaler | tinefoto.com

Gottfried Helnweins Wirken polarisiert, regt auf und fasziniert. Umso stolzer bin ich, dass er nach Erwin Wurm und Hermann Nitsch als »Dritter im Bunde« ein neues LIVING-deluxe-Magazin-­Sammlerstück für uns kreiert hat. So wünsche ich Ihnen eine spannende und abwechslungsreiche Lektüre mit unserem neuen LIVING deluxe! Herzlichst Ihr Thomas Hopfgartner Herausgeber

Thomas Hopfgartner THOMAS HOPFGARTNE R thomas.hopfgartner@livingdeluxe.com

»Ich komme gerne nach Wien zurück, es ist für mich so wie eine Reise in die Vergangenheit. In die meiner eigenen Kindheit, aber auch in die der 1000 Jahre alten Kultur dieser Stadt.« GOTTFRIED H EL NWEIN ÜBER SEINE LIEBLING SORTE WELTWEIT

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Inhalt 5 7 10

EDITORIAL IMPRESSUM IMMO GLOBAL

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HOTSPOT WIEN: DIE METROPOLE NEU ENTDECKEN

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Magischer Ort: Castle Gurteen de La Poer von Künstler Gottfried Helnwein.

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Architektonisches Meisterwerk: das Heim von Cláudia Raia.

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Eine Reise zu einigen der schönsten Luxusrestaurants der Welt.

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GOTTFRIED HELNWEIN: DER AUSNAHME-KÜNSTLER IM EXKLUSIV-GESPRÄCH

WOHNEN IST KUNST

DIE SCHÖNSTEN IMMOBILIEN, DIE BESTEN INTERIOR-IDEEN

JOHANNES KERNMAYER

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FÜR DIE SCHÖNEN SEITEN DES LEBENS Stylishe Möbel und Accessoires aus der Welt von LIVING deluxe. »EIN REFUGIUM IM GEIST DER ROMANTIK« Der österreichische Künstler Gottfried Helnwein empfing LIVING deluxe in seinem Schloss in Irland. DER TRAUM VOM GESAMTKUNSTWERK Maler Gottfried Helnwein und Immo­ bilienexperte Thomas Hopfgartner im Gespräch über Kunst, Architektur und die Kraft der Emotionen. »EINE BÜHNE FÜR DIE KUNST« Im Interview mit Agnes Husslein, Direktorin der Heidi Horten Collection. SOFASURFEN IN DER COUCHZONE Signature­Sitzmöbel mit Geschichte und Komfort. SALONE ’23: HOT DESIGN PIECES Die außergewöhnlichsten Stücke der Salone di Mobile 2023. »FARBEN SIND FÜR MICH WIE MUSIK« Die italienische Star­Designerin Paola Lenti im Gespräch mit LIVING deluxe. MANIFEST BRASILIANISCHEN GLÜCKS Zu Gast in der Traumvilla von Schau­ spielerin Cláudia Raia in São Paulo. »... AND THE BEST DESIGN GOES TO ...« Ein Blick hinter die Kulissen der glamourösen Oscar­Verleihung. VIENNA CALLING! Die beliebte Metropole an der Donau ist immer eine Reise wert.

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TIPPS & ADRESSEN Kulinarik, Shopping, Sightseeing: Tipps für ein Weekend in Wien.

GENUSS & GESCHMACK 66

IM TEMPEL DES GUTEN GESCHMACKS Diese Restaurants sind eine Freude für Gaumen und Augen zugleich.

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TAFEL­JUWELEN Edle Tischsettings mit facettenreichem Dekor für die Feiertage.

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LUXUS AM TISCH Elegante Kaviar­Sets aus Perlmutt, Marmor und Glas.

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GOLDIGER BLICKFANG Glitzernde Serviettenringe für besondere Anlässe.

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GENUSS NACH FARBEN Die Farben des Sommers, eingefangen in stilvollem Tafeldekor.

SIGNATURE ESTATES 88

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»DER LUXUSMARKT IST WEITERHIN STABIL UND KRISENRESISTENT« Im Talk mit Thomas Hopfgartner, Gründer und CEO von LIVING DELUXE Real Estate. WOHNTRÄUME Diese Luxus­Domizile sollte man sich nicht entgehen lassen.

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HERRSCHAFTLICHE LUXUSVILLA IN ALT­HIETZING Wenn Komfort von heute auf Jahrhundertwende­Flair trifft.

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WOHNEN WIE GOTT IN FRANKREICH Dieses historische Gartenpalais versprüht Savoir­vivre­Feeling.


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Fotos: © Gottfried Helnwein, © Filippo Bamberghi, @ MR Studio, tinefoto.com | martin steinthaler, © Violetta Koenig, © MaxMeissner, © Hermes

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ULTIMATIVER PENTHOUSELUXUS AM PALAIS-DACH Ein Wohntraum mit riesiger Dachterrasse in der Wiener Innenstadt.

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LIFESTYLE & IMPULSE

EIN IMPERIALES JUWEL Die drei exklusiven »Almanac«Residenzen im Porträt.

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HOLLYWOOD-HIDEAWAY IN DEN TIROLER BERGEN Ein spektakuläres Chalet in den Kitzbüheler Bergen.

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TRADITION UND MODERNE – LUXURIÖS VEREINT Dieses exklusive Domizil punktet durch seinen gekonnten Stilmix. LUXUS-CHALET MIT EINZIGARTIGEM AUSBLICK Ein Design-Juwel mit HightechEquipment und rustikalem Charme. WOHNTRAUM AM WASSER – EIN RARER LUXUS Am Nordufer des Wörthersees wartet eine Luxusimmobilie der Extraklasse. LUXUS-RESIDENZ MIT FÜNFSTERNE-SERVICE Heiß begehrt: die Apartments des Schlossparks Velden.

DIE HAMPTONS AM SEE New York am Wörthersee mit »The Hampton Estates« erleben.

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DÜFTE IN EDLEM GEWAND Kleine Kunstobjekte mit duftigem Inhalt. GEMÄLDE DER NATUR Chice Interior-Pieces mit Marmor in all seinen Facetten. MY FAVORITES Unternehmerin Alexandra Winkler verrät uns ihre Lieblingsstücke. STYLE-GUIDE DELUXE Stilvolle Outfits und Accessoires für Wien, Kitzbühel und den Wörthersee. 10 JAHRE LIVING DELUXE REAL ESTATE Ein Rückblick auf zehn Jahre Erfolgsgeschichte.

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Immobilienexperte Thomas Hopfgartner im Gespräch.

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KULTSTÜCK Das »Véga«-Glas von Baccarat.

Let’s celebrate: stilvolles Dekor für die Festtage.

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Traumhaft: die exklusiven Wohnträume aus dem Portfolio von LIVING DELUXE Real Estate.

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Stylishe Tipps und Anregungen für glänzende Auftritte.

IMPRESSUM HERAUSGEBER Thomas Hopfgartner, LIVING DELUXE Real Estate GmbH MEDIENINHABER LIVING DELUXE Real Estate GmbH CHEFREDAKTION Angelika Rosam, Martin Kubesch CHEFIN VOM DIENST Anja Kleinschuster ART DIRECTION Klaus Rauch FOTOREDAKTION Thomas Hopferwieser PRODUKTION/LITHO Konstantin Riemerschmid MITARBEITER:INNEN DIESER AUSGABE Amelie-Catharina Bacher, Jasmin Bürger, Wojciech Czaja, Karolina Erlacher, Lena Luisa Fuchs, Roland Graf, Stefan Musil, Marzia Nicolini, Marietta Steinhart, Florentina Welley LEKTORAT Sabine Till HERSTELLER Druckerei Berger, Wiener Straße 80, 3580 Horn. Eine Produktion der Falstaff LIVING Verlags GmbH.

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»Die zwölf Jahre in Downtown L.A. waren wahrscheinlich die beste Zeit meines Lebens.« Foto: © Gottfried Helnwein

G OTTF RI E D HE LNWE IN über seine Jahre in der »Stadt der Engel«

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Foto: © Ossip van Duivenbode

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T HE D E P OT, ROTT E RDA M Kunst braucht Raum! Bestes Beispiel hierfür ist das Depot Boijmans Van Beuningen – das weltweit erste vollständig zugängliche Kunstlager. Nachdem das Museum Boijmans Van Beuningen an akutem Platzmangel litt, beauftragte man das Architekturbüro MVRDV, um Raum für die mehr als 151.000 Werke zu schaffen. Neben den Ausstellungshallen findet man hier auch ein Restaurant, einen Dachgarten und Lagerflächen für Kunst und Design. Besonders eindrucksvoll ist die verspiegelte Außenfassade des Depots, die dafür sorgt, dass sich das Gebäude mühelos in seine Umgebung integriert. Um dem Museumspark möglichst wenig von seiner Fläche wegzunehmen, ergab sich die schüsselförmige Grundstruktur, bei der die Fläche im Erdgeschoss geringer ist und nach oben hin breiter wird. Spannend für die Besucher:innen ist, dass das Gebäudekonzept die Möglichkeit bietet, die Forschungs-, Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten zu beobachten, die üblicherweise nur hinter den Kulissen stattfinden. boijmans.nl

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Kultstück Das von Rodolfo Dordoni entworfene Sitzsystem »Twiggy« besteht aus verschiedenen Elementen von höchstem Komfort, die sich nach Belieben arrangieren lassen. minotti.com

FÜR DIE SCHÖNEN SEITEN DES LEBENS Die Welt von LIVING deluxe ist ebenso edel wie vielseitig – gehobener Lifestyle, erlesener Geschmack und stilechtes Ambiente stehen immer im Mittelpunkt. Hier eine Auswahl an Möbeln und Accessoires, die höchsten Ansprüchen an Qualität und Exklusivität gerecht wird.

Fernreise für zuhause Die Duftkerze »Lazuli« entführt mit ihren Aromen von Meersalz und Moschus an die Küste Tansanias. Das marmorierte Glas mit Blaueffekten ist auch optisch ein Hingucker. eu.baobabcollection.com

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Fotos: beigestellt

Sitz-Ikone Mit dem Lounge Chair »Eames« haben Charles und Ray Eames einen wahren Klassiker geschaffen, der sich dank seines anpassungsfähigen Designs auch heute noch großer Beliebtheit erfreut. vitra.com


Schön schwer Mit dem aus handlackiertem Holz und Zaum-Rindsleder gefertigten Brief­beschwerer »Samarcande« von Hermès bleiben wichtige Dokumente garantiert an Ort und Stelle. hermes.com

Lichtbringer Die zwölf Lüster aus der Serie »Starburst Chandeliers« zieren seit der Eröffnung 1966 die Metropolitan Opera in New York. Auch für die eigenen vier Wände sind die prachtvollen Kronleuchter erhältlich. lobmeyr.at

Spiel der Könige Mit dieser durchgestylten Version des klassischen Schachspiels macht Gewinnen gleich doppelt Spaß. Die Spielfiguren aus Metall ruhen in einer eleganten Box aus Saffiano-Leder. prada.com

Bitte zu Tisch Der ikonische italienische Designer Valentino hat nicht nur ein Händchen für Mode, sondern versteht sich auch vortrefflich auf das Ausrichten rauschender Feste, prachtvoll dargestellt in diesem opulenten Bildband. eu.assouline.com

Sweet Dreams

Hier erhält der Begriff Schönheitsschlaf eine ganz neue Bedeutung. Das Bett »Yume« punktet nicht nur mit zeitloser Eleganz, sondern bekommt durch Details wie Ledereinsätze auch einen charmanten modischen Twist.

poliform.it

Pflichtlektüre Das einmal jährlich erscheinende und streng limitierte Magazin LIVING deluxe des gleichnamigen PremiumImmobilienvermittlers ist sowohl inhaltlich als auch äußerlich ein absolutes Must-have.

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»EIN REFUGIUM IM GEIST DER ROMANTIK« Mit Castle Gurteen de La Poer in der irischen Grafschaft Waterford fand Gottfried Helnwein einen ganz außergewöhnlichen Lebens- und Rückzugsort für sich und seine Familie. Für LIVING deluxe hat der Künstler die Pforten dieses magischen Ortes geöffnet. TE XT S TE FAN MUS IL

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FOTOS G OT T F R I E D HE L NWE I N


Märchenschloss im Nebel Dank des milden Klimas in Südirland können Palmen, wie jene in der Einfahrt von Gurteen de La Poer riesengroß werden.

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in monumentales, im elisabethanischen Stil erbautes Haus von nationaler Bedeutung, das sowohl außen als auch innen seine ursprüngliche Form, seine Maße sowie wichtige markante Merkmale und Materialien bewahrt hat« – so ist Castle Gurteen de La Poer im »National Inventory of Architectural Heritage« angeführt. Das Schloss liegt am Südufer des Suir, ein paar Kilometer östlich der kleinen Stadt Clonmel im irischen County Waterford. Graf Edmund de la Poer, ein Malteserritter und Kammerherr von Papst Pius X., beauftragte Samuel Ussher Roberts mit dem Entwurf des Anwesens. Der Bau begann 1863 und wurde 1866 fertiggestellt. Gurteen de La Poer ist nicht das erste Schloss von Gottfried Helnwein, der schon immer von historischer Architektur fasziniert war. In den 1980er-Jahren erwarb er in Deutschland Schloss Burgbrohl. Bei dessen Restaurierung hat er viel über historische Baukunst gelernt, was ihm auch in Irland zugutekam. Im Gespräch erklärt Gottfried Helnwein, wie er auf das irische Objekt gestoßen ist: »Ursprünglich standen zwei Häuser in der engeren Auswahl, aber ich habe mich dann für dieses entschieden, da es höhere Räume hat und etwas vernachlässigt und renovierungsbedürftig war. Das hat mir mehr Möglichkeiten gegeben, alles frei nach meinen

Die Tür steht offen Auf Castle Gurteen de La Poer fühlen sich auch die vielen prominenten Gäste der Helnweins besonders willkommen.

Fotos: Gottfried Helnwein, Sascha Montag

Natur und Architektur Das Zusammenspiel von innen und außen macht den besonderen Reiz des irischen Schlosses im neo-elisabethanischen Stil aus.

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ästhetischen Vorstellungen zu gestalten. Außerdem wird diese Gegend hier als ›The Sunny South East‹ bezeichnet und gilt als der sonnigste Teil Irlands.« 1998 hat Helnwein das Schloss erworben und zog mit seiner Familie nach Irland, wo er heute hauptsächlich lebt und arbeitet. Er begann ein umfangreiches Restaurierungsprojekt des vernachlässigten und heruntergekommenen Schlosses und gestaltete den Garten neu, in dem einige der ältesten und höchsten Bäume Irlands stehen. Nach seinen Lieblingsorten im Castle befragt, nennt Helnwein »das Atelier, die Bibliothek und das gotische Turmzimmer«. Beeindruckend ist zu sehen, wie großartig sich seine Gemälde in das Ambiente fügen. Es ist ein raffiniertes Wechselspiel zwischen der Kunst Helnweins und den alten Möbeln, Objekten, Statuen, Kaminen und Büsten. In der Mitte des Hauses befindet sich eine große Halle mit einer Galerie, die von oben beleuchtet wird. Auch hier haben die Gemälde Helnweins einen idealen Platz, um eindrucksvoll wirken zu können, während darunter ein großer

französischer Wandteppich aus dem 18. Jahrhundert, der Herkules und Omphale zeigt, für einen reizvollen Kontrast sorgt. Zu danken ist das alles dem Maler selbst, denn »bei diesem Anwesen bin ich der Architekt, Statiker, Interior Designer und Landscape Designer. Die Möbel sind vorwiegend English Georgian, Empire und österreichisches Biedermeier.« Der Speisesaal auf der anderen Seite der Halle ist eines der schönsten viktorianischen Interieurs in Irland, in das sich sogar der imposante Kamin aus weißem Marmor perfekt einfügt. Es handelt sich nämlich um eine reich geschnitzte Arbeit aus dem sechzehnten Jahrhundert, die ursprünglich aus einem Renaissance-Palast in Italien stammt. >

Stilvoll Eine faszinierende Kombination: Möbel des Wiener Biedermeier und ein realistisches Porträt von Gottfried Helnwein.

Lieblingsort Gottfried Helnwein in der Bibliothek. Neben Atelier und gotischem Turmzimmer jener Ort, wo er sich am wohlsten fühlt.

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design & trends / H O M E S T O R Y Lichtdurchflutet Die Galerie mit ihrem Glasdach bietet einen idealen, spektakulären Raum für die Großformate Gottfried Helnweins.

> Passend zum prächtigen Kamin ist auch die

Küche in ihrer stattlichen Landhaus-Anmutung wohl der Traum jeder Köchin und jedes Kochs. Das gemeinsame Essen hat für die Helnweins jedenfalls große Bedeutung: »Mein Ideal war immer das Leben inmitten einer süditalienischen Großfamilie, die täglich am Mittagstisch zusammensitzt, mit dampfenden Bergen von Spaghetti, italienischen Opernarien und Kindern und Hunden, die kreischend und bellend um den Tisch jagen.« Was neben der grandiosen Innenausstattung natürlich essenziell für die gesamte Atmosphäre des Hauses ist, ist das Zusammenspiel mit der Natur im Landschaftsgarten. Helnwein erklärt dazu: »Im 18. Jahrhundert entstand in England die Sehnsucht, eine Idealwelt zu schaffen, eine Art Gesamtkunstwerk, welches sowohl Architektur und Interior des Herrenhauses als auch eine weitläufige Gartenanlage idealisierter Naturlandschaften mit einschließen sollte. Ich habe mich seit vielen Jahren intensiv mit alter Architektur beschäftigt, und ich habe auch die Werke von William Kent, ›Capability‹ Brown und Humphry Repton, den großen englischen Gartenarchitekten eingehend studiert. Unser Garten hat einen alten Baumbestand mit einigen der 18

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Bis ins Bad Auch die prächtigen Bäder sind im viktorianischen Stil gehalten: Vorbild Jane Austen und Downton Abbey.


ältesten und größten Bäumen Irlands, ich habe einen See angelegt und ich pflanze ständig neue Bäume, um sicherzustellen, dass es diesen Park auch noch in 200 Jahren geben wird.« Überraschend sind dann allerdings die beiden riesigen Palmen, die die Einfahrt flankieren. Doch sie wurden nicht etwa von Gottfried Helnweins früherem Wohnsitz in L.A. nach Irland verpflanzt, sondern »diese und andere Palmen in unserem Garten sind sehr alt. Es gibt hier viele exotische Pflanzen, darunter Mammutbäume, Baumfarne und einen Bambushain. Ende des 18. Jahrhunderts begannen die Engländer alle möglichen Pflanzen aus ihren Kolonien nach England zu bringen und in ihren Parks anzupflanzen. Durch den Golfstrom ist das Klima hier in Irland sehr mild und die alten Palmen scheinen sich sehr wohlzufühlen.« Was auffällt, wenn man, wie schon zahlreiche prominente Gäste, darunter etwa Sean Penn, Ben Kingsley, Marilyn Manson oder Lisa Marie Presley und ihre Familie, die einzigartige Atmosphäre von Gurteen de La Poer spürt, ist das Fehlen moderner Stücke. Auch hier hat Gott-

Divina Commedia In der Großen Halle hängt eine französische Tapisserie aus dem 18. Jahrhundert, davor eine kleine Statue des großen Dante.

fried Helnwein eine Erklärung: »Mein großes Ideal ist die Zeit der Romantik um 1800, und ich wollte ein Refugium schaffen, das diesen Geist atmet. Für uns und unsere Gäste soll es wie eine Reise in eine andere, beschaulichere Zeit sein, fernab vom Lärm und der Hektik des modernen Lebens. Obwohl wir natürlich alle technischen Annehmlichkeiten der heutigen Zeit haben, sind diese doch weitgehend versteckt und unsichtbar. Ich wollte die gesamte Ästhetik und Atmosphäre so authentisch wie möglich halten. So ein bisschen zwischen Jane Austen und Downton Abbey, mit Bibliothek, alten Büchern, Bildern und offenen Kaminen. Daher sind auch alle Bäder in viktorianischem Stil. Die einzigen Elemente des 21. Jahrhunderts sind meine Bilder.« <

Landschaftskunst Im Garten von Gurteen de La Poer, der kontinuierlich Zuwachs bekommt, stehen einige der ältesten Bäume Irlands.

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Werk mit Autor Gottfried Helnwein vor einem seiner Gemälde in seinem Atelier in Wien, wohin er immer wieder gerne zurückkehrt.

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Fotos: beigestellt

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DER TRAUM VOM GESAMTKUNSTWERK Der Maler Gottfried Helnwein und der Immobilien-Spezialist Thomas Hopfgartner trafen sich zum gemeinsamen Austausch über die Faszination von Kunst und Architektur sowie die Kraft und die Emotionen, die besonders von historischen Bauwerken ausgehen kann. I NT ERVI EW S T E FA N M U S I L FOTO S J O HA NNE S K E R NMAYE R

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er eine ist ein weltweit gefeierter Ausnahmekünstler: Gottfried Helnwein. Der andere, Thomas Hopfgartner, einer, der mit seinen handverlesenen Immobilien neue WohnMaßstäbe setzt. Beide vereint die große Leidenschaft für Architektur und Kunst. LIVING deluxe hat die beiden für ein höchst angeregtes Gespräch zusammengebracht. LIVING deluxe Herr Helnwein, Sie sind und waren immer von besonderer Architektur umgeben. Wie wichtig ist Ihnen Architektur? GOTTFRIED HELNWEIN Ich habe immer mit den unterschiedlichsten Medien gearbeitet: Malerei, Zeichnung, Fotografie, Aktionen, Installationen und Bühnenbilder. Für den »Ro­ senkavalier« in der Los Angeles Opera habe ich 250 Kostüme entworfen – Schuhe, Hüte, und Make-up –, und in Israel habe ich für die Oper »The Child Dreams« ein »Universum der To­ ten Kinder« geschaffen, wo Kinder an dünnen Stahlseilen überall im Raum verteilt hingen, kombiniert mit lebensechten Puppen, Spiegeln und einer Hintergrundprojektion. Aber histo­ rische Architektur ist meine große Leiden­ schaft, vor allem in Zusammenhang mit

Interior Design und Gartenarchitektur in der Tradition von Lancelot »Capability« Brown, einem der wichtigsten Vordenker des engli­ schen Landschaftsgartens. Ihr früheres Schloss Burgbrohl in Deutschland war im Kern mittelalterlich, Castle Gurteen de La Poer ist neo-elisabethanisch. Welche Epoche mögen Sie am liebsten? Mich faszinieren die unterschiedlichen Stil­ epochen und die Idee des Gesamtkunstwerks, das Architektur, Malerei, Skulptur, aber auch Musik, Literatur und darstellende Kunst mit­ einander verbindet. Bei der Restaurierung der Burg in Deutschland habe ich viel gelernt, auch was traditionelle Techniken und Materialien betrifft. Vor 26 Jahren habe ich das Schloss in Irland erworben und zusammen mit der Parkanlage, neben meiner künstlerischen Arbeit, sehr aufwendig restauriert und teil­ weise rekonstruiert. Neben Irland wohnen Sie auch in den USA, sind immer wieder in Wien. Wo sind Ihre bevorzugten Orte auf der Welt? Die zwölf Jahre in Downtown L.A. waren wahrscheinlich die beste Zeit meines Lebens. > LIVING deluxe

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> Ich habe damals zusammen mit anderen

Künstlern in den alten Warehouses im histori­ schen Teil von Los Angeles mein Atelier auf­ geschlagen, und in kurzer Zeit ist ein Artist Village entstanden. Die Straßen sahen aus wie in einem Set für einen Film Noir, und China Town, Little Tokyo und Olvera Street, das alte spanische Viertel, waren zu Fuß zu erreichen. Ich habe in dieser Zeit viele geniale, verrückte und wunderbare Menschen getroffen. Die Ge­ gend heißt heute ganz offiziell »Artist District«, obwohl es da keine Künstler mehr gibt. Viele der alten Art-déco-Gebäude sind durch häss­ liche moderne Apartment-Komplexe ersetzt worden, und die Straßen sind voll mit Obdach­ losen. Ich denke mit Wehmut an meine Zeit in der »City of Angels«. Ich muss sagen, ich kom­ me jetzt aber gerne nach Wien zurück, es ist für mich so wie eine Reise in die Vergangenheit. In die meiner eigenen Kindheit, aber auch in die, der tausend Jahre alten Kultur dieser Stadt. Herr Hopfgartner, wie ist Ihre Affinität zu alter Architektur? Sie haben auch immer wieder historische Immobilien in Ihrem Portfolio. THOMAS HOPFGARTNER Wir haben uns auf den Verkauf von Immobilien vor allem in 22

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Österreich, an drei sehr unterschiedlichen Standorten, spezialisiert: in Kitzbühel, am Wörthersee und in Wien. In Wien findet man natürlich viel Historisches, daher freue ich mich auch über das Gespräch und die Ausfüh­ rungen von Gottfried Helnwein. Denn genau das ist die Idee unseres Magazins. Für mich wird eine Immobilie erst dann etwas Besonde­ res, wenn sie sich mit Leben füllt. Mit Men­ schen, aber auch mit Interior Design und mit Kunst, die großer Bestandteil des Lebens sind. Deshalb verwandeln wir dieses Magazin auch zu einem besonderen Kunstwerk. Das gibt Leben, gibt Emotion.

»Ich habe immer mit den unterschiedlichsten Medien gearbeitet: Malerei, Zeichnung, Fotografie, Aktionen, Installationen und Bühnenbilder.« G OT T F RI E D H E L N W E I N

Große Künstler William S. Burroughs, Andy Warhol und Keith Richards schauen beim Gespräch ihrem Fotografen über die Schulter.

HELNWEIN Ich denke, es ist ganz offensicht­ lich, dass Architektur eine Wirkung auf das Wohlbefinden des Menschen hat. Vor Jahren hat uns unsere, inzwischen leider verstorbene, Freundin Lisa Marie Presley an­gerufen und gesagt, dass sie mit ihrer ganzen Familie Silvester in unserem Haus in Irland feiern wollte. Wir haben daraufhin irische Musiker und Freunde, die wir aus den ver­ schiedenen Pubs kannten, eingeladen, und ein Schafbauer hat Priscilla sofort bei der Hand genommen und mit ihr zu tanzen begonnen, und bald darauf haben alle in der großen Halle zur irischen Musik getanzt, das Feuer in den offenen Kaminen hat geprasselt und alle haben gefeiert bis in den Morgen. Die Presleys waren begeistert, und haben sich so wohlgefühlt in dem alten Gemäuer, dass sie ein ganzes Monat geblieben sind. HOPFGARTNER Durch meinen Beruf habe ich das Glück, viele besondere Gebäude erleben zu können. Da steckt oft so viel Ge­


Kunst und Architektur Gottfried Helnwein erzählt, was ihn an historischer Architektur begeistert. Thomas Hopfgartner hört gespannt zu. zu

HOPFGARTNER Natürlich ging es um die Kunst und die Verbindung mit Österreich. Gottfried Helnwein ist einer der größten Künstler Österreichs. Die Zusammenarbeit ist eine Ehre für mich. Was ich aus unserem Gespräch erfahre und mitnehmen darf, berührt mich ungemein und beeindruckt mich. Das macht mich stolz auf diese Partnerschaft mit einem besonderen Künstler und einem besonderen Menschen.

schichte drinnen. Das dann auch weitergeben zu dürfen, das bereitet viel Freude. Es bedeutet aber auch Verantwortung. Die Vermittlung solcher Objekte ist ein sensibler, intimer Vorgang, meistens mit Menschen verbunden, die ein Auge für Architektur, für Kunst und Kultur haben. Dabei kommt man den Menschen oft sehr nahe. Ich kann mich an ein Penthouse in einem historischen Gebäude in Venedig erinnern, das ich verkauft habe. Das war völlig leer, es gab keine Atmosphäre. Ich habe daher beim nächsten Café ums Eck Getränke bestellt und mir einen Tisch ausgeborgt. Wir sind dann mit der Familie, die das Penthouse gekauft hat, stundenlang gesessen, haben über Kunst und Geschichte, Gott und die Welt gesprochen. HELNWEIN Das funktioniert in historischen Gebäuden besonders gut, weil man spürt, dass viele Generationen darinnen gelebt, geträumt, gelitten und geliebt haben.

»Besondere Gebäude erleben und auch weitergeben zu dürfen, das bereitet viel Freude. Es bedeutet aber auch Verantwortung.« TH O M A S H O P FGA RT N E R

Herr Helnwein, wir haben über die mensch­liche Dimension von Architektur gesprochen. Mit Ihrer Kunst gehen Sie aber auch überdimen­ sional, etwa am Ringturm oder am Stephansdom, in den öffentlichen Raum. Was ist die Absicht dahinter? Mit meinen Installationen im öffentlichen Raum, vor allem, wenn sie so monumental sind wie auf dem Ringturm, erreiche ich natürlich auch viele Menschen, die nicht in eine Galerie oder ein Museum gehen. Ich habe ja meine Kunst immer als Dialog ver­standen, und die Interaktion, die emotionale und spontane Reaktion der Menschen ist mir sehr wichtig. <

Zurück zum Magazin. Herr Hopfgartner, warum haben Sie sich in diesem Jahr für Gottfried Helnwein entschieden, um das Cover zu gestalten?

Signaturen Thomas Hopfgartner gibt Gottfried Helnwein seine Arbeiten, die er für das wertvolle Cover des LIVING-deluxeMagazins signiert.

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Alle Dimensionen Ein faszinierendes Spiel aus Raum, Architektur und Kunst haben Ernst J. Fuchs und Marie-Thérèse Harnoncourt (The Next Enterprise) entworfen.

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»EINE BÜHNE FÜR DIE KUNST« Mit der Heidi Horten Collection eröffnete 2022 ein MuseumsJuwel. Die Kunstsammlerin Heidi Horten starb kurz nach der Eröffnung, hinterließ aber eine außergewöhnliche Sammlung, wie gerade die Schau »WE ♥« eindrucksvoll zeigt. Wir trafen die Direktorin Agnes Husslein zum Gespräch. I NT ERVI EW S T E FA N M U S I L

Fotos: © Rupert Steiner, Heidi Horten Collection, ViennaPress/Andreas TISCHLER

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as »Stöckl« im Inneren des impo­ santen Hanuschhofs gleich hinter der Wiener Staatsoper war einst die Verkaufsstelle der Österreichi­ schen Bundestheater. Als diese umzogen, kam das Staatsopernmuseum dort hinein. Danach fiel das Gebäude in einen Dornrös­ chenschlaf, bis es Heidi Horten kaufte, um ein eigenes Museum für ihre Sammlung zu schaffen. Das einstige Kanzleigebäude, 1914 für den in der benachbarten Albertina resi­ dierenden Erzherzog Friedrich errichtet, bot sich ideal an. Denn einzig die Fassade war noch original, wodurch die späteren Einbau­ ten im Inneren problemlos für die avancierte neue Museumsarchitektur entfernt werden konnten. Entworfen wurde der Museumsbau von Ernst J. Fuchs und Marie-Thérèse Har­ noncourt (The Next Enterprise). Hinter der klassizistischen, eleganten Fassade eröffnet sich ein faszinierendes Spiel aus Raum und Treppen. Dabei entstand ein ganz flexibel gestaltbarer Bau, der zahlreiche Möglichkei­ ten für die Präsentation von Kunst eröffnet. LIVING deluxe Mit der Heidi Horten Collection konnte ein einzigartiges Museumsjuwel geschaffen werden. Wie wichtig, ja notwendig, ist gute Architektur für gute Kunst?

AGNES HUSSLEIN The Next Enterprise haben einen wirklich mutigen und architek­ tonisch herausragenden Entwurf für die Hei­ di Horten Collection vorgelegt – mit seiner Einzigartigkeit, besonders aufgrund der im­ posanten freischwebenden Treppen, die selbst an Skulpturen erinnern, haben sie ei­ nen würdigen Rahmen für die internationale Kunstsammlung Heidi Hortens geschaffen. Sie selbst haben ihren Entwurf als »Bühne für die Kunst« bezeichnet – und das trifft es meines Erachtens auf den Punkt.

Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen im Wechselspiel zwischen der Kunst und der Architektur des Museums? Was sind die Vorteile, Kunst in solch einem Bau zeigen zu können? Ich hatte in meiner Zeit als Museumsdirek­ torin mit unterschiedlichsten architektoni­ schen Umgebungen zu tun – vom White >

Dream Team: Die Kunstsammlerin Heidi Horten und Agnes Husslein, die Gründungsdirektorin ihres Museums im Wiener Hanuschhof.

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design & trends / H O R T E N C O L L E C T I O N > Cube bis zum Barockschloss. Man lernt,

mit den Gegebenheiten zu arbeiten und je­ weils das Beste herauszuholen. Im Falle der Heidi Horten Collection haben wir bereits unterschiedliche Versionen der Ausstellungs­ architektur zeigen können – zunächst ohne jegliche Eingriffe, denn bei der Eröffnung sollte die grandiose Architektur des Hauses unangetastet seine Wirkkraft entfalten kön­ nen. Wir haben damals viele Lichtarbeiten gezeigt, um das Gebäude bestmöglich in Sze­ ne zu setzen. Für die zweite Ausstellung wur­ de in einem Geschoss eine zusätzliche Wand als Hängefläche aufgestellt, die sich perfekt in die Architektur eingefügt hat. Bei der kom­ menden Ausstellung werden weitere mobile Wände zum Einsatz kommen, wodurch wie­ der ganz neue Konstellationen und Raum­ eindrücke entstehen werden.

Wie kommt es beim Publikum an? Die Besucher:innen sind unisono fasziniert von der Architektur und dem spannenden Zusammenspiel mit der großartigen Kunst, die wir zeigen. Viele posten ihre Eindrücke in den sozialen Netzwerken, wodurch wir eben­ so Rückmeldungen bekommen. Unsere Architekten werden aber auch in den Fach­ kreisen für ihren Entwurf gefeiert, was mich besonders freut – gerade wurden sie für den größten europäischen Architekturpreis nominiert. Mit »WE ♥« zeigen Sie seit 24. November ikonische Meisterwerke, anknüpfend an die erste öffentliche Präsentation der Sammlung mit der Ausstellung »WOW!« im Leopold Museum. Der damalige Erfolg gab auch die Idee fürs eigene Museum. Was erwartet die Besucher:innen diesmal?

Alter Meister des Jugendstils Gustav Klimts Gemälde »Kirche in Unterach am Attersee« von 1916 zählt zu den ganz besonderen Meisterwerken in der Sammlung von Heidi Horten.

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Fotos: © The Andy Warhol Foundation of the Visual Arts Inc., Licensed by Bildrecht, Wien 2023, Heidi Horten Collection, © Der Gerhard Richter

Pop-Art Walt Disneys große Comic-Kunst hat immer schon inspiriert: Hier Andy Warhols »Mickey Mouse, from: Myths (F. & S. II.265)«, 1981.


Ja, wir haben die Ausstellung WOW! als Ausgangspunkt für die kommende Präsenta­ tion genommen – viele Menschen verbinden die Heidi Horten Collection mit eben jener umfassenden Ausstellung, die die Besucher:innen auf eine Reise durch die wichtigsten Strömungen der Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts mitnimmt und viele bekannte Namen mit bedeutenden Werken präsentiert. So wird es auch in der neuen Ausstellung sein – mit dem Unter­ schied, dass es auch einige wichtige, noch nie gezeigte Werke zu sehen gibt und außerdem auch Neuankäufe gezeigt werden. Darüber hinaus wird es eine Fokusausstellung zu un­ serem wunderbaren Klimtwerk »Kirche in Unterach am Attersee« geben, die sich auf das vom Künstler bevorzugte Format – das Quadrat – fokussiert. Das Besondere dabei ist, dass die Besucher:innen in den sozialen Netzwerken die 20 beliebtesten Werke für eine Dauer­ präsentation wählen können. Was ist die Motivation dahinter? Ab Herbst nächsten Jahres wird auf einer Ebene des Museums eine Dauerausstellung gezeigt. Unsere Idee war es, die Menschen aktiv in die Gestaltung dieser Ausstellung einzubeziehen – sie sollen das Gefühl haben, mitzubestimmen, was im Museum präsen­ tiert wird, und so Teil einer Community wer­ den, die einen direkten Bezug zu unserem Haus hat. Natürlich wollen wir mit dieser Initiative aber vor allem jüngere Menschen erreichen und ihnen unser Museum erschlie­ ßen. Das ist ein Novum in Österreich.

hat man gesehen, welche Vorteile sich aus einer verstärkten digitalen Vermittlung erge­ ben können. Heute passiert die Ansprache des jungen und jüngeren Publikums ganz selbstverständlich über digitale Netzwerke. Wir rufen mit unserer Kampagne #ARTflu­ ence dazu auf, Museumsarbeit mitzubestim­ men und zu partizipieren – ganz dem Zeitgeist entsprechend. Im Zentrum dieser LIVING deluxe-Ausgabe steht Gottfried Helnwein. Hat Heidi Horten Werke von ihm in der Sammlung? Gottfried Helnwein ist ein interessanter ös­ terreichischer Künstler, der sich eine hohe museale Präsenz aufgebaut hat, sowohl natio­ nal als auch international – diese Wertschät­

zung freut mich besonders für ihn. Heidi Horten sammelte hauptsächlich internationa­ le Kunst, es gab lange Zeit nur vier österrei­ chische Künstler in ihrer Sammlung, namentlich Gustav Klimt, Egon Schiele, Alfred Kubin und Erwin Wurm. Das Museum im Hanuschhof ist eine besonde­ re Immobilie. Heidi Horten hatte ebenso ein Anwesen am Wörthersee, wo auch Thomas Hopfgartner, so wie in Wien und in Kitzbühel, hochwertigste Immobilien anbietet. Wie stehen Sie zu seinen, und zu solchen Luxusprojekten? Grundsätzlich ist für mich bei Immobilien­ entwicklungen ein respektvoller Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz entscheidend und natürlich Nachhaltigkeit bei den Projek­ ten – soweit ich weiß, stehen diese Aspekte auch für Thomas Hopfgartner an oberster Stelle und so treffen sich unsere Zugänge dahingehend besonders gut. <

Zeitgenossen Gerhard Richter ist einer der zeitgenössischen Künstler, die auch Gottfried Helnwein sehr schätzt. Hier seine »Trompeten« von 1984.

Wie sehr hat Social Media, haben Influencer:innen die Welt der Kunst relevant erobert? Die sozialen Medien sind in der Kommuni­ kation von Museen nicht mehr wegzuden­ ken – und besonders in Zeiten der Pandemie

»Wir rufen mit #ARTfluence dazu auf, Museumsarbeit mitzubestimmen und zu partizipieren – ganz dem Zeitgeist entsprechend.« AG N ES H U SSL EI N Direktorin Heidi Horten Collection

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SOFASURFEN IN DER COUCHZONE

Integrierte Ablage Zur Serie »Horizonte« von Minotti gehören neben der Tischplatte auch einige Beistelltische und ein Ablagetisch. minotti.com/de/horizonte

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Foto: © Minotti

Die neue Devise heißt Sesselrücken. Wenn sich InteriorDesigner:innen auf Modulsysteme, geschwungene Formen und farbiges Leder konzentrieren und von Entwürfen aus den 1960er-Jahren inspiriert werden, entstehen SignatureSitzmöbel voll Geschichten und Komfort. T E XT F LO RE N T IN A W E LLE Y


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Fotos: © Baxter, © Poliform, © Moooi, © Wittmann, © Expormim

Samtweiche Boxen Kultiviert und ungezwungen zeigt sich das Sofa »Miami Soft« von Paola Navone für Baxter aus besonders weichem Leder. baxter.it

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iese Sofas rufen förmlich »bitte sitzen bleiben« ins Wohnzimmer, aber die vielseitigen Couches sind mehr als nur ein Ort zum Sitzen. Mit sinnlichen Kurven, eckigen Kanten, gemütlichen Polstern und neuen Farben bringen sie eine persönliche Note ins Wohnzimmer. Schlüsselmerkmal der Sofas ist auch ihre Positionierung, meist in der Mitte eines Raums, die Gäste einlädt, herumzugehen und das Sofa von allen Seiten zu betrachten und zu benutzen. In Zeiten der Rückbesinnung auf Natur und Ressourcen haben Möbelhersteller wie Tacchini oder Poltronova wieder Entwürfe aus den 1960er-

»Sehr gefragt sind kurvige, organische Formen sowie modulare Sofas, die flexibel in der Form zusammen­ stellbar sind.« A L EX AN DER SOVA Wittmann-CEO

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Jahren ausgegraben und neu aufgelegt, während andere auf nachhaltige Materialien setzen. Die Living-Room-Stars sind übrigens voluminöse, bodentiefe Sofas, wie etwa das quietschgrüne »Bomboca«-Sofa der Campana Brothers für Louis Vuitton, deren futuristischer Entwurf zum echten ­Signature-Stück wurde. Die beinlosen Sitzmöbel wirken wie

Ruheoasen. Zu den wuchtigen StatementMöbeln werden gerne filigrane Beistelltische kombiniert, denn Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Der Trend zu ­geschwungenen Sofas setzt sich fort, etwa mit flexiblen Polstern und Eckablage von JeanMarie Massaud für Poliform, ergänzt durch multidirektionale Couches. Auch rechteckige

Hortensien Den »Hortensia Armchair« gibt es in über 396 Varianten von Farben und Stoffen. moooi.com


Korpusse und strenge Geometrie poppen wieder auf, etwa bei Poltronova. Die Strenge der Kanten und Ecken wird durch Kissen entschärft, die sich als lose Sitzkissen auf Sofas und Sesseln wiederfinden und neben ergonomischen auch optische Aufgaben erfüllen. Lederbezüge feiern ein Comeback und kehren in edlen Naturtönen auf den »Blocksofas« bei Tacchini und Poltronova zurück.

MODERNE MODULE Baxter hingegen setzt auf hellblaues Veloursleder. »Das gibt dem Sofa ›Miami Soft‹ einen Hauch von sinnlichem Erleben und macht es sogar für alle interessant, die Leder noch nie gemocht haben«, sagt Designerin Paola Navone. »Selbst ich war lange kein Fan von Ledersofas, weil ich Leder daheim immer als etwas zu offiziell empfand und es mich an Züge und Büros erinnerte«, so Navone. Heute überzeugen die

Natürliches Rattan Rattan trifft auf flexible Polsterung. Die Kollektion »Cask« umfasst Poufs, Sessel und Ottomanen. expormim.com

Bodentiefe Bogengeometrie Ein Dreisitzer-Sofa und drei verschiedene modulare Elemente von »Neri&Hu« machen eine flexible Gestaltung möglich. wittmann.at

natürlich gefärbten Lederbezüge mit besonders weicher Haptik. Gefragte Sitze im SofaUniversum sind weich, smart und modular. So finden sich bei Minotti und Poliform integrierte Ablagen oder Regale an den Sofa­enden. Ein Design, das dem Wunsch nach Multifunktionalität folgt. Modulare Sitz­möbel gehen eigentlich auf die brasilianische Moderne der 1970er-Jahre zurück, an der sich der Architekt Marcio ­Kogan von studio mk27 orientierte. Mit dem Sofa »Horizonte« für Minotti schuf er »eine schwimmende Insel mit quadratischen Linien, die den Horizont des Wohnraums markiert«. Die harten Oberflächen der Regale sind ein schöner Kontrast zur weichen Polsterung und haben neben einer visuellen auch eine ­praktische Funktion. >

Schöne Kurven Jean-Marie Massaud schuf für Poliform ein schwungvolles Sofa mit flexiblen Kissen. poliform.it

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design & trends / P O L S T E R M Ö B E L

Designs von Modulserien, die sich auf das Wesentliche besinnen, Nachhaltigkeit mit Qualität und Komfort verbinden, erfüllen zusätzlich eine Aufgabe, auf die sich Möbelhersteller:innen rückbesinnen: nämlich demokratisches Design. Das sollte neben Ästhetik, Funktion und Ergonomie auch soziale Auf­ gaben erfüllen und richtete sich vorwiegend gegen eine Massenproduktion. »­Radical Design« entstand im Italien der 1960er-Jahre rund um Gaetano Pesce, Achille Castiglioni, ­Superstudio und Archigram. Es galt als Grundlage der Postmoderne, die vor allem durch die ikonische Memphis Group mit Alessandro Mendini, Ettore Sottsass und Matteo Thun bekannt wurde. Heute ist dieser Design32

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ansatz aktueller denn je, wird neu interpretiert und findet sich in Re-Editionen der Möbel von damals. Etwa bei »Le Mura« von Tacchini. Mario Bellinis modulares Sofasystem »Le Mura«, ursprünglich aus dem Jahr 1972, steht wieder auf dem Programm des Möbelherstellers, dem bis heute das Manifest des »radikalen Designs« am ­Herzen liegt. Bei »Le Mura« fügen sich die mächtigen Sitzelemente aus Leder wie die römischen Mauern zusammen.

BLÖCKE UND BLUMEN In der Hochblüte des radikalen Designs wurde »Saratoga«, ein Hybrid aus starren ­Kanten und weichen Formen, entworfen. »­Saratoga« von Poltronova, 1964 designt von Lella und Massimo Vignelli, zeichnet die

Kombination aus glänzendem Polyesterlack für die Box und feinem Leder für die Polsterung aus. Blockmöbel gibt es auch bei Wittmann. Bei »Blocks«, verbindet das Designerpaar Neri&Hu Tradition mit Zeitgeist. Ihre viel­seitige Modulserie, für deren Bogengeometrie Josef Hoffmanns »Club 1910«-Fauteuil Pate stand, ist organisch und geometrisch. »Es war uns schon immer wichtig, Stücke zu schaffen, die mit einer bestimmten Geschichte verbunden sind«, so das Designerduo. Neben Re-Editionen spielt auch das Thema Natur mit. So ist die Otto-

Fotos: © Poltronova, © Louis Vuitton, © Tacchini

RADICAL DESIGN

Harte Schale, weicher Kern Die Kollektion »Saratoga by Lella and Massimo Vignelli« für Poltronova umfasst einen Armchair und zwei- bis viersitzige Sofas. poltronova.it


Bodentiefes Signature Piece Das Sofa »Bomboca« von Humberto und Fernando Campana aus der Kollektion »Objets Nomades« für Louis Vuitton ist ein echter Eyecatcher. louisvuitton.com

mane »Cask« von Expormim aus natürlichem Rattan, die flexiblen Sitzpolster sind mit haptischen Textilien überzogen. »›Cask‹ ist eine moderne Variante eines histo­rischen Handwerks, das die Raffinesse von Rattan mit der Weichheit der Polsterung kombiniert«, sagt Designer Jonas Bjerre-Poulsen von Norm Architects. Auch wer in dem »Hortensia«-Sessel von Andrés Reisinger und Júlia Esqué Platz nimmt, fühlt die sanfte Natur in Form einer Blüte. Der »Hortensia«-Sessel von Moooi soll der weichste Platz zu Hause sein und damit das Grundbedürfnis der Menschen nach echter Geborgenheit erfüllen. <

Radikales Design Der Entwurf für das kastenförmige Ledersofa mit dem abnehmbaren Bezug von Mario Bellini für Tacchini stammt ursprünglich von 1972 und wurde wieder neu aufgelegt. tacchini.it

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design & trends / S A L O N E D I M O B I L E

Tacchini Ein rechteckiges Gestell mit ab­ gerundeten Kanten – die typische Doppelbockstruktur von Tobia Scarpa. »Dialog« feiert seinen 50. Geburtstag mit dieser Neuauflage von Tacchini: eine Hommage an die zeitlosen Linien des Meisters, der sie entworfen hat. tacchini.it

Louis Vuitton, »Objets Nomades« Wenn es zu Louis Vuittons »Objets Nomades« kommt, ist der nächste Eyecatcher fix: Diesmal wurden elf Objekte präsentiert, darunter eine verspiegelte Version des »Cocoon«-Stuhls der Gebrüder Campana, die sich zu einem besonderen Hit für das Haus entwickelt hat. louisvuitton.com

Venini/Jimmy Choo Für die Koop, die vier unterschiedlich große Vasen in vier Farben umfasst, haben die Kreativ­direktoren Sandra Choi (Jimmy Choo) und Marco Piva (Venini) die ikonische Wandleuchte »Poliedro« aus Murano-Glas von Venini neu interpretiert. venini.com

Fotos: Carlo Mossetti, Simona Pesarini, beigestellt

India Mahdavi/ Thonet Vienna Auf Einladung des Traditionsunter­nehmens Gebrüder Thonet Wien ­kreierte India Mahdavi den neuen Loungesessel »Mickey«. gebruederthonet vienna.com

Molteni&C Bequem, einladend, gemütlich ist der »Porta Volta«-Chair von Herzog & de Meuron – eine Zusammenarbeit zwischen Molteni&C und dem renommierten internationalen Architekturbüro. Eine Sonder­ edition wird übrigens im Hauptlesesaal der israelischen National­ bibliothek in Jerusalem zu sehen sein. molteni.it

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Minotti Elegant genial: Die nach der Baumstadt Sendai benannte Kollektion besticht mit einem kleinen Sofa, einem Sessel und weiteren schmucken Loungestücken. minotti.com

SALONE ’23: HOT DESIGN PIECES Der Mix aus visionären Trends und inspirierenden Produkten wie neu aufgelegten Kollektionen macht den Salone del Mobile zum unangefochtenen Trendbarometer der Designwelt. Bei diesen Stücken wissen Sie, warum. Ein Best-of.

Kartell Auch sehr viel Neues im Hause Kartell, u. a.: Ferruccio Laviani bringt mit »TERESA« eine neue Kreation im Lichtdesign. Das hübsche Tischjuwel präsentiert sich als großzügig geformte Lampe, die ihre Blütenblätter in einem warmen Lichtspiel zu öffnen scheint. kartell.com

Porro/Mendini Eine Farbexplosion, pure Energie, ein Flicken­teppich aus eingelegten Zelluloseacetat-Ober­ flächen: Nach einer sorg­ fältigen Suche im Archiv von Alessandro Mendini bringt Porro mit »Linea« drei neue kreative Auf­ bewahrungseinheiten in den Verkauf. porro.com

Edra/Brüder Campana Der große Wandspiegel »Jubilé« aus der Kreativschmiede der Brüder Campana für Edra – bestehend aus 25 unregelmäßigen Spiegelelementen – ist tatsächlich zum Jubeln. So originell ist das Stück! edra.com

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»FARBEN SIND FÜR MICH WIE MUSIK« Mit viel Gefühl für inspirierende Farbwelten und Materialien hat die italienische Designerin Paola Lenti ein großes Outdoor-Universum für leidenschaftliche Interior-Fans geschaffen. Seit heuer gibt es einen neuen Flagship-Store in Mailand, in Wien wurde im Palais Harrach ebenso ein Showroom eröffnet. LIVING deluxe sprach mit ihr über Nachhaltigkeit und warum es wichtig ist, in der Mittagspause zu schwimmen. I N TE RV I E W A NG E L I K A RO SA M FOTO S A L B E RTO B E R NA S CO NI

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ines ist beschlossene Sache: Paola Lenti lässt keinen Freiraum für trübe Gedanken. Während man am Messegelände des Salone del Mobile gedrängt und gehetzt von einem Termin zum nächsten eilte, in den Pavillons ob der heruntergedimmten Lichtinstallationen Mühe ­hatte, Tageszeiten zu erfassen, fanden indes in der Via Giovanni Bovio 28 ein Reigen an Fröhlichkeit, bunten Farbkompositionen und die Präsentation erfrischender Pflanzen­inszenierungen statt. Nun, für Paola Lenti keine Seltenheit, steht die italienische Manufaktur für nachhaltige Outdoorkonzepte doch für Lebensfreude pur und lässt keine Zweifel daran, dass Outdoor längst zum ­neuen Indoor avanciert ist. Geschmackvoll zusammengestellt, bestaunt man im chicen Mailänder Flagship-Store die neuen dekora­tiven Liegen in leuchtendem Pink, Lounge-Landschaften in beruhigendem Grün, in Rosa und 36

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Orange gehaltene Sofajuwele und alles, was das passionierte Outdoorherz sonst noch so begehrt. Unvorstellbar, dass all diese Stücke Regen oder Sturm ausgesetzt werden, ausdrücklich gewünscht ist es von der Desi­ gnerin dennoch. Und während wir auf das Interview mit der Kreativikone selbst warten, werden wir mit inspirierenden News konfrontiert. Das Gelände des Geschehens für die aktuelle Kollektion, ein Industriekomplex, ist Gegenstand eines aufwendigen Sanierungsprojekts, das mit Ende des Jahres fertiggestellt werden soll: mit einem großen Showroom, einem Restaurant, einem kleinen Hotel de Charme, einem Atelier für Landschafts­ planer:innen und einer Kunstgalerie. Eine schöne neue Aufgabe für eine bemerkenswert umweltbewusste und engagierte Frau. LIVING deluxe Wie wir erfahren haben, tut sich ­einiges in Ihrem Unternehmen. Wie schaf-

fen Sie das alles, wie sieht ein ganz normaler Tag bei Paola Lenti aus? PAOLA LENTI Sì, sì, c’è davvero molto da fare. Es ist in der Tat viel zu tun! Ich gehe bereits um acht Uhr früh zur Arbeit. Und ja, ich gebe zu, ich arbeite den ganzen Tag, außer in der Mittagspause, denn da gönne ich mir eine Schwimmpause, die hält mich fit. Ich kenne jede:n Mitarbeiter:in in unserer Firma, bin über jeden Schritt voll informiert. Und alles, was ich hier selbst mache, passiert mit Leidenschaft und großer Freude. Seit Jahren produzieren Sie fröhliche Farbwelten, die Besucher:innen und Kund:innen Inspiration geben. Wie kann man stets so viel Energie in die eigenen Kreationen stecken, ohne dabei irgendwann selbst ausgebrannt zu sein? Das Meer gibt mir viele Möglichkeiten, meine Ideen auszuleben. Eigentlich die Natur ­generell. Viele meiner Freund:innen sagen, >


Gespür für Farben Grauer Kurzhaarschnitt, schmale Brille, leger gekleidet. Auch während des Interviews sitzt die Designerin am liebsten auf einem ihrer Sofas. paolalenti.it

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Lust auf Gelb Nichts ist zufällig und dennoch alles natürlich. Ein Lounge-Corner im neuen Flagship-Store in der Via Bovio in Mailand.

> ich habe ein natürliches Talent dafür, die

richtigen Farbkombinationen zusammenzu­ stellen. Farben sind für mich wie Musik. Sie sind wie Noten. Sie sind untereinander ­harmonisch. Die Mailänder Designwoche ist wie ein großes Bild, wie ein Porträt aus zu­ sammengesetzten Farben. Auf unseren Web­ sites gibt es unter den Moodboards einige Videos, in denen wir Farben und Musik ­zusammenbringen, um zu sehen, ob sie ein perfektes Match abgeben.

Zeit gab es nur Acryl. Das wird heute nicht mehr verwendet, da es den Menschen ­schadet. Polypropan hingegen ist recycelbar und verschmutzt die Umwelt nicht. Das passt perfekt zur Philosophie von Paola Lenti, nämlich schön und nachhaltig zu sein. Wir wollen auf keinen Fall dem Planeten schaden. An der Nachhaltigkeit führt kein Weg mehr vorbei. Wie wirkt sich das wirtschaftlich aus? Als Unternehmer:in muss man von Anfang an Entscheidungen treffen. Der Ausgangs­ punkt war für uns die Nachhaltigkeit. In der Vergangenheit haben ich und meine Schwester

Regenbogen-Ambiente Im Jahre 1994 in Meda gegründet, stehen die Kollektionen Paola Lentis für Innovation und erfolgreiche Experimente für den Outdoorbereich.

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Fotos: © Paola Lenti – ph Sergio Chimenti, Angelika Rosam, Alberto Bernasconi

Seit einiger Zeit lässt sich ein konkreter Trend erkennen, dass Outdoorlandschaften so kreativ gestaltet werden, dass sie auch in der Natur ein wohnliches Ambiente vermitteln. Was braucht es, um hier reüssieren zu können? Wissen Sie, ich war die Erste, die sich für den Outdoorbereich entschieden hat. Ich war eine Pionierin am Markt, da es zu diesem Zeitpunkt einfach nichts Vergleichbares gab. Auch nicht für Textilien, die im Außen­ bereich funktionieren. Ich fand zum Beispiel relativ schnell heraus, dass Polypropan für Outdoor sehr gut geeignet war. Und zu dieser


Beschwingt Die Sitzmöbel aus der Kollektion »Agio« versprühen die Freude an Farben und einem Faible für Streifen.

Anna Schwierigkeiten gehabt, nachhaltig zu produzieren, da es natürlich auch teurer war. Aber wir haben uns schließlich für diesen Weg entschieden, da es das Wichtigste für uns war, etwas Nachhaltiges und gleichzeitig technisch Funktionierendes zu entwickeln. COVID hat diese Situation zusätzlich angekurbelt. Langlebige Produkte zu erfinden, ­steht seither in vielen Branchen im Vordergrund. Und die Menschen wollen nach draußen! ­Perfekt für Ihr Geschäft! Das stimmt in gewisser Weise. COVID hat den Verkauf beschleunigt, aber die Sicht­ weise, die Denkweise und die Produktion haben sich nicht geändert. Das Unternehmen wurde im Jahr 1994 gegründet, aber es blieb immer mit dem gleichen Gedanken der Nachhaltigkeit und für sich selbst konstant. Sie machen ja auch mit dem Mailänder ­Chefkoch Giancarlo Morelli gemeinsame ­Sache. Seine Gerichte werden in Farben und Kreationen auf dieselbe Weise interpretiert wie Ihre Möbel … Ich kenne Morelli schon lange, da war ich noch jung. Er hat eine besondere Art zu ­kochen, die natürlich ist, und er recherchiert viel über die Lebensmittel. Es ist derselbe Ansatz wie bei uns. Natürlich ist sein

»Alles, was ich im Unternehmen selbst mache, passiert mit großer Leidenschaft und viel Freude.« PAO L A L E N TI über ihre Berufung als Designerin

­ estaurant, die »Bulk Mixology Bar«, auch R mit unseren Möbeln ausgestattet. Sprechen wir über Wien. Bald kann man ­Paola Lenti auch in der österreichischen Hauptstadt bestaunen! Ja, wir werden im neu eröffneten ConceptStore Kramer und Kramer im Palais Harrach unsere Kollektionen präsentieren. Jedes De­ tail dort stimmt mit dem Sortiment von uns überein. Das Palais ist eine Pracht, und ich werde künftig auch öfters in Wien sein, um persönlich die Ausstellungen vorzubereiten. So viel gute Energie ist ansteckend. Welche Botschaft wollen Sie mit Ihren Kreationen vermitteln? Ich glaube daran, dass man Menschen mit­ einander verbinden kann. Bevor man an die Produktion denkt, sollte man Ethik, Nach­ haltigkeit und Respekt in den Vordergrund stellen, vor allem gegenüber den Pflanzen. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich mit meinen Produkten bei den Menschen eine Wahrnehmung hinsichtlich der Umwelt schaffe, die zum Nachdenken anregt. Das ist etwas, was Paola Lenti von anderen Marken unterscheidet. <

Im Gespräch LIVING deluxe Chefredakteurin ­ Angelika Rosam besuchte Paola Lenti in Mailand.

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MANIFEST BRASILIANISCHEN GLÜCKS Für die Schauspielerin Cláudia Raia entwarf Architekt Léo Shehtman eine Traumvilla in São Paulo. Dafür wurde aus dem Vollen geschöpft: großzügige Flächen, imposante Räume, riesige Glasfronten, dazu eine Gartenoase und ein Interior Design, das eine Hommage an die brasilianische Kunst darstellt. Herzlich willkommen, oder besser gesagt: »Olá!« TE XT MAR ZIA N ICO L IN I FOTO S F IL IPPO BA M B E RG HI / L I V I NG I NS I D E

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Fünf Elemente Holz, Glas, Stein, Wasser – und viel Licht. Das zusammen ergibt ein glänzendes Wohn- und Wohlgefühl im Haus von Telenovela-Star Cláudia Raia.

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ls die brasilianische Schauspielerin und Musiktheater-Produzentin Cláudia Raia den Architekten Léo Shehtman bat, die Villa ihrer Träume zu realisieren, hatte sie eine klare Vision vor Augen: sich von brasilianischer Kunst inspirieren zu lassen. »Auch weil ich mich selbst als brasilianische Künstlerin sehe, ist es mir sehr wichtig, die vielen Aspekte unserer Kultur zu würdigen«, betont die Telenovela-Darstellerin, die eine tiefe Liebe für ihr Land hegt und auf eine 40-jährige Karriere zurückblickt. Während Cláudia Raia sich auf eines ihrer nächsten Musicals vorbereitet – »es wird von Tarsila do Amaral handeln, ich produziere es und spiele die Hauptrolle« –, stellt sie uns ihre moderne, nahezu majestätische Residenz vor. Das Gebäude befindet sich im Landes­ inneren von São Paulo, 85 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. »Das gesamte Projekt begann eigentlich damit, dass wir während der Covid-Pandemie einen Gemüsegarten

Wohnzimmer mit Wow-Effekt Von der mittleren Etage führt eine Metallwendeltreppe mit einem integrierten Wasserbassin im Boden in das Wohnzimmer. Im Erdgeschoss glänzen eine Chaiselongue »Rio« von Anna Maria und Oscar Niemeyer, ein Mitteltisch »Pétala« von Jorge Zalszupin und »Tourinho«Stühle – entworfen von Daniel Jorge für +55 Design – und das Sofa »Blocos« vom Studio Mula Preta.

Dreifaltigkeit Cláudia Raia in guter Hoffnung, neben ihr Lebensgefährte Jarbas Homem de Mello. Rechts Architekt Léo Shehtman.

anlegen wollten. Wir besuchten einige ­Freunde, die neben dem Grundstück wohnten, auf dem wir später unser Haus bauten. Es gefiel uns dort so gut, die friedliche Atmosphäre, das Gegenteil von São Paulo. Wir haben es wegen des wunderschönen Platzes gewählt und wegen der Landschaft. Die ­Natur ist der wahre Luxus hier.«

AN DIE ZUKUNFT DENKEN Kein Wunder also, dass Cláudia und ihr Mann, der Schauspieler, Sänger und Tänzer Jarbas Homem de Mello, beschlossen, dass sie dieser Landschaft entsprechend etwas Einzigartiges, Kontemplatives schaffen wollen. »Es war uns wichtig, nachhaltig bauen. Denn wir glauben fest daran, dass man im Hier und Jetzt an die Zukunft und die > 42

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Blindtext Offener Lebensraum Die Hit inctorit, ut est preiur? Die Chaiselongue »Rio« von Ovitior as verrornimu scilique Anna Mariaes und Niemeyer voluptatem dusOscar ilita corrbietet untur? ein Qui Floating-Gefühl blanis etur, non mit Blick zum Stausee. www.de

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Kochen mit Aussicht Im Gourmetbereich umrahmen die »Pantosh«-Hocker von ­Lattoog die Arbeitsplatte aus Kunststoff, die Teil der von Dell Anno geplanten Küche ist.

> nächsten Generationen denken muss.«

Die Eigentümer:innen setzten ihr Vertrauen voll und ganz in den Architekten Léo ­Shehtman. »Léo und ich arbeiten schon seit über 30 Jahren zusammen, er hat an allen meinen Häusern gewerkt. Unsere Beziehung basiert auf Vertrauen und Respekt. Er ist nicht nur einer der besten zeitgenössischen brasilianischen Architekten, sondern auch ein enger Freund, der mir zuhört und weiß, wie er meine Ideen zum Leben erwecken kann«, beschreibt Cláudia die perfekte ­Chemie zwischen ihnen.

EIN GEMÜSEGARTEN ALS BEGINN Der Architekt, dessen Name zu den bekanntesten in der Welt der brasilianischen Architektur gehört, ergänzt: »Als Cláudia und Jarbas sich mit der Idee, ein Haus zu bauen, an mich wandten, waren sie pandemiebedingt fünf Monate lang in einem gemieteten Haus auf dem Land isoliert. Diese Isolation 44

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»Die umliegende Natur war unsere größte Inspiration. Mit diesem Gedanken im Kopf schuf Léo ein Meisterwerk, das die grüne Umgebung willkommen heißt.« C L ÁU D I A RA I A über das Bauen im Einklang mit der Landschaft

inmitten der Natur brachte sie auf die Idee, einen Gemüsegarten anzulegen, und dafür brauchten sie ein kleines Haus in diesem Garten. So startete das Ganze. Wir hatten nicht gedacht, dass das Projekt so groß und majestätisch werden würde. So begann ich mit der Umsetzung und Alex Hanazaki ­übernahm die Landschaftsgestaltung für den ersehnten Wunsch des Paares«, erklärt der Experte. Der gesamte Prozess hielt zwei Jahre an, ohne dass die Eile überhandnahm. »Während der Pandemie konnte ich mich zusammen mit Cláudia und Jarbas in das brasilianische Design vertiefen und alles mit Ruhe und Liebe entwickeln.« Das Ergebnis ist

ein imposantes Monument, das man in ­jedem einzelnen Detail bewundern und ­betrachten kann. Es ist jedoch auch und vor allem ein einladendes Familienhaus, das man jeden Tag neu entdeckt. »Die umliegende Natur war unsere größte Inspiration. Mit diesem Gedanken im Kopf schuf Léo ein Meisterwerk, das ganz und gar nicht gegen die Natur ankämpft. Im Gegenteil, es heißt sie willkommen«, bekräftigt Cláudia.

NACHHALTIGKEIT ALS ZIEL Nachhaltigkeit war ein klares Ziel. Das zeigt sich in der sorgfältigen Wahl spezifischer


In Naturtönen baden Auch das Badezimmer trägt Farben der Erde: Marmor im minimalistischen Stil.

Deko-Objekte aus der Heimat Die Chaiselongue ist von Hugo França um 1980, die brasilianische handgefertigte Lampe und der Wandteppich kommen von Antonio Ferreira Junior.

Materialien mit geringem ökologischem ­Fußabdruck. Der Architekt erläutert: »Die Wände des Hauses wurden aus feuerfesten Ziegeln gebaut, die die Aufgabe haben, im Winter die Wärme zu speichern und im Haus zu halten. Im Sommer bewirken sie das ­Gegenteil, da die Ziegel verhindern, dass die Sonne zu stark in das Innere des Hauses ein­ dringt. So können die Wände die Temperatur halten. Das verringert den Energieaufwand für die Klimatisierung des Hauses wesentlich. Sonnenkollektoren übernehmen zusätzlich die Aufgabe, das Wasser für die gesamte ­Versorgung des Hauses zu erwärmen.« Die Gebäudeform soll wie eine Umarmung der Natur wirken, Harmonie und Respekt erzeu­ gen. Auf einer Fläche von 1.696 Quadrat­ metern wurde die Villa so entworfen, dass sie die umgebende Natur fortsetzt. Aufgrund der

Hanglage des Grundstücks wurde das Haus in drei Stockwerke unterteilt. Der Eingang führt mit einem breiten Korridor durch die Mitte und führt zu einem Kinoraum für 24 Perso­ nen, einem Büro und einem Gästezimmer. Das wie ein Mezzanin gebaute Stockwerk lädt ein, die dramatisch designte Metallwendel­ treppe hinabzusteigen, die in die untere Etage führt. Hier findet man ein Wohnzimmer, Esszimmer, einen integrierten Gourmetbe­ reich sowie ein Schwimmbad, einen Fitness­ raum und ein Tanzstudio mit Umkleide. Im dritten Stock befindet sich der Privat­ bereich mit Suiten mit Blick auf den Wald oder den Damm. >

Ruhezone In der Master-Suite umrahmt die Tapete »Black Paper« den Schlafbereich, mit Möbeln aus einer lokalen Schreinerei und »H«-Tischlampen von Leds C4 von Fas Iluminação – auf dem Boden der Aubusson-Teppich.

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Unter freiem Himmel Der Außenbereich, der von der mit Betonstreifen verkleideten Wand von Mosarte gestützt wird, verfügt über eine Outdoor-Lounge mit dem modularen Sofaduo »Kondey II« von Artefacto Beach & Country.

> Claudia hat ein Lieblingszimmer und

gerne gibt sie zu: »Der Haupteingang ist für mich der magischste Ort, denn man weiß nicht, was einen hinter diesen Türen erwar­ tet. Es ist einfach atemberaubend, wenn sich die drei Drehtüren öffnen und man vor einer sieben Meter hohen Öffnung steht, mit dem Stausee im Hintergrund. Und man sagt dann einfach: ›Wow, jetzt bin ich wohl im siebten Himmel.‹«

RUHE UND GELASSENHEIT Und das ist man in der Tat. Jede Wohneinheit strahlt dank der Wahl an perfekt ausgewo­ genen neutralen Farbtönen viel Ruhe und Gelassenheit aus, aber auch wegen der ­luftigen Räume eine Fülle natürlichen Lichts. Und dann ist da noch das Interieur, das ein Zusammenspiel der besten zeitgenössischen brasilianischen Möbel darstellt. »Wir haben großartige brasilianische Künstler:innen und Desi­gner:innen. Die Auswahl war wirklich

schwierig«, gibt Cláudia zu. »Neben diesen Künstler:innen, deren Arbeit sich um Nach­ haltigkeit dreht, haben wir uns einige ikoni­ sche Stücke aus den 1950er- und 1960er-Jahren zugelegt. Wir besitzen auch einige Stücke von Sasson, wie zum Beispiel die Bank im Eingangsbereich. Designer wie Niemeyer arbeiteten damals nicht mit dem Gedanken an Nachhaltigkeit. Wir wählten jedoch die Stücke aus, von denen wir dach­ ten, dass sie für das Gesamt­projekt Sinn ma­ chen würden. Es war schwierig, uns für ein Lieblingsstück zu entscheiden. Es handelt sich eher um eine lange Liste, die die Nie­ meyer-Récamiere, die ­Zalszupin-Tische, das Sasson-Sofa und das Zeeas-Amoeba-Sofa umfasst. Und es geht noch weiter.« Sonne und Sterne anbeten Die vielen Liegeflächen bieten Ausblicke in alle Himmelsrichtungen. Egal, ob man aufs Anwesen oder in die Natur blickt, es erzeugt ein »Ah!«.

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DIE TREPPE ALS MITTELPUNKT Ein Element, das mit seiner starken Präsenz allen die Show stiehlt, ist zweifellos die Wen­


»Es ist ein Traum, der wahr geworden ist. Es war Magie, als ich es zum ersten Mal sah, und auch jetzt ist es immer noch magisch.« C LÁUDIA R AI A über ihr Traumhaus

deltreppe. Léo erklärt: »Sie wurde entworfen, um die mittlere Etage, über die man das Haus zuerst betritt, mit dem Erdgeschoss zu ver­ binden, wo sich der gesamte Freizeit-, Wohnund Küchenbereich befindet. Das schöne Designelement besteht aus Metall mit Holz­ stufen, um in einem wunderschönen Wasser­ spiegel im Wohnzimmer zu enden, eine echte Skulptur.« In diesem Projekt mit einem ­hohen Maß an Schönheit und Hedonismus durfte natürlich auch eine umfassende Kunstsammlung nicht fehlen. »Sie hat sich mit der Zeit entwickelt, ­nachdem alle Möbel ausgewählt waren«, sagt Cláudia. »Zuerst hatten wir das Werk von

Di Cavalcanti, dann die Drucke von Lasar Segall und das Gemälde ›Baianas‹ von ­Armando Romanelli. Die Kunst sollte alles ergänzen. Der Sinn ergab sich, als wir alles zusammenstellten. Es war beeindruckend.« Wie bereits erwähnt, schöpft dieses Projekt immense Kraft aus der Natur. Viel trägt dazu die Gartenoase bei, die die Villa umgibt. Sie ist das Werk des Landschaftsarchitekten Alex Hanazaki. »Er ist in der Tat ein außerge­ wöhnlicher Künstler. Seine Ideen waren von großer Bedeutung für das gesamte Projekt. Er wird natürlich noch mehr dazu beitragen, um unseren Gemüsegarten weiterzuent­ wickeln. Ich sage immer, dass es kein Haus

ohne eigenen Gemüse­garten geben sollte. Somit müssen wir den Garten wirklich bald fertigstellen«, sagt Cláudia, die im vergange­ nen Februar Mutter geworden ist. »Luca wur­ de am 11. Februar geboren und er hat schon sein eigenes Schlafzimmer. Wir haben dafür ein Gästezimmer adaptiert, das wir bereits gebaut hatten. Als wir es tapezieren wollten, erfuhr ich, dass ich schwanger war. Also haben wir es stattdessen in Lucas Schlafzimmer ­umgewandelt und die Dekoration geändert, damit der Raum dem Baby gehört. Léo hat alle Schritte überwacht, sodass das Projekt auch wirklich zum Gesamtkonzept passt.« Wenn Cláudia das Haus betritt, hat sie immer wieder dasselbe Gefühl: »Es ist ein Traum, der wahr geworden ist. Es war Magie, als ich es zum ersten Mal sah, und auch jetzt ist es immer noch magisch.« <

Gesamtkunstwerk Weiße »Blocos«-Sofas von Mula Preta, Couchtisch aus Holz: »Pétala« von Jorge Zalszupin, niedrige Couchtische von Ronald Sasson.

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Cedric Gibbons Der Art Director gewann im Laufe seiner Karriere elf OscarTrophäen, die er selbst 1928 entworfen hatte. Gibbons verlieh dem Design von Filmsets ein völlig neues, architektonisches Gesamtgefüge.

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Fotos: Courtesy of the Academy of Motion Picture Arts and Sciences, Metro Goldwyn Mayer, Getty Images

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»… AND THE BEST DESIGN GOES TO …« Hinter der renommiertesten Veranstaltung der Filmbranche, den Oscars, steckt eine millionenschwere Ökonomie: Wer sich um das Spektakel kümmert, warum der Red Carpet rot ist und wer die Goldjungen designt. TE X T M A R I E T TA S T E I NHA RT

I

n Aischylos’ Stück »Agamemnon« kehrt der titelgebende König aus dem Trojanischen Krieg zurück nach Hause. Seine rachsüch­tige Ehefrau Klytaimnestra hat ihm einen roten Teppich ausgerollt. »Nun, mein Geliebter, steig von deinem Wagen herunter und lass deinen Fuß, mein Herr, nicht die Erde berühren«, sagt sie. Aber Agamemnon ist skeptisch und bemerkt, dass nur Götter auf solch einem »karminroten Pfad« gehen dürfen. Der König ist zu Recht besorgt: Seine Frau ermordet ihn später in der Badewanne. Die griechische Tragödie wurde 458 v. Chr. geschrieben und gilt allgemein als der erste historische Hinweis auf einen roten Teppich. Ungefähr 2500 Jahre später flanieren Götter einer anderen Art, Hollywood-Stars, auf dem Red Carpet. Und es gibt vielleicht keinen berühmteren auf der ganzen Welt als den, der 2024 am 10. März vor dem Dolby Theatre in Hollywood für die 96. Academy Awards aus­gerollt wird. Das Rot des Teppichs ist kein traditionelles Rot. Stattdessen kommt es dem Burgund näher – und das schon seit vielen Jahren. Der exklusive Farbton, »Academy Red« genannt, ist eine geheime Farbe, deren Zusammensetzung die ­Organisatoren der Show aus Angst vor Nachahmern nicht preisgeben. Und auch wenn das Rennen um Oscar-Gold an Blutsport

grenzt oder an eine griechische Tragödie erinnert, hat der 50.000 Quadrat­meter große Red Carpet der Oscars einen weitaus harmloseren Ursprung. American Turf & Carpet übernahm 2008 die Installation des Teppichs. Er wird aus Nylon in einer Mühle in Dalton, Georgia, hergestellt, das als »Teppichhauptstadt der Welt« bekannt ist. Der Teppich wird nur ein Mal verwendet und nach der Show unter Geheimhaltung vernichtet. Die UAP Polich Tallix Inc. mit Sitz in Rock Tavern im New Yorker Hudson Valley könnte nicht weiter vom Glamour Hollywoods entfernt sein. Die Kunstgießerei spielt jedoch eine

wichtige Rolle in der größten Nacht der Filmbranche: Sie stellt die Oscar-Trophäen her. MGM-Art-Director Cedric Gibbons entwarf 1928 die Statuette eines Ritters, der auf einer Filmrolle steht und das Schwert eines Kreuzritters hält. Die Academy beauftragte dann den in Los Angeles lebenden Bildhauer George Stanley mit der Umsetzung des Entwurfs – und der weltberühmte Goldjunge war geboren. »Wir fühlen uns geehrt und privilegiert, die Oscars zu produzieren und unsere Kunsterfahrung und technischen Fähigkeiten in diese ikonische Statuette einfließen zu lassen«, erzählt der Manager Jake Joyce. Die Kunstgießerei gibt es seit 1968, und sie fertigt Skulpturen für berühmte Künstler wie Jeff Koons, Nicole Eisenman und Ursula von Rydingsvard an. Jeder der zwölf Herstellungsschritte des Ritters wird bei UAP Polich Tallix durchgeführt – mit Ausnahme der Vergoldung. Die Statuetten werden an Epner Technology >

Secret Red Der Red Carpet der Oscars ist in einer streng geheimen Rot-Nuance gehalten, die den Stars schmeicheln soll. Die Verlegung der 30 Teppichrollen dauert mehrere Tage.

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design & trends / O S C A R S Goldjunge Mehr als 3000 Statuetten wurden bisher überreicht. 2016 übernahm die PolichTallix-Gießerei die Produktion. polichtallix.com

> in Brooklyn geschickt, wo sie mit 24-Karat-

Lasergold beschichtet werden, das deutlich stärker ist als das Gold, das in den Vorjahren verwendet wurde. Der fertige Oscar ist 13,5 Zoll (34,29 cm) groß und wiegt 9,5 Pfund (4,3 kg).

MEHR IST MEHR Und obwohl Swarovski schon viele Male auf der Oscar-Bühne stand, verlieh der preisgekrönte Bühnenbildner David Korins dem Design ebendieser im Jahr 2019 eine neue Perspektive, die an den Glamour des alten Hollywood erinnerte – mit atemberaubenden 41.000 Swarovski-Kristallen und 40.000 echten roten Rosen. Die dynamische Installation zeigte eine Wolke, die mit Kristallen geschmückt war, die auf der Bühne funkelten. Ein weiteres Hauptmerkmal des Designs war der »Crystal Swag«, eine atemberaubende, dreistöckige, schwungvolle Formation, die mit über 400 Kristallsträngen geschmückt war. Korins Vision war es, »abstrakte und organische Formen zu schaffen, die das Publikum und die Bühne wie eine Einheit wirken lassen und ein Gefühl der Inklusivität

darstellen«. 2020 fungierte als Produktionsdesigner der in New York lebende Jason Sherwood, zu dessen kreativen Verdiensten für das Fernsehen auch »Rent: Live on Fox« gehört, für das er den Emmy Award gewann. Der Entwurf selbst war ein streng gehütetes Geheimnis und wurde erst kurz vor Beginn der Verleihung preisgegeben.

Auch hinter der Bühne wird auf Design höchster Wert gelegt: Im »Green Room«, einer von Rolex entworfenen Lounge, warten die Stars auf ihre Auftritte. Rolex ist seit 2017 Sponsor des Oscar-Abends und bindet so seine eigenen Kampagnen perfekt in die Veranstaltung ein, was einen enormen Werbewert mit sich bringt. Das Thema wechselt jedes Jahr. So widmete

Fotos: DON EMMERT/AFP/picturedesk.com, Getty images, Swarovski, Sebastien MICKE/ PARISMATCH/SCOO, Rolex/Bart Michiels, VALERIE MACON/AFP/picturedesk.com,

Starry, Starry Night Nicht nur die Stars funkeln auf der Bühne. In den letzten Jahren wurden 675.300 Swarovksi-Kristalle für das Stage Design verwendet. swarovskigroup.com

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Wolfgang Puck Schon zum 30. Mal kocht der Kärntner Stargastronom beim Governors Ball der Preisträger groß auf. wolfgangpuck.com

Rolex and the Cinema Jedes Jahr warten die Stars hinter der Bühne – ängstlich oder mit kultivierter Coolness – in einer von Rolex entworfenen Lounge. rolex.com

Crystal Swag 2019 teilten sich die Stars die Bühne mit 41.000 SwarovskiKristallen. Das Design stammt von David Korins. davidkorinsdesign.com

man beispielsweise dem Umweltschutz einen »Green Room« in Anlehnung an die RolexKampagne »Perpetual Planet«: Der »Green Room« verwandelte sich in ein U-Boot nahe am Meeresgrund. Der Einstieg in das glamouröse »Boot« erfolgte über eine bronzierte Luke, innen polsterten wässrige Farben die kurvigen Möbel, die an Wellen erinnern sollten. Und wenn die 96. Oscar-Nacht über die Bühne gegangen ist, sorgt ein gebürtiger Kärntner dafür, dass alle satt werden. Schon zum 30. Mal kocht Stargastronom Wolfgang Puck 2024 mit einem Team von mehr als 200 Köchen beim Governors Ball, der berühmten After-Party der Oscars, groß auf. Auch sein Sohn Byron hilft mit. »Viola Davis genießt unsere Mac and Cheese, Martin Scorsese liebt unsere handgemachten Nudeln, und wir haben immer ein New Yorker Steak für Sylvester Stallone«, sagt der 70-jährige Gastronom. Viele Sonderwünsche gibt es nicht. »Die Leute sagen uns immer, dass es ihnen egal ist, was wir machen, solange der Black Truffle Chicken Pot Pie, Oscars mit geräuchertem Lachs und natürlich mit Gold bestäubte Schokoladen-Oscars auf der Speisekarte stehen!« < LIVING deluxe

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Foto: canadastock/Shutterstock

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VIENNA CALLING!

Mit zwei Millionen Einwohner:innen stellt die Bundeshauptstadt gerade einen neuen Rekord auf. So beliebt die Metropole ist, liegen ihre Genuss-Hotspots doch kompakt beisammen – für einen City-Trip geht es kaum besser! T EX T RO L A ND G R A F

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Mit Maß und Ziel Seit über 100 Jahren ist der Herrenausstatter »Gino Venturini« eine der feinsten Adressen für maßgeschneiderte Hemden. venturini.at

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Blaue Stunde Opulent: Die legendäre »Blaue Bar« im »Hotel Sacher« beeindruckt mit üppigem Interieur. sacher.com

Seite des Rings man mit einer Melange die Wienerstadt begrüßt: Zum Einstand in der Stadt ist Shopping im k. u. k. Stil angesagt. Maß­ nehmen bei Niedersuesz (Anzug) (5) oder Gino Venturini (Hemden) (6) gehört ebenso dazu wie ein Besuch bei Hof­Schuhmacher Scheer (7). Alternativ bringt Amicis (8) angesagte Labels wie Tom Ford in die City. Nur unweit davon lässt sich der ledrige Legenden­Duft »Knize Ten« beim Herrenausstatter Knize (9) erwerben. Seine Optik verlieh dem Geschäft am Graben Nr. 13 Adolf Loos, der auch ein paar Schritte weiter mit dem »Haus ohne Augen­ brauen« am Michaelerplatz Architektur­ geschichte schrieb. Unmittelbar gegenüber der Hofburg­Einfahrt war damit klar, dass das moderne Wien des Fin de Siécle seine eigenen Monumente errichtet. Ohne alle von Loos lebenslang bekämpften Ornamente. Der dritte Stopp auf den Spuren des Minimalismus führt in die 1908 entworfene »American Bar« (10) im Kärntner Durchgang. Bis heute wird sie als »Loos Bar« im historischen Look betrieben. Entweder nimmt man hier seinen Espresso, einen der besten der Stadt, oder man geht auf

Fotos: Gilbert Novy/KURIER/picturedesk.com, Matthias Rücker, © Bar Campari; Karte: Katjana Lacatena

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ie eine Perlenkette reihen sich die Palais entlang der Ring­ straße auf. So war es schon zu Kaisers Zeiten. Und so ist es auch heute noch. Mit dem kleinen Unterschied, dass es nicht einzelne Adelsfamilien sind, die sich in den herrschaftlichen Gebäuden ver­ wöhnen lassen, sondern viele Wien­Gäste mit edlem Geschmack. Denn zu den eingesessenen City­Hotels »Imperial«, »Bristol« und dem in Familienhand befindlichen »Sacher« gesellten sich erst jüngst weitere umfunktionierte Palais: Das »Almanac« (1) mit seinem listigen Durch­ gang in Richtung des Rindfleisch­Tempels »Plachutta« war einst die Heimstatt der Henckel von Donnersmarck, während im neuen »The Amauris« (2) dereinst die Bankiers­Familie Ephrussi, bekannt aus dem Weltbestseller »Der Hase mit den Bernsteinaugen«, arbeitete. Entsprechend schwer fällt die Wahl für das Domizil für den Stadt­Trip, denn die Lage all dieser Hotels verbindet sie mit dem Herz des imperialen Wiens. Selbst im Café, einem nahe­ liegenden Start in der Stadt der Kaffeekultur, wird es nobel: Das berühmte »Landtmann« (3) ist Teil des historischen Palais Lieben­Auspitz, während man vom Gastgarten des »Café Schwarzenberg« (4) auf das Palais Erzherzog Ludwig Viktor blickt. Doch egal, an welcher


ROUTE 1

Ringstraße – Am Graben – Kohlmarkt – Michaelerplatz – Kärntner Durchgang – Schwarzes Kameel – Oper Wien

ein Glas vom Gemischten Satz ins »Schwarze Kameel« (11). Italophile hingegen halten sich an die ebenfalls von »Kameel«-Chef Peter Friese betriebene »Bar Campari« (12)– und einen kleinen Happen im »Spuntini«-Stil, oder wandern zur »Cantinetta Antinori« (13) auf eine kleine Zwischenmahlzeit und ein Glas aus dem Antinori-Keller. Denn abends geht es in die Oper und da soll es davor zwar gut, doch nicht zu üppig sein. Die Nachbesprechung kann man dann entweder in »Roberto’s American Bar« (14) verlegen oder in die noch nähere »Blaue Bar« gleich gegenüber im »Sacher« (15). Denn da hält man es am besten wie in der Arie aus der »Fledermaus«: Chacun à son goût! >

La Dolce Vita Italienische Lebensfreude in Form von spritzigen Aperitifs und traditioneller Küche genießt man in der »Bar Campari«. barcampari.at

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Wie zu Kaisers Zeiten Für Glaswaren in höchster Qualität ist der ehemalige k. u. k. Lieferant »Lobmeyr« weit über die Grenzen Wiens hinaus bekannt. lobmeyr.at

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Mediterranes Flair Wer authentische italienische Gaumenfreuden in eleganter Atmosphäre mag, dem sei das Nobelrestaurant »Fabios« sehr ans Herz gelegt. fabios.at

Fotos: © Lobmeyr, © Stefan Gergely/Fabios, © Kleinod; Karte: Katjana Lacatena

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ie Statistik der Stadt Wien formuliert trocken, aber präzise: »Zwei von drei Gästen übernachten in den Innenbezirken«. Wer nach dem Frühstück vor die Tür tritt, versteht auch sofort, worum es im »Ersten« geht: Lage, Lage, Lage. Weltmarken und Wiener Luxus haben hier ihre Heimat. Der Bummel durch die Kärntner Straße führt etwa vorbei an edlem Schmuck und Schreibwaren, aber auch Konditor-Kunstwerken bei Gerstner (1) und L. Heiner (2). Der Samstag ist der ideale Tag, um die Schönheit der Innenstadt ungestört zu erleben. Flanieren nennt man dieses Treiben durch die Stadt der Traditionsadressen. Der Weg durch die Kärntner Straße zum Stephansdom ist dabei fast Touristen-Pflicht. Hier lässt sich dann auch in der Confiserie »Altmann & Kühne« (3) im originalen Lokal aus dem Jahr 1932 eine Box mit dem »Liliputkonfekt« erstehen, eines der originellsten Wien-Mitbringsel. Alternativ wählt man den Weg über die Bräunerstraße und ihre Antiquitäten- und Kunsthändler vor zum Kohlmarkt. Zwischen internationaler Mode behauptet sich


hier der legendäre »Demel« (4) (im Winter Pflicht für eine heiße Schokolade). Am Weg zum »Goldenen Quartier« quert man gleich zwei der kulinarischen Stamm­ adressen der Society: »Meinl am Graben« (5) mit seiner Delikatessenauswahl und das un­ gleich jüngere »Fabios« (6), den Edel-Italiener mit der schicken Tagesbar. Schon der kurze Rundgang zum Lunch lehrt den Gast, dass hier nie eine Topadresse fern ist, egal, wonach einem der Sinn steht: Augarten-Porzellan (7) oder Kristall von Lobmeyr (8) verbindet man ebenso mit Wien wie den Tafelspitz und das Schnitzel. Apropos Essen: Wer seinen Wien-Urlaub mit einem großen Dinner verbinden will, fin­ det fußläufig von seinem Ringstraßenhotel das laut FALSTAFF (100 Punkte) beste Restaurant Österreichs vor. Vorausgesetzt freilich, man hat bereits vor seiner Anreise seinen Tisch im »Steirereck« (9) reserviert. Für Birgit Reitbauer als Chefin ist es wichtig, dass die Gäste aus aller

Stadt-Oase Das »Kleinod«, direkt im Wiener Stadtpark gelegen, ist vor allem im Sommer ein beliebter Hotspot für After-work-Drinks. kleinod-stadtgarten.wien

ROUTE 2

Kärntner Straße – Stephansdom – Bräunerstraße – Kohlmarkt – Tuchlauben – Stadtpark – Palais Coburg

Welt »Wien spüren«. Entsprechend steht neben den elaborierten Kreationen Heinz Reitbauers, die auf Kärtchen erklärt werden, immer auch das Wiener Schnitzel auf der Karte. Unter dem Motto »Dinge, die der Gast schon aus New York, Paris oder Los Angeles kennt, braucht es weniger«, hält man sich an regionale Produkte, darunter vieles aus dem eigenen Küchengarten. Alternativ lässt sich nach einem schnellen Marsch durch den Stadtpark die spektakulärste Weinkarte der Stadt im Rahmen eines Essens erkunden. Das Palais Coburg pflegte den Keller der Superlative, zu dem Silvio Nickol im gleich­ namigen Restaurant (10) Gourmandisen wie Iberico-Schwein oder Ōra-King-Lachs zu kreati­ ven Menüs verarbeitet. Wer den Abend nicht mit Wein beschließen will, vertritt sich kurz die Bei­ ne und nimmt seinen »Nightcap« im angesagten »Kleinod« (11) oder in der unverwüstlichen »Eden Bar« (12) – hier am besten an Willis Emp­ fehlungen halten. Beides liegt nahe – wie alles in diesem Schlaraffenland namens »Erster«. > LIVING deluxe

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Alles Walzer! Im »House of Strauss« wird das Wirken des berühmten Komponisten Johann Strauss hautnah erlebbar gemacht. Nicht nur für Musikfans! houseofstrauss.at

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as wäre Wien ohne Heurige? Der Besuch dieser Institution gehört natürlich zu einem Weekend-Trip dazu. Doch er steht nach einem ausgiebigen Schlaf am Sonntag erst etwas später an. Denn an diesem Tag wird es ruhiger in der City, womit man noch ein letztes Mal durch die Innenstadt flanieren kann. Unmerklich beginnt jenseits der Operngasse schon der Bezirk Wieden. Hier lockt neben einem Selfie bei der Karlskirche auch das neu eröffnete Wien Museum (1), dessen Dauerausstellung ohne Eintritt besucht werden kann – Gustav Klimts berühmtes Porträt von Emilie Flöge inklusive!

Ausgezeichnet Drei-Sterne-Koch Juan Amador zelebriert in seinem Restaurant die kulinarische Avantgarde Wiens in all ihren Facetten. restaurant-amador.com

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Fotos: © Denis Košutić & Lea Titz, © Lukas Kirchgasser, beigestellt; Karte: Katjana Lacatena

Für noch mehr Kulturgenuss wird danach in den 19. Bezirk ausgeschwärmt. Es wird musikalisch im »House of Strauss« (2) des noblen Bezirks, der neben seinen Heurigen und dem sonntags leider geschlossenen Weltklasse-Restaurant »Juan Amador« (3) mit der neuesten Attraktion der Hauptstadt aufwartet. Im historischen Casino Zögernitz (4) werden Musiker und Komponisten wie Joseph Lanner und Carl Michael Ziehrer in multimedialer Inszenierung lebendig. Herzstück ist aber das »Oktogon«, in dem die inoffizielle Wien-Hymne »An der schönen blauen Donau« gefeiert wird. Wer auf Johann Strauss’ Kunst anstoßen will, kann das z. B. mit dem Rosé-Schaumwein »Wiener Blut« gleich vor Ort tun. Alternativ lässt sich der künstlerisch-wein­ selige Weg auf der großen Runde durch Döbling zur Agnesgasse oder dem Sieveringer Friedhof fortsetzen. Publikumslieblinge vergangener Tage wie Brigitte Xander, Vilma Degischer (die Mutter Kaiser Franz Josephs in den »Sissi«-Filmen) oder Hilde Rom fanden hier ihre letzte Ruhe– und der Komponist des »Harry Lime Theme« aus dem Kultfilm »Der

Ausg’steckt is Der Traditionsheurige »Mayer am Pfarrplatz« ist ein Heuriger vom alten Schlag mit ruhiger Lage im 19. Wiener Gemeindebezirk. pfarrplatz.at

ROUTE 3

Karlskirche – Wien Museum – Casino Zögernitz – Pfarrplatz – Agnesgasse – Sieveringer Straße – Hackenberg

dritte Mann«. Anton Karas konnte als Heurigenmusiker auch nur hier sein Ehrengrab finden. Denn nur wenige Schritte entfernt finden sich bis heute Heurigen-Schmäh und Musik vereint. Beim »Mayer am Pfarrplatz« (5) wird noch täglich von den Musikanten aufgespielt und man wählt aus mehr oder weniger deftigen Kleinigkeiten. Bei den Weinen sollte man nach dem raren »Weißen Marmor« – Riesling vom puren Kalk des Nussbergs – fragen. Noch uriger als beim großen Traditions­ heurigen, in dem schon Ludwig van Beethoven saß, geht es in Sievering beim »Kroiss« zu. Seine Weine wachsen direkt über der Straße. Wenn ein wenig Zeit ist, führt Winzer Roland Kroiss die Gäste zum Hackenberg. Der Blanche-Aubry-Weg, den man dabei nimmt, erinnert im Künstlerviertel Döbling natürlich ebenfalls an eine Burgschauspielerin. An der Budel von Erika Kroiss (6), bei der man seine Jause ordert, gibt es aber keinen Unterschied zwischen Hochkultur und legeren Ausflüglern: Fleischlaberl und Co. sind bar zu bezahlen. »Weil wir ein Betrieb vom alten Schlag sind, nehmen wir für echten Wein und echtes Essen auch nur echtes Geld«, lacht Roland Kroiss. Denn so wie Wien ohne Heurigen wäre auch der Heurigen ohne Schmäh nur eines: arm! < LIVING deluxe

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TIPPS UND ADRESSEN

Stadt der Musik, des Kaffees und der Kulinarik – von Wiener Schnitzel bis Sacher-Torte. Wer Österreichs Hauptstadt in allen Facetten erleben will, kann leicht den Überblick verlieren. Daher haben wir die besten Adressen für den City-Trip zusammengestellt!

Fotos: © Hotel Sacher, beigestellt

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RESTAURANTS FABIOS Großartige Pasta und ein echter Gastgeber haben das »Fabios« zum Liebling der Society gemacht. Top-Weinauswahl, erstklassige Grundprodukte (ob Gamberi oder Trüffel). Nicht versäumen sollte man einen Drink an der Bar bei Ferenc! Tuchlauben 4–6, 1010 Wien T: +43 1 5322222, fabios.at ROTE BAR (IM HOTEL SACHER) Damast und Kristall rahmen die Wiener Klassiker wie den Tafelspitz, der hier serviert wird. Mit dieser Basis wagt man auch experimentellere Kulinarik (z. B. Makrele mit Nashi-Birne), die gegen Schnitzel, Filet Wellington & Co. antreten. Philharmonikerstraße 4, 1010 Wien T: +43 1 514560, sacher.com/de ZUM SCHWARZEN KAMEEL Seit mehr als 400 Jahren ernährt diese Institution Wien. Schon Beethoven orderte hier Wein, heute sind es vor allem die Brötchen, die man sich im unvergleichlichen Interieur bei Peter Friese schmecken lässt – allen voran den Klassiker Beinschinken mit Kren. Bognergasse 5, 1010 Wien T: +43 1 5338125, kameel.at STEIRERECK Ein Besuch bei Heinz Reitbauer bildet auch immer – rare Kräuter und Zitrusfrüchte lernt man zwischen opulenter Auswahl vom Brot- und Käsewagen genussvoll kennen. Und der Saibling im Bienenwachs gehört längst zur kulinarischen Allgemeinbildung. Am Heumarkt 2A, 1030 Wien T: +43 1 7133168, steirereck.at

AMADOR Meister Juan fühlt sich in Wien wohler denn je. Seine Menüs bringen Edelprodukte (Schwarzer Heilbutt) mit avantgardistischen Zutaten zum Glänzen. Albatrüffel trifft auf Aal, dazu fließt nicht nur Wiener Wein vom Allerfeinsten. Weltklasse! Grinzingerstraße 86, 1190 Wien T: +43 660 9070500, restaurant-amador.com SILVIO NICKOL Das Gourmetrestaurant im Palais Coburg gleicht einer Genussreise durch alle Kontinente. Silvio Nickol konnte unzählige Preise abräumen und glänzt mit kreativer Küche und gewagten Kreationen! Coburgbastei 4, 1010 Wien T: +43 1 51818130, palais-coburg.com CANTINETTA ANTINORI Die »Cantinetta Antinori« entführt Gourmets in die kulinarische Welt der Toskana. Dank warmer Farben, dunkler Hölzer und opulenter Spiegel fühlt man sich direkt nach Florenz versetzt. Jasomirgottstraße 3–5, 1010 Wien T: +43 1 5337722, cantinetta-antinori.at

HEURIGE MAYER AM PFARRPLATZ Eine Institution ist das ehemalige Beethoven-Haus, in dem Wein der Toplagen Nussberg oder Alsegg seit 1683 gekeltert werden. Kaltes Heurigenbuffet und tägliche Wienerlied-Performances ergänzen den »Gemischten Satz« und wechselnde warme Speisen. Pfarrplatz 2, 1190 Wien T: +43 1 3701287, pfarrplatz.at

BUSCHENSCHANK KROISS Bodenständiger Familienbetrieb, in dem man noch an der »Budel« bestellt, was man zu den Sieveringer Weinen von Roland Kroiss gerne schmausen möchte. Fleischlaberl sind die Wahl der Stammgäste, die gerne den Riedenspaziergang damit abschließen. Sieveringer Straße 108, 1190 Wien T: +43 1 3203992, kroiss.wine

CAFÉS CAFÉ LANDTMANN Im historischen Ringstraßen-Palais lebt das Design der Belle Époque. Thonet-Stühle und BackhausenStoffe bilden den Rahmen fürs edle Frühstück oder die Mehlspeis-Kreationen (Trüffeltorte!) aus der Küche der Familie Querfeld. Universitätsring 4, 1010 Wien T: +43 1 24100120, landtmann.at CAFÉ SCHWARZENBERG Nur mehr wenige Ringstraßencafés geben Zeugnis von der Belle Époque Wiens, das Schwarzenberg ist eines davon. Kärntner Ring 17, 1010 Wien T: +43 1 5128998, cafe-schwarzenberg.at CAFÉ SACHER Die weltberühmte Torte, natürlich! Aber auch die anderen Patisserie-Köstlichkeiten im Traditionshaus (etwa der Gewürz-Guglhupf) laden zum Verweilen bei Kaffee oder Tee – Sacher-Mischung, what else? – neben der Oper ein. Philharmonikerstraße 4, 1010 Wien T: +43 1 514560, sacher.com/de GERSTNER Im prunkvollen Ambiente werden mit Blick auf die Wiener Staatsoper auf drei Etagen Süßwaren angeboten, die nach traditionsreicher Konditorenkunst hergestellt werden. Kärntner Straße 51, 1010 Wien T: +43 1 5261361, gerstner-konditorei.at L. HEINER Das Familienunternehmen steht seit 1840 für Konditorenkunst. Wahrzeichen der ältesten k. u. k. Hofzuckerbäckerei Wiens ist die Kardinalschnitte, 1933 von Ludwig Heiner erfunden. Kärntner Straße 21–23, 1010 Wien T: +43 1 5126863, heiner.co.at DEMEL Die k. u. k. Hofzuckerbäckerei wurde im ­ Falstaff Café Guide 2024 als bestes Kaffeehaus ausgezeichnet. Berühmt ist sie nicht nur für Mehlspeisen, auch die Pralinen sind top. Kohlmarkt 14, 1010 Wien T: +43 1 53517170, demel.com

Nostalgisch Das traditionsreiche »Café Schwarzenberg« an der Wiener Ringstraße gibt Zeugnis von der Belle Époque der österreichischen Hauptstadt. cafe-schwarzenberg.at

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design & trends / W E E K E N D - W I E N - A D R E S S E N BARS LOOS AMERICAN BAR Die Seele dieses Architektur-Juwels aus dem Jahr 1908 ist Marianne Kohn. Sie selbst spricht vom »Museum, das auch Drinks serviert«. Und da ist was dran, denkt jeder, der den exzellenten »Espresso Martini« in dieser Bar-Ikone kostet. Kärntner Durchgang 10, 1010 Wien T: +43 1 5123283, loosbar.at »BLAUE BAR« IM HOTEL SACHER Stilvoller kann man den Opernabend kaum beginnen: Ein Glas vom Hauscocktail »Anna Sacher« oder der fruchtige »Bellini« stimmen auf den Abend ein. Und das in einer Atmosphäre, die vom eleganten Wien der Belle Époque träumen lässt. Philharmonikerstraße 4, 1010 Wien T: +43 1 514560, sacher.com/de KLEINOD In den wilden 1980ern befand sich hier die »Galerie-Bar«; im neuen Design des YachtAusstatters Benjamin Toth begann eine neue Wiener Cocktail-Geschichte. Featuring: lässiges Champagner-Trinken oder »Pornstar Martini«Ordern. Singerstraße 7, 1010 Wien T: +43 1 5120325, kleinod-diebar.wien BAR CAMPARI Hier spürt man italienisches Lebensgefühl vom Betreten der Bar bis zum letzten Schluck. Mit perfekter Innenstadtlage und einzigartigem Straßenflair DER Anlaufpunkt für laue Sommerabende. Seitzergasse 6, 1010 Wien T: +43 1 5323553, barcampari.at

Legendär Beliebt wie eh und je – die kleine »Loos American Bar« im Art-décoStil wurde von dem berühmten Architekten Adolf Loos gestaltet. loosbar.at

ROBERTO AMERICAN BAR Roberto Pavlović-Hariwijadi versteht und lebt die Barkultur in jeder Hinsicht. Das Ambiente und die Qualität sind jeden Cent wert. Hier wird man mit erstklassigem Service verwöhnt. Marco-d’Aviano-Gasse 1, 1010 Wien T: +43 1 8908672, robertosbar.com

EDEN BAR Bar-Klassiker, der inzwischen zu neuer Frische und Attraktivität gefunden hat. Liliengasse 2, 1010 Wien T: +43 1 5127450, edenbar.at

WOHNEN ALMANAC Einige Details erinnern noch an die Vergangenheit des bekannten SAS-Hotels, doch die neue Ära ist unübersehbar. Das Flaggschiff der Hotelgruppe Herbert Haselbachers bringt cooles Design und die Kreationen von Chef Andreas Mahl zusammen. Parkring 14–16, 1010 Wien T: +43 1 2660108, almanachotels.com/vienna IMPERIAL Schon von der Drehtür an beginnt hier die Zeitreise. Das Lieblingshotel vieler WienBesucher aus Hollywood hat viele charmante Ecken, der Concierge-Service ist legendär. Wunderbare Patisserie und Wiener Küche mit Eleganz und Pfiff! Kärntner Ring 16, 1015 Wien T: +43 1 501100, marriott.com/de/hotels/vieilhotel-imperial-a-luxury-collection-hotel-vienna

Design-Melange Direkt gegenüber vom Stadtpark liegt das »Almanac«, ein Luxushotel der Extraklasse, in dem historischer Charme auf modernen Lifestyle trifft. almanachotels.com

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Fotos: Christandl Jürg/KURIER/picturedesk.com, © Jaime Berirstain, © Herbert Lehmann

PARK HYATT In der ehemaligen Bankzentrale ist alles imposant – von der Raumhöhe über die 820 m² große Penthouse-Suite bis zu den Drinks in »The Bank«. Brasserie-Küche und Café ergänzen wie das Spa die Annehmlichkeiten des Hauses. Am Hof 2, 1010 Wien T: +43 1 227401234 hyatt.com/de-DE/hotel/austria/ park-hyatt-vienna/vieph ROSEWOOD VIENNA Der Eingang direkt von Graben und Tuchlauben ist diskret, der Roof-Garden spektakulär. Mit diesem Neuzugang weht Weltstadt-Flair durch das ehemalige Bankgebäude. Französische Küche und elegante Bar (»Neue Hoheit«) darüber. Petersplatz 7, 1010 Wien T: +43 1 7999888, rosewoodhotels.com/de/Vienna

SHOPPING HEMDENMACHER GINO VENTURINI Den Wien-Besuch gleich zum Maßnehmen nutzen? Eine gute Idee, denn mit dem »Probehemd« beginnt der Einstieg in die Welt der »Bespoke«-Hemden. Monogramm? Doppelmanschette? Das entscheidet der Mann von Welt danach noch. Spiegelgasse 9, 1010 Wien T: +43 1 5128845, venturini.at NIEDERSUESZ Die klassische »Wiener Linie« der Herrenmode, für die C. M. Frank stand, führt Bernhard Niedersuesz mit seinem Atelier weiter. Garderobe wird hier wie Architektur gedacht und individuell mit dem Kunden ausgestaltet. Unique! Annagasse 1, 1010 Wien T: +43 1 5123030, niedersuesz.com

THE AMAURIS VIENNA Die Kunstsammlung der Eigentümerfamilie Breiteneder ist nur ein Blickfang des passenderweise nach einem Schmetterling benannten Hotels. Die Top-Lage und die Edelprodukt-Küche von Alexandru Simon sind weitere Assets der Neueröffnung. Kärntner Ring 8, 1010 Wien T: +43 1 22122, theamauris.com

SCHEER Wo schon die kaiserlich-königlichen Leisten als Maßschuh-Modell dienten, führt heute Markus Scheer die Familientradition fort. Wer es zu eilig zum Anprobieren hat: Herrliche Accessoires führt der Spezialist für Eleganz in Leder auch! Bräunerstraße 4, 1010 Wien T: +43 1 5338084, scheer.at

SACHER Der Klassiker schlechthin unter den Luxusherbergen der Stadt: Historisch gewachsen, unter privater Führung der Familie Gürtler und weltberühmt für Komfort und natürlich die Küche – von Gänselebertorte bis zum »Sacher-Cake«. Philharmonikerstraße 4, 1010 Wien T: +43 1 514560, sacher.com

AMICIS Eine Mischung internationaler Topmarken (wie etwa Balenciaga, Bottega Veneta, Dior und Tom Ford) hat Amicis seit 1995 als führende Adresse für männliche und weibliche »Fashion Victims« etabliert. Tuchlauben 11, 1010 Wien T: + 43 664 88998952, shopamicis.com

Feinschmecker-Paradies Bei »Meinl am Graben« mitten im Herzen Wiens finden Connaisseure feinste Delikatessen aus aller Welt. meinlamgraben.eu

HERMÈS VIENNA Frisch umgebaut vom Pariser Architekturbüro RDAI, lockt die Boutique im Herzen der Stadt mit einer zusätzlichen Etage und doppelter Fläche für Foulards, Prêt-à-porter und Schmuck. Luxuriösestes Shoppingerlebnis bietet der VIP-Salon im zweiten Stock. Graben 22, 1010 Wien T: +43 1 5324152, hermes.com/at ANNA INSPIRING JEWELLERY Schmuck aus Wien für die Welt: In mittlerweile zwölf Stores werden die Preziosen von Anna Ausserladscheider gehandelt. Berühmt ist man für adrette Auslagen, Hochzeitsringe und feine Silberwaren. Kohlmarkt 11, 1010 Wien T: +43 800 9366 2000, annaij.com KNIZE Renommierter Herrenausstatter mit großer Geschichte, Schöpfer des Herrenduftes »Knize Ten«. Graben 13, 1010 Wien T: +43 1 5122119, knize.at ALTMANN & KÜHNE Seit 1926 formen die Mitarbeiter:innen der Confiserie Altmann & Kühne Haus- sowie Liliputkonfekt mit Schokolade-, Marzipan-, Nougat-, Mandel- oder Nussfüllung nach traditionellen Rezepturen von Hand. Wunderschöne Verpackungen! Graben 30, 1010 Wien T: +43 1 5330927, altmann-kuehne.at MEINL AM GRABEN Ein kulinarisches Gesamtkunstwerk: Mitten im Herzen von Wien befindet sich das 1862 gegründete Unternehmen, welches zu den bedeutendsten Feinkostgeschäften in Europa zählt. Graben 19, 1010 Wien T: +43 1 5323334, meinlamgraben.at J. & L. LOBMEYR Das Familienunternehmen ist seit 200 Jahren für hochwertige, edle Glaswaren bekannt. Kärntner Straße 26, 1010 Wien T: +43 1 5120508, lobmeyr.at AUGARTEN PORZELLAN Das Augarten-Sortiment besticht durch extravagantes Design, Eleganz und präzise Handarbeit. Spiegelgasse 3, 1010 Wien T: +43 1 21124200, augarten.com

KULTUR ALBERTINA Albertinaplatz 1, 1010 Wien T: +43 1 534830, albertina.at HEIDI HORTEN COLLECTION Hanuschgasse 3, 1010 Wien T: +43 1 5125020, hortencollection.com KUNSTHISTORISCHES MUSEUM Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien T: +43 1 525240, khm.at NATURHISTORISCHES MUSEUM Burgring 7, 1010 Wien T: +43 1 521770, nhm-wien.ac.at

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genuss & geschmack


Foto: Courtesy of the Four Seasons Hotel Philadelphia

»Im ›Jean-Georges Philadelphia‹ setzen Architekt Norman Foster und Chefkoch Jean-Georges Vongerichten Interior von Adam Tihany und Werke von Künstler:innen wie Jenny Holzer ein.«

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genuss & geschmack / D E S I G N R E S TA U R A N T S

10 TEMPEL DES GUTEN GESCHMACKS In diesen Restaurants zwischen Südtirol und Hongkong essen die Augen mit. Die besten Designer:innen der Welt errichteten in den vergangenen Jahren luxuriöse Interior-Tempel, in denen Dinieren zum Erlebnis wird.

Foto: © Mark Cocksedge

TE XT FLOREN T I N A W EL L E Y

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Raum für Experimente Angefangen als White Cube, wurde das Londoner »Sketch« tagsüber zur Galerie und abends zum Dining Room. Das Lokal ist in stetem Wandel, als Dessert wird buntes InteriorDesign fremder Kulturen serviert. sketch.london

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Dionysischer Interior-Exzess Im »Bacchanalia« im Londoner Bezirk Mayfair treffen Mosaike, klassische Details und Deckenmalereien von Künstler Gary Myatt auf griechische Mythologie. Maximalismus von Martin Brudnizki. bacchanalia.co.uk

T

eures Geschirr, kostbare Möbel, exquisite Drinks und Sternegerichte. Die besten Interior-Designer:innen der Welt legen bis heute Hand an, um kulinarische Highlights mit einem stylishen Interior noch schmackhafter zu machen. In den letzten Jahren hat sich der Schwerpunkt zwischen Interior und Kulinarik aber verlagert. Sollte früher kostbares Mobiliar das Gefühl von Luxus erzeugen, sind heute prächtig inszenierte Räume gefragt, die Emotionen hervorrufen. »Was sich tendenziell ändert, ist das Essen selbst, und dem passt sich das Interior heute an. Wir haben in den letzten Jahren einen Trend zu lässigerer Eleganz gesehen«, so Interior-Star Martin Brudnizki, der auch das Londoner Restaurant »Bacchanalia« von Richard Caring opulent gestaltete.

Essen, beten, genießen Die Halle des »The Jane« in Antwerpen ist heilig. In der ehemaligen Kapelle wurden die Kuppel und der Altar erhalten und die bunten Glas­ fenster mit modernen Motiven ersetzt. thejaneantwerp.com

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Ein Berg als Dessert Im Südtiroler »AlpiNN« am Kronplatz realisierte Küchenchef Norbert Niederkofler mit Martino Gamper ein InteriorKonzept, das dem Gedanken seiner Küche, »Cook the Mountain«, folgt. alpinn.it

Wenn »das Auge mitisst«, wird neben hübsch serviertem Essen ein luxuriös inszeniertes Ambiente wichtig, denn der Sehsinn beeinflusst den Geschmack. In der »Osteria Francescana« in Modena etwa, in der Via Stella 22, weniger als hundert Meter vom Domplatz entfernt, bekommt man deshalb gleich das gesamte »Dolce Vita« serviert. Doch nicht nur die Gerichte von Sternekoch Massimo Bottura sind eine Augenweide. Seine Leidenschaft für Kunst spiegelt sich im gesamten Interior des Restaurants wider, u. a. mit Werken von Maurizio Cattelan, Joseph Beuys und Olafur Eliasson.

HAUTE COUTURE TRIFFT KUNST In London ist das Restaurant »Sketch« – gegründet 2002 von Mourad Mazouz – für sein fantastisches Interior bekannt, das den Gästen die Kulturgeschichte ferner Länder näherbringt. Mazouz sammelte zeitgenössische Kunst, bevor er das Lokal eröffnete, und holt sich bis heute die besten Designer:innen, u. a. India Mahdavi, die 2022 das Interior von Pink auf Sonnengelb änderte. Weiters zählt in London Jon Spiteris »Sessions Arts Club« zu den trendigsten >

Fotos: Johnny Stephens Photography, © Richard Powers, © Luca Dal Gesso, © Alexandre Tabaste

Moderne Inspiration Peter Marino gestaltete die modern-gestylte Brasserie »Le Tout-Paris« im Luxushotel »Cheval Blanc«. Die fröhliche Farbpalette aus Rot, Orange und Gelb soll an Südfrankreich erinnern. chevalblanc.com

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genuss & geschmack / D E S I G N R E S TA U R A N T S > Adressen. Er schuf in einem ehemaligen

Gerichts­gebäude ein 60-Sitze-Restaurant mit Bar, dem Künstler wie Jonny Gent, Oliver und Ted Grebelius oder Architekt Russell Potter das artsy Ambiente verliehen. Zu den historischen Möbeln indoor gibt es outdoor eine Terrasse mit Bars und Infinity-Pool. Beyoncé, Marion Cotillard oder Robert De Niro fühlen sich im Interior der Pariser DiorBoutique wohl, wo Küchenchef Jean Imbert im »Monsieur Dior« seine Gourmetkreationen kredenzt. Architekt Peter Marino verwendete als Hommage an Christian Dior Tausende Bilder aus dem Dior-Archiv. Nicht nur das: Marino setzte die DNA der Pariser Haute ­Couture auch im »Le Tout-Paris«, im neuen Hotspot der »Cheval Blanc«-Hoteljuwele, fort. Er kreierte eine farbenfrohe Rooftop-Brasserie mit Contemporary Art, die ein kosmopoli­ tisches »Sehen und Gesehenwerden« der ­Pariser Society garantiert.

NATUR UND MAXIMALISMUS Am Kronplatz in Marebbe, Italien, realisierte wiederum Sternekoch Norbert Niederkofler einen »Living Room«, um einen Ort zu schaffen, an dem man sich trifft, isst, trinkt, entspannt und die Berge genießt. Ein Konzept, das seiner Wertschöpfungskette »Cook the Mountain« entspricht. »AlpINN«, so heißt es,

Bestes Gesamtkonzept

Im Restaurant »1111 Ones«, Hongkong, verstärken Töne von gebranntem Siena, Messingelemente und wellenförmige Bögen aus Holz das »Natur als Inspiration«Konzept von Küchenchef Will Leung.

1111ones.com

und wie es der Name schon verspricht, geht es hier um puren Naturgenuss, von den Gerichten bis zum 360-Grad-Bergpanorama. Designer Martino Gamper entwickelte das passend puristische Interior. Im Fine Dining im »The Jane« in Antwerpen ließen Sternekoch Sergio Herman und Küchenchef Nick Bril ihre Restaurantvision »Fine Dining meets Rock ’n’ Roll« in einer ehemaligen Kapelle vom Studio Piet Boon realisieren. Decke und Altar wurden erhalten, in der Mitte schwebt ein 800 Kilogramm schwerer ­Kronleuchter des Designstudios PSLab. Und der Trend zu Dining mit Eventcharakter geht munter weiter. Im »1111 Ones« in Hongkong wird kantonesische Küche mitten in wellenförmigen Bögen und Linien serviert, die Fixstern am Gourmet-Himmel In der »Osteria Francescana« des kulinarischen Mastermind Massimo Bottura wird italienische Küche vom Feinsten serviert. Kein Wunder, dass das Restaurant kontinuierlich mit drei MichelinSternen ausgezeichnet wird. osteriafrancescana.it

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Members only! Wer im Londoner »Sessions Arts Club« in einem ehemaligen Gerichtsgebäude aus dem 18. Jahrhundert diniert, kann einen Geheimeingang benützen. Das schafft Intimität. sessionsartsclub.com

an geologische Formationen erinnern. Küchen­chef Will Leung und Landschaftsfotograf ­Kelvin Yuen entwarfen ein »Natur als Inspira­tion«-Konzept, das Gäste auf eine Reise in den Antelope Canyon in Arizona schickt. Dafür erhielten sie den »Restaurant & Bar ­Design Award 2022«. Preisverdächtig ist auch das »Jean-Georges Philadelphia« im »Four Seasons Hotel«. In 60 Sekunden ist man mit gläsernen Aufzügen in der Sky Lobby. Hier setzten ­Architekt Norman Foster und Chefkoch ­Jean-Georges Vongerichten Interior von Adam ­Tihany und Werke von Künstler:innen wie Jenny ­Holzer ein. Kunst ist auch aus Martin ­Brudnizkis »Bacchanalia« in London nicht wegzudenken. Er errichtete mit Maximalismus aus Mosaiken, Deckenmalereien, 2000 Jahre alten griechischen und römischen Skulpturen und schwebenden Statuen von Damien Hirst einen opulenten Genusstempel. >

Fotos: @ MR Studio, Christian Horan Photography, Paolo Terzi Photography, © Louise Long

Fahrstuhl zu den Sternen Im »Jean-Georges ­Philadelphia« im »Four Seasons Hotel« holten Norman Foster und Jean-Georges Vongerichten ­Designer Adam Tihany ins Boot, um das Restaurant mit 360-GradCitypano­rama zu gestalten. fourseasons.com

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Let’s celebrate! Und zwar so richtig! Mit stilvollem, facettenreichem Dekor, das Lust auf festliche ­Stimmung macht. Mit edlen Juwelen, die mit den extravaganten Tischpreziosen um die Wette glitzern. Die LIVINGRedaktion hat eine dafür speziell kreierte Fotostrecke in Szene gesetzt, die keine Wünsche offenlässt. Bleibt die berechtigte Frage: Sind Sie noch auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk? FOTO S VIO L E T TA KÖ NI G

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Brotteller »Kaisergarten« von Augarten. Tischdecke von Zur Schwäbischen Jungfrau. Blauer und grüner Ring »Pavé« von Schullin. Schokoladenbox von Altmann & Kühne.

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Besteck »Dub« von Sturm Silber Wien. Wasserkrug »Paradiesgarten Vögel«, kleine Weingläser und Wasserbecher von Lobmeyr. Größere Weingläser von Riedel. Dekanter »Amadeo« von Riedel via Cuisinarum Wien. Vase und Kerzen­ständer von Lobmeyr – Vintagestück via Kaesser Kunsthandel Michael Schwab. Kerzen von Ma Maison. Armreif von ­Schullin.

Armreifen »Peekaboo« von Bucherer Fine Jewellery. Tischdecke und Servietten von Zur Schwäbischen Jungfrau.

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Platzteller von Augarten Wien. Speiseteller, Suppenteller und Brotteller aus der Kollektion »Kaisergarten« von Augarten. Brosche »Zweig« von Schullin.

Dekorvogel »Sittich« von Augarten via Kaesser Kunsthandel Michael Schwab. Ohrstecker von Bucherer Fine Jewellery. Ring von Schullin.

Brosche »Libelle« von Schullin. Bonboniere »Goldlüster« von Lobmeyr.

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Teller und Porzellanbecher »Abracadabra« von Bitossi via Albin Denk. Platzteller »Essenze« von Vidivi via Ma Maison. Wassergläser, Champagnergläser, Schnapsgläser und ­Obstplatten von Griffe Montenapoleone Milano via Albin Denk. Besteck von Sambonet via Albin Denk. Kerzenständer von Les Ottomans via Albin Denk. Kerzen von Albin Denk. Vasen »Monofiori Balloton Uva« von Venini via Lobmeyr. Uhr »Tubogas«, Armreif »Viper« und Ring »Viper« aus der »­Serpenti«-Kollektion via Bulgari-Store Wien. Tiger von Sturm Silber Wien. Servietten und Tischtuch von Tessuti Wien.

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Platz- und Hauptspeisenteller »Hémisphère« von J.L Coquet via Lobmeyr. Besteck »L’Âme Or« von Christofle via Ma Maison. Gläser »Masséna« von Baccarat via Ma Maison. Silberkörbchen mit Veilchen von Cartier – Vintagestück via Kaesser Kunsthandel Michael Schwab Wien. Fächer von Duvelleroy via Lobmeyr. Kleine Vasen v von on Zweigstelle. Tischtuch von Garnier-Thiebaut via Zur Schwäbischen Jungfrau. Armreif aus der »Cactus de Cartier«Kollektion via Cartier Wien.

Brotteller »Hémisphère« von J.L Coquet via Ma Maison. Armreif aus der »Clash de Cartier«-Kollektion via Cartier Wien.

Ring aus der »Clash de Cartier«-Kollektion via Cartier Wien.

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LUXUS AM TISCH

Als eine der teuersten Delikatessen der Welt darf man anspruchsvoll sein. So präsentieren sich Kaviar-Sets beeindruckend edel und elegant. Wir haben einige Highlights für Sie ausprobiert. Schick Wie auf fast allen Stücken der »Versace X Rosenthal«-Kollaborationen findet sich auch auf der Kaviarschale das Medusa-Abbild wieder. rosenthalusa-shop.com Aufgetaucht Die »Ecume«-Kaviarschalen von Bernardaud wurden vom Meer beziehungsweise von den ­Spuren, die seine Wellen am feinen Sandstrand hinterlassen, inspiriert. artedona.com

Weiße Weste Perlmutt verspricht nicht nur eine wunderschöne Optik, sondern hilft auch dabei, den ­Kaviar auf passender Temperatur zu halten. mrporter.com Silver Surfer Das Kaviar-Set von IVV – Industria Vetraria Valdarnese präsentiert die schmackhafte Delikatesse so luxuriös, wie sie es verdient hat. artemest.com

Fliegende Untertasse Arcahorn setzt bei dem Set aus Kaviarschüssel und -löffel auf feinste Materialien und zurückhaltend elegante Optik. ninabervaneyben.com Feurig Handgeschliffen und mundgeblasen – der rote »Baba«-Kaviarhalter von Mario Cioni ist wahrlich ein beeindruckendes Unikat. shop.mariocioni.com

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Fotos: beigestellt

Marmoriert Gleich und gleich gesellt sich gern. Kein Wunder also, dass der feine Kaviar in der geschmack­vollen Schale aus Carrara-Marmor besonders gut aufgehoben ist. shop.fiammettav.com

Fangfrisch Die Kaviarschale »Igor« von Lalique hebt den Kaviargenuss optisch auf einen neuen Level. dorotheum.com


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GOLDIGER BLICKFANG

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Wenn sich gegen Ende des Jahres die feierlichen Anlässe häufen, verlangt die Tischdekoration nach einem eleganten Upgrade. Die LIVING-Redaktion hat sich für Sie auf die Suche nach glitzernden Serviettenringen gemacht, mit denen jedes Stück Stoff zum Eyecatcher wird.

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1. Glasklar In vier verschiedenen Farben sind die Serviettenringe »Shelby« von Reflections Copenhagen erhältlich. Der goldige Ton ist besonders festlich. artedona. com 2. Funkel, funkel, kleiner Stern Die Messing-Serviettenringe »Nordstern« werden in Nepal von Hand gefertigt. abeautifulstory.eu 3. Strahlend Wie funkelnde Sterne strahlen einem die Swarovski-Kristalle auf den Serviettenringen von L’Objet entgegen. harrods.com 4. Schmuckstück Für den »Bijoux«-Serviettenring werden per Hand Glasedelsteine ​​in Juwelentönen so arrangiert, dass eine broschenähnliche Form geschaffen wird. kimseybert.com 5. Snow is falling Selbst wenn es auch dieses Jahr keine weißen Weihnachten geben wird, kann man sich mit den Schneeflocken-Serviettenringen von Joanna Buchanan ein bisschen Winterfeeling in die eigenen vier Wände holen. joannabuchanan.com 6. Runde Sache Der goldfarbene Serviettenring »Clochette« von Westwing setzt sich aus filigranen kleinen Kügelchen zusammen. westwingnow.de 7. Verflochten Kunstvoll ineinander verschlungen erinnert der »Crossed Metal«-Serviettenring von Luxe beinahe an ein Kunstobjekt. amara.com 8. Glücksgriff Die »Garland Napkin Jewels« sind sorgfältig aus 24 Karat Gold handgefertigt und mit Swarovski-Kristallen verziert. Das Motiv des vierblättrigen Kleeblatts bringt den Gäs­ten hoffentlich Glück. eu.l-objet.com 9. Minimalistisch Manchmal braucht es nicht viel, um einen optischen Hingucker zu landen. Serviettenring »Oslo« von Lederleitner überzeugt mit seiner schlichten Eleganz. ­lederleitner.at lederleitner.at

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GENUSS NACH FARBEN

Der Sommer hat viele verschiedene Stilrichtungen und Farbkompositionen zu bieten. Nicht leicht fällt es, die passende Variante zu wählen. Man orientiert sich nach Anlass und Setting und sucht nach den perfekten Eyecatchern. Hier einige Inspirationen aus der LIVING-Redaktion.

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1. Indigo Blaue Tapete mit Fisch- und Korallenmotiven von storeen.ie 2. Gestrandet Maritimer Teller mit Makrelenköpfen von creamcornwall.co.uk 3. Blassblau Kleine Boho-Blumenvase aus Glas von talkingtables. co.uk 4. Einzigartig Tiefer Keramikteller, handbemalt, von Fasano über gracesisters.com 5. Wellig Sektflöten im Wellenlook von kleveringb2b.com 6. Köstlich schön Maschinenfestes Besteck mit maritimem Muster von easylife.boutique

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LICHTBLICK 1. Sonnig Senffarbene Tapete mit Traubenhyazinthen von abigailborg.com 2. Tischgold Festliche Trinkgläser von oxfordexchanges.com 3. Prickelnd Champagnerkühler von juliamossdesigns.com 4. Zaubertrank Elegante Gläser mit gelbem Stiel von modernlovestore.co.uk 5. Stilsicher Der legendäre Entwurf für das Augarten-Service stammt von Josef Hoffmann. Kaffeekanne von augarten.com 6. Blumig Florale Untersetzer von abigailborg.com 7. Verspielt Melamin-Kinderkrug im Kakadu-Look von vivat-shop.at 8. Leuchtend Kräftig gelbe Amphore für Liebhaber der runden Formensprache von cc-creatives.ie

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LA VIE EN LILAS 1. Flieder für die Wand Florale Tapete von divinesavages.com 2. Rosarot Trinkgläser im Roséton, gesehen bei fiveanddime-interiors.com 3. Keramik RakuSchüssel designt von Denis de Luca über micucci.co.uk 4. Stachelig Großer ParisHobnail-Wasserkrug von annavonlipa.com 5. Marmorstein Goldenes Besteckset im Marmor-Look von jumbledonline.com 6. Wellenlänge Glasschüssel mit Rillenoptik von cointeriors.co.uk 7. Royal Tablett zu Ehren von König Charles von thebeeskneesbritishimports.com

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GRÜNE WELLE

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1. Jade-Dschungel Exotische Tapete von divinesavages.com 2. Artischo(c)kig Teller in verschiedenen Größen von Kultdesigner Bordallo Pinheiro über shopdecor.at 3. Ton in Ton Reisschüssel in grüner Farbabstufung von RICE über skandeko.de 4. Eingewässert Vase in Grünblau von nancysmillieshop. com 5. Palmenwedel Besteckset mit exotischem Griff von vivre.hr 6. Blumig Alu-Tablett für die Outdoor-Saison von thehandbook.com 7. Durchblick Elegante Schaumweingläser von bode-living.com

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Fotos: beigestellt

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Foto: © Martin Steinthaler

»Wir haben nur großartige Objekte, eines schöner als das andere. Ich könnte mich unmöglich für eines entscheiden!« T H O MA S H O P FGA RTNE R auf die Frage nach seinem Lieblingsobjekt

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»DER LUXUSMARKT IST NACH WIE VOR STABIL UND KRISENRESISTENT« Aufgrund der steigenden Zinsen haben sich nach der Corona-Pandemie einige Menschen wieder von ihren Ferienimmobilien und Zweitwohnsitzen getrennt, erzählt Thomas Hopfgartner, Gründer und CEO von LIVING DELUXE Luxury Real Estate. Daher sieht er jetzt einen idealen Zeitpunkt, um in Komfort, Lebensgenuss und Stabilität zu investieren. I N TE RVI EW WOJ C I EC H C Z A JA

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IVING deluxe Einige Developer im Premium-Segment sind aufgrund der steigenden Zinsen stark ins Wanken gekommen. Inwiefern ist auch Ihre Arbeit von der Zinsentwicklung betroffen? THOMAS HOPFGARTNER Ja, der Immobilienmarkt ist im Umbruch. Doch die Krise betrifft vor allem den Bereich Development, der aufgrund der steigenden Zinsen und Baukosten und der rückgängigen Verwertung der Immobilien nicht mehr so funktioniert wie noch vor einigen Jahren. Die Zinsunsicherheit ist für den gesamten Immobilien- und Investmentmarkt nicht besonders leicht. Die Auswirkungen sind gravierend, und ich gehe davon aus, dass sich die Situation nicht so bald wieder beruhigen wird. Mit dem Segment Premiumwohnen hat das allerdings nichts zu tun. Ganz im Gegenteil! Der Luxusmarkt ist nach wie vor stabil und krisenresistent.

Wie denn das? Weil wir in unseren drei Premiumlagen Wien, Kitzbühel und Wörthersee nicht von einem Ausbau des Marktes und von einer massiven Vergrößerung des Produktportfolios sprechen, sondern hier einen sehr kleinen, sehr exklusiven Markt mit seltenen, sehr begehrten Preziosen managen. In Kitzbühel und am Wörthersee 88

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FOTO S T I NE S T E I NT HA L E R

mit Seezugang werden die Immobilien ja nicht mehr, sondern immer weniger. Wir haben es mit einem reizvollen Verknappungsgut zu tun. Und wir sind in der glücklichen Lage, uns um diese wenigen Immobilien kümmern zu dürfen. Von wie vielen Immobilien sprechen wir da? Und inwiefern hat sich die Zahl in den letzten Jahren entwickelt? In den letzten Jahren hatten wir am Wörthersee an die zwei, drei Grundstücke mit Seezugang im Angebot, und vielleicht zwei Handvoll hochexklusiver Premiumimmobilien in Kitzbühel. Aktuell haben wir wieder ein etwas größeres Angebot – vielleicht sechs, sieben Immobilien am Wörthersee und auch etwas mehr in Kitzbühel. Woran liegt das? In der Covid-Zeit hatten die meisten Menschen einen starken Wunsch nach einem eigenen Grund in Urlaubslagen, daher lag das verfügbare Angebot auf einem historischen Tief. Nun sind die Zinsen gestiegen, die Finanzierung ist teurer geworden, daher haben einige beschlossen, sich von ihrer Wörthersee-Immobilie wieder zu trennen. Ähnlich ist die Situation auch in Kitzbühel.

Hat das umfangreichere Angebot irgendwelche Auswirkungen auf den Preis? Nicht im Geringsten! In der Corona-Pandemie kamen an die hundert ernsthafte Interessentinnen und Interessenten auf zwei Immobilien, heute verteilen sich diese auf sechs oder sieben Objekte. Wir sprechen hier immer noch von einem extrem starken Nachfragemarkt, das Angebot liegt nach wie vor weit unter dem Bedarf, entsprechend hoch sind die Preise. Eine Liegenschaft in der ersten Reihe fußfrei mit privatem Zugang ins Wasser können sich heute nur noch diejenigen leisten, die über das nötige Eigenkapital verfügen. Von welchen Preisen sprechen wir hier konkret? Die Wohnflächen in Toplagen bewegen sich zwischen 20.000 und 30.000 Euro pro Quadratmeter, die Seegrundstücke bzw. die Topgrundstücke in Kitzbühel und Wien liegen zwischen 5000 und 8000 Euro pro Quadratmeter Land. Ist dies der richtige Zeitpunkt, um eine Immobilie am Wörthersee zu erwerben? Ja. Nachdem am Wörthersee keine weiteren Grundstücke mehr gewidmet und im großen Maßstab bebaut werden dürfen, kann man eigentlich nur das kaufen, was schon existiert. Aktuell können wir unseren Interessentinnen >


Meister des luxuriösen Portemonnaies »Eine Liegenschaft in der ersten Reihe fußfrei mit privatem Zugang ins Wasser«, sagt Thomas Hopfgartner, »können sich heute nur noch diejenigen leisten, die über das nötige Eigenkapital verfügen.« livingdeluxe.com

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Auf der Suche nach dem knappen Gut »Selbst wenn sich Wien eines starken Wachstums erfreut und mittlerweile die Zwei-Millionen-Einwohner-Marke geknackt hat: Der erste Bezirk wird niemals größer werden!«

> und Interessenten eine etwas größere Aus­

wahl bieten als sonst. Wenn man ernsthaft inter­ essiert ist, hier zu investieren, halte ich den der­ zeitigen Zeitpunkt für ideal. Und wie ist die Situation in Kitzbühel? Von den Preisen im Grunde genommen recht ähnlich. Zwar ist die Region Kitzbühel etwas größer, reicht bis St. Johann und Going, aber auch hier konzentrieren wir uns ausschließlich auf die Premiumlagen, also auf Aurach, Reith, Sonnberg, Lebenberg und die Bichlalm. In diesen Lagen wird nur selten etwas verkauft. Der Wiener Markt zeichnet sich durch etwas mehr Heterogenität aus. Was können Sie uns zum Portfolio in der Bundeshauptstadt sagen? Wieder einmal wurde Wien zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt, und der hohe Lebens­ 90

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standard in Verknüpfung mit Kunst, Kultur, Komfort, Freizeit, Sicherheit, Gesundheit und attraktiven Arbeitsplätzen hat natürlich auch Auswirkungen auf die Interessentinnen und Interessenten. International betrachtet – gerade für Menschen aus dem benachbarten Aus­ land – ist Wien ein sehr begehrter Lebens­ standort, eine wichtige Drehscheibe in Europa, ja geradezu eine Insel der Seligen.

»Wir bieten schöne, hochwertige Objekte in exklusiven Lagen. Daher spreche ich auch ungern von Luxus-Immobilien und viel lieber von Häusern und Wohnungen im PremiumSegment.« TH O M A S H O P FGA RT N E R über die Kernkompetenz von LIVING DELUXE

Wie groß ist Ihr Angebot? Wir haben in Wien derzeit an die 30 Objekte im Angebot, von der historischen Villa übers hochmoderne Penthouse bis zum Gründerzeit­ palais. Wer ist Ihre Kundschaft? Bunt gemischt! Österreicherinnen und Österreicher, Nachbarinnen und Nachbarn aus Deutschland, Tschechien und der Schweiz, aber auch Kundinnen und Kunden aus Großbritannien, der Ukraine und den USA. Zwei Märkte fallen aus politischen Gründen gerade aus: China und Russland. Bekommen Sie das zu spüren? Der chinesische Markt spielt zwar eine wich­ tige Rolle im Tourismus, im Immobilienbe­ reich ist dieser jedoch zu vernachlässigen. Und für russische Staatsbürgerinnen und -bürger ist es aufgrund der Sanktionen seit rund zehn Jahren ohnehin schon schwer, eine Immobilie in Europa zu kaufen. Daher sehe ich hier keine spürbaren Auswirkungen.


Wo liegen die Preise für Ihr Wiener Portfolio? Für sanierungsbedürftige Objekte bei 13.000 bis 15.000 Euro, für hochwertig sanierte Objekte bei 20.000 bis 30.000 Euro pro Quadratmeter. Die Preise in diesem Segment sind seit Jahren recht stabil, denn die Premium-Grundstücke sind nicht vermehrbar. Selbst wenn sich Wien eines starken Wachstums erfreut und mittlerweile die Zwei-Millionen-Einwohner-Marke geknackt hat: Der erste Bezirk und die Toplagen werden niemals größer werden! Daher rechne ich auch in Zukunft mit keiner nennenswerten Veränderung – weder nach oben noch nach unten. Was wünschen sich Kundinnen und Kunden im Speziellen? Gibt es Wünsche und Nachfragen, die Ihnen aktuell besonders auffallen? Nein, nicht im Speziellen. Es geht meistens nicht um goldene Wasserhähne und gepanzerte Fenster. Wir bieten besonders hochwertige Objekte in exklusiven Lagen. Daher spreche ich auch ungern von Luxus-Immobilien und viel lieber von Häusern und Wohnungen im PremiumSegment. Und das wissen unsere Kundinnen und Kunden auch zu schätzen. Die Wünsche und Vorstellungen sind im Regelfall sehr klar und realistisch.

Haben Sie jemals einen Wunsch ausschlagen müssen? Nein, in der Regel können wir unseren Kundinnen und Kunden ihre Wünsche erfüllen. Dazu sind wir da. Der einzige Wunsch, dem ich nicht gerecht werden kann, ist der nach einer Immobilie zum Schnäppchenpreis. Unsere Immobilien haben ihren Wert.

»Die Wahl ist nicht einfach. Wir haben eine ganz besondere Auswahl. Es sind lauter großartige Objekte, eines schöner als das andere.« T H O MA S H O P FGA RTNE R über das breitgefächerte Portfolio von LIVING DELUXE

ZUR PERSON Thomas Hopfgartner gründete 2013 LIVING DELUXE Luxury Real Estate. Der Vater von zwei Kindern lebt im Sommer am Wörthersee und im Winter in Kitzbühel. Kein Wunder, schließlich ist er leiden­ schaft­licher Wasser­skifahrer und liebt es, im Winter Skitouren zu un­ ternehmen. Auch kulinarisch fühlt sich der Fan von Tiroler Knödeln und Kärntner Kasnudeln an beiden Orten zuhause. Seine private Defi­ nition von Luxus: ein genussvoller Abend mit guten Freunden.

Haben Sie aktuell ein Lieblingsobjekt im Portfolio? Nein, ich könnte mich unmöglich für eines entscheiden! Es sind lauter großartige Objekte, eines schöner als das andere. Welche Erwartungen haben Sie für das kommende Jahr 2024? Ähnlich wie heuer, wird auch 2024 ein wirtschaftlich schwieriges Jahr werden – sowohl im Immobiliensektor als auch in der Finanzwelt und globalen Wirtschaft. Die Zeit verlangt nach Vorsicht und solidem, andächtigem Handeln. Doch wir wissen aus Erfahrung: Der Bedarf nach hochwertigen Wohnimmobilien wird niemals nachlassen. An welchen mittel- und langfristigen Plänen für Ihr Unternehmen arbeiten Sie derzeit? Wir wollen unsere Marktvor­reiterschaft in Österreich weiter ausbauen. Darauf freue ich mich. LIVING DELUXE wurde vor zehn Jahren gegründet, bislang waren Sie ausschließlich in Österreich tätig. Wird es einen Sprung ins Ausland geben? Daran arbeiten wir bereits. Die nächsten zehn Jahre stehen im Zeichen der Inter­ nationalisierung: Zürich, München, Mallorca, Monte Carlo. Sobald die Zeit reif ist, werden wir damit starten. <

Auf zu internationalen Ufern Heute Wien, Kitzbühel, Wörthersee, morgen München, Mallorca, Monte Carlo: In den nächsten Jahren, sagt Thomas Hopfgartner, soll das Portfolio von LIVING DELUXE weiter ausgebaut werden.

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TRÄUME

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Foto: © MaxMeissner

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HERRSCHAFTLICHE LUXUSVILLA IN ALT-HIETZING Diese liebevoll und mit handwerklichem Geschick an moderne Komfortansprüche angepasste Traum-Villa im Westen Wiens begeistert durch ihre einzigartige, originalgetreu erhaltene Baukunst. Jahrhundertwende-Flair trifft auf heutigen Luxus.

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ohnen als Zeitreise: Im Hietzinger Cottageviertel, in Gehweite zu Schloss Schönbrunn und dem Schlosspark, versteckt sich ein wahres Immobilien-Juwel. Eine Baumeister-Villa, an der Wende zum 20. Jahrhundert errichtet, wurde durch liebevolle und sorgsame Restaurierung auf den Stand höchster Wohnansprüche des 21. Jahrhunderts gebracht. Die Seele des von Josef Wenz geplanten Prachtbaus mit seiner aufwendig gestalteten Außenfassade lebt heute im Inneren weiter. Vom Entrée mit Steintreppe und kunstvoll geschmiedetem Eisengeländer über die Bel Étage und mehrere repräsentative Salons bis hin zum Kaminzimmer, bei der Restaurierung dieser 1875 erbauten Villa wurden all jene Elemente, die das unvergleichliche Althietzinger Flair aufleben lassen, erhalten. Von kunstvoll gestalteten Holzkassettendecken in den Salons hängen prunkvolle Luster, Wandvertäfelungen im Esszimmer schaffen ein Gefühl von Noblesse und Behaglichkeit

Repräsentativ Der hochherrschaftliche Salon in der Bel Étage bezaubert mit original erhaltenen Holz­kassetten­ decken, marmor­verkleidetem Kamin und Fenstern aus dem frühen Jugendstil.

gleichermaßen, Schildpatt-Intarsien und aufwendige Stuckverzierungen an Decken und Wänden atmen den Geist einer Epoche, in der Luxus auch in privaten Immobilien Einzug hielt und mit höchster Handwerkskunst umgesetzt wurde. Holzkassettenfenster mit floralen Ornamenten und farbigen Glas­ elementen, Marmor in den Bädern und rund um den Kamin: Jedes Detail trägt dazu bei, diese Villa mit 13 Zimmern als einzigartiges Kunstwerk wirken zu lassen, auf das selbst das Hofmobiliendepot neidisch sein kann. Bei aller Liebe zum Design der vorigen Jahrhundertwende haben aber heutige Komfortansprüche und moderne Technik kein Hausverbot, sondern tragen ganz selbstverständlich und ohne Stilbruch zum heutigen Zustand als moderne Luxus-Immobilie bei. Der private Salon mit Übergang ins Gym und Ausgang auf die Westterrasse, das in der Bibliothek geschaffene Arbeitszimmer für moderne Ansprüche, drei Schlafzimmer mit En-suite-Bädern oder der großzügige Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und Infrarot-Kabine im Untergeschoss sowie ein Weinkeller und eine Garage mit fünf Stellplätzen erfüllen gehobene Ansprüche. Moderne Designer-Möbel und die HightechKüche fügen sich ins Ensemble dieser dreistöckigen Luxus-Villa ebenso mühelos ein. Der Wintergarten besticht mit ungestörtem Blick ins Grüne. Luxus und Wohlfühlfaktor – perfekt verschmolzen in Althietzinger Lage. LIVING deluxe

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OBJEKTDETAILS Objekt: Grundstücksfläche: Wohn-Nutzfläche: Nutzfläche gesamt: Terrassenfläche: Schlafzimmer: Kaufpreis: Highlights:

Historische Villa ca. 1.162 m² ca. 677 m² ca. 845 m2 ca. 41,5 m² 4 € 14,9 Mio. nmittelbare Nähe zum U Schönbrunner Schlosspark

Original erhaltene Original Innenausstattung aus dem frühen 20. Jahrhundert Hier finden Sie alle Infos zum Projekt

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Fotos: © MaxMeissner

Schlafzimmer en suite Dieser Salon grenzt direkt an eines der insgesamt vier Schlafzimmer mit angeschlossenem Bad und Schrankraum.

Klassik trifft Moderne Der großzügige Salon im Hochparterre verfügt über historische Stuckdecken und Flügeltüren, ist aber mit modernen Designmöbeln eingerichtet.


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Home-Spa Der Wellness-Bereich im Souterrain verfügt über Sauna, Dampfbad und Infrarotkammer.

Gym-Area Der moderne Fitnessbereich verfügt über eine eigene Terrasse und einen direkten Zugang ins Grüne.

Garden View Der Blick vom Garten auf die Nordfassade der Herrschaftsvilla lässt bereits die fantastische Bau- und Ausstattungsqualität erahnen.

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WOHNEN WIE GOTT IN FRANKREICH

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ssen wie Gott in Frankreich – oder lieber gleich Wohnen wie Gott in Frankreich? Beides ist in dieser Wiener Toplage, unweit des Pötzleinsdorfer Schlossparks, möglich. In einem prachtvollen historischen Gartenpalais, das seinesgleichen sucht, lässt sich das französische »Savoir-vivre« bestens zelebrieren. Expansive 2500 Quadratmeter Grund in Grünlage sind der Rahmen für höchste Eleganz des Wohnens – und absolute Privatheit. Das um 1900 erbaute Palais ist ein Musterbeispiel für den gestalterischen Luxus der vorletzten Jahrhundertwende. Wer zum ersten Mal durch den weitläufigen Garten mit seinen verwunschenen Ecken und den großen, alten Bäumen schreitet und

auf das prunkvoll gestaltete Palais zugeht, kann sich rasch wie in einem Historienfilm fühlen. Es braucht nur wenig Vorstellungskraft, um die feine Gesellschaft, die hier in früheren Zeiten flanierte oder sich zu mondänen Banketten traf, auferstehen zu lassen. Und doch ist man mitten in Wien, mitten im Hier und Jetzt. Und zwar unweit der Innenstadt, in einer sorgsam an moderne Ansprüche angepassten Residenz. Gewölbedecken und aufwendige Wandmalereien bringen einen schon im Eingangsbereich ins Staunen, der wahre Luxus erschließt sich, sobald man weitergeht. Drei Salons, verbunden durch eine Enfilade, sind mit ihren großzügigen, wundervoll restaurierten Holzfenstern samt Seidenstores, den aufwen-

OBJEKTDETAILS Objekt: Historisches Gartenpalais Grundstücksfläche: ca. 2.547 m² Wohn-Nutzfläche EG + OG + DG: ca. 750 m² Terrassenfläche: ca. 60 m² Schlafzimmer: 5 Kaufpreis: € 16,9 Mio. Highlights: Blickgeschütztes Grundstück in Pötzleinsdorfer Bestlage Privater Park mit Altbaumbestand Hier finden Sie alle Infos zum Projekt

dig gestalteten Türrahmen und original Wiener Fischgrät-Parkett ein echtes Statement der Handwerkskunst vergangener Tage. Durch die einfallende Morgensonne strahlt dieser repräsentative Wohnbereich besonders schön. Ein massiver Steinkamin im Entrée sowie der detailreich verzierte Kachelofen bringen an kalten Tagen behagliche Wärme. Holzvertäfelungen in den Schlafzimmern mit ihren En-suite-Bädern schaffen eine Balance aus heimeligem Flair und Luxus. Die Küche mit Blick ins Grüne bietet genug Platz, um hier auch für große Gesellschaften kochen und auftischen zu können – oder aber auf­ tischen zu lassen. Der Park mit seinem sensationellen Altbaumbestand und die repräsentative Innenausstattung schreien förmlich danach, hier private Veranstaltungen jeglicher Art abzuhalten – elegante Cocktailpartys, mondäne Dinner-Events, intime Salongespräche – den Genüssen des »Savoir-vivre« in höchstem Luxus sind hier keinerlei Grenzen gesetzt.

Salon privée Die drei Salons im Erdgeschoss sind durch eine Enfilade miteinander verbunden und nach Osten, zur Morgensonne hin, ausgerichtet.

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Fotos: LIVING DELUXE Real Estate GmbH

Das historische Gartenpalais im Nordwesten der Stadt Wien bezaubert durch seine bauliche Großzügigkeit, die handwerkliche Meisterschaft der seinerzeitigen Baumeister sowie den wundervollen Garten mit seinem prächtigen Altbaumbestand.


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Gartenpalais Das französisch inspirierte historische Gartenpalais in Pötzleinsdorf liegt in einem riesigen Garten mit prachtvollem Altbaumbestand.

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Palais-Penthouse Gut 650 Quadratmeter im Dachgeschoss des prunk­vollen Palais Schottenring warten darauf, nach den Wünschen der neuen Eigentümer:innen gestaltet zu werden.

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ULTIMATIVER PENTHOUSELUXUS AM PALAIS-DACH Ein Penthouse samt Mega-Dachterrasse und Privataufzügen in einem historischen Palais in der Wiener Innenstadt – dieser Traum lässt sich nun verwirklichen. Noch kann man sogar bestimmen, wie dieser Wohntraum aussehen soll, denn das Dachgeschoss wartet noch auf seine bauliche Vollendung.

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errschaftlicher zu wohnen ist kaum möglich: Das Palais Schottenring an der Wiener Ringstraße wurde zur Gründerzeit vom damaligen Stararchitekten Wilhelm Fraenkel, der auch das legendäre Hotel Sacher plante, erbaut. Nach aufwendiger Sanierung bietet schon die originalgetreu restaurierte, mit reicher Stuckatur verzierte Außenfassade des Palais einen Vorgeschmack auf das luxuriöse Innenleben, das einen erwartet. Dieser Eindruck setzt sich im imposanten Eingangsbereich nahtlos fort. Marmor, wohin das Auge schweift, klassische Möbel und Details, die sich mit modernen Elementen zu einem unvergleichlich luxuriösen Ambiente verbinden. Dazwischen Inseln der Ruhe, von

denen aus man das Flair genießen oder Meetings abhalten kann. Rund-um-die-Uhr-Concierge-Service versteht sich da von selbst. Im Dachgeschoss wartet ein PenthouseEdelrohbau auf seine finale Umsetzung durch die neuen Eigentümer.:innen. Erreichbar über den Lift im Entrée oder zwei private Aufzüge bietet der 656 Quadratmeter große Wohnbereich jedenfalls ausreichend Platz – etwa für einen Wohnsalon, Küche, bis zu fünf Schlafzimmer samt En-suite-Bädern sowie einen Wellnessbereich mit Sauna, Hamam und Fitnessraum. Ein vorliegender Planungsvor-

schlag lässt bereits kaum Wünsche offen, der eigenen Fantasie zur Umsetzung von Wohnträumen in den bis zu 5,20 hohen Räumen sind aber natürlich keinerlei Grenzen gesetzt. Das Beste kommt zum Schluss: Über dem Wohnbereich, der auch zwei der markanten Ecktürme umfasst, erstreckt sich die Dachterrasse dieses Penthouse. Und von wo ließe sich der 360-Grad-Blick über die Stadt Wien besser genießen als aus dem eigenen Pool? Zum Beobachten des Sternenhimmels könnte man auch in den Jacuzzi springen. Oder doch lieber die eigene Sternwarte bemühen und danach ein Festessen veranstalten, das direkt von der Outdoor-Küche serviert werden kann? Sicher ist: Dieser zentral gelegene Wohntraum verspricht ultimativen Luxus über den Dächern der Stadt – das Palais Schottenring setzt neue Standards.

Weltstadt-Flair Der Eingangsbereich des Palais Schottenring wurde komplett neu gestaltet und bietet jetzt Platz für Meetings oder einfach zum Entspannen.

OBJEKTDETAILS Objekt: Palais-Penthouse mit Dachterrasse Wohn-Nutzfläche: ca. 656 m² Terrassenfläche gesamt: ca. 614,5 m² Schlafzimmer: 5 Kaufpreis: € 22 Mio. Highlights: Ultimativer 360-Grad-Wien-Blick

Fotos: © MaxMeissner

Raumhöhen bis zu 5,2 m

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EIN IMPERIALES JUWEL An vornehmster Adresse, direkt an der Wiener Ringstraße, stehen noch drei Privat-Residenzen im Fünf-Sterne-Hotel »Almanac« zum Verkauf. Ihre zukünftigen Besitzer:innen können dort dann das Beste beider Welten genießen: umfassenden Hotel-Service und absolut ungestörte Privatheit.

che des 21. Jahrhunderts gemacht wurde. Marmor, edle Leuchten, massives Holz schaffen pure Eleganz. Namen wie »Golden Dahlia« oder »White Jasmine« geben jeder Residenz eine persönliche Note. Das Interieur greift die Farben der namensgebenden Blumen auf, ohne plakativ zu wirken. Es zeigt sich ein stimmiges Farbenspiel von Möbeln, Wanddekorationen, Stoffen und den eingesetzten Materialien. Französisches Fischgrätparkett, Eichendielen, poliertes Messing oder heller Naturstein sind von erlesenster Qualität. Die großen Kastenfenster oder die histori-

Pure Eleganz Die drei noch zum Verkauf stehenden Almanac-Residenzen hören auf die schönen Namen »Golden Dahlia«, »Graceful Orchid« und »White Jasmine«.

schen Flügeltüren sind Zeugen des Charmes des repräsentativen Wiener Altbaus, gekonnt vereint mit moderner Ausstattung, Technik und einem offenen Raumkonzept. Wer im Almanac residiert, dem genügen luxuriöses Interieur und hochwertige Technik allein freilich nicht. Das Almanac-Service für Residenz-Eigentümer:innen geht daher weit über ein normales Concierge-Service hinaus. Dass für mühelose An- und Abreise Tag und Nacht gesorgt ist, wie auch für Reinigungs-, Ausstattungs- und Wäscheservice, ist selbstverständlich, ebenso wie der Platz im Almanac-Gourmet-Restaurant. Privater geht es auch: mit dem Private Chef ’s Table in der eigenen Residenz. Der luxuriöse Spa-Bereich des Almanac sowie das Hotel-Fitnesscenter stehen Residenzgästen ebenfalls zur Verfügung. Auf 170 bis 430 Quadratmetern lassen sich auch exklusivste Einladungen ausrichten. Und wenn es noch ein bisschen mehr sein soll, stehen auch die historischen Prunkräume des Palais auf der Bel Étage zur Option. Denn Luxus kennt hier kaum Grenzen.

OBJEKTDETAILS Objekt: Wohn-Nutzfläche: Schlafzimmer: Raumhöhe: Kaufpreis:

Palais-Wohnungen ab 249 m2 ab 3 ab 4,6 m ab € 7,5 Mio.

Highlights: Einmalige Lage am Wiener Stadtpark 5-Sterne-Hotelanbindung mit Rundum-Service

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Fotos: LIVING DELUXE Real Estate GmbH, Visualisierung ©beyer.co.at

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arkring 14, Wien 1 – an dieser Adresse ist im Palais Almanac eines der luxuriösesten Wohnprojekte entstanden, das Wien zu bieten hat. Sechs exklusive Residenzen, von der Bel Étage bis hinauf ins Dachgeschoss sowie zwei Penthäuser – und die meisten davon sind bereits verkauft. Der Coup, der die Almanac-Residenzen zu etwas ganz Besonderem macht: Die Anbindung ans Fünf-Sterne-Hotel »Almanac«. Das bedeutet Fünf-Sterne-Service für die Residenz-Eigentümer:innen – bei gleichzeitig absoluter Privatheit. Vom Hotel völlig abgeschirmt, erreicht man die Residenzen über einen separaten Eingang. Schon hier zeigt sich, mit welcher Liebe zu Details das luxuriöse Ambiente dieses Palais aus dem 19. Jahrhundert fit für Wohnansprü-


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Unverbaubarer Weitblick Die Almanac-Residenzen haben einen unverbaubaren Blick auf den Stadtpark und den Südosten der Stadt, die Einrichtung ist zurückhaltend und stimmig.

Erste Adresse Das Almanac liegt an einem der schönsten und prunkvollsten Abschnitte der Ringstraße.

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Foto: © Anna Fichtner

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KITZBÜHEL

HOLLYWOODHIDEAWAY IN DEN TIROLER BERGEN Dieses villenartige Chalet könnte auch in den Bergen oberhalb von Los Angeles stehen, oder in Aspen. Es liegt allerdings bei Kitzbühel und wurde erst 2023 fertiggestellt. Die neuen Eigentümer:innen erwartet hier wahrlich Spektakuläres.

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in Hideaway wie in Hollywood, doch statt der Skyline von Los Angeles liegen der Wilde Kaiser und die imposante Bergkulisse Tirols vor den Panoramafenstern: Diese einzigartige Luxus-Immobilie bei Kitzbühel kann man guten Gewissens als Luxury Mountain Estate bezeichnen. Sie hat alle Ingredienzien, um Star-Ansprüchen zu genügen. Da wäre einmal der luxuriöse Indoor-Pool samt Wellnessbereich, der nahtlos in den Outdoor-Infinity-Pool übergeht. Die Glasfront öffnet sich mitten im Wasser, mit ein paar kräftigen Zügen schwimmt man hinaus, um die frische Bergluft einzuatmen und in das Panorama einzutauchen. Auch Gestaltung und Design sind filmreif. Nur hochwertigste Materialien wurden in diesem 2023 erbauten Luxus-Chalet verwendet, die Liste der Hersteller liest sich wie das Who’s who der Designerwelt: Meridiani, Astro, Arte, B&O sind nur einige Namen.

Luxury Mountain Estate Das insgesamt fünfgeschossige Anwesen nahe Kitzbühel bietet jeden nur erdenklichen Luxus, unter anderem eine beheizte Garage für insgesamt sechs Fahrzeuge.

Hollywood direkt ins Estate holt man sich im privaten Kinosaal: Riesige Leinwand, perfektes Soundsystem und die großzügige Lounge-Landschaft lassen Cineasten-Herzen höherschlagen. Der angrenzende Games Room sowie ein perfekt temperierter Weinkeller komplettierten den EntertainmentBereich. Die renommierten Architekten Landau+ Kindelbacher vereinen gekonnt lokale Elemente mit internationalem Design-Anspruch. Die Holzfassade des fünfstöckigen Luxus-Chalets harmoniert mit modernen Glas- und Steinelementen. Der Wohn-Ess­ bereich im Dachgeschoss mit offenem Kamin und Fenster-Lounge in harmonischen Naturfarben ist ein Statement guten Geschmacks: exquisit, luxuriös, aber nicht in Konkurrenz mit dem spektakulären Bergblick. Sechs Schlafzimmer mit eigenen Bädern bieten Platz für privaten Rückzug und Gäste. Das Master-Bad mit der in ein Marmorpodest eingelassenen Badewanne und die freistehende Vanity-Bar spiegeln höchste Designkunst wider. Besonders edel gestaltet ist auch der Wellnessbereich, mit seiner Wandver­ kleidung aus edlem Massivholz, die sich von den Wänden über die Decke spannt. Durch das gesamte Estate zieht sich eine Aura der Exklusivität, ohne Wärme und Behaglichkeit vermissen zu lassen. Ein perfektes Hideaway in den Bergen. LIVING deluxe

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Best of the best Das Luxus-Chalet wurde von den preisgekrönten Architekten Landau+ Kindelbacher errichtet und ist ein Hideaway für allerhöchste Ansprüche.

OBJEKTDETAILS Objekt: Grundstücksfläche: Wohn-Nutzfläche: Terrassenfläche Schlafzimmer:

Panoramablick Der Wohn-Essbereich im Dachgeschoss begeistert mit seinen großflächigen Glasfronten und einer umlaufenden Sonnenterrasse.

Luxus-Chalet 2.162 m2 1.312 m2 312 m2 6

Panoramablick auf den Wilden Kaiser und die Kitzbüheler Alpen Hier finden Sie alle Infos zum Projekt

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Fotos: © Anna Fichtner

Highlights: Absolute Naturruhelage in exklusivster Wohngegend


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Wellness-Traum Der Wellness-Bereich im 1. Obergeschoss verfügt u. a. über einen Infinity-IndoorOutdoor-Pool, eine Saunalandschaft und einen Eisbrunnen.

Entertainment-Bereich Ein Heimkino, ein Billardzimmer und Golfsimulator sorgen für genügend Abwechslung. Einzigartige Lage Das Luxus-Chalet liegt in absoluter Naturruhelage mit Blick auf den Wilden Kaiser und die Kitzbüheler Alpen.

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TRADITION UND MODERNE – LUXURIÖS VEREINT

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iel Holz, viel Licht: Das sind auf den ersten Blick die hervorstechendsten Merkmale, die den Charme dieses Luxus-Chalets in den Tiroler Bergen ausmachen. Bei genauerem Hinsehen erschließt sich dann, wie gekonnt hier in Jochberg bei Kitzbühel Tradition und Moderne zu einer Einheit für luxuriösen Wohnkomfort verschmolzen wurden. Die Hanglage und die perfekte Ausrichtung auf der Sonnenseite sorgen einerseits für traumhafte Ausblicke auf die Bergwelt und andererseits dafür, dass Licht von nahezu allen Seiten hereinströmen kann. Die Klammer zwischen klassisch alpiner Baukunst und moderner Architektur spannt sich erkennbar schon an der Fassade, wo traditionell gefertigte Holz-

balkone durch moderne Panoramafenster ergänzt wurden. Holz ist auch das dominierende Material in den Wohnräumen: Holzdecken mit freiliegenden Holzträgern, die Wand- und Deckenverkleidungen strahlen eine Wärme aus, wie sie fürs Wohnen in den Tiroler Bergen nicht besser passen könnte. Die moderne Inneneinrichtung fügt sich mühelos in diesen Rahmen. Es ist kein Stilbruch, sondern die Kreation eines modernen Alpin-Charmes, der den Architekten dieses Chalets hier meisterhaft gelungen ist. Dazu gehören auch die massive Steintreppe im großzügigen Eingangsbereich und die luxuriös ausgestatteten Bäder. Im Erdgeschoss dieser rund 300 Quadratmeter großen Immobilie befinden sich drei

OBJEKTDETAILS Objekt: Grundstücksfläche: Wohn-Nutzfläche: Terrassen- & Balkonfläche: Schlafzimmer: Kaufpreis:

Luxus-Chalet ca. 329 m2 ca. 308 m2 ca. 96 m2 4 € 7,9 Mio.

Highlights: Bestlage mit BergPanoramablick Hochwertige Ausstattung und Möblierung

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Schlafzimmer mit Bädern. Der Master Bedroom glänzt mit einem Wellness-Bad der Extraklasse. Egal ob man in der freistehenden Badewanne oder in der Sauna entspannt, der Blick auf die Bergkulisse verzaubert allerorts. Im Obergeschoss rückt die offene Wohnraumgestaltung die maßgefertigte Designer­ küche ins Zentrum. In den modernen Kugelleuchten über dem Esstisch, an dem bis zu zehn Personen Platz finden, spiegeln sich Sonne und Berge. Von der exklusiven Sofalandschaft aus muss man sich entscheiden: Blickt man hinaus aufs Bergpanorama, oder doch lieber in die sanft lodernden Flammen des von allen Seiten offenen Kamins, der mit seiner Steinverkleidung der zweite Eyecatcher auf dieser Ebene ist. Schwieriger ist nur die Frage, welchen Wein man dazu öffnet. Dank technisch top ausgerüstetem Weinraum ist die Flasche garantiert perfekt temperiert.

Zimmer mit Aussicht Das großzügige Master-Schlafzimmer überzeugt durch seine gelungene Innenarchitektur und die umlaufenden Panoramafenster.

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Fotos: © Michael Werlberger

Dieses charmante Luxus-Chalet in Jochberg bei Kitzbühel weiß mit seinem höchst gelungenen Stilmix aus traditioneller alpiner Baukunst und moderner Architektur zu begeistern. Die Ausstattung dieses Juwels erfüllt sämtliche Wünsche.


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City meets Chalet Auch im Wohn-Essbereich überzeugt das harmonische Miteinander von modernem Design und klassischer Bauweise. Der offene Holzdachstuhl verleiht dem Raum zusätzlich Größe.

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Italo-Chic und traditionelles Handwerk Die Küche dieses TraumChalets ist von Boffi, die Stoffe sind von Loro Piana.

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LUXUS-CHALET MIT EINZIGARTIGEM AUSBLICK Ob Sommer oder Winter, in diesem Wohn-Traum ist man immer gut aufgehoben. Das neu errichtete Chalet in Reith bei Kitzbühel kombiniert Altholz mit modernen Designer-Möbeln und neuester Technik. Das Beste: Die Immobilie verfügt über eine Freizeitwohnsitz-Widmung.

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ine Luxus-Immobilie mit Seltenheitswert ist dieses imposante Chalet in Reith bei Kitzbühel, hat es doch eine der begehrten Widmungen als Freizeitwohnsitz. Ob man das Domizil nun lieber im Winter oder im Sommer nutzen möchte, da fällt die Entscheidung freilich schwer. Die Antwort: am besten beides. Egal zu welcher Jahreszeit man hier ist, dieses Chalet ist immer die perfekte Basis für höchsten Wohngenuss. Der edle Charakter der Immobilie zeigt sich schon bei der Fassadengestaltung: Naturstein und Holz schaffen auf ganz natürliche Weise eine exklusive Anmutung, die sich weiter verstärkt, wenn man über die Türschwelle tritt.

Hier fällt der Blick schnell auf die imposante Treppe, die alle Stockwerke miteinander verbindet. Mit Altholz verkleidet, setzt sie einen interessanten Kontrast zum modernen Eichenparkett und den Designer-Möbeln. Auf 475 Quadratmetern erstrecken sich auf drei Stöcken alle Annehmlichkeiten, die ein LuxusDomizil in den Bergen braucht. Angefangen vom Privat-Spa mit Sauna, Dampfbad und Relax-Bereich, über ein Gym mit diversen Fitnessgeräten bis zu einem beheizten Whirlpool auf der Sauna-Terrasse. Ein einzigartiger Blickfang ist der große Steinkamin auf der Wohn-Essebene, der Weinkeller mit Verkostungs-Lounge wird vor allem vinophile Gesellschaftsmenschen begeistern. Mehrere Balkone,

Terrassen sowie der eigene Garten verfestigen die eine Botschaft: Hier ist zu jeder Saison höchster Komfort garantiert. Das Interieur des Chalets besticht durch seine luxuriöse Gestaltung und ein einheitliches Konzept in Farben und Formen: italienische Stoffe von Loro Piana Interiors, die moderne Küche von Boffi mit dem StatementKüchenblock aus Stein und Gaggenau-Geräten, oder die hochwertigen Eichendielen und Wandverkleidungen aus Holz fügen sich nahtlos in das Design-Gesamtkonzept. Der Charme der Berge und die Farben der Natur werden aufgegriffen, ohne von der traumhaften Kulisse abzulenken. Durch die Panoramafenster auf allen Ebenen reicht der Blick vom Wilden Kaiser bis zum Kitzbüheler Horn. Vier Schlafzimmer mit eigenen Bädern sind der Garant, diesen Luxus auch mit Freunden und Gästen teilen zu können. Und die Lage dieser Immobilie könnte für ein Ganzjahres-Domizil nicht besser sein: Der Golfclub Reith ist nur wenige Minuten entfernt, die Skipisten der umliegenden Bergwelt ebenfalls – die kostbare Freizeit hat ihre perfekte Basis gefunden.

Fotos: LIVING DELUXE Real Estate GmbH

Traumlage Jedes der insgesamt vier Schlafzimmer verwöhnt mit unverbautem Grünblick.

OBJEKTDETAILS Objekt: Grundstücksfläche: Wohn-Nutzfläche: Terrassenfläche: Schlafzimmer: Kaufpreis: Highlights:

Luxus-Chalet ca. 805 m2 ca. 475 m² ca. 122 m² 4 € 16,5 Mio. Begehrte Freizeitwohnsitzwidmung Top-Lage mit viel Ruhe und Sonne

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Foto: LIVING DELUXE Real Estate GmbH

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WOHNTRAUM AM WASSER – EIN RARER LUXUS Am begehrten Nordufer des Wörthersees und nur wenige Minuten von Velden entfernt, entsteht bis Sommer 2024 eine Luxusvilla, wie es nur wenige an Kärntens größtem See gibt: modern, geschmackvoll, architektonisch perfekt durchdacht.

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ohnträume am Wasser lassen sich in Österreich nur noch schwer realisieren. An einem der schönsten Plätze des Landes, am Nordufer des türkis glitzernden Wörthersees, konkret in Töschling, ist genau das noch möglich. Eine moderne Neubau-Villa mit direktem Seezugang und zwei eigenen Bootsplätzen wartet darauf, die Träume neuer Eigentümer:innen Realität werden zu lassen. Modernes Design, architektonisch meisterhaft umgesetzt, ergibt drei Ebenen von absoluter Privatheit und uneingeschränktem Blick auf und Zugang zum See. Von außen ist die Villa uneinsehbar. Nach vorne, zum See hin, öffnet sich der spektakuläre Blick aufs Wasser und die umliegende Bergwelt von allen Zimmern. Der Blick kann über den Pyramidenkogel und seine gebirgigen Nachbarn schweifen und findet in der Mitte, im satten Türkis des Sees, einen Anker. 1000 Quadratmeter Grund bieten ausrei-

Nah am Wasser gebaut Die Villa ist zum See hin ausgerichtet und gewährt aus nahezu jedem Raum einen unverstellten Blick auf das türkisblaue Wasser.

chend Grünfläche und Ruhe. Mit dem Auto – oder dem Boot – ist das pulsierende Leben Veldens dennoch in wenigen Minuten erreichbar. In der Villa selbst erstreckt sich auf 370 Quadratmetern alles, was es für ein luxuriöses Leben am See braucht: Vom Wellnessbereich im Untergeschoss, von dem man über wenige Stufen ans Seeufer gelangt, bis zu den vier Schlafzimmern im Obergeschoss und dem großzügigen Wohn-Essbereich auf der Eingangsebene. In klassischer Eleganz spiegelt das Interieur die Farben der umliegenden Natur wider. Die Designer-Leuchten über dem Esstisch greifen ebenso wie die chicen Stühle die Farbe des Wassers auf. In der Küche dominieren warme Holz- und Erdtöne, Designerelemente lassen die Schlafzimmer und die vier Bäder strahlen. Das durchdachte Raumkonzept und die hochwertigen Möbel wurden vom renommierten Einrichter ROOMS zu diesem geschmackvollen Gesamtbild arrangiert und erfüllen höchste Ansprüche. Sonnentage lassen sich am besten draußen genießen: Am eigenen Badesteg oder auf der großen Terrasse auf Wohnebene. Luxuriöse Loungemöbel laden zum Verweilen ein. Mit einem Glas Champagner oder einem Drink in der Hand hier aufs Wasser zu schauen ist Luxus, der für viele unerreichbar ist. Glücklich die, die hier ihren Traum leben können. LIVING deluxe

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Geschmackvolle Einrichtung das Interior-Konzept stammt vom renommierten Einrichter ROOMS.

Eigenes Bootshaus Die Seevilla verfügt über eine Terrasse auf Wohnebene, einen eignen Badesteg sowie über ein Bootshaus für zwei Boote.

Highlights:

inzigartige Seelage mit E fantastischem Ausblick

Exklusives Bootshaus für 2 Boote

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Fotos: LIVING DELUXE Real Estate GmbH

OBJEKTDETAILS Objekt: Designervilla Neubau Grundstücksfläche: ca. 1000 m² Wohn-Nutzfläche: ca. 370 m² Terrassenflächen: ca. 133 m² Schlafzimmer: 5 Kaufpreis: € 14,9 Mio.


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Wellness-Area Im Souterrain der Villa befindet sich ein eigener WellnessBereich mit Sauna und Gym.

Farbkonzept Die Farbtöne der Einrichtung spiegeln die Farben der Natur ringsum wider: das Türkis des Sees, das Graublau der Berge, das warme Holz der Wälder.

See-Lounge Luxuriöse Loungemöbel machen die Seeterrasse zum Fixpunkt an schönen Sommertagen.

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LUXUS-RESIDENZ MIT FÜNF-STERNE-SERVICE Moderne Architektur, Top-Einrichtung, die Lage unmittelbar am Wörthersee und alle Annehmlichkeiten des Schlosshotels Velden machen die Apartments im Schlosspark zu heißbegehrten Aktien am Kärntner Immobilienmarkt. Nun ist wieder einmal eine dieser architektonischen Preziosen auf dem Markt.

Abgeschiedenheit genießen zu können. Und doch nah genug für einen schnellen Sprung in den Pool, ein Tennismatch am bestens präparierten Platz zwischendurch oder erholsame Zeit im luxuriösen Spa. Sofort einziehen ist hier tatsächlich möglich, denn das Luxus-Apartment ist voll eingerichtet und bietet jeglichen Komfort. Clean Chic als Design-Motto und höchste Qualität ziehen sich durchs Interieur. Klare Linien und helle Farben dominieren. Gaggenau-

Natur rundum Das Apartment liegt mitten im Schlosspark und ist rundum von satter Natur umgeben. Da bleibt es auch im Hochsommer angenehm luftig und frisch.

Geräte in der Küche, Dornbracht-Armaturen ebendort und in den beiden Bädern sind nur zwei Indizien für die gehobene Ausstattung. Eine freistehende Badewanne und der Kamin im Wohnzimmer, der wohlige Wärme ausstrahlt, sind weitere Zutaten für die Erfüllung höchster Ansprüche. Highlight dieser besonderen Immobilie ist das Verschwimmen der Grenze zum Außenbereich. Eine Fensterfront, die sich vom Boden bis zur Decke, quer über den gesamten Wohn-Essbereich erstreckt, gibt den Blick ins Grüne frei. Frische Luft kann durch großzügige Schiebeelemente hereinströmen und lässt die edlen Vorhänge sanft schaukeln. Direkt vom Wohn-Essbereich geht es außerdem auf die Terrasse, von der wenige Stufen in den uneinsehbaren Garten führen. Ins Grüne fällt der Blick auch aus den Bädern und Schlafzimmern. Beide Schlafzimmer haben zudem Zugang zu einer Terrasse. Hier, im Schlosspark am Ufer des Wörthersees, lässt es sich leicht zur Ruhe kommen.

OBJEKTDETAILS Objekt: Wohn-Nutzfläche : Terrassenflächen: Gartenfläche: Schlafzimmer: Kaufpreis: Highlights:

Luxus-Residenz ca. 136 m2 ca. 81 m² ca. 293 m² 2 € 2,95 Mio. Großzügige Terrassenflächen und Eigengarten Luxuriöser Beachclub mit Seezugang, Pool und Restaurantanbindung Hier finden Sie alle Infos zum Projekt

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Fotos: © MaxMeissner

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in exklusives Apartment am See in Ruhelage, mit allen Annehmlichkeiten und Services eines Fünf-SterneHotels: Das klingt nach einer perfekten Kombination für luxuriöses Wohnen. Wenn das auch noch an einem der schönsten Plätze Österreichs möglich ist, dann möchte man am liebsten gleich einziehen. Wo? Im Schloss Velden, inmitten der weitläufigen Parkanlage und in Gehweite zum Ufer des Wörthersees liegt diese traumhafte Residenz. 136 Quadratmeter Wohnfläche, dazu zwei Terrassen und ein eigener Garten – die perfekte Basis für entspannte Tage am Wasser. Der noble Apartment-Komplex ist weit genug entfernt von den allgemeinen Bereichen des Hotelbetriebs, um absolute


WÖRTHERSEE

Veldener Hotspot Die Apartments im Schlosspark von Velden gehören zu den begehrtesten Immobilien rund um den Wörthersee.

Rückzugsort Die Terrasse des Luxusapartments schließt direkt an den WohnEssbereich an, von dort geht es weiter in den Garten.

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signature estates / L I V I N G D E L U X E P R O J E K T S P I E G E L

Long Island lässt grüßen »The Hampton Estates« heißt das Projekt am Wörthersee. Die drei Villen heißen passenderweise West-, South- und Easthampton.

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WÖRTHERSEE

DIE HAMPTONS AM SEE Nur wenige Auto-Minuten vom Zentrum Veldens entfernt, entstehen unter dem Namen »The Hampton Estates« drei Luxusvillen, die sich die New Yorker Hamptons zum Vorbild genommen haben und geschickt klassische Architektur mit einem traumhaften Lebensgefühl verbinden.

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Fotos: LIVING DELUXE Real Estate GmbH

n die Hamptons reisen, um das Flair dieser Luxus-Sommerfrische-Destination der New Yorker Society zu erleben? Ein guter Plan, aber bald nicht mehr notwendig. Direkt am Ufer des Wörthersees entsteht mit den Hampton Estates ein LuxusVillenprojekt, das den Domizilen der Schönen und Reichen New Yorks ebenbürtig ist. Drei elegante Villen im maritimen Stil mit den schönen Namen West-, South- und Easthampton, jede mit eigenem Pool, Prachtgarten und Privat-Badestrand samt Bootsanlegeplatz, bringen die Idee von einem exklusiven Rückzugsort am Wasser, der auch für ein kurzes Wochenende schnell erreichbar ist, nach Dellach am Wörthersee, nur wenige Autominuten von Velden entfernt. Die geradlinigen Fassaden mit ihren weißen Terrassengittern und großen, weiß gerahmten Fenstern strahlen vornehme Eleganz aus. Weiß, Beige und Sand sind die dominierenden Farben, die den maritimen Stil unterstreichen und dabei bewusst auf Understatement setzen, um die Einzigartig-

keit dieses Projekts zu verdeutlichen und für sich sprechen zu lassen. Zum See hin öffnen sich durch Panoramafenster die Wohnbereiche zu überdachten Terrassen und zu den Pools hin. Wenn die Sonne abends hinter den Bergkuppen auf der gegenüberliegenden Seeseite verschwindet, taucht sie diesen Bereich in sanftes Licht und lässt das Wasser glitzern. Vom privaten Badestrand lässt sich das Farbenspiel mit dem Türkis des Sees noch besser genießen. Die Hard Facts versprechen Luxus pur: Eine riesige Grundfläche, Wohnnutzflächen ab 489 Quadratmeter auf jeweils vier Etagen,

dazu großzügige Terrassen auf jeder Wohn­ ebene der luxuriösen Villa: Hier ist Platz genug, um bei jeglichem Komfort genussvolle Stunden zu genießen. Angefangen beim Wellnessbereich im Untergeschoss und dem Weinkeller, über Küche, Wohn-Essbereich bis zu den Suiten mit eigenen Bädern, beim Ausbau wurden hier nur edelste Materialien eingesetzt. Von außen ist Privatheit garantiert: Die Begrünung rund um die Villa schirmt gegen neugierige Blicke ab, im Rücken liegt mit einem kleinen Wäldchen ein Stück Natur. Der Golfplatz Dellach, einer der schönsten des Landes, ist fußläufig erreichbar, die See-Metropole Velden ist nur wenige AutoMinuten entfernt. Die drei Seevillen transferieren den legeren Luxus der Hamptons an Österreichs schönsten Alpensee.

The Hamptons Jedes der viergeschossigen Anwesen bietet jeden Luxus, einen eigenen Pool sowie einen Privatstrand mit eigenem Steg.

OBJEKTDETAILS Objekt: Moderne Seevilla Grundstücksfläche: ab ca. 975 m2 Wohn-Nutzfläche: ab ca. 489 m2 Terrassenflächen: ab ca. 263 m2 Schlafzimmer: ab 5 Kaufpreis: ab € 7,4 Mio. Highlights: Exzellente Architektur mit traumhaftem Seeblick Privater Seezugang mit Liegewiese und Badesteg

Hier finden Sie alle Infos zum Projekt

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Foto: © Antolini

»In Zusammenarbeit mit dem Innenarchitekten Alessandro La Spada brachte Antolini seine erste Tableware-Kollektion auf den Markt, in der irischer Marmor auf Roségold trifft.«

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DÜFTE IN EDLEM GEWAND Sie sind kleine Kunstobjekte im Raum und verfügen über beeindruckende Attribute. Kaum ein anderes Accessoire im Wohnraum erzielt seine Wirkung so effizient wie ein exotischer Parfumflakon. Dabei sind dem Design der Hülle keine Grenzen gesetzt. Wir präsentieren ein Best-of. T EX T L E NA LU I SA F U C HS

1. Geheimnisvoll »Izia La Nuit« von Sisley ist eine Ode an die Nacht. Der elegante und geheimnisvolle Flakon wurde vom Künstler Bronisław Krzysztof entworfen. sisley-paris.com 2. Ikonisch Der zarte Duft »Fame« kommt stilecht in einem Duft-Jewel besetzt mit kleinen, silbernen Metallplatten daher. pacorabanne.com

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Fotos: beigestellt

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3. Phönix Matt, schwarz und mit einem goldenen Vogel geschmückt – Montale besticht wie gewohnt nicht nur mit dem Duft, wie bei »Oudrising«, sondern auch mit dem Flakon. naegelestrubell.at 4. Goldig Die Parfums von Meisterparfümeur Francis Kurkdjian sind nicht nur wegen ihres einzigartigen Dufts begehrt, sondern auch dank ihrer attraktiven Optik. naegelestrubell.at 5. Orientalisch Duft wie Hülle von »Arabesque « versetzen in die Welt von 1001 Nacht. ludwigbeck.de 6. Dark Der Flakon von »Alaïa Paris« ist mit seiner dunklen Flasche und den goldenen Akzenten ein Eyecatcher, der Inhalt nicht weniger exotisch. maison-alaia.com

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Fotos: beigestellt

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7. Außergewöhnlich Wenn der Flakon mehr nach Kunstwerk, als nach Parfum aussieht, dann kann es sich nur um einen Duft von House of Oud handeln. thoo.it 8. Mysteriös So wie der Duft von Tom Ford gibt sich auch der Flakon von »Noir Extreme« geheimnisvoll. tomford.com 9. Der Drache Der Name ist Programm: »The World According To Arthur« entführt in die mystische Welt der Fabelwesen. breuninger.com 10. Classy Die »Twilly«-Tücher von Hermès sind fast so ikonisch wie die Taschen des Modehauses. Gut, dass es diese auch in Parfumform gibt. hermes.com

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GEMÄLDE DER NATUR Ein Klassiker, der sich immer wieder neu erfindet: Marmor. Kein Wunder also, dass auch seine Optik mit verschiedensten Varianten spielt.

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Fotos: Simone Fiorini, beigestellt

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1. Grüne Welle Marmoroptik muss immer schwarz-weiß sein? Von wegen! In sanften Farbtönen wird der Eleganz kein Abbruch getan. harlequin.sandersondesigngroup.com 2. Massiv Aus natürlichen Materialien gefertigt, ist der »Truss«-Tisch von Kelly Wearstler so besonders, dass er durchaus zwischen ­Möbelstück und Kunst eingeordnet werden kann. kellywearstler.com 3. Fels in der Brandung Den pflegeleichten »Lesley«-Couchtisch von Westwing gibt es je nach Geschmack in Marmor-, Beton- oder Travertin-Optik. westwingnow.de 4. Gut in der Kurve Der Couchtisch »Giada« überzeugt mit seinen außergewöhnlichen verspielten Kugeldetails, die aus Travertin gefertigt wurden. area-8.com 5. Hochstapler Sowohl dekorativ als auch funktional ist der skulpturale »Swirl«-Kerzenhalter aus recycelten Marmorresten von Tom Dixon. tomdixon.net 6. Perfect Match Antolini brachte in Zusammenarbeit mit dem Innenarchitekten Alessandro La Spada seine erste Tableware-Kollektion auf den Markt. Dort trifft irischer Marmor auf Roségold. antolini.com

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Historisch Der Bildband »Vienna. Portrait of a City« lädt mit einer Sammlung von Hunderten von Fotografien aus den letzten 175 Jahren zu einem Spaziergang durch die österreichische Hauptstadt ein. taschen.com

Besonders »Wiener Karaffe« aus farblos geschliffenem Glas mit Silbermontierung, Scharnierdeckel und Wiener Dianakopfpunze, gefertigt im Zeitraum zwischen 1872 und 1922. dorotheum.com Paradiesisch Erlesenes Service aus hochwertigem Porzellan mit frischem Blumenmuster und goldenem Rand aus der Serie »Secret Garden« von Aquazzura. aquazzura.com

Es grünt so grün Das Tischtuch »Paradise« von Chamois besteht aus reinem Leinen und versprüht mit seinem Muster in zarten Grüntönen rustikalen Charme. shop.chamois.se

Edel Bei der Champagnerschale von Augarten vereinen sich feinstes Porzellan in mattem Rauchgrau und glänzendes Gold zu einer idealen Kombination. augarten.com

Kunstgenuss Mit der Gutschein-Jahreskarte der Albertina können Kunstinteressierte und alle, die es noch werden wollen, an 365 Tagen im Jahr Ausstellungen und edle Prunkräume der Habsburger erleben. albertina.at

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Formschön Aus dem Römerglas »Bubbles« in zartem Bernstein schmecken feine Tropfen gleich doppelt so gut. Gefertigt wurde es aus handgeschliffenem Kristallglas. artedona.com

Fotos: Starpix / picturedesk.com, beigestellt

ALEXANDRA WINKLER ist Unter­nehmerin und Miteigen­tümerin des traditionsreichen Hotels »Sacher«. Im LIVING deluxe zeigt sie ihre persönlichen Lieblingsstücke.

Duftig Im Parfum »Le Septieme« ergeben u. a. Noten von Lotus, Jasmin und Sandelholz eine unwiderstehliche Komposition. paulinerochas.com

Unverkennbar Zusammen mit der französischen Star-Designerin Pauline Rochas hat das Hotel »Sacher« die Duftkerze »The Magic of Scent« mit Patchouli, Vanille, Zimt und Nelke entwickelt. shop.sacher.com

Goldig Dieser wunderschöne »Klimtspiegel« aus Echtgold stammt von dem ehemaligen k. u. k. Hof-Vergolder und Bilderrahmer C. Bühlmayer in Wien. buehlmayer.at

Country-Style Der Picknickkorb »Trocad« im Vintage-Look ist hübsch und praktisch zugleich. Enthalten sind u. a. Keramikteller, ein Besteckset im Holzstil sowie Weingläser für vier Personen. lederleitner.at

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lifestyle & impulse / B E S T D R E S S E D

Kuschelfaktor Die coole und gleichzeitig elegante Jacke von Hermès rundet jeden Winterlook perfekt ab. hermes.com

WIEN – WOMEN

Treuer Begleiter Ein Hingucker ist die »Große Andiamo« aus geschmeidigem Intrecciato-Nappaleder mit verschiebbarem Umhängeriemen. bottegaveneta.com

Kussecht Die limitierte »Dior Addict«Kollektion mit Couture-Case darf in keiner Handtasche fehlen. dior.com

STYLEGUIDE DELUXE

Duftig Frische und Modernität zeichnen das Parfum »N˚ »N˚5 L' L'EAU« aus, eine Neuinterpretation des zeitlosen Klassikers »N˚ »N˚5«. chanel.com

Ob in der City, an einem entspannten Wochenende in den ­Bergen oder für gesellige Stunden am See – diese Outfits und Accessoires sorgen für glänzende Auftritte. Black Beauty Langärmliges Kleid aus LurexKrinoline mit Stehkragen und von der Taille ausgehendem großen Rockvolumen. maison-alaia.com

Einprägsam In dem handgefertigten Portobello-Notizbuch aus luxuriösem Mara-Leder werden Gedanken stilvoll aufbewahrt. smythson.com

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Schmuckstück Aus 18 KT Weißgold besteht der wunderschöne, in einer Manufaktur in Wien gefertigte Ring »Vacilia«. annaij.com

Fotos: beigestellt

Standfest Mit den »Lee Slingback-Pumps« aus Lackleder und geometrischem Stiletto-Absatz sind glänzende Auftritte garantiert. ysl.com


Weiße Weste Das Hemd aus Stretch-Popeline von Prada ist dank seines zurückhaltenden Designs vielseitig einsetzbar. prada.com

WIEN – MEN

Facettenreich Der neue nachfüllbare Herrenduft »Myslf« von Yves Saint Laurent punktet mit holzig-blumigen Nuancen. yslbeauty.de

Kompakt Das Portemonnaie aus genarbtem Kalbsleder und CD-Icon-Schmuckteil aus Messing passt dank seiner komfortablen Größe in jede Hosentasche. dior.com

Schmeichelhaft Der Schal »Grande Unita« wurde in Italien aus feinstem Kaschmir mit exklusiver FrissonVeredelung gefertigt. at.loropiana.com

Gut eingepackt Zegna ist bekannt für seine luxuriöse und innovative Herrenmode. Auch der »Oasi Cashmere«-Mantel ist ein Meisterstück. zegna.com

Fesselnd Wendegürtel mit T-Schnalle und Beschlägen aus 100 Prozent MessingGoldgalvanisierung von Tom Ford. tomford.com

Evergreen Das zeitlose und gleichzeitig moderne Anzugmodell »Brunico« hat sich seit seiner Einführung zu einem echten Klassiker entwickelt. brioni.com

New Look Der Halbschuh »Jordaan« aus Leder und mit Horsebit-Detail ist eine Hommage an das Reitsporterbe von Gucci. gucci.com

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lifestyle & impulse / B E S T D R E S S E D Kostbares Kleinod Die Ohrringe »Nudo Classic« bestehen aus weißem Topas und diamantenbesetzter Schließe. Glamour pur! pomellato.com

KITZBÜHEL – WOMEN Ma Petite Das Modell »Phantom« aus weichem, genarbtem Kalbsleder ist dank seiner kompakten Größe universell einsetzbar. celine.com

Geschmeidig Die aufbauende Komplettpflege »Les Mains Hermès« versorgt die Haut zu jeder Jahreszeit perfekt mit Feuchtigkeit. hermes.com

Echt cozy Der Wendemantel aus Shearling mit Kapuze, Gürtel und Monili ist der Inbegriff von stylisher Flauschikgeit. shop.brunellocucinelli.com

Fingerfertigkeit Mit den Handschuhen aus butterweichem Leder sind die Finger im Winter nicht nur chic, sondern auch warm verpackt. valentino.com

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Allrounder Pullover »Star« aus einer Cashmere-Seide-Mischung und mit All-over-Zopfstruktur von Iris von Arnim. irisvonarnim.com

Fotos: beigestellt

Hoch hinaus In Italien gefertigte kniehohe Karter-Stiefel aus schwarzem Kalbsleder und asymmetrischer Wölbung am Schaft. row.jimmychoo.com

Kurz und gut Der Minirock aus Leder mit Velours­ ledereinsätzen und Stickereien versprüht legeren Pariser Flair. chloe.com


KITZBÜHEL – MEN

Schnittig Rippstrickmütze aus feinem Kaschmir und hochwertigem Garn aus dem Hause Prada. prada.com

Cool in Blue Eleganter Schal in Rippstrick aus kostbarer Kaschmirwolle in der Farbe Navy-Blau. shop.brunellocucinelli.com

Schneespaß Auf zu neuen Abenteuern mit dem ultraleichten »Family Tree Hometown Hero X Splitboard«. burton.com

Voll der Durchblick Den transparenten blauen Acetatrahmen der Sonnenbrille »CD Diamond R2I« ziert das eingravierte CD-Diamond-Motiv. dior.com

Wärmespender Komplett hand­ gestrickter Pullover aus sechslagigem Kaschmirstoff mit rautenförmigem Intarsienmuster. fedelicashmere.com

Höhere Sphären Im Parfum »Oud for Greatness« vereinen sich u. a. die Essenz des Oud-Holzes mit Noten von Patchouli und Moschus. initioparfums.com

Gut zu Fuß Die Stiefelette aus geschmeidigem braunem Veloursleder ist mit eingeprägtem Tod' Tod'sMonogramm versehen. tods.com

Essenziell Dank der wärmenden Wattierung haben kalte Temperaturen keine Chance. bogner.com

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WÖRTHERSEE – WOMEN

Florale Opulenz Minikleid aus Seiden-LeinenOrganza mit Blumenprint und breiten Trägern mit Schleifendetails. zimmermann.com

Wrap it up In dem Bikini-Set aus schwarzem mattem Spandex von Balenciaga sind bewundernde Blicke vorprogrammiert. balenciaga.com

Mustergültig Tuch »70 Jungle Love au Tampon« aus 100 Prozent Vintage-Seide mit einem Design von Robert Dallet und Gianpaolo Pagni. hermes.com

Lichtdurchflutet Der Sonnenuntergang Roms diente als Inspiration für den Duft »Born in Roma Coral Fantasy« von Valentino. valentino.com

Farbenprächtig Strahlender Topas und Peridot, in Verbindung mit Weißgold vereinen sich in dem »MIKADO Flamenco Armband Caribbean«. tamaracomolli.com

Runde Sache Die Sonnenbrille aus grauem Schildpatt und ebenso grauen Gläsern ist ein Gewinn für jedes Outfit. chanel.com

Schimmernd Der »Soleil Glow Bronzer« von Tom Ford lässt seine Trägerin aussehen wie von der Sonne geküsst. tomford.com

Rockig Die Valentino Garavani »Rockstud Double«-Wedges aus Kalbsleder mit Elch­ leder-Prägung und Nieten mit Platin-Finish. valentino.com

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Fotos: beigestellt

Blaues Wunder Unverkennbar ist die »Gucci Bamboo 1947« mit ihrem markanten Bambusgriff. gucci.com


Trendig Die Sonnenbrille aus Acetat und türkisen Gläsern sorgt für eine gehörige Portion Lässigkeit. prada.com

Goldig Schlüsselnoten von Zypresse, Zitrone und Eichenholz dominieren das »Costa Azzurra Eau de Parfum« von Tom Ford. tomford.com

WÖRTHERSEE – MEN

Luftig Vor allem an warmen Tagen ist das Jacket »Giacca St. Tropez« aus natürlich kühlendem Leinen die perfekte Wahl. 100capri.com

Auf zum Strand! Stylishe Badeshorts »Starlettes Bicolores« aus recyceltem Polyamid und mit hohem Tragekomfort. vilebrequin.com

Zeitlos Das khakifarbene Zifferblatt mit »Grande Tapisserie«-Motiv macht diesen Chronographen zu einem echten Eyecatcher. audemarspiguet.com

Passgenau Leisure-Fit-Hose aus Baumwolle und Kaschmir mit leicht abgesenkter Taille und Diagonalbindung. shop.brunellocucinelli.com

Fischers Fritz Das Tuch »Schurz Yachting Tatoo Poisson Natté« von Hermès besteht aus reiner Baumwolle. hermes.com

Wild Thing Leuchtende Farben und eine schlanke Form definieren das Modell »Andrea« aus Wildleder von Santoni. santonishoes.com

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10 JAHRE LIVING DELUXE LUXURY REAL ESTATE

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s ist eigentlich wie eine klassische amerikanische Erfolgsstory – nur dass sie in Kärnten spielt. Etwas mehr als zehn Jahre ist es her, dass Thomas Hopfgartner auf der Suche nach einer Immo­ bilie am Wörthersee war, aber nicht fündig wurde. Schlimmer noch, er war von der Performance des lokalen Immo­bilienmarktes – höflich formuliert – ziemlich enttäuscht. Und Hopfgartner sagte, was jeder SelfmadeMan in solch einer Situation sagt: Das kann ich besser, das mache ich selbst! Also begann er, den Markt zu analysieren: Welche Immobilien werden von wem gesucht, was ist am Markt vorhanden und woran

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herrscht ein Mangel? Das Ergebnis seiner Recherche: Was dem Markt fehlte, war ein Anbieter für exklusive Immobilien. Hopfgartner hatte eine Vision und nun auch einen konkreten Plan. Jetzt galt es, diesen umzusetzen. Schritt 1: Der Ritt über den Wörthersee. Im Jahr 2013 wurde das Unternehmen LIVING DELUXE Luxury Real Estate gegründet und der erste Standort in Velden eröffnet. Thomas Hopfgartners Firmen-Baby hatte zwei Mitarbeiter und setzte von Anfang an darauf, einzigartige Immobilien in außer­ gewöhnlichen See-Lagen und mit einem exklusiven Rundum-Angebot zu vermitteln. Vor allem das Thema Kundenservice stand

Thomas Hopfgartner bei einem LIVING DELUXE Sommerfest: Seine Vision machte den Erfolg von LIVING DELUXE erst möglich.

Fotos: © siweiss, © Michael Hochfellner Photography, © belle&sass, beigestellt

Wie ein Kärntner Selfmade-Man vor einem Jahrzehnt aufbrach, um die Welt der Luxusimmobilien auf den Kopf zu stellen.


von Anfang an ganz oben auf der Agenda der LIVING DELUXE-Mannschaft – war und ist das doch einer jener Punkte, in denen sich Hopfgartners Unternehmen klar vom Mitbewerb unterscheidet. Und der Erfolg gab und gibt dem Unternehmen hundertprozentig Recht. Schritt 2: Expansion. Bereits ein Jahr später eröffnete LIVING DELUXE ein repräsentatives Büro in bester Wiener Innenstadtlage. Thomas Hopfgartners Service hatte sich herum­ gesprochen, nun erweiterte er sein Portfolio auf Villen und andere Repräsentativbauten in Wiener Premiumlagen. Schritt 3: Konsolidierung. Mittlerweile wurde eine dritte Dependence in Kitzbühel eröffnet und LIVING DELUXE hat bereits 20 Mit­arbeiter:innen, die alle die Mission von LIVING DELUXE leben und tagtäglich bestrebt sind, das Allerbeste für ihre Kunden zu leisten, um deren Wohnträume Wirklichkeit werden zu lassen. Zudem wurde ein inter­national anerkannter Coach für interne Schulungen herangezogen, um die Werte und Einstellungen von allen Mitarbeiter:innen ständig weiter zu verfeinern. Wie Schritt 4 konkret aussehen wird, da­ rüber schweigt sich Thomas Hopfgartner aktuell noch aus. Nur so viel verrät er: Es gibt bereits konkrete Pläne für die nächsten Jahre – und es bleibt weiterhin außergewöhnlich. Man darf also gespannt sein!

Time to celebrate Mit einigen seiner besten Kunden:innen besuchte Thomas Hopfgartner 2018 den Wiener Opernball, zuvor wurde im »Demel« diniert.

Erfolgsteam Thomas Hopfgartner im Kreise seiner Mitarbeiter:innen. Die Stimmung im Team ist gut, der Erfolg von LIVING DELUXE hat zahlreiche Mütter und Väter.

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KULT

STÜCK

Farbenpracht In fünf verschiedenen Ausführungen ist das »Véga«-Glas erhältlich, von goldigem Bernstein bis hin zu festlichem Rot. baccarat.de

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enn Gläser fast zu schön sind, um daraus zu trinken, muss schon eine außergewöhnliche Handwerkskunst dahinterstecken. Im Falle des französischen Kristallglasherstellers Baccarat ist diese mit über 250 Jahren Expertise an Besonderheit kaum zu übertreffen. 15 Jahre dauert es allein, um 138

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alle Handgriffe zu beherrschen, die bild­ hauerischen Möglichkeiten von Kristall auszuschöpfen. Dafür benötigt es Menschen mit Durchhaltevermögen, kein Wunder also, dass Baccarat heute die meisten »Meilleurs Ouvriers de France« (beste Handwerker Frankreichs) unter den französischen ­Luxusmarken beschäftigt. Damit die Gläser­

sammlung wie »aus einem Guss« wirkt, setzt Baccarat auf verschiedene Serien – wie »Véga«. Neben Sektbechern und Longdrinkgläsern findet man hier auch die kleinen, bunten Jewels (Bild), die dank ihrer Farbenvielfalt jeden Tisch zum Hingucker machen. Der Schaft erinnert an die bekannten Brancusi-Säulen und verleiht den Gläsern einen aufregenden Touch.

Fotos: beigestellt

EDEL GENIESSEN!




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