REGIOZEITUNG SIMMENTAL & SAANENLAND Nr. 8 www.hope-simmental.ch | www.hope-saanenland.ch SEITE 17 MITMACHEN BEIM FOTO-WETTBEWERB SEITEN 20–21 ZU BESUCH IM PARKHOTEL GUNTEN SEITEN 10–11 HOPE-TALK MIT LO & LEDUC Shutterstock SEITEN 4–5 BRINGT «PERLEN» ZUM GLÄNZEN Stephan Wehner verhilft Frauen aus dem Rotlichtmilieu zu Arbeit, Wohnraum und Würde. SEITE 33 AUS HEITEREM HIMMEL … … erhält Cornelia Steiner eine schlimme Diagnose und sinniert offen über Hoffnung. SEITEN 6–7 KEIN DUCKMÄUSER Preisüberwacher Stefan Meierhans sorgt dafür, dass uns niemand über den Tisch zieht.
Elsbeth Bach, Leiterin FRAUENzeit» Obersimmental-Saanenland
«LICHT UND HOFFNUNG KAMEN IN MEIN LEBEN!»
Wald und Blumen mögen noch so herbstlich und herrlich leuchten … Nichts kann darüber hinwegtäuschen: Der Winter kommt, die kalte, dunkle Jahreszeit.
Schon als Kind kannte ich Zeiten der Traurigkeit, in jeder Jahreszeit. Dank der grossen Familie, in der ich aufwachsen durfte, bekam glücklicherweise immer wieder unbeschwerte Fröhlichkeit die Oberhand.
Jung verheiratet wurde ich Mutter von drei gesunden Mädchen. Meine depressive Veranlagung liess mich an meinen Fähigkeiten zweifeln, ich fühlte mich überfor dert, kämpfte mich durch den Alltag.
Wie dankbar war und bin ich meiner Freundin. Sie hörte mir zu, heiterte mich auf und versicherte mir immer wieder, dass Gott mich liebt. Auch durch Gottesdiens te und Frauenvorträge tankte ich auf. Ich fasste Vertrauen. Licht und Hoffnung kamen in meinem Leben. Gott machte mich stark – als Mutter und als Ehefrau. Die Kraft reichte sogar noch für zwei Pflegekinder, denen mein Mann und ich ein liebevolles Zuhause schenken durften.
Leidenschaftlich engagiere ich mich heute selbst in der Frauenarbeit, genannt «FRAUENzeit» (ehemals Frauenfrühstück Obersimmental-Saanenland). Die Besucherinnen sollen sich wohlfühlen und durch die praxisnahen Referate aus christlicher Sicht Hilfe für ihren Alltag erhalten. Mir liegen Frauen am Herzen, die wie ich damals unter dunklen Zeiten leiden. Sie – und alle Leserinnen und Leser dieser Zeitung – sollen wissen: Bei Jesus finden Sie Hoffnung, Licht und Leben!
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
Diese Zeitung für Ihre Region wurde durch die Redaktion von Livenet mit Sitz in Bern (www.livenet.ch) gemein sam mit lokalen Kirchen, Gemeinden, Unternehmen und weiteren Partnern, welche die «Hope»-Vision unter stützen, realisiert.
REDAKTION
Florian Wüthrich (fw.)
Mirjam Fisch (mf )
Markus Hänni (mhä.)
Manuela Herzog (mhe.)
Markus Richner-Mai (mrm.)
Hanna Krückels (hk.)
LAYOUT
Andrina Mosimann
AUFLAGE 8'100
«Gott machte mich stark – als Mutter und als Ehefrau.»
2 HOPE NR.8
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MENSCHEN, D IE LEUCHTEN
Unsere Regiozeitungen schaffen Nähe und einen respektvollen Raum zur Begegnung. Einige Köpfe, die Sie in dieser Zeitung sehen werden, kennen Sie vielleicht aus den Medien, andere könnten Ihre Nachbarn sein. Genau das macht den Reiz der «Hope»-Regiozeitungen aus. Lassen Sie sich inspirieren!
Eine Leser-Reaktion auf die letzte Regiozeitung in der Zentralschweiz hat mich besonders gefreut. Das Ehepaar aus Zug schrieb uns: «Ihre Zeitung ist das Beste fürs Immunsystem, was uns seit langem in die Hände geraten ist!» Wie ermutigend! Uns allen stecken die Coronajahre noch in den Knochen. Das Virus hat nicht nur das Immunsystem angegri en. Zahlreiche für die Gesellscha , Wirtscha und Kultur relevanten Systeme waren betro en, Existenzen wurden zerstört. Ho nung tat not – und tut es noch immer, besonders mit Blick nach Osteuropa … Mich berührt die Solidarität der Schweizerinnen und Schweizer gegenüber Menschen aus der Ukraine. Sie geht weit über Sach- und Geldspenden hinaus.
Aufeinander zugehen
Es gibt es, das Gute, das Ho nungsvolle in unserer Gesellscha ! Da sind Menschen, die leuchten, im Grossen und im Kleinen. Solche Ho nungsträgerinnen und -träger wollen wir aufspüren und dabei ertappen, wie sie Gutes tun. Uns geht es um Zusammenhalt, Ermutigung und Ho nung.
Wir möchten aufeinander zugehen, um einander nicht aus dem Blick zu verlieren. Ich bin überzeugt, dass es uns allen guttut – ja, sogar unserem Immunsystem –, wenn wir uns auf die Geschichten anderer Menschen in unserem Umfeld einlassen. So behalten wir ein weiches Herz, bleiben lernbereit und wach. Vielleicht werden dadurch auch einige Sehnsüchte und Träume geweckt, die tief in uns vor sich hinschlummern. Vielleicht werden neuer Glaube und neue Ho nung geweckt.
Ich wünsche Ihnen viel Freude und Gewinn beim Entdecken und Kennenlernen von Menschen der Ho nung in Ihrer Region und unserem Land!
Florian Wüthrich, Redaktionsleiter
BUNTER ZEITUNGSSTRAUSS FÜR DIE REGIONEN Unser Konzept bewährt sich, 2022 gestalten wir gemeinsam mit Partnern insgesamt 35 «Hope Regiozeitungen» – verteilt auf die ganze Deutschschweiz. Im Berner Oberland erscheinen die Zeitungen wie schon vor einem Jahr in fünf Teilausgaben: Spiez, Simmental-Saanenland, un, Frutigland, InterlakenOberhasli.
Mehr Infos: www.hope-schweiz.ch/about
HOPE NR.8 3
«HOPE»-REDAKTIONSLEITER FLORIAN WÜTHRICH
Livenet
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Name: Stephan Wehner
Alter: 51 Jahre Familie: verheiratet, ein Kind Wohnort: Erlenbach
AUS WIDERSTAND
WACHSEN PERLEN
Stephan Wehner (51) aus Erlenbach im Simmental leitet zusam men mit seiner Frau Renata (50) die Brocki Perlenbach und das Haus Perlenbach. Es bietet Frauen in Not ein Zuhause und den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben.
Bereits 2008, als der Altenpfleger aus Deutschland die Schweizer Chemikerin Renata heiratet, sind beide sozial engagiert – anfänglich in der Ausländer- und Mili euarbeit. Zusammen mit anderen Freiwil ligen des Vereins Parparim besuchen und beschenken sie Frauen im Rotlichtquartier in Thun, nehmen Anteil an deren Lebens geschichten und Nöten. Immer mehr wünschen sie sich, Wohn- und Arbeitsper spektiven zu schaffen, die den Frauen den Ausstieg aus der Prostitution ermöglichen. Stephan reduziert sein Pensum auf 40 Pro zent, um sich intensiver um Menschen in Not kümmern zu können. Zusammen mit Renata träumt er von einem Haus für die besondere Lebensgemeinschaft.
El Rafa – Gott heilt
Zur gleichen Zeit wälzt ein anderes sozial engagiertes Paar eine grosse Frage. Paul und Hanni Stettler von der Stiftung El Rafa
(Hebr., zu Deutsch «Gott heilt») leben und arbeiten seit 1986 mit drogenabhän gigen und psychisch kranken Menschen. In Schwendibach begleiten sie diese in ein suchtfreies Leben. Zunehmend wird klar, dass Frauen und Männer an getrennten Standorten leben sollten. 2013 fügen sich die Anliegen der beiden Paare wie zwei
«Von da an wussten wir, dass Gott uns an diesem Ort haben wollte und ich war auch bereit, diesen Weg zu gehen.»
Puzzleteile zusammen. Wehners sind bereit, ihre Talente, Zeit und Liebe für Frauen in herausfordernden Lebenssituationen einzu
bringen, die Stiftung würde die Finanzierung übernehmen. «Wir beteten ein Jahr lang gemeinsam dafür, dass Gott uns ein pas sendes Haus zeigt», erinnert sich Stephan. Damals ist Töchterchen Avital ein Jahr alt und Wehners wohnen in einer wunderschö nen, familienfreundlichen Umgebung.
Vernunft versus Vertrauen Als sie in Erlenbach ein heruntergekomme nes Hotel mit Restaurant und Kegelbahn besichtigen, das direkt an der Hauptstrasse liegt, sträubt sich alles im jungen Vater. Doch die Liegenschaft steht zu einem güns tigen Preis zum Verkauf. «Paul Stettler sah das Potenzial, ich nur die Mängel und Schä den …», bekennt Stephan. Zwei Stimmen kämpfen in seiner Brust: seine Vernunft und sein Vertrauen in Gottes Plan. «Wir kamen überein, uns in dieser Sache von Gott führen zu lassen.» Doch vor der Versteigerung betet Stephan heimlich, dass sie überboten werden. Drei Parteien sind schliesslich anwesend, aber die beiden Bauern interes sieren sich nur für die zwei Grundstücke. So bekommen Stettlers mit ihrer Stiftung den Zuschlag. «Von da an wussten wir, dass Gott uns an diesem Ort haben wollte und ich war auch bereit, diesen Weg zu gehen», sagt Stephan.
Umbau mit Freunden Als Sohn eines Zimmermanns packt der gebürtige Bayer beim Umbau tüchtig mit
STEPHAN WEHNER
4 HOPE NR.8
an. Freunde aus seiner alten Heimat und aus der Kirche sind bei diesem Grossprojekt willkommene Helfer. In den grosszügigen Räumen im Untergeschoss entsteht das Brockenhaus, die Perlenbach Brocki. Hier können die Mitbewohnerinnen langsam wieder ins Arbeitsleben einsteigen, wenn sie sich psychisch erholt haben. Für die Familie wird eine Wohnung eingerichtet, den Frauen stehen individuell ausgestattete Zimmer des einstigen Hotels zur Verfügung. Anfang 2014 ziehen Wehners und kurz darauf die erste Frau in das grosse Gebäude ein. Es erhält den Namen «Haus Perlenbach» –aus Wertschätzung den Frauen gegenüber (Perlen) und in Anlehnung an den Ort Erlenbach.
Familiäre Atmosphäre
Die familiäre Lebensgemeinschaft bietet nun seit neun Jahren eine gute Grundlage, um die vielfältigen und vielschichtigen Prob leme der Frauen zu erkennen und zu ergrün den. «Wir wohnen, leben und arbeiten zusammen – da kann man sich nicht verste cken», bemerkt Renata. Sie schmunzelt und fügt an: «Wir lernen einander gut kennen». Je nach gesundheitlichem Zustand helfen die Frauen in der Brockenstube, in Garten und Haushalt oder betreuen Kinder. Das bietet ihnen eine Tagesstruktur, Selbstver trauen und Lebensfreude können wieder wachsen. Zudem besteht die Möglichkeit, auf einem nahe gelegenen Bauernhof mitzu arbeiten. Auch ihren Glauben teilt und lebt die Gemeinschaft miteinander. «Renata und ich sind keine ausgebildeten Seelsorger, aber wir glauben daran, dass Gott die Menschen liebt und sie frei machen will», erklärt Ste phan. Dabei ist sich das Leiterpaar bewusst, dass Leiden zum Leben gehört. Angestrebt
wird nicht unbedingt die vollständige Gene sung, sondern eine Beziehung zum Schöpfer, die ein lebenswertes Leben möglich macht.
Ein Vollzeitjob
Am Anfang arbeitet Stephan unregelmässig noch auswärts. Das führt zu manch heikler Situation. Renata erinnert sich: «Einmal ist eine Frau regelrecht ausgetickt. Ich stand da mit der kleinen Avital im Arm und konnte nur noch beten, dass sie sich wieder beru higt.» Schliesslich entscheidet das Leiter paar, dass Stephan seine Stelle kündigt, um ganz für die Lebensgemeinschaft da zu sein.
schaft mit Jesus und Beziehungen gepflegt. Wehners haben schon vielen Frauen in Not Hilfe, Haus und Herz geboten und dra matische Geschichten gehört. Missbrauch, Minderwert und Sucht sind nur einige der Themen im Rucksack der Frauen. Seien es jugendliche oder lebenserfahrene Frauen: Wie lang jemand bleibt, wie viel ärztliche oder medikamentöse Hilfe nötig ist, welche Lebensthemen im Moment Klärung brau chen, das wird mit jeder Frau individuell festgelegt. «Wir glauben, dass Gott Leben zum Positiven verändern will», hält Stephan fest. «Doch den Willen und Entscheid, aus der Opferrolle auszusteigen, Denk- und Verhaltensmuster zu ändern, können wir niemandem abnehmen.» Weil es für Frauen aus dem Milieu einen sehr grossen Schritt bedeutet, den Wohnort und das Arbeitsfeld zu wechseln, leben im Haus Perlenbach zurzeit vor allem Frauen, die in schwierigen Lebenssituationen wie Trennung, Scheidung oder psychischen Krisen stecken.
Noch bevor die beiden Paul und Hanni Stettler davon erzählen können, schlagen diese von sich aus vor, Stephan mit demsel ben Pensum bei der Stiftung anzustellen. Durch Spenden, Hausräumungen, die Einnahmen des Brockenhauses sowie den Beiträgen an Kost und Logis der Mitbe wohnerinnen generiert die Familie ihren Lebensunterhalt. Renata, die sich um die Buchhaltung kümmert, hält fest: «Ziel ist es, dass jedes der vier Häuser von El Rafa auf eigenen Beinen steht.»
Individuelle Begleitung und Hilfe Seit 2020 führt die Lebensgemeinschaft zusammen mit weiteren Familien eine Hauskirche. Hier werden die Freund
Suizidversuch mit 30
Stephan hat selbst eine strube Vergangen heit. In seinen wilden jungen Jahren war er Discobetreiber, liebte Alkohol und hatte viele Frauen. Seine erste Ehe ging in die Brüche und die mühsam aufgebaute Firma bankrott. An seinem 30. Geburtstag wollte er seinem Leben ein Ende setzen. Doch dann tauchten drei Männer auf, die unab hängig voneinander dieselbe Botschaft für ihn hatten und ihn auf Jesus hinwiesen. Heute ist Stephan überzeugt: «Jesus rettet, kann Leben verändern und neue Perspekti ven ermöglichen. Ich habe es selbst erlebt.» Diese befreiende Botschaft und Begeiste rung geben er und Renata den Mitbewohne rinnen weiter. (mf.)
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Renata und Stephan Wehner mit Tochter Avital.
MEHR INFOS www.elrafa.ch www.perlenbrocki.ch
Mehr über Stephan Wehners Geschichte:
«Jesus rettet, kann Leben verändern und neue Perspek tiven ermöglichen. Ich habe es selbst erlebt.»
5 HOPE NR.8
GLAUBE
GIBT MIR BODEN»
Seit 2008 macht er sich bei Staat und Institutionen für die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten stark: Preisüberwacher und Dr. iur. Stefan Meierhans aus Bern. Im aktuellen Chaos der Märkte hat er alle Hände voll zu tun. Der Vater zweier Teenager gehört der Mitte-Partei an und ist aktives Mitglied der reformierten Landeskirche. Im Interview spricht er über Gerechtigkeit, Glaube, Gaspreise, Krieg und Eigenverantwortung.
Herr Meierhans, Ihrem Dialekt nach liegen Ihre Wurzeln nicht in Bern… Ich lebe seit 20 Jahren in der Stadt Bern, fühle mich hier sehr willkommen und wohl – von der städtischen Gebührenpolitik einmal abgesehen. Der Kanton Bern hat vieles zu bieten: Alpen, Jura, intakte Natur… Ich selbst bin in Altstätten, im St. Galler Rheintal, aufgewachsen – als Reformierter in der Diaspora. Bis heute zählt das Gebiet doppelt so viele Katholiken wie Reformierte.
Sie legen Wert auf Ihre Konfession?! Ich bin ein Verfechter der Volkskirche und in der reformierten Landeskirche stark verwurzelt. In meinen Augen ist die Kirche der Kitt für die Gesellscha . Sie scha Zusammenhalt. Meine beiden Mädchen nehmen ihren abendlichen Segen von mir gern entgegen, auch wenn sie schon bald ins Teenageralter kommen. Darüber freue ich mich. Ich sehe den Glauben als Richtschnur im Leben, er schenkt mir Halt und Honung.
Wenn wir Europa, konkret die Ukraine, betrachten, so tut Zusammenhalt, vor allem Frieden zwischen den Völkern, not. Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation?
Kurz nach Ausbruch des Kriegs habe ich meinen Vater besucht. Wie ich, ist auch er deprimiert über das Geschehen. Er erzählte mir, er habe in den 40er-Jahren mit Stecknadeln auf einer Landkarte die Frontlinie nachgezeichnet. Nie hätte er geglaubt, dass es 70 Jahre danach wieder derartige Auseinandersetzungen geben könnte. Nüchtern betrachtet war unser Planet nie frei von Krieg. Statistiken des Stockholmer Friedensforschungsinstituts zeigen in den letzten Jahren jedoch eine massive
Zunahme an Kriegen und Rüstungsausgaben. Erstmals seit langer Zeit ist der Krieg so nah an uns herangerückt. Man wird sich der Verletzlichkeit unserer Systeme bewusst und fühlt sich ohnmächtig.
Zuerst Corona, nun der Ukraine-Krieg. Wir erleben grosse Erschütterungen, die Märkte spielen verrückt. Wie wirkt sich das auf Ihren Alltag aus?
STEFAN MEIERHANS
Name: Stefan Meierhans Alter: 54 Jahre Wohnort: Bern
«Ich sehe den Glauben als Richtschnur im Leben.»
HOPE NR.8 6
«DER
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Die Preise steigen rapid. Es war eine Illusion, dass Gas immer billiger werden würde. Der kleine Preisüberwacher kann nichts ausrichten, wenn die Gaspreise in Amsterdam durch die Decke gehen. Als kleines Land sind wir auch beim Benzin und Heizöl vom Ausland abhängig. Unser Uran kommt nicht aus dem Haslital, sondern aus Niger und Kanada. Wir haben jedoch auch Trümpfe in der Hand, etwa mit der Wasserkra . Sie deckt die Häl e unseres Energiebedarfs ab. Wir sind das Wasserschloss Europas.
«Ich bin kein Heiliger. Meine Triebfeder ist seit 2008 das Bedürfnis, etwas Sinnvolles zu tun. Sinnha igkeit gibt mir Motivation.»
Was können Verbraucher tun?
Energie sparen. Ehrlicherweise muss man sagen, ein grosser Teil der Energiekosten im Bereich Wasser, Wärme und Strom entfällt auf die Leitungsinfrastruktur. Bau und Unterhalt der Leitungen verschlingen über die Häl e dieser Aufwände. Hier haben wir Hebel und dürfen die Leute nicht «übers Näscht abschrysse» (Schweizerdeutsch für jemanden betrügen oder über den Tisch ziehen).
Wo sich Einzelne auf Kosten anderer bereichern, da treten Sie auf den Plan. Sie haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, richtig?
Ich bin kein Heiliger. Meine Triebfeder ist seit 2008 das Bedürfnis, etwas Sinnvolles zu tun. Sinnha igkeit gibt mir Motivation. Dementsprechend setze ich meine Fähigkeiten ein. Ich habe dabei immer das Wohl der gesamten Gesellscha im Auge und versuche sie so zu lenken, dass das Leben für alle gerechter wird. Das Hehre, das Ehrenwerte ist mein Kompass. Dies bedeutet, beiden Seiten gut zuzuhören und die Argumente abzuwägen.
Von Gesetzes wegen haben Sie auch Urteile zu fällen…
Fast immer kann eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Dafür bin ich dankbar. Damit können alle leben. Das entspricht mehr meinem Naturell, als wenn ich mit jeder Frage vor Gericht gehen müsste.
Viele Abläufe im Kaufprozess sind für Konsumenten undurchsichtig. Es herrscht ein Dschungel von Angeboten und Anbietern. Man fühlt sich überfordert und ausgeliefert…
Die Welt wird in der Tat immer komplexer, da ist man dankbar für Wegleitung. Bei uns gehen pro Jahr etwa 1500 Beschwerden ein, darunter banale Dinge. Die Leute möchten wissen, welches Modell von Wohnmobil ich empfehlen würde, was mit ihrem Heizkessel nicht in Ordnung ist... Ich kann und will mich nicht um alles kümmern. Jede/r Einzelne trägt selbst Verantwortung, das war schon immer so. Bei schlimmen Auswüchsen ist es Sache des Staats, einzugreifen, vergleichbar mit den Fangnetzen am Rand einer Skipiste. Wer die Pistenmarkierung ignoriert und in eine Lawine gerät, der kann die Pistenbetreiber nicht dafür verantwortlich machen.
Energie- und Pharmakonzerne, Krankenkassen, Bahn, Post – fühlen Sie sich ihnen gegenüber nicht wie David und Goliath?
Ich bin kein ängstlicher Mensch und alles andere als duckmäuserisch. Ich sage jetzt auch nicht «Den Mutigen gehört die Welt!»… Der Grat zwischen Mut und Tollkühnheit ist schmal. Wollen und Tun ist besser, als beim Wünschen stehenzubleiben. Aus meinen Jahresberichten der letzten zehn Jahre wird ersichtlich, dass ich stets zwischen 200 und 300 Millionen Schweizer Franken einsparen konnte.
«Meine Herangehensweise: Respekt erweisen und Respekt einfordern – von allen, die am Wirtschaftsleben beteiligt sind.»
Wann und wo tanken Sie auf?
Im Austausch mit meiner Familie, in der Natur. Und wie gesagt, mein Glaube hat für mich einen hohen Stellenwert, er gibt mir Boden: «Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn...» So beginnt das apostolische Glaubensbekenntnis, das ich gern rezitiere. In die Texte der Bibel tauche ich mit Vorliebe per Podcast ein. «Unter Pfarrerstöchtern» kann ich wärmstens empfehlen. Sie lesen die Bibel vom ersten bis zum letzten Buchstaben – ein Buch, das unsere Zivilisation markant geprägt hat. (fw.)
ZUR PERSON
Einer meiner Lieblingsplätze in Bern: Am Egelsee – ein Idyll mitten in der Stadt, und in Zukun mit einem Café ho entlich noch schöner und geselliger als jetzt schon.
Meine Lieblingsbeschä igung an verregneten (Sonntag-)nachmittagen: Backen mit meiner Familie.
Meine Lieblingsmusik: Fast alles gefällt mir. Ich bin als Nostalgiker ein Fan von Eurovision – weil es ein kulturelles Friedensprojekt in Europa ist. Und einige Eurovision-Hits von früher kann ich (fast) auswendig –z.B. «ne partez pas sans moi», das Céline Dion für die Schweiz sang –und 1988 gewann.
Auf diese App möchte ich auf keinen Fall verzichten: SBB
Welche Werte zählen für Sie?
Ein zentraler Wert ist die «Liebe». Bei Verhandlungen mit internationalen Unternehmen kann ich aber nicht mit Liebe kommen, da spreche ich von «Respekt». Das ist meine Herangehensweise. Sie gilt Unternehmen, die Mehrwert scha en, Konsumenten, damit sie transparent informiert werden, und Menschen mit kleinem Budget. Es bedeutet, Respekt erweisen und Respekt einfordern –von allen, die am Wirtscha sleben beteiligt sind.
WAS MACHT DER PREISÜBERWACHER?
Der Preisüberwacher schützt Konsumenten und Wirtscha vor überhöhten Preisen. Seine Informationen bezwecken eine transparente Preisgestaltung. Er betätigt sich überall dort, wo der Wettbewerb nicht oder nur bedingt spielt.
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DAS HERZ SPRECHEN LASSEN
Wenn Christa Reusser am Werk ist, wirkt sie konzentriert, ruhig und entspannt. Sie schöpft Kraft daraus, Gedanken und Gefühle kreativ auszudrücken – und inspiriert damit gerne andere Menschen.
Virtuos lässt sie Blätter, Blumen und Blüten auf Fensterscheiben wachsen. Schwungund kunstvoll zaubert sie Sprüche auf Glas, Papier, Holz und Stein. Kein Objekt, das Christa Reusser nicht zu verschönern wüsste. «Kreativ und künstlerisch tätig zu sein, gehört für mich seit meiner Kindheit
zu meinem Leben», sagt sie. «Daraus schöpfe ich Kra und Freude. Schönes zu sehen und zu kreieren, nährt und erfüllt mich immer wieder neu.» Im Gestalten, durch Form und Farbe, ndet Reusser Möglichkeiten und Wege, Schwierigem und Unverständlichem Ausdruck zu verleihen.
HOPE NR.8 8 CHRISTA REUSSER
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ZUR PERSON
Name: Christa Reusser Alter: 44 Jahre Beruf: Kunst- und Ausdruckstherapeutin in der psychiatrischen Krisenintervention, Selbstständige Künstlerin und Kursleiterin Wohnort: Münchringen BE
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Weitere kreative Inspirationen finden Sie auf Instagram: @christamachtwas zVg. zVg. zVg.
Name: Lorenz Häberli
Alter: 35 Jahre Wohnort: Zürich
Name: Luc Oggier Alter: 33 Jahre Wohnort: Bern
LO & LEDUC
«DURCHAUS HOFFNUNGSVOLL»
Mit ihrem Megahit «079», der im Jahr 2018 zur erfolgreichsten Single der Schweizer HitparadenGeschichte avancierte, stiegen Lorenz Häberli und Luc Oggier alias Lo & Leduc in die oberste Schweizer Pop-Sphäre auf. «Hope» traf das Mundart-Popduo zu einem philosophischen Gespräch über Erfolg, Hoffnung und Nächstenliebe.
«Hope»: Am 18. Februar 2022 habt ihr mit «Mercato» erstmals nach vier Jahren wieder ein Album veröffentlicht. Wie ist es, nach so langer Zeit wieder live vor Publikum zu stehen?
LUC: Sehr schön, wir haben Freude, dass Konzerte wieder möglich sind. Aber ich glaube, es dauert jetzt mindestens so lang, wie die Pandemie, bis sich die Clubs wieder richtig füllen. Viele Menschen haben ihren Alltag umgestellt, natürlich aus legitimen Gründen.
Der Song «Taxi Taxi» handelt von einem Aufbruch. In einer Strophe stellt ihr auch die Frage: «Wer ist Jesus?» Was steckt dahinter?
LORENZ: Es geht um einen Aufbruch, eine Veränderung, die weniger mit dem Standort, sondern vielmehr mit dem Standpunkt zu tun hat. Obschon wir als Transportmittel
ein Taxi wählten, geht es hier um Haltung. Und mit «Wer ist Jesus?» geht es um die Frage, wer emphatisch ist und wer hilft.
LUC: Jeder interpretiert seine eigenen Gefühle in die Songs. Das ist sehr wichtig. Jede Form von Kultur ist erst vollkommen, wenn sie rezipiert wird. Deshalb gibt es auch keine eindeutige Deutung.
LUC: Dieser Song handelt von Nähe. Für mich geht es weniger um Sehnsucht und Wünsche, sondern eher um ein Beobachten. Kein Hungern nach etwas, sondern ein Bewusstwerden, wann etwas nahe ist oder vielleicht auch unre ektiert. Also keine grossen Liebessehnsüchte, sondern Alltagsszenarien, wie einen Moment in der S-Bahn.
LORENZ: Im Vergleich zu «Taxi Taxi» handelt es sich hier weniger um eine Sehnsucht, sondern eine Tatsache. Die Liebe ist da und wir schauen ihre Fragilität und Tiefe an.
Mit dem Song «Melodie» nehmt ihr die Illusion der Herkunft auf. Was meint ihr damit und was bedeutet das für unsere Zukunft?
In «Zwüschezit» wird die Melancholie zelebriert. Besingt ihr hier die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit?
LUC: Nun, nationale Grenzen sind natürlich keine Illusion, sondern harte Realität. Illusorisch sind damit verbundene Zugehörigkeitsgefühle und Abschottungsfantasien.
Maximilian Lederer
«Jeder interpretiert seine eigenen Gefühle in die Songs. Das ist sehr wichtig.»
HOPE NR.8 10
Die Überwindung dieser Grenzen scheint mir notwendige Utopie. Utopisch wird meist negativ verwendet und klingt nach etwas Unrealistischem. Doch ich bin überzeugt, dass wir uns an Utopien orientieren müssen, damit wir uns zumindest einer ho nungsvollen Zukun annähern.
Parallel mit eurem Erfolg stiegen auch die Erwartungen. Wie geht ihr mit diesem Druck um?
LUC: Wenn man den Erwartungen hinterherrennt, kommt es nie gut. Man muss sich so gut wie möglich von Erwartungen, die von aussen kommen, lösen und eigene Ziele setzen.
LORENZ: Man muss klar di erenzieren. Unser Ziel ist nicht primär einen Song zu haben, der zum Megaerfolg wird. Unser Wunsch ist, dass unsere Songs an und für sich perfekt sind, obwohl dieser Zustand gar nicht existiert. In dem Moment, in dem man nicht mehr weiss, was man anders oder besser machen könnte, hört man vielleicht einfach auf Musik zu machen.
«Ich bin überzeugt, dass wir uns an Utopien orientieren müssen, damit wir uns zumindest einer ho nungsvollen Zukun annähern.»
LORENZ: Als Ho nungsträger sicher nicht. Aber wir haben uns vor der jetzigen Konzerttour intensiv Gedanken über unsere Au ritte gemacht. Der Kontrast zwischen Freude und Leid ist für viele Menschen grösser als auch schon. Dabei sind wir zur Überzeugung gelangt, dass es diese Abende braucht. Nur, wenn man auch zu seinem eigenen emotionalen und energetischen Haushalt schaut, kann man solidarisch sein.
Was bedeutet euch persönlich Hoffnung?
LUC: Ho nung ist sehr wichtig, weil man ohne sie verloren ist, als Gesellscha und Individuum. Vieles stimmt einen traurig und macht ratlos, so auch die Diskussionen über Aufrüstung, in der meine Ho nung nicht zu verorten ist. Aber generell blicke ich ho nungsvoll in die Zukun .
LORENZ: Auch ich habe Ho nung, obschon sich vieles in die falsche Richtung entwickelt. Wir leben aber in einem sehr privilegierten Land. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen können wir all das Schlimme, was auf diesem Planeten geschieht, auch
immer wieder ignorieren. Das macht Ho en natürlich einiges einfacher, obwohl auch wir Ho nung nötig haben.
2021 habt ihr mit «Argumänt» eine Hommage an den Schweizer Schriftsteller und Theologen Kurt Marti veröffentlicht. Im Zentrum dieses Lieds zu Ehren des Berner Pfarrers steht der Tod. Wie kam es dazu?
LUC: Kurt Marti nutzte seinen Resonanzraum immer wieder für kritische, politische und polarisierende emen. Sowohl der Inhalt als auch die Form seiner Lyrik ist somit für uns inspirierend. Das Gedicht, welches wir vertonten, war uns sofort ins Auge gesprungen.
LORENZ: Unserer Gesellscha täte es gut, wenn wir den Tod wieder mehr in die Mitte holen würden, anstatt ihn zu verdrängen. Leider wird dieser Zustand auch durch ganz banale bürokratische Absurditäten gestützt, indem man beim Tod eines Familienangehörigen in gewissen Fällen nur einen bis maximal drei freie Tage bekommt und einem so für Trauer und Abschied keine Zeit bleibt.
Ihr seid Sympathieträger. Zu euch kommt man an Konzerte, um eine gute Zeit zu haben. Versteht ihr euch auch als Hoffnungsträger?
LO & LEDUC LIVE 2022
Mit Songs wie «All die Büecher», «Jung verdammt», «Tribut» und natürlich «079» haben sich Lo und Leduc längst in unseren Gehörgängen eingenistet. In diesem Jahr ist das Schweizer MundartPopduo mit diesen Songs und neuem Material aus dem Album «Mercato» unterwegs.
Alle Konzertdaten: www.lo-leduc.ch
Zum Schluss noch ein Blick in die Zukunft. Wird Lo & Leduc bald international durchstarten?
LUC: Wachstum ist nicht unser treibender Faktor. Aber einen Song in einer anderen Sprache zu bringen, schliessen wir nicht kategorisch aus. Es müsste einfach passen.
Lorenz und Luc, vielen herzlichen Dank für das Gespräch! (mhä.)
«Hope»-Redaktor Markus Hänni beim Gespräch mit Lo & Leduc im PROGR Bern.
«Hoffnung ist sehr wichtig, weil man ohne sie verloren ist, als Gesellscha und Individuum.»
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«EISHEILIGER»
OHNE SCHEIN
In der Schweiz sorgt er für Muskel- und Mentalkraft, in Afrika für starke Gemeinschaften. «Hope» sprach mit Simon Holdener, dem Athletiktrainer des HC FribourgGottéron, über Ziele, Werte und NHL-Überflieger Roman Josi, der im Sommer oft bei ihm trainiert.
Simon Holdener freut sich über die starke Eishockeysaison, ist er als Athletiktrainer doch massgeblich am Erfolg der Freiburger beteiligt. Seine «Eismänner» sind körperlich in Topform. Auch mental gibt der Sportwissenscha ler und Gründer des Fitnesscenters «pure tness Bern» seine Skills gern weiter: «Mir ist es wichtig, den Spielern Kontinuität zu bieten. Sie sollen mir vertrauen können. Ich glaube, das gelingt mir gut.» Simon Holdener selbst ndet Halt im christlichen Glauben.
Von dieser Stabilität pro tieren auch ZSC-Lions-Spieler Yannick Weber (34) und NHL-Crack Roman Josi (32), Verteidiger bei den Nashville Predators. Holdener ist deren Personal Trainer und sagt über Josi: «Seine Werte sind eindrücklich, er ist ein unglaublicher Über ieger!» Auch in Malawi sorgt Holdener für Aufwind, gründete vor zehn Jahren ein Hilfswerk. Von anfänglichen Fussballtrainings hat sich die «Hilfe zur Selbsthilfe» der «Zikomo Foundation» heute auf sämtliche Lebensbereiche ausgeweitet. Durch seine Frau ist der dreifache Vater noch enger mit dem südostafrikanischen Staat verbunden. (fw.)
Dieser Beitrag ist ein Auszug aus dem «Hope-Talk», der im April in Bern aufgezeichnet wurde. Durch Scannen des QR-Codes kommen Sie auf das Video mit dem ausführlichen Interview (YouTube-Link).
SIMON
«Mir ist es wichtig, den Spielern Kontinuität zu bieten.»
Simon Holdener instruiert Yannick Weber und Roman Josi.
Livenet zVg.
Name: Simon Holdener Alter: 42 Jahre Wohnort: Cordast FR
HOPE NR.8 13
HOLDENER
Alter: 46 Jahre Wohnort: Steffisburg
MEHR ALS EINE
«LOVESTORY»
«Was fange ich nur mit meinem Leben an?» fragte sich Barbara Grossenbacher, als sie um die 30 Jahre alt gewesen war. Sie interessierte sich für andere Kulturen, insbesondere die asiatischen, bereiste aber auch Afrika oder Russland. «Dabei hatte ich immer ein Problem mit den Ungerech tigkeiten in dieser Welt und irgendwie glaubte ich, etwas gegen Missstände tun zu können.» Doch wozu konnte sie ihr Leben gewinnbringend investieren?
Ein spezieller Gedanke In einer christlichen Ruhewoche fand Barbara Zeit, um ihren Lebensfragen nachzugehen. «Damals hatte ich plötz lich das Gefühl, einmal ein Kinderheim
zu leiten.» Es war ein komischer Impuls, den sie nicht richtig einordnen konnte. Jahre später erkannte sie darin ein Reden Gottes, an dem sie sich inmitten von Ent mutigendem festhalten konnte. Doch erst einmal arbeitete Barbara weiter in einer Apotheke in Gstaad, bis sie sich für einen Besuch bei einem indischen Bekannten und dessen Kinderheim entschied. «Als ich die Arbeit von Anbu sah, glaubte ich, meinen Platz gefunden zu haben», blickt Barbara auf ihren ersten Besuch in Indien zurück. «Ich wusste: hier will ich mich investieren!» Das war 2008. Ein Jahr spä ter waren Barbara und Anbu ein Paar und am 18. August 2012 folgte die Hochzeit in der Schweiz.
Einsatz für Benachteiligte
Die Benachteiligung, die viele Menschen in Indien erfahren müssen, ist erschreckend. Einerseits ist da die Armut, andererseits das soziale Gefüge (das Kastenwesen), welches jeglichen gesellschaftlichen oder berufli chen Aufstieg verhindert.
Kastenlose oder Unberührbare, wie sie auch genannt werden, haben keine Rechte. «Kastenlose Kinder müssen in den ohne hin übervollen Schulklassen ganz hinten sitzen – oftmals sogar am Boden. Das
Gemeinsam mit ihrem Ehemann leitet Barbara Grossenbacher ein Kinderheim in Indien. Sie berichtet von einem entbehrli chen, vor allem aber lohnenden und erfüllenden Weg.
Name: Barbara Grossenbacher
BARBARA GROSSENBACHER
«Kastenlose Kinder müssen in den ohnehin übervollen Schulklassen ganz hinten sitzen.»
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ist genauso unfair, wie die Arbeiten, zu welchen sie später gezwungen werden. Und wenn eine Frau vergewaltigt wird, hat sie keine Möglichkeit, sich rechtlich zur Wehr zu setzen.» Der Zugang zu guter Bildung wird Menschen aus einer tiefen Kaste verwehrt. So ist eine Veränderung kaum möglich. Für solche Kinder setzt Barbara sich heute ein und schafft die Möglichkeit für ein besseres Leben. Dabei wird sie von vielen Menschen vorbildlich unterstützt. Neben vielen treuen Spendern freute sie sich über handwerklich begabte Menschen aus dem Saanenland, die den Bau des «Grace Home» in Indien vorantrieben.
Eine Chance erhalten
Als Kastenloser wuchs Anbu (1975) als Sohn eines Hindupriesters im indischen Bundesstaat Tamil Nadu auf. Als die Armut drückend wurde, gaben ihn die Eltern in ein christliches Kinderheim, wo Anbus Leben in ganz neue Bahnen geriet. Er erhielt die Möglichkeit, zuerst Informa tik und später auch Theologie zu studieren. Das öffnete ihm ungeahnte Möglichkeiten. Im Kinderheim fand Anbu auch Zugang zum christlichen Glauben. Die Wert schätzung, welche das Christentum allen Menschen gibt, berührte ihn. Und zu einer persönlichen Beziehung mit Gott zu fin den, war mehr als er sich jemals vorstellen konnte.
Anbus Dankbarkeit führte ihn dazu, auch andere Kinder an dem teilhaben zu lassen, was sein eigenes Leben verändert hatte. Dass er aufgrund seiner Konvertierung von seiner Familie Ablehnung erfuhr, war zwar schmerzhaft, hinderte ihn aber nicht daran, diesen Weg weiterzuverfolgen. So wünscht sich Anbu, dass möglichst viele benachtei ligte Kinder in den Genuss guter Schulbil dung kommen und die Chance erhalten, von Jesus Christus zu erfahren. «In Indien ist Christsein mit Leiden verbunden», berichtet Barbara. «Als Schweizer können wir uns dies kaum vorstellen.» Sie erzählt auch von Hindernissen, welche beim Füh ren eines christlichen Kinderheimes in den Weg gelegt werden. «Die indische Regie rung versucht, jegliche christliche Organi sationen zu beseitigen.» Für Anbu war eine Rückkehr zum Hinduismus jedoch nie eine Option.
Hoffnung zu bringen, kostet etwas Barbara und Anbu leben dafür, dass benachteiligte Kinder in Indien Hoffnung und neue Lebensperspektiven erhalten. Anbu hält fest: «In Jesus Christus liegt die Hoffnung für benachteiligte Menschen in Indien.» Ob Jugendliche sich dem Chris tentum zuwenden, liegt nicht in seiner Hand, umso mehr aber, gute Bildungs möglichkeiten anzubieten und christliche
Werte im Kinderheim und der Schule zu leben. Dazu gehört die bedingungslose Wertschätzung aller Menschen, Ehrlichkeit und vieles mehr.
Aufgrund verschiedener Hindernisse hat sich das definitive Auswandern von Barbara verzögert. Auf diese Weise konnte sie das «Grace Home» in Indien aber bestmög lich unterstützen – auch wenn das häufige Getrenntsein von ihrem Ehemann nicht einfach ist. «Wenn das Internet nicht funktioniert ist es besonders schwierig.» Irgendwann will Barbara auswandern. In der Zwischenzeit kümmert sie sich um die nötigen Finanzen, um Heim und Schule weiter aufzubauen. «Wenn ich sehe, was wir in den letzten zehn Jahren bewegt haben, war es die Mühe wert.» Norma lerweise verbringen Barbara und Anbu mehrere Monate im Jahr zusammen. Als
sich die beiden aufgrund von Covid elf Monate lang nicht treffen konnten, war das schon schwierig. Viele Monate von ihrem Anbu getrennt zu sein und dann auch noch die vielen mühsamen Verhandlungen mit indischen Behörden, welche ihrer Arbeit beständig Steine in den Weg legen: Für Barbara ist es kein einfacher Weg. Doch es lohnt sich. Anbu sagt oft: «Willst du etwas gewinnen, musst du erst bereit sein, etwas zu verlieren.» Und tatsächlich blickt Barbara auch mit gewisser Befriedigung auf den entbehrungsreichen Weg der vergan genen Jahre zurück, denn so konnte sie einen Beitrag leisten, damit Hoffnung nach Indien kommt. (mrm.)
«GRACE HOME» MINISTRY
Der Schweizer Verein «Grace Home Ministry» unterstützt das «Grace Home» in Indien. Durch diese Arbeit kann bedürftigen Kindern ein Zuhause und qualitativ hochwertige Bildung geschenkt werden.
www.gracehomeministry.org
«In Jesus Christus liegt die Hoffnung für benachteiligte Menschen in Indien.»
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«DAS IST MEIN PARKPLATZ!»
Er will ihr die Leviten lesen … und verliebt sich in sie. Die Geschichte von Beat Bührer, Geschäftsführer des Parkhotels Gunten, und seiner Frau Chantal ist amüsant – und wie das Paar Familie, Mitarbeitende und Gäste managt bewundernswert!
Chantal Bührer ist in Hünibach am Thunersee aufgewachsen und fand das Parkhotel schon immer wunderschön. Ihre Familie feierte manches Fest in Haus und Garten. Auch ihre eigene Hochzeit mit Beat findet 2012 dort statt. Vier Jahre später übernimmt ihr Mann die Leitung des Hauses, damals ist er 32. Bereits seine kaufmännische Ausbildung absolvierte Beat in einem Hotel am Thunersee, besuchte die Hotelfachschule in Thun, arbeitete danach in 5-Sterne-Häusern wie dem Beatus in Merligen oder dem Tschuggen Grand Hotel in Arosa. «Es war nie mein Plan, selbst ein Hotel zu führen», stellt er klar. Heute erfüllt es ihn, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeitende aufblühen und Gäste sich wohlfühlen können. «Gott hat uns an diesen Ort geführt», ist das Ehepaar überzeugt. Während Beat als Gastgeber täglich sein Bestes gibt, kümmert sich Chantal zuhause in Sigriswil um die drei Kinder. Einen Tag pro Woche sorgt die gelernte Goldschmiedin fürs Ambiente im Parkhotel, arrangiert frische Blumen und dekoriert mit viel Herz. Die Jungs im Alter zwischen drei und neun Jahren werden dann abwechselnd von ihren und den Schwiegereltern betreut.
Geführte Grosszügigkeit Rückblende: 2008 entschliesst sich Chantal, damals 27-jährig, in der ZahnarztPraxis ihres Vaters eine Zweitausbildung zur Dentalhygienikerin zu absolvieren. Weil sie sich ihre Wohnung in Hünibach nicht mehr leisten kann, kündigt sie diese. Doch dann hat ihr Vater den Eindruck, dass Gott ihn anweist, die Miete bis zur Diplomübergabe zu finanzieren. «Da standen aber schon die ersten Interessenten vor der Tür», berichtet Chantal. Mit einer Schachtel Pralinés als kleine Versöhnungsgeste teilt sie ihnen mit, dass sie die Kündigung zurückziehe.
«Gott, du müsstest mir meinen Mann direkt an die Haustür schicken!»
«Das ist mein Parkplatz»
Kurz darauf zieht im Untergeschoss ein junger Mann ein, der von der Verwaltung Chantals Parkplatz zugeteilt bekam. Weil sie immer früher zuhause ist als er, stellt sie ihr Auto auf dem gewohnten Platz ab. Eines Tages klingelt es an der Tür. Beat Bührer will klarstellen, dass Chantal seinen Parkplatz benutzt. So lernen sich die beiden kennen und verlieben sich schon bald. Beat erfährt, dass Chantal Christin ist und regelmässig die Anlässe des ICF un besucht. «Ich war so fasziniert von ihr, dass ich gern einmal an einem Gottesdienst teilnahm», erklärt Beat. Die Botscha berührt ihn. Er ö net sich für den christlichen Glauben und bald auch für eine persönliche Beziehung mit Jesus. Zwei Jahre später heiraten Chantal und Beat. Weil sie im Parkhotel feiern, lernen sie den damaligen Geschä sführer kennen. Er ist es, der Beat später die Leitung des Hotels anbietet. Ursprünglich war es von der Freikirche «Bewegung Plus» zur Erholung und im Winterhalbjahr für Bibelstudien der Mitglieder genutzt worden. Heute steht es Gästen aus aller Welt und das ganze Jahr über o en. Die christlichen Werte prägen noch immer niederschwellig die Atmosphäre.
Die verkürzte Ausbildung fordert die junge Frau sehr. Sie findet keine Zeit, einen Mann kennenzulernen … Im Gebet seufzt sie: «Gott, du müsstest mir meinen Mann direkt an die Haustür schicken!»
Starker Zusammenhalt 2013 werden zuerst Julien, später Henri und Laurent geboren. Über ihre Mutterrolle sagt Chantal: «Manchmal fühle ich mich alleinerziehend ...» Die Tage können lang werden, bis ihr Mann sich im Hotel losreissen kann. «Aber dann sitzen wir immer zusammen
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BEAT UND CHANTAL BÜHRER
und tauschen über unseren Tag aus», halten beide versöhnt fest. Die Eheleute unterstützen und achten sich gegenseitig für ihr Engagement, sehen sich auf ähnliche Weise herausgefordert: auf der einen Seite Kinder lieben, erziehen und fürs Leben stärken, auf der anderen Seite Mitarbeitenden mit Wertschätzung begegnen, sie führen und fördern. Zwei Tage pro Woche verbringen Chantal und Beat bewusst als ganze Familie. Die Buben dürfen dann zum Beispiel dem Papi helfen, das Haus zu renovieren.
antwortung der Gesellscha gegenüber», bekrä igt Beat. Wo es möglich ist, möchte er dazu beitragen, Menschen neue Perspektiven zu scha en, und unterstreicht: «Der Mensch steht immer im Zentrum!»
Der Gesellschaft dienen
Sich mit Freunden und Kollegen der Branche auszutauschen, ist für das Hotelierpaar sehr wertvoll: «Wir fühlen uns verstanden und können einander ermutigen.» Auch im gemeinsamen Gebet suchen die beiden immer wieder Inspiration und schöpfen neue Kra für die vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben. Mit 55 Mitarbeitenden ist das Parkhotel Gunten ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Es bietet auch Praktika für Personen, die einen Weg in den ersten Arbeitsmarkt suchen. «Ein Betrieb unserer Grösse hat eine Ver-
Gesund durch die Pandemie Rückblickend erkennt das Paar einen roten Faden in seinem Leben. «Gott hat uns zusammengeführt, mit vielem beschenkt und uns die Leitung dieses Hotels anvertraut – das erfüllt uns mit Demut», erklären Beat und Chantal. Während der Pandemie wurde Beat vom Schweizer Fernsehen in die Arena eingeladen. Auch dort hielt er fest, dass er zuversichtlich sei und bemüht, das Beste aus der Situation zu machen. «Ich muss mich jeden Tag entscheiden, ob ich jammern will oder darauf vertraue, dass der Schöpfer die Hand über uns hält», führt er aus. Niemand der 55 Mitarbeitenden ist erkrankt, das Hotel konnte seinen Service fortführen. Für Bührers ist das ein Geschenk Gottes, ebenso der Rekordumsatz von 2021. «Und wenn die Verantwortung drückt, gibt uns Jesus Halt. Ohne ihn könnten wir all das nicht tragen», sind sich beide einig. Sie haben erlebt: «Wenn Gott einen Au rag erteilt, dann schenkt er auch die Kra dazu.» (mf.)
«Ein Betrieb unserer Grösse hat eine Verantwortung der Gesellscha gegenüber.»
«Wenn Gott einen Au rag erteilt, dann schenkt er auch die Kra dazu.»
Name: Beat und Chantal Bührer Familie: Verheiratet, drei Kinder Wohnort: Sigriswil
Livenet und zVg.
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«DER ZETTEL BRANNTE IN MEINER TASCHE»
Steffi Gautschi ist schon als Kind hungrig nach Übernatürlichem. Ihre Grossmutter erzählt ihr von Jesus und den Wundern, die er tat. Als junge Frau sucht Steffi nach Erfüllung in esoterischen Praktiken –bis sich ihr Leben in England um 180 Grad kehrt und sie um ein Haar unter ein Auto gerät.
«Meine Grossmutter erzählte mir biblische Geschichten und meine Mutter betete mit uns jeden Abend das Vaterunser», erzählt Ste Gautschi, 46, aus un. Ihre Familie besucht damals hin und wieder einen Gottesdienst der reformierten Kirche. So
ist es für Ste als Kind ganz natürlich, mit Jesus zu reden und zu spüren, dass er da ist. Zum Beispiel, wenn sie nicht schlafen kann oder Angst hat. Als Teenager faszinieren sie immer stärker esoterische Praktiken: «Ich habe Engelskarten gezogen und ab und zu ein Medium besucht», erzählt Ste . Doch zur Ruhe kommt sie bei ihren Experimenten mit Übersinnlichem nicht. Wenn sie grosse Fragen hat, ru Ste bei Mike Shivas Hotline an. Die Antworten der Berater überzeugen sie jedoch nicht: «Jeder erzählte etwas anderes».
Matura vermasselt
1998 rasselt Ste am Gymnasium in un durch die Matura-Prüfung. An der Heilpädagogischen Schule und in der Jugendarbeit versucht sie es mit einem Praktikum, wird aber nicht glücklich dabei. Zwei Jahre später beschliesst sie, sich nochmals der Prüfung zu
stellen und bü elt erneut, diesmal am Gymnasium Muristalden in Bern. Als mündlichen Schwerpunkt im Fach Religion, wählt sie das ema «Jesus als Person». Ste spürt: «Er ist kein gewöhnlicher Mensch, über ihn darf man nicht spotten.» Die junge Frau meistert ihren Abschluss und beginnt zu studieren. Als Lehrerin geht sie auf in ihrem Beruf. Jesus und christliche Belange sind in ihrem Leben kein ema mehr.
«Ich habe Engelskarten gezogen und ab und zu ein Medium besucht.»
Jesus statt Reiki?
2008 erzählt ihr langjähriger Jugendfreund Domenico, er habe Jesus in sein Leben eingeladen. Die beiden wohnen im selben Haus. Domenicos neuer, christlicher Musikstil, «Worship», ist nicht zu überhören. Ständig redet der junge Mann von Jesus, verteilt Bibelverse und lädt Ste ein, mit ihm den Gottesdienst zu besuchen. «Er ging mir so richtig auf die Nerven», stellt sie klar. Trotzdem beginnt sie anfangs 2009 wieder
STEFFI GAUTSCHI
Name: Ste Gautschi
Alter: 46 Jahre Wohnort: un
Mirjam Fisch
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zu beten – und Tagebuch zu schreiben. Darin drückt sie ihre Sehnsucht nach Gott aus, sagt rückblickend: «Ich spürte, dass ich mich mit der Esoterik auf dem Holzweg befand». Auch Ste s Vater warnt: «Hör auf mit Reiki! Es ist nicht gut!» Er hatte nach der Scheidung eine Reiki-Meisterin kenngelernt und realisiert, dass diese sich auf gefährliche Mächte einliess.
Knie. «Wofür soll ich beten?», fragt er die Schweizerin. Diese fühlt sich plötzlich eingehüllt in eine starke Liebe. «Hier bin ich richtig», weiss sie und beginnt zu weinen. «Ich möchte so gern an Gott glauben, aber ich kann es einfach nicht», erklärt die junge Lehrerin. Anhand einiger Symbole erzählt ihr Joy, eine der Beterinnen, dass Jesus für die Verfehlungen der Menschen gestorben sei. Sie erklärt Ste : «Damit ist der Weg zu Gott frei. Wer dieses Geschenk von Jesus annimmt, wird Gottes Kind und kann in Beziehung mit ihm leben.» Ste lässt die Worte auf sich wirken, wägt Für und Wider ab. Dann nimmt sie im Gebet die Einladung von Jesus an. Freude erfüllt ihr Herz.
Übernatürliches
Zweifel und Vorurteile
Im April begleitet Ste Domenico in den Abendgottesdienst seiner Freikirche. Es gefällt ihr sehr, sie fühlt sich willkommen und frei. Trotzdem zweifelt sie: «Das wäre ja schräg, wenn ich in eine solche Kirche gehen würde … Wie würden meine Leute darauf reagieren? Ich weiss nicht …» Vorerst hat Ste Ferienpläne. Sie will ihren Schwager besuchen, der in England als Testpilot stationiert ist. Er emp ehlt ihr, nach Bath zu reisen. «Da fühlst du dich wie in Italien!
Die Römer haben warme Wasserquellen entdeckt und es sieht vieles noch so aus wie damals.» Als Ste in Bath aus dem Zug steigt, kann sie die Begeisterung ihres Schwagers nicht teilen. Sie beschliesst, sich umzusehen und dann nach Bristol weiterzureisen.
Flammen in der Tasche Dort, vor der Kathedrale, bieten Christen an, für Heilung zu beten. Fasziniert beobachtet Ste das Geschehen eine Weile, ndet: «Die Leute machten einen ganz normalen Eindruck.» Schliesslich sagt sie sich: «Wenn es Gott gibt, werde ich sicher aufgefordert, mich auf einen dieser Stühle zu setzen»! Dies geschieht nicht, doch bevor sie den Platz verlässt, bekommt Ste einen Flyer in die Hand gedrückt. Sie stop ihn in ihre Tasche. Dort scheint das Papier zu brennen: «Er –Jesus – will, dass ich zu diesen Christen gehe ...» Sie zögert, besucht erst die Kathedrale, dann ein Museum. Aber dieser Zettel in ihrer Tasche, die Einladung zum Gebet, lässt sie nicht los. «Die sind sicher nicht mehr da», vermutet sie. Schliesslich hält sie die Spannung nicht länger aus und kehrt zur Kathedrale zurück.
Ankommen und Aufatmen
Die Fahnen mit der Aufschri «Healing» attern immer noch im Wind. Ste geht auf einen der Christen zu. Der Mann bittet sie, Platz zu nehmen und geht vor ihr in die
Zurück in Salisbury überquert Ste die vierspurige Strasse. Aus dem Augenwinkel nimmt sie wahr, dass ein Auto auf sie zurast. Sie kann nicht reagieren, doch im nächsten Moment wird sie ruckartig nach hinten gezogen. Ste weiss: Gott hat sie gerettet und ihr erneut seine Gegenwart bewiesen. «Von allen Seiten umgibst du mich und
wohl als wäre ich betrunken, aber er hat mich bestens verstanden». Wieder zuhause erfährt Ste , dass an jenem Abend der Himmel über un leuchtend rot gebrannt habe.
Neues Leben zu zweit Ste hat sich von allen esoterischen Praktiken und daraus entstandenen Bindungen gelöst. Heute ist sie mit einem angehenden eologen glücklich verheiratet. Das Paar erlebt Gott o im Alltag ; sei das in der Schule, in der Kirche, beim Sport oder Zuhause. Ohne Jesus an ihrer Seite wollen beide nicht mehr leben. (mf.)
ZUR PERSON
Einer meiner Lieblingsplätze in un: Das Strämu Beizli
Meine Lieblingsbeschä igung an verregneten (Sonntag-)nachmittagen: Mit meinem Mann unter einem grossen Regenschirm spazierengehen.
Meine Lieblingsmusik: Englischer Worship, z. B. «BethelMusic»
hältst deine Hand über mir» – dieser Bibelvers aus Psalm 139, Vers 5 erinnert Ste fortan an ihre Bewahrung. Überglücklich ru sie noch am selben Tag Domenico an, lacht, erzählt von ihrem Erlebnis. «Ich klang
Auf diese App möchte ich auf keinen Fall verzichten: WhatsApp und MeteoSwiss
«Ich spürte, dass ich mich mit der Esoterik auf dem Holzweg befand.»
Steff i Gautschi ist dankbar, Jesus an ihrer Seite zu haben.
«Ich möchte so gern an Gott glauben ...»
Mirjam
Fisch
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CARL ELSENER
«MEINE TÜREN STEHEN IMMER FÜR ALLE OFFEN»
Wenige Schweizer Produkte haben einen so starken patriotischen Charakter wie das Taschenmesser von Victorinox mit dem Kreuz als Markenzeichen. CEO Carl Elsener (64) erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen im Familienunternehmen, das 2022 sein 125-jähriges Firmenjubiläum feiert.
Wie alt waren Sie, als Sie Ihr erstes Taschenmesser bekamen?
Ich habe mein erstes Taschenmesser mit etwa fünf Jahren erhalten. Das war ein prägender Moment. Mein Vater schenkte mir das Messer – und damit auch Vertrauen und Verantwortung.
Welche Ihrer Messer verkaufen sich heute besonders gut?
Von den mittlerweile über 400 verschiedenen Taschenmessermodellen gibt es diverse, die sich gut verkaufen. Da ist zum Beispiel das kleine «Classic Modell». Von den Stückzahlen her ist das unser gängigstes Messer. Im Blick auf Beliebtheit und Wert ist sicher das grössere Modell «Swiss Champ» zu nennen. Ich selbst bin grosser
Fan vom Modell «Traveller», das ich immer bei mir trage.
Seit wann sind Sie CEO von Victorinox und wie kam es dazu?
Ich bin 1978 in die Firma eingestiegen und habe 34 Jahre mit meinem Vater, der damals CEO war, zusammengearbeitet. Für mich war dies ein natürlicher Prozess. Mein Vater hat mir und meinen Geschwistern früh den Kontakt zu Mitarbeitenden und Kundscha ermöglicht. Bis ich 2007 die Hauptverantwortung der Firma übernahm, vergingen aber viele Jahre. In diesen hatte ich mich so manchen Herausforderungen zu stellen. Es galt, Durchhaltewillen und vor allem auch Bereitscha für die ständige Weiterentwicklung zu beweisen.
Name: Carl Elsener Alter: 64 Jahre Wohnort: Ibach
Was ist Ihnen im Umgang mit Ihren Mitarbeitenden wichtig?
Der Grund für den Erfolg einer Firma sind immer die Menschen. Menschliche und fachliche Eigenschaften unserer Belegschaft, aber auch deren Zufriedenheit, prägen unsere Produkte und das Image unserer Marke. Entsprechend fördern wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, damit sie ihre Stärken entfalten und ihre Arbeit mit Herzblut verrichten können. Ich denke, dass ich nahbar für sie bin. Meine Türen stehen immer für alle offen. Es ist mir wichtig, die Leute spüren und erleben zu lassen, dass ich ihre Arbeit und ihren Beitrag zum Erfolg von Victorinox sehe und schätze.
Welche Werte zählen bei Ihnen, wenn Sie neues Personal einstellen? Die Zusammenarbeit und Unternehmenskultur in der grossen VictorinoxFamilie ist geprägt von folgenden sieben Werten: Offenheit, gegenseitiges Vertrauen und Respekt, Dankbarkeit, Bescheidenheit, Mut und Verantwortung.
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Diese Werte sind uns sehr wichtig und wir bemühen uns, sie unseren Mitarbeitenden vorzuleben.
Der Hauptsitz von Victorinox ist immer in Ibach geblieben. Fühlen Sie sich in der Innerschweiz verwurzelt?
Unsere Familie wohnt hier, hier schlägt unser Herz, hier sind unsere Wurzeln. Unser Urgrossvater hat die Firma 1884 an diesem Standort gegründet und wir beschä igen heute im Talkessel von Schwyz 950 Personen. 2021 haben wir unser Bekenntnis zum Standort Schwyz
Glauben. Für mich ist der Herrgott ein Leuchtturm und gleichzeitig ein Kompass.
Ich denke, dass der Glaube allein nicht reicht, aber er hil . Wenn ich überlastet bin und Sorgen mich drücken, dann lege ich diese dem Herrgott in die Hände. Er hil mir, die Last zu tragen.
Wie erleben Sie Gott konkret in Ihrem Alltag?
Das klingt nach einer schwierigen Frage, aber eigentlich ist es ganz einfach. Wenn ich bewusst und mit o enen Augen durchs Leben gehe, erfahre ich Gottes Gegenwart täglich. Gott ist immer da. Auch wenn wir mit o enen Augen in der Natur unterwegs sind, sehen wir überall kleinere und grössere Wunder. Das ist der Ausdruck unseres Schöpfers.
Halt und Orientierung nden. Ich respektiere unterschiedliche Überzeugungen.
Wie sieht bei Ihnen ein typischer Tagesablauf aus?
In gewissen Berufen mag es einen typischen Tagesablauf geben. Beim Verantwortlichen einer Firma verläu der Tag immer wieder unterschiedlich. Die meisten Tage beginnen früh und enden spät. (fw./mrm.)
ZUR PERSON
Wie entspannen Sie sich nach einem anstrengenden Tag am liebsten?
erneut krä ig unterstrichen, indem wir 50 Millionen Schweizer Franken in den Bau unseres neuen Distributionszentrums investiert haben.
Welche Herausforderungen hatte die Coronakrise für Ihre Branche?
Wir mussten uns weltweit auf einen starken Umsatzeinbruch einstellen, sind aber dankbar, an unseren beiden Produktionsstandorten Delémont und Ibach niemanden entlassen haben zu müssen. Einerseits aufgrund Kurzarbeit, andererseits dank unserer Reserven. Unsere Familie hatte stets die Philosophie: «Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.» Danach zu handeln, hat uns schon o geholfen, schwierige Zeiten besser zu überstehen.
Wo erkennen Sie in der aktuellen Zeit auch Chancen?
Wir leben heute in einer Welt mit ständigen und immer schnelleren Veränderungen. Unternehmen und Einzelpersonen müssen lernen, damit umzugehen und dabei auch die Chancen sehen, die jede Krise mit sich bringt. Ein chinesisches Sprichwort umschreibt dies sehr schön: «Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen.» Für uns ist wichtig, dass unsere Mitarbeitenden sehen, wie sie Krisen nutzen und daraus etwas Gutes gewinnen können.
In dieser Zeitung beschäftigen wir uns auch mit der Frage, was Menschen Hoffnung und Halt gibt. Wie stehen Sie persönlich dazu?
Hier muss ich klar sagen: Halt und Unterstützung bekomme ich von meiner Familie; meiner Frau, meinen Kindern und auch meinen Geschwistern. Ich habe sieben Schwestern und drei Brüder. Kra und Halt nde ich ebenfalls im christlichen
Die meisten Mensch kennen persönliche Krisen und Momente des Scheiterns. Was half Ihnen, in diesen Momenten aufzustehen und weiterzumachen?
Mir hil das Wissen, dass Krisen und Scheitern genauso zum Leben gehören wie Erfolge. Krisen bieten die Chance, resilienter zu werden und sich weiterzuentwickeln. Ein bekanntes Sprichwort sagt: «Es kommt nicht darauf an, wie o man hinfällt, sondern dass man wieder aufsteht.» In schwierigen Zeiten und Herausforderungen suche ich das Gespräch und die Re exion mit meiner Familie, aber auch mit Freunden. Bewusst richte ich den Blick auch auf positive Dinge. Das hil , um Schwieriges leichter tragen zu können.
Auf allen Ihren Taschenmessern findet sich das Schweizerkreuz. Christliche Symbole stehen heute immer stärker in der Kritik. Was sagen Sie dazu?
In unserer Familie sind christliche Werte enorm wichtig und der christliche Glaube gibt mir viel Kra . In etlichen Räumen unseres Betriebs hängt ein Kreuz an der Wand, weil wir von dessen Kra und Ausstrahlung überzeugt sind.
Bei einem Abendspaziergang mit meiner Familie; wenn ich mit meiner Frau, meinen beiden Töchtern und meinem Sohn über unsere Erlebnisse des Tages austausche.
Meine Lieblingsbeschä igung an verregneten (Sonntag-)nachmittagen: Wir sind gern an der frischen Lu und lieben das Wandern. Wenn es regnet, ist das etwas schwieriger. Dann verbringe ich die Stunden gerne mit kreativem Gestalten von Fotobüchern. Seit 16 Jahren haben wir als Familie von jedem Jahr ein Fotobuch. So können wir das Jahr noch einmal nacherleben.
Meine Lieblingsmusik: Mich begleiten eher Hörbücher als Musik. Momentan ist es das Hörbuch von Ken Follett mit dem Titel «Kingsbridge». Das ist eine Geschichte aus dem Mittelalter, die meine Frau und mich sehr fasziniert.
Nennen Sie uns bitte eine Ihrer mutigsten Taten: Körperlich gesehen war dies die Besteigung des Piz Bernina gemeinsam mit meinen zwei Töchtern. Wenn ich die beiden heute frage, ob sie noch einmal mitkommen würden, sagen sie unisono «Nein». Wir haben es einmal gewagt und es war die Grenze dessen, was wir uns trauten.
Wie wichtig ist Ihnen eine kirchliche Tradition?
In unserer Familie sind wir sehr o en. Wir leben unseren katholischen Glauben, haben jedoch keine Berührungsängste. Uns ist der christliche Glaube sehr wichtig, letztlich muss jeder Mensch selbst einen Ort für
«Wenn ich bewusst und mit offenen Augen durchs Leben gehe, erfahre ich Gottes Gegenwart täglich.»
«Der Grund für den Erfolg jeder Firma sind immer die Menschen.»
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«Wenn es der Welt gut geht, geht es auch der Schweiz gut. Für mehr Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung.» Marc Jost, EVP, Thun
EINE LEADERIN AUF UND NEBEN DEM PLATZ
Aufgewachsen in Langnau i.E., ist Lia Wälti (29) heute Aushängeschild des Schweizer Damenfussballs. Sie ist Kapitänin der Nationalmannschaft und spielt bei Arsenal London.
Im Leben der Berner Fussballerin Lia Wälti jagt derzeit ein Highlight das andere: Nach der EM im Sommer hält die FrauenfussballEuphorie auf der Insel weiter an. Ende September sahen 47'367 Zuschauerinnen und Zuschauer im Londoner Emirates Stadium den 4:0-Sieg Arsenals über Tottenham. Damit wurde der Zuschauerrekord für ein Spiel in der höchsten englischen Liga um Längen überboten. Mittendrin die Schweizer Kapitänin Lia Wälti, die unter der Woche in der Champions League ihre 100. Partie für Arsenal bestritten hatte. «Hope» sprach bereits 2021 für die RegioAusgabe im Emmental mit Lia Wälti über ihre Karriere, ihre Rolle als Botscha erin und über Werte, die sie hochhält (s. Video-Link rechts).
«Ich hatte Glück, stets gute Berater an meiner Seite zu haben.»
Familie, Förderer und Freunde
Den Grund ihres Erfolgs sieht sie in zahlreichen Menschen, die sie auf ihrem Weg gefördert hätten. «Meine Eltern haben mich immer unterstützt. Dann hatte ich auch immer Trainer, die das Beste aus mir herausgeholt haben.» Nie habe jemand sie gebremst. Das Wichtigste seien für sie sowieso die Menschen, die sie umgeben, betont die Bernerin. In allen wichtigen Karriereschritten habe sie sich von dieser Erkenntnis mehr leiten lassen, als von den Arbeitsbedingungen oder dem Lohn. «Ich hatte das Glück, stets gute Berater an meiner Seite zu haben.» Das gute Umfeld, gepaart mit Talent und Wille verhalfen ihr dazu, heute bei einem der erfolgreichsten Frauenteams Europas kicken zu dürfen. (fw.)
WAS HAT LIA WÄLTI FÜR HOFFNUNGEN? Und wie sieht sie ihre Rolle als Botscha erin in der Sportwelt? Lesen Sie mehr dazu unter www.hope-schweiz.ch
Alamy
LIA WÄLTI
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MAREK WNUK
HOFFNUNG UND ZUKUNFT
FÜR UKRAINISCHE KINDER
Nathalie und Marek WnukJeannerat aus Reichenbach sind seit 2000 in Osteuropa und Asien tätig. Ihr Herzensanliegen ist, Kindern in Notsituation zu helfen und neue Hoffnung zu schenken. Daraus entstand unter ihrer Leitung im selben Jahr der Verein «Kiev Kids». Seit Kriegsausbruch hat sich die Arbeit in die Schweiz verlagert –konkret ins Berner Oberland.
Das Wohlwollen, mit dem die ukrainischen Kinder nach Kriegsausbruch im Kandertal aufgenommen wurden, hat Marek Wnuk von «Kiev Kids» überwältigt. Die Bevölkerung und Schule in Reichenbach hätten grossartig auf die 14 Kinder aus der Ukraine reagiert. «Schulleitung und Lehrpersonen haben ihre gesamte Planung umgestellt. Die Kinder gehen hier in Reichenbach sehr gern zur Schule und sind fasziniert vom Schweizer Schulunterricht», berichtet der engagierte Pädagoge und eologe.
«Die Kinder sind fasziniert vom Schweizer Schulunterricht.»
Eigentlich ist der Verein «Kiev Kids», den Marek Wnuk mit seiner Frau aufgebaut hat, auf die Arbeit mit notleidenden Kindern und Waisen in Kiew ausgerichtet. Die Vision des Ehepaars war von Anfang an, Kindern Ho nung zu geben. «Wir zeigen ihnen, dass sie trotz ihrer Vergangenheit ein gutes, erfülltes Leben führen können und dass sie wertvolle Menschen sind.»
Name: Marek Wnuk
Alter: 48 Jahre
Familie: Verheiratet, drei Kinder
Wohnort: Reichenbach
Beruf: Traumapädagoge und eologe (Master IGW)
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Arbeit mit traumatisierten Kindern
Ursprünglich wollte sich das Ehepaar in Kamerun engagieren, doch die Berufung, mit Strassenkindern zu arbeiten, führte sie in die Ukraine. Das erste Projekt, Kinder von der Strasse in ihr Kinderheim «Sunshine» aufzunehmen, misslang zunächst. Marek Wnuk erinnert sich: «Wir hatten keine Ahnung, wie wir mit diesen Kindern umgehen sollten.» Liebe, Wärme und ein schönes Zimmer seien nicht alles, was ein Kind brauche, damit die Wunden der Vergangenheit heilen. Wnuk fährt fort: «Die Kinder rebellierten, waren Pädagogen und Erwachsenen gegenüber misstrauisch und bereit, zurück auf die Strasse zu üchten.» Heute weiss er, dass viele von ihnen unter einem posttraumatischen Belastungssyndrom litten. Darau in absolvierte Marek Wnuk eine Ausbildung zum Traumapädagogen. Von da an stand die Beziehung zu den Kindern im Vordergrund, erst danach kam die Erziehung. Es hiess, immer wieder zu vergeben, es nochmals zu versuchen und sich nicht provozieren zu lassen. «Sobald dieses Fundament gelegt ist, kann man an der Entwicklung der Kinder arbeiten», so Marek Wnuk. Langfristig sei eine Adoptivoder P egefamilie die beste Lösung, da feste Bezugspersonen Sicherheit und Stabilität geben.
«Kinderheim auf der Flucht»
In den letzten 10 Jahren war der «Kiev Kids»-Projektleiter immer wieder zwischen der Schweiz, der Ukraine und anderen osteuropäischen Ländern unterwegs gewesen, um sein Wissen weiterzugeben, besonders im Bereich Traumabewältigung. Nun habe sich die Arbeit des Ehepaars und des Vereins in die Schweiz verlagert. Als der Krieg im Februar 2022 ausbrach, ergri en die Kinder und das Betreuungspersonal des Heims die Flucht. Ihre «Reise» aus der Ukraine in die Schweiz sei für alle Betro enen belastend gewesen. Heute leben sie im neu erö neten Kinderheim «Sunshine» in Mülenen. Marek Wnuk und seine Frau helfen auch ausserhalb ihres Heims ge üchteten Familien, Wohnungen und Möbel zu nden und haben einen ukrainischen Jugendklub erö net. Marek sagt: «Am Anfang war es für viele Mütter schwierig, die grosszügige Hilfe anzunehmen und sich hier niederzulassen, während ihre Männer in der Ukraine bleiben und für die Freiheit des Landes kämpfen müssen.» Er befürchtet, dass infolge des Krieges viele Menschen unter Belastungsstörungen leiden und Probleme in diesem Zusammenhang in der Gesellscha und in Familien zunehmen werden.
«Fast alle wollen wieder zurück»
Im Gespräch mit den Ge üchteten stellt Marek fest, dass praktisch alle wieder zurück in ihr Land wollen, um es gemeinsam wie-
Auf der Website des Vereins nden Sie alle Informationen, wie Sie konkret (mit-) helfen können.
deraufzubauen. Er bekrä igt: «Unser Ziel ist, die Menschen hier nicht nur mit dem Nötigsten zu versorgen. Sie sollen auch viel lernen und es dann in ihrem Land einbringen können.» Scheinbar banale Dinge wie das Trennen des Abfalls, könne später beim Aufbau ihres Landes hilfreich sein, ist Marek Wnuk überzeugt. Abschliessend sagt er: «Wir wünschen uns, dass die Menschen aus der Ukraine als Befähigte, als starke Säulen zurückkehren. Das ist mein Bild der Honung für die ukrainischen Frauen, Kinder und Familien!» (fw. / hk.)
ZUR PERSON
Wo ist dein Lieblingsplatz in der Region? Stand üeh in der Nähe von Faltschen.
Wie entspannst du dich nach einem anstrengenden Tag? Abend ug mit dem Gleitschirm oder eine kleine Velotour – aktiv draussen.
Welches Buch hast du aktuell auf dem Nachttisch? «Mirror» von Karl Olsberg. Ich lese gern Science-Fiction. Mir gefällt das Vorstellungsvermögen der Menschen, wie sie unsere Zukun sehen.
Auf welche App möchtest du auf keinen Fall verzichten? SBB
Wofür bist du in deinem Leben dankbar?
Für meine Familie. Meine Kinder haben untereinander eine sehr schöne Beziehung. Wenn ich das mitbekomme, wie sie miteinander reden und Zeit verbringen, dann bin ich richtig dankbar.
Was war das Mutigste, das du jemals gemacht hast?
Mich bei Schlägereien einzumischen. Wenn du hinstehen und «Stopp!» sagen musst ... Das braucht Überwindung.
VEREIN «KIEV KIDS»
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Gemeinsames Essen im Kinderheim in Mülenen.
Lera und Ania lesen in der Kinderbibel.
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30 HOPE NR.8 Zimmerei • Chaletbau • Treppenbau • Innenausbau • Sägerei Gebr. Blatti Holzbau AG - Kreuzgasse - 3765 Oberwil im Simmental Tel. 033 783 16 14 - Fax 033 783 16 16 - www.blatti-holzbau.ch - info@blatti-holzbau.ch Zimmerei • Chaletbau • Treppenbau • Innenausbau • Sägerei Tel. 033 783 16 14 Fax 033 783 16 16 www.blatti-holzbau.ch info@blatti-holzbau.ch Gebr. Blatti Holzbau AG Kreuzgasse 3765 Oberwil im Simmental kuenzi-knutti.ch nnn
Name: Andreas Gafner
Alter: 51 Jahre Familie: Verheiratet, drei Kinder Wohnort: Oberwil im Simmental
ANDREAS GAFNER
BODENSTÄNDIG UND GELASSEN
Als einen «Mann des Volkes», so könnte man Andreas Gafner beschreiben. Dem Landwirt und Nationalrat ist die Schweizer Landwirtschaft ein grosses Anliegen. Er sieht sich gegenüber seinem Schöpfer in der Verantwortung.
Von 2005 bis 2016 war er Gemeindepräsident in Oberwil im Simmental. Heute vertritt Andreas Gafner als Nationalrat die Interessen der Landwirtscha in Bern. «Die Schweizer Landwirtscha liegt mir am Herzen. Ich bin aus Leidenscha Bauer geworden», sagt er. An dieser Leidenscha hat sich bis heute nichts geändert.
«Ich bin aus Leidenscha Bauer geworden.»
Natur, Sport und Gott
Andreas Gafner schätzt die Schönheit in der Natur und deren Erhalt ist ihm ein zentrales Anliegen. In seiner Tätigkeit als Bauer ist dies für ihn selbstverständlich. Auch in seiner Freizeit hält sich Gafner gern an der
frischen Lu auf – sei es beim Langlaufen, beim Wandern oder beim Biken. Weit mehr als die Lu zum Atmen bedeutet für Gafner der christliche Glaube. Er gehört untrennbar zum Leben des Landwirts und Politikers. Ob der Mann auf einem Berggipfel, in der Kirche oder im Bundeshaus steht, stets weiss er sich mit seinem Schöpfer verbunden. Das gibt ihm die nötige Bodenha ung. Auch wenn sich sein Ein ussbereich ausgeweitet hat, ist Gafner sich selbst treu geblieben und strahlt Gelassenheit aus.
Oberwil hat einen Nationalrat
Für ein höheres politisches Amt als jenes des Gemeindepräsidenten hatte er zu Beginn keine grossen Ambitionen gehabt. Als dann 2019 von den Parteistrategen der EDU die Anfrage kam, für die Nationalratswahlen zu kandidieren, überlegte sich Gafner die Sache noch einmal. Nach seiner Zusage gab
Gafner im Wahlkampf dann Vollgas – und wurde prompt gewählt. Am Tag nach der erfolgreichen Wahl organisierte Oberwil im Simmental ein Dor est und einen herzlichen Empfang für seinen ehemaligen Gemeindepräsidenten und frischgebackenen Nationalrat: «Diesen Rückhalt in meinem Dorf zu erleben, das fühlte sich wirklich gut an. Als ich unter den Festklängen des Berner Marschs unserer Dorfmusik in die Halle schritt, schlug mir das Herz vor Freude und Aufregung bis zum Hals.» (mrm.)
ANDREAS GAFNER IM VIDEO-TALK:
Was beschä igt Andreas Gafner im Zusammenhang mit dem Nationalfeiertag? Welche Werte zählen für ihn? Diese und weitere Fragen beantwortet der EDU-Nationalrat in einem Talk, der auf YouTube zu nden ist.
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HOPE-KOLUMNE CORNELIA STEINER
HOFFNUNG
TROTZ DIAGNOSE
Name: Cornelia Steiner
Alter: 34 Jahre Wohnort: Münsingen
Ich starre gebannt auf die Bilder des Kriegs in der Ukraine und bin überwältigt. Berichte von weinenden und wartenden Menschen zerreissen mir fast das Herz. Trotzdem fühlt sich alles so dumpf an. Wie mit alledem umgehen, da ich jetzt meinem eigenen Gegner gegenüberstehe? Vor einem Tag erhielt ich aus dem Nichts heraus die Diagnose: Krebs!
Ist es vermessen, jetzt über Ho nung zu schreiben? Ich bin sicher, dass Sie Ihre eigenen Kämpfe nur zu gut kennen. Um sich der nagenden Frage nach Ho nung nicht stellen zu müssen, werden wir aktiv. Wir beginnen, alles irgendwie positiv zu sehen und kippen plötzlich doch auf die Seite der Ohnmacht, unfähig uns zu bewegen. Ein gespaltenes Verhältnis zum Wort Ho nung zeichnet sich ab. Ist Ho nung vielleicht nur eine neue Chance, enttäuscht zu werden? Ist es vermessen, sich jetzt dem ema Ho nung zu stellen? Ich bin überzeugt, dass es nie einen besseren Zeitpunkt gab
als jetzt – für mich und für Sie! Ich nehm's gleich vorweg: Meine Ho nung ist in Jesus begründet. Deshalb orientiere ich mich in meinem aktuellen Kampf gegen den Krebs auch an der Bibel.
lebte und doch ganz Gott war, weiss um meine tiefsten Bedürfnisse. Weil Jesus den harten Weg ans Kreuz auf sich nahm und für meine Fehler, Krankheiten und meinen Alleingang starb, hat er den Himmel geönet. Seither ist der Weg zu Gott frei (auf www.thefour.ch wird das sehr gut erklärt.) Jesus starb – aber er ist wieder zum Leben auferstanden. Deshalb haben wir Grund zur Ho nung.
Als die Freunde von Jesus damals Angst vor der Zukun hatten, sprach Jesus zu ihnen: «Lasst euer Herz durch nichts erschüttern. Vertraut auf Gott und vertraut auf mich!» (die Bibel, Johannesevangelium, Kapitel 14, Vers 1). Anstatt gutgemeinte Ratschläge zu erteilen à la: «Es kommt schon gut, ihr müsst nur an euch glauben, ihr scha das…», bezieht Jesus die Ho nung auf sich selbst und appelliert, ihm zu vertrauen. Er zieht wortwörtlich alle Blicke auf sich selbst. Das wäre ganz schön vermessen, wenn er nicht der wäre, der er ist.
Nahrung fürs Herz
Jesus weiss, dass Ho nung kein Wunschdenken oder billiger Trost ist, sondern eine Art «göttliche Nahrung» für mein Herz. Er, der auf dieser Erde als Mensch
Hoffnung trotz Not? Ja! Ho nung hat tatsächlich weniger mit den Umständen, als vielmehr mit der Nahrung zu tun – eben «göttlicher Nahrung». Es ist ein Trinken von Gottes Zuversicht, ein Leben aus seiner Kra , weil er Quelle der Ho nung ist! Auf Jesus zu vertrauen, schliesst unser Leben an diese Quelle an.
Kennen Sie diese nie versiegende Kraquelle, diese unerschütterliche Ho nung, durch die Sie auch in Zeiten wie diesen fest stehen können? Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie Jesus als Quelle Ihrer Ho nung nden!
«Ist Hoffnung vielleicht nur eine neue Chance, enttäuscht zu werden?»
«Jesus ist die Quelle der Ho nung!»
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HERZLICH WILLKOMMEN ZU UNSEREN GOTTESDIENSTEN!
KIRCHEN
Simmental
&Saanenland
Sie wollen mit Menschen aus Ihrer Region in Kontakt treten, die Ihre Hoffnung im Leben auf Jesus setzen? Dann empfehlen wir Ihnen gerne den Besuch eines Gottesdienstes. Wenn Sie allgemeine Fragen zum christlichen Glauben haben, stellen Sie uns diese gerne per Mail an info@hope-schweiz.ch. Ihre Anfragen werden in einem vertraulichen und anonymen Rahmen beantwortet.
KIRCHE / GEMEINDE
BewegungPlus Zweisimmen
WEBSEITE
www.bewegungplus-zweisimmen.ch
CBZ Gstaad www.cbzgstaad.ch
EGW Gstaad www.egw-gstaad.ch
EGW Matten - Fermel www.egw.ch
Evangelische Allianz Saanenland www.each.ch
Evangelisch-methodistische Kirche Lenk www.emk-lenk.ch
FMG Oberwil www.fmg-oberwil.ch
Glaubenszentrum Saanenland www.glaubenszentrum-saanenland.ch
Heilsarmee Saanenland heilsarmee.ch/standorte/korps-saanenland
Reformierte Kirchgemeinde Lenk www.kirchelenk.ch
Reformierte Kirchgemeinde St. Stephan www.ref-ststephan.ch
Römisch-katholisches Pfarramt Gstaad www.kathbern.ch/gstaad
ANMERKUNG:
Hier sind nur jene Kirchen aufgeführt, die sich auf Einladung des Herausgebers eintragen liessen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Glaubensüberzeugungen der aufgeführten Kirchen stimmen nicht in jedem Fall mit jener der Redaktion überein. Es handelt sich lediglich um eine Adressliste christlicher Gemeinschaften aus der Region. Ebenso decken sich die Inhalte in dieser «Hope-Regiozei tung» nicht zwingend mit den Überzeugungen und Meinungen der hier aufgeführten Kirchen.
Weitere Informationen und aktuelle Daten: www.hope-simmental-saanenland.ch/adressen
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«HOPE»-EVENT BERNER OBERLAND
ZUM WEISSENBURG BAD MIT NATIONALRAT GAFNER
NEUE LEUTE KENNENLERNEN, EINEN HOFFNUNGSVOLLEN
NACHMITTAG VERBRINGEN UND INSPIRIERT WERDEN. WIR LADEN SIE HERZLICH EIN, AN UNSEREM HOPE-EVENT TEILZUNEHMEN. KOMMEN SIE MIT UNS AUF EINEN RUNDGANG BEIM WEISSENBURG BAD UND GENIESSEN SIE EINE FEINE KÜRBISSUPPE! HERZLICH WILLKOMMEN!
Regelmässig tre en wir als «Hope»-Redaktion spannende Persönlichkeiten, darunter bekannte Köpfe aus Sport, Gesellscha , Wirtscha und Politik. Gerne bringen wir auch durch gezielte «Hope»-Events in den Regionen Menschen zusammen.
Es würde uns freuen, an diesem Tag mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
WEISSENBURG
BAD
Erleben Sie Neues und Altes an einem Tag! Gemeinsam mit Nationalrat Gafner entdecken wir die Ruinen des Weissenburg Bad. Nach dem Rundgang steht für sie eine Kürbissuppe bereit. Andreas Gafner erzählt dabei aus seinem Alltag als Nationalrat und Bauer und steht für den persönlichen Austausch bereit.
SO, 30. OKTOBER 2022
13.45 Uhr: Treffpunkt beim Bahnhof Weissenburg.
Kosten: 18.– CHF pro Person (exkl. Suppe)
Weitere Infos und Anmeldung unter hope-frutigland.ch/event
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SIND SIE DABEI?
Livenet
Florian Wüthrich, Chefredaktor «Hope»
Andreas Gafner, Nationalrat
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Wikipedia edu-schweiz.ch