EMMENTAL

SEITE 16 SACHLICH UND SOZIAL
Alexandra Grossenbacher über ihren Weg zur Statthalterin des Emmentals.

SEITEN 3–4
VERLETZT UND VERZIEHEN
Tobias Weber war 13, als sein Bruder durch einen tragischen Unfall ums Leben kam.

SEITEN 22–23
BEFREIT UND BEGEISTERT
Steckte im Sog von Esoterik und religiöser Gesetzlichkeit: Therapeutin Sascha Laiss.

WAS LANGE WÄHRT, WIRD ENDLICH GUT!
Diese Zeitung veröffentlichte bereits an Ostern 2020 eine Vorschau auf unser Freilichtspiel «Burechrieg» mit dem Gotthelf- und Bauernkriegskenner Fritz von Gunten. Eigentlich hätte das Spektakel schon vor fünf Jahren bei uns auf dem Gelände des Spycher-Handwerks stattfinden sollen – doch Corona verzögerte alles. Für uns als OK, die Schauspieler und die rund 200-köpfige Crew bedeutete das eine lange Wartezeit. Umso schöner, dass wir nun Anfang Juli endlich Premiere feiern dürfen. In dieser Ausgabe lesen Sie zur Einstimmung auch einen geschichtlichen Exkurs von Fritz von Gunten (Seite 11).
Wofür es sich zu kämpfen lohnt
Der Bauernkrieg 1653 war ein Aufstand der bäuerlich geprägten Landbevölkerung gegen Unterdrückung, Leibeigenschaft und ungerechte Abgaben. Er gilt gar als grösster Volksaufstand der Schweizer Geschichte. Das Publikum von «Burechrieg» erlebt die politischen und kriegerischen Ereignisse jener Zeit, verbunden mit der Frage: «Bin ich bereit, für meine Rechte zu kämpfen und dafür Hof und Leben zu riskieren?» Für unsere Zeit mag die Frage, worum es sich zu kämpfen lohnt, etwas seltsam wirken. Wir geniessen viele Freiheiten und Privilegien. Trotzdem ist jede einzelne Person immer wieder herausgefordert, für sich zu klären, wofür sie sich einsetzen möchte.
Familie und Glaube
Bei mir sind es vor allem zwei Werte, für die ich mich täglich einsetzen möchte: Zum einen liegt uns als Familienbetrieb viel daran, uns für gesunde Familien zu engagieren. Auch wenn ich viel um die Ohren habe, will ich mir immer wieder Zeit für meine Frau und meine vier Kinder nehmen. Die Art, wie jemand aufwächst, hat einen grossen Einfluss auf die Entwicklung eines Menschen und letztlich auf unsere Gesellschaft. Und dann motiviert mich auch der Glaube an Jesus, mein Bestes für die Mitmenschen zu geben. Ich sehe so viel Schönes, das Gott geschaffen hat. Viele unserer heutigen Freiheiten als demokratisches Land basieren auf biblischen Grundwerten. Das sollte nicht in Vergessenheit geraten. Es lohnt sich, geschichtsbewusst zu bleiben, auch wenn man die Zukunft innovativ gestalten will. Deshalb lade ich Sie diesen Sommer herzlich zum «Burechrieg» ein!

AMOS GRÄDEL
OK-Präsident Freilichtspiel «Burechrieg» | Geschäftsleiter Spycher Handwerk Huttwil zVg.

IMPRESSUM
Impulse, die Leben verändern
HERAUSGEBER
Diese Zeitung wurde durch die Medienorganisation Livenet (Bern) gemeinsam mit der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA (Zürich) sowie verschiedenen Partnern realisiert. Mehr zum Projekt finden Sie unter: www.hope-schweiz.ch.
REDAKTION
Daniela Baumann (db.)
Florian Wüthrich (fw.)
Mirjam Fisch (mf.)
Manuela Herzog (mhe.)
Jaël Schultze (js.)
LAYOUT
Andrina Mosimann
AUFLAGE 17'800
AUSGABE 2025/1
Name: Tobias Weber
Alter: 30 Jahre
Wohnort: Burgdorf
Beruf: Pastor
«DER HIMMEL
IST REALITÄT!»

Tobias Weber aus Burgdorf verlor als 13-Jähriger seinen älteren Bruder durch einen tragischen Unfall. Seither hat sich seine Perspektive zum Tod und dem Leben danach verändert. Die Trauer war ein langer Prozess, aber «sie führte zum Guten», sagt der Jugendpastor.
«Im Sommer 2008 machte mein älterer Bruder im Welschland einen Sommereinsatz als Dachdecker», blendet Tobias Weber zurück. Es sollte der letzte Tag im Leben des 15-Jährigen werden …
Schmerzvoller Verlust
An jenem heissen Sommertag war Tobias mit seiner Mutter zu Hause, der Vater an der Arbeit. Um 14 Uhr stand ein Polizist vor der Tür und erklärte: «Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass Ihr Sohn während der Arbeit tödlich verunfallt ist.» Das war alles. Es folgten keine weiteren Informationen, es kam kein Care-Team. Lediglich
zur Identifikation ihres Sohnes wurden die Eltern aufgeboten.
«Als Teenie denkt man nicht an den Tod, da will man das Leben entdecken!»
Tobias war damals 13 Jahre alt und erinnert sich: «Mit mir gingen die Emotionen durch. Mein Bruder und ich hatten eine sehr enge Beziehung. Wir waren uns sehr ähnlich, spielten beide leidenschaftlich gern Unihockey. Nun war er tot, und ich hatte mich nicht von ihm verabschieden können.» Die Hilfe durch einen Kinderpsychologen war kontraproduktiv: «Wir haben diese Übung schnell abgebrochen, da ich vom Herz her nicht bereit dazu war», erzählt der 30-Jährige. «Als Teenie denkt man nicht an den Tod, da will man das Leben entdecken!» Der offene Austausch innerhalb der Familie habe ihm in dieser Zeit geholfen – im Gegensatz zu Begegnungen ausserhalb.
Hilflose Helfer
Einige Leute zeigten sich überfordert,
angemessen auf diesen Ausnahmezustand zu reagieren. Tobias kann das nachvollziehen. Manche hätten damals die Strassenseite gewechselt, um nichts sagen zu müssen. Andere mutmassten: «Vielleicht ist ihm ja viel erspart geblieben ...» Derartige Floskeln helfen nicht weiter. «Weniger ist oft mehr, eine Umarmung reicht», sagt der nun einzige Sohn der Familie. «Zu ignorieren, was passiert ist, war das Schlimmste», betont er. Man dürfe ruhig fragen, wie er mit der Situation umgehe. «Empathie zu spüren, das tut gut!»
Unehrliche Kollegen
Zwei Jahre lang blieben die Ursache und Umstände des tödlichen Unfalls im Dunkeln. Tobias präzisiert: «Der genaue Hergang wurde von den Arbeitern vertuscht. Es ist ein Fehler passiert und am Anfang stand der Verursacher nicht dazu.»
Tobias erzählt: «Mein Bruder hatte sich auf einem 40 Meter hohen Gebäude mit einem Flachdach befunden, so gross wie ein Fussballfeld. Die Arbeiter mussten an jenem Tag Brandschutzschächte montieren und dazu die Holzabdeckung der Schächte entfernen. Weil ein Arbeiter beim Wegtragen der 2 x 2 Meter grossen Elemente nicht weit genug zur Seite trat, übersah mein Bruder den Abgrund und
HIER GEHT'S ZUM INTERVIEW MIT TOBIAS WEBER IN VOLLER LÄNGE:

ZUR PERSON
Mein Lieblingsplatz in Burgdorf: Flüeh

Meine Lieblingsbeschäftigung sonntags bei Regen: Live Sport
fiel hinein …» Der Teenager stürzte 40 Meter in die Tiefe und war sofort tot.
«Als das herauskam, stieg ein grosser Hass in mir auf, ich war tief verletzt», gibt Tobias zu. Zusammen mit seinen Eltern erkannte er jedoch bald: «Wir müssen ihm vergeben. Der Entscheid liegt bei uns, ob wir bitter oder barmherzig weiterleben wollen.» Der Jugendliche hatte alle Mühe, dem Mann zu vergeben, der seinen Bruder auf dem Gewissen hatte: «Ich habe es bestimmt 100 Mal versucht ...»
«Wir
müssen ihm vergeben. Der Entscheid liegt bei uns, ob wir bitter oder barmherzig weiterleben wollen.»
Überirdische Begegnung
Während seiner Berufslehre stellte sich bei Tobias eine innere Unzufriedenheit ein, die der damals 17-Jährige nicht einordnen konnte. Er suchte sich einen Seelsorger und ging das Trauma mit diesem konsequent an. «Darüber reden ist sehr wichtig», betont der heutige Jugendpastor. Dass sein Bruder so abrupt aus seinem Leben gerissen wurde, setzte ihm noch immer zu. Er hatte in seiner Kindheit stets gehört: «Gott ist gut». Wie sollte er das mit dem Tod seines Bruders zusammenbringen? Anfangs sei er sehr wütend gewesen auf den Schöpfer allen Lebens, «aber dann kam er mir so nah wie nie zuvor. Er hat mein Herz berührt, ich spürte, dass Jesus lebt und sich eine Beziehung mit mir wünscht.»
Dieses Empfinden gründet auf einem aussergewöhnlichen Erlebnis. Tobias war damals 18 Jahre alt. Er berichtet: «In einem sehr realen Traum habe ich nochmals meinen Bruder getroffen. Es herrschte eine himmlische Atmosphäre und wir redeten miteinander. Er sagte, es gehe ihm gut und er geniesse es an diesem Ort. Ich solle mich entspannen, wir würden uns ja wiedersehen …» Diese überirdische Begegnung sieht Tobias noch heute als Geschenk von Gott an. Sie markiert für ihn das Ende seiner Trauer- und Verarbeitungsphase.
Langer Prozess
«Ich wusste nun zweifellos: Mein Bruder ist bei Jesus. Auch ich werde einmal bei ihm sein, wenn ich mit Jesus unterwegs bleibe.» Der Tod seines Bruders habe sein Leben fundamental verändert – «zum Guten!», findet Tobias. «Ich hatte mich schon als Teenager gefragt, wozu ich lebe, welchen Sinn es macht, auf der Erde zu sein …» In dieser Welt habe man nichts in der Hand, deshalb entschied er damals: «Gott ist meine Versicherung, mit ihm habe ich eine Perspektive, er hat etwas vor mit meinem Leben.»
Etwa zehn Jahre später schrieb Tobias einen Brief an den Unfallverursacher und sprach ihm seine Vergebung zu. «Dem ist ein langer Prozess vorausgegangen», sagt er. «Man muss der Trauer Zeit und Raum geben, anders funktioniert es nicht.» Er habe Gott sein Herz ausgeschüttet, immer wieder seine Nähe gesucht und ihn auf völlig neue Weise erlebt. Überdies empfiehlt Tobias, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. «Man
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Dafür bin ich dankbar: Eine lebendige Beziehung zu meinem Schöpfer zu haben
kann diese Emotionen nicht einfach ‹wegbeten›, man muss sie durcharbeiten!»
«Man kann diese Emotionen nicht einfach ‹wegbeten›, man muss sie durcharbeiten!»
Perspektive für die Ewigkeit «Der Himmel ist Realität!», hält der Burgdorfer Jugendpastor fest. «Ich war im Traum an diesem Ort – das kann mir niemand absprechen. Und das hat meine Perspektive völlig verändert.» Tobias betont: «Wie wir auf der Erde leben – mit oder ohne Gott –, hat Konsequenzen.»
Er fordert dazu auf: «Sei dankbar für dein Leben. Du weisst nie, wie lange du noch hier bist! Und vergiss nicht: Es gibt einen Gott, der dich bedingungslos liebt, der dein Freund sein möchte.» (mf.)
Wer seine Hoffnung auf Gott setzt, bekommt neue Kraft.
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HILFESCHREI HINTER DER FASSADE
Laura Di Cristofaro hat von ihren Eltern kaum Liebe erfahren. Ein Manko, das sich auf die Kindheit und Jugend auswirkte. Sie geriet in toxische Beziehungen, erlebte emotionalen, körperlichen und sexuellen Missbrauch und rutschte ab in eine dunkle Welt. Es kam der Punkt, an dem sie ihr Leben beenden wollte. Was hielt sie davon ab und was gibt ihr heute Hoffnung?
Narzissmus und Gewalt prägten das Elternhaus von Laura Di Cristofaro. Der tägliche Streit nahm ihr jedes Gefühl von Sicherheit und Stabilität. Sie sehnte sich zutiefst nach Liebe und Anerkennung von ihren Eltern, die mental dazu nicht in der Lage waren. Stattdessen stürzte sie sich in Beziehungen, die geprägt waren von toxischem Verhalten und Manipulation. Das Gefühl der Wertlosigkeit wurde immer stärker, neu begleitet von Suizidgedanken. Sie begann sich zu ritzen. «So etwas wollte ich nie machen, es war ein stummer Hilfeschrei.» Doch Hilfe war nirgends zu finden. Ohne jegliche Hoffnung entschied sie sich, ihrem Leben ein Ende zu setzen.

HIER GEHT'S ZUR GESCHICHTE IN VOLLER LÄNGE:
«So etwas wollte ich nie machen, es war ein stummer Hilfeschrei.»
Die Rettung im Augenblick
Doch dann kam Hilfe von einer Seite, die Laura nicht auf dem Schirm hatte. Ein Werbeplakat für einen Anlass über den christlichen Glauben war es, das ihr das Leben rettete. Laura spürte, dass sie an diesem Anlass teilnehmen sollte, und kam dort mit
der Kernbotschaft des Evangeliums und später mit einer Kirche in Baden-Wettingen in Kontakt. Nach einigen Besuchen wurde ihr klar: Hier sind die Menschen anders, hier fühlt sie sich nicht mehr ausgeliefert. Trotz allem aber konnte sie nicht glauben, dass Jesus ihr Leben ausserhalb der Kirche verändern kann. Aus eigener Kraft versuchte sie, all den Zerbruch zu unterdrücken und die Scherben ihres Lebens zusammenzuhalten.
Schwäche als erster Schritt der Heilung Mit der Zeit fiel es Laura immer schwerer, diese Fassade in der Kirche aufrechtzuerhalten. An einem Mitarbeiter-Weekend ihrer Kirche geschah jedoch etwas, das alles veränderte. Sie spürte, wie Jesus sie aufforderte, ihm jeden Lebensbereich abzugeben. Gott liess sie erkennen, dass sie die Kraft bei ihm und nicht in sich selbst suchen sollte. Nach und nach ging es bergauf und Laura erlebte Heilung an Körper und Seele. Diese
Wiederherstellung war auch für ihr Umfeld sichtbar: Ihre Freunde bemerkten, dass sie eine neue Freiheit erlebte.
«Ich bin überzeugt, dass für Jesus niemand zu kaputt oder hoffnungslos ist.»
Diese Hoffnung, die sie in Gott fand, trägt sie nun weiter, sodass Gottes Wirken in ihrem Leben auch für andere zum Segen werden kann. «Seit ich Gott in mein ganzes Leben eingeladen habe, ist jeder Tag ein Geschenk und es geschehen gewaltige Dinge», erzählt Laura begeistert. «Ich bin überzeugt, dass für Jesus niemand zu kaputt oder hoffnungslos ist.» (js.)
Name: Heinz Lüthi
Alter: 39 Jahre
Famile: Verheiratet, 3 Kinder
Wohnort: Hermiswil (Gde. Seeberg)
Beruf: Livetechniker, Arbeitsagoge und Unternehmer


HEILUNG KAM AUF
LEISEN SOHLEN
Heinz Lüthi, langjähriger Livetechniker, Arbeitsagoge und Unternehmer, liebt es, mit Kopf und Händen zu arbeiten. Zwölf Jahre lang durch diverse Krankheitssymptome stark eingeschränkt, stellte sich Heilung ein – unspektakulär und leise. Sie hält bis heute an.
«Die Schule war schlimm für mich – ich hatte eine Lernschwäche, keine Freunde und wurde gemobbt», erinnert sich Heinz. Ausgeschlossen sein, nicht dazugehören – diese Gefühle triggerten ihn jahrzehntelang. Nach seiner Lehre als Metallbauer wollte er Krankenpfleger werden, um Menschen zu helfen. Er musste die Ausbildung jedoch abbrechen, erklärt heute: «Vor der RS litt ich unter depressiven Verstimmungen, am Ende brach die Krankheit aus.» Ein Psychiater verschrieb Heinz Medikamente, die nicht viel nützten, aber seinen Körper veränderten: «Ich nahm 20 Kilo zu …»
Her(t)ztöne
Zu diesem Zeitpunkt war Heinz mit Katharina befreundet, die er 16-jährig in einem Singlager der christlichen Jugendorganisation Adonia kennengelernt hatte. Über mehrere Jahre engagierten sich die beiden
bei Adonia: Die Ostschweizerin begleitete die singende Schar am Klavier, während sich Heinz der Tontechnik widmete. 2008 läuteten die Hochzeitsglocken. Als ein Jahr später die Krankheitssymptome des damals 24-Jährigen zunahmen, versprachen sich Heinz und Katharina, die Herausforderung mit Gottes Hilfe anzugehen. «Aufgeben war keine Option», bekräftigen beide. Ihre Elternpaare hatten ihnen vorgelebt, wie man sich in schweren Zeiten beisteht und mit Gottes Hilfe dunkle Täler durchschreitet.
Auf allen Vieren
Auf seine Krankheitssymptome angesprochen, beginnt Heinz zu erzählen: «Als Jugendliche wurden wir in einem J&S-Lager unzählige Male von Zecken gebissen, direkte Folgen zeigten sich jedoch nicht.» Allerdings: «Mit knapp 20 Jahren wurde ich immer kraftloser und lärmempfindlicher,

geriet schnell in Atemnot und hatte Gelenkschmerzen.» Am Ende konnte Heinz nicht mehr gehen, schleppte sich auf allen Vieren die Treppe hoch. Die Ärzte waren ratlos. «Ich habe mich dann selbst schlau gemacht, besuchte Musik- und Aromatherapien, nahm an Kräuter- und Heilungsseminaren im In- und Ausland teil, braute selbst einen Trank aus Karden, setzte viel Zeit und Geld ein...», erklärt Heinz. Viele Freunde beteten für den jungen Mann. Manchmal stellte sich Besserung ein, doch nie nachhaltig.
Neue Chance
Immer neue Schwierigkeiten traten auf: Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie ein gravierender Hormon- und Cortisonmangel, der Heinz manchmal ohnmächtig zu Boden sinken liess. Die IV lehnte seinen Antrag ab, befand, er sei gesund. «Einige Wochen später wurde mir trotzdem eine Umschulung zugestanden – das war ein Geschenk Gottes», erzählt Heinz. Er konnte bei der GEWA als Teamleiter anfangen, absolvierte später die Ausbildung zum Arbeitsagogen und fand immer mehr in seine Berufung.
Verständnis und Vertrauen Handwerklich arbeiten, organisieren, Neues entwickeln, Menschen begleiten und ermutigen, ihre Gaben einzusetzen – da blühte er auf. Von einem erfahrenen Arzt und Christ liess sich Heinz beim schrittweisen Absetzen seiner Medikamente begleiten. Er verlor sein Übergewicht und baute trotz Beschwerden bei der GEWA einen CNC-Bereich und eine Velowerkstatt auf, führte Mitarbeitende an ihrem geschützten Arbeitsplatz, koordinierte den Umzug von 300 Arbeitsplätzen. «Von meinem Vorgesetzten genoss ich grosses Vertrauen», hält Heinz dankbar fest. «Wenn die Kräfte fürs Handwerk nicht mehr reichten, wechselte ich ins Büro.»
«Einige Wochen später wurde mir trotzdem eine Umschulung zugestanden –das war ein Geschenk Gottes.»
gen. Ich konnte kaum klar denken und sie war mein Prellbock!» Zog sich seine Frau aufgrund der angespannten Atmosphäre im Haus zurück, fühlte er sich abgelehnt. Heinz und Katharina liessen sich beraten und begleiten. «Wir lernten, unsere Herzen zu öffnen und über alles zu reden», sagt Katharina. «Manchmal weinten wir beide und erklärten uns dann, warum wir so reagiert hatten. Oft wurde es für eine Weile besser.»
«Ich habe Jesus die Hand gegeben und nie losgelassen – und er hat mich gehalten, auch in der Tiefe», resümiert Heinz. Katharina ergänzt: «Nach langer Wüstenzeit hat der Regen eingesetzt. Jetzt blühen wir wieder auf!» (mf.)
ZUR PERSON
Aller guten Dinge sind drei Kraft kostete ihn auch das Familienleben. Wenn er von der Arbeit heimkam, hatten das Essen auf dem Tisch zu stehen und drei Mädchen sich ruhig zu verhalten. Heinz ist bewusst: «Katharina musste viel auffan-
«Katharina musste viel auffangen. Ich konnte kaum klar denken und sie war mein Prellbock!»
Worte mit Wirkung
Als Heinz in einem deutschen Labor sein Blut untersuchen liess, wurden dort Hinweise auf Borreliose festgestellt – eine Krankheit, die häufig auf Zeckenbisse zurückzuführen ist. Endlich eine Diagnose! Heinz weiss und hat es am eigenen Leib erlebt: «Borreliose ist das Chamäleon unter den Krankheiten. Es gibt unzählige Symptome.»
«Wir trauten uns anfänglich nicht, von Heilung zu sprechen.»
Dann kam der Tag, der leise die Wende einläutete. 2019 besuchte der geplagte Familienvater ein christliches Seminar. Er wusste, dass dort Gebet für Heilung angeboten wurde, und liess für sich beten. Heinz erinnert sich: «An jenem Abend spürte ich nichts und ging nach Hause.» Doch nach und nach kehrte die Energie zurück. Er konnte wieder alles essen und sich über seine lebhaften Töchter freuen. «Wir trauten uns anfänglich nicht, von Heilung zu sprechen», sagt Katharina, «aber exakt zwölf Jahre nach Ausbruch der Symptome war Heinz wieder gesund.» Dieser freut sich noch heute sichtlich und verrät: «Seit bald sechs Jahren führen wir eine wunderbare Ehe. Wir haben den Kindern erklärt, dass sie nicht schuld sind, sondern dass meine Krankheit vieles schwieriger gemacht hat.»
Herz und Hilfe für Menschen Mit seinen Erfahrungen hilft Heinz nun anderen Menschen, die in irgendeiner Form leiden, und betet für sie. Zusammen mit einem Freund hat er sich selbstständig gemacht, bietet mit der MeinHausService GmbH Dienstleistungen rund ums Haus an.
Meine Lieblingsserie oder mein Lieblingsbuch: The Chosen
Meine liebste Jahreszeit: Frühling
Diese App auf meinem Handy haben nicht alle: Mixing Station
Das bringt mich zum Lachen: Lustig sein mit meinen Kindern
Darüber denke ich oft nach: Was würde Jesus tun?
Das würde Sie an mir überraschen: Ich kann Süsses stehen lassen.

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KOLUMNE VON FRITZ VON GUNTEN: SCHWEIZER BAUERNKRIEG 1653
KEULEN GEGEN KANONEN
Noch heute bestehen Vorurteile zwischen Stadt und Land. Gott sei Dank geht man aber nicht mehr aufeinander los – wie damals im Bauernkrieg anno 1653. Anlässlich des Freilichtspektakels «Burechrieg» in Huttwil im Juli blickt der Historiker Fritz von Gunten zurück und erläutert die Hintergründe.


ZUR PERSON
Fritz von Gunten (77) hat Bücher über das Emmental geschrieben und war Projektleiter mehrerer Gedenkjahre (u.a. Gotthelf, Bauernkrieg, Täuferjahr).
Nach dem 30-jährigen Krieg (1618–1648) brach der Handel mit dem Ausland zusammen, was in der Schweiz eine Wirtschaftskrise auslöste. Die wiedererstarkten Nachbarländer zeigten kaum noch Interesse an Schweizer Agrarprodukten. Für die ex-
portorientierten Bauern aus dem Emmental und dem Entlebuch war das ein Schock. Kulturelle, soziale und politische Faktoren verschärften die Spannungen zwischen Stadt und Land zusätzlich.
Als der Funke übersprang… Misstrauen, Gewalt, Verrat, Verbannung, Unterdrückung und neue Steuern prägten das Klima. Für die luzernischen und bernischen «Untertanen» im Entlebuch und Emmental war dies Grund genug, sich gegen die städtische «Obrigkeit» zu erheben.
…und auch im Emmental das Fass explodierte
Die Aufstandsbewegung griff bald auf das Emmental über. Bauernversammlungen in Langnau, Signau und Sumiswald fanden im März 1653 fast wöchentlich statt. Der Widerstand organisierte sich schnell. An der
ersten Landsgemeinde der Bauernkriegsbewegung in Sumiswald mit über 1000 Mann wurden politische und militärische Bündnisse geschlossen. Man gründete einen Kriegsrat und ernannte Niklaus Leuenberger gegen seinen Willen zum Obmann des Bauernbundes. Der 38-Jährige hatte sich in den Wochen vor seiner Wahl am 23. April 1653 als Vermittler für die Bauernsache engagiert. Seine Wahl war ihm unangenehm –noch am 4. April hatte er seiner Obrigkeit in Bern den Treueeid geleistet.
Schicksalstag 24. Mai 1653
Leuenberger zog mit einem unzufriedenen Bauernheer Richtung Bern. Kaum in Ostermundigen angekommen, lud er die Regierung zu Verhandlungen ein, die am 21. Mai begannen. Leuenberger wollte nie die Stadt erobern, sondern Streitpunkte klären. Anders sahen es Männer wie Uli Galli und viele Bauern, die Bern besetzen und plündern wollten. Am 24. Mai kam es im Murifeld zu weiteren Verhandlungen. Bern befand sich in Not, erkannte den Ernst der Lage und war zu Zugeständnissen bereit: Freigabe des Terminhandels, freier Salzverkauf, Klagerecht gegen Landvögte. Bern hätte einem Angriff kaum standgehalten. Leuenberger verzichtete jedoch darauf und glaubte an eine friedliche Lösung. Der «Murifeld-Friedensvertrag» vom 28. Mai wurde am 29. Mai von den Bauern akzeptiert und unterzeichnet. Im Glauben, Frieden geschlossen zu haben, zogen sich die Bauern zurück.
Verraten und gefangen
Die Obrigkeit nutzte den Waffenstillstand, um ihre Macht wiederherzustellen. Durch List und Gewalt schlug sie den Aufstand nieder. Die kriegerischen Ereignisse, die sich bis zum 9. Juni, dem Verrat Leuenbergers durch seinen Nachbarn Hans Bieri sowie seiner Verhaftung und Überführung nach Trachselwald zogen, seien hier nicht im Detail geschildert. Klar ist: Der Bauernhof im Schönholz war Zentrum der Bewegung. Boten der Regierung, der Tagsatzung und der Bauernräte gingen dort ein und aus. Weitere Hauptquartiere befanden sich unter anderem in Ramsei, Huttwil und Herzogenbuchsee. Heute fragt man sich, wie diese Koordination damals möglich war.
Vom Schloss in den Käfigturm nach Bern
Am 6. September 1653 wurde Niklaus Leuenberger in Bern öffentlich hingerichtet – trotz zweier Gnadengesuche. Bis zum Schluss hatte er seine friedlichen Absichten beteuert. So endete das bewegte Leben des vermeintlichen «Bauernkönigs» als Märtyrer, der sich stets für das Wohl seiner Mitmenschen eingesetzt hatte.
Name: Adrian Zurbrügg
Alter: 35 Jahre
Wohnort: Höfen bei Thun BE
Familie: Verheiratet, zwei Kinder
BERGSTEIGER MIT BODENHAFTUNG

Kürzlich titelte eine Schweizer Tageszeitung: «Zehn Gipfel in 37 Stunden: Historische Überschreitung in den Alpen». Gelungen ist diese übermenschlich anmutende Leistung zwei Spitzenbergsteigern aus dem Berner Oberland. Einer von ihnen ist Adrian Zurbrügg, Landschaftsgärtner mit eigener Firma und Familienvater. Was treibt ihn zu solchen Abenteuern an?
Selbst liebend gern in den Bergen unterwegs, aber leider immer wieder von Höhenangst geplagt, erlaube ich mir, Adrian Zurbrügg zunächst die Frage zu stellen: Wie macht er – der in Rekordtempo Eiger, Mönch, Jungfrau und Co. bezwingt – mir plausibel, dass er nicht lebensmüde ist? «Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass ich mit dem Tod bezahle, wenn Fehler passieren», nimmt er kein Blatt vor den Mund. «Aber ich kann aufgrund meiner Erfahrung objektive Gefahren wie zum Beispiel Steinschlag gut abschätzen und gehe sehr überlegt vor.
Meine oberste Priorität ist immer, gesund wieder nach Hause zu kommen.» So sei er im Training nie in absturzgefährdetem Gelände unterwegs und müsse eine Tour nicht auf Biegen und Brechen durchziehen.
«Wenn Fehler passieren, bezahle ich mit dem Tod.»

Die Leistung ist sekundär
Ohnehin geht es Adrian Zurbrügg nicht um Rekorde, Ruhm und Ehre. «Ein Ziel zu haben, egal in welchem Bereich des Lebens, etwas auszuprobieren, dranzubleiben und zu schauen, was möglich ist, finde ich wichtiger als das Erreichen des Ziels an sich.» Er geniesst das Unterwegssein und die Einsamkeit in der Natur – trainiert deshalb gerne allein. Er liebt das Bergerlebnis, besondere Morgenstimmungen und Abenteuer. So kommt es, dass der Vater von zwei kleinen Kindern für sein ausserordentliches Hobby morgens um 2 Uhr aufsteht, um einen Berg zu erklimmen und anschliessend pünktlich um 8 Uhr bei einem Kunden auf der Matte zu stehen, dessen Garten er neu gestaltet. Dass er dies vollkommen aus Eigenmotivation tut, wird spätestens klar, als er anfügt: «Ich habe mich noch nie unter Druck oder gezwungen gefühlt, zu trainieren. Ich tue es nach Lust und Laune.»
«Ich habe mich noch nie unter Druck oder gezwungen gefühlt, zu trainieren. Ich tue es nach Lust und Laune.»
Kinder im Fokus
Adrian Zurbrügg ist sogar überzeugt, dass genau diese Lockerheit und Bescheidenheit ihn davor bewahren, dass es ungesund wird. Er hat deshalb auch keinen Coach und verzichtet auf jegliche Gadgets, hat oft nicht einmal eine Uhr dabei. «Wenn ich ehrgeizig würde, käme es nicht gut, dann würde ich früher oder später ausbrennen.» Er lässt sich seinen Lebensrhythmus nicht vom Sport bzw. dem Training diktieren, sondern setzt den Fokus auf die Familie. Es sei ihm wichtig, dass er auch seine Frau freisetzen könne, indem er zuhause präsent sei. Dies wie auch die Tatsache, dass er ein eigenes Gartenbaugeschäft gegründet hat, führen dazu, dass der
Bergsport nicht zu wichtig wird. «Bei der Firmengründung oder der Geburt eines Kindes habe ich zeitweise fast gar keinen Sport gemacht. Auf Dauer würden mir die Berge schon fehlen, aber ich kann problemlos eine Woche Ferien mit meiner Familie verbringen, ohne Sport zu treiben.»
Beinahe abgestürzt
Dass er mit 35 Jahren bald 50-mal auf dem Eiger stand und mehrere Geschwindigkeitsrekorde hält – die sogenannte «Swiss Skyline Route» über Eiger, Mönch und Jungfrau in 3 Stunden und 8 Minuten oder die sieben höchsten Gipfel der sieben Alpenländer in 5 Tagen (bzw. 111:40 Stunden) –, kommt nicht ganz von ungefähr. Seine Eltern haben ihn schon sehr früh auf Bergtouren mitgenommen, mit acht Jahren stand er auf seinem ersten 4000er. So war das Bergsteigen für ihn von Beginn weg etwas Selbstverständliches. Zu ändern drohte sich dies für Adrian Zurbrügg bis heute nur zweimal: «Als sich mein älterer Bruder das Leben nahm, beschäftigte mich der Gedanke: Mir darf nichts passieren, damit meine Eltern nicht noch ein Kind verlieren.» Er habe gehadert, aber der enge Familienzusammenhalt, sein intaktes Umfeld und der Glaube, dass es nach dem Tod weitergehe, hätten ihm auch Hoffnung gegeben. Ebenso wenig von seiner Leidenschaft abbringen konnte ihn das einzige Mal, als er in den Bergen fast ums Leben gekommen wäre. «Wir gerieten am Eiger in ein Gewitter und mussten in der Wand ausharren. Hätten wir uns nicht halten können, wären wir über 1000 Meter abgestürzt.» Er bezeichnet es als Wunder, dass er und sein Begleiter diese Situation heil überstanden haben. «Es hätte Schluss sein können und ich bin sehr dankbar, dass es nicht so war.» Wenn es ein Abenteuer gibt, zu dem er nein sagen würde, wäre es Höhenbergsteigen. «Dafür fehlt mir die Erfahrung. Es spielen andere Faktoren rein, man weiss zum Beispiel nicht, wie der Körper auf die Höhe reagiert. In den Alpen hingegen bringt mich nicht viel aus der Ruhe.»
«In den Alpen bringt mich nicht viel aus der Ruhe.»
Kein Leben ohne Risiko
Auf die Risiken angesprochen, die ihn auf seinen alpinen Touren in häufig ausgesetztem Gelände, bei jeder Tages- und Nachtzeit
und kaum Pausen, geschweige denn Schlaf, begleiten, entgegnet der gebürtige Frutiger: «Ich bin mir bewusst, dass es weniger gefährliche Hobbys gibt. Der Bergsport hat mich aber auch sensibler gemacht für Gefahren im Alltag.» Und er stellt sogar die These auf, ein gewisses Restrisiko im Leben sei ein Grundrecht. Umgekehrt gesagt: Die Tendenz, möglichst alle Risiken zu eliminieren, hält er nicht für eine gute Entwicklung. Angesichts der Risiken hält Adrian Zurbrügg die Selbstverantwortung im Bergsport für zentral. Und er mag es auch, soweit möglich die Kontrolle

6000 HÖHENMETER
FÜR 600 KINDER
Mit dem Projekt im Sommer 2025 verfolgt Adrian Zurbrügg nicht nur das Ziel, zum 50. Mal auf dem Eiger zu stehen. Vielmehr möchte er damit für 600 Kinder in der KilimanjaroRegion Tansanias Zugang zu sanitären Anlagen finanzieren. Dazu bestreitet er die Strecke vom Eigerplatz in Bern auf den Gipfel des Eigers, rund 100 Kilometer und 6000 Höhenmeter, als SoloMuskathlon in Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk Compassion. Bei den sogenannten Muskathlons der 4M Association Switzerland werden mit einer sportlichen Herausforderung zu Fuss oder mit dem Velo Spendengelder gesammelt, um einen Beitrag für mehr Gerechtigkeit zu leisten.
Im Fall von Adrian Zurbrüggs Projekt kann man zwar nicht selbst mitlaufen. Dennoch gibt es zwei Möglichkeiten der Unterstützung: Erstens läuft eine Challenge, um gemeinsam Kilometer zu sammeln. Egal ob Laufen, Radfahren, Schwimmen oder Wandern – jede Aktivität zählt. Der Community-Event auf Strava bietet die Möglichkeit, die eigenen sportlichen Aktivitäten per GPS zu tracken und die gesammelten Kilometer beizusteuern. Gemeinsam soll die symbolische Marke von 18‘000 Kilometern erreicht werden. Zweitens werden für die Toiletten für 600 Kinder Fr. 18‘000.– benötigt und auch hier gilt: Jede Spende zählt.
zu haben. «Aber es entlastet mich zu wissen, dass Gott alles in der Hand hat – auch das, was ich nicht beeinflussen kann. Ich gebe mein Bestes, handle nach bestem Wissen und Gewissen und rechne gleichzeitig mit Gottes Schutz.» Wenn er trainingshalber stundenlang allein unterwegs ist, sind dies für Adrian Zurbrügg oft auch Zeiten, in denen er sich Gott nahe fühlt. Die überwältigende Schönheit und Stille der Bergwelt oder der Anblick eines Sonnenaufgangs mögen das ihre dazu beitragen.
«Es entlastet mich zu wissen, dass Gott alles in der Hand hat – auch das, was ich nicht beeinflussen kann.»
Eiger zum 50. Mal Als naturverbundener Mensch stimmt es
Er verspüre gegenüber dieser Entwicklung eine gewisse Ohnmacht und frage sich, wie viel er beitragen könne, sie zu bremsen. Zugleich ist er überzeugt, dass alles Mögliche dagegen unternommen werden muss.
Das nächste grosse Ziel von Adrian Zurbrügg ist seine 50. Besteigung des Eigers. Er möchte diesen Sommer auf dem Eigerplatz in Bern starten und möglichst schnell den gleichnamigen Gipfel erreichen. Ob es klappen wird? Für den bodenständigen Oberländer ist das wie immer zweitrangig. Sicher aber wird sein Dank auch an Gott gerichtet sein, wenn er einmal mehr auf dem Eiger stehen und das Panorama geniessen wird. (db.)


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Name: Alexandra Grossenbacher
Alter: 49 Jahre

DIE NEUE STATTHALTERIN
Alexandra Grossenbacher ist nach 14 Jahren als Konolfinger Geschäftsleiterin seit Anfang 2025 als Statthalterin im Emmental tätig. Der Parteilosen ist es wichtig, unabhängig zu sein, um sich für das Gemeinwohl einsetzen zu können.
«Meine Mutter war mir ein Vorbild», betont Alexandra Grossenbacher. «Sie hat wie ich eine kaufmännische Ausbildung absolviert und ist bis heute erwerbstätig.» Ihre Schwester und sie habe es nie gestört, dass ihr Mami nicht immer da war.
«Wir wussten genau, was wir dürfen und was nicht – haben uns aber nicht immer daran gehalten, zum Beispiel beim Fernsehen …», schmunzelt die 49-Jährige. «Wir waren ‹Migros-Kinder›», fährt sie fort. Weil ihr Vater damals die Migros-Filiale Münsingen leitete, durfte sie schon mit
14 statt 15 Jahren in seinem Laden für ihr Taschengeld jobben. Auch das habe sie geprägt – um Geld zu bekommen, müsse man etwas leisten. «Mein Vater hat auch immer gerne politisiert, dieses Interesse habe ich wohl von ihm mitbekommen», hält sie fest.
Beruflich dranbleiben
Nach der Verwaltungslehre auf der Gemeinde Münsingen bildete sich Grossenbacher zur Gemeindeschreiberin weiter, später absolvierte sie einen EMBA in Public Management: «Gute Vorgesetzte haben mich zu Weiterbildungen ermutigt.» Auch wenn sie sich alles mit viel Einsatz hatte erarbeiten müssen, sei sie heute sehr dankbar dafür. So habe sich ihre Karriere in der Verwaltung ohne detaillierte Planung immer weiterentwickelt.
Alexandra erkannte früh, dass sie berufstätig bleiben und keine Familie gründen möchte: «Job und Kind hätte ich mir nicht vorstellen können.» Doch sie ist mehrfache Tante, Gotti, und ihr Mann Walter hatte drei Teenagertöchter, als sie 2012 heirateten.
Heute ermöglicht sie Müttern gern, Beruf und Familie zu vereinbaren. «Ein Pensum ab 40 Prozent muss es aber schon sein, sonst ist man zu weit weg.» Sie sei auf ein starkes Team
ZUR PERSON
Was war Ihre mutigste Tat? Skydiving in Neuseeland
Welches ist Ihre Lieblingsserie? Türkisch für Anfänger
Welches ist Ihre liebste Jahreszeit? Winter HIER GEHT'S ZUR GESCHICHTE IN VOLLER LÄNGE:
angewiesen. Mit ihm fokussiere sie aktuell die Pendenzen im Bereich Bau: «Das wird jedoch noch länger Zeit in Anspruch nehmen.»
Auftanken
Als Ausgleich treiben Grossenbachers gern Sport, vor allem Wintersport. «In Finnland langlaufen, Sauna, lesen, fein essen – danach komme ich topfit wieder zurück», freut sich die aktive Frau. Zusammen mit ihrem guten Team sei sie motiviert, die täglichen Herausforderungen zu meistern und sich fürs Wohl der Gemeinschaft zu engagieren. (mf.)
SILVIA WYSS
«DICKSEIN –DAS GEHT GAR NICHT»
Silvia Wyss aus Bigenthal war als Kind grosser Belastung ausgesetzt. Sie kompensierte dies mit Essen – und leidet bis heute daran. Doch nun soll die Vergangenheit nicht länger ihre Gegenwart dominieren.
«Als ich neun Jahre alt war, wurde mein Vater wegen eines gutartigen Tumors am Hals operiert», erzählt Silvia Wyss. Dabei sei vieles schief gegangen: «Er verbrachte zwei Jahre im Spital und kam halbseitig gelähmt wieder nach Hause.» Die 11-Jährige reagierte auf diese traumatische Zeit mit Binge-Eating: «Man stopft alles in sich hinein, bis nichts mehr geht», erklärt sie. «Es ist ein Suchtverhalten, nur kann man die Suchtsubstanz nicht einfach weglassen.» Die Waage zeigte bald das Resultat. «Turnstunden wurden zum Horror – keiner wollte eine Dicke in der Mannschaft.» Noch heute spürt sie den Schmerz dieser Demütigung.
Robi, der Retter Silvia fand schliesslich einen Weg, zur Ruhe zu kommen. Durch Mithilfe in einem Stall durfte sie anfangen zu reiten. «Wenn ich mit Robi zusammen war, ging es mir gut», erzählt die 45-Jährige. Der Freiberger Wallach spiegelte ihren Gemütszustand sofort: «Wir konnten nicht zusammenarbeiten, wenn ich aufgewühlt war.» Silvia musste runterfahren, sich ruhig und bestimmt verhalten. Dann stellte sich Harmonie zwischen Reiterin und Pferd ein: «Ich lernte dabei auch viel über zwischenmenschliches Verhalten – erst mal durchatmen, nicht überreagieren.» Silvia geniesst es noch heute, mit ihrem Pferd durch die Natur zu streifen: «Ich danke dabei dem Schöpfer für all das Schöne, das er uns schenkt.»

Name: Silvia Wyss
Alter: 44 Jahre
Wohnort: Bigenthal
Familie: Verheiratet, zwei Kinder
ZUR PERSON
So entspanne ich nach einem anstrengenden Tag: Ein warmes Schaumbad –geht auch im Sommer
Dieses Buch liegt auf meinem Nachttisch: Blogbook (Konrad Blaser)
Meine Lieblingsbeschäftigung sonntags bei Regen: Ich mache mir immer Notizen während der Celebration (Gottesdienst) und schreibe diese an einem Regensonntag dann ins Reine.
Nochmals ein Anfang
HIER GEHT'S ZUR GESCHICHTE IN VOLLER LÄNGE:
Nach unzähligen Versuchen, ihr Gewicht zu reduzieren, ist sie jetzt in einer Versuchsphase mit der «Abnehmspritze» Wegovy. Doch sie spürt aus Reaktionen des Umfelds: «Dicksein geht gar nicht –aber sich eine Spritze dagegen verpassen zu lassen, auch nicht». Nun reflektiert sie mit einer Psychologin die Auswirkungen ihres Kindheitstraumas. Ihr Glaube hilft Silvia, sich selbst immer mehr liebevoll anzunehmen und zu akzeptieren, dass ihr Mann und ihre Freundinnen sie mit allen Rundungen schätzen. Durch Ernährungsberatung übt sie ein anderes Essverhalten ein und sagt: «Ich will mich so sehen, wie Gott mich sieht. Für ihn bin ich kein hoffnungsloser Fall, er hat mich nicht aufgegeben.» (mf.)
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Seit der Erschaffung der Welt sind seine Werke ein sichtbarer Hinweis auf ihn, den unsichtbaren Gott. Die Bibel, Römer 1,20a
WALTER RYSER
Name: Walter Ryser
Alter: 64 Jahre
Famile: Verheiratet, zwei Kinder
Wohnort: Langenthal
«MEIN

HERZ SCHLÄGT GELBBLAU»
Der Langenthaler Walter Ryser hat ein riesiges Netzwerk. Dank seiner Beziehungen baute er zwei Geschäfte auf. Vor zwei Jahren übernahm er das VR-Präsidium des SC Langenthal, brachte ihn auf Vordermann. Jetzt steuert er auf die Pensionierung zu – ein Ruhestand wird das nicht.
«Aufgewachsen bin ich in den 60er/70erJahren im ländlichen Ursenbach», erzählt Walter Ryser aus Langenthal. «Das hat mich geprägt – alle lebten nach den gleichen Werten; der Nachbar, der Lehrer, der Pfarrer.» Dass Lehrer heute nicht mehr mit dem Lineal auf die Finger schlagen, sei gut. «Doch wenn es ein Problem gab, ging er auch zu den Eltern nach Hause, um mit ihnen zu reden», stellt Ryser klar. «Es war ein Lehrer, der mich ermutigt hat, in den Journalismus einzusteigen.» Als es seinen Beruf des Schriftsetzers nach der Rekrutenschule nicht mehr gab, etablierte er sich als Journalist, war aktiver Fussballer und berichtete begeistert über Sportanlässe. Mit seiner Frau Jeannette – sie ist Luzernerin – besuchte er die Spiele des FC Luzern, später auch des SC Langenthal, dessen Verwaltungsratspräsidium er vor zwei Jahren übernommen hat.
Angesprochen auf dieses jüngste Abenteuer mit dem SC Langenthal, sagt Ryser: «Kein anderer wollte es machen, und wir sind knapp am Untergang vorbeigeschrammt.» Durch viel persönlichen Einsatz gelang
die Wende. «Es hat mich alles gekostet», gesteht er. «Ich wachte manchmal nachts um zwei auf und wälzte Probleme.» Doch Ryser kann gut loslassen: «Ich überlege, was ich tun kann. Nichts – um diese Zeit geht niemand ans Telefon. Und die Welt geht auch nicht unter.» Dann schlafe er wieder ein und gehe das Problem am Morgen an.
«Es war ein Lehrer, der mich ermutigt hat, in den Journalismus einzusteigen.»
«Menschen haben Sehnsucht nach Beachtung und Wertschätzung», stellt der 64-jährige Oberaargauer fest. «Ich führte ein, dass wir jeden Sponsor, der den Klub mit 1000 oder mehr Franken unterstützt, persönlich besuchen.» Sie liessen Teigwaren in den Klubfarben herstellen und er brachte sie vorbei. «Die Reaktionen waren durchwegs
positiv, der persönliche Kontakt ist sehr wichtig», betont der Macher. So baute er im Lauf der Jahre ein grosses Netzwerk auf.
Warnzeichen
Er macht den Eindruck, als sei er immer mit Vollgas unterwegs. 1995 erlitt Walter Ryser ein Burnout. Er nahm es als Warnung wahr, hört heute besser auf seinen Körper, sucht Ruhe und relativiert: «Ich muss nicht alles können – manchmal passt etwas nicht für mich, aber jemand anderes ist dafür geeignet.» Abstand zu gewinnen, das Büro zu verlassen, sich etwas anderem zuzuwenden, bedeute manchmal, dass sich neue Lösungen auftun oder das Problem bereits erledigt sei, wenn man zurückkomme. Er scheue sich auch nicht, um Hilfe zu bitten und diese anzunehmen. Heute achtet er darauf, dass er geschäftliche Probleme loslässt und sich nach der Arbeit mit Dingen beschäftigt, die ihm Freude bereiten. «Ich habe ein schönes Zuhause, eine tolle Familie, geniesse es, ein Buch zu lesen, im Liegestuhl ein Nickerchen zu machen oder einen guten Hockeymatch zu schauen.»
«Doch die Endlichkeit des Lebens wurde uns sehr bewusst.»
Auch der Hirnschlag, den seine Frau vor Kurzem erlitt, war ein Hinweis auf die eigene Vergänglichkeit. «Er kam aus heiterem Himmel, es gab keine Anzeichen dafür», erklärt Walter. «Um sechs Uhr früh brach meine Frau zusammen. Gott sei Dank war ich zuhause und konnte sofort reagieren – die Ambulanz war in kürzester Zeit da.» Dass Jeannette Ryser zehn Tage später das Spital verlassen und bald darauf an die Arbeit zurückkehren konnte, ist für die ganze Familie ein grosses Geschenk. Auch Tochter und Sohn waren sehr erleichtert, dass sie keine Folgen davontrug, weder ihr Sprach- noch das Bewegungszentrum waren betroffen. «Doch die Endlichkeit des Lebens wurde uns sehr bewusst.»
Gute Werte leben
Walter Ryser schätzt die christlichen Grundwerte, auf denen unsere Gesellschaft aufgebaut ist. «Wenn sich jeder an die Zehn Gebote halten würde, hätten wir keine Probleme mehr in der Welt», ist er überzeugt. Das beinhalte, auch kritisch hinzuschauen und zu handeln. Während seiner Zeit als Fussballtrainer verfolgte er eine klare Linie und war «fadegrad» ehrlich. Er habe seine Spieler hart drangenommen, wenn etwas nicht passte, zeigte
damit echtes Interesse an ihrer Entwicklung. Im Sport funktioniere der Grundsatz «Zuckerbrot und Peitsche». Doch Rysers Kritik war immer mit einer zweiten Chance verbunden. «Später haben mir etliche für diesen fairen Umgang gedankt und gesagt, mit mir hätten sie die beste Zeit im Club erlebt.»
«Wenn sich jeder an die Zehn Gebote halten würde, hätten wir keine Probleme mehr in der Welt.»
Er halte sich ans Prinzip, als Chef mit gutem Beispiel voranzugehen: «Wenn ich etwas von den Leuten verlange, muss ich auch etwas leisten, sonst geht die Glaubwürdigkeit verloren.» So sind ihm Engagement, Vertrauen, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sehr wichtig. Das überträgt sich auf alle Bereiche: kein Mail, das nicht innerhalb von 24 Stunden beantwortet wird, kein Anruf, bei dem nicht innert 48 Stunden zurückgerufen wird.
Selbstständigkeit
Nach jahrzehntelanger Tätigkeit für verschiedene Regionalzeitungen, auch in leitender Position, machte sich Walter Ryser selbstständig. Er gründete eine Werbefirma, die stetig wuchs. «Vor fünf Jahren konnten sich mein Geschäftspartner und ich nicht einigen, wie wir mit der Digitalisierung umgehen wollten.» Da verkaufte er seine Anteile durch ein ManagementBuyout. «Viele meiner Freunde erklärten, ich sei verrückt, das Geschäft kurz vor der Pensionierung aufzugeben.» Doch er zog es durch, gründete danach die «textwerk langenthal GmbH», eine Agentur für Kommunikation, die er nun mit Unterstützung seines Sohnes Leroy führt. Um nach der Pensionierung runterzufahren, hat er viele grössere Mandate abgegeben. «Geld, Ruhm und Macht kannst du nicht mitnehmen», stellt Ryser klar. «Ich möchte Spuren hinterlassen in dem, was ich für andere bewirkt habe.» (fw.)
ZUR PERSON
Was bringt Sie zum Lachen? Humorvolle Leute, Alltagskomik und eine gute Filmkomödie.
Worüber denken Sie oft nach?
Ich bin ein Kopfmensch und habe immer 1000 Gedanken über das Leben, über Projekte, meine Gesundheit, über persönliche und berufliche Ziele und vieles mehr.
Was würde uns an Ihnen überraschen?
Dass ich als Kind Astronaut werden wollte, ein grosser Katzenfan bin und unter schrecklicher Höhenangst leide.
«Ich möchte Spuren hinterlassen in dem, was ich für andere bewirkt habe.»

SASCHA LAISS
«IN RELIGION UND ESOTERIK FAND ICH KEINE FREIHEIT»
Sascha Laiss wächst in einer engen religiösen Gemeinschaft auf. Antworten auf Lebensfragen bleiben aus. Die Familienfrau wird
Komplementärtherapeutin, taucht ein in die Esoterik. Als Lichtarbeiterin glaubt sie, den Menschen Gutes zu tun – dabei geht es ihr selbst immer schlechter.
«Ich war überzeugt, als Lichtarbeiterin den Menschen zu dienen», steigt Sascha Laiss ins Gespräch ein. Nach einer kaufmännischen Laufbahn bildet sich die dreifache Mutter zur Komplementärtherapeutin aus, erfährt, dass man auch mit Energie arbeiten könne. «Es schien so einfach zu sein – das Gegenteil von dem, was ich durch die religiöse Prägung meiner Kirche erlebte», hält Sascha fest. Dort fühlte sie sich verpflichtet, den Gottesdienst zu besuchen, auch um Vergebung der Sünden zu erhalten. Alsbald öffnet sich der empathischen Frau das weite Feld der energetisch-spirituellen Therapie; 16 Jahre wird sie es bewirtschaften.
«Ich befand mich im Dauerstress, war gefangen im Sog der Esoterik.»
Endloses Suchen
«Am Anfang war alles schön und fühlte sich gut an», erzählt Sascha. Immer wieder stösst sie jedoch an Grenzen. Mit weiteren Ausbildungen und esoterischen Praktiken will sie diese überwinden, sucht kontinuierlich nach neuen energetisch-spirituellen

Name: Sascha Laiss
Alter: 54 Jahre
Wohnort: Düdingen FR
Wegen. Wie viele Kolleginnen in der Szene ist sie zunehmend überzeugt, den wahren Durchblick zu besitzen. «Wir fühlten uns den Menschen, die unsere Form der Spiritualität nicht verstanden, immer stärker überlegen – viele liessen sich scheiden, weil der Ehemann diesen Weg nicht mitging», erklärt Sascha. Auch ihre eigene Ehe gerät eine Zeit lang in Schieflage. Gleichzeitig baut sich immer mehr Wut in ihr auf. «So kannte ich mich nicht – ich befand mich im Dauerstress, war gefangen im Sog der Esoterik», weiss sie heute. Einer von Saschas Söhnen beginnt, die Praktiken in der Glaubensgemeinschaft zu hinterfragen, sucht in der Bibel nach Antworten. Er kommt zum Schluss, Jesus Christus allein sei der Weg, die Wahrheit und das Leben, nicht eine religiöse Gemeinschaft. «Mein Sohn konfrontierte mich mit seiner Erkenntnis und sagte mir, dass ich auf dem Holzweg sei. Das wollte ich nicht hören», gibt Sascha zu. Ihr Junior habe damit zweierlei in Frage gestellt; die Abhängigkeit von ihrer Glaubensgemeinschaft und von ihren esoterischen Praktiken …
Corona als Chance
Während der Pandemie bleiben Sascha und ihr Mann der Kirche fern. Sie begründet dies mit der Gefahr einer Ansteckung und daraus resultierenden Ausfällen in ihrer Praxis. Die beiden verfolgen die Gottesdienste online –und werden zunehmend skeptisch. In Sascha beginnt ein innerer Kampf, es folgen zahlreiche Diskussionen mit ihrem Sohn und Gespräche mit ihrem Mann. Zwei Jahre später besucht das Paar den Gottesdienst einer Freikirche. «Die Musik und die Liedtexte gingen uns durch Mark und Bein», berichtet die 54-Jährige. Etwas später wird ihr in einem Augenblick klar: «Ich bin Esoterikerin, und das ist ein Irrglaube. Ich habe nicht für Gott gearbeitet, sondern gegen ihn!» Sascha bereut dies tief, bittet Jesus um Vergebung und lädt ihn in ihr Leben ein. Ihr Mann tut es ihr gleich.
«Ich bin Esoterikerin, und das ist ein Irrglaube. Ich habe nicht für Gott gearbeitet, sondern gegen ihn!»
Dass Belastungen von sechzehn Jahren in der Esoterik und fünf Jahrzehnten in einer einengenden Kirche in einem einzigen Augenblick von ihr abfielen, beschreibt Sascha in eigenen Worten: «Ich hatte es voll verbockt und bin nun vollständig frei. Meine Wut ist weg, ich habe Frieden gefunden – eine gewaltige Erfahrung, ein riesiges Wunder!»
Aufwind und offene Augen
Saschas Ehe blüht auf. Zusammen mit ihrem Mann besucht sie eine Freikirche, die diese Bezeichnung verdient. In Bezug auf ihre Arbeit stellt die Therapeutin ernüchtert fest, dass es kaum Kolleginnen und Kollegen gibt, die keine esoterischen Anwendungen anbieten. Auch in den Schulen beobachtet sie deren Einzug: «Man entfernt das Kreuz aus dem Klassenzimmer und praktiziert mit den Kindern völlig legitim Om-Meditation.» Die Annahme, aus dem Kosmos, dem Universum oder von Ahnen Hilfe zu erhalten, sei heute omnipräsent. Sascha ergänzt: «Dass die Schöpfung keine Hilfe anbieten kann, sondern nur der Schöpfer, diese Vorstellung liegt in der esoterischen Szene fern.» Die meisten in der Branche seien liebevolle, feinfühlige Menschen, stellt die Jesus-Nachfolgerin klar: «Sie sind auf der Suche nach Licht und Liebe und können nicht akzeptieren, dass es nur eine Wahrheit gibt.»
«Meine Wut ist weg, ich habe Frieden gefunden –eine gewaltige Erfahrung, ein riesiges Wunder!»
Therapie und Aufklärung
2023 stellt Sascha das Angebot ihrer Praxis um. Heute bietet sie Therapie und Beratung und ist Anlaufstelle für Menschen jeglicher Religion. Sie wollen über das Thema Esoterik aufgeklärt werden oder aus der Abhängigkeit solcher Praktiken herausfinden. Es melden sich auch Christen, die eine Therapie planen und sich über die medizinischen und ideologischen Hintergründe informieren möchten. Überdies begleitet Sascha Suchende mit Fragen in Bezug auf den christlichen Glauben. Abschliessend hält sie fröhlich fest: «Jesus Christus hat mich befreit. Seit ich ihn in meinem Leben habe, bin ich angekommen. Diese Erfahrung wünsche ich allen Menschen!» (mf.)
«Jesus Christus hat mich befreit. Seit ich ihn in meinem Leben habe, bin ich angekommen. Diese Erfahrung wünsche ich allen Menschen!»
HIER GEHT'S ZUM TALK MIT SASCHA LAISS IN VOLLER LÄNGE:

ZUR PERSON
Mein Lieblingsplatz: Im Garten sowie im und am Wasser
Meine Lieblingsbeschäftigung: Lesen, Gespräche, Wandern und Musizieren
Meine liebste Auszeit: Ein Spaziergang zum und am See

zVg.
PRAXIS VON SASCHA LAISS: WWW.EDENLAISS.CH
QUELLENHOF-STIFTUNG
RÄUBERLEITER FÜRS LEBEN
Die Perlen entdecken, die in ihren Klientinnen und Klienten und Mitmenschen verborgen sind. Das ist das Ziel der QuellenhofStiftung in Winterthur. Menschen sollen Heimat finden, ganzheit lich gesunden, ihre Talente ausleben und Gottes Liebe erfahren.
«Es darf nicht sein, dass jemand aufgrund seiner Drogensucht vor unserer Tür stirbt», bekräftigt Marcel Spiess, Co-Geschäftsführer der Quellenhof-Stiftung in Winterthur. Diese kümmert sich seit über 30 Jahren um Menschen am Rande der Gesellschaft. Begonnen hat alles im Drogenelend der 90er-Jahre, mit der Beratung und Reintegration drogensüchtiger Menschen.
Allen Generationen dienen Inzwischen betreibt die Stiftung Werkstätten mit IV-Arbeitsplätzen, bietet Jobcoaching, betreutes Wohnen für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, Therapie für solche mit Suchterkrankung, Lehrstellen und Wohngruppen für Jugendliche und seit fünf Jahren die Siedlung
zVg.
Name: Joe Leemann und Marcel Spiess
Alter: beide 47 Jahre


Townvillage mit Fokus auf Seniorinnen und Senioren. «Wir reagieren auf die Bedürfnisse, die sich quer durch die Generationen zeigen», ergänzt Joe Leemann, Stellenpartner von Marcel Spiess. Der hält fest: «Das macht unsere Arbeit herausfordernd und komplex, doch die Vielschichtigkeit ist spannend.»
Heilsame Verbindungen
Als Joe Leemann vor acht Jahren seine Arbeit aufnahm, startete er mit einem Praktikum in der Suchttherapie. Er erzählt

FRAGEN AN JOE UND MARCEL:
Worüber denken Sie oft nach?
Joe: Wie werde ich meine Handlungen, Entscheide und Einstellungen in 20 Jahren bewerten?
Marcel: Ich trage sehr viele Ideen in mir und denke oft über inspirierende und kreative Prozesse nach.
Wann geraten Sie in einen Flow?
Joe: Wenn ich Teil eines schlagkräftigen Teams bin, das gerade grössere Probleme anpackt und löst.
Marcel: Sicher beim Musik machen oder bei anderen, vor allem experimentellen kreativen Prozessen. Aber auch in richtig guter Gemeinschaft.
Was möchten Sie gern erleben?
Joe: Ein Golf-Handicap unter 10.
Marcel: Einen neuen Aufbruch der sozialen und kirchlichen Werke in der Schweiz.
von einer jungen Frau, die er damals kennenlernte: «Sie befand sich in desolatem Zustand, hatte Missbrauch erfahren und war medikamentenabhängig.» Im Lauf der Therapie habe die Frau eine Anlehre und EFZ-Ausbildung absolviert. Heute sei sie im ersten Arbeitsmarkt integriert und wohne selbstständig. «Solche LeuchtturmGeschichten sind grossartig», freut sich Leemann. «Leider läuft das nicht immer so, aber es motiviert uns sehr, wenn wir sehen, dass ein Leben in Bewegung gerät.» Es gelte stets, Menschen barmherzig und in Liebe zu begegnen. Marcel Spiess erlebte unzählige Male, «dass mit der Zeit ein heilsamer Kontakt entsteht zwischen Menschen und Gott». Ankommen können, wertgeschätzt werden – das tue allen gut.
«Wir reagieren auf die Bedürfnisse, die sich quer durch die Generationen zeigen.»
Einander erhöhen
«Gemeinsam in einem kreativen Prozess zu arbeiten, ermöglicht ein anderes Lernen», ist Marcel Spiess überzeugt. «Es liegt eine grosse Chance darin, die Gaben zu teilen, die Gott uns geschenkt hat.» In diesem Beispiel bringt Marcel Spiess sein Talent beim Malen mit suchtkranken Menschen ein. «Manche verfügen über enorme Begabungen, sie sind einfach verschüttet», fügt er an. Im Austausch über den Ursprung von Abhängigkeit sei die Idee für das Bild einer Räuberleiter entstanden. «Genau so begegnet Gott
jedem Menschen – er bietet seine Hilfe an», erklärt Spiess. In Gemeinschaftsarbeit wurde das Bild farbenfroh auf eine Hausfassade an der Sulzerallee in Winterthur übertragen, der Nachbarschaft der Quellenhof-Stiftung. An einer anderen Wand prangt ein riesiges, etwa 400 m2 grosses «Yes», das ältere Menschen aus dem Townvillage und aus dem Quartier erstellt haben.
«Alle sind bedürftig, alle haben etwas zu geben. Unsere Gesellschaft lebt davon, dass sich jede und jeder einbringt.»
Schätze heben
Jemandem zu helfen, Schwierigkeiten zu überwinden und im Leben ein Stück weiterzukommen – das sei Ausdruck von Liebe, sagt Joe Leemann. Er fährt fort: «In jedem Menschen stecken Ressourcen, ob sichtbar oder nicht. Alle sind bedürftig, alle haben etwas zu geben. Unsere Gesellschaft lebt davon, dass sich jede und jeder einbringt.» Gott zeige Grösse, indem er nicht vor allem mit Schönen und Reichen arbeite, sondern die einfachen Leute befähige, unterstreicht er. Perlentauchern gleich behalten die Mitarbeitenden der Quellenhof-Stiftung verborgene Schätze – die Talente ihrer Klientinnen und Klienten – im Fokus. Joe Leemann lächelt und sagt abschliessend: «Wenn wir sie entdecken, ist das sehr erfüllend!» (mf.)

PSYCHISCHE GESUNDHEIT
DEPRESSIONEN, ÄNGSTE, STRESS –WAS NUN?
Die Menschheit befindet sich in der grössten «Mental-HealthKrise», die jemals gemessen wurde. Es gibt verschiedene Faktoren, die Angst und Stress auslösen und die psychische Gesundheit beeinträchtigen können. Susanna Aerne, ganzheitlich-systemische Beraterin, setzt sich täglich mit solchen Themen auseinander, um ihren Patienten zu neuen Perspektiven zu verhelfen.
Das Thema «Mental Health» ist überall präsent und doch spricht man selten darüber. Besonders auch junge Menschen haben oft mit Depressionen, Angstzuständen und emotionalem Stress zu kämpfen. Diese können lähmen oder handlungsunfähig machen. Im Interview erklärt Susanna Aerne, dass es immer mehr Menschen schwerfalle, ein gesundes und ausgewogenes Leben zu führen. Wie lässt sich dieses Problem angehen und wie sieht ein ausgewogenes Leben aus?
Wofür steht der Begriff «psychische Gesundheit»?
Die psychische Gesundheit umfasst den seelischen und geistigen Zustand einer Person. Sie betrifft das Innenleben eines Individuums, seine Emotionen, die in Wechselwirkung mit dem Verhalten und Handeln stehen. Eine gute psychische Gesundheit ermöglicht es einer Person, den Herausforderungen des Lebens sinnvoll zu begegnen, stressige und belastende Situationen zu bewältigen und stabile zwischenmenschliche Beziehungen zu führen.
Wie bleibt man psychisch gesund? Hilfreich ist hier das leicht verständliche

Name: Susanna Aerne Beruf: Ganzheitlichsystemische Beraterin

Anthropologische Kreismodell der sechs Lebensdimensionen, die das Institut für Körperzentrierte Psychotherapie IKP ermittelt hat (siehe Seite 27 oben). Es zeigt Ressourcen auf, die uns gesund erhalten und psychisch erkrankten Menschen helfen können, wieder zu genesen. Es umfasst die Dimensionen «Körper», «Psyche», «Raum», «Zeit», «Spiritualität» und «Kontakt». Sie alle hängen zusammen und befruchten sich gegenseitig. Der Mensch sollte möglichst oft zwischen den verschiedenen Dimensionen wechseln. Das Aktivieren und ausgewogene Umsetzen aller Dimensionen führt zu mehr Energie und unterstützt den Heilungsprozess hin zu einer gesunden «Psyche». Wenn aufgrund einer körperlichen Erkrankung oder einer familiären Überbelastung mehrere Dimensionen nicht mehr gelebt werden können, kann die Psyche erkranken. Ein Beispiel dafür ist die Coronazeit: Viele Menschen erkrankten, da sie über eine längere Zeit auf körperliche Betätigung oder soziale Kontakte verzichten mussten.
Weshalb ist die psychische Gesundheit heutzutage so viel mehr gefährdet?
Vielen fehlen heute die zeitlichen Ressourcen, um ein ausgewogenes Leben zu führen. Es gibt aber auch erbliche Komponenten, die zu psychischen Erkrankungen wie Depressionen führen können. Mit dem Modell der sechs Lebensdimensionen lässt sich analysieren, was man dagegen unternehmen kann. Eine Störung ist immer auch eine Chance, auf die Vergangenheit zurückzublicken, sie zu analysieren und aufzuarbeiten, um entlastet die Zukunft anzugehen.
HIER GEHT’S ZUM VIDEO «SO STÄRKST DU DEINE PSYCHISCHE GESUNDHEIT» MIT SUSANNA AERNE:

Was kann man tun, um diese sechs Dimensionen ausgewogen zu leben?
Der Mensch ist dazu geschaffen, in Beziehung mit anderen Menschen und mit Gott zu leben. «Kontakt» ist eine sehr wichtige Dimension, denn Beziehungen geben uns Sicherheit und Geborgenheit. Freundschaften sind da, um einander im Leben zu stärken, sich Ermutigungen zuzusprechen und miteinander zu wachsen. Diese Dimension gibt uns sehr viel, das unserer Seele guttut. Auch der «Körper» kann einiges für die Gesundheit leisten. Dazu gehört das regelmässige Anspannen und Entspannen des Körpers. Einerseits sollten wir uns körperlich betätigen, um Stresshormone abzubauen. Andererseits ist es wichtig, den Körper
Kontakt

Spiritualität

Anthropologisches Kreismodell IKP (Maurer, 1999)




auch ruhen zu lassen. «Spiritualität» vermag die Psyche zu stärken und uns Halt zu verleihen. Der Glaube an Gott kann dem Leben Hoffnung und Sinnhaftigkeit geben – die Überzeugung, dass jemand da ist, der einen Plan für das eigene Leben hat und der einen nicht aufgibt. Eine Situation mag vielleicht hoffnungslos erscheinen, doch bei Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Auch die «Zeit» als Dimension sollte bewusst gestaltet werden. Verletzungen aus der Vergangenheit wollen aufgearbeitet werden, um im Leben weiterzukommen. Das Wechseln des «Raums» – an einen See fahren, die Weitsicht auf einem Berggipfel geniessen oder ein Museum besuchen – kann die Seele neu beleben, ihr Raum, Luft und Zeit verschaffen. Gerade depressiv veranlagte Menschen, die mangels Kraft oft nur zwischen ihrem Arbeitsplatz und Zuhause wechseln, sind hier angesprochen.
Apropos «Kontakt»: Wie fördern wir ihn, wie knüpfen wir Freundschaften?
Ich rate Menschen, die damit Mühe haben, nach Personen mit ähnlichen Interessen Ausschau zu halten. Neue Freunde stehen nicht vor unserer Haustüre. Wir müssen uns effektiv aktiv auf die Suche nach ihnen begeben.
Wie kann unsere «Psyche» zur Ruhe kommen?
Dass unsere Seele ruhen kann, ist sehr wichtig. Die Flut an Angeboten und Möglichkeiten in den Bereichen Konsum und Freizeit überfordert viele Menschen.

DIE SECHS LEBENSDIMENSIONEN
KÖRPER: Körperliche Fitness, Schlaf oder Ernährung
PSYCHE: Seelisches Wohlbefinden
RAUM: Abwechslungsreiche Gestaltung und Nutzung der verschiedenen Lebensräume
ZEIT: Die Dimensionen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und unsere Zeiteinteilung. Wem oder was gebe ich Priorität und schenke ich meine Zeit?
SPIRITUALITÄT: Glaube und Einstellung dem Leben gegenüber
KONTAKT: Zwischenmenschliche Beziehungen
5 PRAKTISCHE TIPPS FÜR IHRE MENTALE GESUNDHEIT:
1. WECHSELN SIE AKTIV RÄUME, verbringen Sie Zeit in der Natur, etwa im Wald, an einem See oder auf einem Berggipfel. Besuchen Sie schöne Orte und lassen Sie sich von Farben und Formen inspirieren. Das verleiht Ihrer Seele Luft und Raum.
2. PFLEGEN SIE BEZIEHUNGEN, dadurch entlasten Sie Ihre Psyche. Suchen Sie das Gespräch und teilen Sie Ihre Gedanken und Gefühle mit.
3. GEBEN SIE IHREM LEBEN EINE PERSPEKTIVE und konzentrieren Sie sich gleichzeitig auf das Hier und Jetzt. Entscheiden Sie, was Ihnen wichtig ist und setzen Sie klare Prioritäten bezüglich Ihrer Zeit.
4. HALTEN SIE IHREN KÖRPER GESUND durch eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung. Achten Sie auf ausreichenden und qualitativ guten Schlaf.
5. FÜLLEN SIE IHREN GEIST MIT POSITIVEN INHALTEN, beispielsweise ermutigenden Predigten. Durch den Glauben an einen liebevollen und grossen Schöpfergott, der mit Ihnen durchs Leben geht und an Ihnen interessiert ist, können Sie Sinn und Halt in Ihrem Leben finden.
Es wird immer anspruchsvoller, weise mit Geld und Zeit umzugehen. Jugendliche trauen sich nicht mehr, nein zu sagen, aus Angst, die Zugehörigkeit zur Gruppe zu verlieren oder etwas zu verpassen. Doch ohne Ruhezeiten kann der Stress in einer Erschöpfungsdepression enden. Schliesslich ist es besser, in der Gegenwart etwas zu verpassen, statt die Zukunft dafür zu opfern. (js.)
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WETTBEWERB
1. Was steckt laut Joe Leemann in jedem Menschen?
2. Welches Tier ist ein Symbol des Friedens und der Hoffnung?
3. Zu welcher Zeit entwickelten viele Menschen psychische Probleme, da sie länger auf körperliche Betätigung oder soziale Kontakte verzichten mussten?
4. An welchem Tag feiern Christen die Auferstehung von Jesus?
5. Wer brachte Sascha Laiss darauf, dass sie auf dem Holzweg sei?

Die Antworten finden Sie teilweise in dieser Zeitung. Die Buchstaben aus den blau umrandeten Feldern ergeben das Lösungswort.
TEILNAHME
Online via Formular (www.hopeschweiz.ch/wettbewerb_hope) oder E-Mail mit Lösung, Name und Adresse an wettbewerb@hopeschweiz.ch
Teilnahmeschluss: 31.12.2025
Barauszahlung und Rechtsweg ausgeschlossen, Gewinner werden benachrichtigt. Einmalige Teilnahme.
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Wert: CHF 400.–www.maf-schweiz.ch


4. PREIS
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2. PREIS
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Wert: CHF 300.–www.brocki.ch
3. PREIS
KitePride-Produktgutschein von glowbalact (Online-Shop)
Wert: CHF 250.–www.kitepride.shop
4. PREIS
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Wert: CHF 200.–www.dueby-ag.ch | www.nudelwerkstatt.ch
5. PREIS
Gutschein Weinhandlung
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STATEMENTS ÜBER DEN GLAUBEN
GOTT IM SPORT


SOFIA GOGGIA
Italienische Skirennfahrerin, AbfahrtsOlympiasiegerin 2018:
«Meine Verbindung zu Jesus ist stark. Ich bete jeden Tag. Ohne das Kreuz an meinem goldenen Halskettchen fühle ich mich nackt. Es ist wichtig, an etwas zu glauben und zu beten, denn das hilft der Seele.»
ROBERTO FIRMINO
Brasilianischer Fussballer, ex-Liverpool-Star, seit 2024 im Nebenamt Pastor:
«Ich habe dir meine Fehler gegeben. Meine Siege werde ich dir auch geben. Mein grösster Titel ist deine Liebe, Jesus!»

ROMY TSCHOPP
YEMISI OGUNLEYE
Deutsche Kugelstosserin, Gold bei Olympia in Paris 2024:

«Ich habe eine Ruhe verspürt, die nicht von dieser Erde ist. (…) Gott liebt mich, egal ob mit oder ohne Medaille.»
Schweizer Vizeweltmeisterin 2023 im Para-Snowboardcross:
«Dass Gott mich liebt und immer bei mir ist, hat meine positive Einstellung zum Leben massgeblich geprägt.»
PARRIS CAMPBELL
NFL-Spieler bei den Philadelphia Eagles, Super Bowl-Gewinner 2025:

«Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Ohne ihn wäre ich nichts.»
ROSALBA RUDOLF
«ICH HABE GLÜCK, DARF MICH VERABSCHIEDEN»
2023 verliert Rosalba ihren Mann Daniel Rudolf – wenige Wochen nach der Krebsdiagnose des 61-jährigen Fahrlehrers. Sie weiss nicht, dass die Krankheit auch in ihr steckt. Trauer und Schmerz, Dankbarkeit und Zuversicht mischen sich, wenn die Latina erzählt.
Mit 15 Jahren heiratet die gebürtige Peruanerin, bringt einen Monat vor ihrem 16. Geburtstag ihr erstes Kind zur Welt. «Meine Mutter, eine gläubige Katholikin, akzeptierte nur eine zivile Trauung. Sie prophezeite uns keine lange Zukunft», erzählt Rosalba. Der Segen Gottes kümmert sie damals nicht. «Irgendwie habe ich schon an Gott geglaubt, die Geschichten der Bibel jedoch als passé angesehen, ohne jegliche Bedeutung für mein Leben.» 18-jährig ist sie zweifache Mutter – und frisch geschieden. Um ihren Töchtern eine gute Ausbildung zu finanzieren, reist die Buchhalterin 1990 ohne Deutschkenntnisse in die Schweiz.
«Irgendwie habe ich schon an Gott geglaubt, die Geschichten der Bibel jedoch als passé angesehen, ohne jegliche Bedeutung für mein Leben.»
Bedeutsame Begegnungen
Kaum in der Schweiz, kollidiert Rosalba mit einem Töfffahrer, liegt mit zertrümmertem Knie drei Wochen lang im Spital. Es folgen etliche Erlebnisse; alle bringen sie einen Schritt weiter – auch hin zu Gott. Dazu zählt die Begegnung mit einer Frau, die Rosalba ihre Bibel schenkt, samt Telefonnummer … Als sie wenig später in Geldnot gerät, ruft Rosalba mit den letzten Münzen

Name: Rosalba Rudolf
Alter: 62 Jahre
Wohnort: Tägerig AG
die Nummer in der Bibel an. Niemand nimmt ab. Verzweifelt schlägt die junge Frau das Buch auf, landet bei Vers 18 im vierten Kapitel des ersten Johannesbriefs. Sie liest: «In der Liebe gibt es keine Furcht, denn Gottes vollkommene Liebe vertreibt jede Angst.» Die Latina erinnert sich: «Schlagartig war mir klar, dass Gott mich liebt. Er würde nicht zulassen, dass ich auf der Strasse schlafen muss.» Durchströmt von einer «unbeschreiblichen Liebe und tiefem Frieden» hört sie plötzlich jemanden ihren Namen rufen und auf sie zukommen. Der Mann sagt, er kenne sie aus dem Spital – und Rosalba schüttet ihm ihr Herz aus. Bevor der Italiener geht, drückt er ihr 100 Franken in die Hand.
Im Gebet hatte er entschieden, nur auf einen Brief zu antworten und darauf zu vertrauen, dass es die richtige Frau für ihn sein würde. Es war meiner …»
Himmlische und irdische Liebe Am nächsten Morgen erreicht Rosalba die Frau, von der sie die Bibel geschenkt erhielt. Gleichentags zieht sie bei der Dame ein und beginnt bald als Reinigungskraft und Haushaltshilfe zu arbeiten. Eines Tages springt ihr in der Zeitung eine Kontaktanzeige ins Auge: «Jesus bestimmt mein Leben – deines auch?» Noch heute bewegt vom ersten Treffen mit dem Verfasser im Juni 1991, erzählt sie: «Daniel war mit Briefen überflutet worden. Allen lag ein Foto bei, ausser meinem. Im Gebet hatte er entschieden, nur auf einen Brief zu antworten und darauf zu vertrauen, dass es die richtige Frau für ihn sein würde. Es war meiner …» Rosalba und Daniel heiraten noch im selben Jahr. Die Mädchen (damals 10 und 12 Jahre alt) ziehen zu ihnen in die Schweiz.
Auseinandergerissen
Fünf weitere Kinder und 32 Ehejahre mit Höhen und Tiefen später, («wobei das Gute stets überwog»), ist Rosalba wieder allein … Nach Daniels Diagnose Magenkrebs
war er 61-jährig innert weniger Wochen im November 2023 gestorben. Rosalba hatte ihren Mann bis zu seinem letzten Atemzug zu Hause versorgt. Damals wusste sie nicht, dass auch ihre Schmerzen von Krebs herrührten – einem Lungenkrebs, der in die Knochen gestreut hatte.
«Ich sehe es als Geschenk von Gott, dass Daniel nicht von meiner Krankheit wusste, dass ich noch in der Lage war, ihn zu pflegen.»
2024 haben sich die Metastasen auf den Schädel ausgeweitet. Nach Bestrahlungen nimmt Rosalba bis heute starke Medikamente und gilt als unheilbar. Kraft ihres unerschütterlichen Glaubens und Vertrauens in Jesus sprechen aus ihren Worten Trauer und Zuversicht zugleich: «Ich sehe es als Geschenk von Gott, dass Daniel nicht von meiner Krankheit wusste, dass ich noch in der Lage war, ihn zu pflegen», sagt sie. «Nun ist mir auch klar, weshalb ich mit 50
Jahren noch die Ausbildung als Fachfrau Gesundheit angepackt habe.»
Sterben, Tod und Trost Angst vor dem Tod hat die 62-Jährige nicht. Sie weiss: «Bei Gott im Himmel werden alle Schmerzen, alles Leiden und alle Trauer ein Ende haben». Unbehagen vor dem Sterben empfindet Rosalba wohl: «Ich mache mir Gedanken darüber. Es sind keine schönen Bilder», gibt sie offen zu und fügt an: «Dann flüchte ich mich schnell in die Arme von Jesus – jedes Mal nimmt er mir die Angst und schenkt mir seinen Frieden.» Mit sanfter Stimme und festem Herzen betont sie: «Alle meine Lieben sind erwachsen. Wir verbringen viel Zeit miteinander und haben einen wunderbaren Zusammenhalt. Ich habe Glück, ich darf mich verabschieden.» (mhe.)
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HOPE-KOLUMNE SILKE SIEBER
MANN AM KREUZ? WER IST DIESER
Ich bin in einem kleinen Bergdorf aufgewachsen. Mein Schulweg führte vorbei an vielen Bauernhöfen, in deren Giebel fast lebensgrosse Kruzifixe hingen – Kreuze mit einer Figur daran. Ich wusste kaum etwas über diesen Mann am Kreuz. Eine Frage aber beschäftigte mich: Was hat er getan, dass er 2000 Jahre nach seinem Tod weltweit bekannt ist?

Name: Silke Sieber
Alter: 38 Jahre
Familie: Verheiratet, drei Kinder
Beruf: Theologin, Referentin, Co-Geschäftsleiterin
Bibellesebund Schweiz

Um das Jahr 4 n. Chr. wurde dieser Mann vom Kreuz in Bethlehem geboren. Sein Name war Jesus. Je länger er lebte und wirkte, desto mehr Faszination ging von ihm aus. Neben seinen Wundern faszinierten seine Worte. Viele Menschen folgten ihm. Religiöse und politische Instanzen störten sich an seiner Anziehungskraft und dem Tumult, den er verursachte. Sie verurteilten ihn zum Tod am Kreuz – wie damals üblich. Er starb und wurde begraben – wie damals üblich. Doch dann, so wird berichtet, sei er nach drei Tagen von den Toten auferstanden –auch damals un-üblich.
Dass dieser Jesus lebte, ist heute nicht mehr umstritten, denn für seine Existenz gibt es viele ausserbiblische Belege. Ob dieser Jesus tatsächlich Gottes Sohn war, wie er beanspruchte, und ob er tatsächlich von den Toten auferstanden ist, kann man genauso wenig beweisen, wie man es widerlegen kann. Jedoch frage ich mich: Hätte dieser Mann erreicht, was er erreicht hat, wenn er nicht der gewesen wäre, der er behauptete zu sein?
Sterben – für eine Lüge?
Nach dem Tod von Jesus waren seine Nachfolgerinnen und Nachfolger zutiefst enttäuscht, irritiert und verängstigt. Was
am Kreuz passiert war, hatte alle Euphorie zerschlagen. Aus der weiteren Geschichte wissen wir jedoch, dass seine Nachfolger die Botschaft von Tod und Auferstehung dieses Mannes nach und nach in der ganzen Welt verkündigten. Die Überlieferung berichtet, dass elf der zwölf engsten Freunde von Jesus für diese Botschaft sogar ihr Leben liessen –sie alle starben als Märtyrer.
«Hätte dieser Mann
erreicht, was er
erreicht hat, wenn er nicht der gewesen wäre, der er behauptete zu sein?»
Die eigentliche Frage ist: Hätten diese Männer getan, was sie getan haben, wenn die Story mit dem Stein vorm Grab geendet hätte? Hätten sie ihr Leben gelassen für eine Lüge?
Viel wahrscheinlicher erscheint mir, dass sie tatsächlich dem auferstandenen Jesus begegnet sind und diese Begegnung alles überstieg, was sie bisher erlebt hatten. Die Bibel berichtet, dass Jesus 500 weiteren Männern
und Frauen begegnete, als er auferstanden war (Die Bibel, 1. Korintherbrief, Kapitel 15, Vers 6). Sie setzten eine Bewegung in Gang, die sich heute über den ganzen Globus erstreckt und aktuell ca. 2,5 Milliarden Nachfolger zählt: das Christentum.
Jesus und wir
Was nun ist das Hoffnungsvolle an dieser Geschichte? Die Bibel sagt, dass Gott mit der gleichen Kraft, mit der er Jesus von den Toten auferweckte, auch heute in unserem Leben wirken möchte (Die Bibel, Epheserbrief, Kapitel 1, Verse 19-21). Da gibt es einen Gott, dem nichts unmöglich ist, und er möchte dir und mir mit seiner Kraft zur Seite stehen – in diesem Leben und darüber hinaus. Mir gibt das Hoffnung!
Jesus ist die umstrittenste und zugleich einflussreichste Person der Menschheitsgeschichte. Deshalb lohnt es sich, zu überlegen, wie man zu ihm steht. Es lohnt sich, seine Biografie zu lesen, denn sie gehört zur Weltliteratur. Es lohnt sich, ihn zu bitten, seine Lebendigkeit zu zeigen, denn wie der irische Literaturwissenschaftler C. S. Lewis so richtig sagte: «Wenn das Christentum falsch ist, ist es bedeutungslos; wenn es stimmt, ist es von unendlicher Bedeutung. Was es nicht sein kann: ein bisschen wichtig.»
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NEUE KOCHSHOW
Erste Staffel online
Hope Emmental lädt zu Tisch mit einer neuen Kochsendung. Die erste Staffel «Geld & Geist» ist bereits online. Bei exquisiter Küche philosophiert der 42-jährige Burgdorfer und HopeProjektleiter Florian Wüthrich mit spannenden Gästen. Reinschauen lohnt sich!
Gedreht, gespiesen und getalkt wird jeweils in den Ausstellungsräumen der Baumann + Eggimann AG in Lyssach (direkt an der A1). Initiant und Hope-Chefredaktor Florian Wüthrich formuliert das Ziel: «Wir wollen bei einem feinen Essen in entspannter Atmosphäre grosse Fragen des Lebens diskutieren.» In der ersten Staffel war Spitzenkoch André Heiniger (17 GaultMillauPunkte) für den Gaumenschmaus zuständig. Angeregt philosophierte Flo Wüthrich mit den Talkgästen Damaris Buchenhorner von Eptinger Mineralwasser, Schuldenberater Martin von Känel und Schauspielerin Barbara Stehli über das Thema «Geld und Geist». Was bedeutet Glück wirklich? Wie beeinflusst uns das ständige Vergleichen mit anderen? Eine Diskussion über nahrhafte Lebensfragen, welche die Zuschauerinnen und Zuschauer zum Nachdenken anregt und Appetit auf mehr macht. Pro Jahr sind vier Staffeln mit jeweils vier Folgen geplant, bestehend aus einer Einführung und drei Menü-Gängen. Seien Sie gespannt, was und wen wir Ihnen demnächst «auftischen». (mhe.)

