Magazine hautnah by Liza Hartlieb

hautnah.. hautnah

Das ist drinnen

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TOPIC Schweine das Urteil Du Schwein R.I.P. Jetzt wird es Auf dem Tisch WURM absolut eklig Tönnies CREDITS

Mit Scheuklappen laufen wir angetrieben von unserem eigenen Konsumwahn durch die Welt. Schon lange ist Qualität nicht mehr bedeutsam. Viel wichtiger ist, günstig sein, ganz ohne Rücksicht auf Ausbeutung und Leid. Die nächsten Seiten beleuchten den M e n schen und das Schwein etwas genauer. Der Mensch und das Schwein wird gegenübergestellt. Wer ist hier das Schwein? Aber es wird sich auch noch mit dem Aspekt des Geschmacks und Ekels befasst.

S nchweine 06

Mensch und Schwein sind sich Edelmütig, ehrlich... in vielerlei HinFleischlieferant In China und Südost- sicht unheimlich asien steht das Bild vom ähnlich. Beide Schwein nach wie vor unter einem guten Stern sind sie intelli– Schweine und im Jahr des Schweins gebore-gente, verspielte, ne Menschen gelten als kommunikative TOLERANT, und stressanfälEDELMÜTIG, lige Wesen und beide fressen sie E H R L I C H von Natur aus UND VERalles.

TRAUENSWÜRDIG. In

den westlichen Industriestaaten hingegen ging das Tier den Weg in die Versenkung. Es liefert keine Milch und keine Wolle und es eignet sich nicht als Transporttier. Es ist ein reiner Fleisch-

OPFER DER TECHNISCH OPTIMIERTEN MASSENTIERHALTUNG UND -SCHLACHTUNG. lieferant und damit

Das Schwein ist in den vergangenen Jahrzehnten vom freiheitsliebenden Nutztier zum reinen Verbrauchstier re-

duziert worden. Es ist heute ein

unsichtbares, namenloses Tier, das wir

meist nur von Bildern kennen und als Fleisch auf unserem Teller. Allein in Deutschland werden jährlich 60 Millionen Schweine geschlachtet. Die Hälfte des Fleischkonsums in der Schweiz geht auf Kosten des Schweins.

LEBENDIG HAT DAS SCHWEIN KEINEN PLATZ MEHR BEI UNS. (Oder wann haben

Sie zuletzt ein Schwein in natura gesehen und beobachtet, dass Schweine gute Läufer und leidenschaftliche Schwimmer sind?) Das war nicht immer so. Bis in die jüngste Neuzeit waren Schweine Haustiere, die ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen konnten. Die Abfallkost, die ihnen der Mensch vorsetzte, ergänzten sie mit Wurzeln, Nüssen, Eicheln und anderen Leckerbissen, die sie sich vor allem in den Schatten spendenden Wäldern zusammenschnüffelten.

Das

Thomas Macho serviert dem Leser viele spannende Fakten, Anekdoten und Legenden zum Schwein. Leider stütz er sein Leitmotiv vom Schwein, das uns mit seiner Ähnlichkeit zur Abgrenzung zwingt, stellenweise mit sehr lückenhaften Argumentationsketten. Doch ist das Thema so spannend, dass man sich als Leserin aus purem Interesse die Mühe macht, die offenen Stellen durch eigene Recherche zu füllen.

Aber schade ist es dennoch, dass Machos Porträt bisweilen inhaltlich und sprachlich den Eindruck macht, lieblos und hastig aufs Papier gebracht worden zu sein. Das hat weder das kluge Schwein verdient noch die von Judith Schalansky bisher sorgfältig verlegte und bebilderte «Naturkunden»-Reihe im Verlag Matthes & Seitz.

Urteil: Schweine mussten im Mittelalter gelegentlich auch vor Gericht erscheinen – etwa wegen des Vorwurfs, Kinder angeknabbert zu haben. Die Tiere wurden wie Menschen abgeurteilt und oft mit dem Tod durch Erhängen bestraft.

teil*

DU SCHWEIN

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sollte und den Tieren, die es bisher kannte. Es ist ein schmerzlicher Schritt auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Von Geburt an kennt es vorerst keine Grenze einzwischen menschlichem und tierischem Leben. OpDiese wird ihm erst senbeigebracht – es ist also Teil des Sozialisationsprozesses.Unter dieser Prämisse stellt sich nicht mehr die Frage: „Was ist der Unterschied zwischen Menschen und Tieren?“, sondern „Wie wird dieser Unterschied hergestellt?“ Es musste sich positionieren. Seit einigen Jahren ernährt es sich vegan.

Rippe Syn- onym: Costa Engli 1

. I . P.

Definition Als Rippen rigen, ge Knochen, Brustwirbelsäu den zusammen m und dem St Brustkor

Anatomie Die Anzahl der Anzahl de verfügt ins paare. Jede R gentlich (Os costale) und schließend dem Rippen costalis zwei aufei Rippen wird a raum oder Zwis zeichnet. Dies Teil von der ausgefüllt. Die Knorpeln der Articulatiozeichnet. 2.1 Einteil Die erste R letzten H ersten Brus schen sind die o tral über den R mit dem Sternum den. Diese Rippe „wahre“ oder st verae) bezei 12 setzen am (Arcus costa „falsche“ od (Costae spur Rippen sind nu

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n bezeichnet man die ebogenen, stabförmidie dorsalseitig an ule entspringen. Sie mit der Brustwirbelternum den knöcherrb (Thorax).

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r Rippen entspricht der er Brustwirbel. Der Mensch sgesamt über 12 Rip- penRippe besteht aus dem eihen Rippenknochen d einem daran anden Knorpelabschnitt, nknorpel (Cartilago s). Der Raum zwischen inander folgenden als Interkostalschenrippenraum beser Raum wird zum Interkostalmuskulatur Verbindung zwischen den 6.-10. Rippen wird als nes interchondrales be-

lung Rippe liegt zwischen dem Halswirbel (C7) und dem stwirbel (Th1). Beim Menoberen 7 Rippen venRippenknorpel direkt m (Brustbein) verbunen werden auch als ternale Rippen (Costae ichnet. Die Rippen 8 bis knorpeligen Rippenbogen alis) an, man nennt sie der asternale Rippen riae). Die letzten beiden ur rudimentär angelegt

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Das ist absolut eklig rum hast Du Deine t Mehlwürmer in Dein koflakes versteckt u zum Essen ein Blech cken“? Es kommt im oft doch unverhofft was versteckt wird! esse Solches selber! Was soll das???? 30

g, watote ne Schound uns h „gebam Leben raus, Aber !!! ...

Rheda-Wiedenbrück (gl) - Der Rheda-Wiedenbrücker Fleischkonzern Tönnies ist mit dem „Preis der He r z l o s i g keit“ bedacht worden. Die Negativ-Auszeichnung vergibt das Deutsche Tierschutzbüro einmal jährlich. Damit sollen Tierquälerei und nicht artgerechte Haltung angeprangert werden, teilt der Ve r e i n mit. V o r wurf der Scheinheiligkeit Die Tierrechtsaktivisten werfen d e m Fleischkonzern „Scheinheiligkeit“ vor. Tier wohl und verantwortungsvoller Umgang mit Tieren würden zwar öffentlichkeitswirksam propagiert. Die Realität sehe jedoch anders aus, teilte das Deutsche Tierschutzbüro am Mittwoch mit. Tönnies lehnte auf Nachfrage dieser Zeitung eine Stellungnahme zu der NegativAuszeichnung auf. Das Deutsche Tierschutz-

büro begründet seine Entscheidung damit, dass kaum ein anderes Unternehmen derart von der Massentierhaltung profitiere wie Tönnies. „Knapp 20 Millionen Schweine tötet das Unternehmen pro Jahr. Allein der Schlachthof am Hauptsitz der Firma in Rheda habe eine Schlachtzulassung von bis zu 30.000 Tieren pro Tag. Tönnies arbeitet nach Angaben des Tierschutzbüros mit 10.000 Mastbetrieben zusammen. „Die bei Tönnies geschlachteten Schweine stammen überwiegend aus der Massentierhaltung, wo sie auf Sp a ltenböden gehalten werden u n d keinerlei Auslauf haben“, sagt Jan Pe i f e r, Vorstandsvorsitzender des Tierschutzbüros. Die Zustände in einigen dieser Betriebe seien un-

haltbar. Bildmaterial aus Zulieferbetrieb e n gibt den A u s schlag In den z u rückliegenden anderthalb Jahren hat der eingetragene Verein aus mehreren Tönnies-Zuliefern Bildmaterial veröffentlicht, das zum Teil mit versteckter Kamera gedreht wurde. Zusammengepferchte Tiere auf engstem Raum sowie kranke und verletzte Tiere, denen nicht geholfen wurde, waren darauf angeblich zu sehen. In einigen Fällen seien auch unsachgemäße Nottötungen zu erkennen gewesen. Jan Peifer: „Ein Landwirt a u s Niedersachsen hat beispielsweise vers u c h t , kranke Schweine mit einem Gewehr zu erschießen.“

Fotografien Lisa Hartlieb 04 Magda Ehlers 08 Mark Stebnicki, Ellie Burgin 09 Brett Sayles, Mark Stebnicki 15 Paul Anderson, Milan Masnikosa 17 Mark Stebnicki 33 Tima Miroshnichenko Text 07- 09 „Schweine“ aus Das Schwein –

dem Menschen ähnlicher, als ihm lieb ist - Katharina Bochsler

33 „Tönnies“ aus Tönnies erhält Negativ-Preis des Tierschutzbüros - die Glocke

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