mitte 2/2013

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Wohnen

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he rz unser schlägt linz!

Arbeit und Wohnen sind die wichtigsten Themen

Händeschüttler-Watzl: Warum bleibt er untätig?

Welche Themen sind im Herbst wahlent­ scheidend? Für 76 Prozent sind es „neue Arbeitsplätze“, dicht gefolgt von „billigem Wohnen“ ( 75 Prozent). Alle anderen Themen sind im Vergleich weniger wichtig, so das Ergebnis einer market-Umfrage.

Am Papier ist VP-Watzl in der Stadtregie­ rung für Wohnen verantwortlich. Seine Aufgabe wäre, mehr Wohnbaumittel für Linz beim Land aufzustellen. Tatsächlich beschränkt er sich aufs Händeschütteln bei Wohnungsübergaben.

faires Mietrecht:

die man sich leisten kann.“ Ernüchternd: Bilanz

Ein aktueller Preisvergleich der Betriebskosten zeigt: Linz ist die günstigste Landeshauptstadt. Durchschnittliche Monatskosten für Strom, Wasser, Wärme, Abwasser und Abfall eines durchschnitt­ lichen 4-Personen-Haushalts:

Die ÖVP will, dass Wohnbaugelder vor allem in den ländlichen Raum fließen. Haimbuchner bemüht sich zumindest um ein ausgewogenes Stadt-Land-Verhältnis.

am günstigsten

Wir stehen auf der Seite der Mie terInnen. Ihre Linz p ar te

LinzerInnen leben

i

Linz

175 Euro

Graz

201 Euro

Wien

203 Euro

St. Pölten

208 Euro

Salzburg

213 Euro

Auch im OÖ-Vergleich liegt Linz vorne: Ein Linzer Haushalt zahlt für die typischen Gemeindeaufgaben (Wasser, Abwasser, Abfall) 40 Euro im Monat. In den anderen Bezirkshauptstädten zahlt man im Schnitt mit 82 Euro mehr als das Doppelte.

ArbeitnehmerInnen 0,5 Prozent ihres Bruttolohns als „Wohnbauförderungs­ beitrag“ abgezogen. Mit dem Geld der ArbeitnehmerInnen sollten die Länder Wohnungen errichten. Tatsächlich stopft Landeshauptmann Pühringer damit aber seine Budgetlöcher! Die Folge: Der Woh­ nungsneubau trocknet aus. ÖVP-„Chef “ Spindelegger hat nur laut über die Zweck­ bindung dieser Mittel nachgedacht, schon wurde er von Pühringer, Pröll und Co.

zurückgepfiffen. Auch die Linzer ÖVP hat gegen die Zweckwidmung gestimmt. Unverständlich, schließlich wäre VPWatzl in der Stadtregierung für Wohnen zuständig… Ein Hund soll auf die Wurst aufpassen Die SPÖ schlägt auch vor, dass Maklerpro­ visionen künftig von den VermieterInnen bezahlt werden. Diese haben schließlich das größte Interesse an einer Vermietung.

des FPÖ-Landesrats

Seit 2009 fehlen rund 110 Mio. Euro im Budget für Wohnbau und Beihilfen. LH Pühringer hätte sicher gerne noch mehr für seine Budgetlöcher abgezweigt… Weniger Wohnbeihilfe: 20.000 Famili­ en haben bereits 235 Euro verloren. Jetzt will das Land 2.500 Alleinerzieher­Innen 960 Euro (!) im Jahr kürzen. Unsozial! Aus für Bewohnergaragen und nachträgliche Lifte: Das Land hat die Förderungen massiv gekürzt. Die Kosten für MieterInnen haben sich verdoppelt. Aus für betreubares Wohnen: Der FPÖ-Landesrat hat die Förderungen für betreubares Wohnen um ein Drittel gekürzt und damit de facto gestoppt.

Weitere Forderungen der Sozialdemokrat­ Innen: Die Möglichkeiten für befristete Mietverträge einschränken und endlich das Unwesen bei Richtwert-Zuschlägen regeln und begrenzen. Die Antwort der ÖVP auf diese Maßnahmen im Sinne der Mieterinnen und Mieter kam postwen­ dend: Njet! Die Interessen der MieterIn­ nen sind bei der ÖVP ungefähr gleich gut aufgehoben, wie sprichwörtlich die Wurst beim Hund.


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