LINZ.VERÄNDERT, STADTERLEBNIS

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Arbeiten wurden eigens für Linz konzipiert und in österreichischen Betrieben hergestellt. In einem einzigartigen Zusammenwirken von Kunst und Wirtschaft konnte es somit gelingen, ein unvergleichliches Open-Air-Ensemble der modernen Kunst zu realisieren. Die äußerst prägnanten Arbeiten Bayers, Paolozzis, Ueckers usw. wurden für Linz09 mit einer subtilen Lichtinszenierung von Rolf Derrer neu in Szene gesetzt. Blickt man von den Kunstwerken Richtung Innenstadt, erkennt man ein weiteres die Stadtsilhouette dominierendes Gebäude, die Tabakfabrik Linz. Dieses Gebäude wurde von einem Vordenker des Bauhaus, Peter Behrens, entworfen und von seinem Mitarbeiter Alexander Popp fertig gestellt. Behrens, der unter anderem mit Le Corbusier dem großen Bauhauskünstler gearbeitet hat, gilt als Vorreiter des industriellen Designbaus und die Tabakfabrik Linz als einer seiner beeindruckendsten Industriebauten. Das sich nun im Besitz der Stadt befindliche Gebäude wird als Veranstaltungs- und Kulturzentrum mitten in Linz genutzt.

Exponate forum metall: „Tisch der Austreibung“ von Günther Uecker, 1977 „Strömung“ von Erwin Reiter, 1977 „Ellipse in 10 Teilen“ von David Rabinowitch, 1974-77 „Thermocouple“ von Piotr Kowalski, 1977 „Brunnenskulptur“ von Herbert Bayer, 1977 „Pavillionskulptur III“ von Max Bill, 1977 „Hommage für Anton Bruckner“ von Eduardo Paolozzi, 1977 „Ohne Titel“ von Erwin Heerich, 1977 „Evolution“ von Helmuth Gsöllpointner, 1978 „Die Schlange“ von Mathias Goeritz, 1986 „Hommage á Anton Bruckner“ von Amadeo Gabino, 1998

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