Studie von Joachim Bischoff und Bernhard Müller zu sozialen Spaltung in Hamburg. Zentrale Aussage: Trotz Rekordbeschäftigung und deutlichen Rückgangs der Arbeitslosigkeit hat auch das Armutsrisiko von Haushalten mit Erwerbseinkommen zugenommen. Auch die Altersarmut ist in Hamburg deutlich gestiegen: Sieben Prozent der Hamburger Rentner_innen beziehen finanzielle Grundsicherung, 2003 waren es noch rund drei Prozent. Dabei verteilt sich die Armut in der Hansestadt regional sehr unterschiedlich: Die Einkommen in Nienstedten, Othmarschen und Blankenese liegen im Schnitt um das Fünf- bis Achtfache über denen in Billstedt und Wilhelmsburg – genau den Stadtteilen mit deutlich geringerer Wahlbeteiligung.