(K)ein Pfusch am Bau

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Wenn Sie sich für eine Bodenplatte entscheiden, benötigen Sie folgende Nachweise: ➜➜ Nachweis über die Lagesicherheit der Bodenplatte, der belegt, dass es zu keinem Abrutschen bei Hanglagen kommen kann. ➜➜ Nachweis darüber, dass die Lastabtragung in den Boden ausreichend und keine Tiefengründung nötig ist. ➜➜ Bodengutachten, das nachweist, dass sich keine „Frostlinse“ unter der Bodenplatte bilden kann. ➜➜ Nachweis über die Ermittlung des Bemessungswasserstands, der eine Fundamentunterspülung ausschließt. Zubehör zur Bodenplatte: die Sauberkeitsschichte Die Sauberkeitsschichte ist die Auflage, auf der die Bodenplatte zwängungsfrei, also vom Baugrund entkoppelt, ruht. Dabei ist Folgendes wichtig: So wie jedes andere Material „arbeitet“ Beton ständig unter Temperatur und Feuchtigkeit. Er kriecht und schwindet und verändert seine Längen. Besonders nach dem Betonieren, wenn der Beton zu trocknen beginnt, aber auch später verändert er sich durch Jahreszeitenwechsel und Klimaänderungen. Kurz: Da bewegt sich ständig etwas. Daher darf die Bodenplatte als Flächengründung nicht an einem oder mehreren Punkten am Untergrund „ankleben“. Sonst steigt das Risiko einer Rissbildung.

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Kapitel 3: Dick betoniert und trotzdem schief – das Fundament

Abb. 17: Fehler: Immerhin ein Vordachfundament, aber Beton entmischt, nicht frostsicher, schlecht betoniert und nicht verdichtet.


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