Limbus Vorschau Herbst 2015

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Limbus Verlag Programm Herbst 2015


Editorial Liebe Literaturinteressierte, der Limbus Verlag geht in sein zehntes Jahr, das gibt uns Gelegenheit zurückzuschauen auf knapp hundert Bücher, auf ein Programm, das sich über die Jahre verändert und entwickelt hat. Es bietet aber auch Gelegenheit, in die Zukunft zu schauen und zu überlegen, welche Bücher wir in den nächsten zehn Jahren machen wollen – natürlich weiterhin engagierte deutschsprachige Gegenwartsliteratur mit dem Anspruch, den Leser zu bewegen, ihn zum Nachdenken anzuregen. Das hat in den letzten Jahren vor allem die von Alois Schöpf herausgegebene Essayreihe besorgt, die verschiedene Themen in knapper, gut lesbarer Form zum wohlfeilen Preis an den Leser, an die Leserin bringt. Neben der erfolgreichen Taschenbuchreihe haben wir dazu mit den Preziosen eine inhaltlich wie ästhetisch ansprechende Reihe ins Leben gerufen. Schwerpunkt im Limbus Verlag ist und bleibt die deutschsprachige Gegenwartsliteratur; wir verlegen Romane und Erzählungen jüngerer und etablierter Autorinnen und Autoren, und wir freuen uns, wenn unsere Arbeit von Buchhandel, Medien, diversen Jurys, Fördergebern, vor allem aber von Leserinnen und Lesern geschätzt wird. Wir freuen uns auf die nächsten zehn buchreichen Jahre und bedanken uns bei allen Kolleginnen und Kollegen für ihre Unterstützung. In diesem Sinne: Bleiben Sie neugierig, mit besten Lektürewünschen, Ihr Limbus Verlag Bernd Schuchter, Merle Rüdisser und Elisabeth Mayr


Inhalt Wolfgang Hermann Die letzten Gesänge Rainer Juriatti Strandschatten – Leseprobe Rainer Juriatti Strandschatten Thomas Weyr Interview Thomas Weyr Die ferne Stadt Günther Oberhollenzer (Hg.) Nach Picasso Limbus Preziosen Wolfgang Hermann Paris Berlin New York Limbus Taschenbuch Rainer Juriatti Lachdiebe Limbus Essay Limbus Verlag Limbus Verlag 2006–2015. Festschrift Heinrich Heine Bummel durch Tirol Höhepunkte aus zehn Jahren Gesamtverzeichnis Nachrichten aus dem Verlag Impressum

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Aktuelle Besprechungen und Neuigkeiten zu unseren Büchern und unseren Autorinnen und Autoren finden Sie unter www.limbusverlag.at


„Es ist alles da. Straßen führen an Orte. Es ist alles gut eingerichtet. Es ist alles vorbereitet. Die Welt ist erreichbar. Der Mensch ist in sich eingeschlossen. Frau und Mann sind eingeschlossen. Frau und Mann sind in sich eingeschlossen.“ Wolfgang Hermanns Erzählungen zeichnen auf kleinem Raum eine ganze Welt. Zwei junge Männer verlieren sich in einer endlosen Dämmerung. Der Mann auf der Parkbank erschafft durch seinen zärtlichen Blick den Park, den sonst keiner sieht. Ein Mann geht tagaus tagein wie ein Gespenst am kleinen Provinzbahnhof auf und ab. Es heißt, er warte noch immer auf seinen im Krieg verschollenen Sohn. Einer geht zu Fuß den weiten Weg durch den Vinschgau nach St. Christoph am Arlberg, nachdem ihm in Bozen das Fahrrad gestohlen wurde. Die letzten Gesänge erzählen vom Ausverkauf eines Landes, von einer verschwindenden Welt. Eines Morgens erstrahlt die Kleinstadt in tiefgelbem Licht vom Wüstensand, den ein Wind herbeiträgt. Der Wanderer bricht auf und sieht von einem Hügel weit hinaus bis ans Ende der Welt. Erzählungen wie Bruchstücke einer verwundeten Welt, die durch den Blick eines Einzelnen zu neuer Anwesenheit findet.

Wolfgang Hermann, geboren 1961 in Bregenz, studierte Philosophie und Germanistik in Wien. Lebte längere Zeit in Berlin, Paris und in der Provence sowie von 1996 bis 1998 als Universitätslektor in Tokio. Zahlreiche Preise, u. a. Anton Wildgans Preis 2006, Förderpreis zum Österreichischen Staatspreis 2007; zahlreiche Buchveröffentlichungen, bei Limbus: Paris Berlin New York (2008, neu als Limbus Preziose 2015), Konstruktion einer Stadt (2009) und Schatten auf dem Weg durch den Bernsteinwald (2013).

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Foto: Gerhard Klocker


Wolfgang Hermann

Wolfgang Hermann Die letzten Gesänge Erzählungen 160 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-059-7 € 15,– (A/D) Erscheint im Oktober 2015. Auch als E-Book erhältlich


Leseprobe – Rainer Juriatti, Strandschatten Moritz begibt sich in Rainer Juriattis Roman Strandschatten auf eine schmerzhafte Spurensuche an der Küste der Normandie, wo einst die Alliierten am D-Day gegen die Nazi-Barbarei kämpften, und findet Erklärungen, die seine eigenen Wunden heilen.

In einem lichtvollen Traum meinte er zu erwachen, in den Weihnachtstagen eine Dekade entfernt. Er fühlte nichts, damals. Eigenartig. Zugleich war da: alles. Sie hatten ihn in einen Zustand versetzt, in dem er nichts dachte, nichts fühlte, zugleich alles Denkbare erklären konnte und dennoch fast zerrissen wurde von verwirrenden Fragen. Ich war. So denkt er, während der Zug den Norden Frankreichs durchschneidet. Es war ein Zustand des: Ich bin. Ganz schlicht. So simpel schien es zu sein. Ich bin. Schwerelos flog er eine Weile, war traurig und glücklich zugleich. Nicht leicht fiel es ihm in diesen Tagen, von seiner Liebe zu denken, zu sehr war er in seinem Traum gefangen. Durch und durch märchenhaft fühlte er sich an, dieser einfache, schwebende Zustand. Vollkommen unbekannt war er ihm, gleichzeitig auf sonderbare Weise unendlich vertraut. Schweben. Dieses jedem gewöhnlichen Denken und Fühlen merkwürdig anmutende Zusammentreffen aller Dinge verwirrte ihn. Er erlebte sich am Boden haftend, dennoch war er frei zu gehen, wohin es ihn ziehen mochte. Wohin es ihn zog mit immenser Kraft. Er widerstand dem Drang, dieser Sehnsucht, diesem Ziehen nachzugeben. Der Zug rast mit fast 200 Kilometern in der Stunde über die endlos langen Geraden. Moritz führt die Limbus Vorschau Herbst 2015

Kamera an sein Auge und betrachtet kurz darauf ein paar verwischte Bilder. Mangelhafte Belege der enormen Geschwindigkeit. Er weiß auch, er muss sich erst einüben in dieses Tun: Bilder zu machen. Seine alte Ausrüstung mit sich zu tragen. Etwas schien ihn zu zwingen, denkt er über die Tage von damals, in diesem unsäglichen Zustand der Schwerelosigkeit zu verharren. Später erzählte man ihm, es habe am Tiefschlaf gelegen. Man habe ihn in künstlichen Tiefschlaf versetzt, um ihn noch ein bisschen zu bewahren vor den drastischen Folgen des Unglücks, wobei für Moritz unklar geblieben war, ob damit die psychische oder vielleicht doch nur die physische Schonung gemeint war. Schließlich wusste er, man versetzte Menschen in Tiefschlaf, um ihren Körper zu schonen. Künstlich in Tiefschlaf versetzt, denkt er, während er die verwischten Bilder aus dem Speicher seiner Nikon löscht. Obwohl er schwebte, zerrte dessen ungeachtet enorme Erdenschwere an ihm. Viele waren da gewesen, obgleich er sich allein wähnte. Kümmernisse waren fern, gleichzeitig war er voller Sorge. Eine Aggregatsform, dachte er später oft, die ihm fremd, indessen vollkommen vertraut gewesen war. Seine Erinnerung an damals war reine Emotion, Denken war unmöglich. Alles Gefühl. Nichts war gedacht, der Geist schien 6/7

erloschen. Alles erahnt, gefühlt, wodurch er mit großer Präzision das Gesamte des Menschen, das Ganze des Menschseins erkannte. Verrückt, aber absolut wahr. Ob es Marisa ähnlich erging? Seine Welt waren Blitzlichter, zugleich dauerhaft hell. Eigentümlich. Könnte ein Neugeborenes seinen Zustand beschreiben, es schilderte nichts anderes: Blitzlichter, einzelne. Verwoben zu einem zu lernenden Ganzen, in wirrer Abfolge, ohne erkennbaren Zusammenhang, einem Rätsel gleich. Je länger er in diesem Zustand des Tiefschlafs verharrte, desto deutlicher wurde ihm das Wahrnehmen, womit sich seine Verwirrung steigerte. Schmerzhafte Verzweiflung. Es stellten sich tausend Fragen, aufwühlende, dunkle Fragen. Noch heute bleibt im Dunkeln, weshalb er hier ist. Vielleicht der Fragen wegen. Immer und immer wieder wurde er durch Alben voller Bilder getrieben, was ihn auf eigentümliche Weise beglückte. Marisa. Max. Er. Bilder ihres Lebens. Gleichzeitig wurde seine Unruhe von Gelassenheit getragen. Alles Gefühlte barg ein starkes Gegengewicht in sich. Es schien alles im Lot zu sein, ins Lot zu kommen. Eine konkrete Abfolge hingegen war nicht zu erkennen, und dies verwirrte ihn. So ließ er sich tragen von all den kommenden und gewesenen Bildern, vertraute auf


diesen Zustand, der ihn umhüllte. Er schwebte und tauchte ein. Wie ein warmes Bad in kaltem Wasser. Er war wach, obwohl er schlief. Er sprach, obwohl er schwieg. Er sah, obwohl seine Augen geschlossen waren. Er war da und war fern. Er war blind, und doch schauten seine Augen. Er sprach, obwohl kein Wort über seine Lippen kam. Er war nicht wach, hellwach, obwohl er tief ruhte. Und dann dämmerte er, und die Schmerzen pochten in allen Knochen. Auf Fragen erhielt er keine Antwort. Bis er endgültig erwachen musste. Er wusste nicht, was werden sollte, als er seine Augen aufschlug. In Bayeux steigt er aus und zweifelt daran, ob die Entscheidung, hierher zu fahren, richtig war. Ein bisschen wütend ist er auch auf Paul, der ihn dazu überredet hat, der meinte, er sei diese Reise Marisa schuldig. Schuldig? Was in aller Welt ist er Marisa schuldig geblieben? Liebt er sie nicht von ganzem Herzen, immer noch? Seit achtundzwanzig Jahren jeden Tag? Was könnte er ihr schuldig geblieben sein? Was also sucht er hier? Was konnte diese Reise ausrichten? Was konnte sie ändern? Welche Bedeutung konnten die Bilder noch haben? Wer würde sie betrachten? Marisa würde sie niemals sehen. Was versteht Paul schon davon? „Fahr hin und mach die Bilder“, hört er Paul sagen und ist wütend auf diesen Satz. Er legt die Kamera zur Seite, möchte plötzlich keine Bilder mehr machen, möchte sich nicht einüben, was für ein absurdes Unterfangen. Was ändern schon Bilder? Wozu? Marisa, ja, sie wollte hierher. Und mit ihr wäre ihre Mutter gereist. Marisa hätte sie in Gedanken bei

sich gehabt. Die Mutter selbst wäre niemals hierhergefahren, hätte sich entschuldigt, ihr Alter benutzt. Und doch wäre Marisa nur der Mutter wegen hierhergekommen, so wie sie sich die Ereignisse zu eigen gemacht hatte, die sich im Jahr 1944 am Strand bei Port-en-Bessin-Huppain zugetragen hatten. Ja, die Mutter war der eigentliche Grund gewesen. Was aber suchte er hier? Marisas Interesse an der Mutter galt den Fragezeichen ihrer Geschichte. Viel hatte die Mutter nie erzählt, das weiß er von seiner Frau und hat es selbst erlebt. In der Familie wurde von verbrannten SS-Uniformen gesprochen. In den Tagen des Zusammenbruchs. So hieß das. Das Reich war zusammengebrochen. Der Krieg verloren. Ihr Reich, ihr Krieg. Alles verloren. Und damit jene Ideen, die in den Jugendjahren ihrer Mutter alles bedeutet hatten. Marisas Großmutter war bis zu ihrem Tod in den Achtzigerjahren bekennende Nationalsozialistin geblieben. Im Herzen, wie sie sagte. Alle bekamen das zu spüren. Ihren Eifer, ihren Fanatismus. Doch 1945, da wurden sie plötzlich geächtet, die Ideen der Großmutter, des Großvaters und damit auch der Mutter seiner Frau. Von einem Tag auf den anderen. Geächtet. Und so verbrannten sie die Uniformen der Brüder, gleich hinter dem Haus in einem Loch, das sie gegraben hatten. Aus Angst vor der Roten Armee verbrannten sie alle Relikte ihrer Zugehörigkeit. Um Spuren zu verwischen, um nicht entdeckt zu werden, um dem zu entgehen, was sie meinten, das nun kommen werde: das Schlechtreden aufrichtiger Politik, die Verdrehung ihrer Wahrheiten zugunsten unwahrer Schuldzu-

weisungen, und damit ungerechter Verurteilungen. Plötzlich, von einem Tag auf den anderen, waren sie Verfolgte geworden. So verwischten sie ihre Spuren, verbrannten ihre Zugehörigkeit, alle Medaillen und das berühmte Kreuz der Mütter. Ihre Seelen brannten mit jedem der Gegenstände, die in der Feuergrube landeten. Es schmerzte sie, nicht mehr jene sein zu dürfen, die sie mit Leidenschaft gewesen waren. Sie versteckten ihre Gedanken, um sich in Verhören nicht zu verraten. Das ganze Dorf schien dies zu tun, zumindest erhellten nächtliche Feuerstellen den schmalen Kessel des Tales. Sie alle waren davongekommen, und durch ihr Tun gedachten sie, auch weiterhin davonzukommen. Es gelang. Auch Marisas Mutter, die ihr Uniformhemdchen unter Tränen in die brennende Grube warf. Widerstand den unschuldigen Fragen der Besatzer mit süßen Versuchungen in den Händen. Der Bund Deutscher Mädel war Geschichte geworden und sollte verborgen bleiben. Marisas Großvater hatte seinen sieben Kindern eindringlich und unter Androhung von Gewalt befohlen, nie wieder davon zu sprechen. „Irgendwann“, sagte Marisa und meinte den Ort, an dem er sich nun befand, „fahren wir an jene Stelle, die ausgemacht wird als großer Wendepunkt der Geschichte – ich möchte es sehen.“ Deshalb – und nur deshalb – ist er hier. ***


„Der Ort Port-en-Bessin-Huppain, vom Hafenquai aus fotografiert. Dann eine Aufnahme des Hafens bei Flut, mit zwei Booten im Vordergrund. Dicke Wolkenbänke. Ein Glas Pichet Rouge auf dem Terrassentisch des Appartements, im Hintergrund tanzende Möwen.“ Schatten sind es, die den Fotografen Moritz auf seiner Reise in die Normandie begleiten. Da ist seine Frau Marisa, für die er Bilder machen soll, da ist sein Sohn, dessen Tod er zu verantworten hat. Und da sind der mürrische Schwiegervater und die schweigende Schwiegermutter, „jene Frau, die all die Jahre hindurch immer ein Rätsel geblieben war für Marisa und damit auch für ihn. Ausgerechnet diese Frau schien die Geschichte zu überleben.“ Moritz’ Bilder sollen ein letzter Liebesdienst werden – für Marisa, deren Leben an einem Tag vor zehn Jahren gelöscht wurde. Und so reist Moritz an die Orte des Erinnerns an den D-Day, jenen Tag, den seine Frau als den blutigen Wendepunkt des Nationalsozialismus bezeichnet hatte, jenen Tag, an dem das Reich ihrer Mutter zusammenzustürzen begann. Moritz’ Reise wird zur Fahrt in seine eigene Liebesgeschichte und mitten in die blutigen Phantomschmerzen des Nationalsozialismus.

Rainer Juriatti, geboren 1964 in Bludenz/Vorarlberg. Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Tageszeitungen. Lebt seit 2011 mit seiner Familie in Graz, im selben Jahr erhielt er das Arbeitsstipendium für Literatur des Landes Vorarlberg. Buchveröffentlichungen (Auswahl): 47 Minuten und 11 Sekunden im Leben der Marie Bender (2008), Die gedehnte Zeit (2010), bei Limbus: Lachdiebe (2012, 2015 als TB), Spaghettifresser (2014).

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Foto: Eva Ilzer


Rainer Juriatti

70 Jahre Kriegsende

Rainer Juriatti Strandschatten Roman ca. 184 Seiten. Gebunden mit SU und Lesebändchen ISBN 978-3-99039-061-0 € 18,– (A/D) Erscheint im September 2015. Auch als E-Book erhältlich


Interview – Thomas Weyr Thomas Weyrs großes Erinnerungsbuch Die ferne Stadt schildert Wien von den 1920er-Jahren bis in die Sechziger, zeigt den Kinderblick von innen und den sehnsüchtigen Blick von außen auf eine Stadt, ein Land, eine Gesellschaft im Wandel. Merle Rüdisser hat den Autor befragt. Was hat Sie dazu gebracht, was war der Anlass, dieses Buch zu schreiben? Warum wollten Sie Ihre Lebensgeschichte (und die vieler, vieler Wegbegleiter) aufschreiben und veröffentlichen?

meiner Eltern, etwa der Architekt Hans Rosenberg und die Ärzte Leo Gottesmann und Kurt Lederer. Alle drei waren in Dachau, haben dieses Erlebnis nie überwunden und ihrer Vaterstadt nie verziehen.

Briefe seiner Mutter, Bilder, die er gemalt hat, Gedichte wie etwa ein langes Karl-Kraus-Gedicht über das Wien der Inflationsjahre. Seine 1947 und 1948 aus Wien geschriebenen Briefe waren eine andere sehr ergiebige Quelle.

Ich habe schon jahrelang über mein zerrissenes Verhältnis zu Wien sinniert, und es schien mir, ein Buch könnte dazu beitragen, mir selbst dieses Verhältnis zu erklären, sowie dazu, die Hitlerzeit zu verstehen, wie es so weit gekommen ist und wie das Wien der Nachkriegszeit mit diesem Erbe umgegangen ist.

Anders mein Vater. Er hatte nur ein Ziel: nach dem Krieg so rasch als möglich nach Wien zurückzukehren. Und er hat mich und meine Mutter überredet, das Gleiche zu tun. Obwohl es mir damals nicht bewusst war, habe ich mir früh dieselbe Frage gestellt wie Vater Radinger in London. Und ehrlich gesagt, ich habe nie eine überzeugende Antwort gefunden. Mein Buch war ein Versuch einer Antwort und ein Versuch, eine Zeit wieder lebendig werden zu lassen, die aus dem Gedächtnis der Gegenwart längst verschwunden ist. Kein Wunder in dieser so schnelllebigen Zeit; man hat mir unlängst erzählt, dass heute Zwanzigjährige in Bukarest keine Ahnung mehr haben, wer Nicolae Ceaușescu war.

Ich führte lange Gespräche mit meiner Kusine Amalia Merdinger, die mir sehr viel aus unserer Familiengeschichte erzählte. Sie gab mir die erschütternde Postkarte, die ihr Bruder Max aus Auschwitz an seine Eltern geschrieben hatte. Was im Buch nicht vorkommt: Seine Gattin hatte Max nach Auschwitz gebracht, weil er ihr zu oft fremdging. Ehebruch mit Auschwitz bestraft!

Der geistige Ursprung dieses Sinnierens dürfte auf eine Frage zurückgehen, die mir der Vater meines Freundes Arthur Radinger Anfang der Fünfzigerjahre in London stellte: „Wie kann man nach Wien zurückkehren?“ Es war sein gutes Recht, diese Frage zu stellen: 1938 wurde der wohlhabende Wiener Apotheker nach Dachau verfrachtet. Als er freikam, waren Frau und Sohn in London. Er bekam kein englisches Visum und landete in Schanghai, wo er den Krieg verbrachte, um nach 1945 seine Familie in London wiederzufinden – und nicht im Traum daran zu denken, in die Hölle seiner Vergangenheit zurückzukehren. Diese Frage stellten sich viele Emigranten nach 1945, und viele beantworteten sie negativ. Darunter waren Freunde und Bekannte Limbus Vorschau Herbst 2015

Wie – außer in Ihrem Gedächtnis – haben Sie recherchiert? Die ergiebigste Quelle war das Tagebuch meines Vaters. 1922 hat ihm ein Freund ein in Leder gebundenes Buch mit Metallschloss und goldgerahmten weißen Seiten geschenkt. Er hat vieles hineingeschrieben, aber auch alle möglichen Dinge hineingeklebt – wertlos gewordene Kronenscheine, Volksschulaufsätze von mir, 10/11

Für mein 2005 erschienenes Buch The Setting of the Pearl – Vienna under Hitler (Die Fassung der Perle – Wien unter Hitler) habe ich Interviews gemacht mit Wienern, die diese Zeit durchlebten, darunter Fritz Molden, Adolf Holl, die Spiegel-Korrespondentin Inge Cyrus, der Maler Rudolf Hausner, der Regisseur Michael Kehlmann, der Pianist Hanns Kann, der Bankier Heinrich Treichl und der Schriftsteller Milo Dor. Alle haben mein Wien-Bild erweitert und bereichert. Das Buch erstreckt sich von Ihren Großeltern in der k.u.k.-Monarchie und der Jugend Ihrer Eltern über die Emigration nach England 1938, den Krieg, Ihr Leben in London und New York, 1948


„Mein Buch war ein Versuch einer Antwort und ein Versuch, eine Zeit wieder lebendig werden zu lassen, die aus dem Gedächtnis der Gegenwart längst verschwunden ist.“ Thomas Weyr

die Rückkehr nach Wien, Ihre Studien, die Anfänge als Journalist in den 1950er-Jahren bis zum Tod Ihres Vaters 1963. Wie lange haben Sie daran geschrieben? Wie hat sich das Schreiben gestaltet? Die ersten zweihundert Seiten habe ich 2006 und 2007 geschrieben. 2007 dürfte ich diese erste Niederschrift Wendelin Schmidt-Dengler gezeigt haben, der mit einer meiner Merdinger Kusinen verheiratet war und mich sehr unterstützte. Er fand das Manuskript flott geschrieben, ich solle nur weitermachen. Leider starb Wendelin im Herbst 2008, mit ihm verlor ich eine wichtige Stütze meiner Arbeit. Um 2010 war eine erste, mit 611 Seiten viel zu lange Niederschrift fertig. Der Schreibprozess hat mich fasziniert, da ich noch nie ein Buch auf Deutsch geschrieben habe – Journalistisches natürlich schon, aber ein Buch ist doch etwas ganz anderes. Ich fand das Schreiben befreiend; es war das erste Mal, dass ich meine Gefühle und Erfahrungen in die Sprache kleiden konnte, in der ich sie tatsächlich erlebt hatte. Sprache kann das, denn – so meine Meinung – Sprache ist der wichtigste Ausdruck der Persönlichkeit, umso mehr, da sich die Persönlichkeit ändert, wenn man wie ich in zwei Sprachen aufgewachsen ist. Der Tommy Weyr, der Deutsch spricht, ist ein ande-

rer Mensch als der Tom Weyr, der auf Englisch schreibt und denkt. In Die ferne Stadt haben Sie auch Dokumente wie Briefe und Tagebücher verwendet – war Ihnen der dokumentarische Aspekt dabei wichtig? Ging es um Authentizität? Um Subjektivität? Es ging mir schlicht um das, was die Tagebücher und Briefe über mich und mein Leben zu sagen hatten. Vieles hatte ich vergessen, vieles nie gewusst. Dass mich meine Eltern liebten, war mir schon klar, aber nicht, wie sehr und warum. Das ist aus den Tagebüchern und Briefen klar zu ersehen. Es heißt, Leser suchen in Romanen nach Stellen, die autobiografisch sind, und in Autobiografien das, was erfunden ist. Wo würden Sie Ihr Buch einordnen? Wie viel Fiktion steckt in Die ferne Stadt ? Ich habe versucht, das Buch so ehrlich wie möglich zu gestalten. Wahrscheinlich ist mir dabei etwas Fiktion hineingerutscht, denn die Erinnerung ist oft dünn wie ein Spinnfaden. Aber bewusst erfunden habe ich – so glaube ich wenigstens – nichts. Ehrlichkeit ist ein hervorstechendes Merkmal Ihres Buches – es wird nichts beschönigt, nichts romantisiert, Sie schreiben beispielsweise offen darüber, als Kind leicht käuf-

lich gewesen zu sein oder onaniert zu haben. Was bedeutet Ihnen diese Ehrlichkeit? Ich wollte nicht nur meine Lebensgeschichte mit Bezug zu Wien schreiben, sondern auch ein Bild der Zeit vermitteln. So wurde der Oberlehrer Josef Hörl, der mich wegen meiner „Unkeuschheit“ demütigte, später für mich ein Sinnbild des Ständestaates, der die Weltoffenheit des roten und des jüdischen Wien zu zerstören versuchte, auch wenn es ihm nicht so vollständig gelang wie vier Jahre später dem Herrn Hitler. Mich selbst zu verschönern liegt mir einfach nicht. Daher wollte ich ein schonungsloses Bild meines Lebens entwerfen. Das Buch ist ja eine Auseinandersetzung mit mir selbst, und da zu lügen wäre ein Verrat an mir selbst. Den wollte ich nicht begehen. Daher war Ehrlichkeit Trumpf. Vielen Dank für das Gespräch.

*** Wie durch ein Kaleidoskop schaut man in Thomas Weyrs Die ferne Stadt in ein Wien und ein Österreich, an das sich viele nicht mehr erinnern können, andere nicht mehr erinnern wollen. Thomas Weyr, der nach wie vor zweimal im Jahr zwischen den USA und Österreich pendelt, hat als jahrzehntelanger Exilant genau jenen unbestechlichen Blick auf Österreich, der den Daheimgebliebenen und Nachgeborenen fehlt.


„Wie oft hatte ich mich in meinem kurzen Leben schon häuten müssen. Aus dem Kleinkind des Roten Wien war ein kleiner Österreicher geworden, der den Ständestaat verehrte, dann ein strammer deutscher Junge, und jetzt, im Frühling 1939, versuchte ich ein englischer Schulknabe zu werden.“ Thomas Weyr, geboren 1927 als Sohn des Malers und Schriftstellers Siegfried Weyr und der Ärztin Helene Weyr, legt Zeugnis ab von einem, dessen Wurzeln tief in die k.-u.-k.-Monarchie reichen, der Wiener, Österreicher, Deutscher ist, jüdisch versippt und deshalb Emigrant. Obwohl die Familie in London und New York Existenzen gründet, bleibt Wien Sehnsuchtsort: „… wenn mein Vater in London im Café Old Vienna in der Tottenham Court Road saß, wenn meine Mutter bei einer ehemaligen Wiener Apotheke, die jetzt am Broadway lag, Rabatt bekam.“ So kehrt Thomas Weyr 1948 nach Wien zurück und wird in dieser morbiden Arthur-Schnitzler-Atmosphäre, in diesem Schwarzmarkt-Wien allmählich erwachsen. Vorsichtig an Erinnerungen zweifelnd, auf Tagebücher und Briefe zurückgreifend, berichtet Thomas Weyr von seinem Auf- und Heranwachsen, erzählt pointiert, kommentiert überraschend komisch, zeigt sich durch die Augen anderer und andere durch seine Augen, präsentiert ein Kaleidoskop an Begegnungen, berührenden Szenen, an Verlusten, Ängsten und Triumphen. Thomas Weyr, 1927 in Wien geboren, 1938 mit seinen Eltern emigriert. 1948 Rückkehr nach Wien, Studium der Medizin und der Psychologie, 1952 Promotion. Nach einem Wanderjahr durch die Provence, durch Paris, London und New York entschied er sich schließlich für den Journalismus. Seit 2000 lebt er (wieder) in Wien und in New York. Bis dato hat er vier Sachbücher veröffentlicht, sieben Bücher aus dem Deutschen und Französischen ins Englische übersetzt und war Ghostwriter u. a. für den Schah des Iran. Limbus Vorschau Herbst 2015

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Foto: Martina Pippal


Thomas Weyr

Bereits angeboten

Thomas Weyr Die ferne Stadt. Erinnerungen ca. 400 Seiten. Halbleinen mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-040-5 € 25,– (A/D) Erscheint im September 2015. Auch als E-Book erhältlich


Pablo Picasso gilt als die zentrale Künstlerfigur des 20. Jahrhunderts, er ist der Wegbereiter der Moderne und der Erfinder des Kubismus. Doch welchen Stellenwert hat Picasso heute? Anders als bei früheren Künstlergenerationen scheint der spanische Meister für das Schaffen junger Künstlerinnen und Künstler keine unmittelbare Rolle mehr zu spielen. Gleichzeitig hat aber vieles, was in der Kunst als selbstverständlich und kanonisiert gilt, seinen Ursprung im 20. Jahrhundert und häufig bei Picasso. Nach Picasso möchte weniger Künstlerinnen und Künstler vorstellen, die sich auf Picasso als Vorbild berufen, sondern vielmehr den unzähligen Spuren nachgehen, die er in der jungen österreichischen Kunst immer noch hinterlässt. Das Kunstbuch zeigt Werke, die an Picasso erinnern oder erinnern können. Malereien und Skulpturen, aber auch Fotografien, Installationen und Videoarbeiten von insgesamt 23 Künstlerinnen und Künstlern sind zu sehen, einige Arbeiten sind neu entstanden – eine Entdeckungsreise mit überraschenden Erkenntnissen. Mit Werken von Iris Christine Aue, Christian Bazant-Hegemark, Bernhard Buhmann, Hannes Egger, Adolf Frohner, Karen Holländer, Eva Hradil, Bernadette Huber, Karl Karner, Michael Kienzer, Ronald Kodritsch, Michaela Konrad, Edith Payer, Alfons Pressnitz, Adele Razkövi, Thomas Riess, Farid Sabha, Christoph Schirmer, Martin Schnur, Deborah Sengl, Nina Rike Springer, Ekkehard Tischendorf, Gabi Trinkaus. Günther Oberhollenzer, seit 2006 Kurator im Essl Museum, wurde 1976 in Brixen geboren, studierte Geschichte und Kunstgeschichte in Innsbruck und Venedig sowie Kulturmanagement in Wien. Er lebt in Wien. Ausstellungsprojekte u. a. mit Tim Eitel, Xenia Hausner, Rosa Loy und Neo Rauch, Muntean/Rosenblum, Markus Prachensky, Martin Schnur, Deborah Sengl, Esther Stocker, Erwin Wurm und Heimo Zobernig. Zahlreiche Aufsätze in Kunstbüchern und -zeitschriften, bei Limbus: Von der Liebe zur Kunst. Essay (2014). www.liebezurkunst.com

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Foto: cédrickaub


Günther Oberhollenzer

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Günther Oberhollenzer (Hg.) Nach Picasso. Auf Spurensuche in der jungen österreichischen Kunst Katalog 72 Seiten. Großformat. Gebunden ISBN 978-3-99039-058-0 € 15,– (A/D) Erscheint im Juli 2015


Die literarischen Limbus Preziosen

Preziosen sind Kostbarkeiten, etwas Wertvolles und Besonderes, das es zu entdecken gilt – wie Ralf Schlatters Erzählung Maliaño stelle ich mir auf einem Hügel vor oder die historische Miniatur Stefan Zweigs Reise ins Nichts von Reinhard Wilczek. In der Reihe Limbus Preziosen erscheint besondere Literatur in ansprechender Ausstattung mit individuellem Buchschmuck; eine Hommage an die leidenschaftliche Buchgestaltung der Gründerzeitverlage, natürlich mit Lesebändchen.

Reinhard Wilczek Stefan Zweigs Reise ins Nichts Historische Miniatur

Ralf Schlatter Maliaño stelle ich mir auf einem Hügel vor. Erzählung

Christine Trüb Sonntagmorgen Erzählung

120 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-042-9 € 10,– (A/D)

160 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-046-7 € 15,– (A/D)

96 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-022-1 € 10,– (A/D)

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Kostbarkeiten bibliophile – r tu a r e it L e Besonder Design s e n ö h c s – g Ausstattun

Wolfgang Hermann Schatten auf dem Weg durch den Bernsteinwald. Gedichte

Bernd Schuchter Jene Dinge Erzählung

Wolfgang Hermann Paris Berlin New York Verwandlungen

120 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-902534-93-4 € 10,– (A/D)

112 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-902534-97-2 € 10,– (A/D)

104 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-063-4 € 10,– (A/D)

Weitere Preziosen auf www.limbusverlag.at


„Ich gehe nur durch Verwandlungen. Scheinbar sind sie gering, bleibe ich doch derselbe. Die Tatsache, dass meine Freunde mich wiedererkennen, ist noch kein Gegenbeweis.“ Ein Reisender beobachtet: Augenpaare in New York, Augenpaare auf einem Schiff, Augen am Flughafen. Er sieht Kinder in Berlin, Kinder in Paris, seine Erinnerung an sich als Kind. Reisende sind gezwungen, Stunden miteinander zu verbringen – und bemerken erstaunt und beglückt die Gemeinsamkeit und Vertrautheit, die entsteht. Städte atmen, Städte leuchten, Städte schweigen. Als Paris Berlin New York. Verwandlungen 1992 erstmals erschien, reagierte die Kritik begeistert. Hier hatte ein Autor den eigenwilligen Versuch einer philosophischen Reise- und Flaneursprosa vorgelegt – eine Prosa von der Verwandlung des Alltags. Wolfgang Hermann, der nach seinem Debüt Das schöne Leben (Förderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung) bereits als Meister der Miniaturen festgelegt schien, verblüffte hier mit einem völlig neuen Blick auf die Welt. Es ist ein von jeder Zeitströmung unberührter Text, der bis heute nichts von seiner Frische verloren hat.

Wolfgang Hermann, geboren 1961 in Bregenz, studierte Philosophie und Germanistik in Wien. Lebte längere Zeit in Berlin, Paris und in der Provence sowie von 1996 bis 1998 als Universitätslektor in Tokio. Zahlreiche Preise, u. a. Anton Wildgans Preis 2006, Förderpreis zum Österreichischen Staatspreis 2007; zahlreiche Buchveröffentlichungen, bei Limbus: Paris Berlin New York (2008, als Limbus Preziose 2015), Konstruktion einer Stadt (2009) und Schatten auf dem Weg durch den Bernsteinwald (2013).

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Entwurf: Johanna Rüdisser


Wolfgang Hermann

Wolfgang Hermann Paris Berlin New York Verwandlungen ca. 104 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-063-4 € 10,– (A/D) Erscheint im Oktober 2015. Auch als E-Book erhältlich


Die besonderen Limbus tb

Von Walter Kliers Leutnant Pepi über Stefanie Holzers Franz Ferdinand bis zu den Romanen von Gabriele Weingartner: Die Reihe Limbus TB hält die lesenswertesten Titel der Backlist aus zehn Jahren lieferbar; im gewohnt individuellen Design von Johanna Rüdisser, die jeder Geschichte ihren Stil, jedem Roman seinen Ton entlockt und auf unvergleichliche Art in Bilder übersetzt.

Walter Klier Leutnant Pepi zieht in den Krieg. Roman

Stefanie Holzer Franz Ferdinand Ein Katzenleben

Gabriele Weingartner Villa Klestiel Roman

616 Seiten. Kartoniert ISBN 978-3-902534-67-5 € 14,90 (A/D)

176 Seiten. Kartoniert ISBN 978-3-99039-028-3 € 9,90 (A/D)

256 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-032-0 € 11,90 (A/D)

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Taschenbücher uauflagen e N d n u l e it tt Backlis estaltung g d n a b in E r e r mit besonde

Christine Trüb Ach der Roman

Uwe Bolius Hitler von innen Roman

Otto Licha Geiger Roman

168 Seiten. Kartoniert ISBN 978-3-902534-96-5 € 9,90 (A/D)

128 Seiten. Kartoniert ISBN 978-3-902534-15-6 € 9,90 (A/D)

280 Seiten. Kartoniert ISBN 978-3-902534-70-5 € 11,90 (A/D)

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„Sie erzählte, auch sie sei Fotografin, aber leider nicht so erfolgreich wie er, was sie mit einer von Männern dominierten Welt begründete. Vor einem Jahr habe sie ein Buch geschrieben, auch das wolle niemand lesen. Er hörte geduldig zu, während er daran dachte, ihr einen Kanister Benzin zusenden zu wollen, damit sie sich selbst entzünden könnte, mitten in der Stadt, als flammendes Beispiel männlicher Unterdrückung.“ Graz. Stadt von Sacher-Masoch. Privat gescheitert, beruflich etabliert, nimmt ein Mann Anfang vierzig das Angebot einer Redaktion an und zieht als Fotograf und Bildbearbeiter in die für ihn neue Stadt. Der Versuch, mit seinem geografischen Wechsel ein neues Leben zu beginnen, entpuppt sich als fataler Trugschluss. Während tausende Bilder (der Welt) über seinen Bildschirm gleiten, zerstreut er sich mehr und mehr in belanglosen Frauenbekanntschaften und virtuellen Freundschaften in sozialen Netzwerken und verliert nach und nach den emotionalen Bezug zur Realität. Präzise und nüchtern erzählt, zugleich bissig und zum Teil bitterböse in der Betrachtung der Welt.

Rainer Juriatti, geboren 1964 in Bludenz/Vorarlberg. Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Tageszeitungen. Lebt seit 2011 mit seiner Familie in Graz, im selben Jahr erhielt er das Arbeitsstipendium für Literatur des Landes Vorarlberg. Buchveröffentlichungen (Auswahl): 47 Minuten und 11 Sekunden im Leben der Marie Bender (2008), Die gedehnte Zeit (2010), bei Limbus: Lachdiebe (2012), Spaghettifresser (2014), Strandschatten (2015).

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Entwurf: Johanna Rüdisser


Rainer Juriatti

Rainer Juriatti Lachdiebe Roman ca. 160 Seiten. Kartoniert ISBN 978-3-99039-064-1 â‚Ź 9,90 (A/D) Erscheint im Oktober 2015


Im Zweifel – für Limbus Essay

Was gibt es Spannenderes und Faszinierenderes als freies Denken? Diesem freien Denken fühlt sich die Reihe Limbus Essay verpflichtet – Fragen an das konkrete Leben zu stellen und darauf eine Antwort zu versuchen. Diese Versuche (französisch „l’essai“: Probe, Versuch) sehen sich als in einer literarischen Tradition stehend, die sich ausdrücklich auf Kants Aufsatz zur Frage „Was ist Aufklärung?“ beruft.

Stefanie Holzer Wer, bitte, passt auf meine Kinder auf ? Essay

Alois Schöpf Kultiviert sterben Essay

Günther Oberhollenzer Von der Liebe zur Kunst Essay

136 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-048-1 € 10,– (A/D)

168 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-050-4 € 10,– (A/D)

184 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-036-8 € 13,– (A/D)

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die Aufklärung relevante h c s ti li o p s ft a h Gesellsc ereitet fb u a r a b s le t u Themen g

Bernhard Kathan Wir sehen Tiere an Essay

Gerhard Engelmayer Warum man seine Kinder nicht taufen lassen sollte. Essay

Rainer Juriatti Spaghettifresser Essay

184 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-026-9 € 13,– (A/D)

120 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-008-5 € 10,– (A/D)

104 Seiten. Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-010-8 € 10,– (A/D)

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10 Jahre Limbus Verlag Festschrift

Zeit für eine Rückschau – Zehn Jahre Limbus Verlag Im Frühjahr 2006 erschienen die ersten beiden Bücher im Limbus Verlag: Nicht zu glauben von H. W. Valerian, eine essayistische Anleitung zum Atheismus, und Der lange Gang, ein autobiografischer Roman von Uwe Bolius, beide Bücher in bescheidener Ausstattung und kleinster Auflage, aber mit Engagement verlegt. Auch thematisch war die Richtung deutlich vorgezeichnet – Limbus steht für furchtloses kritisches Denken und für anspruchsvolle deutschsprachige Gegenwartsliteratur. Das Herbstprogramm 2015 ist nun das zehnte Limbus-Herbstprogramm und wir können zurückblicken auf mit Büchern prall gefüllte Jahre. Das wollen wir zum Anlass nehmen, Autoren und Autorinnen, Weggefährtinnen und Freunde um Texte zu bitten, um Bilanzen, Ansichten, Anekdoten – um was auch immer einfällt zu diesem Jubiläum.

Limbus Verlag 2006–2015 Festschrift ca. 128 Seiten Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-052-8 € 10,– (A/D) Erscheint im September 2015

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Wir wollen zurückschauen auf gemeinsame Bücher, auf Veranstaltungen und Messen, auf Lektoratsarbeit und das Ringen um Worte (oder Wörter?), wir wollen staunen, was alles wir geschafft und geschaffen haben.

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Heinrich Heine Bummel durch Tirol

„Die Tiroler sind schön, heiter, ehrlich, brav, und von unergründlicher Geistesbeschränktheit.“ Einer der berühmtesten Dichter seiner Zeit, Heinrich Heine, folgt der Sehnsucht nach Unsterblichkeit und reist in das Land, in dem ein Dichter gewesen sein muss, um eben unsterblich zu werden: nach Italien. Auf seinem Weg dorthin muss er aber auch durch Landstriche, die seinem dichterischen Gemüt weniger zusagen: Sein Weg nach Süden führt ihn über Tirol und Innsbruck und so entgeht er der Bekanntschaft mit Einheimischen nicht, die zu Heines Zeit bekanntlich noch ein urwüchsiges Bauernvolk waren, deren Horizont nicht weiter reichte als bis zur nächsten Gebirgskette.

Heinrich Heine Bummel durch Tirol

Heines Beschreibung seiner Begegnung mit den Älplern, die knapp ein Jahrhundert später zu Spezialisten im Tourismus aufsteigen sollten, ist voller Spott und Häme und zeichnet dennoch ein getreues Abbild eines Menschenschlags, der mürrisch, eigensinnig und stur genug ist, seinen eigenen Weg zu gehen.

ca. 64 Seiten. Kleinformat Mit einem Begleitwort von Bernd Schuchter Gebunden mit Lesebändchen ISBN 978-3-99039-065-8 € 5,– (A/D) Erscheint im August 2015

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Höhepunkte aus zehn Jahren Walter Klier Leutnant Pepi zieht in den Krieg Roman 616 Seiten. Mit zahlreichen Fotografien Gebunden mit Schutzumschlag. ISBN 978-3-902534-16-3 Kartoniert. ISBN 978-3-902534-67-5

„Dieses Buch zeigt mir vor allem, wie nicht zuletzt durch die persönliche Tapferkeit auch der Krieg zur Normalität werden kann – ein beängstigender Befund.“ Franz Schuh, die Zeit

„Selten wurde ein solch unmittelbarer und kohärenter Beitrag zur bürgerlichen Mentalitätsgeschichte veröffentlicht wie dieser Leutnant Pepi.“ Sibylle mulot, rheinischer merkur

Hans Platzgumer Der Elefantenfuß Roman 264 Seiten. Mit zahlreichen Fotografien Gebunden mit Schutzumschlag. ISBN 978-3-902534-43-9

„Platzgumer erzählt in apokalyptischen Bildern von einer Welt, in der nichts mehr alltäglich ist, in der es keine menschlichen Beziehungen geben kann, weil menschliche Beziehungen auf dem Vertrauen in die Zukunft basieren.“ Ingrid bertel, die Zeit

„Ein starkes Buch mit zweigeteilten Seiten, um parallele Handlungen erzählen zu können.“ Peter Pisa, Kurier

Gabriele Weingartner Villa Klestiel Roman 264 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag. ISBN 978-3-902534-50-7 Kartoniert. ISBN 978-3-99039-032-0

„Der tragikomische Roman Villa Klestiel über eine gehobene Alten-WG von Achtundsechzigern hält geschickt die Balance. Die Erzählökonomie ist perfekt.“ Jochen schimmang, taz

„Ein amüsanter Roman.“ Lerke von Saalfeld, SWR2

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Eva Rossmann Krummvögel Roman 220 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen ISBN 978-3-902534-72-9

„Am Ende ergibt das eine burleske Mediensatire. Eine Katze, die regelmäßig Post und Zeitungen versaut, gibt’s auch.“ Uschi loigge, Kleine zeitung

„Es ist eine Freude, mit Eva Rossmann Krummvögel zu suchen.“ Christine repolust, welt der frau

Ralf Schlatter Sagte Liesegang Roman

Schweizer Kabarettpreis Cornichon

200 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen ISBN 978-3-902534-90-3

„Selten wurde so entlarvend und zärtlich von helvetischen Helden der kleinen Dinge erzählt, am Ende zum Weinen schön.“ Angelika overath, NZZ

„Ein Buch wie ein Handschmeichler aus Kristall: Er ist griffig, gibt Wärme ab, tut wohl; man entdeckt immer anderes, wenn man ihn sich genauer anschaut.“ TanJa kummer, DRS 3

Erwin Uhrmann Ich bin die Zukunft Roman 176 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen ISBN 978-3-99039-004-7

„Das Dies Irae aus Mozarts Requiem donnert über die Berge und durch die impressionistischen Sprachbilder gegen Ende der Geschichte. Was sonst sollte Leitner sagen, als er allein zurückbleibt: Ich bin die Zukunft.“ christina walker, Wiener zeitung

„Vom Systemfall im Tal erfährt der Protagonist erst, als sich andere Überlebende auf den Berg begeben, wovon Ich bin die Zukunft in weitgehend schlackenloser Prosa traurige Kunde gibt. “ Klaus nüchtern, der falter

Finalist Literaturpreis Alpha 2014


Gesamtverzeichnis Susanne Alge Premiere für Han Li. Roman ISBN 978-3-902534-24-8 Uwe Bolius Der lange Gang. Roman ISBN 978-3-902534-00-2 Hitler von innen. Roman ISBN 978-3-902534-20-0 ISBN 978-3-902534-15-6. TB ISBN 978-3-99039-015-3. E-Book Juttas Tod. Erzählung ISBN 978-3-902534-34-7 Gabriele Bösch Schattenfuge. Roman ISBN 978-3-902534-61-3 ISBN 978-3-902534-79-8. E-Book Carmen Bregy Nicolas schläft. Roman ISBN 978-3-902534-53-8 ISBN 978-3-99039-039-9. E-Book Manfred Chobot Reise nach Unterkralowitz. Roman ISBN 978-3-902534-29-3 Versuch den Blitz einzufangen Roman ISBN 978-3-902534-51-4 Daniel Dlouhy u. a. (Hg.) Poetik des Zeigens. IFFI zwanzig ISBN 978-3-902534-49-1 Elmar Drexel Kellertheater. Roman ISBN 978-3-99039-024-5 ISBN 978-3-99039-025-2. E-Book Gerhard Engelmayer Warum man seine Kinder nicht taufen lassen sollte. Essay ISBN 978-3-99039-008-5 ISBN 978-3-99039-009-2. E-Book Jürgen-Thomas Ernst Levada. Erzählung ISBN 978-3-902534-62-0 ISBN 978-3-902534-81-1. E-Book Essl Museum (Hg.) Literatur im Museum. Anthologie ISBN 978-3-902534-63-7 Hubert Flattinger Der größte Fisch entwischt Redaktionsgeschichten ISBN 978-3-99039-044-3 ISBN 978-3-99039-045-0. E-Book Katharina Götsch Linke Liedermacher. Sachbuch ISBN 978-3-902534-04-0 Judith Gruber-Rizy Schwimmfüchslein. Roman ISBN 978-3-902534-83-5 ISBN 978-3-99039-016-0. E-Book Limbus Vorschau Herbst 2015

Michaela Gufler Mythos Stockholm-Syndrom. Sachbuch ISBN 978-3-99039-030-6 ISBN 978-3-99039-031-3. E-Book Heinrich Heine Bummel durch Tirol ISBN 978-3-99039-065-8 Wolfgang Hermann Die letzten Gesänge. Erzählungen ISBN 978-3-99039-059-7 ISBN 978-3-99039-060-3. E-Book Konstruktion einer Stadt. Versuche ISBN 978-3-902534-27-9 ISBN 978-3-99039-057-3. E-Book Paris Berlin New York ISBN 978-3-902534-21-7 ISBN 978-3-99039-056-6. E-Book ISBN 978-3-99039-063-4. Preziose Schatten auf dem Weg in den Bernsteinwald. Gedichte ISBN 978-3-902534-93-4 Lina Hofstädter Ausapern. Kriminalroman ISBN 978-3-902534-10-1 Bergiselschlachten. Kriminalroman ISBN 978-3-902534-11-8 Er und Sie. Doppelerzählung ISBN 978-3-902534-84-2 ISBN 978-3-902534-87-3. E-Book Im Schneckenhaus. Roman ISBN 978-3-902534-28-6 Valcamona. Kriminalroman ISBN 978-3-902534-12-5 Stefanie Holzer Franz Ferdinand. Ein Katzenleben ISBN 978-3-902534-42-2 ISBN 978-3-99039-028-3. TB ISBN 978-3-99039-029-0. E-Book Wer, bitte, passt auf meine Kinder auf ? ISBN 978-3-99039-048-1 ISBN 978-3-99039-049-8. E-Book Rainer Juriatti Lachdiebe. Roman ISBN 978-3-902534-60-6 ISBN 978-3-99039-064-1. TB ISBN 978-3-902534-73-6. E-Book Spaghettifresser. Essay ISBN 978-3-99039-010-8 ISBN 978-3-99039-011-5. E-Book Strandschatten. Roman ISBN 978-3-99039-061-0 ISBN 978-3-99039-062-7. E-Book Bernhard Kathan Hungerkünstler. Essay ISBN 978-3-902534-39-2 Stille. Essay ISBN 978-3-902534-74-3 30/31

Wir sehen Tiere an. Essay ISBN 978-3-99039-026-9 ISBN 978-3-99039-027-6. E-Book Alexandra Keller Ein Land wird besichtigt. Essay ISBN 978-3-902534-66-8 ISBN 978-3-902534-18-7. E-Book Walter Klier Der längste Sommer. Roman ISBN 978-3-902534-89-7 ISBN 978-3-99039-012-2. E-Book Die Stadt und die Berge. Katalog ISBN 978-3-902534-59-0 Grüne Zeiten. Roman ISBN 978-3-902534-17-0. TB ISBN 978-3-902534-22-4. E-Book Leutnant Pepi zieht in den Krieg ISBN 978-3-902534-16-3 ISBN 978-3-902534-67-5. TB Reinhard Kocznar Hamster im Laufrad. Essay ISBN 978-3-902534-92-7 Bastian Kresser Ohnedich. Roman ISBN 978-3-902534-76-7 ISBN 978-3-902534-86-6. E-Book Erika Kronabitter Mona Liza. Roman. TB ISBN 978-3-902534-95-8 Nora. X. Roman ISBN 978-3-902534-91-0 Viktor. Roman ISBN 978-3-902534-30-9 Kurt Leutgeb Kirchstetten. Roman ISBN 978-3-902534-52-1 Otto Licha Geiger. Roman ISBN 978-3-902534-19-4 ISBN 978-3-902534-70-5. TB Kripp. Roman ISBN 978-3-902534-56-9 Salzkruste. Roman ISBN 978-3-902534-40-8 Sieben. Hypo-Roman ISBN 978-3-902534-78-1 Limbus Verlag (Hg.) Limbus Verlag 2006–2015. ISBN 978-3-99039-052-8 Norbert Loacker Der Zufällige. Roman ISBN 978-3-902534-31-6 Leben Lesen Träumen. Essay ISBN 978-3-902534-41-5 Johann Georg Lughofer (Hg.) Reise nach Ljubljana. Anthologie ISBN 978-3-902534-44-6


Christian Mähr Karlitos Reich. Roman ISBN 978-3-902534-38-5 Naturschutz in Vorarlberg ISBN 978-3-902534-57-6 Didi Neidhart Musik ist Müll. Essay ISBN 978-3-902534-65-1 ISBN 978-3-902534-88-0. E-Book Günther Oberhollenzer Nach Picasso Ausstellungskatalog ISBN 978-3-902534-058-0 Von der Liebe zur Kunst. Essay ISBN 978-3-902534-036-8 ISBN 978-3-902534-037-5. E-Book Alexander Peer Land unter ihnen. Novelle ISBN 978-3-902534-45-3 Bis dass der Tod uns meidet. Roman ISBN 978-3-902534-75-0 ISBN 978-3-902534-85-9. E-Book Hans Platzgumer Der Elefantenfuß. Roman ISBN 978-3-902534-43-9 Trans-Maghreb. Novelle ISBN 978-3-902534-55-2 ISBN 978-3-902534-82-8. E-Book Musik ist Müll. Essay ISBN 978-3-902534-65-1 ISBN 978-3-902534-88-0. E-Book Susanne Preglau Ani. Essay eines Lebens ISBN 978-3-902534-68-2 ISBN 978-3-99039-017-7. E-Book Walter Pucher Marsgeografie. Novelle ISBN 978-3-902534-08-8 Eva Rossmann Krummvögel. Roman ISBN 978-3-902534-72-9 ISBN 978-3-902534-98-9. E-Book Utta Roy-Seifert Der Webfehler. Erinnerungen ISBN 978-3-902534-35-4 Doris Rüdisser Fuchsgesicht. Erzählung ISBN 978-3-902534-36-1 ISBN 978-3-902534-69-9. TB Ralf Schlatter Maliaño stelle ich mir auf einem Hügel vor. Erzählung ISBN 978-3-99039-046-7 ISBN 978-3-99039-047-4. E-Book Sagte Liesegang. Roman ISBN 978-3-902534-90-3 ISBN 978-3-99039-013-9. E-Book

Alois Schöpf Die Hochzeit. Libretto ISBN 978-3-902534-37-8 Die Sennenpuppe. Libretto ISBN 978-3-902534-23-1 Glücklich durch Gehen. Essay ISBN 978-3-902534-64-4 Heimatzauber. Roman in Scenen ISBN 978-3-902534-13-2 Kultiviert sterben. Essay ISBN 978-3-99039-050-4 Platzkonzert. Essay ISBN 978-3-902534-26-2 ISBN 978-3-99039-051-1. TB Vom Sinn des Mittelmaßes. Essay ISBN 978-3-902534-02-6 Wenn Dichter nehmen. Essay ISBN 978-3-902534-99-6 Bernd Schuchter Jene Dinge. Erzählung ISBN 978-3-902534-97-2 ISBN 978-3-99039-038-2. E-Book Otto Tremetzberger Nelson Mandela hatte vielleicht eine schöne Zeit auf Robben Island ISBN 978-3-99039-002-3 ISBN 978-3-99039-003-0. E-Book Christine Trüb Ach der. Roman ISBN 978-3-902534-25-5 ISBN 978-3-902534-96-5. TB ISBN 978-3-99039-035-1. E-Book Die Liebe der beiden Frauen zu den Gärten. Roman ISBN 978-3-902534-54-5 ISBN 978-3-99039-034-4. E-Book Sonntagmorgen. Erzählung ISBN 978-3-99039-022-1 ISBN 978-3-99039-023-8. E-Book Erwin Uhrmann Der lange Nachkrieg. Roman ISBN 978-3-902534-33-0 ISBN 978-3-99039-054-2. E-Book Glauber Rocha. Novelle ISBN 978-3-902534-46-0 ISBN 978-3-902534-80-4. E-Book Ich bin die Zukunft. Roman ISBN 978-3-99039-004-7 ISBN 978-3-99039-005-4. E-Book Gabriele Weingartner Die Hunde im Souterrain. Roman ISBN 978-3-99039-020-7 ISBN 978-3-99039-021-4. E-Book Tanzstraße. Roman ISBN 978-3-902534-32-3 ISBN 978-3-99039-033-7. TB ISBN 978-3-99039-014-6. E-Book

Villa Klestiel. Roman ISBN 978-3-902534-50-7 ISBN 978-3-99039-032-0. TB ISBN 978-3-99039-019-1. E-Book Thomas Weyr Die ferne Stadt. Erinnerungen ISBN 978-3-99039-040-5 ISBN 978-3-99039-041-2. E-Book Reinhard Wilczek Stefan Zweigs Reise ins Nichts. Essay ISBN 978-3-99039-042-9 ISBN 978-3-99039-043-6. E-Book Micha Wille / Hans Wörtl Zirkus in Schrummschrumm Bilderbuch ISBN 978-3-902534-77-4 Erika Wimmer Nellys Version der Geschichte Roman ISBN 978-3-99039-000-9 ISBN 978-3-99039-001-6. E-Book

Sonstige Nachrichten Erwin Uhrmann mit Ich bin die Zukunft Finalist beim Alpha-Literaturpreis Erwin Uhrmanns dystopischer Roman wurde beim Alpha-Literaturpreis 2014 der Casinos Austria ins Finale der drei besten Romane gewählt. Preise der Stadt Innsbruck für Erika Wimmer und Bernd Schuchter Beim Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen wurden 2014 Erika Wimmer (Drama, 1. Preis) und Bernd Schuchter (Erzählende Dichtung, 3. Preis) ausgezeichnet. Großes Hilde-Zach-Stipendium 2014 für Bernhard Kathan Der Essayist und Ausstellungsmacher Bernhard Kathan, dessen Bücher seit Jahren bei Limbus erscheinen (zuletzt Wir sehen Tiere an. Essay 2014), wurde mit dem Hilde-Zach-Stipendium der Stadt Innsbruck ausgezeichnet.


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Der Limbus Verlag wird im Rahmen der Kunstförderung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur unterstützt.


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