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Tabelle 5 Bezeichnung amerikanischer Sperrholzplatten für den Aussenbereich
Bezeichnung
Beispiele
Plattentyp
APA 303
Fassadensperrholz mit Exterior-Verleimung
Holzart
Douglas Redwood Western Red Cedar
gewünschte Holzart
Plattendicke in Zoll
19/32"
ca. 15 mm
Plattenformat in Zoll
48" x 96"
Standardformat 1220 x 2440 mm
Oberflächentextur
rough-sawn
sägerohe Oberfläche
Nutmuster
Texture 1-11
Platten mit eingefrästen 10 mm breiten Nuten
Nutabstand in Zoll
4" oder 8" oc
Nutenabstand von ca. 100 oder 200 mm
Kantenausführung
shiplap edge
ausgefälzte Kanten zum Überlappen
Anzahl zulässiger Flickstellen
OC—Clear 6—W 6—SNV
keine Flickstellen zulässig pro Platte 6 Flickstellen aus Holz zulässig pro Platte 6 Flickstellen aus Holz oder synthetischem Material zulässig
Spannweite in Zoll
16 oder 24 oc
Platten müssen alle 405 oder 610 mm eine Unterkonstruktion zur Befestigung haben.
Bedeutung
5.3.2 Abgesperrte Dreischichtplatten
5.3.3 Stabverleimte Massivholzplatten
Wie bereits unter Kapitel 3.2 im letzten Abschnitt erwähnt, wirken in abgesperrten Dreischichtplatten, auf Grund der Schwindund Quellbewegungen in den Deckschichten, grosse innere Kräfte. Spezielle Dreischichtplatten mit Deckschichten aus Riftholzbrettern verhalten sich betreffend Schwind- und Quellmass sowie Rissbildung um einiges besser, als Platten mit äusseren Schichten aus Seitenbrettern mit liegenden Jahrringen (Figur 16). Massgebend ist auch die Holzfeuchte bei der Herstellung der Platten. Dreischichtplatten für die Aussenanwendung sollen bei einer Holzfeuchte von ca. 16% verleimt werden. Innenausbauplatten oder gar Möbelplatten eignen sich nicht für den Aussenbereich. Es dürfen nur Dreischichtplatten als unbehandelte Fassadenverkleidungen verwendet werden, wenn vom Hersteller des Produktes eine solche Anwendung vorgesehen ist. Eine geeignete Dreischichtplatte erfüllt folgende Kriterien:
Für grossflächige Elemente bis 500 mm Breite können stabverleimte einschichtige Massivholzplatten eingesetzt werden. Für solche Holzwerkstoffplatten werden riftholzgeschnittene und bis maximal 120 mm breite Bretter wetterfest miteinander verleimt. Diese Platten schwinden und quellen grundsätzlich gleich wie Schnittholz in Abhängigkeit der Jahrringstellung (Figur 7). Bedingt durch die Verleimung der einzelnen Bretter ergibt sich als Summe in der Plattenbreite ein grosses Schwind- und Quellmass. Dieses muss vor allem bei der Befestigung und der Ausführung von Stossfugen berücksichtigt werden (Abschnitt 6.4).
Deckschicht:
Figur 16 Qualität von Dreischichtplatten
Lignatec 8/99
Riftholz fugenverleimt (siehe Figur 16) Verleimung: wetterfest (AW100) Holzfeuchte bei der Herstellung: 12 bis 16% 21 bis 27 mm Plattenstärke: Plattenbreite: max. 1000 mm
Decklagen aus Seitenbretter
Fugen verleimt Grosse Schwind- und Quellkräfte in den Decklagen
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Decklagen aus Riftbretter
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Geringe Schwind- und Quellkräfte in den Decklagen
Riftholz Schnittart: Verleimung: wetterfest (AW100) Holzfeuchte bei der Herstellung: 12 bis 16% 21 bis 27 mm Plattenstärke: Plattenbreite: max. 500 mm
5.3.4 Neue Holzwerkstoffprodukte Die Beurteilung von neuen Holzwerkstoffen als unbehandelte Fassadenverkleidungen kann grundsätzlich nach der Beschreibung im Abschnitt 3 «Dauerhaftigkeit» erfolgen. Erkenntnisse aus Anwendungen und Versuchen müssen über das Langzeitverhalten betreffend Funktionstauglichkeit und Farbveränderungen Auskunft geben. Von Fassadenverkleidungen aus Holzwerkstoffen, welche nicht speziell für den Aussenbereich hergestellt sind und fürdiese vom Hersteller keine Garantie gegeben wird, ist unbedingt abzuraten.