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5.4
Zwei MehrfamilienhĂ€user an der Bösgass in Buttisholz Ort Bösgass 6â8, 6018 Buttisholz Bauherrschaft Korporation Buttisholz Architekten A6 Architekten AG, Buttisholz Holzbauingenieur Pirmin Jung Ingenieure fĂŒr Holzbau GmbH, Rain Bauakustik Institut fĂŒr LĂ€rmschutz, KĂŒhn + Blickle, UnterĂ€geri Holzbau Haupt AG, Ruswil (Konstruktion); Roos Walter Holzbau, Buttisholz (Fassade) Deckenhersteller Bresta: Tschopp Holzbau AG, Hochdorf Fertigstellung Juni 2006
Figur 38: Die Balkone und Fensterfronten sind nach SĂŒdwesten ausgerichtet.
Objektbeschreibung Die beiden GebĂ€ude der WohnĂŒberbauung Bösgass sind Teil eines Gestaltungsplans, welcher die Stellung der Bauvolumen vorgibt. Die beiden viergeschossigen MehrfamilienhĂ€user sind senkrecht zum leicht abfallenden Hang situiert. Die Baukörper treten als einfache, klare Kuben in Erscheinung. Die Erschliessung und die nach SĂŒdwesten orientierten Balkonzonen sind in die Bauvolumen integriert und lassen dadurch die GebĂ€udevolumen ruhiger erscheinen. WĂ€hrend das sĂŒdwestlich liegende Mehrfamilienhaus vorwiegend 4 1â2 - und 5 1â2 -Zimmer-Wohnungen enthĂ€lt, ist das hintere GebĂ€ude, hier dokumentiert mit PlĂ€nen und Bauschallmessungen, in den drei Normalgeschossen in kleinere Wohnungen unterteilt: stirnseitig je zwei 3 1â2 - und in der Mitte eine 2 1â2 -Zimmer-Wohnung. Im Dachgeschoss befinden sich zwei 3 1â2 -Zimmer-Attikawohnungen. Die GebĂ€ude sind schichtenartig organisiert. Eine zentrale Diele, von welcher sĂ€mtliche RĂ€ume erschlossen werden, bildet den Eingangsbereich der Eckwohnungen. Die NebenrĂ€ume sind nach Nordosten orientiert, das eine Zimmer ist stirnseitig angeordnet, die restlichen RĂ€ume sind zur Balkonzone ausgerichtet. Eine Schicht mit Eingangsbereich, KĂŒche und Nasszone schliesst die 2 1â2 -Zimmer-Wohnung zum Treppenhaus ab.
Figur 39: Die Erschliessung des viergeschossigen Holzbaus erfolgt ĂŒber ein Treppenhaus in Beton.
Figur 40: Ergebnis der Messungen am Bau mit der Darstellung des Frequenzverlaufs und der Angabe der Einzahlkennwerte. Nachweis: Messungen am Bauwerk nach ISO 140 Messdatum: 27.01.2006
Lignatec Schallschutz von Decken
dB
dB
70
70
60
60
50
50
40
40
30
30
20
20 125
500
2000
Luftschall als StandardSchallpegeldifferenz DnT,w = 58 dB C = -1 dB CV = 0 dB DnT,w - CV = 58 dB
Hz
125
500
2000
Trittschall als StandardTrittschallpegel LânT,w = 40 dB CI = -3 dB CV = 0 dB LânT,w + CV = 40 dB
Hz
Schallschutz Nutzung: Wohnen Beurteilung: nach Norm SIA 181 (1988) LĂ€rmempfindlichkeit: mittel Grad der Störung durch InnenlĂ€rm: mĂ€ssig Luftschall, erhöhte Anforderungen: 57 dB Trittschall, erhöhte Anforderungen: 50 dB Beurteilung Die erhöhten Anforderungen werden erfĂŒllt. Einen massgeblichen Beitrag dazu leisten der Holz-BetonVerbund mit seiner grossen Steifigkeit und der zusĂ€tzliche Unterlagsboden als Beitrag zur Masse.