Qualitätskriterien für Holz und Holzwerkstoffe im Bau und Ausbau, Ausgabe 2010

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Hobelwaren

3.1.1.2

Erscheinungsklassierung bei Hobelwaren

Hobelwaren aus Starkholz (astarm)

Aus Starkholz (Rundholz mit grossem Durchmesser) wird astarme Hobelware hergestellt. Bei den Holzarten Fichte, Tanne, Föhre (Kiefer), Lärche und mitteleuropäische Douglasie werden vier Erscheinungsklassen unterschieden. Die Erhältlichkeit ist vorgängig abzuklären.

Dieses Dokument ist seit 1.9.2021 nicht mehr gültig (nach spezieller Vereinbarung Übergangsfrist bis 30.6.2022)

- A

Auslese-Qualität, praktisch astfreie Ware für den sichtbaren Bereich bei erhöhten Anforderungen an das Aussehen,

- N1 Normal-Qualität, astarme Ware für den sichtbaren Bereich bei normalen Anforderungen an das Aussehen, - N2 Rustikale Normal-Qualität, Ware für den sichtbaren Bereich bei verminderten Anforderungen an das Aussehen, - I

Bild 3.1-3:

Hobelware aus Starkholz (astarm): Täfer aus Tanne in Auslese-Qualität (A).

Bild 3.1-4:

Hobelware aus Laubholz: Täfer aus Eiche in Auslese-Qualität (A).

Industrie-Qualität, Ware für Bereiche ohne Anforderungen an das Aussehen.

Für die Unmissverständlichkeit kann die Abkürzung für Auslese-Qualität mit ‹(CH)› ergänzt, also ‹A (CH)› verwendet werden. Die Kriterien zur Erscheinungsklassierung sind in Tabelle 3.1-2 zusammengestellt. 3.1.2

Hobelwaren aus Laubholz

Bei Hobelwaren aus Eiche, Buche, Esche und Ahorn werden drei Erscheinungsklassen unterschieden. Die Erhältlichkeit ist abzuklären. - A

Auslese-Qualität, praktisch astfreie Ware für den sichtbaren Bereich bei erhöhten Anforderungen an das Aussehen,

- N1 Normal-Qualität, Ware für den sichtbaren Bereich bei normalen Anforderungen an das Aussehen, - N2 Rustikale Normal-Qualität, Ware für den sichtbaren Bereich mit verminderten Anforderungen an das Aussehen. Für die Unmissverständlichkeit kann die Abkürzung für Auslese-Qualität mit ‹(CH)› ergänzt, also ‹A (CH)› verwendet werden. Die Kriterien zur Erscheinungsklassierung sind in Tabelle 3.1-3 zusammengestellt. 3.1.3

Erscheinungsklassierung

Die Merkmale zur Erscheinungsklassierung und deren Messung sind in Kapitel 1.4 definiert. Die Abmessungen sind an der für das jeweilige Merkmal ungünstigsten Stelle der Sichtfläche des Profilbrettes zu ermitteln. Die Kriterien zur Erscheinungsklassierung beziehen sich auf die vereinbarte Holzfeuchte und auf die bei der üblichen Verwendung sichtbar bleibende Oberfläche.

Qualitätskriterien für Holz und Holzwerkstoffe im Bau und Ausbau

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