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30° Museumswinkel Blickfeld des Betrachters
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Leuchten korrekt positionieren
Reflexblendung vermeiden
Framing
Bei der Beleuchtung von Gemälden und Skulpturen [27, 30] bietet sich das bewährte Prinzip des 30°-Museumswinkels an, bei dem das Licht in einem Einfallswinkel von 30° auf das zu beleuchtende Objekt trifft. Ein steilerer Einfallswinkel würde für ein zu starkes Streiflicht sorgen und folglich lange Schatten unterhalb des Bildrahmens erzeugen. Bei größerer Distanz zwischen Leuchte und Exponat wächst die Wahrscheinlichkeit einer störenden Schattenbildung durch den Betrachter auf dem Bild.
Positioniert man zur Beleuchtung eines Bildes zwei Strahler jeweils seitlich [31], vermeidet man bei dessen Betrachtung nicht nur eine Reflexblendung auf dem Exponat, sondern auch eine Verschattung des Bildes. Bei mit Glas gerahmten Bildern können Spiegelungen der Leuchten auf der Scheibe lästige Blendmomente bewirken und den Genuss der Betrachtung behindern. Abgeschirmte Lichtaustrittsflächen, enge Lichtkegel und eine optimale Anordnung der Leuchten helfen dabei, Reflexblendungen zu vermeiden.
Framing als besonderes Highlight: [32] Begrenzt man Lichtkegel exakt auf das Bildformat des Exponates, scheint das Bild eigenständig von innen heraus zu leuchten. Diesen Effekt nennt man Framing (engl. Einrahmung). Als Lichtwerkzeuge verwendet man hier Strahler mit Konturenschiebern und Projektionslinsen. Die Wirkung kontrastreicher Hell-Dunkel-Szenen wird durch diese Art der Beleuchtung besonders unterstrichen.
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