Programm-7-Todsuenden-4

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Die sieben Todsünden

Die sieben Todsünden

Tod|sün|de, die; (peccatum mortiferum) im Katechismus der Katholischen Kirche bestimmte, besonders schwerwiegende Sünden (Mord, Ehebruch und Glaubensabfall) Hab|gier, die; (lat. avaritia) [abwertend] Geiz; von anderen als unangenehm und abstoßend empfundenes, rücksichtsloses Streben nach Besitz; das übersteigerte Eifern nach materiellem Besitz, unabhängig von dessen Nutzen Hoch|mut, der; (lat. superbia) urspr. gehobene Stimmung, edle Gesinnung; auf Überheblichkeit beruhender Stolz, Eitelkeit, Übermut; Haltung, die Wert, Rang und Fähigkeiten der eigenen Person besonders hoch veranschlagt Neid, der; (lat. invidia) Eifersucht; Missgunst; Groll; das ethisch vorwerfbare, gefühlsmäßige Verübeln der Besserstellung konkreter Anderer; das Unbehagen gegenüber Vorzügen anderer (Besitz, Status, Privilegien), die man selber nicht hat Träg|heit, die; (lat. acedia) Faulheit; Gleichgültigkeit; Ignoranz; es hält den Menschen von innen heraus ab zu arbeiten; zeichnet sich dadurch aus, dass die Person etwas nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet Völ|le|rei, die; (lat. gula) [abwertend] Gefräßigkeit; Maßlosigkeit; Selbstsucht; üppiges und unmäßiges Essen; ist eine Charaktereigenschaft die zu einem ausschweifenden und maßlosen Leben führt Wol|lust, die; (lat. luxuria) Wohlgefallen; Ausschweifung; Genusssucht; ist eine sinnliche, sexuelle Begierde und Lust, die bei sexueller Aktivität und der Befriedigung erlebt wird; Wollust schließt das aktive Handeln zur Steigerung der Befriedigung ein Zorn, der; (lat. ira) Rachsucht; Vergeltung; Wut; heftiger, leidenschaftlicher Unwille über etwas; ist ein elementarer Zustand starker emotionaler Erregung mit unterschiedlich aggressiver Tendenz Quellen: Duden; Wikipedia

MARION BOTT geboren 1990 in Strasbourg, Frankreich l 2008 deutsch-französisches AbiBac l 2006 spielte sie im TJP (Theatre Jeune Public Strasbourg) l dort war sie u.a. in einer Szenencollage von Aristophanes zu sehen l begann im Mai 2009 ihre Schauspielausbildung an der Theaterakademie Mannheim l dort war sie in den Projekten „Ich Schiller 2009 - Heimat gesucht“ im Rahmen der Schillertage des Nationaltheaters Mannheim (R.: S.Kraka) und „Eine lange Geschichte, Frau Rötter“ (R.: S.Kraka) zu sehen l 2009/10 Mitwirkung in „Freie Sicht“ am Nationaltheater Mannheim (R.: B.Kosminski). JACQUELINE GRIESSER geboren 1987 in Karlsruhe l 2006 Abitur l begann im März 2007 ihre Schauspielausbildung an der Freiburger Schauspielschule l dort war sie u.a. 2009 in einer Shakespeare und Molière Szenencollage zu sehen l seit Mai 2009 an der Theaterakademie Mannheim l dort war sie in dem Projekt „Ich Schiller 2009 - Heimat gesucht“ im Rahmen der Schillertage des Nationaltheaters Mannheim (R.: S.Kraka) sowie in der Produktion „Birds“ (R.: F.Burkhard) zu sehen l 2009/10 Mitwirkung in „Freie Sicht“ am Nationaltheater Mannheim (R.: B.Kosminski). NADINE MÜNGER geboren 1986 in Burgdorf, Schweiz l ausgebildete Reisebürokauffrau l begann im März 2007 ihre Schauspielausbildung an der Freiburger Schauspielschule l dort war sie u.a. 2009 in einer Shakespeare und Molière Szenencollage zu sehen l seit Mai 2009 an der Theaterakademie Mannheim l dort war sie in dem Projekt „Ich Schiller 2009 - Heimat gesucht“ im Rahmen der Schillertage des Nationaltheaters Mannheim (R.: S.Kraka), „Peterchens Mondfahrt“ (R.: S.Kraka) sowie „Birds“ (R.: F.Burkhard) zu sehen l 2009/10 Mitwirkung in „Freie Sicht“ am Nationaltheater Mannheim (R.: B.Kosminski).

GINA IRIS MÜLLER geboren 1991 in Frankfurt am Main l 2007 Mittlere Reife l spielte 2001/02 an den Burgfestspielen Bad Vilbel l begann im November 2007 ihre Schauspielausbildung an der Theaterakademie Mannheim l dort war sie in „Die Schneekönigin“ (R.: S.Kraka), in dem Projekt „Ich Schiller 2009 - Heimat gesucht“ im Rahmen der Schillertage des Nationaltheaters Mannheim (R.: S.Kraka), „Peterchens Mondfahrt“ (R.: S.Kraka) sowie „Birds“ (R.: F.Burkhard) zu sehen. KATRIN REUTER geboren 1987 in Fritzlar l 2006 Abitur l studierte 2007 bis 2009 Germanistik und Romanistik an der Universität Heidelberg l begann im Mai 2009 ihre Schauspielausbildung an der Theaterakademie Mannheim l dort war sie in den Projekten „Ich Schiller 2009 - Heimat gesucht“ im Rahmen der Schillertage des Nationaltheaters Mannheim (R.: S.Kraka), „Eine lange Geschichte, Frau Rötter“ (R.: S.Kraka) sowie im Weihnachtsmärchen„Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ (R.: S.Kraka) zu sehen l 2009/10 Mitwirkung in „Freie Sicht“ am Nationaltheater Mannheim (R.: B.Kosminski). EVA SAUTER geboren 1982 in Karlsruhe l staatlich anerkannte Erzieherin l 2006 berufsbegleitende Grundausbildung Zirkus und Theaterpädagogik l begann im Mai 2008 ihre Schauspielausbildung an der Theaterakademie Mannheim l dort war sie im Projekt „Ich Schiller 2009 - Heimat gesucht“ im Rahmen der Schillertage des Nationaltheaters Mannheim (Choreographie: M.Heinemann-Jaillet) und in den Weihnachtsmärchen „Die Schneekönigin“ (R.: S.Kraka) und „Peterchens Mondfahrt“ (R.: S.Kraka) zu sehen l Projekte im Kleinkunstbereich. KATHARINA WENZ geboren 1985 in Darmstadt l 2006 Abitur l studierte 4 Semester Kunstgeschichte an der Universität Mainz l begann im Mai 2008 ihre Schauspielausbildung an der Theaterakademie Mannheim l dort war sie in den Projekten „Ich Schiller 2009 - Heimat gesucht“ im Rahmen der Schillertage des Nationaltheaters Mannheim (R.: S.Kraka ) sowie „Eine lange Geschichte, Frau Rötter“ (R.: S.Kraka) zu sehen.

TINO LINDENBERG geboren 1975 in Köln l erhielt seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig l gastierte währenddessen am dortigen Schauspielhaus l Seit 2002/03 ist er festes Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt l dort war und ist er in zahlreichen Theaterproduktionen zu sehen, u.a. in Kabale und Liebe, Dantons Tod, Prinz von Homburg, Romeo und Julia, Endstation Sehnsucht, Die Leiden des jungen Werther, Menschenfeind und Der Geizige l parallel zu seinem Engagement in Darmstadt gastierte er als Schauspieler an weiteren Theaterhäusern, wie Schauspiel Köln, Nationaltheater Mannheim, Staatstheater Wiesbaden und Theater Aschaffenburg l seit 2010 arbeitet er darüber hinaus als Dozent an der Theaterakademie Mannheim. ROMY SCHMIDT geboren 1979 in Löbau l studierte 2000 bis 2004 Kommunikations- und Medienmanagement an der Hochschule der Medien Stuttgart l 2002 begann sie ihre Theaterlaufbahn als Regieassistentin am Alten Schauspielhaus Stuttgart l 2004/05 E.T.A. Hoffmann Theater Bamberg l dort erste Regiemitarbeiten („Der Todmacher“ von R.Karmarker; Publikumspreis 24. bayr. Theatertage) l 2005/06 Landestheater Vorarlberg Bregenz l 2006/07 Stipendiatin der Drehbuchschule Interspherial Pictures Stuttgart in Screenwriting l zahlreiche Inszenierungen von 2007 bis 2010 am Staatstheater Darmstadt l seit 2010/11 freiberufliche Regisseurin mit kontinuierlichen Arbeiten am Prinz-Regent-Theater Bochum („Iphigenie auf Tauris“ von J.W.Goethe) und am Staatstheater Darmstadt (zuletzt E.T.A. Hoffmann Adaption „Der Sandmann“ von A.Jungwirth [UA]). RAMONA RIES geboren 1988 in Karlsruhe l 2008/09 Fachabitur l 2008/09 Regiehospitanz am Sandkorn Theater Karlsruhe l 2008 Mitwirkung als Drehbuchautorin bei „Faked Skillz“ l 2009 Mitwirkung in der Tanzgruppe beim Stationentheater „Trunken im Rebenmeer“ l begann im November 2009 ihre Regieausbildung an der Theaterakademie Mannheim l dort war sie Assistenz bei „Peterchens Mondfahrt“ (R.: S.Kraka), „Eine lange Geschichte, Frau Rötter“ (R.: S.Kraka), „Woyzeck“ (R.: K.Kappenstein) sowie „Pre Paradise Sorry Now“ (R.: A.Manz) l außerdem führte sie zusammen mit Silvana Kraka Regie beim Weihnachtsmärchen „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“.

„ich wasche meine Hände in Unschuld...“ Programmheft


Inhaltsangabe Noch 77 Minuten bis zur eigentlich perfekt geplanten Traumhochzeit des Konzernerben Rex Reinmann mit Wetterfee Vanessa Schulte. Auf der Damentoilette des dafür angemieteten Märchenschlosses treffen sieben weibliche Hochzeitsgäste aufeinander: Die Stiefmutter des Bräutigams Pia Reinmann, Schwester der Braut Ina, Cousine Beata und Tante Ira sowie Hochzeitsplanerin Julia, Klofrau Rita und beste Freundin der Braut Bella.

Regie: Tino Lindenberg Co-Regie: Romy Schmidt Mit: Marion Bott | Jacqueline Griesser | Nadine Münger Gina Müller | Katrin Reuter | Eva Sauter | Katharina Wenz Regieassistenz: Ramona Ries Bühne: Tino Lindenberg Kostüme: Ensemble Licht- und Tontechnik: Diana Matthes und Kevin Rigby

Die sieben Todsünden

Die Abschlussinszenierung der Absolventen 2011 Eine Komödie von Andreas Schmidt und Luci van Org Premiere: Freitag 6. Mai 2011 | 20:00 Uhr Weitere Vorstellungen (Beginn jeweils 20:00 Uhr): Sa 07. Mai | Fr 13. Mai | Sa 14. Mai | Fr 20. Mai Sa 21. Mai | Fr 10. Juni | Sa 11. Juni | Do 7. Juli

Worte auf den Weg

Nicht aus Vergnügen. Freiwillig würden sich diese Frauen nie miteinander unterhalten. Doch es herrscht Ausnahmezustand: Die Braut hat sich kurz vor der Zeremonie in einer der WC-Kabinen eingeschlossen.

Sommer 2011, dieser Sommer ist heiß, denn ein sehr femininer Abschlussjahrgang wird erwartet. Fünf Frauen, wie sie verschiedener nicht sein können, gehen in die Zielgerade.

Gemeinsam versuchen Stiefmutter (Nadine Münger), Schwester (Jacqueline Griesser), Cousine (Katrin Reuter), Tante (Marion Bott) und beste Freundin (Katharina Wenz) sie vom Lokus zu lotsen. Doch die Braut bleibt stumm. Mit der Hochzeitsplanerin (Gina Müller) und der „etwas zu pflichtbewussten“ Klofrau (Eva Sauter) versuchen die Frauen die Beweggründe der Braut aufzudecken. Doch sie lässt sich durch nichts und niemanden dazu bewegen, wieder herauszukommen oder wenigstens den Grund für ihr Verhalten zu äußern.

Drei von ihnen machen ihre Ausbildung von Anfang an unter dem Dach der Theaterakademie. Zwei sind später hinzugekommen, überzeugt für ihre Ausbildung das Richtige zu tun. Das Standing der Theaterakademie gibt ihnen recht. Nun stellen sie sich mit ihrer Abschlussinszenierung dem Publikum vor.

Eine Katastrophe - nicht nur, weil die Hochzeit im Begriff ist zu platzen. Auch deshalb, weil jede der Frauen ihr eigenes, schmutziges Geheimnis mit sich herumträgt, das durch den Eigensinn der Braut aufgedeckt zu werden droht. Je mehr die Zeit drängt, desto gnadenloser legen die sieben Heroinen ihre manikürten Finger in die Wunden der anderen, um gekonnt von den eigenen Verfehlungen abzulenken. Gemeinschaftlich werden Handtaschen gefilzt, sexuelle Vorlieben gebeichtet und Psychotests ausgefüllt. Abgründe tun sich auf. Doch überraschenderweise lassen sich gerade deshalb die Abgründe zwischen den so unterschiedlichen Personen und Charakteren letzten Endes überwinden. Denn nur wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein...

Unsere Mercis gehen an: Tino Lindenberg unseren charmanten Hahn im Korb, der stets die Ruhe bewahrte und geduldig großes Verständnis für unsere Wehwehchen zeigte. Romy Schmidt für ihren spontanen, engagierten Einsatz und ein erfolgreiches zu Ende bringen. Silvana Kraka für das Mutmachen, das Kämpfen und alles wichtige und rechtliche Drumherum. Mario Heinemann-Jaillet für kreativen Input und große Hilfe beim Bühnenbild. Ramona für die Regieassistenz. Katrin und Marion für den Ausgleich des Frauenmangels. Diana und Kevin für Licht- und Tontechnik. Steffi Gottfried für die Hilfe bei der Stückauswahl. Sascha Koal für die nette Kooperation. Ines Anna Krämer König, Sabine Hyronymus und Felix Radon für die Filmaufnahmen. Boris fürs Modell stehen. Markus für Verständnis und ein offenes Ohr. Die Schüler der ThaM, danke ihr wart großartige Statisten und Bühnenbildner. Meiner Familie Christa, Jürg und Melanie für die zahlreichen unterstützenden Briefe. Meinen Eltern Brigitte und Axel für emotionalen Halt und das Liebhaben. Bernd, Marga und Benjamin für Geborgenheit, Geduld und die vielen unterstützenden Ratschläge. Meiner Familie Rita und Werner und meinen Freunden für Liebe, Kraft, Kuscheleinheiten und Unterstützung in jeglicher Hinsicht. Meinen Eltern Hans und Marianne für die großartige Unterstützung, emotional als auch finanziell. Wir danken für die freundliche Unterstützung: Der Firma KoMota in Wachenheim, dem IB Mannheim, Damian Irzik, Ursula Ingmanns und dem Verein der ThaM.

Die Sieben Todsünden beschäftigen die Damen, das Stück ist sogenanntes Schauspielerinnenfutter, so kann jede der fünf Damen zeigen, was in ihr steckt. Die Inszenierung gewährt Einblicke in tiefste Handtaschengeheimnisse und gibt Preis, was wir schon immer über Frauen wissen wollten. Was macht unsere Abschlussklasse so besonders? Sie übernehmen Verantwortung für ihr Leben und für ihre Arbeit. Sie wissen was sie wollen; und was sie wollen, das wollen sie mit Haut und Haar. Sie besitzen ein hohes Maß an weiblicher Intuition und finden sich bald auf den Brettern, die die Welt bedeuten, davon sind wir überzeugt. Sie sind bereit zum Durchstarten, wir wünschen ihnen dabei alles Gute. Silvana Kraka und Mario Heineman Jaillet Schulleitung der Theaterakademie Mannheim e. V.

Veranstalter: tham | Theaterakademie Mannheim e.V Holzbauerstraße 6-8 | 68167 Mannheim | Fon 0621 1247127 Leitung: Silvana Kraka und Mario Heinemann Jaillet Fotos: Damian Irzik und Tino Lindenberg | Grafik: Ursula Ingmanns | Druck: flyeralarm


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