Spielzeitheft 2018/2019 — Hessisches Landestheater Marburg

TRANSIT TRANSIT

TANZTHEATER

Wo gehöre ich hin? Und wo du? Darf ich dich mal besuchen oder ist mein Platz dann weg? Wäre das schlimm? Ist auf meinem Platz eigentlich genug Platz für uns beide? Warum ist dein Platz deiner und meiner meiner?

Die Choreografin und Performerin Sophia Guttenhöfer wird gemeinsam mit einem unserer Ensemblemitglieder und einem Musiker ein Tanztheaterstück entwickeln, das sich launig-leicht mit diesen großen Fragen auseinandersetzt. Wer mag, erkennt darin Zwischenmenschliches oder auch die große Weltpolitik. Es wird getanzt, gespielt, bilderreich musikalisch-poetisch erzählt und doch wenig mit Sprache gearbeitet, um Sprachgrenzen gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Diese mobile Produktion passt in jeden größeren Raum und eignet sich für maximal 50 Zuschauer*innen und grandios für alle Menschen ab 3 Jahren, die sich für Poesie, Bilder, Tanz und Musik begeistern; für jeden Kindergarten, gerade wenn es noch Sprachbarrieren gibt; für die ganze Familie, wenn sie einen Herbstnachmittag im Theater verbringen möchte.

Im Angebot ab 22.09.2018, mindestens bis Sommer 2019.

Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen Sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien. Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen Sport, Sozialkunde, Geografie, Religion, Ethik, Darstellendes Spiel

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Spielzeit 2018/2019

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VORWORT

Herzlich willkommen, liebe Marburger*innen, liebe Menschen in Hessen, sehr verehrtes Publikum, welcome und im Hessischen Landestheater Marburg!

Drei Sprachen zu Beginn und es könnten so viele mehr sein. Wir freuen uns sehr, für Sie Theater machen zu dürfen – Theater, das von wundervoller Sprache lebt, Musik, Bewegung, ja sogar das Schweigen als Sprache begreift und in dieser Vielfalt jeden und jede einlädt.

Drei Sprachen zu Beginn und es könnten doch so viele mehr sein, um zu beschreiben, was uns antreibt: Wir wollen ein offenes Haus sein, das alle Menschen jeder Herkunft, ob jung oder alt, arm oder reich willkommen heißt.

In einer Zeit, in der nichts mehr sicher scheint, Weltgefüge, politische und gesellschaftliche Werte wanken und die Angst vor solchen Veränderungen Sprache für menschenverachtende Hetze missbraucht, laden wir Sie herzlich ein, mit Ihrem HLTM der Frage nachzugehen, wie wir alle diese Umbrüche viel mehr als Aufbruch verstehen und diesen TRANSIT LEBEN können.

Begeben Sie sich mit uns auf eine beredte Reise in eine lebendige Zukunft trotz aller Sorgen und Zweifel – voller Mut ins Ungewisse.

Und lassen Sie uns gemeinsam das Hessische Landestheater Marburg im Sinne Piscators zu einem „Kristallisationszentrum der Stadtgesellschaft“ und auch Hessens werden.

Wir freuen uns auf Sie! Herzlich willkommen! добро́ пожа́ловать! hoş geldiniz! ¡Bienvenidos! Serdecznie witamy! …

Ihre

Eva Lange und Carola Unser Intendantinnen des Hessischen Landestheaters Marburg

GRUSSWORT

Liebes Publikum, meine sehr geehrten Damen und Herren, der Start in eine Theaterspielzeit ist aufregend: Welches Programm mögen sich die Künstlerinnen und Künstler ausgedacht haben?

Was wird uns begeistern, zu Diskussionen anregen, vielleicht auch ärgern – im besten Fall bewegen? Wenn nun die neue Saison am Hessischen Landestheater Marburg bevorsteht, schauen wir mit noch größerer Neugier hin als sonst. Denn mit Carola Unser und Eva Lange beginnt ein Intendantinnen-Duo seine Arbeit. Hessen und Marburg beschert dies enorme Aufmerksamkeit: In Zeiten, in denen über Geschlechtergerechtigkeit, aber auch über die Führung von Kultureinrichtungen diskutiert wird, gehen wir einen neuen Weg und vertrauen ein hessisches Theater erstmals einer Doppelspitze an. Ich begrüße die beiden Intendantinnen mit ihrem Team sehr herzlich und wünsche ihnen eine erfolgreiche Zeit!

Landestheater erfüllen eine wichtige Aufgabe. Denn neben den Vorstellungen an ihrem Stammsitz bringen sie Darstellende Kunst dorthin, wo die Wege zur Kultur weit sind: in den ländlichen Raum und in Gemeinden ohne eigenes Theater. Somit ermöglicht das HLTM kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe in allen Gegenden Hessens. Und da das Kinder- und Jugendtheater selbstverständlich zum Profil der Bühne gehört, leistet sie auch einen Beitrag zur Kulturellen Bildung.

Die erste Spielzeit unseres neuen Leitungsteams verspricht künstlerische Entdeckungen zu der Frage, wie wir die politischen Veränderungen der Gegenwart und Zukunft, den gesellschaftlichen und kulturellen Wandel gestalten wollen. Seien wir also neugierig auf den Neustart am Hessischen Landestheater Marburg!

Ich wünsche Ihnen inspirierende Theatererlebnisse.

Ihr Boris Rhein Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst

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07

GRUSSWORT

Zauber Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In andre, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Ja, ich weiß, Hermann Hesses Zitat vom Zauber jeden Anfangs wurde schon vielfach strapaziert. Aber beim Wechsel der Intendanz im Hessischen Landestheater Marburg drängt es sich förmlich auf. Mit den beiden Intendantinnen Eva Lange und Carola Unser steht ein kreativer und couragierter Neubeginn mit weiblicher Doppelspitze an – einzigartig in der bundesdeutschen Theaterlandschaft.

Mit dem Motto der ersten Spielzeit – TRANSIT LEBEN – haben die Intendantinnen den Wandel zudem zum zentralen Thema gemacht. Courage und Kreativität zeigen sich schon bei der Doppelpremiere „Maria Stuart / Ulrike Maria Stuart“. Hier wird ein Bogen von dramatischen historischen Umbrüchen zur Revolte von ’68 und ihren Folgen geschlagen.

Zauber wohnt nicht nur jedem Anfang inne. Zauber gehört zur DNA des Theaters. Auf ganz widersprüchliche Weise: Auf der Bühne können wir die Verzauberung der Welt erleben. Zugleich will Theater in kritischer Tradition immer auch die Ent-Zauberung von als undurchsichtig und bedrückend empfundenen Verhältnissen inszenieren.

So oder so – lassen Sie sich von dem Zauber des Neuanfangs auf den Bühnen des Hessischen Landestheaters Marburg begeistern!

Ihr Dr. Thomas Spies Oberbürgermeister der Universitätsstadt Marburg und Kulturdezernent

GRUSSWORT

Moin, so kurz und knapp, aber auch so freundlich und herzlich kann die Begrüßung im Theater in der neuen Spielzeit ausfallen. Das Landestheater und damit auch der Förderverein erleben den zweiten Intendantenwechsel – in diesem Fall mit zwei Intendantinnen.

Nach acht inte­ressanten Spielzeiten mit Matthias Faltz kommen aus dem Norden Eva Lange und Carola Unser.

Die Kunst grundsätzlich, somit auch das Theater, lebt vom Wechsel, von der Dynamik der Inhalte und der Macher der Inhalte.

Doch bei allem Wechsel gibt es auch Altbewährtes: Denn wir als Förderverein bleiben. Wir stehen für Beständigkeit. Wir sind der Gegenpol zum notwendigen Wechsel am Theater. Doch Beständigkeit darf nicht zum Stillstand werden. Ein Förderverein benötigt eine besondere Dynamik, nämlich im Mitgliederbestand.

Werben Sie neue Mitglieder für das Theater in Marburg, das uns auch in Zukunft auf höchstem Niveau allabendlich unterhält.

Marburg braucht Theater und Sie als Fördervereinsmitglieder!

Heißen Sie mit uns unsere neuen Intendantinnen Carola Unser und Eva Lange herzlich willkommen. Freuen wir uns auf ihre Sicht auf und ihre Ideen für das Hessische Landestheater Marburg.

Eben einfach: Moin!

Jürgen Bandte 1. Vorsitzender des Freundeskreises des Hessischen Landestheaters Marburg e.V.

08

KOMM! COME! !

Jorien Gradenwitz

Christian Simon

Jürgen Helmut Keuchel

Anna Rausch

Mechthild Grabner

Simon Olubowale

Stefan Piskorz

Camil Morariu

Daniel Sempf

Saskia Boden

Zenzi Huber

Sven Brormann

Metin Turan

Lisa Grosche

Victoria Schmidt

Valentina SchĂźler

Artur Molin

Robert Oschmann

Chris Nonnast

Franziska Knetsch

Ben Knop

INHALT

28

VORWORT

005

GRUSSWORTE

006

ENSEMBLE

010

PREMIERENÜBERSICHT PREMIEREN

30 036

MUSIKALISCHE SOLO-PRODUKTIONEN

84

LESUNGEN

88

TRANSIT LEBEN Ensemble im Transit Philosophische Texte Literarische Texte (Originalbeiträge unserer Autor*innen)

091 92 112 120

29

INHALT

SPECIALS

0138

THEATER UND SCHULE

0148

MITMACHEN

0162

ABOS

0174

PREISE

0182

SERVICE

0188

KONTAKTE

0192

MITARBEITER*INNEN

0194

IMPRESSUM

202

30

PREMIERENÜBERSICHT

MARIA STUART / ULRIKE MARIA STUART

Friedrich Schiller / Elfriede Jelinek

Ein Klassiker und ein Zeitgenosse für Menschen ab 15 Jahren

Premiere: 21.09.2018, Erwin-Piscator-Haus

036

MEIN PLATZ, DEIN PLATZ / UA

Sophia Guttenhöfer

Ein Tanztheaterstück für Menschen ab 3 Jahren

Premiere: 22.09.2018, Theater am Schwanhof, Kleines Tasch

039

RADIO UNIVERSE

Nino Haratischwili Eine deutsch-georgische Koproduktion für Menschen ab 14 Jahren

Premiere: 22.09.2018, Theater am Schwanhof, Großes Tasch

041

WARTESAAL DER TRÄUME / UA Ein Liederabend für Menschen ab 14 Jahren

A-Premiere: 13.10.2018, B-Premiere: 14.10.2018, Theater am Schwanhof, Kleines Tasch

044

31

PREMIERENÜBERSICHT

DER JUNGE MIT DEM LÄNGSTEN SCHATTEN

Finegan Kruckemeyer

Ein Klassenzimmerstück für Menschen ab 8 Jahren

Premiere: 19.10.2018, Klasssenzimmer

048

RONJA RÄUBERTOCHTER

Astrid Lindgren, für die Bühne bearbeitet von Barbara Hass Ein Weihnachtsmärchen für Menschen ab 6 Jahren

Premiere: 11.11.2018, Erwin-Piscator-Haus

051

DIE VERWANDLUNG

Franz Kafka

Ein Stück Weltliteratur und Abiturstoff für Menschen ab 14 Jahren

Premiere: 24.11.2018, Theater am Schwanhof, Großes Tasch

053

HAUT

Anja Hilling Ein Klassenzimmerstück für Menschen ab 12 Jahren

Premiere: 29.11.2018, Klasssenzimmer

057

32

PREMIERENÜBERSICHT

ICH BIN DANN MAL WEG / UA

Hape Kerkeling

Eine unterhaltsame Pilgerreise für Menschen ab 13 Jahren

Premiere: 08.12.2018, Theater am Schwanhof, Großes Tasch

059

DIESE MAUER FASST SICH SELBST ZUSAMMEN UND DER STERN HAT GESPROCHEN, DER STERN HAT AUCH WAS GESAGT. / DEA

Miroslava Svolikova

Eine politische Komödie für Menschen ab 15 Jahren

Premiere: 19.01.2019, Theater am Schwanhof, Kleines Tasch

062

„ES IST DOCH EINE SCHÖNE SACHE, ÜBER KANZLERKANDIDATEN ZU REDEN UND DABEI BLUTWURST ZU ESSEN.“ Zaungäste

Ein performativer Körpertausch für Menschen ab 14 Jahren

Marburg-Premiere: 02.02.2019, Theater am Schwanhof, Großes Tasch

066

CABARET

Joe Masteroff, Fred Ebb, John Kander, Robert Gilbert, Chris Walker, John van Druten, Christopher Isherwood Ein musikalischer Tanz auf dem Vulkan für Menschen ab 14 Jahren

Premiere: 23.02.2019, Erwin-Piscator-Haus

070

33

PREMIERENÜBERSICHT

AM HAFEN MIT VOGEL / UA

Anah Filou

Eine Uraufführung mit Kosmopolitin für Menschen ab 7 Jahren

Premiere: 17.03.2019, Theater am Schwanhof, Kleines Tasch

073

DAS STÜCK ZUR ZEIT

Autor*in noch unbekannt Ein Stück am Puls der Zeit für Menschen ab 14 Jahren

Premiere: 18.04.2019, Theater am Schwanhof, Kleines Tasch

075

DER KIRSCHGARTEN

Anton Tschechow

Ein tragikomischer Klassiker für Menschen ab 15 Jahren

Premiere: 04.05.2019, Theater am Schwanhof, Großes Tasch

077

HANS IM GLÜCK / UA

Gebrüder Grimm, in einer Bühnenfassung von Xabiso Zweni Ein Open-Air-Märchenspektakel für Menschen ab 4 Jahren

Marburg-Premiere: 18.05.2019, Frankfurt-Premiere: 19.05.2019, Theater am Schwanhof, Open-Air 079

LEONCE UND LENA

Georg Büchner

Ein Sommertheater mit ganz viel Musik für Menschen ab 14 Jahren

Premiere: 01.06.2019, Schlossparkbühne

082

34 Musikalische Solo-Produktionen

EASZY RIDER – DRAMA SCHRÄGSTRICH ABENTEUER

von und mit Zenzi Huber

084

PLAY THE GAME – A TRIBUTE TO FREDDY MERCURY

von und mit Artur Molin

Übernahme aus der Spielzeit 15/16 // Intendanz: Matthias Faltz

085

086

AMY – LOVE IS A LOSING GAME

von und mit Franziska Knetsch

Übernahme aus der Spielzeit 16/17 // Intendanz: Matthias Faltz

Lesungen

FELDPOST FÜR PAULINE

Maja Nielsen

Lesung für Schulen für Menschen ab 12 Jahren

088

IM WESTEN NICHTS NEUES

Erich Maria Remarque

Lesung gegen das Vergessen für Menschen ab 15 Jahren

089

„MAN MUSS DAS LEBEN LEBEN.“

Tom Mutters – Pionier, Helfer, Visionär Markus Becker und Klaus Kächler Lesung für Menschen ab 14 Jahren

090

PREMIEREN

KLASSIKER UND GEGENWARTSDRAMATIK

MARIA STUART / ULRIKE MARIA STUART Friedrich Schiller / Elfriede Jelinek Premiere: 21.09.2018 Regie: Eva Lange / Bühne & Kostüme: Carolin Mittler / Dramaturgie: Christin Ihle / Theaterpädagogik: Michael Pietsch 1586. Maria Stuart, die Königin von Schottland, wird verdächtigt, Beihilfe bei der Ermordung ihres Gatten geleistet zu haben und wird daraufhin des Landes verwiesen. Schutz suchend flieht sie nach England, doch ihre Verwandte, Elisabeth I., lässt sie aus Angst um ihre Krone einsperren. Die letzten Tage der Maria Stuart brechen an: Politisches Kalkül, religiöse Machtspiele, Tod und Liebe liegen nah beieinander.

1968. Die 68er-Bewegung wollte andere Modelle politischer Mitbestimmung: Deutschland im Umbruch, das Jahr 1968 ein Jahr des Transits.

In „Ulrike Maria Stuart“ befasst sich Elfriede Jelinek mit den beiden führenden weiblichen Köpfen der RAF, Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin. Die Lebensläufe dieser „Königinnen“ werden mit denen von Maria Stuart und Elisabeth I. parallelisiert, und positive Visionen für eine andere Gesellschaft mit zunehmend zerstörerischen Machtprozessen konfrontiert.

Für alle Menschen ab 15 Jahren, die Themen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten möchten und Sprache lieben. Für alle, die House of Cards verschlungen haben und es tragisch und unterhaltsam mögen.

36

37 ––––– Welcome to a double-feature: Starting with the remarkable Schiller it is all about headstrong Mary, Queen of Scots and her opponent, the strict ruler Elizabeth I. Passionate emotions and political grassroots games. Moving to Germany 1968 – a revolutionary transit: Nobel laureate Jelinek faces the two leading RAF characters Ulrike Meinhof and Gudrun Ensslin, parallelizing them to the lives of Mary and Elizabeth, developing society’s visions as well as the destructive processes of power. If you love language, different points of view and political complexities – you will enjoy this entertaining tragedy.

–––––

Lehrplanrelevante Informationen Schiller und Jelinek finden sich ab Klasse 9 bundesweit in den Literaturhinweisen aller Lehrpläne. Beide Stücke lassen sich auf vielfältige Weise auch fächerübergreifend mit Unterrichtsinhalten wie „Das Individuum im Spannungsfeld zwischen Ideal und Wirklichkeit“, „Staat und Revolution“ und „Helden und Antihelden“ verbinden.

Deutsch, Englisch, Geschichte, Politik und Wirtschaft, Religion, Ethik, Philosophie, Darstellendes Spiel; Sek I & II

MEIN LINKER, LINKER PLATZ IST FREI. 38

MEIN PLATZ, DEIN PLATZ

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MEIN PLATZ, DEIN PLATZ /URAUFFÜHRUNG

TANZTHEATER

Premiere: 22.09.2018 Konzept und Choreographie: Sophia Guttenhöfer / Dramaturgie: Carola Unser / Theaterpädagogik: Juliane Nowak

Wo gehöre ich hin? Und wo gehörst du hin? Darf ich dich mal besuchen? Oder ist mein Platz dann weg? Wäre das schlimm? Ist auf meinem Platz eigentlich genug Platz für uns beide? Und warum gehört mein Platz mir und deiner dir?

Die Choreographin und Performerin Sophia Guttenhöfer wird gemeinsam mit einem unserer Ensemblemitglieder und einem Musiker ein Tanztheaterstück entwickeln, das sich launig-leicht mit diesen großen Fragen auseinandersetzt. Wer mag, erkennt darin Zwischenmenschliches oder auch die große Weltpolitik. Es wird getanzt, gespielt, bilderreich musikalisch-poetisch erzählt und doch wenig mit Sprache gearbeitet, um Sprachgrenzen gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Diese mobile Tanztheaterproduktion mit Live-Musik lädt alle Menschen ab 3 Jahren ein, die sich für Poesie, Bilder, Tanz und Musik begeistern; für jeden Kindergarten und jede Kita mit einem Raum für maximal 50 Zuschauer*innen, gerade wenn es noch Sprachbarrieren gibt; für die ganze Familie, wenn sie einen Nachmittag im Theater verbringen möchte.

40 ––––– Where do I belong? What is yours and what is mine? And why?

Do you want to visit me? And will my home be gone when I return?

This is a poetic play for both children over three years and adults who like dance and theatre. For those who do not need so much talk, and those who prefer to enjoy music and big philosophical questions simplified through emotional scenes, pictures and movement – tender, funny and fascinating.

–––––

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RADIO UNIVERSE

GEGENWARTSDRAMATIK

Nino Haratischwili Premiere: 22.09.2018 Regie: Nino Haratischwili / Bühne: Julia Bührle-Nowikowa / Kostüme: Gunna Meyer / Dramaturgie: Moritz von Schurer / Theaterpädagogik: Juliane Nowak

Eine Nacht zur Zeit kriegerischer Konflikte in Osteuropa. Während in Deutschland mitten im Sommer Schnee fällt, fallen im Osten Bomben. Sechs Menschen und ihre Geschichten voller Sehnsucht, Liebe und Tod werden durch Jo, den Radiomoderator, und seine Sendung miteinander verknüpft. Radio Universe verbindet Ost und West, verbindet Georgien und den dort plötzlich ausgebrochenen Krieg mit Deutschland, wo der Krieg nur ein Fernsehbild bleibt.

Die mehrfach preisgekrönte georgische Dramatikerin und Romanautorin Nino Haratischwili („Das achte Leben“) schafft in ihrem Theatertext berührend poetische und musikalische Momente sowie starke Figuren. In ihren Worten vibriert die Unsicherheit unserer Gegenwart, aber auch die Hoffnung, den Transit friedlich leben zu können.

Ein Stück für Menschen ab 14 Jahren, die Geschichte(n) lieben, Musik und verschiedene Sprachen. Für Menschen, die die Romane von Nino Haratischwili schätzen, sich mit Georgien als Land beschäftigen wollen und natürlich für alle, die gern Radio hören.

Die Koproduktion mit dem Theater Tumanishvili in Tbilisi wird von der Autorin selbst mit georgischen und deutschen Schau­spieler*innen inszeniert – passend zur Frankfurter Buchmesse und deren Gastland Georgien.

42 ––––– One night. Six people. Two different countries. In Germany, snow is falling, in Georgia, bombs are falling. The stories, wishes and emotions are connected via the radio presenter Joe and his RADIO UNIVERSE. The play by multiple award winning author Haratischwili provides poetic, musical moments, creates strong characters, allows us to peek into a world full of crazy coincidences and misfortunes.

According to Book-Fair Frankfurt together with host country Georgia this production, performed by Georgian and German actors, focuses on universal stories, two beautiful languages and the combination of differences.

–––––

Lehrplanrelevante Informationen Dieses Werk aktueller Gegenwartsdramatik lässt sich im Arbeitsbereich „Lesen und Umgang mit Texten“ zur Stil- und Literaturanalyse heranziehen und bietet viele Schnittmengen zu curricularen Kernbereichen anderer Fächer und zur Medienerziehung.

Deutsch, Geschichte, Politik und Wirtschaft, Musik, Medienerziehung; Sek I & II

WE ARE THE WORLD. RADIO UNIVERSE

MUSIKALISCHE PRODUKTION

WARTESAAL DER TRÄUME

/URAUFFÜHRUNG

Premiere: 13.10.2018 Regie: Laura Jakschas / Bühne & Kostüme: Helene Payrhuber / Musik: Michael Lohmann / Dramaturgie: Moritz von Schurer / Theaterpädagogik: Michael Pietsch

An der Wand die Uhr, ein Kaffeeautomat, harte Schalensitze – diese Räume laden nicht zum Verweilen ein. Aber Gott sei Dank hält die Rock-, Pop-, Schlager- und Chansonmusik der letzten 100 Jahre viel Pepp und Schmalz und Ach und Weh bereit, um das Unaushaltbare auszuhalten, ja gar zu genießen, denn „Sehnsucht heißt nicht nur ein altes Lied der Taiga“. Drei Menschen singen sich durch einen allseits bekannten Transitraum: ob Flughafen oder Bahnstation – Sehnsucht ahoi und aloa ohe!

Liebenswerte Figuren begegnen uns in anrührenden Szenen, mit smashigen Hits der 80er und 90er, sehnsuchtsvollen Weisen der 60er und 70er und poetischen Liedern aus ganz anderen Zeiten.

Sie singen sich an den Rand des Wahnsinns und das Publikum in die Glückseligkeit, die ein Transit auch birgt: Denn wenn der „Zug nach nirgendwo“ fährt, gibt es immer auch eine „Bridge over troubled water“ und sicherlich „No limit“.

Dieser Liederabend mit Pianist*in zwischen Kommen und Gehen, Warten und Bleiben – für alle Menschen ab 14 Jahren bis ins hohe Alter, die anspruchsvolle Unterhaltung schätzen – mitsingen, mitgrooven, mitschweben!

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45 ––––– Probably this situation is quite familiar to everyone: sitting somewhere, feeling as if you are in the middle of nowhere, waiting for an aeroplane, a train, a bus or anything else: maybe love, maybe fulfillment. Possibly nothing will happen at all, except yearning, grieving, hoping and dreaming. Fortunately there are a million songs and magnificent lullabies at hand. And there we go: beautiful characters in touching scenes with marvellous music hits from previous decades try to overcome the complexities of transit. Come over and dream along!

–––––

Lehrplanrelevante Informationen Träume, Fernweh, Sehnsucht nach Liebe und natürlich die Hoffnung, dass das Leben nun endlich beginnt – was wollen junge Menschen mit sich anfangen? Mit Musik und Spaß reisen wir in diese aufregende Übergangsphase. Ein augenzwinkernder Liederabend für alle Klassen aller weiterführenden Schulen ab Klasse 9.

Musik, Deutsch, Englisch, Religion, Ethik, Darstellendes Spiel; Sek I & II

SIE WARTEN SEIT GESTERN AUF DAS GLÃœCK VON MORGEN UND VERGESSEN DABEI:

ES IST JA NOCH HEUTE. WARTESAAL DER TRÄUME

KLASSENZIMMERSTÜCK

DER JUNGE MIT DEM LÄNGSTEN SCHATTEN

Finegan Kruckemeyer Premiere: 19.10.2018 Regie: Philip Lütgenau / Dramaturgie: Lotta Seifert / Theaterpädagogik: Juliane Nowak

Einmal so sein wie Adam – so angesehen bei den Mädchen, so sportlich, schlagfertig und beliebt. Einmal auf der Sonnenseite sein. Das möchte Atticus, Zwillingsbruder von Adam. Zwei Jungen, so gleich und doch so verschieden. Wie es wohl wäre, ein anderer zu sein?

Atticus beschließt einmal so zu sein wie sein nur um wenige Minuten älterer Bruder – so lässig, so cool. Dazu schlüpft er nicht nur in seine Kleidung und fährt sein BMX-Rad, er singt auch vor der ganzen Schule und denkt sich jeden Tag etwas Neues aus, damit sein Schatten vielleicht auch einmal so lang wie der von Adam wird. Am Ende all seiner Versuche kommt er aber schließlich wieder bei sich selber an und stellt fest, dass es nur am Stand der Sonne und der Perspektive liegt, wer den längsten Schatten wirft.

Für dieses Stück braucht es nicht mehr als ein Klassenzimmer und eignet sich für alle Menschen ab 8 Jahren, die Zwillinge lieben und selbst auch gern mal jemand anderes wären. Für alle, die gerne Stücke schauen, die nicht länger als eine Schulstunde dauern oder auch jene, die gerne mal wieder auf einer Schulbank sitzen würden und nicht zuletzt für die, die immer wieder neu auf der Suche nach sich selbst sind.

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49 ––––– Welcome to a special form of theater! We visit your classroom to tell the story of two very different brothers – one cool, good looking, fancy and popular, the other one just the opposite, at least that’s what he thinks. Constantly failing at trying to be someone else he realizes: it’s just a question of which direction you are facing the sun in order to get a longer or shorter shadow.

Two actors tell the touching, empowering story of two very distinct brothers – for those who like theater short and are constantly in search of themselves.

–––––

Lehrplanrelevante Informationen „Jedes Kind braucht Erfahrungen, die sein Ich stärken“. Dieses Bildungsziel der Grundschule ab der 3. Klasse aus den Lernfeldern „Ich und Andere“ und „Sinn- und Werte­ erfahrung“ deckt sich mit Kernaussagen des Stücks wie Wahrnehmung des Anderen und Wertschätzung der eigenen Persönlichkeit.

Religion, Ethik, Deutsch, Sachunterricht, Kunst; Grundschule & Sek I

MÜSSEN DENN ALLE DRAUFGEHEN, EHE IHR ZUFRIEDEN SEID? GIBT ES DENN KEINEN ANDEREN WEG? 50

RONJA RÄUBERTOCHTER

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WEIHNACHTSMÄRCHEN

RONJA RÄUBERTOCHTER Astrid Lindgren für die Bühne bearbeitet von Barbara Hass

Premiere: 11.11.2018 Regie: Carola Unser / Bühne & Kostüme: Gunna Meyer / Musik: Katharina Hoffmann / Dramaturgie: Jürgen Sachs / Theaterpädagogik: Juliane Nowak und Michael Pietsch

Zunächst ist alles wie seit Jahrhunderten: Die Mattisräuber in der Mattisburg und die Donnerdrummeln von Borkaräubern am besten da, wo der Pfeffer wächst. In diesem Räuberidyll mit dem liebevollen, aber sturen Papa Mattis, der liebevollen, aber schlagfertigen Mutter Lovis, dem weisen Glatzen-Per und etlichen Räubern wächst die kleine Ronja auf.

Doch eines Tages trifft sie Birk Borkasohn, den Sprößling der verhassten Borkasippe. Sie werden Freunde, ja Geschwister, und läuten damit eine Zeitenwende ein: Sie beschließen, es besser zu machen als ihre Familien bislang. Das braucht viel Mut, Grips und Herz. Ronja lernt und lernt und lernt dazu und gibt alles, nur nie auf.

Der schwedische Kinderbuchklassiker auf der Bühne – über die wundervolle Ronja, ihre Freundschaft zu Birk, ihren ebenso wundervollen Sturkopp, der sogar den grimmigen Mattis bewegt, etwas besser zu machen – verspricht ein bezauberndes, poetischlebendiges Theatererlebnis mit A-Capella-Live-Musik, Räubergetümmel und Waldgeistereien.

Für alle Menschen ab 6 Jahren, für die ganze Familie und alle Schulen, für alle, die Weihnachtsmärchen lieben und mal wieder jemanden brauchen, der ihnen Mut macht.

52 ––––– Welcome to a fairy tale for the entire family. Discover Mattis’ castle in the woods, where little Ronja grows up among her amiably grumpy Dad, the robbers chief Mattis, her strong mum Lovis, wise Glatzen-Per and lots of other robbers. But one day everything changes, because Ronja befriends Birk, the son of Mattis’ biggest enemy Borka.

With a live singing a-capella, lovely stage, wild robbers and a charming wood gnome, Ronja Räubertochter promises an enchanting theater experience for grey, dull winter days.

–––––

53

DIE VERWANDLUNG

ABITURSTOFF

Franz Kafka Premiere: 24.11.2018 Regie: Brit Bartkowiak / Bühne & Kostüme: Nikolaus Frinke / Dramaturgie: Christin Ihle / Theaterpädagogik: Michael Pietsch

Eines Morgens wacht Gregor Samsa auf und sieht sich in ein Ungeziefer verwandelt. Hält er diese Verwandlung zunächst für vorübergehend, muss er bald feststellen, dass seine unfreiwillige Metamorphose anhält und seine Kommunikation mit der Außenwelt zunehmend einschränkt. Gibt es anfänglich noch den Versuch, zumindest mit seinen Eltern und seiner Schwester in Kontakt zu bleiben, scheitert schließlich auch das und er stirbt.

Die 1912 entstandene Erzählung gehört zu den berühmtesten Texten Kafkas und lässt sich auf vielerlei Weise deuten: Ist Gregor Samsa in seiner Verpuppung vielleicht nur Opfer seiner eigenen Erschöpfung? Was passiert mit uns, wenn wir den Überforderungen unserer Welt nicht mehr standhalten? Oder was sagt es über unsere Gesellschaft, wenn wir mit Menschen, die sich verändern oder unterscheiden, nicht zusammenleben können?

Wir freuen uns auf die Regisseurin Brit Bartkowiak, die am HLTM ihre Theaterlaufbahn begann und nun an den großen Theaterhäusern Deutschlands inszeniert.

Ein Stück für alle Menschen ab 14 Jahren, die sich auch manchmal nicht aus der eigenen Wohnung trauen oder sich in ihrer Haut nicht mehr wohlfühlen, für alle, die Erzählstoffe auf der Bühne erleben wollen, für alle Fans des Kafkaesken und alle, die sich gern verwandeln würden oder müssen.

54 ––––– One morning Gregor Samsa wakes up and finds himself having turned into a beetle. His metamorphosis minimizes his communication with his family, friends and colleagues until he dies.

One of Kafka’s most famous text implicates a lot of highly current questions: Is becoming a beetle only a metaphor for Gregor Samsa’s reaction to his overloaded life? What happens to us, when we cannot stand reality’s demands?

For all those who are interested in narrative theater, love Kafkaesque thinking and are also sometimes afraid to leave their own front door.

–––––

Lehrplanrelevante Informationen Kafkas Werke stehen bundesweit in allen Lehrplänen für das Fach Deutsch. „Die Verwandlung“ gehört zur verbindlichen Leseliste für das hessische Landesabitur 2019 und kann den Unterrichtsinhalten „Grenzüberschreitungen“, „Außenwelt und Innenwelt“ sowie „Wirklichkeit und Phantasie“ zugeordnet werden.

Deutsch, Ethik, Philosophie, Darstellendes Spiel, Biologie; Sek. I & II

WAS IST MIT MIR GESCHEHEN? DIE VERWANDLUNG

PRINZIPIELL GEHT ALLES. 56

HAUT

57

HAUT

KLASSENZIMMERSTÜCK

Anja Hilling Premiere: 29.11.2018 Regie: Carola Unser / Kostüme: Team / Theaterpädagogik: Juliane Nowak

Jasmin hat Asthma und trauert um ihren toten Freund Karl. Da trifft sie Jule, eine Außenseiterin, die offenbar nichts auslässt: Ritzen, Magersucht, Klinikaufenthalt. Obendrein ist sie rotzfrech und wunderschön. Für Jasmin, eher der Typ „behütetes Mädchen“, eine nicht unbeträchtliche Herausforderung. Jasmin ist überwältigt und fasziniert von Jules Direktheit und Dreistigkeit.

Das Stück erzählt von dieser sonderbaren, außergewöhnlichen, gar magischen Begegnung zweier Mädchen im Transit zum Erwachsenwerden.

Für alle Menschen ab 12 Jahren, die offen sind für eine Begegnung, die Vorurteile über den Haufen wirft, die sich der Magie einer wundervollen Liebesgeschichte jenseits vieler Normen hingeben wollen und für alle, die in poetische Sprache eintauchen und sich in spielfreudigen Szenen mit klassischen Jugendthemen auseinandersetzen wollen. Für alle, die gerne noch mal die Schulbank drücken wollen, die Theater an einem anderen Ort erleben wollen und die sich auch mal auf nur 45 min Theater freuen.

58 ––––– Welcome to our second classroom-play following two girls, who meet despite having nothing in common. Sheltered girlie Jasmin has asthma and mourns her dead boyfriend Karl. Anorexic, suicidal and highly attractive Jule smokes, is cool and a freak.

Jasmin is overwhelmed by Jule’s impudence and audacity. If you are open for an encounter which challenges all your prejudices and evokes the unexpected, enjoy one of the most stunning love stories from two youngsters on their journey into adolescence.

–––––

Lehrplanrelevante Informationen Die zentralen Themen des Stücks Liebe, Aufbegehren, Vorurteile und Begegnung mit anderen Welten als identitätsstiftende Momente im Leben junger Menschen passen ideal zum Arbeitsbereich „Lesen und Umgang mit Texten“, der bei der Beschäftigung mit Jugendliteratur ab Klasse 7 vorgegeben ist.

Deutsch, Religion, Ethik, Darstellendes Spiel; Sek I

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UNTERHALTUNG

ICH BIN DANN MAL WEG/URAUFFÜHRUNG* Hape Kerkeling Premiere: 08.12.2018 Regie: Matthias Huber / Bühne & Kostüme: Cleo Niemeyer / Dramaturgie: Moritz von Schurer / Theaterpädagogik: Michael Pietsch

Ein Komiker und Mensch am Ende seiner Kräfte: Körper und Seele können nicht mehr. Es ist dringend an der Zeit, etwas zu ändern, sich zu verändern. Es wird Zeit, nach dem Sinn des Lebens zu suchen. Was könnte Halt geben? Und was kann ein Mensch machen, um wieder bei sich selbst anzukommen?

Hape Kerkeling pilgert nach Santiago de Compostela. Er setzt sich – wie viele andere auch – mit den psychischen und physischen Anforderungen einer solchen Pilgerreise auseinander und trifft ganz unterschiedliche Menschen. In unnachahmlicher Weise beschreibt er amüsant und tiefsinnig zugleich seine und andere Weggeschichten. „Ich bin dann mal weg“ gehört zu den erfolgreichsten Sachbüchern Deutschlands und führte monatelang die Bestsellerlisten an. Mittlerweile wurde es erfolgreich verfilmt, und nun endlich ist es auch in einer eigenen Fassung des HLTM auf der Bühne zu erleben.

Ein Stück für alle Menschen ab 13 Jahren, die Hape Kerkeling-Fans sind und auf der Suche nach sich selbst. Für alle, die dringend mal weg müssen oder mit Kolleg*innen und Freund*innen einen sehr unterhaltsamen und vergnüglichen Abend verbringen wollen.

* in einer eigenen Fassung des HLTM

60 ––––– Going through burnout a comedian goes on the Santiago de Compostela pilgrimage. Confronted with various temptations such a journey has, he meets many people and maybe himself.

This enchanting comedy sensitively expresses different pilgrims’ stories. It will make you smile about yourself, the world and our own journey in search of shelter and peace.

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Lehrplanrelevante Informationen Kerkelings Reisebericht lässt sich bei den lehrplanrelevanten Themen „Identitätsfindung“, „Lebensentwürfe“, „Individuum und Gesellschaft“ sowie „Krisen des Ich“ oder „Wahrheit und Erkenntnis“ hervorragend in den Unterricht verschiedener Fächer aller Jahrgangsstufen einbauen.

Religion, Ethik, Deutsch, Philosophie; Sek I & II

WISSEN SIE, WER SIE WIRKLICH SIND? 61

ICH BIN DANN MAL WEG

DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG

DIESE MAUER FASST SICH SELBST ZUSAMMEN UND DER STERN HAT GESPROCHEN, DER STERN HAT AUCH WAS GESAGT.

/ DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG Miroslava Svolikova

Premiere: 19.01.19 Regie: Eva Lange / Bühne & Kostüme: Carolin Mittler / Dramaturgie: Lotta Seifert / Theaterpädagogik: Juliane Nowak

Wer von uns möchte das nicht, einmal eine Ausschreibung gewinnen? Einmal erste*r sein in diesem Wettlauf um Anerkennung, Posten und Position. Drei Figuren in diesem Stück denken, sie hätten genau das: Gewonnen! Dann aber finden sie sich auf einmal ganz woanders wieder: in einem Museum vielleicht oder doch eher in einem Assessment-Center der besonderen Art? Die mehrfach preisgekrönte Autorin Miroslava Svolikova spürt in einer geradezu atemberaubenden Sprache voller Musikalität und Witz der Generation Praktikum nach und behandelt dabei gesellschaftliche wie geschichtliche Themen. Die Mauer steht in dieser Farce nicht nur im Museum.

Ein Abend für alle Menschen ab 15, die schon oder immer wieder studieren. Für alle, die sich positionieren wollen im Transit ihrer Geschichte(n). Und für alle, die Sprache und gedankenvollen Humor lieben.

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63 ––––– This evening is progress. This evening is innovation. A young author, writing with sharp mind and inviting figures, draws a spectacular mind map of todays daily competition, including world’s depth and hights, walls and stars. Enjoy an evening – lightful and deep, almost postpostpostmodern but nevertheless completely up to date.

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Lehrplanrelevante Informationen Hochaktuelle Gegenwartsdramatik, die sich hervorragend in die verbindlichen Unterrichtsinhalte „Identitätsfindung“ und „Lebensentwürfe“, hier speziell zum Thema „Glück“ und „Glücksversprechen“, einbetten lässt. Darüber hinaus ist die Beschäftigung mit dem Stück auch zur Vor- und Nachbereitung der in den Jahrgangsstufen 9 und 12 vorgesehenen Berufspraktika empfehlenswert.

Deutsch, Geschichte, Politik und Wirtschaft, Kunst, Darstellendes Spiel; Sek I & II

WER HAT SCHON ABSOLUTE GEWISSHEIT,

ALSO ICH SICHER NICHT. DIESE MAUER FASST SICH SELBST ZUSAMMEN UND DER STERN HAT GESPROCHEN, DER STERN HAT AUCH WAS GESAGT.

ARTISTS IN RESIDENCE

„ES IST DOCH EINE SCHÖNE SACHE, ÜBER KANZLER­KANDIDATEN ZU REDEN UND DABEI BLUTWURST ZU ESSEN.“ Zaungäste Marburg-Premiere: 02.02.2019 Konzept & Regie: Susanne Zaun & Marion Schneider / Dramaturgie: Dr. Philipp Schulte / Theaterpädagogik: Juliane Nowak

In den Körper eines anderen Menschen schlüpfen? Kurzzeitig das Geschlecht wechseln? Die Vorstellung, die Grenzen des eigenen Körpers zu überwinden, beschäftigt seriöse Wissenschaft wie triviale Unterhaltungsindustrie gleichermaßen. Ist ja auch zu schade, dass man nur einen einzigen Körper zur Verfügung hat – mit dem man vielleicht nicht einmal besonders zufrieden ist.

Wobei: Immerhin den Mächtigen und Monarch*innen werden ja mitunter gleich zwei Körper zugeschrieben: ein natürlicher Körper, der den üblichen biologischen Verfallsregeln des Alterns und des Sterbens unterliegt. Und ein politischer, übernatürlicher Körper, welcher der kruden Gesetzmäßigkeit der Sterblichkeit enthoben ist. Wie sich das wohl anfühlt? Ob bei Angela Merkel, Madonna oder der Queen – zweifellos sind Machtstrategien und die Repräsentation von Körpern eng miteinander verbunden.

Und nicht nur, wie wir unsere Körper zeigen, sondern auch wie wir über sie sprechen, bestimmt die Sphäre der Macht.

Die Zaungäste, ein Performancekollektiv aus Frankfurt, Gießen und Berlin, und unsere ersten „Artists in Residence*“, wollen diesem Themenkomplex nachgehen, indem sie ihren unerschrockenen Frauenchor in einer Séance zum Medium werden

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67 lassen für den Körpertausch von zwei historischen Persönlichkeiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Helmut Kohl und Mata Hari.

Für alle Menschen ab 14 Jahren, die Bodyswitchkomödien lieben und auch gerne mal in den Körper eines anderen schlüpfen würden. Für alle, die auf Spioninnen stehen und Mysterien, auch wenn sie mit Saumagen und Luwigshafen-Oggersheim zu tun haben. Für alle, die intelligente Unterhaltung mögen.

Das Stück ist eine Koproduktion vom Hessischen Landes­theater Marburg, dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main und der Zaungäste GbR. Die Zaungäste GbR wird unterstützt durch die Mehrjahresförderung des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main.

* Einmal pro Spielzeit laden wir eine freie (Performance-) Gruppe ein, die bei uns als ARTISTS IN RESIDENCE arbeitet und für das HLTM eine Inszenierung erarbeitet. Lernen Sie neue Arbeitsformen und Theaterästhetiken kennen!

68 ––––– Welcome to a very special theater event: Once a year we invite a group of artists to stay with us and produce for the HLTM. We are interested in different ways of working and various theater aesthetics.

This year’s “artists in residence” are dealing with the phenomena of “body switch” and the opportunity to change gender and bodies in general – to overcome biological borders and to find out about the synthesis of body and power. Come and enjoy a stout and lionhearted women’s choir who accompanies a very special bodyswitch. Two historical personalities wake up in one anothers body. So, what will happen, Mr. Kohl and Madame Mata Hari?

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Lehrplanrelevante Informationen Biologische, soziologische und ökonomische Grundfragen zur Geschlechterproblematik – Körperbewusstsein inklusive – werden in der Genderdebatte aufgegriffen. Die Begegnung mit einer performativen Dramatisierung dieser Diskurse kann kreative Zugänge zum Arbeitsbereich Identitätsfindung, zur Medienerziehung und zum Fach Darstellendes Spiel schaffen. Zudem eignet es sich allerbestens für einen lebendigen Geschichtsunterricht.

Deutsch, Politik und Wirtschaft, Medienerziehung, Biologie, Darstellendes Spiel; Sek I & II

ICH WEISS ZWAR NICHT, WAS ER DENKT, 69

ABER ICH DENKE ÄHNLICH WIE ER. „ES IST DOCH EINE SCHÖNE SACHE, ÜBER KANZLER­KANDIDATEN ZU REDEN UND DABEI BLUTWURST ZU ESSEN.“

MUSIKALISCHE PRODUKTION

CABARET

Joe Masteroff Gesangstexte von Fred Ebb, Musik von John Kander, Deutsch von Robert Gilbert, in der reduzierten Orchesterfassung von Chris Walker

Premiere: 23.02.2019 Regie: Carola Unser/ Bühne & Kostüme: Jörn Fröhlich / Musikalische Leitung: Christian Keul / Choreographie: Wara Cajías / Dramaturgie: Christin Ihle / Theaterpädagogik: Juliane Nowak

Berlin, 1929. Die goldenen Zwanziger verpassen der Spreemetropole glamouröses Leben, wilde, progressive Beziehungsformen, glitzernde Biografien – eine pulsierende Stadt voller Weltoffenheit, Toleranz und Freiheit. Doch Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit verlangen ihren Tribut, Nazideutschland ist im Anmarsch.

Ein Zeitenwechsel.

In diese Stadt kommt der junge amerikanische Schriftsteller Clifford Bradshaw und lernt im KitKatClub die außergewöhnliche Nachtclubsängerin Sally Bowles kennen. Sie werden ein Paar, doch ihre gemeinsame Zeit wird überschattet durch die zunehmend an Macht gewinnenden Nazis, die immer dreister das bunte Berlin braun streichen. Alles lange her und doch brandaktuell.

Ein Musiktheater für alle Menschen ab 14 Jahren, die Glitzer und Weltpolitik lieben, aufregende Choreographien, laszive Conferénciers und handfeste Hausverwalterinnen. Für alle, die Spaß haben am „ladies and gents, mesdames et monsieur, leave your troubles outside!“ und daran, dass dies gerade bei „Cabaret“ so charmant, genial, frivol, glamourös nicht gelingen kann, nicht gelingen will.

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71 ––––– Berlin, 1929, open minded, tolerant and free. The golden twenties fill the city with glamour, progressively wild relationships and enigmatic biographies. Nevertheless the economic crisis, unemployment and poverty take their toll and slowly but surely NaziGermany is rising.

Enjoy this famous musical with wonderful songs, breath-taking choreography and enchanting scenes and „leave your troubles outside“ – even though reality might not be as charming, electrifying and frivolous.

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Lehrplanrelevante Informationen Der Musicalklassiker, der vor allem durch die Verfilmung mit Liza Minelli bekannt geworden ist, eignet sich besonders für den Musikunterricht, kann jedoch durch den zeitgeschichtlichen Bezug auch in allen gesellschaftspolitischen Fächern bei verschiedenen Themenbereichen variabel eingesetzt werden.

Musik, Geschichte, Politik und Wirtschaft, Darstellendes Spiel; Sek I & II

HAST DU FREUND! SCHON MAL FRIEND! EIN ROTKEHLCHEN BEI DER PASSKONTROLLE GESEHEN? ICH NÄMLICH NIE. 72

AM HAFEN MIT VOGEL

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URAUFFÜHRUNG

AM HAFEN MIT VOGEL/URAUFFÜHRUNG Anah Filou

Premiere: 17.03.2019 Regie: Carola Unser / Bühne & Kostüme: Gunna Meyer / Dramaturgie: Christin Ihle / Theaterpädagogik: Juliane Nowak

Nanina berichtet in der ersten Schulstunde nach den Sommerferien: „Also, ich bin diesen Sommer zum ersten Mal geflogen.“ Doch, wie genau geht fliegen? Und vor allem, wer ist diese Dodo, die sie am Flughafen kennen gelernt hat und die von sich selber sagt: „Ich bin Kosmopolitin“. Was ist das überhaupt?

Die Transitzone am Flughafen ist ein Niemandsland der besonderen Art. Hier warten Menschen auf ihrem Weg ins Urlaubsparadies. Hier drängen sich Fragen nach der Notwendigkeit von Pässen auf. Wer diese nicht hat, kann nicht ein- bzw. ausreisen, verbleibt im „Da-Zwischen“. Vermutlich aber ist dort auch genau der richtige Ort, um die Transitzone als wundervollen Traum zu behaupten: Wo es einfach nur um den Menschen geht. Nanina und Dodo entführen uns durch ihre Abenteuer in eine Welt im Wandel.

Die Wiener Nachwuchsautorin Anah Filou schreibt extra für das HLTM eine Uraufführung mit Kosmopolitin für alle Menschen ab 7 Jahren und alle anderen auch, die Fernweh und Sehnsucht umtreibt, die alles Normale gerne mal in Frage stellen – weil es Spaß macht, einen Traum zu haben.

Das Stück und die Inszenierung sind im Rahmen von „Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater“, ein Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e.V. mit Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gefördert worden.

74 ––––– This play for children from seven years on was written especially for us by viennese author Anah Filou. It describes little Nanina’s first journey by plane with wonderful, witty phrases and inspiring scenes. At the airport transit area Nanina meets Dodo, who calls herself cosmopolitan, does not accept any borders and once loved to fly.

This play is for everybody who is driven by desire, who loves to doubt norms and who is convinced that it is good to have a dream.

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Lehrplanrelevante Informationen Der Rahmenplan Grundschule in Hessen fordert im Sinne eines übergreifenden Bildungsansatzes grundlegende interkulturelle und ästhetische Erfahrungen. Die Beschäftigung mit diesem Stück kann den Kindern helfen, komplexe Prozesse in einer sich ständig transformierenden Welt zu verstehen.

Deutsch, Sachunterricht, Religion; Grundschule

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DAS STÜCK ZUR ZEIT

DAS STÜCK ZUR ZEIT

Premiere: 18.04.2019 Regie: Romy Lehmann / Bühne & Kostüme: Studierende der HfG Offenbach / Dramaturgie: Moritz von Schurer / Theaterpädagogik: Michael Pietsch

Wie aktuell kann Theater sein? Wie können wir auf das, was morgen passiert, noch reagieren? In unserer Reihe „Das Stück zur Zeit“ reagieren wir auf unsere Welt im Transit. Etwas, das morgen passiert, kommt übermorgen auf die Bühne. Und das kann sowohl ein Klassiker sein als auch ein Gegenwartsstück, ein Stück, das erst noch geschrieben wird oder eines, das schon viele Jahrhunderte alt ist, aber zum Hier und Jetzt und unseren gegenwärtigen Debatten am meisten beizutragen hat.

Bei dieser Produktion kooperieren wir mit der Hochschule für Gestaltung aus Offenbach. Junge Szenografie-Studierende entwickeln Bühnen- und Kostümbilder und einen jungen Blick auf das Hier und Jetzt.

Für alle Menschen ab 14 Jahren, die sich gern überraschen lassen, sich für Experimente interessieren und junge Talente entdecken wollen. Für alle, die einen wachen Blick auf unsere Gegenwart werfen, Theater als Prozess begreifen und erfahren wollen.

Das Stück zur Zeit ist ein Projekt im Rahmen der Hessischen Theaterakademie.

76 ––––– We asked ourselves how can theater react to current events? How relevant could a play be according to daily politics? So we took up the challenge with a group of scenography students, theater management and a young director discussing these questions in search for a play reacting to the times we live in.

It may be a classic play, a Shakespeare piece, something postmodern or absurd – we do not know yet. This project is a cooperation with the „Hochschule für Gestaltung“ allowing you to experience a young artists perspective of our present times. Enjoy the surprise.

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DER KIRSCHGARTEN

TRAGIKOMÖDIE

Anton Tschechow Premiere: 4.05.2019 Regie: Schirin Khodadadian / Dramaturgie: Lotta Seifert / Theaterpädagogik: Juliane Nowak

Ein russisches Landgut, umgeben von einem wunderschönen Kirschgarten, aber leider hoch verschuldet: höchste Zeit also für Anja, die Tochter der Gutsbesitzerin, ihre Mutter endlich aus Paris zurückzuholen. Denn irgendetwas muss passieren. Der Kaufmann Lopachin schlägt vor, auf dem Grundstück Ferienhäuser aufzustellen und sie an Sommergäste zu vermieten. Voraussetzung dafür wäre aber, den Kirschgarten abzuholzen.

Eine Familie und eine ganze Gesellschaft an der Schwelle zwischen guter alter Zeit und Innovation und Erneuerung. An welchen Kirschgärten halten wir aus Nostalgie fest oder wo sind wir für neue Ideen gegen inneren und äußeren Bankrott offen? Transit ist immer etwas Unsicheres, aber mit Tschechow auch voller Leben: komisch und tragisch zugleich.

Für alle Menschen ab 15 Jahren, die eine russische Seele in sich haben, die geistreichen Humor am Rande des Abgrunds schätzen, für alle, die an das Alte glauben und trotzdem Neues wollen, für Gartenfreund*innen und Landgutbesitzer*innen und nicht zuletzt für alle, die Zukunft positiv mitgestalten wollen.

78 ––––– Welcome to one of the most significant plays of the Russian master Chekhov: tragic and funny at the same time, the fate of the cherry orchard is being discussed, representing changing times.

For all who love witty humour on the edge. For all who believe in traditions in modern times. For all who want to shape and structure the future.

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Lehrplanrelevante Informationen Im Fach Russisch kann das Stück in den Qualifikationsphasen 1, 2 und 3 der gymnasialen Oberstufe bei den Unterrichtsinhalten „Flucht vor der Realität“, „Der Mensch und die Gesellschaft“ sowie „Gesellschaftliche Ideale und die Wirklichkeit“ angebunden werden.

Russisch, Deutsch, Politik und Wirtschaft, Ethik; Sek II

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FAMILIEN-MÄRCHEN-OPEN-AIR

HANS IM GLÜCK/URAUFFÜHRUNG

Gebrüder Grimm, in einer Bühnenfassung von Xabiso Zweni Premiere: 18.05.2019 Regie & Text: Xabiso Zweni / Bühne: Detlef Köhler / Kostüme: Helene Payrhuber / Dramaturgie: Ossian Hain und Moritz von Schurer / Theaterpädagogik: Fiona Louis und Michael Pietsch

Mit einem großen Klumpen Gold als Lohn für sieben Jahre Arbeit bricht Hans auf. Auf dem Weg begegnet er vielen Menschen, die ihm stets einen Tausch anbieten, der unsereins unvorteilhaft erscheint: Das Gold gegen ein Pferd, das Pferd gegen eine Kuh, die gegen ein Schwein und so fort, bis er mit leeren Händen da steht, aber glücklich ist.

Ist der weltfremd? Oder hat der kleine Hans dereinst schon längst begriffen, worauf es wirklich ankommt, denn: Er ist glücklich ohne alles. Und zwar sehr.

Der Regisseur und Schauspieler Xabiso Zweni aus Port Elizabeth (Südafrika) wird dieses deutsche Märchen aus seiner Sicht sozusagen transkontinental auf die Bühne eines mobilen Containers bringen, der (fast) überall platziert werden kann, um mit viel Bohei und tollem Erzähltheater Open-Air zu begeistern.

Für alle Menschen ab 4 Jahren, die Märchen lieben und Lust haben, bei einem Eis, einem Tässchen Kaffee oder auch einem Äppler entspannt das Glück jenseits jeglicher materieller Werte zu feiern.

Wir freuen uns sehr, diese Produktion in Kooperation mit dem TheaterGrueneSosse aus Frankfurt zu erarbeiten als Teil des Doppelpassbündnisses „ÜBER.LAND“ mit dem TheaterGrueneSosse und dem „überzwerg – Theater am Kästnerplatz“ aus Saarbrücken. gefördert im Fonds Doppelpass der

80 ––––– A traditional Grimm’s fairy tale for everybody from 4 years upwards. Hans starts trading what he has got while he is on his way home. He exchanges a big piece of gold for a horse, the horse for a cow, the cow for a goat and so on. Although his trades seem to be irrational, he gets happier with every exchange. And so are we: very happy to have a colleague from South Africa, Xabiso Zweni directing this classic German fairy tale with lots of entertaining elements, music and fun.

This production will mainly be performed outdoors.

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Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit:

Lehrplanrelevante Informationen Der Rahmenplan Grundschule sieht im Fach Religion die Beschäftigung mit dem Lernund Erfahrungsfeld „Glücklich sein – glücklich machen“ vor. Im Fach Deutsch kann speziell der außereuropäische Blick des Regisseurs auf das deutsche „Volks-Märchen“ äußerst spannende Erkenntnismomente kreieren.

Deutsch, Religion; Grundschule

SO GLÜCKLICH WIE ICH, GIBT ES KEINEN MENSCHEN UNTER DER SONNE. HANS IM GLÜCK

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SOMMERTHEATER

LEONCE UND LENA

Georg Büchner Premiere: 01.06.2019 Regie: Eva Lange und andere / Bühne & Kostüme Gabriela Neubauer / Dramaturgie: Christin Ihle / Musik: Michael Lohmann / Theaterpädagogik: Juliane Nowak

Was kann es Schöneres geben? Der Prinz liegt in der Sonne und gibt sich dem Müßiggang hin. Sein Narr macht Späße, dass das Zwerchfell bebt und der König hat keine Lust mehr zu regieren und kann sich nicht mal mehr an sein Volk erinnern. Die Prinzessin reist auch lieber, als unliebsamen Prinzessinnenpflichten nachzugehen. Georg Büchners Figuren sind alle auf dem Weg in den Urlaub oder zu sich selbst und die Liebe lässt auch nicht lange auf sich warten. Zum Schluss soll sogar noch geheiratet werden. Eine Komödie mitten im Sommer, mitten in Hessen auf der wundervollen Schlossparkbühne mit viel Musik und vielen Hochzeitsgästen.

Für alle Menschen ab 14 Jahren, die an lauen Sommerabenden gern Bier, Wein oder Cola unter freiem Himmel trinken, gern Walzer tanzen und Reis werfen, für alle, die die Sprache und den zeitkritischen Humor Büchners lieben und aus Liebe zum Dasein, aller Welt-Tragödie zum Trotz, mit uns Marburg und das Leben feiern wollen.

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83 ––––– Summer, sun, theatre! Come and enjoy one of the loveliest plays ever written: Prince Leonce is bored to death, his dad is tired being king and princess Lena escapes her marriage… Kind of royal mashups, but still with deep search for real democratic ways for society. Think aside laughter never worked better. Come, enjoy our summer open-air!

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Lehrplanrelevante Informationen Der große hessische Autor Georg Büchner gehört traditionell zum Rahmenlehrplan Deutsch. Das Lustspiel eignet sich für die Unterrichtsfelder „Gesellschaftsentwürfe“, „Lebensentwürfe“ sowie „Individuum und Gesellschaft“. Bei uns ist der Stoff passend für ein Sommer-Open-Air mit viel Musik zu erleben.

Deutsch, Geschichte, Politik, Musik, Darstellendes Spiel; Sek. I &II

MUSIKALISCHE SOLO-PRODUKTION

EASZY RIDER – DRAMA SCHRÄGSTRICH ABENTEUER von und mit Zenzi Huber Wer hat noch nicht davon geträumt? Mit röhrendem Motor und rauschender Maschine auf dem Highway in Richtung Anderswo: Sex, Drugs & Rock’n’Roll.

Ausbrechen? Aufbrechen! Begeben Sie sich mit Schauspielerin und Sängerin Zenzi Huber auf diese musikalische Suche nach dem Traum von Freiheit, der Sehnsucht nach unendlicher Weite und mitten hinein zwischen Heim- und Fernweh. Blues-Songs, Love-Songs, All-Time-Favourites, Adaptionen und eigene Stücke pflastern Zenzi Hubers Reiseweg. A complete unknown. Like a rolling stone. Hier geben sich Jimi, Janis, Dennis und Peter die Klinke in die Hand.

Also: Lederjacken und Helme ausgepackt. Die Maschinen stehen schon irgendwo bereit. Sie müssen nur noch aufsteigen.

––––– If you love the sound of a harley driving down route 66, join this night with overwhelming singer Zenzi Huber and taste the rocking dust of adventure.

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MUSIKALISCHE SOLO-PRODUKTION

PLAY THE GAME – A TRIBUTE TO FREDDY MERCURY von und mit Artur Molin Übernahme aus der Spielzeit 15 / 16 // Intendanz: Matthias Faltz

Freddy Mercury war ein Verwandlungskünstler, ein Verführungskünstler, ein Sänger mit einer schier unglaublichen Stimme und einer mehr als fantastischen Bühnenshow. Auf der einen Seite vermochte er jede Facette eines Superstars zu bedienen, auf der anderen Seite war er unsicher und schüchtern, immer voller Sehnsucht und auf der Suche nach Liebe.

Artur Molin spürt – im Zusammenspiel mit Michael Lohmann – erzählend und singend diesem verletzlichen Menschen in all seinen Höhen und Tiefen nach und lässt uns in seiner sehr intimen und persönlichen Huldigung Freddy Mercurys am Glanz und am Elend, an der traurigen Genialität und der außergewöhnlichen Musik eines außergewöhnlichen Menschen teilhaben.

––––– Join Mr. Molin and Mr. Lohmann for an evening, approaching the dazzling singer by singing his songs and telling his story – a sad and enigmatic one.

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MUSIKALISCHE SOLO-PRODUKTION

AMY – LOVE IS A LOSING GAME von und mit Franziska Knetsch Eine musikalische Hommage an die Ausnahmesängerin Amy Winehouse Übernahme aus der Spielzeit 16 / 17 // Intendanz: Matthias Faltz

Sie zählt zu den erstaunlichsten Sängerinnen des letzten Jahrzehnts und katapultierte sich durch eine Überdosis Alkohol in den Club der 27 – jenen Rockgrößen, die früh starben, aber ein solch fulminantes Werk hinterließen, das sie unvergesslich macht: Amy Winehouse ist eine dieser unsterblichen Stars.

So hört man an diesem Abend viele der mitreißenden, tiefen und wunderschönen Hits dieser besonderen Frau, wundervoll gesungen von Franziska Knetsch, begleitet von zwei High-Class-Musikern, die ihr Handwerk mehr als verstehen. Insbesondere aber wird das Publikum mitgenommen auf eine faszinierende, traurige Reise – Amy Winehouse -Schicksal … denn schlussendlich geht es doch immer um die Liebe.

––––– Enjoy Amy’s beautiful songs, sung by a marvellous interprete, Franziska Knetsch, accompanied by an extraordinary two-manband.

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INS OFFENE, INTO THE OPEN, ,

LESUNG

FELDPOST FÜR PAULINE Maja Nielsen Mit hundert Jahren Verspätung kommt ein Brief aus Verdun bei der 14-jährigen Pauline an. Absender ist ein gewisser Wilhelm.

Aber wer ist Wilhelm und warum ist der Brief an sie adressiert?

Bald stellt sich heraus, dass der Brief eigentlich an die Mutter ihrer 95-jährigen Oma gerichtet ist, die ebenfalls Pauline hieß. Im Altersheim erfährt Pauline die unglaubliche Geschichte der anderen Pauline, eine Geschichte über eine große Liebe in einer schrecklichen Zeit.

Für alle Menschen ab 12 Jahren und speziell für Schulen ab Klasse 6, die sich 100 Jahre nach dem 1. Weltkrieg von Mitmenschlichkeit und Liebe in einer Zeit der Zerstörung erzählen lassen wollen, für alle, die Gespräche zwischen Generationen schätzen und für alle, die sich Geschichte erschließen wollen.

––––– Little Pauline receives a letter, but it is 100 years late. Actually it was adressed to her great-grandmother, who was also called Pauline. Her boy-friend Wilhelm wrote it while he was a soldier in World War I. This reading aims all, who want to hear about love and empathy in times of destruction.

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IM WESTEN NICHTS NEUES

LESUNG

Erich Maria Remarque Der wohl bedeutendste Roman Erich Maria Remarques zählt zu den wichtigsten Antikriegsbüchern des 20. Jahrhunderts. Aus der Sicht des jungen Frontsoldaten Paul Bäumer erleben wir sein Schicksal und das seiner Kameraden eindringlich und unerbittlich – eine verlorene Generation.

Die Lesung bringt den weltberühmten Klassiker zum 100-jährigen Ende des 1. Weltkriegs auf die Bühne.

Für alle Menschen ab 15 Jahren, die nicht weghören, nicht wegschauen wollen, für alle, die sich Remarques schmerzlichen Bildern in doch so einzigartig wundervoller Sprache stellen wollen, um zu erinnern, um zu bedenken und im besten Falle andere Wege zu suchen.

––––– A century after the end of World War I this reading is a impressing reminder of war’s cruelty.

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LESUNG

„MAN MUSS DAS LEBEN LEBEN.“ Tom Mutters – Pionier, Helfer, Visionär*

Markus Becker und Klaus Kächler Tom Mutters, Gründer der Lebenshilfe, Mitinitiator der Soziallotterie „Aktion Mensch“ und Marburger Bürger, war für Millionen von Menschen ein Held. Er gab Menschen mit Behinderung eine Stimme und sorgte dafür, dass sie ihren Platz in der Gesellschaft fanden. In einer inszenierten Lesung nach dem 2016 veröffentlichten Buch von Markus Becker und Klaus Kächler spüren wir dem Leben dieses außergewöhnlichen Mannes nach und zeigen auf, welche zukunftsweisenden Impulse von Marburg aus durch ihn und seine Frau gestiftet wurden.

Für alle Menschen ab 14 Jahren, die Biographien lieben und sich gerne vorlesen lassen, und für alle Visionäre einer Gesellschaft, in der Inklusion selbstverständlich ist.

Premiere: 14.11.2018, Theater am Schwanhof

––––– Do you know Tom Mutters, the founder of the organisation “Lebenshilfe” for people with special needs? This reading deals with his life full of courage, joy and creativity.

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* Erste Marburger Held*innen des Alltags-Lesung

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TRANSIT LEBEN

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Alexandra Asimov

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Jorien Gradenwitz

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Alexandra Asimov

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Jorien Gradenwitz

Alexandra Asimov

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Jorien Gradenwitz

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TEXTE

PHILOSOPHISCHE TEXTE

AUS „VITA ACTIVA“ VON HANNAH ARENDT

„Die Unabsehbarkeit des Zukünftigen, dieser Nebel des Ungewissen und Nichtwissbaren, den der Akt des Versprechens hier und da aufhellt und zerstreut, steigt einerseits auf aus der Unergründbarkeit des menschlichen Herzens, das „ein trotzig und verzagt Ding“ ist, und hat seinen Ursprung aus der grundsätzlichen Unzuverlässigkeit des menschlichen Wesens, das niemals heute dafür einstehen kann, wer es morgen sein wird; andererseits ist diese Unabsehbarkeit dem Medium der Pluralität geschuldet, in dem das Handeln sich bewegt, insofern ja die Folgen einer Tat sich nicht aus der Tat selbst ergeben, sondern aus dem Bezugsgewebe, in welches sie fällt, bzw. aus der Konstellation, in welcher eine Gemeinschaft von ebenbürtigen, die alle die gleiche Kapazität des Handelns besitzen, gerade zueinander stehen. Dass Menschen nicht fähig sind, sich auf sich selbst zu verlassen oder, was auf dasselbe herauskommt, sich selbst

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PHILOSOPHISCHE TEXTE

vollkommen zu vertrauen, ist der Preis, mit dem sie dafür zahlen, dass sie frei sind; und dass sie nicht Herr bleiben über das, was sie tun, dass sie die Folgen nicht kennen und sich auf die Zukunft nicht verlassen können, ist der Preis, den sie dafür zahlen, dass sie mit anderen ihresgleichen zusammen die Welt bewohnen, der Preis mit anderen Worten für die Freude, nicht allein zu sein, und für die Gewissheit, dass das Leben mehr ist als nur ein Traum.“

PHILOSOPHISCHE TEXTE

AUS „TÜR AN TÜR MIT EINEM ANDEREN LEBEN“ VON ALEXANDER KLUGE

„Die Gefühle sind die wahren Einwohner der menschlichen Lebensläufe. Von ihnen kann man sagen, was man von den Kelten (mehrheitlich unsere Vorfahren) gesagt hat: sie sind überall, man sieht sie nur nicht.

Die Gefühle beleben (und bilden) die Institutionen, sie stecken in den Zwangsgesetzen, in den glücklichen Zufällen, agitieren an den Horizonten, bewegen sich über diese hinaus bis in die Galaxien. Sie finden sich in allem, was uns angeht. Was Menschen brauchen in ihren Lebensläufen ist ORIENTIERUNG. So wie Schiffe navigieren. Die subjektive Orientierung: Worauf kann ich vertrauen? Wie kann ich mich schützen? Was muss ich fürchten? Was hält freiwillige Taten zusammen?

Was haben wir von 1945 über die Spiegel-Krise 1962, den Aufbruch von 1968, den Herbst 1977, den BeinaheDritten-Weltkrieg von 1981 bis 1984, über Techno, die Wiedervereinigung, Silvester 2000 nicht alles an

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PHILOSOPHISCHE TEXTE

Scheinveränderung und realen Metamorphosen erlebt (und das Gefühl, das länger empfindet, fügt Ereignisse von bis zu 6000 Jahren hinzu)! Und zugleich verändert sich das menschliche Lebewesen so wenig.

Die Bibliothek von Alexandria brennt für mich noch heute. Das ist es, was ich erzählenswert finde.“

PHILOSOPHISCHE TEXTE

AUS „GEGEN DEN HASS“ VON CAROLIN EMCKE

„Zum zivilen Widerstand gegen den Hass gehört für mich auch, sich die Räume der Phantasie zurückzuerobern. Zu den dissidenten Strategien gegen Ressentiment und Missachtung gehören auch, und das mag, nach allem, was zuvor zu hören war, überraschen, die Geschichten vom Glück. Angesichts all der unterschiedlichen Instrumente und Strukturen der Macht, die Menschen marginalisieren und entrechten, geht es beim Widerstand gegen Hass und Missachtung auch darum, sich die verschiedenen Möglichkeiten des Glücklichwerdens und des wirklich freien Lebens zurückzuerobern. Dem Tyrannen zu widersprechen, bedeutet immer, den repressiv-produktiven Zurichtungen der Macht zu widerstehen. Und das heißt auch: die Rolle des Unterdrückten, Unfreien, Verzweifelten nicht zu akzeptieren. Stigmatisiert und ausgegrenzt zu werden heißt ja nicht allein, in seinen Handlungsmöglichkeiten beschränkt zu werden, son-

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PHILOSOPHISCHE TEXTE

dern es raubt allzu oft schon die Kraft und den Mut, für sich etwas fordern zu können, was allen anderen gegeben und normal erscheint: nicht Rechte auf Teilhabe, sondern auch die Phantasie des Glücks.

Zu den dissidenten Strategien gegen Exklusion und Hass gehört deswegen auch, Geschichten von gelungenen, dissidenten Leben und Lieben zu erzählen, damit sich, jenseits all der Erzählungen vom Unglück und von der Missachtung, auch die Möglichkeit des Glücks als etwas festsetzt, das es für jeden und jede geben könnte, als eine Aussicht, auf die zu hoffen, jede und jeder ein Anrecht hat: nicht nur diejenigen, die der herrschenden Norm entsprechen, nicht nur diejenigen, die sich in dem Körper, in dem sie geboren sind, zurechtfinden, nicht nur diejenigen, die so begehren wie es die Werbeplakate oder die Gesetze vorschreiben, nicht nur diejenigen, die sich frei bewegen kön-

PHILOSOPHISCHE TEXTE

nen, nicht nur diejenigen, die den „richtigen“ Glauben haben, die „richtigen“ Papiere, den „richtigen“ Lebenslauf, das „richtige“ Geschlecht. Sondern alle.

Wahrsprechen heißt auch, mit der Wahrheit, die ausgesprochen wurde, einen Pakt einzugehen. Nicht nur zu glauben, dass alle Menschen vielleicht nicht gleichartig, aber gleichwertig sind, sondern diese Gleichwertigkeit auch auszubuchstabieren: sie wirklich einzuklagen, permanent, gegen den Druck, gegen den Hass, damit sie nach und nach nicht nur poetisch imaginiert, sondern real verwirklicht wird. „Macht ist immer ein Machtpotential und nicht etwas Unveränderliches, Messbares, Verlässliches wie Kraft oder Stärke“, schreibt Hannah Arendt in Vita Activa. „Macht (…) besitzt eigentlich niemand, sie entsteht zwischen den Menschen, wenn sie zusammen handeln, und sie verschwindet, wenn sie sich zerstreuen.“ Das wäre auch die zutreffendste und schönste Beschreibung von einem Wir in einer offenen, demokratischen Gesellschaft: Dieses Wir ist immer ein Potential und nicht etwas Unveränderliches, Messbares, Verlässliches. Das Wir definiert niemand allein. Es entsteht, wenn Menschen zusammen handeln, und es verschwindet, wenn sie sich aufspalten. Gegen den Hass aufzubegehren, sich in einem Wir zusammenzufinden, um miteinander zu sprechen und zu handeln, das wäre eine mutige, konstruktive und zarte Form der Macht.“

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TRANSIT

HAUT

Ich glaube an die unangemessene, nie zur Ruhe oder zum Ende kommende Bewegung unter der Haut. Mein Schreiben (wie mein Leben, Denken, Fühlen) ist umgeben von einer Form, einer anatomischen Linie, die, obwohl sie Ruhe ausstrahlt, nichts als Bewegung ist. Die Form funktioniert als Grenze. Sie hält die Bewegung im Inneren zusammen und setzt sich der Bewegung im Äußeren entgegen.

Die Linie wird nicht übertreten. Sie IST die Übertretung selbst. Ihre Vegetation ist Teil des Ganzen, eine sich mit jedem Gedanken, jeder Begegnung, jeder Sekunde verändernde Landschaft aus Pickeln, Ausschlägen, Rissen, Narben und offenen Stellen.

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LEBEN

Ich denke, es ist wichtig an den Rand zu treten und ihn als Ursprung der Wahrnehmung zu erfahren. Weil ich grenzwertig bin, bin ich grenzenlos. Das Bewusstsein ßber den eigenen Anteil an jeder Bewegung zu schärfen, ist der Grund, warum ich schreibe.

Anja Hilling im Dezember 2017 zum Spielzeitthema TRANSIT LEBEN

TRANSIT

Fern von Brutplätzen, fern von Gattung Großpinguine (die Kaiserpinguine tönen trompetenartig an den Küsten), Jahresdurchschnittstemperatur minus 55, im Inneren des Kontinents, Antarktika, Ostantarktika, Viktorialand, ein Gebirgskamm: Transit Ridge. Ist sechs Kilometer zwischen einem Gletscher und einem anderen Gletscher, ist Teil von „Transantarktisches Gebirge“. Hallo Eiswüste, wenn Niederschlag, dann Schneefall-Niederschlag, antarktisches Florenreich: Deschampsia antarctica, Colobanthus quitensis und andere 200 Flechten, 100 Moose, 30 Macrofungi. Wir gehen gradeaus.

Vor GPS war TRANSIT. Von 1958 (die militärische Nutzung lockte Raketen von einem Ort zu einer Detonation), bis 1996 außer Betrieb gegangen. TRANSIT, das erste Satellitennavigationssystem der Welt! Wir wissen: Der geographische Südpol liegt ohne eindeutige geographische Länge bei einer geographischen Breite von 90°S. Bitte jetzt rechts abbiegen! Wir biegen jetzt vom Südpol rechts ab. Vor Pensacola-Gebirge vorbei, in Richtung auf Mac-Robertson-Land, hinüber, hindurch das Polarplateau.

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LEBEN

1978 wurde auf einer antarktischen Forschungsstation ein Kind geboren. Vor 55 Millionen Jahren, da waren die Erdmassen aber anders arrangiert, arbeiteten hier die Terrorvögel (circa 3 Meter groß) an der Spitze einer Nahrungskette. Im 18. Jahrhundert diente der Begriff „Niemandsland“ als Quasi-Rechtfertigungsgrundlage für europäische Mächte, um, nach ihren Begriffen unkultiviertes, Land, das keiner von ihnen anerkannten Macht unterstand, zu kolonialisieren. 1952 fanden Kampfhandlungen in Antarktika statt. Es ging um Gebietsansprüche. Es geht immer um Landnahme. 1959 wird Antarktika mit dem Antarktis-Vertrag zu einem Quasi-Niemandes-Land. Kein Abbau von Bodenschätzen, keine militärischen Operationen. So wie der Weltraum.

Ein Traum.

Weiß und nirgendwo knirscht der Boden.

Wir schwitzen unter Kälteschutzkleidung und Thermobekleidung. Ich scherze mit den Schlittenhunden: Den „Pol der Unerreichbarkeit“ wollt ihr erreichen? Am weitesten fern von allen Küstenlinien? Durchgang, Durchlauf, Durchreise. Antarktika, Kontinent, Welt. Ich vermisse die Pinguine.

Wir alles ist vor allem Transit-Phänomen.

Anah Filou im Dezember 2017 zum Spielzeitthema TRANSIT LEBEN

TRANSIT

LIVING TRANSIT:

“And then it was Winter – and no one really likes Winter, unless you’re with friends. Winter is a season that exists only so one may think about the past (when it was warmer) or the future (when the warmness will return). Its job is to remind us that life has befores and afters – which is nice to know in those moments when the present isn’t all that good. That is the point of Winter”.

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LEBEN

TRANSIT LEBEN:

„Und dann war Winter – und eigentlich mag niemand Winter so richtig gerne, außer wenn du mit Freunden zusammen bist. Der Winter ist eine Jahreszeit, die nur dazu da ist, einen an die Vergangenheit (als es wärmer war) oder an die Zukunft (wenn die Wärme wiederkehrt) denken zu lassen. Er soll uns daran erinnern, dass es im Leben ein Vorher und ein Nachher gibt – was in solchen Moment gut zu wissen ist, wenn die Gegenwart gerade mal nicht ganz so super ist. Genau darum geht es beim Winter“.

Finegan Kruckemeyer im Januar 2018 zum Spielzeitthema TRANSIT LEBEN

TRANSIT

DER CHOR IM TRANSIT

Gute Serien erkennt man manchmal schon am Titel ihrer einzelnen Episoden. Die drei ??? zum Beispiel: Die drei ??? und der Super-Papagei, Die drei ??? und der Ameisenmensch, Die drei ??? und das Riff der Haie. Der Name jeder Folge ist Programm: die drei Hauptfiguren und eine jeweils neue Situation, und ein jeweils neuer Gegner, und ein jeweils neues Milieu. So bewegt sich das nur sehr allmählich alternde Detektivtrio durch die Jahrzehnte, stellt sich immer wieder neuen Abenteuern; man könnte auch sagen: Es lebt ein Leben im Transit.

Seit über zehn Jahren arbeiten wir mit der alten Theaterform des Chors. Dessen Wurzeln liegen eigentlich im Unbeweglichen. Der Chor des Theaters der Antike ist ursprünglich eine Figur des Immer-schon-da, wie die Theaterwissenschaftlerin Ulrike Haß es einmal formuliert hat: Angestammte Bürgerinnen und Bürger der Polis, Greise, Frauen, Knaben, die dort schon immer gelebt haben, kommentieren, was sie sehen, was um sie herum geschieht; und bejammern es und klagen es an, oder verlachen es, wenn sie das Glück haben, in einer Komödie gelandet zu sein.

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Unser Chor ist anders. Meist besteht er aus ungefähr fünf Personen, meist Frauen, immer starke Persönlichkeiten. Und eigentlich ist es mit unserem Chor wie mit den drei ??? – er ist beweglich.

Immer wieder schicken wir ihn in neue Situationen, in unterschiedliche popkulturelle Durchgangsräume: in die deutsche Synchronversion des Hollywood-Klassikers Dirty Dancing, in die Biederkeit deutscher Hochzeitstraditionen, auf die immer noch von Männern dominierte Stand-Up-Bühne, in einen Wartebereich der Castingshow Germany’s next Topmodel. Immer wieder muss sich der Chor in unseren Stücken mit neuen Figuren auseinandersetzen, seien es Adolf Hitler oder Bruno Ganz, Angela Merkel oder eine längst vergessene Girlband namens No Angels.

Anders als die meisten Chöre des antiken Theaters ist unser Chor also ein Chor im Transit. Was er aber mit seinen zweieinhalbtausendjährigen Vorgängern gemein hat, ist sein Talent, zu kommentieren: Seine (popkulturellen; politischen) Transiträume akkurat beäugen, sie zitieren und sie sezieren, sie spiegeln und verzerren.

Das ist es, was der Chor uns voraushat: Denn eigentlich sind jene Durchgangsräume, all die Bahnhöfe und Flughäfen und Heime und Wartezimmer, doch nichts, wo wir uns gerne aufhalten oder was wir uns genauer anschauen möchten. Unser Chor befindet sich seit über zehn Jahren auf der Reise, um die Orte und Situationen, die wir wie blinde Flecke als gegeben hinnehmen, wieder in unseren Blick zu rücken. Zehn Augen sehen mehr als zwei: mal kritisch, mal liebevoll, aber immer voller Lust und Witz.

Marion Schneider, Susanne Zaun und Philipp Schulte im Januar 2018 zum Spielzeitthema TRANSIT LEBEN

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Wenn ich schon immer etwas am westlichen Lebensgefühl beneidet habe, dann das Gefühl der Selbstverständlichkeit. Für jemanden wie mich, die aus einer anderen Welt in eine neue eingewandert ist, deren Biografie zweigeteilt ist – in zwei Sprachen, in zwei Länder, in zwei Identitäten und vor allem eine Wende miterlebend, wie damals Perestroika eine war, ist dieses Gefühl nicht existent. Denn ich komme aus einem Land, das in den letzten 25 Jahren etliche Umbrüche, Zerwürfnisse und Kriege miterlebt hat und das sich seitdem mehrfach neu erfinden musste. Diese Suche dauert auch heute noch an…

Angekommen war ich, aber in einer durchstrukturierten Gesellschaft, die voller klarer Vorstellungen zu sein schien, was gut und was schlecht war, in der jeder seine Rolle zu haben und sie auch bestens zu kennen schien, ein Land, das den Wohlstand, den es erarbeitet hatte und in dem sie lebte, für selbstverständlich hielt.

Ich war regelrecht süchtig nach diesem Gefühl, das mir einfach nicht angeboren war.

Ich bewunderte diese Selbstverständlichkeit des Lebens und bestaunte sie, mit großen Augen, auch wenn sie mir zuweilen bis zur Abstoßung fremd war. Und doch wollte es mir nicht gelingen, sie mir anzueignen.

Denn ich hatte die Lektion wohl für immer gelernt: dass Dinge heute so sind und morgen ganz anders sein können, weil es im

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Leben eben keine vorgefertigten Schablonen gibt, nach denen man leben kann.

Und dann geschah etwas, womit ich am allerwenigstens gerechnet hätte: Ich fand sie in der, mir fremden Sprache. Ich machte Deutsch zu meiner Schreibsprache, ich tauchte in sie ein und blieb dort. Diese Sprache wurde zu meinem Zuhause. Sie adoptierte mich, sie machte es mir sogar leichter als meine Muttersprache, alles zu erzählen, was ich zu erzählen hatte. Ich tobte mich in ihr aus. Ich hinterfragte sie nicht und auch sie tat es nicht. Sie bot mir unzählige Möglichkeiten und schien mir stets Bestätigung zu geben, dafür, dass das, was ich zu sagen hatte, nicht an Landesgrenzen gebunden war. Und das Schreiben in ihr wurde zu einer Selbstverständlichkeit. Also war ich endlich angekommen, glaubte ich zumindest.

Aber eines Tages stellte ich fest, dass dieses Gefühl auch etwas gefährlich Bequemes mit sich brachte: Ich war nicht mehr außen vor, ich hatte den Luxus des Außenstehenden abgegeben für ein Stück Normalität, für ein Stück Gemütlichkeit. Rückblickend denke ich, dass es vielleicht der Moment war, in dem ich anfing, mich wieder mit meiner Herkunft und meiner Identität zu beschäftigen, in dem der Gedanke in mir anfing zu reifen, einen Roman genau darüber zu schreiben: über ein Land, über das die meisten hierzulande nichts wussten

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130 und das dennoch mein eigenes war. Zugleich war das aber auch eine erneute Odyssee für mich, eine Odyssee in die Vergangenheit, die ich so gerne abschließen wollte. Aber die Gegenwart existiert nun mal nicht ohne die Vergangenheit und um sie geht es uns ja schließlich stets, um unsere Gegenwart. Und je undurchdringlicher die Zeiten, desto größer die Sehnsucht, sie zu greifen, zu verstehen. Aber wie sollen wir sie verstehen, wenn sie immer komplexer und verwobener wird, wenn wir sie nicht mehr durchdringen können, nicht mehr greifen und begreifen?

Europa ist längst wieder zu einer „Transitzone“ geworden. Jede Selbstverständlichkeit scheint in diesen Tagen aufgehoben, auf den Kopf gestellt. Dinge, die gestern so waren, sind heute anders und das nicht mehr woanders, weit weg, sondern hier, in unserer unmittelbaren Nähe.

Aber vielleicht ist es nicht so schlimm und wir sollten uns nicht so sehr vor den Veränderungen fürchten, denn auch sie sind selbstverständlich.

Wir befinden uns in einem uns permanent überfordernden Wandel, wir wissen nicht, wo wir anfangen müssen, weil wir schon alle unsere Vorstellungen, Meinungen, Überzeugungen haben, an die wir uns so sehnsüchtig und fest klammern, weil sie der einzige Halt zu sein scheinen, der uns

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noch bleibt. Aber vielleicht müssen wir alle lernen, auf unsere Welt, auf uns und unsere Realität neu zu blicken.

Ich für meinen Teil habe begriffen, dass es nicht so schlimm ist, keine Selbstverständlichkeit im Leben zu haben. Denn so kann man die Welt vielleicht stets mit den Augen eines Kindes betrachten – ahnungslos, gleichzeitig voller Neugier und Liebe und bereit, bei jeder Ungerechtigkeit, bei jeder Brutalität mit Entsetzen und Protest zu reagieren. Nicht nur hier, auch woanders.

Denn das ist das Wunderbare an diesem Transit–Gefühl der Gegenwart – das Woanders ist nicht mehr so fern und wir nehmen immer deutlicher wahr, dass wir keine isolierte Insel sind, irgendwo, an einem sicheren Ort, abgeschottet vom Rest der Welt, sondern auch einen Teil von ihr bilden.

Vielleicht können wir unserer Realität so ein Stück näherkommen. Und vielleicht kann es eine Aufgabe von Theater (und allgemein der Kunst) sein, Phasen des Übergangs zu begleiten, abzuschließen und dabei zu helfen, dass die Wunden heilen können.

Nino Haratischwili im Februar 2018 zum Spielzeitthema TRANSIT LEBEN

TRANSIT

SIND NICHT GEMACHT FÜREINANDER, SAGT DIE ORDNUNG UND DAS CHAOS WEINT (KURZES ZU TRANSIT UND LEBEN)

L T am anfang war eine ordnung und ein chaos, und die zwei trennten sich, und da war eine grenze. du, wir passen nicht mehr zusammen, sagt die ordnung zum chaos, und das chaos ist traurig; und alle tage dazwischen platzen heraus, plötzlich, und in die welt hinein, und die welt teilt sich in tage und in zeit. seid ihr bereit? und die ordnung und das chaos raufen sich nocheinmal zusammen, und stellen eine sonne auf, damit tag ist, und einen mond, damit nacht ist, damit nicht immer dasselbe ist. die tage wechseln sich ab und befreunden sich mit der zeit. die grenze legt sich zwischen das chaos und die ordnung, und die welt wird unheimlich kompliziert. wir sind nicht füreinander gemacht, sagt die ordnung, und das chaos weint und die grenze schaut weg, und aus der tasche fällt ihr ein lineal.

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T L geht man eine grenze entlang, kommt sie mit, herrgott, das ist alles so kompliziert, legt sich ins bett zu chaos und unordnung dazu, bitte entschuldige, das ist alles schon so, auch ohne dich alles schon so unendlich kompliziert; sagt die grenze, dafür bin ich ja da, ich mach es einfacher, ich mach alles so viel einfacher, schaut nur einmal her. links, rechts, links, rechts, rechts, links, seht ihr nicht?

L T sagt einer: das leben ist immer grad am vorbeilaufen, das ganze. das leben ist ein kleiner alter mann, der zieht sich bei jeder gelegenheit aus und läuft an einem vorbei und winkt und springt in einen eiskalten teich hinein und jauchzt und freut sich. du stehst nur davor und verstehst es nicht. der ist doch eiskalt, der teich? wozu das alles? und wie er lacht und jauchzt. und wie lang er schon lebt und wie oft er schon alles gesehen hat. aber sag ihm das mal, wenn er sich so freut. das geht gar nicht. das bringst du nicht übers herz, heut nicht, morgen nicht, schau, da sind deine socken, die mütze, lässt du die mütze an? manchmal fliegt er auch vorbei, in einem winzig kleinen flugzeug, das muss nach maß sein, angepasst, und fliegt nur um die ganz kleinen wolken herum und winkt dir. ist schon gut, ja, hier unten ist es auch schön, ich seh zwar nicht so viel, aber ein bisschen sonne ist auch da, sagst du. ist er schon wieder vorbei? das war aber kurz, fast wär ich auch in den teich gesprungen.

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T L zieht einer das auge runter, was steht da, was ist da, ich seh nichts, ich kann nichts sehn, ich kann auch nichts sehn, sagt der andere, ich seh nur rot im rot, ein rotes, ich seh ein rotes augenmeer, was sagt es, was sagt es, es sagt nichts, es stülpt sich dir ums aug, ich kann es nicht enziffern was da steht, so viele zeichen in der haut, so viel blut darunter, nur, dass es dein aug verschlingt. dann tu was, tu was. ja das stülpt sich da rum, das schlingt sich da rum, jetzt seh ich es deutlich, aber du siehst es nicht, das ist der körper, der körper, der sich um den blick herum schlingt, sich um den blick festkrallt, der den blick festhält und am ort festhält, der den blick verankert im raum, verstehst du, der körper ist ein anker für deinen blick und dein schauen, ich denke, dass es schon richtig ist, lassen wir es gut sein, verstehst du. was ist im andern, was ist im andern auge drin, zieht einer das andere auge herunter, da ist eine mischung aus blau und gold, und wenn man hinten schaut und in alle ecken, in alle runden hinein, noch viel mehr farben, da spielt sich das leben ab, da schau her, du kannst es leider nicht sehen. und du, was ist mit dir, zeig du mir dein aug, was dahinter ist, wo der blick ruht, zieh es herunter, und der andere wieder zieht ein bisschen was herunter vom lid, nur so, dass es nicht wehtut, nur so, dass der andere ein bisschen, genau, ein bisschen reinschauen kann in den einen, nur so ein bisschen, so sieht man sich ein bisschen besser, wo sich das verankert, das ganze sehen, das man das auch mal sieht. was da eigentlich drunter ist, mit

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wem man da eigentlich redet. sprichst du mit mir? da legt sich die grenze hin, ich kann dich sehn. hüpft der eine hinein und verschwindet im augenmeer und der andere, nanu, wo ist der eine hin, kommt wieder heraus, hüpft der andere wieder ihm hinein und abwechseln so weiter immerfort, hallo, hallo, guten tag.

LT im traum ist die eine am bahnhof, wie, ich verstehe sie nicht, die eine sagt nur, sagt nur, einen moment, ich will ja nur nachfragen wo und wie das gedacht ist, aber alle sind so beschäftigt, keiner hat eine zeit, und jemand kommt und sagt, können sie zur seite gehen bitte, hier wird grad, hier passiert grad was und sie stehen im weg, wer sind sie überhaupt, was machen sie hier, und die andere nickt, und küsst die eine auf den mund, komm, darauf stoßen wir an, da ist noch wein von gestern über, einen prost auf den traum, dass das leben nicht im traum ist, dass man sich nicht verheddert daran, dass das klein ist und unters bett geschoben werden kann, oder in den wein getunkt, und sie küssen sich auf den mund, ich hol den wein. ich bin ja, ich bin ja so froh, sagt die eine, dass der traum nur ein traum, und dann klopft es, dann klopft es, wer sind sie überhaupt, sagt der wärter aus dem traum, der am bahnhof steht, der jetzt da steht, wie kommen sie hier überhaupt her, das ist eine private familienfeier, und die eine schreit, hast du den wein gefunden, und der wärter sagt, verschwinden sie, ich bin

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wieder in den traum gefallen schreit die eine, und zum wärter: nein, das ist keine private feier, das ist ein bahnhof, ein bahnhof, wo züge durchfahren, ich fahr doch nur, ich fahr doch nur durch, ich will doch nur durchfahrn, und die andere kommt mit einem glas, da ist asche im wein, sagt sie, was war in deinem traum, ein haar, da war ein haar in meinem traum, da war eine stimme in meinem bahnhof, da war alles verloren, kurz, nur ganz kurz. die asche wollen wir nicht trinken, das haar fischen wir noch überall heraus, da ist ein wort im mund, ein bahnhof im bett, eine seite im weg. ist ja gut, sagt die andere, ist ja gut, ich tunk einen kuss in den wein, und ich leg dem schlaf mein leben drauf, die eine, und wir lachen und der schlaf lacht mit.

T L

alles gesagt, was der augenblick sagen konnte, was er sagen wollte, vielleicht, hätte man ihm nur klar gemacht, da ist nur so viel zeit, da ist nur eine möglichkeit und nur eine chance, vielleicht hätte er dann alles ganz anders gemacht und ganz anders gesprochen und wär ein anderer gewesen und wir auch andere geworden, vielleicht.

Miroslava Svolikova im Februar 2018 zum Spielzeitthema TRANSIT LEBEN

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SPECIALS

SPECIALS

WATCH ME FAIL VOL. 1-10 Von und mit: Der Botschafter*in für Kollaboration und Unsinniges Romy Lehmann Romy Lehmann* ist die Käptn*in der Odyssee durch die ZeitgeistStrömungen der Millennials.

Sie arbeitet an Sixpack, Veganismus, Erleuchtung, offener Liebe, dem großen Durchbruch ins nächste Treppenhaus und dem Erstellen der längsten To-Do-List / Watch-List der Welt.

Schnell und schmutzig tritt sie in monatlicher Dauerschleife dem gesellschaftlichen Zwang auf die Füße. Es wird geschöpft. Vor allem Potential.

Hoffnung: Die Schuldfrage wird endlich geklärt.

Garantien: hammermäßige Musik(er*innen), Choreographien in schlechten Kostümen, anstehende Menschen, massenhaft Applaus, missglückte Versuche der Anpassung, schlechte Witze, euphorische Pamphlete, unfertige Monologe & natürlich Gäste / Vergessene wie Moral, Empathie & peinliche Stille.

Risiken: Romy Lehmann entwickelt ein Format mit politischem Tiefgang.

Die ganze Chose endet mit betreutem Konsum liquider Substanzen, geilen Auftritten lokaler und eingeflogener DJane-Duos & erwünschtem Fehlverhalten. Also PARTY! Termin: Jeden letzten Donnerstag im Monat um 21:33 im Theater am Schwanhof.

GRAND Beginning: 25.10.2018, Vol.1 Schöne Aussichten

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HERZSTÜCKE

SPECIALS

Ein Abend, wie kein anderer. Und das jedes Mal wieder. Neu! Was Sie hier zu sehen bekommen, ist alles: Zukunftsmusik, am Puls der Zeit, aber sicherlich auch die eine oder andere Rückblende.

Die Spielregeln sind einfach: Schauspieler*innen des HLTM-Ensembles zeigen Ihnen unter dem Label HERZSTÜCKE ihre Herzstücke: Träume, Visionen, bereits Erprobtes, aber auch noch nie da Gewesenes.

Schnell und schmutzig, frank und frei, schlicht und ergreifend.

Aber vor allem: mit viel Liebe / Schweiß / Herzblut. Das heißt, der Fußboden und die Sprache darf auch mal dreckig werden – uns und Ihnen zum Vergnügen! Es wird experimentiert, operiert, fragmentiert und konsumiert. Arbeiten! Und nicht verzweifeln! Bis einer weint? Ja – Heulen ist erlaubt! Denn hier schenken wir ihnen nicht nur unser Herz, sondern geben dem VERSUCH die Möglichkeit, erfolgreich zu scheitern, pathetisch zu brillieren oder auch kongenial zu deklamieren.

It’s all up to you, Herzstück!

Garantiert ist: Sie dürfen gespannt sein! Auf etwas aktuell wie Zukunftsweisendes, auf exklusive Special-Aufführungen aber vor allem auf etwas Persönliches und einmaliges mit unseren Herzstücken.

So, don’t be afraid to let them show Just show your true colors True colors Ooh, are beautiful like a rainbow Termin: Immer dann, wenn wieder Zeit für ein Herzstück ist.

SPECIALS

AUF TEE UND KAFFEE MIT IHREM HLTM…

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An ausgewählten Sonntagvormittagen laden die Intendantinnen ausgewählte Gäste ein und Sie auf Tee und Kaffee! Künstlerisch unterstützt von Ensemblemitgliedern geht es ums Plaudern, Reden, Austauschen, Aufregen, Abregen, Anregen und Gestalten. Ob aktuelle Themen, illustre Phänomene, verrückte Visionen – trinken Sie ein Tässchen mit uns!

Termin: sonntags, um 11:00 Uhr, im Theater am Schwanhof. Die jeweils aktuellen Termine entnehmen Sie bitte dem Monatsplan.

––––– A warm welcome to have a cup of tea or coffee with Eva Lange and Carola Unser. Let’s talk! Come over!

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DOPPELLESUNG ZUM ENDE DES 1. WELTKRIEGES

SPECIALS

Das HLTM und die Hörtheatrale laden zu einer besonderen Lesung ein: 2018 jährt sich das Ende des 1. Weltkrieges zum hundertsten Mal. Wir präsentieren Ihnen sowohl Remarques „Im Westen nichts Neues“ als auch Ludwig Renns Roman „Krieg“ sowie „Zur Geschichte der Marburger Jäger“ als Doppellesung gegen das Vergessen.

Termin: 04.11.2018, 18:00 Uhr im Theater am Schwanhof

––––– A century after the end of World War I this reading is a impressing reminder of war’s cruelty. We offer two novels written by timetestifies, one rather like a radio play with sound and light effects, one focussing the pure literal quality – both to prevent forgetting and denying.

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SPECIALS

DIE KATZE UND DER GENERAL/ LESUNG UND GESPRÄCH

Nino Haratischwili liest aus ihrem neuen Roman. „Haben wir Krieg?“ „Ja.“ Auch „Die Katze und der General“ spielt – wie schon der erfolgreiche Vorgänger „Das achte Leben (Für Brilka)“ – vor der historischen Folie der zerfallenden Sowjetherrschaft.

Die vielfach ausgezeichnete, in Tiflis geborene Autorin und Regisseurin Nino Haratischwili lebt heute in Hamburg. Ihrem Debutroman „Juja“ (2010) folgten „Mein sanfter Zwilling“ (2011) und „Das achte Leben (Für Brilka)“ (2014). Für diesen Roman, der mittlerweile in mehr als zehn Sprachen übersetzt wurde, und für ihre Dramen erhielt sie 2018 den Bertolt-Brecht-Preis.

Moderation: Verena Thinnes (Philipps-Universität Marburg) Die Lesung wird durchgeführt vom Marburger Literaturforum e.V., das seit 2005 ausgesuchte und sorgfältig moderierte Lesungen deutschsprachiger Gegenwartsliteratur veranstaltet. http://www.literaturforum-marburg.de Termin: 30.10.2018, 19:00 Uhr im Theater am Schwanhof

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DREIMAL HOCH, PISCATOR!

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Seine Inszenierungen waren wegweisend, seine Haltung klar, angstfrei und provokant. Dieser Sohn der Stadt, einer der inspirierendsten Theaterschaffenden des 20. Jahrhunderts, sowohl inhaltlich als auch formal – ein Visionär auf internationalem Theaterboden, hat Geburtstag!

Am 17. Dezember 2018 würde Erwin Piscator 125 Jahre alt werden.

Grund für uns, ihn in „seinem Haus“ angemessen zu feiern. In Kooperation mit dem Team des Erwin-Piscator-Hauses laden wir zu einer Geburtstagstafel. Für exklusive 125 Gäste gibt es ein Überraschungsmenü mit inszenierten Toasts und theatralen Desserts.

Das Ensemble des HLTM würdigt den innovativen Theaterregisseur mit all seinen musikalischen und schauspielerischen Mitteln.

Dreimal hoch auf diesen Gestalter von Theater und Welt!

Feiern Sie den 17. Dezember 2018 mit uns!

SILVESTER IM SCHWANHOF Mit bester Unterhaltung, gutem Essen, exklusiven Cocktails, LiveMusik und Musik vom Plattenteller sowie vielen weiteren Überraschungen und rotem Teppich feiern wir mit Ihnen den Übergang in das Jahr 2019. Ihr HLTM spielt, tanzt, singt, was das Zeug hält in einer Gala de luxe im Theater am Schwanhof. Und um Mitternacht erstrahlt der Platz vor dem Theater in Licht und Feuershow und Wiener Walzer.

Termin: 31.12.2018, 19:30 Uhr im Theater am Schwanhof

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SIE WERDEN LACHEN, ES GEHT UM DEN TOD / GASTSPIEL

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Spontanes Schauspiel zum Thema Leben, Tod, Trauer, Sterben und Liebe Tod und Trauer bedeutet einen Transit, der uns alle betrifft, aber kaum eine*r bricht das Tabu, darüber zu sprechen. Ganz anders die renommierten Improvisationskünstlerinnen aus Aschaffenburg: DIE TABUTANTEN stellen auf berührend-zarte und auch freudvolle Weise die Fragen: Was macht das Leben lebenswert?

Was bereuen Menschen am Sterbebett am meisten? Was ist Glück? All you need is love? Wäre eine Wunderpille, die ewiges Leben verspricht, verlockend? Was macht das Leben schön? Wie will ich sterben? Und wo? Und was gäbe es beim perfekten Leichenschmaus zu essen?

DIE TABUTANTEN sind Simone Schmitt und Christine Holzer, die sich dem professionellen Improvisationstheater und dem spontanen Schauspiel verschrieben haben – niveauvoll und charmant. Freuen Sie sich auf einen spannenden und gefühlvollen Abend. Berührend zart, witzig und mitten ins Herz. Jeder Abend ist individuell live improvisiert!

Termin: 10.11.2018, 19.30 Uhr im Theater am Schwanhof / Kleines Tasch

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MARGARETE / GASTSPIEL

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Turkowski&Nowacka, Polen* Im Jahr 2008 entdeckte der polnische Künstler Janek Turkowski einen Karton mit 64 Superachtfilmrollen auf einem norddeutschen Markt nahe der polnischen Grenze. Jede zeigte das Bild derselben Frau, Margarete Ruhbe. Turkowski rekonstruierte künstlerisch das Leben von ihr, die er nicht kannte, ja nicht kennen konnte. Die Geschichte von Margarete entfaltet sich im Gegensatz zu den mächtigen Bildern aus den Zeiten des Kommunismus: Ausgehend von der Neugierde des Künstlers hin zur Suche nach der Identität einer Frau, die eine kurze, aber unauslöschliche Spur hinterlassen hat. Eine intime Solo-Performance mit der Frage: Was bleibt und wie nehmen wir wahr?

Von und mit: Janek Turkowski 55 Minuten für nur 25 Zuschauer*innen in jeweils drei Shows – in englischer Sprache / in english Termin: 08.03.2019 im Erwin-Piscator-Haus

*Am 8. März, dem Internationalen Frauentag 2019 laden wir dies polnische Gastspiel an der Grenze zwischen cineastischer und theatraler Kunst nach Marburg. Dies ist der Auftakt für eine Reihe, die die nächsten fünf Jahre den Blick in unser polnisches Nachbarland richtet. Auch wenn die Zeiten des Kalten Krieges lange vorbei sind, weist die mit der Solidarność-Bewegung und dem Mauerfall geborene Hoffnung auf eine gemeinsame europäische Vision Risse auf. Dem wollen wir mit dieser Theaterreihe, die von ehrlicher Begegnung und Solidarität lebt, etwas entgegensetzen.

SPECIALS

HEISENBERG / GASTSPIEL

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Simon Stephens Wenn man ein Teilchen beobachtet, kann man entweder seinen Ort oder seine Geschwindigkeit genau messen. Der jeweils andere Wert verschwimmt. Was Werner Heisenberg bereits 1927 in seiner Unschärferelation formuliert hat, lässt sich in gewisser Hinsicht auch auf Beziehungen übertragen: Je nachdem, mit welchem liebenden oder forschenden Blick das Gegenüber betrachtet wird, wird selbst Offensichtliches unwichtig oder unscharf.

Simon Stephens hat eine atemberaubende und warmherzige Liebesgeschichte geschrieben, die in ständig überraschenden Wendungen davon erzählt, dass das Leben in jedem Augenblick eine Abzweigung ermöglicht und das Normale mitnichten normal ist und das Verrückte dagegen ganz logisch, also dass Menschen und Ihre Liebe sich ständig im Transit befinden.

Wir freuen uns sehr, eine Erfolgsproduktion des Staatstheaters Kassels in der Inszenierung des Intendanten Thomas Bockelmanns mit Christina Weiser als Georgie und Jürgen Wink als Alex auch dem Marburger Publikum präsentieren zu können.

Termin: im Frühjahr 2019, im Theater am Schwanhof / Großes Tasch

THEATER UND SCHULE

THEATER UND SCHULE

THEATER UND SCHULE

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Vertrauen in die Zukunft (Vorwort) Umbrüche, Veränderungen, neue Situationen gibt es immer wieder – im Großen wie im Kleinen. Der Wandel ist das Beständige und manches macht uns Sorge, anderes aber erfüllt uns mit großer Vorfreude. Schauen wir uns die gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Strömungen an, bemerken wir Irritation und Verunsicherung, Stillstand und Lähmung, Vereinfachung und Oberflächlichkeit. Wie erfrischend, dass unser neuer Theaterkosmos Begeisterung und Schwung, Wertschätzung und Respekt, Neugier und Vielfalt verspricht. Damit können wir trefflich auf die Veränderungen da draußen reagieren und Mut machende Hoffnung entfachen.

Das gilt natürlich vor allem in unserer Kollaboration mit der jungen Generation, die darüber entscheiden wird, wie sich die Welt zukünftig weiterdreht und wie wir miteinander leben wollen.

Schulen und Theater haben hier eine gemeinsame Aufgabe und eine gemeinsame Verantwortung.

In diesem Sinne möchten wir alle Lehrer*innen einladen, den gemeinsamen Weg mit uns weiterzugehen und den Elan des Neuanfangs zu nutzen, um unsere kleine und große Welt beharrlich zu verbessern und so zu gestalten, dass wir Vertrauen in die Zukunft haben können.

Mit Vorfreude

Ihr Jürgen Sachs

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THEATER UND SCHULE

Vermittlung Mit unseren theaterpädagogischen Vermittlungsangeboten geht es uns darum, Theater sehen und deuten zu lernen. Wir treten mit den Kindern und Jugendlichen in einen spielerischen Dialog über ihre Theatererfahrung, stellen Fragen und laden sie ein, selbst praktisch tätig zu werden. Wir möchten sie ermutigen, auf ihre eigene Wahrnehmung zu vertrauen und die Bedeutung des Erlebten für sich selbst zu erkennen. Daher knüpfen wir in unseren Vor- und Nachbereitungen sowie in unseren Workshops und Theaterführungen immer wieder nah an den Lebensrealitäten unserer jungen Zuschauer*innen an und schlagen Brücken zwischen der Theaterkunst und dem Alltagserleben.

Die Abteilung „Theater und Schule“ organisiert den Austausch zwischen dem Hessischen Landestheater Marburg und den Schulen bzw. sonstigen Bildungseinrichtungen und konzipiert neue Projekte, die von den Theaterpädagog*innen und Dramaturg*innen auch durchgeführt werden. Für alle Schulen und Bildungseinrichtungen sind wir die erste Anlaufstelle, wenn es um Informationen und Kartenreservierungen geht.

Kontakt: Jürgen Sachs / Leiter Theater und Schule Telefon: 06421. 99 02 37 Mail: j.sachs@hltm.de

THEATER UND SCHULE

ANGEBOTE FÜR PÄDAGOG*INNEN

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Theaterstammtisch Unser Theaterstammtisch ist das wichtigste Forum für Informationen zur Zusammenarbeit von Theater und Schule und der beste Ort zum Austausch mit anderen theaterinteressierten Lehrer*innen. Regisseur*innen, Dramaturg*innen und Theater­ pädagog*innen stellen Ihnen dabei die neuen Stücke vor und ermöglichen bei einem anschließenden Probenbesuch exklusive Einblicke in den Entstehungsprozess einer Inszenierung.

Zu Ihrer besseren Planung können wir Ihnen bereits jetzt alle Stammtisch-Termine und -Themen für die gesamte Spielzeit bekannt geben: 28.08.2018, 18 Uhr, Theater am Schwanhof:

Der neue Spielplan 18 / 19 06.11.2018, 18 Uhr, Erwin-Piscator-Haus:

Ronja Räubertochter, Die Verwandlung, u.a.

05.02.2019, 18 Uhr, Theater am Schwanhof:

KUSS 2019 12.03.2019, 18 Uhr, Theater am Schwanhof:

Am Hafen mit Vogel, Cabaret, u.a.

14.05.2019, 18 Uhr, Theater am Schwanhof:

Marburger Sommertheater 2019

Lehrer*innensichtungsproben Ob ein Stück für Ihren Unterricht und Ihre Klasse geeignet ist, können Sie sicherlich selbst am besten einschätzen. Und zwar bei einer unserer kostenlosen Lehrersichtungsproben, die es künftig für jedes neue Stück kurz vor der Premiere geben wird. Im Anschluss an die Probe steht Ihnen bei Bedarf das Regieteam gern für ein Gespräch zur Verfügung. Über die Termine der Sichtungsproben werden alle Kooperationsschulen rechtzeitig informiert.

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THEATER UND SCHULE

Patenklassen Wer wollte nicht immer schon mal hinter die Kulissen schauen und Mäuschen spielen, wenn ein neues Stück entsteht? Bei jeder unserer Neuproduktionen bieten wir einer Schulklasse aus unseren Kooperationsschulen exklusiv diese Möglichkeit. Die Schüler können unseren Arbeitsprozess hautnah miterleben: von den ersten konzeptionellen Überlegungen über Probenbesuche in verschiedenen Phasen und Gespräche mit dem Regieteam bis zur Premiere auf der Bühne. Außerdem erhält jede Patenklasse eine ausführliche theaterpädagogische Begleitung und Materialien für den Unterricht. Interessierte Lehrkräfte sollten sich schnell bei uns bewerben, da die Patenschaften sehr begehrt sind.

Vor- und / oder Nachbereitungen Wir bieten zu allen Inszenierungen Vor- und / oder Nachbereitungen an, bei denen Inhalte, zentrale Themen und besondere Formen der Stücke unterrichtstauglich und spielpraktisch vermittelt werden. Für schulrelevante Produktionen stellen wir Materialmappen zur Verfügung mit Hintergrundwissen zu Stück, Autor*in und Inszenierung sowie mit theaterpädagogischen Übungen zur spielerischen Annäherung an das Stück. Die Materialien finden Sie auf unserer Homepage, sie sind aber auch in gedruckter Form bei uns erhältlich. Selbstverständlich bieten wir den Schulen auch stück- und themenbezogene Theaterworkshops unter qualifizierter Leitung unserer Theaterpädagog*innen, Dramaturg*innen und Schauspieler*innen an.

Kontakt: Jürgen Sachs / Leiter Theater und Schule Telefon: 06421. 99 02 37 Mail: j.sachs@hltm.de

THEATER UND SCHULE

Theater in der Schule Sie planen ein zeitlich begrenztes Theaterprojekt? Eine halbjährliche Theaterwerkstatt? Eine ganzjährige AG am Nachmittag?

Sollte Ihre Schule nicht die nötigen personellen Kapazitäten haben, sprechen Sie uns an. Wir bemühen uns, mit professionellen Theatermacher*innen (Theaterpädagog*innen, Schauspieler­*­ innen, Regisseur*innen, Dramaturg*innen) auszuhelfen. Jedes Projekt, das Kindern und Jugendlichen die Chance gibt, ihren Transit durch die Höhen und Tiefen des des Lebens mit kreativen Impulsen zu füttern, ist uns wichtig. Auch konzeptionell und finanziell sind wir Profis im Improvisieren.

Kontakt: Michael Pietsch / Theaterpädagoge Telefon: 06421. 99 02 37 Mail: m.pietsch@hltm.de

Newsletter Wenn Sie monatlich über alle schulrelevanten Theaterneuigkeiten informiert sein wollen, melden Sie sich gerne auf unserer Homepage für den Lehrer*innen-Newsletter an. Ob die neueste Premiere, eine Erinnerung an den Lehrer*innenstammtisch, brandheiße Informationen rund um das Angebot für Schulen, Lehrer*innen und Schüler*innen am HLTM – all das finden Sie bequem in unserem Newsletter.

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THEATER UND SCHULE

Grundschultag Jedes Kind einmal pro Jahr ins Theater – mit unseren Kooperationsschulen verfolgen wir dieses Ziel seit vielen Jahren gemeinsam. Warum aber nicht zwei-, dreimal ins Theater? Warum nicht Theater als Lebensort, als Denk- und Gesprächsraum erleben, in dem vieles und Vielfalt möglich ist? Wie kann ein solcher gemeinsamer Lebensraum für Menschen zwischen 6 und 10 Jahren und ihre Lehrer*innen aussehen?

Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam zu überlegen: Wie kann eine Kooperation mit der Grundschule auf Augenhöhe aussehen? Wie kann sich eine Theaterkultur von Klassenstufe 1-4 weiterentwickeln? Wie können wir Sie als Lehrende weiter involvieren? Wie kann Theater und ein Vorstellungsbesuch selbstverständlich zum Schulalltag der Kinder gehören? Wie bleiben wir für Sie sichtbar und ansprechend? Wie werden wir im Sinne des Eigentlichen – für Kinder und deren Bildung, ja ihrer Zukunft – gemeinsam aktiv?

Kommen Sie zu unserem Grundschultag am Mittwoch, den 26.09.2018, von 16.00 Uhr bis ca. 19.00 Uhr: • mit Impulsreferaten von Fachleuten, • moderierten Gesprächs-Panels, • mit der einen oder anderen Erfolgsstory von Koop-Schulen.

Davor und danach laden wir herzlich in unsere Kantine ein und wer möchte, kann noch eine der ersten Proben unseres Klassenzimmerstücks für Menschen ab 8 Jahren „Der Junge mit dem längsten Schatten“ besuchen.

Weitere Informationen und Anmeldung: Juliane Nowak / Theaterpädagogin Telefon: 06421. 99 02 36 Mail: j.nowak@hltm.de

THEATER UND SCHULE

Kartenverkauf Ob Sie mit Ihrer Klasse ein Stück im Abendspielplan oder eine Vormittagsvorstellung besuchen wollen, ob Sie als Kooperationsschule vergünstigte Eintrittskarten erwerben möchten oder ob Sie unsere mobilen Produktionen, Klassenzimmerstücke und Lesungen zu sich in die Schule holen wollen – für all das wenden Sie sich bitte an Jürgen Sachs.

Wenn Sie unser WEIHNACHTSMÄRCHEN buchen wollen, wenden Sie sich bitte bis zu den Sommerferien wie gewohnt an Jürgen Sachs, nach den Sommerferien bitte an die Referentin der Intendanz, Christina Görkes: Kontakt: Jürgen Sachs / Leiter Theater und Schule Telefon: 06421. 99 02 37 Mail: j.sachs@hltm.de Weihnachtsmärchenverkauf ab Spielzeitbeginn: Christina Görkes / Referentin der Intendanz Telefon: 06421. 99 02 33 Mail: c.goerkes@hltm.de

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THEATER UND SCHULE

Sozialfonds Lust auf Theater, aber nicht mehr genug Geld in der Klassenkasse?

Da können wir helfen. Private Spender, engagierte Firmen sowie besondere Zuwendungen der Stadt füllen den Sozialfonds, um auch Kindern aus finanziell schwächeren Familien einen Theater­ besuch zu ermöglichen.

Wenden Sie sich als Eltern oder Lehrer*innen einfach an den unten angegebenen Kontakt und nennen Sie die gewünschte Vorstellung (am besten formlos per Mail). Dann geht alles ganz unbürokratisch: Wir reduzieren den Eintrittspreis um den nötigen Betrag. Denn: Kein Theaterbesuch soll am Geld scheitern!

Und: Falls Sie ebenfalls unseren Sozialfonds unterstützten möchten – jede Hilfe ist willkommen!

Kontakt: Jürgen Sachs / Leiter Theater und Schule Telefon: 06421. 99 02 37 Mail: j.sachs@hltm.de

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Kooperationsvereinbarung 66 Schulen aller Stufen und Formen in der Stadt Marburg, im Landkreis Marburg-Biedenkopf und auch darüber hinaus haben mittlerweile die Vorteile einer Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landestheater Marburg für Ihren Unterrichtsalltag entdeckt und individuelle Kooperationsvereinbarungen mit uns abgeschlossen, die auf die speziellen Bedingungen und Bedürfnisse der jeweiligen Schule abgestimmt sind.

Orientiert am Kooperationsvertrag „Theater und Schule“ zwischen dem Hessischen Kultusministerium und dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst vom März 2004 („Marburger Papier“), umfasst die Vereinbarung Patenklassen, Lehrersichtungsproben, Vor- und / oder Nachbereitungen des Theaterbesuchs, ausführliche Materialmappen, Spielangebote und Workshops sowie vor allem einen vergünstigten Eintrittspreis. Ziel unserer Zusammenarbeit ist es, jeder Schülerin und jedem Schüler mindestens einmal im Jahr einen Theaterbesuch zu ermöglichen (so wie es in den skandinavischen Ländern und in den Niederlanden bereits seit Jahrzehnten festgeschrieben ist).

Kontaktlehrer*in An jeder unserer Partnerschulen gibt es eine*n Kontaktlehrer*in.

Er / Sie bildet die Schnittstelle zwischen seiner / ihrer Schule und unserem Theater und hat die Aufgabe, unseren Spielplan und unsere besonderen theaterpädagogischen Angebote in seinem / ihrem Kollegium bekanntzumachen. Ebenso informiert er/sie alle Lehrer*innen über den Weg zur vergünstigten Eintrittskarte für die Klassen. Außerdem reicht er / sie die Wünsche seiner / ihrer Schule ans Theater weiter und vermittelt gemeinsame Projekte.

Selbstverständlich kommen wir auch gerne in eine Gesamt- oder Fachkonferenz und berichten aus erster Hand über unsere Stücke.

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THEATER UND SCHULE

WIR FREUEN UNS ÜBER DIE ZUSAMMENARBEIT MIT 66 KOOPERATIONSSCHULEN …

… WERDEN SIE DIE NÄCHSTE?

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Flux- Gastspielreihe für hessische Schulen Mit der Gastspielreihe „Flux“ fördert das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst gemeinsam mit dem Hessischen Kultusministerium die Zusammenarbeit von Theatern und Schulen in den ländlichen Regionen. Ausgewählte Stücke können so zu 50% der Gastspielkosten eingekauft werden, sodass die Schulen nur noch den halben Preis zahlen müssen. Dazu gehören theaterpädagogische Vor- und/oder Nachbereitungen durch die Theater.

Weitere Informationen und Bewerbungsformulare unter:

www.theaterundschule.net

Lokale Bildungsplanung Hier kommt ein besonderes und kostenfreies Angebot für alle städtischen Schulen: Die finanzielle Förderung aus der Lokalen Bildungsplanung der Stadt Marburg ermöglicht es uns weiterhin, in den (Ganztags-) Schulen sowohl halb- bzw. ganzjährige Theaterkurse als auch zeitlich begrenzte Projekte unter professioneller Leitung durchzuführen (z.B. Betreuung einer Theater-AG, Workshops etc.). Da der Topf in der Regel schnell geleert ist, empfiehlt sich eine schnelle Bewerbung!

Kontakt: Jürgen Sachs / Leiter Theater und Schule Telefon: 06421. 99 02 37 Mail: j.sachs@hltm.de

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KUSS

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Theater sehen! Theater spielen!

Zur 24. Hessischen Kinder- und Jugendtheaterwoche 31.03.–06.04.2019

Theater sehen! Theater spielen! – so hieß die KUSS-Woche einst, als ich, Carola Unser, sie 2001 zum ersten Mal besuchte. Welch’ exklusive Wonne: eine Woche lang bestes Kinder- und Jugendtheater und spannende Workshops – schon damals ein sehr besonderes Erlebnis.

Theater sehen! Theater spielen! – diese zwei programmatischen und auch inhaltlich reichen Säulen des Kuss-Festivals erlebte ich, Eva Lange, 2016 zum ersten Mal als KUSS-Besucherin – eine Woche voller inspirierender Momente!

Nun das große Glück, gemeinsam die Intendanz eines Theaters übernehmen zu dürfen, an dem genau dieses wundervolle Festival KUSS stattfindet: Umsichtig geleitet von Jürgen Sachs – an der Seite die erfahrenen Kolleg*innen Michael Pietsch, Juliane Nowak und Norbert Ebel, sowie unterstützt von allen HLTMMitarbeiter*innen der Technik, den Gewerken, von Verwaltung und Ensemble – eine gut abgestimmte Kooperation mit kulturellen Playern aus Stadt, Land und Landkreis.

So ist KUSS seit über 20 Jahren zu einem Highlight für Marburg und Umgebung geworden – eine Woche lang im Zeichen des Theater Sehens UND Theater Spielens!

Wunderbar! Ein Traum für jede Theaterschaffende, da mitwirken zu dürfen • ca. 100 Workshops, an denen fast 2000 Schüler*innen teilnehmen • ca. 20 Gastspiele der regionalen, nationalen und internationalen professionellen Szene, mit großer künstlerischer Expertise ausgewählt • Das HLTM als Gastgeber*in • für Fachpublikum aus Marburg, Hessen und Deutschland

THEATER UND SCHULE

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(die Internationale Vereinigung für Kinder- und Jugend­- theater ASSITEJ tagt regelmäßig mit ihrem AK Südwest bei KUSS und nutzt die Tage für eine Fortbildung) • für „Next Generation“, ein gemeinsames Ausbildungs programm zusammen mit dem Festival „Starke Stücke“ für den Nachwuchs der Kinder- und Jugend­theatermacher*innen • für ein kulturpolitisches Rahmenprogramm, denn jede gesell schaftliche und künstlerische Realität braucht Reflexion, um den Weg in eine hoffnungsvolle Zukunft zu bahnen Unsere erneute Recherche bei weiteren Besuchen zeigte: Während KUSS ist das Theater am Schwanhof überbordend lebendig, viele kleine und große Zuschauer*innen mit neugierigen Gesichtern beleben das Theater so wie man es sich wünscht: Da wird Theater der Ort, wo gelebt, diskutiert, gedacht, gelacht und gefeiert wird. Wunderbar!

Als wir vor drei Jahren anderen Ortes ein Festival initiierten, begleitete uns der folgende Satz: „Festivals sind besondere Aufmerksamkeitsarchitekturen. Sie leben von der Idee des Ausnahmezustands“.

Mögen wir es schaffen, dieses einzigartige Festival so zu bewahren und weiterzuentwickeln und möge der grandiose Ausnahmezustand von KUSS in unseren übrigen Theateralltag hineinwehen und das HLTM und seine Zuschauer*innen auch über das Festival hinaus beflügeln.

Herzlich, Ihre Carola Unser und Eva Lange

Veranstalter*in: Hessisches Landestheater Marburg, Fachdienst Kultur der Universitätsstadt Marburg, Staatliches Schulamt Marburg-Biedenkopf, Verein Schul/Kultur Marburg-Biedenkopf e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch das Land Hessen, die Stadt Marburg, den Landkreis Marburg Biedenkopf und den Freundeskreis Hessisches Landestheater Marburg e.V. Kontakt: Jürgen Sachs, Festivalleiter, Telefon: 06421.99 02 37, Mail: j.sachs@hltm.de

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ACTeasy Eine großartige Idee startet neu durch!

Der Marburger Jugendtheaterclub war vor 21 Jahren eine bundesweit einmalige Idee und ist es immer noch: Ein Dachverband für alle Jugendtheatergruppen der Stadt

• zur gegenseitigen Unterstützung, ob Probenbesuch oder gemeinsame Premierenparty • zur Unterstützung für alle Interessierten und zur Förderung von Theaterprojekten • zum Austausch, als Netzwerk und zur Fortbildung für Spielleiter*innen • um mit ausgesuchten Produktionen an Wettbewerben teilzunehmen

Hier wird qualifizierte, professionelle Theaterarbeit für und mit Jugendlichen von 12 bis 19 Jahren gemacht.

ACTeasy – das sind derzeit folgende Akteure – WILLST DU DABEI SEIN? NachtSicht – Unsere Spezialität ist eigene und bekannte Geschichten zu erzählen – mit Tanz und Live-Musik. Wir proben 3 Std. / Woche, manchmal auch am Wochenende und fahren gerne und so oft es geht auf Festivals. (www.acteasy.eu/pages/ gruppen/nachtsicht.php) LICHTblick – Eine noch junge Gruppe mit viel Körperarbeit, selbst gemachter Musik und poetischen Texten – ca. 2 Std. / Woche (www.acteasy.eu/pages/gruppen/lichtblick.php)

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PROJEKT 56 – Eine kleine, feine Gruppe mit Schwerpunkt Improvisationstheater. Einmal in der Woche ca. 2 Std. (www.acteasy.eu/ pages/gruppen/projekt-56.php) [nord]ACT – interkulturell und inklusiv – bietet vielfältige künstlerische Möglichkeiten beim Theaterspielen, aber auch in den Bereichen Bühnenbild, Maske, Marketing, Social-Media, Film, Fotografie und Musik. Proben nach Absprache, meist am Wochenende (www.nordact-hessen.de).

Theater GegenStand – Für alle in jedem Alter, ob vor, auf oder hinter der Bühne, in der Technik oder der Maske. Ob Märchen, Komödien, Tragödien, Klassisches oder Experimentelles… (www.theater-gegenstand.de).

TheaterBanden des HLTM – siehe bitte S. 165.

Wenn Du Mitglied einer dieser Gruppen wirst, bekommst Du eine ACTeasy-Mitgliedskarte und erhältst großartige Vergünstigungen für alle Theatervorstellungen der veranstaltenden Kooperationspartner: blista, Theater GegenStand, Waggonhalle, Theater im g-werk, HLTM, KFZ, Jugendförderung Marburg und Jugendhaus Compass.

Kontakt: Jürgen Sachs / Leiter Theater und Schule Telefon: 06421. 99 02 37 Mail: j.sachs@hltm.de

ODER KOMM ZUM…

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ACTeasy KICK OFF

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am Samstag, den 25.08.2018, von 15.00 Uhr – 19.00 Uhr! Willkommen sind alle Spielwütigen zwischen 12 und 19 Jahren UND alle interessierten Spielleiter*innen, ob mit oder noch ohne Gruppe. Theaterworkshops, Informationen zu ACTeasy und allen ACTeasy Gruppen sowie Open Space für eine glorreiche ACTeasy­ Zukunft – all das kostenfrei für Euch.

Und am Ende wird gegrillt! Hossa. Interesse?

Kontakt: Karin Winkelsträter, Telefon: 06421.83 90 2 Mail: KarWinkel@web.de Weitere Infos (auch zum ACTeasy KICK OFF) zeitnah unter: www.acteasy.eu ––––– If you are interested in playing theatre yourself, join us on Saturday the 25th of August! Call us for more information: 06421.99 02 37 or send us a mail: j.sachs@theater-marburg.de.

–––––

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BILDET BANDEN!

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Theater gucken ist toll.

Theater spielen auch.

In unseren Theaterspielbanden ist jeder und jede herzlich willkommen!

Theaterbande für Menschen ab 6 Jahren Warum darf eine Katze nie aus dem Theater gescheucht werden?

Selbst dann nicht, wenn sie mitten im Stück über die Szene schleicht? Und warum bespucken sich Schauspieler*innen vor der Premiere? Diesen und vielen weiteren Fragen über TheaterAberglauben gehen wir gemeinsam mit der Theaterkatze Bonasera Benguardata nach. Wir schleichen im Haus herum, schauen, was die Maskenbildner*innen oder Kostümschneider*innen den lieben langen Tag so tun, wagen einen Blick in die Schreinerei und den großen Malsaal. Das Wichtigste vergessen wir darüber aber nicht: Theater spielen, spielen, spielen!!!

Termin: montags, von 15.00 Uhr – 16.00 Uhr

Leitung: Michael Pietsch, Theaterpädagoge

Theaterbande für Menschen ab 10 Jahren Mit Superkräften die Welt retten, wie die Indianer durch die Prärie reiten, Berge erklimmen, Ozeane überfliegen, Meere durchsegeln und mit einer Zauberformel jeden Tag das Lieblingsessen auf den Tisch zaubern – wo geht das? Im Theater!

Figuren und Szenen entwickeln, Geschichten erzählen, Spaß haben und spielerisch über die Welt nachdenken– darum geht’s.

Termin: dienstags, von 15.00 Uhr – 16.00 Uhr

Leitung: Juliane Nowak, Theaterpädagogin

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Theaterbande für Menschen ab 14 Jahren Für alle, die sich trauen. Abenteuer leben im Abenteuerleben der Bühne. Aufbrechen, ausbrechen, durchknallen, alles richtig falsch machen und ganz vernünftig auf den Putz hauen. Ja und um was lernen geht’s auch: ein bisschen Schauspielhandwerk, Ensemblespiel, Rhythmus und Stimme. Ob es ein Stück wird? Eine Stückentwicklung? Ob mit viel oder wenig Sprache? Das finden wir raus. Wichtig ist, dass Du Lust hast darauf, mit andern Spielwütigen verbindlich – das heißt, wöchentliche Proben sind verpflichtend – eine Bande zu bilden, die sich durch_tanzt, frei_spricht und (sich) „los“_sagt.

Termin: donnerstags, von 15.00 Uhr – 17.00 Uhr

Leitung: Valentina Schüler, Schauspielerin

Juliane Nowak, Theaterpädagogin

ExperimentierBande für Menschen ab 18 Jahren Nach der Vorlesung auf die Bühne? Nach dem Seminar Theaterimpro oder Stimme, Körper und Bewegung? Dann willkommen in der Theaterbande für Experimentierfreudige. Hier geht’s um Schauspiel-Grundlagen (Präsenz, Rhythmus, Sprechen u.v.m.), Ensemblearbeit und Spass on stage. Wir starten zu Beginn und enden am Ende des jeweiligen Semesters (einmal Winter, einmal Sommer).

Mitmachen, mitdenken, mitspielen. Klingt einfach und ist es auch – und vielleicht steht am Ende eine Lesung, vielleicht ein ganzes Stück oder einfach nur ein inszenierter Toast – willkommen im Experimentierraum des HTLM. Termin: mittwochs, 15.00 Uhr und nach Absprache

(Erster Termin im WiSe: 17.10.2018 // im SoSe: 17.04.2019)

Leitung: Victoria Schmidt, Schauspielerin

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Die Agora-Bande für Menschen ab 18 Jahren Agora? Hä? Was? Kann man wissen, muss man nicht.

Die Agora war im alten Griechenland der Marktplatz, wo alles reflektiert wurde: Politik, Krieg, Gesundheitswesen, vielleicht auch Beziehungsquerelen – alles, was alle anging. Das wurde diskutiert, beredet UND im musischen Wettstreit verhandelt, mit Dichtkunst und Leibesübungen. Genau darum geht’s: Verhandeln, worum es hier und jetzt geht – spielerisch auf der Bühne und in der Begegnung miteinander. Auf der Suche nach einem gemeinsamen WIR sind alle von 18 bis 48 Jahren eingeladen, in dieser Bande an einem Stück mitzuarbeiten, das es gerade noch gar nicht gibt.

Termin: samstags, von 14.00 Uhr – 16.00 Uhr

Leitung: Camil Morariu, Schauspieler

Philip Lütgenau, Regieassistent

Die BestAgerBande für Menschen ab ca. 50 Jahren „Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals in San Francisco mit zerriss’nen Jeans“. Sie auch nicht? Kein Problem.

Kommen Sie in unsere Theaterbande. Denn da gibt es die Möglichkeit, Udo Jürgens himself zu werden, sowie Nina Hagen, Godzilla oder auch einfach mal ungefiltert Sie selbst. Denn alles ist möglich auf den vielumwobenen, sagenbesungenen Brettern, die die Welt be-, um- und neu deuten. Wenn Sie Lust haben, sich theaterspielend auszuprobieren, bilden Sie unter fachlich-kompetenter Anleitung von Schauspielerin Franziska Knetsch diese Theaterbande.

Termin: Erstes Treffen am 12.09.18 um 18:00 Uhr, Theater am

Schwanhof (Weitere werden beim ersten Treffen vereinbart).

Leitung: Franziska Knetsch, Schauspielerin

Teilnahmebeitrag: 20 € monatlich* *Sollten Sie nicht in der Lage sein, den Teilnahmebeitrag zu entrichten, melden Sie sich trotzdem gerne. Wir finden einen Weg.

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Die Hurra-Boulevard-Bande für alle Theater muss unterhalten, sagt Brecht. Und irgendwie muss man ja mit der Welt umgehen. Warum nicht mal in einer Soap? Stinknormale Alltagsgeschichten, die den Flow eines Krimis entwickeln, der ganz normale Wahnsinn mit Netflix-Suchtcharakter.

Der einzige Unterschied, es geht nicht um Washington, Miami oder London, oh no: HEARTS IV – Die MarburgSoap – Season 1 Ein Wochenende sind wir auf der Suche nach den schrägsten, kauzigsten und liebenswertesten Figuren, die in einer Marburger Theaterkantine auftauchen könnten. Gleichzeitig begibt sich diese Bande auf die Suche nach aufregenden Ränkespielen und abturnenden Liebeleien der Universitätsstadt – mehr oder minder der Wahrheit treu. Die „Hinter Gittern“ erprobte Autorin Michaela Bochus-Hirsch wird dies in vier dramatisch-leichtfüßige SoapFolgen verpacken, die dann kompakt am Sonntagabend kurz vorm Tatort mit gewohntem Vorspann, happy Reviews, Bohai, Konfetti und garantiert einem Gaststar für das interessierte Publikum präsentiert werden.

Wenn Du / Sie Lust haben, Teil des HEARTS IV – Die Marburg Soap – Season 1 – Casts zu sein, welcome, bienvenue!

FirstCast-Wochenende: 08.12.2018 / 09.12.2018

Leitung: Michaela Bochus-Hirsch (Autorin)

Carola Unser (Regisseurin)

Wenn Du / Sie Interesse hast / haben, ein Bandenmitglied zu werden, schreib / schreiben Sie eine E-Mail an: intendanz18_19@theater-marburg.de Solltest Du / sollten Sie keine Möglichkeit haben, eine E-Mail zu schreiben, ruf / rufen Sie an unter: 06421. 99 02 37

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THEATERPATENPROJEKT

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in Kooperation mit der Kulturloge Marburg e.V. Jedes Kind hat das Recht auf Erholung, Freizeit, Spiel und Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben, so die UNO. Um dies auch Kindern zu ermöglichen, in deren Familien das Geld nicht für Theaterbesuche reicht, machen die Kulturloge Marburg e.V. und das HLTM gemeinsame Sache: In jeder Spielzeit können 10-15 Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren auf dieses Angebot zurückgreifen.

An insgesamt fünf Treffen lernen wir uns kennen, schauen Theater, sprechen mit Schauspieler*innen und Regisseur*innen, besuchen die Maske oder die Schneiderei und spielen selbst ein bisschen Theater.

Dazu brauchen wir Theaterpatinnen und -paten, die sich und einem Kind die Freude eines gemeinsamen Theaterbesuches machen möchten. Die Kosten für den gemeinsamen Vorstellungsbesuch werden von dem/der Paten/Patin getragen.

Als kleines Dankeschön für dieses wundervolle Engagement bietet das HLTM ab dieser Spielzeit zusätzlich etwas Neues: Am Ende des Theaterpatenprojekts laden wir jeden Paten, jede Patin, jedes Patenkind und seine Familie zu einem gemeinsamen Essen* ins HLTM – mit leckeren kulinarischen und kulturellen Köstlichkeiten.

Sind Sie dabei?

Wir freuen uns auf alle, die Interesse haben!

Kontakt: Michael Pietsch / Theaterpädagoge, Telefon: 06421. 99 02 37 Mail: m.pietsch@hltm.de *Wir bedanken uns bei Nicole Amsbeck (TPZ Lingen) für diese Idee.

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ZUSCHAUER*INNENRAT Sie möchten alle Stücke der Spielzeit sehen und gemeinsam mit anderen Theaterbegeisterten unseren ersten Spielplan sehr genau verfolgen und reflektieren?

Wir gründen einen Zuschauer*innenrat! Zuschauer*innen unterschiedlichen Alters schauen gemeinsam Theater und am Ende der Spielzeit stellen sie den Intendantinnen und ihrem Team ihre Wahrnehmungen, Fragen und Kritik zur Verfügung. Als Zuschauer*innenratsmitglied besuchen Sie unsere regulären Vorstellungen kostenfrei und können pro Vorstellung noch einen weiteren Menschen kostenfrei mitbringen. So können Sie eine weitere Meinung einholen. Sie nehmen dreimal in der Spielzeit an besonderen Treffen mit Dramaturgie, Theaterpädagogik und Intendanz teil und helfen uns am Ende der Spielzeit bei der Auswertung von TRANSIT LEBEN. Der Zuschauer*innenrat ist auf 13 Menschen unterschiedlichen Alters beschränkt.

Bewerbungen ab sofort an: intendanz2018_2019@theater-marburg.de

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FREUNDESKREIS

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Die Mitglieder des Freundeskreises unterstützen mit ihren Beiträgen und Spenden die Arbeit des Hessischen Landestheaters Marburg.

Viele Projekte wären ohne den Freundeskreis nicht realisierbar, so dass dieser das HLTM, und hier im Besonderen das Kinder- und Jugendtheater, aber auch die Stadt Marburg als Kulturstadt fördert und unterstützt.

Durch ihre Präsenz im Theater wollen die Mitglieder des Freundeskreises ein sichtbares Zeichen dafür geben, dass IHR THEATER für die Menschen dieser Region unverzichtbar ist.

Ihre Vorteile als Mitglied des Freundeskreises: • Exklusive Spielplanpräsentation Sie wissen vor allen anderen, was gespielt wird und erfahren viele Neuigkeiten über die nächste Spielzeit.

• Probenbesuche Sie schauen hinter die Kulissen und erleben das Entstehen einer Aufführung. 1. Probenbesuch der neuen Spielzeit am 03.09.2018 mit Probenausschnitten der ersten drei Neupro duktionen, Beginn 18:00 Uhr im Theater am Schwanhof.

• TheaterTalk Sie erhalten viele Informationen aus erster Hand und lernen neue Künstler*innen und andere Mitarbeiter*innen des Theaters persönlich kennen.

• Theaterfahrten Sie besuchen mit weiteren Theaterbegeisterten andere Theater und erleben so die spannende und vielfältige Theater­­landschaft

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Deutschlands: Ein besonderes Kulturerbe, das in dieser Form einzigartig in der Welt ist.

• Verleihung des Festivalpreises bei KUSS Sie unterstützen das für Hessen und weit über die Landes grenzen hinaus bedeutende Kinder- und Jugendtheater Festival KUSS, indem der Verein den mit 2000 Euro dotierten Festivalpreis für die beste Inszenierung auslobt.

Brauchen Sie weitere Gründe, um ein neues Mitglied des Freundeskreises zu werden?

Das HLTM verlost unter allen Neumitgliedern, die zwischen dem 06.08.2018 – 31.12.2018 in den Verein eintreten, ein exklusives Wohnzimmer-Konzert oder eine Wohnzimmer-Lesung. Der Freundeskreis beteiligt sich mit einem Catering. Der Gewinn wird an Silvester 2018 in Ihrem Theater am Schwanhof verlost.

Wir freuen uns auf Sie! Ihr Jürgen Bandte Vorstand: Jürgen Bandte (1. Vorsitzender), Elka Hedwig (2. Vorsitzende), Bärbel Rutz (Schriftführerin), Bernhard Krebs (Kassenwart)

Kontakt: Freundeskreis Hessisches Landestheater Marburg e.V. Jürgen Bandte, Am Nussacker 19, 35043 Marburg Telefon privat: 06424. 92 31 21 Telefon dienstlich: 06421. 17 37 51 Mail: jsbandte@gmx.de Wir sind Mitglied in der Bundesvereinigung deutscher Musik-und Theaterfördergesellschaften e.V. www.muthea.de.

Werden Sie noch heute Mitglied!!!

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ABOS

ABOS

ABOS Mit einem FEST-ABONNEMENT am Hessischen Landestheater Marburg haben Sie folgende Vorteile:

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• • •

Sie sparen bis zu 35% zum regulären Eintrittspreis Sie bekommen Ihre Karte zugeschickt Sie haben Ihre Karte jederzeit sicher Sie bekommen den Monatsspielplan und das Spielzeitheft kostenfrei zugeschickt Sie können bei Verhinderung am Abonnementtag Ihre Karte gegen eine Gebühr von einem Euro für eine andere Vorstellung der gleichen Produktion eintauschen Sie können Ihren Platz verschenken, da Ihr Abonnement übertragbar ist Sie erhalten einen Treuerabatt von 10%, wenn Sie Ihr Abonnement in der folgenden Spielzeit verlängern Sie erhalten bei Vorlage Ihres Abonnement-Ausweises mindestens 10% Rabatt auf den jeweiligen Tagespreis der Repertoirevorstellungen folgender Theater: Stadttheater Gießen, Städtische Bühnen Frankfurt, Staatstheater Kassel, Staats­ theater Darmstadt, Staatstheater Wiesbaden, Staatstheater Mainz, Theater der Stadt Heidelberg und Deutsches Theater Göttingen

Großes Premierenabo (ABO P) Fr 21.09.18 Maria Stuart / Ulrike Maria Stuart Sa 22.09.18 Radio Universe Sa 13.10.18 Wartesaal der Träume Sa 24.11.18 Die Verwandlung Sa 08.12.18 Ich bin dann mal weg Sa 19.01.19 Diese Mauer fasst sich selbst zusammen Sa 02.02.19 Es ist doch eine schöne Sache, über

Kanzlerkandidaten zu reden

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ABOS

Sa 23.02.19 Cabaret Do 18.04.19 Das Stück zur Zeit Sa 04.05.19 Der Kirschgarten Sa 01.06.19 Leonce und Lena Preis: 150 Euro Kleines Premierenabo (ABO P*) Fr 21.09.18 Maria Stuart / Ulrike Maria Stuart So 14.10.18 Wartesaal der Träume (B-Premiere) Sa 24.11.18 Die Verwandlung Sa 08.12.18 Ich bin dann mal weg Sa 23.02.19 Cabaret Sa 04.05.19 Der Kirschgarten Sa 01.06.19 Leonce und Lena Preis: 100 Euro Sonntagsabo 15:30 Uhr (SO ABO) So 21.10.18 Maria Stuart / Ulrike Maria Stuart So 02.12.18 Wartesaal der Träume So 20.01.19 Ich bin dann mal weg So 03.03.19 Die Verwandlung So 14.04.19 Cabaret So 26.05.19 Der Kirschgarten Preis: 90 Euro Dienstagabo (DI ABO) Di 25.09.18 Radio Universe Di 23.10.18 Wartesaal der Träume Di 11.12.18 Ich bin dann mal weg Di 15.01.19 Maria Stuart / Ulrike Maria Stuart Di 26.02.19 Cabaret Di 26.03.19 Die Verwandlung Di 14.05.19 Der Kirschgarten Di 18.06.19 Leonce und Lena Preis: 105 Euro

ABOS

Mittwochabo (MI ABO) Mi 26.09.18 Radio Universe Mi 24.10.18 Wartesaal der Träume Mi 19.12.18 Die Verwandlung Mi 16.01.19 Ich bin dann mal weg Mi 13.02.19 Diese Mauer fasst sich selbst zusammen Mi 20.03.19 Cabaret Mi 15.05.19 Der Kirschgarten Mi 19.06.19 Leonce und Lena Preis: 105 Euro Freitagabo (FR ABO) Fr 28.09.18 Maria Stuart / Ulrike Maria Stuart Fr 16.11.18 Wartesaal der Träume Fr 18.01.19 Ich bin dann mal weg Fr 15.02.19 Die Verwandlung Fr 26.04.19 Cabaret Fr 24.05.19 Der Kirschgarten Preis: 90 Euro ABO Audiodeskription Mi 26.09.18 Radio Universe Mi 19.12.18 Die Verwandlung Mi 16.01.19 Ich bin dann mal weg Mi 15.05.19 Der Kirschgarten Preis: 30 Euro

Mit diesem Abo sind Sie bei vier audiodeskripierten Vorstellungen der Spielzeit dabei und erhalten außerdem für alle anderen audiodeskripierten Vorstellungen 50% Ermäßigung (incl. dem freien Eintritt für eine Begleitperson).

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ABOS

Jugendabo Mi 19.12.18 Die Verwandlung Mi 30.01.19 Haut Mi 20.03.18 Cabaret Mi 19.06.18 Leonce und Lena Preis: 20 Euro Kinderabo So 28.10.18 Der Junge mit dem längsten Schatten So 16.12.18 Ronja Räubertochter So 24.03.19 Am Hafen mit Vogel Preis: 15 Euro

Erwachsene Begleiter*innen der Kinderabonent*innen zahlen pro Vorstellung den halben Preis.

Mit einem WAHL-ABONNEMENT am Hessischen Landestheater Marburg haben Sie folgende Vorteile:

• Sie sparen bis zu 35 % zum regulären Eintrittspreis • Sie stellen sich Ihr ganz individuelles Abonnement zusammen • Sie nutzen die flexibelste Form des Theaterbesuchs 6er-Abo 6 Vorstellungen Ihrer Wahl Preis: 80 Euro Doppel-6er-Abo 12 Vorstellungen Ihrer Wahl Preis: 140 Euro

ABOS

Geschenk-Abo Drei besondere Stücke Ihrer Wahl

Zu besonderen Festivitäten im Jahreskreis können Sie gerne auch bei uns ein Geschenk erstehen: Das Weihnachtsgeschenk-Abo: vom 11.11.2018 bis 22.12.2018 Das Romantik-Abo: zum Valentinstag vom 07.01.2019 bis 14.02.2019 Preis: 44 Euro Firmen-Abo Drei besondere Stücke Ihrer Wahl

Sie gehen mit mindestens vier Personen Ihrer Firma dreimal ins Theater. Pro Person kostet das Abo jeweils 40 Euro, kommen Sie mit 10 oder 20 oder 50 Mitarbeiter*innen, schenken wir Ihnen jeweils 1 oder 2 oder 5 Abos.

Preis: 40 Euro × 4 = 160 Euro HLTM-Theatercard Preis: 75 Euro und alle Veranstaltungen zum halben Preis.

Bei musikalischen Produktionen und dem Marburger Sommertheater zahlen Sie als 6er- oder Doppel-6er-Abonnement*in sowie als andere*r Wahl-Abonennt*in einen Zuschlag von 5 Euro. WahlAbonnements können nicht bei Premieren und bei Sonderveranstaltungen eingelöst werden.

ABOBEDINGUNGEN Neuerwerb eines Abonnements Die Fest-Abonnements verkaufen wir bis zum Tag der ersten Vorstellung des jeweiligen Abonnements an der Theaterkasse im Erwin-Piscator-Haus. Sie können bar oder mit EC-Karte bezahlen.

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ABOS Nach Zahlungseingang erhalten Sie Ihre Karten und Ihren Abonnement­ausweis. Sollte bis zum Tag der ersten Vorstellung des Abonnements kein Zahlungseingang erfolgen, gilt das Abonnement als freigegeben.

Die Wahlabonnements verkaufen wir bis zum 22.12.2018, ihre Karten werden Ihnen nach Zahlungseingang ausgehändigt.

Die HLTM-Theatercard verkaufen wir die ganze Spielzeit.

Umtausch Bei allen Abonnements haben Sie die Möglichkeit, bei Verhinderung am Abonnementtag einen anderen Aufführungstag der jeweiligen Produktion innerhalb der Spielzeit zu wählen. Der Umtausch muss an der Theaterkasse im Erwin-Piscator-Haus bis spätestens 12 Uhr am Abonnementtag angemeldet werden. Sollte der Abonnementtermin auf ein Wochenende fallen, muss der Umtausch bis spätestens zum Samstag des betreffenden Wochenendes um 12 Uhr angemeldet werden.

Die Umtauschgebühr beträgt einen Euro pro Vorstellung und Platz. Sollten aus spielplanbedingten Gründen Termine verlegt werden, ist der Umtausch selbstverständlich kostenlos. Für versäumte Vorstellungen kann kein Ersatz geleistet werden.

Abonnementverlängerung Sie erhalten einen Treuerabatt von 10% auf den ursprünglichen Abopreis, wenn Sie Ihr Fest-Abonnement für die Folgespielzeit verlängern.

Ihr Fest-Abonnement verlängert sich automatisch, wenn es nicht bis zum 31. Mai der laufenden Spielzeit schriftlich gekündigt wird. Es wird Ihnen bei Verlängerung samt Rechnung zugeschickt und ist, sofern Sie nicht bar oder mit EC-Karte bezahlt haben, in einem Betrag bis zum 15. November der Spielzeit zu bezahlen. Änderungswünsche werden im Rahmen des Möglichen berücksichtigt, wenn sie ebenfalls bis zum 31. Mai der laufenden Spielzeit für die folgende Spielzeit angemeldet sind. Ein Wechsel der Abonnementarten, Platzänderungen und Ermäßigungen während der Spielzeit sind nicht möglich.

Programmänderungen Änderung des Programms, der Aufführungstermine sowie der Besetzungen bleiben vorbehalten und begründen keinen Anspruch auf Kostenersatz. Änderung der Abonnementbedingungen Das Hessische Landestheater Marburg behält sich vor, die Abonnementbedingungen und -preise für die jeweils kommende Spielzeit zu ändern. Diese Änderung wird den Abonnenten rechtzeitig vor dem 31.05.2019 durch die Publikationen des Hessischen Landestheaters Marburg mitgeteilt.

Datenschutz Nach den Bestimmungen des Datenschutzes weisen wir darauf hin, dass im Rahmen der Geschäftsverbindung personenbezogene Daten gespeichert und verarbeitet werden.

PREISE

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PREISE

PREISE Theater am Schwanhof – Großes Tasch Preisgruppe 1, Reihe 1–5 € 19 / ermäßigt € 10,50 Preisgruppe 2, Reihe 6–11 € 17 / ermäßigt € 9,50

Theater am Schwanhof – Kleines Tasch auf allen Plätzen € 17 / ermäßigt € 9,50 Kinder- und Jugendtheater / Weihnachtsstück in allen Spielstätten und auf allen Plätzen Kinder / Jugendliche € 6 Erwachsene € 9 Erwin-Piscator-Haus Preisgruppe 1, Reihe 1-7, Rang Reihe 1 € 20 / ermäßigt € 11 Preisgruppe 2, Reihe 8-12, Rang Reihe 2 € 18 / ermäßigt € 10

Preisgruppe 3, Reihe 13-14, Rang Reihe 3-5 € 16 / ermäßigt € 9

Erwin-Piscator-Haus (musikalische Produktionen) Preisgruppe 1 Reihe 1-7, Rang Reihe 1 € 26 / ermäßigt € 15 Preisgruppe 2 Reihe 8-12, Rang Reihe 2 € 23 / ermäßigt € 13 Preisgruppe 3 Reihe 13-14, Rang Reihe 3-5 € 20 / ermäßigt € 11

Marburger Sommertheater 2019 Open-Air-Spektakel Preisgruppe 1 € 26 / ermäßigt € 19 Preisgruppe 2 € 21 / ermäßigt € 14

Für Gastspiele und Sonderveranstaltungen gelten ggf. gesonderte Preise.

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PREISE

Alle Kartenpreise verstehen sich inklusive aller Gebühren. Eine Rückgabe von Karten ist nicht möglich. Ein Umtausch gegen einen anderen Termin der gleichen Inszenierung ist bis fünf Tage vor dem eigentlichen Vorstellungstermin möglich. Die Umtauschgebühr beträgt einen Euro pro Vorstellung und Platz. Die Eintrittskarte muss bei Betreten des Veranstaltungsortes vorgezeigt werden. Karten mit ermäßigten Preisen müssen zusammen mit dem entsprechenden, gültigen Ausweis vorgezeigt werden. An der Theaterkasse im Erwin-Piscator-Haus können Sie in bar oder mit EC-Karte bezahlen, an den Abendkassen im Theater am Schwanhof und an der Schlossparkbühne ausschließlich in bar.

Ermäßigung Der ermäßigte Eintrittspreis gilt für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, Absolvierende des Freiwilligen Sozialen Jahres oder des Bundesfreiwilligendienstes, Schwerbehinderte und Personen, die auf Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem SGB II oder auf Leistungen zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII angewiesen sind. Ermäßigte Karten sind an der Theaterkasse nur gegen Vorlage des entsprechenden Nachweises zu erwerben.

Auch in der Spielzeit 18 / 19 können Sie mit Ihrer Eintrittskarte im RMV Verbundnetz kostenlos zu den Veranstaltungen des Hessischen Landestheaters Marburg fahren. Die Eintrittskarte gilt am Tag der Vorstellung zur Hinfahrt ab 5 Stunden vor Vorstellungsbeginn und zur Rückfahrt bis Betriebsschluss in allen Bussen und Bahnen im gesamten RMV Verbundnetz. Die Nutzung der 1. Klasse ist nur nach Zahlung eines Zuschlags möglich. Es gelten die gemeinsamen Beförderungsbedingungen und RMV Tarifbestimmungen. Ausgenommen bleiben Karten mit einem Eintrittspreis von unter 7,50 Euro, Frei- und Steuerkarten und solche, die an der Abendkasse gekauft wurden.

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PREISE

SITZPLÄNE Erwin-Piscator-Haus 1

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Theater am Schwanhof, Großes Tasch 1

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VORVERKAUF

PREISE

Online-Kartenkauf Sie können Ihre Theaterkarten bequem und sicher direkt auf unserer Homepage www.hltm.de über unseren Ticketdienstleister reservix kaufen und haben damit die Möglichkeit, sich Ihre Plätze für Veranstaltungen auf dem angezeigten Saalplan selbst auszusuchen und zu buchen. Die Karten werden Ihnen per Post zugestellt.

Die Zahlung erfolgt per SEPA-Zahlungsverfahren oder Kreditkarte.

Telefonische Kartenbestellung Sie können Ihre Karten telefonisch an der Theaterkasse oder über die Tickethotline bestellen. Wenn Sie Ihre Karten telefonisch über die Theaterkasse unter 06421. 25 60 8 bestellen, bleiben sie 3 Tage für Sie reserviert und gehen – insofern nicht anders vereinbart – automatisch wieder in den Verkauf, wenn sie innerhalb dieser Frist nicht abgeholt werden. Über die Tickethotline unter 0180. 60 50 400 können Sie Ihre Karten direkt kaufen. Die Hotline ist 7 Tage die Woche 24 Stunden besetzt (€ 0,20 / Anruf inkl. MwSt aus dem Festnetz, max. € 0,60 / Anruf inkl. MwSt aus dem Mobilfunknetz). Die über die Ticket-Hotline gekauften Karten werden Ihnen per Post zugestellt.

Die Zahlung erfolgt per SEPA-Zahlungsverfahren oder Kreditkarte.

Weitere Vorverkaufsstellen Karten gibt es an z.Zt. 2200 Vorverkaufsstellen in Deutschland wie z.B. bei Marburg Stadt & Land Tourismus GmbH, der Oberhessischen Presse, Musikhaus am Biegen, Kirchhainer Reisebüro, Lenis Buchladen in Kirchhain und Stadtallendorf, Optik Dewner in Stadtallendorf, Hinterländer Anzeiger in Gladenbach, HNA in Frankenberg, Frankenberger Zeitung, Hinterländer Anzeiger und Buchhandlung Stephanie in Biedenkopf etc.

PREISE

ANGEBOTE

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Gruppenrabatte Mit der Gruppe ins Theater – das macht mehr Spaß und ist für Sie außerdem preiswerter. Kommen Sie mit Ihrer Firma, Ihrem Verein oder Ihrer Clique und genießen Sie einen gemeinsamen Theater­ abend. Folgende Rabatte bieten wir Ihnen an:

ab 10 Personen 10% // ab 30 Personen 15% //ab 50 Personen 20% Die Gruppenrabatte gelten für den regulären Kartenpreis und können bei ermäßigten Preisen oder Sonderaktionen nicht in Anspruch genommen werden.

Student*innentag Bis auf weiteres gibt es für Studierende viel Theater für wenig Geld. Gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises erhalten Sie Theater­karten zum Sonderpreis von 5 Euro am Student*innentag.

Die Termine werden auf dem Monatsspielplan durch ein S entsprechend ausgewiesen.

Zwei für eins Drin ist, was drauf steht: An im Monatsspielplan gekennzeichneten Tagen kommen Sie zu zweit und zahlen nur einmal!

Geschenk- und Wertgutscheine Geschenkgutscheine erhalten Sie für einzelne Vorstellungen in allen gewünschten Preiskategorien ebenso wie für Abonnements.

Oder Sie wählen einen Wertgutschein, legen den Betrag fest und die Beschenkten können sich ihren Theaterabend ganz persönlich auswählen.

Gruppenrabatte, Student*innentag oder „Zwei für eins“ können nur über unsere Theater­ kasse gebucht werden.

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SERVICE

PREISE

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SERVICE

ANFAHRT 1 Theater am Schwanhof Großes Tasch und Kleines Tasch Am Schwanhof 68–72 35037 Marburg

2 Erwin-Piscator-Haus / Theaterkasse Biegenstraße 15 35037 Marburg

3 Schlossparkbühne Marburg Gisonenweg 35037 Marburg

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SERVICE

SERVICE

Service für Gehbehinderte Wenn Sie gehbehindert oder auf einen Rollstuhl angewiesen sind, informieren Sie bitte bei Ihrer Kartenbestellung die Theaterkasse (Telefon 06421. 25 60 8 oder E-Mail: kasse@hltm.de). Wir sind Ihnen gerne behilflich.

Audiodeskription Mit Audiodeskription werden visuelle Vorgänge auf der Bühne für blinde und sehbehinderte Menschen besser wahrnehmbar gemacht. Im Sinne unseres offenen Hauses, in dem sich jede*r willkommen fühlen soll, werden wir die Audiodeskription fortsetzen und in Form eines Abos (siehe S. 176) ausbauen.

Zudem können Sie eine halbe Stunde vorher die Einführung zum Stück besuchen. Dort wird über Figuren und Schauspieler*innen informiert, und es können Teile des Bühnenbildes, der Requisiten und Kostüme ertastet werden.

Die Mitnahme von Führhunden ist selbstverständlich möglich, sollte aber beim Kartenkauf angekündigt werden. Auch für die Audiodeskription bitten wir beim Kartenkauf um Anmeldung, da die Anzahl der Kopfhörer begrenzt ist.

Der Service wird unterstützt von der Deutschen Blindenstudienanstalt e.V. (blista).

Gebärdensprache Das Hessische Landestheater will seine Türen noch mehr öffnen und ein Theaterhaus für alle sein. Auch Menschen mit Hörbehinderung dürfen sich bei uns willkommen fühlen. Daher wird es für fast jede Produktion eine Vorstellung geben, bei der ein*e Gebärdensprachdolmetscher*in mit auf der Bühne ist. Die genauen Termine entnehmen Sie bitte dem Monatsleporello.

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SERVICE

Leichte Sprache Auf unserer Homepage finden Sie ab Spätsommer 2018 zu jedem Stück eine Inhaltsangabe in leichter Sprache, inklusive einer Empfehlung zu jedem Stück: Wie lange? Viel Sprache? Wenig Sprache? Mehr oder weniger schwierig? Eher lustig? Eher traurig?

Begleitpersonen Begleiten Sie eine Person mit Behinderung, die alleine nicht ins Theater gehen könnte, ist für Sie der Eintritt frei. An dieser Stelle verweisen wir auch auf die Seite: www.companion2go.de – Hier können sich Menschen mit und ohne Behinderung für einen gemeinsamen kulturellen Ausflug zusammenfinden.

Ihr HLTM als PODCAST! Ein Podcast ist wie ein Haus mit vielen Zimmern und dieses Haus gibt es ab nächster Spielzeit bei uns am HLTM: Die Journalistin und Sprecherin Katharina Guleikoff stellt in einem speziellen HTLM-Podcast in verschiedenen Episoden unser Haus, unsere Spielzeit und unsere Inszenierungen vor: Ob Anfahrtsweg, Generelles zu Theater und „TRANSIT LEBEN“, zu unseren Ensemblemitgliedern oder den Inszenierungen. Ab nächster Spielzeit zum Anhören oder Abonnieren auf der Homepage des HLTM, denn „wer’s hört, hat mehr zu … .“ Garderobe Ihre Mäntel, Jacken und Taschen verwahren wir sicher und für Sie kostenlos an unserer Garderobe. Besetzt ist diese ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn bis 15 Minuten nach Vorstellungsende.

Spielplan nach Hause – Leporelloversand und Newsletter Um immer auf dem Laufenden zu sein, können Sie sich unseren Monats­spielplan gegen eine Jahresgebühr von 10 Euro per Post zuschicken lassen (Telefon: 06421. 99 02 31). Für unsere Abon­nent*innen ist der Postversand selbstverständlich kostenfrei! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Online-Newsletter unter www.hltm.de!

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SERVICE

Internet Den aktuellen Spielplan, Stückbeschreibungen, Bilder, theaterpädagogisches Begleitmaterial zu den Stücken, Biografien unserer Schauspieler*innen und weitere interessante Informationen finden Sie auf unserer Internetseite www.hltm.de.

Einführungen und Publikumsgespräche Zu jeder Vorstellung gibt es eine Viertel Stunde vorher eine Einführung zu Stück und Inszenierung. Nach ausgewählten Vorstellungen gibt es die Möglichkeit, mit Schauspieler*innen und dem Inszenierungsteam ins Gespräch zu kommen. Bitte beachten Sie hierzu die Informationen in den Monatsleporellos.

AGBs Im Übrigen gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs). Diese sind sowohl an unserer Theaterkasse als auch auf unserer Homepage einsehbar.

All dieses ermöglichen:

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SERVICE

KONTAKTE

Hessisches Landestheater Marburg GmbH Am Schwanhof 68–72 35037 Marburg Telefon: 06421. 99 02 0 Fax: 06421. 99 02 41 info@hltm.de www.hltm.de Theaterkasse im Erwin-Piscator-Haus Biegenstraße 15 35037 Marburg Telefon: 06421. 25 60 8 kasse@hltm.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 09.00 – 12.30 Uhr und 15.00 – 18.30 Uhr Samstag: 09.00 – 12.30 Uhr

Intendanz Eva Lange und Carola Unser intendanz@hltm.de

Christina Görkes, Referentin der Intendanz Telefon: 06421. 99 02 33 intendanz@hltm.de c. goerkes@hltm.de Presse-, Öffentlichkeits­ arbeit und Marketing Lisa Hedler Telefon: 06421. 99 02 48 pressestelle@hltm.de Dramaturgie Christin Ihle Telefon: 06421. 99 02 45 c.ihle@hltm.de

Moritz von Schurer Telefon: 06421. 99 02 36 m.schurer@hltm.de Lotta Seifert Telefon: 06421. 99 02 45 l.seifert@hltm.de

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SERVICE

Theater und Schule Jürgen Sachs Telefon: 06421. 99 02 37 j.sachs@hltm.de Theaterpädagogik Juliane Nowak Telefon: 06421. 99 02 36 j.nowak@hltm.de

Michael Pietsch Telefon: 06421. 99 02 37 m.pietsch@hltm.de Künstlerisches Betriebsbüro N.N. Telefon: 06421. 99 02 34 kbb@hltm.de

Verwaltung Dieter Dreßen, Verwaltungsleiter Telefon: 06421. 99 02 32 verwaltung@hltm.de

Beate Trier, Mitarbeiterin Verwaltung Telefon: 06421. 99 02 31 Fax: 06421. 99 02 41 info@hltm.de Technische Leitung Fred Bielefeldt Telefon: 06421. 99 02 35 technik@hltm.de

Alle E-Mail-Adressen gelten ab dem 06.08.2018.

Bitte wenden Sie sich zuvor mit allen Anliegen entweder an intendanz2018_2019@theater-marburg.de bzw. an die Ihnen bekannten und im Internet ausgewiesenen Adressen.

Wir bitten im Sinne des TRANSITS um Verständnis.

Juliane Nowak, Theaterpädagogik

Ron Brück, Bühnentechnik

Dieter Dreßen, Verwaltungsleitung

Moritz von Schurer, Dramaturgie

Christina Görkes, Referentin der Intendanz

Christian Zander, Schlosserei

TRANSIT LEBEN Sergej Fuchs, Malsaal

Rebekka Anhuf, Beleuchtung

TRANSIT LIFE Jürgen Sachs, Theater und Schule und Dramaturgie

Christin Ihle, Dramaturgie

Tom Faber, Tonabteilung

Kathleen Gröb, Schneiderei

Philip Lütgenau, Regieassistenz

Gisela Schmidt, Schneiderei

Michael Psaras, Haustechnik

Caterina Marchi, Schneiderei

Marcel Carrette, Beleuchtung

Romy Lehmann, Botschafter*in für Kollaboration und Unsinniges

Twyla Zuschneid, Regieassistenz

Udo Begere, Theaterkasse

Elisabeth Szabó, Schneiderei

Lotta Seifert, Dramaturgie

Nico Köhler, Bühnentechnik

Silvia Stephan, Maske

Achim Reimschlüssel, Stellv. d. tech.

Leiters / Bühnenmeister

Barbara Burandt, Theaterkasse

Frauke Hubal, Requisite

Ronald Strauß Leitung Tonabteilung

Margarita Belger, Leitung Requisite

Beleuchtung

Angela Kessler, Leitung Schneiderei

Fred Bielefeldt, Technische Leitung

TRANSIT LEBEN

TRANSIT LIFE Tobias Maurer, Bühnentechnik

Beate Trier, Verwaltung / Sekretariat

Jürgen Barth, Schreinerei

Delia Naß, Leitung Beleuchtung

Anna Börner, Theaterkasse

Regieassistenz

Ralph Hilberg, Schreinerei

Michael Pietsch, Theaterpädagogik

Bernd Kruse, Soufflage

Lisa Hedler, Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing

Carsten Wackernagel, Tontechnik

Christopher Simon, Bühnentechnik

Künstlerisches Betriebsbüro

Grit Anders, Leitung Maske

Eva Lange, Intendanz

Carola Unser, Intendanz

SERVICE

MITARBEITER *INNEN

Intendanz Eva Lange und Carola Unser

Künstlerisches Betriebsbüro N.N.

Referentin der Intendanz Christina Görkes

Regie Brit Bartkowiak, Nino Haratischwili, Matthias Huber, Laura Jakschas, Schirin Khodadadian, Eva Lange, Romy Lehmann, Philip Lütgenau, Marion Schneider, Carola Unser, Susanne Zaun, Twyla Zuschneid, Xabiso Zweni

Verwaltungsleiter Dieter Dreßen Sekretariat und Verwaltung Beate Trier Dramaturgie Christin Ihle, Jürgen Sachs, Lotta Seifert, Moritz von Schurer Ossian Hain (Gast), Dr. Philipp Schulte (Gast) Theater und Schule Jürgen Sachs Theaterpädagogik Juliane Nowak, Michael Pietsch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Marketing Lisa Hedler

Bühne und Kostüme Julia Bührle-Nowikowa, Nikolaus Frinke, Jörn Fröhlich, Cansu Incesu, Detlef Köhler, Cleo Niemeyer, Gunna Meyer, Carolin Mittler, Helene Payrhuber, Studierende der HfG Offenbach

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SERVICE

Choreographie Sophia Guttenhöfer, Wara Cajías Musikalische Leitung und Arrangements Katharina Hoffmann, Christian Keul, Michael Lohmann Regieassistenz und Inspizienz Philip Lütgenau, Twyla Zuschneid, N.N. Soufflage Bernd Kruse Schauspieler*innen Saskia Boden, Sven Brormann, Jorien Gradenwitz, Mechthild Grabner, Lisa Grosche, Zenzi Huber, Jürgen Helmut Keuchel, Artur Molin, Camil Morariu, Simon Olubowale, Stefan Piskorz, Anna Rausch, Victoria Schmidt, Valentina Schüler,

Daniel Sempf, Christian Simon, Metin Turan, Franziska Knetsch (Gast), Ben Knop (Gast), Chris Nonnast (Gast), Robert Oschmann (Gast), Bettina Schmidt (Gast) Performer*in Romy Lehmann Technische Leitung Fred Bielefeldt Bühnentechnik Joachim Reimschüssel (Stellv. Technische Leitung / Bühnenmeister), Ron Brück, Nico Köhler, Tobias Maurer, Christopher Simon Beleuchtung Delia Naß (Leitung), Rebekka Anhuf, Marcel Carette N.N. Tontechnik Ronald Strauß (Leitung), Tom Faber, Carsten Wackernagel

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Requisite Margarita Belger (Leitung), Frauke Hubal Maske Grit Anders (Leitung), Silvia Stephan, N.N.

IMPRESSUM Herausgeber: Hessisches Landestheater Marburg GmbH Intendanz und Geschäftsführung: Eva Lange und Carola Unser

Kostüm Angela Kessler (Leitung), Kathleen Gröb, Caterina Marchi, Gisela Schmidt, Elisabeth Szabó

Aufsichtsratsvorsitz und Stellvertretung (alle zwei Jahre im Wechsel): Jan-Sebastian Kittel, Dr. Thomas Spies

Schreinerei Jürgen Barth, Ralph Hilberg

Redaktion: Eva Lange und Carola Unser (V.i.S.d.P.)

Schlosserei Christian Zander

Redaktionelle Mitarbeit: Intendanz, Theater und Schule, Theaterpädagogik

Malsaal Sergej Fuchs Hauspersonal Michael Psaras Theaterkasse Barbara Burandt (Leitung), Udo Begere, Anna Börner, N.N.

Texte: Mechthild Grabner, Eva Lange, Juliane Nowak, Romy Lehmann, Michael Pietsch, Jürgen Sachs, Carola Unser

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Übersetzungen: Ameer Al Kutabi, Nigel Ashley, Carola Unser, Rana Abbas (Beratung)

Carolin Emcke, Gegen den Hass. © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2016.

Dramaturgische Beratung: Esther Holland-Merten

Alexander Kluge, Tür an Tür mit einem anderen Leben. © Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2006.

Departement für ästhetische Fragen: Gunna Meyer, Carolin Mittler

Druckerei: Conrad GmbH, Berlin

Botschafter*in für Kollaboration und Unsinniges: Romy Lehmann Konzept und Gestaltung: Via Grafik Gestaltungsbüro Fotos: Neven Allgeier Make-Up-Artist: Kim Angermann Text- und Bildnachweise: Hannah Arendt, Vita Activa. © Piper Verlag, München 2016.

Barbara., Hass ist krass. Liebe ist krasser. © Bastei Lübbe, Köln 2016.

Auflage: 3500 Redaktionsschluss: 15.03.2018

Änderungen vorbehalten!

KOMM! INS OFFENE, FREUND! COME! INTO THE OPEN, FRIEND!

…

ZWAR GLÄNZT EIN WENIGES HEUTE NUR HERUNTER UND ENG SCHLIESSET DER HIMMEL UNS EIN …

DENNOCH … aus: Friedrich Hölderlin, Der Gang aufs Land. An Landauer, 1801 Alle weiteren Zitate sind Originalzitate aus den Stücken unserer Spielzeit 2018/2019 TRANSIT LEBEN.

LEBEN LIFE WWW.HLTM.DE