Pflanzenbauempfehlung 2022

Pflanzenbauempfehlung 2022

www.vrbanksn.de

WICHTIGER HINWEIS

Diese Unterlage soll einen kurzen Überblick über neue Pflanzenschutzmittel und unsere Rahmen­ empfehlungen für das Jahr 2022 geben.

Wegen der Vielzahl der Produkte und Anwendungsmöglichkeiten kann kein Anspruch auf Vollständig­ keit erhoben werden. Ebenso können von den angegebenen Empfehlungen keine Haftungs- und Gewährleistungs­ansprüche abgeleitet werden. Beim Inverkehrbringen und der Anwendung von Pflanzen­schutzmitteln ist der aktuelle Zulassungsstand zu berücksichtigen. Bezüglich der in der Broschüre angegebenen Auflagen und Indikationen gilt der Stand von Ende November 2021. Änderungen und Ergänzungen während der Saison 2022 sind zu beachten. Es wird darauf hingewiesen, dass beim gleichen Produkt je nach Indikation und Aufwandmenge unterschiedliche Auflagen gelten können, die hier nicht immer vollständig abgebildet sind.

Für die Dokumentation einer Pflanzenschutzmaßnahme ist nicht das Wirkungsspektrum, sondern die Anwendung im Rahmen der jeweiligen Indikation maßgeblich.

Die Broschüre ersetzt daher keineswegs das Lesen der Gebrauchsanweisung.

Alle Informationen zu den aktuellen Zulassungen und zu den jeweiligen Indikationen finden sich monatlich aktualisiert unter: https://apps2.bvl.bund.de/psm/jsp/index.jsp

Agrar Agrar Energie Märkte

Neue Straße 14/16 · 37603 Holzminden www.vrbanksn.de

INHALT

Vorwort ................................................................................................... 4 Agrarexperten der VR-Bank....................................................... 5 – 7 Agrar-Finanzexperten der VR-Bank .............................................. 8 R+V-Ernteversicherung – Afrikanische Schweinepest ........... 9 Grundlagen für die Anwendung von Düngemitteln ........... 10 Änderung der PflanzenschutzAnwendungsverordnung................................................................ 11 Wintergerste .............................................................................. 12 – 13 Winterweizen ............................................................................ 14 – 15 Winterraps .................................................................................. 16 – 17 Wintertriticale / Winterroggen ..................................................... 18 Wachstumsregler Wintergetreide ............................................... 19 Mais................................................................................................ 20 – 23 Zuckerrüben ............................................................................... 24 – 25 Nährstoffe ................................................................................... 26 – 32 Anwendungsbestimmungen ............................................... 33 – 36 Gewässerabstände und Auflagen ...................................... 37 – 57 Raiffeisen-Märkte der VR-Bank .................................................... 58 Heizöl, Diesel und feste Brennstoffe bei der VR-Bank ................................................................................. 59

VORWORT

Sehr geehrte Mitglieder und Kunden, wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Pflanzenbauempfehlung.

Die deutsche Agrarwirtschaft befindet sich seit Jahren in einem Transformations­prozess, den wir als VR-Bank verlässlich als Partner der Landwirtschaft begleiten. Dass auch eine neue Bundesregierung ein eigenständiges Bundeslandwirtschafts­ministerium behalten hat, zeigt die Wertschätzung des Agrarsektors.

Das vergangene Jahr hat uns wieder gezeigt, wie wichtig Vertrauen, Zusammenhalt und Zuversicht in Zeiten einer Krise sind. Das Jahr war herausfordernd, die System­relevanz des Agrarsektors aber wurde erneut für alle Menschen erlebbar.

Der politische Fokus im Rahmen vielerlei Nachhaltigkeitsdebatten liegt auf der Ökologie – wir stellen uns dieser Entwicklung, betonen dabei aber auch die ebenfalls gleichrangigen Themen von Ökonomie und Sozialem als existenzielle und zwingend begleitende Themenfelder.

Digitalisierung, Standort-, Produkt- und Logistikkonzepte beschreiben unsere Aktivitäten zur Begleitung des weiter zu beobachtenden Strukturwandels in der Landwirtschaft.

Mit Zuversicht schauen wir auf das neue Jahr 2022 und sind gespannt, welche Herausforderungen es für uns bereithält. Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und wünschen Ihnen viel Erfolg mit unseren aktuellen Pflanzenbauempfehlungen. Bleiben Sie gesund – wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei nächster Gelegenheit.

Jens Ripke Vorstandsmitglied

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Manfred Schäfer Vorstandsmitglied

Folkert Groeneveld Vorsitzender des Vorstandes Pflanzenbauempfehlung 2022

Ihre Agrarexperten der VR-Bank in Südniedersachsen eG

Bereichsleitung Ware - Vertrieb

WIR SIND FÜR SIE DA!

Bereichsleitung Ware - Finanzen

Michael Steinberg

Thomas Lindtner

 05509 927 024  05509 927 029  michael.steinberg@vrbanksn.de

 05502 910 131  05502 910 198  thomas.lindtner@vrbanksn.de

Zentrallager Obernjesa Zuckerfabrik 2 37124 Obernjesa

Finanzbuchhaltung Heinrich-Sohnrey-Str. 1 37127 Dransfeld

Fachbereich Agrar Leitung Bezug

Leitung Absatz

 05509 927 014  05509 927 022  heiko.roettger@vrbanksn.de

 05273 361 113  05273 361 120  sebastian.lindtner@vrbanksn.de

Heiko Röttger

Zentrallager Obernjesa Zuckerfabrik 2 37124 Obernjesa

Sebastian Lindtner

Lager Beverungen Am Weseranger 24-26 37688 Beverungen

Gebietsleitung Agrar Leitung Zentrallager Obernjesa

Spartenleitung Saatgut, Betriebs- und Futtermittel

 05509 927 023  05509 927 029  rene.haehnel@vrbanksn.de

 05509 927 041  05509 927 029  andreas.schwedhelm@vrbanksn.de

René Haehnel

Zentrallager Obernjesa Zuckerfabrik 2 37124 Obernjesa

Andreas Schwedhelm

Zentrallager Obernjesa Zuckerfabrik 2 37124 Obernjesa

Leitung Stückgutlogistik

Vertriebsleitung Außendienst

 05509 927 011  05509 927 045  soeren.bode@vrbanksn.de

 05509 927 025  05509 927 029  oliver.schaeffer@vrbanksn.de

Sören Bode

Zentrallager Obernjesa Zuckerfabrik 2 37124 Obernjesa

Pflanzenbauempfehlung 2022

Oliver Schäffer

Zentrallager Obernjesa Zuckerfabrik 2 37124 Obernjesa

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WIR SIND FÜR SIE DA!

Ihre Agrarexperten der VR-Bank in Südniedersachsen eG

Fachbereich Agrar – Vertriebsteam Nord Henning Schrader

Dennis Albrecht

 05554 995 780  05554 995 787  henning.schrader@vrbanksn.de

 05562 914 027  05562 914 028  dennis.albrecht@vrbanksn.de

Lager Moringen Raiffeisenstr. 5 37186 Moringen

Lager Markoldendorf Ilmebahnstr. 9 37586 Dassel-Markoldendorf

Detlev Bernardt  05553 3022  05553 3023  detlev.bernardt@vrbanksn.de Lager Kalefeld Neue Bahnhofstr. 7 37589 Kalefeld

Fachbereich Agrar – Vertriebsteam West Benjamin Köhrmann

Thomas Reuter

 05506 999 60 93

 05502 910 135  05502 999 898  thomas.reuter@vrbanksn.de

 05506 1595  benjamin.koehrmann@vrbanksn.de Lager Adelebsen Ladestr. 1 37139 Adelebsen

Julia Grünewald

 05543 9412 30

 05543 9412 35  julia.gruenewald@vrbanksn.de

Lager Dransfeld Am Bahnhof 2-4 37127 Dransfeld

Marcel Drüke

 0170 1829 007

 marcel.drueke@vrbanksn.de Außendienst

Lager Landwehrhagen Obere Dorfstr. 16-20 34355 Landwehrhagen

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Pflanzenbauempfehlung 2022

Ihre Agrarexperten der VR-Bank in Südniedersachsen eG

WIR SIND FÜR SIE DA!

Fachbereich Agrar – Vertriebsteam Ost Nikolas Grolig

Stefan Klein

 05528 925 513  05528 925 530  nikolas.grolig@vrbanksn.de

 05527 987 316  05527 987 330  stefan.klein@vrbanksn.de

Lager Gieboldehausen Neue Straße 5 37434 Gieboldehausen

Lager Duderstadt Industriestr. 7 37115 Duderstadt

Daniel Zappe

Petra Chmiel

 036076 577 30  036076 577 55  daniel.zappe@vrbanksn.de

 03636 704 656  petra.chmiel@vrbanksn.de

Lager AHT Gernrode Bahnhofstr. Gernrode 31 37339 Gernrode

 03636 701 079

Lager Greußen Schwarzburger Str. 4a 99781 Greußen

Monika Deppe

Andreas Schwedhelm

 0160 5854 822  monika.deppe@vrbanksn.de

 0170 5559 400  andreas.schwedhelm@vrbanksn.de

Außendienst

Außendienst

Fachbereich Agrar – Vertriebsteam Süd Johannes Weidemann

Christoph Nienstedt

 05509 927 010  05509 927 045  johannes.weidemann@vrbanksn.de

 0170 9278 105  christoph.nienstedt@vrbanksn.de Außendienst

Zentrallager Obernjesa Zuckerfabrik 2 37124 Obernjesa

Pflanzenbauempfehlung 2022

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WIR SIND FÜR SIE DA!

Ihre Agrar-Finanzexperten der VR-Bank in Südniedersachsen eG

Leitung Firmenkundenbank Axel Bühn

 05531 1292 18 / 0151 6154 0899

 05531 1292 65  axel.buehn@vrbanksn.de Zentrale Holzminden Neue Straße 14/16 37603 Holzminden

Agrar-Finanzexperten Gebhard Lüdecke

 05502 910 213

 05502 882  gebhard.luedecke@vrbanksn.de Hauptgeschäftsstelle Dransfeld Heinrich-Sohnrey-Str. 1 37127 Dransfeld

Robert Thees

 05502 910 217

 05502 882  robert.thees@vrbanksn.de Hauptgeschäftsstelle Dransfeld Heinrich-Sohnrey-Str. 1 37127 Dransfeld

Henning Voß

Wilfried Jacobs

 05531 1292 88

 036076 52 666 /

 05531 1292 65  henning.voss@vrbanksn.de Zentrale Holzminden Neue Straße 14/16 37603 Holzminden

Fehlt Ihnen was?

0151 2641 36 16

 0611 182 272 780  wilfried.jacobs@ruv.de R+V-Versicherung In der Rautengasse 8 37355 Niederorschel

Ihre Agrar-Finanzexperten • Genossenschaftliche Beratung • Kompetente Agrar­ kundenberatung für die Landwirtschaft

Für Sie direkt vor Ort. 8

Pflanzenbauempfehlung 2022

R+V: der führende landwirtschaftliche Versicherer

Ernteversicherung Afrikanische Schweinepest (ASP) Afrikanische Schweinepest (ASP) und Schweine, das ist naheliegend. Aber – und das müssen sich nicht nur die Schweinehalter, sondern alle Landwirte bewusst machen – auch für den Ackerbau besteht durch die ASP ein erhebliches Risiko.

Denn bei einem ASP-Ausbruch kann es zu behördlichen Bewirtschaftungsverboten oder -beschränkungen kommen.

Die Flächen können dann weder bestellt, noch bearbeitet und auch nicht abgeerntet werden – und das möglicherweise sogar über mehrere Monate.

Ihre Vorteile

Highlights der ASP-Ernteversicherung

✓ Absicherung des durch ASP verursachten Ertragsschadens in der Pflanzenproduktion

✓ Sicherstellung der betrieblichen Liquidität durch zeitnahe Entschädigungsleistung

✓ Bedarfsgerechter Versicherungsschutz

✓ Möglichkeit für Abschlagszahlungen bei fortgesetzten Einschränkungen

✓ Wahlmöglichkeiten bei Haftzeit und Selbstbehalt ✓ Bündelungsnachlass in Verbindung mit der R+V-AgrarPolice ✓ Versicherungssumme je Hektar und Kulturart

✓ Schadenermittlung durch unabhängige Sachverständige ✓ Individuelle Schadenbewertung zur Ermittlung des tatsächlichen Schadens ✓ Beitragsfreie Absicherung der Wertminderung von Erntegütern aus Restriktionsgebieten bis max. 10 %

Pflanzenbauempfehlung 2022

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GRUNDLAGEN FÜR DIE ANWENDUNG VON DÜNGEMITTELN gemäß den Vorgaben der Düngeverordnung

Diese Bestimmungen gelten für Niedersachsen: 1. Erstellung und Dokumentation des Nährstoffbedarfs von Stickstoff und Phosphat vor der Düngung auf Einzelschlagebene oder Bewirtschaftungseinheit ➜ mit betriebsspezifischem Ertragsniveau im Mittel von 5 Jahren ➜ Abzug der Herbstdüngung zu Winterraps und Wintergerste an verfügbarem Stickstoff bei der N-Bedarfsermittlung im Frühjahr (Nitrat- und Ammonium-N; NO³ & NH4) 2. Aufzeichnung jeder Düngemaßnahme für jeden Schlag mit Art und Menge der aufgebrachten N- & P-Düngemitteln spätestens 2 Tage nach Anwendung. Bei organischen Düngemitteln ist neben der Menge an Gesamtstickstoff auch die Menge an verfügbarem Stickstoff zu dokumentieren.

3. Neben der einzelschlagbezogenen Dokumentation sind sowohl der gesamtbetriebliche Düngebedarf als auch die im Betrieb aufgebrachten Nährstoffe bis zum 31.03. des Folgejahres aufzuzeichnen (Aufbewahrungsfrist 7 Jahre).

4. Mengenbegrenzung von flüssigen organischen Düngemitteln auf max. 80 kg Gesamtstickstoff je ha für Grünland und mehrjährigem Feldfutterbau vom 01. September bis zum 30. Oktober.

5. Erhöhung der N-Mindestwirksamkeit auf 60 % bei Rindergülle, Biogasgärrest und 70 % bei Schweinegülle 6. Keine Ausbringung von N- und P-haltigen Stoffen auf gefrorenen Boden 7. Sperrfrist bei Festmist und Kompost sowie P-haltigen Düngemitteln auf Acker- und Grünland vom 01.12. bis 15.01.

8. Berechnung und Dokumentation der 170 kg N-Obergrenze je ha für den Einsatz organischer Düngemittel mit Abzug bzw. Teilanrechnung der Flächen mit Düngungsverbot oder Düngungseinschränkungen (extensives Grünland) 9. Abstände zu Gewässern: Durchschnittliche Hangneigung in %

Keine Düngung Innerhalb eines Abstandes von x zur Böschungsoberkante (reduzierte Abstände mit präziser Ausbringtechnik*) Gewässer 2. Ordnung

Gewässer 3. Ordnung

10 m

5 m (1 m)

3 m (1 m)

10 m

5 m (3 m)

5 m (3 m)

Gewässer 1. Ordnung** bis 5 % (Abstand bis 20 m zur Böschungsoberkante) 5 % bis <10 % (Abstand bis 20 m zur Böschungsoberkante)

10 % bis <15 % (Abstand bis 20 m zur Böschungsoberkante)

ab 15 % (Abstand bis 30 m zur Böschungsoberkante)

zusätzlich 5 m Grünstreifen ab Böschungsober­ kante mit geschlossener ganzjährig begrünter Pflanzendecke (WHG §38A) 10 m

10 m

10 m

Abstand -

10 – 30 m

10 m

zusätzlich 5 m Grünstreifen ab Böschungsober­ kante mit geschlossener ganzjährig begrünter Pflanzendecke (WHG §38A)

Gaben­ teilung -

10 – 30 m

Bestellte Flächen Innerhalb von 20/30 m

Unbestellte Flächen -

mit Reihenkultur >= 45 cm Abstand: nur bei ausreichend entwickelter Unter­ saat oder sofortiger Einarbeitung

-

sofortige Einarbeitung

Gabenteilung auf max.

80 kg N/ ha

sofortige Einarbeitung

Gabenteilung auf max.

80 kg N/ ha

sofortige Einarbeitung auf der Gesamtfläche (gilt auch bei nicht hinreichend entwickeltem Pflanzenbestand)

5 – 20 m (3 – 20 m)

10 m

zusätzlich 5 m Grünstreifen ab Böschungsober­ kante mit geschlossener ganzjährig begrünter Pflanzendecke (WHG §38A) 10 m

Düngung mit Auflagen

ohne Reihenkultur: nur bei hinreichen­ der Bestandsent­ wicklung oder bei Anbau im Mulch-/Direktsaat­ verfahren

* als präzise Ausbringtechnik gilt: platzierte Düngung über Schleppschlauch, -schuh, Schlitz- oder Injektionstechnik, Flüssigdüngeraus­ bringung mit Feldspritze oder eine Grenzstreueinrichtung beim Düngerstreuer ** in Südniedersachsen zählt nur die Weser zur 1. Ordnung

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Pflanzenbauempfehlung 2022

ÄNDERUNG DER PFLANZENSCHUTZ-ANWENDUNGSVERORDNUNG vom 02. September 2021

Beschränkungen Glyphosateinsatz Generelles Anwendungsverbot in allen Kulturen auf folgenden Flächen: • Heilquellen- und Wasserschutzgebiete, Kern- und Pflegezone von Biosphärenreservaten, Naturschutzgebiete, National­ parks, nationale Naturmonumente, Naturdenkmäler und gesetzlich geschützte Biotope • Spätanwendung vor der Ernte (Sikkation) • im HuK-Bereich (Haus- und Kleingarten) und auf Flächen für die Allgemeinheit Noch zulässige Anwendung im Ackerbau • Anwendung im Rahmen von Direkt- oder Mulchsaatverfahren möglich • Sonstige Vorsaatverfahren und Stoppelbehandlung nur noch zulässig zur - Bekämpfung von perennierenden Unkrautarten wie z.B. Ackerkratzdistel, Ampfer, Landwasserknöterich, Quecke u.w. nur auf betroffenen Teilflächen - Zur Unkrautbekämpfung auf Ackerflächen, die einer CC-Erosionsgefährdungsklasse zugeordnet sind Noch zulässige Anwendung im Grünland • Flächige Behandlung aufgrund starker Verunkrautung (wirtschaftliche Nutzung nicht mehr möglich) • auf Teilflächen bei Vorkommen schädlicher Unkräuter für Weidetiere (z.B. Jacobskreuzkraut) • Vorbereitung einer Neuansaat bei Flächen mit CC-Erosionsgefährdungsklasse und Verbot einer wendenden Bodenbe­ arbeitung ➜ Vollständiges Anwendungsverbot für Glyphosat ab dem 01.01.2024 Neue Gewässerabstände - seit 01.07.2021 • Gewässer 1. Ordnung: keine Anwendung oder Lagerung von PSM im Abstand von 10 m - ab 01.07.2022 • Gewässer 2. Ordnung: keine Anwendung oder Lagerung von PSM im Abstand von 5 m • Gewässer 3. Ordnung: keine Anwendung oder Lagerung von PSM im Abstand von 3 m - Ausnahmekulisse niedersachsenweit: • Kein Randstreifen an Gewässern, die regelmäßig weniger als 6 Monate im Jahr wasserführend und in ein von der Behörde geführtes Verzeichnis eingetragen sind. Siehe Verzeichnis https://www.nlwkn.niedersachsen.de/verzeichnis-tg/verzeichnis-trockenfallendergewasser-200424.html Gebiete mit hoher Bedeutung für den Naturschutz - Verbot der Anwendung in Naturschutz- und FFH-Gebieten von: • allen Herbiziden • Insektiziden • und PSM mit den Wirkstoffen Zinkphosphid und Kalziumcarbid ➜

Ausnahmegenehmigungen bei der LWK Niedersachsen möglich!

- Auf Grünland gilt ein grundsätzliches Verbot von PSM in Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten ➜ Herbizidanwendung nur möglich bei Überschreitung von Schadschwellen und der Anzeige bei der unteren Naturschutzbehörde (UNB)

Pflanzenbauempfehlung 2022

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WINTERGERSTE

Produktionsziel

> 64 kg/hl

N-Düngung Bedarfswert bei Ertragsniveau von 70 dt/ha 180 kg N/ha inkl. N-min

1. Gabe

50 kg N/ha

Vegetationsbeginn

2. Gabe

50 kg N/ha EC 31/32

Schossen

3. Gabe

40 kg N/ha EC 39/49

Beginn Ährenschieben

Spurennährstoffe

2 x 1,0 l/ha Triple Mix (Kupfer, Mangan & Zink) in EC 32 und 39

Schwefelbedarf

20 – 30 kg S/ha

Empfehlung gegen Ungräser und Unkräuter gegen Windhalm und Unkräuter (außer Ehrenpreis und Stiefmütterchen) 1,0 l/ha Axial Komplett gegen Windhalm / Ackerfuchsschwanz

+

0,9 l – 1,2 l/ha Axial 50

und Unkräuter 1,0 l/ha Zypar

oder Spritzfolge: 1. 0,9 l – 1,2 l/ha Axial 50

2. 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash + 20 g/ha Finy

oder 50 g/ha Pointer Plus / 1,0 l/ha Omnera LQM oder 0,75 l/ha Zypar + 20 g/ha Finy bei Vorlage gegen Windhalm im Herbst oder Frühjahr gegen Klette, Ausfallraps, Kamille, Ehrenpreis, Taubnessel, Ackerstiefmütterchen 70 g/ha Biathlon 4 D + 1,0 l/ha Dash + 20 g/ha Finy oder 50 g/ha Pointer Plus / 1,0 l/ha Omnera LQM oder 0,75 l/ha Zypar + 20 g/ha Finy gegen Klette, Ausfallraps und Kamille 200 ml/ha Primus Perfekt oder 100 ml/ha Saracen Als Feuerwehrmaßnahme gegen Klette u.a. bis zum Stadium EC 45 0,5 l/ha Pixxaro EC

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Pflanzenbauempfehlung 2022

FUNGIZIDEMPFEHLUNG WINTERGERSTE

2-fachBehandlung:

+

Balaya (*) 1,0 l/ha

Ascra Xpro (*) 1,2 l/ha

oder

oder

Input Classic (15) 0,8 l/ha

Elatus Era (5) + Sympara (*) 0,8 + 0,25 l/ha

+

oder

oder

Kayak (*) + Folicur (*) 1,0 + 0,5 l/ha

Revytrex (*) + Comet (5) 1,2 + 0,4 l/ha

+

bei Starkbefall Ramularia Abschlussbehandlung in ES 51 - 59

Elatus Era (5) + Balaya (*) 0,75 + 1,0 l/ha Einmalbehandlung:

Ascra Xpro (*) + Balaya (*) 0,8 + 0,8 l/ha oder Elatus Era (5) + Sympara (*) 1,0 + 0,33 l/ha oder Revytrex (*) + Comet (5) 1,5 + 0,5 l/ha

in Klammern Gewässermindestabstand in m; *= länderspezifischer Mindestabstand

29

30

31

32

37

Ende der Beginn des 1-Knoten2-KnotenErscheinen Bestockung Schossens Stadium Stadium des letzten

Blattes (Fahnenblatt)

39

49

Fahnenblatt Grannenvoll spitzen entwickelt

51

59

61

69

71-92

Beginn des Ährenschiebens

Ende des Ährenschiebens

Beginn Blüte

Ende Blüte

Samenreife

Gegen Blattläuse und Getreidehähnchen: 80 ml/ha Nexide oder 75 ml/ha Karate Zeon oder 150 g/ha Hunter WG

Pflanzenbauempfehlung 2022

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WINTERWEIZEN

Produktionsziel

1. B-Weizen (mühlen- und exportfähig)

12 % RP, 25 Sedi, 220 FZ, 76 kg/hl

2. Qualitätsweizen

14 % RP, 55 Sedi, 240 FZ, 78 kg/hl

1. Gabe

60 kg N/ha

Vegetationsbeginn

2. Gabe Bedarfswert B-Weizen bei Ertragsniveau 3. Gabe von 80 dt/ha

230 kg N/ha inkl. N-min

70 kg N/ha

Schossen

50 kg/ha bei B-Weizen 70 kg/ha bei Q-Weizen

Beginn Ährenschieben

N-Düngung

Spurennährstoffe

2 x 1,0 l/ha Triple Mix (Kupfer, Mangan + Zink) in EC 32 + 39

Schwefelbedarf

20 – 30 kg S/ha

Empfehlung gegen Ungräser und Unkräuter gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Trespe, Klette, Storchschnabel, Stiefmütterchen u. a.

1,8 l/ha Avoxa + 20 g/ha Finy oder 220 g/ha Broadway + 1,1 l/ha Broadway Netzmittel + 20 g/ha Finy gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Weidelgräser, Flughafer 1,8 l/ha Avoxa oder 1,2 l/ha Traxos gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Kamille, Vogelmiere u.a. (Nebenwirkung Trespe) 100 g/ha Attribut (evtl. + 70 g/ha Biathlon 4 D + 1,0 l/ha Dash), kein Nachbau von Raps & Zwischenfrucht oder 0,33 l/ha Atlantis Flex + 1,0 l/ha Biopower + 0,75 l/ha Zypar + 20 g/ha Finy bei Vorlage gegen Windhalm im Herbst oder Frühjahr gegen Klette, Ausfallraps, Stiefmütterchen, Ehrenpreis, Taubnessel 70 ml/ha Saracen oder 140 ml/ha Primus Perfekt + 40 g/ha Artus oder 50 g/ha Pointer Plus / 1,0 l/ha Omnera LQM oder 70 g/ha Biathlon 4 D + 1,0 l/ha Dash + 20 g/ha Finy Als Feuerwehrmaßnahme gegen Klette u.a. bis Stadium EC 45 0,5 l/ha Pixxaro EC Achtung: Resistenzmanagement bei der Ungräserbekämpfung beachten!

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Pflanzenbauempfehlung 2022

FUNGIZIDEMPFEHLUNG WINTERWEIZEN

2-fachBehandlung

1. EC 32 – 37

2. EC 47 – 59

gesunde Sorten Schwerpunkt Septoria

Balaya (*) 1,2 l/ha

+

Revytrex (*) 1,2 l/ha

Schwerpunkt Roste

Ampera (*) 1,2 l/ha

+

Elatus Era (5)** 1,0 l/ha

3-fachBehandlung

1. EC 31 – 37

2. EC 39 – 49

3. EC 61 – 69

anfällige Sorten Rübenweizen (Mulch)/ Stoppelweizen Pflug

Input Classic (15) 0,8 l/ha

+

Ascro Xpro (*) 1,2 l/ha

+

Plexeo (*) + Folicur (*) 1,0 + 0,75 l/ha

Unix Pro Pack (5) 0,5 kg/ha + 0,5 l/ha

+

Revytrex (*) 1,0 l/ha

+

Prosaro/Sympara (*) 0,8 – 1,0 l/ha

Maisweizen

Revystar + Flexity (*) 0,8 l/ha + 0,4 l/ha

+

Elatus Era (5) ** 0,8 l/ha

+

Osiris MP (*) 1,0 + 0,5 l/ha

bei Mehltau

Input Triple (*) 1,25 l/ha

Stoppelweizen (Mulch)

in Klammern Gewässermindestabstand in m; *= länderspezifischer Mindestabstand **Elatus Era 1,0 / 0,8 l kann ersetzt werden durch Elatus Plus (*) + Pecari 300 EC (*) 0,75 + 0,5 / 0,6 + 0,4 l/ha

29

30

31

32

Ende der Beginn des 1-Knoten2-KnotenBestockung Schossens Stadium Stadium

37 Erscheinen des letzten Blattes

39

49

Fahnenblatt Grannenvoll spitzen entwickelt

51

59

61

69

71-92

Beginn des Ährenschiebens

Ende des Ährenschiebens

Beginn Blüte

Ende Blüte

Samenreife

Für alle prochlorazhaltigen Produkte (Ampera, Kantik, Mirage 45 EC u. a.) endet die Abverkaufsfrist am 30.06.2022 und die Aufbrauchfrist am 30.06.2023!

Gegen Blattläuse + Gallmücken: 75 ml/ha Karate Zeon oder 150 g/ha Hunter WG Bei erhöhter Septoria Tritici-Gefahr kann 1,5 l/ha Folpan 500 SC zugegeben werden!

Pflanzenbauempfehlung 2022

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WINTERRAPS

Produktionsziel

hohe Erträge, hoher Ölgehalt, gesunde Bestände

N-Düngung Startgabe 90 kg N + 40 kg S/ha bei Vegetationsbeginn Bedarfswert bei Ertrags 60 N/ha ca. 2 Wochen später niveau von 40 dt/ha 2,0 l/ha Lebosol Bor + 0,75 l/ha Mangannitrat 200 kg N/ha inkl. N-min Schwefelbedarf Achtung:

45 kg S/ha eventuelle Frostschäden am Stängel bilden Eintrittspforten für Pilzinfektionen Bestände auf Feldmäuse kontrollieren

Empfehlung gegen Ungräser und Unkräuter Nachbehandlungen durchführen, bevor der Raps die Gräser abdeckt 2,0 l/ha + 2,0 l/ha Focus Ultra + Dash (DIM) 1,0 l/ha Agil S (FOP) (Resistenzen beachten)

gegen Kamille, Kornblume und Distel sind Nachbehandlungen möglich auf wüchsiges Wetter achten 167 g/ha Lontrel SG 720 oder 0,2 l/ha Lontrel 600

gegen Klette, Kamille, Kornblume, Ackerkratzdistel, Storchschnabel, Klatschmohn, Erdrauch und Taubnessel 1,0 l/ha Korvetto bis BBCH 50

Empfehlung Wachstumsregler und Fungizide EC 39 – EC 50 30 – 40 cm Länge

ab EC 61/63 Vollblüte

0,4 - 0,6 l/ha Carax 1,0 l/ha Amistar Gold oder 0,6 - 0,8 l/ha Efilor 0,5 l/ha Cantus Gold oder 0,6 - 1,0 l/ha Plexeo 1,0 l/ha Propulse oder 0,8 - 1,2 l/ha Tilmor 0,5 kg/ha Treso Ein Botrytisbefall kann mit 1,0 l/ha Efilor oder 0,5 l/ha Score zu EC 31 vermindert werden.

16

Pflanzenbauempfehlung 2022

INSEKTIZIDE IM RAPS Wichtiger Hinweis: Sehr wichtig ist die Auswertung der Gelbschalen und das richtige Management im Insektizidbereich bezüglich der Resistenzverhinderung. Befolgen Sie die Hinweise zur Bekämpfung des Rapsglanzkäfers. Für unsere Kunden stellen wir Gelbschalen auf unseren Lägern zur Verfügung.

Nachstehende Schädlinge bedrohen den Rapsbestand Schädling

Termin

Bekämpfungsrichtwert

Rapserdfloh September / Oktober

im Bestand

mehr als 50 Käfer in der Gelbschale innerhalb von 14 Tagen 10 % durch Fraß zerstörte Blattfläche

Großer Rapsstängelrüßler *

Anfang März bis Ende Knospenbildung

mehr als 10 Käfer in der Gelbschale innerhalb von 3 Tagen

Gefleckter Kohltriebrüßler *

Mitte bis Ende März bis Ende Knospenbildung

mehr als 10 Käfer in der Gelbschale innerhalb von 3 Tagen

Rapsglanzkäfer

Kleinknospe mehr als 8 Käfer pro Pflanze mittlere bis große Knospe mehr als 10 Käfer pro Pflanze

Kohlschotenrüßler

Kohlschotenmücke

Ende April bis vor Blüte bei gleichzeitigem Auftreten der Kohlschotenmücke

1 Käfer je Rapspflanze

Beginn der Blüte

1 Mücke auf 4 Rapspflanzen

1 Käfer auf 2 Rapspflanzen

* Achtung: bei diesen Schädlingen Insektizide erst 10 Tage nach dem ersten Auftreten einsetzen.

Aufwandmengen ausgewählter Insektizide im Raps in ml/gr je ha Produkt Auflagen

Stängel- rüßler

Kohltrieb- rüßler

Kohlschoten- rüßler

Kohlschoten- mücke

Rapsglanzkäfer

Avaunt

B 1

Hunter WG*

B4

150

150

150

150

x

Karate Zeon*

B4

75

75

75

75

x

Lambda WG/ Lamdex Forte*

B4

150

150

150

150

x

Mavrik Vita/Evure*

B 4

200

200

200

Mospilan SG

B 4 (mit Azolen B 1) 80

170

200

Nexide/ Cooper*

B4

80

80

80

x

ShockDown

B 2

150

150

x

Sumicidin Alpha EC

B2

250

250

250 -

x

Trebon 30 EC

B2

200

200

200 -

200

x = kaum Wirkung (Resistenzen). Avaunt z. Zt. stärkstes Produkt gegen RGK. *Tankmischungen z. B. von Karate Zeon mit Azolen (Folicur etc.) sind als bienengefährlich (B2) eingestuft worden und dürfen in blühendem Raps NICHT mehr angewandt werden.

Pflanzenbauempfehlung 2022

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WINTERTRITICALE / WINTERROGGEN

Produktionsziel

Futtergetreide

gesund und handelsüblich

71 – 72 kg/hl, Mutterkorn < 0,05 %

N-Düngung

Schwefelbedarf

1. Gabe

60 kg N/ha

Vegetationsbeginn

2. Gabe

60 kg N/ha

Schossen

3. Gabe

30 – 60 kg N/ha

Beginn Ährenschieben

30 kg S/ha

Empfehlung gegen Ungräser und Unkräuter gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm und Unkräuter 1,2 l/ha Axial 50 + 140 ml/ha Primus Perfekt / 70 ml/ha Saracen oder 0,2 / 0,33 kg/ha Atlantis Flex + 0,6 / 1,0 l/ha Biopower + 0,7 l/ha Zypar WR / WT oder 220 g/ha Broadway + 1,1 l/ha Netzmittel oder 1,2 l/ha Traxos + 1,0 l/ha Starane XL (gute Fuchsschwanzwirkung) gegen Klette, Ausfallraps, Stiefmütterchen, Ehrenpreis, Taubnessel 70 g/ha Biathlon 4 D + 1,0 l/ha Dash + 25 g/ha Finy oder 50 g/ha Pointer Plus / 1,0 l/ha Omnera LQM oder 70 ml/ha Saracen / 140 ml/ha Primus Perfekt + 40 g/ha Artus Als Feuerwehrmaßnahme gegen Klette u.a. bis Stadium EC 45 0,5 l/ha Pixxaro EC

Fungizidempfehlung Roggen und Triticale EC 25/29 EC 31/32 EC 39/49 Bestockung 1. + 2. Knoten Grannenspitzen

0,5 kg/ha Unix + 1,0 l/ha Plexeo 1,0 l/ha Elatus Era oder 1,0 l/ha Input Classic

1,0 – 1,25 l/ha Skyway Xpro

oder 1,5 l/ha Ampera

18

1,3 - 1,5 l/ha Balaya

Pflanzenbauempfehlung 2022

WACHSTUMSREGLER WINTERGETREIDE

Winterweizen hohe Lagerneigung

0,3 l/ha Moddus Start

mittlere Lagerneigung

1,0 l/ha CCC

geringe Lagerneigung

1,0 l/ha CCC

+

0,5 l/ha CCC + 0,4 l/ha Moddus oder 0,5 l/ha CCC + 0,4 kg/ha Prodax

+

0,5 l/ha CCC + 0,3 l/ha Moddus oder 0,5 l/ha CCC + 0,3 kg/ha Prodax

+

0,5 l/ha Medax Top

+

0,4 l/ha Moddus oder 0,5 kg/ha Prodax

Wintergerste 0,5 l/ha Moddus + 0,4 l/ha Cerone/Camposan

Standardvariante

hohe Lagerneigung

0,2 – 0,3 l/ha Moddus Start

0,5 – 0,8 l/ha Moddus oder 0,5 - 0,75 kg/ha Prodax

+

+

0,4 l/ha Cerone

Winterroggen / Triticale 1,5 l/ha CCC

+

29

30

0,6 l/ha Moddus oder 0,75 kg/ha Prodax

31

32

Ende der Beginn des 1-Knoten2-KnotenBestockung Schossens Stadium Stadium

0,5 l/ha Cerone

+

37

39

49

Erscheinen des letzten Blattes

Fahnenblatt voll entwickelt

Grannenspitzen

Anstelle von Moddus können auch in gleicher Menge andere Trinexapac-haltige Produkte eingesetzt werden!

Pflanzenbauempfehlung 2022

19

MAIS Düngerbedarf Ertragserwartung bis 60 t/ha

Stickstoff

➜

125 – 175 kg N/ha

Phosphor

➜

100 – 120 kg P2O5 /ha

Kali

➜

250 – 300 kg K2O /ha

Magnesium

➜ 50 – 70 kg MgO /ha

Schwefel

➜ 30 – 40 kg S /ha

Bor

➜

150 – 200 g/ha

Empfehlung gegen Ungräser und Unkräuter Die Basis für eine gute Maisernte ist der Aufwuchs ohne Unkräuter insbesondere vom Auflaufen bis zum 4-Blattstadium.

Der Einsatz sollte jeweils zwischen Auflaufen der Unkräuter bis zum 4-Blattstadium des Mais erfolgen. Eine Splittinganwen­ dung kann die Wirkung erhöhen und die Verträglichkeit deutlich verbessern. gegen breite Mischverunkrautung und Ackerfuchsschwanz 2,0 l/ha + 1,0 l/ha Elumis Gold Pack * / ** oder 1,5 l/ha Maister Power oder 1,25 l/ha + 20 g/ha Elumis P Pack * gegen breite Mischverunkrautung inkl. Storchschnabel, Ackerfuchsschwanz, Hirsen 2,5 l/ha + 1,25 l/ha Elumis Gold Pack * / ** oder 1,25 l/ha + 1,25 l/ha Mais Ter Power + Aspect ** oder 1,25 l/ha + 20 g/ha + 1,25 l/ha Elumis P Dual Pack * * Nicosulfuronauflage beachten ** TBA-Auflage beachten (Nur 1 Anwendung auf derselben Fläche in 3 Jahren, gilt rückwirkend ab 2020)

00

11

Saat 1. Laubblatt entfaltet

12

13

14

15

17-32

2. Laubblatt entfaltet

3. Laubblatt entfaltet

4. Laubblatt entfaltet

5. Laubblatt entfaltet

7. Laubblatt entfaltet/ 2. Stängelknoten

Gegen Fritfliege und Blattläuse: 75 ml/ha Karate Zeon

20

Pflanzenbauempfehlung 2022

SCHÄDLINGE IM MAIS Drahtwürmer (Larven der Agriotes-Arten) Die Bedeutung des Drahtwurmes hat in den letzten Jahren in Deutschland stark zugenommen. Besonders in den ersten Jahren nach dem Grünlandumbruch ist er ein bedeutender Schädling im Mais. Als Drahtwürmer werden die Larven der Schnellkäfer bezeichnet (in Mitteleuropa sind ca. 150 Arten bekannt). In Deutsch­ land geht das größte Schadpotenzial vornehmlich von zwei Arten aus; dem ge­ streiften Saatschnellkäfer (Agriotes lineatus) und dem dunklen Humusschnellkäfer (Agriotes obscurus).

Biologie Der gesamte Entwicklungszyklus vom Ei bis zum Käfer beträgt 3 bis 5 Jahre. Für seine Entwicklung ist der Schnellkäfer auf Humusstoffe im Boden angewiesen.

Deshalb erfolgt die Eiablage bevorzugt auf Wiesen, in Kleegrasbeständen, Flä­ chenstilllegungen oder stark humosen Böden. Während die Schnellkäfer selbst keine Kulturschäden verursachen, fressen die Drahtwurmlarven, vor allem ab dem 2. Lebensjahr, bevorzugt junge Pflanzenwurzeln. Da im ersten Jahr nach einem Grünlandumbruch zumeist noch ausreichend organische Masse im Boden vorhanden ist, wird die größte Schadwirkung oft erst im 2. und 3. Jahr erreicht.

Ausgeprägte Schäden treten auf, wenn sich mehrere Larven-Generationen im Boden befinden und/oder bei Trockenheit.

Drahtwurm

Schaden Befallssymptome zeigen sich bereits kurz nach dem Auflaufen. Die Maispflanzen bleiben ab einer Wuchshöhe von 20 bis 30 cm im Wachstum stehen und weisen braun verfärbte Blätter auf. Meist tritt der Schaden nicht flächendeckend, son­ dern nesterweise auf. Das Auftreten der Blattverfärbungen ist abhängig von der Fraßrichtung des Drahtwurmes. Beim Befall von der Seite (Normalbefall) sterben zunächst die äußeren Blätter ab. Findet der Befall senkrecht von unten nach oben durch den Wurzelkopf statt, sterben zunächst die jüngeren Blätter und das Herz­ blatt ab (Verwechslungsgefahr mit Fritfliege). Die Pflanze vertrocknet im weiteren Verlauf und geht ein.

Bekämpfung Bekämpfungsmöglichkeiten gegen Drahtwürmer sind nur begrenzt vorhanden und beschränken sich in der Regel auf Teilwirkungen.

Indirekte Bekämpfungsmöglichkeiten sind durch ackerbauliche Maßnahmen ge­ geben. Alle Maßnahmen, die eine zügige Jugendentwicklung des Maises unter­ stützen, reduzieren das Ausmaß der Fraßschäden der Larven an den Wurzeln.

Sorten mit einer guten Jugendentwicklung, Bodentemperaturen durch die Saat von über 8° C und vor allem einer optimalen Nährstoffversorgung durch Un­ terfußdüngung mit wasserlöslichem Phosphat und Stickstoff helfen dem Mais, die kritische Phase schnell zu durchwachsen. Die kritische Schadschwelle für eine direkte Bekämpfung beträgt 1-2 Larven je m2. Die Befallsermittlung gestaltet sich durch das nesterweise Auftreten schwierig. Möglich sind Probegrabungen auf 20 cm Tiefe, sowie unter trockenen Bedingungen das Eingraben von Ködern (Kar­ toffelscheiben). Eine Möglichkeit der direkten Bekämpfung besteht durch eine Unterfußdüngung des Maises mit mindestens 150 kg/ha Kalkstickstoff. Während der Cyanamid-Phase des Kalkstickstoffes wirkt dieser toxisch auf Drahtwürmer.

Wichtig: Es kann nur eine Teilwirkung auf die Larven von maximal bis zu 50 % festgestellt werden.

Pflanzenbauempfehlung 2022

21

SCHÄDLINGE IM MAIS Eine weitere Möglichkeit der direkten Bekämpfung ist mit Sonido gebeiztem Saatgut (Wirkstoff Thiacloprid 400 g/l, 125 ml/Einheit) gegeben. Die Zulassung für Deutschland wird vom Hersteller erwartet. Im Wirkungsgrad ist die SonidoBeizung deutlich schwächer als die nicht mehr zugelassene Poncho-Beizung ein­ zuschätzen. Mit Sonido wurde in Versuchen bei schwachem und moderatem Befallsdruck eine Befallsminderung von 50 - 70 %, bei Starkbefall nur von 30 % erreicht. Mit Sonido gebeiztes Saatgut sollte nicht überlagert werden, da die Keimfähigkeit unter der Beize stark leidet. Auch einer Beizung des Saatgutes mit Mesurol flüssig wird eine Wirkung auf Drahtwürmer zugesprochen. Im güns­ tigsten Fall kann eine Wirkung von 50 % der Spezialbeizen erreicht werden. Eine kombinierte Anwendung von Mesurol mit Sonido ist aus Gründen der Pflanzen­ verträglichkeit nicht möglich.

Maiszünsler (Ostrinia nubilalis) Die Bedeutung des Maiszünslers hat in den letzten Jahren in Deutschland stark zu­ genommen. Dabei steigt nicht nur die befallene Fläche stark an, sondern auch die Intensität pro Fläche wird immer stärker. Betroffen sind fast alle Anbaulagen.

Biologie

Maiszünsler

Der Maiszünsler gehört zu einer Schmetterlingsfamilie. Die Zünsler fliegen meist von Juni bis August während der Dämmerung Maisfelder an und legen dort bis zu 40 Eier in Paketen dachziegelartig an der Unterseite mittlerer Blattetagen ab. Ein einziges Weibchen kann bis zu 1200 Eier absetzen. Je nach Temperatur schlüpfen nach 10 bis 14 Tagen die kleinen Raupen, bohren sich bald in den Stängel ein und orientieren sich in ihrer Fraßrichtung hin zum Stängelgrund. Im untersten Stän­ gelteil erfolgt auch die Überwinterung. Im Mai des Folgejahres verpuppt sich die Larve und nach weiteren drei Wochen schlüpft der neue Falter.

Schaden Durch die Fraßtätigkeit der Larven im Stängel werden Stängelmark und Leitungs­ bahnen zerstört. Dadurch kann im Herbst nach Stürmen Lager auftreten. Die von den Raupen verursachten Bohrgänge und Löcher – auch an den Kolben – fördern zusätzlich den Sekundärbefall mit Pilzen, besonders mit Kolbenfäulen (Fusarium­ arten). Diese können Mykotoxine bilden. Seit der Ernte 2007 gelten EU-weit für Deoxynivalenol (DON) und Zearalenon (ZEA) sowie Fumonisine strenge Grenz­ werte, wenn Mais als Lebensmittel verwendet wird: 1,75 mg/kg für DON; 0,2 mg/ kg für ZEA; 2,0 mg/kg für Pumonisin.

Bekämpfung Möglich sind sowohl die biologische als auch die chemische Bekämpfung. Der Erfolg beider Verfahren hängt entscheidend von der richtigen Terminierung ab.

Eine rein stadien- oder kalenderorientierte Behandlung ist nicht effektiv, da der Flugbeginn des Zünslers witterungsabhängig von Jahr zu Jahr variieren kann. Der amtliche Pflanzenschutzwarndienst beobachtet im Rahmen eines Monitorings den Schlupf der Falter sowie den Flug in die Maisschläge und ermittelt damit die beste Grundlage für optimale Bekämpfungstermine.

22

Pflanzenbauempfehlung 2022

SCHÄDLINGE IM MAIS Zur biologischen Bekämpfung können Schlupfwespen (Trichogramma) eingesetzt werden. Diese parasitieren die Eier der Zünsler und müssen entsprechend mit dem Beginn des Falterfluges ausgebracht werden (eine zweimalige Ausbringung wird empfohlen). Die Wirkungsgrade schwanken je nach Witterung; insbesondere muss die Entwicklung der Schlupfwespen mit dem Höhepunkt des Falterzufluges übereinstimmen. Eine weitere Möglichkeit der biologischen Bekämpfung ist der Einsatz von Bacillus thuringiensis.

Die Insektizide zur chemischen Bekämpfung wirken hauptsächlich gegen die Lar­ venstadien des Zünslers. Der optimale Einsatztermin ist der Hauptzuflug des Fal­ ters und damit etwas später als bei der biologischen Bekämpfung. Entsprechende Technik (Hochradschlepper oder Schlepper mit sehr hoher Bodenfreiheit) sind für eine Bekämpfung ohne Fahrverluste vorteilhaft. Gleichzeitig sollte auf eine gute Benetzung mit entsprechend hoher Wassermenge geachtet werden. Zur Bekämpfung stehen die Präparate Steward und Coragen, das zusätzlich auch eine Wirkung auf die Eigelege und teils auf Adulte hat, zur Verfügung.

Bei frühzeitiger Nutzung als Silomais werden Larven, die sich noch im oberen Stän­ gelbereich befinden, mitgeerntet. Bei einer späteren Ernte als Silomais, CCM oder Körnermais hingegen befinden sich die Larven bereits im unteren Stängelbereich und verbleiben somit auf dem Feld. Sofortiges, tiefes Mulchen der Stoppel und sauberes Unterpflügen helfen die Population zu reduzieren. Diese Maßnahmen sind jedoch nur bei flächendeckender Durchführung erfolgreich.

Pflanzenbauempfehlung 2022

23

ZUCKERRÜBEN-HERBIZIDE Empfehlung gegen Ungräser und Unkräuter Leitunkräuter: Melde, Vogelmiere, Knöterich, Kamille, etwas Klettenlabkraut 1. NAK (EC 10)

2. NAK (EC 12)

3. NAK (EC 14)

1,7 l/ha Goltix Titan

1,7 l/ha Goltix Titan

1,7 l/ha Goltix Titan

+ 1,3 l/ha Belvedere Duo

+ 1,3 l/ha Belvedere Duo

+ 1,3 l/ha Belvedere Duo

+ 1,0 l/ha Access

+ 1,0 l/ha Access

+ 1,0 l/ha Access

Leitunkräuter: Hundspetersilie und Nachtschatten 1. NAK (EC 10) 1,7 l/ha Goltix Titan

2. NAK (EC 12) 0,5 l/ha Tanaris

3. NAK (EC 14) 0,5 l/ha Tanaris

+ 1,3 l/ha Belvedere Duo

+ 1,5 l/ha Metafol / Goltix Gold

+ 1,5 l/ha Metafol / Goltix Gold

+ 1,0 l/ha Access

+ 1,3 l/ha Belvedere Duo

+ 1,3 l/ha Belvedere Duo

+ 210 g/ha Debut DuoActive

+ 210 g/ha Debut DuoActive

+ 0,25 l/ha Trend

+ 0,25 l/ha Trend

Leitunkräuter: Ausfallraps, Kamille, Melde, Klettenlabkraut 1. NAK (EC 10)

2. NAK (EC 12)

3. NAK (EC 14)

1,5 l/ha

1,5 l/ha

1,5 l/ha

Metafol / Goltix Gold

Metafol / Goltix Gold

Metafol / Goltix Gold

+ 1,3 l/ha Belvedere Duo

+ 1,3 l/ha Belvedere Duo

+ 1,3 l/ha Belvedere Duo

+ 20 g/ha Debut

+ 30 g/ha Debut

+ 30 g/ha Debut

+ 0,25 l/ha Trend

+ 0,25 l/ha Trend

+ 0,25 l/ha Trend

+ 0,25 l/ha Venzar

+ 0,25 l/ha Venzar

Alternativ sind anstelle von Belvedere Duo auch 1,0 - 1,5 l/ha Betanal Tandem + 1,0 l/ha Mero (Drainauflage) oder Eigenmischungen aus Betasana SC und Stemat/Oblix möglich.

Dabei entspricht 1,3 l Belvedere Duo = 1,62 l Betasana SC und 0,52 l Stemat, desweiteren entspricht 210 gr Debut DuoActive = 30 Debut + 0,3 l Venzar.

ZUCKERRÜBEN-INSEKTIZIDE Kontrollen auf Insektenbefall Insbesondere müssen die Zuckerrüben ohne neonicotinoiden Beizschutz intensiv bis zum Reihenschluss auf Blattläuse und andere Schädlinge kontrolliert werden. Wir geben eine Überblick über die wichtigsten Schädlinge und deren Bekämpfungs­ richtwerte:

24

Pflanzenbauempfehlung 2022

Schaderreger

Bekämpfungrichtwert

Zugelassene Mittel

Moosknopfkäfer

20 % geschädigte Pflanzen bis BBCH 14

Karate Zeon, Lamdex forte, Hunter WG, Decis forte

Rübenerdfloh

20 % Blattfläche vernichtet oder 40 % geschädigte Pflanzen bis BBCH 12

Pyrethroide (Karate etc.)

Rübenfliege

10 / 20 / 30 % mit Larven befallene Pflanzen in BBCH 12 / 14 / 16

Pyrethroide (Karate etc.)

Grüne Pfirsichblattlaus

10 % befallene Pflanzen bis BBCH 39

Schwarze Bohnenlaus

30 % befallene Pflanzen bis BBCH 39 50 % befallene Pflanzen ab BBCH 39 (Nützlingsaktivität ist zu berücksichtigen)

Gammaeule

20 % Blattschaden

Karate Zeon, Lamdex forte, Hunter WG

Erdraupen

Mehr als 1 befressene Pflanze je 2 m²

Pyrethroide (eingeschränkte Wirksamkeit)

Pyrethroide (eingeschränkte Wirksamkeit), Teppeki (ab BBCH 16)

Pirimor darf nur noch bis zum 30.04.2022 aufgebracht werden. Für die kommende Saison ist eine Notfallzulassung für Mospilan SG beantragt.

ZUCKERRÜBEN-FUNGIZIDE Als Summenwert sind für die Bekämpfung aller Blatt­ krankheiten (Cercospora, Ramularia, Mehltau, Rost) folgende Schwellenwerte festgelegt:

bis Ende Juli vom 1. August – 15. August vom 16. August – Anfang September

5 % befallene Blätter 15 % befallene Blätter 45 % befallene Blätter

Bei Überschreitung der Schwellenwerte empfehlen wir: Amistar Gold

Domark 10 EC / Emerald

Score

Aufwandmenge/ha 1,0 l 1,0 l 0,4 l max. Anwendungen 2 2 2 Gewässerabstand 5 (5; 1; 1) m 1m 10 (5; 5; 1) m Hangneigung - - - Wartezeit in Tagen 35 28 28 Cercospora Mehltau Ramularia Rost

xx(x) xx xx(x) xxx

xxxx sehr gute Wirkung

x x(x) x(x) xxx

xxx gute Wirkung

xx(x) x(x) xx(x) xx(x)

xx befriedigende Wirkung

Ortiva / Quadris 1l 2 5 (5; 1; 1) m 5m 35 xx x(x) xx xxx

[ ] keine Indikation

Eine Blattbehandlung zum Reihenschluß mit 2,5 l/ha Bor 150, 1,0 l/ha Mangannitrat 235 und 5kg/ha Bittersalz EpsoTop (oder anderer Kombinationsprodukte) ist empfehlenswert. Zum Zeitpunkt der Fungizidbehandlung sollte eine weitere Micronährstoffdüngung erfolgen.

00

09

Saat Auflaufen

10

12

14

16

39

49

KeimblattStadium

2-BlattStadium

4-BlattStadium

6-BlattStadium

Kurz vor Reihenschluss

Vor der Ernte

Pflanzenbauempfehlung 2022

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NÄHRSTOFFENTZÜGE VON KULTURPFLANZEN Eine wichtige Grundlage für die Düngebedarfsermittlung sind die Vorräte des Bodens und die Nährstoffgehalte der Kultur­ pflanzen. Der Nettobedarf an Nährstoffen entspricht dem Entzug über das Ernteprodukt und muss dem Boden über die Düngung wieder zugeführt werden.

Nährstoffentzüge landwirtschaftlicher Kulturpflanzen in kg/Einheit Fruchtart

Ertrag in dt

Weizen (12 % RP) 10

Weizen (14,5 % RP) 10

Wintergerste 10

Winterroggen 10

Triticale 10

Braugerste 10

Hafer 10

Körnermais 10

Winterraps 10

Sonnenblumen 10

Ackerbohnen 10

Erbsen 10

Sojabohnen 10

Kartoffeln 100

N

P2O5

K2O

MgO

in kg/Einheit

S in kg/ha

Korn

18

8

6

2

10

Ges. Pfl.

23

11

20

4

25

Korn

22

8

6

2

10

Ges. Pfl.

27

11

20

4

25

Korn

17

8

6

2

10

Ges. Pfl.

22

11

23

4

25

Korn

15

8

6

1

10

Ges. Pfl.

20

11

26

3

25

Korn

18

8

6

1

10

Ges. Pfl.

23

11

23

3

25

Korn

14

8

6

2

10

Ges. Pfl.

19

11

23

3

25

Korn

15

8

6

2

10

Ges. Pfl.

20

11

23

4

25

Korn

15

8

5

2

25

Ges. Pfl.

24

10

25

6

40

Korn

33

18

10

5

25

Ges. Pfl.

44

24

50

12

70

Korn

28

16

24

2

10

Ges. Pfl.

55

32

114

6

25

Korn

41

12

14

2

10

Ges. Pfl.

56

15

40

5

45

Korn

36

11

14

2

15

Ges. Pfl.

51

14

40

5

50

Korn

44

15

17

5

20

Ges. Pfl.

59

28

57

17

40

Knollen

35

14

60

4

20

Ges. Pfl.

42

17

70

12

25

Zuckerrüben 100

Rüben

18

10

25

8

15

Ges. Pfl.

46

18

75

15

40

Silomais (28 % TM)

100

Ges. Pfl.

38

16

45

9

40

Sorgumhirse/ 100 Sudangras

Ges. Pfl.

30

16

54

5

40

(25% TS)

Je nach Versorgungsgrad der Böden sind die üblichen Zu- bzw. Abschläge zu berücksichtigen.

26

Pflanzenbauempfehlung 2022

SCHWEFELDÜNGUNG Die natürliche Schwefelversorgung unserer Kulturpflanzen ist vor allem durch stark rückläufige Emissionen (regional bereits unter 5 kg/ha und Jahr) nicht mehr ausreichend. Eine gezielte Schwefeldüngung muss heute eine Standardmaßnahme sein.

Die Höhe der Schwefeldüngung richtet sich nach Bodenart, Entzug der Kulturpflanze und Bewirtschaftungsweise. Gefahr von Schwefelmangel besteht besonders auf leichten, humusarmen und durchlässigen Böden, bei hohen Niederschlagmengen, beim Anbau schwefelbedürftiger Pflanzen wie Raps oder Leguminosen oder bei viehloser Bewirtschaftung.

Schwefelbedarf von Kulturpflanzen in kg/ha Kultur Körnerraps Getreide Zuckerrüben Ackerbohnen Erbsen Silomais Körnermais Grünland

Erntegut

Ernterückstände

20 50 15 10 20 20 10 35 15 35 40 - 25 15 40 – 60 -

Gesamtpflanze 70 25 40 45 50 40 40 40 – 60

Schwefelgehalte von Mineraldüngern (Auswahl) Düngerart

N-Gehalt in %

Ammonsulfatsalpeter ASS 26 Entec 26 26 Kieserit - Kornkali 40er - NPK 12 - 12 - 12 + 2 + 11 12 Patentkali - Piamon 33-S 33 Piasan S 25 RaiffeisenPower 37N/8S 37 Schwefelsaures Ammoniak SSA 21 YARA Ureas 38 YaraBela SULFAN 24 zum Vergleich Gülle variabel

S-Gehalt in % 13 13 20 – 22 5 11 17 12 6 8 24 7,5 6 3 ca. 0,35 kg S/m

Blattdünger wie EPSO Top (13 % S) oder Mangansulfat (14 % S) sind gut geeignet, Mangelerscheinungen bei temporärem Spitzenbedarf zu vermeiden, können aber bei höherem Schwefelbedarf die Versorgung der Pflanze nicht alleine bewerk­ stelligen. Elementarer Schwefel wirkt vorwiegend über dem Boden. Entscheidend für die Blattwirkung ist die Qualität der Formulierung. Sulfat-Schwefel ist leicht löslich und sofort pflanzenverfügbar. In dieser Form ist Schwefel in den oben genannten Düngern enthalten.

PHOSPHAT- UND KALIDÜNGUNG VON ACKERBÖDEN Umfangreiche Versuche haben gezeigt, dass für optimale Ertragsleistungen eines Standorts bei Phosphat und Kali die ­„anzustrebenden“ Bodengehaltswerte ausreichend sind.

Der Düngebedarf für Phosphat und Kali richtet sich nach dem Nährstoffgehalt des Bodens,

Pflanzenbauempfehlung 2022

der Nährstoffabfuhr der anzubauenden Fruchtarten,

den Standortfaktoren.

27

Gehaltsstufen für Ackerböden (Nährstoffgehalt in mg/100 g Boden, CAL) Gehaltsstufe

A B C D E

sehr niedrig niedrig anzustreben hoch sehr hoch

Phosphat für alle Bodenarten

Kali leichte Böden (S, l‘S)

Kali mittlere Böden (IS-uL)

Kali schwere Böden (tL-T)

<5 5–9 10 – 20 21 – 30 > 30

<4 4–7 6 – 15 16 – 25 > 25

<5 5–9 10 – 20 21 – 30 > 30

<7 7 – 14 15 – 25 26 – 35 > 35

Düngungsziel: Die Gehaltsstufe C ist anzustreben. Zur Erhaltung des optimalen Ertragspotentials des Standorts ist eine Düngung in Höhe der Nährstoffabfuhr notwendig. Bei den Gehaltsstufen A und B sind Zuschläge, bei D und E Abschläge zur Nährstoffabfuhr anzusetzen, um den Boden mittelfristig in die Gehaltsstufe C zu bringen.

Empfohlene Zu- und Abschläge auf Basis der ermittelten Gehaltsstufe des Bodens bei Ackerland Gehaltsstufe

Phosphat für alle Bodenarten

Kali leichte Böden (S, l‘S)

Kali mittlere Böden (IS-uL)

Kali schwere Böden (tL-T)

A B C D E

Abfuhr + 60 kg/ha Abfuhr + 60 kg/ha Abfuhr 1/2 Abfuhr keine

Abfuhr + 40 kg/ha Abfuhr + 40 kg/ha Abfuhr 1/2 Abfuhr keine

Abfuhr + 75 kg/ha Abfuhr + 75 kg/ha Abfuhr 1/2 Abfuhr keine

Abfuhr + 75 kg/ha Abfuhr + 75 kg/ha Abfuhr 1/2 Abfuhr keine

sehr niedrig niedrig anzustreben hoch sehr hoch

Phosphat- und Kalidüngung in Höhe der Abfuhr heißt nicht, dass jeder Frucht die Nährstoffmenge zuzumessen ist, die sie entzieht, sondern dass die Nährstoffabfuhr über die Fruchtfolge zu ersetzen ist. So kann es sinnvoll sein, Phosphat und Kali betont zu den Blattfrüchten zu düngen. Die enthaltenen Nährstoffe der verbleibenden Ernterückstände (Stroh, Blatt) auf dem Feld müssen bei der Nährstoffbilanzierung berücksichtigt werden.

KALKDÜNGUNG IM ACKERBAU Gute Bodenstruktur und optimaler pH-Wert sind Grundvoraussetzung für einen gezielten Nährstoffeinsatz. Damit ist Kalk nicht nur ein wichtiger Pflanzennährstoff, sondern auch ein unverzichtbarer Bodendünger. Je schwerer der Boden, desto wichtiger ist eine ausreichende Kalkversorgung für eine gute Bodenstruktur. Der pH-Wert gibt Aufschluss über den Kalkzu­ stand des Bodens. Der anzustrebende pH-Wert eines Bodens richtet sich nach dem Ton- und Humusgehalt.

Höhe der Gesundungs- und Erhaltungskalkung in Abhängigkeit vom pH-Wert bei mineralischen Ackerböden Bodenart

Gesundungskalkung Erhaltungskalkung (Gehaltsstufe A/B) (Gehaltsstufe C) bei Einmalige bei optimalem Menge pH-Wert Höchstgabe pH-Wert für 5 Jahre

dt CaO/ha dt CaO/ha

Sand (S) < 5,4 15 Schwach < 5,8 20 lehmiger Sand (l‘S) stark lehmiger Sand (IS) < 6,2 60 bis schluffiger Lehm (uL) toniger Lehm (tL) < 6,6 100 bis Ton (T)

5,4 – 5,8

7

5,8 – 6,3

12

6,2 – 6,5 und 6,6 – 6,8 6,6 – 6,7 und 6,8 – 7,2*

17 20

* Erhaltungskalkung ist erforderlich, wenn nach Salzsäuretest kein freier Kalk nachweisbar

28

Pflanzenbauempfehlung 2022

Die jährlichen Kalkverluste durch Auswaschung, Neutralisation und Ernteentzüge betragen ca. 500 kg/ha CaO auf Ackerflä­ chen und 200 – 300 kg/ha CaO auf Grünland. Diese müssen durch eine gezielte Kalkdüngung ausgeglichen werden. Daher ist auch bei optimalen pH-Werten eine Erhaltungskalkung notwendig. Kalkdünger ist nicht gleich Kalkdünger. Herkunft, Kalkform und Zusammensetzung der einzelnen Dünger sind recht unterschiedlich. Gerade bei kohlensauren Kalken ist die Mahlfeinheit das entscheidende Qualitätskriterium. Je feiner die Vermahlung ist, um so schneller ist die Wirkung: Bei gleichem Vermahlungsgrad wirkt Ca-Oxid schneller als Ca-Carbonat und dieses schneller als Ca-Silikat.

Es enthalten z.B.: Branntkalk Kohlensaurer Kalk Kohlensaurer Magnesiumkalk Konverterkalk

75 – 90 % CaO, einziger aktiver Kalk 85 – 95 % CaCO3, entspricht 47 – 53 % CaO 65 – 96 % CaCO3 + MgCO3, entspricht 47 – 53 % CaO 43 % CaO in silikatischer Bindungsform mit Kieselsäure, Magnesium und Spurennährstoffen

Die Stoppel- und Vorsaatkalkung sind ideale Anwendungstermine für eine Kalkung. Raps (Kohlhernie) und Wintergerste sind besonders kalkbedürftige Kulturen. Zu diesen Kulturen sollte immer eine Kalkung eingeplant werden.

Kalkwirkungen Kalk ist für Boden und Pflanze gleichermaßen notwendig. Die Wirkung des Kalkes auf den Boden steht dabei klar im Vordergrund.

Kalk fördert die Bodengare, die Nährstoffmobilisierung und das Bodenleben.

Kalk verhindert die Bodenversauerung und beugt Bodenverdichtungen vor.

Kalke mit Magnesiumcarbonat wirken in der Regel langsamer als Mg-freie Kalke.

Düngemittelgesetz und Deklaration Auch Kalkdünger sind Düngemittel laut Düngemittelgesetz. Düngemittel dürfen gewerbsmäßig nur in den Verkehr ge­ bracht werden, wenn sie einem Düngemitteltyp entsprechen, der durch Rechtsverordnung zugelassen und entsprechend gekennzeichnet ist. Diese Deklaration ist u. a. ein wichtiges Instrument zur Offenlegung der Qualität von Düngern zum Schutze der Verbraucher.

Typenbezeichnung

Nährstoffform

Mindestgehalt

Weitere Erfordernisse Bewertung

Branntkalk Calciumoxid CaO 65 % CaO Siebdurchgang: 97 % bei 6,3 mm: bei Branntkalk körnig

zusätzlich: höchstens 5 % bei 0,4 mm Kohlensaurer Kalk Calciumcarbonat CaCO3 75 % CaCO3 Siebdurchgang: 97 % bei 3,0 mm / 70 % bei 1,0 mm Siebdurchgang: 97 % bei 3,0 mm / 70 % bei 1,0 mm Kohlensaurer Calciumcarbonat 75 % CaCO3 Magnesiumkalk CaCO3 Gehalt an Magnesiumcarbonat bewertet als MgCO3

muss mindestens 15 % Gesamtgehalt an Calciumcar bonat, in der Summe mindestens 75% CaCO3 betragen.

Konverterkalk Calciumoxid 40 % CaO Siebdurchgang: 97 % bei 3,0 mm / 70 % bei 1,0 mm CaO (beim Absieben zerfallener Pfannenschlacke) Kohlensaure Kalke werden trocken oder angefeuchtet angeboten. Technische Eigenschaften wie Schüttgewicht und vor allem der Feuchtigkeitsgehalt sind von Bedeutung, da diese Eigenschaften maßgeblich die Streueigenschaften wie Verteil­ genauigkeit und Staubbildung, aber auch die Lagerfähigkeit beeinflussen.

Der Neutralisationswert von Kalk ausgedrückt in % basisch wirksamen CaO kann wie folgt berechnet werden: I 1 kg MgCO3 entspricht 0,66 kg CaO 1 kg CaCO3 entspricht 0,56 kg CaO

MAGNESIUMDÜNGUNG Dynamik im Boden Der Gesamt-Mg-Gehalt in MgCO3-freien Böden schwankt zwischen 0,05 % (Sande) und 0,5 % (Tone). Der Mg-Gehalt nimmt mit der Höhe des Anteils an Feinmaterial zu, organisch gebundenes Magnesium hat kaum eine Bedeutung. Entscheidend für die Versorgung der Pflanze ist das austauschbare Magnesium, das in der Regel nur < 5 % des Gesamt-Magnesiums aus­ macht. Besonders arm an Magnesium sind Sandböden.

Das pflanzenverfügbare Magnesium nach CaCI2-Auszug soll in Sandböden mindestens 7, in Lehm- und Tonböden 10 und in Grünlandböden 15 mg Mg/100 g Boden betragen. Mg-Salze sind im Allgemeinen leichter löslich als Ca-Salze und werden daher rascher ausgewaschen. Auf leichten Böden können damit beachtliche Verluste durch Verlagerung und Auswaschung entstehen. Magnesium wirkt im Boden neutralisierend (1,4 fach im Vergleich zu CaO).

Pflanzenbauempfehlung 2022

29

Magnesium in der Pflanze Die Pflanze nimmt Magnesium überwiegend passiv als Mg2+ auf. Magnesium beeinflusst den Wasserhaushalt in der Pflanze, ist als Zentralatom im Chlorophyl maßgeblich an der Photosynthese beteiligt und ist als Element wichtig für viele Enzym­ funktionen, insbesondere im Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsel (TKG, Stärke, Zucker, Rohprotein). Magnesium-Mangel beginnt grundsätzlich an den älteren Blättern. Zwischen den grünen Blattadern wechseln Chlorophyldefekte mit dunkel­ grünen, gesunden Partien ab und vermitteln den Eindruck „perlschnurartig“ aufgereihter Chlorophylklumpen. Diese „Spren­ kelungen“ gehen später in zusammenhängende Chlorosen (bei Gräsern streifenartig, bei Dikotyledonen fleckenförmig) und schließlich in Nekrosen über.

Magnesiumdüngung Im Allgemeinen konnte in den vergangenen Jahren bei ansteigenden Erträgen eine zunehmend schlechtere Mg-Versorgung der Kulturen beobachtet werden. Die Gründe dafür liegen einmal im Rückgang der Anwendung Mg-haltiger Einzelnähr­ stoffdünger und in der Zunahme an Mg-armen Mehrnährstoffdüngern bzw. hochkonzentrierter Kalidünger. Der Entzug durch normale Ernten landwirtschaftlicher Kulturen liegt zwischen 10 und 60 kg Magnesium/ha und Jahr.

Gehaltsstufen für CaCI2-lösliches Magnesium und Düngemengen Gehaltsstufe

Mg-Gehalte (mg/100 g Boden) (S, l‘S) (IS-T)

A sehr niedrig

Mg-Düngung kg MgO/ha

<3

<5

Abfuhr + 60

3–6

5-9

Abfuhr + 30

C anzustreben

7 – 10

10 – 20

Abfuhr

D hoch

11 – 49

21 – 49

0

> 49

> 30

0

B niedrig

E sehr hoch

Magnesium steht in der Nährstoffaufnahme über die Pflanzenwurzel in Konkurrenz mit Kalium, Calcium und Ammonium.

Magnesiumdüngung ist daher besonders wichtig: bei Ammoniumbetonter N-Düngung (Gülle, AHL, Harnstoff, DAP, ASS, SSA) auf sauren Böden mit sehr niedrigem pH-Wert (Antagonismus mit H+ und Mn2) auf Böden mit hohem pH-Wert und freiem Kalk (Antagonismus mit Ca2+) bei sehr hohen Kaligehalten im Boden (Antagonismus mit K+, optimal K:Mg 3:1) bei hohem Blattfruchtanteil und hohem Ertragsniveau (hoher Mg-Bedarf) Nitratbetonte Stickstoffdüngung fördert die Mg-Aufnahme (Synergismus). Auf sauren Sandböden wird man daher von einer Anwendung reiner Ammoniumdünger zweckmäßigerweise absehen, weil dort die Nitrifikation stark gehemmt ist und durch Ammonium-Ionen der Antagonismus über längere Zeit wirksam bleibt.

Die vier wichtigsten Magnesiumformen Magnesiumcarbonat (MgCO3) in kohlensaurem Kalk und verschiedenen PK- und NPK-Düngern sowie im Kalkammon­ salpeter Magnesiumoxid (MgO) in Magnesium-Branntkalk Magnesiumsilikat in Düngemitteln aus Hochofenschlacke (z. B. Konverterkalk) Magnesiumsulfat (MgSO4) z.B. in KornKali, Patentkali, Kieserit und Bittersalz Während Magnesium, das in Carbonat-, Oxid- oder Silikatform vorliegt, den Pflanzen erst zugänglich ist, wenn es in austausch­ barer, pflanzenverfügbarer Form vorliegt, ist Magnesiumsulfat wasserlöslich und für die Pflanzen sehr schnell verfügbar. Alle Mg-haltigen Kalke wirken langsam aber nachhaltig, die Wirkung geht mit abnehmender Mahlfeinheit zurück.

Magnesiumdünger Bodendünger

Mg-Gehalt

Nährstoff-Form

Bodendünger

Esta-Kieserit „gran“

25 %

Magnesiumsulfat

Magnesium-Branntkalk 25 %

Magnesiumoxid

Kalkammonsalpeter

4%

Magnesiumoxid

NPK 12 -12 -12 + 2 + 11

2%

Magnesiumoxid

Kohlensaurer Magnesiumkalk

7 – 20 %

Magnesiumcarbonat

Patentkali

10 %

Magnesiumsulfat

Blattdünger

Mg-Gehalt

Nährstoff-Form

Konverterkalk

5%

Magnesiumsilikat

Epso Top

16 %

Magnesiumsulfat

Kornkali 40-6

6%

Magnesiumsulfat

Epso Microtop

15 %

Magnesiumsulfat

Magnesia-Kainit

5%

Magnesiumsulfat

Lebosol MagS

480 g/l

Magnesiumoxid

30

Mg-Gehalt

Nährstoff-Form

Pflanzenbauempfehlung 2022

Tipps zur Magnesiumdüngung Die Magnesiumdüngung kann auf kalkbedürftigen Böden über Magnesiumkalk oder Magnesium-Branntkalk erfolgen.

Auf nicht kalkbedürftigen Böden sind voll wasserlösliche Mg-Dünger zu empfehlen. Blattdüngung ist mit Bittersalz oder Lebosol MagS möglich.

Bei Magnesium-Mangel sollte zumindest ein Teil der Mg-Düngemenge in wasserlöslicher Form eingesetzt werden.

Um dem hohen Magnesiumbedarf des Maises Rechnung zu tragen und sein geringes Nährstoffaneignungsvermögen zu berücksichtigen, sollte auf Mangelstandorten die Unterfußdüngung mit Kieserit „gran“ ergänzt werden.

Akuter oder latenter Mangel kann über eine Mg-Blattdüngung (z. B. 5%-ige Bittersalz-Lösung bzw. Lebosol MagS) trotz der geringen Ausbringungsmengen schnell behoben werden. Die Blattdüngung kann die Bodendüngung allerdings nur ergänzen, nicht ersetzen.

SPURENNÄHRSTOFFE Spurennährstoffe haben wichtige Funktionen im Stoffwechsel der Pflanzen. Sie wirken bereits in sehr niedrigen Konzentrationen, sind aber lebensnotwendig für ein normales Pflanzenwachstum. Spurennährstoffmangel ist ein Stressfaktor im ertragreichen Pflanzenbau, die Auswirkungen auf Ertrag und Qualität können beachtlich sein.

Die Gehalte an Spurennährstoffen im Boden sind von Natur aus niedrig und von der Bodenart abhängig. Ihre Verfügbarkeit ist stark abhängig vom pH-Wert, der Bodenstruktur und der Bodenfeuchtigkeit. Moor- und Sandböden sind von Natur aus arm an Spurennährstoffen. Latenter und auch akuter Spurennährstoffmangel ist in der Tendenz zunehmend. Gründe dafür sind u. a. ein höheres Ertragsniveau mit höheren Nährstoffentzügen, gute Versorgung mit Hauptnährstoffen und eine ge­ ringere Zufuhr über Düngemittel.

Entzug an Spurennährstoffen in g/ha (nach LfL Bayern) Kultur

Bor

Getreide, 80 dt/ha 40 – 50 Korn und Stroh Zuckerrüben, 600 dt/ha 450 – 550 Rübe und Blatt Raps, 35 dt/ha 250 – 500 Korn Mais, 140 dt TM/ha 130 – 250 Gesamtpflanze Kartoffeln, 400 dt/ha 60 – 180 Knolle

Mangan

Zink

Kupfer

Molybdän

500 – 800

300 – 400

50 – 60

1–2

600 – 700

250 – 950

80 – 90

4–5

1300 – 2500

400 – 700

30 – 60

4–5

2400 – 2600

310 – 380

100 – 200

3–4

60

3–4

50 – 60 80 – 160

Quelle: Getreidemagazin 2/2012, verändert

Spurennährstoff-Düngung: Die wichtigsten Spurennährstoffe im Ackerbau sind Bor, Mangan, Zink, Kupfer und Molybdän. Eine wichtige Hilfestellung zur Bedarfseinschätzung bietet auch bei Spurennährstoffen eine entsprechende Bodenuntersuchung.

Auf prädestinierten Mangelstandorten ist der Einsatz von speziellen Bodendüngern oder spurennährstoffhaltiger Mineraldünger wie Bor-Ammonsulfatsalpeter empfehlenswert. Zunehmend interessanter werden heute auch wieder spuren­ nährstoffreiche Kalke.

Zur Ausschaltung von latenten, oft nur temporären, Mangelsituationen stehen spezielle Blattdünger mit Einzelnährstoffen, aber auch sogenannte Spurennährstoff-Cocktails, zur Verfügung. Gerade die Blattdüngung mit Spurennährstoffen in Kombination mit Pflanzenschutzmaßnahmen hat inzwischen eine hohe Akzeptanz in der Praxis erreicht.

Als Vorteile der Applikation über das Blatt sind zu nennen: Nährstoffe sind sofort pflanzenverfügbar Sofortwirkung gegen Mangelerscheinungen Möglichkeit einer gezielten Gabe zum Bedarfszeitpunkt der Pflanze Kombination mit Pflanzenschutzmaßnahmen Keine Festlegung der Nährstoffe im Boden Kombination mehrerer Spurennährstoffe möglich (Cocktails)

Pflanzenbauempfehlung 2022

31

32

5l

10 l

15 kg

10 l

Lebosol Mangan 500

Manganese (FMC)

Mycrobor DF

Phytavis / Lebosol Bor

10 l

Phytavis Getreide Gold

10, 800 l

10, 1000 l

10, 1000 l

10, 800 l

YaraVita Getreide Plus

YaraVita Kombiphos

YaraVita Mais

YaraVita Raps Pro

10 l

20, 1000 l

Mais Blattdünger 6-12-6

Phytavis Triple

20, 1000 l

Mais Blattdünger 5-20-5

25 kg

Epso Top Bittersalz

10, 1000 l

25 kg

97

P2O5 Na

Fe

440

73

145

258

73

65

150

69

100

18

MgO

3

345

60

4

75

10

150

151

285

118

70

67

67

225

20 50

10

40

2,7

Mn

235

400

500

Mn

80

160

150

130

27

MgO

55

75

125

440

440

7,50

240

64

3,0 – 5,0 l 2,0 – 4,0 l

9 130

120

119

3,0 – 5,0 l

1,0 – 2,0 l

2,0 – 3,0 l

2,0 – 3,0 l

5,0 – 10,0 l

65

Mo 0,08

Cu

74

1,0 – 3,0 l

2,0 - 4,0 l

0,12

B

130

65

4,0 – 10,0 kg

5,0 – 10,0 l

S

44

K2O

4,0 – 10,0 kg

2,0 - 3,0 l

150

180

Nährstoffgehalt in g/kg o. l

4,0 – 10,0 kg

2,0 l

Ca

Epso MicroTop

Lebosol MagS

88

Cu

120

25 kg

10 l

B

375

Epso CombiTop

0,5 – 2,0 l

10 - 30 l

2,0 – 3,0 l

145

Hi Phos (FMC)

S

2,0 – 5,0 kg

10 l

10, 1000 l

Na

1,0 – 2,0 l

All In (FMC)

Bo La (FMC)

K2O

0,5 – 1,0 l

N

10 l

549

P2O5

Nährstoffgehalt in g/kg o. l

1,0 – 2,0 l

3 x 2,0 – 3,0 l

Mehrnährstoffdünger Gebindegröße Aufwandmenge (Cocktails) je ha

Phytavis Mangan-Nitrat

20, 1000 l

10 l

Lebosol Kupfer-Chelat

Phytavis N-Power

20 l

Agrosol

Einzelnährstoffe Gebindegröße Aufwandmenge je ha

N Ca

46

5

80

75

105

10

0,08

Zn

Zn

BLATTDÜNGER

Pflanzenbauempfehlung 2022

ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN UND AUFLAGEN für Pflanzenschutzmittel

Auflagen werden bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln festgelegt oder sie ergeben sich aus der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung.

Sie dienen z. B. dem Schutz der Anwender, des Grundwassers, der Oberflächengewässer, der Wasserorganismen, der Bienen oder der Flora und ­Fauna.

Meist werden sie in verschlüsselter Form, z. B. NW 601, angegeben. Alle Auflagen eines Pflanzenschutzmittels sind in der Gebrauchsanweisung beschrieben. Die Auflagen der Pflanzenschutzmittel zu kennen und einzuhalten, entspricht der ­„guten fachlichen Praxis“. Verstöße gegen bestimmte Auflagen (z. B. NW 606, NW 609) können mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 EUR geahndet werden.

Beratung und Praxis sind verantwortlich für den ordnungsgemäßen Einsatz der Pflanzenschutzmittel. Die vorliegende ­Broschüre enthält nur einen Auszug wichtiger Auflagen.

Auflagen „Schutzbereich Wasser“ Abstandsauflagen zu Gewässern Gewässerabstände können je nach Präparat festgesetzt werden; – als starrer Abstand zum Gewässer

NW 600, NW 601, NW 606

Auflagen „Schutzbereich Wasser“ NG . . . Naturhaushalt Grundwasser

– flexibel unter Einbeziehung risikomindernder Anwendungsbedingungen NW 603: verlustmindernde Düsen, Gewässertyp, Randvegetation NW 605, NW 607, NW 609: ausschließlich durch verlustmindernde Düsen

NW . . . Naturhaushalt Wasserorganismen

Die in der Broschüre gemachten Angaben bei variablen Gewässerabständen sind durch verlustmindernde Technik zu erreichen.

Abstandsauflagen zu Gewässern

Beispiele für technisch erreichbare Abdriftreduzierung: Werden unter den an­ gegebenen Voraussetzungen der mögliche 1m Abstand erreicht, darf auf der Gewässerseite bis zum Feldrand behandelt werden.

NW 600, NW 601 (= NG 401), NW 603, NW 605, NW 606, NW 607, NW 608, NW 609

50 %

75 %

ISO 02

Lechler ID

Turbodrop HiSpeed

ISO 025

Lechler ID Lechler IDK

Lechler IDN Turbodrop HiSpeed

ISO 03

Agrotop Airmix Lechler IDK

Turbodrop HiSpeed Lechler ID

Lechler IDN, Lechler IDKN POM Lechler IDKT POM

Agrotop Airmix, Agrotop AVI TWIN Lechler ID, Lechler IDK

Turbodrop HiSpeed Lechler IDKN POM, IDKT POM

ISO 04

ISO 05 Turbodrop HiSpeed

90 %

Agrotop Airmix Lechler ID, IDK POM, IDKT POM

Beispiele für technisch erreichbare Abdriftreduzierung § 6 Abs. 2 Satz 2 PflSchG ist zu beachten: „Pflanzenschutzmittel dürfen nicht in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern und Küstengebieten angewandt werden.“

Pflanzenbauempfehlung 2022

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ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN UND AUFLAGEN für Pflanzenschutzmittel

Auflagen zum Schutz von terrestrischen Biozönosen (Flora und Fauna) Ziel der „NT-Auflagen“ ist es, Pflanzenschutzmittel nur auf der Produktionsfläche einzusetzen und Naturhaushalt und Bo­ denorganismen durch verlustmindernde Technik bzw. Sicherheitsabstände vom Feldrand zu schützen. Zur Erhaltung der Produktionsfähigkeit der Felder sind Ausnahmen vorgesehen.

NT 101, NT 102, NT 103 (auf 20 m verlustmindernde Technik) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirt­ schaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % (NT 101) bzw. 75 % (NT 102) bzw. 90 % (NT 103) eingetragen ist.

Der Einsatz verlustmindernder Technik ist nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind die Anwendung in einem Gebiet mit ausreichendem Anteil an Kleinstrukturen erfolgt

NT 104, NT 105, NT 106 (auf 20 m verlustmindernde Technik oder 5 m unbehandelt) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirt­ schaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % (NT 104) bzw. 75 % (NT 105) bzw. 90 % (NT 106) eingetragen ist.

Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist möglich, wenn ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten wird.

Weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m ist erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind die Anwendung in einem Gebiet mit ausreichendem Anteil an Kleinstrukturen erfolgt Die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m ist auch nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.

NT 107, NT 108, NT 109 (auf 20 m verlustmindernde Technik und 5 m unbehandelt) Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirt­ schaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwen­ dung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % (NT 107) bzw. 75 % (NT 108) bzw. 90 % (NT 109) eingetragen ist.

Weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m ist erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind Die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m ist auch nicht erforderlich, wenn die Anwendung in einem Gebiet mit ausreichendem Anteil an Kleinstrukturen erfolgt angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind

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Pflanzenbauempfehlung 2022

ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN UND AUFLAGEN für Pflanzenschutzmittel

NT 112 Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirt­ schaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Die Einhaltung eines Abstan­ des ist nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Ferner ist die Einhaltung eines Abstandes nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten durchgeführt wird oder in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.

NT 145 Das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen. Die Anwendung des Mittels muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Abweichend von den Vorgaben im Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ sind die Verwendungsbestimmungen auf der gesamten zu behandelnden Fläche einzuhalten.

NT 146 Die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/h nicht überschreiten.

NT 170 Die Windgeschwindigkeit darf bei der Ausbringung des Mittels 3 m/s nicht überschreiten.

Pflanzenbauempfehlung 2022

35

ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN UND AUFLAGEN für Pflanzenschutzmittel

Auflagen für Clomazonehaltige Herbizide bei Einsatz in Kartoffeln, Ackerbohnen, Futtererbsen oder Sojabohnen Zugelassen bzw. genehmigt sind: Centium 36 CS

in Kartoffeln, Ackerbohnen, Futtererbsen, Sojabohnen und div. Gemüsearten

Clomazone 360 CS

in Kartoffeln

NT 127

Die Anwendung des Mittels darf ausschließlich zwischen 18 Uhr abends und 9 Uhr morgens erfolgen, wenn ­Tageshöchsttemperaturen von mehr als 20° C Lufttemperatur vorhergesagt sind. Wenn Tages­ höchsttemperaturen von über 25° C vorhergesagt sind, darf das Mittel nicht angewendet werden.

NT 149

Der Anwender muss in einem Zeitraum von einem Monat nach der Anwendung wöchentlich in einem Umkreis von 100 m um die Anwendungsfläche prüfen, ob Aufhellungen an Pflanzen auftreten. Diese Fälle sind sofort dem amtlichen Pflanzenschutzdienst und der Zulassungsinhaberin zu melden.

Auflagen für Ratron Giftlinsen / Giftweizen (Auslegen, Aufwand 5 Stück pro Loch) NW 704

Aufgrund der Gefahr der Abschwemmung muss bei der Anwendung zwischen der behandel­ ten Fläche und Oberflächengewässern ein Sicherheitsabstand von mindestens 10 m eingehalten werden.

NT 658 / NT 659

Haustiere fernhalten. / Nicht offen auslegen, ausbringen.

NT 660-1

Die Anwendung des Mittels ist außerhalb von Forsten nur durch verdecktes Ausbringen zu­lässig (§ 2 Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung). Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.

NT 664

Der Köder muss unter Verwendung einer handelsüblichen Legeflinte tief und unzugänglich für Vögel in die Nagetiergänge eingebracht werden. Es dürfen keine Köder an der Oberfläche zurück­ bleiben.

NT 668

Falls während und nach Bekämpfungsmaßnahmen tote oder sterbende Ratten oder Mäuse gefunden werden, sind diese sofort wegzuräumen, um Sekundärvergiftungen vorzubeugen.

NT 671

Das Mittel ist sehr giftig für Vögel und Wild.

NT 802-1

Vor einer Anwendung in Natura 2000 Gebieten (FFH- und Vogelschutzgebieten) ist nachweis­ lich sicherzustellen, dass die Erhaltungsziele oder der Schutzzweck maßgeblicher Bestandteile des Gebietes nicht erheblich beeinträchtigt werden. Der Nachweis ist bei Kontrollen vorzulegen.

NT 803-1

Keine Anwendung auf nachgewiesenen Rastplätzen von Zugvögeln während des Vogelzugs.

NT 820-1

Keine Anwendung in aktuell nachgewiesenen Vorkommensgebieten des Feldhamsters zwischen 1. März und 31. Oktober.

NT 820-2

Keine Anwendung in aktuell nachgewiesenen Vorkommensgebieten der Haselmaus in einem Umkreis von 25 m um Bäume, Gehölze oder Hecken zwischen 1. März und 31. Oktober.

NT 820-3

Keine Anwendung in aktuell nachgewiesenen Vorkommensgebieten der Birkenmaus zwischen 1. März und 31. Oktober.

36

Pflanzenbauempfehlung 2022

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

^ länderspezifischer Mindestabstand ab Böschungsoberkante (Niedersachsen, Brandenburg, SachsenAnhalt, NRW: 1 m; Bayern: 0 m; Sachsen: 5 m) * nur mit Düsen/Geräten möglich, die in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ eingetragen sind.

NT 101 = 20 m behandeln mit 50 % NT 102 = 20 m behandeln mit 75 % NT 103 = 20 m behandeln mit 90 % NT 107 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 50 % NT 108 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 75 % NT 109 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 90 %

Angaben ohne Gewähr! In jedem Fall ist vor Einsatz der genaue Text der Gebrauchsanleitung nachzulesen, da sich die Auflagen ständig ändern können.

1. PSM Getreide

Produkt

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Zusatzinformationen

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

-

10

-

-

5

NT145, 146, 170

1.1. PSM Getreide: Herbizide Activus SC

4,0 l

Addition, Agolin

2,5 l

Drainaufl. 01.11.-15.03.

-

5

-

-

20

NT145, 146, 170

Alliance / Acupro

100 g

Frühjahr

-

5

5

15

10

NT101

65 g

Herbst

20

5

5

10

10

NT101

3,75 l

5

1^

1^

1^

4,00 l

5

Amario / Duanti Antarktis

1,2 l

Wintergetreide

1,0 l

Sommergetreide

-

5 20

-

1,5 l

1^

Artus

50 g

5

Aurora/ Oratio 40 WG

50 g

1^

Atlantis Flex

0,2 kg

Herbst, Drainaufl. 01.11.-15.03.

5

1^

1^

0,33 kg

Herbst, Drainaufl. 01.11.-15.03.

5

1^

1^

0,6 l

Herbst

1^

1,0 l

Herbst

5

1^

1^

1,2 l

Herbst

5

1^

1^

0,5 l

Frühjahr

1^

1,0 l

Frühjahr

5

1^

1^

1,2 l

Frühjahr

5

1^

1,5 l

Frühj., Drainaufl. 01.11.-15.03.

5

1^

60 g

Drainaufl. 01.11.-15.03.

1^

100 g

Drainaufl. 01.11.-15.03.

5

1^

5

5

1^

5

Attribut

-

-

NT108 NT103

Ariane C

Atlantis OD

NT103

1^

1^

-

NT103

-

NT102

-

NT103

1^

-

NT103, NW800

5

10

NT103, NW800

1^

-

NT102

1^

10

NT102

1^

10

NT103

-

NT101

1^

10

NT102

1^

1^

10

NT103

1^

5

10

NT103, NW800

-

NT102, NW800

5

20

NT103, NW800

5

-

NT109

Avoxa

1,35-1,8 l

Axial 50

0,9 l

1^

-

-

1,2 l

1^

-

NT101

1,0-1,3 l

1^

-

NT102

Axial Komplett

Pflanzenbauempfehlung 2022

37

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

1. PSM Getreide

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Produkt

Zusatzinformationen

Battle Delta

0,425 l 0,6 l

Herbst

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

-

10

-

-

20

NT101

-

15

-

-

20

NT101 -

BeFlex

0,5 l

10

1^

5

5

10

Biathlon 4D

70 g + 1,0 l

5

1^

1^

1^

-

NT103

Boxer, Filon, Phyt.Defi

5,0 l

-

1^

-

-

-

NT145, 146, 170

Broadway

130 g

1^

-

NT101

275 g

1^

-

NT102

Buguis

0,6 l

1^

-

-

Cadou SC

0,3 l

leichte bis mittlere Böden

1^

5

-

0,3 -0,5 l

mittel bis schwere Böden

1^

10

NT101

3,5 l

Drainverbot

15

5

5

10

20

NT103, NG405, 414

2,5 l

Drainverbot

10

1^

5

5

20

NT103, NG405, 414

0,3 l

VA

-

5

15

-

20

NT102

0,6 l

VA

15

-

NT103

0,6 l

NA, Drainaufl. 01.11.15.03.

15

-

NT103, NW 800

Carmina 640 Carpatus SC

Cleanshot

95 g

1^

NT101

Concert SX

150 g

Drainaufl. 01.11.-15.03.

5

1^

5

5

20

NT108, NW800

100 g

Drainaufl. 01.11.-15.03.

5

1^

1^

5

10

NT108, NW800

Diflanil 500 SC / Sempra

0,375 l

Drainaufl. 01.11.-15.03.

-

10

20

-

20

NT108, NW800

Dirigent SX

35 g

5

1^

1^

1^

10

NT103

Duplosan DP

1,33 l

5

1^

1^

1^

10

NT103

Duplosan KV

1,5 l

Drainverbot

20

NT108, NG405

Duplosan Super

2,5 l

Drainaufl. 01.11.-15.03.

Falkon

1^ 5

1^

5

5

20

NT109, NG403

1,0 l

10

1^

5

5

20

NT102

Fence / Franzi

0,5 l

1^

-

Fluroxane / Minstrel EC / Lodin EC

1,0 l

1^

-

NT103

Fox

1,5 l

5

1^

1^

5

10

NT101

Finy

25-30g

5

1^

1^

1^

-

NT103

Gropper SX

20 g

1^

1^

1^

1^

-

NT102

25 g

Sommergetreide

-

5

30 g

5

Herold SC

0,6 l

-

5

10

15

20

NT102

Hoestar Super

200 g

5

1^

1^

5

-

NT109

150 g

5

1^

1^

1^

-

NT109

75g 100g

5

1^

1^

1^

10

NT 103

Husar OD

38

Pflanzenbauempfehlung 2022

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

1. PSM Getreide

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

5

1^

1^

5

-

NT108 NT108, NW800

-

5

-

-

20

NT145,146,170, NW800

10

1^

5

5

-

10

1^

5

5

20

Produkt

Zusatzinformationen

Husar PLUS

150 g 200 g

Drainaufl. 01.11.-15.03.

Jura

4,0 l

Drainaufl. 01.11.-15.03.

Kinvara

3,0 l

Lentipur 700 / UP CTU / PHYTAVIS CTU

3,0 l

Lodin EC

1,0 l

1^

Malibu

4,0 l

-

5

-

-

10

NT112, 145, 146, 170

Mateno Duo

VA 0,7 l VA,NA 0,35 l

-

10 5

20 10

20

20

NT 109

Omnera LQM

1,0 l

Drainaufl. 01.11.-15.03.

15

5

5

10

10

NT109, NW800

Pacifica Plus

0,5 + 1,0 l

Frühj., Drainaufl. 01.11.-15.03.

10

1^

1^

5

10

NT109, NW800

Picona

3,0 l

-

5

-

-

-

Pixxaro EC

0,5 l

10

1^

5

5

20

NT103

Pelikan Delta

70 g 100 g

10

1^

5

5

10

NT102 NT103

Pointer Plus

50 g

5

1^

1^

5

-

NT108

Pointer SX

60 g

1^

-

NT102

PHYTAVIS Tribun 75 WG

20 g

WW,WG,WR,Tr (Herbst)

1^

-

40 g

WW,WG,WR,Tr

25 g

WW,WG,WR,Tr (Distel)

30 g

Sommergetreide

Pontos

VA: 1,0 l NA 0,5 l

Potacur SX

Drainverbot

EC13-29 EC30-32 Drainaufl.

01.11.-15.03.

5

-

1^

1^

1^

NT108 NT103, NG405, 414 NT103

NT112, 145, 146, 170

10

NT101

1^

-

NT101

1^

5

NT101

-

5 5

10 5

10

20

NT 103 NT 102

60 g

5

1^

1^

1^

10

NT109

Primus Perfect

200 l

5

1^

1^

1^

-

NT103

Primus / Troller

0,0750,125 l

-

NT102

Quirinus

VA: 1,0 l NA:1,0 l

-

5

5

10

5 -

NT 102

Refine Extra SX

60 g

5

1^

1^

1^

10

NT103

Salvo Plus (2,4 D)

1,5 l

10

1^

5

5

20

NT103, NW800

Saracen

0,075 -0,15 l

Saracen Delta

0,075 l

WW, WG, Herbst

0,100 l

SG

5

5

0,100 l

WW, WG

5

20

Pflanzenbauempfehlung 2022

1^

Drainaufl. 01.11.-15.03.

1^ 5

1^

1^

5

-

NT109

5

NT108

39

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

1. PSM Getreide

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

25 g

5

1^

1^

5

-

NT109

1,5-1,8 l

10

1^

5

5

-

NT102

VA/NA: WW, WG, WR, Tr

-

10

-

-

-

NT112, 145, 146, 170

VA/NA

-

5

-

-

5

NT112, 145, 146, 170

10

1^

5

5

-

Produkt

Zusatzinformationen

Saracen Max Starane XL / Pyrat XL Stomp Aqua

4,4 l bis 3,5 l

Sumimax

60 g

Sunfire

VA, NA 0,48l VA 0,36 l NA 0,36 l

Drainaufl. 01.11.-15.03.

10

1^

5 5 1^

5 5 5

20

NT 101, NW 800

Toluron 700 SC

3,0 l

Drainverbot

15

5

5

10

20

NT103, NG405

Tomigan 200

0,9 l

1^

-

Traxos

1,2 l

1^

-

Trimmer SX / Pointer SX

30,0 g 37,5 g 60,0 g

1^

-

Trinity

2,0 l

Drainaufl. 01.11.-15.03.

-

5

-

-

20

NT145,146,170 NW800

U46 D-Fluid

1,5 l

Drainaufl. 01.11.-15.03.

10

1^

5

5

20

NT103, NW800

U46 M Fluid

1,4 l

Viper Compact

1,0 l

Drainaufl. 01.11.-15.03.

-

10

15

-

20

NT103, NW800

Vulkanus

0,2 l 0,4 l

Drainaufl. 01.11.-15.03.

5 10

1^ 1^

1^ 5

5

20

NT101, NW 800

Zypar

0,75 l 1,00 l

Herbst Frühjahr

5 10

1^

5

5

20

NT102

1^

-

NT108 NT102 NT102 NT103

NT108

1.2. Getreide: Wachstumsregler BOGOTA Ge

1,5-2,0 l

1^

Calma

0,4-0,8 l

1^

Camposan Extra

0,5-1,1 l

1^

CCC 720

1,3-2,1 l

1^

Cerone 660

0,5-1,1 l

1^

Countdown NT

0,4-0,8 l

1^

Manipulator

1,8 l

1^

Medax Top

1,5 l

1^

Moddus

0,6 l

1^

Moddus Start / Mod­ devo

0,3-0,6 l

1^

Moxa 250

0,4-0,6 l

1^

Prodax

0,5-1,0 kg

1^

Stabilan 720 (= CCC 720)

0,3-2,0 l

1^

40

Pflanzenbauempfehlung 2022

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

1. PSM Getreide

Produkt

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Zusatzinformationen

Hang­ neigung >2%

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

10

1^

5

5

10

10

1^

5

5

-

10

1^

5

5

10

1^

5

5

20

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

1.3. Getreide: Fungizide Ampera

1,5 l 1,5 l

Ascra Xpro

1,5 l 1,2 l

Aviator Xpro

Fusarium Gerste, Hafer

1,0-1,25 l 1,2 l

5 10

WG Zwergrost

10

Azoxystar SC

1,0 l

5

1^

1^

5

-

Azbany

1,0 l

5

1^

1^

5

-

Balaya

1,5 l

10

1^

5

5

-

Bontima

2,0 l

15

5

5

10

-

Chamane

1,0 l

5

1^

1^

5

-

Caramba / Plexeo

1,5 l

5

1^

5

5

-

Comet

1,25 l

15

5

5

10

-

Elatus Era

1,0 l

15

5

5

10

-

Elatus Plus

0,75 l

10

1^

5

5

-

Fandango

1,25 l

5

1^

1^

5

10

1,5 l

5

1^

5

5

10

Flexity

0,5 l

1^

Folicur / Ballet

1,0-1,25 l

10

1^

5

5

10

Folpan 500 SC

1,5 l

5

1^

1^

5

-

Gigant

1,0 l

5

1^

1^

5

-

Helocur

1,0-

10

1^

5

5

10

-

15

15

20

20

Halmbruch Gerste

NT101

-

1,25 l Input Classic

1,25 l 1,25 l

Fusarium

-

15

15

20

10

Input Triple

1,25 l

Drainauflage 01.11.15.03.

-

1^

5

10

20

Input Xpro, Jordi

1,5 l

-

10

15

20

20

Kantik

2,0 l

-

10

15

-

-

Kayak

1,5 l

10

1^

5

5

20

Librax

2,0 l

5

1^

1^

5

-

Magnello

1,0 l

5

1^

1^

5

-

Mirage 45 EC

1,2 l

10

1^

5

5

5

Orius

1,25-1,5 l

10

1^

5

5

10

Priaxor

1,5 l

10

1^

5

5

-

Proline

0,8 l

10

1^

5

5

20

Pronto Plus

1,5 l

-

15

15

20

20

Property 180 SC

0,5 l

1^

Pflanzenbauempfehlung 2022

NW800

NT101

-

41

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

1. PSM Getreide

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Produkt

Zusatzinformationen

Prosaro

1,0 l 1,0 l

WW-Fusarium

Hang­ neigung >2%

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

5

1^

5

5

10

5

1^

5

5

-

Revystar

1,5 l

5

1^

1^

1^

-

Revytrex

1,5 l

5

1^

1^

1^

-

Seguris ERA

1,0 l

5

1^

1^

5

-

Siltra Xpro

1,0 l

10

1^

5

5

10

Skyway Xpro

1,25 l

10

1^

5

5

20

5

1^

5

5

5

1,0 l

Gerste

Soleil

1,2 l

5

1^

1^

1^

-

Talius

0,25 l

5

1^

1^

5

-

Torero

1,0 l

5

1^

1^

5

-

Traciafin

0,8 l

10

1^

5

5

20

Unix

1,0 kg

15

5

5

10

20

Variano Xpro

1,5-1,75 l

10

1^

5

5

5

mind. 14 Tage Abstand zwischen zwei Spritzun­ gen

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

NT850

1.4. Getreide: Insektizide Decis forte

Fury 10 EW

75 ml

Bl.als Vektor, Drainverbot

-

15

-

-

-

NT103, NG405

50 ml

Drainaufl. 01.11.-15.03.

-

10

20

-

-

NT103, NW800

150 ml 150 ml

Blattläuse VirusVektor

-

5

-

-

-

NT109 NT109, NG405

100 ml 100 ml

Hähnchen, W.-gallmücke Sattelmücke

-

10

-

-

-

NT109 NT109, NG405

Karate Zeon

75 ml

-

5

5

10

-

NT108

Karis 10 CS

50 ml

-

10

15

-

-

NT107

Lambda WG / Lamdex Forte / Hunter WG

150 g

20

5

5

10

-

NT108

Mavrik Vita / Evure

200 ml

15

5

5

10

-

NT101

Nexide / PHYTAVIS Cooper

80 ml

-

20

-

-

-

NT102

PHYTAVIS Venator

150 g

20

5

5

10

-

NT108

Pirimor Granulat

200-300 g

Blattläuse

5

1^

1^

1^

-

Pirimor G

200 g

Blattläuse, Drainauflage

15

5

5

10

Sumi Alpha EC

200 ml

Virusvekt./Hähn.

-

5

10

15

20

NT103

250 ml

Blattläuse

-

5

10

20

20

NT103

140 g

nur WW

Teppeki

42

1^

-

-

-

Pflanzenbauempfehlung 2022

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

1. PSM Getreide

Produkt

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Zusatzinformationen

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

1.5. Getreide: Molluskizide Delicia SchneckenLinsen

3 kg

1^

Derrex / Sluxx HP

7 kg

1^

Metarex Inov

5 kg

1^

Mollustop

3 kg

1^

Patrol MetaPads G2

3 kg

1^

Schneckenkorn Spi/ Ura G2

3 kg

1^

1.6. Getreide: Zusatzstoffe Karibu

-

Designer

-

Hasten

-

HERBAspread

-

Oleo FC (Paraffinöl)

-

Profi Superbenetzer

-

Pflanzenbauempfehlung 2022

43

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

^ länderspezifischer Mindestabstand ab Böschungsoberkante (Niedersachsen, Brandenburg, SachsenAnhalt, NRW: 1 m; Bayern: 0 m; Sachsen: 5 m) * nur mit Düsen/Geräten möglich, die in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ eingetragen sind.

NT 101 = 20 m behandeln mit 50 % NT 102 = 20 m behandeln mit 75 % NT 103 = 20 m behandeln mit 90 % NT 107 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 50 % NT 108 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 75 % NT 109 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 90 %

Angaben ohne Gewähr! In jedem Fall ist vor Einsatz der genaue Text der Gebrauchsanleitung nachzulesen, da sich die Auflagen ständig ändern können.

2. PSM Zuckerrüben

Produkt

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

(3x) 1,3 l

5

1^

1^

1^

5

NT103

2 x 2,0 l

5

1^

1^

1^

10

NT103

5

1^

1^

1^

20

NT101, NG405

Zusatzinformationen

2.1. Rüben: Herbizide Belvedere Duo

Drainverbot

Betanal Tandem

SF 1,0 / 1,5 / 1,5 l

Betosip SC / Betasana SC

(1x) 6,0 l

-

10

20

-

-

(2x) 3,0 l

-

5

10

20

-

(3x) 2,0 l

-

5

10

15

-

Debut + FHS

(3x) 30 g

5

1^

1^

1^

-

Debut DuoActive

3 x 210 3 x 210 2 x 210

5

1*

1*

5

20

Dominator Ultra (bis 2 Tage vor Saat)

3,0 l

1^

-

NT101

Durano TF (bis 2 Tage vor Saat)

3,0 l

1^

-

NT101

Goltix Gold

5,0 l

VA-NA in drei Spritzfolgen aufgeteilt

1^

20

Goltix Titan

6,0 l

VA-NA in drei Spritzfolgen aufgeteilt

1^

20

Kezuro

0,9+ (2x)1,3

NA in Spritzfolgen aufgeteilt

1^

-

NT102, NG343

3,5 l

VA

20

NT103, NG343

ohne FHS, Drainverbot mit FHS, Drainverbot mit FHS

NT101, NG 405 NT102, NG 405 NT102,

NG343

Lontrel 600

0,2 l

1^

-

NT102

Lontrel 720 SG

167 g

1^

-

NT102

Metafol SC

(3x) 2,0 l

1^

10

Oblix 500

1,0 l 2 x 0,6 l

Phytavis Plantamitron

5l

44

VA-NA in drei Spritzfolgen aufgeteilt

1^ VA-NA in drei Spritzfolgen aufgeteilt

1^

NT101

20

NT103

Pflanzenbauempfehlung 2022

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

2. PSM Zuckerrüben

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

Produkt

Zusatzinformationen

Roundup Turbo plus (bis 2 Tage vor Saat)

2 x 1,5

1^

Shiro

(4x) 30 g

10

1^

5

Spectrum

0,9 l

15

5

Tanaris

SF 0,3 / 0,6 / 0,6 l

5

1^

Touchdown Quattro (bis 2 Tage vor Saat)

3,0 l

Tramat 500

(3x) 0,66 l

Vivendi 100

1,2 l

Drainaufl. 01.11.-15.03.

50 % D

Hang­ neigung >2%

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

-

NT101

5

-

-

5

10

-

NT101

1^

1^

-

-

1^

-

NT103

1^

10

1^

-

1^

-

NT103, NG403 NT101

2.2. Rüben: Graminizide Agil S / Zetrola

1l

Focus Ultra

2,5 l

Gräser

1^

-

NT101

5,0 l

Quecke

1^

-

NT102

1,0 l

Gräser

1^

-

NT101

2,0 l

Quecke

1^

-

NT103

0,6 l

Gräser

1^

-

NT101

1,0 l

Quecke

1,25 l

Gräser

1^

-

NT102

2,25 l

Quecke

1^

-

NT103

0,8 l

Gräser

1^

-

NT103

2,5 l

Quecke, StraußgrasArten

1^

-

NT109

0,75 l

Gräser

1^

-

NT108

1,0 l

Quecke

1^

-

NT109

1,25 l

Gräser

1^

-

NT101

2,00 l

Quecke

Fusilade Max

Grasser 100 EC

Panarex

Phytavis Varlega

Select 240 EC

Targa Super

NT102

NT102

2.3. Rüben: Insektizide Decis Forte

75 ml

Karate Zeon

Drainverbot

-

15

-

-

-

NT103, NG405

75 ml

-

5

5

10

-

NT108

Lambda WG / Lamdex Forte / Hunter WG

150 g

20

5

5

10

-

NT108

PHYTAVIS Venator

150 g

20

5

5

10

-

NT108

Shock Down

150 g

-

5

5

10

-

NT108

Teppeki

150 g

1^

-

-

Pflanzenbauempfehlung 2022

45

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

2. PSM Zuckerrüben

Produkt

Zusatzinformationen

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

2.4. Rüben: Molluskizide Derrex / Sluxx HP

7 kg

1^

-

Metarex

7 kg

1^

-

Metarex Inov

5 kg

1^

-

Mollustop

3 kg

1^

-

Patrol Meta Pads G2

3 kg

1^

-

2.5. Rüben: Fungizide Amistar Gold

1,0 l

5

1^

1^

5

-

Domark 10 EC / Emerald

1,0 l

1^

Ortiva

1,0 l

5

1^

1^

5

5

Score

0,4 l

10

1^

5

5

-

-

2.6. Rüben: Zusatzstoffe Access-Öl

1^

Agrar-Öl

1^

Aminosol (Blattdünger)

1^

Hasten

1^

FCS Rapsöl

1^

Trend

1^

46

Pflanzenbauempfehlung 2022

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN

zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

^ länderspezifischer Mindestabstand ab Böschungsoberkante (Niedersachsen, Brandenburg, SachsenAnhalt, NRW: 1 m; Bayern: 0 m; Sachsen: 5 m) * nur mit Düsen/Geräten möglich, die in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ eingetragen sind.

NT 101 = 20 m behandeln mit 50 % NT 102 = 20 m behandeln mit 75 % NT 103 = 20 m behandeln mit 90 % NT 107 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 50 % NT 108 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 75 % NT 109 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 90 %

Angaben ohne Gewähr! In jedem Fall ist vor Einsatz der genaue Text der Gebrauchsanleitung nachzulesen, da sich die Auflagen ständig ändern können.

3. PSM Raps

Produkt

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Zusatzinformationen

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

3.1. Raps: Herbizide Belkar

2 x 0,25 l 1 x 0,5 l

-

5

10

20

20

NT103

Bengala

3,0 l

5

1^

1^

5

20

Clomazone-Auflagen beachten!

Butisan

1,5 l

750 g /ha innerh.3 Jahre

5

1^

1^

5

20

NG346

Butisan Gold

2,5 l

750 g /ha innerh.3 Jahre

5

1^

5

5

20

NT102, NG346

Butisan Kombi

2,5 l

750 g /ha innerh.3 Jahre

5

1^

1^

5

20

NT101, NG346

Butisan Top

2,0 l

750 g /ha innerh.3 Jahre

15

5

5

10

20

NG346

Centium 36 CS

0,33 l

-

1^

-

-

-

Clomazone-Auflagen beachten!

Cirkuit Sync Tec

2,5 l

-

1^

-

-

20

Clomazone-Auflagen beachten!

Colzor Trio

4,0 l

-

1^

-

-

10

Clomazone-Auflagen beachten!

Colozor Uno Flex

2,0 l

20

5

5

10

20

NT101

5

10

15

Effigo

0,35 l

1^

Fox

1,0 l

5

1^

1^

1^

10

VA NA

Fuego

-

NT101

0,3+0,7 l

(ES 14-16) Splitting

5

1^

1^

5

20

1,5 l

750 g /ha innerh.3 Jahre

5

1^

1^

5

20

NT102, NG346

Fuego Top

2,0 l

750 g /ha innerh.3 Jahre

5

1^

1^

5

20

NT102, NG346

Gajus

3,0 l

Drainaufl. 01.11.-15.03.

10

5

5

5

20

NT102, NW800

Katamaran Plus

2,5 l

750 g /ha innerh.3 Jahre

10

1^

5

5

20

NT101, NG346

Kerb Flo /

1,25 l

Ausfallgetr., Trespe,…

1^

-

-

PHYTAVIS Credence

1,875 l

AFU

1^

-

NT101

Korvetto

1,0 l

5

-

NT103

Lontrel 600

0,2 l

1^

-

NT102

Lontrel 720 SG

167 g

1^

-

NT101

Milestone

1,5 l

1^

-

NT101

Nimbus CS

3,0 l

-

Pflanzenbauempfehlung 2022

1^

1^

5

-

5

-

20

Clomazone-Auflagen beachten!

47

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

3. PSM Raps

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

10

1^

5

5

20

Produkt

Zusatzinformationen

Quantum

2,0 l

Runway

0,2 l

Runway VA / Synero 30 SL

0,200 l 0,267 l

NA

Stomp Aqua

2,0 l

ab EC 16: 1 x pro Kultur/ Jahr

-

5

-

1,0 l

VA: 1 x pro Kultur/ Jahr

-

1^

2,0 l

ab EC 16: 2 x pro Kultur /Jahr

-

Drainverbot VA

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope NG405

1^

-

NG349, 350

1^

-

NG349

-

-

NT145, 146, 170

-

-

-

NT145, 146, 170

5

-

-

5

NT112, 145, 146, 170

Tanaris

1,5 l

5

1^

1^

5

5

NT101

Tribeca Sync Tec

5,0 l

-

1^

-

-

20

NT127, 145, 146, 149, 152, 153, 154

Vivendi 100

1,2 l

1^

-

1^

-

NT101

3.2. Raps: Graminizide Agil S / Zetrola Focus Ultra

1,0 l

Gräser

2,5 l

Gräser

1^

-

NT101

5,0 l

Quecke

1^

-

NT102

1,0 l

Gräser

1^

-

NT101

2,0 l

Quecke

1^

-

NT103

1,25 l

Gräser

1^

-

NT102

2,25 l

Quecke

1^

-

NT103

Phytavis Varlega

1,6 l

Gräser

1^

-

NT 109

Select 240 EC (in Mischung mit Radi­ amix)

0,5 l + 1,0 l

Gräser

1^

-

NT108

Targa Super

1,25 l

Gräser

1^

-

NT101

2,0 l

Quecke

1^

Fusilade Max Panarex

NT102

3.3. Raps: Insektizide Avaunt

170 ml

Decis forte

75 ml

1^ Drainverbot Drainaufl. 01.11.-15.03.

-

50 ml

15

-

10

20

-

NT101

-

-

NT103, NG405, NW 800

Karate Zeon

75 ml

-

5

5

10

-

NT108

Lambda WG / Lambdex Forte / Hunter WG

150 g

20

5

5

10

-

NT108

Mavrik Vita / Evure

200 ml

15

5

5

10

-

NT101

Mospilan SG

200 g

5

1^

1^

1^

-

NT102

Nexide / PHYTAVIS Cooper

80 ml

-

20

-

-

-

NT102

PHYTAVIS Venator

150 g

20

5

5

10

-

NT108

Sumicidin Alpha EC

250 ml

-

5

10

20

20

NT103

48

beißende Insekten

Pflanzenbauempfehlung 2022

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN

zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

3. PSM Raps

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Produkt

Zusatzinformationen

Teppeki

100 ml

Trebon 30 EC

200 ml

Gr. Pfirsichblattlaus

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

1^

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope -

-

10

-

-

10

5

1^

1^

5

5

NT101

3.4. Raps: Fungizide und Wachstumsregler Amistar Gold

1,0 l

NA Herbst

1,0 l

NA Frühjahr - Blüte

Ampera

1,5 l

Cantus Gold

0,5 l 0,5 l

10

1^

5

5

10

Phoma Spätsommer bis Okt.

5

1^

1^

5

10

NA-F

5

1^

1^

5

-

Caramba

1,5 l

5

1^

5

5

-

Carax

1,4 l

5

1^

1^

1^

-

Custodia

1,0 l

5

1^

1^

5

-

Efilor

1,0 l

5

1^

1^

5

-

Folicur / Ballett

1,5 l

15

5

5

10

10

NT101, Sclerotinia, Phoma

10

1^

5

5

10

NT101, Winterfestig­ keit

1,0 l

NAH

Intuity

0,8 l

5

1^

1^

5

-

Mirage 45 EC

1,5 l

10

1^

5

5

-

Moddus

1,5 l

1^

Orius

1,5 l

10

1^

5

5

10

Ortiva

1,0 l

5

1^

1^

1^

-

Proline

0,7 l

5

1^

1^

5

10

Propulse

1,0 l

5

1^

1^

1^

-

Prosaro

1,0 l

5

1^

1^

5

-

Sinstar

1,0 l

10

1^

5

5

-

Symetra

1,0 l

5

1^

5

5

-

Tilmor

1,2 l

10

1^

5

5

10

Toprex

0,5 l

5

1^

1^

5

-

Treso

0,75 kg

5

1^

1^

5

-

Delicia Schneckenlinsen

3,0 kg

1^

Derrex

7,0 kg

1^

Limares Techno

7,0 kg

1^

Metarex Inov

5,0 kg

1^

Mollustop

3,0 kg

1^

Schneckenkorn Spi/ Ura G2

3,0 kg

1^

Sluxx HP

7,0 kg

1^

Pflanzenbauempfehlung 2022

Drainaufl. 01.11.-15.03.

-

NW 800

49

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

^ länderspezifischer Mindestabstand ab Böschungsoberkante (Niedersachsen, Brandenburg, SachsenAnhalt, NRW: 1 m; Bayern: 0 m; Sachsen: 5 m) * nur mit Düsen/Geräten möglich, die in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ eingetragen sind.

NT 101 = 20 m behandeln mit 50 % NT 102 = 20 m behandeln mit 75 % NT 103 = 20 m behandeln mit 90 % NT 107 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 50 % NT 108 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 75 % NT 109 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 90 %

Angaben ohne Gewähr! In jedem Fall ist vor Einsatz der genaue Text der Gebrauchsanleitung nachzulesen, da sich die Auflagen ständig ändern können.

4. PSM Mais

Produkt

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Zusatzinformationen

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

-

5

-

-

10

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

4.1. Mais: Herbizide Activus SC

4,0 l

VA

4,0 l

NA

0,33 kg

VA

0,33 kg

NA

Arigo

330 g + 0,3 l

Nicoauflage

Arrat

0,2 l + 1,0 l

1^

Aspect

1,5 l

10

1^

5

Botiga

1,0 l

5

1^

Adengo

10 5

1^

NT145, 146, 170

5 1^

1^

20

NT103

10 10

1^

5

5

20

NT108, NG 326, 327

-

NT102

5

10

NT102

1^

1^

-

NT103

0,5 l

1^

-

NT 102

Calaris

1,5 l

10

1^

5

5

10

NT103

Callisto / Maran

1,5 l

5

1^

1^

1^

-

NT103

Casper

0,3 l

5

1^

1^

1^

-

NT102

Cato + FHS / ESCEP

30 g + 0,18 l + 20 g + 0,12 l 50 g + 0,3 l

5

1^

1^

1^

-

NT103

5

1^

1^

5

5

NT108

5

1^

1^

5

20

NT108, NG326, 327

-

NT101

1^

1^

1^

10

NT103

-

NT101

alle 3 Jahre

Cirontil

440 g+0,3 l

Cliophar 600 SL

200 g

1^

Dual Gold

1,25 l

5

Effigo

0,35 l

1^

Elumis

1,5 l

Nicoauflage

Focus Ultra (nur in Focus Ultra resistenten Sorten)

2,0 l

nur in res. Sorten

1^

-

NT101

4,0 l

Quecke

1^

-

NT102

Gardo Gold, Primagram Gold

4,0 l

5

10

NT102

Harmony SX

15 g

1^

-

NT101

50

Nicoauflagen

5

1^

1^

1^

1^

5

1^

20

NT103, NG326, 327

Pflanzenbauempfehlung 2022

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN

zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

4. PSM Mais

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

1,5 l

5

1^

1^

1^

5

NT108

Laudis

2,25 l

5

1^

1^

5

-

NT103

Lontrel 600 / 720 SG Vivendi 100

200g / 167g

1^

-

NT101

-

NT103

Produkt

Zusatzinformationen

Kideka

1,2 l Mais-Banvel WG

0,5 l

1^

MaisTer Power

1,0 l

5

1,5 l

10

Motivell forte, Milagro forte,

0,75 l

Onyx

0,75 l

Nicoauflage

1^

1^

5

20

NT109

5

1^

1^

5

20

NT108, NG326, 327

-

10

-

-

-

NT 101, NG 405

1,5 l

Drainverbot

-

20

-

-

-

Peak

20 g

Prosulfuron alle 3 Jahre

5

1^

1^

1^

10

NT102

Principal

90 g + 0,3 l

Nicoauflage

10

1^

5

5

20

NT102, NG326, 327

Samson 4 SC / Kelvin U., PHYTAVIS Nisshin

1,0 l

Nicoauflage

5

1^

1^

5

20

NT103, NG326, 327

Simba 100 SC

0,751,5 l

5

1^

1^

1^

5

NT109

Spectrum

1,4 l

20

5

5

10

-

NT101

Spectrum Gold

2,0 l

keine Drainauflage

10

1^

5

5

20

NT103

3,0 l

VA, NA: Drainverbot NG 405

15

5

5

10

Spectrum Plus

4,0 l

VA Drainverbot NG 405

-

5

-

-

20

NT112, 145, 146, 170

Stomp Aqua

3,5 l

VA/NA

-

5

-

-

5

NT112, 145, 146, 170

4,4 l

VA/NA

-

10

-

-

-

NT112, 145, 146, 170

Successor T

4,0 l

10

1^

5

5

20

NT103

Sulcogan

1,5 l

10

1^

5

5

10

NT101

Task

383 g

1^

-

NT108

Titus

2 x 40 g

1^

-

NT101

80 g

1^

-

NT102

0,29 l

10

5

NT 103

-

-

-

NT103

Zingis

1^

5

5

4.2. Mais: Insektizide Coragen

125 ml

Maiszünsler

1^

Decis forte

75 ml

Maiszünsler

-

Dipel ES

2,0 l

Maiszünsler

1^

Karate Zeon

75 ml

Fritfliege

Lambda WG / Lamdex Forte / Hunter WG

150 g

PHYTAVIS Venator

150 g

Steward

125 g

Pflanzenbauempfehlung 2022

15

-

-

-

-

-

5

5

10

-

NT108

Fritfliege

20

5

5

10

-

NT108

Fritfliege

20

5

5

10

-

NT108

-

-

1^

51

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

^ länderspezifischer Mindestabstand ab Böschungsoberkante (Niedersachsen, Brandenburg, SachsenAnhalt, NRW: 1 m; Bayern: 0 m; Sachsen: 5 m) * nur mit Düsen/Geräten möglich, die in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ eingetragen sind.

NT 101 = 20 m behandeln mit 50 % NT 102 = 20 m behandeln mit 75 % NT 103 = 20 m behandeln mit 90 % NT 107 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 50 % NT 108 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 75 % NT 109 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 90 %

Angaben ohne Gewähr! In jedem Fall ist vor Einsatz der genaue Text der Gebrauchsanleitung nachzulesen, da sich die Auflagen ständig ändern können.

5. PSM Kartoffeln

Produkt

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Zusatzinformationen

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

-

5

-

-

20

NT112, 145, 146, 170

20

NT103

5.1. Kartoffeln: Herbizide Drainverbot

Arcade

4,0-5,0 l

Artist

2,0 kg

5

1^

1^

1^

2,5 kg

5

1^

1^

5

-

5

10

15

10

NT108, NW 800

-

1^

-

-

-

NT145, 146, 170

5

1^

1^

1^

-

NT103

5

5

NT108

-

NT102, 127, 149

Bandur

4,0 l

Boxer

5,0 l

Cato + FHS

30 g + 20 g

Drainaufl. 01.11 bis 15.03.

Spritzfolge

50 g Centium 36 CS, Clomazone 360 CS

250 ml

Citation

0,5 kg

1^ Drainverbot

5

1^

0,33 + 0,2kg Metric

1,5 l

Mistral

0,5 kg 0,75 kg

5

5

20

1^

NT108 NT107

5

1^

1^

5

10

NT109, 127, 149

NA

5

1^

1^

1^

10

NT102

VA

5

1^

1^

5

20

NT103

Novitron DamTec

2,4 l

-

5

15

20

10

NT108, 127, 149

Proman

3,0 l

5

1^

1^

1^

20

NT102

Quickdown

0,4 l

5

1^

5

5

-

NT108

0,8 l

10

1^

5

5

-

NT109

2x 0,8 l

10

1^

5

5

10

NT109

Sencor liquid Shark

KvD

0,9 l

VA

5

1^

1^

5

20

NT103

0,6 l

NA

5

1^

1^

1^

10

NT102

5

1^

1^

5

-

NT109

1,0 l

5.2. Kartoffeln: Graminizide Agil S / Zetrola

1,0 l

Focus Aktiv Pack

1,0 + 1,0 l

52

Gräser

1^

-

1^

-

NT101

Pflanzenbauempfehlung 2022

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN

zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

5. PSM Kartoffeln

Produkt

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Zusatzinformationen

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

2,5 + 2,5 l

Quecke

1^

-

NT102

1,0 l

Gräser

1^

-

NT101

2,0 l

Quecke

1^

-

NT103

1,25 l

Gräser

1^

-

NT102

2,25 l

Quecke

1^

-

NT103

0,75 l

Gräser

1^

-

NT108

1,00 l

Quecke

1^

-

NT109

Targa Super /

1,25 l

Gräser

1^

-

NT101

PHYTAVIS Dinagam

2,0 l

Quecke

1^

-

NT102

-

NT 102

Fusilade Max

Panarex

Select 240 EC + Radi­ amix

5.3. Kartoffeln: Insektizide Benevia

0,125 l

5

Coragen

60 ml

1^

Cyperkill Max

60 ml

-

10

20

-

-

NT 109

Decis forte

50 ml

-

10

20

-

-

NT102, NW 800

Jaguar

75 ml

-

5

10

20

-

NT 108

Karate Zeon

75 ml

-

5

5

10

-

NT108

Lambda WG / Lamdex Forte / HunterWG

150 g

20

5

5

10

-

NT108

Mospilan SG, Danjiri

125 g

Kartoffelkäfer

5

1^

1^

1^

-

NT102

250 g

Blattläuse

5

1^

1^

5

-

NT102

-

NT 108

-

-

-

-

Drainaufl. 01.11 bis 15.03.

1^

1^

1^

-

Movento OD 150

0,5 l

1^

NeemAzal-T/S

2,5 l

5

Para Sommer

7,0 l

1^

PHYTAVIS Venator

150 ml

20

5

5

10

-

NT108

Shock Down

150 ml

-

5

5

10

-

NT108

SpinTor

50 ml

5

1^

5

5

-

NT102

Spruzit Neu

8,0 l

-

10

15

-

-

Sumicidin Alpha EC

300 ml

-

5

10

20

20

Teppeki

160 ml

1^

1^

1^

1^

NT103

-

5.4. Kartoffeln: Fungizide Banjo = Carneol

0,4 l

10

1^

5

5

-

Banjo Forte

1,0 l

10

1^

5

5

-

Carial Flex

0,6 l

1^

Pflanzenbauempfehlung 2022

-

53

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

5. PSM Kartoffeln

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

5

1^

1^

5

-

NT620 (1000 g Reinkupfer darf nicht überschritten werden)

1^

-

-

0,5 kg

1^

-

0,5 kg

5

1^

1^

5

-

Dagonis

0,75 kg

5

1^

1^

1^

-

Funguran progress

2,0 kg

5

1^

1^

5

-

NT620 (1000 g Reinkupfer darf nicht überschritten werden)

Infinito

1,6 l

5

1^

1^

1^

-

-

1,2 l

1^

-

-

Nando 500 SC

0,4 l

10

1^

5

5

-

NT101

Narita

0,5 l

5

1^

1^

5

-

-

Ortiva

3,0 l

5

1^

1^

5

-

NG405, 340

0,5 l

5

1^

1^

1^

-

-

Plexus

0,6 l

15

5

5

10

-

-

Polyram WG

1,8 kg

-

5

10

15

-

-

Phytavis Cymox WG

0,2 kg

1^

-

-

Presidium

1,0 l

5

1^

5

5

-

Ranman Top

0,5 l

5

1^

1^

1^

5

Reboot

0,45 kg

5

1^

1^

5

20

-

Revus

0,6 l

1^

-

-

Revus Top

0,6 l

5

1^

5

5

-

-

Shirlan / Winby

0,4 l

10

1^

5

5

10

-

Signum

0,25 kg

5

1^

1^

1^

-

-

Tanos

0,7 kg

-

5

10

20

20

-

Terminus

0,4 l

10

1*

5

5

-

-

Versilus

0,5 kg

1^

-

-

Vendetta

0,5 l

5

20

-

Zorvec Endavia

0,4 l

1^

-

-

Zorvec Enicate

0,15 l

1^

-

-

Produkt

Zusatzinformationen

Cuprozin progress

2,0 l

Curzate 60WG

0,2 kg

Cymbal Flow mit R.Top Cymbal Flow mit Shirlan

-

Cymox WG

Furchenbehandlung, Drainverbot

1^

1^

5

-

5.5. Kartoffeln: Molluskizide Metarex Inov

5 kg

1^

Sluxx / Derrex

7 kg

1^

54

Pflanzenbauempfehlung 2022

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN

zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

^ länderspezifischer Mindestabstand ab Böschungsoberkante (Niedersachsen, Brandenburg, SachsenAnhalt, NRW: 1 m; Bayern: 0 m; Sachsen: 5 m) * nur mit Düsen/Geräten möglich, die in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ eingetragen sind.

NT 101 = 20 m behandeln mit 50 % NT 102 = 20 m behandeln mit 75 % NT 103 = 20 m behandeln mit 90 % NT 107 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 50 % NT 108 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 75 % NT 109 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 90 %

Angaben ohne Gewähr! In jedem Fall ist vor Einsatz der genaue Text der Gebrauchsanleitung nachzulesen, da sich die Auflagen ständig ändern können.

6. – 9. PSM Sonnenblumen, Öllein, Ackerbohne, Erbse, Lupine Produkt

Zusatzinformationen

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

-

5

10

15

10

-

1^

-

-

-

NT145, 146, 170

-

NT101

6.1. Sonnenblumen: Herbizide Bandur

4,0 l

VA

NT108

Betasana SC Boxer / Filon

5,0 l

Focus Ultra

2,5 l

Gräser

1^

5,0 l

Quecke

1^

Fusilade Max

1,0 l

Gräser

1^

Spectrum

0,8 l

leichter bis mittl. Boden

10

1^

5

1,2 l

mittl. bis schwerer Boden

20

5

2,6 l

VA

-

Stomp Aqua

NT102 -

NT101

5

-

NT101

5

10

-

NT102

5

-

-

-

NT112, 145, 146, 170

6.2. Sonnenblumen: Insektizide Karate Zeon

75 ml

-

5

10

-

-

NT109

Lambda WG /Lamdex forte / Hunter WG

150 g

-

5

10

20

-

NT109

10

1^

5

5

10

-

1^

-

-

1^

-

NT101

-

NT103

-

NT 103

-

NT108

6.3. Sonnenblumen: Fungizide Cantus Gold

0,5 l

6.4. Sonnenblumen: Molluskizide Derrex / Sluxx

7 kg

7.1. Öllein: Herbizide Fusilade Max Phytavis Varlega

1l 2l

Quecke

0,8 l

Gräser, Ausfallgetreide

1^

7.2. Öllein: Insektizide Karate Zeon

75 ml

-

5

5

10

8.1. Ackerbohne, Erbse: Herbizide Agil-S / Zetrola

0,75 l

Boxer / Filon

5,0 l

VA

-

Centium 36 CS

0,25 l

VA

1^

Pflanzenbauempfehlung 2022

1^

1^

-

-

-

NT145, 146, 170

-

NT102, 127, 149

55

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

Gewässerabstände

6. – 9. PSM Sonnenblumen, Öllein, Ackerbohne, Erbse, Lupine

Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

Produkt

Zusatzinformationen

Focus Ultra

2,5 l

Gräser

1^

-

NT101

5,0 l

Quecke

1^

-

NT102

1,0 l

Ackerb., Erbse

1^

-

NT101

1^

-

NT103

Fusilade Max

2,0 l

Quecke nur Fu-Erbse

Novitron DamTec

2,4 kg

VA

Panarex

1,25 l

Gräser

2,25 l

Quecke

1,25 l

Futtererbse

1,6 l

Ackerbohne

0,5 l

Futtererbse

1,0 l

Ackerbohne

4,4 l

VA

-

10

-

-

-

NT112, 145, 146, 170

3,5 l

VA

-

5

-

-

5

NT112, 145, 146, 170

3,0 l

NA nur Futtererbse

-

5

-

-

-

NT112, 145, 146, 170

Phytavis Varlega Select 240 EC Stomp Aqua

-

5

15

20

1^

10 -

NT108, 127, 149 NT102 NT103

Gräser Gräser

1^

-

1^

NT 108 -

1^

-

NT 109 NT108 NT109

8.2. Ackerbohne, Erbse: Insektizide Karate Zeon

75 ml

-

5

5

10

-

NT108

Lambda WG / Lamdex forte / Hunter WG

150 g

20

5

5

10

-

NT108

PHYTAVIS Venator

150 g

20

5

5

10

-

NT108

Shock Down

150 ml

-

5

5

10

-

NT108

10

1^

5

5

10

NT101

8.3. Ackerbohne, Erbse: Fungizide Folicur

1,0 l

Ortiva

1,0 l

Futtererbse

5

1^

1^

5

5

-

1,0 l

Ackerbohne

5

1^

1^

5

10

-

1^

-

-

-

NT145, 146, 170

-

NT101 NT103

10

NT102

1^

-

NT102

9.1. Lupine: Herbizide Boxer

5,0 l

-

Fusilade Max

1,0 l 2,0 l

1^

Gardo Gold

4,0 l

VA

Lentagran WP

2 kg

(nur gelbe Lupine)

Phytavis Varlega

1,6 l

1^

-

NT 109

Selekt 240 EC

0,5 l

1^

-

NT108

Stomp Aqua

2,6 l

VA

5

1^

1^

1^

-

5

-

-

-

NT112, 145, 146, 170

9.2. Lupine: Insektizide Karate Zeon

75 ml

-

5

5

10

-

NT108

Lambda WG / Lamdex forte / Hunter WG

150 g

20

5

5

10

-

NT108

9.3. Lupine: Fungizide Folicur

1,0 l

10

1^

5

5

10

NT101

Ortiva

1,0 l

5

1^

1^

5

10

-

56

Pflanzenbauempfehlung 2022

GEWÄSSERABSTÄNDE UND AUFLAGEN

zum Schutz terrestrischer Saumbiotope / Stand November 2021

^ länderspezifischer Mindestabstand ab Böschungsoberkante (Niedersachsen, Brandenburg, SachsenAnhalt, NRW: 1 m; Bayern: 0 m; Sachsen: 5 m) * nur mit Düsen/Geräten möglich, die in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ eingetragen sind.

NT 101 = 20 m behandeln mit 50 % NT 102 = 20 m behandeln mit 75 % NT 103 = 20 m behandeln mit 90 % NT 107 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 50 % NT 108 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 75 % NT 109 = 5 m unbehandelt, zusätzlich 20 m mit 90 %

Angaben ohne Gewähr! In jedem Fall ist vor Einsatz der genaue Text der Gebrauchsanleitung nachzulesen, da sich die Auflagen ständig ändern können.

10. PSM Grünland

Produkt

Gewässerabstände Abstand (m), Abdrift-Mind.Kl. reduziert*

Zusatzinformationen

Regel­ abst.

90 % B

75 % C

50 % D

Hang­ neigung >2%

Anwendungs­bestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope

10.1. Grünland: Herbizide Dominator Ultra

4,0 l

1^

-

NT101

Dominator 480 TF

3,0 l

1^

-

NT101

Durano

4,0 l

1^

-

NT101

Harmony SX

45 g

5

1^

1^

5

-

NT103

Kinvara

3,0 l

10

1^

5

5

-

NT108

Lodin

0,75 l

-

NT108

15

5

5

10

1,0-2,0 l

-

10

15

20

Ranger

2,0 l

5

1^

1^

1^

Roundup Turboplus

2,12 kg

Roundup Ultra

NT108 -

NT103

1^

-

NT102

4,0 l

1^

-

NT101

Simplex

2,0 l

10

1^

5

5

-

NT103

U 46 D

1,5 l

10

1^

5

5

20

NT103, NW800

U 46 M / MCPA 500

2,0 l

-

NT109

Drainaufl. 01.11.-15.03.

1^

10.2. Grünland: Insektizide Decis forte

50 ml

Fritfliege

-

10

20

-

-

NT102

Lambdex Forte / Lamb­ da WG / Hunter WG

150 g

Fritfliege

20

5

5

10

-

NT108

PHYTAVIS Venator

150 g

Fritfliege

20

5

5

10

-

NT108

Pflanzenbauempfehlung 2022

57

E I D R Ü F T K IHR FACHMAR

E I L I M A GANZE F

Nachdem wir im Jahr 2020 unseren vierten RaiffeisenMarkt am neuen Standort in Uslar eröffneten, haben wir im vergangenen Jahr den Markt in Groß Schneen umgebaut.

Mit Hilfe von Handwerkern aus unserem Geschäfts­ gebiet verwandelte sich der ursprüngliche Standort - bis auf eine kurze Schließung – während des laufenden Ge­ schäftsbetriebs in einen hellen, modernen, wesentlich größeren und übersichtlicheren Markt. Der Eingangs­ bereich wurde verlegt, es entstanden neue Freiflächen für die Präsentation der hochwertigen Pflanzen, der Kassen- und Servicebereich wurde großzügig erweitert und zentralisiert. Vor allem ist Platz für das stark verbreiterte Sortiment geschaffen worden, z. B. in den Bereichen

Reitsport, Kleintierfuttermittel und -zubehör sowie Outdoor- und Arbeitsbekleidung. Mit unserem breit­ gefächerten Sortiment in allen vier Raiffeisen-Märkten beweisen wir unsere Kompetenz und unseren hohen Qualitätsanspruch. Fachkundige Beratung liegt uns eben­ so am Herzen wie die Freundlichkeit unserer Mitarbeiter sowie bester Service für unsere Kunden.

Freuen Sie sich in diesem Jahr auf den Umbau unseres Raiffeisen-Marktes Dransfeld. Unter unserem Motto „Wir leben Nähe“ gestalten wir auch diesen Markt nach den neuesten Standards. Sie werden hier bald ein moder­ nes und kundengerechtes Ladenlayout finden, welches mit seinen erweiterten Sortimenten auf die Bedürfnisse unserer Kunden ausgerichtet ist.

Wir freuen uns auf Sie:

 05527 84630-0

 05502 999012

 05504 1901

 05571 30231341

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Bärbel Haase

Marko Klippel

 05509 927 033

 05509 927 032  05509 927 034  marko.klippel@vrbanksn.de

 05509 927 034  baerbel.haase@vrbanksn.de Zentrallager Obernjesa Zuckerfabrik 2 37124 Obernjesa

Impressum

Zentrallager Obernjesa Zuckerfabrik 2 37124 Obernjesa

Herausgeber / verantwortlich für den Inhalt: VR-Bank in Südniedersachsen eG · Neue Straße 14/16 · 37603 Holzminden Redaktion:

Myriam Bernhard, Andreas Schwedhelm VR-Bank in Südniedersachsen eG Layout & Druck: Leinebergland Druck GmbH & Co. KG, 31061 Alfeld (Leine) Fotos: Margitta Hild, www.fotopia-hild.de Oliver Windus, www.windus-fotodesign.de Adobe Stock, https://stock.adobe.com/de VR-Bank in Südniedersachsen eG · Neue Str. 14/16 · 37603 Holzminden

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Groß Schneen ne

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Stand 01/2022

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