Opposition unterstützt Bürgerforum

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Gröbming, am 17. Jänner 2020

115. Jahrgang

Für Leitspital gibt es einen besser geeigneten Standort Regionale Experten für Grundstück westlich von Stainach Seit vergangenen Freitag liegt das mit Spannung erwartete Gutachten für den geplanten Standort des neuen Leitspitals südlich des Bahnhofes Stainach vor. „Prinzipiell kann das Grundstück mittels Tiefengründungen auf Pfählen bebaubar gemacht werden“, heißt es darin. Bauexperten aus der Region halten dies für nicht zielführend und verweisen neuerlich auf ein Grundstück westlich der Marktgemeinde, das ihrer Meinung nach wesentlich besser geeignet wäre. Nahezu allen Einheimischen in Stainach-Pürgg ist bekannt, dass die Grundstücke südlich der Ennstal-Bahntrasse im Gemeindegebiet einem erhöhten Hochwasserrisiko ausgesetzt sind. Bekannt ist ebenso, dass es rund 400 Meter westlich des Bahnhofes Stainach-Irdning eine Anlage gegeben hat, die vermutlich

zwischen 1882 bis 1906 auf einer Fläche von rund 15.000 Quadratmeter Bahnschwellen imprägniert hat. Als Imprägniermittel wurden damals Teeröle eingesetzt. Kontaminierungen des Bodens wurden mehrmals festgestellt. In den weiter südlich und östlich gelegenen Bereichen des weitläufigen Areals, Fortsetzung Seite 5

Opposition unterstützt Bürgerforum FPÖ und Grüne bringen Thema Zweitwohnsitze in den Landtag Für große mediale Aufmerksamkeit sorgte der Offene Brief des Bürgerforums der Kleinregion Schladming, der, wie berichtet, vergangene Woche an die steirische Landesregierung und an alle Abgeordneten des Landtages ging. Die darin erhobenen Forderungen zum Thema Zweitwohnsitze sorgten auf politischer Ebene für unterschiedliche Reaktionen. Während sich FPÖ, Grüne und auch die SPÖ dem Problem annehmen wollen, gab es von Seiten der ÖVP überhaupt keine Reaktion. Zur Erinnerung: In dem Schrei- enanlagen mit Zweitwohnsitzchaben forderte das Bürgerforum rakter in der Kleinregion Schladdie Landesregierung und alle im ming endlich zu stoppen. Die erste Reaktion darauf ließ Landtag vertretenen politischen Parteien auf, den Boom von Feri- nicht lange auf sich warten und ging via Aussendung von der FPÖ in den Redaktionen der Medien ein. Als regionaler Abgeordneter verwies darin Albert Royer auf 24. Jänner 2020 die besondere Problematik in Zuab 16 Uhr sammenhang mit den unzähligen in Liezen Zweitwohnsitzen. „Es kann nicht sein, dass die Preise im Ennstal Anmeldung unter aufgrund von Zweitwohnsitzen 03612/22312 und teils stattfindenden Grundstücksspekulationen derart in die Corinna Höhe schnellen, dass die lokale Scharzenberger Bevölkerung einerseits keine MögAbgeordnete zum Nationalrat Fortsetzung Seite 2

Sprechtag

Die kalten Nächte der letzten Tage haben den Putterersee in Aigen im Ennstal in ein Eislaufparadies verwandelt. Ab heute, Freitag, dem 17. Jänner hat die größte Natureislauffläche der Region wieder täglich von 12 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Foto: o.K.

Milliardenfund Die Abrechnung des letzten Fiskaljahres hat der Regierung wohl ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, man kann sich über einen (unerwarteten?) Geldregen freuen. Denn im Gegensatz zum Voranschlag hat der Bund nicht wie geplant 500 Millionen Euro Überschuss, sondern um fast eine Milliarde mehr in den Büchern stehen. Ein schönes Startkapital für das neue Jahr, aber in Summe alles andere als ein Freibrief und auch keine Garantie für die Zukunft. Neben einigen Sonderfaktoren wie dem positiven Abschluss der Abwicklung der Kärntner Hypo liegt der Überschuss zu einem guten Teil in der Arbeit der Expertenregierung begründet. Denn diese hat nur verwaltet und keine wirklichen Initiativen gesetzt. Und das bedeutet schlicht, dass einerseits das Steueraufkommen deutlich gestiegen ist, was unter anderem an der kalten Progression liegt, und andererseits, dass einfach keine neuen Ausgaben erfunden wurden. Höhere Einnah-

men bei nur moderat wachsenden Ausgaben führen eben naturgemäß zu einem besseren Ergebnis. Vor dieser schlichten Erkenntnis sollte sich auch die neue Regierung inspirieren lassen. Denn während sich zahlreiche kostspielige Vorhaben im Regierungsprogramm finden, die auch durchaus erstrebenswert sind, findet man zur Finanzierung keine validen Vorhaben. Es wird aber massiver Einsparungen und Reformen bedürfen, um das Regierungsprogramm auch mit dem Nulldefizit in Einklang zu bringen. Sonst ist das Startkapital rasch verpufft und man steht wieder mit leeren Händen da. Franz Wallig

REGIONAL IST

NICHT EGAL! rt! …ihr Profi vor O


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