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Gröbming, am 22. November 2019
114. Jahrgang
Feriendomizile sind weiter ein Zankapfel
Das Ende des Dorfwirts Wirtshaussterben auch im Bezirk kaum zu bremsen Die Gastronomie befindet sich im Wandel. Wirtshäuser sperren zu und die Gasthauskultur schwindet. Eine von der WKO Steiermark in Auftrag gegebene Untersuchung aus dem letzten Jahr hat ergeben, dass die traditionellen Betriebsarten Gasthaus und Gasthof in den letzten 20 Jahren fast um die Hälfte geschrumpft sind. Allein seit dem Jahr 2000 gibt erheblich gestiegen. Nicht nur in es um 26 Prozent weniger Gast- den Städten, auch im ländlichen häuser und Gasthöfe. Parallel Bereich, haben Einkaufszentren, dazu sind die Betriebsarten Re- Tankstellen, Pubs (als sogenannstaurant (+42 Prozent) und Café te „Ein-Mann-Betriebe“ geführt) (+22 Prozent) im selben Zeitraum Fortsetzung Seite 2
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Die Tourismusregion Schladming-Dachstein präsentierte dieser Tage ihren eigenen TV-Sender (v.l.): Elisa Royer, Hans-Peter Steiner, Mathias Schattleitner, Markus Zeiringer, Bettina Vettori, Philipp Walcher, Peter Wieser und Sabrina Nagl (Bericht Seite 30). Foto: Carolin Lang
Staatseigentum schafft Korruption Die Casino-Affäre scheint ein ewig junges Thema in Österreich endlich in den Mittelpunkt zu rücken, nämlich den Postenschacher. Immerhin wird seit dem Zweiten Weltkrieg jedes Amt in staatsnahen Unternehmen, in der staatlichen Verwaltung selbst, in den Sozialversicherungen und hunderten anderen staatsnahen Organisationen fast ausschließlich nach Parteibuch und Freunderlwirtschaft vergeben. Das ist ungerecht und wirtschaftlich schädlich und gehört eigentlich seit jeher abgeschafft. Fast fünfzig Jahre hat sich kaum jemand um das Thema gekümmert, in Zeiten der zwei Großparteien war das ganze Land paritätisch geteilt, unter kräftiger Beteiligung von Nebenorganisationen wie Kammern oder Gewerkschaften. Die Regierung konnte oft nur umsetzen, was von den Günstlingen im System gewollt war. Zudem haben sich diese „Würdenträger“ über die Jahrzehnte unglaubliche Privilegien geschaffen, die von den einfachen Bürgern bezahlt werden müssen. Der Anlass für das heuchlerische
Geschrei der Gegenwart ist relativ einfach: Während die FPÖ als Regierungspartei an den Futtertrögen nachrückte, musste die SPÖ viele Positionen räumen. Die Zeit wäre daher reif, eine ehrliche Veränderung anzustreben. Die richtigen Mittel im staatlichen Bereich wären wirklich neutrale Ausschreibungen und Headhunter, die auch Entscheidungen treffen können. Und bei allen Unternehmen ist das Wundermittel gegen Korruption und Misswirtschaft ohnehin bekannt. Es lautet schlicht radikale Privatisierung. Franz Wallig
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Grabungsarbeiten beim Projekt „Winter“ in der Augasse Auch wenn der Schladminger Gemeinderat Mitte Oktober gegen den Dienstbarkeitsantrag der EP Bauträger GmbH stimmte, war klar, dass damit keine Ruhe in der Augasse einkehren wird. Trotzdem waren die Anrainer am vergangenen Freitag einigermaßen überrascht, als ein Bagger im Auftrag der Baufirma beim Projekt „Winter“ zu graben begann. „Geld frisst die Natur“, meinte ein Passant am Rande der Aktion, bei der auch einige Aggressionen zu Tage traten. Der Passant hatte nicht unrecht, ne 11.189 Quadratmeter große denn beim grassierenden Luxus- Liegenschaft zunächst um 5 Milimmobilienboom geht es vorwie- lionen Euro an die EP Bauträger gend nur um Geld – um viel Geld. GmbH mit Geschäftsführer SiegBestes (Negativ-)Beispiel dafür fried Pfuner, der darauf eine Hoist das Projekt „Winter“ in der tel- und Apartmentanlage mit Schladminger Augasse. Wie be- 420 Betten errichten will. Die richtet, verkaufte Jürgen Winter, dafür notwendige Umwidmung Altbürgermeister der WM-Stadt, von Freiland in „AufschließungsFortsetzung Seite 5 dort am 30. Dezember 2015 sei-
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