Jahresbericht 2017

Jahresbericht 2017 „Mitanand“ zur Inklusion Die Die Lebenshilfe Lebenshilfe Vorarlberg Vorarlberg begleitet begleitet Menschen Menschen mit mit Behinderungen Behinderungen bei bei einem einem selbstbestimmten selbstbestimmten Leben.

Leben.

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Jahresbericht 2017

Höhepunkte: Jänner bis Juni 2017 INHALT

Das Team vom Hotel Viktor (Viktorsberg) freute sich

Werkstätte Hohenems: Cihan Kilic (r.) sammelte

auf ein neues Ausbildungsjahr und viele Gäste.

Spenden für Simon Oberhofers Sprach-Tablet.

Zum Jubiläum lud die Lebenshilfe Vorarlberg zum

Der Selbstvertretungs-Beirat bespricht dreimal jähr-

Mediengespräch ins Loackerhuus nach Götzis.

lich seine Anliegen mit der Geschäftsleitung.

Psychotherapeut Johannes Staudinger referierte

Dr. Werner Summer wurde zum Aufsichtsratsvor-

beim Trialog zum Thema Lebensqualität.

sitzenden der Lebenshilfe Vorarlberg gewählt.

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Höhepunkte & Inhalt

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Vorwort

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Arbeiten & Beschäftigen

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Wohnen

10

Mobile Dienste

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Sunnahof

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IAZ – Integratives Ausbildungszentrum

16

Verein

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Höhepunkte

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Zahlen & Daten 2017

20

Standorte

Titelbild: Beim Mediengespräch: Geschäftsführerin Michaela WagnerBraito, Selbstvertreter Klaus Brunner und Präsidentin Gabriele Nußbaumer.

Foto: Lebenshilfe Vorarlberg

Impressum: Den Inclusia-Preis gewann das BG Dornbirn für ihr

Das Tanzhaus Hohenems feierte sein 10-jähriges

Herausgeber, Medieninhaber (Verleger),

Mobilitäts-Projekt mit der Lebenshilfe Vorarlberg.

Bestehen im Juni in der Kulturbühne AMBACH.

Sitz der Redaktion: Lebenshilfe Vorarlberg Gartenstrasse 2, 6840 Götzis Tel.: 0 55 23 506 Fax: 0 55 23 506-9 E-Mail: kommunikation@lhv.or.at www.lebenshilfe-vorarlberg.at Bankverbindung: IBAN: AT53 3742 9000 0002 3200 BIC: RVVGAT2B429

Die Auszubildenden des IAZ Röthis nähten Taschen

Zum „Tag der offenen Tür“ veranstaltete die Werk-

Fotos: LHV, Inclusia/Neureiter, Gemeinde Mittelberg,

für ein Umweltprojekt in Raggal.

stätte Hard ein irisches Fest mit Live-Musik.

Tanzhaus/Poolbar/Matthias Rhomberg, Land Vorarlberg.

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Vorwort

Zukunft braucht Herkunft – 50 Jahre für ein „Mitanand“

Zum Jubiläum stand das „Mitanand“ von Menschen mit und ohne Behinderungen im Mittelpunkt: sei es beim Festakt in der Kulturbühne AMBACH (l.), beim 2. „Fest der Inklusion“ der Selbstvertreterinnen und Selbsterverter in Hohenems oder beim inklusiven Atelier am Garnmarkt in Götzis.

2017 war ein ganz besonderes Jahr für die Lebenshilfe Vorarlberg. Ein Jahr, in dem wir unser 50-jähriges Bestehen gefeiert haben. Ein Jahr, in dem wir uns gerne an die Anfänge der Lebenshilfe Vorarlberg, aber vor allem an das bisher Erreichte erinnert haben.

Denn viele Menschen mit Behinderungen fanden seither durch das „Mitanand“ Vieler ein neues Zuhause, Sicherheit, Selbstbewusstsein, eine Perspektive für ihre Zukunft und vor allem mehr Lebensqualität!

Diese Lebensqualität ist es, die im Fokus unserer täglichen Arbeit mit und für Menschen mit Behinderungen steht.

Auf dem Weg zur Inklusion gibt es allerdings noch viel zu tun, bei den räumlichen und sprachlichen Barrieren, bei der Teilhabe am allgemeinen

Arbeitsmarkt oder bei den Wahlmöglichkeiten im Wohnen.

Teilhabe für alle Auch 2017 haben wir die individuellen Bedürfnisse der Menschen mit Behinderungen bestmöglich unterstützt. Im Jahresbericht finden sich Beispiele dafür, wie Menschen mit Behinderungen ihre Zukunft selbst mitgestalten oder wie wichtig es ist, dass es Wahlmöglichkeiten gibt. Auch für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf soll die Teilhabe überall möglich sein.

Um durch ein „Mitanand“ wertvolle Begegnungen zu schaffen, hat sich die Lebenshilfe Vorarlberg zu einer offenen Organisation entwickelt.

Doch um die selbstverständliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen („Inklu-

sion“) zu ermöglichen, braucht es die Unterstützung jeder und jedes Einzelnen. Deshalb werden wir auch im nächsten Jahr versuchen, „mitanand“ die Inklusion weiter voranzutreiben.

Gemäß unserem Leitsatz: Menschen brauchen Menschen!

Mag. Michaela Wagner-Braito Geschäftsführerin der Lebenshilfe Vorarlberg

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Jahresbericht 2017

Vielseitige und persönliche Gestaltung der Begleitung

Arbeiten & Beschäftigen: „Miteinander erlebbar machen“ Die Lebenshilfe Vorarlberg bietet im Geschäftsbereich „Arbeiten & Beschäftigen“ ein breitgefächertes und durchlässiges Dienstleistungsangebot: Von der Arbeit in einer Werkstätte mit umfassender Begleitung, Pflege- und Therapieangeboten bis hin zu eigenverantwortlichen Tätigkeiten am allgemeinen Arbeitsmarkt. [Foto: Martin Nigsch (r.) assistiert einer Beschäftigten beim Motomed-Training zur Stärkung der Beinmuskulatur.]

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Arbeiten & Beschäftigen

567 Personen werden im Geschäftsbereich begleitet

94 Gäste in den drei ARTeliers

59 Zivildiener unterstützen in den Standorten

In der Werkstätte Frastanz werden Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf begleitet. Dabei wird viel Augenmerk auf Sorgfalt im Alltag, auf Angebotsvielfalt und auf die persönliche Gestaltung der Unterstützung gelegt. Bei einer 43-jährigen Frau gehört zum Beispiel das tägliche Beintraining mit dem „Motomed“ dazu: Martin Nigsch achtet auf eine angemessene Trainingsdauer und übt zudem das Laufen mit ihr. Um die Verständigung zu verbessern, wenden die beiden „Unterstützte Kommunikation“ an. Als Hilfsmittel dienen dabei Piktogramme, also

Bilder mit einfachen Symbolen, die der Mitteilung und Verständigung dienen. Die in der Werkstätte Frastanz begleiteten Menschen erhalten von Martin Nigsch und den Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeitern an diesem Standort eine ganzheitliche Unterstützung, die es ihnen erlaubt, Geschehnisse in ihrer unmittelbaren Umgebung zu begreifen, die eigenen Handlungsmöglichkeiten zu erweitern und mit anderen in Beziehung zu treten. Diese Angebote und Arbeitsweisen lassen wertvolle Spielräume zur Entwicklung von Talenten und Fertigkeiten entstehen.

Im Gedenken an die Euthanasieopfer Eine ganz besondere Aufgabe übernahm das ARTelier im Loackerhuus in Götzis im Oktober 2017.

Für die Gedenkfeier der Euthanasieopfer der Valduna während des Nationalsozialismus gestaltete das Team zwei überdimensionale Leichentücher. Auf diese wurden alle 292 Namen der Opfer aufgestempelt. Wäh-

rend der Erstellung wurden immer wieder Fragen zum Nationalsozialismus und den Opfern gemeinsam besprochen. Die Leichentücher wurden schließlich am 4. November zur Gedenkfeier am Valduna-Friedhof angebracht. So wurde an die Menschen mit Behinderungen oder jene mit psychischen Erkrankungen gedacht, die während des Nationalsozialismus nach Schloss

Impressionen aus dem Geschäftsbereich

Am „Tag der offenen Werkstätte“ am 23. Juni konn-

Werke aus dem ARTelier im Loackerhuus wurden im

ten 26 Standorte besucht werden.

Sozialministeriumsservice in Bregenz ausgestellt.

Hartheim in Oberösterreich gebracht und ermordet wurden.

Im Jänner 2018 waren die Leichentücher zudem Teil einer Ausstellung in der Kathi-Lampert-Schule in Götzis. Die Ausstellung erinnerte an die Opfer und regte die Gäste zum Nachdenken an.

Bei der Eröffnung war auch das Team des ARTeliers im Loackerhuus dabei.

Factbox Die Lebenshilfe Vorarlberg begleitet Menschen mit Behinderungen in 20 Werkstätten, 3 ARTeliers, 2 Brockenhäusern, 3 Fachwerkstätten, 1 lebens.ART-Geschäft in Dornbirn sowie in 8 Schulkantinen, der Gastronomie Batschuns und dem Wildpark-Kiosk.

Kontakt & Information Andreas Bartl Geschäftsbereichsleiter Arbeiten & Beschäftigen Gartenstrasse 2, Götzis Tel.: 0 55 23 506-101 00 E-Mail: arbeiten@lhv.or.at In den Schulkantinen der Kantine.L helfen auch

Das monatliche Reparaturcafé in der Werkstätte

regelmäßig Schülerinnen und Schüler mit.

Rankweil ist immer gut besucht.

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Jahresbericht 2017

„Transport & Logistik“ – beste Chancen auf den Arbeitsmarkt

Sprungbrett auf den ersten Arbeitsmarkt Die Lebenshilfe Vorarlberg ist nicht nur ein Dienstleistungsunternehmen, sie ist auch Arbeitgeberin für Menschen mit Behinderungen und eine wichtige Brücke zu vielen Wirtschaftsunternehmen im Land. Damit sind die Lebenshilfe-Standorte für viele Beschäftigte ein Sprungbrett in Richtung allgemeiner Arbeitsmarkt. [Foto: Im Bereich Lagerlogistik der Fachwerkstätte Dornbirn arbeiten (v.l.): Frank Fürgenschuh, Leiter Markus Schweiger, Christian Knünz, Marcel Ott und Ioannis Dimitriadis.]

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Arbeiten & Beschäftigen

37 Beschäftige arbeiten in „JobKombi“ in Firmen

5 Bauernhöfe als Kooperationsbetriebe

650 Gäste pro Tag in den beiden Brockenhäusern

Die Fachwerkstätte Dornbirn bietet bis zu sechs Menschen mit Behinderungen unter anderem Möglichkeiten im Bereich „Transport & Logistik“ mitzuarbeiten.

Zu den Aufgaben von Leiter Markus Schweiger und seinem Team gehören die Lagerbewirtschaftung für Unternehmen wie Tecnoplast, Paptex, Zumtobel, Blum oder Walter Bösch. Zudem wird hier die Verteilung der Serienaufträge auf andere Lebenshilfe-Standorte sowie auf soziale Kooperationspartner koordiniert – wie etwa die Dornbirner Jugendwerkstätten, Integra, Aqua Mühle

oder pro mente. Im Rahmen dieser Tätigkeiten können Beschäftigte Waren verpacken, auf Paletten verschieben, LKWs beladen, digitale Lagerlisten am PC führen oder Zustellungen mit dem Klein-LKW begleiten. Über das WIFI Dornbirn besteht auch die Möglichkeit, den Staplerführerschein zu machen. Über 850 Palettenstellplätze in Hochregalen werden im Lager der Fachwerkstätte bewirtschaftet. Erfahrungen in der „Lagerlogistik“ sind am Arbeitsmarkt gefragt und bieten den Beschäftigten gute Jobchancen.

Selbstbestimmung? Wir setzen uns ein!

In der Werkstätte Kleinwalsertal gibt es die Arbeitsgruppe „Selbstbestimmt Leben“. Einmal im Monat tauscht sich die Kerngruppe aus sieben Beschäftigten und Mitarbeiterin Cornelia Manns-Senftleben über Themen oder eigene Erfahrungen in Bezug auf Selbstbestimmung aus. Immer wieder sind auch andere Beschäftigte der Werkstätte mit dabei.

Unterschiedliche Meinungen haben genauso Platz, wie die gegenseitige Unterstützung bei Problemen. Ziel ist es, die Beschäftigten für mehr Selbst- und Mitbestimmung zu sensibilisieren. Ein Gesprächsthema 2017 war zum Beispiel die Nationalratswahl – mit dem Ergebnis, dass mehrere Beschäftigte ihr Stimmrecht wahrnahmen. Aber auch konkrete

Impressionen aus dem Geschäftsbereich

Bei der Arbeitsgruppe im Kleinwalsertal steht das

Josef Fink (M.) arbeitet auf dem Bio-Bauernhof von

selbstbestimmte Leben im Mittelpunkt.

Karl und Agathe Lingenhel in Doren.

„Mitanand“: Werkstätten-Leiter Gebhard Egender,

JobKombi: Maria Moosbrugger (r.) arbeitet im Café-

Burkhard Fink, Gottfried Steurer (Gem. Langenegg).

Restaurant „Katrina“ und in der Werkstätte Bezau.

Wünsche werden in der Gruppe thematisiert und zu verwirklichen versucht, wie etwa ein Tablet für Karl-Ludwig Nachbauer. Mittels Sprachprogramm kann er sich besser verständigen und damit selbstbestimmter leben. Das gute Miteinander in der Arbeitsgruppe spiegelt sich innerhalb der Werkstätte auch in Begegnungen aller auf Augenhöhe wieder.

Factbox Zum Geschäftsbereich „Arbeiten & Beschäftigen“ gehören 39 Standorte. Diese verstehen sich als offene Impuls- und Begegnungsorte. Zahlreiche und tragfähige Kooperationen mit Betrieben, Gemeinden, Einrichtungen und Vereinen ermöglichen es ihnen, individuelle Angebote für Menschen mit Behinderungen aufzubauen und zu erhalten.

Kontakt & Information Andreas Bartl Geschäftsbereichsleiter Arbeiten & Beschäftigen Tel.: 0 55 23 506-101 00 E-Mail: arbeiten@lhv.or.at

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Jahresbericht 2017

Vorfreude auf das neue Zuhause in Hörbranz

Wohnen: „Zuhause wohlfühlen“ Die wohnbezogenen Dienstleistungen der Lebenshilfe Vorarlberg stehen allen Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen ab dem Erwachsenenalter offen, auch Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf und älteren Personen. Ein besonderes Anliegen war im vergangenen Jahr, Voraussetzungen zu schaffen, die möglichst vielen ein Leben in Selbstständigkeit bieten.

[Foto: Alle im Wohnhaus Hörbranz freuen sich auf den Neubau, der zeitgemäßen Wohnstandard schafft.]

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Wohnen

146

begleitete Personen sind über 50 Jahre

16 Menschen nutzten erstmals die Wohnangebote

knapp

70 %

der begleiteten Personen stehen unter Sachwalterschaft

2017 wurden die Weichen für ein neues Zuhause der Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnhauses in Hörbranz gestellt. Da das alte Gebäude in der Allgäustraße die notwendigen Funktionen nicht mehr erfüllen kann und ein Umbau keine geeignete Alternative darstellt, wird ein Neubau notwendig. Dieser wird für 18 Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf errichtet. Die Gemeinde stellt dafür ein Grundstück im Baurecht zur Verfügung, welches in der Nähe des Dorfzentrums und der Lebenshilfe-Werkstätten liegt.

Beim geplanten Neubau handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Kleinwohnanlagen der Lebenshilfe. Dies hat

zum Ziel: private Lebensgestaltung, gemeinschaftliches Wohnen und eine individuelle Begleitung bestmöglich zu verbinden. Der Neubau besteht aus kleinen Wohneinheiten mit eigenem Balkon und einem gemeinsamen Gartenbereich. Im Dachgeschoss ist ein Gemeinschaftsraum geplant. Es sind zudem Wohneinheiten für Gäste vorgesehen, die die Rahmenbedingungen für familienentlastende Maßnahmen verbessern.

Durch den Einsatz technischer Mittel wird die Wohnqualität verbessert und die Autonomie unterstützt. Die Begleitpersonen erhalten ein attraktives Arbeitsumfeld. Baubeginn ist für 2018/ 2019 vorgesehen.

Fachgerechte Umsetzung von Pflegetätigkeiten Mit der Novellierung des Gesundheitsund Krankenpflegegesetzes (GuKG) und des Ärztegesetzes (ÄrzteG) im Herbst 2016 erfolgten notwendige Klarstellungen in Bezug auf die Durchführung von ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten.

Die Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen liegt bei den Organisationen.

Die Lebenshilfe Vorarlberg hat dafür 2017 bereichsübergreifend praxisnahe Arbeitsvorgaben erarbeitet, um die Begleitung noch optimaler zu gestalten.

Zur Jahresmitte wurde mit Schulungsund Umsetzungsmaßnahmen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begonnen. Als lernende Organisation wollen wir uns stetig weiterentwickeln und

Impressionen aus dem Geschäftsbereich

Das Wohnprojekt in Mittelberg ermöglicht auch Men-

Hans Tonich erfüllte sich mit dem Umzug ins

schen mit Behinderungen eigenständig zu wohnen.

Wohnhaus Götzis einen persönlichen Wunsch.

Marlies Vigl (r.) gestaltet ihre Zukunft aktiv mit,

Eines der 26 Urlaubsangebote führte eine Wander-

um neue Wege zu gehen.

gruppe im Sommer von Imst nach Bludenz.

die Qualität der Pflegetätigkeiten weiterhin auf die individuellen Bedürfnisse der begleiteten Personen abstimmen.

Ein neues Dokumentationssystem ermöglicht zudem eine differenzierte Darstellung von Leistungen und einen ganzheitlichen Überblick.

Factbox Rund 390 Menschen mit Behinderungen werden im Wohnbereich begleitet. Davon leben 94 Personen in eigenständigen Wohnformen. Den 254 Personen der Wohngemeinschaften stehen im Bezirk Bregenz, Dornbirn und Feldkirch 60 Wohnungen in Wohnhäusern und Kleinwohnanlagen zur Verfügung. Die Begleitung beim Wohnen und in der Freizeit erbringen 215 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (VZÄ), 50 Zivildiener und Praktikanten.

Kontakt & Information Andreas Dipold Geschäftsbereichsleiter Wohnen Tel.: 0 55 23 506-102 00 E-Mail: wohnen@lhv.or.at

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Selbstvertretung lud zur WahlVeranstaltung in leichter Sprache

Mobile Dienste: „Orientieren – Beraten – Begleiten“ Die Mobilen Dienste bieten Unterstützung in allen Lebenslagen – ob bei der Assistenz durch den Familienservice, bei der Freizeitgestaltung oder durch vielfältige Beratungen. Die Kurse der hauseigenen Akademie umfassen eine Vielzahl an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Selbstvertreterinnen und Selbstvertreter werden unterstützt. Und die Persönliche Zukunftsplanung eröffnet neue Perspektiven für die begleitete Person.

[Foto: Selbstvertreter Siegfried Glössl (l.) und Klaus Brunner (r.) moderierten die Wahl-Veranstaltung.]

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Mobile Dienste

230 Menschen

bei Fortbildungen zu „Unterstützter Kommunikation“

25.000 Kilometer im Charity-Car für Menschen mit Behinderungen

40

Personen

wurden auf den Arbeitsmarkt vermittelt

Die Selbstvertreterinnen und Selbstvertreter der Lebenshilfe Vorarlberg luden am 25. September zur Wahl-Informations-Veranstaltung nach Schwarzach ein. Alle fünf Parteien – Die neue Volkspartei, FPÖ, Grüne, Neos und die SPÖ – waren vertreten und versuchten ihre Programme für die Nationalratswahl in leichter Sprache zu präsentieren. Ziel der Veranstaltung war es von den Parteien zu erfahren, wie sie zu Barrierefreiheit, Chancengleichheit und Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention stehen. Die gesamte Veranstaltung

wurde zudem in Gebärdensprache gedolmetscht. Bei der anschließenden Diskussion wurden vom Publikum viele Fragen gestellt, die es von den Parteien verständlich zu beantworten galt. „Es war uns wichtig, dass Menschen mit Behinderungen als Wählerinnen und Wähler ernst genommen werden. Und dass sie alles in leichter Sprache und damit gut verständlich erklärt bekommen. Wobei leichte Sprache allen Menshen hilft, um komplizierte Sachen besser zu verstehen“, betont Selbstvertreter Klaus Brunner.

Einführung von ProDeMa® In der Lebenshilfe Vorarlberg gibt es seit einigen Jahren die „Arbeitsgruppe (AG) Gewaltschutz“, die sich mit Problemen und Fragen rund um das Thema Gewalt und Prävention beschäftigt. Für die Geschäftsleitung stellt das Thema Deeskalation und Gewaltschutz eine primäre Haltungsfrage dar. Daher entschloss man sich 2017 für die Einführung des professionellen Deeskaltionsmanagements

nach den Grundlagen des Instituts ProDeMa® für die Lebenshilfe Vorarlberg GmbH und die Sunnahof GmbH. Zwei Mitglieder der Geschäftsleitung absolvierten am Institut die praxisnahe Ausbildung zum Deeskalationstrainer. Um nun einen flächendeckenden und fachlich fundierten Umgang an den Standorten zu gewährleisten, wurde mit weiteren Schulungen von Trainerinnen und Trainern,

Impressionen aus dem Geschäftsbereich

Durch die „Persönliche Zukunftsplanung“ den eige-

10 Jahre Selbstvertretung wurde beim 2. „Fest der

nen Weg gestalten – hier: Johannes Reisinger (M.).

Inklusion“ im Tennis-Event-Center gefeiert.

Familienservice: Dank der GrECo Foundation erlebten

Musical-Premiere „Freude“ mit der Hatler Musig, dem

zehn Kinder spannende Ferien im Bregenzerwald.

Tanzhaus Hohenems und dem Projekt-Kinderchor.

etwa aus der AG Gewaltschutz begonnen. Ziel ist es, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den richtigen Umgang in Alltagssituationen zu vermitteln und wie sie Konflikte bereits im Vorfeld erkennen und so verhindern können. Zudem sollen die begleiteten Personen sensibilisiert werden, so dass sie selbst Konflikte besser erkennen und entsprechend Hilfe bei Bezugspersonen einholen.

Factbox Im Bereich Mobile Dienste sind rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diversen Assistenzleistungen für Menschen mit Behinderungen tätig.

Deren Kernkompetenz ist es, individuelle Lösungen für komplexe Anforderungen zu finden, um Personen bei der Erarbeitung ihrer eigenen Lebensperspektive und Verfolgung ihrer Ziele zu unterstützen.

Dies erfolgt mit Beratungs- und Unterstützungsangeboten, die das familiäre Umfeld mit einschließen.

Kontakt & Information Georg Matzak Geschäftsbereichsleiter Tel.: 0 55 23 506-103 00 E-Mail: mobiledienste@lhv.or.at

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Die Gärtnerei: Pflanzenvielfalt und gelebtes „Mitanand“

Sunnahof: „Echt.Bsundrig.Bio“ Inklusion wird am Sunnahof täglich aus Überzeugung gelebt. Die ruhige, ländliche, aber dennoch zentrale Lage wird von zahlreichen Gästen geschätzt. Der Sunnahof ist beispielhaft für eine nachhaltige und zukunftsweisende Arbeit mit und von Menschen mit Behinderungen.

Hier wird im Einklang mit dem Tier und der Natur gearbeitet und gelebt. Mit wertvoller und sinnstiftender Beschäftigung in der Landwirtschaft, Gärtnerei, Tischlerei und in der Hofgastronomie mit Hofladen ist der Bio-Hof wirklich „bsundrig“.

[Foto: Andreas Schneider (l.) und Florent Mahieu (Europäischer Freiwilligen Dienst) bei den neuen Hochbeeten.]

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Sunnahof

18 Hochbeete für die Gärtnerei

780 Stunden Einsatz für die illwerke vkw

20.000

Gäste

spazierten über die neue Holzbrücke

In der Sunnahof-Gärtnerei arbeiten bis zu zwölf Menschen mit Behinderungen. Unter fachlicher und pädagogischer Anleitung werden Kräuter, seltene Gemüsesetzlinge, Beet- und Balkonpflanzen nach biologischen Richtlinien herangezogen. Für die Pflanzung der Eigenprodukte für die Gastronomie und den Hofladen wurden 18 neue Hochbeete aufgestellt. Diese dienen gleichzeitig als Verkaufstische vor Ort. Darüber hinaus werden vom Gärtnerei-Team Dienstleistungen wie Gartenpflege, Gartengestaltung und die Überwinterungen von Kü-

bel- und Terrassenpflanzen angeboten.

Eine besondere Kooperation fand im Juli ihren Höhepunkt: In einem gelungenen „Mitanand“ zwischen den Lehrlingen der Innung Holzbau, der Innung der Metalltechniker und der Sunnahof-Gärtnerei entstand eine neue Holzbrücke für den Bio-Bauernhof in Göfis. Die Zimmererlehrlinge fertigten die Brücke in der HTL Rankweil. Den Abbruch der alten Brücke, das neue Fundament und die Bepflasterung erfolgte über das Sunnahof-Team.

Die Brücke wurde mit einer kleinen Feier eingeweiht.

„Bsundrige“ Kooperation mit der illwerke vkw In Bregenz-Weidach wird seit einigen Jahren das 1,5 Hektar große Betriebsgelände der illwerke vkw vom SunnahofTeam betreut.

Die Aufgaben sind vielfältig wie Rasen mähen, jäten, Gehölzschnitt oder Obst auflesen. An die 32 Tage war das Team 2017 vor Ort im Einsatz. Zur abwechslungsreichen Arbeit werden durch die Kooperation auch wertvolle Begeg-

nungen geschaffen, wie etwa beim gemeinsamen Mittagessen in der firmeneigenen Kantine. „In unserem vielfältigen Aufgabengebiet rund um die Pflege der Außenanlagen verlassen wir uns gerne auf das Sunnahof-Team. Dabei beeindrucken uns immer wieder die Liebe zum Detail und die sichtbare Freude an der Aufgabe. Die ‚Sunnahöfler‘ sind fachlich hervorragend geschult und Teil einer

Impressionen vom Sunnahof

Die Zimmererlehrlinge und das Sunnahof-Team

Anlässlich der Kooperation besuchte ein Team der

auf der neuen Holzbrücke.

Allgäuer Werkstätten aus Kempten den Sunnahof.

Erstmals öffnete die „Poolbar-Kombüse“ des Sun-

Beim Christbaumverkauf im Dezember wurden vor

nahofs beim Poolbar-Festival ihre Pforten.

allem eigene Sunnahof-Bäume angeboten.

langjährigen befruchtenden Partnerschaft“, so Peter Klaus Gmeiner, Teamleiter Interne Dienste bei illwerke vkw.

Im Dezember schenkte die illwerke vkw zudem Kundinnen und Kunden einen Christbaum vom Sunnahof. Diesen suchten sie nicht nur vor Ort aus, sondern kamen auch in den Genuss des „bsundrigen“ Service des Teams der Hofgastronomie.

Factbox An den beiden Sunnahof-Standorten in Tufers (Göfis) und St. Arbogast (Götzis) arbeiten und wohnen 98 Menschen mit Behinderungen. Unterstützt und begleitet werden sie von 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Sunnahof ist ein zertifizierter landwirtschaftlicher Bio-Betrieb, der mit zahlreichen heimischen Unternehmen kooperiert.

Kontakt & Information Thomas Lampert Geschäftsführer Sunnahof Tufers 33, Göfis Tel.: 0 55 22 704 44 E-Mail: sunnahof@lhv.or.at

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Jahresbericht 2017

Planung, Technik und Handwerk in der Tischlerei

Ausbilden: „Chancen für Jugendliche mit Beeinträchtigungen bieten“ Mit dem Integrativen Ausbildungszenturm (IAZ) Vorarlberg stellt sich die Lebenshilfe Vorarlberg einer wachsenden gesellschaftlichen Verantwortung im Bereich Jugendbildung. Jugendliche mit Beeinträchtigungen, die keine Lehrstelle oder keinen Arbeitsplatz haben, können an drei Standorten eine Ausbildung absolvieren und so den Grundstein für ihre berufliche Zukunft legen.

[Foto: Die Auszubildenden der Tischlerei des IAZ Röthis fertigten verschiedene Möbel für den neuen Zwergengarten in Meiningen.]

15

IAZ – Integratives Ausbildungszentrum

23

Jugendliche

haben ihre Ausbildung begonnen

8 Auszubildende wurden auf den Arbeitsmarkt vermittelt

10 Berufsbilder werden im IAZ angeboten

In Röthis bietet das Integrative Ausbildungszentrum Vorarlberg (IAZ) drei Berufsfelder an: Handel, Näherei & Kreativhandwerk und Tischlerei. Im letztgenannten werden berufsspezifische Kenntnisse der Holzverarbeitung vermittelt.

Die Ausbildung zur qualifizierten Helferin bzw. zum qualifizierten Helfer in der Tischlerei hat in der Lebenshilfe eine lange Tradition. Schon Mitte der 70iger Jahre gab es die ersten „Berufsanlernwerkstätten“ in Batschuns. Heute werden in der Tischlerei des IAZ Röthis jährlich zehn bis zwölf Jugendliche mit

Beeinträchtigungen ausgebildet. Je nach Eignung absolvieren sie die Ausbildungsform „Teilqualifikation“ mit drei Jahren oder die „Anlehre“ mit zwei Jahren. Als Grundkonzept hinter allen Ausbildungsformen steht die duale – also berufspraktische und schulische – Ausbildung. Durch sozialpädagogische Begleitung werden zudem die Sozialkompetenzen gestärkt. In der Tischlerei werden qualitativ hochwertige Produkte hergestellt – einerseits für Firmen und andererseits für den Direktverkauf am Standort oder im Brockenhaus in Sulz.

Bestens qualifiziert für den Arbeitsmarkt Während der Ausbildung an den drei IAZ-Standorten gehören Praktika in Unternehmen dazu. In dieser Zeit haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Es gilt aber auch, Neues dazu zu lernen.

Meist gelingt es über diese Praktika, die Jugendlichen an das Unternehmen zu vermitteln, was 2017 etwa bei acht Ju-

gendlichen der Fall war. Aber auch ein Wechsel ist möglich: So setzten etwa zwei Jugendliche nach ihrem Praktikum ihre Ausbildung in einem Unternehmen bzw. im Überbetrieblichen Ausbildungszentrum fort. Für die Praktikumssuche und den Austausch mit den unterschiedlichsten Wirtschaftsbetrieben investieren die Ausbildnerinnen sowie Ausbildner und die sozialpädagogis-

Impressionen aus dem IAZ

Drei Jugendliche absolvierten erfolgreich ihre Ab-

Lustige Teamspiele galt es beim Projekttag des IAZ

schlussprüfung in der Tischlerei im IAZ Röthis.

Lauterach auf der Neuburg zu absolvieren.

Ein gemeinsamer Ausflug des IAZ Röthis und des

Im Hotel Viktor absolviert Mustafa Keceli (r.) seine

Hotel Viktor führte zum Schafplatz nach Rankweil.

Ausbildung zum Restaurantfachmann.

chen Mitarbeiterinnen sehr viel Zeit.

Durch die intensive Zusammenarbeit entstehen immer wieder langjährige Kooperationen, wie zum Beispiel jene mit dem Druckhaus Gössler in Dornbirn. Im Herbst 2017 erhielt hier erneut ein Jugendlicher aus dem Berufsfeld Druckerei des Integrativen Ausbildungszentrums in Lauterach seinen fixen Arbeitsplatz.

Factbox Etwa 60 Jugendliche mit Beeinträchtigungen werden an den drei Standorten des Integrativen Ausbildungszentrums (IAZ) – IAZ Lauterach, IAZ Röthis und Hotel Viktor (Viktorsberg) – ausgebildet. Und das in den 10 Berufsfeldern: Druckerei, Malerei, Industrie & Gewerbe, Handel, Näherei & Kunsthandwerk, Tischlerei sowie die Gastronomie mit Büro/Rezeption, Stock/ Etage, Küche oder Restaurant.

Kontakt & Information Armin Hotz Geschäftsführer IAZ Gartenstrasse 2, 6840 Götzis Tel.: 0 55 23 65 300 E-Mail: armin.hotz@lhv.or.at

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Jahresbericht 2017

Das Jubiläum: 50 Jahre für ein „Mitanand“

„Anderen Lebenshilfe sein“ Der Verein der Lebenshilfe Vorarlberg vertritt die Interessen von Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen. Ziel ist es, die Gesellschaft für die Anliegen und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren.

[Foto: Neben dem Tanzhaus Hohenems traten auch die „Happy Drummers“ der Fachwerkstätte Schwarzach beim Festakt auf.]

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Verein

300 Personen sammeln im Juni für die Lebenshilfe

900 Laufbegeisterte bei den drei Stundenläufen

5.500

Stunden

Freiwilligenarbeit in den Brockenhäusern

Im Fokus der Arbeit steht das „Mitanand“, um Menschen mit Behinderungen mehr Lebensqualität zu ermöglichen. Zum Jubiläum wurde das in unterschiedlichster Form gefeiert.

Beim Festakt am 1. Juni in der Kulturbühne AMBACH in Götzis wurde 50 Jahre Lebenshilfe Vorarlberg, 10 Jahre Selbstvertretung, 10 Jahre Tanzhaus Hohenems und 50 Jahre Lebenshilfe Österreich gefeiert. Moderatorin Martina Ess führte gemeinsam mit Selbstvertreter Siegfried Glössl durch das vielseitige Programm – inklusive Premiere des neuen Lebenshilfe „Mitanand-Films“.

Bereits am 5. Mai feierten die Selbstvertreterinnen und -vertreter mit über 700 Gästen im Tennis-Event-Center in Hohenems. Das Tanzhaus Hohenems, die Inklusionsband „Blind Foundation“ und die „Fäaschtbänkler“ sorgten für Stimmung. Beim „Tag der offenen Werkstätten“ am 23. Juni zeigten wiederum die Teams von 26 Standorten, was ihre tägliche Arbeit mit und für Menschen mit Behinderungen ausmacht. Der Garnmarkt in Götzis wurde dabei zum riesigen Atelier, wo gemeinsam ein 92,2 m langes, inklusives Bild für den Weltrekordversuch gemalt wurde.

Rekordergebnis bei Christbaumversteigerung Die 16. Christbaumversteigerung der Lebenshilfe in Dornbirn brachte im Dezember einen Reinerlös von 26.600 Euro – so viel wie noch nie.

Prominente Persönlichkeiten schmückten für die Versteigerung gleich zwölf Christbäume am Dornbirner Marktplatz. Zudem gab es zwei kunstvolle

Dekorationsstücke aus der Werkstätte Dornbirn-Bildgasse zu ersteigern. Mit 4.500 Euro brachte der Baum von Unternehmer Arno Humpeler und seiner Familie, den höchsten Einzelpreis seit 16 Jahren. Ersteigert wurde er von Petra Kreuzer von der F.M. Hämmerle Holding AG. Der Messepark Dornbirn, die Dornbirner Sparkasse, Hypo Dorn-

Impressionen aus dem Verein

Ehrenurkunde zum Jubiläum: Markus Wallner,

Am „Tag der offenen Werkstätten“ wurde der

Gabriele Nußbaumer (l.), Michaela Wagner-Braito.

Garnmarkt zum inklusiven ARTelier.

Präsent der Werkstätte Dornbirn-Bildgasse für die

Der Rotary Club Dornbirn und jener aus Wangen-

Dornbirner Sparkasse als Stundenlauf-Sponsor.

Isny-Leutkirch (D) luden zum Charity-Golfturnier.

birn, die Raiffeisenbank im Rheintal, das Café Steinhauser, die Firmen RibeSubCon GmbH und Humpeler Erdbau, Gerhard Rauch und die Wirtschaftskammer ersteigerten die weiteren Bäume. „Die Spendensumme wird für mehr Lebensqualität für Menschen mit Behinderungen in Dornbirn eingesetzt“, so Obmann Gerhard Huber.

Factbox Der Vorstand der Lebenshilfe Vorarlberg leitet ehrenamtlich die Geschicke des Vereins. Neben den 918 Mitgliedern umfasst der Verein 559 Freunde und 543 Freiwillige. Die Obleute und ihre Teams unterstützen in den zwölf Regionen die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Sozialraumarbeit.

Kontakt & Information Christine Frick Vereinsmanagement Gartenstrasse 2, 6840 Götzis Tel.: 0 55 23 506-100 44 E-Mail: verein@lhv.or.at

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Jahresbericht 2017

Höhepunkte: Juli bis Dezember 2017

Der jährliche Frühschoppen der Kantine.L im Wild-

Der Angehörigen-Beirat der Lebenshilfe Vorarlberg

Möslestadion: Vollbad FC Götzis und der SCR

park-Kiosk war erneut sehr gut besucht.

setzte sich neu zusammen.

Altach beim Benefizspiel für die Lebenshilfe.

Didi Butzerin (Lebenshilfe, 2.v.l.) mit Prominenten

23 Jugendliche mit Beeinträchtigungen starteten ihre

Hofsprecher-Wahl: Am meisten Stimmen bekamen

beim Charity-Golfturnier in Lindau-Bad-Schachen.

Ausbildung im Integrativen Ausbildungszentrum.

Wolfgang Stuffner (2.v.l.) und Silvana Doppler (r.).

Fast 900 Laufbegeisterte waren bei den Stunden-

Heinz Werner Blum (r.) erhielt das Große Verdienst-

Bei bestem Herbstwetter genossen weit über 4.000

läufen in Feldkirch, Dornbirn und Lustenau dabei.

zeichen des Landes Vorarlberg.

Gäste die „bsundrige“ Atmosphäre am Sunnahof.

Die VHS Götzis erhielt den Inklusionspreis der Le-

Die Lebenshilfe-Standorte luden zu Weihnachts-

Das Kreativ-Team des Brockenhaus Lochau bei der

benshilfe Österreich für ihr inklusives Kursangebot.

ausstellungen ein – wie hier im lebens.ART Dornbirn.

jährlichen Vernissage im Casino Bregenz.

Charity-Marktstand: Die 3b der Mittelschule Altach

Treffen zur Bodensee-Deklaration mit LR Lothar Wölfle

Im Wildpark-Kiosk der Kantine.L in Feldkirch war

sammelte für den Umbau der Werkstätte Götzis.

(D), LR Christian Bernhard (V), RgR Martin Klöti (CH).

auch heuer der Nikolaus zu Gast.

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Zahlen & Daten 2017

Begleitete Personen

LHV gesamt

LHV GmbH

IAZ

Sunnahof

960

831

58

71

Köpfe (Jahresdurchschnitt)

848

769

41

38

Vollzeitäquivalent (Jahresdurchschnitt)

578

519

29

30

Anzahl Personen 2017 gesamt

LHV Verein

inkl. Lehrlinge IAZ, ohne Schnupperer, Sonderstatus, Praktisches Clearing

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Stammpersonal inkl. Lehrlinge, SOB-PraktikantInnen und MitarbeiterInnen mit Unterstützung, aber ohne Zivildiener, IAZ-Lehrlinge und SBOV

Zivildiener Köpfe (Jahresdurchschnitt)

91

80

6

5

Einnahmen/Kosten (in EUR)* Betriebsleistung

48.397.124

4.546.375

37.925.113 3.149.318

2.776.318

Personalaufwand

32.395.288

0

28.547.261 2.295.178

1.552.849

Sachaufwand

16.281.958

4.519.098

9.726.555

822.050

1.214.254

-280.121

27.276

-348.702

32.090

9.215

Jahresergebnis**

*Abweichungen bei den Summen ergeben sich aufgrund von Rundungsdifferenzen. **ohne Gewinn- und Verlustvorträge, Angaben vor Prüfung durch Steuerberater / Wirtschaftsprüfer

Verein Ehrenamtliche/Freiwillige

543

Mitglieder

918

Freunde

559

20

Jahresbericht 2017

Standorte